In unserem Blogbeitrag beschäftigen wir uns mit einem Phänomen, dass wir als „Teilnehmerschwund“ bezeichnen. Wir gehen der Frage nach, warum viele Menschen ganz motiviert einen Sportkurs beginnen und nach kurzer Zeit dann nur noch unregelmäßig oder gar nicht mehr daran teilnehmen. Man spricht in diesem Zusammenhang gerne vom inneren Schweinehund; wir nennen ihn Günter:
Es stellt sich also die Frage: Wer ist Günter eigentlich und woher kommt er? Wie können wir Günter kontrollieren und möglichst klein halten? Warum gelingt dies dem Einen besser als dem Anderen? Welche Schritte kann die Gesundheitsförderung hier unternehmen um den Einzelnen in seinem Kampf mit Günter zu unterstützen?
Wir freuen uns auf eure Kommentare! [erstellt von Fee Kern und Sandra Balzer]
|
Blogbeitrag "Innerer Schweinhund I" |
|
Blogbeitrag "Innerer Schweinhund II" |
|
Blogbeitrag "Innerer Schweinhund III" |
|
Blogbeitrag "Innerer Schweinhund IV" |
|
|
Blogbeitrag "Innerer Schweinhund V" |
In dem Blogbeitrag wird angesprochen, welche enorme Bedeutung sportliche Betätigung für unsere Gesundheit hat. Neben der Förderung von körperlicher Aktivität, wird ihr sowohl für die Prävention als auch für die Rehabilitation von Krankheiten eine wichtige Rolle zugesprochen. Gerade bei den Präventionskursen kann Günter, der innere Schweinehund, die Teilnehmer von Sportkursen mitten ins Herz treffen, sodass sie die Kurse nach kurzer Zeit nur noch selten oder überhaupt nicht mehr besuchen. Doch gerade Präventionskursen sollte meiner Meinung nach mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden – so kann eventuell die ein oder andere Verletzung und somit teure Rehabilitationsmaßnahmen verhindert werden.
AntwortenLöschenIch kann mir gut vorstellen, dass mehr Menschen bereit wären an solchen Kursen teilzunehmen, wenn diese kostenlos oder für einen geringen Beitrag angeboten werden würden (allerdings las ich im Blogbeitrag, dass es auch solche Fälle gibt, in denen der Sportkurs bereits bezahlt, aber kaum besucht wurde. Ich denke aber, dass dies zum Beispiel bei uns „armen“ Studenten eher nicht passiert). So gibt es beispielsweise an unsere PH einige Angebote im Hochschulsport, die für die Studis kostenlos sind. Dies sollte von der Gesundheitsförderung möglichst flächendeckend auch in vielen anderen Bereichen umgesetzt werden, zum Beispiel an Schulen, in Betrieben etc [vor allem nicht nur in der Großstadt!]. Bei meinem letzten Ferienjob in einer Firma kam zum Beispiel jeden Morgen für zwanzig Minuten ein Trainer in die unterschiedlichen Abteilungen, um einige Sportübungen mit den Arbeitern zu machen. Das Angebot wurde von fast allen genutzt, vor allen Dingen wegen dem sympathischen Trainer. Wichtig ist auch, dass die Angebote transparent gemacht werden, so dass man in seinem Landkreis schnell und einfach einen Überblick gewinnt, was wann und wo angeboten wird und man sich nicht selbst auf die ewige Suche in Google und co machen muss. Ich hatte bereits den sympathischen Trainer erwähnt – es beeinflusst die Motivation, ob man einen tollen Trainer hat, der gute Stimmung verbreitet und seine Teilnehmer lobt. Zudem sollten die Räumlichkeiten „passend“ zum jeweiligen Kursangebot sein und eine persönliche Atmosphäre vermitteln. Bei dem bereits angesprochenen Sportangebot im Ferienjob war dies nicht gut umgesetzt, da der Kurs in den jeweiligen Arbeitsräumen meist direkt am/zwischen/neben den Arbeitstischen stattfand. Entscheidend sind letztendlich auch die Kursteilnehmer: geht man zum Beispiel mit Freunden zusammen zu einem Kurs, kann sich dies sehr förderlich auf die Motivation auswirken. Aber auch wenn man sich auf das Wiedersehen mit netten Kursteilnehmern und eine angenehme Kursatmosphäre freuen kann, ist schon viel gewonnen.
Zur Frage „was suggeriert in diesem Zusammenhang die Werbung?“ fielen mir sofort die verschiedensten Laufschuh-Werbungen ein, mit denen man quasi von ganz alleine läuft…ganz so funktioniert das aber dann doch nicht!
Vor allem zum Jahreswechsel nehmen sich die meisten Menschen Vorsätze für das neue Jahr vor. Unter vielen anderen ist das regelmäßige Besuchen von Fitnessstudios oder ähnlichem wohl einer der häufigsten Vorsätze von Menschen aller Altersklassen. Präventive Hintergründe spielen hierfür mit Sicherheit bei einigen Menschen eine Rolle. Doch nach wenigen Wochen, beziehungsweise Monaten sind die guten Vorsätze dahin und die Kurse bspw. werden weniger bis überhaupt nicht mehr besucht. Die Gründe für eine solche Vernachlässigung sind verschieden und vielfältig. Jedoch steht fest, dass die persönliche Motivation ausschlaggebend ist. Menschen im Präventionssport müssen besonders motiviert werden, da die Bequemlichkeit der Menschen im Bereich der Prävention häufig dominiert und letztendlich siegt. Auch ich bin der Meinung, dass eine persönliche Atmosphäre bei Präventionskurse zu den wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche und regelmäßige Teilnahme gehört. Fühlt sich der Mensch in einer bestimmten Trainingsgruppe oder bei einem bestimmten Trainer besonders wohl, so steigt nicht nur die Motivation, sondern auch die Wahrscheinlichkeit für eine regelmäßige Teilnahme deutlich an. Die soziale Komponente spielt beim Überwinden des inneren Schweinehundes demnach eine bedeutende Rolle. Außerdem teile ich die Meinung der Kommilitonin, dass kostenfreie oder zumindest kostengeringe Sportkurse für einige Menschen durchaus lukrativer wären als kostenpflichtige. Zudem spielt eine Rolle, wo die jeweiligen Angebote zu finden sind. Durch Sportangebote unweit vom persönlichen Arbeitsplatz oder Wohnort kann bspw. eine Menge Zeit (Anfahrt) gespart werden, wodurch ein Besuch attraktiver wird. Bereiche in denen die Gesundheitsförderung also primär ansetzen sollte, sind „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ und „Finanzielle Familienförderung“. Zudem sollten mögliche Folgen von Nicht-Betreiben präventiver Maßnahmen stärker offengelegt und veranschaulicht werden (z.B. in den Medien), um ein verstärktes Bewusstsein dafür zu wecken.
AntwortenLöschenMeiner Meinung nach ist der Rehabilitationssport auf Grund dessen konsequenter besucht, da die Patienten durch den ärztlichen Befund dorthin „verschrieben“ werden. Im Gegensatz dazu ist Präventionssport immer freiwillig und in Folge dessen auch weniger häufig besucht. Zurück zu führen ist dies sicher auf die Kostenfaktoren und auf die Tatsache „Ich bin ja nicht wirklich krank, sonst hätte mein Arzt mir den Rehabilitationssport empfohlen und dadurch würde die Krankenkasse für die Kosten aufkommen.“ Wie die Gesundheitsförderung da eingreifen kann ist eine spannende Frage. Vielleicht könnten in der Öffentlichkeit „härtere“ Konsequenzen gezeigt werden; also viel mehr negative Beispiele von Personen, die eine Krankheit haben und im Hinblick auf den Präventionssport viel zu locker damit umgegangen sind. Somit kann den Betroffenen durch Horrorszenarien der Ernstfall verdeutlicht werden und die eigene Motivation gestärkt werden.
AntwortenLöschenSicher wären auch Studien interessant, die genaue Zahlen aufzeigen. Viele Menschen verlassen sich gerne auf Statistiken und wollen Beweise dafür, dass das Tun auch Erfolg bringen kann. Inwiefern der Einzelne im Ausführen des Sports diszipliniert ist, ist auch immer eine Frage der Charaktereigenschaft Durchhaltevermögen. Werden dann den zuvor negativ genannten Beispielen jene gegenüber gestellt, die Erfolge zeigen, so kann der Kontrast Motivation aufbringen. Hat jemand eine ernsthafte Verletzung oder Erkrankung, die nur mit gewissen Sportübungen verbessert werden kann, dann spielt sicher die extrinsische Motivation eine große Rolle. In Normalfall ist der Patient von sich selbst aus motiviert seine vollständige Bewegungsfähigkeit oder Gesundheit wieder herzustellen. Ein Trainer oder Therapeut der dann von außen motivierend wirkt ist eine perfekte Stütze. Dieser kann aus seinen Erfahrungen mit anderen Patienten Hoffnung geben.
Die Sportindustrie zeigt bislang eben nur diese positiven Beispiele. Super durchtrainierte, gesunde, nicht behinderte Frauen oder Männer, die den Marathon in der tollen Sporthose laufen. Aber eben nicht Menschen in Rollstühlen, die gerade ihre ersten Schritte auf Grund ihres Durchhaltevermögens und ihrer Disziplin geschafft haben. Die Menschen in der Werbung haben alle den Anschein, dass sie stark genug sind, Günter im Griff zu haben und zwar immer, das ganze Jahr über und ohne jegliche körperliche Einschränkungen.
Ich möchte mich aufgrund des Lehramtstudiums gerne auf Kinder beziehen. Ich denke, der Präventionssport lässt sich hierbei auf die Freizeitaktivitäten übertragen, die insbesondere in Turn- und Sportvereinen stattfinden. Ich möchte auch versuchen, einige der Ideen meiner Kommilitonen auf Kinder zu übertragen.
AntwortenLöschenIch bin Kinderleichtathletiktrainerin und beobachte ebenfalls diesen Schwund im Laufe Schuljahres beziehungsweise häufig auch „Anlaufschwierigkeiten“ bis neue Kinder in den Verein kommen. Ein Weg, um den Schweinehund zu überwinden, ist in die Schulen zu gehen beziehungsweise über Lehrer Informationen zu überbringen, Interesse zu wecken und Mut zu machen. Dabei sehen die Schüler oft, dass auch andere Mitschüler und Freunde im Verein sind und freuen sich über gemeinsamen Sport. Sie trauen sich eher an eine neue Sportart heran und die Angst, dass sie in einer eingeschweißten Sportgruppe als Außenseiter dastehen ist geringer. Dies konnte ich auch schon in meiner Gruppe häufig beobachten. Die Kinder kommen häufig zu zweit zum „Schnuppern“.
Damit Günter im Laufe des Jahres nicht die Oberhand gewinnt, solle sicherlich darauf geachtet werden, dass die Kinder Spaß haben. Sie sollten auch mal selbst Entscheidungen über das Training/Spiele treffen können und sich somit selbstwirksam erleben. Außerdem sind auch Erfolgserlebnisse vorteilhaft. Es sollten vielfältige Bewegungsangebote angeboten werden, sodass jeder die Chance hat seine Stärken zu zeigen. Gerade in Vereinen o.Ä., in denen es nicht um Noten geht, sollte solch ein Training möglich sein. Wenn man sich an der individuellen Bezugsnorm orientiert, also nach den individuellen Fortschritten und Entwicklungen der Kinder schaut ohne diese ständig zu vergleichen, kann auch eine höhere Motivation erwartet werden – Günters Gewinnchancen werden verringert.
Das Thema Bewegung und Sport ist ein sehr wichtiges Thema in unserer Gesellschaft. Viele Menschen sitzen den ganzen Tag oder arbeiten sehr stark körperlich. Daher ist es wichtig Krankheiten entgegenzuwirken, es gar nicht zu Krankheiten kommen zu lassen durch regelmäßige Bewegung oder Teilnahme an präventive Sportangebote. Doch wie in dem Blogbeitrag beschrieben wird, ist der Teilnehmerschwund bei präventiven Sportkursen sehr hoch. Dies liegt zum einen daran dass es natürlich freiwillig ist (man „muss“ nicht hingehen wie beim Rehabilitationskurs) und an den Kosten, die der Teilnehmer meist selbst übernehmen muss. Und ich denke auch weil viele Menschen eben keine Notwenigkeit sehen, sich regelmäßig zu bewegen.
AntwortenLöschenWas kann die Gesundheitsförderung tun? Und den inneren Schweinehund zu bekämpfen?
Ich nehme an viele Menschen kennen die Situation:
Heute Abend gehe ich zum Sport! Und dann bleibt man eben doch auf dem Sofa liegen...
Die Gesundheitsförderung kann sich im Bereich der Aufklärung über die Auswirkungen mangelnder Bewegung zum Beispiel in Schulen und Betrieben einsetzen und den Menschen ein größeres Bewusstsein für den eigenen Körper zu vermitteln – was bringt mir regelmäßige Bewegung? Die Wichtigkeit von Bewegung soll vermittelt werden und Möglichkeiten aufzeigen wie man seinen Schweinehund überwinden kann. Meiner Meinung nach spielt der soziale Kontakt beim Sport (auch gemeinsame Ziele) eine wichtige Rolle, die Erreichbarkeit von Sportkursen und die Kosten eines Sportangebots. Kostenlose oder günstige Sportangebote sollten mehr in den Fokus rücken, vor allem an Schulen und in Betrieben.
Es stimmt, dass es vielen Menschen sehr schwer fällt, vor allem dauerhaft am Ball zu bleiben, wenn es um das Thema Sport geht. Da kann ich auch aus eigener Erfahrung berichten, dass ich mir gefühlt schon 100 Mal vorgenommen habe: "Morgen fange ich endlich an, wieder regelmäßig Sport zu machen & mich ergänzend dazu gesund zu ernähren." Die Motivation hält aber - wie bei vielen anderen - oft nicht besonders lange an & wenn man dann mit Freunden unterwegs ist und alle ein Eis essen wollen, kann man eben doch nicht mehr "nein" sagen oder vergisst seine guten Vorsätze schnell wieder. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass man mit einem guten Zeitplan und vor allem regelmäßigen Terminen viel erreichen kann & Sport auf Dauer gerne und regelmäßig macht. Das war bei mir der Fall, als ich nach dem Abitur als Au Pair gearbeitet und einen genau definierten Arbeitsalltag hatte. Im Ausgleich dazu habe ich mich damals im Fitnessstudio angemeldet und bin dort 3-4 Mal die Woche (alleine) hingegangen. Ich kannte niemanden dort und der Weg hat mir jedes Mal insgesamt 3 Stunden gekostet, aber ich bin dort 6 Monate lang regelmäßig hingegangen, weil ich mich so daran gewöhnt hatte & es mir auch sehr viel Spaß gemacht. Meistens war ich dort in Kursen wie Zumba, Pilates, Tai Chi, Yoga... wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, an bestimmten Tagen an den Kursen teilzunehmen, fehlt es einem richtig, wenn man dann mal nicht hingeht! Und das alles, obwohl ich eigentlich eher der Sportmuffel bin und mein persönlicher Günther sehr viel "Macht" über mich hat.
LöschenDeshalb denke ich nicht, dass sozialer Kontakt und die (nicht vorhandenen) Kosten jemanden wirklich auf Dauer überzeugen können, Sport zu machen und das durchzuziehen. Regelmäßigkeit bzw. sich daran zu gewöhnen und Spaß zu haben spielt für mich persönlich eine noch größere Rolle.
Anders ist das meiner Meinung nach tatsächlich, wenn man aus gesundheitlichen Gründen Sport machen muss, weil man sonst gravierende gesundheitliche Probleme davon trägt. In diesem Fall kann die Gesundheitsförderung sicherlich viel durch Aufklärung und Fallbeispielen mit schlimmen Folgen tun & etwas bei den Betroffenen bewirken.
In den letzten Wochen fällt mir vermehrt die Werbung für Fitnessapps, Armbänder und ähnliche Dinge auf. Diese „personal trainer“ sollen uns helfen besser an unsere Gesundheit zu denken; und damit einen Beitrag zur Gesundheitsförderung liefern. Eigentlich eine sinnvolle, gute Idee, oder nicht? Einerseits ist es gut wenn mich „jemand“ daran erinnert bspw. die Treppe statt den Lift zu nehmen und mich mit Hinweisen auf das bereits Geleistete motiviert. Eine schöne Idee Günter mundtot zu machen. Außerdem kann man so mit Kleinigkeiten etwas zur eigenen Gesundheit beitragen, ohne gleich eine große Trainingseinheit absolvieren zu müssen (woran uns eine Nachricht jedoch auch erinnert).
AntwortenLöschenAndererseits sehe ich, gerade in Bezug auf die Kommentare meiner Kommilitoninnen, diese Entwicklung auch kritisch. Die soziale Komponente, also Freunde und nette Trainer scheinen demnach ein probates Mittel zu sein den inneren Schweinehund zu überwinden. Die Kombination aus Sport, Spaß und Freunden ist wichtig in einer Gesellschaft die mehr und mehr virtualisiert wird. Der direkte Kontakt zu anderen Menschen wird dank Facebook und Co immer weniger nötig. Doch der Mensch ist ein „soziales Herdentier“.
Und nun sagt uns die Sportindustrie: du brauchst keinen Verein, kein Fitnessstudio und keinen Lauftreff mehr. Das kannst du bequem und eventuell sogar billiger mit der neuesten Technik haben. Und dann frage ich mich: Kann eine Nachricht auf dem Smartphone mich tatsächlich so gut motivieren zum Sport zu machen, wie die Freundin, die mich zum Pilates abholt? Oder auch andersrum: „sieht“ meine App, wenn ich gesundheitlich angeschlagen bin und vielleicht besser nicht joggen gehen sollte? Oder gehe ich trotzdem, weil mich sonst mein schlechtes Gewissen in Form von „nicht erreichten Zielen“ plagt?
Ich bin überhaupt nicht gegen diese Armbänder, Apps usw. Im Gegenteil, sie können eine schöne Unterstützung sein. Aber sie ersetzen eben auch nicht ein menschliches Gegenüber, weder als Trainer noch als Freund.
Anknüpfend an den oberen Beitrag, möchte ich mich auch noch zu den Fitnessapps äußern. Ich denke man kann hier auch gut eine Brücke schlagen zur anderen Blog-Diskussion mit dem Thema "Entpannung/ Stress/ Work-life-balance": Meine Vermutung, weshalb diese Fitness-Apps so gut ankommen, ist die der Zeiteinsparung, denn wenn man doch sein Fitnesscenter nun zu Hause haben kann,(auch mit supertollen Youtube-Videos mit Schritt-für-Schritt-Anleitung) wieso sollte man sich dann noch die Mühe machen, seine ganzen Sportutensilien zu packen und den Weg auf sich nehmen, ins Fitnessstudio/ in den Verein/ in das Rehasportangebot zu gehen?
LöschenAuch ich muss zugegebenerweise sagen, solche Apps schon runtergeladen und ausprobiert zu haben, allerdings lässt bei mir die Motivation bereits nach ein paar Tagen nach, sodass von der App nur noch der Icon auf dem Smartphone übrig bleibt. Das Training im Verein ist doch viel schöner.. und es ist doch auch viel herausfordernder, sich anstrengenden Sportübungen zu stellen, wenn man es gemeinsam in der Gruppe tut und sich am Ende gegenseitig auf die Schultern klopfen kann. Auch wenn die Anfahrt bzw. der Heimweg zum und vom Training einige Zeit in Anspruch nimmt.
Wie auch schon erwähnt wurde, wird Rehasport mehr besucht als Präventionssport. Das liegt daran, dass bei Rehabilitationssport schon eine Krankheit besteht und man daran teilnimmt, um die Krankheit zu verbessern. Ist jedoch beim Präventionssport genau das Gegenteil. Hier wird schon vorgesorgt, bevor eine Krankheit entsteht. Und genau hier ist der Schweinehund aktiv. Denn da kommt der Gedanke, dass man keine Zeit hat oder einfach andere Sachen viel wichtiger erscheinen. Man nimmt sich viel vor, aber letztendlich liegt es im Kopf welche Priorität man setzt, ob man motiviert ist, und wenn man einen Kurs besucht hat, wie die Atmosphäre ist, wie der Trainer wirkt( vertrauensvoll, sympathisch, offen etc.),ob man bekannte um sich hat z.B. Freunde, um weiterzumachen. Es wurde auch erwähnt, dass der Rehasport auch nicht nur das physische sondern auch das Psychische Zustand verbessert. Ist das auch beim Präventionssport der Fall? Deswegen ist es wichtig auch hier psychisch klar zumachen, welches Ziel man vor Augen hat.
AntwortenLöschenIch finde, dass die Gesundheitsförderung besonders im Arbeitsumfeld einsetzen soll, da man seine Zeit vor allem hier opfert und somit seine Ausrede sucht.
Mein Motto lautet das dazu sehr gut passt ist „Wir leben nicht, um gesund zu sein, sondern wir wollen gesund sein, um zu leben und zu wirken“ (Zitat aus : https://www.lecturio.de/lexikon/gesundheit)
Mir fielen auch unter der Soprtindustrie gleich die ganzen Apps ein. Ich schließe mich auch an, dass solche Geräte keinen Menschen ersetzen können, aber es könnte der Anfang einer Motivation sein, um überhaupt anzufangen. Mit Freunden könnte man somit gemeinsam solche Apps ausprobieren und sich gegenseitig unterstützen.
Präventionskurse sind meiner Meinung nach ein sehr gutes Angebot. Beim Lesen des Textes habe ich mich selbst gefragt, wie mein Schweinehund Gunter aussieht und was er beinhaltet. Zum einen gibt es den Aspekt der Zeit. Kann ich mir es zeitlich leisten, einmal wöchentlich ein bis zwei Stunden zu opfern? Und das auf einen längeren Zeitraum? Und, will ich das überhaupt? Zum anderen kam bei mir der Faktor der Ungeduld auf. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir heutzutage schnell Ergebnisse sehen wollen. Und die Prävention ist ja, wie der Name schon sagt, zur Vorbeugung. Wahrscheinlich wird man nur kleine Veränderungen merken, wie z.B., dass man fitter geworden ist und sich besser fühlt. Doch reichen einem selbst diese kleinen Veränderungen? Wenn hier der Rehasport dem gegenüber gestellt wird, kann der Unterschied schnell gesehen werden. Zum Rehasport geht man, um beispielsweise die Beweglichkeit im Knie oder von der Hüfte her wieder herzustellen und der körperliche Zustand soll von einem eingeschränkten, unbefriedigtem zu einem besseren, freieren verändert werden. Dieses Ziel ist greifbarer. Woher soll ich wissen, ob die Präventionsmaßnahmen, die ich jetzt mache, aus freiem Willen heraus und guter Gesundheit, mir später etwas bringen?
AntwortenLöschenWo kann die Geundheitsförderung hier ansetzen?
Ein wichtiger Ansatzpunkt ist für mich die Aufklärung. Mit der Aufklärung kann man früh anfangen, zum Beispiel in der Grundschule auf eine spielerische Art und Weise, damit die Kinder damit aufwachsen und somit eventuell auch ihren Eltern ihr Wissen und ihre Erfahrungen übermitteln.
Damit die Aufklärung und auch ein stückweise die Aufforderung Präventionskurse zu belegen in der Gesellschaft ankommt, erachte ich es für wirkungsvoll zielgruppengerichtet und teilnehmerorientiert vorzugehen. An Männer gerichtete Kampagnen könnten eher mit Statistiken und mit Natur, in Verbindung mit Kampfgeist, einhergehen. Für Frauen spielt der soziale Aspekt eine größere Rolle, der herübergebracht werden sollte.
Da Präventionskurse nicht kostenlos sind, denke ich, dass mit finanziellen Aspekten ebenfalls motiviert werden kann. Wie wäre der Gedanke einer kostenlosen, persönlichen Beratung im Voraus, um das passende Angebot zu finden? Die Leute würden sich gut aufgehoben fühlen und hätten einen persönlichen Ansprechpartner mit dem auch Zweifel angesprochen werden könnten.
Außerdem können Schnuppertage angeboten werden, um das Angebot kennenzulernen. Auch kann so mit den aktuellen TeilnehmerInnen in Kontakt getreten werden und dadurch können Fragen geklärt werden und der persönliche Glaube an Effektivität und die Erkennbarkeit „abgetastet“ werden. Als „Belohnung“, wenn ein Kurs von Anfang bis Ende mitgemacht wird, kann der darauffolgende Kurs gratis angeboten werden oder mit geringeren Kosten verbunden sein.
Als letzter Punkt wäre es sinnvoll, von Seiten der Organisation und den Kursleitenden, regelmäßig Evaluationen durchzuführen, auch mit anonymen Fragebögen an die KursteilnehmerInnen, um so ein Stimmungsbild zu gewinnen.
Ich selbst habe große Probleme meinen inneren Schweinehund zu überwinden. Phasenweise funktioniert das gut. Aber leider nicht auf Dauer. Im Winter fällt es mir besonders schwer hinaus in die Natur zu gehen. Jedoch habe ich dann als Alternative verschiede Übungen zu Hause gemacht. Dies ging so lange gut, bis ich krank wurde. Und wenn ich dann nicht regelmäßig weiter Sport mache, sinkt die Motivation. Meine Kondition verschlechtert sich und die ersten sichtbaren Erfolge lösen sich dann auch wieder langsam in Luft auf. Außerdem verliere ich schnell die Motivation Sport zu treiben, wenn ich es „muss“. Man setzt sich ja Ziele und macht sich einen Plan, wann, wie oft und wie lange man z.B. joggen geht. Und da ich den Plan einhalten sollte, um auch Ergebnisse beobachten zu können, entsteht ein gewisser Zwang Sport zu treiben. Im Gegensatz zu manch anderen hilft es mir leider nicht, Sport als einen Termin oder eine Gewohnheit zu betrachten.
AntwortenLöschenNun stellt sich die Frage, was man in der Gesundheitsförderung tun kann, um den Teilnehmerschwund vor allem im Präventionssport zu senken. Die entscheidenden Variablen, wie im Beitrag erwähnt, sind Wert des Zieles und die Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung. Man wägt also Kosten und Nutzen ab, wobei mit Kosten Geld, Energieaufwand und Zeit gemeint ist. Die meisten präventiven Maßnahmen sind kostenpflichtig oder teilweise kostenpflichtig. Hier sollten die Krankenkassen mehr übernehmen. Die Idee von Lätitia finde ich super, dass Krankenkassen z.B. den zweiten bzw. aufbauenden Kurs übernehmen, wenn der erste selbst bezahlt und bis zum Ende durchgezogen wurde. Des Weiteren liegt bei den präventiven Maßnahmen noch keine akute gesundheitliche Einschränkung vor. Es geht eher darum, dass man an einen gesunden Lebensstil herangeführt wird. Den Teilnehmern fehlt sozusagen ein guter Grund, solche Sportangebote überhaupt wahrzunehmen. Hier ist, wie auch schon erwähnt, eine frühe Aufklärung am wichtigsten. Teilweise wird das auch schon in Kindergärten und Grundschulen umgesetzt. Jedoch gibt es hier noch viel Potenzial. Es könnten mehr Gesundheitskurse oder AG’s angeboten werden, bei welchen auch die Eltern teilnehmen können. Somit wird das Bewusstsein für eine gesunde Lebensweise bei der ganzen Familie geweckt. An unserer PH gibt es auch sehr viele Sportangebote. Jedoch muss ich leider sagen, dass es zu wenig Alternativen gibt. Da ich nicht aus Ludwigsburg komme, würde ich die kostenlosen Sportkurse zeitlich sehr gerne mit meinem Stundenplan verbinden. Dies ist aber noch nie möglich gewesen, da die Kurse, die mich interessieren, entweder sehr früh morgens oder sehr spät abends angeboten werden. Und wer würde freiwillig noch einmal extra 30 km fahren, nur um einen kostenlosen Yoga-Kurs besuchen zu können? Deswegen sollten Gesundheitsangebote immer mehrmals am Tag angeboten werden. Auch die räumliche Flexibilität spielt, neben der zeitlichen, eine große Rolle.
Abschließend finde ich es wichtig, dass man sich zu nichts gezwungen fühlen sollte. Sport sollte auch Spaß machen, sonst geht die Motivation sehr schnell verloren. Man sollte sich zudem kleinere und realistische Ziele setzen, um sich auch für kleine Erfolge zu belohnen.
Der „innere Schweinehund“ tritt nicht nur in Bezug auf Präventions- und Rehabilitationssport in Erscheinung, sondern zeigt sich auch in zahlreichen anderen Zusammenhängen, wie zum Beispiel bei der Ernährung („Morgen esse ich aber wirklich nichts Süßes.“) oder auch bei der Erledigung anderer Aufgaben („Die Hausarbeit hat doch noch Zeit.“, „Morgen kann ich auch noch aufräumen.“, etc.). Doch besonders in sportlicher Hinsicht, braucht es oft einiges an Disziplin, um den eigenen „inneren Schweinehund“ konstant überwinden zu können. Wie bereits im Blogeintrag erwähnt wurde, werden die Angebote des Rehabilitationssports deutlich disziplinierter durchgezogen wie beim Präventionssport. Zum einen stimme ich daher den Kommilitoninnen zu, dass dies möglicherweise an der Motivation liegen könnte, welche auch für mich persönlich eine große Rolle spielt. In dieser Hinsicht kann meiner Meinung nach noch einiges getan und verbessert werden, sowohl bei Sportangeboten von Fitnessstudios, als auch von den einzelnen Krankenkassen. Diese sind meiner Ansicht nach auch nicht präsent genug. Würden die Kassen mehr Werbung für ihre attraktiven und kostenfreien Angebote machen würden sicherlich auch mehr Menschen daran teilnehmen. Zum anderen denke ich außerdem, dass vielen Menschen einfach nicht bewusst ist, wie sehr sie ihrem Körper langfristig gesehen schaden können, wenn sie sich nicht ausreichend bewegen und auch nicht entsprechend ernähren. Es mag sein, dass jahrelang keine Anzeichen für Erkrankungen auftreten und die Menschen sich gesund fühlen. Wozu also Sport machen und dafür womöglich noch viel Geld zahlen? An dieser Stelle sollte bereits in der Grundschule angesetzt werden. Die Kinder sollten „aufgeklärt“ werden, was passiert, wenn man lange und viel sitzt, wozu wenig Sport führt, welche Lebensmittel gesund sind und welche nicht. Dies wird Ansatzweise natürlich schon getan, meiner Meinung nach jedoch noch nicht nachhaltig genug. Aus eigener Erfahrung finde ich, dass einprägsame Bilder, Studien und Statistiken am besten im Gedächtnis „hängen“ bleiben und zum Nachdenken anregen. Wieso sollte man diese nicht bereits in der Schule zeigen? Schon allein was das Rauchen angeht gibt es genügend Studien, die die Nebenwirkungen anzeigen, sowie Statistiken, die deutlich machen, wie viele Menschen jährlich an den Folgen von Zigaretten und ähnlichem sterben, was für mich persönlich schon sehr abschreckend wäre. Diese Form der „Aufklärung“ könnte auch im Sinne des Präventionssports betrieben werden. Studien, die anzeigen, wie viele Menschen aufgrund mangelnder Bewegung ernsthaft krank werden oder Herzprobleme bekommen. Oder auch Statistiken, wie hoch das Risiko für einen persönlich ist, an bestimmten Krankheiten zu erkranken. Wenn man dies ausdrücklich genug veranschaulichen würde, wäre meiner Meinung nach schon ein großer Schritt in die richtige Richtung getan. Ich denke, dass diese einprägsamen Bilder und Werte zu einem deutlichen Anstieg an Teilnehmern im Bereich des Präventionssports führen würden, sofern sie entsprechend publiziert werden, und zudem dazu beitragen würden, dass diese Teilnehmer auch länger durchhalten und motiviert bleiben würden.
AntwortenLöschenWenn ich an meine Kindheit zurückdenke erinnere ich mich daran, dass ich in viele verschiedene Sportarten reingeschnuppert, jedoch leider keine einzige Sportart bis heute durchgezogen habe. Zwar hat das wenig mit Rehabilitations- und Präventionssport zu tun, aber ich denke die Gründe für den sogenannten Teilnehmerschwund sind ähnlich.
AntwortenLöschenAuf die jeweilige Sportart kam ich meistens durch Freunde, die davon geschwärmt haben wie viel Spaß sie macht und wie toll die anderen Teilnehmer sind. Dies zeigt, dass der soziale Faktor eine große Rolle in der Gruppe spielt. Versteht man sich mit den anderen Teilnehmern gut und ist der Trainer/die Trainerin motivierend und lustig, so geht man gerne und motiviert in das Training bzw. den Kurs. Diese Motivation ist wiederum wichtig, um den Sport nicht als Pflicht sondern als Freizeit anzusehen. Trifft dieser Punkt nicht zu, so steigt das Pflichtgefühl während die Motivation und die Lust sinkt, was wiederum den Sieg vom inneren Schweinehund mit sich bringt. Mein Pflichtgefühl ist damals ebenso gestiegen, da die jeweiligen Sportarten mit Kosten verbunden waren, die zwar meine Eltern übernommen haben, aber genau deshalb ebenso von mir verlangt haben, ins Training zu gehen. Als ich dann schließlich weder ein Nutzen noch ein Ziel vor Augen hatte, ging die Lust anschließend auch schnell verloren.
Im Vergleich dazu steht das Hochschulangebot der PH. Die Auswahl ist sehr groß, die Teilnahme ist kostenlos und wenn ich einmal verhindert bin, kann ich eine Woche drauf wieder teilnehmen ohne den Anschluss zu verlieren. Die Trainer sind meistens Studenten wie wir, man kann immer jemand neues kennenlernen und es ist eine gute Abwechslung. Alles in allem sorgen diese Faktoren dafür, dass ich in den Sport gehe, weil es mir Spaß macht und nicht weil ich die Kosten und den Nutzen miteinander abgewägt habe und der Nutzen gewonnen hat.
Ebenso kann die Motivation von den Medien beeinflusst werden, denn im Fernseher werden viele Tipps und Tricks auf verschiedenen Internetseiten, in Büchern oder Videos präsentiert. Das Angebot in kurzer Zeit den perfekten Körper zu haben, ist ziemlich verlockend und somit steigt die Motivation am Anfang enorm. Weitere Maßnahmen die zum Sport anregen und diesen in den Alltag integrieren sollen, sind in Apps oder sogar in bestimmten Uhren verpackt. Diese können die zurückgelegten Schritte zählen, ein Sport- und ein Essensplan erstellen und vieles mehr, um den Menschen die Förderung der Gesundheit nahezubringen.
Die Menschen gehen oftmals mit der Maße mit, d.h. sie orientieren sich an dem, was die Personen in ihrem Umfeld tun und machen. In der heutigen Zeit wird man vor allem durch die Medien (Werbung, Facebook, Instagram, etc.) auf das Thema Sport und Gesundheit aufmerksam gemacht. Durch Bilder von gesundem Essen, schönen schlanken und muskulösen Körpern wird einem vermittelt, dass man selbst auch etwas tun sollte. Also nehme ich mir für das neue Jahr vor, dass ich mehr Sport mache und regelmäßig einen Kurs besuchen werde. Am Anfang ist die Vorfreude groß und ich gehe mit vielen Erwartungen zum ersten Kurstermin. Es macht Spaß neue Menschen kennenzulernen, die das gleiche erreichen möchten wie ich. Doch nach wenigen Wochen oder Monaten sind die guten Vorsätze dahin und die Kurse werden weniger bis überhaupt nicht mehr besucht. Für dieses Phänomen gibt es verschiedene Gründe. Der Hauptgrund allerdings ist bei den meisten die persönliche Motivation. Vor allem im Präventionssport muss man als Trainer darauf achten, seine Mitmenschen besonders zu motivieren, da die Bequemlichkeit der Menschen, also der innere Schweinehund Günter in diesem Bereich oftmals dominiert. Um das zu verhindern, sollte sich der Teilnehmer in seiner Gruppe und mit seinem Trainer wohlfühlen. Wenn man persönliche Dinge miteinander austauscht, baut man eine Art Freundschaft mit den anderen Teilnehmern und dem Trainer auf, so dass der Besuch dieses Kurses kein reiner Sportbesuch ist, sondern ein Treffen mit Freunden die sich zusammen sportlich betätigen möchten. Es spielen jedoch noch zwei weitere Faktoren eine wichtige Rolle. Zum einem die Kosten. Für einige von uns ist ein kostengünstiger Kurs durchaus lukrativer als ein kostenpflichtiger. Zum anderen der Standort. Ist der angebotene Kurs in der Nähe meines zu Hauses oder Arbeitsplatzes ist es einfacher diesen mit meinem normalen Tagesablauf zu kombinieren, als wenn ich noch in eine andere Stadt fahren müsste. Dadurch würde ich viel Zeit sparen. Letztendlich ist es für jeden Einzelnen von großer Bedeutung, dass er sich selbst bewusst macht, warum er diesen Kurs macht, warum er ihn braucht und was er dadurch auch verbessern kann. Erst wenn man sich das selbst zu 100% verinnerlicht hat, kann es auch auf Dauer funktionieren.
AntwortenLöschenDie Gesundheitsförderung sollte also vor allem im Bereich des „Betrieblichen Gesundheitsmanagements“ und der „Finanziellen Familienförderung“ tätig sein. Des Weiteren sollte man mehr Aufklärung betreiben zum Thema Präventionssport und damit ein verstärktes Bewusstsein bei den Menschen schaffen.
Die große Frage dieses Beitrages lautet ja, wie Teilnehmer motiviert werden können, um ihren Schweinehund zu überwinden und an ihren gesteckten Zielen dranzubleiben. Mir persönlich hat in den letzten Monaten ein Trainingsplan geholfen. Ich habe auf ein bestimmtes Sportereignis trainiert und mir deshalb einen Trainingsplan zusammengestellt. Dieser in Verbindung mit dem Ziel, möglichst gut bei diesem Sportereignis abzuschneiden, hat mich persönlich motiviert, mich an den Trainingsplan zu halten. Dies mag auch andere Menschen motivieren, wenn sie erstmal wissen, wann und wie sie ihren Körper fithalten können. Des Weiteren motiviert es auch, gemeinsam zu trainieren, also sich einen Partner zu suchen, der auch mehr Sport machen möchte und mit dem man dann gemeinsam zum Sport geht und sich trifft. Fest ausgemachte Termine helfen, den Schweinehund zu überwinden, da andere Personen auf einen warten und man so in der Pflicht steht zu kommen.
AntwortenLöschenGerade zu Beginn des neuen Jahres setzen sich viele Menschen neue Ziele, die ihren Körper betreffen: sich gesünder ernähren, mehr Sport, weniger Stress, mehr Ausgeglichenheit im Leben. Doch wie viele der vorgenommenen Vorsätze werden nie umgesetzt, einfach weil der Schweinehund zu groß ist, weil einem die Zeit oder Motivation fehlt oder weil das Ziel zu utopisch klingt. Und genau hier gilt es für die Gesundheitsförderung einzugreifen. Denn das wichtigste ist die Einstellung: Ich möchte etwas in meinem Leben verändern, ich möchte abnehmen, mehr Sport machen oder mich bewusster ernähren – aber eben auch dauerhaft. Deshalb denke ich auch, dass Teilnehmer des Rehasports beim Training dranbleiben, weil sie die Einstellung, den Willen und das Ziel haben, einer Krankheit entgegenzuwirken. Das ist für mich der erste mentale Schritt, der vorhanden sein muss, um dauerhaft etwas ändern zu wollen. Wenn man das nicht alleine schafft, benötigt man Hilfe von außerhalb. Spezielle Trainer, die einem zur Seite stehen und an der Motivation arbeiten, damit dann Schritt für Schritt gemeinsam kleine Teilziele erreicht werden. Das ist der im Beitrag angesprochene soziale Aspekt. Im Rehasport ist es eine Gruppe, die zusammenwächst, die sich persönlich kennt und auch außerhalb der Kurse gemeinsame Ausflüge wahrnimmt. Im Vergleich dazu ist ein gewöhnlicher Sportkurs eher anonym. Deshalb braucht man einen Trainer, der wirklich motiviert und lobt, selbst bei kleinen Erfolgen. Und der selbst Spaß an seiner Arbeit hat. Denn diese Begeisterung ist ansteckend.
Als ich diesen Beitrag gelesen habe, habe ich aus Neugierde heraus auf der Homepage meiner Krankenkasse nach ähnlichen Angeboten geschaut. Ich war sehr erstaunt, wie viele Beiträge und Artikel es zum Thema Präventionssport gibt. Dabei gibt es auch eine spezielle Suchfunktion, in der ich nach Kursangeboten in meiner näheren Umgebung schauen kann. Ich finde es nur sinnvoll, wenn die Krankenkassen mehr Werbung für solche Angebote machen (z.B. durch öffentliche Reklame, persönliche Post an die Mitglieder) und man nicht erst darauf aufmerksam wird, wenn man aus reiner Neugierde nachschaut.
Zum Thema Werbung ist mir gerade in Bezug auf Neujahr aufgefallen, dass in einigen Werbeprospekten, die immer in der Zeitung dabei sind, vermehrt Sportartikel und –geräte im Angebot waren. Auch die Sportindustrie profitiert von den vielen Vorsätzen und wirbt zu Beginn des Jahres sogleich mit Angeboten rund um das Thema Sport und Wohlfühlen.
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenWie viele meiner Vorrednerinnen glaube ich auch, dass der Teilnehmerschwund gerade im Präventionssport einen ganz entscheidenden Grund hat. Denn im Gegensatz zum Rehabilitationssport basiert er auf der Freiwilligkeit der TeilnehmerInnen. Wie im Blogbeitrag bereits erwähnt, wird Rehasport vom Arzt verschrieben und auch die Kosten trägt in der Regel die Krankenkasse des Patienten. Ich denke aber, dass das „Problem“ weniger bei den anfallenden Kosten liegt. Denn Präventionssport ist für jeden erschwinglich. Es muss ja nicht gleich ein Kurs an einer Volkshochschule oder der Besuch im teuersten Fitnessstudio sein. Um sich fit zu halten und häufig auftretenden Fehlhaltungen mit Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich zu vermeiden, reicht es schon aus einfach mal an der frischen Luft zu Joggen oder im Sommer im See ein paar Runden zu schwimmen- meist völlig kostenlos.
AntwortenLöschenEs muss also einen anderen Grund dafür geben, dass „Günther“ gerade im Präventionssport zuschlägt. Vielleicht ist es ähnlich wie beim Rauchen. Denn hierbei merkt man die körperlichen Folgen nicht unmittelbar nach der Zigarette, sondern erst nach ein paar Jahren, wenn die Luft knapper wird und die Ausdauer sinkt. Somit ist man häufig nicht so motiviert damit aufzuhören. Ähnlich ist es auch beim Präventionssport, denn um Krankheiten merklich vorzubeugen und Fortschritte zu machen reicht es nicht aus sein Gewissen einmal die Woche mit einem Besuch im Fitnessstudio zu beruhigen. Um wirklich Veränderungen im eigenen Körper festzustellen, muss man regelmäßig Sport machen. Deswegen ist man aber häufig sehr unmotiviert anzufangen und auch dabei zu bleiben. Klar dauert es beim Rehabilitationssport auch eine Weile bis sich Veränderungen einstellen, aber man hat ja ein konkretes Handicap, welches man so schnell wie möglich loswerden möchte. Es lohnt sich also deutlich mehr den Erfolg abzuwarten. Und genau da muss die Gesundheitsförderung ansetzen. Man muss die Menschen so motivieren, dass die sich nicht gezwungen fühlen Sport machen zu müssen, sondern von sich aus merken, dass die regelmäßige Bewegung positive Auswirkungen auf den Körper hat. Gesundheitsförderung soll also zu einer intrinsischen Motivation (innere, aus sich selbst entstehende Motivation) der Menschen führen.
„Der Unterschied zwischen dem, der du bist und dem, der du sein möchtest, ist das was du tust.“ (http://www.selbstmotivation.info/motivationssprueche-zitate-zum-sport/)
Der Bereich Bewegung, Spiel und Sport stärkt wichtige Fähigkeiten der Menschen, besonders im Bereich Körper und Psyche, sowie im Bereich der sozialen Kompetenz.
AntwortenLöschenViel Bewegung im Alltag fördert die Gesundheit, das Wohlbefinden des Einzelnen, wie auch seine Lebensqualität. Der Sport hilft uns nicht nur Krankheiten vorzubeugen, sondern ihnen auch entgegenzuwirken.
Hört man diese positiven Faktoren, fragt man sich, wieso es vielen Menschen so schwer fällt, konsequent eine Sportgruppe zu besuchen oder sich alleine zu bewegen?
Wir Menschen wissen eigentlich genau, was wir tun sollten, allerdings kennt sicher jede diese innere Stimme, die einem sagt „Mach das später.“ oder „Draußen ist es kalt und nass.“. Der innere Schweinehund kommt nicht nur im Bereich Sport zum Vorschein, sondern viele kennen ihn auch in Bezug auf die Ernährung oder das Erledigen bestimmter Aufgaben.
Der Mensch sucht sich oft den bequemeren Weg heraus, liegt lieber auf dem Sofa mit einer Tüte Gummibärchen, als seinen inneren Schweinehund zu überwinden und beispielsweise Sport zu betreiben. Selbst Vorsätze um den Jahreswechsel sind schwer in die Tat umzusetzen und werden nach kurzer Zeit verworfen.
Der Weg zum Ziel ist nicht immer einfach und es sind intrinsische Motivation und Selbstdisziplin dafür nötig, d.h. die persönliche Motivation ist entscheidend. Nur so werden die Gewinnchancen des inneren Schweinehundes verringert.
Wie bereits meine Kommilitonen schon erwähnt haben, gibt es im Bereich Rehabilitationssport und Präventionssport große Unterschiede bezüglich der ständig abnehmenden Teilnehmerzahl. Da Präventionssport freiwillig und kostenpflichtig ist, und im Gegensatz zum Rehabilitationssport nicht vom Arzt verschrieben, wirkt sich dies auf die Teilnehmerzahl aus. Die Menschen wägen die Kosten und Nutzen ab und entscheiden sich oftmals gegen ein konsequentes Besuchen der Kurs.
Man sieht sehr schön, dass Kursangebote, die kostengünstig sind, attraktiver für Menschen sind. Aber nicht nur das Geld spielt eine wesentliche Rolle, sondern auch die Atmosphäre und das soziale Miteinander sind ausschlaggebende Faktoren.
Besonders Medien wie beispielsweise die Werbung, Betriebe aber auch schon in der Grundschule sollten die Folgen eines Nicht-Betreibens präventiver Programme besser verdeutlichen. Ich bin der Meinung, dass dies am besten durch negative Beispiele funktionieren würde, da nur so das Bewusstsein der Menschen sensibilisiert wird.
Die Medien zeigen viel zu häufig schlanke sportliche Menschen, die alles mit einer Leichtigkeit erledigen und immer motiviert sind.
Das Angebot an Fitness-Apps, Workouts oder Nahrungsergänzungsmitteln, die damit werben, in kurzer Zeit einen perfekten Körper zu haben, ist hoch.
Zwar steigt die Motivation derer Menschen, die dem nacheifern wollen stark an, jedoch ist das Ziel für sie zu hoch, da man ihren Erachtens nicht schnell genug Veränderungen erkennt und keine Erfolge sieht, wie bei den Werbepersonen.
Gerade in unserem Zeitalter rückt der „Sport“ immer mehr in den Mittelpunkt – über Social Media werden wir mit Fitnessbildern auf Facebook, Fitnessposts via Twitter oder Fitnesshashtags über Instagram überflutet. Diese vielen schönen Bilder von durchtrainierten Menschen ist größtenteils der Grund für die Gedanken an einem Sportkurs teilzunehmen. Diesem Trend nachzugehend ist natürlich Motivationssteigernd.
AntwortenLöschenUnd das ist meiner Meinung auch das Problem – denn etwas zu machen, nur weil es andere machen lässt irgendwann den inneren Schweinehund Günther siegen. Die größte Motivation ist nämlich die eigene, so auch beim Sport. Wenn ich selbst dem Sport nachgehen will, da ich für mich selber feststelle dass ich mir damit etwas Gutes tue, besitze ich auch die Macht dazu, meinen inneren Schweinehund zu überwinden. Dies ist folglich auf die Antwort darauf, weshalb es manchen Personen leichter fällt kontinuierlich an einem Sportkurs teilzunehmen als anderen. Diese Teilnehmer haben die Wichtigkeit von sportlicher Betätigung erkannt, ihr wird sowohl die Förderung von körperlicher Aktivität als auch die Prävention von Krankheiten zugesprochen.
Ausschlaggebend für eine hohe Teilnehmerquote an denen im Blogeintrag vorgestellten Sportkurse sind natürlich auch der Standort, der Kostenfaktor und der soziale Umgang in dem Kurs. Diese Faktoren wirken sich dementsprechend auf die eigene Motivation aus – sie können diese fördern oder schwinden lassen.
Ich denke dass die Atmosphäre des Kurses und die Persönlichkeit des Trainers, sowohl als auch der Umgang unter den Teilnehmern eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Absolvierung eines Sportkurses ist. Je wohler ein Teilnehmer sich fühlt, je besser er sich mit den anderen Teilnehmern versteht und je mehr er von dem Trainer motiviert wird, desto „einfacher“ fällt es, sich dafür zu motivieren. Meiner Meinung nach lässt es sich viel leichter Sport machen, wenn man in seinen Trainingspartnern neue Freunde findet und man sich gerne mit diesen trifft – hier spreche ich selbst aus Erfahrung. Alleine in ein Fitnessstudio zu gehen ist öde und man verliert schnell die Lust daran. Meldet man sich jedoch zusammen mit einer Freundin an und trifft sich um zusammen Sport zu machen, macht es gemeinsam viel mehr Spaß und man findet viel Freude daran. Da man so etwas mit Freunden unternimmt und gleichzeitig etwas für die Gesundheit tut.
Auch der Standort der Kurse und der Kostenfaktor spielen eine Rolle – ich denke dass viele keine solchen Kurse besuchen, da sie es selbst nicht einsehen für Sport, welcher ja sprichwörtlich als „Mord“ gilt, zusätzlich Geld auszugeben.
Folglich sollte die Gesundheitsförderung an diesen Punkten eingreifen: sie sollte finanzielle Unterstützungsmaßnahmen zur Verfügung stellen umso die Quotenzahl zu steigern und die Attraktivität solcher Kurse zu fördern. Zudem finde ich, dass gerade für Sportangebote zu wenig Werbung gemacht und zu wenig Aufklärung betrieben wird. Auch ein effektives Eingreifen in Betriebe durch beispielsweise Verträge mit Fitnessstudios oder Sportkurse Vorort, könnten die Motivation steigern und ein guter Weg dazu sein, den Günther zu besiegen.
Neues Jahr, neue Vorsätze. Mehr Sport und Bewegung, gesündere Ernährung und ein bewussterer Lebensstil. Die Beweggründe für Gesundheitssport sind sehr unterschiedlich; jedoch haben sie meist einiges gemeinsam: von Zeit zu Zeit schwinden Wille, Motivation und Einsatz. Doch woran liegt das? Ausschlaggebend sind meiner Meinung nach im Gesundheitssport hauptsächlich persönliche und präventive Motive. Natürlich fühlt man sich mit Sport gesünder und ausgeglichener. Bleibt die (tägliche) Bewegung aus, fühlt man sich zwar weder ausgelastet, noch stellt sich ein Gefühl der Zufriedenheit ein; jedoch hat man selten Schmerzen oder andere massive körperliche Beschwerden. Auch sind oft nicht schon nach wenigen Einheiten erste Erfolge spür- oder sichtbar, was ebenfalls die Motivation schnell schwinden lässt. Genau dieser Aspekt stellt meiner Meinung nach auch den Unterschied zwischen Gesundheitssport und Rehasport dar. Wer gesund ist und (noch) keine körperlichen Beeinträchtigungen hat, der fällt schneller in ein Motivationsloch und lässt den inneren Schweinehund siegen. Doch wer unter Beschwerden leidet, krank ist, und nur einen Wunsch hat, nämlich gesund zu werden, der wird alles in seiner Macht stehende tun, um wieder zu alter Stärke zurückzukehren. Der Wille und die Hoffnung auf Gesundheit werden öfter über den inneren Schweinehund siegen und schließlich dafür sorgen, dass regelmäßig und motiviert dem Trainingsprogramm im Rehasport nachgegangen wird. Was im Gesundheitssport ein „ich kann zum Sport gehen“ ist, wird im Rehasport zu einem „ich muss zum Sport gehen“. Folgt man den Diskussionen rund um die Folgen von mangelnder Bewegung, so lässt sich auch erkennen, dass aus Bewegungsmangel viele Krankheiten und Leiden entstehen, welche einer Rehabilitation bedürfen. Aus dem „kann“ wird oft also früher oder später sowieso ein „muss“. Deshalb sollte lieber präventiv als rehabilitativ zum Sport gegangen werden. Gerade im Gesundheitssport sollte meiner Meinung nach viel mehr dafür getan werden, dass die Teilnehmer sich wohl fühlen und gerne zum Sport gehen. Eine Atmosphäre, in der sich jeder individuell wohlfühlen kann ist mindestens genauso wichtig, wie qualifizierte Trainer/Übungsleiter und persönlich realistische Trainingsziele. Auch sollten Trainer und Übungsleiter bei Motivationskrisen beratend zur Seite stehen und mit alternativen Übungen für neue Motivation sorgen. Transparente und kostengünstige Angebote runden ein gutes Angebot ab. Ist ein individuelles Ziel erreicht, werden auch Motivation, Wille und Ehrgeiz gegenüber neuen, höheren Zielen stärker. Als Grundlage und Anreiz für Kurse im Gesundheitssport sollte es umfassende Aktionen und Kampagnen in der Gesundheitsförderung zum Thema Gesundheit, Prävention und Bewegung geben.
AntwortenLöschenIch möchte zunächst festhalten, dass sich das individuelle Gesundheitsverhalten an zwei entscheidende Komponenten orientiert. Zum einen wird der Wert des Ziels abgewogen, zum anderen spielt die Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung eine große Rolle.
AntwortenLöschenMeiner Meinung nach wird in der heutigen Zeit relativ viel Werbung für Fitness- und Abnehmprogramme gemacht. „Der Weg zur perfekten Bikinifigur“ soll durch virtuelle Coaches und Trainingspläne erleichtert werden und das regelmäßige Sportmachen fördern. Der Fokus liegt also in den meisten Fällen ausschließlich auf dem perfekt schlanken, durchtrainierten Körper. Dieser Aspekt bewirkt natürlich zunächst große Motivation und Begeisterung, sich einem solchen Trainigsprogramm anzuschließen. Doch auch hier zeigt sich das Phänomen von Günter, dass nach wenigen Wochen die meisten Teilnehmer das Programm abbrechen. Das liegt meiner Meinung daran, dass bei vielen Menschen das gewünschte Ziel nicht so zeitnah eintritt, wie sie es sich erhoffen oder wie es in der Werbung angepriesen wird. Um regelmäßiges Sporttreiben zu fördern muss jeder einzelne für sich erkennen, was ein gesunder Lebensstil beinhaltet. Der schlanke, durchtrainierte Körper ist lediglich das sichtbare Ergebnis einer Entscheidung gesund und vital zu leben. Daher sollten die Programme ganzheitliche Aspekte aufgreifen. Gesundes Essen, genügend Schlaf und Pausen, Sport treiben und die Fähigkeit auf sich und seine Bedürfnisse richtig zu achten, sind meiner Meinung nach die entscheidenden Punkte. Daran sollte die Gesundheitsförderung ansetzten und über Fitnessstudios und Sportvereinen, sowie Lebensmittelhändlern Konzepte anbieten.
Außerdem finde ich, dass Sportvereine mehr Werbung und Vorstellung ihrer Angebote machen könnten. Durch die sozialen Kontakte in einer Gruppe werden die Motivation und das regelmäßige Teilnehmen erleichtert. Dies geht bei den virtuellen Angeboten meist verloren.
Abschließend lässt sich sagen, dass es durch die subjektive Wahrnehmung des Einzelnen, viele verschiedene gesunde Lebensstile gibt. Jeder steht in der Verantwortung, durch die für sich passenden Maßnahmen, Günter so klein wie möglich zu halten. Dabei hat die Gesundheitsförderung großes Potenzial immer mehr zu agieren.
Wie jedes Jahr sind sicherlich auch dieses Silvester wieder viele Menschen mit guten neuen Vorsätzen in das neue Jahr gestartet. Sie wollen mehr Sport machen, sich gesünder ernähren, das Rauchen weglassen, usw. Wenn wir uns nun auf den Gesundheitssport bzw. genauer gesagt den Präventionssport konzentrieren, stellt sich natürlich die Frage, warum dieser gute Vorsatz oft sehr schnell untergeht. Mit Hilfe des Health-Belief-Model lässt sich erklären warum es möglicherweise zu Teilnehmerschwund in Präventionskursen kommt. Denn überwiegen die Kosten dem vermeintlichen Nutzen, so sehen viele Menschen keinen Sinn in die Kurse zu gehen. Das heißt die Kurse müssen für die Teilnehmer möglichst attraktiv gestaltet werden, damit diese gerne daran teilnehmen. Wichtig ist dabei natürlich, dass sich die Kursteilnehmer untereinander kennen lernen und gut verstehen, so dass es eine Art Treffpunkt mit „Freunden“ wird, mit denen man gemeinsam sportlich aktiv sein kann. Wenn man sich selbst nicht richtig motivieren kann und der innere Schweinehund immer größer wird, ist es wichtig Menschen zu haben die einen mitziehen. Das kann zum einen der Trainer des Kurses sein oder wie schon erwähnt die anderen Teilnehmer die einen mitziehen. Heutzutage gibt es aber nicht nur menschliche Motivatoren, sondern auch ein großes Angebot an Fitnessapps, Fitnessarmbändern, usw. Auch diese sollen einem helfen einen gesünderen Lebensstil zu pflegen, indem sie einen an Bewegung erinnern und Übungen vorgeben. In den Medien werden häufig sportliche, schlanke Menschen gezeigt, die alles spielerisch leicht und motiviert erledigen. Es wird damit geworben, dass dies für alle Menschen möglich sei, was natürlich viele Menschen extrem motivieren kann. Jedoch gibt es hier auch eine Schattenseite. Wenn bei den Menschen nach kurzer Zeit noch keine deutlichen Verbesserungen bzw. Ergebnisse sichtbar sind, kann die Motivation ebenso schnell wieder sinken, da das gesteckte Ziel in der kurzen Zeit einfach zu hoch war. Insgesamt ist es wichtig, dass die Gesundheitsförderung ihrer aufklärerischen Tätigkeit über mögliche Folgen und Auswirkungen bei mangelnder Bewegung nachkommt. Am besten wäre es, wenn Kindern schon in der Grundschule ein Bewusstsein für den eigenen Körper vermittelt wird. Natürlich ist es aber auch wichtig in Betriebe zu gehen und den Menschen zu zeigen, was es bedeutet einen Ausgleich zu der alltäglichen Arbeit zu haben und was regelmäßige Bewegung bringen kann.
AntwortenLöschenDer Blogbeitrag zeigt sehr gut die Unterschiede und Ursachen des Teilnehmerschwundes im Rehassport und Präventionssport auf. Die Mehrheit der Menschen nimmt meist erst aktiv an Bewegung teil, wenn sie sich eine Erkrankung oder Verletzung zugezogen haben. Zuvor wird kaum etwas dazu beigetragen etwas dagegen zu tun nicht zu erkranken und das Verletzungsrisiko minimal zu halten. Da kommen dann meist immer Ausreden wie ‚ich habe so viel Arbeit und keine Zeit dafür‘ oder ‚mir geht es heute nicht gut, ich kann keinen Sport machen‘. Es macht meiner Meinung nach aber wenig Sinn, sich erst aktiv zu bewegen wenn man sich eine Verletzung zugezogen hat oder erkrankt ist. Dann tut man nur etwas gegen die akute oder chronische Ursache, nicht aber etwas dafür diesem Ganzen vorzubeugen.
AntwortenLöschenIch denke einen Großteil trägt zunächst das Elternhaus selbst dazu bei, ob die Kinder es von klein auf gewohnt sind sich aktiv zu bewegen oder sich auf längere Zeit in einen Stubenhocker zu verwandeln und somit eine Trägheit entwickeln. Wenn einem Kind vorgelebt wird, sich täglich oder wöchentlich aktiv zu bewegen, dann entwickelt es erst gar keinen Platz für einen 'inneren Schweinehund'. Den Kindern muss man Begeisterung und Spaß an körperlichen Bewegung vorleben. Bereits simple Dinge wie: Kanu fahren, wandern, Rad fahren etc. genügen. Oder aber auch das Beitreten in einen Sportverein: das Kind kann selbst wählen, welche Sportart es zu festen Terminen in der Woche mit Gleichaltrigen ausüben möchte.
Jedoch ist es aber oftmals der Fall, dass viele Kinder nicht von den Eltern zu einer aktiven kontinuierlichen Bewegung begeistert werden.
Deshalb ist es wichtig, dass in solchen Fällen die Gesundheitsförderung als ‚Eltern‘ bzw. ‚Vorbild‘ eingreift und den Menschen Freude und Begeisterung an aktiver Bewegung entgegenbringt. Es ist vor allem wichtig, dass vermehrte Aufklärungen stattfinden. Ich bin der Ansicht, dass Menschen mehr Wissen über ihren Körper und die Zusammenhänge von gesunder Ernährung und aktiver Bewegung wissen müssen. Denn: wenn man weiß, warum Bewegung wichtig ist und welche positiven Auswirkungen es auf den Körper hat, geht es meiner Ansicht nach leicht den ‚inneren Schweinehund‘ zu überwinden und zu verscheuchen. Man könnte den Menschen eventuell auch mit ‚Schock-Plakaten‘ auf den Straßen begegnen oder im Fernseher Werbung bringen wie die Kampagne ‚Alkohol- Kenn dein Limit‘. Nur eben zur Aufforderung zu mehr aktiven Bewegung. Auch Werbung für das Anschließen/ Beitreten zu einem örtlichen Sportverein könnte zu mehr Präventionssport verhelfen. Im Verein besteht die Möglichkeit, Gruppe- oder Einzelsport zu betätigen, es herrscht ein wohltuendes Zusammengehörigkeitsgefühl, man trifft neue Freunde und dadurch macht das Ausüben von Sport mehr Spaß. Die Gesundheitsförderung kann somit verschiedenartig nachhelfen.
Von Fitness-Apps oder Werbungen wie ‚Ich mach dich krass‘ (Daniel Aminati) oder ‚Maria macht dich fit‘ (Maria Höfl-Riesch) halte ich nicht sehr viel. Davon gibt es so viele Angebote auf dem Fitnessmarkt, dass man schnell den Überblick verliert und sich erst einmal darüber informieren muss, ob nun Maria Höfl- Riesch’s Methode einen zu mehr Erfolg bringt oder nun doch die Übungen von Dr. Christine Theiss. In dieser Zeit hätte man locker schon ein paar Spaziergänge oder Tischtennis- Trainings besuchen können.
Ich denke, dass es gar keinen Platz für den Schweinhund Günther gibt, wenn man Lust und Spaß an der Bewegung hat. Es ist wichtig, dass die Menschen sich eine Sportart aussuchen die ihnen Spaß macht. Meist muss es auch gar nicht eine Sportart sein, sondern es genügen auch tägliche ½ Stunden-Spaziergänge an einem Lieblingsort.
"Nur 2 mal 30 Minuten Traing pro Woche!" Damit werben besonders zum Jahreswechsel eine Vielzahl von Online Fitnesscoaches und Traingprogrammen. Mit dem Versprechen in nur wenigen Wochen mit minimalem Aufwand zum Traumkörper zu kommen, lockt die Fitnessbranche tausende ambitionierte "Gute-Vorsätze-Wahrmacher". Doch meist trifft nach wenigen Wochen nur eines zu: der Abbruch. Schon nach kurzer Zeit verlieren die meisten Fitnesswütigen wieder die Motivation und lassen sich vom Alltagstrott treiben. Obst und Gemüse weichen nun meist wieder Fastfood und ausgiebigen Knabberein vor dem Fernseher. Doch wieso ebbt die riesige Welle an hoch motivierten Einstiegssportlern So schnell wieder ab? Die Antwort liegt in uns: Günter- der innere Schweinehund! Aufgeputscht von unerreichbaren Versprechungen werden immer höhere Ziele für kürzeste Zeiträume gesteckt doch meist folgt nach nicht allzu langer Zeit die Enttäuschung. Kaum erkennbare körperliche Veränderung verbunden mit andauernder Frustration durch ständige Zügelung führen zu einem Gefühl der Hilfkosigkeit. Trotz all der auf sich genommenen Mühen und Strapazen die ein Lebenswechsel mit sich bringt treffen die versprochenen Ergebnisse meist nicht schnell genug ein. Die Aufgabe der Gesundheitsförderung besteht meiner Meinung nach in der Stärkung des Durchhaltevermögens. Online Trainingsprogramme sind meist nicht annähernd so persönlich wie versprochen, daher wäre es wichtig vermehrt auf die Angebote lokaler Sportvereine, Sportgruppen und Fitnessstudios aufmerksam zu machen. Mit anderen Menschen regelmäßig gemeinsam Sport zu treiben knüpft nicht selten Freundschaften und trägt dazu bei motiviert zu bleiben. Ganzheitliche Programme wie sie beispielsweise oft von Sportvereinen und Fitnessstudios angeboten werden können dabei helfen sowohl die Ess- als auch die Bewegungsgewohnheiten langfristig zu ändern. Um zu erkennen, dass es nicht nur um einen stählernen Körper, sondern um eine allgemein gesündere Lebensweise geht sind eben 2 mal 30 Minuten Training pro Woche nicht genug.
AntwortenLöschenWie Autoren vor mir schon angesprochen haben, konnte auch ich das Phänomen des "Teilnehmerschwunds" vor allem am Jahresbeginn schon selbst beobachten. Als regelmäßiger Kurseilnehmer trifft man beim ersten Termin im neuen Jahr auf eine ungewöhnlich und erstaunlich volle Sporthalle. Im Laufe der ersten vier Wochen kann man beobachten, wie die Teilnehmerzahl immer weiter sinkt, bis sie wieder ungefähr bei der ursprünglichen Zahl angekommen ist. Auch ich denke, dass dies damit zusammenhängt, dass viele Menschen sich zum neuen Jahr (vor allem nach dem meist reichhaltigen Feiertagsessen...) vornehmen, mehr Sport zu treiben und motiviert in die erste Stunde des Kurses gehen. Diese anfängliche Motivation nimmt dann oft kontinuierlich ab, da das besuchen des Kurses mit Anstrengung verbunden ist und man oft doch lieber auf dem Sofa bleibt. Die anfangs gefühlte Notwendigkeit ist meist auch nicht mehr so dringend und, wie im Blogbeitrag beschrieben, man bemerkt meist keinen sofortigen Effekt an seinem Körper, was dazu führt, dass die Kosten höher eingeschätzt werden, als der Nutzen. (Health-Belief-Model)
AntwortenLöschenUm diesem Teilnehmerschwund entgegenzuwirken, muss also seitens der Gesundheitsförderung etwas getan werden, das dazu führt, die "Kosten" des Sporttreibens für die Teilnehmer zu reduzieren. Das könnte natürlich dadurch geschehen, dass die Anforderungen des Kurses heruntergeschraubt werden, damit die Anstrengungen sinken, jedoch würden sich dadurch auch der Nutzen verringern, was nicht im Sinne der Gesundheitsförderung wäre. Möglich wäre es, die Anforderungen des Kurses graduell zu steigern, um so die Leistungsfähigkeit des Körpers langsam zu steigern und die Kursteilnehmer nicht zu überfordern. Das würde jedoch voraussetzen, dass der Kurs in einem Zyklus verläuft, also einen festgelegten Beginn und Schluss hat. Der Nachteil daran ist, dass die Teilnehmer nicht frei entscheiden können, wann sie mit dem Kurs beginnen. Außerdem sollten alle Teilnehmer ungefähr auf dem gleichen Leistungsniveau sein, wenn sie den Kurs beginnen, um effektiv trainieren zu können. Vorteile sind, dass sich kein Mitglied von den Anforderungen des Kurses überfordert fühlt und den Kurs deswegen schnell wieder aufgibt. Man verfolgt ein gemeinsames Trainingsziel, das die ganze Gruppe bis zum Ende des Kurses erreichen möchte.
Wie auch im Blogbeitrag angesprochen, halte ich die soziale Komponente im Präventionssport für sehr wichtig. Herrscht im Kurs eine angenehme Atmosphäre und die Teilnehmer kennen sich gegenseitig, ist die Motivation meist höher, nächstes Mal wieder teilzunehmen. So wird der Sport zwar nicht völlig zur Nebensache, jedoch erscheinen die körperlichen Anstrengungen, die der Kurs mit sich bringt, "erträglicher", wenn die Aussicht auf nette Gespräche und geselliges Beisammensein besteht. Auch ich selbst kann an mir beobachten, dass Gruppendynamik großen Einfluss hat, wenn es um die Überwindung des inneren Schweinehunds geht. Geht die Freundin zum Sport, wächst der Druck, selbst auch mitzugehen, bleibt auch sie zu Hause, findet man selbst oft auch eine Ausrede, oder fühlt sich schlichtweg einfach weniger schlecht, zu "schwänzen".
Ein guter Ansatz wäre also meiner Meinung nach, dass Präventionskurse Wert darauf legen sollten, das gemeinsame, gesundheitsorientierte Sporttreiben zu fördern und ein positives Umfeld zu erschaffen, in welchem jeder seinen Platz findet und sich gegenseitig motiviert.
Ich möchte in meinem Kommentare nochmal verstärkt auf das Thema Sport und Werbung eingehen. Mich interessiert vor allem in welcher Form Sportlichkeit in der Werbung genutzt wird.
AntwortenLöschenWer kennt das nicht, man sitzt gemütlich vor dem Fernseher, trinkt gerade eine Cola und isst ein Stück Schokolade und dann flimmern in der Werbung mit einmal hübsche, durchtrainierte Menschen mit Idealmaßen über den Bildschirm. Lauter scheinbar perfekte Models bewerben dort großartige Produkte und suggerieren uns als Zuschauer: „Wenn ihr dieses Produkt erwerbt werdet ihr genauso strahlend schön und attraktiv sein wie wir“.
Doch was machen diese Idealvorstellungen, die uns tagtäglich durch die Werbung gezeigt werden eigentlich mit uns? In wie weit beeinflussen solche Werbungen das Körperbild von Kinder und Erwachsene?
Um ihre Produkte zu verkaufen arbeitet die Werbung viel mit den Hoffnungen und Träumen ihrer potenziellen Kunden. Perfektion spielt hierbei eine entscheidende Rolle.
Der erste Schritt zu einem perfekten Leben, so wird es uns durch Werbung vermittelt, ist die Schönheit und diese wird durch einen sportlich, schlanken Körper dargestellt, der den anerkannten Idealen unserer westlichen Welt entspricht.
Aber wie sieht es in der Realität aus? Die wenigsten Menschen haben den „perfekten“ Körper und perfekt sind wir sowieso alle nicht.
Außerdem ist es in der Realität leider auch nicht so einfach seinen „Günther“ zu überwinden.
Das viele Menschen aus Präventionssportprogrammen wieder aussteigen kann unter Umständen auch mit der Werbung in Verbindung gebracht werden. Diese vermittelt uns, dass es ganz einfach ist das ideale Schönheitsbild zu erreichen und fit und gesund zu sein.
Die Wahrheit ist, es ist anstrengend. Vor allem wenn man lange Zeit überhaupt nicht sportlich aktiv war. Es ist nicht leicht regelmäßig am Ball zu bleiben. Es gilt liebgewonnen Gewohnheiten, wie zum Beispiel das allabendliche Fernsehprogramm loszulassen um Platz zu schaffen für das neue fitte Ich.
Das Problem ist, dass uns von der Werbung ein falsches Bild vermittelt wird, sie ist voll von unrealistischen Versprechungen. Das bedeutet dass sich bereits Kinder heutzutage mehr Gedanken über ihr Körpergewicht machen als das bei früheren Generationen der Fall war.
Deswegen ist es gerade für Kinder wichtig regelmäßig aktiv zu sein. Denn durch regelmäßigen Sport ist die Wahrscheinlichkeit dass sich ein gesundes Körpergefühl entwickelt deutlich höher. Nur wer seinen Körper kennt, weiß auch was ihm gut tut und wann es ihm gut geht.
Ich möchte in meinem Kommentare nochmal verstärkt auf das Thema Sport und Werbung eingehen. Mich interessiert vor allem in welcher Form Sportlichkeit in der Werbung genutzt wird.
AntwortenLöschenWer kennt das nicht, man sitzt gemütlich vor dem Fernseher, trinkt gerade eine Cola und isst ein Stück Schokolade und dann flimmern in der Werbung mit einmal hübsche, durchtrainierte Menschen mit Idealmaßen über den Bildschirm. Lauter scheinbar perfekte Models bewerben dort großartige Produkte und suggerieren uns als Zuschauer: „Wenn ihr dieses Produkt erwerbt werdet ihr genauso strahlend schön und attraktiv sein wie wir“.
Doch was machen diese Idealvorstellungen, die uns tagtäglich durch die Werbung gezeigt werden eigentlich mit uns? In wie weit beeinflussen solche Werbungen das Körperbild von Kinder und Erwachsene?
Um ihre Produkte zu verkaufen arbeitet die Werbung viel mit den Hoffnungen und Träumen ihrer potenziellen Kunden. Perfektion spielt hierbei eine entscheidende Rolle.
Der erste Schritt zu einem perfekten Leben, so wird es uns durch Werbung vermittelt, ist die Schönheit und diese wird durch einen sportlich, schlanken Körper dargestellt, der den anerkannten Idealen unserer westlichen Welt entspricht.
Aber wie sieht es in der Realität aus? Die wenigsten Menschen haben den „perfekten“ Körper und perfekt sind wir sowieso alle nicht.
Außerdem ist es in der Realität leider auch nicht so einfach seinen „Günther“ zu überwinden.
Das viele Menschen aus Präventionssportprogrammen wieder aussteigen kann unter Umständen auch mit der Werbung in Verbindung gebracht werden. Diese vermittelt uns, dass es ganz einfach ist das ideale Schönheitsbild zu erreichen und fit und gesund zu sein.
Die Wahrheit ist, es ist anstrengend. Vor allem wenn man lange Zeit überhaupt nicht sportlich aktiv war. Es ist nicht leicht regelmäßig am Ball zu bleiben. Es gilt liebgewonnen Gewohnheiten, wie zum Beispiel das allabendliche Fernsehprogramm loszulassen um Platz zu schaffen für das neue fitte Ich.
Das Problem ist, dass uns von der Werbung ein falsches Bild vermittelt wird, sie ist voll von unrealistischen Versprechungen. Das bedeutet dass sich bereits Kinder heutzutage mehr Gedanken über ihr Körpergewicht machen als das bei früheren Generationen der Fall war.
Deswegen ist es gerade für Kinder wichtig regelmäßig aktiv zu sein. Denn durch regelmäßigen Sport ist die Wahrscheinlichkeit dass sich ein gesundes Körpergefühl entwickelt deutlich höher. Nur wer seinen Körper kennt, weiß auch was ihm gut tut und wann es ihm gut geht.
Das Ausmaß eines faulen und ungesunden Lebensstils erkennt man meistens leider erst, wenn es bereits zu spät ist. Durch zu wenig Sport hat man vielleicht Nackenschnerzen oder Verspannungen oder auch leichtes Übergewicht und man nimmt sich zu Jahresanfang dann auch auf jeden Fall vor, etwas daran zu ändern und besser für seinen Körper zu sorgen, aber dieser Vorsatz ist dann auch schnell wieder über Bord geworfen, weil ja noch alles "im Rahmen" ist. Es fehlt im stressigen Alltag nunmal die Zeit für einen Sportkurs der VHS oder den Besuch im Fitnessstudio. Selbst wenn man weiß, dass in der Familie die Tendenz zu Fettleibigkeit, oder Diabates da ist ändert man oft nichts an dem eigenen Lebensstil, solange der Körper noch mitmacht. Dies kann auch eine Erklärung für den Teilnehmnerschwund sein. Man nimmt sich vor etwas für den eigenen Körper zu tun, sich besser zu ernähren und mehr Sport zu treiben, allerdings ist es bei den meisten Menschen so, dass wenn die Notwendigkeit (Krankheit, Schmerzen, lebensbedrohlicher Zustand) nicht vorhanden ist und man nach einem langen Tag entscheiden kann zwischen Fernseh und Bier oder Apfel und Laufband die Wahl bei den meisten Menschen auf Fernseh und Bier fallen würde. Das ist dann nämlich der Punkt, wo unser innerer Schweinehund Günter schreit und wir seinem Geschrei nachgeben. Günter siegt über die Vernunft.
AntwortenLöschenAber was macht man dann wenn der Burnout plötzlich da ist, man einen Herzinfarkt hatte oder der Arzt einem sagt, dass man nicht mehr lange leben wird, wenn man so weiter macht wie bisher.
Den Präventionssport hat man bisher verweigert und man muss nun mit den Konzequenzen leben. Der Arzt verscheibt einem Rehabilitationssport. Und plötzlich macht man jede Woche Sport und hat seine Ernährung komplett umgestellt. Aber warum jetzt? Man hat bemerkt, wie man dem Körper schaden zugefügt hat. Von jetzt auf nachher funktioniert der Körper nicht mehr so, wie man es kennt und wie es eigentlich sein sollte. Man erkennt die Notwendigkeit. Jetzt kann Günter so laut schreien wie er will, aber die Vernunft siegt, denn man möchte wieder in den Zustand kommen, in dem man den eigenen Körper uneingeschränkt nutzen kann. Deshalb ist ein Teilnehmerschwund beim Rehasport auch kaum zu vermerken. Es kommt noch hinzu, dass die Teilnehmer des Sportkurses ähnliche Schicksale haben und sich gegenseitig dabei unterstützen, wieder auf die Beine zu kommen; die Teilnehmer verbindet etwas, der Gruppenzusammenhalt ist groß.
Aber soweit soll es ja eigentlich nicht kommen. Die Werbung zielt darauf ab, einem Lust auf Sport zu machen. Man soll ein Bewusstsein für den eigenen Körper entwickeln, bevor es zu spät ist und man nicht mehr in der Lage ist etwas an der eigenen Lebenssituation aus eigener Kraft zu verändern. Es ist nicht leicht regelmäßig am Ball zu bleiben und genau das sollte Werbung auch vermitteln. Man sollte aufzeigen, dass ein gesunder Lebensstil damit zu tun hat, alte Gewonheiten aufzugeben und loszulassen, was oft nicht gerade einfavch ist, aber einen großen Lohn mit sich bringt und dass sich auf Dauer dadurch ein positiveres und gesunderes Lebensgefühl einstellen wird.
Gerade jetzt, zu Beginn eines neuen Jahres, begegnen mir sehr viele Jogger im Wald und hin und wieder frage ich mich belustigt, weshalb ich manche von ihnen regelmäßig sehe, jedoch die meisten zum ersten Mal. Sie geben ihr Bestes und sind stolz, in ihren neu gekauften Sportsachen gesehen zu werden, doch wie in jedem Jahr werde ich wahrscheinlich auch dieses Mal wieder feststellen müssen, dass die Anzahl der Jogger wöchentlich erheblich abnehmen wird. Ebendiese neu gewonnene Motivation kann nicht nur im Wald, im Fitnessstudio oder in Sportvereinen, sondern auch in den hier angesprochenen Präventionskursen beobachtet werden. Zum Jahresbeginn, oder auch schon beim Beginnen mit einer neuen Sportart, oder einem neuen Fitnesskurs, ist die Motivation bei den meisten Teilnehmern noch sehr hoch. Man hat Ziele und Wünsche, was sich durch das Training verändern soll und stellt sich in der Regel alles leichter vor alles es wirklich ist. In den Präventionskursen geht es, wie schon im Beitrag erwähnt, um das Vorbeugen von Krankheiten. Bei den jüngeren Leuten, auf die ich hier hauptsächlich eingehen möchte, ist das Bewusstsein für Krankheiten, die vielleicht erst in ein paar Jahren auftreten werden, teilweise noch nicht sehr ausgeprägt. Das alles scheint noch in weiter Ferne und sobald der Kurs anfängt, zu zeitaufwändig, teuer oder sogar anstrengend zu werden, lassen sich viele bereits von „Günter“ unterkriegen und beenden die Teilnahme an einem Kurs. Ebenfalls angesprochen wurde der Rehasport und dass die Teilnehmerzahlen von Rehakursen weitaus weniger sinken als bei Präventionskursen. Ein Grund hierfür ist sicherlich die Tatsache, dass diese Kurse nicht vom Teilnehmer selbst bezahlt werden müssen. Ein anderer Grund könnte auch die Schaffung des Gruppengefühls sein, auf das bei Rehakursen großer Wert gelegt wird. Die Gruppenmitglieder lernen sich kennen und tauschen persönliche Informationen aus. Das trägt zu einem ausgeprägten Gemeinschaftsgefühl bei und man freut sich allein schon, wenn man die bekannten und im besten Fall liebgewonnenen Personen wieder sieht. Wenn man in der eigenen Gruppe solch ein Gemeinschaftsgefühl nicht erkennen kann, dann ist es auch immer eine große Motivation, wenn man ein paar Freunde einlädt, auch einmal teilzunehmen. Am besten wäre es natürlich, wenn man gemeinsam einsteigen würde, denn so können sich alle Beteiligten gegenseitig motivieren und gegebenenfalls auch auf die Finger klopfen, wenn einer mal keine Lust hat zu trainieren und lieber zu Hause auf dem Sofa sitzen bleibt. Wenn man jemanden hat, der mit "leidet", macht das für die meisten schon einmal viel einfacher. Vielleicht wird in diesem Jahr alles besser und der Wald ist bis Ende Dezember voll von Joggern…vielleicht aber auch nicht ;-)
AntwortenLöschen„Morgen gehe ich aber auf jeden Fall zum Sport!“. Ich denke jeder kennt es, man nimmt sich vor unbedingt Sport zu machen. Oft jedoch findet man irgendwelche Ausreden, um es zu lassen, weil irgendetwas anderes „mal wieder“ wichtiger ist. Ich persönlich fühle mich nach dem Gang ins Fitnessstudio jedes Mal deutlich besser und dieses Gefühl versuche ich mir immer wieder in mein Bewusstsein zu rufen, wenn mein innerer Schweinehund „Günther“ sich mal wieder nicht zum Sport machen motivieren lässt. Vor allem jetzt nach den Feiertagen und am Beginn des neuen Jahres kann man beobachten, dass deutlich mehr in den Fitnessstudios los ist als normalerweise. Viele haben sich zum Vorsatz genommen mehr Sport im neuen Jahr zu treiben und sich gesünder zu ernähren. Doch es ist ebenfalls zu beobachten, dass die Fülle in den Fitnessstudios bald schon wieder nach lässt. Bei vielen lässt die anfängliche Motivation schnell nach.
AntwortenLöschenIch bin der Meinung, dass vor allem die Aktivität mit Freunden oder Bekannten die Motivation deutlich steigern lässt. Gemeinsam ein Ziel vor Augen haben, lässt uns Menschen motivierter sein und uns auch mal an unsere Grenzen gehen. Dabei kann das Ziel ein Auftritt, Gewichtsabnahme oder auch ein Marathon sein. Das Gefühl etwas gemeinsam anzustreben und unbedingt schaffen zu wollen, spornt unheimlich an. Deshalb denke ich, dass man sich immer ein Ziel vor Augen halten sollte und sich jemanden an seine Seite zu holen, mit dem man gemeinsam Sport machen kann. Denn zu zweit oder mit Mehreren macht bekanntlich alles mehr Spaß.
„Morgen gehe ich aber auf jeden Fall zum Sport!“. Ich denke jeder kennt es, man nimmt sich vor unbedingt Sport zu machen. Oft jedoch findet man irgendwelche Ausreden, um es zu lassen, weil irgendetwas anderes „mal wieder“ wichtiger ist. Ich persönlich fühle mich nach dem Gang ins Fitnessstudio jedes Mal deutlich besser und dieses Gefühl versuche ich mir immer wieder in mein Bewusstsein zu rufen, wenn mein innerer Schweinehund „Günther“ sich mal wieder nicht zum Sport machen motivieren lässt. Vor allem jetzt nach den Feiertagen und am Beginn des neuen Jahres kann man beobachten, dass deutlich mehr in den Fitnessstudios los ist als normalerweise. Viele haben sich zum Vorsatz genommen mehr Sport im neuen Jahr zu treiben und sich gesünder zu ernähren. Doch es ist ebenfalls zu beobachten, dass die Fülle in den Fitnessstudios bald schon wieder nach lässt. Bei vielen lässt die anfängliche Motivation schnell nach.
AntwortenLöschenIch bin der Meinung, dass vor allem die Aktivität mit Freunden oder Bekannten die Motivation deutlich steigern lässt. Gemeinsam ein Ziel vor Augen haben, lässt uns Menschen motivierter sein und uns auch mal an unsere Grenzen gehen. Dabei kann das Ziel ein Auftritt, Gewichtsabnahme oder auch ein Marathon sein. Das Gefühl etwas gemeinsam anzustreben und unbedingt schaffen zu wollen, spornt unheimlich an. Deshalb denke ich, dass man sich immer ein Ziel vor Augen halten sollte und sich jemanden an seine Seite zu holen, mit dem man gemeinsam Sport machen kann. Denn zu zweit oder mit Mehreren macht bekanntlich alles mehr Spaß.
Weihnachten und Silvester sind nun vorbei. Die meisten von uns haben wie jedes Jahr während den Feiertagen beim leckeren Essen zugeschlagen. Im neuen Jahr merkt man aber dann, dass die Jeans enger sitzt als sonst oder sich sogar nicht mehr zuknöpfen lässt. Anschließend nehmen sich viele vor mit gesunder Ernährung und regelmäßigem Sport im neuen Jahr zur alten Form zurückzukehren. Manche sind zu Beginn des Jahres so motiviert, dass sie nicht nur zur alten Form kommen wollen, sondern allgemein viel mehr für ihre Gesundheit machen möchten als im letzten Jahr. Da am Anfang die Motivation sehr hoch ist, klappt es erst mal mit den neuen Vorsätzen gut. Aber schon nach kurzer Zeit meldet sich „Günter“.
AntwortenLöschen„Günter“ – unser „innerer Schweinehund“ ist sehr bequem und liebt die Gewohnheit. Er meldet sich immer dann, wenn wir etwas ändern wollen und es dabei anstrengend wird. Dabei versucht er uns zu überzeugen, dass wir das eigentlich nicht brauchen und es sowieso nicht schaffen werden. Oft hören wir auf ihn und alle Vorsätze sind dann vergessen. Jedoch gibt es einige Tricks, welche uns helfen können, „Günter“ zu ignorieren.
Wer etwas für seine Gesundheit tun möchte, könnte Präventionssport betreiben. Hierbei ist das Durchhalten im Gegensatz zum Rehabilitationssport, wo ein klares Ziel – wieder gesund zu werden - gesetzt wurde, sehr schwierig. Das ist schon der erste Trick. Man muss „Günter“ ein konkretes und realistisches Ziel vorsetzen. Beispielsweise: „Mit Präventionssport möchte ich abnehmen.“ Oder „Mit Präventionssport möchte ich meinen hohen Blutdruck senken.“ Danach sollte man sich konkret mit der Umsetzung des Ziels auseinandersetzen. Zum Beispiel sollte man sich ein Sportverein oder ein Fitnessstudio suchen. Oder man vereinbart mit sich selber, dass man beispielsweise jeden Montag- und Donnerstagabend um 19Uhr joggen geht. Um den Druck zu erhöhen die Termine einzuhalten, könnte man sich einen Trainingspartner/in suchen. Zu zweit macht es nicht nur mehr Spaß, sondern kann auch helfen sich immer wieder gegenseitig zu motivieren.
Die Gesundheitsförderung könnte uns hierbei unterstützen, indem es mehr Informationen bezüglich des Präventionssports zukommen lässt. Heutzutage verbinden viele Sport mit Abnehmen und sportlicher Figur. Aber sportliche Aktivitäten können auch das Risiko senken an verschiedenen Krankheiten zu erkranken. Dies ist vielen nicht wirklich bewusst. Zudem wäre es sinnvoll mehr Kurse, besonders in kleinen Städten, anzubieten, da eine lange Anfahrtszeit oft sehr demotivierend wirkt. Außerdem sollte die Möglichkeit geboten werden, mit wenig Geld oder sogar kostenlos Kurse zu besuchen. Nicht alle haben finanzielle Mittel für Kurse. Joggen wäre zwar kostenlos, aber oft halten es viele nicht durch, da ein Trainingspartner/in fehlt, der einem Druck macht durchzuhalten und zu motivieren. Ein Organisieren zum Kennenlernen von Trainingspartner/innen könnte hierbei helfen.
In der Werbung sehen wir immer wieder sportliche und gesunde Menschen. Diese versuchen uns zu vermitteln, dass mit den neusten Sportgeräten und teurer Sportkleidung das Trainieren sehr einfach ist und viel Spaß macht. Es wird suggeriert, dass mit den Dingen, für welche sie werben, es ganz leicht ist schnell abzunehmen und fit zu sein. Jedoch sieht die Realität ganz anders aus.
Es ist sehr schwierig, Günther dauerhaft zu ignorieren oder über ihn hinweg zu sehen. Wichtig ist, dass die Motivation, welche zu Beginn da war, stetig andauert, damit Günther sein Ziel nicht erreicht. Diese Motivation muss intrinsisch sein, damit das Individuum Kraft und Durchhaltevermögen für ihr Vorhaben bekommt. Hier ist es von großer Bedeutung, dass diese Motivation nicht zur extrinsischen Motivation wird, da sonst Günther größer und größer wird. Dies könnte durch Trainer oder Trainingsprogramme, eventuell auch durch Freunde geschehen.
AntwortenLöschenEs stellt sich jetzt die Frage: wie halte ich diese intrinsische Motivation?
Ein guter Weg scheint die Reflexion und das ständige Bewusstmachen des Ziels oder der neuen Herausforderungen zu sein. Dadurch, dass ich mir immmer wieder ein neues Ziel setze und dieses auch SMART ist, kann meine Motivation ständig erneuert und so gehalten werden, auch wenn Günther mal groß und nervig wird.
Sport- es gibt gerade wohl kaum ein angesagteres Thema als dieses. Jede dritte Werbung, die im Fernsehen zu sehen ist, beschäftigt sich mit dem Thema Sport, Gesundheit und/oder Ernährung. Ich denke den meisten ist klar, vor allem jetzt zum Jahreswechsel, dass Gesundheit und Sport nicht zu trennen sind. Deshalb werden auch zu Beginn die Vorsätze für das neue Jahr eingehalten und regelmäßig Sport gemacht. Doch wie in dem Blogbeitrag gut herausgearbeitet wurde, verhindert der gute alte Schweinehund gerne die weitere Teilnahme an den dafür herausgesuchten Kursen. Nun stellt sich die Frage wie die Gesundheitsförderung hier helfen kann. Natürlich würden kostenlose Kurse mehr Teilnehmer anziehen, allerdings bezweifle ich, dass diese dann auch durchhalten. Deshalb sollte die Motivation und das Durchhaltevermögen gestärkt werden. Es sollte gezeigt werden, dass Sport zwar harte Arbeit bedeutet, aber trotzdem Spaß machen kann. Bewusst sollte den Teilnehmern natürlich auch sein, dass von jetzt auf gleich keine Veränderung zu sehen sein wird. Das braucht seine Zeit. Es kann auch mit neuen Freundschaften gelockt werden oder man fängt zusammen mit Freunden an und so können diese sich gegenseitig weiter motivieren. Meiner Meinung nach kann die Gesundheitsförderung hier tun und machen was sie will, aber wenn die innere Einstellung, die Motivation, der Person nicht stimmt, kann diese den Schweinehund nicht besiegen und wird deshalb nicht weiter kommen. Es ist alles eine Sache der Einstellung. Den Personen sollte bewusst sein was dies für gesundheitliche Konsequenzen haben kann. Wie immer so schön gesagt wird: "Wer nicht hören will, muss fühlen."
AntwortenLöschenSport- es gibt gerade wohl kaum ein angesagteres Thema als dieses. Jede dritte Werbung, die im Fernsehen zu sehen ist, beschäftigt sich mit dem Thema Sport, Gesundheit und/oder Ernährung. Ich denke den meisten ist klar, vor allem jetzt zum Jahreswechsel, dass Gesundheit und Sport nicht zu trennen sind. Deshalb werden auch zu Beginn die Vorsätze für das neue Jahr eingehalten und regelmäßig Sport gemacht. Doch wie in dem Blogbeitrag gut herausgearbeitet wurde, verhindert der gute alte Schweinehund gerne die weitere Teilnahme an den dafür herausgesuchten Kursen. Nun stellt sich die Frage wie die Gesundheitsförderung hier helfen kann. Natürlich würden kostenlose Kurse mehr Teilnehmer anziehen, allerdings bezweifle ich, dass diese dann auch durchhalten. Deshalb sollte die Motivation und das Durchhaltevermögen gestärkt werden. Es sollte gezeigt werden, dass Sport zwar harte Arbeit bedeutet, aber trotzdem Spaß machen kann. Bewusst sollte den Teilnehmern natürlich auch sein, dass von jetzt auf gleich keine Veränderung zu sehen sein wird. Das braucht seine Zeit. Es kann auch mit neuen Freundschaften gelockt werden oder man fängt zusammen mit Freunden an und so können diese sich gegenseitig weiter motivieren. Meiner Meinung nach kann die Gesundheitsförderung hier tun und machen was sie will, aber wenn die innere Einstellung, die Motivation, der Person nicht stimmt, kann diese den Schweinehund nicht besiegen und wird deshalb nicht weiter kommen. Es ist alles eine Sache der Einstellung. Den Personen sollte bewusst sein was dies für gesundheitliche Konsequenzen haben kann. Wie immer so schön gesagt wird: "Wer nicht hören will, muss fühlen."
AntwortenLöschenDer innere Schweinehund im Zusammenhang mit sportlichen Aktivitäten ist ein Thema, das dauerhaft aktuell ist und mit welchem man gerade jetzt durch den Beginn des neuen Kalenderjahres besonders konfrontiert wird. Meiner Meinung nach gilt es, dass jeder und jede diesen inneren Schweinehund aus intrinsischer Motivation besiegen kann - denn nur wenn das gelingt schafft man es, dauerhaft Sport zu betreiben. Meiner Meinung nach sind Motivationsfaktoren wie kostenlose Kurse, das Besuchen von Kursen mit Freunden, Aktionszeiträume in Fitnessstudios o.Ä. nur von kurzweiliger Dauer. Zwar kann durch diese Faktoren der innere Schweinehund vorübergehend besiegt werden, jedoch wird er früher oder später wieder das Zepter übernehmen und uns daran hindern, weiter Sport zu betreiben. Erst wenn man seine persönliche Einstellung ändert und sich vor Augen führt, dass Treiben von Sport zum eigenen Wohlbefinden beiträgt und man dies nur für sich allein tut, kann der innere Schweinehund langfristig besiegt werden. Die Gesundheitsförderung kann hierbei helfen, einem vor Augen zu führen welche positiven Effekte sportliche Aktivitäten bzw. welche fatalen Folgen ein Leben ohne Sport haben können. Ebenfalls ist wichtig, wenn man beschließt seine Einstellung zu ändern sich nicht auf Aussagen wie „nächste Woche fange ich wirklich an“ ausruht sondern sofort beginnt. Hat man seinen inneren Schweinehund im Griff braucht man keinen neuen Tag, keine neue Woche und auch kein neues Jahr um mit seiner sportlichen Aktivität zu beginnen.
AntwortenLöschenSowohl der Präventionssport, als auch der Rehasport sollen der Gesundheit eines jeden positiv entgegenwirken, bei Krankheiten und Schwierigkeiten Halt und Besserung bringen. Wie in jedem Angebot, welches von Leuten in ihrer Freizeit angenommen wird, hat es viel mit Eigen- und Fremdmotivation zu tun, ob die Person die ausgewählte Aktivität weiter durchführt, oder ob sie sich dagegen entschließt weitere Zeit für diese zu „opfern“.
AntwortenLöschenWie in der Ausarbeitung schön beschrieben, geht es immer um ein Abwegen von den Kosten und dem vermeintlichen Nutzen. Dies ist nicht nur in den beiden Sportbeispielen der Fall, sondern in allen Bereichen des Lebens. Doch um zum Sport zurückzukommen: wieso ist es gerade dort so auffällig, dass der „innere Schweinehund“ immer wieder auftritt?
Bei unseren zwei Beispielen sehe ich ganz klare Gründe: Der Rehasport wird von ärztlich verordnet, also von den Krankenkasse geldlich übernommen. Außerdem wird dieser verordnet, wenn die betroffene Person sich in einem gesundheitlichen „Notstand“ befindet, sie braucht die auf sie abgestimmten Sporteinheiten! Diese Fakten lassen es logisch klingen, dass im Rehasport der „innere Schweinehund“ deutlich seltener auftritt als im Präventionssport. Die Menschen wegen die Kosten dem vermeintlichen Nutzen ab, und stellen fest, dass sie nichts zahlen müssen, und ihr Körper den Sport braucht. Aus dem Grund sagt der Verstand einem, dass es nötig ist dort hinzugehen. Beim Präventionssport sieht dies anders aus. Doch warum ist das so? Ganz klar: die Übernahme der Kosten ist nicht garantiert. Des Weiteren werden die Kosten erst nach Abschluss des Kurses erstattet, was für viele Familien schon eine Einschränkung darstellt. Vielen haben vielleicht nicht die Möglichkeit eine solche Summe an Geld auszulegen, da sie dieses zum einfachen Leben brauchen. Hier wäre ein erster Punkt, wo man ansetzen könnte. Das Geld müsste den zuständigen Sportstellen von den Krankenkassen sofort überwiesen werden! Alleine mit dem Gedanken würden mehr Menschen das Angebot wahrnehmen können. Nimmt jemand jedoch trotzdem das Angebot wahr, so tritt der „innere Schweinehund“ schnell auf. Natürlich, denn der Kurs bekämpft keine gesundheitliche Einschränkung, sondern soll vorbeugend wirken. Eine Krankheit ist nicht da, daher wird bei vielen Menschen der Gedanke kommen, dass hier die Kosten dem Nutzen überwiegen.
Um dies zu ändern ist es wichtig die Menschen zu informieren. Sowohl in der Schule, als auch auf den Arbeitsstellen könnten Fortbildungen zu der Wichtigkeit der körperlichen Gesundheit gemacht werden. Gerade in Jobs, in welchen man viele Stunden am Tag sitzt ist es umso wichtiger. Die meistens Menschen wissen zwar, dass es nicht sehr gut für ihren Körper ist, die Dringlichkeit von Sport haben sie jedoch noch nicht verstanden. Informiert man die Leute umfassend, so wird bei vielen nicht nur die Einsicht kommen, um solche Angebote zu starten, die Motivation wird auch steigen.
Ein weiteres Problem stellt die Zeit dar: heutzutage muss alles schnell gehen, keiner hat mehr für irgendwelche „Extraangebote“ Zeit. Somit wird es schwierig einen Kurs, welcher vorbeugt, positiv an die Menschen zu übermitteln. Doch auch hier ist Kommunikation alles. Viele wissen gar nicht, wie schlecht es um ihren Körper steht.
Natürlich kann auf der sozialen Ebene auch viel bewegt werden. Durch gemeinsame Teilnahme an Stadt-Läufen, durch Ausflüge und Weihnachtsfeste entstehen Kontakte, Freundschaften und ein Gruppengefühl. Legt man darauf Wert und investiert die Zeit mit der Planung solcher Ereignisse, so kann dies ebenfalls viel in den Menschen bewegen. Man tauscht sich aus: Ist die Freundin auch in der nächste Woche wieder da, so kommt man ebenfalls gerne wieder.
In vielen der Beiträge wird erwähnt, dass es wünschenswert und der Motivation zur sportlichen Betätigung von Nutzen wäre, wenn es mehr kostenlose Präventionssportangebote gäbe. Das glaube ich nicht. Natürlich gibt es bestimmt viele Fälle, wo ein Fitnessstudio oder ein Sportverein einfach nicht bezahlbar ist, aber wenn es jemandem ernsthaft darum geht, sich sportlich zu betätigen und etwas für seine Gesundheit zu tun, dann gibt es, wie auch schon in anderen Beiträgen erwähnt, genug kostenfreie Möglichkeiten wie joggen, radfahren, spazieren gehen etc. Ich glaube, dass der Punkt, dass man eben echtes, reales Geld für beispielsweise einen Kurs oder ein Fitnessstudio ausgibt, einen dazu motivieren kann, auch hinzugehen. Denn jetzt hat man ja schon dafür gezahlt. Natürlich scheint das jetzt der Aussage des Blogbeitrags über „Gunter“ zu widersprechen, da es dort um den Teilnehmerschwund im Laufe eben solcher kostenpflichtiger Kurse geht. Ich bin mir jedoch sicher, dass die Zahl der Menschen, die sich vornehmen, zweimal die Woche joggen zu gehen und die dieses löbliche Vorhaben ganz schnell wieder aufgeben, noch sehr viel höher ist. Nur dass diese Zahlen nicht so leicht zu belegen sind. Viele dieser Vorsätze scheitern bestimmt auch bereits im Kopf, also bevor das erste Mal überhaupt die Laufschuhe angezogen wurden... Ich möchte damit sagen, dass ich nicht glaube, dass mehr kostenlose Angebote die Sportmotivation der Bevölkerung heben würden. Obwohl die anfängliche Motivation würde bestimmt steigen. Da kann man endlich mal einen Sportkurs ausprobieren ohne Risiko sozusagen. Wenn es einem nicht gefällt oder es dann doch einfach zu anstrengend ist, dann lässt man es eben wieder bleiben.
AntwortenLöschenDas soll jetzt wirklich kein Plädoyer dafür sein, Sportangebote bitte teurer und somit noch exklusiver zu machen, aber ich glaube, es kann tatsächlich helfen, dass es einen „etwas kostet“. Dass es eben auch was zu verlieren gibt, etwas Greifbareres als mein gesundheitliches Wohlbefinden in vielleicht zwanzig Jahren. Dass ich sonst einfach ganz konkretes Geld, das ich für das Fitnessstudio oder das neue Joggingoutfit ausgegeben habe, aus dem Fenster geschmissen habe, und deshalb verdammtnochmal lieber meinen A... hochkriegen sollte. Bei mir persönlich hilft diese Methode wirklich. Ich habe mich gerade für eine Jahreskarte für die Kletterhalle entschieden, die so schweineteuer ist, dass ich echt bescheuert wäre, wenn ich die nicht richtig nutzen würde und ich habe absolut nicht vor, unserem lieben „Gunter“ so viel Geld in sein gefräßiges Maul zu werfen.
Was bedeutet das jetzt konkret für die Fragestellung? Wie kann man denn die Motivation nun stärken? In den anderen Beiträgen wurde dazu schon viel gesagt: Spaß an Bewegung vermitteln, persönliches Umfeld, gute Trainer, Gemeinschaft. Das halte ich auch für sehr wichtig. Aber dazu kommt eben auch, dass man den inneren Schweinehund manchmal auch zwingen oder überlisten muss, wenn ein Kostenbeitrag (gehaltsabhängig natürlich...) dazu beiträgt, dann bitteschön!
Gründe für einen Schweinehund, den man überwinden muss, kenne ich viele: Die dunkle Jahreszeit, die Kälte (besonders wenn der Anfahrtsweg zu Fuß/ mit Öffentlichen auch noch überwunden werden muss), die Müdigkeit, die man verspürt, wenn man nach einem langen Tag an der Hochschule oder der Arbeit nach Hause kommt..
AntwortenLöschenAll diese Eindrücke habe auch ich oft, bevor es zwei mal in der Woche heißt "Zeit fürs Training" in unserem (kostenpflichtigen) Verein.
Doch wie toll ist das Gefühl, wenn man nach dem Training zufrieden sagen kann "heute habe ich wider was geleistet" und auch die leichten Anflüge von Depressionen sind danach wieder verschwunden. Ganz klar ist dabei auch die positive Wirkung der sozialen Interaktion sehr bedeutend, da man ja in einem Gruppensport auch viel zu lachen hat. Und auch der nette Nebeneffekt, beim Sport auf andere Gedanken zu kommen, wirkt sich positiv auf die Psyche aus: zumindest für zwei Stunden kann man mögliche Sorgen, die man hat, einfach vergessen und konzentriert sich nur auf seine sportliche Leistung.
All diese Effekte müssten ja auch die TeilnehmerInnen des Präventionssportangebots kennen, und trotzdem lässt sich eine abfallende Teilnehmerzahl bemerken..
So wie bereits viele in den früheren Kommentaren gepostet haben, gehe ich auch davon aus, dass es daran liegt, dass man es (leider) immer erst merkt, wenn es bereits zu spät ist.
Darum findet man den Rücklauf auch weniger bei den Rehasportangeboten.
Verschiedene Aspekte sollen eine Rolle spielen beim Erfolg eines Präventionskurses: Kosten-Nutzen-Erwägungen, aber auch die (persönliche) Atmosphäre. Ich selbst habe während meiner Yogalehrertätigkeit an sehr unterschiedlichen Orten gearbeitet und sehr unterschiedliche Erfahrungen gewonnen. Ebenso war ich natürlich selber Teilnehmerin. Zunächst einmal das "erfolgreichste Modell": in einem großen Yogazentrum in der Kölner Innenstadt war ich als Lehrerin und Mitarbeiterin angestellt. Dort habe ich auch meine Yogalehrerausbildung gemacht. Die Atmosphäre war sehr besonders: man machte nicht nur Yoga zusammen, sondern traf sich auch zum Kaffeetrinken, blieb oft nach der Stunde noch im gemütlichen Aufenthaltsraum, um mit anderen Teilnehmern und Yogalehrern zu sprechen. Das Kursangebot war riesig und man konnte erworbene Kenntnisse aus den Kursen in Workshops vertiefen, Yogareisen machen, indische Feste feiern, in der Bibliothek stöbern. Zudem - was natürlich auch kritisch zu beurteilen ist - haben die Zentrumsleiter auch dort gewohnt. Insgesamt eine sehr familiäre Atmosphäre. Der Pool an Stammkunden war riesig, jeder kannte jeden, viele machten dort bereits seit Jahren Yoga. Man konnte die Kursgebühr von der KK zurückverlangen - was auch oft vor der ersten Anmeldung nachgefragt wurde, letztendlich aber nicht mehr so wichtig war, sobald jemand einen Kurs begonnen hatte. Zudem ist die Wirkung von Yoga unmittelbar und sehr angenehm - jede Stunde endete mit Tiefenentspannung und so ging man mit einem guten Gefühl nach Hause.
AntwortenLöschenAnders war es im größten Hamburger Sportverein. Alle Kurse waren frei zugänglich, einfach mit der Mitgliedskarte konnte man dort an allen Angeboten teilnehmen. Dementsprechend waren zu beliebten Feierabendzeiten die Kurse extrem voll, bis zu 50 Menschen in einer Yogastunde. Der Andrang war zwar groß, die Fluktuation aber auch und es gab selten eine feste Gruppe. Kontinuität in den Kursen war nicht möglich. Hier entschied aber der unschlagbar günstige Preis und das Riesenangebot über den Erfolg. Teilnehmer über einen längeren Zeitraum zu begleiten, war nicht möglich. Man konnte spontan und nach Lust und Laune entscheiden, welchen Sport man machen wollte.
Daneben kenne ich schicke "Lifestyle"-Yogastudios, in denen neben dem Sport das Image sehr wichtig war: Klamotten, "angesagte" Lehrer, sehen und gesehen-werden...für manche Teilnehmer war dieser Coolnessfaktor wichtig.
Vielleicht ist die Wahl des passenden Angebotes einfach sehr individuell, so wie die Wahl des Freundeskreises. "Sport-Orte" sind soziale Orte, an denen man sich aufgehoben, angenommen und im passenden Millieu fühlen muss, damit es langfristig klappt. Und natürlich sollte ich mich nach jeder Kursstunde deutlich besser fühlen als davor, damit ich Lust habe, wiederzukommen.
Um die Frage nach Möglichkeiten zur Motivation für (präventive) Sportkurse zu beantworten, muss man sich zuerst einmal fragen, was Menschen wirklich davon abhält nach einer Weile weiter kontinuierlich zu solch einem Kurs zu gehen. Natürlich ist da der liebe "Günter" unser Schweinehund...aber was genau ist er? Das ist doch bei jedem Mensch etwas anders. Dem Ersten ist es zu stressig, sich von der Arbeit direkt zum Sport zu bewegen. Der Nächste hat einfach keine Lust sich vom Sofa zu erheben und der Dritte hat niemand, der ihn ermutigt einen Kurs durchzuziehen.
AntwortenLöschenMan muss also sehr breitflächig ansetzen, um möglichst viele Menschen zu einem gesunden Sporttreiben zu animieren. Denn schließlich gibt es auch die Leute, die gerne, motiviert und vor allem regelmäßig Sport treiben...und da muss die Motivation ja auch von irgendwo kommen.
Meiner Meinung nach muss es vor allem leicht sein individuell passende Kurse finden zu können. Wer erst mal ewig das World Wide Web durchstöbern muss, wird schnell die Lust verlieren. Es ist also auch Aufgabe der Krankenkassen (die schließlich wollen, dass ihre Kunden gesund sind) ihre Kunden regelmäßig auf Kurse aufmerksam zu machen und diese auch unbedingt höchstmöglich zu subventionieren. Des Weiteren ist es wichtig, dass die Orte der Kurse leicht und schnell mit Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind. Außerdem sollte die Teilnehmerzahl relativ gering gehalten werden, damit sich Teilnehmer auch individuell gefördert fühlen können. Teilweise wäre es sicher auch sehr sinnvoll Gruppen nur für Frauen/Männer oder mit bestimmten Altersklassen anzubieten. So trifft man leicht auf Gleichgesinnte und hat die Möglichkeit Freundschaften zu knüpfen, welche auf jeden Fall motivierend wirken. Es sollte selbstverständlich sein, dass der Kursleiter freundlich und kompetent ist, außerdem sollte er sich auch individuell auf die Teilnehmer einlassen können und sich stets genug Zeit für deren Anliegen nehmen.
Ich denke, dass man sich aber auch immer bewusst sein muss, dass es in jedem Kurs zu einem kleinen Teilnehmerschwund kommen kann. Manchmal ist die Motivation noch so hoch…wenn einem etwas keinen Spaß bereitet, schafft man es nur selten, es regelmäßig zu betreiben.
Meiner Meinung nach trifft eure Charakterisierung von Günter sehr gut zu. Ich kenne ihn selbst zu gut. Und vor allem auch seine Überzeugungskraft.
AntwortenLöschenWie oft er mich schon davon abgebracht hat, in den abendlichen Sportkurs zu gehen…
Die Erläuterung am Health-Belief-Model finde ich sehr gelungen.
Es ist tatsächlich so, dass ich nach einem stressigen Tag den Abend lieber mit meiner Lieblingssendung und Günter auf der Couch verbringe, als dass ich mich nochmal „aufraffe“, um in den Sportkurs zu gehen, der dann auch noch Geld und vor allem Anstrengung kostet. Und dann dabei auch noch ständig dieser Gedanke von wegen „Morgen ist ja auch noch ein Tag“ oder „Bis zum Sommer hab ich ja noch genug Zeit für meine Bikinifigur“…
In diesem Moment erscheint einem der potenzielle subjektive Nutzen eben nicht groß genug. Man blendet ihn sogar fast komplett aus, um sein eigenes Verhalten zu rechtfertigen.
Es ist eben genau so, wie ihr es beschrieben habt: Der Mensch pflegt gerne seine Bequemlichkeit.
Ich denke, dass man Günter auch in einem anderen gesundheitspsychologischen Modell wiederfinden kann: Und zwar in dem Sozial-kognitiven Prozessmodell des Gesundheitsverhaltens.
Hier manipuliert Günter meine Selbstwirksamkeitserwartung. Er verringert meine Motivation und er schafft es, dass ich dadurch nicht genug von mir selbst und von meinen Zielen überzeugt bin, sodass dann eben das Präventionsverhalten ausbleibt. Plötzlich ist es nicht mehr wichtig genug, welches Risiko hinter der „Bewegungsvermeidung“ steckt oder welche Ziele ich erreichen könnte, wenn ich einfach nur mein Date mit Günter auf der Couch für diesen Abend absagen würde.
Jedoch habe ich es mittlerweile geschafft, die ewigen Diskussionen mit Günter in den Griff zu bekommen und ihn nahezu komplett zu besiegen. Was mir dabei vor allem geholfen hat, ist, dass mich diese ständige Werbung um Fitnesskurse usw. tierisch aufgeregt hat, sodass ich mir gedacht habe „Das kann ja wohl echt nicht so schwer sein, wenn die das alle schaffen, dann muss ich das doch wohl auch können“. Der Gedanke ist vielleicht etwas naiv, jedoch hat meiner Meinung nach die Gesundheitsförderung hier einen richtigen Weg eingeschlagen. Denn wo sonst, wenn nicht in den sozialen Netzwerken und anderen Medien, könnte man die Jugend von heute besser erreichen?
Ich denke es ist wichtig auf dieser Ebene weiter zu arbeiten und zu kommunizieren. Wenn man diese (meistens) erreichbaren Ziele ständig vor die Nase gehalten bekommt, spornt das an.
Wichtig ist es aber vor allem auch, dass man den Menschen zeigt, welche verschiedenen Möglichkeiten der Prävention es gibt. Der eine mag es mehr, sich im Team sportlich zu betätigen; der andere bevorzugt es vielleicht eher, alleine joggen zu gehen oder sich im Fitnessstudio auszupowern.
Oder, wer es gar nicht mag, in der Öffentlichkeit zu schwitzen, der kann sich auch einfach eine DVD besorgen. Vor allem aber, muss Sport nicht immer Geld kosten!!! Das wäre meiner Meinung nach, eine faule Ausrede.
Denn das Gefühl, das man nach dem Sport hat, ist sowieso unbezahlbar.
Man muss seinen eigenen Weg finden, um mit Günter abzuschließen und man muss sich seinen eigenen Plan erstellen. Sport ist so vielfältig, dass eigentlich für Jede(n) was dabei ist.
Und genau das sollte ein Hauptziel der Gesundheitsförderung über die modernen Medien sein: Zeigen, wie es geht und was es alles gibt- und vor allem: Zeigen, dass es auch wirklich funktioniert!
Ich denke, jeder hat schon einmal Bekanntschaft mit Günther gemacht. Vor allem zum Jahreswechsel nimmt man sich vor: Ich stelle mich Günther. Dies gelingt einem meistens die ersten 3 oder 4 Wochen, wenn man gut ist, sogar 5 oder 6. Doch dann kommt der Einbruch: die Motivation lässt nach, man stellt den Nutzen in Frage, ob sich der Aufwand überhaupt lohnt.
AntwortenLöschenBeim Präventionssport ist meiner Meinung nach das Problem, dass noch keine gesundheitlichen Probleme aufgetreten sind. Und so sind diese Krankheiten in weiter Ferne (selbst wenn ein/e Bekannte/r betroffen ist).
Wichtig ist die frühzeitige Aufklärung. Was passiert mit meinem Körper, wenn sich meine Bewegung auf ein Minimum beschränkt? Was passiert bei der Krankheit XY, die durch gezielte Prävention verhindert werden könnte?
Um Günther die Kraft zu nehmen, ist meiner Meinung nach Routine der Schlüssel. Man muss die Sportkurse / Fitnessstudiobesuche / regelmäßige Sporteinheiten mit Freunden als festen Bestandteil seiner Woche sehen, der sich nicht aus Motivationsgründen absagen lässt. Der Sport muss zum festen Termin im Kalender werden, ebenso wie es ein Geschäftstermin ist.
Tritt eine Krankheit auf, wird das Leben eines Menschen (unumgänglich) eingeschränkt. Und auch die Krankenkassen werden stärker belastet. So sollte es im Interesse der Krankenkassen liegen, dass ein jeder sich um seine Gesundheit sorgt, und das für ihn Mögliche unternimmt, um vorzusorgen. Aus diesem Grund finde ich es wichtig, dass präventive Maßnahmen größere finanzielle Unterstützung von Seiten der Krankenkassen erfahren. Denn so würde ein Faktor, der Günther füttert, minimiert werden.
Wichtig ist, sich immer wieder vor Augen zu führen: Wir alle haben nur einen Körper, in dem wir unser ganzes Leben verbringen müssen. So sollte es in unserem Interesse liegen, ihn so gut wie möglich zu pflegen.
Wer ist eigentlich dieser Günther?
AntwortenLöschenJeder von uns kennt diesen Moment. Es ist morgens um sechs und der Wecker klingelt schon zum dritten Mal. Zum Glück gibt es die Schlummerfunktion auf dem Smartphone, sodass auch das dritte Klingeln gekonnt überhört werden kann. Warum auch aufstehen? Liegenbleiben und entspannen. Der innere Schweinehund Günther ist gemütlich. Er denkt an unsere tiefsten Bedürfnisse. Er geht auf die wichtigen Wünsche ein wie Ruhe und Gelassenheit.
Wir müssen lernen, mit ihm umzugehen. Nicht so tun, als wäre es etwas Schlechtes. Als wäre es abnormal. Sport ist dafür ein gutes Beispiel. Wenn ich als Kind nicht gelernt habe, dass Sport Spaß macht und die Vorzüge verstanden habe, wie soll ich dann als Erwachsener die Bedeutung von Präventionssport verstehen? Klar, dass ich dann alles auf Günther schiebe und mich beklage. Doch da muss jeder durch. Als Kind lernen wir im besten Fall Dinge zu machen, die uns vielleicht Überwindung kosten oder die nicht jedes Mal Spaß machen. Wir lernen, mit unserem Schweinehund umzugehen. Nach dem Motto Augen zu und durch. Bewegung ist an sich keine Wissenschaft. Es soll Spaß machen und bringt ganz nebenbei präventive Aspekte mit. Doch wie soll man das verstehen, wenn man es nie gelernt hat? Dann bleibt nun mal nur Günther. Und er wird alles dafür tun, diese Menschen von etwas abzuhalten was Anstrengungen beinhaltet.
Ich möchte damit sagen, dass wir mit Günther leben müssen. Der Mensch bleibt gerne in seiner Komfortzone. Diese zu verlassen, ist anstrengend. Das merkt auch der Topathlet, wenn er einfach mal eine andere Disziplin ausprobieren will. Zu der körperlichen Anstrengung kommt die geistige Ungewissheit, was ihn da erwartet. Und plötzlich ist da wieder Günther, den er sonst immer im Griff hat, der ihm sagt: „ Komm bleib zuhause“.
Madlen Ebinger-Albert
Der innere Schweinehund - Was ist aus den guten Vorsätzen für das neue Jahr geworden? Mal ehrlich…wer hält sich denn jetzt noch an die Versprechen, die man sich selbst in der Silvesternacht vor etwa zwei Monaten gegeben hat?
AntwortenLöschenWie ein Kurstrainer im Fitnessstudio zu den Kursteilnehmern am ersten Termin nach Silvester sagte: „…also dann, bis nächstes Jahr!“ wusste er wohl genau, was ihn erwarten wird in den nächsten Wochen! Es werden immer weniger und weniger bis nach ungefähr vier Wochen nur noch der `harte Kern´ übrig bleibt.
Das Problem an unseren guten Vorsätzen ist, dass wir uns zu große Ziele stecken, die so niemals erreicht werden können.
Die zu hoch gesteckten Ziele scheinen uns so unerreichbar, dass wir schnell die Motivation verlieren, an das Ziel zu gelangen.
Wenn die Ziele realistisch und erreichbar gesteckt werden, können auch kleine Erfolge auf dem Weg zum Ziel als Meilensteine wahrgenommen werden. Da ist es beim Aufhören mit dem Rauchen genau wie beim Abnehmen und regelmäßigem Sport machen wichtig, sich auch kleinere terminierte Zwischenziele zu setzen, um Erfolgserlebnisse zu haben, die motivieren, weiterzumachen.
Allerdings sind wir alle sehr ungeduldig und wollen die Veränderungen am liebsten gleich und sofort. Dazu kommt auch, dass viele keinen Grund sehen, Sport zu machen, da es aus gesundheitlicher Sicht nicht, beziehungsweise noch nicht relevant für sie ist. Wenn dann der Rücken oder das Knie schmerzt, ist es meist schon zu spät, denn dann ist dies das erste Warnsignal des Körpers, dass ihm etwas fehlt und das sind oft die Muskeln an der entsprechenden Stelle.
Gerade zu Beginn des Jahres machen sich viele wieder einmal Vorsätze und nehmen neue Ziele in Angriff, sei es mehr Sport zu machen oder sich gesünder zu ernähren. Am Anfang klingen diese Vorsätze gut und man möchte sie gerne umsetzten. Man ist motiviert und gewillt dieses Ziel zu erreichen. Doch einige schaffen es nicht sich an ihre Vorsätze zu halten. Und nach kurzer Zeit war’s das dann mit den guten Vorsätzen. Gründe für das Scheitern sind zum einen die Zeit (da man doch wieder Überstunden etc. machen muss) und zum anderen sinkt die Motivation und der innere Schweinehund Günter hat wieder einmal gewonnen. Die persönliche Motivation ist im Präventionssport besonders ausschlaggebend. Denn die Menschen haben eine gewisse Bequemlichkeit, welche häufig siegt. Deswegen muss im Präventionssport sehr viel motiviert werden. Dies kann z. B. durch den Trainer passieren. Auch eine gute Atmosphäre im Kurs ist sehr wichtig. Präventionssport basiert auf einer Freiwilligkeit, keiner wird gezwungen Sport zu machen. Außerdem kostet es auch Geld. Gerade Fitnessstudios, welche sowohl Kurse als auch Geräte haben, sind nicht gerade billig. Deswegen sind die sozialen Kontakte gerade auch beim Präventionssport besonders wichtig. Wenn man mit Freunden zusammen Sport macht motiviert das einen mehr und man will zusammen mit seinen Freunden einen Lernerfolg haben. Auch ist es wichtig sich langfristig ein Ziel zu setzten. Dies könnte zum Beispiel eine gute Bikinifigur für den Sommer sein. Da man aber im Präventionssport nicht so schnell einen Erfolg sieht wie beim Rehabilitationssport kann es dazu führen, dass die Motivation schwindet.
AntwortenLöschenIch denke Rehabilitationskurse werden konsequenter besucht, da die Kurse zum einen kostenlos sind, da sie meistens von der Krankenkasse übernommen werden und zum anderen, da sie vom Arzt verschrieben werden. Dadurch nimmt man die Sache ernster, da man weiß dass man in gewisser Weise „krank“ ist und wieder gesund werden möchte. Beim Reha-Sport sieht man auch schneller Erfolge als beim Präventionssport. Man bekommt z. B. wegen seiner Knie Probleme Reha-Sport verschrieben. Dort konzentriert man sich dann nur auf das Knie, es werden spezifische Übungen dafür gemacht und somit sieht man schneller einen Erfolg, z.B. wenn man keine Knieschmerzen mehr hat. Deswegen denke ich, dass die Motivation im Reha-Sport insofern groß ist und es dort eben keinen bzw. kaum Teilnehmerschwund gibt.
Meiner Meinung nach könnte die Gesundheitsförderung dahingehend informieren, dass ein gesunder Körper sehr wichtig ist. Man hat nur diesen einen Körper und diesen gesund und fit zu halten ist nun mal wichtig.
Ich denke, dass gerade im Bezug auf Sport und Bewegung jeder Mensch mit dem “inneren Schweinehund” zu kämpfen hat. Allerdings bin ich der Meinung, dass der Ausgang dieses Kampfes größten Teils auch von der persönlichen Einstellung jedes einzelnen abhängt. Manche Menschen nehmen Herausforderungen gerne an und bleiben diszipliniert, während anderen Menschen häufig einfach das Durchhaltevermögen fehlt. Das hängt natürlich auch davon ab, wie dringlich es für jeden einzelnen ist, sich körperlich zu betätigen. Sind beispielsweise bereits Beschwerden vorhanden oder eine Krankheit diagnostiziert worden, wird die Motivation, sich körperlich zu betätigen viel höher sein als bei einer Person, die keinerlei Beschwerden hat. Dies erklärt möglicherweise, warum die Teilnehmerzahl in Präventionskursen eher sinkt als in Rehabilitationskursen. Ich denke ein großes Problem ergibt sich auch durch die Darstellung von Sport/ Bewegung in den Medien. Häufig wird in der Werbung vermittelt, durch bestimmte Übungen in kürzester Zeit Erfolgserlebnisse zu erfahren. Natürlich ist die Enttäuschung dann groß, wenn diese Erfolgserlebnisse im vorgegebenem Zeitraum nicht eintreffen. Das ist demotivierend!
AntwortenLöschenIch selbst arbeite in einem Fitnessstudio und habe die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen auch durch die vorhandene Vertragsgebundenheit ausgebremst werden. Der Gedanke die Kosten zu tragen, obwohl ungewiss ist, ob es in naher Zukunft evtl. Ereignisse gibt (z.B. Umzug, berufliche Veränderungen ect.), die den Besuch im Fitnessstudio verhindern, wirkt abschreckend.
Um die Mitglieder konstant zu motivieren, führten wir regelmäßig Aktionen durch, die nicht in erster Linie mit dem Sport zu tun hatten. An besonderen Tagen, wie beispielsweise Nikolaus gab es nach dem Pilateskurs Kinderpunsch, regelmäßige Saunaabende ect. So bauen die Mitglieder untereinander persönlichen Kontakt auf, motivieren sich gegenseitig und der Wohlfühlfaktor steigt. Viele Personen kommen sogar in erster Linie gar nicht mehr wegen dem Sport, sondern dem Austausch während dem Sport mit anderen Menschen. Die Bewegung wird mit etwas positiven verbunden.
Fakt ist, große Erfolgserlebnisse brauchen Zeit und viele Menschen werden demotiviert oder haben keine Geduld mehr, wenn Erfolge ausbleiben.
Daher ist es Meiner Meinung nach auch wichtig zu vermitteln, welche positiven Auswirkungen die durchgeführten Übungen haben und den Menschen bereits kleine Erfolge (z.B. dass bereits mehr Wiederholungen durchgeführt werden können, bessere Ausdauer ect.) vor Augen gehalten werden.
Auch ich bin ein von Günter häufig geplagter Mensch, meistens in Verbindung mit „Aufschieberitis“. Diese beiden sind meiner Meinung nach enge Freunde, so hat mit großer Sicherheit jeder schon einmal gedacht „heute passt es nicht gut, morgen kann ich ja auch noch anfangen“. Bestimmt sagen sich das auch viele Rehasportteilnehmer, dass man sicher nächste Woche in den Sport gehen wird und ist diese Woche gekommen, wird es wieder auf die nächste verschoben.
AntwortenLöschenIch denke ein wichtiger Punkt zur Überwindung des inneren Schweinehunds ist, sich dessen bewusst zu sein. Nur wer seinen Günter kennt, weiß auch wie man ihn austricksen kann, um ihn in den Zwinger zu locken. Natürlich spielt, wie zuvor schon häufig erwähnt, der Kursleiter/in eine große Rolle. Schafft er es, eine Wohlfühlatmosphäre herzustellen und sich auf die Teilnehmer einzulassen und sie nicht zu überfordern, wir Günter schon einmal ein Halsband angelegt. Vor allem wenn Überforderung vorliegt, fällt es einem sehr schwer, noch einmal den Kurs zu besuchen. Dies durfte ich erst vor Kurzem am eigenen Leib erfahren. Als ich mich endlich getraut habe, als Neuling einen Zumba-Kurs zu besuchen, habe ich mich total überfordert gefühlt. Ich bin wirklich kein „Volltrampel“ und bin rhythmisch begabt, doch waren die Tänze so anspruchsvoll, dass es nicht nur mir,sondern auch vielen anderen Kursteilnehmern nicht gelang, diese mitzutanzen. Zum Glück werden in der Tanzschule mehrere Kurse von verschiedenen Trainern angeboten, so hat es eine Freundin geschafft, mich von einem anderen Kurs zu überzeugen, der mir nun viel Freude bereitet. Eine weitere wichtige Komponente zur Überwindung des Schweinehunds sind soziale Kontakte. Gelingt es, Freundschaften zwischen Kursteilnehmern zu entwickeln, Verabredungen zum Sport zu treffen oder sich gegenseitig zum Sport abzuholen, liegt Günter schon an der Leine und dem Schweinehund kann leicht entgangen werden. Zusammenfassend lässt sich also sagen das, Wohlfühlen, Freundschaften, keine Überforderung und einen sympathischen Trainer viel dazu beitragen Günter einen Maulkorb zu verpassen.
Viele Menschen nehmen sich zu Beginn des Jahres immer wieder vor sich mehr zu bewegen, Sport zu treiben und sich gesund zu ernähren.
AntwortenLöschenDa ich selbst, aufgrund von Rückenproblemen, dreimal wöchentlich ein Fitnessstudio besuche, habe ich diese „guten Vorsätze“ anderer Personen schon mehrmals miterlebt und kann nur bestätigen, dass zu Beginn des Jahres das Fitnessstudio brechend voll ist.
Dadurch, dass das Fitnessstudio, aber auch die heutige Werbung, mit vielversprechenden Probetrainings und Trainingsprogrammen locken, zieht dieser Aspekt die Personen nur so an.
Doch dieser Andrang lässt spätestens nach ein paar Wochen wieder nach, wenn das Probetraining vorbei ist und der Besuch im Fitnessstudio kostenpflichtig wird.
Schuld daran, wie schon in vielen Kommentaren erwähnt, ist wahrscheinlich Günther, „der innere Schweinehund“. Er lässt die meisten Menschen aufgrund des beruflichen Alltags in ihren „Trott“ zurückfallen und die Motivation sich zu bewegen wird nach und nach weniger. Auch die Tatsache, dass der Präventionssport nur eine freiwillige Maßnahme ist, um gesundheitlichen Schädigungen vorzubeugen, lässt die meisten Menschen ihre guten Vorsätze wieder vergessen.
Anders sieht es da wahrscheinlich bei Menschen aus, die aufgrund von gesundheitlichen Erkrankungen den Rehabilitationssport betreiben müssen. Ihre Motivation wird dadurch bestärkt, die Erkrankung zu verbessern oder sie erst gar nicht wieder entstehen zu lassen. Dies kann ich aufgrund persönlicher Beschwerden nur so bestätigen.
Um den „inneren Schweinehund“ auch im Präventionssport dauerhaft zu überwinden, ist es wichtig, zunächst einmal die passende Sportart für sich selbst zu finden, denn nur dann bleibt die Motivation wirklich bestehen. Zusätzlich sollte man sich auch überlegen, ob man lieber alleine aktiv sein möchte oder sich einer Gruppe anschließen möchte.
Ist die Sportart einmal gefunden, sollte man sich konkrete und realistische Ziele setzen und einen Handlungsplan erstellen, um die „guten Vorsätze“ nicht wieder aus den Augen zu verlieren. Dieser Handlungsplan kann bei der Zielsetzung und bei der Bewältigung von auftretenden Hindernissen hilfreich sein.
Wer kennt Günter nicht bzw. die Stimmen die sich zu Wort melden und Gründe darlegen, warum man heute z.B. nicht ins Fitnessstudio oder Joggen gehen kann! „Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust“ (Goethe, 1997, S.14). Womit sich bereits Goethes Faust geplagt hat, ist für Entscheidungsprozesse nach wie vor bestimmend: die Vielzahl der Stimmen und Ansichten die sich im Inneren eines Menschen zu Wort melden. Auch Günter ist eine dieser Stimmen. Der Hamburger Psychologe und Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun hat sich im Rahmen seines Buches „Miteinander reden 3 – Das ‚innere Team’ und situationsgerechte Kommunikation“ diesen inneren Stimmen gewidmet und das Modell „Das Innere Team“ entwickelt.
AntwortenLöschenIm Rahmen der Gesundheitsförderung könnte man diese Stimme, mittels des Modell des „Inneren Team“ zu Wort kommen lassen und dadurch konkret schauen, woran es beim Einzelnen liegt, das er seinen inneren Schweinehund nicht Mundtot bekommt. Beispielsweise könnten Erwachsenenbildner Seminare anbieten, in denen die Teilnehmer ins Zwiegespräch mit Günter treten und erarbeiten, was dieser zu seiner Besänftigung braucht. Auch könnten Trainer zu Beginn eines Kurses dies thematisieren. Sie könnten die Kursteilnehmer beispielsweise in der ersten Stunde erarbeiten lassen, wann sich ihr Günter zu Wort meldet, was sie brauchen um ihn in den Griff zu bekommen und was die Gruppe für den Einzelnen tun kann, um am Ball zu bleiben.
Neben Günter könnte ich mir vorstellen, dass ein weiterer Grund für den Teilnehmerschwund sein könnte, dass Teilnehmer mit den neuen Bewegungs- und Fitnessangeboten wie z.B. Hot Iron, Faszientraining oder Deepwork nichts anfangen können. Sie können sich darunter nichts vorstellen und bleiben deshalb fern. Darum finde ich kostenlose Schnupperstunden in denen man das Kursangebot beispielsweise in Fitnessstudios testen kann sinnvoll. Denn wenn ich die Sportart oder Entspannungstechnik gefunden habe, die mir Spaß macht und bei der ich merke das sie mir gut, bleibe ich dabei und schaufle mir die dafür notwendige Zeit auch frei.
Jeder von uns ist mit Sicherheit schon mal Günther - dem inneren Schweinhund begegnet. Ich persönlich kenne ihn sehr gut ;) Da nimmt man sich vor, die Woche regelmäßig joggen zu gehen und schiebt es dann Tag für Tag vor sich hin und versucht seine Zeit mit anderen (meist unwichtigen) Dingen abzulenken. Günther begegnet mir aber nicht nur im Sport, sondern auch in anderen Bereichen meiner Freizeit z.B. das Lernen für Klausuren, Erledigen von Arztterminen und und und..
AntwortenLöschenMaßnahmen gegen dieses Phänomen sind nur schwer einzuführen. Als ich damals in Australien einen Vertrag im Fitnessstudio abgeschlossen habe, konnte ich den billigsten Tarif nur unter der Voraussetzung erhalten, dass ich auf eine bestimmte Laufzeit mindestens zweimal wöchentlich im Schnitt trainieren komme. So war gewährleistet, dass ich mich nicht vom Sport drücken konnte und wenn ich in einer Woche keine Lust hatte, musste ich in Kauf nehmen, die folgende Woche einmal mehr zu gehen. Eigentlich eine gute Maßnahme um das Phänomen des „inneren Schweinhunds“ zu überwinden. Doch gibt es noch weitere Methoden?
Die persönliche Einstellung und Motivation spielt im Präventionssport eine zentrale Rolle. So haben die Menschen eine gewisse Bequemlichkeit die häufig überwiegt. Die Notwendigkeit von Bewegung sollte den Menschen klar gemacht werden. Äußere Einflüsse wie z.B. die Motivation in diesem Sport sollte beispielsweise durch den Übungsleiter erfolgen. Zudem fördert eine persönliche Atmosphäre, in denen sich die Teilnehmer wohl fühlen, die Überwindung „Günthers“. Dabei spielt das Miteinander zwischen den Kursteilnehmern eine wichtige Rolle. Allgemein steigert das Trainieren mit Freunden die Bereitschaft zum Sport treiben und damit auch die Gesunderhaltung bzw. Leistungssteigerung. Man verabredet sich (bestenfalls regelmäßig) mit Freunden und möchte sie nicht im Stich lassen oder Schwäche zeigen. Trainingspläne und die damit verbundenen Ziele sind eine höchste motivierende Maßnahme.
Ein Beispiel von mir: Ich spiele seit meiner Jugend Volleyball. Warum spiele ich das bis heute? Ich hab es von klein an gelernt, hatte super Trainer, ein war ein klarer Leistungszuwachs zu beobachten (der sich u.a. in Turnieren, Aufstiegen,… wiederspiegelte) und der Teamgeist hat einfach immer gepasst.
In den Medien werden meist Werbungen gezeigt, in denen spezifische Übungen oder Diäten in kürzester Zeit zu Erfolgserlebnissen führen. Wenn dieses Erfolgsgefühl beim Teilnehmer dann nicht eintritt, wird er demotiviert und als Folge fährt Günther seine Krallen aus. Dies ist ein Grund, warum die Motivation im Präventionssport meist schnell schwindet. Es gibt keine gesundheitlichen Probleme wie beim Reha-Sport und so hat der Betroffene noch keinen Bezug zum „kranksein“ und weiß nicht wie es sich anfühlt „krank“ zu sein.
Ich denke, dass vom Einzelnen auch ein wenig Selbstdisziplin gefordert ist, um Günther bzw. die „Komfortzone“ zu überwinden.
Günther, der Freund, den jeder hat. Mal sieht man sich öfter, mal eher selten, mal kommt er plötzlich und mal lädt man ihn quasi ein. Der innere Schweinehund ist ein Phänomen, mit dem sich wohl jeder schon beschäftigt hat, gerade im Bereich des Sportes ist er sehr präsent. Ich denke das große Problem, warum viele Menschen keinen oder nur wenig Sport machen, liegt darin begründet, dass sie keinen Grund dahinter sehen. Klar Sport ist bestimmt gesund, aber viele spüren während des Sportmachens kein gutes Gefühl und nur für das gute Gewissen? Ich denke, dass viele verlernt haben, Spaß am Sport zu haben. Sport ist zu etwas geworden, das sollte man tun, damit man gesund, fit und hübsch bleibt, aber ob man das dann gerne tut? Ich denke, Sport ist für viele einfach eine Pflicht und kein Vergnügen mehr Von daher ist die Aufgabe der Gesundheitsförderung nicht nur zu Sport zu motivieren, sondern auch aufzeigen, dass Sport Spaß machen kann. Eng damit in Zusammenhang steht meiner Meinung nach auch, dass viele das Gefühl für ihren Körper verloren haben. Der ist da und darin lebt man auch, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele gar nicht mehr merken, was der Körper alles tut und was er einem alles zeigen kann. Wenn man also ein bewusstes Körpergefühl hat, bin ich überzeugt, dass auch die Motivation für Sport wieder steigt.
AntwortenLöschenEin weiteres Problem im Bereich des Sports liegt auch darin, dass sich viele Menschen unrealistische Ziele setzen. Ich geh jetzt drei Mal zum Sport und dann sehe ich bestimmt schon das Six-Pack! Nein, so funktioniert es leider wohl nicht. Aber es sind eben die äußerem Tatsachen, auf die wir uns fokussieren und nicht so sehr darauf, wie sich mein Körpergefühl ändern kann, wenn ich meinen Körper gut behandle. Realistische Ziele braucht der Mensch. Ein Punkt, an dem auch Gesundheitsförderer eingreifen können, denn auch wir können mit unser Arbeit dafür sorgen, dass zum Beispiel Ausdauer und Fitness als Prozess verstanden werden, der sich langsam entwickelt. Wer also von Anfang an kleine Ziele hat, wird auch schneller Erfolge sehen. Gerade im Bereich des Abnehmens halte ich das Problem der unrealistischen Ziele für extrem groß, was aber auch an Medien und Werbung liegt, denn darin hört man schließlich ständig so was wie, in vier Wochen zur Traumfigur, in zwei Wochen fünf Kilo weniger und das ist dann natürlich frustrierend, wenn das nicht so funktioniert, wie es einem suggeriert wurde. Von daher bin ich überzeugt, dass gerade die Werbung ihren Teil dazu beiträgt, dass Menschen immer weniger gerne zum Sport gehen, bringt ja sowieso nichts.
Den Unterschied zum Rehasport sehe ich daher auch vor allem darin, dass diese Personengruppe eine Krankheit oder ähnliches bereits erlebt hat und von daher weiß, wovor sie sich schützt. Im Präventionssport kann man sich zwar ungefähr vorstellen, was passiert, wenn man nie zum Sport geht, aber wirklich aktiv wird man meistens eben erst, wenn der Leidensdruck groß genug ist.
Zusammengefasst ist also unsere Aufgabe bei den Menschen dafür zu sorgen, dass sie ein individuelles und erreichbares Ziel haben, dass sie Spaß an dem haben, was sie tun und dass sie vielleicht sogar wieder lernen, auf ihren Körper zu hören, bevor es weh tut.
Möglicherweise haben viele von uns schon „unseren inneren Schweinehund“ kennen gelernt und er hat den Kampf gewonnen. Ich denke, dass es wichtig ist, dass seitens der Kursleiter/innen deutlich auch beim Präventionssport deutlich gemacht wird, worin der Nutzen besteht. Es muss jedoch auch deutlich gemacht werden, dass man, um seine Ziele zu erreichen, einen langen Atem braucht, um Enttäuschungen vorzubeugen. Denn eines ist klar: Sportliche Erfolge oder Fortschritte stellen sich nicht nach kurzer Zeit ein, sondern brauchen ihre Zeit. Das heißt wer diese Zeit nicht aufbringen kann oder möchte, ist von Anfang an Fehl am Platze.
AntwortenLöschenWer jedoch dabei bleibt, für den ist es sicherlich wichtig, dass das soziale Miteinander stimmt. Somit kann beispielsweise versucht werden, dass die sozialen Interaktionen innerhalb der Gruppe gestärkt werden. Das man z.B. ermöglicht, dass die Gruppenmitglieder nach der Übungseinheit noch die Möglichkeit zum Austausch haben, dass sich am Anfang alle mal vorstellen und es vielleicht auch die Möglichkeit gibt, davor oder danach noch zu treffen, dass evtl. mehr entsteht als nur der reine Sport. Vermutlich ist das in ländlichen Regionen, wenn sich z.B. eine Seniorengruppe, die sich schon vorher kannte, nun aber auch zum gemeinsamen Sport trifft, einfacher. Ich denke aber, dass das soziale Miteinander ein ganz entscheidender Faktor ist.
Günther- ist mir nicht nur aus dem Bereich Sport bekannt, immer wieder muss ich meinen „inneren Schweinehund“ überwinden. So nimmt man sich zum Beispiel vor, jeden Tag ein paar Stunden zu lernen und etwas Sport zu treiben. Allerdings vertreibt man sich dann oft die Zeit mit eigentlich unwichtigen Dingen, wie z.B. putzen, umstellen, etc., nur um sich abzulenken. Klar kann man nicht immer nur Erfolg haben bzw. seinen Fortschritt immer sofort erkennen, doch genau dann wird es schwer seine Motivation aufrechtzuerhalten und Günther nicht gewinnen zu lassen.
AntwortenLöschenGerade im Präventionssport ist ein Erfolg nicht sofort sichtbar und der Glaube an den Nutzen lässt schnell nach. Somit lässt die Motivation schnell nach und Günther überwiegt. Dabei ist Präventionssport gerade im zunehmenden Alter von größter Bedeutung.
Nicht selten habe Stürze, geradebei älteren Menschen, schwerwiegende Verletzungen und Brüche, wie z.B. Oberschenkelhalsbruch, zur Folge. Die Knochenbrüche heilen dann meist nur sehr langsam und nur selten wird eine vollständige Belastbarkeit wieder erreicht. Um dies zu vermeiden werden gerade in der Altenpflege zunehmend mehr Sturzprofilaxe- Kurse angeboten. Durch das regelmäßige Üben der Reflexe und dem Aufrechterhalten der Bewegungsabläufe können die Muskeln im Ernstfall entsprechend reagieren und einen möglichen Sturz nicht vermeiden, aber dennoch schlimmere Knochenbrüche verhindern.
Ich selbst habe mehrere Jahre Fußball gespielt und gerade in den Anfängen musste ich mit vielen Misserfolgen kämpfen. Glücklicherweise haben sowohl meine Mannschaft, als auch meine Trainer mit geholfen immer weiter zu machen, meinen inneren Schweinehund zu überwinden und es erneut versuchen. Selbst nach einigen Verletzungen hat mir das Gemeinschaftsgefühl bin ich immer wieder gerne zurückgekommen und hab mit meinen Freunden weiter trainiert.
Ich glaube, dass genau dieses Gemeinschaftsgefühl in den Präventionssport stärker integriert werden muss. Denn ganz nach dem Motto: „Nur gemeinsam sind wir stark!“ kann manchmal Günther, der „innere Schweinehund“ besiegt werden.
Es gibt bestimmte Zeiten im Jahr, da fangen wieder vermehrt Leute an Sport zu treiben. Klassischer Weise ist das direkt zum Jahresanfang, wenn man sich noch an gute Vorsätze halten möchte und zum Frühlingsbeginn, wenn man an seiner „Bikini-Figur“ arbeiten will.
AntwortenLöschenWie in dem Blogbeitrag jedoch deutlich wurde, hält dies meistens nicht lange an.
Sport ist wichtig. Das ist den meisten Menschen bewusst. Auch dass nicht nur der Rehasport, nach einer bereits bestehenden Krankheit, wichtig ist, sondern auch der sogenannte Präventivsport, wissen die Meisten.
Ich denke es gibt jedoch trotzdem vielfältige Gründe, warum manche Menschen es nicht schaffen ihren „Günther“ auf Dauer zu überwinden.
Ich könnte mir vorstellen, dass einer der Gründe die Zeit ist. Sport zu treiben ist zeitintensiv. Wir leben heute in einer Leistungsgesellschaft, in der für viele Menschen, andere Dinge wichtiger sind. So lassen sich leicht Ausreden finden, warum man heute „ausnahmsweise“ mal nicht joggen gehen kann. Schließlich muss der Auftrag noch „geschwind“ fertig gemacht werden. Und diese E-Mail sollte auch noch schnell beantwortet werden. In der Summe, wird dann oftmals an der Zeit für den Sport gespart.
Ein weiterer Grund denke ich, ist in der Werbung zu suchen. Oftmals wird uns in der Werbung ein riesen Erfolg in, beispielweise, nur 4 Wochen versprochen. Außerdem sollten diese neuen Laufschuhe doch quasi von alleine laufen. Ganz so einfach ist es jedoch leider nicht. Und ganz so schnell stellen sich die gewünschten Erfolge auch nicht bei jedem ein. Somit geht dann oftmals die Geduld verloren, weiter gegen unseren Günther zu kämpfen. Wir geben auf.
Meine eigene Erfahrung zeigt mir, dass es wichtig ist, nicht alleine Sport zu machen. Wenn man sich mit einer Gruppe zusammen tut, ist es immer leichter Günther zu überwinden. Es ist klar, dass nicht jeder an jedem Tag gleich motiviert ist für seine sportliche Aktivitäten. Wenn man mit anderen gemeinsam Sport macht, kann man sich viel besser gegenseitig motivieren und schafft es vielleicht auch an Tagen, an denen man eigentlich keine Lust hat und an denen Günther übermächtig scheint, Sport zu machen. Außerdem besteht durch eine Gruppe auch immer ein gewisser Zwang. Man hat sich in gewisser Weise verpflichtet an diesem einen bestimmten Tag Sport zu machen. Da will man ja auch nicht einfach so jedesmal absagen.
Darüber hinaus sollte man sich auf alle Fälle eine sportliche Aktivität suchen, die Spaß macht.
Es gibt eine so große Vielzahl an Angeboten und Möglichkeiten, dass es einerseits jeder etwas finden kann und anderseits es nicht immer das Gleiche sein muss. Hierzu können beispielsweise Schnuppertage super genutzt werden. Dadurch kann man zusätzlich andere Interessierte kennenlernen und gleichzeitig sich von der Effektivität im Gespräch mit ehemaligen TeilnehmerInnen oder LeiterInnen überzeugen.
"Warum soll ich überhaupt Sport machen, wenn ich doch ein gutes Gewicht habe und auch an keinen schlimmeren körperlichen Beschwerden leide?" –Diese Frage schwirrt vermutlich in einigen Köpfen herum. Erst wenn man beispielsweise einen Bandscheibenvorfall erlebt hat oder sich mit einem schmerzhaften kaputten Rücken rumplagt, gibt man sich Mühe dieses "Problem" in den Griff zu bekommen. Doch dass Sport so vieles verhindern kann, das schiebt man oft in den Hintergrund. Hier empfinde ich es als eine wichtige Aufgabe der Gesundheitsförderung Aufklärung zu betreiben! In den Schulen oder bei den Arbeitsstätten könnte dies in Form von kurzen "Vorträgen" von Betroffenen stattfinden. Was passiert denn zum Beispiel, wenn man sich den ganzen Tag kaum bewegt und nur im Büro sitzt? Warum ist es für kindliche Knochen so wichtig sich ausgewogen zu ernähren und zu bewegen?
AntwortenLöschenLeider sind wir Menschen so gestrickt, dass wir schnellst möglichst den besten Erfolg haben wollen. Dieses Wissen versucht die Werbebranche zu nutzen, indem sie Sportwerbungen zeigt, bei welchem völlig unrealistische Ziele in viel zu kurzer Zeit versprochen werden. Hier ist der Einzelne gefragt: Jeder sollte selbst anfangen sich machbare Ziele zu setzen, denn Enttäuschungen können ganz schnell „Günther“ erwecken lassen…
Ich habe festgestellt, dass es sehr wichtig ist, dass der Ort, an welchem ich Sport betreibe, nicht allzu weit von meinem Wohnsitz entfernt sein sollte. So fällt es mir leichter mich zum Sport treiben zu überwinden, da ich nicht erst einmal einen langen Weg (Zeit ist Geld) hinter mich bringen muss.
Außerdem ist es auch sehr wichtig, wie die Atmosphäre an diesem Ort ist. Wie ist der Trainer/ die Trainerin? Mag ich das Team? Die „Rahmenbedingungen“ müssen einem selber zusagen, so verbindet man diesen Ort gleichzeitig mit mehr Freude. Hier ist es die Aufgabe der Gesundheitsbranche nicht nur in größeren Städten Angebote zu bieten.
Ein weiterer relevanter Punkt ist, dass nicht jede Sportart für jeden tauglich ist, der Einzelne sollte sich also ausprobieren! Der eine liebt Sport mit Bällen, der Andere kann überhaupt nichts mit Ballsportarten anfangen... Wenn man überhaupt keinen Spaß an seiner sportlichen Tätigkeit hat, wird es auch sehr schwer den inneren Schweinehund zu besiegen und Freude zu entfachten.
Es gibt noch einige weitere Tipps um sich selber zum Sport machen zu motivieren, jedoch muss man sich selber kennenlernen und verstehen wie man tickt. Erst wenn „Günther“ einmal zum Vorschein kam, kann man ihn auch bezwingen, erst dann weiß man woran man arbeiten muss und warum er auftauchte.
Man braucht heutzutage nur den Fernseher anzumachen, schon wird man mit dem Thema Fitness und Gesundheitssport konfrontiert. Etliche Sportlabels preisen in den Werbepausen ihre Sportschuhe und Fitnessklamotten an, als könnte man schon rein durch deren Kauf zum Spitzensportler werden. Moderator Daniel Aminati, Ex-Handball Profi Stefan Kretzschmar, Choreograph Detlef D! Soost. Sie alle vermarkten über das Fernsehen ihr eigenes Fitnessprogramm mit werbewirksamen Sprüchen wie „Dein Traumbody.Jetzt!“ oder „Wie du zum Helden wirst!“. Durch eine Anmeldung bekommt man Zugriff zu vielzähligen Trainingsvideos, mit deren Hilfe man dann eigenständig und „bequem“ von zu Hause aus trainiert. Auch Ernährungspläne bzw. Rezepte für eine gesündere und ausgewogenere Ernährung sind Teil des Angebots. Darüber hinaus gibt es eine immer größere Auswahl bei den sogenannten Fitness-Apps, die wie zum Beispiel „Runtastic“ die gelaufene Jogging-Strecke aufzeichnen und speichern. Doch habe ich nicht nur die Möglichkeit selbst so eine App herunterzuladen, sondern habe bereits „unfreiwillig“ eine App vom Hersteller auf dem Smartphone, wie zum Beispiel „Health“ auf einem iPhone. Mit ihr kann ich eine Vielzahl von Funktionen nutzen und meine eigenen „Gesundheitsdaten“ eintragen.
AntwortenLöschenWas ich damit sagen will ist, dass Fitness in unserer Gesellschaft eine Art Hype geworden ist, um den man so gut wie nicht drum herum kommt. Mir stellt sich hier jedoch hier die Frage, ob ich, als angenommen fauler Mensch, durch Apps oder Videos wirklich meinen inneren Schweinehund überwinden kann. Natürlich hat meine Motivation und mein Durchhaltevermögen mit meinem Charakter zu tun, jedoch spielen auch andere Faktoren eine entscheidende Rolle. Für mich ist die soziale Komponente sehr wichtig. Jetzt wirbt Stefan Kretzschmar auf seiner Webseite mit Sätzen wie diesen: „Helden sind nicht immer Einzelkämpfer. Wir sind eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt und auch mal herausfordert! Deshalb kannst Du bei uns auch Deinen Freunden folgen, Deine Erfolge mit ihnen teilen oder in Gruppen batteln. Vernetzte Dich mit der Community: Folgen, Chatten, Posten, Motivieren.“ (Quelle: https://www.trainingheroes.com/) Ich bezweifele jedoch sehr, dass dies etwas ersetzt, das ich mit Menschen erlebe, mit denen ich wirklich gemeinsam Sport treibe. Auch aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass soziale Kontakte ein enormer Einflussfaktor sind, wenn es um Motivation geht. Auch wenn ich manchmal keine große Lust auf mein dreimal wöchentlich stattfindendes Fußballtraining habe, dann überwinde ich meinen inneren „Günther“ dadurch, dass ich daran denke meine Mannschaft zu sehen und mit ihnen gemeinsam die anstrengenden Einheiten zu schaffen.
Wie im Blogbeitrag genannt, gibt es einige Faktoren beim Präventionssport, die die eigene Motivation enorm einschränkt und die dazu führt, dass viele Menschen nach anfänglicher Euphorie doch ziemlich schnell wieder das Handtuch werfen. Daher ist es wichtig, dass diese Menschen durch soziale Faktoren gelockt werden. Zum einen spielt das Verhältnis der Teilnehmer untereinander eine Rolle und auch das zum Trainer. Es muss also darauf geachtet werden, dass man die Verhältnisse stärkt. Was auch eine Möglichkeit wäre, dass man als Leiter eines Sportkurses immer mal wieder einen Teilnehmer eine kleine Einheit übernehmen lässt.
LöschenWelche Mittel und Wege können die Teilnehmer/innen motivieren und wie können sie dazu beitragen, dass der „innere Schweinehund namens Günter“ überwunden wird?
Um die Teilnehmer dazu zu bringen, den Kurs nicht vorzeitig abzubrechen, wäre es meiner Meinung nach wichtig, dass man die Teilnehmer zunächst einmal zu der Überzeugung bringt, dass der Nutzen die Kosten wie Zeit, Energie und Kosten übertrifft. Um den Kursteilnehmern bewusst zu machen, dass es Sinn macht am Präventionskurs teilzunehmen, ist es wichtig, dass diese Erkenntnis in ihnen selbst entsteht. Was nützt es ihnen, wenn der Kursleiter davon überzeugt ist, nicht aber sie selbst?
Eine Möglichkeit wäre, dass der Kursleiter zu Beginn des Kurses in einer kurzen Präsentation über die positiven Auswirkungen von Sport auf die Gesundheit informiert. Selbstverständlich sollte dies nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen und den Kursteilnehmern muss es ermöglicht werden Fragen zu stellen. Vor oder nach dem Kurs könnte in einer gemeinsamen Reflexionsrunde ein Austausch zwischen den Teilnehmern stattfinden, inwiefern sich etwas in ihrem Alltag seit Beginn des Kurses verändert hat. Hat sich das allgemeine Wohlbefinden verbessert oder verschlechtert? Hat sich etwas beim morgendlichen Aufstehen verändert? Mit solchen Fragen oder ähnlichen könnte der Kursleiter die Gesprächsrunde einleiten. Wenn sich ein Teilnehmer zu einer Frage äußert, werden die anderen Teilnehmer voraussichtlich automatisch darüber nachdenken, wie es sich im Vergleich dazu, bei ihnen verhält.
Desweiteren halte ich es für sehr wichtig, dass die Teilnehmer motiviert sind den Kurs zu besuchen. Genauer gesagt bedeutet dies, dass sie sich im Kurs wohlfühlen und Spaß daran finden sollen, sich gemeinsam mit anderen zu bewegen. Um dies zu erreichen ist es unerlässlich, dass der Kursleiter selbst motiviert ist, denn nur so kann die Begeisterung an die Teilnehmer weitergegeben werden. Das Kursangebot selbst könnte vielfältig gestaltet werden, so lässt sich beispielsweise mit und ohne Musik trainieren, Tänze, Spiele oder kleine Wettkämpfe können eingebaut werden, der Kurs könnte an einem Termin draußen stattfinden und auch in der Halle wäre eine Variation des Angebots sicher hilfreich um den Spaß zu steigern. Es könnten verschiedene Sportgeräte und Sportutensilien wie Reifen oder Bälle verwendet werden und auch die Teilnehmer sollten einbezogen werden, was sie gerne ausprobieren würden.
Um den Sport zum Gruppenerlebnis werden zu lassen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten um das soziale Miteinander zu fördern. Vielleicht könnte man einen freiwilligen Waldspaziergang am Wochenende organisieren oder ein oder mehrere Termine für einen gemeinsamen gesunden Kochabend zur Verfügung stellen. Falls in der sportlichen Einrichtung eine Küche vorhanden ist, könnte der Kochabend dort stattfinden und den Sportkurs in dieser Woche ersetzen.
Zu guter Letzt wäre es zudem wünschenswerte, dass die Krankenkasse einen größeren Anteil der Kosten für die Teilnahme an Präventionskursen übernimmt.
Was suggeriert in diesem Zusammenhang zum Beispiel die Sportindustrie/Werbung?
Nachdem ich mir einige Werbespots zu Schokolade angesehen habe, fiel mir auf, dass in manchen Werbespots suggeriert wird, dass man trotz Schokoladenkonsum sportlich und attraktiv aussehend bleibt. Da blieb mir zum Beispiel die Yogurette-Werbung im Kopf, in der eine sportliche Frau mit dem Schokoriegel durch die Wohnung tanzt. Die Werbung von der Marke Kinderschokolade vermittelt sogar den Eindruck, dass Schokolade viel Milch enthält und daher gesund für Kinder ist.
Die Sportindustrie suggeriert oft, dass man schon nach einer kurzen Trainingszeit erhebliche Veränderungen am Aussehen des Körpers sehen könnte. Dies wiederum führt natürlich zu einer schnelleren Frustration, wenn dies in der Realität dann nicht zutrifft und man nach dem zweiten Kurs noch kein Unterschied sichtbar wird.
Gehe ich heute zum Sport oder nicht? Ich könnte eigentlich ja auch morgen…heute habe ich so viel anderen noch tun… - Günther, der innere Schweinehund!
AntwortenLöschenAuch mir ist Günther bekannt und ich hatte bereits diverse Auseinandersetzungen mit ihm, doch in einem anderen Bereich. Ich bin ehemalige Raucherin und habe vor 1,5 Jahren damit aufgehört. Ich habe einige Bücher gelesen, in denen in der Rauchentwöhnen Günther begleitete. Meine Erfahrungen möchte ich versuchen, auf den Sport zu übertragen. Regelmäßiger Sport oder eben nicht/Gesunde Ernährung oder ungesunde Ernährung/Rauchen oder nicht rauchen…all dies sind Gewohnheiten, die sich im Leben als eine solche Gewohnheit etabliert haben oder eben nicht. Sobald es keine Gewohnheit ist, spielt Günther eine große Rolle. Wenn man sich dessen bewusst ist, kann man, meiner Meinung nach, sich dieses Wissen zu Nutzen machen und sich austricksen. Gewohnheiten kann man sich durch regelmäßiges Ausüben in ca. 3 Monaten aneignen oder eben auch auflösen. Diese theoretische Aussage kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Zu Beginn meiner Rauchentwöhnung war Günther mehrmals am Tag bei mir „zu Besuch“, jeder einzelne Kampf mit ihm war schwierig und kostete Kraft. Aber diese „Besuche“ wurden von Tag zu Tag weniger. Im Laufe der Zeit änderten sich meine Verhaltensmuster, Verknüpfungen mit dem Rauchen wurden gelöst, ich „brauchte“ die Zigarette immer weniger und seltener. Sie gehörte nach einigen Monaten nicht mehr in meine Gewohnheiten und somit verabschiedete ich mich immer weiter von ihr, bis sie heute keine Rolle mehr in meinem Alltag spielt.
Je weniger ich rauchte, desto mehr Sport machte ich. Ich nutzte den Sport als Ausgleich und ging regelmäßig laufen. Zuvor hasste ich das Laufen, die Überwindung forderte mich immer wieder aufs Neue heraus, ich ließ es also oft sein. Doch nachdem ich mit dem Rauchen aufhörte, motivierte ich mich immer aufs Neue, gab dem Laufen einen festen Termin, es wurde zu einem Ritual. Auch hier – wie in der Rauchentwöhnung – wurde es zu einer Gewohnheit und ich entdeckte ihre Vorzüge: Ich fühle mich besser, fitter, frischer,… Heute, ca. 1,5 Jahre später, gehört das Laufen als mein Sport fest in meinen Alltag, es ist gar nicht mehr wegzudenken. Ich stelle es gar nicht in Frage, es ist eine Gewohnheit und diese gehört einfach in mein Leben.
Ich denke, dass man sich dies in der Gesundheitsförderung zu Nutzen machen kann. Von klein auf sollten Kinder einen Sport entdecken und kennenlernen, ihn zum festen Bestandteil ihres Lebens machen. Je früher dieses „Gesundheitsverhalten“ erlernt wird, je früher Sport zu einer festen Gewohnheit wird, desto besser und desto einfacher ist es und desto seltener wird man Bekanntschaft mit Günther machen.
In Bezug auf „verschriebenen“ Rehabilitationssport und Punkte sammeln bei der Krankenkasse (geringere Beiträge zahlen oder Zusatzleistungen empfangen) für Präventionssport habe ich gemischte Gefühle. Auf der einen Seite wird Sport extrinsisch motiviert, aber hier besteht auf der anderen Seite eine Chance: es wird eine Möglichkeit gegeben, Sport für sich entdecken zu können, Freude zu erleben, die Vorzüge des Besserfühlens zu entdecken…aus einer extrinsischen Motivation kann eine intrinsische werden. Anderenfalls kann der „Zwang zum Sport“ („…weil ich es tun muss“) auch negativ belegt werden, was sich nachhaltig einprägen kann, sodass die Einstellung des „gehassten Sports“ gefestigt wird.
In jedem Fall ist sportliche Betätigung in der Gesundheitsförderung enorm wichtig und ich sehe uns Lehrkräfte in der Rolle, Schülerinnen und Schülern eine positive Einstellung zum Sport zu vermitteln. Gewohnheiten wachsen zu lassen, in dem Bewegung eine Rolle in unserem Unterricht spielt.
...
...Medien können - wie bereits in einigen Kommentaren erwähnt wurde - motivieren, begleiten, anspornen! Werbung transportiert oft die positiven Gefühle, die beim Sport empfunden werden können und das ist auch gut so: Werbung für den Sport, auch wenn es den Machern um die Vermarktung und Verknüpfung dieser Gefühle mit ihrer Marke geht! Nichts desto trotz hinterlässt dies aber eine gute Assoziation mit sportlicher Betätigung! Des Weiteren sehe ich aber auch eine Gefahr auch in den Medien. In den letzten Monaten bin ich häufig auf extreme Werbungen und einen extreme Trend gestoßen: je weniger Körperfett, je mehr Sport, je mehr Muskeln,… desto besser! Bilder von Trainingserfolgen oder Erfolge von wochenlangem Einnehmen von Drinks, anstatt von Essen, werden auf sozialen Netzwerken miteinander geteilt – eine Art Lifestyle ist entstanden, der aber – meines Erachtens – in ein Extrem geht, das bereits nichts mehr mit Gesundheitsförderung zu tun hat.
AntwortenLöschenFazit: Auch hier gilt es, den „gesunden Mittelweg“ zu finden und in keine Extreme zu gelangen, weder in die eine, noch in die andere Richtung!
Das Health-Belief-Model stellt verschiedene Thesen auf, die die Durchführung von krankheitspräventiven Maßnahmen beeinflussen. Entscheidend ist meiner Meinung nach, welche Bereiche hier angesprochen werden, weil so die Ernsthaftigkeit der Herangehensweise sich möglicherweise enorm steigern kann. Angenommen eine Person befürchtet eine Erkrankung durch ihre subjektive Einschätzung der eigenen Krankheitsfähigkeit und weiß zusätzlich um die Ernsthaftigkeit der Krankheit, wird der Nutzen bei der Bilanzierung von Nutzen und Kosten natürlich sehr greifbar.
AntwortenLöschenWenn eine Person beispielweise schon Familienmitglieder durch diese Krankheit verloren hat, erreicht diese Person eine andere Dimension in ihrer Motivation, da sie auf dieses Thema viel emotionaler reagiert. Während eine andere Person gar nicht sieht, was sie verlieren kann, sondern eher was sie gewinnen kann z.B. eine gute Figur. Diese Person steht einem Abbruch oder einem Aussetzen ihrer Tätigkeit viel näher, da sie mit dem Ausbleiben der Handlung sich nicht sofort in ihrer Existenz bedroht fühlt.
In der Werbung wird jedoch fast ausschließlich mit der Traumfigur geworben und oft verschwiegen, dass eine regelmäßige Teilnahme an einer Sportgruppe das Ausbleiben von Krankheiten präventiv vorbeugen und das Risiko einer Erkrankung enorm senken kann. Viele Jugendliche denken in diesem Bereich möglicherweise etwas kurzsichtig.
Hier könnte noch viel mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden und so möglicherweise der innere Schweinehund durch eine ernsthaftere Herangehensweise überwunden werden.
Ich merke an mir selber immer wieder, wie groß doch dieser innere Schweinehund sein kann. Ich weiß gar nicht, wie oft ich mir schon vorgenommen habe, endlich mehr Sport zu treiben, jedoch scheitere ich jedes Mal. Ich habe nie versucht, mir bewusst zu machen, wie das zustande kommt. In meinem Kopf manifestierten sich Sätze wie "Ich habe halt nicht genug Ehrgeiz." oder "Mein Leben ist doch auch so schön."
AntwortenLöschenAber durch das Health-Belief-Model bekommt das ganze einen Hintergrund für mich. Der Aufwand ist einfach sehr groß.
Bei mir gibt es das Problem, dass ich sehr gerne Fußball spiele. Ich habe jahrelang im Verein gespielt, jedoch musste ich nach einem Knorpelschaden im Knie meine aktive Zeit im Fußballverein beenden.
Seitdem bin ich auf der Suche nach einer Alternative, die genauso viel Spaß macht, wie Fußball spielen. Da ich diese jedoch noch nicht gefunden habe, gilt es jedes Mal aufs neue den Schweinehund zu überwinden.
Wenn ich mich dann mal dazu durchringe, Sport zu treiben, dann merke ich wieder, wie viel Spaß es doch machen kann, jedoch weiß ich, dass es sogar noch mehr Spaß machen kann.
Aus diesem Grund kann ich jeden verstehen, der beim Versuch, regelmäßigen Sport zu treiben, scheitert. Um den Teilnehmerschwund bei Präventionskursen zu stoppen, muss das Problem bei der Wurzel gepackt werden. Die Leute müssen Angst haben, etwas zu verpassen.
Warum gehen die Leute wöchentlich zum Stammtisch, oder ins Fußballstadion, oder in die Disco? Weil sie Spaß daran haben, Leute treffen und sie Angst haben, etwas zu verpassen.
Ein motivierender Präventionskurs sollte genau diese Punkte miteinander verbinden. Es muss darauf geachtet werden, dass die Teilnehmer mit Spaß an der Sache sind. Dass sie es nicht als notwendiges Übel ansehen, sondern als schönes Miteinander, das nebenbei sogar noch gesund ist.
Wenn diese Punkte berücksichtigt werden, könnte dem Teilnehmerschwund entgegengewirkt werden.
Jeder kennt seinen "Günter", der Eine gewinnt den kampf gegen ihn häufiger der Andere eher selten. Wie in diesem Beitrag zu lesen, hängt diese Überwindung immer von verschiedenen Faktoren ab.
AntwortenLöschenIch persönlich habe jahrelang Handball gespielt, was ich aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste. Wie so viele habe ich mich in einem Fitnessstudio angemeldet, in dem verschiedene Kurse angeboten werden.
Zum Handballtraining bin ich immer gegangen, ohne darüber nachzudenken, ob ich Lust habe oder nicht. Für mich war das immer Zeit mit meinen Freunden, die mit Spaß verbunden war.
Das Fitnessstudio hingegen sieht mich seltener. Dadurch, dass keiner meine Anwesenheit fordert, habe ich weniger Druck hinzugehen.
Natürlich ist mir (und ich denke auch jedem anderen, der oft mit Günter kommuniziert) Bewusst, dass Sport wichtig ist. Auch im Hinblick auf das Älter werden und die spätere Fitness.
Ich sehe die Möglichkeit den Teilnehmerschwund bei Präventionskursen zu stoppen vor allem darin, dass er attraktiver gestaltet werden sollte. Dadurch hätten die Teilnehmer/innen mehr Motivation daran teilzunehmen und würde dem Sport mit Freude entgegen blicken.
Zum einen liegt es daran, wie diese Kurse gestaltet sind und zum einen an den Kosten.
Ich kennen jemanden, der an solch einem Kurs teilgenommen hat und zum Ende hin zunehmend über die Eintönigkeit des Kurses geklagt hat. "Es wird immer das gleiche gemacht, ich kenne die Abfolge der Übungen schon auswendig". Deshalb sollte man vielleicht hier ansetzen und etwas verändern.
Zum Anderen sind die Kosten, die häufig komplett selber übernommen werden müssen, sehr hoch. Die Teilnahme an Kursen in einem Fitnessstudio ist zum Beispiel meistens nur möglich, wenn man einer Mitgliedschaft zustimmt. Diese ist häufig zu teuer.
Deswegen sollten die Krankenkassen mehr Möglichkeit für solche Kurse bieten oder mehr finanzielle Unterstützung ermöglichen. Wobei hier wieder der Aspekt reinspielen könnte, dass man weniger Teilnahmemotivation hat, wenn man nicht sein eigenes Geld "verschwendet".
Aus dem Grund sehe ich den Hauptansatz darin, die Präventionskurse so zu gestalten, dass die Teilnahme als Freude und nicht als Last wahrgenommen wird.
Ich denke ganz klar ist hier, dass der größte Bereich die Aufklärungsarbeit einnehmen muss. Gerade das angesprochene Problem, dass die Personen während der Präventionsarbeit ihre möglicherweise auftretenden Probleme noch nicht konkret vor Augen haben, spricht doch eigentlich für sich. Man hört inzwischen so viel über Risiken eines ungesunden Lebensstils, dass es meiner Meinung nach fast dazu verführt, dies nicht mehr ernst zu nehmen. Die Aufklärung sollte also präziser stattfinden. Vielleicht wäre es zum Beispiel ein Ansatz, die Personen mit bereits von den Problemen betroffenen Menschen in Kontakt zu bringen. Erst wenn diese Gefahren ernst genommen werden, wird auch der Handlungsbedarf deutlich.
AntwortenLöschenIch glaube auch, dass leider das Individuum bei solchen Präventionsmaßnahmen außer Acht gelassen wird. Gehe ich von mir selbst aus, so fällt es mir natürlich viel leichter den Sport zu betreiben, der mir persönlich liegt und Spaß macht. Denke ich aber zurück. so musste ich mich in dieser Hinsicht auch erst selbst kennen lernen. Ich habe sehr viele Sportarten ausprobiert, bis ich die fand, die ich gern mache. Auch hierin sehe ich also einen Ansatz: das Angebot verschiedener Sportarten. Trotz ernstem Hintergrund, sollte immer noch der Spaß eine Rolle spielen. Denn dieser ist es, der den inneren Schweinehund vertreibt.
Alles in allem glaube ich, dass der innere Schweinehund ab einem gewissen Punkt nur noch sehr schwer zu überwinden ist. Befindet sich ein Mensch in dem Stadium, dass wirklich von Risiken gesprochen werden kann, so ist dieser gewisse Punkt sicherlich auch schon erreicht. Es wird also immer eine sehr schwere Aufgabe bleiben. Trotzdem glaube ich, dass wenn man sich die Aufklärungsarbeit und den Spaßfaktor mehr als Aufgabe macht, zumindest etwas bessere Erfolge erzielt werden können.
Wer kennt ihn nicht? Günter. Meister der Ausreden und das Symbol der Energielosigkeit. Ich treffe ihn meistens kurz nach Feierabend vor meiner Türe oder er setzt sich hin und wieder zu mir auf die Couch. Gerade dann, wenn meine Lieblingsserie laufen wird und ich die Folge auf gar keinen Fall verpassen darf. Er ist zu meinem ständigen Begleiter geworden, der mir vortäuscht nur das Beste für mich zu wollen. „Es ist doch schon zu spät“, „du hast dich heute doch schon genug bewegt“ oder „eine halbe Stunde länger schlafen ist doch schöner“...nur ein paar Beispielsätze die mir Günter zuflüstert. Entweder hören ich auf seine ewigen Einwände oder ich kehren diese selbstbewusst um. Diese oder so ähnliche Momente hat bestimmt schon jeder mal erlebt.
AntwortenLöschenWas kann man tun, damit er leiser wird, bis er sich irgendwann gar nicht mehr rührt?
Was kann man tun, um Günter, den unerwünschten Gast taktvoll und vor allem für immer los zu werden? Muss man wirklich erst krank werden um die Bedeutung von Präventionssport zu verstehen? Was kann da die Gesundheitsförderung tun?
Jeder sollte als Erstes seine eigene Einstellung hinterfragen. Man kann sich nicht nur/immer auf den tollen Trainer oder den Trainingspartner verlassen. Die eigene Motivation, Entschlossenheit, Ausdauer und ein Bewusstsein über mögliche gesundheitliche Konsequenzen spielen dabei eine wichtige Rolle. Meiner Meinung nach ist dass die Grundlage. Hier und da kann die Gesundheitsförderung als Motivator und Aufklärer dienen. Durch Schnupperkurse an Schulen und Betrieben kann sie einem vor Augen führen welche positive bzw. negative Auswirkung Sport haben kann. Mir persönlich hat ein Fitness-Seminar an der Hochschule die nötige Motivation gegeben. Man braucht nicht zwingend Mitglied in einem teuren Fitness-Studio werden oder sonst eine kostspielige Ausrüstung. Selbst ein gemütlicher Spaziergang verspricht gesundheitliche Vorteile. Peu a peu kann man das Niveau steigern. So kann Sport auch Spaß machen und muss nicht immer anstrengend sein.
"Was du heute kannst besorgen, das verschiebe ruhig auf morgen, denn was du heute kannst erleben, kann dir morgen keiner geben." Jeder kennt es, vielleicht geht man die ersten Male motiviert zum Sportunterricht,aber irgendwann kommt es zu einem Tag an dem man einfach keine Lust hat. Das ist das erste mal das man nicht mehr beim Sport auftaucht. Nun da man einmal nicht da war, was macht ein weiteres mal... usw. Anders als in anderen Blogbeitragen erwähnt, bin ich der Meinung, dass Kosten dazu beitragen das Seminarteilnehmer weiterhin an Seminaren teilnehmen. Ein schwäbisches Motto besagt: "Was nix koschd, isch nix wert."Genau so ist es wenn ein Seminar umsonst ist, sobald ich mein hart verdientes Geld ausgeben muss, überlege ich es mir 2mal ob ich teilnehme oder für "nichts" bezahle. Eine weitere Möglichkeit um die Teilnehmer bei der Stange zu halten, ist dafür zu sorgen, dass die Teilnehmer untereinander ein gutes Verhältnis pflegen und Spaß am Seminar haben. Hat man erstmal einen Freund gefunden, ist es viel schwerer zu schwänzen. Das könnte erreicht werden indem man versucht ein möglich "homogenes" Teilnehmerfeld zu schaffen. Es ist wichtig den Teilnehmern klar zu machen, wie wichtig eine langfristige Teilnnahme ist, Erfolge brauchen Zeit.
AntwortenLöschenZusammenfassend bleibt zu sagen, dass Seminare, die sich rein auf gesundheitliche oder sportliche Aspekte ausgerichtet sind, nicht die Motivationskurve aufrecht erhalten können.
Neues Jahr oder neues Semester. Man ist hochmotiviert und meldet sich sofort in einem Fitnessstudio an. Es steigt richtig Lust in einem hoch mal wieder was für sich und seinen Körper zu tun, es ist auch bitter nötig. Man nimmt sich vor mindestens zweimal die Woche zum Sport zu gehen, sich auszupowern und den Stress abzubauen. Doch spätestens nach 2-3 Wochen fallen einem 5 gute Gründe ein heute nicht zum Sport zu gehen. Ich musste lange arbeiten, muss noch was im Haushalt erledigen, ich bin einfach so müde oder schlicht weg zu faul. Und so schnell hat sich der kleine innere Schweinehund einen Weg in unser Leben gebahnt. Ist Günther dann mal da bekommt man ihn sehr schwer wieder weg. Deshalb kommt es zu starken Abfällen der Teilnehmerzahlen in Kursen. Um einen Kurs am Stück durchzuziehen brauch man viel Disziplin und Willenskraft und Günther muss abgewehrt werden.
AntwortenLöschenMir hilft es jemanden zu haben mit dem ich regelmäßig in den Sport gehen kann. Denn zu zweit macht es dann doch mehr Spaß als alleine und einen ausgemachten Termin mit einer Freundin sagt man dann doch nicht ganz so einfach ab. Wenn dann doch beide keine Lust haben siegt an diesem Tag wohl Günther.
Jeder Mensch hat seinen inneren Schweinehund und jeder weiß aus Erfahrung, dass es ein richtiger Kampf werden kann, wenn man ihn überwinden möchte. Man steckt sich immer Ziele, die man gerne sofort erreichen möchte, aber das ist natürlich nicht möglich. Ich kenne das von mir auch, dass ich mir aufschreibe, was ich alles zu erledigen habe und am Ende des Tages wird mir bewusst, dass ich gerade mal die Hälfte der Liste abgearbeitet habe. Dann bin ich frustriert und enttäuscht von mir, weil ich es nicht geschafft habe. Wenn ich im Nachhinein darüber nachdenke, dann wird mir bewusst, dass es auch überhaupt nicht zu schaffen war. Ich glaube, dass das jeder kennt. Wenn man sich die Ziele nicht immer so hoch stecken würde, dann würde man auch nicht so frustriert sein, wenn man es dann nicht schafft. Ich glaube, dass das ein großes Problem ist.
AntwortenLöschenWenn man möchte, dass die Teilnehmer im Kurs bleiben, ist es zum Beispiel wichtig, Raum für Interaktion zwischen den Teilnehmern zu schaffen, damit sie sich wohler fühlen und das führt dann auch eher dazu, dass sie im Kurs bleiben. Wenn dann Freundschaften geknüpft werden, ist die Wahrscheinlichkeit noch höher, dass sie im Kurs bleiben. Außerdem bleiben die TN eher im Kurs, wenn sie dafür Geld bezahlen, denn sie haben sich dann das Seminar höchstwahrscheinlich selbst ausgesucht und interessieren sich für die Thematik, die im Seminar behandelt wird.
Der "innere Günther" ist meiner Meinung nach beim Rehabilitationssport und Präventionssport sehr unterschiedlich.
AntwortenLöschenBeim Rehabilitationssport wird vom Arzt vorgeschrieben, dass man diesen Kurs besuchen soll, um in Zukunft das geschädigte Körperteil wieder richtig bewegen zu können. Daher wird dieser Kurs auch konsequent besucht, weil man z.B. bei einem gebrochenen Bein irgendwann wieder richtig laufen will und das nur mit Sport gelingen wird.
Im Gegensatz zum Rehabilitationssport ist Präventionssport freiwillig und nicht vom Arzt vorgeschrieben. So kommt wieder der "innere Günther" zum Vorschein und man vernachlässigt den Kurs nach einiger Zeit. Man ist nicht dazu verpflichtet dort hinzugehen und redet sich selbst ein, dass man ja eigentlich gesund sei und man in dieser Zeit doch so viel andere wichtige Dinge tun kann.
Aber hierbei merkt man nicht, wie unbeweglich man nach einigen Jahren wird, wenn man keinen Sport treibt.
Viele wissen eben nicht, was eine mangelnde Bewegung für Auswirkungen haben kann. So kann die Gesundheitsförderung z.B. mehr Videos produzieren, die zeigen, was passieren kann, wenn man zu wenig Sport treibt und wie man Sport ganz einfach in den Alltag einbauen kann.
Am Besten wäre es, wenn man sich einen Trainingspartner sucht, da man sich dadurch gegenseitig motivieren kann, Sport zu treiben und so auch keine Ausreden finden kann, nicht zum nächsten Kurs zu gehen. Man kann aber auch gleich am Anfang eine Sportart auswählen, die einem Spaß macht und bei der man sich nicht zwingen muss, sie auszuführen.
Wie in dem Blogbeitrag schon angesprochen, sind Menschen eher bereit dazu aktiv zu werden, wenn man Sport mit Bekannten treibt. Wie es viele Unternehmen schon anbieten, sollte sich die Gesundheitsförderung mehr damit beschäftigen, Sport an ganze Gruppen von Menschen heran zu bringen. Es gibt Yoga für gestresste Lehrer , Rückengymnastik für Autobauer oder Nordic-Walking für Werkzeugmechaniker. Unternehmensberater gehen klettern, Banker machen Aquagymnastik und Softwareentwickler Stepptanz. Bei der Deutschen Bank etwa können die Mitarbeiter an rund 100 Standorten unter 35 Sportarten auswählen (http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011-01/betriebssport-uebersicht). Sogar die Universitäten und Hochschulen bieten ein Sportangebot, so dass Studierende zusammen schwitzen können.
AntwortenLöschenDie Medien versuchen Günter, den inneren Schweinehund klein zu halten, indem sie immer mehr Sportangebote auf den Markt bringen, die man alleine zuhause im Wohnzimmer durchziehen kann. Die Überwindung erstmal aus dem Haus zu gehen, um sich auf den Weg ins nächste Fitnessstudio oder zum nächsten Yogakurs zu machen, wird ausgelöscht
Wie oft höre ich das von Freunden?: „Morgen geh ich ins Fitnessstudio“ oder „Diese Woche gehe ich noch Joggen“. Ich würde sagen, das höre ich selbst mehrmals die Woche in meiner WG. Dieses Gefühl, den inneren Schweinehund zu überwinden ist nicht immer einfach. Doch wenn meine Freunde dann Sport gemacht haben, berichten sie mir eigentlich immer, dass sie sich jetzt um einiges besser fühlen.
AntwortenLöschenIch selbst kenne das Gefühl auch, jedoch in einem anderen Kontext. Ich betreibe Leistungssport schon seit ich 14 bin. Tägliches Training über mehrere Stunden oder auch zwei Trainingseinheiten am Tag bin ich gewöhnt und gehört zu meinem täglichen Tagesablauf dazu. Ich habe schon immer sehr viel Sport betrieben. Das habe ich wohl in die Wiege gelegt bekommen: mein Vater war ein guter Oberligafußballer und meine Mutter Schwimmerin auf nationaler Ebene. Ich selbst habe von Tennis über Turnen bis hin zu Volleyball vieles ausprobiert. Teilweise auch drei Sportarten in einer Woche. Hängengeblieben bin ich jedoch bei der Leichtathletik. Mit neun Jahren hat mich eine Freundin ins Training mitgenommen und es hat sich herausgestellt, dass ich das wohl ganz gut kann. Heute mit meinen 22 Jahren bin ich 100m Sprinterin und gehöre zur erweiterten deutschen Spitze.
Das Gefühl, den inneren Schweinehund „Günther“ zu überwinden, kenne ich nur zu gut! Nach all den vielen Jahren Leistungssport habe ich mich immer noch nicht an die harten und verhassten Tempoläufe gewöhnt und verfluche jedes Mal aufs Neue meinen Trainer wenn ich im Ziel auf der Tartanbahn liege, nach Luft schnappe und nicht weiß ob ich mich gleich übergeben muss vor lauter Laktat im ganzen Körper. Aber ich weiß eben auch ganz genau, dass das die entscheidenden Trainingseinheiten sind, welche die Streu vom Weizen teilen! Am Wettkampf wird abgerechnet und umso größer ist die Freude über eine neue Bestzeit. Also zwinge ich mich Woche um Woche auf den Platz und mache diese Läufe, weil sie mich weiterbringen! Und genauso ist es mit dem Gesundheitssport auch. Wer sich durchsetzt und die nötige Disziplin hat wird am Ende merken, dass es ihm geholfen hat. Dabei ist es egal ob Fitnessstudio oder die altbekannte Joggingrunde. Hauptsache es wird sich bewegt! Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Sport die Leistungsfähigkeit fördert. Selbst nach 20min Joggen fühlt man sich wieder frisch und fitter, um an die noch zu erledigenden Aufgaben heranzugehen.
Ich persönlich kann nicht stundenlang auf eine Prüfung lernen, sondern muss mich bewegen. Mir tut alles weh und ich kann mich nach mehreren Stunden lernen nicht mehr konzentrieren. In dieser Phase des Semesters bin ich immer froh endlich ins Training gehen zu können und meinen Kopf frei zu bekommen. Danach lässt es sich deutlich besser lernen.
Also: Runter vom Stuhl und bewegt euch!!
Der „innere Schweinehund“ – jeder kennt ihn. Eigentlich ist es ganz einfach, sich sportlich zu betätigen. Laufschuhe an, ab nach draußen. Oder ganz modern: Sportprogramme für Zuhause, über DVD, Youtube-Channels oder sonstige Fitness-Programme. Ein Fitnessstudio oder Fitnesskurse braucht es nicht unbedingt. Und doch fällt es vielen Deutschen schwer, sich sportlich zu betätigen, wenn man bedenkt, dass sich gerade einmal 50% der Gesellschaft sportlich betätigen. Obwohl Sport und Bewegung für unsere Gesundheit enorm wichtig sind, können viele ihren „inneren Schweinehund“ nur selten überwinden. Wenn man ihn einmal überwunden hat, können Sportprogramme einfach in den Alltag integriert werden. Wer keine Lust hat, eine längere Strecke ins Fitnessstudio zu fahren, kann einfach joggen gehen, Ballsportarten betreiben, oder sein Fitnessprogramm von Zuhause durchführen. Der Fitnesstrend hat in den letzten Jahren ziemlich zugenommen. Man hat das Gefühl, wer nicht in einem Fitnessstudio angemeldet ist, ist eher „out“. Doch nur wenige schaffen es, Fitnesskurse regelmäßig zu besuchen oder dauerhaft an den Fitnessgeräten zu trainieren. Auch ich kenne dieses Phänomen des „Teilnehmerschwundes“. Kaum ist man im Fitnessstudio angemeldet, trainiert und hat Spaß, schon ist die Motivation wieder verloren. Und doch fragt man sich, warum dies häufig so passiert? Ich könnte mir vorstellen, dass es besonders daran liegt, dass die Ergebnisse zu Beginn des Trainings häufig nicht sofort sichtbar sind und man keinen „Erfolg“ entdecken kann. Dies führt dazu, dass man weniger motiviert ist, zu trainieren, was natürlich verständlich klingt. Auch der finanzielle Aspekt spielt eine große Rolle, der monatliche Beitrag in Fitnessstudios wird immer höher. Jedoch sollte jeder wissen, dass Sport und eine ausgewogene Ernährung zu einem gesunden Leben dazugehören. Wenn es um das Thema Sport geht, fällt es vielen schwer, dauerhaft dran zu bleiben. Steht ein Kurs im Fitnessstudio an, findet man mehrere interessantere Beschäftigungen, die einem deutlich mehr Freude bereiten, als sich ein bis zwei Stunden abzurackern. Ich finde Sport von Zuhause über Fitnessapps, DVDs oder Youtube-Channels eine gute Sache. Natürlich spart man sich die Zeit ins Fitnessstudio und all diese Aspekte liefern ihren Beitrag zur Gesundheitsförderung. Allerdings fehlt der soziale Aspekt. Sport unter Freunden oder in der Gruppe kann die Motivation und den Spaß deutlich erhöhen. In der Gruppe kann man sich gegenseitig motivieren, was dazu beiträgt, dass man das Sportprogramm vielleicht doch eher durchzieht, als alleine. Auch die Präventionskurse sind meiner Meinung nach ein sehr gutes Angebot. Jedoch denke ich, dass bei vielen Menschen erst etwas „passieren“, sie krank werden, damit sie sich überhaupt dazu gezwungen und motiviert fühlen, ihrem Körper etwas Gutes zu tun und Sport zu treiben. Einer der größten Aspekte, der den „inneren Schweinehund“ sicherlich in die enge treibt, ist der Spaßfaktor. Sport sollte Spaß und Freude bereiten. Hat man dann einmal die richtige Sportart gefunden, schafft man es vielleicht doch, am Ball zu bleiben.
AntwortenLöschenDer innere Schweinehund. Wer kennt ihn nicht? Man nimmt sich zu Beginn eines jeden Jahres immer viele Dinge vor, die man einhalten möchte: z.B. mehr Sport zu treiben. Doch schon nach kurzer Zeit hält man sich nicht mehr dran und einem fallen tausend Ausreden ein, wieso man heute keinen Sport machen kann. Man hatte einen langen und anstrengenden Tag bei der Arbeit, man muss noch einiges für die Uni erledigen, oder man ist einfach zu müde oder zu faul. Günther ist nun da und lässt sich nicht so leicht verscheuchen. Manchen Menschen fällt es jedoch leichter als anderen sich über ihren Günther hinwegzusetzen und ihr Vorhaben durch zu ziehen.
AntwortenLöschenIch denke, dass es beim Rehasport weniger Teilnehmerschwund als bei Präventionskursen gibt, weil der Rehasport meistens vom Arzt verordnet wird und man sich deshalb mehr verpflichtet fühlt dorthin zu gehen. Ich selber nehme am Rehasport teil und mir fällt es leichter jede Woche dorthin zu gehen, anstatt zu Hause alleine irgendeinen Sport zu machen. Ich persönlich kann mich mehr für etwas motivieren, wenn ich es machen muss. Und so wird es wahrscheinlich den meisten anderen auch gehen.
Da Präventionskurse meist über Krankenkassen oder Sportstudios laufen und somit nicht von Ärzten verschrieben werden, sind sie keine „Pflicht“ für die Teilnehmer. Da es keine Pflicht für sie ist, schwächt sich die Motivation im Laufe des Kurses immer mehr ab.
Bei jedem Menschen ist es anders. Manche sind so diszipliniert, dass sie ihren inneren Schweinehund gar nicht zum Vorschein kommen lassen. Anderen wiederum fällt dies nicht so leicht und sie geben sich ihrem inneren Schweinehund hin.
Besonders an Tagen an denen man sich nicht so gut fühlt und am liebsten im Bett bleiben würde, kommt der innere Schweinehund zum Vorschein, den man besiegen muss. Ich denke es fällt einem leichter ihn zu besiegen, wenn der Kurs den man besucht einem Spaß macht. Wenn man Freude daran hat, dann kann man sich auch „aufraffen“ aufzustehen und dahin zu gehen. Wenn man jedoch keine Freude daran hat, dann wird man bei einem schlechten Tag es vermutlich auch nicht schaffen den Kurs zu besuchen.
In diesem Blogbeitrag geht es nun speziell um die Überwindung zum Ausführen von Gesundheitssport. Ich persönlich hätte nicht gedacht, dass es bei Reha- und Präventionssport einen solch großen Teilnehmerschwund gibt. Die meisten Teilnehmer haben vermutlich sehr gute Gründe gehabt, mit diesem Sport anzufangen. Schließlich geht es um die Gesundheit. Bei Freizeitsport, den viele anfangen um ihrer Traumfigur näher zu kommen oder einfach fitter zu werden überwiegt dann doch schnell wieder die Faulheit. Die Gründe, die für den (anstrengenden) Sport sprechen, werden schnell wieder weniger. Vieles spricht dann doch für einen gemütlichen Abend zuhause bei der Familie. Beim Gesundheitssport hat man ja aber eigentlich ein anderes Ziel vor Auge. Gerade Reha-Sport, der meisten verordnet wird, wird wohl eher durchgezogen. Leute, die sich damit auskennen, haben schließlich ihre Gründe, einem einen solchen Sport zu verordnen. Teilnehmer haben Krankheiten und Schmerzen erlitten und erleiden diese vielleicht auch immer noch. Sie wissen ganz genau, weshalb sie diesen Sport machen, sehen einen Sinn dahinter, und spüren die positive Wirkung des Sports auf die Gesundheit.
AntwortenLöschenBei Präventionssport hatte man sich aber eben nur präventiv für den Sport entschieden, weil eben jemand aus der Familie oder die Berufsgruppe anfällig für bestimmte Krankheiten ist. Wenn man aber diese Krankheit noch nicht erlitten hat (weil man ja auch Präventionssport macht oder gemacht hat), kommt ganz schnell Günther ins Spiel. Der sagt einem, dass man ja im Moment gar keine Beschwerden hat. Und den Nutzen des Sports zeigt er einem aber nicht auf. Denn es gibt ja gar keine wirkliche Verbesserung zu vorher, weil auch vorher alles in Ordnung war. Weshalb dann weiter die Zeit dafür nehmen, das Geld ausgeben, sich selbst so anstrengen? Plötzlich hält man den Präventionssport irgendwie doch für überflüssig und bricht ihn wieder ab. Dass man damit Krankheiten und Verletzungen aufhalten kann fällt vielen erst wieder ein, wenn diese dann eben aufgetreten sind.
Ich denke, ein großer Unterschied zwischen Präventionssport und dem Rehasport ist der finanzielle Aspekt. Der Arzt stellt das Rezept aus und die Krankenkasse muss aus versicherungstechnischen Gründen einen Großteil der Kosten übernehmen. Deshalb ist der Patient mehr oder weniger verpflichtet regelmäßig am Rehasport teilzunehmen weil er sonst zur Kasse gebeten wird. Außerdem will er ja nach einem Unfall oder einer Operation wieder normal laufen können oder den Arm wieder richtig benutzen. Beim Präventionssport sieht das schon ganz anders aus. Die Person ist ja noch gar nicht verletzt. Es ist auch nicht immer ersichtlich ob es auf Grund von Fehlstellungen, die vielleicht noch nicht diagnostiziert wurden, zu bleibenden Schäden kommen kann. Sprich, es geht mir gut. Ich habe noch kein körperliches Leiden und wenn ich etwas dagegen unternehmen will muss ich es ja größtenteils auch noch aus meiner eigenen Tasche bezahlen. Obwohl ich ja präventiv handeln würde und so auch die Krankenkassen für später entlasten würde. Ich denke, wenn die finanzielle Unterstützung durch die Krankenkasse an dieser Stelle etwas höher ausfallen würde, dann würden auch mehr Menschen präventiv Sport treiben. Trotzdem halte ich das nur bedingt für eine Lösung. Beim Sport kommt es, und da ist es egal auf welchem Gebiet wir uns befinden, auf die Motivation und den eigenen Willen an. Diese sind von Mensch zu Menschallerdings individuell. Jede Person sollte sich bewusst sein ob sie sich selbst gut motivieren kann oder nicht. Fehlt dieses Bewusstsein, so denke ich ist es sehr schwer aus dieser Situation einen Ausweg zu finden. Wenn ich mir aber darüber im Klaren bin und bereit bin mich in diesem Punkt zu verändern, dann ist ein erster, sehr wichtiger Schritt getan.
AntwortenLöschenGünter – der „innere Schweinehund“ ist vermutlich jedem bekannt, wenn auch nicht nur im Sport. Meiner Meinung nach findet man Günter in fast allen Lebensbereichen wieder. Angefangen in der Schule und dem Studium, wenn man weiß, man sollte eigentlich die nächste Klausurvorbereitung ernster nehmen, über den privaten Anruf, den man schon vor drei Tagen erledigen sollte, bis hin zur sportlichen Betätigung, die man, wie im Blogbeitrag bereits schön erklärt, aufgrund der fragwürdigen Notwendigkeit wieder abbricht.
AntwortenLöschenWenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, in der ich freiwillig viel Sport getrieben habe, kommt die Überlegung auf, warum war ich dort so motiviert an der sportlichen Betätigung dran zu bleiben?
Die Antwort ist eindeutig: nicht nur das tolle Leichtathletiktraining hat mich jede Woche mehrmals begeistert abends zum Training zu erscheinen, sondern besonders auch meine Freunde, die tollen Trainer und die gute Gruppenatmosphäre im Training. Neben den regelmäßigen Abenden montags, und mittwochs haben wir uns in unser Leichtathletikgruppe auch so getroffen, zusammen etwas unternommen oder gemeinsam trainiert. Ebenfalls war unseren Trainern der Zusammenhalt, die Vorbereitung auf Wettkämpfe als auch gemeinsame Trainingswochenenden sehr wichtig.
Auch wenn diese Tatsachen auf den ersten Blick wenig mit Rehabilitations- und Präventionssport zu tun haben, denke ich, dass genau diese Umstände den „inneren Schweinehund“ überwinden und die Motivation an der sportlichen Betätigung bereichern können. Gruppenzusammenhalt, das Zugehörigkeitsgefühl, ein Ziel auf das man hinarbeitet, eine gute Atmosphäre und Freunde die uns motivieren sind Elemente, die uns veranlassen eine Sache weiter zu verfolgen und auch Freude daran zu entwickeln.
Wie im Blogbeitrag bereits genannt legt der Rehabilitationssport ebenfalls großen Wert auf diese Faktoren, abgesehen davon dass dort der Nutzen allgemein bekannt und als notwendig erachtet wird. Diese Tatsachen sollten aber ebenfalls auf den Präventionssport übertragen werden, weil wie bereits erwähnt, kann nicht nur der Nutzenfaktor, sondern vorallem auch der Motivationsfaktor ausschlaggebend für eine kontinuierliche Teilnahme am Sport sein.
Die Motivation kann ebenso auch von den Medien beeinflusst werden. Wir befinden uns regelrecht in einer Transformation zur Digitalisierung, in der die Medien eine immer größere Rolle spielen. Die Sportindustrie macht sich das zu Nutze: dabei arbeitet diese nicht nur durch Werbung und Fernsehshows, sondern auch durch Internetseiten wie youtube, Portale, soziale Netzwerke und Apps, in denen Anleitungen, Tipps und Tricks präsentiert werden.
Auch wenn Günter der „innere Schweinehund“ ein individueller Kerl ist, ist es möglich, beispielsweise in der Schule oder im Studium, seine Schüler oder Kommilitonen über Workouts und Tipps im Netz zu informieren, diese in den Alltag einzubinden, oder auch im Unterricht bewusst zu nutzen und somit andere zu motivieren.
Gerade bei diesem Blog-Kommentar sehen wir die Auswirkungen des inneren Schweinehundes ganz deutlich: Man hat das ganze Semester Zeit ein paar Blog-Kommentare zu veröffentlichen, die Wochen streichen dahin, es kommen andere Prüfungen und Hausarbeiten und anstatt sich noch zehn Minuten länger Zeit zu nehmen um endlich einen weiteren Blog-Kommentar zu verfassen, denkt man sich: "Ach. Das hat ja noch Zeit. Schlaf ist wichtiger/ Essen ist wichtiger/ die Sonne zu genießen ist wichtiger (dieser Satz kann durch beliebig viele andere, ähnliche Bausteine ersetzt werden)." Und dann, kurz vor Abgabeschluss stellt man erschrocken fest, dass man doch noch einiges zu tun hat und dass an dem einen oder anderen Tag vielleicht doch noch etwas Zeit gewesen wäre, einen Blog-Kommentar zu schreiben. Dabei beginnt das (wie oben mehrfach beschrieben) doch immer so vielversprechend: Man setzt sich Ziele, hält sie aber schon kurze Zeit später nicht mehr ein. Und auch wenn dieser Schweinehund nun einen Namen hat (Günther) - leichter verscheuchen lässt er sich deshalb nicht. Dabei fiel mir aber auf, dass - je nach "Verpflichtungswichtigkeit" eines Seminars (Unterschriftenseminar vs. benotetes Seminar) auch Günther einmal mehr und einmal weniger in Erscheinung tritt - und das, obwohl das benotete Seminar oft gar nicht so spannend oder wichtig ist wie das unbenotete Seminar. Woran liegt das? In vorherigen Kommentaren kommt immer wieder zum Ausdruck, dass die Motivation für die Überwindung des Schweinehunds entscheidend ist. Doch was ist zu tun, wenn die Motivation, sich mit einem bestimmten Thema zu befassen eigentlich hoch ist, die zeitlichen Umstände diese Motivation aber quasi umverteilt (zu viel zu tun, die Note ist wichtiger - da beschäftigt man sich erst mit dem benoteten Seminar)? In vergangenen Semester kann ich das leider nicht mehr in diesem Fach testen – für das Sommersemester jedoch habe ich einen neuen Plan: Für jede Woche schreibe ich alle Aufgaben (gleichmäßig über das Semester verteilt) auf Post-It’s, die bis zum Ende der Woche von der Wand verschwinden müssen. Bisher klappt das sehr gut. Doch wir kennen Günther: Gerade, wenn man denkt, dass man ihn endlich besiegt hat, dass man sich ein Ziel gesetzt hat, das man erreichen kann – genau dann taucht Günther wieder auf und schafft es doch wieder, dass man sich zurücklehnt und denkt: „Ach – die eine Aufgabe. Die schaffe ich auch morgen!“ Doch dieses Mal. Dieses Mal besiege ich ihn. Ganz bestimmt.
AntwortenLöschenAuch ich persönlich kenne meinen inneren Schweinehund Günther nur allzu gut. In diesem neuen Jahr machte ich mir zugleich gute Vorstäze die ich dieses Jahr einhalten möchte. Wie fast jedes Jahr, spielte natürlich das Thema Sport und Gesundheit eine große Rolle - vorerst. ,, Ab jetzt ernähre ich mich gesünder und treibe regelmäßig Sport'' . Der nächste Schritt führte dann zur Anmeldung in einem neuen Fitnessstudio. Voller Motivation ein paar Kilo zu verlieren und allgemein fitter zu werden. Das lief dann drei bis vier Wochen gut, bis Günther - mein innerer Schweinehund - wieder zum Vorschein kam. ,, Ach, heute gönne ich mir mal einen gemütlichen Tag zuhause,, , ,, Heute passt es mir überhaupt nicht rein, da gibt es wichtigere Sachen die zuerst erledigt werden müssen,, , ,, Heute ist so ein schönes Wetter, da gehe ich lieber mit den Mädels ein Eis essen'' . Ausrede über Ausrede um mein Gewissen zu beruhigen schwand auch meine Anwesenheit im Fitnessstudio, dass ich monatlich bezahlte. Ich suchte mir immer den bequemsten Weg mit der möglichst kleinsten Anstrengung. Günther hatte mich zur dieser Zeit völlig im Griff. Ich selbst war unzufrieden und das schlechte Gewissen schlich sich allmählich wieder ein. Doch die antreibende Motivation fehlte einfach. Daher habe ich mir schon des öfteren Gedanken gemacht, wie ich diesen Zustand ändern kann und wie ich es schaffe mich zu überwinden am Ball zu bleiben. Zuallererst ist es wichtig zu erwähnen, dass die Motivation Sport zu treiben bei den meisten Menschen nicht ausreicht um das gewünschte Verhalten auszuführen. Der Wille ist hier eine wichtige und entscheidende Komponente. Der Wille ist das was uns antreibt und uns aktiv werden lässt. Dieser kann gestärkt durch eine realistische und konkrete Zielsetzung enstehen. Das ,,Vor-die-Augen-halten'' was man genau erreichen will und wieviel man dafür investieren will, sei es Zeit oder Anstrengung, hängt von dem individuellen Wert des Zieles ab. ,,Wieviel ist es mir Wert, wie wichtig ist mein Ziel für mich selbst?'' Um ein gewisses Ziel zu erreichen, ist ein Handlungsplan sinnvoll um Günther bestmöglich klein zu halten. ,, Ab jetzt gehe ich jeden Montag um 19.00 Uhr ins Fitnesstudio.'' Diese Verbindlichkeitserklärung mit mir selbst gilt es einzuhalten. Mir persönlich hat diese Methode sehr weitergeholfen. Sichtbar in der Wohnung aufgehängt wurde der Termin zum Sport allmählich zur Gewohnheit und es fiel mir nicht mehr so schwer mich dazu zu überwinden. Kleine Belohnungen die ich mir selbst formulierte wie z.B zur Massage zu gehen wenn ich den Plan drei Wochen einhielt, spornten mich weiter an und motivierten mich zusätzlich. Den Anschluss nicht zu verlieren ist auch abhängig davon ob Fortschritte oder Erfolge erzielt werden. Seine persönlichen Fortschritte zu dokumentieren und festzuhalten hilft dabei die innere Motivation und den Spaß an der Sache zu stärken. Denn wenn keine Erfolge spürbar sind und der Aufwand, die Zeit und Energie im Gegensatz zu dem Nutzen sehr hoch sind, unterbleibt das Handeln auf Dauer. So bleibt man lieber daheim auf dem Sofa. Günther zu besiegen gelingt dem einem besser als dem anderen. Viele haben vielleicht noch nicht die passende Sportart gefunden bzw. trauen sich nicht an neue Aktivitäten heran. Manche sehen vielleicht keinen driftigen Grund Gesunheitspräventive Maßnahmen zu ergreifen, da sie noch nicht erkrankt sind. Dies steht im Gegenzug zu den Menschen die negativen Erfahrungen im Familienkreis in der Vergangenheit erfahren haben und Angst haben selbst zu erkranken
AntwortenLöschen. Die Gesundheitsförderung kann hierfür etwas tun um Günther entgegenzuwirken und den Menschen ein besseres Bewusstsein für dessen Gesundheit zu bieten. Sport- oder Seminarkurse wie sie zum Beispiel an unserer PH angeboten werden sind hier sehr vorbildlich da man sie mit dem Studium verbinden kann. Medien können auch einen wichtigen Beitrag dazu leisten die Menschen aufzuklären und dazu zu motivieren an ihre Gesundheit zu denken. Immer mehr Apps rund um Fitness, Gesundheit und Ernährung kommen auf den Markt und treiben die Menschen an teilzunehmen. Gesunheitsförderung in Betrieben ist hier eine weitere erwähnenswerte Methode. Mittlerweile erkennen viele Betriebe wie wichtig es ist dieses Modell zu intigrieren. Fitnesstudios, Seminare rund um Wellness, Entspannung oder Fitness finden sich heute immer häufiger in großen Unternehmen und stärken den Menschen in seinem Bewusstsein.
AntwortenLöschenJaja... Dieser innere Schweinhund... Den kennen wir doch alle!
AntwortenLöschenGerade in Bereichen, die wir nicht so gerne machen, scheint er manchmal übermächtig zu sein! Sei es beim Sport, bei der Ernährung, im Studium, in der Arbeit oder im Haushalt. Da fällt es einem manchmal verdammt schwer, sich aufzuraffen und sich hinter seine Aufgaben zu setzen.
viele Menschen nehmen sich zu bestimmten Daten große Ziele vor, besonders beliebt ist der Jahreswechsel. Da tauchen überall Posts auf mit dem Titel "New Year - New Me!", oder zu Beginn des Frühjahrs gibt es ständig irgendwelche Challenges, zum Beispiel "Strandfigur in 70 Tagen". Aber brauch man das wirklich??
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Ja! Manchmal braucht man das.
Auch ich habe oft einen so übermäßig großen Schweinehund, dass ich einen Anreiz brauche, um ihn wieder etwas zu verdrängen. Vor allem die Teilnahme an Wettbewerben, wie dem Citylauf etc. spornen mich immer an, ganz regelmäßig und konsequent zu trainieren, auch wenn ich einen langen, stressigen Tag hatte. Denn sonst finde ich oft andere Dinge und Gründe, warum man das Training doch heute mal ausfallen lassen könnte.
Natürlich ist da jeder anders, es gibt auch sehr viele Menschen, die dauerhaft so diszipliniert sind, doch ich gehöre da leider nicht dazu...
Ich glaube jeder von uns hat schon einmal das Vergnügen gehabt „Günther“ zu begegnen. Auch wenn ein Sportangebot die besten Mittel hat um attraktiv und motivierend zu wirken, so liegt es letztendlich an der Person selbst, aktiv daran zu beteiligen. Leider wird das eigene Sofa zu Hause nach einem langen Arbeitstag zu oft präferiert, als dass Sport gemacht wird. Doch gerade dann, wenn Bewegung nicht gegeben ist, stellt sich die Frage: Wie kann man Sport während eines Arbeits- oder Schultages integrieren und die Menschen so motivieren den Sport auch weiterhin fortzuführen?
AntwortenLöschenWie im Blogbeitrag aufgezeigt, spielt der Teamgedanke eine wichtige Rolle. Beispielsweise kann man sich in der Gruppe zum Joggen verabreden, wie sogenannte Laufgruppen oder auch andere Sportarten im Team durchführen. Folglich steigt der Ansporn durch die terminliche Vereinbarung und die Motivation durch das Team selbst. Man kann sich gegenseitig motivieren und das Ziel gemeinsam erreichen. Mir persönlich hilft das sehr.
Auch der Vorschlag von vorherigen Kommentaren Medien mit einzubeziehen ist eine gute Idee. Mittlerweile gibt es viele Arten von Sportapps oder auch Sportuhren, die auch dazu beitragen können die Effizienz der eigenen Fitness und die körperliche Aktivität zu steigern. Natürlich ist das Einholen von Information über derartige Medien unabdingbar. Wichtig ist dabei natürlich am jetzigen körperlichen Zustand anzuknüpfen, damit keine Überanstrengung stattfindet und somit die Motivation gesenkt wird.
Um dies in den Alltag zu integrieren ist es wichtig die Balance zwischen Arbeit, Sport und Entspannung zu finden. Mittlerweile ist dies in vielen Firmen der Fall. Auch an der PH beispielsweise gibt es Angebote an Sportseminaren und Kursen, die in den Tagesablauf eingebunden werden können.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es nicht einfach ist, den inneren Schweinehunde zu besiegen. Wenn man aber ein klares Ziel vor Augen hat und dies auch erreicht, ist das Gefühl es geschafft zu haben um einiges besser als die Vorstellung es nicht einmal probiert zu haben. Und wenn das eine Ziel erreicht ist sollte man sich ein neues Ziel setzen um auch weiterhin dran zu bleiben.
Ich glaube jeder von uns hat schon einmal das Vergnügen gehabt „Günther“ zu begegnen. Auch wenn ein Sportangebot die besten Mittel hat um attraktiv und motivierend zu wirken, so liegt es letztendlich an der Person selbst, aktiv daran zu beteiligen. Leider wird das eigene Sofa zu Hause nach einem langen Arbeitstag zu oft präferiert, als dass Sport gemacht wird. Doch gerade dann, wenn Bewegung nicht gegeben ist, stellt sich die Frage: Wie kann man Sport während eines Arbeits- oder Schultages integrieren und die Menschen so motivieren den Sport auch weiterhin fortzuführen?
AntwortenLöschenWie im Blogbeitrag aufgezeigt, spielt der Teamgedanke eine wichtige Rolle. Beispielsweise kann man sich in der Gruppe zum Joggen verabreden, wie sogenannte Laufgruppen oder auch andere Sportarten im Team durchführen. Folglich steigt der Ansporn durch die terminliche Vereinbarung und die Motivation durch das Team selbst. Man kann sich gegenseitig motivieren und das Ziel gemeinsam erreichen. Mir persönlich hilft das sehr.
Auch der Vorschlag von vorherigen Kommentaren Medien mit einzubeziehen ist eine gute Idee. Mittlerweile gibt es viele Arten von Sportapps oder auch Sportuhren, die auch dazu beitragen können die Effizienz der eigenen Fitness und die körperliche Aktivität zu steigern. Natürlich ist das Einholen von Information über derartige Medien unabdingbar. Wichtig ist dabei natürlich am jetzigen körperlichen Zustand anzuknüpfen, damit keine Überanstrengung stattfindet und somit die Motivation gesenkt wird.
Um dies in den Alltag zu integrieren ist es wichtig die Balance zwischen Arbeit, Sport und Entspannung zu finden. Mittlerweile ist dies in vielen Firmen der Fall. Auch an der PH beispielsweise gibt es Angebote an Sportseminaren und Kursen, die in den Tagesablauf eingebunden werden können.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es nicht einfach ist, den inneren Schweinehunde zu besiegen. Wenn man aber ein klares Ziel vor Augen hat und dies auch erreicht, ist das Gefühl es geschafft zu haben um einiges besser als die Vorstellung es nicht einmal probiert zu haben. Und wenn das eine Ziel erreicht ist sollte man sich ein neues Ziel setzen um auch weiterhin dran zu bleiben.
Hallo,
AntwortenLöschenAlso in diesem Blogbeitrag und den dazugehörigen Kommentaren können wir lesen, welche Bedeutung körperliche/ sportliche Betätigung für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden hat. Immer mehr Menschen melden sich bei einem Fitness Studio an. Doch wissenschaftliche Studien beweisen, dass nur 1/3 dieser Mitglieder wirklich regelmäßig das Fitness Studio besuchen. Wieso? Weil Günter nicht mehr will?!
Das Thema Sport und Bewegung nimmt in unsere Gesellschaft immer mehr an Stellenwert ein. Die gängigen Sportmodels und Schönheitsideale bekommen immer mehr Aufmerksamkeit. Die meisten Menschen arbeiten im Büro und sitzen den ganzen Tag oder arbeiten an Baustellen, und sind somit sehr stark körperlich beansprucht. Anfänglich nehmen sich viele Menschen vor, mehr Sport zu machen doch dieser Wunsch bleibt auf der Strecke…
Durch solche Tätigkeiten, können massive Krankheiten entstehen. Daher ist es umso wichtiger gezielt entgegenzuwirken durch regelmäßige Bewegung oder Teilnahme an präventive Sportangebote.
Doch wie auch im Blogbeitrag sowohl bei den Kommentaren beschrieben wird, ist der Teilnehmerschwund bei präventiven Sportkursen sehr hoch.
Ein Grund dafür ist wie schon erwähnt, dass es freiwillig ist und kein muss. Anders als bei Rehabilitationskursen. Außerdem müssen präventive Sportangeboten von den Teilnehmer selber übernommen werden, was für viele keine Selbstverständlichkeit ist.
Eine Möglichkeit wäre es Kostenlose Kurse oder sehr günstige Sportangebote anzubieten. Sowie Kostenübernahme von den Krankenkassen, Schulen oder Betrieben. Den Die Krankenkassen profitieren schließlich, wenn jeder Gesund ist und somit keine Kosten verursacht, und die Betriebe selbstverständlich auch.
Grüße Anna-Maria
In diesem Blogbeitrag können wir lesen, welche Bedeutung körperliche/ sportliche Betätigung für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden hat. Immer mehr Menschen melden sich bei einem Fitness Studio an. Doch wissenschaftliche Studien beweisen, dass nur 1/3 dieser Mitglieder wirklich regelmäßig das Fitness Studio besuchen. Wieso? Weil Günter nicht mehr will?!
AntwortenLöschenDas Thema Sport und Bewegung nimmt in unsere Gesellschaft immer mehr an Stellenwert ein. Die gängigen Sportmodels und Schönheitsideale bekommen immer mehr Aufmerksamkeit. Die meisten Menschen arbeiten im Büro und sitzen den ganzen Tag oder arbeiten an Baustellen, und sind somit sehr stark körperlich beansprucht. Anfänglich nehmen sich viele Menschen vor, mehr Sport zu machen doch dieser Wunsch bleibt auf der Strecke…
Durch solche Tätigkeiten, können massive Krankheiten entstehen. Daher ist es umso wichtiger gezielt entgegenzuwirken durch regelmäßige Bewegung oder Teilnahme an präventive Sportangebote.
Doch wie auch im Blogbeitrag sowohl bei den Kommentaren beschrieben wird, ist der Teilnehmerschwund bei präventiven Sportkursen sehr hoch.
Ein Grund dafür ist wie schon erwähnt, dass es freiwillig ist und kein muss. Anders als bei Rehabilitationskursen. Außerdem müssen präventive Sportangeboten von den Teilnehmer selber übernommen werden, was für viele keine Selbstverständlichkeit ist.
Eine Möglichkeit wäre es Kostenlose Kurse oder sehr günstige Sportangebote anzubieten. Sowie Kostenübernahme von den Krankenkassen, Schulen oder Betrieben. Den Die Krankenkassen profitieren schließlich, wenn jeder Gesund ist und somit keine Kosten verursacht, und die Betriebe selbstverständlich auch.
Grüße Anna-Maria
Hallo Fee und Sandra,
AntwortenLöschenEuer Blogbeitrag hat mir sehr gut gefallen. Auch ich finde Sport wichtig und kenne Günther. Um meinen inneren Schweinehund zu überwinden, hilft mir vor allem, wenn jemand mit mir Sport macht. Mich selbst zu motivieren fällt mir hingegen oft schwer. Deshalb wäre es wichtig, dass auch im Präventionssport das Miteinander gefördert wird. Es ist viel einfacher, sich zum Sport aufzuraffen, wenn man weiß, man trifft nette Menschen mit denen man Spaß haben kann. Des Weiteren wird man, wenn man sich gut kennt, auch eher gefragt, warum man zum Beispiel letzte Woche nicht da war. Ich denke, keinem ist es angenehm zu sagen, dass man keine Lust hatte. Deshalb fällt es einem vielleicht auch leichter, sich zu überwinden und hinzugehen. Ich denke, jeder Mensch weiß, dass zu wenig Sport zum Beispiel zu Herz - Kreislauf-Problemen führen kann. Wenn man aber noch nicht davon betroffen ist, so ist es viel schwerer, etwas dagegen zu tun, als wenn man schon Probleme, zum Beispiel mit dem Blutdruck hat und Schlimmeres verhindern will. In meinem Dorf bekommt jeder Haushalt einmal im Jahr ein Heftchen mit verschiedenen Angeboten zum Gesundheitssport, von Tennis über Step Aerobic bis Rückengymnastik ist alles dabei. Meistens ist bei der Beschreibung der Kurse auch immer ein Bild der bisherigen Teilnehmer dabei. Ich finde, dass diese Bilder motivierend wirken, da man sieht, dass, wenn man sich anmeldet, man dann Teil einer Gruppe ist. Des Weiteren wird durch die Bilder auch vermittelt, dass die Teilnehmer Spaß am gemeinsamen Sport haben. So fällt es einem leichter, sich auch für diese Angebote anzumelden. Wenn die Gruppe dann auch noch gut zusammenpasst und man zum Beispiel nach dem Sport auch mal ab und zu noch zusammensitzt, so wird einem der Gesundheitssport viel mehr Spaß machen, so dass man auch regelmäßig teilnimmt.
Viele Grüße,
Stefanie Frank
Ja, ja der Günther.. den kennen wir doch alle!
AntwortenLöschenIch selbst bin aktive Fußballerin und kenne den „inneren Schweinehund“ nur zu gut. Man merkt bei uns im Training immer sofort, wenn das Wetter schlecht ist oder wenn die Runde vorbei ist, weil dann die meisten Mädels keine Lust mehr haben sich im Training „auszupowern“. Dann bleiben sie eben doch lieber zu Hause auf der Couch und schauen TV, oder nehmen sich an diesem Abend andere Dinge vor. Dagegen tun, kann man in diesem Fall leider nicht sonderlich viel. Ständig auf die Leute einzureden bringt leider nichts, man spricht quasi gegen eine Wand.
Jedoch gibt es beim Rehabilitationssport einige Mittel und Wege, Menschen dazu zu motivieren mehr Sport zu treiben. Denn wie im Beitrag gelesen ist der Rehabilitationssport vorrangig ein Sport und schon erkrankte Menschen oder Menschen mit einer Behinderung. Es gilt hier das Prinzip, die Menschen mit Hilfe von Sport besser in die Gesellschaft einzugliedern bzw. ihnen eine Unterstützung zur Bekämpfung ihrer Krankheit anzubieten.
Anders sieht das beim Präventionssport aus. Hier ist es (wie oben gelesen) so, dass oft Krankenkassen ihren Kunden solche Kurse vorschlagen, um sie zu einer gesünderen Ernährung bzw. zu einem gesünderen Lebensstil zu bewegen. Hierbei denken sich vielleicht viele Menschen „Warum sollte ich meine Ernährung oder meinen Lebensstil ändern? Es geht mir doch momentan gut und ehrlich gesagt ist es mir egal, wie mein Leben in 10 Jahren aussieht. Ich lebe jetzt und hier – und hier geht’s mir gut!“. In diesem Fall ist es schon schwerer, die Menschen dazu zu bewegen sich mehr sportlich zu betätigen und mehr auf ihre Ernährung zu achten.
Dennoch gibt es heutzutage viele Angebote (z.B. von Fitnessstudios, in der Hochschule/Uni, bei der Arbeit, usw.) die Menschen dazu animieren mehr Sport zu machen und das finde ich auch wichtig. Schon in der Schule sollte meiner Meinung nach Wert darauf gelegt werden, den Kindern klarzumachen, wie wichtig es sein kann, ausreichend Sport zu machen. Es gleicht einen ja auch irgendwie aus. Wenn ich beispielsweise im Studium sehr im Stress bin und ständig nur am Lernen bin, dann begrüße ich selbst es meist sehr, wenn ich weiß, dass ich abends noch Training habe und freue mich da auch den ganzen Tag darauf – einfach weil ich weiß, dass ich mich noch bewegen werde.
Wie ihr in eurem Beitrag geschrieben habt, wird beim Rehasport viel Wert auf das Gruppenzugehörigkeitsgefühl gelegt. Die Teilnehmer sollen sich in der Gruppe wohlfühlen, sich gegenseitig motivieren und auch wegen der Leute die sie dort treffen gerne zum Sport gehen. Natürlich ist beim Rehasport die Motivation auch automatisch höher, da die Teilnehmer bereits "Probleme" haben, die ihnen den Alltag erschweren.
AntwortenLöschenDen Menschen beim Präventionssport hingegen geht es noch "gut",daher ist die Motivation geringer. Bei Angeboten (z.B. von Fitnessstudios oder Krankenkassen) sollte vermehrt auf den "Wohlfühlfaktor" und den Teamgedanken eingegangen werden.
Ich kenne viele Leute, die gerne nach einem anstrengenden Arbeitstag noch ins Studio gehen. Einerseits um den Stress vom Tag abzubauen und sich auszupowern uns andererseits, da sie dort Leute treffen mit denen sie sich unterhalten können.
Vielen hilft es, wenn sie sich zum Sport verabreden, da es einem schwerer fällt abzusagen.
Ich denke den positiven Effekt der Gruppe kann man auf alle "Arten" von Sport (sei es Gesundheits- oder Rehasport) übertragen.
Ich selbst tanze zum Beispiel in einer Gruppe von ca. 30 Mädels und Jungs, in der das Gruppenklima gut ist. Da es bei uns sehr auf die Synchronität in der Ausführung und die Exaktheit der Formationen ankommt, kann schon nicht mehr optimal trainiert werden wenn auch nur eine Person fehlt.
Der Gedanke daran gemeinsam alles zu geben um dann auch gemeinsam Erfolge feiern zu können ist für die Meisten Motivation genug um regelmäßig/ immer ins Training zu gehen. Und selbst wenn die persönliche Motivation gering ist (weil der Muskelkater enorm ist, man viel für die Uni zu tun hat oder eigentlich ideales Freibadwetter wäre) möchte man sein Team nicht im Stich lassen.
Anders sieht es bei mir aus, wenn ich eigentlich ins Fitnessstudio wollte, aber mein Lieblingsfilm zum ersten Mal im Free- TV läuft. Ich denke hier kann sich jeder von uns an ein paar Situationen erinnern, in denen Günther stärker war.
Ich finde diesen Blogbeitrag sehr interessant und gelungen. Besonders hat er mich zum einen wegen der kreativen Bezeichnung "Günter" als Synonym für den inneren Schweinehund und zum anderen wegen des Themenfeldes angesprochen. Bisher war ich nämlich nur sehr laienhaft mit der Thematik Sport als Rehabilitation und Prävention vertraut, sodass ich durch diesen Beitrag noch dazulernen konnte.
AntwortenLöschenIch konnte mich bei der Beschreibung von Günter sehr gut wiederfinden und erinnerte mich oft an vergangene Situationen zurück, in welchen ich mich tatsächlich eher um ihn kümmerte, als ihn mal zurück zu lassen. Rückblickend kann ich sehr gut feststellen, dass ich in derartigen Momenten zwischen dem Wert des Ziels und der Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung abgewogen habe, und beides als relativ gering eingestuft habe.
Zurzeit stelle ich jedoch fest, dass sich Günter mir nur sehr selten in den Weg stellt. Ich trainiere nämlich derzeit auf einen Halbmarathon, welchen ich im April mit meinem Bruder laufen werde. Sowohl der Wert des Ziels - zum einen eine gute Zeit zu laufen und zum anderen unter Umständen besser als mein Bruder zu sein - als auch die Wahrscheinlichkeit diese Ziele durch gutes und intensiver Training zu erreichen, spornen mich immer wieder an mir meine Laufschuhe anzuziehen und loszulaufen. Gerade in den Weihnachtsferien musste ich feststellen, dass mein Bruder überraschend stark läuft, was mich nochmal in besonderer Form anspornt, intensiver zu trainieren. Ich habe sogar komplett mit gelegentlichem Rauchen aufgehört, sodass der Sport als Präventionsmaßnahme seinen vollen Zweck erfüllt hat.
Ich bin gespannt was der Halbmarathon mit sich bringen wird. Auf jeden Fall stelle ich schon jetzt fest, dass ich selten so viel Sport betrieben habe und auf meine Gesundheit und meinen Körper geachtet habe, als in diesen Zeiten des Trainings.
Beim Lesen des Textes musste ich schmunzeln und an die unzähligen Male denken, in denen mir Günther begegnet ist. Für mich hat Sport eine sehr hohe Bedeutung und einen großen Anteil im Leben, doch auch meinen Günther muss ich jedes Mal aufs Neue bezwingen und gerade dann, wenn man eine Weile kein Sport gemacht hat, ist Günther besonders präsent. In unserer heutigen Gesellschaft hat die Gesundheitsförderung einen hohen Stellenwert, es gibt zahlreiche Programme, die einen auf eine gesunde Lebensweise aufmerksam machen. Auch alle großen Firmen bieten ein Sportprogramm als Ausgleich zu dem langen Sitzen im Büro tagsüber an und haben beispielsweise eine Partnerschaft mit einer Fitnessstudio-Kette. Diese Kooperationen oder Sportprogramme wirken präventiv Krankheiten entgegen, die man durch Sport und eine gesunde Lebensweise, die damit gekoppelt oft vermittelt wird, vermeiden kann. Solche Kooperationen und Angebote machen es uns leichter, den Schritt in ein Sportprogramm zu wagen, zum einen für die gesunde Lebensweise, aber auch weil wir ein Bild des idealen, gesunden Körpers vor Augen haben. Doch auch wenn mittlerweile zahlreiche Menschen in einem Fitnessstudio angemeldet sind, kommt leider der gute alte Günther oft in die Quere und man geht trotzdem nicht zum Training. Denn gerade wenn man selbst sich dazu motivieren muss, zum Sport zu gehen, ist Günther sehr dominant. Sinnvoll halte ich da Sportprogramme, die direkt an das Arbeiten im Büro anknüpfen. Eine Freundin von mir arbeitet beispielsweise in einer Firma mit einem eigenen Fitnesstrainer, der dann immer nach Feierabend mit den angestellten ein Sportprogramm, beispielsweise Yoga macht. In der Gruppe macht es dann wirklich Spaß und da man schon morgens seine Sportsachen packt, hat Günther abends geringe Chancen. Wenn man nämlich erst einmal daheim auf seiner schönen Couch sitzt, dann ist man oft zu bequem um sich nochmals aufzuraffen. Und auch bei mir kann ich dieses Phänomen beobachten. Wenn ich direkt morgens meine Sportsachen packe und mich nach der PH direkt zum Training mit Freunden verabrede, so ist Günther nur klitzeklein in meinem Hinterkopf und kommt nicht wirklich zu Wort.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Lea
Schweinehund „Günther“, wer kennt ihn nicht: da nimmt man sich Anfang des Jahres noch vor, 3-4-mal wöchentlich Sport zu machen und keine zwei Wochen später liegt man wieder beim selben Pensum wie das Jahr zuvor. Aber woran liegt’s? Das Phänomen des Schweinehundes habt ihr anschaulich mit dem „Health-Belief-Model“ erklärt, was für mich davor noch kein Begriff war. Die Verknüpfung habt ihr gut herausgearbeitet und man weiß jetzt, dass der Schweinehund ein Phänomen ist, das wissenschaftlich untersucht ist und bei den meisten Menschen vorkommt (und nicht nur bei einem selbst). Produktiv finde ich ganz besonders, dass ihr euren Blogeintrag offen beendet habt und zusammen mit uns nach Lösungsansätzen für dieses Phänomen suchen wollt.
AntwortenLöschenWie in eurem Blogeintrag als auch in den Kommentaren schon beschrieben, wird die Hauptursache darin beschrieben, dass der Reha Sport ganz gezielter Sport gegen schon bestehende Krankheiten ist. Wohingegen der Präventivsport – wie der Name schon sagt – vorbeugend gegen diese Krankheiten wirkt und deshalb meist keine gravierenden Unterschiede bemerkt werden wie beispielsweise bei einem Teilnehmer mit chronischen Rückenschmerzen.
Auch wurde schon die soziale Komponente erwähnt, als Vergleich diente die PH: Kurse wie „Zumba“ oder „Bauch-Beine-Po“ sind am Ende des Semesters fast genauso stark frequentiert wie am Anfang. Vermutlich liegt die Ursache darin, dass das Zusammentreffen als Austausch und Freundschaftsvertiefung dient - vor allem, wenn man sich unter der Woche tagsüber nicht sieht. Aber es könnte auch an der Aufklärung der Teilnehmer liegen, denn vielleicht haben viele durch ihr Studium an Seminaren teilgenommen, die die Wichtigkeit des Präventivsports hervorheben und das hat sich dann festgesetzt.
Was ist jetzt aber mit Präventivkursen, in denen sich die Teilnehmer noch nicht kennen? Vielleicht könnte man in den Kursen anfangs das Hauptaugenmerk darauf legen Beziehungen zu knüpfen. Denn wenn man jemanden kennengelernt hat, den man gut leiden kann, ist die Wiedersehensfreude vielleicht größer als der Schweinehund. Auch könnte man kleine „Theorie-Einheiten“ beiläufig oder am Anfang der Stunde einstreuen, in denen man immer wieder aufs Neue deutlich macht, wie wichtig Prävention ist. Und vor allem, dass es normal ist manchmal einen Durchhänger zu haben!
Der Aspekt der Werbung oder Sportindustrie ist da keine große Hilfe. Meist wird nur Werbung für ein bestimmtes Trainingsgerät/Diätdrink/Schuhpaar gemacht, das einem helfen soll besser und öfter Sport zu treiben. Aber als eine Kampfstrategie gegen den Schweinehund bringen sie auch nicht viel.
Ich kann die Einteilung verstehen, was unter Gesundheitssport zu verstehen ist und welche Sportarten hiermit gemeint sind. Allerdings finde ich einen Faktor noch wichtiger, der die Merkmale von „Was ist Gesundheitssport“ mindert. Noch wichtiger, um einen Erfolg verzeichnen zu können, ist meiner Meinung, dass der Sport welcher ausgeübt wird auch Freude bereitet und gern gemacht wird. Jemand der gezielt Übung zur Verbesserung der Rumpfmuskulatur machen soll, an Krafttraining jedoch keinen Spaß hat, sollte sich nach einem Sport umschauen, welcher das Stärken der Rumpfmuskulatur beinhaltet, jedoch auch Freude bereitet. Nur so ist die Chance am höchsten, dass der Sport regelmäßig gemacht wird und nicht nach einer gewissen Zeit abgebrochen wird.
AntwortenLöschenLeider ist es häufig bzw. in vielen Bereichen so, dass der Mensch erst handelt, wenn er sieht, welche Auswirkungen sein Tun hat. Würde der Mensch beispielsweise sofort in der Situation des Handelns spüren oder sehen, was der Klimawandel für Auswirkungen hat, würde er meines Erachtens vieles anders machen (wie beispielsweise weniger das Auto zu nutzen). Da sich dies jedoch nur langsam vollzieht ist es nicht so präsent und kann verdrängt werden. Genau dieses Phänomen zeigt sich auch hinsichtlich des Gesundheitssportes. Erst wenn der Mensch vor Augen geführt bekommt, dass er etwas für sich und seinen Körper tun muss, um weiteren Schaden zu vermeiden, ist er bereit etwas dafür zu tun.
Ich kenne das selbst von mir, dass man häufig keine Lust hat nach einem langen Hochschultag noch ins Fitnessstudio zu gehen, da das Sofa ja viel bequemer ist und man heute ja auch schon viel geleistet hat. In solch einer Situation ist Günther dann mehr als präsent. Man findet immer Gründe, warum es in Ordnung ist, nicht zu gehen. Hier muss man sich selbst überlisten und ich persönlich denke dabei immer an das befriedigende Gefühl nach dem Training und wie ausgeglichen und zufrieden ich dann bin und es sich viel besser anfühlt, dann aufs Sofa zu liegen, wie wenn man davor keinen Sport gemacht hat. Ein Tipp meinerseits, um es Günther möglichst schwer zu machen ist zum einen ein Sport, welcher Freude bereitet auszuwählen, die Sporttasche zur Arbeit mitzunehmen, sodass man gar nicht in Versuchung kommt es sich Zuhause doch noch anders zu überlegen und möglicherweise findet sich ja ein Partner, mit dem man gemeinsam zum Sport gehen kann und der in Dilemma-Situationen motiviert und sagt : „Auf geht’s das ziehen wir nun gemeinsam durch!“.
Der Aspekt Geld sollte meiner Meinung nach kein Kriterium sein, da zum einen jeder Mensch nur einen Körper hat und selbst wissen sollte, ob er hierin investieren möchte und zum anderen gibt es genügend Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen, ohne dafür Geld ausgeben zu müssen.
Gerade jetzt im Winter, wo es draußen kalt und dunkel ist, liegt „Günther“ lieber auf der Couch mit uns. Und Gerade jetzt ist es wichtig sich aufzuraffen und etwas zu tun, denn durch fehlende Sonne und häufig trübes Wetter schlägt das zu Hause sitzen nicht nur auf den physischen Zustand, sondern auch auf den psychischen. Sport hilf dabei sich körperlich und geistig besser zu fühlen. Er schafft einen Ausgleich zum Arbeitsalltag, welcher oft mit geringer Bewegung und Stress verbunden ist.
AntwortenLöschenBei vielen, die gern etwas tun würden spielt dann auch der Zeitfaktor eine Rolle. In Vereinen finden Kurse oft Abends statt aber nicht Nachts, wenn man sehr lange arbeitet gibt es hier schon wieder ein Problem. Geht man aber ins Fitnessstudio so hat man oft die Möglichkeit zeitlich unabhängig zu sein, ist aber dann fast alleine. Wie jedoch schon einige bemerkt haben, macht Sport in einer Gruppe meist mehr Spaß und so wird „Günther“ durch die Arbeitswelt auch noch unterstützt.
Es gibt aber mittlerweile einige Firmen, die ein paar mal in der Woche ein kurzes Sportprogramm für ihre Mitarbeiter anbieten. Oft findet dies während der Arbeitszeit statt, denn wer ausgeglichener ist, ist weniger anfällig für Krankheiten. Des weiteren ist die sportliche Betätigen auch eine körperliche Entlastung, wenn man zum Bsp. am Computer arbeitet oder am Fließband. Dieses Konzept der Firmenfitness finde ich super, da hier auch Menschen erreicht werden können, die durch fehlende Zeit kein Fitnessstudio oder einen Verein aufsuchen, sich aber nicht allein zum Sporttreiben motivieren können.
Bei mir selbst hilft es, dass ich Sportstunden im Verein gebe, denn dann muss ich. Meine Teilnehmer kann ich schließlich nicht vor verschlossener Türe stehen lassen. Was aber für uns Trainer sehr demotivierend ist, ist dass wir uns vorbereiten und dann nur eine kleine Gruppe anwesend ist, weil bei den anderen „Günther“ gewonnen hat.
Alleine etwas zu tun fällt mir im Winter sehr schwer, wobei es im Sommer schon öfter vorkommt auch einmal allein Sport zu treiben.
Erst letzte Woche hatte ich ein tolles Erlebnis. Eine Teilnehmerin hatte ihren Kampf gegen „Günther“ schon fast verloren und konnte sich dann doch mit letzter Kraft überwinden zum Sport zu kommen. Nach der Sportstunde war sie wie ausgewechselt, total motiviert und gut gelaunt. Beim nächsten mal wird es ihr natürlich leichter fallen sich zu überwinden, da sie sich an das tolle Gefühl danach erinnert. Und genau das ist es was wir brauchen um „Günther“ zu überlisten, eine positive Erfahrung, ein Gefühl das Sport in uns auslöst und uns in einen besseren physischen und psychischen Zustand versetzt.
Ich glaube, jeder kennt "Günther" den gemeinen Schweinehund. Er liegt mit einem auf der Couch und bekämpft jeden Ansatz von Motivation. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es ziemlich schwer ist, gegen Günther anzukämpfen.
AntwortenLöschenHat man es jedoch geschafft und ihn besiegt, fühlt man sich gleich besser und ziemlich unbesiegbar.
Das Problem ist, dass Günther immer wieder kommt.
Daher ist es wichtig, dass man eine Sportart findet, die einen gefällt und zu der man sich gerne motiviert.
Eine weitere Maßnahme zur Bekämpfung von Günther ist, wenn man sich einen Partner sucht, der evtl auch einen eigenen "Günther" hat. Dann kann man zu zweit oder zu dritt gegen ihn ankämpfen und sich gegenseitig zum Sport motivieren. Oder man findet eine ganze Gruppe, mit der man zusammen eine Sportart macht. Sobald man andere Menschen in einem Sportkurs näher kennen lernt, ist man viel motivierter und kann "Günther" auch ganz leicht besiegen.
Die effektivste Maßnahme gegen "Günter" sind meiner Meinung nach Erfolge. Leider stellen diese sich meist nur schleichend ein. Daher lässt sich auch der Teilnehmerschwund erklären.
Sobald sich jedoch erste Erfolge durch den Sport einstellen, steigt automatisch die Motivation und der Sport wird regelmäßig betrieben.
Also sollte man sich Zeit lassen, am Anfang ist es schwer gegen "Günther" anzukämpfen, aber es wird immer leichter.
Jeder von uns kennt ihn den inneren Schweinehund. An manchen Tagen muss man sich enorm überwinden um überhaupt Sport zu machen. Aber sportliche Betätigung ist für unsere Gesundheit von enormer Bedeutung. Bewegung dient zur Förderung der körperlichen Aktivität und dient als Prävention von Krankheiten. Die meisten Menschen nehmen sich für das neue Jahr vor mehr Sport zu machen. Doch schon nach wenigen Monaten schwindet die Motivation. Oft wenn die Temperaturen wärmer werden haben viele wenig Lust noch ins Fitnessstudio zu gehen. Ich merke auch oft wenn ich mir vor nehme Sport zu machen oft unmotiviert bin nocheinmal das Haus zu verlassen. Mir geht es auch oft so wenn ich schon realtiv früh zu meinem Pferd gehen muss, dass ich viel lieber nochmal eine Runde schlafen würde. Da aber mein Pferd auch bewegt werden will muss ich aufstehen. Wenn ich dann aber dort bin, bin ich hoch motiviert. Ich denke mal das es vielen Menschen ähnlich geht, ihnen fehlt einfach die Motivation zu groß ist die Bequemlichkeit sich einfach auf die Couch zu legen. Präventionskurse finde ich daher eine sehr gute Idee. Hier sollte auf jeden Fall viel Wert auf die Motivation gelegt werden. Ein wichtiger Punkt ist aber auch die Atmosphäre und die sozialen Kontakte. Wenn man zum Beispiel mit Freunden zusammen solche Kurse belegt, hat man viel größere Lust, als wenn man alleine hin gehen müsste. Ein weiterer wichtiger Punkt ist aber auch die kosten Frage. Viele Fitnessstudios sind viel zu teuer. Ich finde daher das es Angebote geben sollte die nicht so teuer sind. Sportkurse die kostengünstiger sind sind viel lukrativer. Ich finde auch das es kostengünstigere Angebote für alleinerziehende geben sollte, da sie oft mals das Geld nicht aufbringen können um selber Sport zu machen oder ihren Kindern ermöglichen können in Sportgruppen zu gehen.
AntwortenLöschenWie könnte die Gesundheitsförderung hier geziehlt eingreifen?
Durch Aufklärung, wenn man die Auswirkungen von mangelder Bewegung den Menschen vor Augen führt, wie zum Beispiel Herzprobleme oder Übergewicht. Dadruch bekommen sie ein größeres Bewusstsein. Aufklärung sollte vor allem schon in der Schule beginnen, aber auch in den Arbeitsbetrieben sollte dies statt finden.
Ich halte es für ganz wichtig wenn man mit Sport anfängt, dass man sich erst einmal keine Ziele steckt die man leicht erreichen kann, somit steigt die Motivation. Da man merkt das man immer fitter wird.
In der Werbung sieht man andauernd Werbespots die anpreisen, dass man in wenigen Wochen einen Traumkörper haben kann. Leider ist dies oft nicht der Fall und wenn man nicht direkt eine Verbesserung sieht sind viele Menschen enttäuscht und verlieren ihre Motivation. Meiner Meinung nach sollte die Werbung eher negative Beispiele bringen, was zum Beispiel passiert wenn man sich gar nicht bewegt. Oft preist auch die Werbung nur bestimmte Sportgeräte an, die einem helfen sollen, dass man daheim öfters Sport betreibt. Jedoch motivationsbringen sind diese nicht.
Ich finde jeder hat seine eigene Strategie wie man gegen seinen inneren Schweinehund ankämpfen kann, oft mals fehlt einem vielleicht auch einfach die richtige Sportart, die einem so viel Spaß macht, das der innere Schweinehund gar nichts mehr zu melden hat.
Im Grunde hat jeder von uns seinen ganz persönlichen Günther, auch wenn man dies gerne verbirgt oder es gerne voller Eifer abzustreiten versucht. Gerade wenn es um das Thema Sport oder um einen gesunden Lebensstil geht sind die inneren Schweinehunde der Menschen Dauergäste am Stammtisch der Motivation. Im ersten Moment ist man noch voller Tatendrang und hochmotiviert mehr Sport zu machen und ehe man sich´s versieht sitzt man wieder in der Jogginghose auf dem Sofa, eine kalte Limo in der Hand und dem Smartphone mit der Nummer des nächsten Pizzabringdienstes, natürlich bereits als Kurzwahl gespeichert. So eine Situation, zumindest ähnlicher Art, hat jeder von uns schon einmal erlebt. Der Grund dafür ist an sich auch recht simpel, denn der innere Schweinehund repräsentiert die Befürchtungen vor Erschöpfung psychischer und physischer Art. Die Psychologin Julia Schüler beschrieb in einem Interview des „Stern“ von 2008 das Erscheinen des inneren Schweinehundes als den Effekt von der Eigenschaft des Menschen sich häufig den bequemsten Weg zu suchen. Dabei führt man sich die (hauptsächlich) negativen Auswirkungen von beispielsweise körperlicher Arbeit vor Augen, was dann zu einem inneren Konflikt zwischen Fleiß und Bequemlichkeit führt, und in vielen Fällen überwiegt letzteres. Prinzipiell kann man dieses Verhalten also mit dem elektrischen Strom vergleichen. Ebenso wie der Strom sucht sich auch der Mensch den Weg mit dem geringsten Widerstand. Dennoch ist es gut machbar den inneren Schweinehund zu überwinden. Allen voran steht dabei aber zunächst ein gewisses Maß an Willensstärke. Dann sollte man sich eine Art Struktur überlegen, welche sich aus einem konkreten Ziel, einem groben Ablaufplan und auch Belohnungen für geleistete Arbeit zusammen setzt, natürlich sollte man auch hier mit den Belohnungen nicht übertreiben, denn eine Stunde Krafttraining bringt nicht viel wenn man sich direkt danach erstmal ein halbes Kilo Schokolade genehmigt. Wenn man aber so willensstark ist und sich an die eigene Struktur hält funktioniert es nach einer Weile wie geschmiert sich über die Bequemlichkeit hinweg zusetzten und etwas Produktives zu tun. Und das auch nicht nur beim Sport, auch wenn es um die Erledigung von Schul- oder Hausarbeiten geht, wovon auch jeder Student ein Lied singen kann.
AntwortenLöschenWie viele schon gesagt haben, liegt der Schwund am Präventionssport daran, dass viele noch keine Beschwerden haben und deshalb keinen Erfolg verspüren. Im Gegensatz zum Rehasport, wo bei den Teilnehmern die Symptome schon ausgebrochen sind und die Teilnehmer eine Verbesserung der Beschwerden spüren. Sie haben außerdem den Ehrgeiz, eine Verschlechterung zu vermeiden. Ein Schwund an Mitgliedern bemerken auch viele Fitnessstudios, die am Jahresanfang komplett überlaufen sind von denen, die sich Vorsätze für das neue Jahr gesetzt haben. Doch im Laufe des Jahres nimmt die Motivation stark ab, da der innere Schweinehund siegt. Ich selbst spüre, dass ich mich allein viel weniger zum Sport motivieren kann, als gemeinsam mit einer Freundin. Um den Schweinehund zu besiegen und sich zum Sport fertig zu machen und nicht doch lieber auf dem Sofa liegen zu bleiben, sollte es Spaß bereiten. Denn hat man ihn erst einmal überwunden, dann ist man froh, den inneren Schweinehund besiegt zu haben. Um zu vermeiden, dass „Günter“ siegt, ist es gut, wenn man einen Freund hat, mit dem man sich zum Sport verabredet. Demnach ist es wichtig, dass ein gutes Klima in den Kursen herrscht und jeder jemanden hat, mit dem er sich gut versteht. Um Alleingänger zu vermeiden könnte man zum Beispiel Angebote machen, die billiger sind, wenn man sich mit einem Freund anmeldet. Außerdem sollten die einzelnen Betriebe die Gesundheit und den Sport unterstützen. Im Betrieb meines Bruders zum Beispiel, gibt es eine Stunde Betriebssport in der Woche. Dieser zählt zur Arbeitszeit und ist Pflicht. Ich denke, wenn der Sport direkt im Betrieb ist und man sich nicht extra von zu Hause auf den Weg machen muss, ist die Anzahl der Teilnehmer deutlich höher, da es keinen zu großen Schweinehund, wie die Zeit oder die Anfahrt gibt, der überwunden werden muss.
AntwortenLöschenDer innere Schweinehund ist jedem schon einmal begegnet. Es gibt wohl genauso viele Schweinehunde wie Menschen auf der Welt. Und es gibt wohl auch dementsprechend viele Möglichkeiten, mit diesem Schweinehund umzugehen. Dadurch gibt es wahrscheinlich auch nicht „die Lösung“ für das Problem. Eine Möglichkeit die es aber seit kurzem gibt, die sehr vielsprechend aussieht, aus die Hilfe von Apps. Zahlreiche Apps verteilen Belohnungen, wenn man bestimmte Ziele erreicht. Sogar für meine Zahnbürste gibt es eine App, bei der man verschiedene Belohnungen freischalten kann. Häufiges regelmäßiges Zähne putzen, der Einsatz von Zahnseide, das nutzen der verschiedenen Programme, für alles gibt es Belohnungen. Ebenso gibt es z.B. Apps fürs Laufen bei dem man verschiedene Belohnungen erhalten kann. Dies scheint für mich ein guter Ansatz zu sein, seinen Schweinehund zu besiegen.
AntwortenLöschenJa, wer kennt ihn nicht, den lieben "Günther"!
AntwortenLöschenIch finde es zunächst wichtig, dass dieser "Günther" nicht totgeschwiegen, sondern offen damit umgegangen wird. Die Werbung und Sportindustrie sowie soziale Medien (Instagram und Co.) zeigen uns zum allergrößten Teil nur schlanke, trainierte, disziplinierte Menschen, die augenscheinlich keine Probleme mit ihrem inneren Schweinehund haben. Man selbst gerät da schnell in Selbstzweifel, fühlt sich faul und denkt, dass man eh viel zu weit von diesem Idealbild weg ist und es nie schaffen wird, seinen Schweinehund zu besiegen. Man fühlt sich nicht dazugehörig zu diesen Personen und ist dadurch erst Recht demotiviert.
Ich fände es schön, wenn mit diesem Thema viel offener umgegangen werden würde und sowohl in der Schule als auch in den Medien Motivationsstrategien und der richtige Umgang mit "Günther" vermittelt würde, statt lediglich (vermeintlich) perfekte "Endprodukte" zu zeigen.
Ein guter Ansatz, sich selbst zu motivieren, ist z.B., sich zu überlegen und immer wieder vor Augen zu halten, WARUM man etwas erreichen will. Wenn der Grund Antrieb genug bietet, fällt die Umsetzung viel leichter, als wenn man sich etwas "ziellos" vornimmt.
Auch ich kenne Günther sehr gut, woher er kommt und wer er ist war mir bisher nicht bewusst. Ich hab ihn nur schon oft bemerkt. Da mein Alltag schon seit der Schulzeit und jetzt in der Uni viel aus sitzen besteht, weiß ich, dass es gerade jetzt wichtig ist, meinen Fitnessvertrag nicht aus den Augen zu verlieren. Trotzdem merke ich selbst im Rückblick wie stark meine Motivation nachgelassen hat. Anfang Januar (Beginn des Vertrags) war ich trotz FSJ und Nebenjob fast täglich im Fitnessstudio. Nach einigen Erfolgen war der Stolz zwar da, die Lust sank aber immer weiter und jede Ausrede nicht zu gehen, kam mir gelegen. Trotz dessen, dass meine Rückenschmerzen seit dem ich nur noch dürftig ins Fitness gehe wieder mehr geworden sind, bleibt die Lust oft weg und der Gang wird manchmal zur reinsten Überwindung. Dadurch das mein Vertrag im Januar endet, mache ich mir natürlich jetzt die Gedanken „schließe ich einen Neuen ab?“ Und meine Entscheidung steht aktuell bei einem „Nein“. Denn wie ihr erwähnt habt, habe auch ich abgewägt zwischen Kosten und Zeitinvestition. D.h. 35€ pro Monat und damit es sich wirklich lohnt 3x die Woche mindestens. Aktuell lässt meine Zeit das gar nicht zu bzw. ich setze meine Prioritäten eben anders. Somit hat Uni und das Lernen, Familie, Freunde und ab und zu mal eine Ruhepause einen höheren Stellenwert als dass ich mich finanziell und zeitmäßig noch mehr verausgabe. Das, was mich aber am meisten davon abhält meinen Fitnessvertrag zu verlängern, sind die Kosten. 35€ á 12 Monate machen satte 420€, was ich mir mit Fahrkarte zur Uni, Auto, Sprit und Nebenkosten beim besten Willen nicht leisten kann. Auch wenn ich dadurch in Kauf nehmen muss, dass meine Rückenschmerzen wieder mehr werden und der ein oder andere erreichte Erfolg wieder zunichte gemacht wird. Ich war wegen meinem Rücken nämlich schon oft beim Arzt, da die Schmerzen seit einem Unfall vor Jahren konstant zugenommen haben. Behandlungen wie Physiotherapie, Sohlen usw. hätte ich mir sparen können, denn die einzige Verbesserung hat mir mein selbstständiges Krafttraining erbracht. Bei der Krankenkasse habe ich versucht deshalb statt Physiotherapie einen Zuschuss zu meinem Fitness zu bekommen. Aber keine Chance. Da ihr gefragt habt, welche Maßnahmen die Gesundheitsförderung übernehmen kann, fände ich es wichtig Zuschüsse für jeden zu gewährleisten, der seine Gesundheit selbst in die Hand nimmt und etwas für sich und seinen Körper tut. Ich finde es einfach nicht richtig, dass Rehasport komplett übernommen wird, wenn „das Kind schon in den Brunnen gefallen ist“, aber Präventionssport hingegen wird nicht unterstützt. Und aus eigener Erfahrung und auch von meiner Familie weiß ich, dass die KANN- Option der Krankenkasse meist nie in Kraft tritt.
AntwortenLöschenDen lieben guten Günther,
AntwortenLöschenwer kennt Ihn nicht. Wann bietet sich ein Kommentar zu ihm besser an als jetzt. 2017 neigt sich dem Ende zu und viele Menschen beschließen sich Dinge für 2018 vorzunehmen.
Vorsätze die da bei den allermeisten Menschen auf der Liste landen sind: Ich mache mehr Sport, ich ernähre mich gesünder, …
Klingt doch schon mal nach einem Plan. Vielen Menschen gelingt es dann auch im Januar und Februar den Vorhaben zu folgen. Doch Woche für Woche fällt es schwerer.
Ende 2015 habe ich mir vorgenommen zu beobachten wie sich die Anzahl der Menschen im Fitnessstudio verändert.
Und tatsächlich konnte ich beobachten, dass die Fitnesskurse und auch das Fitnessstudio im Januar gut gefüllt sind und immer mehr neue Gesichter zu sehen sind. Doch Woche für Woche werden es immer weniger Menschen und es bleibt der harte Kern übrig.
Die Frage woran das liegt kann ich schwer beantworten. Doch fest steht, die Menschen wissen ganz genau, dass sie an ihrem Lebensstil was ändern müssen, sonst würden sie nicht solche Vorsätze formulieren. Anfangs sind sie auch noch motiviert wie die Teilnehmerzahl im Fitnessstudio zeigt. Doch nach und nach kehrt der Alltag ein und den Menschen fehlt es an Zeit, Motivation, Kraft und Lust.
Für viele ist Sport lästig und sie müssen sich zwingen, den Fitnesskurs zu besuchen. Genau da kommt Günther ins Spiel. Ihn muss man da besiegen und das gelingt besser wenn man Sport als Teil des Lebens genauso wie Schlafen, Essen und Trinken ansieht.
Sport braucht Zeit ist aber sinnvoll für die Gesundheit. So ist es übrigens mit vielen Dingen die auf der Vorsatzliste landen. Sport ist nur ein beliebtes Beispiel dafür.
Ihr wisst was zu tun ist. Silvester steht vor der Tür formuliert nicht nur Vorsätze sondern setzt sie in die Tat um. Das sollte nicht nur für Januar gelten sondern das ganze Jahr. Und falls ihr den Einstieg im Januar verpasst denkt dran, man kann jederzeit was ändern ob ab dem 01.01 oder dem 02.02 …
Redet mit Günther und zusammen schafft ihr das.
Ich denke es gibt ganz unterschiedliche Gründe dafür, dass Rehabilitationssport konsequenter besucht wird, als Präventationssport. Ein entscheidender Aspekt ist mit Sicherheit die empfundene Notwendigkeit der Teilnehmer. Das Ziel der Teilnehmer von Reha-Sport ist ein anderes wie das, der Präventationssportler. Nämlich möchten sie ihre Gesundheit (körperlich oder geistig) in einen Zustand zurückbringen, in welchem sie sich einst befunden haben. Es gibt quasi einen kompensatorischen Aspekt.
AntwortenLöschenFür Präventationssportler ist Sport nicht 'akut' notwendig.
Ob Nicht-Reha-Sportler ihre Konsequenz beibehalten, oder nicht, hängt bestimmt mit vielen verschiedenen Faktoren zusammen. Ein (de-)motivationaler Aspekt liegt mit Sicherheit in der Gestaltung des Sportangebot selbst.
Wenn Menschen dort gerne hingehen, wo sie sich wohlfühlen, dann sollten Sportangebote so gestaltet sein, dass Teilnehmer sich dort wohlfühlen können.
Sprich: Wenn Menschen Sport als etwas Bereicherndes, nicht als etwas Belastendes erfahren, dann kommt die Motivation von alleine. :)
Sportler, die auf Wettkämpfe hin trainieren, haben beim Sport positive Reize durch die Verbesserung ihrer Leistung. Sie messen sich im Wettkampf mit Sportlern, die sich in der gleichen Disziplin trainieren.
Das Phänomen, dass in einem Training nach und nach nur noch der 'harte Kern' der anfangs großen Gruppe bleibt, lässt sich für mich in vielen Fällen so erklären, dass die leistungsschwachen Mitglieder 'auf der Strecke bleiben' und die leistungsstarken Teilnehmen sich nach und nach als starke Gruppe im harten Kern zusammenfinden.
Sie können sich am besten unterstützen, um sich zu verbessern und ihre Leistung wird vermutlich stärker vom erfolgsorientierten Trainer wertgeschätzt.
Menschen, die ein Sportangebot wahrnehmen, ohne auf einen Wettkampf zu trainieren, brauchen einen anderen positiven Effekt, der sie motiviert.
"Sport ist gut für die Gesundheit" ist zwar eine nette Floskel, allerdings steckt in ihr kein 'greifbarer' Grund, um mit dem Sport zu beginnen, und konsequent dabei zu bleiben. Der positive Effekt von Sport muss irgendwie anders wahrnehmbar sein.
Dann kann Günther vielleicht öfter einmal überwunden werden!
Natürlich finde ich, muss man die Kurse und die Rahmenbedingungen solcher Präventionskurse motivationsfördernd gestalten. Also sollte der Trainingsleiter als sympathisch empfunden werden einerseits, andererseits sollte er Fachkompetenz mitbringen. Er sollte auch dahingehend geschult werden die Teilnehmer seines Kurses mitzureißen und zu motivieren. Denn meiner Meinung nach fühlt man sich in einem Kurs wohl, wenn der Kursleiter Empathie zeigt, aber auch fachliches Wissen mitbringt. Zu den weiteren Rahmenbedingungen auf die man achten sollte zählen meiner Meinung nach die Räumlichkeiten, in denen die Präventionskurse stattfinden. Auch diese sollten natürlich so gestaltet sein, dass man sich wohlfühlen kann. Dies ist allerdings nicht so einfach, denn sich wohlfühlen ist subjektiv. Jedes Individuum nimmt eine Umgebung anders wahr und empfindet sie dementsprechend auch nicht unbedingt als wohlfühlend. Dementsprechend kommt es eben auf die Teilnehmer an, inwiefern sie sich wohlfühlen. Manche Kursteilnehmer wollen möglichst wenig Zeit verlieren und wollen nur jeden Tag 20 Minuten ein bisschen Bewegung haben. Für solche Situationen würde sich wahrscheinlich, wie schon einige Kommentatoren hier vorgeschlagen haben, ein Sportangebot am Arbeitsplatz eignen. In kurzen Pausen können die vielbeschäftigten Angestellten ihren Kopf freibekommen und währenddessen körperliche Bewegung in ihren Arbeitsalltag einbauen. Sie fühlen sich demnach womöglich auch in ihren Arbeitsräumen am wohlsten und wollen für die Bewegung ungern Zeit verlieren und in Sportstudios gehen. Zu den Rahmenbedinungen, damit ein Mensch gerne zu Kursen geht, gehören auch die anderen Kursteilnehmer dazu. Man muss sich in der Gruppe gut fühlen und sich nicht genieren müssen. Dafür finde ich es wichtig, keine allzu großen Gruppenkurse einzuplanen. Die einzelnen Teilnehmer sollten sich gut kennenlernen, damit eine angenehme Atmosphäre für alle entsteht. Es könnten Freundschaften entstehen, die dann bewirken dass man sich gegenseitig mitzieht.
AntwortenLöschenNatürlich werden auch kostengünstige bzw. kostenfreie Angebote mehr Leute dazu motivieren, Präventionskurse wahrzunehmen. Ich denke aber, dass es nicht unbedingt dem Teilnehmerschwund entgegenwirkt, sondern lediglich mehr Teilnehmer zu Beginn anlockt. Außerdem glaube ich können mögliche Folgen von Nicht-Betreiben präventiver Maßnahmen transparent gemacht werden, um ein Bewusstsein dafür zu wecken und um zum Nachdenken anzuregen.
Ich denke, man muss allerdings viel tiefergehender im Menschen ansetzen, um ihm zu helfen, den inneren Schweinehund zu bekämpfen. Es reicht nicht nur alle Rahmenbedingungen günstig zu gestalten. Wir leben in einer schnelllebigen Gesellschaft, Zeit ist das heiligste. Deshalb sollten viele Menschen - ich sehe das auch bei mir - in Zeitmanangement geschult werden. Auch das kann in die Hände der Gesundheitsförderung gelegt werden, beispielsweise Workshops zu diesen Themen. Zeitmanangement ist nicht nur für den Beruf oder den Alltag, sondern auch für die psychische Gesundheit eines Menschen bedeutend. Unser Günter kann durch angemessene Planung kontrolliert werden. Indem Menschen die Kurse in ihren Alltag und fest in ihre Planung einbauen, ist das schon ein großer Schritt. Um den „Aufschieber“ in sich zu bekämpfen ist es gut, sich Ziele zu setzen. Auch das kann helfen dem Günter entgegen zu wirken. Wenn die Ziele konkret formuliert werden (Was möchte ich tun? Damit was passiert/nicht passiert? Wann mache ich das? Und mit wem mache ich das?) ist die Zielerreichung deutlich leichter erreichbar.
Günther? Wer ist Günther? Jeder kennt ihn, doch viele wollen sich nicht eingestehen, dass sie unter dem Einfluss von Günther leiden. Auch ich als Sportlerin kenne und leide unter ihm. Zwar gehe ich in der Woche mehrmals euphorisch zum Sport, doch bin ich was das Joggen anbelangt nicht gerade ambitioniert. Immer wieder habe ich das Bedürfnis Joggen zu gehen, meine Ausdauerfähigkeit zu verbessern und meiner Figur etwas Gutes zu tun. Nach dem Laufen verspüre ich das Gefühl einer vollkommenen Zufriedenheit, bin stolz auf mich und nehme mir selbstverständlich vor zwei Tage später wieder Laufen zu gehen. Wie sollte es anders sein? Zwei Tage später flüstert Günther mir ins Ohr, dass es kalt sei, dass ich lieber lernen solle, dass es schon viel zu spät zum Laufen sei oder dass ich morgen doch auch wieder gehen könne. Man könne meinen die 3 Instanzen von Sigmund Freud führen einen unbewussten Kampf. Das „Es“ will Laufen gehen, das „Ich“ muss sich entscheiden und das „Über Ich“ ist Günther. Wie schon einige geschrieben haben ist es nun die Aufgabe eine Lösung zu finden, wie das „Ich“ es schafft gegen Günther anzukommen und dennoch tut, was das „Es“ vor hat zu tun. Demnach muss das Angebot so gestaltet werden, dass man entweder nicht widerstehen kann oder dass man Unterstützung einer/mehrerer Personen bekommt, die auch gegen Günther kämpfen („gemeinsam sind wir stark“) oder schon gegen Günther gewonnen. Im übertragenen Sinne sollten die Fitnessstudios und Reha-Angebote so gestaltet sein, dass sie zum einen ansprechend für die Teilnehmer sind, aber auch über einen längeren Zeitraum motivierend. Dies funktioniert vor allem dann, wenn sich gut um einen gekümmert wird oder man die Angebote nicht allein, sondern mit einer Trainingspartnerin/ einem Trainingspartner wahrnimmt. Je öfter man gegen Günther ankommt, desto leichter fällt es einem erneut zu widersprechen.
AntwortenLöschenWer kennt ihn nicht? Den inneren Schweinehund. Anfang des Jahres sind sämtliche Sportangebote stark besucht. Egal ob Sportverein, Präventionskurs, Gesundheitsstudio oder das Fitness-Studio. Die Vorsätze sind da aber dann schlägt er zu.
AntwortenLöschenGerade in Präventionskursen sind die Teilnehmerzahlen meist Anfangs hoch, da viele Krankenkassen für diese einmal im Jahr die Kosten übernehmen. Sobald dies jedoch wegfällt sinken meist auch die Teilnehmerzahlen, da viele der Teilnehmer nicht bereit sind die Kosten für einen solchen Kurs selbst zu übernehmen.
Auch in den übrigen Sportangeboten ist ähnliches zu beobachten Anfangs sind die Teilnehmerzahlen deutlich höher als schonwieder zwei Monate später. Nur die wenigsten, die einen wirklichen nutzen führ ihre Gesundheit oder eine Verbesserung ihres allgemeinen Körperlichen Zustandes erkennen, bleiben den Sportangeboten treu und werden so zu regelmäßigen Teilnehmern.
Bleibt dieser Erfolg jedoch aus, so schlägt der innere Schweinehund zu und somit brechen diese als Teilnehmer für das Sportangebot weg. Diese sind dann auch wieder schwer zurück zu gewinnen.
Für viele Teilnehmer eines solchen Kurses ist es auch oft schwierig diesen auf Dauer wahr zu nehmen, da dieser oft an eine Zeit und einen Ort gebunden ist. Hier kann es auch oft mit Stress verbunden sein für die Teilnehmer und somit kann der innere Schweinehund wieder zuschlagen und überhand gewinnen und auf der Couch ist es doch nach einem Anstrengenden Arbeitstag viel bequemer wie in einer Sporthalle wo man sich dann auch noch bewegen muss und etwas für seine Gesundheit tun muss.
Dieser innere Schweinehund – jeder kennt ihn. Und dass selbst der finanzielle Aspekt die Menschen nicht dazu bringt, ihn zu überwinden, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Vor etwa einem Jahr habe ich mich zusammen mit einer Freundin im Fitnessstudio angemeldet. Wie jeder weiß, sind die meisten Fitnessstudios mit 60-80€ pro Monat nicht ganz billig (für einen Studenten zumindest). Vom anfänglichen Plan, 3-4 Mal die Woche dort zu trainieren, erschienen wir gegen Ende nur etwa 1-2 Mal dir Woche im Studio – manchmal auch gar nicht. Was ich aber bestätigen kann, ist die Tatsache, dass der soziale Faktor eine extrem wichtige Rolle spielt. Denn die Wochen, in denen wir 3-4 Mal die Woche trainieren gingen, hatten wir die Termine immer gemeinsam ausgemacht, um zu zweit hingehen zu können. Gegen Ende war mal sie im Urlaub, mal ich. Und sobald man aufgefordert war, alleine ins Fitnessstudio zu gehen, war die Motivation schon stark gesunken. Da sitzt man dann schon so gemütlich vor dem Fernseher oder verbringt Zeit mit Freunden, und hat nicht gerade Lust, das nun abzubrechen, um alleine trainieren gehen zu können. Dieselbe Erfahrung mache ich auch täglich als Sportlerin innerhalb meiner Mannschaft. Dadurch, dass das Training immer im Team stattfindet, stellt dies eine ganz andere Motivation dar, als wenn man sich auf Einzeltraining einstellen müsste. Das Beisammensein und gemeinsame Sporttreiben macht einfach mehr Spaß, als für sich allein zu sein. Zudem stellt man sich im Moment, in dem man den Schweinehund überwindet nicht nur die Frage „Bringt es mir wirklich etwas?“, sondern auch „Wie ist das Training für die anderen, wenn ich (und eventuell noch andere) fehlen?“, „Lass ich meine Mannschaft im Stich, nur weil ich weiter auf der Couch sitzen bleiben möchte?“, usw.
AntwortenLöschenHallo,
AntwortenLöschenJeder von uns ist mit Sicherheit schon mal dem inneren Schweinhund begegnet. Da nimmt man sich vor, die Woche regelmäßig joggen zu gehen und schiebt es dann Tag für Tag vor sich hin und versucht seine Zeit mit anderen Dingen abzulenken. Günther begegnet mir aber nicht nur im Sport, sondern auch in anderen Bereichen meiner Freizeit z.B. das Lernen für Klausuren, Erledigen von Arztterminen und so weiter.
Ich bin der Meinung, dass sich die Motivation vor allem durch feste Termine, Verbindlichkeit und das gemeinsame Sport machen, steigern lässt. Gemeinsam ein Ziel vor Augen haben, lässt uns Menschen motivierter sein und uns auch mal an unsere Grenzen gehen. Dabei kann das Ziel ein Auftritt, Gewichtsabnahme oder auch ein Marathon sein. Das Gefühl etwas gemeinsam anzustreben und unbedingt schaffen zu wollen, spornt unheimlich an. Deshalb denke ich, dass man sich immer ein Ziel vor Augen halten sollte und sich jemanden an seine Seite zu holen, mit dem man gemeinsam Sport machen kann.
Mir persönlich hilft es, mir feste Tage und Zeiten zu setzen, an denen ich zum Sport gehe. Diese Tage habe ich mittlerweile reduziert, da bei einem vollem Terminplan ständig etwas dazwischen kommt. Wenn man dann ständig den Sport verschieben muss, verliert man die Motivation und geht am Ende gar nicht. Mittlerweile gehe ich an nur zwei Tagen, dafür aber regelmäßig zum Sport. Das ist allemal besser als sich das ganze fünfmal die Woche vorzunehmen und am Ende gar nicht zu gehen, weil man die Motivation verliert, wenn man es wieder nur 2-mal geschafft hat von den 5 Tagen.
Liebe Fee, liebe Sandra,
AntwortenLöschendanke, für euren Beitrag zum Thema Gesundheitssport und seine Hürden in Form von Günter, dem inneren Schweinehund.
Wie wichtig die Bewegung für das eigene Wohlbefinden ist, merken manche Menschen erst, wenn sie aufgrund einer Beeinträchtigung wie beispielsweise einem Bandscheibenvorfall Schmerzen erleiden. Mit dieser Erfahrung und dem Wunsch diesem Zustand zu entkommen, kann die Motivation, dies in Form von Bewegungsübungen zu erreichen, deutlich ausgeprägt sein. Ihr hattet diese Personengruppe in eurem Beitrag angesprochen: Dieser Personenkreis besucht Rehabilitationskurse. Doch auch diese motivierteren Teilnehmer im Vergleich zu denjenigen, die Präventionskurse besuchen, können nach einer Rehabilitation und somit der Wiederherstellung ihres Wohlbefindens, in die zweitgenannte Teilnehmergruppe gelangen. Trotz der negativen Erfahrung des Schmerzes, kann diese nach deren Überwindung in Vergessenheit geraten und der bewegungsarme Alltag ohne Gesundheitssport erhält wieder Einzug. Sprich nicht alle, die bereits motiviert Rehabilitationskurse besuchten, bleiben motiviert und können ihrem inneren Schweinehund dauerhaft Kontra bieten.
In den Präventionskursen gilt es meiner Meinung nach, den Teilnehmern Erfahrungen zu ermöglichen, dass Bewegung zum einen Freude bringt und zum anderen sich positiv auf ihr Wohlbefinden auswirken kann. Informative Inputs über Übungen und ihren konkreten Bezug zum Alltag der Teilnehmenden können unterstützen, dass diese motiviert dabeibleiben. Meiner Meinung nach steht oder fällt ein Kurs mit dem Kursleiter. Ist dieser authentisch, selbst motiviert und Vorbild, darüber hinaus gut ausgebildet und schafft es, auch individuell seine Teilnehmer zu fordern, dann ist das eine gute Basis für eine dauerhafte Teilnahme. Über all diesen Aspekten steht jedoch die Frage der Sympathie. Wenn diese nicht vorhanden ist, wird eine regelmäßige Teilnahme sehr schwer, da dann von Seiten der Teilnehmer häufiger abgewägt wird, ob sie diese Woche den Kurs besuchen oder eben nicht. Dieser Aspekt beinhaltet ebenso die Atmosphäre im Kurs, die ihr angesprochen hattet. Daher stimme ich euch in diesem Punkt voll und ganz zu. Wenn die eben genannten Punkte jedoch zutreffen, dann kommen die positiven Aspekte von Kursen, die die Motivation zur Bewegung ebenso steigern können, noch hinzu. Dies ist zum einen der fixe Termin in der Woche sowie das Bewegen in der Gruppe.
Die Werbung setzt den Sport häufig mit Attraktivität in Beziehung. Grund für eine sportliche Betätigung ist dabei primär die Formung des Körpers. Natürlich kann dies ein positiver Nebeneffekt sein, dennoch wird die Wirkung in Bezug auf die Gesundheit häufig vernachlässigt. Demnach ist auch die Sicht auf die Zielgruppe eingeschränkt. Neben jungen, fitten Menschen in ihren Zwanzigern sollten auch Kinder, Mid-Ager und Senioren beim Thema Bewegung und Sport sowie die positive Wirkung auf die Gesundheit miteinbezogen werden.
Guten Tag Freunde, ich bin hier, um Ihnen zu erzählen, wie der großartige Doc Okosun mir geholfen hat, meinen Ex innerhalb von zwei Tagen zurückzubringen. Ich habe online nach einer Lösung gesucht, als ich auf seinen Kontakt gestoßen bin. Ich habe ihn kontaktiert und er hat mir gesagt, was ich tun soll. Ich habe es getan und in den letzten zwei Tagen mein Ergebnis erhalten. Hier sind seine Ansprechpartner, falls Sie Hilfe benötigen, senden Sie eine E-Mail an: okosunhomeofsolution@gmail.com oder whatsapp via +14782470671
AntwortenLöschenLiebe Fee und liebe Sandra,
AntwortenLöschenvielen Dank für euren Blogbeitrag.
Ich arbeite in einem Fitnessstudio hinter der Theke und treffe Günther tagtäglich an.
Oft kann ich ihn bei anderen Menschen beobachten, welche sich im neuen Jahr mit sehr guten Vorsätzen bei uns im Fitnessstudio angemeldet haben, in den ersten Wochen auch noch sehr regelmäßig erscheinen, aber nach nur wenigen Monaten kaum noch zu sehen sind. Aber auch ich selbst habe Günther schon persönlich kennengelernt. Schließlich dürfte ich als Thekenpersonal kostenlos trainieren, was auch ursprünglich mal der Anreiz war diesen Job auszuführen, schaffe es aber leider auch nur viel zu selten tatsächlich zum Training. Man nimmt es sich immer wieder vor und am Ende des Tages kommt man geschafft nach Hause und will doch nur noch ins Bett anstatt auf den Stepper. Um sich wirklich regelmäßig zu motivieren hilft denke ich oft ein Partner, der einen zum Sport begleitet und motiviert, regelmäßige Uhrzeiten und feste Termine, die man einhalten muss. Präventionskurse bieten eine tolle Möglichkeit in einer persönlichen Atmosphäre zusammen mit einer Trainingsgruppe Sport zu machen. Hat man viel Spaß und fühlt sich in seiner Gruppe wohl, kommt man dann auch gerne öfter.
Liebe Grüße,
Chiara