Mittwoch, 18. November 2015

Work-Life-Balance auf dem Prüfstand!


Felix Dachsel setzt sich in seinem Beitrag in der Zeit recht kritisch mit dem Thema "Auszeit, Sabbatical und World-Life-Balance" auseinander.
Insbesondere am Ende seines Beitrags wird deutlich, dass er die gegenwärtigen Arbeitsbedingungen anprangert!
Ist das nun ein Thema der Gesundheitsförderung? Und wenn ja, warum?!
Ich bin auf die Kommentare gespannt!

129 Kommentare:

  1. Meiner Meinung nach sind die Themen „Stress“, „Entspannung“ und „Auszeit“ auf jeden Fall Teil der Gesundheitsförderung. Immer mehr Menschen klagen über Stress im Beruf oder im Studium. Bereits in der Schule wirkt sich dies auch auf die physische Gesundheit aus. Bei vielen Menschen zeigt sich dies in Form von Schmerzen, jedoch häufig auch durch eine innere Unruhe, welche auch nach der Arbeit nicht verschwinden will. Burnout-Syndrom ist in diesem Kontext kein unbekannter Begriff. Bereits in der Schule sollten daher meiner Meinung nach solche Themen behandelt werden. Dazu gehört das Besprechen von Stressauslösern, deren physischen Auswirkungen ebenso wie die Vermeidung beziehungsweise die Reduktion von Stress. Die Kinder müssen lernen, wie sie mit Stresssituationen umgehen können. Ein frühzeitiges Erlernen bestimmter Techniken ist hierbei sicher sinnvoll, um diese im späteren Berufsleben automatisiert zu haben. Dies bezieht sich auch auf die Anwendung von Entspannungstechniken. Bereits in der Grundschule können zur Auflockerung zwischendurch immer wieder kleine Atemübungen und Fantasiereisen durchgeführt werden. Ist die Schulzeit beendet, besitzen die Schülerinnen und Schüler folglich ein kleines Repertoire an Entspannungsübungen, welche zeitlich keinen großen Aufwand darstellen, jedoch eine große Wirkung besitzen. Vielen Menschen ist selbst im Erwachsenenalter noch nicht bewusst, wie einfach sie sich auch im Büro zwischendurch mal kurz entspannen könnten. Zudem sollten auch aufklärende Gespräche über die Risiken von Stress und belastenden Alltagssituationen geführt werden um die Sensibilität der Schülerinnen und Schüler bezüglich solcher Symptome zu fördern. Nur so kann zukünftigen Beeinträchtigungen längerfristig entgegengewirkt werden.

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  2. Meiner Meinung nach sind die Themen „Stress“, „Entspannung“ und „Auszeit“ auf jeden Fall Teil der Gesundheitsförderung. Immer mehr Menschen klagen über Stress im Beruf oder im Studium. Bereits in der Schule wirkt sich dies auch auf die physische Gesundheit aus. Bei vielen Menschen zeigt sich dies in Form von Schmerzen, jedoch häufig auch durch eine innere Unruhe, welche auch nach der Arbeit nicht verschwinden will. Burnout-Syndrom ist in diesem Kontext kein unbekannter Begriff. Bereits in der Schule sollten daher meiner Meinung nach solche Themen behandelt werden. Dazu gehört das Besprechen von Stressauslösern, deren physischen Auswirkungen ebenso wie die Vermeidung beziehungsweise die Reduktion von Stress. Die Kinder müssen lernen, wie sie mit Stresssituationen umgehen können. Ein frühzeitiges Erlernen bestimmter Techniken ist hierbei sicher sinnvoll, um diese im späteren Berufsleben automatisiert zu haben. Dies bezieht sich auch auf die Anwendung von Entspannungstechniken. Bereits in der Grundschule können zur Auflockerung zwischendurch immer wieder kleine Atemübungen und Fantasiereisen durchgeführt werden. Ist die Schulzeit beendet, besitzen die Schülerinnen und Schüler folglich ein kleines Repertoire an Entspannungsübungen, welche zeitlich keinen großen Aufwand darstellen, jedoch eine große Wirkung besitzen. Vielen Menschen ist selbst im Erwachsenenalter noch nicht bewusst, wie einfach sie sich auch im Büro zwischendurch mal kurz entspannen könnten. Zudem sollten auch aufklärende Gespräche über die Risiken von Stress und belastenden Alltagssituationen geführt werden um die Sensibilität der Schülerinnen und Schüler bezüglich solcher Symptome zu fördern. Nur so kann zukünftigen Beeinträchtigungen längerfristig entgegengewirkt werden.

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  3. Dem kann ich mich nur anschließen.

    Immer früher werden auch schon die Tage von Kindern in der Grundschule durchorganisiert. Hier handelt es sich also nicht nur um ein Thema für höhere Klassenstufen oder eben die Arbeitswelt, auch bei jüngeren Kindern ist es heute wichtiger als je zuvor, Schülerinnen und Schülern ein Repertoire mit an die Hand zu geben, wie sie bei Stress/ in Stresssituationen handeln können. Viele Grundschulkinder haben bereits in der ersten Klasse eine sehr getaktete Woche. Da folgt nach der Schule an einem Tag der Musikunterricht, am nächsten Tag Fußball, am dritten Tag Nachhilfestunden in Englisch usw. . Gerade wir als angehende Lehrer sollten uns darüber im Klaren sein, dass eben auch schon Schülerinnen und Schüler in ganz jungen Klassenstufen mit Stress im Alltag zu kämpfen haben. Und gerade bei Grundschulkindern kann man oft noch viele Entspannungsübungen (beispielsweise) völlig offen ausprobieren und vorstellen - ohne, dass diese für Teile der Klasse unangenehm oder lächerlich sind.
    Zudem erachte ich es als enorm wichtig, Menschen so früh wie möglich eine Art "Hilfestellung für Stresssituationen" mit an die Hand zu geben - so lernen sie diese frühzeitig (vielleicht noch mit weniger Stress im Alltag) kennen und integrieren sie leichter in den Alltag. Dann können sie später - wenn der Stress zunimmt - leichter und wahrscheinlicher darauf zurückgreifen.
    Und – auch wenn das vielleicht zu idealistisch gedacht ist – wenn Grundschulkinder schon früh lernen, wie sie mit Stress umgehen und welche Auswirkungen Stress auf den Körper und die Gesundheit hat, dann können sie später, wenn sie zum Beispiel als Chef einer großen Firma agieren, ihr Wissen positiv nutzen und somit auch positiv auf die Arbeitswelt einwirken, die in der heutigen Form von Herrn Dachsel angeprangert werden.

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  4. Den Kommentaren kann ich mich auch anschließen.
    Wichtig ist es dass man das Thema Stress schon frühzeitig behandeln sollte. Ich finde, dass es aber nicht nur den Schülern vermittelt werden soll, sondern auch den Eltern durch Elterninformationsabende, die nicht bemerken, dass ihre Kinder schon im Alltag viele Aufgaben erledigen und dabei in Stress geraten können. Demzufolge sollten die Eltern achten, dass die Kinder nicht zu viele Freizeitaktivitäten haben, sodass sie wiederum in Stress geraten, was sie eigentlich von der Schule entlasten sollte.
    Ich finde, dass jemand der mit Stress umgehen kann seiner Firma sich gut einbringen kann, um somit den gestressten Kollegen weiterzuhelfen. Wenn jeder etwas tut, um den Stress zu bewältigen, kann die Firma auch Programme dafür einbauen. Auch die Einstellung wie man ist z.B. Perfektionist, ungeduldig etc. kann dafür sorgen, dass man schnell in Stress kommt und es längerfristig den „Akku entleeren kann“. Ich finde, dass dabei die Achtsamkeit eine sehr große Rolle spielt. Selbst in Situationen, wo man vielleicht nicht viel Zeit hat kann man mit kleinen Dingen großes bewirken. Sei es eine Atemübung oder den Kaffee bewusst im Büro zu genießen. Man kann extra Seminare dafür anbieten, um somit den Stress bewusst zu werden, die Stressbewältigung zu fördern bzw. sogar seine Einstellungen zu ändern.

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  5. „Es ist alles zu viel im Moment“, „das stresst mich total“ – solche und ähnliche Aussagen bekommt wahrscheinlich so gut wie jeder von uns zu hören. Ob von engen Freunden und Familienmitgliedern – oder gar von einem selbst. Was ich schon häufig beobachtet habe, ist dass viele genau wissen, dass sie es im Alltag ein bisschen langsamer angehen lassen sollten, sich nicht zu sehr in Dinge rein steigern sollen, sich mehr Zeit nehmen sollten – sei es für ein richtiges Frühstück oder ein wenig Freizeit. Die Frage ist nur, warum reagiert man nicht, wenn man sich all dessen bewusst ist?! Und genau an dieser Stelle sollte meiner Meinung nach die Gesundheitsförderung mit eingreifen können. Es ist auf jeden Fall sinnvoll, dass man, wie bereits in anderen Kommentaren erwähnt, die Leute erst mal grundsätzlich aufklären sollte wie man seinen „Akku“ nicht leer werden lässt (sei es durch Entspannungstechniken, genug Schlaf, eine ausgewogene Ernährung, Freizeitaktivitäten wie Sport, Lesen oder einfach nichts tun) aber darüber hinaus sollte auch Unterstützung bei der Umsetzung der ganzen Vorschläge und Ideen erfolgen. Irgendwie muss es doch möglich sein den Leuten bewusst zu helfen ihre Wunschvorstellung von einem vollen Akku umzusetzen (- für den Anfang würde es ja auch schon genügen, wenn er zumindest immer halb voll ist :-) ). Ich denke aber, dass dieses Bewusstsein und der Wille etwas zu verändern letztendlich nur direkt von der eigenen Person umsetzbar ist – vielleicht wären in diesem Falle Fördermaßnahmen von der Gesundheitsförderung sinnvoll, die die eigene Person in ihrer Entscheidungsfähigkeit oder ihrem Selbstbewusstsein bekräftigen, sodass eine Veränderung aus der Person selbst hervor gehen kann.

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  6. Eine Auszeit nehmen. Durchatmen. Das wünschen sich viele und träumen täglich davon. Doch dann fällt der Zug aus und der Stress setzt ein: Jetzt komme ich später an und ich muss doch noch einkaufen und muss meine Mails beantworten und und und. STOP! Warum nicht die 20 Minuten mehr frische Luft genießen oder sich einen Kaffee gönnen? An der inneren Einstellung arbeiten.
    Felix Dachsel beschreibt in seinem Text, wie wir versuchen uns Auszeiten zu nehmen und gezielt entspannen zu wollen. Das ist ja alles schön und gut. Doch was macht es mit uns, wenn wir und schon am Frühstückstisch mit der Arbeit beschäftigen und nochmal was lesen? Wo bleibt die Zeit ein gesundes, wenn auch kleines, Frühstück zu genießen und bewusst wahrzunehmen? Hier kann die Gesundheitsförderung eingreifen und auf das bewusste Essen und bewusste Erleben aufmerksam machen. Was bringt es mir abends meine Mails im Bett zu beantworten und somit mein Bett mit der Arbeit zu verbinden? Dann gebe ich mir lieber nochmals ein paar Minuten mehr und beantworte die Mails am Schreibtisch, bevor ich mich ins Bett lege und gezielt entspanne und meinem Körper signalisiere: jetzt darf ich abschalten. All das ist leicht gesagt, doch die regelmäßige Ausführung ist schwer. Was bringen mir die vielen kleinen Auszeiten, wenn ich nicht abschalten kann. Wenn sich die Gedanken die ganze Zeit um die Arbeit drehen? Wenn ich all meine Emotionen in mich reinfresse? Hier schreibt Dachsel: „Steigt ein, nicht aus.“ Wir sollen uns bewusst in der Arbeit damit auseinandersetzen, was uns gerade nicht passt. In den Momenten unsere Sprache benutzen, wenn es passiert und nicht schweigen und später fängt das Gedankenkarussell an zu kreisen (Hätte ich doch nur…). In diesem Punkt kann die Gesundheitsförderung seinen Beitrag leisten. Zum Beispiel durch Workshops in den Unternehmen, bei denen gemeinsam gekocht und entspannt wird, kommt es ganz von alleine zum Austausch; zum Kontakt mit den anderen Mitarbeitern. Und genau hier wäre das wichtigste diesen Austausch zu stärken und bewusst zu machen, dass gesunde Ernährung und Entspannung alleine nichts bewirken kann, wenn man im Kopf ständig unter Stress steht, wegen unausgesprochenen Sachen.

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  7. Stress in der Arbeitswelt – ein weit verbreiteter Zustand sowohl unter Arbeitnehmern als auch Arbeitgebern. Bei berufstätigen Personen handelt es sich jedoch meist um Volljährige, die somit auch über ein gewisses Maß an Körperbewusstsein und Verantwortlichkeit gegenüber dem eigenen Körper verfügen sollten. Die Tatsache, dass viele Menschen um ihren hohen Stressfaktor und damit auch um die Gefahr, der sie sich (scheinbar doch bewusst) aussetzen wissen, trägt in vielen Fällen jedoch nicht dazu bei, dass entsprechende Gegenmaßnahmen (Entspannung, Auszeit) eingeleitet werden. Die Begriffe „Stress“, „Entspannung“ und „Auszeit“ stellen damit für mich auch Aspekte der Gesundheitsförderung dar.
    Doch was passiert mit Kindergartenkindern? Schülern? Ich möchte das Hauptaugenmerk im Folgenden auf Schulkinder legen.
    Wer kennt sie nicht? Die Kinder mit minutiös durchgeplanten Tagesabläufen und Wochenplanern. 7 Uhr aufstehen, 8 Uhr Schulbeginn, 13 Uhr Mittagessen, 13.30 bis 14.30 Uhr Hausaufgaben, 15 bis 17 Uhr Ballett und von 17.30 bis 19 Uhr noch zum Chor. Am Wochenende auch noch ein Ballett-Auftritt und ein Konzert mit dem Chor. Doch wo bleiben genau hier die (Aus)Zeiten sowie das Bewusstsein für Entspannung, Erholung und damit eine gewisse Art von Stressfreiheit? Genau hier kann die Schule ansetzen und versuchen, ihren Teil zu einem ausgeglichenen Lebensstil ihrer Schüler beizutragen. Immer wieder kleine Entspannungs- oder Atemübungen in den Schulalltag einbauen, die dann Schritt für Schritt zu einem individuellen Repertoire der Schüler ausgebaut werden und damit bis ins Erwachsenenalter fortgeführt werden können. Auch das Thematisieren von Stressfaktoren sollte nicht unterschlagen werden. Die Kinder sollen lernen, in stressigen Situationen diese Übungen gezielt einzubauen und auch wissen, wo die individuellen Grenzen der Belastbarkeit liegen. Ganz nebenbei helfen diese Übungen auch, den Fokus der Schüler wiederzuerlangen und damit die Konzentration sowie die Aufmerksamkeit wieder auf neue Unterrichtinhalte lenken zu können. Wenn vom Kindesalter an ein Bewusstsein geschaffen wird, dann wird dieses Bewusstsein auch im Erwachsenenalter Früchte tragen und das Thema Stress damit nicht einfach bei Seite geschoben und als unwichtig abgetan. Somit könnte sich auch das Bild von völlig gestressten und an Burn-Out leidenden Erwachsenen zumindest auf lange Sicht in eine positive, ausgeglichene und damit letztendlich auch gesündere Richtung verschieben.

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  8. Das Wetter ist schön, die Sonne scheint. Ich beschließe, mich im nächsten Café hinzusetzten und in aller Ruhe einen Kaffee zu trinken. Ich halte mein Gesicht in die Sonne und genieße die frische Luft. Genau in diesem Moment kommt eine Bekannte vorbei und meint: „Du musst ja Zeit haben! So schön hätte ich es auch gern mal. Aber unsereins muss eben arbeiten.“ Sie lächelt und geht weiter.
    Solche oder ähnliche Situationen habe ich schon des Öfteren erlebt und immer wieder stellt sich mit hier die Frage: was ist hier falsch?!
    Die Menschen hetzen durch den Alltag und sehnen sich nach einem Sabbatical, einer Auszeit. Irgendwann. Und dann aber richtig lange! Das ist gerade im Trend. Aber was ist mit den kleinen Auszeiten und warum darf man die nicht ohne schlechtes Gewissen genießen? Unsere Gesellschaft scheint durch und durch leistungsorientiert. Und das hört bei der Freizeit schon langen nicht mehr auf. Sogar Entspannung müssen wir jetzt schon im Spa betreiben oder in entsprechenden Kursen lernen. Die Freizeit will gut organisiert sein!
    Insofern kann ich Felix Dachsel gut verstehen, wenn er dazu auffordert endlich zu sagen was einem nicht passt. Ich habe mir auch schon oft vorgestellt in der oben beschriebenen Situation zu entgegnen: „Ich habe Kinder, Haushalt, einen Job und extrem viel zu tun. Und genau deswegen habe ich das Recht und die Pflicht mir hier eine kurze Pause zu gönnen!“
    Ich stimme den anderen Beiträgen zu, dass dies Thema in der Gesundheitsförderung sein muss. Aber ich gehe noch ein Stück weiter: wie wäre es denn mal mit einem „Kurs“, in dem wir nichts tun? Oder einer Stunde für die Kinder, in der sie sich auch mal langweilen dürfen oder sollen? Ohne Übungen oder Vorgaben.
    Was ich damit fragen möchte: Jetzt müssen wir auch noch die Gesundheit fördern; Setzt uns das nicht noch mehr unter Druck?

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  9. Beim Lesen des Beitrages von Felix Dachsel fühlte ich mich sofort an ein Zitat des Dalai Lamas erinnert. Auf die Frage, was ihn am meisten überraschte, antwortete er: „Der Mensch, denn er opfert seine Gesundheit, um Geld zu machen. Dann opfert er sein Geld, um seine Gesundheit wiederzuerlangen. Und dann ist er so ängstlich wegen der Zukunft, dass er die Gegenwart nicht genießt. Das Resultat ist, dass er nicht in der Gegenwart oder in der Zukunft lebt. Er lebt, als würde er nie sterben. Und dann stirbt er und hat nie wirklich gelebt.“
    Ich denke das ist auch das, worauf Felix Dachsel hinauswill: Und zwar, dass wir nicht unsere Freizeit so gestalten sollten, dass wir in der Lage sind die Beanspruchung und Belastungen der Arbeit wieder auszugleichen (z.B. durch Entspannungsübungen, Sport, Wellness-Angebote, Urlaub), sondern einen Arbeitsalltag leben, der dies gar nicht erst notwendig macht. Um Stress und Ermüdungserscheinungen zu reduzieren ist es also erforderlich deren Quelle anzugehen, statt lediglich die Symptome zu bekämpfen. Praktisch bedeutet dies: sich dafür einzusetzen, dass die Arbeitsbedingungen verändert werden.
    Liest man Dachsels Artikel oder stolpert über das Zitat des Dalai Lamas, fühlt man sich auch direkt dazu motiviert und wähnt sich bereit, die neuen Absichten so bald wie möglich in die Tat umzusetzen. Doch sind wir einmal ehrlich- am nächsten Tag steigt man trotzdem wie gewohnt um halb sechs in sein Auto und macht sich auf den Weg zu einem ganz gewöhnlichen Arbeitstag. Und warum? Weil Menschen Gewohnheitstiere sind und „Rudeltiere“ und genau das tun, was sie schon immer getan haben und was anderen ihnen vorleben; und weil es eigentlich auch ganz schön ist zu jammern, sich selbst zu bemitleiden und sich darüber zu streiten, wer nun eigentlich die „stressigste“ Woche hinter sich hat und wer gerade am ehesten „in Arbeit ertrinkt“.
    Bleibt die Frage: Was sollen wir nun tun, um dennoch unsere Gesundheit zu schonen und das Problem des „leeren Akkus“ zu lösen? Für die einen mag es die gewerkschaftliche Revolution sein, für den anderen die tägliche Yoga-Stunde oder der Wochenend-Trip zum Bodensee. Für mich ist der richtige Weg, mich davon einfach nicht unter Druck setzen zu lassen, sondern das zu tun was sich für mich gut anfühlt; und mir eine Arbeit zu suchen, von der ich keinen Urlaub brauche.

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  10. Auch ich schließe mich den Kommentaren an.
    Und auch ich finde es besonders wichtig, die Kinder nicht zu vergessen. Workaholiker, Burn-Out im Beruf, Sabbatjahr als Lehrer - ich kenne jeweils mindestens eine Person persönlich, die davon betroffen ist bzw. sich die Auszeit genommen hat. Auch für uns Studenten gibt es Workshops als Hilfe, wie "Entspannungsinseln" oder "stark und gelassen durch den Alltag" an der PH Ludwigsburg. Und die Kinder!? Wie im Kommentar von S.Bagli erwähnt, können Kinder häufig nichts dafür, dass sie in Stress geraten. Und wenn doch, sind dann nicht auch die Erwachsenen verantwortlich, den Kindern aufzuzeigen, dass die ein oder andere Freizeitaktivität eine zu viel wäre?
    Da wären zum einen die Eltern. Die Mutter der Kinder, die ich "kindersitte", ist ein Workaholiker. Sie ist alleinerziehend und arbeitet pausenlos. Sie hat studiert und einen guten Job - dasselbe verlangt sie auch von ihren Kindern, was ein enormer Druck für diese ist. Eltern wollen stets das Beste für ihren Nachwuchs und sorgen damit oft für Stress. Wenn sie aber schon ihren eigenen Stress nicht bemerken bzw. reduzieren können, ist es wohl auch klar, dass ihnen der Druck, den sie auf die Kinder ausüben, ebenso wenig bewusst ist.
    Zum anderen muss aber auch die Schule als Stressor angesprochen werden. Natürlich ist hier vor allem der Leistungsdruck zu erwähnen. Und natürlich könnte hier nun eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit der Notengebung anschließen. Doch ändern wird sich daran so schnell nichts. Deshalb reihe ich mich auch hier den bisherigen Kommentaren an: Kinder müssen Kompetenzen erwerben, die ihnen helfen, mit Stresssituationen umzugehen (Entspannungsverfahren, Selbstwertgefühl steigern, etc.). Aber es muss auch zunächst ein Bewusstsein der Lehrer geschaffen werden, damit sie diese Kompetenzen fördern.

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  11. Zunächst gibt es für mich einen ganz offensichtlichen Zusammenhang zwischen Zufriedenheit am Job und Gesundheitsförderung: denn wie wir erfahren haben, ist das Wohlbefinden im Job eine der Säulen für Gesundheit und Wohlbefinden.
    Der Artikel prangert eine Arbeitswelt an, die Mitarbeiter dazu "treibt", in Form eines Sabbaticals auszusteigen und vor den bestehenden Verhältnissen zu "flüchten", statt engagiert um bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen.
    Aber welche Zustände sind es denn konkret, die verändert werden müssten und was genau ist es, das Mitarbeiter erschöpft und unzufrieden macht? Oder, positiv formuliert: wie muss eine Arbeitswelt beschaffen sein, in denen der Einzelne gesund und zufrieden leben kann?
    Ganz klar fühle ich mich hier als zukünftige Lehrerin angesprochen, denn Burnout und Überforderung scheinen, glaubt man den Medien, fast schon zum Berufsbild des Lehrers zu gehören. Eigene Anspannung und Unzufriedenheit wirken auch auf die Kinder, die ich unterrichte. Und nicht zuletzt leidet die Qualität meiner Arbeit darunter.
    Ein weiterer Gedanke noch: ist das Sabbatical immer eine Flucht? Könnte es nicht auch neue Möglichkeiten und echte Vorteile für Mitarbeiter und Betrieb eröffnen? Gibt es also sozusagen eine "positive Motivation" für ein Sabbatical?

    Doch zunächst zu den Problemen am Arbeitsplatz. Am Wochenende traf ich zwei Freundinnen - eine arbeitet als Coach für große Unternehmen mit Mitarbeitern und Führungskräften, die andere führt im Auftrag vom Arbeits- und Gesundheitsschutz Gespräche mit Mitarbeitern.

    Was sie spontan als Hauptprobleme sehen:
    - knapp 70% arbeiten im falschen Job, d.h. können ihre Fähigkeiten und Talente nicht einbringen
    - Kommunikationsprobleme auf unterschiedlichen Hierarchieebenen: z.B. Chefs ärgern sich über Mitarbeiter und sind nicht in der Lage, Wünsche und Kritik positiv zu formulieren, Mitarbeiter wünschen sich, mit ihren Fähigkeiten wahrgenommen zu werden...
    - organisatorische Probleme: fehlender Informationsfluss, schlechtes Zeitmanagement, Überstunden, unklare Aufgabenverteilung...

    Diese Liste könnte man noch um Einiges erweitern. Auf welche Weise lassen sich Zustände verändern? Natürlich gibt es die Gewerkschaften, nur sehe ich die Gefahr hier darin, dass sich die Fronten weiter verhärten könnten. Wichtiger fände ich wertschätzende und konstruktive Kommunikation auf Augenhöhe mit der Unterstützung Dritter. Es geht nicht nur darum, als Arbeitskraft zu "funktionieren", sondern als Mensch mitzugestalten. Ein komplexes Thema...

    Doch was ist nun mit dem Sabbatical? Wenn man diese Auszeit statt als "letzte Rettungsmaßnahme" als große Chance versteht, wichtige Erfahrungen zu machen, die einen menschlich und persönlich weiterbringen, bin ich absolut dafür! Eine wunderbare Möglichkeit zur Horizonterweiterung, die auch dem Betrieb absolut zugute kommen kann.

    Ich selber möchte mein halbes Jahr "Auszeit" in Indien nicht missen, denn das, was ich hier über das Leben und die Menschen aus der erfrischenden und verblüffenden Sicht anderer Kulturen gelernt habe, ist unbezahlbar und prägt mich heute immer noch. Ein Blick aus neuen Perspektiven kann helfen, Impulse in die Arbeitswelt zu bringen, die alle Beteiligten langfristig glücklicher und gesünder machen können.

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  12. Das Thema „Stress“ und auch das Thema „Entspannung“ tragen vor allem in der heutigen Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Immer mehr Menschen erkranken Psychisch, weil die Situation, in welcher sie sich in ihrem Leben befinden (auch wenn dies für Außenstehende nicht immer ganz nachzuvollziehen ist) nicht zu meistern ist.

    Wie Felix Dachsel in seinem Artikel berichtete ist es auf alle Fälle ein Fakt, dass viele Menschen ihre Probleme, vor allem solche, die sie auf der Arbeitsstelle haben, mit in ihr Privatleben nehmen. Sie versuchen sich durch verschiedenste Dinge im Alltag zu entspannen, und wie Felix Dachsel sagt, ihren Akku wieder aufzuladen. Leider stellt der Autor in seinem Artikel die Dinge so einfach dar: „Hört auf mit dem Jammern, nehmt es sportlich. Kommt aus der Sauna, und stellt das Dampfbad ab. Verdammte Wellness. Sprecht selbstbewusst und frei von Angst. Bringt work und life außer Balance. Werdet laut, für euch selbst und andere. Steigt ein und nicht aus.“ Natürlich hat er Recht, wenn er sagt, dass nur sprechenden Menschen geholfen werden kann. Jedoch vergisst er die Tatsache, dass vielen nicht die Gelegenheit gegeben wird den Mund aufzumachen. Viele sind von ihrem Job abhängig, können es sich nicht leisten „Stress“ mit anderen anzufangen, weil sie eventuell auf andere Meinungen treffen und nicht Akzeptiert werden. Für viele ist es eine sehr schwierige Situation und leider nicht so leicht, wie dieser Artikel es erhoffen lässt.

    Nun ist es gerade aus solchen Gründen meiner Meinung nach die Aufgabe der Gesundheitsförderung sich mit dem Thema "Auszeit, Sabbatical und World-Life-Balance" auseinander zu setzen. Mittlerweile trägt die Gesellschaft den Erfolgsdruck in sich. Schon neu geborene Kinder müssen die schönsten und tollsten sein. Das zieht sich durch bis ans Ende eines jeden Lebens – in jeder Lebenslage. Gerade aus diesem Grund sollte es jedem gewährleistet sein über Themen wie „Stress“ und mögliche „Entspannung“ aufgeklärt zu werden. Jeder Mensch geht anders mit Stress um und solche verschiedenen Umgehensweisen müssen erst erlernt werden. Nur so kann eine Stabilität und ein bewusstes Leben stattfinden.

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  13. Ich kann mich meinen Kommilitoninnen nur anschließen.

    Ich bin auch der Meinung, dass das Thema „Auszeit, Sabbatical und World-Life-Balance“ auf jeden Fall ein Thema für die Gesundheitsförderung ist. Wie Stefanie in den Kommentaren schon erwähnt hat ist „Stress in der Arbeitswelt – ein weit verbreiteter Zustand sowohl unter Arbeitnehmern als auch Arbeitgebern“. Deswegen habe ich mich schon des Öfteren mit dem Thema auseinandergesetzt. In der Zukunft sehe ich mich in einer Personalabteilung eines mittelständischen Unternehmens und sehe meine spätere Aufgabe auch darin Gesundheitsförderung ins Unternehmen einfließen zu lassen. Ich frage mich, was ich später einmal in ein Unternehmen einbringen kann, um die Mitarbeiter und auch mich selbst noch zufriedener zu machen und den Ausfall wegen stressbedingter Krankheiten zu minimieren. Denn die Mitarbeiter sind das größte Kapital eines jeden Unternehmen. Das Problem, dass eine kleine Auszeit in der Freizeit nicht ausreicht wurde längst erkannt und man versucht das Thema „Stressbewältigung“ auch in die Arbeitswelt zu integrieren. Im Internet bin ich auch auf verschiedenste Umsetzungsmodelle von Firmen gestoßen. Google beispielsweise setzt seit 2007 auf Mediationstraining nach dem Motto „suche in dir selbst“. Der Kurs ist bei den Arbeitnehmern sehr beliebt und seit auch große amerikanische Magazine von dem Erfolg berichten, interessieren sich auch viele deutsche Firmen für so ein Konzept. Auch der so genannte Power- Nap (Kurzschlaf außerhalb der nächtlichen Hauptschlafphase), findet Einzug in vielen Unternehmen.

    Dies sind nur zwei Beispiele dafür, dass Firmen sich mitarbeiterzentriert um Stressbewältigung kümmern und neue Konzepte entwickeln. Diese Tatsache unterstreicht für mich nochmals die Wichtigkeit dieses Themas.

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  14. Auch ich schließe mich den Meinungen meiner Kommilitonen an. Das Thema kann der Gesundheitsförderung zugeordnet werden, da Faktoren wie Stress, Unzufriedenheit am Arbeitsplatz oder die Work- Life- Balance sich auf die Gesundheit des Arbeitnehmers auswirken können. Interessant finde ich Dachsels Beispiel über seinen Vater. Früher wurde jede Arbeit als selbstverständlich genommen und es hat sicher niemand darüber nachgedacht, sich einmal eine Auszeit zu nehmen, um zu sich selbst zu finden. In vielen Berufsfeldern gingen aber auch Beruf und Familie ineinander über, da beispielsweise die ganze Familie im Stall helfen, in der Bäckerei aushelfen oder die Strohballen aufsammeln musste. Kein Elternteil hätte damals darüber nachgedacht, sich ein Jahr lang eine Auszeit zu nehmen, da dies vor allem finanziell gar nicht möglich gewesen wäre. Die Frage die ich mir hier aber stelle ist, ob allen Menschen Bereiche wie die Gesundheitsförderung damals schon so klar waren, wie es heute der Fall sein sollte. Jeder kann sich das Wissen über die Medien aneignen und bekommt häufiger als früher Beispiele aus der Presse präsentiert, bei denen eine Auszeit Wunder wirkte. So lässt sich hier ganz nach dem Motto: „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“ argumentieren. Heute hört jeder Wundergeschichten, wie zum Beispiel die von Dachsel angeführte über Herrn Klapp und kann sich somit mehr damit auseinandersetzen.
    Bei meinem Sommerferienjob in einem Büro einer Industriefirma, fiel mir das von Dachsel erwähnte Gejammer der Angestellten täglich auf. Jeder dieser Mitarbeiter schleppte den Frust mit nach Hause, um am nächsten Tag dann mit einer noch schlechteren Laune zum Schreibtisch zurück zu kehren. Genau wie beschrieben, wollte jeder seine Deadline einhalten und die Mails as soon as possible bearbeiten. Dass Dachsel die Mitarbeiter motiviert sich ihre Sprache zurück zu holen, finde ich ein super Ansatz. Denn wie von ihm genannt, liegen eben die Probleme nicht immer bei einem selbst. Also warum mit gesundheitlichen Schäden leben und versuchen diese durch Joga, Schmerztherapie und Gymnastik auszukurieren, anstatt die Probleme anzupacken und zu überlegen wie diese gleich umgangen werden können!

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  15. Auch ich schließe mich den Meinungen meiner Kommilitoninnen an.
    Die Themen „Auszeit, Sabbatical und World-Life-Balance“ sind auf alle Fälle Teil der Gesundheitsförderung.
    In der heutigen Zeit stehen Privat- und Arbeitsleben der meisten Menschen nicht mehr im Einklang miteinander.
    Viele Menschen klagen über Stress, ob im Alltag, in der Berufswelt oder in der Ausbildung/ im Studium oder leiden längst unter Stress-Erkrankungen wie Burnout oder Tinnitus.
    Auch Schülerinnen und Schülern in der Grundschule haben eine strukturierte, volle Woche, die durch eine Vielzahl von Freizeitangeboten wie beispielsweise Musikunterricht, Freunde treffen oder das Nutzen von Vereinsangeboten weiter „befüllt“ wird.
    Es wird deutlich, dass schon sie mit Stress im Alltag zu kämpfen haben.
    Bereits an diesem frühen Lernort kann der Stress bzw. Druck, der ständig auf den Schülerinnen und Schülern lastet, zum gesundheitlichen Problem werden.
    Es ist deshalb äußerst wichtig, „Stress“ schon frühzeitig in den Blick zu nehmen, damit die Schülerinnen und Schüler lernen, richtig damit umzugehen.
    Die Anwendung von Entspannungstechniken, Atemübungen, Traumreisen, Massagen oder auch das Wissen über eine ausgewogene Ernährung („5amTag“) kann eine große Wirkung auf das Leben der Lernenden haben und ist nur mit geringem Aufwand verbunden.
    Bei Erwachsenen macht sich der Stress im Alltag noch deutlich bemerkbarer.
    In der Arbeitswelt beeinflussen Kollegen, Kunden oder Vorgesetze den eigenen Arbeitsstil. Gedanken an die Arbeit auch nach Feierabend kommen bei den meisten Menschen auf, es gelingt ihnen nicht abzuschalten. Sätze wie „Mein Job steht auf dem Spiel“ zeigen, dass der Beruf eine wichtige Zuschreibung bekommt. Dies hat zur Folge, dass Familie, Freunde, Hobbys oder Sport vernachlässigt werden, denn es gelingt nur schwer, den Ansprüchen beider „Seiten“ gerecht zu werden.
    Die Schwierigkeit des Nicht-Abschaltens wird durch die ständige Erreichbarkeit durch Smartphones oder Tablets noch deutlich verstärkt.
    Dieser Trend sollte die Menschen zum Nachdenken und Handeln antreiben. Das Handy sollte öfters am Abend einmal ausgeschaltet werden. Eine weitere Möglichkeit wäre auch, Sport zu treiben, um den Kopf frei zu bekommen.

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  16. „Work-Life-Balance“ oder „Sabbatical“…allein solche Begriffe zeigen, dass diese Themen einen sehr hohen Stellenwert in unserer heutigen Gesellschaft haben und häufig kontrovers diskutiert werden. Doch braucht man wirklich erst ein Sabbatical um an Gesundheitsförderung zu denken? Ist es nicht dann vielleicht schon zu spät?

    Meiner Meinung gehört das Thema „Umgang mit Stress“ oder „Möglichkeiten zum Entspannen“ sehr wohl mit in die Gesundheitsförderung…doch muss es wirklich gleich eine lange „Auszeit“ sein? Und ist man in dieser Zeit denn auch wirklich „aus“? Oder doch noch immer unter Strom? Sollte man nicht versuchen sich täglich kleine „Auszeiten“ zu gönnen? Es gibt so viele Fragen in diesem Bereich, dass man mehrere Romane darüber schreiben könnte. Ich will jedoch sagen, dass jemand, der ständig nur unter Stress steht und kein Ende von Aufgaben mehr sieht in meinen Augen auf keinen Fall als komplett gesund gesehen werden kann. Aus eigener Erfahrung weiß ich selbst, dass andauernde Belastung ohne Pausen zu Migräne, Tinnitus, Schwindelgefühlen und noch viel mehr führen kann. Allein diese Auswirkungen zeigen deutlich, dass es notwendig ist Stressvermeidung als großen Punkt der Gesundheitsförderung zu sehen. Jeder muss jedoch für sich selbst rausfinden wie viel er sich zumuten kann und wirksame Techniken finden, sich zu entspannen. Denn nur so bleibt man leistungsfähig…nur so bleibt man gesund! Des Weiteren muss man beachten, dass es einen Unterschied zwischen Stress und Stress gibt. Temporäre Stresssituationen gibt es ständig und sind für einen normalen Erwachsenen kein Problem. Gefährlich wird es erst bei Dauerstress, von dem man keinen Ausweg mehr sieht und der einen nicht nur psychisch, sondern auch physisch belastet. Doch bevor es überhaupt so weit kommt, muss man schon einen Punkt setzen und sich aktiv entspannen (jeder auf seine Art). Ich denke, wenn man das Bewusstsein der Menschen für ihre eigenen Grenzen stärken und ihnen Möglichkeiten für Auszeiten aufzeigen kann, hat man in der Gesundheitsförderung schon ein großes Ziel erreicht. Es muss also Hilfe zur Selbsthilfe sein.

    Denn meiner Meinung nach ist es auch in der heutigen, sehr schnellen Zeit möglich eine positive Work-Life-Balance zu finden…auch wenn man sehr viel arbeitet und einen aktiven Lebensstil hat. Mit der richtigen Planung kann jeder Ruhezeiten in und Dinge zum Ausgleich in seinem Alltag unterbringen. Nur ist dabei wichtig, dies rechtzeitig zu tun und sich auch von wiederkehrenden extrem belastenden Zeiträumen nicht unterkriegen zu lassen.

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  17. Ich stimme meinen Kommilitonen zu. Work-Life-Balance ist in unserer Gesellschaft zu einem wichtigen Begriff geworden. Der perfekte Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit, das wünscht sich jeder. Doch dies lässt sich nicht immer so leicht umsetzten. Deshalb bin ich der Meinung, dass das Thema „Work-Life-Balance“ sowie die Begriffe „Stress“, „Entspannung“ und auch „Auszeit“ wichtige Themen in der Gesundheitsförderung sind.
    Felix Dachsel schreibt in seinem Beitrag der Zeit: „Ich las neulich, dass 72 Prozent der deutschen Arbeitnehmer von einer Auszeit träumen.“ 72 Prozent ist für mich eine große Anzahl. Sehr viele Arbeitnehmer sowie Arbeitgeber fühlen sich gestresst und zu überlastet. Dies liegt vermutlich auch daran, dass wir in einer Zeit leben in der es ständige neue Veränderungen gibt, man sich diesen anpassen möchte und in der es schon fast „normal“ ist gestresst zu sein. Es fängt morgens an, wenn man noch etwas für die Arbeit vorbereiten muss, schnell sein Frühstück „runterschlingt“ um nicht zu spät zur Arbeit zu kommen. Im Büro angekommen nervt einen vielleicht der Chef und gibt einem einen großen Berg an Arbeit. Das Mittagessen kommt dann auch zu kurz, da man gleich wieder ein Meeting hat und so zieht sich das den ganzen Tag bis man gestresst nach Hause kommt und der „Akku leer ist“. Deshalb ist es aber umso wichtiger, dass an diesen Stellen die Gesundheitsförderung eingreift. Dies könnte zum Beispiel durch Kurse im Bereich Entspannung sein. Man könnte Trainings rund um das Thema Autogenes Training anbieten (Dies wird auch bereits umgesetzt). Autogenes Training kann durch Selbstsuggestion in Stresssituationen zu rascher Entspannung führen. Dies könnte man immer dann anwenden, wenn einem gerade alles zu viel wird. Auch Workshops rund um die Themen „Stressbewältigung“ und „Ernährung“ sind Bereiche, in denen die Gesundheitsförderung eingreifen kann. Ich finde auch wichtig, dass man diese Themen auch schon in der Schule anspricht. Den Kindern bereits jetzt beibringt, dass eine gesunde Ernährung wichtig ist, man sich für diese auch Zeit nehmen soll und wie man mit Stress umgeht bzw. Stress vermeidet. Auch Schüler können hierbei sich schon eigene Entspannungsübungen aneignen, die sie später mit in die Uni und bis ins Berufsleben mitnehmen um sich so auch zu entspannen und sich nicht stressen zu lassen. Ich finde, man darf das Thema „Stress“ nicht unterschätzen, deswegen kann ich mir vorstellen später in einem Unternehmen zu arbeiten und mich dort in der Gesundheitsförderung einzubringen.

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  18. Der Leistungsdruck steigt im Laufe der Zeit in beinahe allen Bereichen immer weiter an. Ganz egal ob man die Arbeitswelt, die Schule, die Uni, die Ausbildung, Weiterbildungen und vieles mehr in den Blick nimmt. Überall muss Leistung erbracht werden. Dies führt bei vielen Menschen dazu, dass sie ihren Körper in Bezug auf das gesundheitliche Wohlbefinden total überlasten. Menschen, die ihren Job, sowie ihre Aufgaben ernst nehmen, streben danach diese bestmöglich auszuführen und zu erfüllen. Hierfür opfert man auch mal einige Stunden seiner eigentlichen Freizeit, um diese in Überstunden im Job umzuwandeln. Mit wenigen Überstunden fängt es an, doch langsam werden es mehr und mehr. Gleichzeitig wird den Menschen bewusst, dass weitere Aufgaben außerhalb des Berufs bewältigt werden müssen, wodurch der Stress deutlich anwächst. Der Aufbau von Stress geschieht häufig sogar unmerklich, da die Menschen meist langsam und oft auch unbewusst ihre Grenzen, Schritt für Schritt überschreiten. Stress entsteht demnach häufig in einem schleichenden Prozess. Vielen Menschen helfen einige Wochen Urlaub um sich zumindest kurzzeitig zu erholen und sich eine Auszeit zu gönnen. Doch bei vielen geht selbst im Urlaub der Stress weiter. Denn auch Freizeitstress wirkt entgegen einer rundum körperlichen und psychischen Entspannung.
    Es gibt genügend Studien, (bspw. von Bertelsmann-Stiftung und der Krankenkasse Barmer GEK) die bestätigen, dass ein Großteil der Menschheit ihre Gesundheit wegen der Stressbelastung im Job aufs Spiel setzt. Doch offensichtlich reichen auch die zahlreichen Fakten der verschiedenen Studien nicht aus, um den Menschen die Augen zu öffnen und die Risiken von Stress bewusst zu machen. Genau hier sollte meiner Meinung nach die Gesundheitsförderung ansetzten. Zunächst muss eine Aufklärung über stressverursachende Faktoren, sowie über stressbedingte Folgen gewährleistet werden. Erst dann macht es Sinn, verschiedene Möglichkeiten und Techniken zur Stressreduktion und Stressprävention vorzustellen und zu vermitteln. Dem mehrfach angesprochenen Punkt der Kommilitonen, über eine Thematisierung von Stress bereits im Grundschulalter, schließe ich mich ebenfalls an, denn in der heutigen Zeit kann man gar nicht mehr früh genug damit anfangen.

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  19. Der heutige Alltag vieler Menschen wird als stressig empfunden. Oft höre ich den Satz „Ich muss noch dies und jenes erledigen, aber die Zeit rennt mir davon.“ Viele Aufgaben und Pflichten müssen im alltäglichen Leben und in der Arbeitswelt erledigt werden, die, wie mir scheint, bei vielen Menschen ständig in Gedanken kreisen. Sogar wenn sie sich mal eine Auszeit davon gönnen, erinnern sie sich immer wieder daran was noch alles zu tun ist. In der Arbeitswelt könnte dies damit zusammenhängen, dass das ständige und problemlose „Funktionieren“ des Arbeiters erwartet wird. Wenn etwas nicht in der vorgegeben Zeit erledigt wurde oder der Arbeiter eingesteht, dass ihm eine Aufgabe zu viel ist, ist die Gefahr groß, dass dies negative Auswirkungen auf die Karriere des Arbeiters hat. Diesen Leistungsdruck erfährt man in der heutigen Zeit nicht erst als Arbeiter, sondern auch schon als Grundschulkind. Später dann in der weiterführenden Schule und Studium. Heute wird einem beispielsweise vermittelt, dass man nur mit sehr guten Noten etwas im Leben erreichen kann. Nur mit sehr guten Schulleistungen kann man ohne Probleme einen Ausbildungsplatz, Studiumsplatz und später einen Arbeitsplatz bekommen, heißt es immer. Also denkt man wieder: „Ich MUSS gute Noten habe.“ usw. Die ständigen Gedanken um das „Ich muss ....“ können einen dauerhaften Stresszustand zu Folge haben und somit der Gesundheit schaden. Aus diesem Grunde schließe ich mich meinen Kommilitonen/innen an und finde ebenso, dass es ein Thema der Gesundheitsförderung ist. Die sollte am besten bereits in der Grundschule begonnen werden. Ein wesentlicher Punkt dabei wäre, meiner Meinung nach, zu lernen, seine persönlichen Fähigkeiten und Grenzen bewusst wahrzunehmen und dementsprechend zu handeln.

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  20. Stress, die Sehnsucht nach einer Auszeit, Druck und Belastung; dies sind Begriffe mit denen sicherlich jeder von uns schon einmal Bekanntschaft gemacht hat. Tut man nichts dagegen, wirken sich diese Gefühle früher oder später auf unsere Gesundheit aus. Dabei bleibt es außen vor, ob es sich um positiven oder negativen Stress handelt; dass es jedoch jegliche Auswirkungen hat, ist gewiss! Somit betrifft dieses Thema auf jeden Fall die Gesundheitsförderung.
    Die Vorstellung von Felix Dachsel, dass wir Menschen unter Strom stehen und ständig unseren Akku neu aufladen müssen, finde ich sehr zutreffend und doch ziemlich beängstigend. Wie kommt es denn dazu, dass wir mit einem Akku verglichen werden? Ein zentraler Punkt betrifft unseren heutigen Medienkonsum. Kein Wunder, dass wir gestresst sind, wenn wir ständig am Handy erreichbar sein wollen und wir die Arbeit somit nicht vom Privatleben trennen können. Wenn wir die sogenannte Work-Life-Balance nicht erreichen, wird es schwierig zu Hause nicht die Arbeit im Kopf zu haben und umgekehrt. Daher ist es sehr wichtig, so früh wie möglich zu lernen, wie man mit Stresssituationen am besten umgeht. Denn solche Situationen kommen nicht nur am Arbeitsplatz mit dem Chef vor, sondern beginnen teilweise schon in der Grundschule und ziehen sich über die gesamte Sekundarstufe bis hin zum Studium. Ob das Sabbatjahr Auswirkungen auf die Arbeitsatmosphäre hat, glaube ich nicht, denn der Stress und die Probleme haben sich ja nicht geändert, nur weil man „geflüchtet“ ist. Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass kleine Erholungen und Auszeiten nicht dazu beitragen die Gesundheit zu fördern und das Wohlbefinden zu steigern.
    Der folgende Satz von Felix Dachsel ist mir im Gedächtnis geblieben: wir schieben unseren Stress und unser Unwohlsein auf die fehlende Erholung und beschuldigen uns somit selber, statt einzusehen, dass wir nicht immer etwas ändern können. Mit dieser Aussage versucht er uns aufzumuntern um uns nicht derartig klein zu machen. Denn unser Unwohlseins kann oft schon durch Veränderung der Arbeitsbedingungen (und dem damit verbundenen Gespräch über das Problem) gelöst werden. Momentan bekämpfen wir unser Unwohlsein, indem wir uns in unserer Freizeit erholen, um wieder fit und aufgeladen für die Arbeit zu sein; dieser Teufelskreis kann nicht gesundheitsfördernd sein!

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  21. Das Thema „Auszeit, Sabbatical und World-Life-Balance“ kann der Gesundheitsförderung zugeordnet werden. Wie wir wissen, besteht ein Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit bei der Arbeit und der Gesundheitsförderung. Denn das Wohlbefinden im Job ist eine wichtige Säule für die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden.
    Heutzutage klagen immer mehr Menschen über Stress im Beruf und Alltag. Häufig gelingt keine Trennung zwischen diesen beiden Bereichen und Aufgaben die eigentlich auf der Arbeit erledigt werden sollten, werden mit in die „Freizeit“ genommen. Stresserkrankungen gehören in unserer heutigen Gesellschaft selbstverständlich dazu, vor allem eine Erkrankung wie Burnout ist für die meisten inzwischen ein Begriff.
    In seinem Artikel beschreibt Felix Dachsel, dass wir Menschen unter Strom stehen und unsere Akkus ständig neu aufgeladen werden müssen. Dieser Vergleich ist in unserer heutigen Mediengesellschaft sehr zutreffend. Durch die ständige Erreichbarkeit fällt es vielen Menschen immer schwerer den Beruf vom Privaten zu trennen. Wenn es uns also nicht gelingt die sogenannte Work-Life-Balance zu erreichen wird es schwierig zu Hause abzuschalten und berufliches auszublenden. Ebenso nehmen wir aber auch unsere privaten Probleme mit in den Job. Um mit solchen Situationen, die zu Stress führen können besser umgehen zu können ist es wichtig, dass man sich früh mit diesem Thema auseinandersetzt.
    Felix Dachsel steht Auszeiten sehr kritisch gegenüber. Auf der einen Seite ist es verständlich, dass eine Auszeit nicht die Lösung all unserer Probleme sein kann. Denn ein Sabbatjahr wird höchstwahrscheinlich keine Auswirkungen auf die Arbeitsatmosphäre haben. Jedoch denke ich, dass kleine Ruhe- und Entspannungsphasen in denen man abschalten kann für viele sicherlich zum allgemeinen Wohlbefinden beitragen können. Es könnte eine Möglichkeit sein, neue Energie zu tanken bzw. einfach wieder motivierter an die Arbeit zu gehen.

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  22. “Auszeit, Sabbatical und World-Life-Balance” sind Themen, die meiner Meinung nach auf jeden Fall die Gesundheitsförderung betreffen.
    Stellt man eine untrainierte Person an die Startlinie eines Marathons und lässt sie das Rennen laufen, wird sie das nicht ohne negative Nebenwirkungen durchhalten, total am Ende sein, Pausen einlegen wollen, um den „Akku“ wieder aufzuladen und das Ziel eventuell nicht einmal erreichen. Nur durch gute Vorbereitungen und Training wird sie ein gutes Rennen laufen können.
    Das lässt sich doch ganz gut auf diese ganze Thematik übertragen. Ich stimme den bisherigen Kommentaren also zu, dass durch Gesundheitsförderung möglich ist, den Kindern schon von klein auf den richtigen Umgang mit Stress nahe zu bringen. Daher ist es wichtig, dass Themen wie Sport, Ernährung, Freizeit, Körper und seine Fähigkeiten und Grenzen Unterrichtsinhalte sind. Außerdem erlernen und übernehmen die Kinder Entspannungsübungen oder gezielte Ruhepausen erst dann, wenn sie sie selbst als sinnvoll erachten und selbst erleben. Aus diesem Grund finde ich das regelmäßige Einübung und Durchführen solcher Pausen- und Entspannungsrituale im Schulalltag als unabdingbar. Dabei finde ich den Gedanken von „freien“ Unterrichtsphasen sehr interessant, in denen sich die Kinder die Pause selber legen können und so eine Sensibilität für ihre eigenen Bedürfnisse entwickeln können.
    Diese aufgeführten Aspekte lassen sich auf das Studenten- und Arbeitsleben übertragen. Wer schon von klein auf gelernt hat auf sich zu achten und sinnvoll mit seinen körperlichen und mentalen Ressourcen umzugehen, wird das auch im späteren Alltag weiterführen können. Zumindest ist das Bewusstsein für World-Life-Balance geschaffen. Ob sich das in der heutigen Zeit allerdings komplett umsetzten lässt bleibt meiner Meinung nach fragwürdig. Durch die Vermischung von Arbeit und Freizeit, durch die ständige Erreichbarkeit, durch die schnelllebige Zeit und den Leistungsdruck der heutigen Gesellschaft ist eine World-Life-Balance eher eine Idealvorstellung. Dies beschreibt Felix Dachsel in seinem Artikel ganz gut. Deshalb stimme ich ihm zu, dass sich auch die Arbeitsbedingungen ändern sollten, damit es gar nicht erst zu so vielen Auszeiten kommen muss.
    Die Gesundheitsförderung hat eine große Verantwortung und Aufgabe im Bereich der Stressbewältigung und sollte schon früh zum Einsatz kommen. Allerdings kann die World-Life-Balance nicht an jedem Schul-, Studiums- oder Arbeitsplatz nur durch das eigene Bewusstsein aufrechterhalten werden. Es ist also ein Zusammenspiel der individuellen Umsetzung und fairen Bedingungen.

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  23. Stress während der Arbeit und in der Freizeit, verbunden mit ständigem Jammern über Berge von Arbeit - wer kennt das nicht?! Ein Phänomen mit dem jeder in irgendwelcher Weise schon mal konfrontiert wurde.
    Ich schließe mich den Meinungen meiner Kommilitoninnen an, denn Faktoren wie „Stress, Unzufriedenheit am Arbeitsplatz oder die Work-Life-Balance“ können maßgeblich Auswirkungen auf den Körper und damit auf die Gesundheit des Arbeitnehmers haben.
    Schon Kinder im Grundschulalter sind (wenn auch unterbewusst) oft gestresst. Der Tagesablauf vieler Schüler ist von vorne bis hinten durch getaktet: Schule, Klavierunterricht, Fußballtraining, Nachhilfe, … aber wo bleibt da die Zeit für sich selbst? Bereits in der Schule anzusetzen, wie es viele Kommilitoninnen schon vorgeschlagen haben, wäre deshalb eine sehr sinnvolle Lösung. Mit dem Sachverhalt sollten Kinder in ihrer Schulzeit bereits vertraut gemacht werden. Bereits in meiner Grundschulzeit wurden erste Strukturen aufgebaut: Vor jeder Klassenarbeit haben wir mit einer außerschulischen Person, Atem- und Entspannungsübungen durchgeführt. Des Weiteren haben wir früher oftmals am Ende einer langen Volleyball-Trainingseinheit eine kleine Fantasiereise zum „Runterkommen“ gemacht. Fünf Minuten-die mir persönlich sehr viel gebracht haben (Geringer zeitlicher Aufwand  große Wirkung).
    Ich denke es ist sehr wichtig durch zu viel Arbeit „den Akku nicht leer werden zu lassen. Es muss ja nicht gleich ein Sabbatical sein, aber kleine Auszeiten haben’s manchmal auch in sich: Maßnahmen wie Entspannungstechniken, ausreichend Schlaf, ggf. Power Naps, ausgewogene Ernährung tragen maßgeblich zur Stresslinderung bei und laden den Akku wieder auf. Freizeitgestaltung ist in diesem Zusammenhang auch sehr wichtig. Beispielsweise war während dem Abitur (hoher psychischer Druck) der Freizeitfaktor (v.a. Sport treiben) für mich ein sehr wichtiger Ausgleich zur Lernerei, um den Kopf freizukriegen.
    Die Art der Belastung hat sich in den letzten Jahren verschoben. Dachsel berichtet in diesem Zusammenhang über seinen Vater: Früher war jede Arbeit selbstverständlich und „von Work-Life-Balance sprach damals noch keiner“. Körperliche harte Arbeit wurde den Menschen durch den Einsatz von Maschinen und Softwares abgenommen. Da frägt man sich warum dies zu einer Stresserhöhung führt? Menschen wollen immer für alles und jeden erreichbar sein und immer über das Neueste informiert sein. Wer das nicht ist, gilt als „Outsider“. Dieser ständige Druck der auf den einzelnen von der Gesellschaft ausgeübt wird, kann zum Burnout führen. Früher reichte die Freizeit aus, um sich vom Frust zu erholen. Heutzutage greift ohne die „rote Linie“ Freizeit in das Berufsleben ein und schon fehlt eine jegliche Balance. „Der Einsatz von digitalen Medien wie Smartphones oder Tablets, verstärkt die Schwierigkeit, Arbeit aus der Freizeit abzugrenzen. Zum Beispiel einfach mal nichts zu tun, ist eine Aktivität, die Stress im Alltag reduzieren kann. Dafür braucht man kein Geld, nur Zeit. Und Zeit haben wir heute mehr als die Generationen vor uns. Jedoch vergeuden wir sie häufig mit unsinnigen Aktivitäten im Internet, mit Smartphones, Fernsehen oder sonstigen Ablenkungen. Dort sollten wir ansetzen!

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  24. Ich halte das hier behandelte Thema auf jeden Fall für ein Thema, mit dem sich auch die Gesundheitsförderung befassen sollte. Jedoch würde der Begriff „Gesundheitserhaltung“ hier besser passen, denn es geht ja darum, durch ein zu stressiges Arbeitsleben seine Gesundheit nicht beeinträchtigen zu lassen. Wie Felix Dachsel bin ich der Meinung, dass Gesundheitsprobleme nicht damit gelöst werden können, in regelmäßigen Abständen „den Akku wieder aufzuladen“. Um der Gesundheit einen Gefallen zu tun, muss darauf geachtet werden, dass der Körper nicht über längere Zeiträume großem Stress ausgesetzt wird, was in vielen Arbeitsbereichen leider Alltag ist. Es mag für die meisten Menschen positiv und sogar fortschrittlich klingen, wenn Firmen ihren Angestellten ein „Sabbatjahr“ ermöglichen oder sogar anbieten. Ich empfinde es jedoch eher als negativ, dass sowas heutzutage überhaupt angeboten und in Erwägung gezogen werden muss. Dass dieses Sabbatjahr existiert und es, wie es im Artikel heißt, von immer mehr Arbeitern in Anspruch genommen wird, weist meiner Meinung nach nur darauf hin, dass die Arbeitsbedingungen in einigen Firmen nicht tragbar sind. Warum sonst fühlen sich viele Angestellte ausgelaugt und antriebslos und haben das Gefühl, eine Auszeit dringend nötig zu haben? Arbeitgeber, die ernsthaft an der Gesundheit ihrer Angestellten interessiert sind, sollten sich das Ziel setzen, die Arbeitsbedingungen für ihre Angestellten so zu gestalten, dass das Sabbatjahr nur noch in Ausnahmefällen, wie beispielsweise bei familiären Problemen, eingefordert wird. Denn Arbeiter, die sich in ihrem Job wohl fühlen und neben der Arbeit genug Zeit für Dinge haben, die ihnen wichtig sind oder Spaß machen, werden sicher sehr viel seltener das Gefühl haben „hier endlich mal raus zu müssen“ als Angestellte, die aufgrund von Zeitdruck alles im Stress erledigen und sich aufgrund dessen am Arbeitsplatz zusätzlich noch das Arbeitsklima verschlechtert.

    Daher schreibt Dachsel am Ende, wie ich finde treffend: „Werdet laut, für euch selbst und andere. Steigt ein und nicht aus. Ihr müsst eure Chefs nicht gleich über Zäune jagen. Aber das Maul aufmachen, wenn euch was stört, das solltet ihr schon.“

    Denn hier ist es natürlich wie bei allen anderen „Missständen“: Wenn niemand beginnt, dagegen vorzugehen und sich mit den gegebenen Möglichkeiten (hier das Sabbatjahr) abgefunden wird, wird auch nichts daran geändert werden.

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  25. Ich habe mich in den letzten Monaten stark mit dem Thema „Work-Life-Balance“ beschäftigt. Viele Bücher, Ratgeber und Zeitungsartikel dazu studiert. Ich war der Meinung, dass Konzepte wie das Sabbatical und viele andere, eine gute Chance für den Arbeitnehmer darstellen um die verloren gegangene Balance wiederherzustellen. Nach dem Beitrag von Felix Dachsel sind mir jedoch zum ersten Mal einige Zweifel bezüglich dieser Konzepte gekommen...
    Ich habe letzte Woche ein Seminar zum Thema Ernährung besucht. Dabei ging es darum, dem Menschen bewusst zu machen, sein Essen auch mal zu genießen, darauf zu achten was er den Tag über zu sich nimmt, was er trinkt und wie er mit seinem Körper umgeht. Die meisten von uns rennen zwischen den einzelnen Seminaren noch kurz in die Mensa um sich was zu essen zu holen, dass man auf dem Weg zur nächsten Veranstaltung noch schnell essen kann. Morgens holt man sich auf dem Weg zur Bahn noch schnell ein Brötchen und ein Kaffee und abends, wenn man nach Hause kommt, ist man doch schon zu erschöpft um sich noch was zu kochen – also wird es wohl eine Tiefkühlpizza. Die meisten von uns lernen tagtäglich solche Dinge. Wie wir den Schülern oder Erwachsenen vermitteln sollen darauf zu achten stressfrei zu leben, sich gesund zu ernähren, Sport zu betreiben, etc. Doch wer von uns hört auf seine eigenen Ratschläge? Wer von uns kann von sich behaupten ein gutes Vorbild für andere zu sein? Das größte Problem ist „die Zeit“. Wie Felix Dachsel schon sagte „Ihr lest Akten am Frühstückstisch und beantwortet Mails im Bett.“. Keiner nimmt sich zu Hause mehr die Auszeit um das Arbeitsleben hinter sich zu lassen. Man isst während man arbeitet, im Bett beantwortet man noch Mails und am Mittagstisch redet man mit den Kollegen über die Arbeit. Jeder sollte sich bewusstmachen, dass es Momente gibt in denen die Arbeitswelt ad acta gelegt werden muss, um so dem kontinuierlichen Stress aus dem Weg zu gehen. Die Gesundheitsförderung spielt dabei eine große Rolle: Sie muss eingreifen und auf das bewusste Essen und bewusste Erleben aufmerksam machen. Sie muss Burnouts und anderen stressbedingten Krankheiten vorbeugen und verhindern, dass diese überhaupt auftreten können. Im Unternehmen sollte man nicht nur dem Einzelnen aufzeigen was er tun kann, sondern der Gemeinschaft. Die Arbeitnehmer sollten in Kontakt miteinander treten, Kommunikation betreiben und sich austauschen über ihre Gedanken, Sorgen und Probleme. Die Gesundheitsförderung könnte Seminare und Workshops zu verschiedenen Themen anbieten, bei denen die Mitarbeiter Gemeinsamkeiten entdecken und dadurch ganz von selbst in Austausch kommen. Gesunde Ernährung, Sport und Entspannungsübungen sind ein guter Schritt in die richtige Richtung, dabei sollte man aber immer auch vermitteln, dass der Kopf dabei leer sein muss und die unausgesprochenen Dinge müssen ausgesprochen werden.

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  26. „Leben ist das Allerseltenste auf der Welt die meisten Menschen existieren nur!“

    Ich finde dieses Zitat beschreibt unsere heutige Gesellschaft sehr gut. Heutzutage muss alles immer schneller gehen und besser funktionieren. Die Menschen versuchen immer bessere Leistung zu bringen, sie wollen immer mehr erreichen und setzen sich oft immer höhere Ziele, die sie zu erreichen haben. Leider vergessen sie dabei zu leben.

    Wenn man sich in die Fußgängerzone eine Weile hinsetzt und dort die Menschen beobachten kann man sehr gut erkennen, dass die meisten Menschen hektisch und gestresst durch die Straßen hetzen. Auch Statistiken bestätigen, dass immer mehr Menschen an psychischen Krankheiten, wie Burn-Out oder Depressionen leiden.

    Deshalb finde ich, dass Stress sehr wohl ein Thema für die Gesundheitsförderung ist. Ich bin ebenfalls, wie viele anderer meiner Kommilitonen der Meinung, dass das Thema Stress bereits in der Schule intensiv behandelt werden sollte. Denn umso früher man sich mit diesem Thema beschäftigt, umso besser! Kinder werden heutzutage bereits schon früh mit dem Thema Stress konfrontiert. Die meisten Kinder haben einen geregelten Alltag, der oft mit vielen Hobbys ausgefüllt ist und sie fühlen sich in der Schule oft unter Druck gute Noten oder Leistungen zu erbringen. Deshalb finde ich es wichtig, dass wir Lehrer das Thema Stress intensiv mit den Kindern in der Schule behandeln. Kinder sollte nahe gelegt werden, dass es wichtig ist, regelmäßige Pausen einzulegen und sich intensiv Zeit für sich selber zu nehmen. Einfach mal durchatmen und das tun, was einen glücklich macht und erfüllt!

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  27. Als ich den Beitrag von Felix Dachsel gelesen habe, verspürte ich sofort absolute Zustimmung. Immer häufiger leiden Menschen am Burnout-Syndrom und als Ursache werden meist die hohen Anforderungen in der Arbeit sowie Zeit- und Leistungsdruck angegeben. Daher ist dies, meiner Meinung nach, auf jeden Fall Thema der Gesundheitsförderung.
    Fakt ist, in der heutigen Zeit der modernen Technik, die Kommunikation einfacher und schneller macht, wird erwartet, dass Arbeitnehmer sich dieser Geschwindigkeit anpassen. Da Mails beispielsweise überall und jederzeit empfangen werden können, erwartet der Absender vom Empfänger eine prompte Antwort. In Zeiten des Briefverkehrs spielte hingegen ein Tag mehr oder weniger keine Rolle.
    Selbstverständlich ist jeder auch selbst dafür verantwortlich, sich Zeit für Ruhepausen und Entspannung einzuräumen, jedoch muss ich dem Autor in einem Punkt besonders zustimmen: Die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben verschwinden zunehmend. Das erschwert extrem, überhaupt Auszeiten von der Arbeit zu nehmen. Und das ist, meiner Meinung nach, der Hauptgrund für Stress und das Gefühl ausgebrannt zu sein.
    Um mein Studium zu finanzieren, arbeite ich nebenher in einer kleinen Firma und erst kürzlich bat mich mein Chef darum, auch außerhalb der Arbeitszeit telefonisch erreichbar zu sein, um mögliche Fragen zu ausgefüllten Formularen o.ä klären zu können. Sofort fühlte ich mich gestresst, denn wer möchte schon immer für seinen Chef erreichbar sein oder möchte sich ständig mit Problemen der Arbeitsstelle befassen?
    Daher ist es meiner Meinung nach nicht genug, dem Stress durch regelmäßige Auszeiten entgegenwirken zu wollen, sondern die Faktoren zu beseitigen, die den Stress auslösen. Dazu gehört zudem, eigene Anliegen und Bedürfnisse zu erkennen, auszusprechen und einzufordern. Vielleicht schwindet damit auch das Gefühl, den eigenen “Akku” ständig aufladen zu müssen und künstlich nach Situationen zu suchen, die dies ermöglichen.

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  28. Das Thema "Auszeit, Sabbatical und World-Life-Balance" ist auch meiner Meinung nach ein Thema der Gesundheitsförderung.
    Leider ist es die bittere Realität, dass das Privatleben heutzutage oftmals etwas zu kurz kommt, neben dem Berufsleben. Viele Menschen klagen über zu viel Stress in ihrem Leben, täglich hört man es im Alltag: „Ich habe so viel Stress.“ Aber sind Arbeit und Stress wirklich untrennbar miteinander verbunden? Der Stress hängt auch immer sehr stark von der Persönlichkeit eines Menschen ab. Der Leistungsdruck steigt immer weiter an, egal in welchen Lebensbereich man blickt. Selbst wenn man sich den Wochenplan eines Grundschülers anschaut wird schnell klar, dass jede auch nur mögliche freie Stunde mit Vereinsaktivitäten, Hobbies, Nachhilfe, usw. gefüllt wird. Wo bleibt denn hier die „Auszeit?“ Sind denn nicht vor allem Kinder mit einem so vollen Terminplan überfordert? Und gerade deshalb ist es von großer Bedeutung das Thema Stress schon sehr früh in das Blickfeld zu nehmen. Den Menschen sollen die Augen vor dem Thema Stress geöffnet werden, sie müssen sich den Risiken bewusst sein. Und auch den Eltern muss klar gemacht werden, dass der überfüllte Terminkalender des Kindes sich auch negativ auf die Gesundheit auswirken kann.

    Und Felix Dachsels Aussage bestätigt es nochmal: „Ihr lest Akten am Frühstückstisch und beantwortet Mails im Bett“, die Menschen hetzen durch ihren Alltag, alles muss schnell schnell gehen und wehe man ist nicht rechtzeitig fertig, dann wird eben die Nacht durchgemacht. Und selbst am Frühstück beschäftigt man sich weiter mit der Arbeit, wozu das Frühstück genießen? Der heutige Mensch ist permanent erreichbar, sei es über sein Handy oder über das Internet, man kann nicht „einfach“ mal abschalten. Abschalten kann man heutzutage nur noch im Wellnessbereich.
    Die Gesundheitsförderung hat die Aufgabe die Menschen über die stressverursachenden Faktoren aufzuklären und stressvermeidende Übungen populärer zu machen. Die Techniken der Stressreduktion können im Alltag gut angewendet werden und wirken sich positiv auf den Körper und Geist aus.

    Wenn mich jemand fragen würde, was für mich das Wichtigsten im Leben ist, dann würde ich antworten: „Sein Leben so erfüllt zu leben wie nur möglich, denn jeder der mit sich selbst zufrieden ist, kann auch in einer positiven Beziehung mit seinen Mitmenschen leben und darauf kommt es doch an oder nicht?“ Und genau an diesem Punkt knüpft die Gesundheitsförderung mit ihrer Stressprävention an, die Veränderung muss in der Person selbst stattfinden.
    Denn Felix Dachsler hat ganz recht wenn er schreibt: „Aber zufrieden? Seid ihr nicht.“

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  29. Wie die meisten anderen Kommilitonen/innen bin auch ich der Meinung das Work-Life Balance, Auszeit und Sabbatical in den Bereich der Gesundheitsförderung gehören. Für Arbeitnehmer und Arbeitgeber ist es wichtig berufliches und privates trennen zu können, also Work-Life Balance zu betreiben. Doch dies klingt für einige leichter als es eigentlich ist. Viele tragen Probleme die sie in ihrem Job haben mit nach Hause und lass es, ihre Wut bzw. ihren Stress, unbewusst an ihren Familienmitgliedern aus. Diese Dauerbelastung hält kein Mensch auf Dauer aus! Dies zeigen auch die neuesten Studien, die aufzeigen das Krankheiten die Stress bedingt sind, wie Depressionen oder Burn-Out immer mehr zunehmen. Natürlich trifft dies nicht auf jede Person zu. Die Persönlichkeit eines jeden Individuums spielt hier eine starke Rolle. Manche können sehr gut mit Job, Stress und Privatleben jonglieren und andere scheitern daran leichter.
    Ich bin der Meinung das ein Ausgleich hier sehr wichtig ist, um richtig Abschalten zu können. Denn ein Ausgleich tut jedem gut. Wie wäre es Beispielsweise mit einer Runde Sport nach der Arbeit, oder zur Arbeit bzw. nach Hause mit dem Fahrrad zu fahren? So bekommt man den Kopf frei und kann einen schönen Abend mit seiner Familie erleben.

    Work-Life Balance ist ein immer wichtiger werdendes Thema, das jeden beschäftigt, aber an dessen Umsetzung es immer noch hapert. Viele sind trotz Stress zu Stolz um einzugestehen, dass sie eigentlich mal eine Auszeit bräuchten. Viele erkennen die ungünstige Lage gar nicht bzw. zu spät und müssen ihr Leben dann komplett umstellen, um endlich zur Ruhe zu kommen.

    Den Work-Life Balance, Auszeit und Sabbatical kann alleine nicht ausreichen. Man selbst muss sich eingestehen dass etwas nicht richtig läuft, bzw. einem etwas gar nicht gut tut. Diese Stress Ursache muss erkannt und dann beseitigt werden, allerdings schaffen es viele nicht sich dazu durchzuringen. Doch das ist sehr wichtig, sonst kann man nicht zufrieden sein.
    Es sollte sich also jeder an der eigenen Nase packen und seine Stress Ursachen finden und sie zu seinem eigenen Wohle entfernen.

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  30. Auch ich kann mich meinen Kommilitonen anschließen in dem Punkt, dass Auszeit, Sabbatical und World-Life-Balance ein Thema der Gesundheitsförderung ist. Sicherlich ist es richtig und hilfreich den Kindern Entspannungstechniken, ein Bewusstsein für den eigenen Körper oder Tipps für den Umgang mit Stress mit auf den Weg zu geben. Ich denke aber, dass dies nicht nur Aufgabe der Gesundheitsförderung ist, sondern auch Aufgaben anderer Schulfächer und vor allem der Eltern. Themenwochen zur richtigen Ernährung und gesundem Leben schön und gut, doch ich habe oftmals die Erfahrung gemacht, dass den Kindern vieles bekannt ist, die Umsetzung aber ohne Mitwirken der Eltern scheitert. Mögliche Gründe dafür könnten meiner Meinung nach die Arbeitsbedingungen der Eltern sein. Deshalb prangere diese ebenso an, wie es Felix Dachsel tut.

    Nun zur Aufgabe der Schule und den Schulfächern. Da ich als Hauptfach Musik studiere, wurde uns schon oft im Rahmen von Seminaren die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Musikunterrichts gestellt. Braucht man das wirklich?
    - Ja-

    Ich denke mit ein wesentlicher Punkt des Musikunterrichts ist der Stressabbau der Kinder. Musik kann beim Entspannen wahre Wunder wirken und gemeinsames Singen Balsam für die Seele sein. Stehen im Musikunterricht oftmals – im Gegensatz zu z.B. Mathematik oder Deutsch – nicht unbedingt die Leistung und Noten im Vordergrund (zumindest noch nicht in der Grundschule), kann auch dieser Umstand alleine eine Entspannung für die Kinder bedeuten. Sicherlich spielt Sport oder Kunst auch eine große Rolle um „Auszeiten“ zu schaffen. Kaum ein Kind würde gerne auf diese Fächer verzichten, da sie oftmals einen großen Beitrag zum Wohlbefinden und zur Work-Balance im Schulalltag leisten.

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  31. Auch ich bin der Meinung, dass der Umgang mit Stress und die Vorbeugung von psychischen Krankheiten ein wesentlicher Teil der Gesundheitsförderung darstellt. In unserer heutigen Zeit, in der immer alles schneller und sofort gemacht werden muss, braucht der Mensch aber auch einen Ruheanker, ganz egal in welcher Gestalt: Ob Sport, Familie oder Freizeit. Einfach Zeit, in der man man selbst sein kann, ohne Vorschriften, ohne Verpflichtungen. Und das gilt auch schon bei den ganz Kleinen. Auch Schulkinder erfahren früh, was Stress und innere Unruhe bedeuten. Gute Noten, immer besser als die anderen – frei nach dem Motto: Erfolg ist das A und O in der Schule. Um gegen den Erfolgsdruck entgegenwirken zu können, ist es wichtig, dass die Schüler und Schülerinnen schon früh in der Schule erfahren, was sie tun können, um Stress abzubauen. In einer meiner Praktika wurde mit den Kindern gemeinsam regelmäßig und bewusst Atemübungen und Entspannungsübungen gemacht, bei denen die Kinder gelernt haben, einige Minuten lang still zu sitzen, die Augen zu schließen und sich nur auf sich selbst zu konzentrieren. Dies sind nur kleine Inseln im trubeligen Schulalltag und doch zeigen sie auf, wie wichtig es ist, immer wieder einen Gang zurückzuschalten und sich ganz auf sich selbst zu konzentrieren. Das Gleiche gilt auch für Erwachsene.
    Ich finde, Felix Dachsel prangert in seinem Artikel die Kommerzialisierung dieser Thematik in der Welt der Erwachsenen an. Begriffe wie World-Life Balance oder Sabbatical werden positiv ausgeschmückt und gefüllt mit zahlreichen überteuerten Angeboten, die helfen sollen, „mehr Energie zu tanken und den Körper zu revitalisieren“. In dem Punkt hat er meiner Meinung auch Recht. Trotzdem ist letztendlich jeder selbst für seine Ressourcen und Energien zuständig. Und wenn jemand merkt, dass es ihm nicht gut geht, dass er kurz vorm Burn-Out steht und nicht mehr weiterkann, dann entscheidet er sich bewusst dafür. Und diese Entscheidung sollte in der Gesellschaft auch akzeptiert werden.
    Spätestens an diesem Punkt greift auch eine Institution der Gesundheitsförderung beispielsweise die Krankenkasse ein. Denn auch Krankenkassen sind daran interessiert, dass es ihren Mitgliedern gut geht und sie nicht krank werden, damit keine aufwändigen Kosten für Kuren oder Therapeuten überhaupt entstehen. Deshalb gibt es viele Präventionsmöglichkeiten und – angebote seitens der Krankenkassen, die auch im Schulbereich finanziell unterstützt werden.
    Letztlich bin ich der Meinung – und da widerspreche ich Felix Dachsel - dass es eine individuelle Entscheidung ist, ob sich jemand bewusst eine Zeit lang aus der Arbeit herausnimmt und sich auf etwas völlig Anderes konzentriert. Auch wenn es gerade Mode ist und hypermodern zu sein scheint, ein Sabbatjahr einzulegen, erlernt man vielleicht dadurch erst wieder, was es heißt, den eigenen Körper zu schätzen und zu pflegen. Denn das haben wir vielleicht in unserer mit Reizen überfluteten heutigen Welt ein Stück weit verlernt.

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  32. Unsere Welt wird immer schneller und Mitten im Wandel steht der Mensch. In unserer Gesellschaft steht die Leistungsfähigkeit und Anpassung an die Geschwindigkeit der heutigen Zeit zu oft im Mittelpunkt. Beinahe jedes Berufsfeld ist bereits davon betroffen. Begriffe wie "Auszeit" und "Entspannung" finden im stressigen Alltag meist keinen Platz mehr.
    Doch wie lange hält ein Mensch die stetige Anspannung aus? Stress, Druck und
    stetige Unruhe machen auf lange Zeit gesehen krank. Die Zahlen der unter Depressionen und anderen Stresssymptomen leidenden Menschen ist in den letzten Jahrzenten deutlich gestiegen. Der Umgang mit Stress ist trotz der hohen Bournoutrate kein zetrales Thema für viele Arbeitgeber. Eine Rechnung die kaum aufgehen kann! Arbeiter, die unter stetigem Leistungsdruck stehen und keine Unterstüzung oder Entlastung erfahren, werden auf kurz oder lang einknicken. Krankenkassen berichten über deutlich höhere Kosten für die Behandlung psychischer Krankheiten als noch vor einigen Jahren.
    Das Stichwort der "Work-Life-Balance" ist heutzutage kein Unbekanntes, doch in vielen Fällen stellt die Realisierung dessen ein großes Problem dar. Oft nimmt der Alltag so viel Engergie in Anspruch, dass am Ende des Tag kaum noch möglich ist etwas Gutes für sich selbst zu tun, dabei liegt die Lösung oft so Nahe. Eine Runde joggen oder mit dem Fahrrad nach Hause zu fahren sorgt meist schon für einen klaren Kopf und bringt frischen Wind in den Energiehaushalt. Auch Enstpannungstechniken wie besipielsweise die progressive Muskelentspannung nach Jacobson helfen
    dabei den Stress und die Anspannung einmal fallen zu lassen und sich
    lediglich um sich selbst zu kümmern.
    Bei der Stressbewältigung und dem Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit geht es konkret um unsere Gesundheit und wird damit auch zum Handlungsfeld in der Gesundheitsförderung

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  33. Stress - ein allgegenwärtiges Wort, welches unsere heutige Gesellschaft prägt und in den modernen Zeiten zum Alltag gehört. Wir leben in einer zunehmend hektischen, schnelllebigen
    Zeit, die uns viel Energie abverlangt. Insbesondere durch die Technisierung und Modernisierung der heutigen Welt ist unser Alltag und auch der von Kindern und Jugendlichen von einer ständigen Reizüberflutung bestimmt. Stress im Beruf, Beziehungsstress, Alltagsstress. Auch die Erforschung von Stress ist in der Wissenschaft fest etabliert. Und wir wissen mit Gewissheit - Stress kann krank machen. Aus diesem Grund schließe auch ich mich den Meinungen meiner Kommilitonen an und behaupte, dass der Umgang mit Stress ein Thema für die Gesundheitsförderung ist und auf der Prioritätenliste weit oben stehen sollte. Bezogen auf unser zukünftiges Berufsfeld sollte die Auseinandersetzung damit, schon im Kindergarten und der Grundschule beginnen. Wir wissen, dass sich die oben genannten Belastungen durch gesundheitliche Beeinträchtigungen bei Kinder und Jugendlichen zeigen.
    Grund dafür ist die erhebliche Veränderung der Lebens- und Erlebniswelten von Kindern und Jugendlichen. Es entwickeln sich neue gesellschaftliche Konstellationen, Familienstrukturen und eine neue Art und Weise der Kommunikation. Dieser Wandel beeinflusst bereits die frühkindliche Entwicklung stark.
    Nach Aussagen von Gesundheitsforschern sind in den letzten Jahren, Krankheiten, Beschwerden und Leiden angestiegen, die im Zusammenhang mit Stress, Reizüberflutung, Leistungsdruck und Erhöhung des Lerntempos stehen. Schlafstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten bilden einen hohen Anteil der auftretenden psychosozialen Auffälligkeiten. Nach einer Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation, leidet zum Beispiel jeder fünfte Schüler unter Symptomen wie Bauchschmerzen oder Einschlafstörungen (Spiegel Online 2006).
    Man muss die Tatsache berücksichtigen, dass Kinder nicht mehr selbstverständlich mit Ruhe vertraut sind und genau an diesem Punkt muss man ansetzen, damit man auch im Erwachsenenalter in der Lage ist mit Stress umgehen zu können und rechtzeitig zu Präventionsmaßnahmen greift.

    Eine der heutigen Aufgaben von Eltern und Pädagogen besteht meiner Meinung darin, Kinder und Jugendliche dabei zu unterstützen, effektive Stressbewältigungsstrategien kennen zu lernen und sich anzueignen.


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  34. Ein immer sehr gesammelter Mönch wurde einmal gefragt, wie er trotz seiner vielen Aufgaben so gelassen sein könne:
    «Wie gestaltest du denn dein Leben, dass du so bist, wie du bist,
    so gelassen und so in dir ruhend?»
    Der Mönch sprach: «Wenn ich stehe, dann stehe ich; wenn ich gehe, dann gehe ich; wenn ich sitze, dann sitze ich; wenn ich schlafe, dann schlafe ich; wenn ich esse, dann esse ich; wenn ich trinke, dann trinke ich; wenn ich schweige, dann schweige ich; wenn ich schaue, dann schaue ich; wenn ich lese, dann lese ich; wenn ich arbeite, dann arbeite ich; wenn ich bete, dann bete ich .. .»
    Da fielen ihm die Fragesteller ins Wort: «Das tun wir doch auch. Aber was machst du noch, was ist das Geheimnis deines Mensch-seins?»

    Der Mönch antwortete den Fragenden wiederum:
    «Wenn ich stehe, dann stehe ich; wenn ich gehe, dann gehe ich; wenn ich sitze, dann sitze ich; wenn ich schlafe, dann schlafe ich; wenn ich esse, dann esse ich; wenn ich trinke, dann trinke ich; wenn ich spreche, dann spreche ich; wenn ich schweige, dann schweige ich; wenn ich schaue, dann schaue ich; wenn ich höre, dann höre ich; wenn ich lese, dann lese ich; wenn ich arbeite, dann arbeite ich; wenn ich bete, dann bete ich …»
    Da sagten die Neugierigen: «Das wissen wir jetzt. Das tun wir alles auch!»
    Der Mönch aber sprach zu ihnen: «Nein, eben das tut ihr nicht:
    Wenn ihr steht, dann lauft ihr schon; wenn ihr geht, seid ihr schon angekommen; wenn ihr sitzt, dann strebt ihr schon weiter; wenn ihr schlaft, dann seid ihr schon beim Erwachen; wenn ihr esst, dann seid ihr schon fertig; wenn ihr trinkt, dann kostet ihr nicht genug; wenn ihr sprecht, dann antwortet ihr schon auf Einwände; wenn ihr schweigt, dann seid ihr nicht gesammelt genug; wenn ihr schaut, dann vergleicht ihr alles mit allem; wenn ihr hört, überlegt ihr euch schon wieder Fragen; wenn ihr lest, wollt ihr andauernd wissen; wenn ihr arbeitet, dann sorgt ihr euch ängstlich; wenn ihr betet, dann seid ihr von Gott weit weg .. . »

    Überliefert

    Diesen Text habe ich vor kurzem erst zu lesen bekommen. Als ich dann den Artikel von Felix Dachsel gelesen habe fiel mir auch der Text gleich wieder ein. Der Autor beschreibt hier wie es für seinen Vater war als dieser anfing zu arbeiten. Für mich sehr wichtig in diesem Abschnitt ist der rote Faden der Arbeit und Freizeit klar voneinander trennt und in zwei Bereiche teilt. Für mich heißt das, dass ich das was ich gerade tue, wo ich gerade bin oder was auch immer es ist, ich mit ganzer Hingabe tue. Ich denke häufig kommen Stress und die folgende Unzufriedenheit dadurch zustande, dass man meint mehrere Dinge gleichzeitig machen zu müssen. Man kann dann in der gleichen Zeit mehr "abarbeiten". Sprich: wir sind viel effektiver. Wenn wir beim Mittagessen oder später am Abend nur noch kurz eine Mail beantworten fällt es uns aber in diesem Moment schwer abzuschalten. Durch Technisierung bekommen wir immer mehr Möglichkeiten immer mehr Dinge gleichzeitig zu machen und dadurch immer mehr zu leisten und leistungsfähiger in der Gesellschaft zu sein. Ich frage mich ob diese Möglichkeiten wirklich alle so wertvoll sind oder ob es manchmal nicht doch gesünder wäre bewusst eins nach dem anderen zu machen und nicht mit dem Kopf schon wo ganz anders zu sein.
    Insofern gehört das Thema meiner Meinung nach ganz klar in die Gesundheitsförderung. Oder wie eine Kommilitonin oben passender schreibt Gesundheitserhaltung.

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  35. Wie schon viele meiner KommilitonInnen gesagt haben, ist das Thema Stress und Stressabbau im Beruf zweifellos ein wichtiger Punkt bezüglich der Gesundheitsförderung. Doch wie kann man Arbeit und Privatleben nun so miteinander vereinbaren, dass nichts zu kurz kommt, man glücklich ist und somit auch größere Chancen hat, gesund zu bleiben?
    Dazu drei verschiedene Thesen:

    1. Muss seine Arbeit lieben und mit Leidenschaft ausüben, nur dann kann man glücklich sein.

    2. Man muss einen guten Zwischenweg finden: man muss seine Arbeit mögen aber die Freizeit (Partner, Familie, Freunde, Körper…) darf nicht zu kurz kommen.

    3. Bei der Arbeit geht es in erster Linie darum, Geld zu verdienen, um sich die Freizeit leisten zu können. Freiheit und Freizeit sind die wichtigsten Komponenten für ein glückliches und unabhängiges Leben.

    Zu 1.
    Klar, auf den ersten Blick, hört sich das richtig an und die meisten von uns würden das bestimmt unterschreiben. Man soll sich im Beruf selbst verwirklichen, das tun was einen erfüllt und am besten auch noch Spaß macht. Dann entwickelt man eine Leidenschaft. Natürlich haben das auch die Unternehmen erkannt: Leidenschaft für den Job wird ja geradezu eingefordert. Der Arbeitsalltag sieht für einen Großteil der Bevölkerung allerdings anders aus: Viele Menschen sind auf ihren Job am Fließband oder im Büro angewiesen, müssen eine Familie ernähren. Nun geh einer hin und sag diesen Menschen, sie sollen ihre Arbeit mit Leidenschaft machen… Dies birgt vor allem die Gefahr, dass sich Menschen, die es nicht schaffen eine Leidenschaft für ihren Job zu entwickeln, ständig fragen müssen, was bei Ihnen falsch läuft. Ständig haben Sie das Gefühl, etwas ändern zu müssen und dadurch sind sie dauerhaft unzufrieden und unglücklich. Dies wiederum kann zu einer Beeinträchtigung der Gesundheit führen.

    Zu 2.
    Auch das hört sich völlig plausibel an. Klar, man muss es schaffen alle Komponenten des alltäglichen Lebens zu befriedigen. Man muss!
    Hierzu ein kleiner Erfahrungsbericht: Als PH Student mit zwei Kindern und täglich 3,5 Stunden Fahrtzeit (Zur PH und zurück) habe ich ständig das Bedürfnis, mehr Zeit mit den Kindern zu verbringen. Nehme ich mir Zeit für die Kinder, so habe ich im Hinterkopf, dass ich eigentlich noch was für die PH machen müsste. Außerdem: Einkaufen, Haushalt, Freunde treffen, Sport treiben, Zeit für den Partner und natürlich genügend Schlaf…
    Da kommen die Tipps von Herrn Dachsel gerade recht: das Maul aufmachen wenn mich was stört: Gleich morgen werde ich den Zugführer mal richtig zur Schnecke machen, er soll doch bitte mal ein bisschen auf die Tube drücken. Die Dozenten sind auch ihr Fett weg: „Steckt euch eure Klausuren doch an den Hut!“ Meine Kinder: „Spielt doch alleine, Mann!“
    Ich will damit sagen, dass es im Berufsleben (oder hier im Studentenleben) einfach Zeiten gibt, in denen es schlicht unmöglich ist, alle Komponenten zu befriedigen. Wichtig ist es hier jedoch, eine Perspektive zu haben, eine Aussicht auf kommende Zeiten, in denen man alle diese Bedürfnisse befriedigen und ja, wieso nicht „den Akku“ aufladen kann!

    Zu 3.
    Wäre es also nicht besser, Arbeit also tatsächlich nur als Mittel zum Zweck zu begreifen? Also als notwendiges Übel oder als Möglichkeit sich sein „Leben“ zu finanzieren.
    Natürlich ist auch dies eine Überspitzung. In vielen Berufen ist es selbstverständlich notwendig, ein gewisses Maß an Begeisterung und Leidenschaft mitzubringen um darin bestehen zu können. Setzt man die Messlatte aber zu hoch, so setzt man die Leute unter Druck. Für viele Menschen gilt: Arbeit bringt Geld, Erfüllung findet man woanders. Ich denke, das sollte auch okay sein.

    Was hat das nun mit der Gesundheit zu tun? Jede/r und muss ihren/seinen eigenen Weg finden, Arbeit und Privatleben so zu vereinen, dass er/sie damit so glücklich wie möglich ist. Wer das schafft, trägt mit Sicherheit zur eigenen Gesundheitserhaltung bei.

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  36. Wer kennt ihn nicht – diesen berüchtigten Stress. Erwachsene haben Stress im Büro, Studenten haben Stress in der Uni. Selbst Kinder im Kindergarten und der Grundschule haben heutzutage schon Stress.
    Ist Stress ein Phänomen unserer heutigen Gesellschaft? Zeichnen wir uns durch ihn aus?
    Diese Fragen würde ich mit „Ja“ beantworten finde jedoch, dass wir alles dafür geben sollten, diese Tatsache zu ändern.
    Denn Stress schränkt ein. Wer gestresst ist, bekommt Kopfschmerzen, einen anderen sucht die Übelkeit auf, der dritte bekommt Gliederschmerzen. Und nein, diese Symptome treten nicht etwa aufgrund eines bösen Virus auf; es sind physische Anzeichen von Stress. Da hilft auch der beste Arzt nichts – und in solchen Situationen sollte einem bewusst werden, dass jeder für sich selbst und seine Gesundheit verantwortlich ist.
    Für manche ist eine Auszeit, ein Sabbatical, der richtige Weg, um sich mit seinem Stress auseinander zu setzen. Sollte es jedoch nicht Ziel sein, dem Stress frühzeitig vorzubeugen, um überhaupt nicht in so ein Gefühl des „ausgebrannt seins“ zu kommen?
    Es gibt nicht ohne Grund unzählige Kurse und Programme, auch von Krankenkassen, die einem Strategien und Techniken aufzeigen, wie man dem Stress gezielt und frühzeitig entgegenwirken kann. Und häufig ist die Quintessence des Ganzen, dass man seine Zeit besser planen und nutzen soll.
    Diese Erfahrung habe ich selbst auch schon des Öfteren gemacht: Vor einem liegt ein rießen Berg an Aufgaben, Referaten und Hausarbeiten, die alle relativ zeitnah bearbeitet werden sollten. Und was passiert? Man ist völlig unmotiviert und macht erst recht nichts. Viele fragen sich jetzt vielleicht, wo hier der Stress ist. Aber wenn man weiß, dass es so unheimlich viel zu tun gibt, kann man die Zeit des Entspannens nicht nutzen. Man steht selbst in der Phase der Entspannung unter Stress, so kann es zu keiner Work-Liefe-Balance kommen. Seitdem ich mir, sobald ich weiß dass es viel zu tun gibt, einen Zeitplan aufstelle, fühle ich mich weniger gestresst und kann die Zeiten des nichts-tuns viel mehr genießen.

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  37. JA - Es ist Thema der Gesundheitsförderung.

    Stress ist in unserer heutigen Gesellschaft ein immer größer werdendes Problem. Viele Menschen würden sich als ausgebrannt, lustlos, kraftlos, oder einfach gestresst bezeichnen. Eine Folge von Stress? Oft ist es doch so, dass man bis abends arbeitet und dann völlig müde und erschöpft am Abend auf das Sofa sinkt und noch ein bis zwei Stunden Fernseh schaut, sich auf ins Bett macht, um am nächsten Morgen wieder um 7.00 Uhr spätestens aufzustehen. Das Ganze dann 5 Mal die Woche circa 330 Tage im Jahr. Wo bleibt die Zeit für die schönen Dinge im Leben? Wann kann man sich mal entspannen und einfach das Leben genießen?
    In unserer schnelllebigen Zeit müssen wir besonders darauf achten, wie wir mit unserem Körper umgehen. Wir leben in der Zeit der "schnellen Küche", was heißt: Backofen an, Tiefkühlpizza, Frühlingsrollen, Mozarellasticks, Lasagne, oder überbackene Pasta in den Ofen rein, kurz warte, schnell essen und weiter arbeiten. Auf Dauer verkraftet unser Körper das aber nicht. Bestimmt würden viele Menschen anstatt der Tiefkühlpizza auch gerne eine frische Gemüsesauce mit Paste kochen, aber dazu fehlt ihnen einfach die Zeit, oder das "Know How".
    Dieses Problem haben einige Arbeitgeber erkannt und suchen nun nach Lösungen, um den Arbeitskräften die Arbeitszeit so entspannt wie möglich zu gestalten.
    Es hilft sogar schon eine schöne "Chill-Lounge", um wenigstens in der Mittagspause aus dem kargen Arbeitszimmer zu entfliehen, oder eine Terrasse mit Stühlen, um am Tag wenigstens ein paar Sonnenstrahlen abzubekommen.
    Doch Vielen sind solche Arbeitsbedingungen leider nicht vergönnt. Da heißt es dann 10 Stunden Großraumbbüro. Eine Auszeit nehmen? Kommt nicht in Frage! Wer sollte denn in dieser Zeit dafür sorgen, dass Geld nach Hause kommt? Es ist nicht garantiert, dass ich meinen Job nach dieser Zeit wieder bekomme. Also schuffte ich weiter. Bis zum Burnout. Und dann nehm ich mir die Auszeit - gezwungenermaßen. Nicht umsonst gibt es heutzutage unzählige Workhops und Angebote wie man Stress entgegenwirkt. Man braucht die richtigen Strategeien, um mit dem Stress richtig umzugehen.
    Hat man aber gelernt, wie man in Zeiten mit hohen Anforderungen an die eigene Person richtig umgeht, Signale des Körpers früh deuten kann und sich hin und wieder Freiräume schafft für Enspannung, dann kann man den Stress des Alltags auch meistens bewältigen.

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  38. Work Life Balance ist ganz klar ein Thema der Gesundheitsförderung!
    Doch wie ist dieser Traum von einem ausgeglichenen Leben denn umzusetzen? Schließlich besteht unser Leben zu einem Großteil aus Arbeit. Wir wollen immer höher hinaus! Wir wollen besser sein, als alle anderen! Wir wollen uns von der Masse abheben, individuell sein und Wiedererkennungswert haben. Wir wollen mehr Geld, mehr Macht, mehr Anerkennung!
    Aber wollen wir das wirklich? Sind wir tatsächlich so besessen von Arbeit? Können wir unsere durchschnittlich 80 Lebensjahre nicht besser nutzen?
    Der Drang nach Fortschritt beginnt schon unmittelbar nach dem ersten Willkommensgruß, den uns die Welt entgegenbringt.
    Welches Kind kann als erstes laufen? Welches Kind ist als erstes trocken? Kommt das Kind nicht schon mit fünf in die Schule? Flöten, Gitarre, Judo, Kochkurs, Turnen und Spanisch für Kids – am besten alles! – schließlich sollen Kinder keinen Nachteil in ihrem späteren Leben haben. Gymnasium! Auf jeden Fall Gymnasium! Sonst hat das Kind doch gar keine Chance! Auslandsjahr? – Ja, aber bitte nur mit Sprachzertifikat! Studieren in Regelstudienzeit? - Sollte für gute Studenten wohl kein Problem sein! Lücken im Lebenslauf? – Schwerverbrechen! Familie und Beruf? - Schafft doch jeder!
    Dieses Muster zieht sich durch unser ganzes Leben und wenn wir es nicht durchbrechen, wird eines Tages das Leben an uns vorübergezogen sein, ohne dass wir es genießen konnten. Wir leben um zu arbeiten, aber sollten wir nicht arbeiten, um zu leben?
    Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass man arbeiten muss, um sich das Leben finanzieren zu können. Es ist jedoch wichtig, dass ein Bewusstsein für die persönlich wirklich wichtigen Dinge im Leben geschaffen wird. Wenn der Körper eine Pause braucht, sollte diese aktiv eingefordert werden. Wünsche müssen ausgesprochen werden und nicht aus Angst vor der Folge im Verborgenen bleiben. Individuelle Grenzen müssen gesetzt werden. Die alltäglichen Mahlzeiten sollten bewusst eingenommen werden und nicht dann, wenn man gerade eine Mail schreibt. Kinder sollten Zeit zum Durchatmen haben und nicht in frühen Jahren schon an Freizeitstress leiden müssen.
    Mit professioneller Gesundheitsförderung kann und muss das Bewusstsein für ein ausgeglichenes Leben in jedem Fall geweckt werden. Ein großer Teil liegt dennoch an uns. Wir sollten uns immer wieder fragen, was uns glücklich macht und uns selbst um unser Glück kümmern. Für unser Leben sind wir selbst verantwortlich und wir dürfen diese Verantwortung nicht an eine Welt abgeben, die das nicht akzeptieren will!

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  39. Ja, es ist Thema der Gesundheitsförderung.
    Ob im Kindesalter, Jugendalter oder als Erwachsener ist das Thema Stressbewältigung/Entspannung, also einen Ausgleich zwischen Arbeit/Schule/Uni zu schaffen ein wichtiges Thema. Das wurde auch schon in vorherigen Kommentaren von Kommilitonen/innen beschrieben (beispielsweise eine vollgepackte Woche von Kindern: Schule,Freizeitsport,lernen eines Instrument usw.).
    Ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Arbeit/Schule/Uni, sozialen Kontakten sowie dem körperlichen und psychischen Wohlbefinden stärkt die Gesundheit. Aufgabe der Gesundheitsförderung ist zum einen die Aufklärung über die Risiken und Auswirkungen von Stress auf den Körper und die Psyche. Zum anderen Angebote und Maßnahmen zu schaffen wie beispielsweise Workshops, Seminare, Projekte oder ähnliches um bereits in der Schule und auch in Betrieben und Einrichtungen die Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren. Gesundheitsförderung soll das Bewusstsein der Menschen für ein ausgeglichenes Leben wecken und kann dabei unterstützen ein ausgeglichenes Leben zu führen.

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  40. Work-Life-Balance ist auf jeden Fall ein Thema der Gesundheitsförderung!
    Kaum jemand kann heutzutage noch leugnen, dass er unter Stress und Leistungsdruck am Arbeitsplatz leidet. Verschiedene Studien zeigen, dass Erwerbstätige immer häufiger unter psychischen Belastungen am Arbeitsplatz leiden. Aber nicht nur in der Arbeitswelt ist dies der Alltag. Immer mehr Studenten suchen Beratungsstellen an ihren Hochschulen auf, da sie immer häufiger an Lernstörungen, Leistungsproblemen und Prüfungsangst leiden, was die ersten Anzeichen eines Burnouts sind. Auch in den Grundschulen kann man beobachten, dass Schüler immer mehr unter Druck stehen, größtenteils durch die Eltern. Heutzutage ist es fast schon selbstverständlich, dass das eigene Kind auf ein Gymnasium geht. Und dafür wird alles getan. Auch die Freizeit wird komplett durchgeplant, sodass man möglichst viele Instrumente spielen oder Sportarten ausüben kann. Eine positive Work-Life-Balance ist also nicht nur für den Beruf wichtig. Um diese optimal zu gestalten, muss jeder Einzelne alle Perspektiven seines Lebens beleuchten und dann entscheiden, welche Maßnahmen und Ausgleichsmöglichkeiten für ihn am besten sind.
    Um noch einmal auf die „Angestellten“ in Felix Dachsels Artikel einzugehen- Maul aufmachen, ja. Jedoch kann ich sehr gut nachvollziehen, warum dies so wenige tun. Schlechte Arbeitsbedingungen habe ich selbst während meiner Berufstätigkeit erlebt. Und auch ich habe immer wieder Dinge angesprochen, die ich nicht nachvollziehen konnte. Allerdings hat das wenig geholfen. Überstunden nehmen zu, Freizeit wird weniger, der Akku ist fast leer. Und trotzdem powert man jeden Tag durch. Warum? Man möchte mit der Konkurrenz mithalten. Man möchte etwas erreichen, bevor, vor allem bei uns Frauen, die biologische Uhr anfängt zu ticken. Man hat keine Zeit, sich eine Pause zu gönnen. Stattdessen werden bis ins hohe Alter Weiterbildungen und Ausbildungen wahrgenommen. Längere Arbeitswege, Umzüge und Dienstreisen werden in Kauf genommen. Dies kann eine große Belastung für die Familie werden. Durch diesen ständigen Druck bei der Arbeit durch Vorgesetzte und durch die eigenen Leistungsanforderungen an sich selbst, werden Erkrankungen wie Burnout nicht zu verhindern sein. Außer es ändert sich etwas in der Arbeitswelt. Und hier stimme ich dem Autor des Artikels vollkommen zu: Gesundheitsförderung muss in jedem Beruf, an jedem Arbeitsplatz gesteigert werden, bevor der Akku leer geht. Allerdings denke ich auch, dass man an der eigenen Einstellung arbeiten muss. Man muss die Karriereleiter nicht immer plangenau hochsteigen. Man sollte auch mal einen Gang herunter schalten, und nicht vergessen zu leben.

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  41. In den letzten Monaten habe ich mich immer und immer wieder mit dem Thema Work-Life-Balance beschäftigt. Ich habe viele Bücher und Artikel dazu gelesen, viel recherchiert, verschiedene Meinungen eingeholt und die unterschiedlichsten Eindrücke dazu gewonnen. Das dieses Thema immer häufig auftritt ist daher kein Wunder. Stress ist in unserem Zeitalter ein allgegenwärtiges Wort – auch Felix Dachsel nennt den Traum von 72% der deutschen Arbeiter von einer Auszeit. Um Abschalten zu können, um aus der Arbeitswelt, welche immer wieder mit dem Begriff des Stresses in Verbindung gebracht wird, ausbrechen zu können. Denn ein dauerhafter Stresszustand führt letzendes zur psychischen und körperlichen Erkrankung. Von Burnout zum Beispiel ist nun immer häufiger die Rede.
    Meiner Meinung nach sind die Begriffe Work-Life-Balance, Stress und Entspannung Themen der Gesundheitsförderung. Wie auch Felix Dachsel in seinem Artikel beschreibt stehen immer mehr Menschen „unter Strom“ oder müssen ihren „Akku aufladen“. In unserer heutigen Gesellschaft kommt dies nicht von ungefähr, denn der ständige Leistungsdruck ist enorm und steigt stetig. Ständig und überall erreichbar zu sein, beim Frühstück Mails zu beantworten, in der Mittagspause schon gedanklich bei dem nächsten Meeting zu sein. Wo bleibt da noch Zeit für einen Selbst? Zeit zum Abschalten? Für mich scheint es so, dass gestresst zu sein bereits der Normalität gleicht.
    Für mich stellt Work-Life-Balance deshalb eine wesentliche Aufgabe der Arbeitgeber dar: sie sollten ihren Mitarbeitern Möglichkeiten bieten Arbeit und Leben unter einen Hut zu bekommen, ohne diesen Stresszustand hervorzurufen. Ihnen die Möglichkeit bieten ihre Pausen auch als Pausen nutzen zu können, Zeit für sich selbst nehmen zu können, um abschalten zu können. Immer mehr Betriebe bieten unter anderem Coachings zu Blitzentspannungen in der Pause ein (zum Beispiel BMW) oder Entwickeln mit Hilfskräften einen gesunden Speiseplan in der Mensa (zum Beispiel Verwaltungs-Berufsgenossenschaft Erfurt). Meiner Meinung nach sollten die Unternehmen den Nutzen und die Wichtigkeit von betrieblicher Gesundheitsförderung erkennen und ihren Mitarbeitern so „unter die Arme greifen“. Denn schließlich profitieren auch sie am Ende davon: oftmals steigt nicht nur das Wohlbefinden der Mitarbeitern, sondern sie fühlen sich mit ihrem Unternehmen enger verbunden, steigern ihre Leistungsfähigkeit und gehen in ihrer Arbeit auf.
    Trotz allem muss auch erwähnt werden, dass dies nur funktioniert, wenn die Mitarbeiter es auch wollen. Folglich kann ein Unternehmen seinen Arbeitern tausende von Möglichkeiten geben, wenn diese von den Mitarbeitern nicht genutzt werden, bleibt der Erfolg aus. So ist es laut Felix Dachsel auch mit dem Sabbatjahr – „der Zauberkraft der Zeit“. Wer dieses Jahr sinnvoll nutzen will, sollte sich nicht von den Problemen verstecken, sondern sie angehen und an ihnen arbeiten. Kurz gesagt, jeder ist für sein eigenes Wohl verantwortlich, aber die Gesundheitsförderung ist meiner Meinung nach unter anderem dazu zuständig, dieses durch Maßnahmen, Projekte und Programme zu unterstützen.

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  42. Meiner Meinung nach gehören Themen wie Stress, Entspannung, Work-Life-Balance etc. definitiv in den Bereich der Gesundheitsförderung.
    Große Belastung oder Stress am Arbeitsplatz kann zu einer Unausgeglichenheit führen, die sich negativ auf die Gesundheit des Menschen auswirken kann. Beispielsweise kann Stress zu Kopfschmerzen oder psychischen Leiden führen, welche sich schlimmstenfalls in Burnouts oder Depressionen äußern. Ähnliches gilt auch für Kinder und Jugendliche, deren Alltag immer straffer durchorganisiert und vollgepackter zu werden scheint. Auch hier besteht die Gefahr, Körper und Geist zu überlasten und dadurch Beschwerden zu bekommen.
    Um sich gesund zu fühlen, dürfen diese Erkrankungen und Beschwerden nicht vorhanden sein. Das Bewusstmachen der Risiken von Stress und Belastung sollte daher schon in der Schule zum Thema gemacht werden. Daran anschließend können Strategien aufgezeigt werden, mit denen man Stress gezielt und frühzeitig entgegenwirken kann. Im Berufsleben gibt es ebenfalls Möglichkeiten, wie Coachings oder Projekte, die für Themen wie Stress und Entspannung sensibilisieren, über Risiken aufklären und Entspannungstechniken sowie Möglichkeiten zur Minderung von Stress vermitteln.
    Problematisch ist hierbei allerdings, dass laut einer Umfrage der AOK (2012) vor allem kleine Betriebe (bis 50 Mitarbeiter) noch sehr wenig hinsichtlich betrieblicher Gesundheitsförderung unternehmen. An dieser Stelle sollte also mehr über die Wichtigkeit und Nützlichkeit von gesundheitsfördernden Programmen informiert werden, da es sich bei erfolgreicher Ausführung für jeden Betrieb gewissermaßen um eine Win-Win-Situation handelt: Die Arbeitnehmer können ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden verbessern und die Arbeitgeber haben folglich weniger krankheitsbedingte Ausfälle.

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  43. Durch den Artikel von Felix Dachsel scheint das Problem deutlich zu werden: es fehlen Möglichkeiten am Arbeitsplatz und im Alltag zu entspannen. Sind Möglichkeiten im Tag gegeben, dann wäre es gar nicht notwendig, sich ständig eine Auszeit nehmen zu müssen und immer wieder auf diese „Ladestation zu klettern und sich an Kopf und Bauch zu verkabeln, um den Akku wieder aufzuladen“.
    Ich gebe Felix Dachsel Recht, das es Quatsch ist, dass ‚wenn man einen Auszeit nimmt, alles besser ist‘. Denn wenn man Sabbatical in Anspruch nimmt und danach wieder in den gleichen Alltagsstress und Arbeitsstress zurück kehrt- hat dieses gap year meiner Meinung nach gar nichts gebracht.

    Effektiver ist es, wenn Änderungen direkt am Arbeitsplatz und im Alltag stattfinden. Auf den Arbeitsplatz bezogen, sollte der Arbeitgeber meiner Meinung nach den Arbeitnehmern während den Arbeitszeiten die Möglichkeit geben, den ‚Akku aufzutanken‘ und somit das Wohlbefinden zu erhöhen. Sei es beispielsweise durch die Bereitstellung von gesunden Snacks für Zwischendrin (Obst, Gemüse) oder auch die Bereitstellung eines gesunden und vollwertigen Mittagessens. Auch Zeit für Bewegungspausen sollten angeboten werden, seien es Entspannungs- oder Muskellockerungsübungen für zwischendurch. Jedoch ist es in der heutigen Arbeitsituation wohl eher schwierig, solche ‚Auflademöglichkeiten des Akkus‘ in den Tag zu integrieren, da Zeit Geld kostet und die Arbeiten am Arbeitsplatz zügig und produktiv verlaufen sollten. Ich finde aber, dass es wichtig ist, sich jeden Tag eine ‚Aufladephase‘ einzubauen. Work und Life Balance sollten nicht getrennt sein, sondern eng miteinander verbunden sein.
    Wenn es am Arbeitsplatz nicht möglich ist Life Balances zu integrieren, dann eben definitiv privat. Durch eigenverantwortliche gesunde Ernährung und regelmäßig eingeplante Bewegung kann man sich fit halten und fühlen. Abschalten/ eine Auszeit nehmen kann man jeden Tag, indem man Lieblingsbeschäftigungen nachgeht wie zum Beispiel Freunde treffen, ein Buch lesen, ein Konzert besuchen, ein paar Runden im Schwimmbad schwimmen, mit dem Hund spazieren gehen und die Natur genießen oder einfach nur ein Nickerchen machen. Es ist wichtig, dass man zumindest eine halbe bis eine Stunde am Tag einplant in der man das tut worauf man Lust hat. Das steigert das subjektive Wohlbefinden und ermöglicht es, jeden Tag aufs Neue aktiv und ‚aufgeladen‘ in den Tag zu starten.

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  44. Das Thema Work-Life-Balance ist momentan allgegenwärtig, genauso wie das Thema des Burnout Syndroms. Beides sind Begriffe, von denen vor 30 Jahren wahrscheinlich die wenigstens Menschen jemals gehört haben und doch sind sie jetzt überall.
    Was sind die Gründe für den rasanten Anstieg von Burnouts und den immer lauter werdenden Rufen nach regelmäßigen Auszeiten?
    Felix Dachsel äußert sich in seinem Artikel kritisch und wie ich finde auch zynisch zu dem Thema Work-Life-Balance. Fakt ist ja es müssen sich heute immer mehr Menschen eine Auszeit nehmen weil sie einfach nicht mehr können.
    Ich finde es ist Teil der Gesundheitsförderung hier präventiv anzusetzen und der Gesellschaft Angebote zu machen, wie man besser mit dem Stress zurechtkommen könnte.
    Aber zurück zu den Gründen. Die Gesellschaft hat sich einfach mit einem unglaublichen Tempo verändert. Wir haben heute viel mehr Möglichkeiten und Angebote als noch unsere Großeltern. War es früher noch so, dass die meisten Kinder später die Betriebe ihrer Eltern übernahmen und sich das Leben Größtenteils, bis auf einige Meldungen aus der Zeitung oder später dem Fernseher, innerhalb des Stadtteils oder des Dorfes abspielte. Scheint die Welt durch heute kleiner und größer zur selben Zeit geworden sein.
    Das wirkt sich auf die Lebenssituation der Menschen aus. Es gilt viele Meldungen zu filtern, immer online zu sein, immer informiert. Man bekommt so viele Beispiele vorgelegt wie das scheinbar perfekte Leben aussehen könnte, dass es wohl schwieriger wird die eigene Situation wertzuschätzen. Sind wir also heute Glücklicher mit all unseren Möglichkeiten? Ich denke nein! Die moderne Gesellschaft hat ein großes Zeitproblem. Das Zeitempfinden von Kindern und Erwachsenen hat sich in den letzten Jahrzehnten extrem gewandelt. Wir haben oft das Gefühl zu wenig Zeit für alles zu haben, also haben wir Stress bei dem Versuch doch irgendwie alles unter einen Hut zu bekommen.
    Ich denke präventiv wäre es wichtig dass die Gesundheitsförderung Optionen aufzeigt, wie man dem vermeintlichen Stress im Alltag auch mal entkommen kann. Dazu ist es wichtig, dass Zeit bewusst wahrgenommen wird und nicht wie zum Beispiel beim Fernsehschauen einfach nur so an einem vorbeifliegt. Ich denke es ist wichtig darüber aufzuklären, welche Freizeitverhalten auf Dauer wirklich entspannen und einen abschalten lassen und welche nur einen kurzzeitigen Erfolg haben. Welche Hobbies einem Menschen helfen seine Alltagssorgen zu vergessen und abzuschalten, das ist wohl sehr unterschiedlich, die einen powern sich beim Sport aus, die anderen Backen einen Kuchen und jemand drittes verbringt einen schönen Abend mit Freunden. Wichtig ist zu lernen wo man kleine Rückzugsorte im Alltag für sich selber findet umso eine Ausgeliehene Work-Life-Balance zu schaffen und mit seinem Leben zufrieden zu sein.

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  47. „Die roten Linien sind verblasst. Ihr sitzt nicht an zitternden Maschinen. Ihr sitzt am Macbook. Die Maschine: das seid ihr.“ schreibt Felix Dachsel in seinem Beitrag in der Zeit. Besser könnte ich es nicht beschreiben.
    Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Erfolg und permanente Leistungsfähigkeit in jedem erdenklichen Bereich unseres Lebens (Beruf, Familie, Freunde, etc.) zählen zu den wichtigsten Werten und Zielen. Ständig sollen wir irgendwelchen Leistungsansprüchen genügen, die uns die Gesellschaft aufdrängt. Wer diese extremen Leistungsanforderungen im Beruf (der Chef verlangt immer mehr) und im Privatleben (Famile, Haus, Auto, Yacht, etc.) nicht erfüllen kann, droht in ein schwarzes Loch zu fallen, aus der Balance zu geraten. Hier und vor allem schon vorher kann die Gesundheitsförderung auf jeden Fall mit bestimmten Maßnahmen und Aktivitäten den Menschen helfen, ihre Gesundheit (psychisch und physisch) zu erhalten und zu stärken. Und das am Besten präventiv von der Geburt an, über Schule,Familie,Beruf,bis ins Alter. Hilfreiche Stressbewältigungsstrategien um Stressreaktionen abzubauen beziehungsweise zukünftige Stressreaktionen zu vermeiden spielen dabei eine große Rolle. Die Gesundheitsförderung könnte die Belastungen dort stoppen, wo sie beginnen: im Kopf, in den Gedanken. Bewegungspausen während dem Unterricht, Entspannungsübungen im Büro um Energie zu tanken, Aufklärung zu den Risikofaktoren,.. .
    Aber auch jeder Einzelne kann etwas gutes für sich tun. Mit einem gesunden Lebensstil kann man selbst einiges dazu beitragen. Die wichtigsten Faktoren sind Ernährung, Bewegung, Entspannung und eine positive Lebenseinstellung. Die eigene Einstellung kombiniert mit Maßnahmen der Gesundheitsförderung (für Beruf, Schule, Freizeit, etc.) sollte das „Durchatmen“ für jeden Einzelnen einfacher machen.

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  48. Für mich gehört die Entspannung vom Stress auch ganz klar zur Gesundheitsförderung dazu. Der Stress geht ja bereits in den Kitas los, wenn von einer sogenannten "Verschulung der Kitas" gesprochen wird.. wenn Kinder schon nicht mehr nur noch spielen dürfen, sondern bereits im Kleinstkindalter nur nach der "Förderung" dieser Kinder geschaut wird, ist es schon weit gekommen in unserer Gesellschaft.
    Wie soll es dann auch anders aussehen für Grundschule, Sekundarstufe oder im Studium bzw. Beruf?
    In der Grundschule, in der ich mein Praxissemester absolviert habe, ging man mit dem Thema Abbau von Stress folgendermaßen um:
    Jeweils 1-2 mal in der Woche gab es eine Unterrichtsstunde, in der bestimmte Entspannungsübungen zu einer beruhigenden Musik auf Yogamatten gemacht wurden. Meist war diese gleich Montags früh, so dass die Kinder viel gelassener in die Woche starten konnten.
    Diese Umsetzung der Entspannungsförderung fand ich sehr beeindruckend und auch die Kinder schienen dieses Angebot sehr gerne zu nutzen.
    Ein Ort der Entspannung ist auch etwas, das meiner Meinung nach an der PH fehlt. Es sollte eine Rückzugsmöglichkeit geben, in der man in den Pausen ausspannen kann, ohne einem ohrenbetäubenden Lärm ausgesetzt zu sein. So könnte man in diesen Raum beispielsweise bequeme Sitzmöglichkeiten (z.B. Sessel, Liegen) stellen und auch ausdrücklich darauf hinweisen, dass der Raum nicht für lautes Getratsche gedacht ist.
    Denn man kann nur produktiv arbeiten, wenn man auch mal Zeit für sich und seine Gedanken hat.
    Sicherlich ist die heutige stressige Zeit auch damit verknüpft, dass so viele Menschen unter dem sogenannten "Reizdarmsyndrom" oder ähnlichen psychosomatischen Leiden erkranken. Allein schon deswegen würde ich das Thema Stress/ Entspannung als wichtige Komponente der Gesundheitsförderung betrachten.

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  49. Auch ich kann dem Beitrag von Felix Dachsel nur zustimmen. Viel zu hohe Anforderungen im Arbeitsalltag und ein permanenter Leistungs- und Zeitdruck enden bei vielen Berufstätigen in zunehmender Zahl in Erkrankungen wie z.B. dem Burnout-Syndrom. Diese besorgniserregende Entwicklung ist meiner Meinung nach mehr als ausreichend, um dieses Thema als Inhalt der Gesundheitsförderung zu deklarieren. Denn Menschen sind keine Maschinen! Immer bessere und schnellere Möglichkeiten der Kommunikation ermöglichen es uns, 24 Stunden am Tag an 7 Tagen in der Woche erreichbar zu sein. So ist es keine Seltenheit, wenn geschäftliche E-mails noch weit nach 22 Uhr versandt werden, oder ein wichtiges berufliches Telefonat noch während dem Heimweg vom Arbeitsplatz stattfindet. Vor einigen Jahren war es noch kaum verbreitet; heute verfügt eine Mehrheit der Berufstätigen über ein Diensthandy oder sogar einen dienstlichen Laptop. Wo dies nicht möglich ist, kann man sich auch mit seinem privaten Laptop von zu Hause aus in das System der Firma einloggen und zusätzlich zum täglichen Arbeitspensum weitere Arbeit in Heimarbeit ableisten. All diese Entwicklungen tragen meiner Meinung nach einen entscheidenden Anteil an der Tatsache, dass immer mehr Berufstätige es nicht mehr schaffen, ihren Alltag in ihren Beruf auf der einen Seite und in Freizeit/Leben/Hobby auf der anderen Seite zu teilen. Eine zunehmende Anzahl an Menschen schafft es nicht mehr, vom Beruf abzuschalten. Manchen ist es sogar unmöglich, im Urlaub nicht an die Arbeit zu denken oder auf das Abrufen und Beantworten dienstlicher Emails im Urlaub zu verzichten. Eine Folge dieser fehlenden Grenze zwischen Beruf und dem Freizeitleben ist sicherlich das Burnout-Syndrom. Es verläuft oft schleichend – immer mehr und mehr Arbeit im Vergleich zu weniger und weniger werdender Erholung; bis hin zum totalen Zusammenbruch. Um genau diesen Verlauf zu stoppen, zu durchbrechen oder eben bestenfalls gar nicht erst entstehen zu lassen, soll die Gesundheitsförderung mit unterschiedlichen Maßnahmen eingreifen. Wie diese Maßnahmen auszusehen haben, entscheidet sich sicherlich individuell von Einzelfall zu Einzelfall. Wichtig ist aber meiner Meinung nach, dass es für jede Phase Angebote geben soll. Sowohl präventiv als auch kurativ sollte hier eingegriffen werden. Damit betroffenen gleichermaßen geholfen werden kann, wie gefährdeten Menschen und solchen, welche es erst gar nicht dazu kommen lassen wollen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist auch, dass diese Maßnahmen nicht punktuell sondern fortlaufend angewandt und einegsetzt werden sollten, damit eine konstante Verbesserung der Balance zwischen arbeiten und leben beibehalten werden kann.

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  50. Das Glas ist halb leer, nicht halb voll.

    Das 21. Jahrhundert ist geprägt von einer globalen Vernetzung. Man könnte sagen, wir lassen uns stressen von dem Stress anderer Menschen, teils auf anderen Kontinenten, Stress, den der mo-derne Mensch nicht mehr kompensieren kann. So scheint es jedenfalls. Felix Dachsel beschreibt das scheinbar völlig normale Gefühl, seinen „Akku“ aufladen zu müssen, anstelle einfach seine Freizeit in vollen Zügen zu genießen. Sicher, er kommt am Ende seines Artikels darauf zu sprechen, dass es an dem Mehr an Arbeit liegen könnte. Eine Arbeit, die teils weit über eine 35 Stunden Wo-che hinausgeht, in welcher der Samstag für viele Arbeitnehmer zum Wochengeschäft dazugehört. Doch liegt das ständige Gefühl von Schlappheit und dem Schrei nach Auszeit an dem Stress der Ar-beit oder an der Verweichlichung unserer Gesellschaft? Provokant dennoch zu Recht! Jeder kann sich mal die Frage selber stellen. Feierabend und man könnte den Abend genießen. Die Arbeit liegt hinter einem und die Frau, der Fernseher oder Freunde warten darauf, dass der gemeinsame Tag endlich beginnt. Genuss pur wenn man weiß, diese Zeit sinnvoll zu gestalten. Die Realität sieht bei vielen jedoch ganz anders aus. Feierabend heißt, sich über den Tag zu beschweren. Heißt, sich über das Geschehene zu beschweren anstatt das Jetzt, den Feierabend zu genießen. Ach ja und man macht sich natürlich schon wieder Gedanken über den kommenden Arbeitstag. Und was kommt zu kurz? Die wohl verdiente Freizeit. Natürlich geht mir das auf Dauer an die Substanz. Und dann mich beschweren? Na klar, machen ja alle.
    Das Glas ist halb voll. Oder doch leer?

    Eine Wahrnehmung die im Kopf passiert. Und nur da. Wer beißt sich denn heute schon einmal durch etwas? In der Zeit der völligen Flexibilität kann ich doch jederzeit etwas anderes machen. Ich kann doch aus meinen Strukturen ausbrechen. Also entweder gehe ich diesen Weg oder fange an, das Glas halb voll zu betrachten, statt mich ständig zu beschweren.
    Und die Frage, ob diese Aufgabe der Gesundheitsförderung dienlich sei? Es ist bares Geld, was verdient werden kann durch Behandlungen mit Burnout etc. Doch brauchen wir diesen Markt?

    Bestes Beispiel sind Eltern, die nicht nur von der Arbeit gestresst sind, sondern auch von der Erzie-hung ihrer Kinder. Akku leer. Und was passiert? Ausreden werden gesucht. Burnout? Depression? Man geht zum Doktor und schwubs:

    Das Kind hat ADHS.

    Anderes Beispiel. In Istanbul ist eine 6.5 Tage Woche für viele Menschen normal. Doch was passiert dort an freien Tagen, oder zum Feierabend? Man geht raus. Trifft sich mit Freunden und der Fami-lie. Man lebt. Was passiert in Deutschland am Sonntag? Man sieht kaum jemanden auf den Stra-ßen. Die Leute verkriechen sich zuhause an die Steckdose, um den Akku wieder aufzuladen.

    Madlen Ebinger-Albert

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  51. Ständige Erreichbarkeit selbstverständlich noch einige Überstunden und Urlaubssperre, weil ein wichtiger Auftrag fertig werden muss…
    Wenn dann noch etwas Zeit für die Familie bleiben soll, nimmt man das bisschen Arbeit, das noch liegen geblieben ist, einfach mit nach Hause und legt ein paar Stunden „Home Office“ ein. Diese Grenze zwischen Arbeits- und Berufsleben verschwimmt immer mehr und ist kaum mehr trennbar. Nicht nur die Büroarbeiter, sondern auch viele andere Berufsfelder sind hiervon betroffen, denn vor allem in sozialen Berufsfeldern ist es schwer die Arbeit nicht mit nach Hause zu nehmen.
    Die ständige Erreichbarkeit, Überstunden und Druck, der im Job herrscht, führen oft unweigerlich zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Was zu einem neuen Krankheitsbild geführt hat: Burnout!
    Diese Modekrankheit tritt auf, wenn sich die Menschen nur über ihre Arbeit definieren und andere Werte, wie Familie und Freizeit als nebensächlich betrachtet werden. Der notwendige Ausgleich zu der Stressbelastung fehlt hierbei und nach oft Jahrelanger Überarbeitung sind auf einmal die Akkus leer. Dann steigt die Angst die Aufgaben nicht mehr bewältigen zu können und den Anforderungen nicht gerecht zu werden. Die Erkrankten sind oft Motivationslos und haben Gefühle die von Hilflosigkeit über Verzweiflung bis hin zur Hoffnungslosigkeit reichen.
    Auch die erreichten Erfolge können dann nichts mehr an der Unzufriedenheit mit der Arbeitssituation ändern.
    In dieser Situation sind es die persönlichen Eigenschaften, wie Perfektionismus, Helfersyndrom und das „Nicht nein sagen können“ oder auch mangelnde Stressbewältigungsstrategien, die die Steine in den Weg räumen.

    Als Arbeitgeber ist hier wichtig zu reagieren und die Mitarbeiter gut zu beobachten, denn jeder hat ein anderes Empfinden für Stress und unterschiedliche Möglichkeiten und Ressourcen damit umzugehen. Während ein Mitarbeiter mit dem Arbeitspensum gut zurecht kommt und trotzdem Zeit für Hobby, Familie und Entspannung findet, kann die gleiche Menge an Arbeit für einen anderen Mitarbeiter zur Überforderung führen

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  52. Im Beitrag von Felix Dachsel wird deutlich, dass sich die Arbeitsbedingungen seit den Achtzigern stark verändert haben. Während früher vorwiegend amerikanische Professoren die Auszeit in Anspruch nahmen, ist mittlerweile in fast allen Berufen der Wunsch nach einer Auszeit, einer Verschnaufpause, groß. Desweiteren scheint nach Dachsel die rote Grenze zwischen Arbeit und Freizeit immer mehr zu verschwinden. Ständige Erreichbarkeit ist in unserem Smart-Phone Zeitalter schon ganz normal. Wer kann also etwas tun um den Stress der Arbeitnehmer zu reduzieren und um somit ihre Gesundheit zu schützen? Ich denke ein großer Teil der Verantwortung liegt in jedem selbst, man sollte sich klare Grenzen schaffen, das Handy einfach einmal weglegen und Zeit an der frischen Luft verbringen. Andererseits ist das gar nicht so leicht umzusetzen, wenn man in der Arbeit mitten drin steckt. Oft genug ist man am Arbeitsplatz gezwungen sich den Arbeitsbedingungen anzupassen. Wie sich die Arbeitsbedingungen entwickeln ist wiederum ein Teil der ganzen Gesellschaftsentwicklung. Dennoch könnten Arbeitgeber beispielsweise durch Workshop-Angebote zur Stressbewältigung das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter steigern.
    Äußerst sinnvoll wäre das Erlernen solcher Strategien bereits in Schule und Studium, wobei entsprechende Angebote wie an der PH Ludwigsburg natürlich Voraussetzung sind.
    Längerfristig ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, dass jeder selbst die richtige Balance zwischen Arbeit und Freizeit im Alltag findet, so dass ein kontinuierlicher Ausgleich gegeben ist. Von Seiten der Arbeitgeber muss den Arbeitnehmern dazu unbedingt die Möglichkeit gegeben werden, sie sollten also nur in Notfällen die Erreichbarkeit rund um die Uhr fordern. Extreme Wechsel zwischen Arbeit und Stress auf der einen und Urlaub und Entspannung auf der anderen Seite sind hier wohl eher keine Lösung! Der Akku soll jeden Morgen wieder aufgeladen sein!

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  53. Ich stimme Felix Dachsel zu, dass ein Sabbatjahr den Arbeitnehmern nicht weiterhilft, denn es packt nicht die Wurzel des Problems an. Die Wurzel des Problems sind meiner Meinung nach nicht einmal die vielen Stressfaktoren im Arbeitsalltag, sondern die strikte Trennung von Arbeit und Entspannung bzw. Urlaub.
    Ich denke, man kann es gut mit den Prüfungsphasen vergleichen: In den Prüfungsphasen sperrt man sich in seinem Zimmer ein und kettet sich an seinen Schreibtisch. Keine Zeit für Sport oder ausgiebiges und gesundes Essen. Das hat Zeit bis nach den Prüfungen. Doch nach kurzer Zeit merkt man vielleicht, dass die Konzentration sinkt. Ursache ist die strikte Trennung vom Lernen und Dingen, die einem den nötigen Ausgleich verschaffen.
    Diese Möglichkeiten zu schaffen, einen Arbeitsalltag zu führen, der diese Arbeit/Entspannungsgrenze durchbricht, ist Aufgabe der Gesundheitsförderung.
    Ich denke schon, dass Kinder an den Gedanken gewöhnt werden sollten, dass die Schule nicht nur Ort des Lernens ist. Kinder sollten schon früh mit Stressbewältigungsstrategien vertraut werden, die sie direkt in der Schule umsetzen können. Sie sollten lernen, dass sie bestimmte Talente haben bzw. nicht in allem am besten sein können, dass wenn man sich etwas traut, man auch Fehler machen darf, dass man öfters auf das schauen sollte, was man schon geschafft hat etc.
    Ich denke die Gesundheitsförderung wird in den kommenden Jahren in der Schule zunehmend Raum einnehmen müssen, da die Kinder im Zuge der Ganztagsschulen immer mehr Zeit in der Schule verbringen.

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  54. Das Thema Work- Life – Balance ist meinem Erachten nach ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsförderung im beruflichen Kontext. Denn viele Arbeitnehmer leiden unter den beruflichen Veränderungen, dem Termindruck, der ständigen Erreichbarkeit, dem Konkurrenzkampf und der Instabilität der Arbeitsplätze. Außerdem kommen noch die gestiegenen gesellschaftlichen Anforderungen dazu. Um mit halten zu können, braucht man gewisse Statussymbole (Auto, Haus, Reisen, technisches Equipment …) und um sich diese leisten zu können, braucht man ein gesichertes Einkommen. Auch Familie und Freunde fordern ihre Zeit, alles muss unter einen Hut gebracht, dabei darf keine Chance verpasst und kein Fehler gemacht werden. Was dabei auf der Strecke bleibt ist man selbst. Oftmals bemerkt man dies erst, wenn man durch ein Burnout oder eine Depression ausgebremst wird. Was fatal und langwierig ist. Deshalb muss betriebliche Gesundheitsförderung Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Es geht darum den Arbeitnehmern Möglichkeiten und Praktiken aufzeigen, wie sie diese Balance herstellen können und wo sie die Geschwindigkeit drosseln können. Dies kann z.B. in Form von Achtsamkeitstraining erfolgen oder Yoga- Stunden die während der Arbeitszeit angeboten werden. Workshops zum Thema Burnout oder kostenlose psychologische Beratung. Des Weiteren können Rückzugsorte und Ruheoasen innerhalb der Firma geschaffen werden, in denen Pausen effektiv, beispielsweise für ein Nickerchen, genutzt werden können. Auch Sport- und Bewegungsangebote, sowie ein ausgewogenes und gesundes Kantinenessen in schöner Atmosphäre verhelfen zu mehr Wohlbefinden. Auch Seminare zum Thema „Umgang mit der Zeit“ oder „Freizeitstress“ können Arbeitnehmer ermutigen sich ebenfalls im familiären Kontext Rückzugsmöglichkeiten zu suchen bzw. zu schaffen.
    Arbeitgeber sollten sich öffnen für betriebliche Gesundheitsförderprogramme, denn die Ausfälle aufgrund von psychischer Belastung und Burnout steigen stetig. Aufgrund dieser Ausfälle kommt es zu hohen finanziellen Einbußen. Die Investition in die Gesundheitsförderung der Arbeitnehmer zahlt sich also auf jeden Fall aus.

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  55. Ich schließe mich den Kommentaren meiner Kommilitonen und Kommilitoninnen an und denke ebenfalls, dass „Stress“ und „Entspannung“ einen wichtigen Bestandteil in der Gesundheitsförderung darstellen.
    Heutzutage klagen viele Menschen über Stress im Alltag, im Studium und auch im Berufsleben, aber viele Menschen wissen nicht, wie sie mit solchen Stresssituationen möglichst profitabel umgehen sollen.
    Ich habe mich zunächst gefragt, was bedeutet eigentlich Stress und wodurch wird er ausgelöst. Stress ist im eigentlichen Sinne eine natürliche Reaktion des Menschen, um mit gewissen Umweltbedingungen umzugehen. Stress kann kurzgesagt durch jede Situation ausgelöst werden. Solche Stresssituationen lösen meist viele Stressreaktionen aus, die sich bei jedem Menschen auf unterschiedliche Art und Weise äußern können. Hierbei können zum einen psychische und physische Beschwerden aber auch körperliche Beschwerden, wie Kopf- und Magenschmerzen oder Müdigkeit, entstehen.
    Meiner Meinung nach ist es deshalb sinnvoll, bereits frühzeitig im Kinder –und Jugendalter die Themengebiete Stress, Stressbewältigung und Entspannung zu thematisieren. Denn heutzutage werden schon Kinder und Jugendliche mit alltäglichen Anforderungen und Problemen im Alltag oder in der Schule konfrontiert. Kinder und Jugendliche sollten Maßnahmen und Strategien an die Hand gelegt bekommen, wie sie wirkungsvoll mit solchen Stresssituationen umgehen können, um mögliche Stressreaktionen zu vermeiden.
    In Schulen könnten sogenannte „Traumreisen“ oder Entspannungsphasen zwischen den Stunden oder auch in den Stunden ausgeführt werden um Entspannungstechniken zu sammeln. Diese Techniken sollen den Kindern und Jugendlichen helfen mit Belastungen einfacher umzugehen zu können. Solche Entspannungsphasen oder autogene Trainingsmethoden können auch von Erwachsenen ausgeübt werden. Persönlich konnte ich bisher nur positive Erfahrungen mit den autogenen Trainingsmethoden sammeln. Natürlich ist auch der Sport eine effiziente Strategie um Stress abzubauen und sich dabei zu entspannen. Durch die sportliche Aktivität kommt man auf andere Gedanken und reduziert somit die Stressfaktoren.

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  56. Work-Life-Balance ist tatsächlich ein sehr alltäglicher Begriff für uns geworden. Alles muss im Gleichgewicht sein, ich muss mich entspannen, ich darf die Arbeit nicht immer mit nach Hause nehmen, sonst werde ich irgendwann krank und so weiter. All das sind Gedanken, die wir uns täglich machen und ich finde die Ansicht des Autors extrem spannend mal zu sagen, dass das doch alles gar nicht meine Verantwortung ist! Ich denke, ich muss mich entspannen, um die Arbeit hinter mir zu lassen und ich sehe es in meiner Verantwortung, mich um mein Wohlbefinden zu kümmern. Doch genau da liegt die Krux, denn wenn meine Arbeitsbedingungen einfach schlecht sind, warum muss ich mich dann auch noch darum kümmern, damit zurecht zu kommen, ohne Schaden zu nehmen? Es sollte doch genau so Aufgabe des Arbeitgebers sein, den Arbeitsalltag so zu gestalten, dass ich nicht zwangsläufig Massage, Peeling, Sabbatjahr und so weiter brauche, um damit zurecht zu kommen. Wenn man von einer Balance spricht, dann doch eigentlich nur, weil das eine in die eine und das andere in die andere Richtung zieht. Übertragen auf Work-Life-Balance heißt das für mich, ich muss immer dazwischen ausgleichen, um glücklich zu sein. Aber warum? Warum kann nicht beides auf der Seite des guten stehen? Warum muss das eine und das andere überhabt in eine Balance gebracht werden? Wenn ich mit beidem einfach zufrieden bin, dann ist auch keine Balance vonnöten, doch gerade in dem Artikel wird sehr gut deutlich, dass Arbeit für viele hauptsächlich Stress bedeutet. Würde sich jedoch dieses ändern, dann müsste man auch nicht mehr so viel Abstand vom Berufsleben bekommen und wäre nicht mehr so sehr darauf angewiesen, seine Freizeit damit zu verbringen, von der Arbeit abzuschalten. Von daher bin ich also überzeugt, dass wir als Gesundheitsförderer auch darin unsere Arbeit sehen sollten, Arbeitsplätze so zu gestalten, dass die Arbeitnehmer es nicht nur als Zumutung empfinden, diese Arbeit auszufüllen. Gesundheitsförderung könnte auch bedeuten, als Vermittler zwischen den Arbeitnehmern und dem Arbeitgebern zu stehen und zu vermitteln, wer was von der anderen Seite bracht, damit alle zufrieden sind.
    Doch was braucht der Mensch denn nun tatsächlich, damit er sich nicht mehr erst von der Arbeit entspannen muss, bevor er sein wirkliches Leben beginnen kann? Zuerst einmal die Möglichkeit, die Arbeit auch bei der Arbeit zu lassen. Also zum Beispiel, dass das Geschäftshandy mit Ende der Arbeitszeit ausgeschaltet wird. Dass geschäftliche E-Mails nach Feierabend oder im Urlaub nicht gelesen und so auch nicht beantwortet werden können. Außerdem vor allem, dass der Arbeitgeber nicht erwartet, dass sein Arbeitnehmer erreichbar ist. Dazu gehört jedoch auch eine Unternehmenskultur, in der das Wohlbefinden der Mitarbeitet zentrales Thema ist, indem es zum Beispiel eine Atmosphäre gibt, in der man Probleme ehrlich ansprechen kann, um sie nicht gedanklich mit nach Hause nehmen zu müssen.
    Alles in allem denke ich also, dass der Aspekt der Work-Life-Balance definitiv ein Thema der Gesundheitsförderung ist (zumal die Folgen einer nicht gelingenden Balance immer irgendwann Thema der Gesundheit werden). Von daher lieber rechtzeitig dazu beitragen, dass alle Menschen an ihrem Arbeitsplatz zufrieden sind.

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  57. Ich stimme meinen Kommilitonen auf jeden Fall zu, dass Work-Life-Balance ein Thema der Gesundheitsförderung ist. Wie oft hört man davon, dass wieder jemand ein Burnout hatte! Es wird immer mehr im Job von einem erwartet, aber das geht schon in der Grundschule los: Die Kinder kommen im Idealfall mittags nachhause (mittlerweile sind ja auch Ganztagsschulen weit verbreitet), muss seine Hausaufgaben machen und oftmals folgt danach ein streng durchgetakteter Tagesplan. Ob Klavierunterricht, Fußballtraining, Ballett oder Gitarrenkurs - die Kinder stehen ständig unter Druck bzw Stress und haben keine Zeit mehr, sich mit sich selbst zu beschäftigen, oder einfach mit Freunden spontan auf der Straße zu spielen. Dabei geht nicht nur zunehmend die Kreativität der Kinder verloren, sondern auch in gewisserweise die Kindheit selbst. Natürlich ist es gut, Kinder schon von klein auf zu fördern und ihnen viele Möglichkeiten aufzuzeigen, welche Angebote und Hobbies es alles gibt. Dennoch sollte etwas Raum für Freizeit gelassen werden, wo die Kinder wirklich frei sind und tun können, wonach ihnen gerade ist.
    Im Arbeitsleben ist das natürlich noch extremer. Wer abends noch Energie und Lust hat, Sport zu machen, kann so vielleicht einen guten Ausgleich zur Arbeit finden. Oder es setzt noch mehr unter Druck, da man ja "gut aussehen und etwas für seine Figur machen muss"! Wer in diesem Stress nicht völlig untergehen möchte, muss wirklich einen Ausgleich finden, der ihm persönlich hilft, damit klar zu kommen. Natürlich ist jeder Mensch auch unterschiedlich belastbar. Der eine arbeitet jeden Tag 10-12 Stunden und ist danach immer noch fit genug, um Sport und Familie unter einen Hut zu bekommen. Der andere ist schon mit einem Halbtagsjob und dem Haushalt überfordert. Auf Dauer ist meiner Meinung nach übertriebener Stress im Job allerdings wirklich schädlich für die Gesundheit und endet leider oft mit einem Schlaganfall oder Herzinfarkt im jungen Alter von 45 Jahren. Deshalb sollte sich die Gesundheitsförderung es unbedingt zu Aufgabe machen, die Arbeitnehmer über mögliche Folgen von zu viel Stress, und gleichzeitig über Ausgleichsmöglichkeiten zu informieren und dabei aktiv zu helfen. Dass immer mehr Leistung von uns erwartet wird und das Leben ein ständiger Wettbewerb in allen Dimensionen ist, kann wohl leider nicht mehr rückgängig gemacht werden.

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  58. Ich denke, dass das ein sehr schöner Beitrag ist. Spätestens seit Pep Guardiola ein Sabbatical genommen hat, ist dieses Wort in aller Munde. Einfach mal Zeit für sich nehmen, entspannen, zu sich selbst finden usw. Wer das machen will, kann das natürlich tun, für mich persönlich wär das jedoch nichts. Einmal muss man bedenken: Jemand wie Pep Guardiola hat vor seinem Sabbatical einen der „größten“ Fußballklubs der Welt gecoacht. Jeden Tag unter Beobachtung der Medien, jeden Tag hohe Anforderungen, Training mitorganisieren, Öffentlichkeitsarbeit, konzeptionelle Planungen usw. Dass einem dort nach einigen Jahren vielleicht mal die Puste ausgeht, ist verständlich. Aber was hat er in der „Auszeit“ gemacht? Er wird sicherlich nicht nur auf dem Sofa gelegen, sondern konnte beispielsweise zu seiner Anfangszeit beim FC Bayern schon recht passabel Deutsch sprechen, d.h. er hat trotzdem gearbeitet, weil es ihm Spaß macht. Und da sind wir beim springenden Punkt: es ist, auch im Sinne der Gesundheitsförderung wichtig, sich bei der Arbeit wohl zu fühlen. D.h., und da geht auch der Autor drauf ein, dass man sich nicht alles gefallen lässt, sondern seine Bedürfnisse auch versucht durchzusetzen und somit dem Stress frühzeitig entgegen zu wirken. Dann kann das Arbeiten auch Spaß machen, auch wenn es vielleicht mal Phasen gibt, wo man viel zu tun hat. Hierfür sollte auch mehr über die „Arbeit“ als solche nachgedacht werden, auch dies im Sinne der Gesundheitsförderung. Hierzu müssen weitere Fragen gestellt werden: Unter welchen Bedingungen kann ein Arbeitnehmer die beste Leistung erbringen? Wie kann auch das Unternehmen das Umfeld stabilisierend mitgestalten (bspw. Kinderbetreuung), flexible Arbeitszeiten, Home-Office usw. Wenn einige dieser Fragen einhergehend diskutiert werden, vielleicht kann man sich dann den einen oder anderen Saunagang sparen!

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  59. Durchatmen. Zur Ruhe kommen. Zeit für sich und seine Lieben nehmen.
    Diese Dinge wünschen sich viele von uns.
    Wie viele Kommilitonen schon geschrieben haben, denke auch ich, dass dies in unserer heutigen Leistungsgesellschaft vielen Menschen immer schwerer fällt.
    Es geht oftmals nur noch darum, was man erreicht hat. Viele Menschen definieren sich über die Position in ihrem Beruf oder ihrem Jahresgehalt. Der Leistungsdruck wirkt sich häufig auch auf Freizeitaktivitäten mit aus. So wird das regelmäßige Workout im Fitnessstudio fast schon zu einem MUSS. Sehen und Gesehen werden, spielen dabei eine große Rolle. Was denken andere über mich, wenn sie wüssten, dass ich an einem Sonntagnachmittag einfach mal nur in Jogginghose auf der Couch liege.
    Ich denke, dass vielen Menschen das sogenannte „Abschalten“ immer schwerer fällt.
    Hinzu kommt natürlich die ständige Erreichbarkeit via Smartphone. Dies beschreibt auch Felix Dachtler nochmals sehr passend: „Ihr lest Akten am Frühstückstisch und beantwortet Mails im Bett.“ Dadurch hetzt der Mensch nur noch durch seinen Alltag und für Entspannung ist höchstens beim Termin im Wellnessbereich Zeit. Allerdings muss man bedenken, dass dies wieder ein gesetzter Termin ist, durch den sich eventuell erst der Stress aufbaut.

    Ich denke die Aufgabe der Gesundheitsförderung ist es, die Mensch zuallererst mal über die verschiedenen stressverursachenden Faktoren aufzuklären.
    Anschließend können in einem weiteren Schritt stressvermeidende Tipps und passende Übungen folgen. Jedoch bringen alle Tipps, Ratschläge und stressreduzierenden Übungen nichts, wenn in dem Menschen kein Umdenken stattfindet. Nur dann können die Techniken der Stressreduktion produktiv in den Alltag eingebaut und angewendet werden. Nur dann wirken sich Bemühungen der Gesundheitsförderung positiv auf den Körper und Geist aus.
    Denn jeder von uns weiß selber, wenn er etwas tut, weil er es tun soll, ist dies immer mit Stress verbunden und hat damit die gegenteilige Wirkung.

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  60. Wie viele meiner Vorredner vertrete auch ich die Meinung, dass die Gesundheitsförderung durchaus die Aufgabe hat, sich mit Themen wie Arbeitsalltag, Stress und Auszeit auseinanderzusetzen und präventiv entgegenwirken sollte.
    Als Lehrperson in Praktika oder in meiner bisherigen Arbeit mit Kindern fällt mir auf, dass ich oft den „Stress“ mit nach Hause nehme, ich denke am Abend noch darüber nach, warum irgendeines der Kinder heute geweint hat oder warum zwei der Kolleginnen Streit hatten. In manchen Berufen ist dies mehr, in anderen weniger der Fall. Allerdings, wie Felix Dachsel bereits gesagt hat, hilft ein Auszeitjahr den Arbeitnehmern nicht weiter, da man dadurch lediglich seinem Alltag entflieht, sich nur ablenkt und mit anderen Dingen beschäftigt. Dann nimmt man seine Arbeit wieder auf, und der ganze Stress geht von vorne los.
    Wie aber kann Stress, der zu Burnout führen kann, oder dem Bedürfnis nach Dauerurlaub, Auszeit usw., vermieden oder zumindest reduziert werden, und das dauerhaft? Ich denke, dass viele Menschen einfach nie gelernt haben, mit Stress und Belastung im Berufsalltag umzugehen, daher empfindet man irgendwann einfach alles nur noch als lästig, unerträglich und will dem Alltag entfliehen.
    Dies lässt sich auch mit dem Lernen auf die Prüfungen in der Hochschule vergleichen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich in den ersten Semestern – nicht zuletzt aufgrund des Zeitdrucks- gezwungen war, auf alles zu verzichten, was nichts mit Lernen und wenigen lebenserhaltenden Maßnahmen, wie essen und schlafen, zu tun hatte. Dadurch war ich oft gereizt und fühlte mich nicht gut. Erst im Laufe der Zeit habe ich mir angewöhnt, rechtzeitig anzufangen, Lernpläne zu machen, die es mir ermöglichen, Freizeit in die Lernphasen zu integrieren.
    Hieraus kann ich feststellen, dass auch ich in meiner Schulzeit nie gelernt habe, mit Stress umzugehen, da dieser auch kein Thema war. Im Angesicht dessen, dass jedoch immer mehr Ganztagesschulen eingeführt werden, verbringen Kinder künftig mehr Zeit in der Schule und sollten daher frühzeitig mit dem Umgang von Stress sowie dem Entgegenwirken, zum Beispiel durch verschiedene Entspannungstechniken, konfrontiert werden, sodass sie diese über ihre Schullaufbahn hinweg bis ins Erwachsenenalter besitzen und anwenden können.

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  61. Ich schließe mich dem größten Teil meiner Mitstudenten an: Work-Life-Ballance, bzw. der Umgang mit Stress, Entspannung, etc. ist in jedem Fall ein Aufgabengebiet der Gesundheitsförderung. Psychische Erkrankungen werden immer häufiger, die Anzahl der Betroffenen steigt. Nicht zu selten ist Stress ein Auslöser oder Mittäter von Depressionen, etc.
    Entspannung – das klingt so leicht, als müsse es jeder können, „das ist doch ganz easy“. Aus eigener Erfahrungen weiß ich aber: Entspannung muss man lernen, ebenso lernen wie Fahrradfahren, entspannen zu können wird nicht angeboren. Ich begegne immer wieder Schülerinnen und Schülern in meiner Arbeit an Brennpunktschulen und mit Jugendlichen, dass sie dies nie gelernt haben.
    Man wird heute in jeder Sekunde von Reizen aus der Umgebung bestrahlt, durch verschiedene Medien, wie zum Beispiel dem Handy, dem Fernseher, dem Tablet, der blinkenden Werbetafel, etc. Wir leben heute in einer Reizüberflutung unserer Umgebung. Meines Erachtens ist es die Herausforderung, sich diesen Reizen zu entziehen, um Entspannung finden zu können. Zu erlernen, auf den eigenen Körper und die eigene Psyche zu hören: Wann ist es zu viel? Wann brauche ich eine Auszeit? Was tut mir gut? Wie kann ich mir etwas Gutes tun? Wer sich diese Fragen beantworten kann und auch umsetzen kann, hat einen der wichtigsten Schritte bereits hinter sich.
    Des Weiteren sehe ich ein Problem heute zu Tage darin, dass viele ihren Selbstwert in dem messen, was sie tun: In ihrem Job! Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, wir müssen jeden Tag „performen“, besser sein als andere, uns von der Masse abheben. Dies funktioniert meist damit, indem man nichts anderes tut, heißt: Keine Work-Life-Ballance, sondern nur „Work“! Doch hier besteht die Gefahr, wenn man die o.g. Skills nicht hat, sich zu übernehmen, Grenzen zu überschreiten und irgendwann ausgebrannt zu sein.
    Ich denke, dass es wichtig ist, dass man sich Zeit nimmt, zu überlegen: Wie soll mein Leben aussehen? Was ist mir wichtig? Wie bekomme ich Job, Familie, Freunde, Freizeit,…meine Pflichten und das, was mir gut tut, unter einen Hut. Sich reflektiert damit auseinanderzusetzen und einen Plan zu machen: Wann ist Arbeitszeit, Wann ist Zeit-für-mich? Wie bekomme ich eigene ausgewogene Mischung aus beidem hin. Wenn man diese Überlegungen getätigt hat, sie in die Tat umsetzt, auf sich hört, die beiden Bereiche nicht miteinander vermischt, stehen die Chancen gut, einen ausgewogenen Spagat zwischen Work-Life zu schaffen, bei dem es einen gut geht.
    Um genau solche Gedanken anzustoßen, Möglichkeiten aufzuzeigen, Hilfestellungen in der Umsetzung zu geben, sehe ich die Gesundheitsförderung in der Pflicht.

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  62. Felix Dachsels Bericht „Hört auf zu jammern!“ zeigt, dass das Thema „Work-Life-Balance“ ein wichtiges Thema der Gesundheitsförderung ist.
    „Es begann in der Bundesliga. Im Sommer 2004 soll Ottmar Hitzfeld, seit wenigen Wochen arbeitslos, Bundestrainer werden. Er lehnt ab. "Der Akku" sei noch lange nicht aufgeladen.“ Es ist interessant zu sehen, dass früher fast nur Menschen in Top-Manager-Positionen mit dem Thema „Auszeit oder „Sabbatical-Jahr“ zu tun hatten. Diese Menschen haben einen extremen Leistungsdruck. Am Beispiel der Fußballtrainer erkennt man, dass sie ständig mit einer Angst leben müssen abgelöst oder entlassen zu werden. Auch Manager von Dax-Konzernen stehen vor dem gleichen Problem. Durch diese Jahresverträge sind sie gezwungen in kurzer Zeit extrem viel Leistung zu bringen. Niemand gibt ihnen die Sicherheit, dass ihr Vertrag verlängert wird.
    „Ich las neulich, dass 72 Prozent der deutschen Arbeitnehmer von einer Auszeit träumen.“ Aber warum ist dies der Fall?
    Dachsel gibt in seinem Bericht das Beispiel seines Vaters, der einerseits viel arbeitete, aber andererseits auch abschalten konnte. Hier herrschte noch die Trennung zwischen Arbeit und Freizeit.
    Doch wie sieht es heute aus? Wir befinden uns in einer Zeit der globalen Vernetzung. Wir sind dauerhaft erreichbar. Sogar im Urlaub schalten wir unser Smartphone nicht ab. Selbst geschäftliche Emails können eingehen und werden noch erledigt.
    Dachsels Bericht heißt: „Hört auf zu jammern“. Genau das ist der Punkt. Anstatt zu jammern, müssen wir etwas dagegen tun.
    Letztendlich sind wir selbst zuständig für unsere Work-Life-Balance. Jeder muss für sich selbst entscheiden wie wichtig ihm seine Freizeit ist, wie viel Auszeit man sich und seinem Körper gönnt.

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  63. Felix Dachsels Bericht „Hört auf zu jammern!“ zeigt, dass das Thema „Work-Life-Balance“ ein wichtiges Thema der Gesundheitsförderung ist.
    „Es begann in der Bundesliga. Im Sommer 2004 soll Ottmar Hitzfeld, seit wenigen Wochen arbeitslos, Bundestrainer werden. Er lehnt ab. "Der Akku" sei noch lange nicht aufgeladen.“ Es ist interessant zu sehen, dass früher fast nur Menschen in Top-Manager-Positionen mit dem Thema „Auszeit oder „Sabbatical-Jahr“ zu tun hatten. Diese Menschen haben einen extremen Leistungsdruck. Am Beispiel der Fußballtrainer erkennt man, dass sie ständig mit einer Angst leben müssen abgelöst oder entlassen zu werden. Auch Manager von Dax-Konzernen stehen vor dem gleichen Problem. Durch diese Jahresverträge sind sie gezwungen in kurzer Zeit extrem viel Leistung zu bringen. Niemand gibt ihnen die Sicherheit, dass ihr Vertrag verlängert wird.
    „Ich las neulich, dass 72 Prozent der deutschen Arbeitnehmer von einer Auszeit träumen.“ Aber warum ist dies der Fall?
    Dachsel gibt in seinem Bericht das Beispiel seines Vaters, der einerseits viel arbeitete, aber andererseits auch abschalten konnte. Hier herrschte noch die Trennung zwischen Arbeit und Freizeit.
    Doch wie sieht es heute aus? Wir befinden uns in einer Zeit der globalen Vernetzung. Wir sind dauerhaft erreichbar. Sogar im Urlaub schalten wir unser Smartphone nicht ab. Selbst geschäftliche Emails können eingehen und werden noch erledigt.
    Dachsels Bericht heißt: „Hört auf zu jammern“. Genau das ist der Punkt. Anstatt zu jammern, müssen wir etwas dagegen tun.
    Letztendlich sind wir selbst zuständig für unsere Work-Life-Balance. Jeder muss für sich selbst entscheiden wie wichtig ihm seine Freizeit ist, wie viel Auszeit man sich und seinem Körper gönnt.

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  64. Felix Dachsels Bericht „Hört auf zu jammern!“ zeigt, dass das Thema „Work-Life-Balance“ ein wichtiges Thema der Gesundheitsförderung ist.
    „Es begann in der Bundesliga. Im Sommer 2004 soll Ottmar Hitzfeld, seit wenigen Wochen arbeitslos, Bundestrainer werden. Er lehnt ab. "Der Akku" sei noch lange nicht aufgeladen.“ Es ist interessant zu sehen, dass früher fast nur Menschen in Top-Manager-Positionen mit dem Thema „Auszeit oder „Sabbatical-Jahr“ zu tun hatten. Diese Menschen haben einen extremen Leistungsdruck. Am Beispiel der Fußballtrainer erkennt man, dass sie ständig mit einer Angst leben müssen abgelöst oder entlassen zu werden. Auch Manager von Dax-Konzernen stehen vor dem gleichen Problem. Durch diese Jahresverträge sind sie gezwungen in kurzer Zeit extrem viel Leistung zu bringen. Niemand gibt ihnen die Sicherheit, dass ihr Vertrag verlängert wird.
    „Ich las neulich, dass 72 Prozent der deutschen Arbeitnehmer von einer Auszeit träumen.“ Aber warum ist dies der Fall?
    Dachsel gibt in seinem Bericht das Beispiel seines Vaters, der einerseits viel arbeitete, aber andererseits auch abschalten konnte. Hier herrschte noch die Trennung zwischen Arbeit und Freizeit.
    Doch wie sieht es heute aus? Wir befinden uns in einer Zeit der globalen Vernetzung. Wir sind dauerhaft erreichbar. Sogar im Urlaub schalten wir unser Smartphone nicht ab. Selbst geschäftliche Emails können eingehen und werden noch erledigt.
    Dachsels Bericht heißt: „Hört auf zu jammern“. Genau das ist der Punkt. Anstatt zu jammern, müssen wir etwas dagegen tun.
    Letztendlich sind wir selbst zuständig für unsere Work-Life-Balance. Jeder muss für sich selbst entscheiden wie wichtig ihm seine Freizeit ist, wie viel Auszeit man sich und seinem Körper gönnt.

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  65. Das Gleichgewicht macht´s!
    Wichtig ist es, das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit zu finden. Denn niemandem bringt es etwas, nicht dem Arbeitgeber, den Kollegen oder einem selbst, wenn der Körper beispielsweise durch viele Überstunden überlastet wird und keinen Ausgleich findet um den Stress, der sich aufbaut, abzubauen. Denn trifft am Ende das schlimmste von schlimmsten ein, nämlich Burnout, hat sich der Job höchstwahrscheinlich für das restliche Leben erledigt. Ich glaube, dass es soweit kommt will jeder verhindern. Doch was kann man tun? Es ist bestimmt an manchen Tage möglich auch eine Stunde früher Feierabend zu machen, um vielleicht zum Sport zugehen, sich mit Freunden zu treffen, sich etwas Frisches zu kochen oder sich einfach mal zu Hause auszuruhen. Ich denke wichtig ist es sich ab und an die Zeit für andere Dinge zu nehmen. Damit meine ich nicht andere liegengebliebene Dinge im Haushalt zu erledigen, sondern wirklich sich die Zeit nur für sich zu nehmen.

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  66. Das Gleichgewicht macht´s!
    Wichtig ist es, das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit zu finden. Denn niemandem bringt es etwas, nicht dem Arbeitgeber, den Kollegen oder einem selbst, wenn der Körper beispielsweise durch viele Überstunden überlastet wird und keinen Ausgleich findet um den Stress, der sich aufbaut, abzubauen. Denn trifft am Ende das schlimmste von schlimmsten ein, nämlich Burnout, hat sich der Job höchstwahrscheinlich für das restliche Leben erledigt. Ich glaube, dass es soweit kommt will jeder verhindern. Doch was kann man tun? Es ist bestimmt an manchen Tage möglich auch eine Stunde früher Feierabend zu machen, um vielleicht zum Sport zugehen, sich mit Freunden zu treffen, sich etwas Frisches zu kochen oder sich einfach mal zu Hause auszuruhen. Ich denke wichtig ist es sich ab und an die Zeit für andere Dinge zu nehmen. Damit meine ich nicht andere liegengebliebene Dinge im Haushalt zu erledigen, sondern wirklich sich die Zeit nur für sich zu nehmen.

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  67. Ich denke grundsätzlich: Ja, das ist definitiv ein Thema der Gesundheitsförderung! Gerade der Job, der im Leben eine große Rolle spielt und viel Zeit beansprucht, sollte nicht der Grund dafür sein, sich unwohl oder gar krank zu fühlen. Die Hauptkritik in diesem Artikel kommt erst zum Schluss deutlich zur Sprache. Der Autor kritisiert, dass heutzutage nichts mehr an den eigentlichen Bedingungen geändert wird, sondern eben immer wieder „der Akku neu aufgeladen“ wird. Die Menschen nehmen also die Bedingungen, hier insbesondere im Beruf als gegeben hin und passen sich an. Es wird solange hingenommen, bis der Körper zeigt, dass eine Grenze erreicht ist, dann wird eine Pause eingelegt und von vorne begonnen. Ich denke genau hierin liegt auch die Aufgabe der Gesundheitsförderung. Sie sollte aufzeigen, dass jeder Mensch dazu in der Lage ist, die Bedingungen zu schaffen, die zur größtmöglichen Gesundheit verhelfen. Und genau auf die Schaffung dieser Bedingungen sollte der Hauptaugenmerk gelegt werden. Es sollte eingegriffen werden, bevor „der Akku leer ist“.

    Als kleine Kritik jedoch muss ich anmerken, dass ich es auch als eine Aufgabe der Gesundheitsförderung sehe, genau diese Auszeiten zu unterstützen und zu befürworten. Jedem Menschen und auch jedem Körper tut es gut, ab und zu abzuschalten. Auch bei guten Bedingungen in Job und Arbeitswelt.

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  68. Auf jeden Fall stimme ich der Mehrheit hier zu und sehe dieses Thema ganz klar der Gesundheitsförderung zugeordnet.
    Heutzutage leiden immer häufiger Menschen unter den Folgen von zu viel Stress. Natürlich kann man jetzt sagen "einfach mal abschalten", das gelingt aber nicht jedem. Nicht jeder kommt damit zurecht, dass auf dem Schreibtisch noch ein Stapel voll Arbeit liegt, der bearbeitet werden müsste, wenn er gerade auf dem Sofa liegt. Also wird aufgestanden und weitergearbeitet, anstatt Feierabend zu machen. Das geht einige Zeit gut, bis der Körper irgendwann "Stop!" sagt. Ich sehe das als ein Problem unserer Leistungsgesellschaft.
    Nicht nur im Berufsleben, auch in der Schule oder im Studium ist man damit konfrontiert immer besser sein zu müssen/zu wollen als die Anderen. In der Schule ist es der Druck der Klasse und der Eltern, der einen stresst. Mit zunehmendem Alter und höheren Klassenstufen, haben die Noten jedoch mehr Bedeutung und sind wichtig für unsere berufliche Zukunft. Neben den Wochenstunden wachsen auch die Ansprüche, die an uns gestellt werden. Im späteren Berufsleben geht der Druck weiter. In der Ausbildung muss man besonders engagiert und eifrig sein, damit man die Chance hat übernommen zu werden. Wenn man übernommen wurde, bekommt man einen Jahresvertrag. Wieder muss man volles Engagement zeigen und darf keine Schwächen nach außen tragen...
    Wo also kann man (die Gesundheitsförderung) ansetzen, um dieses zu unterbinden?
    In der Schule sollte man meiner Meinung nach den starken Leistungsdruck reduzieren. Es kann nicht Jeder in jedem Fach sehr gut sein!
    Im Berufsleben sind die Firmen und Arbeitgeber gefragt. Es muss mehr Möglichkeiten geben nach seinem befinden zu Arbeiten und Pausen müssen verpflichtend sein für ALLE.
    Es muss eine Atmosphäre geschaffen werden, in der man sich nicht als Versager fühlt, wenn man eine Auszeit brauch. Jeder sollte auf seinen Körper hören können und ohne schlechtes Gewissen diesen Belangen folgen können. Damit meine ich nicht, dass man jeden Tag frei hat. Aber Gleitzeit, so wie es in einigen Unternehmen angeboten wird, halte ich für eine gute Sache. Frühaufsteher/Menschen, die morgens ihre aktivere Zeit haben, können ihren Arbeitstag am frühen Morgen beginnen und früher Feierabend machen, die Anderen kommen etwas später und bleiben dafür länger. Außerdem sollte daqrauf geachtet werden, dass Arbeitszeiten nicht überschritten werden. Es gibt Branchen, da gilt es als besonders engagiert, wenn man bis in die Nacht im Büro sitzt. Manchmal ist es vielleicht Notwendigkeit, aber das sollte ganz klar eine Ausnahme sein.
    Den Grund dafür sehe ich vor allem darin, dass man immer mit der Ansgt leben muss, seinen Job zu verlieren, wenn man nicht täglich 200% gibt.

    Dabei ist es für das eigene Wohlbefinden so wichtig, dass man seinen eigenen Bedürfnissen gerecht wird und sich arbeitsfreie Zeiten genehmigt, um dann wieder schwungvoll zu starten.

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  69. „Eins, zwei, drei, im Sauseschritt
    läuft die Zeit, wir laufen mit.
    Schaffen, schuften, werden älter,
    träger, müder und auch kälter,
    bis auf einmal man erkennt,
    daß das Leben geht zu End‘.
    Viel zu spät begreifen viele
    die versäumten Lebensziele,
    Freunde, Schönheit der Natur,
    Gesundheit, Reisen und Kultur.
    Darum, Mensch, sei zeitig weise!
    Höchste Zeit ist’s! Reise, reise!“
    (Wilhelm Busch)
    Diese Zeilen, geschrieben von Wilhelm Busch, empfinde ich als passende Sätze zum Artikel von Felix Dachsel. Im Artikel geht es darum, dass viele Menschen die Grenzen zwischen ihrer Arbeit und ihrer Freizeit einfach nicht mehr erhalten und sie dadurch das Gefühl haben, sie seien ständig „unter Strom“ oder „im Stress“. Vor allem der Stress in der Arbeitswelt wird in seinem Artikel angesprochen. Nun muss man meiner Meinung nach ganz unten anfangen: Bei Grundschulkindern würde ich in diesem Fall von einer Art Prävention sprechen. Wie teile ich meine Lernzeit ein, ohne in Stress zu geraten? Gehe ich in den Sportverein aus Spaß oder weil meine Mutter möchte, dass ich einmal eine große Sportlerin bin? Bereits hier ist es wichtig, den Kindern ein Bewusstsein für Gesundheit zu vermitteln. Zu diesem Alter, wie auch später ist Stress eben subjektiv, für den Einen ist es Entspannung drei mal pro Woche ins Fitnessstudio zu gehen, für den Anderen eine Art Zwang um mit sich selber zufrieden sein.
    Meiner Meinung nach, ist die Aufgabe der Gesundheitsförderung sich mit dem Thema „Auszeit, Sabbatical und Work-Life-Balance“ auseinanderzusetzen, doch nicht nur, auch jeder Einzelne sollte sich für sein Leben und seinen Körper verantwortlich fühlen. Dies wiederum wird schwer, wenn sich die Gesellschaft zu einer Art „Ellenbogengesellschaft“ entwickelt, in welcher immer nur das Bessere oder der Bessere zählt. Es zählt doch am Ende, wer wie schnell die beste Leistung erbracht hat. Wird nach dem jahrelangen Versuch zu diesem System zu passen nun von einem Arzt die Diagnose „Burn-out“ diagnostiziert, wirft dieser noch einen Satz wie: „Sie hätten selber mal nein sagen sollen zu einer weiteren Aufgabe“ an den Kopf.
    Somit muss sich nicht nur beim Einzelnen Denker etwas verändern, sondern auch im ganzen System Gesellschaft, auch in der Arbeitswelt. Theoretisch ist diese Veränderung dort bereits gegeben: Die Gesundheit soll durch den Arbeits- und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz gewährleistet werden. Ziel ist die Vermeidung oder Minderung der vom Arbeitsumfeld ausgehenden gesundheitlichen Fehlbelastungen. Hierzu zählen auch z.B. „die Aufklärung und Beratung zu gesünderen Bereitstellungen von Diensten.“ – theoretisch müsste also jeder Arbeitnehmer wissen worum es geht. Praktisch sieht es jedoch anders aus. Und genau dort kommt wieder der einzelne Mensch ins Spiel, welcher sich täglich vor Augen halten sollte, dass das Leben zu kurz ist um völlig gestresst durchzuhetzen.

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  70. Work-Life-Balance ist ein hochaktuelles Thema der Gesundheitsförderung. Die Arbeitswelt wandelt sich stetig und das führt zu Stress. Herr Dachsel gibt zu verstehen, dass er kein großartiger Fan von der Work-Life Debatte ist, er behauptet, dass die heutige arbeitende Bevölkerung verweichlicht sei und gibt als Beispiel seinen Vater an, welcher viel arbeitete und nicht "jammerte". Was Herr Dachsel vergisst ist, dass sein Vater in einer Zeit ohne Internet und mit kaum fortgeschrittener Globalisierung gearbeitet hatte. In der Zeit seines Vaters arbeitete man täglich 8 Stunden, kam nach Hause zur Hausfrau und war fertig mit dem Tag. Der Arbeitsalltag heute ist nicht mehr genau bestimmbar, mann muss immer erreichbar sein, es gibt heutzutage ja auch die Möglichkeit, dank Whattsapp, Facebook und Co.
    Des Weiteren beschwert sich Herr Dachsel über die Metapher des "Akku aufladens", er stellt Fußballtrainer herraus, welche die Möglichkeit besitzen sich auszeiten zu nehmen, da sie viel Geld besitzen. Wenn Fußballtrainer eine Auszeit nehmen, dann ist das durchaus legitim, sie sind Menschen des öffentlichen lebens und ständig unter druck. Ein Gegenbeispiel zu Dachsels Kritik an der Metapher Akku aufladen ist Sebastian Deisler, ein ehemaliger Deutscher Nationalspieler. Herr Deisler musste seine aktive Karriere an den Nagel hängen, Diagnose Burnout. Er konnte sich nicht so einfach eine Auszeit nehmen, das Resultat war ein Gesundheitlicher Schaden. Allein dieses Beispiel zeigt, dass unter ansteigendem Druck Leute zusammenbrechen und eine Auszeit benötigen. Um gesundheitliche Schäden zu vermeiden muss sich die Gesundheitsförderung mit dem Thema Work-Life-Balance oder Sabbatical beschäftigen.

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  71. Wie viele andere bin ich der Meinung, dass Work-Life-Balance ein sehr wichtiges Thema in der heutigen Zeit und auch Aufgabe der Gesundheitsförderung ist. Jeder wünscht sich, dass er einen guten Ausgleich zwischen seinem Privatleben und seinem Arbeitsleben hat. Doch das ist nicht immer so einfach wie man es sich vielleicht vorstellt.
    Wie schon Felix Dachsel in seinem Zeitungsartikel beschrieben hat, träumen „72 Prozent der deutschen Arbeitnehmer von einer Auszeit“. Doch wieso ist das so? Gerade in der heutigen Zeit, in welcher alles sehr schnell voranschreitet und man mitziehen muss um nicht abgehängt zu werden, setzt man sich selber unter Druck. Der Chef möchte, dass alles so schnell wie möglich erledigt wird und deshalb lässt man auch mal die Pause etwas kürzer ausfallen, damit man die Arbeit in der besagten Zeit erledigt. Diesen Arbeitsstress nehmen viele mit in ihren Alltag hinein und können ihn nicht ablegen, wenn sie zu Hause mit ihrer Familie sind und eigentlich abschalten wollen. Dieses ständige unter Stress stehen, wirkt sich vor allem auf die psychische und physische Gesundheit des Einzelnen aus, z.B. in Form von Burnout.
    Deshalb ist es wichtig, dass die Gesundheitsförderung in solchen Situationen eingreift.
    Anhand von Vorträgen oder Veranstaltungen können sowohl schon betroffene als auch noch nicht betroffene Personen für dieses Thema sensibilisiert werden. Wichtig dabei wäre hervorzuheben, welche Auswirkungen der Stress auf die menschliche Psyche und das Wohlbefinden des Einzelnen hat. Nach der Sensibilisierung können Übungen wie z.B. verschiedene Entspannungstechniken vorgestellt werden, die von den betroffenen Personen in den Alltag miteingebaut werden können. Die Gesundheitsförderung kann zwar die Menschen für dieses Thema sensibilisieren und ihnen Möglichkeiten aufzeigen Stress zu reduzieren bzw. den nötigen Ausgleich für sich zu schaffen, jedoch kann dies nur fruchten, wenn die betroffene Person sich darauf einlässt. Gerade kurze Entspannungsübungen können bei der Arbeit angewendet werden, wenn man merkt, dass es zu viel für einen wird.
    Zusätzlich ist es meiner Meinung nach wichtig, dass Arbeitgeber ihren Mitarbeitern ermöglichen genügend Pausen einzulegen. Diese sollten sie auch einhalten und für sich selbst nutzen, damit sie für einen kleinen Moment von der Arbeit abschalten und neue Energie tanken können.
    Nur wenn ein guter Ausgleich von Arbeit und Freizeit geschafft wird, können Mitarbeiter gute Leistungen für das Unternehmen erbringen. Deshalb sollten Arbeitgeber in diesen Punkt der Gesundheitsförderung investieren.

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  72. Ich denke, dass es auf jeden Fall ein Thema für die Gesundheitsförderung ist, denn heutzutage sind die Anforderungen des Arbeitsmarktes extrem hoch, denn wir leben in einer Leistungsgesellschaft und jeder Mensch versucht sich einen "guten" Platz auf dem Arbeitsmarkt zu sichern. Und wie sieht das aus? Man schiebt Überstunden, man übernimmt noch mehr Aufgaben oder übernimmt Projekte, um beim Chef einen guten Eindruck zu hinterlassen. Dann noch den Haushalt machen, wenn man nach Hause kommt, sich mit dem Partner auseinander setzen und noch andere Dinge. Keine Zeit um zur Ruhe zu kommen, um einfach mal durchzuatmen, auch keine Zeit für Sport mehr, denn nur noch der Job zählt. Ein paar Mal kann man das schon aushalten, aber was passiert, wenn man das über einen längeren Zeitraum aushalten muss? Die Folge: Burnout.
    Irgendwann kann der Körper und auch die Seele nicht mehr und dann bricht einem das ganze Leben auseinander. Meiner Meinung nach ist die Aufgabe der Gesundheitsförderung, die stressverursachenden Faktoren zu erkennen und lernen damit umzugehen. Weiter können auch Seminare angeboten werden, wo man wieder lernt, einfach mal "runterzukommen", für manche wäre vielleicht Yoga was. Aber am wichtigsten ist, dass man den Menschen klarmacht, dass es so nicht weitergehen kann, also das Umdenken ist der Schlüssel.

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  73. Zuerst einmal muss ich erwähnen, dass mir der Beitrag von Felix Dachsel sehr gut gefällt. Er betrachtet die Work-Life-Balance von einem anderen Blickwinkel, trotzdem stimme ich ihm nicht uneingeschränkt zu.
    Ich denke dass der Beitrag ein Thema der Gesundheitsförderung ist. Schließlich sind die Arbeitsbedingungen, der Kontext der Arbeitnehmer/innen in denen sie sich den überwiegenden Teil ihres Lebens aufhalten (müssen).
    Ich würde das Thema gerne mit einem anderen Thema der Gesundheitsförderung verknüpfen, dem der Diät. Sehr viele Menschen denken sie müssten eine Diät machen, um erfolgreich abzunehmen und gesund zu Leben. Das ist ein Fehlurteil. Klar können einige Kilos purzeln, wenn man sich für eine gewisse Zeit anders ernährt als zuvor. Aber sobald man zurück kehrt zur ursprünglichen Ernährung, kommen die verlorenen Kilos wieder auf die Rippen. Schaut man sich nun diesen Sachverhalt an, erkennt man, dass die einzig sinnvolle Lösung eine dauerhafte Ernährungsumstellung ist. Nur sie kann einen dauerhaften Gewichtsverlust und eine gesunde Lebensweise garantieren.
    Bezogen auf die Work-Life-Balance sehe ich das größte Problem darin, dass den Menschen ihre Arbeit zu wenig Spaß macht, bzw. sie nicht erfüllt. Wie viele Menschen sitzen täglich etwa 8 Stunden an ihrem Arbeitsplatz, nichts als einen PC vor ihrem Kopf und hämmern mehr oder weniger sinnvolle Inhalte hinein? Klar braucht man da einen Ausgleich in der Freizeit, etwas um den Körper zu bewegen und das Wichtigste, denke ich, etwas erschaffen zu haben. Jemand der allerdings einen Job hat, der bereits die körperlichen und geistigen Anforderungen bestätigt, wird zufriedener nach Hause kommen und keine oder nur wenig Energie in Form von Ausgleich benötigen.

    Meiner Meinung nach liegt das Problem also vor allem an den heutigen Jobs an sich und der Einstellung mit der ich ihn antrete. Bin ich nicht zufrieden und mein Akku entlädt sich ständig, sollte ich vielleicht eine größere Umstellung in meinem Leben in Frage ziehen.

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  74. Dieses Thema hat auf jeden Fall etwas mit Gesundheitsförderung zu tun, denn bei den meisten Leuten nimmt die Arbeit einen Großteil des Alltags ein. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, sich dort wohlzufühlen und sich von seinem Job nicht krankmachen zu lassen. In dem hier aufgeführten Artikel wird ein Problem angesprochen, das jeden von uns in irgendeiner Weise berührt, oder zumindest schoneinmal berührt hat. Wir suchen oft die Schuld bei uns, versuchen an uns etwas zu ändern, oder irgendwie mit den Umständen fertig zu werden. Kurz den Akku auftanken und weiter geht's. Leider ist es nicht so einfach, denn wenn man nach dem "Auftanken" zurück in die Arbeit geht, findet man die gleichen Probleme vor, wie zuvor. Es muss erkannt werden, dass man sagen darf, oder sogar muss, wenn einen etwas belastet, vor allem bei der Arbeit. Anregungen oder Vorschläge werden häufig gern gesehen und auch die Kollegen teilen meistens die selben Meinungen. Es traut sich bloß keiner, etwas zu sagen und sich zu wehren.
    Im Allgemeinen ist es sehr wichtig, eine ausgeglichene Balance zwischen Arbeit und Freizeit zu finden. Man sollte versuchen, mit dem Verlassen des Gebäudes die Arbeit hinter sich zu lassen. Ich kenne einige Lehrerinnnen, die ihre Arbeitsmaterialien für den nächsten Tag komplett in der Schule vorbereiten, damit sie danach wirklich Feierabend haben. Geschäftsleute sollen zudem darauf achten, dass sie nicht ständig telefonisch erreichbar sind, denn auch das kann einen Stressfaktor in der Freizeit darstellen. Auch Hobbies wir Sport oder Musizieren können dazu beitragen, sich von Arbietsstress zu erholen.

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  75. Das Thema Work Life Balance ist eindeutig eines der Gesundheitsförderung. Wie wir wissen bezieht sich Gesundheit nicht nur auf die Abwesenheit von Krankheit, auf das Treiben von Sport und Beachtung von gesundem Essen, es spielen viel mehr Faktoren eine Rolle, als es vielleicht anfangs scheint. Gesund sein bedeutet meiner Meinung nach in allen Bereichen ein ausgewogenes Verhältnis zu haben. Da ein Job einer der größten Teile unser aller Leben ausmacht ist es natürlich auch hier wichtig Balance zu halten. Stress auf der Arbeit ist meistens nicht vermeidbar. Kein Problem, denn akuter Stress ist teilweise gut für uns oder zumindest nicht schlimm, der Körper kann in kurzer Zeit viel leisten. Wird dieser akute Stress jedoch nicht zeitnah abgewendet oder sollte er öfter auftreten wird er zu chronischem Stress der schlecht für unsere Gesundheit ist, man vergisst immer häufiger etwas, leidet unter Desorientierung und wird anfälliger für Krankheiten, die Folge ist oft Burn out (http://www.mentalmed.de/blog/archives/84-stress-und-stressbelastungen-2-kurzfristiger-stress-ist-ok-chronischer-stress-ist-schaedlich.html). Nicht nur am Arbeitsplatz von Erwachsenen ist dieser Druck von Oben, sich selbst und der Gesellschaft zu finden, Schüler und Schülerinnen leiden oft genauso sehr unter Leistungsdruck, Überforderung und Angst.

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  76. Meiner Meinung nach hat das Thema Work-Life-Balance sehr viel mit Gesundheitsförderung zu tun. Heutzutage sind die Anforderungen in vielen, wenn nicht sogar fast allen Jobs extrem hoch und bereits junge Berufseinsteiger werden oftmals überbelastet und verheizt. Dies kann auf lange Sicht psychische Probleme oder im Schlimmsten Falle einen Burnout mit sich bringen. Viele Arbeitnehmer verlernen im Laufe ihres Berufslebens, auf ihren Körper zu hören und gehen viel zu oft über ihre Strapaziergrenzen hinaus. Eine gewisse Zeit lang kann dies zwar gut gehen, jedoch kann man davon ausgehen, dass solch ein Lebenswandel definitiv Langzeitschäden mit sich bringt.
    Aus den genannten Gründen ist es meiner Meinung nach wichtig, gleich zu Beginn des Berufslebens eine gute Work-Life-Balance für sich herauszuarbeiten. Dies beginnt zunächst mit der Tatsache, einen Beruf zu wählen, der einem Spaß macht, der einen (heraus-)fordert und der einen erfüllt. Es gilt heutzutage, insbesondere für Berufseinsteiger, hohe Motivation und ein großes Engagement aufzubringen, was durchaus auch begründet ist. Trotzdem ist es wichtig, seinem Körper entsprechende Auszeiten zu gönnen sowie einen körperlichen und seelischen Ausgleich zum Arbeitsleben zu schaffen. Wie dieser im Einzelnen aussieht hängt von individuellen Bedürfnissen der Person ab.
    Aufgabe des Arbeitgebers sollte es hierbei sein, die Gesundheitsförderung im Betrieb durchaus zu thematisieren. Hierbei könnten Workshops zur Gesundheitsförderung angeboten werden, welche Konzepte vorstellen, die eine gute Work-Life-Balance gewährleisten können. Es ist wichtig, den Arbeitnehmern aufzuzeigen, dass die eigene Gesundheit essenziell ist, um entsprechende Leistung im Beruf bringen zu können und somit den Anforderungen des Arbeitslebens gerecht werden zu können. Zudem bieten solche Workshops auch die Möglichkeit, sich positiv auf das Arbeitsklima auszuwirken - die Arbeitnehmer bekommen das Gefühl, dass es im Sinne des Arbeitgebers ist, sie langfristig und leistungsfähig als Mitarbeiter erhalten zu können.

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  77. Da Gesundheit bedeutet, dass man ein allgemeines Wohlbefinden in sich trägt, gehört "Work-Life-Balance" auf jeden Fall dazu, da man sonst unter Stress leidet und dies ebenfalls zu ernsten Krankheiten wie Burn-Out führen kann. Es ist heutzutage durch das ständige "online-sein" normal, dass man quasi von Zuhause aus überall auf der Welt sein kann. Man fühlt sich innerlich immer angespannt oder immer wie "auf dem Sprung". Man möchte sich immer besser qualifizieren und die Gesellschaft löst eher Ängste aus, nicht mithalten zu können oder etwas zu verpassen.
    Es wird immer schwerer, sich auf das zu konzentrieren, was man im Moment macht. Alleine an unseren Laptops oder Handys haben wir mehrere Seiten gleichzeitig geöffnet und versuchen alles unter einen Hut zu bekommen. Und dann sollte am besten alles perfekt sein. Wir stehen ständig unter Druck. Wir denken, wir haben nicht genug Zeit und versuchen deswegen, alles gleichzeitig zu machen. Im Bett entspannen und währenddessen noch etwas durchlesen, Essen und währenddessen entspannen, arbeiten und währenddessen soziale Kontakte pflegen. Es fällt uns immer schwerer, im Hier und Jetzt anzukommen.

    Die Gesundheitsförderung kann schon in der Schule oder auch am Arbeitsplatz helfen, Zeitmanagement durchzuführen. Somit wissen wir, was wir wann zu tun haben und können uns darauf konzentrieren. Desweiteren werden hier auch Ruhephasen oder Freizeitsaktivitäten eingeteilt.

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  78. Der Druck, welcher auf die Menschen in Beruf, Studium und selbst Schule ausgeübt wird, hat die letzten Jahre extrem zugenommen. Es wird immer mehr von uns verlangt. Länger arbeiten, mehr Überstunde, auf Urlaubstage verzichten. Das sind heutzutage Selbstverständlichkeiten.
    Der Stressfaktor hat in der Schule enorm zugenommen. Alle Schüler sollen auf das Gymnasium, das Ziel ist das Abitur. Dass das nicht für alle Kinder ein realistisches Ziel ist, wird von vielen Eltern ignoriert. Grundschüler haben teilweise zwei Mal die Woche Mittagschule. Wo bleibt da noch Zeit für die Kindheit? Kindheit bedeutet Spielen und Toben, was wiederum Entspannung und Auszeit bedeutet. Diese Spielzeit wird den Kindern zum Teil genommen.
    Das ganze setzt sich dann auf dem Gymnasium fort. Es reicht nicht mehr aus das Abitur in insgesamt neun Jahren zu schaffen, nein, es muss in acht absolviert werden! Wieder eine große Portion Stress und Druck auf den Schultern der Schüler. Und da wundert man sich, dass die meisten Abiturienten nach dem Abi erstmal ins Ausland fliehen? Sie brauchen eine Auszeit von diesem ganzen Stress. Aber damit ist es ja nicht erledigt.
    Im Studium geht es genauso weiter. Die Prüfungswochen sind von vorne bis hinten mit Prüfungen vollgestopft. Hausarbeiten müssen auch noch geschrieben werden. Am Ende des Semesters ist jeder heilfroh über seine Semesterferien, in denen man ebenfalls soweit weg wie möglich möchte um für das kommende Semester neue Kraft zu tanken.
    In den letzten Jahren ist die Zahl der Burn-Outs drastisch angestiegen. Im Job gibt es nunmal keine Schulferien alle 1-2 Monate oder dreimonatige Semesterferien.
    Alles zusammenbetrachtet sind Stress, Entspannung und Auszeit meiner Meinung nach auf jeden Fall Teil der Gesundheitsförderung. Der Trend zeigt sich auch: es gibt immer mehr Angebote um Stress und Druck zu reduzieren. Z.B. Bewegungspausen in der Schule oder Bewegungsmobile, die in den Mittagspausen der großen Firmen Yoga oder andere Entspannungsverfahren anbieten.
    Das wird erst der Anfang sein! Um nicht die besten und talentiertesten Angestellte zu verlieren müssen sich die Firmen in Zukunft etwas einfallen lassen. Gesundheitsmanagement Agenturen schießen förmlich aus dem Boden. Die Großzahl der weltweiten Erfolgsunternehmen haben eine eigene Abteilung, in der es nur um Stressbewältigung ihrer Mitarbeiter geht. Das ist die Zukunft!

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  79. Der Alltag der Kinder in unserer heutigen Gesellschaft ist bereits ab der Grundschule von Stress geprägt. So sind Kinder bereits ab dem frühen Alter nachmittags „ausgebucht“, die Tage meist durchorganisiert. Sie haben keine Zeit, sich mit Freunden zu treffen, sondern müssen in den Sportunterricht, Musikunterricht, zur Nachhilfe, zum Arzt etc. Oftmals nicht, weil die Kinder das selbst wollen, sondern die Eltern. Natürlich ist es gerade deshalb wichtig, Kinder in unserer heutigen Leistungsgesellschaft mit starkem Erfolgsdruck bereits früh damit zu konfrontieren, wie sie in Stresssituationen handeln können. Das Thema Stress sollte frühzeitig behandelt werden, Kinder sollten lernen, wie sie damit umgehen können, um keinen Schaden davon zu tragen. Fast jeder hat in seinem Alltag heutzutage mit Stress zu tun. Doch nicht alle wissen, wie sie in bestimmten Situationen dagegen ankämpfen können, sich Auszeiten gönnen oder den Stress verhindern können. Für mich sind Themen wie Stress, Auszeit oder Entspannung auf jeden Fall Teile der Gesundheitsförderung. Wenn man bedenkt, dass heute immer mehr Menschen an Burnout oder anderen stressbedingten psychischen Krankheiten erkranken. Viele klagen in der Schule, im Studium oder Beruf über Stress. Immer wieder hört man „Ich habe solchen Stress“, „Mir wächst alles über den Kopf“, „Das ist mir zu viel Stress“. Deshalb sollte das Thema Stress bereits in der Schule behandelt werden. Methoden zur Stressbewältigung oder Stressvermeidung sollten die Kinder möglichst früh erlernen, damit diesbezüglich präventiv gearbeitet werden kann. Gerade als Lehrer sollte man besonders darauf achten, dass man seinen Schülerinnen und Schülern auch mal eine Pause gönnt. Fantasiereisen oder Entspannungsübungen im Unterricht bieten sich hierfür besonders gut an. Aber auch Eltern sollten ihren Kindern ein Vorbild sein. Wenn der Vater schon morgens am Tisch mit dem Smartphone Emails checkt, ist die Gefahr groß, dass das Kind dies nachahmt. Ständig erreichbar zu sein, stresst den Körper. Und doch hilft es, sämtliche Medien einfach mal auszuschalten, wegzulegen und sich auf die wesentlichen Dinge im Leben zu konzentrieren. So kann Stress schon ganz einfach vermieden werden, auch wenn es schwer fällt. Methoden zur Stressvermeidung oder Stressbewältigung können ganz einfach sein. Es klingt einfacher als getan, die Arbeit nicht mit nach Hause zu nehmen. Darüber schreibt auch Felix Dachsel in seinem Text, wie wir ständig versuchen, uns verzwungen Auszeiten zu nehmen und zu entspannen. Das Thema Stress sollte in unserer Gesellschaft angesprochen werden, sodass stressbedingte Erkrankungen größtenteils vermieden werden können. Meiner Meinung nach steht die Gesundheitsförderung vor einer großen Herausforderung, denn sich mit den Themen Auszeit, Sabbatical und World-Life-Balance auseinanderzusetzen und unsere Gesellschaft diesbezüglich gesundheitlich zu fördern, sehe ich als eine große Schwierigkeit. Und doch hilft bereits ein kleines Mittel gegen den Stress, das sich aus vier Buchstaben zusammensetzt: NEIN!

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  80. Work-Life-Balance ist definitiv auch ein Thema der Gesundheitsförderung, schließlich trägt sie zum allgemeinen Wohlbefinden und somit der Gesundheit bei. Der Druck, der heutzutage nicht nur auf unzähligen Arbeitern, sondern auch schon auf Schülern lastet, ist extrem.
    Der Stundenplan von Grundschülern ist schon so voll, dass die Zeit zum Spielen und „Kind sein“ knapp wird. Der Gedanke, aufs Gymnasium zu „müssen“, weil das heutzutage einfach so üblich ist, bleibt immer im Hinterkopf. Durch die Einführung von G8 soll dieses jetzt in einem Jahr weniger erreicht werden. Nur wenige, die es dann letztendlich auch erfolgreich durchgezogen haben, wollen dann direkt studieren. Sie brauchen erstmal Pause, viele wollen ins Ausland. Und das alles noch bevor das Berufsleben überhaupt begonnen hat. Im Studium geht es ähnlich weiter, alle sehnen sich in der Prüfungsphase, die oft einfach nur purer Stress bedeutet, auf die langen Ferien. „Den Kopf abschalten.“ Die Zahl der Burn-Out-Erkrankten ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Jeder will erfolgreich sein in seinem Job, alles geben, es dem Chef recht machen. Oft wird zu viel von einem verlangt, aber schließlich erfüllen alle Arbeitnehmer die Anforderungen an den Job. Also wieso weniger verlangen? Es funktioniert ja schließlich. Aber auf Dauer eben nicht. Also sehnt man sich nach einer Auszeit. Man sollte aber von vornerein nicht alles akzeptieren und es allen recht machen. Man sollte es gar nicht so weit kommen lassen, wirklich dringend eine Auszeit zu benötigen. Aber unsere Gesellschaft schreibt es uns mehr oder weniger vor. Wer seinen Job behalten möchte oder sogar aufsteigen will, der muss sehr viel leisten. Das kann einem die Gesundheit, oder eben dann die Krankheit, später zurück zahlen. Und eben deshalb ist die Work-Life-Balance ein wichtiges Thema in der Gesundheitsförderung.

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  81. Aufstehen, kurz frühstücken und schon ist man auf dem Weg in die Arbeit. Mal wieder ist viel los, Überstunden sind normal. Der Heimweg dauert mal wieder länger, Stau auf der Autobahn. Dann ist man endlich zu Hause, es ist bereits 21Uhr. Vielleicht noch kurz bisschen Fernseher schauen zum Entspannen oder doch lieber direkt schlafen gehen. Schließlich muss man in ein paar Stunden wieder aufstehen. Der nächste Tag kommt, der Ablauf ist wieder derselbe. Es fühlt sich an als wäre man von der Gesellschaft getrieben, jeder Tag läuft gleich ab, man muss rennen und kann nicht aufhören. Die Zeit für Familie und Freunde und für die Sachen, die einem Spaß machen bleibt fast nicht. Unter der Woche blendet man alles Schöne aus, das einzige Licht am Ende des Tunnels ist das Wochenende. Doch selbst am Wochenende verfolgen uns noch die Probleme. Man ist ständig fixiert auf die Arbeit: Habe ich genug getan? Ist alles für die nächste Besprechung vorbereitet, so wie mein Chef es sich wünscht? Der Stress hört nicht auf und wenn sich jemand zwar körperlich gesund fühlt, sich aber ansonsten nicht wohlfühlt ist das meiner Meinung nach auf jeden Fall ein Thema für die Gesundheitsförderung. Aber was kann man gegen diesen Stress tun? In unserer Gesellschaft muss alles immer noch schneller gehen, noch besser werden, von jedem wird Höchstleistung erwartet. Meiner Meinung nach ist es verständlich, dass man sich da nach einer Auszeit sehnt. Aber der Artikel von Felix Dachsel hat mich zum Nachdenken angeregt: Hilft eine Auszeit wirklich oder verdrängt es das Problem nur für eine kurze Zeit, nur damit einen der Stress nach dem Wochenende wieder mit voller Wucht trifft? Einer meiner Verwandten kam vor kurzem aus einem 7-monatigen Sabbatical zurück. Die 7 Monate waren die beste Zeit seines Lebens, er hat die Ruhe genossen, hat sich frei gefühlt, konnte über sich selbst reflektieren. Er konnte alles das machen, was sich viele von uns wünschen. Jetzt ist er zurück. Ich dachte etwas würde sich für ihn ändern, ich dachte er könnte seine Arbeit entspannter angehen, könnte besser Stress vermeiden. Aber leider ist genau das Gegenteil passiert. Kaum arbeitet er wieder ist der Stress, der Leistungs-und Zeitdruck, alles das was sein Wohlbefinden einschränkt zurück. Hat Herr Dachsel also Recht und wir müssen an unserem Arbeitsplatz etwas gegen die Bedingungen tun? Meiner Meinung nach hat er das. Leider ist es oft aber sehr schwer etwas zu ändern. Wer nicht mitläuft, wird öfter aussortiert, weil es genug andere gibt, die sich dem Stress aussetzen ohne sich zu beschweren. Trotzdem denke ich, dass es sich lohnt es wenigstens zu versuchen. Meiner Meinung nach ist das Thema Work-Life Balance auch schon in der Schule wichtig. Oft haben schon Kinder ein Leben, das gefüllt ist mit vielen Aktivitäten: Sie gehen in die Schule, heutzutage oft bis Nachmittags, danach noch zum Sport oder zum Musikunterricht und müssen anschließend noch Hausaufgaben machen oder für die nächste Arbeit lernen. Der Leistungsdruck ist hoch, so häufen sich z.B. viele Klausuren in wenigen Wochen. Meiner Meinung nach können wir aus dem Artikel mitnehmen, dass wir als Lehrer darauf achten können, dass unsere Schüler nicht einem so hohen Stress ausgesetzt sind und dass wir ihnen vermitteln können, dass es nicht normal ist, wenn man so viel arbeitet, dass man sich ständig nach einer Auszeit sehnt, sondern, dass die Arbeit Spaß machen sollte und trotzdem effektiv sein kann, bzw. gerade deswegen effektiv sein wird.

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  82. Meiner Meinung nach spricht Felix Dachsel ein grundlegendes Thema der Gesundheitsförderung an. „Stressbewältigung“ und „Entspannung“ sind neben der sportlichen Betätigung, gesunden Ernährung und der Selbstwertförderung die Eckpfeiler von Gesundheitsförderung. Die Gesundheitsförderung stellt dabei eine Ressource des täglichen Lebens dar, in der das körperliche und emotionale Wohlbefinden den größten Stellenwert haben und die Lebensqualität ausmachen.
    Auch wenn Felix Dachsel den Begriff der „Work-Life-Balance“ kritisiert, würde ich genau dieser Begrifflichkeit Zustimmung geben. Das Leben zeichnet sich meiner Meinung nach aus, durch Arbeiten und Entspannung, der Mensch brauch beides und muss daher auch die richtige Balance zwischen diesen finden. Anderseits ist das Leben auch viel mehr als nur Arbeit und Entspannung und auch in der Gesundheitsförderung wird nicht nur auf diese beiden Komponenten eingegangen. Der Mensch zeichnet sich ebenfalls durch seine sozialen Kontakte, den Selbstwert und sein körperliches und emotionales Wohlbefinden aus und genau dort setzt auch die Gesundheitsförderung an. Es geht dabei um die physische und die psychische Gesundheit. Vielen Menschen ist dies selbst im Erwachsenenalter nicht bewusst. Und genau deshalb ist es wichtig Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die richtige Balance aufzuzeigen und die Gesundheitsförderung in ihren Alltag zu integrieren.
    Bereits in der Schule klagen die Kinder und Jugendlichen über Stress, darum sollte meiner Meinung nach bereits dort angesetzt werden. Neben dem allgemeinen Informieren über Gesundheitsförderung und damit Bewegung und gesunder Ernährung sollte den Kindern und Jugendlichen verdeutlicht werden, dass zu einem gesunden Lebensstandard auch die Stressreduktion, Entspannung und somit das körperliche und emotionale Wohlbefinden gehört. Nur wenn alle diese Elemente zusammen beachtet und aufgebaut werden, kann der Weg zu einer höheren Lebensqualität erreicht werden. Um dies praktisch umsetzen zu können, sollte den Kindern und Jugendlichen schon im frühen Alter Techniken und Methoden des Entspannens nahe gelegt und beigebracht werden, damit sie diese auch im späteren Lebensverlauf einsetzen können.
    In der Grundschule sind dabei Entspannungs-, Auflockerungs-, sowie Atemübungen sinnvoll, als auch Fantasie-, bzw. Traumreisen. Mit den älteren Kindern und Jugendlichen können eventuell schon Methoden wie das Autonome Training oder die Progressive Muskelrelaxation (https://www.palverlag.de/muskelentspannung-jacobson-durchfuehrung.html) angewandt werden. Generell ist es aber immer von Vorteil sich auch durch Außerschulische Projekte Anleitung und Hilfestellung zu holen. Beispiel hierfür wäre das Programm Klasse 2000 (http://www.klasse2000.de/), welches in Deutschland das größte Programm zur Gesundheitsförderung, Sucht- und Gewaltprävention in der Grundschule darstellt und zum Ziel die Ausbildung allgemeiner Lebenskompetenzen, sowie die Prävention von Sucht und Gewalt hat. Ebenfalls sehr bekannt ist das Programm „Gut drauf“ (https://www.gutdrauf.net/) der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur Verbesserung der Gesundheit von Mädchen und Jungen zwischen 12 und 18 Jahren und das Programm „Tut mir gut“ für Kinder im alter von 5 – 11 Jahren.

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  83. Das Thema ,, Auszeit, Sabbatical und Work-Life-Balance'' ist ganz klar ein Thema der Gesundheitsförderung, da kann ich mich meinen Komilitonen nur anschließen.
    Blickt man auf die Statistiken der großen Krankenkassen fällt einem direkt ins Auge, wieviele Arbeitnehmer aufgrund von Stress an psychischen Erkankungen wie Burnout leiden und dadurch arbeitsunfähig sind. Durch den ständig wachsenden Druck und externen Anforderungen denen wir Tag täglich gerecht werden müssen, drohen viele während ihrer Berufslaufbahn auszubrennen. Viele sind dadurch nicht mehr in der Lage am Berufsleben teilzunehmen und müssen sich daher eine Auszeit nehmen oder steigen aus. Doch was kann der Arbeitgeber und das Unternehmen dafür tun, um es erst gar nicht soweit kommen zu lassen? Einige große Unternehmen haben dieses ernstzunehmende und stetig wachsende Problem bereits erkannt und haben Masnahmen der Gesundheitsförderung entwickelt. Zuallerst bedarf es einer Unternehmenskultur die sich mit dem Begriff der Gesundheit der Mitarbeiter identifizieren kann und gezielt durch Präventionsmasnahmen auf diese eingeht. Hierbei fallen mir einige Beispiele ein über die ich in den letzten Jahren gestolpert bin. Regelmäßige Mitarbeiterbefragungen zu Thema Gesundheit ermöglicht dem Unternehmen einen objektiven Einblick in die Arbeitsbedingungen, hierbei gilt es demnach durch präventive Masnahmen weiter einzugreifen. Dies kann zum Beispiel durch das Anbieten von Gesundheitsprogrammmen geschehen. Das Schaffen von Ruheinseln oder Enstpannungsräumen bieten die Möglichkeit einfach mal abzuschalten und neue Energie zu tanken. Traumreisen oder Enstpannungstechnicken sind hierbei von positivem Nutzen. Porsche bietet zum Beispiel durch seine Masnahme '' Boxenstopp'' einen Gesundheitscheck für alle Mitarbeiter in einer Klinik an, sodass sich jeder bewusst über seinen eigenen Gesundheitszustand wird und Methoden kennen lernt, sei es über die Ernährung oder über die Balance zwischen Arbeit und Freizeit, seine Gesundheit positiv zu beeinflussen. Der Arbeitgeber sollte idealerweise die Schwächen und Stärken des einzelnen kennen um mit ihm zusammen realistische Ziele zu setzen, sodass er auf Dauer nicht überfordert wird. Zudem sollte die Vereinbarkeit von privaten Lebensbereichen gegeben sein, was auch bedeutet nicht in die Freizeit der Arbeiter einzugreifen z.B durch Anrufe oder Mails außerhalb der Arbeit. Feste Anlaufstellen durch kompetente und geschulte Fachkräfte um über Probleme aller Art zu reden, um nicht alles in sich hineinzufressen, wären hier eine präventive Maßnahme. Doch auch der einzelne selbst kann etwas dafür tun, denn es liegt auch in seiner Hand. Es ist die eigene Einstellung gegenüber dem Leben, das Bewusstmachen was einem wirklich wichtig ist. Dabei gilt es ebenso im Beruf, sich Prioritäten zu setzen, sich nicht selbst zu viel vorzunehmen, zu seinen Schwächen zu stehen und Sachen auch mal abzugeben bei zu hoher Überforderung. Lernen NEIN zu sagen! Dabei gilt es auf Signale seines Körpers zu achten, sich bewusste Ruhezeiten zu nehmen und Probleme aus der Arbeit nicht mit ins Privatleben zu schleppen. Sich auch mal etwas zu gönnen und selbst zu belohnen durch Dinge die einem Spass machen und gut tun. Jedoch sollte man auch lernen zu akzeptieren, dass es schlechte und gute Tage gibt um gelassener auf Anforderungen zu reagieren und das beste daraus zu machen.

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  84. Die Menschen verbringen heutzutage physisch und psychisch mehr Zeit mit ihrer Arbeit als noch vor 20 Jahren. Grund dafür ist die enge Vernetzung durch die Informationstechnik in natura getrennter Orte. Durch die ständige Erreichbarkeit fällt es vielen Menschen immer schwerer arbeitsfreie Zeit auch als solche wahrzunehmen und zu schätzen. Den Arbeitsplatz und das private Leben trennen zu können ist wichtig. Bei psychisch belastenden Berufen meines Erachtens unabdingbar.
    Der Artikel von Felix Dachsel beschreibt unter anderem die Problematik eines Angestellten, der es sich aus hierarischen Gründen nicht getraut, seinem Vorgesetzten einen Wunsch abzuschlagen.
    Doch was ist mit Pflegeberufen?
    Nach meinen Erfahrungen gibt es in sozialen Einrichtungen keine Hierarchie die jeder Mitarbeiter sieht und spürt. Was auch gut so ist. Die noch oft noch jugendlichen Berufseinsteiger bringen eine bestimmte Einstellung mit sich. Sie wollen und werden hilfsbedürftige Menschen unterstützen.
    Durch mein privates Umfeld habe ich momentan regelmäßigen Kontakt zu einer Einrichtung für pflegebedürftige Senioren. Dort sieht man sich die Mitarbeiter meistens nur im Laufschritt bewegen. Viele Mitarbeiter würden gerne mehr Zeit mit den Klienten verbringen jedoch ist es ihnen aus zeitlichen Gründen nicht möglich mehr als nur das nötigste, die Pflege, zu erledigen. Mit Pflege meine ich das physische nach dem Rechten sehen. Jede Pflegekraft weiß, dass die Psyche des Klienten ein wichtiger Bestandteil der Gesundheit ist. Jedoch fehlt die Zeit für die kleinen jedoch essenziellen Zwischenmenschlichkeiten. Das halte ich gerade bei Auszubildenden oder Neueinsteigern für sehr kontraproduktiv da dies Frust schafft. Meiner Meinung nach geht es den Klienten sowie den Pflegekräften mit dieser Situation nicht gut.
    So, nun kann sich die Pflegekraft an seinen Vorgesetzten wenden und sich über die Situation beklagen, der Vorgesetzte zeigt sich willig und stellt weitere Pflegekräfte ein um in seiner Einrichtung eine gute Betreuung zu gewährleisten.
    In der Realität zuckt der Vorgesetzte mit den Schultern, eventuell wird eine Aushilfe eingestellt und an der Situation ändert sich nichts.
    Wenn nun die Mitarbeiter zum äußersten gehen und die Arbeit niederlegen, in einen Warnstreik treten für einen höheren Personalschlüssel in Pflegeeinrichtungen, sind Klienten und Kollegen hohem Stress ausgesetzt. In einem Seniorenwohnheim können die Maschinen eben nicht kurz abgestellt oder das Band angehalten werden wie in einer Fabrik oder in einem Unternehmen. „Irgendwer“ muss jene Hilfsbedürftigen unterstützen und die „Arbeit“ übernehmen die während des exemplarischen Streiks anfällt.
    Wettbewerbsfähigkeit und der Druck des internationalen Wettbewerbs darf nicht auf dem Rücken der Menschen abgewälzt werden.

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  85. Ich denke ebenfalls, dass das Thema "Work-Life-Balance" eines der Gesundheitsförderung ist. Die Gesundheitsförderung kann an so vielen Stellen und in so vielen Bereichen des Lebens eingreifen, Tipps und Hilfen geben und so die Menschen auf einen gesunden Lebensstil hinweisen.

    Beginnen kann man damit schon in der Schule. Man kann den Schülerinnen und Schülern Mittel und Wege zeigen und ihnen als Handwerkszeug mit auf den Weg geben, um auch in unserer heutigen Stress-Druck-Leistungsgesellschaft zurechtzukommen und nicht im Stress unterzugehen. Als Lehrperson sollte man die Schülerinnen und Schüler selbst natürlich nicht zu sehr unter Druck setzen und ihnen auch mal ein Recht auf Entspannung einräumen. In der Grundschule meiner kleinen Schwester ist es der Lehrerin sehr wichtig, mehrmals in der Woche Entspannungspausen einzulegen. Dabei werden kleine "Stressabbauübungen", wie beispielsweise Entspannungsverfahren oder Traumreisen gemacht. Man muss nicht übermäßig viel Zeit investieren, auch schon ein paar Minuten genügen, doch diese haben eine große Wirkung.

    Ich denke wenn man den Kindern von Anfang an gute Wege aufzeigt, wie sie es hinbekommen können, ihren Stresslevel auch in schwierigen und stressigen Zeiten niedrig zu halten, ist dies eine gute Basis für ihr späteres Leben, wenn sie dann durch Beruf, Familie, Freunde, etc in vielen Bereichen sehr eingespannt sind.
    Natürlich ist es sehr schwierig, dass in unserer heutigen Gesellschaft alle Menschen auf ihre Gesundheit und eine "Work-Life-Balance" achten, da die Gesellschaft mittlerweile so ist, dass man immer unter einem bestimmten Stress und Druck steht. Ein Beispiel welches mit dazu einfällt, welches auch mich eigentlich jeden Tag beschäftigt, ist die ständige Erreichbarkeit. Wenn man sich mal WhatsApp anschaut, welches von den meisten Menschen in unserer Gesellschaft genutzt wird, hat man schon das beste Beispiel dafür. Es wird angezeigt, wann der Kontakt das letzte Mal online war, die blauen Häkchen zeigen an, ob er die Nachricht schon gelesen hat. Wenn man niemanden verärgern will, antwortet man direkt, wenn man die Nachricht gelesen hat. Sonst könnte ja der andere sehen, dass man die Nachricht gelesen hat, aber man nicht antwortet. Das heißt, man ist immer unter dem Druck, sofort antworten zu müssen. Hier ist es eigentlich ganz einfach, den Stress und Druck zu reduzieren, in dem man die Onlinefunktion ausschaltet, aber mal ehrlich... Wer macht das? Denn dann kann man ja auch nicht mehr sehen, wann die anderen online waren?! Vielleicht wäre es aber ganz sinnvoll, wenn jeder diese Funktion ausschalten würde, denn dann stünde man wenigstens nicht mehr unter diesem Druck.

    Stress ist in unserer Gesellschaft ein riesen Thema, welches finde ich auf jeden Fall zur Gesundheitsförderung gehört und auch in der Schule definitiv thematisiert werden sollte!

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  86. Felix Dachsel beschreibt in seinem Artikel das Verhalten von Arbeitnehmern in Bezug auf ihre eigene Work-Life-Balance und deren Ausflüchte in Sabbaticals, Sport, Wellness etc. Das Thema, auf welches hier eingegangen werden soll, ist jedoch nicht Arbeitsbedingungen und wie man mit möglichen Ungerechtigkeiten im Job umgehen kann, sondern es ist das Thema Stress. Und Stress ist heutzutage schon in der Grundschule wiederzufinden. Nicht nur bei Lehrpersonen sondern auch bei den Schüler und Schülerinnen. Leider kommt es nicht selten vor, dass Eltern ihre Kinder in möglichst vielen AGs, Vereinen und Musikschulen unterbringen wollen. Der Gedanke dahinter ist sicher fördernd und wohlwollend. Dennoch wird der Tag eines Kindes recht voll und durchgetaktet. Die Eltern werden dabei zum Chauffeur und fahren die Kinder von Termin zu Termin. Es kann zu einer Verinselung und Stress kommen. Manchmal klagen Kinder über Schmerzen, die zunächst nicht recht eingeordnet werden können. Doch auch diese können Symptome für Stress sein. Auch der Schulalltag mit seinen vielen Anforderungen an ein kleines Kind, kann stressig sein. Deshalb bin ich der Meinung, dass wir als Lehrpersonen aktiv mit dem Thema Stress umgehen sollten. Nicht nur in der Theorie, das Besprechen von Stressentstehung, sondern auch in der Praxis. An der Pädagogischen Hochschule gibt es beispielsweise das Seminar „Entspannungsverfahren“. Man lernt, wie man durch kleine Übungen wie Fantasiereisen, Massagen, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung oder Atemübungen den Schüler und Schülerinnen kleine Inseln der Entspannung bieten kann. Diese können sie nach mehrmaligem Durchführen auch alleine zuhause oder in einer stressigen Situation wie einer Klassenarbeit selbst umsetzen. Wenden wir diese Übungen in unserem Schulalltag an und werden sie ein fester Bestandteil, kann zum einen die Leistung verbessert werden (durch bessere Konzentration etc.), zum anderen kann man Stress vorbeugen.
    Ein weiterer Aspekt, der mir in diesem Zusammenhang in den Sinn kommt, ist das „Zu sich selbst finden“. Nur wenn ich meinen Körper und meinen Geist kenne, weiß ich auch welche Situationen für mich stressauslösend sind und wie ich damit umgehen kann. Stress ist sehr individuell. Ich denke dabei auch an das Schulfach „Glück“, das es in Heidelberg gibt. Ein Fach, bei dem es hauptsächlich um das Erreichen von Lebensfreude geht. Meiner Meinung nach kann man besser mit Stress umgehen, wenn man glücklich, lebensfroh und gelassen ist. Eventuell sind Methoden dieses Faches auch für den Schulalltag sehr wertvoll. So kann langfristig, nicht nur für die Schule, auch für den späteren Berufsalltag, ein Fundament aus kleinen Hilfsmöglichkeiten geschaffen werden, um sich selbst bei Stress nicht aus der Bahn werfen zu lassen.

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  87. Ich schließe mich der Meinungen in den oben geschriebenen Kommentaren an, dass „Work-Life-Balance“ ein Thema der Gesundheitsförderung ist. Die globale Vernetzung durch Medien lässt heutzutage alles viel flexibler und schneller werden: dies verlangt aber auch eine höhere Erreichbarkeit. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass viele in ihrer Freizeit Emails oder Anrufe annehmen und beantworten. Mittlerweile wird dies sogar sehr oft verlangt. Man möchte es allen Recht machen und gleichzeitig auch selber immer auf dem neuesten Informationsstand bleiben.
    Wie soll dabei ein Ausstieg überhaupt gelingen? Ein Jahr Pause zu machen, ohne das der Stress auch hier einen einholen kann. Dieses Thema beschäftigt meiner Meinung nach nicht nur die Arbeitnehmer, sondern es beginnt schon viel früher. So ist es meist der erste Wunsch von vielen Schulabsolventen, sich ein Jahr Pause zu gönnen: work and travel in Australien zu machen oder ein Jahr nach Amerika als Au-Pair. Man erkennt, dass die Themen „Stress“ und „Auszeit“ schon in jungen Jahren bedeutend werden.
    Deswegen sollte man sich schon früh mit diesen Themen auseinandersetzen. Wie bereits in anderen Kommentaren beschrieben wurde, ist es wichtig schon in der Grundschule aufzuklären, was Stress und Entspannung bedeutet, damit sich jeder selbst klar wird, welche Auslöser es dafür gibt und wie man damit umgehen kann. Hierbei hilft es mögliche Entspannungseinheiten bewusst in den Alltag zu integrieren. Ein Projekt, dass diese Themen als zentrale Punkte integriert ist „Gut-Drauf“ (https://www.gutdrauf.net/). Hierbei erarbeiten sich die Schüler aktiv eigene Lösungsstrategien und lernen die Bedeutsamkeit von Ernährung, Bewegung und Stressregulation kennen, um dies auch in ihrem Alltag effizient umzusetzen.
    Es ist wichtig Stress bewusst wahrzunehmen um ihn aktiv mindern zu können.

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  88. Der Beitrag „Sabbatical –Hört auf zu jammern!“ beschäftigt sich mit dem Thema „Work-Life-Balance, Auszeit und Sabbatical“. Dabei nimmt der Autor, Felix Dachsel, eine ziemlich kritische Haltung zu diesem Lebensstil ein. Seiner Ansicht nach sollten die Menschen, die mit ihren vorhandenen Arbeitsbedingungen unzufrieden sind, diese anprangern und nicht ihren Stress und Frust durch Maßnahmen, wie Yoga, Auszeiten, etc. abbauen. Denn nur dadurch können die Probleme, welche beispielsweise Stress und Frust auslösen, behoben werden.
    Meiner Meinung nach ist die Thematik dieses Beitrages eine Aufgabe der betrieblichen Gesundheitsförderung. Wie in dem Beitrag schön beschrieben wird, versuchen die Menschen mit Maßnahmen, wie Work-Life-Balance, Auszeiten und Sabbatical, beruflichem Stress entgegenzuwirken, um ihre Gesundheit aufrechtzuerhalten. Dadurch wird jedoch nicht die eigentliche Ursache (Arbeitsbedingungen), welche für die Entstehung von Gesundheitsrisiken verantwortlich ist, behoben. An diesem Punkt setzt nun die betriebliche Gesundheitsförderung an. Ihre Aufgabe ist es Maßnahmen zu entwickeln, die sowohl auf das Verhalten der Menschen ausgerichtet sind, als auch auf die Veränderung der Arbeitsbedingungen, mit dem Ziel die Gesundheit der Menschen zu stärken. Passend zur Thematik des Beitrages, werde ich eine Maßnahme der Gesundheitsförderung zum Thema „Stressbewältigung“ aufzeigen. Eine Verhaltensorientierte Maßnahmen wäre das Anbieten von Kurse zur Entspannung oder zum Stressmanagement. Gleichzeitig müssten aber auch Veränderungen der Arbeitsbedingungen, wie zum Beispiel gesundheitsgerechte Mitarbeiterführung, erfolgen. Nur durch Maßnahmen die sowohl auf den Menschen, als auch auf den Betrieb abzielen, kann die Gesundheit gefördert werden.

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  89. Der Beitrag „Sabbatical –Hört auf zu jammern!“ beschäftigt sich mit dem Thema „Work-Life-Balance, Auszeit und Sabbatical“. Dabei nimmt der Autor, Felix Dachsel, eine ziemlich kritische Haltung zu diesem Lebensstil ein. Seiner Ansicht nach sollten die Menschen, die mit ihren vorhandenen Arbeitsbedingungen unzufrieden sind, diese anprangern und nicht ihren Stress und Frust durch Maßnahmen, wie Yoga, Auszeiten, etc. abbauen. Denn nur dadurch können die Probleme, welche beispielsweise Stress und Frust auslösen, behoben werden.
    Meiner Meinung nach ist die Thematik dieses Beitrages eine Aufgabe der betrieblichen Gesundheitsförderung. Wie in dem Beitrag schön beschrieben wird, versuchen die Menschen mit Maßnahmen, wie Work-Life-Balance, Auszeiten und Sabbatical, beruflichem Stress entgegenzuwirken, um ihre Gesundheit aufrechtzuerhalten. Dadurch wird jedoch nicht die eigentliche Ursache (Arbeitsbedingungen), welche für die Entstehung von Gesundheitsrisiken verantwortlich ist, behoben. An diesem Punkt setzt nun die betriebliche Gesundheitsförderung an. Ihre Aufgabe ist es Maßnahmen zu entwickeln, die sowohl auf das Verhalten der Menschen ausgerichtet sind, als auch auf die Veränderung der Arbeitsbedingungen, mit dem Ziel die Gesundheit der Menschen zu stärken. Passend zur Thematik des Beitrages, werde ich eine Maßnahme der Gesundheitsförderung zum Thema „Stressbewältigung“ aufzeigen. Eine Verhaltensorientierte Maßnahmen wäre das Anbieten von Kurse zur Entspannung oder zum Stressmanagement. Gleichzeitig müssten aber auch Veränderungen der Arbeitsbedingungen, wie zum Beispiel gesundheitsgerechte Mitarbeiterführung, erfolgen. Nur durch Maßnahmen die sowohl auf den Menschen, als auch auf den Betrieb abzielen, kann die Gesundheit gefördert werden.

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  90. Die Auseinandersetzung mit dem Thema „Auszeit, Sabbatical und Work-Life-Balance“ von Felix Dachsel fand ich sehr spannend, da sie eine meiner Meinung nach aktuell sehr brisante Thematik behandelt. Immer häufiger hört man von Bekannten oder Freunden Aussagen, wie „Ich brauch´ eine Auszeit“ oder „Das wird mir alles zu viel“ und Krankheitsbilder wie Burn-Out scheinen auf einmal regelrecht in allen Ecken aufzutauchen. Da stellt sich die Frage, worin das begründet liegt und ob es tatsächlich die richtige Lösung ist, sich eine Auszeit zu nehmen. Meiner Meinung nach ist sie das nicht. Wenn man zum Beispiel ein Sabbatjahr einlegt, bedeutet das einen verstärkten Arbeitseinsatz im Voraus, um diesen „unbezahlten Urlaub“ überhaupt möglich zu machen. Das Paradoxe daran ist, dass eben dadurch diese Auszeit noch viel nötiger wird. Hinzu kommt, dass auch nach der Auszeit bei der Rückkehr zur Arbeit alles wieder genauso wie zuvor weitergeht. Schließlich bleiben es weiterhin dieselben Tätigkeiten, Zeiten und Kollegen.
    Auch finde ich es erschreckend, dass es zu einer Selbstverständlichkeit der heutigen Arbeitswelt geworden zu sein scheint, dass man irgendwann mal eine Auszeit nötig hat. Der Mensch wird folglich mit einer Maschine gleichgesetzt, deren Akku es immer wieder aufzuladen gilt, um ihn dann wieder vollkommen leer zu arbeiten. Meiner Meinung nach fehlt hier die tatsächliche Balance zwischen Arbeit und Erholung. Doch es stellt sich die Frage, auf welchem Weg ein arbeitender Mensch dann diesem Teufelskreis entkommen soll. Hierbei stimme ich Felix Dachsel zu, der die Probleme in der Arbeitswelt im Allgemeinen sucht. Auch ich glaube, dass es nichts bringt, wenn jeder einzelne für sich versucht, sich durch Auszeiten für die nächste ermüdende Arbeitsphase zu wappnen. Vielmehr braucht es tatsächlich gesellschaftliche Veränderungen und Umbrüche. Das ist der Grund, warum ich der Meinung bin, dass dieses Thema ein Teil der Gesundheitsförderung sein sollte. Deren Aufgabe bestände darin, die aktuelle Arbeitswelt und ihre Auswirkungen auf den Einzelnen zu analysieren und entsprechend zu transformieren. Nur so kann langfristig etwas für die arbeitenden Menschen getan werden und dem Arbeit-Auszeit-Teufelskreis entkommen werden.

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  91. Meinen Kommentar würde ich gerne mit einer kurzen Definition des Begriffs „Work-Life-Balance“ nach Schmoldt beginnen:

    „Wenn Menschen eine Balance zwischen dem Arbeitsleben und dem Leben außerhalb der Arbeitswelt anstreben, […], so geht es ihnen um ein sinnvolles Leben, das nicht allein durch die Arbeit erfüllt wird.“

    Die Arbeit nimmt in unserer Leistungsgesellschaft eine große Rolle ein.
    Felix Dachsel schreibt in seinem Artikel „Hört auf zu jammern!“ folgende Zeilen:
    „In einer aktuellen Umfrage sagt jeder zweite deutsche Arbeitnehmer, dass er zu oft Stress erlebt. Genauso viele sorgen sich um die Sicherheit ihrer Stelle.“
    Daraus würde sich die Frage ergeben, ob es einem Menschen dann in unserer heutigen Arbeitswelt überhaupt noch möglich ist, ein „sinnvolles Leben“ zu führen?

    Ich glaube, dass der Leistungsdruck auf Arbeitnehmer in den letzten Jahren erheblich angestiegen ist. Innovationen und technologische Fortschritte fordern qualifizierte Leute, die für ihren Job leben und sich kontinuierlich weiterbilden. „Lebenslanges Lernen“ wird zum Stichwort der heutigen Wissensgesellschaft. Man lernt nie aus, muss sein Wissen immer wieder auf den neusten Stand bringen. Unternehmen fordern Spontanität, Flexibilität und Mobilität. Häufiger Zeitdruck, zu wenig Personal sowie die Ungewissheit über die berufliche Zukunft sind Stressfaktoren, die Menschen auch in ihrer Freizeit belasten.

    Ich bin überzeugt, dass die gegenwärtigen Arbeitsbedingungen ein Thema der Gesundheitsförderung darstellen.
    Um ein Beispiel zu nennen: „Wenn Mitarbeiterinnen trotz hoher beruflicher Verausgabung keinen Einfluss auf berufliches Ansehen und die Sicherung ihres Arbeitsplatzes erleben, steigt bei ihnen die Wahrscheinlichkeit, eine koronare Herzkrankheit zu entwickeln, um den Faktor 4. Arbeitsunzufriedenheit erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Rückenerkrankung um den Faktor 7.“

    Um der Work-Life-Balance auch in Unternehmen gerecht zu werden, reicht ein Fitnesstrainer für die MitarbeiterInnen also nicht aus. Es bedarf vielmehr eines Stressmanagements, d.h. Strategien, die den Umgang mit Stress erleichtern und dazu dienen, Gegebenheiten in der Arbeit aktiv verändern zu können.

    Quellenangaben

    Bücher:
    Michalk, S. & Nieder, P. (2007). Erfolgsfaktor Work-Life-Balance. Weinheim: WILEY-VCH Verlag.

    Internet:
    http://www.zeit.de/2015/45/sabbatical-auszeit-erholung-stress-workaholic-burnout/seite-3 abgerufen am 09.12.2016 um 16.48 Uhr.

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  92. Ich denke eine gute Work Life Balance ist gar nicht so einfach umzusetzen wie man vermuten lässt. Häufig muss dafür auf die ein oder andere Arbeitsaufgabe verzichtet oder sogar vernachlässigt werden, was bei einem dauerhaften Ungleichgewicht, zu ernsthaften Konsequenzen sorgen kann. Viele Menschen haben Probleme dabei sich den Arbeitsaufgaben und Anforderungen zu entziehen und verzichten dabei, oft sich ohne darüber überhaupt bewusst zu sein, auf das Privatleben, die Familie, Freunde und auf den Sport. Um dem ganzen ein Ende zumachen und eine gute Lösung zu finden, gilt es die Work Life Balance ausgewogener zu gestalten. Mit Work Life Balance ist hierbei ein ausgewogenes Privat- und Arbeitsleben zu finden. Es gilt sich Zeit zum leben zu nehmen und sich seinen Hobbys und anderen Talenten zu widmen.
    Vor allem die Zeit spielt hierbei eine wichtige Rolle. Die Zeit bei der Arbeit wird meiner Meinung nach nicht immer effektiv genutzt, oft wird Zeit durch Kollegen oder auch Kunden beeinflusst und kostet somit Überstunden und Nerven. Deshalb gilt es in erster Linie ein geeignetes Stress- und Zeitmanagement zu sichern, um so ein paar Zeiteinheiten für das persönliche Wohlbefinden zu nutzen. Auch die Unternehmen profitieren daraus, denn ein Mitarbeiter, der dauerhaft unter Stress leidet, wird mangels Kreativität und Leistungsfähigkeit nicht dauerhaft dem Unternehmen zur Verfügung stehen können und man muss mit einem erhöhten Ausfallrisiko rechnen.
    Ich denke heutzutage kommt jeder Chef seinen Angestellten entgegen, wenn es um die Lösung um eine ausgewogene Work Life Balance geht, auch wenn dies oft eine Umstrukturierung der aktuellen Arbeitsorganisation voraussetzt. Jedoch bleiben dem Unternehmen die motivierten und kreativen Mitarbeiter erhalten. Außerdem steigt dadurch auch die Arbeitszufriedenheit und fördert somit die Leistung und Umsatz des Unternehmens.

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  93. Der Artikel von Felix Dachsel hat mir gut gefallen. Er trifft den Geist der Stunde und lädt zum Nachdenken ein. Er hat das komplexe Thema natürlich etwas einseitig dargestellt, ich kann einigen seiner Argumenten aber durchaus etwas abgewinnen.
    Ich schließe mich der Meinung meiner Vorgängerinnen an und sehe das Thema ebenfalls im Aufgabengebiet der Gesundheitsförderung.
    Vielen Menschen fällt es schwer die Arbeit und ihr Privatleben zu trennen, auch weil man oft das Gefühl hat ständig erreichbar sein zu müssen. Durch die Möglichkeit der ständigen Kommunikation über neue Medien, ist die Arbeit auch in der Freizeit oft gegenwärtig und man kann nicht mehr so gut abschalten. Einerseits kann man jetzt sicher, wie Felix Dachsel, sagen, dass man den Mund aufmachen muss und sich wehren muss, andererseits stelle ich die Frage, ob man das kann. Wenn die Kollegen flexibel und immer erreichbar sind, kann ich mich dann als Einzelner dagegen wehren, ohne meinen Job oder meine Karriere zu gefährden?
    Sollte man bei den Individueen oder bei der Firmenleitung / Firmenphilisophie ansetzen? Es ist natürlich schwierig ein ganzes System umzukrempeln und man muss erstmal bei sich selbst anfangen. Seine eigenen Ressourcen einschätzen lernen, sich zu vergegenwärtigen wann man genug gearbeitet hat und wirklich Freizeit hat und bewusst nein sagen ist ein erster Schritt. Aber ich denke, dass es ein Umdenken in der gesamten Gesellschaft geben muss. Gestresste, kranke Menschen sind kein Einzelfall mehr und eigentlich kennt das Problem fast jeder Berufstätige. Trotzdem wird die Arbeitswelt immer schneller und die Grenzen zwischen Beruf und Freizeit verschwimmen.
    Umso wichtiger ist es für uns Lehrer den Kindern in der Schule zu vermitteln, ein bewusstes und gesundes Leben zu führen. Zeitmanagement, Entspannung, Nein sagen sind Dinge, die man schon im Kindelalter lernen kann und soll!

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  94. Hallo Herr Schaal,
    Vielen Dank für die Bereitstellung des Beitrages von Felix Dachsel. Durch den lockeren Schreibstil, war der Artikel sehr gut zu lesen und es hat Spaß gemacht, sich mit dem Thema auseinander zu setzen.
    Betrachtet man die Definition von Gesundheit, welche besagt, dass die Gesundheit über das körperliche Wohlbefinden eines Menschen hinausgeht und somit auch den physischen und psychischen Zustand eines jeden Individuums beschreibt, dann bemerkt man schnell die Relevanz des Inhalts von Felix Dachsel in Bezug auf die Gesundheitsförderung und Prävention. Der Begriff Gesundheit zieht auch den Zustand des geistigen und körperlichen Wohlbefindens mit ein und auf Grund der Tatsache, dass wir einen großen Teil unseres Lebens mit dem Arbeiten verbringen, ist es verständlich, dass die Arbeit und ihre möglichen Folgen Auswirkungen auf unser Wohlbefinden haben. (vgl.: Gesundheitsförderung in der Kinder- und Jugendhilfe (2010), S. 162)
    Der heutzutage stark polarisierende Begriff „Work-Life-Balance“ verdeutlicht eine strikte Trennung in Arbeit und Leben. Es wird beschrieben, dass dem Menschen Möglichkeiten für Rückzug und Erholung geboten werden müssen, um die stressigen Phasen der Arbeit zu bestehen. Die Karriere ist in der heutigen Gesellschaft wichtiger geworden als früher und diese Umstellung ist in den meisten Firmen heute deutlich zu sehen, aufgrund dessen ist verständlich, dass Ausgleiche geboten werden müssen. Diese stellen die Voraussetzung für die nachhaltige Lebensqualität dar, denn nur wer wirklich gesund lebt, lebt auch zufrieden. Essentiell ist hierbei, seine eigene Work-Life-Balance zu finden. Eine pauschale Aussage über die beste Art, wieder ins Gleichgewicht zu kommen, kann man nicht treffen, da hierbei die individuellen Bedürfnisse entscheidend sind. Weil für die Menschen heutzutage der Job eine sehr bedeutende, wenn nicht sogar die bedeutendste Rolle im Leben einnimmt, kommt hierdurch das ausgewogene Verhältnis der verschiedenen Lebensbereiche ins Wanken und die anderen Bereiche neben der Arbeit bekommen eine andere Gewichtung und kommen dadurch zu kurz. Im Allgemeinen spricht man von fünf bestimmten Lebensbereichen: Arbeit, Partnerschaft und Familie, Körper und Gesundheit, soziale Beziehungen und das gesellschaftliche Engagement und Sinnsystem. Hier sieht man also dass der Lebensbereich Körper und Gesundheit zu kurz kommt, da die Arbeit eine zu große Rolle einnimmt. Also spielt das Thema der Work-Life-Balance sehr wohl eine zentrale Rolle in der Gesundheitsförderung und Prävention. Um einer Erkrankung wie Burnout oder ähnlichem vorzubeugen, bedarf es also einer ausreichenden und guten Gesundheitsförderung. Am besten sollte dies meiner Meinung nach schon in der Schule geschehen, da es vermutlich ein längerer Prozess ist, bis man seine eigene individuelle Work-Life-Balance gefunden hat und die Schülerinnen und Schüler mit einer guten Aufklärung ins Arbeitsleben starten sollten. Aus einer guten Work-Life-Balance schöpfen wir zudem die Kraft stressige Zeiten in unserem Leben zu meistern und eine Überforderung vorzubeugen. Aufgrund zu viel Stress, Überforderung, Unzufriedenheit und ähnliche Dinge, wird die Wahrscheinlichkeit an Depressionen, Bluthochdruck oder vielen anderen Erkrankungen zu leiden erhöht. Um ein vollkommen gesundes Leben führen zu können, ist es also trivial die Thematik der Work-Life-Balance in der Gesundheitsförderung und Prävention aufzunehmen und sich damit auseinander zu setzen. (vgl.: http://www.bgm-manufaktur.de/work-life-balance-im-betrieblichen-gesundheitsmanagement-bgm/ 15.12.2016 16.29 Uhr)
    Liebe Grüße
    Isabell Endres

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  95. Auch ich schließe mich meinen Kommilitoninnen und Kommilitonen an, dass Felix Dachsel in seinem Beitrag zu dem Thema „Auszeit, Sabbatical und World- Life- Balance“ durchaus ein Thema der Gesundheitsförderung anspricht. Stress, Auszeit, Entspannung, Burnout – Zentrale Begriffe, die uns in unserer heutigen Zeit überall begegnen. Sei es im Beruf, im Studium, in der Ausbildung, in der Schule, in der Freizeit – der Alltag vieler Menschen ist streng getaktet und voller Termine. Dabei stellen für viele Menschen oftmals auch Freizeittermine Stress dar. Immer häufiger spricht man von dem Phänomen des Burnouts, Diskussionen über Burnout- Berufe wie beispielsweise oftmals auch der Lehrberuf betitelt wird sind allgegenwärtig. Dass Stress wirklich physische und psychische Konsequenzen mit sich ziehen kann, verdrängen dabei viele oftmals.
    Stress tritt dabei allerdings nicht nur im Jugend- und Erwachsenenalter an. Heutzutage sind häufig schon die Terminkalender von Kinder voll mit Terminen und Veranstaltungen. Neben der Schule werden zahlreiche Freizeitveranstaltungen in den Bereichen Sport, Musik und Nachhilfe besucht. Oftmals vergessen die Eltern, dass ihre Kinder auch in so jungen Jahren schon mit Stress im Alltag konfrontiert werden. Aber auch wir als Lehrkräfte sollten uns darüber im Klaren sein, dass das Kind neben den Schularbeiten zusätzliche Verpflichtungen hat und demnach unsere Anforderungen danach richten. Zudem bin ich der Meinung, dass auch durchaus Eltern von den Lehrkräften angesprochen werden müssen, sollte das Kind unter den zusätzlichen Freizeitverpflichtungen leiden.
    „Wie gehe ich mit Stress um und wie erkenne ich meine Grenzen?“ – diese Fragen und ähnliche Aspekte sollten meiner Meinung nach bereits in der Grundschule in Form einer Präventionseinheit thematisiert werden. Entspannungsübungen und Techniken, das Erkennen der eigenen Grenzen, aber auch das Bewusstmachen eigener Fähigkeiten, Nein- Sagen können und das Genießen freier Zeit stellen für mich zentrale Punkte im Umgang mit Stress dar.
    Es ist natürlich schwierig ein gesamtes System umzustellen, dennoch denke ich, dass es durchaus wertvoll ist, am Individuum, insbesondere an Kindern anzusetzen. Denn die Thematisierung von Stress, die Vermittlung von Anti- Stress- Strategien und einem gesunden und ausgeglichenen Lebensstil könnte dem Phänomen des „leeren Akkus“ entgegenwirken!

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  96. Ich finde schon, dass Themen wie „Stress“ und „Entspannung“ oder auch „eine Auszeit nehmen“ zur Gesundheitsförderung gehören.
    Heutzutage ist es doch so, dass immer mehr Menschen über zu viel Stress in ihrem Berufsleben oder im Studium, teilweise sogar schon in der Schule, klagen. Es gehört quasi schon zum „guten Ton“ in unserer Gesellschaft. Nur wer über Stress klagt, dem wird auch genug „Anerkennung“ geschenkt. Denn Stress bedeutet, dass man hart für sein Geld arbeitet und es nicht einfach so hinterhergeschmissen bekommt.
    Doch was macht dieser „Stress“ mit uns Menschen? Einige sagen, dass sie den „Stress“ und den „Druck“ brauchen um überhaupt richtig arbeiten zu können, denn hätten sie weder das eine noch das andere, dann würden sie nur faul auf der Couch liegen und nichts tun. Anderen wiederrum wird der „Stress“ zu viel und sie bekommen durch den „Druck“ (ausgeübt von sich selbst, oder von anderen Menschen) psychische und physische Probleme. Bei manchen äußert sich so etwas in Schmerzen, wie Bauch- oder Kopfschmerzen, bei anderen wiederrum äußert es sich dadurch, dass die Personen „ausgebrannt“ und „erschöpft“ sind – sie haben das Burnout-Syndrom. Heutzutage definitiv kein seltener Begriff mehr – leider!
    Daher ist es meiner Meinung nach wichtig, schon in der Schule über solche Themen wie Stressbewältigung zu sprechen. Man sollte den Schülerinnen und Schülern schon früh beibringen, wie man am besten mit Stress umgehen kann, welche Techniken und Methoden es zur Stressbewältigung gibt. Diese können sie dann in ihrem Leben immer weiter vertiefen und auf ihre jeweilige Situation anpassen.
    Denn wie oben schon geschrieben, ist es auch oft so, dass man von Schülerinnen und Schülern heutzutage schon gesagt bekommt, dass sie im Stress sind, weil sie vor Ferien eben noch 5 oder mehr Klassenarbeiten schreiben müssen, noch mindestens 2 Referate halten müssen, usw.
    Man sollte also schon in der Schule damit anfangen, die Kinder nicht so unter Druck zu setzen und ihnen zu zeigen, dass es okay ist, zwischendurch (sei es in den kleinen Pausen zwischen den Schulstunden oder auch mal während der Schulstunden) kleine Entspannungsübungen zu machen und somit das Stresslevel auf ein Minimum zu reduzieren.
    Aber auch Erwachsenen sollte man bewusst machen, wie wichtig es ist, sich nicht so unter Druck zu setzen. Gerade wenn im Büro mal wieder viel zu tun ist, ist es sicherlich hilfreich kurze Pausen einzulegen, seinen Geist mit bestimmten Entspannungsübungen wieder zu fokussieren und danach dann voll durchzustarten. Oder auch, wenn man mal mit dem Chef oder den Kollegen nicht der gleichen Meinung ist, helfen oft klärende Gespräche direkt vor Ort, anstatt den ganzen Frust mit nach Hause zu nehmen und sich dort noch aufzuregen und sich somit immer weiter unter Druck zu setzen und sich unnötigen Stress zu machen.
    Abschließend zu sagen ist, dass es also wichtig ist bestimmte Entspannungsverfahren zu lernen um mit seinem Leben besser im Einklang zu sein. Ebenso wichtig ist – Stress zu haben ist KEIN Statussymbol! Auch Menschen mit wenig oder gar keinem Stress arbeiten genauso hart wie Menschen, die ständig unter Stress stehen.

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  97. Work-Life-Balance auf dem Prüfstand

    Felix Dachsel provoziert. In seinem Beitrag „Hört auf zu jammern!“ spielt er bewusst auf das klischeehafte Arbeits- bzw. Entspannungsverhalten in unserer Gesellschaft an. Dabei stellt er die oft gepriesene Work-Life-Balance in Frage.
    Vereinfacht und überspitzt dargestellt neigen wir dazu, möglichst effizient immer und überall zu arbeiten. Weil wir dabei in der Regel versuchen uns selbst zu übertreffen um das Beste zu erreichen kann das bisweilen anstrengend sein. Die Arbeit beschränkt sich in seltenen Fällen auf 40 Stunden pro Woche. Falls das doch der Fall ist, so verfolgen uns trotz allem noch Gedanken die um die Arbeit kreisen.
    Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass wir bemüht sind, zumindest für eine gewisse Zeit alles zu geben. Das lässt sich natürlich nicht dauerhaft durchhalten, außer man ist ein Übermensch, ein unmenschliches Wesen mit scheinbar unerschöpflichen Ressourcen. Im Kontext der Gesundheitsförderung ist längst klar, dass zu viel Arbeit krank macht.
    Daher muss die selbstgesteuerte Überarbeitung wieder kompensiert werden. Nicht selten wird dabei auf außergewöhnliche Wellness-, Sport-, oder auch Entspannungsangebote zurückgegriffen. Wir arbeiten also daran, den selbst erzeugten Stress abzubauen. Klingt paradox, oder nicht? Arbeiten um Stress abzubauen?
    Eine Work-Life-Balance ist die viel gefeierte und hochgepriesene Einstellung der Gesundheitsförderung. Obwohl Dachsel den Alltag von Arbeitnehmern doch sehr polemisch beschreibt, steckt in seinen Aussagen doch ein wahrer Kern. Was nützt es eine kurzzeitige Auszeit zu nehmen, wenn danach unter den gleichen Bedingungen weiterarbeitet wird, die dazu geführt haben, dass man eine Auszeit nimmt. Führt man diesen Rhythmus fort hätten wir einen ständigen, kontinuierlichen Wechsel zwischen einem stressigen, nervenaufreibenden Arbeitsalltag und Erholungspausen, die möglichst effektiv genutzt werden sollen. Wäre es nicht sinnvoller in der Arbeit einen Gang runterzuschalten und regelmäßig kleine Erholungspausen einzubauen? Sodass man gar nicht erst gezwungen ist, sich eine Auszeit zu nehmen. Warum scheint es so schwer, den Alltag dahingehend zu gestalten, dass man nicht zwangsläufig überarbeitet ist?
    Work-Life-Balance ist wichtig, kann aber nicht als Wechsel zwischen Arbeitsphasen von einem halben Jahr und einer sich anschließenden Auszeit von zwei Wochen verstanden werden. Vielmehr ist sie als Konzept für den Alltag gedacht.
    Die Herausforderung zu arbeiten, sodass man die gewünschte Balance findet ist eine Gratwanderung. So fühlt sich Ottonormalverbraucher nicht selten dazu genötigt alles zu geben. Die Konkurrenz ist hoch, vorhandene Potentiale müssen ausgeschöpft werden um maximale Leistung zu erbringen.
    Wie gesund ist diese Einstellung? Aber muss es das sein? Muss man sich selbst immer wieder neu übertreffen? Und wenn ja, zu welchem Preis? Vielleicht reicht es ja schon aus, sich zu bemühen und die restliche Zeit für sich zu nehmen?

    Quelle:

    http://www.zeit.de/2015/45/sabbatical-auszeit-erholung-stress-workaholic-burnout

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  98. Günther wird wahrscheinlich jedem bekannt sein. Er lässt einen dann doch mal gerne auf dem Sofa sitzen oder drinnen in der warmen Stube. Was ich allerdings verwunderlich fand, dass bei den Präventionskursen das Geld keine Rolle spielt. Meine Vermutung wäre gewesen, dass die Menschen aus dem Präventionskurs aussteigen, weil sie zum einen noch keinen Nutzen darin sehen und man kann sich schließlich nicht im Leben auf alles vorbereiten (dann bräuchte man auch jede Versicherung), zum Anderen hätte ich gedacht die Sporttreibenden hält als letztes Mittel noch das Geld. Schließlich hat man den Kurs ja bezahlt, dann möchte man ihn doch auch nutzen. Oft sind auch nur die Personen bereit etwas zu zahlen, die intrinsisch motiviert sind und für ihre Gesundheit etwas tun möchten.
    Ansetzen könnte beispielsweise die Krankenkasse mit einem Sammelsystem. Wer einen Kurs besucht, erhält je nach Umfang eine bestimmte Anzahl an Sammelpunkten. Eine verpflichtende Teilnahme ist dabei selbstverständlich eingeschlossen.
    Auch Kurse in einem Fitnessstudio, was ja momentan der Trend schlechthin ist, ist attraktiver als in einer Gymnastikhalle. Durch das automatische Beobachten von anderen Sportlern und Sympathien entwickeln zum Studio, könnte ein Anschlusssport folgen.
    Auch passende Werbekampagnen können ihren Sinn erfüllen. Schließlich möchte niemand Krebs oder Herzstillstand erleben. Wird in der Werbung dementsprechend aufgeklärt, könnte eine Sportbewegung stattfinden.

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  99. Die Anzahl derer, die aufgrund einer psychischen Erkrankung vom Arzt als arbeitsunfähig eingestuft werden ist im Vergleich zu den letzten Jahren immer mehr angestiegen. Immer mehr Krankengeldzahlungen fließen prozentual zu jenen Versicherten, die eine psychische Diagnose aufweisen. Ist dieser Steigerung aufgrund von Modeerkrankungen zurückzuführen? Oder hat sich unsere Gesellschaft doch dahingehend verändert, dass unsere Strukturen die Wahrscheinlichkeit für solche Erkrankungen erhöht? Die Zahlen sind da, darum kommen wir nicht umhin uns mit dieser Thematik auseinanderzusetzen. Somit wird dieses Thema ein Thema für die Gesellschaft, Krankenkassen und Gesundheitsförderung. Doch wie genau kann Prävention in einem solchen Bereich aussehen? Wie können Widerstandsfaktoren für solche Erkrankungen gestärkt werden? Da es sich um eine komplexe Thematik handelt, ist es schwierig konkrete Punkte bzw. Ursachen zu benennen. Allgemein hat wahrscheinlich der Stress in unserer Gesellschaft zugenommen. Stress & Änderungen in den Arbeitsbedingungen kann wahrscheinlich als ein eventueller Auslöser für die Steigerung der Zahlen verantwortlich gemacht werden. In vielen Bereichen sind Wechselwirkungen & Zusammenhänge zwischen Psyche und Körper bereits wissenschaftlich erforscht. Die Psychosomatik wäre nur als ein Beispiel zu nennen. Somit sollte der Psyche bzw. dem Stress in der Gesundheitsfördernd eine Bedeutung zukommen. Nicht umsonst bieten manche Krankenkassen bereits Gesundheitskurse zur Stressbewältigung an und Fördern somit in diesem Bereich die Gesundheit. Zeitmanagement, Entspannungstechniken und Aufklärung kann Inhalt solcher Kurse sein.
    Auch in Schulen kann Gesundheitsförderung im Bezug auf Stress erfolgen. Viele Kinder haben sehr durchgetaktete Wochenpläne. An jedem Tag steht ein anderes Hobby auf dem Programm. Daher macht es auch hier Sinn Prävention zu betreiben.

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  100. Viele Menschen klagen über Stress, sei es im Beruf oder in der Schule, im Studium oder einfach im Alltag. Die Freizeit wird oft nicht mehr klar von der Arbeit, den Verpflichtungen oder den Aufgaben abgegrenzt – wodurch es in manchen Fällen sogar zum Burnout kommen kann. Meiner Meinung nach ist die Balance zwischen Arbeit und der Freizeit durchaus ein Thema der Gesundheitsförderung. Wie dem Blogbeitrag entnommen werden kann, träumen über die Hälfte der deutschen Arbeitnehmer von einer Auszeit. Sie wollen den Kopf frei bekommen, dem Stress entfliehen und ihren „Akku“ wieder aufladen. Denn es gelingt ihnen kaum mehr, Arbeit und Freizeit voneinander zu trennen. Viele nehmen die Arbeit und die Sorgen mit nach Hause. Deshalb versuchen sie sich z.B. durch ein warmes Bad, Wellness oder Yogaübungen von ihrem Stress zu entspannen. Felix Dachsel kritisiert dieses Verhalten, denn durch die Auszeit würden sie nicht ihre Freizeit nutzen, sondern lediglich ihre Arbeitsfähigkeit sichern. Deshalb sollte die Schuld nicht bei sich selbst gesucht werden, sondern überlegt werden, ob am Umfeld etwas verbessert werden kann. Die ganze Erholung bringe also nichts, wenn man es nicht schafft, laut auszusprechen, was einen stört. Ich stimme dem zu und finde es wichtig, sich mit anderen, denen es genauso geht, auszutauschen und gemeinsam nach einer Verbesserung zu suchen. Allerdings glaube ich, dass es vielen schwerfällt, ihren Stress und Ärger dem Chef zu vermitteln – gerade in einer so erfolgsorientierten Gesellschaft wie heute. Deshalb kann hier die Gesundheitsförderung aufklären, dass man seinen Ärger aussprechen sollte und die Schuld für den Stress nicht immer bei sich selbst suchen sollte. Um die Kommunikation untereinander zu fördern, könnten Workshops, Infoabende oder gemeinsame Unternehmungen in den Unternehmen angeboten werden. Diese könnten z.B. Entspannungstechniken vermitteln oder über gesunde Ernährung informieren. Zudem könnten gemeinsam neue Ideen für die Stressbewältigung entwickelt werden. Es könnte z.B. ein Ruheraum im Unternehmen geschaffen werden. Allerdings finde ich die Auszeit, wie sie Felix Dachsel kritisiert, wichtig und ich denke, dass sie der Gesundheit und dem Wohlbefinden gut tut. Denn jeder geht mit Stress anders um. Die Gesundheitsförderung könnte hier Tipps geben, wie diese Auszeit „bewusster“ genossen werden kann. Dass man z.B. statt die Arbeit mit nach Hause zu nehmen einfach die benötigte Zeit länger im Büro bleibt, um später daheim ganz abschalten und entspannen zu können.

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  101. Interessanter und sehr zynischer Artikel den Herr Dachsler da geschrieben hat! Jedoch ist der Kern seiner Nachricht ein sehr wahrer, welcher nachdenklich stimmen sollte. Die Kernbotschaft ist schließlich, dass Arbeitnehmer in der heutigen Zeit zu viel arbeiten müssen und sich dafür ständig Erholungsmöglichkeiten jeglicher Art und Programmen zum Stressabbau unterziehen müssen. Das ist sehr problematisch! In Anbetracht der vielen stressbedingten Ausfälle und Burn-Outs ist es ja zunächst erstmal löblich, wenn Arbeitnehmer versuchen dies durch entsprechende Gegenmaßnahmen zu verhindern. Eine sogenannte Work-Life-Balance zu finden ist an sich richtig, sodass der Mensch nicht rund um die Uhr, durch ständiges Mails beantworten, Vor- und Nachbereitung der Arbeit oder die Erreichbarkeit zu jeder Tages- und Nachtzeit, am arbeiten ist bzw. an diese denken muss.
    Jedoch sollte doch die Arbeit so strukturiert und organisiert sein, dass es gar nicht erst solche Maßnahmen benötigt!
    Aber ist das in unserer heutigen Gesellschaft, welche immer schneller und größer wird - was wir übrigens auch alle ganz toll finden - noch möglich!? Ich denke nicht. Zumindest zu einem gewissen Teil hat man als Arbeitnehmer immer wieder nach der tatsächlichen Arbeitszeit weitere Aktivitäten in seiner privaten Freizeit, in welcher man sich weiterhin mit seinem Job beschäftigt.
    Aus diesem Grund bin ich mir nicht sicher, ob der Vorschlag von Herrn Dachsel, dass sich alle Arbeitnehmer gegen ihre Arbeit wehren sollen und "das Maul aufreisen" sollen, so zielführend ist. Es wird immer Chefs geben, welche Mails nach der eigentlichen Arbeitszeit schreiben werden - dann ist es aber die Aufgabe der Arbeitnehmer sich davon zu distanzieren und nach der Arbeit tatsächlich auch abschalten. Ich finde es nicht verwerflich in der Freizeit abzuschalten und durch Entspannung, Sport oder sonstige Aktivitäten wieder den Akku aufzuladen. So lange man das schafft und der Akku nicht kontinuierlich leerer und leerer wird, ist alles im Rahmen. Arbeit ist schließlich anstrengend und fordernd und dafür braucht man nun mal auch Ausgleichsmaßnahmen.
    Ich bin gespannt, wie ich das in 20 oder 30 Jahren als Arbeitnehmer sehen werde - aus der Sicht eines Studenten ist das schließlich leicht gesagt. ;)

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  102. In unserer hektischen Zeit ist es natürlich ein sehr spannendes Thema zu schauen inwiefern unsere Arbeit uns stresst. Ich persönlich finde das Sport immer ein Teil
    des Lebens sein sollte, auch grade bei Stress. Jedoch ist es ein völlig falscher
    Ansatz solche Auszeiten zu nehmen. Das ständige abwechseln von viel zu viel Stress und absolut keinem Stress ist eine ungesunde Taktik. Balance ist nicht durch Abwechslung zu erreichen (auch wenn sie angenehm sein kann).
    Balance ist ein Mittelweg zwischen zwei Dingen. Man sieht im Zirkus keine Artisten auf dem Hochseil von Links nach Rechts schwanken. Ein Gleichgewicht ist schwer wieder in Ordnung zu bringen wenn es stark in eine Richtung geschwenkt wird, darum sollte man nicht versuchen eine Work-Life-Balance durch Jährlich oder Monatliches Abwechseln von Stress und purer Entspannung zu erreichen, sondern in jedem Moment nach einer Balance zu streben. Das heißt im Job dann auch mal klar zu sagen wenn man Unterstützung braucht oder schon zu viele Aufgaben hat, um noch mehr Aufgetragen zu bekommen. Zwar ist das nicht immer das leichteste zu tun, aber es ist notwendig! Gerade durch Sport, Yoga und Meditation kann man gut lernen gar nicht erst gestresst zu werden, bzw. nicht so arg ausgelastet zu werden. Es darf nicht als Heilmittel von Stress gesehen werden, sondern als Vorbeugung.

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  103. Zuerst einmal: großartiger Artikel! Felix Dachsler schreibt aus einem ganz anderen Blickwinkel, und zwar einem der den meisten wahrscheinlich nicht bewusst ist. Die Leser werden mit „Angestellter“ angeredet, um ein Gruppenzugehörigkeitsgefühl zu erschaffen. Er argumentiert GEGEN die so hoch gelobte Work-Life-Balance und rüttelt an der gegenwärtigen „Verstummung“ der Angestellten.
    Ich bin auch Fan von Auszeiten. Ich finde es wichtig, sich Zeit für sich zu nehmen und sich gewollt Freiräume zu schaffen, die man so gestalten kann wie man sich optimale Entspannung vorstellt. Dachsler definitiv nicht, soviel kann man herauslesen. Sein Hauptanliegen liegt darin, uns nicht zu klein zu machen – gemeint ist damit, dass wir nicht ständig versuchen sollen unsere Akkus bestmöglich wieder aufzuladen. Er möchte, dass wir den Mund aufmachen. Denn Stress wird häufig ausgelöst von Problemen, die wir nicht verursacht haben und somit auch nichts für sie können. Er versucht uns bewusst zu machen, dass wir mit unseren Problemen nicht alleine sind und zusammen Verbesserungen erreichen können. Als Extrembeispiel wird der Fall des France Air Personalchefs Xavier Broseta erwähnt, der bei einer Sitzung mit dem Betriebsrat von Mitarbeitern „überrannt“ wurde, da er um die Streichung von 3000 Stellen verhandelte. Mir war dieser Vorfall bis dahin kein Begriff und deshalb schaute ich mir ein Video auf YouTube an das die brenzlige Lage ziemlich deutlich macht.
    Ich bin der Meinung, dass dieses Thema ein Muss für die Gesundheitsförderung ist, denn Stress ist mittlerweile ein Kollektivsymptom. Auch Kinder sind nicht mehr verschont, der Leistungsdruck beginnt heutzutage schon sehr früh. Eine Prävention ist deshalb unbedingt notwendig, denn man muss den Kindern auch zeigen, dass sich nicht nur alles um die Leistungen dreht, die erwartet werden, sondern auch um die eigene Zufriedenheit. Dazu gehört die Aufklärung darüber, was überhaupt Stress ist. Woher kommt er und wie erkenne ich, dass ich unter Stress stehe? Und das Wichtigste natürlich: was kann ich dagegen tun. All das könnte man beispielsweise in einer kleinen Themen-Einheit in der Schule thematisieren.
    Zum Schluss muss ich sagen, dass ich mit Dachsler völlig übereinstimme. Es ist notwendig, manchmal den Mund etwas weiter aufzumachen als man es sich vielleicht trauen würde. Aber um das zu können muss man aufhören sich selbst die Schuld an den Problemen zu geben und zu realisieren, dass es viele andere gibt, die genau die gleichen Probleme haben. Ständiges entspannen hilft recht wenig, wenn die Wurzel der Unzufriedenheit bestehen bleibt.

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  104. »Auszeit«, »Sabbatical« und insbesondere der Begriff »Work-Life-Balance« sind Wörter, die in unserem alltäglichen Sprachgebrauch sowie in den Medien omnipräsent sind, zum Beispiel eine bewusste Auszeit vom Lernen in der Prüfungsphase nehmen, um durchzuatmen und sich daran anschließend wieder fokussiert konzentrieren zu können.
    Der Problemaufriss von Herrn Felix Dachsel anhand der Kommentare unterschiedlicher Fußballtrainer, verdeutlicht ebenfalls, dass Phrasen, wie beispielsweise, dass der Akku leer sei und dieser nun wieder durch eine bewusste Auszeit aufgeladen werden müsse, selbstverständlich, wohl auch nachvollziehbar und in der Gesellschaft akzeptiert sind.
    Der Akku in meinem Smartphone entlädt sich, wenn ich viel mit diesem Telefoniere, Nachrichten verschicke, Musik höre, Emails schreibe - sprich, wenn ich mein Handy aktiv verwende. Welche Faktoren beeinflussen und begünstigen das Entladen meines eigenen Akkus, um bei diesem Sinnbild zu bleiben? Ist es mein Alltag oder sind es besondere temporäre Herausforderungen, die mich aktiv fordern und das Entladen meines Akkus begünstigen? Dass es durch-aus immer wieder Lebenssituationen, wie beispielsweise die Prüfungsphase am Ende eines Semesters, gibt, die besonders viel Energie kosten, und ich mir nach dieser Phase zunächst einige Tage und Ruhe und Entspannung wünsche, ist verständlich und nachvollziehbar. Habe ich jedoch das Gefühl, dass aufgrund meines Alltags mein Akku immer weiter entladen wird, dann ist dies für mich auf jeden Fall ein Aspekt/Thema der Gesundheitsförderungen. Denn dann gehe ich davon aus, dass verschiedene Alltagssituationen als sehr belastend und Energie raubend empfunden werden und es dadurch eventuell zu gesundheitlichen Problemen auf verschiedenen Ebenen kommen kann. Wie Felix Dachsel am Ende seinen Beitrag betont, ist es bedeutsam sich diese »Stressoren« bewusst zu machen und sich diesen zu stellen und nicht durch eine Auszeit zu flüchten und zu hoffen, dass nach einiger Zeit alles anders ist. Ob es nun die Arbeitsbedingungen, der Alltag zu Hause oder der »Freizeitstress« sind, die mich in einer gewissen Weise unzufrieden machen, ich habe selbst die Verantwortungen diese Faktoren, die das Entladen meines Akkus begünstigen, zu reflektieren und aktiv zu verändern. Nur Jammern auf hohem Niveau hilft mir hierbei nicht weiter!
    In diesem Kontext stellt sich mir zudem die Frage, ob ich meinen Akku überhaupt vollständig entlade. Insbesondere an dieser Stelle ist der Aspekt der Gesundheitsförderung im Kontext der Prävention für mich bedeutsam. Wie kann ich meinen Akku im Alltag immer wieder aufladen beziehungsweise kann ich durch kleine Veränderungen vielleicht das Entladen bereits aufhalten? Eine gesunde und ausgewogene Lebensführung sind für mich persönlich Faktoren, die meinen Akkustand beeinflussen und durch die ich diesen in einer gewissen Hinsicht beeinflussen kann - ein Spaziergang in der Natur, ein leckeres Essen und Bewegung.

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  105. Mein erster Gedanke nachdem ich den Beitrag von Felix Dachsel gelesen habe ist: Er hat eigentlich Recht. Und das finde ich unglaublich erschreckend. „Ihr lest Akten am Frühstückstisch und beantwortet Mails im Bett“ – wenn ich ehrlich zu mir selbst bin finde ich das auch in meinem Leben. Während des Abendessens wird Literatur für die Hausarbeit gelesen und im Bett noch kurz ins E-Mail-Fach geschaut und die Whatsapp-Nachrichten beantwortet, die den Tag über so hereingeflattert sind. Aber eigentlich möchte ich keine Maschine sein. Ich möchte meinen Akku nicht immer wieder neu aufladen müssen, sondern konstant Energie, für das was ich mache haben.
    Allerdings finde ich, dass der Autor es sich mit seinem letzten Satz ein wenig zu einfach macht. Beispielsweise in einem Unternehmen wie Damiler o.ä, welches tausende Arbeitnehmer beschäftigt, ist es nicht so einfach den Mund aufzumachen. Es ist schlicht weg Realität, dass man heutzutage Angst um seinen Arbeitsplatz hat und durch protestierendes Verhalten nicht gerade dazu beiträgt, dass der Chef einem einen unbefristeten Arbeitsvertrag anbietet. Er hat definitiv Recht, dass etwas geändert werden muss, aber leider funktioniert das nicht so einfach. Es ist leider Tatsache, dass man froh sein muss einen Job zu haben und man deshalb auch eher dazu bereit ist mehr dafür zu tun. Ich denke, dass ein Ausgleich zur Arbeit nicht so falsch ist, wie es der Autor beschreibt. Es kommt lediglich auf die Sichtweise drauf an. Wenn ich die Arbeitsstelle als Qual ansehe und nichts mehr anstrebe, wie den Ausgleich durch den Besuch im Sportstudio oder eine Runde in die Sauna zu gehen, dann läuft etwas schief. Wenn ich jedoch gerne zur Arbeit gehe und die Arbeit als Arbeit und nicht als Lebensinhalt ansehe, dann denke ich, dass das einen Menschen zufrieden und ausgeglichen stimmen kann.
    Persönlich bin ich mit der Gestaltung meines Lebens jedoch zufrieden muss ich sagen. Ich kann mich nicht darüber beschweren, wie mein Leben verläuft und hatte auch noch nie das Gefühl, dass mein Akku leer ist. Ich bin erst Anfang 20, das ist noch kein Alter, aber ich denke wenn ich mein Leben weiterhin so gestalte und neben der Arbeit auch das tue, was mir Freude bereitet, dann werde ich konstant Energie haben, um den Alltag zu bewältigen und gleichzeitig auch zu genießen. Kleinigkeiten, wie beispielsweise bewusst zu Abend essen und mal ohne Handy ins Bett zu gehen könnten dabei helfen.
    In Fällen, in denen es an die Substanz eines Menschen geht, ist es meiner Meinung ein Fall der Gesundheitsförderung. Wenn jedoch jeder darauf achtet, sein Leben so zu gestalten, dass er glücklich und ausgeglichen ist und dem Arbeitgeber in bestimmten Situationen eine Schranke aufzeigt, dann denke ich, dass dies kein Thema für die Gesundheitsförderung ist.

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  106. Eines ist klar, die Gesellschaft in der wir leben ist schnelllebig und unruhig. Wir gewöhnen uns schnell an Veränderungen, sind flexibel und belastbar. Unter dem Stichwort Humankapital, macht der Mensch sich zu seiner eigenen Ressource. Wir sind ständig damit beschäftigt uns neue Kompetenzen anzueignen, uns selbst zu optimieren. Und allzu oft werden wir mit einer neuen Form der Erschöpfung konfrontiert: Burn-Out. Burn-Out beschreibt ein Gefühl der Erschöpfung, das aus einer Überbelastung in der Arbeit und im Alltag entstehen kann. Diese Form der Erschöpfung zeigt deutlich, dass es viele Menschen gibt, die durch die Anforderungen der Arbeitswelt überfordert und überlastet sind.
    Ich denke, dass diese Problematik ein Thema der Gesundheitsförderung sein sollte. Wie der Autor in seinem Artikel beschreibt, gibt es eine Vielzahl an Seminaren und Workshops, die die Menschen darin unterstützen sollen ihre Work-Life-Balance zu stärken, sich zu entspannen, achtsam mit sich selbst und ihrer Umwelt zu sein. Die Frage ist nur, inwieweit es in diesen Seminaren wirklich um den Menschen geht und ob nicht viel mehr das Ziel der Erhaltung seiner Arbeitskraft dahintersteckt. Wie kann Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt wirklich verankert werden und wie kann der arbeitende Mensch einen „gesunden“ Umgang mit sich selbst erlernen und diesen leben? Die Intentionen, die in den Workshops vermittelt werden sind keines Wegs falsch. Es ist nur fraglich, ob es gelingen kann in einem zwei Tages Workshop, der bestenfalls am Freitag und Samstag stattfinden soll, zur eigenen Achtsamkeit zu gelangen. Man bekommt viele wertvolle Tipps, wie sich die Achtsamkeit in den Arbeitsalltag integrieren lässt, doch ob man diese umsetzen kann ist ein ganz anderes Thema. Ich denke, dass es Aufgabe der Gesundheitsförderung sein kann, wissenschaftlich fundierte Befunde in die Praxis zu integrieren, Menschen aufzuklären, zu beraten und Prozesse zu begleiten, und zwar ganzheitlich.

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  107. Durch die gesellschaftlichen Wandlungsprozesse des 20.Jahrhunderts wurden nicht nur die Maschinen automatisiert, sondern auch wir Menschen. Wir müssen ständig und überall "funktionieren", da unsere Gesellschaft das Motto "Immer höher, schneller, weiter" verfolgt. Einige Unternehmen zahlen mittlerweile "Anwesenheitsbonuse" für ihre Mitarbeiter aus.Viele Kampagnen der Krankenkassen, die anscheinend für das Wohl der Mitarbeiter, entwickelt worden sind, beschränken sich im Endeffekt nur auf den Profit des Unternehmens. Nun stellt sich mir die Frage, ob es eine reine Gesundheitsförderung gibt bzw. geben kann, die nicht den leistungsorientierten Gedanken unserer Gesellschaft verfolgt? Nachdem ich das Buch "Die Big Five for Live" von John Strelecky gelesen habe, bin ich der Meinung, dass Führungskräfte ihre Position im Unternehmen reflektieren sollten.
    Bevor im Unternehmen BGM eingeführt wird, sollte die Führungsebene für eine gute Arbeitsatmosphäre sorgen. Es ist wichtig, den Mitarbeitern Freiraum und Gestaltungsmöglichkeiten zu bieten, damit diese sich entfalten können. Zudem ist der Begriff "Work-Life-Balance" nicht mehr zeitgemäß. Es ist schon lange nicht mehr möglich, die Arbeit vom Leben abzugrenzen und das ist auch richtig so. Arbeitskollegen werden zu Freunden und private Freunde, werden zu Arbeitskollegen. Es finden externe Fortbildungen statt, in denen Mitarbeiter, Führungskräfte aus verschiedenen Abteilungen zusammentreffen und sich nicht nur Themen widmen, die mit ihrer Aufgabe im Unternehmen zu tun haben. Um nun auf meine Ausgangsaussage zurückzukehren, sollten Führungskräfte ihre Mitarbeiter ins Konzept des Unternehmens integrieren. Auch die Führungsperson sollte sich mit dem Unternehmen identifizieren und achtsam und wertschätzend mit ihren Mitarbeitern umgehen. Sind diese Faktoren in einem Unternehmen enthalten, ist meiner Meinung nach viel für ein gesundes Wohlbefinden getan.
    Um dieses Arbeitsklima noch abzurunden, können nun verschiedene Dienstleistungen angeboten werden, um das Arbeitsklima und das Wohlbefinden zu stärken und aufrecht zu erhalten.

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  108. „Aber das Maul aufmachen, wenn euch was stört, das solltet ihr schon.“

    Was für ein überaus passender Schlusssatz von Felix Dachsel in seinem Beitrag „Hört auf zu jammern“ auf „ZEIT ONLINE“. Liest man seinen Artikel wird einem be-wusst wie real alles ist, was er beschreibt. Jeder meckert über seine Situation – kaum einer ist mehr zufrieden. Alle sind gestresst – das fängt bereits in der Schule an. Der Druck, welcher sich jeder selbst, aber auch die Menschen um einen herum machen, ist enorm. Die Menschen haben Angst zu versagen und darunter leidet ihr gesamtes Leben. Da sagt sich ein Wort wie „Work-Life-Balance“ leicht… Doch wie setzt man dieses „Work-Life-Balance“ erfolgreich um? Mit einem Sabbatjahr, einer Auszeit, dem Fliehen am Wochenende?
    Ich finde es schade, dass die Menschen nicht mehr in der Lage sind, ihr Leben und Tun zu reflektieren und sich im Klaren darüber zu sein, was gut für sie ist und wo die Grenzen ihrer Belastbarkeit liegen. Die Aufgabe der Gesundheitsförderung sollte darin liegen, den Menschen bewusst zu machen, wo ihre eigenen persönlichen Grenzen liegen und wie sie es vermeiden diese zu überschreiten. Die Errichtung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements in vielen Firmen sollte gerade darauf ach-ten und Bezug nehmen. Es ist aber auch wichtig, dass nicht nur das Umfeld reali-siert, dass ein Ungleichgewicht zwischen „Work“ und „Life“ vorliegt, sondern auch der Betroffene selbst. Darin sehe ich oftmals die Schwierigkeit, da ihnen der Ernst ihrer Lage häufig nicht bewusst ist. Bevor sie sich mit ihrem Problem auseinander-setzen und es sich eingestehen, fliehen sie lieber – in Sabbatjahre oder einfach in die Ferne. Das Ziel sollte es also sein, ein Bewusstsein für sich selbst, für seinen Körper und auch sein Umfeld zu schaffen, denn diese bekommen die Konsequenzen eben-falls zu spüren. Die Vereinbarkeit von Beruf, Familie, Freunden und Gesundheit ist für viele Menschen zur Hürde geworden und es muss das Ziel sein alle Teile, welche uns ausmachen, zusammenzuführen, denn nur gesund lebt es sich auch zufrieden. Daher müssen nicht nur Betroffene „das Maul aufmachen, wenn sie etwas stört“, sondern auch alle, die von diesen Dysbalancen im Work-Life beeinflusst werden.

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  109. Warum müssen wir uns beeilen? Warum hetzen wir durch den Tag gestresst vom einen zum anderen Termin und im Hinterkopf denken wir die ganze Zeit an das Wochenende und ein paar Stunden entspannnung. Ich finde das Thema ist sehr wichtig in der Gesundheitsförderung. Wie viele Menschen leiden in jungen Jahren schon an Depressionen und Burn out? Es sind meiner Meinung nach viel zu viele. Keiner gönnt sich mehr eine kleine Pause, eine Auszeit vom alltäglichen Stress, es wird meistens immer nach hinten geschoben. Wenn ich das und das erledigt habe dann gönne ich mir eine Auszeit, aber meistens kommt dann schon das nächste auf einen zu. Vor kurzem hatte ich ein Gespräch mit einem Freund der sich darüber beklagt hat das seine 3 Jährige Tochter zu viel rum tödelt und er für einen Weg den er in maximal 20 min gelaufen wäre über eine Stunde gebraucht hätte, da seine Tochter immer wieder stehen geblieben ist und sich alles angeschaut hat. Aber genau das ist es was uns fehlt. Einfach mal stehen bleiben und genießen. Seine Tochter hatte keinen Zeit druck weil sie zum nächsten Termin eilen musste. Sie ist einfach stehen geblieben und hat sich an den Dingen erfreut die sie gesehen hat. Wann haben wir damit aufgehört einfach mal zu genießen? Sich einmal nicht stressen zu lassen sonder sich wirklich mal eine Auszeit gönnen. Jeder Mensch braucht mal eine Auszeit vom Alltag um wieder neue Kraft sammeln zu können und wieder mit neuer Energie beginnen zu können. Warum nimmt sich niemand mehr diese Zeit? Weil der Leistungsdruck immer mehr steigt. Der Körper und das gesundheitliche Wohlbefinden wird immer mehr überlastet. Man überschreitet zum Teil unbewusst seine eigenen Grenzen und der Stress steigt dadurch immer mehr. Urlaub allein genügt manchen Menschen schon gar nicht mehr um sich zu erholen, oft folgt dann ein Burn out. Hier sollte die Gesundheitsförderung meiner Meinung nach ansetzen und den Menschen bewusst machen, dass zu viel Stress im Alltag nicht gut tut. Man sollte über die Ursachen und die Auswirkungen aufklären und den Menschen zeigen das sie sich auch einfach mal eine Auszeit gönnen sollten. Dabei sollte man verschieden Möglichkeiten zeigen wie man Stress reduzieren kann zum Beispiel durch Entspannungsübungen oder durch Sport den man gerne macht um einfach mal abschalten zu können. Ich persönlich kann mich beim Sport am besten entspannen. Ich gehe schwimmen oder zu meinem Pferd. In dieser Zeit kann ich einfach mal abschalten und denk an nichts anderes. Danach fühle ich mich erholt und kann mit neuer Kraft wieder anfangen. Ich finde auch wichtig das solche Dinge in der Schule besprochen werden. Dadurch können die Schüler die Schule auch stress freier überstehen und im Berufsalltag später auch mehr Leistung erbringen, wenn sie sich intensiv mit dem Thema davor schon beschäftigen. Außerdem sollte sich jeder seine Fähigkeiten und Grenzen bewusst machen und diese auch wahrnehmen. Wer sich regelmäßig erholungspausen gönnt und nicht immer nur davon träumt stress freier zu sein, ist glücklicher.

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  110. Ich finde, wie viele andere, dass das alles Themen der Gesundheitsförderung sind. Immer öfter erkranken Arbeiter an einem Burnout oder Klagen über zu viel Stress. Aber oft setzen diese sich selber unter Druck und verlangen Dinge von sich, die keiner von Ihnen verlangt. Viele streben nach immer mehr Geld und würden immer mehr dafür tun, anstatt das Leben zu genießen und glücklich zu sein, mit dem was man sich nicht für Geld kaufen kann, zum Beispiel die Familie oder Freunde. Was nützt einem das ganze Geld, wenn man gar keine Zeit mehr hat, es auszugeben. Ich finde, wenn man hart und viel arbeitet, dann darf man sich auch eine Auszeit nehmen und ein Sabbatjahr einlegen. Dennoch denke ich, dass der Stress nicht einfach weg ist, wenn man danach wieder in seinen alten Job einsteigt. Um ihn nachhaltig loszuwerden, sollte man an seiner Einstellung arbeiten und Prioritäten setzen, ob einem viel Geld oder die Gesundheit wichtiger ist. Nach der Arbeit sollte man sich Zeit nehmen für Dinge die einen Ausgleich schaffen, wie Sport, die Familie oder Freunde. Wenn das nicht reicht, dann muss man sich die Fragen stellen ob der Job oder die Firma wirklich das richtige sind.

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  111. Ich finde, wie viele andere, dass das alles Themen der Gesundheitsförderung sind. Immer öfter erkranken Arbeiter an einem Burnout oder Klagen über zu viel Stress. Aber oft setzen diese sich selber unter Druck und verlangen Dinge von sich, die keiner von Ihnen verlangt. Viele streben nach immer mehr Geld und würden immer mehr dafür tun, anstatt das Leben zu genießen und glücklich zu sein, mit dem was man sich nicht für Geld kaufen kann, zum Beispiel die Familie oder Freunde. Was nützt einem das ganze Geld, wenn man gar keine Zeit mehr hat es auszugeben. Ich finde, wenn man hart und viel arbeitet, dann darf man sich auch eine Auszeit nehmen und ein Sabbatjahr einlegen. Dennoch denke ich, dass der Stress nicht einfach weg ist, wenn man danach wieder in seinen alten Job einsteigt. Um ihn nachhaltig loszuwerden, sollte man an seiner Einstellung arbeiten und Prioritäten setzen, ob einem viel Geld oder die Gesundheit wichtiger ist. Nach der Arbeit sollte man sich Zeit nehmen für Dinge die einen Ausgleich schaffen, wie Sport, die Familie oder Freunde. Wenn das nicht reicht, dann muss man sich die Fragen stellen ob der Job oder die Firma wirklich das richtige sind.

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  112. Das Thema Work-Life-Balance ist ein in den Medien sehr präsentes und sensibles Thema. Es ist bereits seit langer Zeit ein wichtiges Forschungsthema der Psychologie und sollte auch Gegenstand einer modernen Gesundheitsförderung werden. Besonders im Lehrberuf verwischen Grenzen zwischen Arbeitszeit und Freizeit fließend. Es gibt keinen offiziellen Feierabend nach den Präsenzstunden in der Schule und dadurch werden oftmals ungeachtet Überstunden angehäuft. Ein Gutachten des Aktionsrates Bildung im Auftrag der bayrischen Wirtschaft aus dem Jahr 2014 ergab, dass 30 Prozent aller Beschäftigten im Bildungswesen unter psychischen Problemen leiden. Für die Ursache psychischer Probleme gibt es verschiedene Gründe, aber ein wichtiger Aspekt ist das Fehlen einer Work-Life-Balance. Es ist wichtig Techniken zu erlernen, um Abstand von der Arbeit zu nehmen, Dinge unerledigt lassen zu können und auf sich selbst zu achten. Ich muss allerdings Herrn Dachsel zustimmen, dass Angst um die Sicherheit und zu viel Stress am Arbeitsplatz nicht nur Themen sind, die alleine mit einer guten Work-Life-Balance zu meistern sind, sondern Themen, für die es sich lohnt laut zu werden. In Niedersachsen beispielsweise läuft derzeit ein Prozess, bei dem Lehrkräfte gegen das Land klagen, da sie immense Überstunden angesammelt haben. Sie fordern weniger Unterrichtsstunden, um mehr Zeit für die Unterrichtsvorbereitung zu finden. Es ist wichtig, durch die Work-Life-Balance an sich selbst zu arbeiten, aber wenn die Arbeitsbedingungen das Entspannen nach der Arbeit nicht ermöglichen, ist es wichtig dafür einzutreten und dagegen vorzugehen.

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  113. "Ihr lebt gesund. Aber zufrieden? Seid ihr nicht." Auf den im Artikel verwendeten Begriff "gesund" möchte ich kurz eingehen. Ja, uns Menschen geht es heute physisch meist gut, wir Leben in Luxus und Wohlstand und für unser körperliches Wohlbefinden gibt es verschiedenste Fördermaßnahmen und -programme. Unser Gesundheitssystem ist so gut entwickelt wie nie zuvor. Doch das psychische Wohlbefinden, das zum Gesundheitsbegriff zwingend dazugehört, bleibt oft auf der Strecke. Psychische Krankheiten werden immer noch viel zu oft nicht als Krankheit anerkannt, werden nicht so respektiert und ernst genommen wie eine physische Krankheit. Doch die erschreckend hohen Zahlen von Burn-Out-Diagnosen sollten Anlass genug sein, um auch die psychische Gesundheit vermehrt in die Gesundheitsförderung aufzunehmen und darüber aufzuklären. Auf die Psyche muss genauso geachtet werden wie auf den Körper. Unsere kapitalistische Gesellschaftsordnung und die "Rund um die Uhr-Erreichbarkeit" zwingen den modernen Arbeitnehmer jedoch, rücksichtslos damit umzugehen. Ich finde den Blogeintrag super geschrieben, weil er provokant ist und deshalb hoffentlich wachrüttelt!

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  114. Die anderen Kommentare bringen das Problem schon sehr gut zum Punkt.
    Der Lehrerjob ist ein sehr stressiger Beruf. Es muss sehr viel organisiert, geplant und vorbereitet werden. Gerade in diesem Beruf kommt es sehr oft zu Stressbedingten psychischen, aber auch körperlichen Problemen. Viele Betroffene leiden unter Unruhe, entwickeln Herz-Kreislauf-Beschwerden, … Dies ist ein Grund, warum es sehr wichtig ist, dass dieser Bereich auch ein Teil der Gesundheitsförderung ist. Meiner Meinung nach gehört Work-Life-Balance und Anti-Stress-Training genauso zu einer gesunden Lebensführung, wie gesunde Ernährung, Bewegung, …
    In ähnlicher Weise sind aber auch die Schülerinnen und Schüler von Stress betroffen. Es herrscht großer Druck in der Schulzeit. Zum einen sind die Leistungsanforderungen sehr hoch, beim Erarbeiten des Unterrichtsstoffs, Lernen auf Klassenarbeiten. Zum anderen existiert ein großer sozialer Druck. Es entstehen Peer-Groups und der Wunsch nach Anerkennung ist sehr hoch. Dies sind Faktoren, die SuS stressen und zu einem unausgeglichenen Alltag führen.
    Sowohl SuS als auch Lehrkräfte müssen lernen mit dem Stress umgehen zu können. Sei es durch Erleichterungen im Alltag oder durch bestimmte Techniken zum Abschalten.
    Es ist wichtig sich bewusst zu machen, dass man nicht die 112 ist. Man muss nicht immer für alle sofort und jederzeit abrufbar sein. Außerdem muss man sich mit manchen Situationen einfach arrangieren. Zum Beispiel muss man das beste aus dem Wetter machen, wenn man bestimmte Aktionen geplant hat.
    Auch ist es sehr wichtig Pausen zu machen. Kurze Zeiten der Entspannung führen zu positivem Wohlbefinden.
    Diese wenigen kleinen Tipps können schon einen kleinen Teil zu einem stressfreieren Leben beitragen. Es ist kein Allheilmittel und bestimmt auch nicht ausreichend, aber immerhin ein Anfang.
    Liebe Grüße Verena Haußmann

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  115. „Stress“ und damit auch „Entspannung“ und „Auszeit“ gehören meiner Meinung nach ganz klar in das Themenfeld der Gesundheitsförderung. Egal ob im Beruf oder im Studium. Immer mehr Menschen beklagen sich über den Stress und seine Auswirkung. In diesem Zusammenhang kann auch unsere Modekrankheit Nummer 1, das Burnout-Syndrom, genannt werden. Sobald der Begriff „Burnout“ fällt, weiß jeder was gemeint ist. Doch was steckt genau dahinter? Beziehungsweise, wie kommt es soweit?
    Der Begriff Burnout-Syndrom beschreibt einen Krankheitszustand. Der Patient ist sowohl körperlich, als auch emotional und geistig vollkommen erschöpft, das Leistungsvermögen ist deutlich reduziert. Patienten beschreiben oft, dass Sie sich ausgebrannt und erschöpft fühlen. Die Krankheit entwickelt sich meist über einen längeren Zeitraum von 6 Monaten bis zu einigen Jahren. Der Höhepunkt des Burnout-Syndroms ist der Nervenzusammenbruch, dem meist Symptome wie Depressionen, Schlafstörungen, Müdigkeit und mangelndes Interesse vorausgehen. Der „Akku“ des Burnout Patienten ist leer, oftmals fehlt die Kraft und der Wille zum Leben.
    Und hier ist wieder das Bild des Akkus. Es verdeutlicht sehr schön wie es den betroffenen Menschen geht. Langsam aber stetig nimmt die Energie ab, bis der „Akku“ ganz leer ist.
    Ich denke Schülerinnen und Schüler sollten schon während ihrer Schulzeit lernen was Stress ist, wie er ausgelöst wird und wie damit umgegangen werden kann. Diese Übungen können in den normalen Unterricht eingebaut werden. Zum Beispiel können Entspannungsübungen wie Traumreisen in der Stunde angewandt werden. So lernen die Schülerinnen und Schüler sich nicht nur, sich zu entspannen, sondern haben auch für den zweiten Teil der Unterrichtsstunde wieder mehr Motivation. So können die Jugendlichen diese Übungen schon für ihr späteres Berufsleben automatisieren.
    Dabei ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler nicht lernen, wie Stress vermieden wird. Denn damit ist ihnen nicht geholfen. Sobald sie Stress begegnen würden, würden sie darunter zusammenbrechen.

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  116. Vor allem die Aussage am Ende des Artikels finde ich sehr wichtig! Oftmals liegt das Problem der Unzufriedenheit und dem Stress nicht nur an uns, nicht daran dass wir nicht gut genug, intelligent genug oder organisiert genug sind. Oft sind es andere Mitarbeiter mit ihrem Verhalten oder der Chef der zu viel von uns verlangt. Meiner Meinung nach kann eine bewusste Analyse der Situation oft Klarheit bringen. Was ist es genau das mich stresst? Was löst Unzufriedenheit in mir aus? Warum bin ich ständig müde und erschöpft? Was genau nervt mich an meinen Arbeitskollegen und warum? Wie sehr schön am Ende des Artikels ausgedrückt sollte man definitiv Störpunkte offen, ehrlich, respektvoll und vor allem Problemlösungsorientiert ansprechen, denn es gibt mit Sicherheit noch mehr Kollegen die sich genau so fühlen, wie man selbst. Meiner Meinung nach existiert die Work-Life-Balance, ich persönlich könnte mir nicht vorstellen gefühlt 24/7 am Schreibtisch zu sitzen und zu arbeiten, denn nach 2 Jahren wären auch meine Akkus leer und ich bräuchte eine Auszeit. Ich finde jedem Lebensbereich sollte man Beachtung schenken und daran arbeiten / den Bereich so gestalten dass man ihn als erfüllend empfinden kann. Wenn ich die Hauptprobleme / Belastungspunkte an meinem Arbeitsplatz lösen konnte, ich mich bewusst und gesund ernähre, auf meine körperliche Fitness acht, gute und erfüllende Beziehungen zu Familie und Freunden, meinem Partner, den Geschäftskollegen, der Kassiererin im Supermarkt,... führe, mir Zeit für meine Hobbys und Interessen nehme und neue Fähigkeiten erlerne dich ich schon immer besitzen wollte, ist es meiner Meinung nach überhaupt nicht möglich völlig ausgebrannt und erschöpft, negativ gestresst und angespannt zu sein. Sollte es auch mal in dem ein oder anderen Lebensbereich Schwierigkeiten und Probleme geben, kann man oft in einem der anderen Lebensbereiche wieder entspannen und Energie tanken, z.b. ganz nebenbei während man mit seiner Familie am Sonntag morgen am Frühstückstisch sitzt und die gemeinsame Zeit geniest.
    Ich finde auch für viele Kinder ist heutzutage Stress bereits ein Thema, oft geht's nach der Schule direkt ins Volleyball, zum reiten, zur Klavierstunde oder ins turnen. Die Mathenachhilfestunde muss auch noch wahrgenommen werden, sowie der Besuch der Großeltern am Samstag. Dann sind noch keine Hausaufgaben erledigt und Zeit für sich oder zum freien spielen der Kinder hat auch nich nicht statt gefunden. Lehrer sollten den Kindern gewissermaßen helfen herauszufinden was Stresssituationen in ihrem individuellen Leben sind und wie macht sich der Stress beim einzelnen Individuum bemerkbar. Des weiteren sollten man Kindern vermitteln, dass es absolut in Ordnung ist zu sagen "Mama ich möchte heute nicht in die Klavierstunde, das ist mir einfach zu viel. Ich möchte Zeit für mich haben.". Zudem sollte man bereits in diesem Alter auf verschiedene Atemtechniken und Entspannungsmethoden eingehen.

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  117. Um gleich mal die Antwort auf die Frage, ob das Thema „Work-Life-Balance“ für die Gesundheitsförderung relevant ist, vorwegzunehmen; ja, meiner Meinung nach gehört dieses Thema definitiv zur Gesundheitsförderung und sollte auch im Hinblick auf Kinder und Jugendliche in der Schule ein Thema sein. Schaut man sich das Arbeitsleben in Deutschland mal genauer an, fällt auf, wie sehr die Arbeit/Work im Gegensatz zum eigentlichen Leben/Life über Hand nimmt. Karriere ist so wichtig wie nie zuvor. Dazu kommen die klischeehaften deutschen Werte der Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Gründlichkeit, die noch mehr einen Eindruck darüber vermitteln, wie wichtig uns die Arbeit ist. Dass jedoch zu viel von jenem nicht gerade förderlich für die eigene Gesundheit ist scheinen viele Menschen zu unterschätzen. Oft hört man Sätze, wie „Ach Burn-out ist nur eine Trendkrankheit, die die meisten nur ausnutzen, um weniger arbeiten zu müssen“. Leider ist dem in Wirklichkeit aber nicht so; die Betroffenen klagen über massives physisches, wie auch psychisches Leiden, was oft die absolute Arbeitsunfähigkeit zur Folge hat. Daher ist für alle Beteiligten, ob Arbeitnehmer oder Arbeitgeber, das Thema Work-Life-Balance besonders wichtig, denn befindet sich diese in einem guten Gleichgewicht, kommt dies allen zu Gute.
    Freizeitaktivitäten, Auszeiten, genügend freie Zeiten für die Familie sind ebenso wichtig, wie ein guter Beruf, eine gewisse Alltagsroutine und Auslastung. Dieses Wissen muss deshalb unbedingt schon Kindern und Jugendlichen in der Schule vermittelt werden, denn die Work-Life-Balance betrifft sie in jungen Jahren schon genauso, wie später. So können schwere Folgen, wie Burnout, schon früh vermieden werden können.

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  118. Ich finde, dass Stressbewältigung und Work-Life-Balance Themen der Gesundheitsförderung sind.
    Durch die schnelllebige Gesellschaft, in der wir leben, kann man annehmen, dass sich der Stress in den letzten Jahrzehnten vermehrt hat. Die neuen Medien machen es möglich, ständig und überall erreichbar zu sein. So werden auch geschäftliche E-Mails noch abends im Bett beantwortet, man kann alles immer „noch kurz“ erledigen. Ein ewiger Kreislauf, der uns nicht zur Ruhe kommen lässt.
    Andererseits schließe mich auch der Meinung von Felix Dachsel an, dass die Menschen früher nicht so viel gejammert haben und vieles einfach hingenommen haben. Es gab ebenfalls Stress und Ängste, die einem schwer zugesetzt haben. Doch die Menschen haben sich „durchgebissen“. Jeder hatte sein eigenes Päckchen zu tragen und konnte sich nicht einfach eine Auszeit nehmen, wer hätte sonst die Familie ernährt?
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Sabbatical die Lösung sein kann, um vom Stress befreit zu werden – zumindest nicht auf lange Zeit. Sobald man wieder in den Alltag einkehrt und wieder zur Arbeit geht, fängt das Ganze von vorne an. Noch dazu träumt man ständig nur von der schönen Auszeit und wird nie zufrieden sein.
    Ich finde, es ist wichtig, schon so früh wie möglich (in der Grundschule) Hilfsmittel an die Kinder zu bringen, wie sie mit Stresssituationen umgehen können. Das frühzeitige Erlernen von beispielsweise Atemübungen oder Bewegungsübungen können dann automatisiert in der späteren Ausbildung und im Beruf genutzt werden. Solche Techniken der Entspannung können ganz einfach in den Pausen gelernt werden und helfen schon da, den Schülerinnen und Schülern durchzuatmen, neue Power zu bekommen und ein Repertoire an Übungen zu sammeln. Außerdem gehört für mich zur Stressbewältigung das Wissen über Stressauslöser und deren physischen sowie psychischen Auswirkungen dazu. Um langfristig dem entgegen zu wirken, glaube ich, dass eine gute Zeitorganisation eine der wichtigsten Rolle spielt. Auch das Erlernen des Zeitmanagements und anderen Planungsstrategien gehört für mich in den Schulalltag eingebaut.
    Der Schnelllebigkeit können wir kaum entkommen, aber ich denke, durch gute Organisation, in der auch feste Zeiten eingeplant sind, die nur für Pausen für sich selbst festgelegt werden, kann man bestmöglich langfristige Ziele erreichen.

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  119. Heutzutage ist das Thema „Work and Life“ mittlerweile alltäglich und wird immer präsenter. Der Artikel von Felix Dachsel ist sehr gut ausgearbeitet und hat sehr viele wichtige und richtige Punkte angesprochen. Wer möchte sich nicht nach dem Abi erst mal eine Auszeit nehmen, weil das letzte Schuljahr so stressig war – ein halbes Jahr im Ausland ist Minimum. Und aus welchem Grund? Jeder weiß, danach wird es nicht einfacher. Entweder man fängt eine Ausbildung an und muss jeden Tag arbeiten oder man geht an die Uni, um zu studieren. Vor Ferien hört man nur Sätze wie „Ich habe Ferien dringend nötig, ich brauche eine Auszeit“. Das fängt schon in der Schule an. Schüler haben vor den Weihnachtsferien kaum Zeit für etwas anderes als zu lernen, weil sie so viele Arbeiten schreiben müssen.

    Das Phänomen Burnout wird immer alltäglicher, mittlerweile klagen nicht nur hochkarätige Geschäftsführer unter dieser Krankheit, sondern auch unter Studenten ist es sehr bekannt. Man hört immer wieder, dass der Lehrerberuf sehr anfällig für diese Krankheit sei und man auf sich achten solle. Das Münchner Institut für lösungsorientiere Denken hat erschreckende Zahlen und Fakten zu dem Thema veröffentlicht. Demnach wurden 2011 bundesweit 59,2 Mio. Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund psychischer Erkrankungen registriert, was ein Anstieg um mehr als 80 Prozent in den letzten 15 Jahren bedeutet. Zudem erleben 20% aller Erwerbstätigen Burnout-ähnliche Phasen. Das ist jeder 5.
    Den Vergleich, den Felix Dachsel mit den Akkus bringt, finde ich sehr passend. Durch die Globalisierung und die Technisierung ist man rund um die Uhr erreichbar, Firmen haben mitten in der Nacht Meetings, um mit dem Ausland zu verhandeln. Man hat keine Ausreden mehr, nicht zu antworten, weil man sein Handy rund um die Uhr dabei hat.

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  120. „Ich bin dann mal abgetaucht“! Drei Monate in Australien Schildkröten retten, wandern in den Bergen von Montana, um nach Dinosauriern zu graben oder mit einem Jeep wochenlang durch die Wüste düsen.
    Diese Arten des sogenannten Sabbatical kommen in der heutigen Zeit immer öfter vor. Das große Problem der aktuellen Arbeitswelt ist, dass man in vielen Berufen die Arbeit und das Private nicht mehr trennen kann. So kann man, wenn man nach Hause kommt, nicht die Arbeit Arbeit sein lassen, sondern muss noch Akten lesen, E-Mails beantworten, Termine ausmachen, verschieben oder absagen. Durch diese, aber auch noch durch viele andere Faktoren, kommt es zustande, dass immer mehr Arbeitnehmer ihre Arbeitgeber in einem Gespräch, um eine Auszeit bitten. Aus eigenen Erfahrungen in der Familie und im Freundeskreis kann ich sogar behaupten, dass sich solch eine Auszeit als sehr hilfreich herausstellen kann. Doch nach dem Artikel von Felix Dachsel, stimme ich diesem im Thema der ´Work-Life-Balance´ vollkommen zu. Es ist nämlich wichtig dieses Gleichgewicht im Leben zu halten, aber auch erst einmal zu finden. Die Organisation zwischen Arbeit und Leben sollte sich nicht überschreiten und zufriedenstellend sein. Ist dies nicht möglich, sollte man in vielerlei Hinsicht auch einmal ein Gang zurückschalten. Natürlich ist es in gewisser Weise hilfreich, ein halbes Jahr Abstand zu haben und eventuell bewusst leben zu können, Zeit mit der Familie zu verbringen und Sport zu machen, aber auf Dauer hilft dieses Sabbatical nicht. Denn der Chef ist immer noch da, wenn die Arbeitnehmer von ihrer Auszeit zurück in die Firma kommen und die Kollegen sind immer noch dieselben. Deshalb sollte man die Schuld nicht immer bei sich selbst suchen und jedes Unwohlsein mit mangelnder Erholung erklären. Man soll nicht sich selbst verbessern, sondern das Miteinander! Und das durch selbstbewusstes und angstfreies Reden mit Vorgesetzten oder Chefs.

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  121. Wer träumt nicht von einer Auszeit von dem immer stressiger werdenden Arbeitsalltag? Wer hätte nicht gerne Zeit sich ganz den Dingen zu widmen, die einen erfüllen und einem wirklich wichtig sind? Beruflicher Stress ist oft der Auslöser für eine Vielzahl von psychischen und physischen Krankheiten, die viele Menschen betreffen. Deshalb ist „Work-Life-Balance“ meiner Meinung nach ein wichtiges Thema der Gesundheitsförderung. Doch leider ist es nur für sehr wenige Menschen möglich, eine Auszeit aus dem Beruf auch wirklich umzusetzen. In jungem Alter ist lässt sich eine Auszeit noch eher realisieren, aber auch da gibt es Schwierigkeiten. Die neue Position in der Firma muss in dieser Zeit oft noch gefestigt werden. Zudem hat man in der Regel zu Beginn einer beruflichen Tätigkeit oft noch befristete Arbeitsverträge und will eine Festanstellung durch eine Auszeit nicht riskieren. Mit zunehmendem Alter und steigender Verantwortung wird es immer schwerer, sich für eine Zeit aus dem Beruf zu verabschieden. Die Familie, Kinder, laufende Rechnungen, die Miete oder die Ratenzahlungen für das Haus verlangen meist ein sicheres und regelmäßiges Einkommen. Daher ist für eine Auszeit ein großes finanzielles Polster nötig, welches sich nur sehr wenige Leute leisten können. Zudem sollte auch eine sichere Rückkehr in die alte berufliche Position gesichert sein. Aber selbst wenn dennoch eine Auszeit möglich gemacht werden kann, würden viele sich nach kurzer Zeit wieder im gewohnten Hamsterrad wiederfinden, so wie es in dem Artikel beschrieben wurde. Um seine gesundheitliche Leistungsfähigkeit und Lebensqualität zu erhalten ist es daher wichtig, im Arbeitsalltag eine innerliche Ausgeglichenheit zu finden und nicht nur auf das Wochenende oder den nächsten Urlaub hin zu leben. Viele Frauen und immer mehr Männer nutzen auch die Elternzeit als eine willkommene Möglichkeit, um sich für eine gewisse Zeit von der Berufswelt zu verabschieden. Diese Zeit geht zwar oft mit Arbeit als im Berufsleben einher, aber sie verschafft den Menschen dennoch die Möglichkeit, sich voll und ganz den wirklich wichtigen Dingen im Leben zu widmen.

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  122. Heutzutage ist das Thema „Work and Life“ mittlerweile alltäglich und wird immer präsenter. Der Artikel von Felix Dachsel ist sehr gut ausgearbeitet und hat sehr viele wichtige und richtige Punkte angesprochen. Wer möchte sich nicht nach dem Abi erst mal eine Auszeit nehmen, weil das letzte Schuljahr so stressig war – ein halbes Jahr im Ausland ist Minimum. Und aus welchem Grund? Jeder weiß, danach wird es nicht einfacher. Entweder man fängt eine Ausbildung an und muss jeden Tag arbeiten oder man geht an die Uni, um zu studieren. Vor Ferien hört man nur Sätze wie „Ich habe Ferien dringend nötig, ich brauche eine Auszeit“. Das fängt schon in der Schule an. Schüler haben vor den Weihnachtsferien kaum Zeit für etwas anderes als zu lernen, weil sie so viele Arbeiten schreiben müssen.
    Das Phänomen Burnout wird immer alltäglicher, mittlerweile klagen nicht nur hochkarätige Geschäftsführer unter dieser Krankheit, sondern auch unter Studenten ist es sehr bekannt. Man hört immer wieder, dass der Lehrerberuf sehr anfällig für diese Krankheit sei und man auf sich achten solle. Das Münchner Institut für lösungsorientiere Denken hat erschreckende Zahlen und Fakten zu dem Thema veröffentlicht. Demnach wurden 2011 bundesweit 59,2 Mio. Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund psychischer Erkrankungen registriert, was ein Anstieg um mehr als 80 Prozent in den letzten 15 Jahren bedeutet. Zudem erleben 20% aller Erwerbstätigen Burnout-ähnliche Phasen. Das ist jeder 5.
    Den Vergleich, den Felix Dachsel mit den Akkus bringt, finde ich sehr passend. Durch die Globalisierung und die Technisierung ist man rund um die Uhr erreichbar, Firmen haben mitten in der Nacht Meetings, um mit dem Ausland zu verhandeln. Man hat keine Ausreden mehr, nicht zu antworten, weil man sein Handy rund um die Uhr dabei hat.
    Caroline Richter, 4657923

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  123. Work-Life- Balance ist definitiv ein Thema für die Gesundheitsförderung, schließlich trägt sie zum allgemeinen Wohlbefinden und somit der Gesundheit bei. Heutzutage stehen Schüler, Studenten und Arbeiter unter extremen Druck. Es kommt oft vor, dass sich die Arbeit ins private verlagert. Man muss flexibel und ständig erreichbar sein. Daher ist es wichtig auch mal abschalten zu können. Jeder soll sich was zum Ausgleichen suchen. Woran habe ich Spaß und macht meinen Kopf frei? Es gibt viele, die es mit Sport ausgleichen. Zum Beispiel eine Runde im Wald joggen oder auch spazieren gehen.

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  124. Work-Life-Balance ist auf jeden Fall ein Thema für die Gesundheitsförderung!
    Entspannung/Auszeit im Bezug auf Stress sollte man im Unterricht behandeln, da man beim Nichtbeachten einer Ausgewogenheit zwischen Arbeit und Freizeit ernsthaft krank werden kann. Burnout ist hier ein nicht unbekannter Begriff.
    Warum sollte man erst warten bis es eintritt um dann die Folgen symptomatisch zu behandeln ohne etwas an der Lebenssituation zu ändern? In der Gesundheitsförderung kann man jedoch den Menschen frühzeitig die Augen öffnen, wie wichtig das Thema ist, was erste Anzeichen sind, wenn die Balance nicht mehr stimmt und wie man präventiv vorgehen kann.
    In der Schule wird man auch oft mit dem Thema konfrontiert. Bei mir selbst gab es noch die Grundschulempfehlung. Diese war eine verbindliche Empfehlung, auf welche weiterführende Schule das Kind gehen soll. Ich ging dann also auf das Gymnasium und einige Jahre später wurde die Grundschulempfehlung abgeschafft. Die Eltern hatten nun freie Schulwahl. Was wir Schüler und unsere Lehrer beobachtet haben, war nun, dass die Eltern meistens ihre Kinder ins Gymnasium „stecken“, da es dort die besten Chancen hat. Auch wenn es offensichtlich nicht dafür geeignet war. Haben unsere Lehrer dann schon im ersten/zweiten Jahr die Eltern auf das Problem angesprochen, dass ihre Kinder vermutlich nicht das nächste Schuljahr erreichen werden und dann das Gespräch auf die Entscheidung der Schulwahl zurückführte, stößt man bei den Eltern meist auf Unverständnis. Antworten wie „runter ist einfacher als hoch“ oder „mein Kind schafft das. Ich helfe ihm“ waren keine Seltenheit.
    Ich möchte damit keine Partei für eine Grundschulempfehlung ergreifen. Was ich damit sagen möchte ist, dass schon Kinder mit dem Thema Stress konfrontiert werden und deren Work-Life-Balance ins Wanken geraten kann. Denn es entsteht schon in der Schule Stress in Form von Leistungsdruck und dann sind daheim noch die Eltern, die nicht war haben möchten, dass ihr Kind auf dem Gymnasium keine Zukunft hat und es noch weiter triezen…
    Ich finde in Schulen sollte daher das Thema Stress/Work-Life-Balance behandelt werden. Was ist es, woher kommt es, wie äußert es sich, was sind die Folgen, aber auch wie ICH präventiv dagegen vorgehen kann. Dies ist vor allem für ältere Schüler geeignet. Es sollte aber genau so etwas auch als Infoabend für die Eltern der jüngeren SchülerInnen geben, damit sie für ihre Kinder eine angenehme Work-Life-Balance schaffen können, damit die Schüler nicht den ganzen Stress der Schule mit nach Hause bringen müssen sondern es dort vergessen können und ihre Akkus für den nächsten Schultag aufladen können.

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  125. Eine Balance zwischen dem Job und dem restlichen Leben (Freizeit) zu finden ist ein zentraler Punkt für die Gesundheit der Menschen. Manche steigern sich so sehr in ihre Arbeit rein, dass sie am Ende des Tages nach Hause kommen und keine Energie für jegliche andere Dinge mehr haben. Sie haben also keine Kraft und keine Zeit mehr, für das wirkliche Leben außerhalb der Arbeit. Und oft leidet genau darunter dann auch die Arbeit. Dasselbe gilt für uns als Studenten. Jeder, der schon einmal eine anstrengende Prüfungsphase erlebt hat oder seine wissenschaftliche Arbeit geschrieben hat, hat bestimmt schonmal gemerkt, dass es irgendwann "einfach nicht mehr geht" und eine Auszeit einem die Gelegenheit gibt, neue Kraft zu tanken, seine Gedanken zu ordnen und danach viel effektiver weiter zu arbeiten.
    Wir sollten uns im Leben darüber im Klaren sein, dass der Job und das Studium vielleicht wichtig sind, aber dass das nicht alles ist und es sehr viel wichtigere Dinge gibt, denen wir ab und an unsere Aufmerksamkeit schenken sollten. So wird nicht nur unser Leben erfüllter, sondern auch das, der Menschen, die uns umgeben.

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  126. Felix Dachsel stellt die Situation von vielen deutschen Arbeitnehmern eindeutig aber kontrovers und in einer lockeren Sprache dar. Laut dem Artikel gibt jeder zweite Deutsche an, zu viel Stress zu erleben. Da stellt sich die Frage, was heißt zu viel Stress? Gibt es eine Grenze zwischen ertragbarem Alltagsstress und „zu viel“ Stress? Ich denke Stress wird hier als „zu viel“ definiert, sobald er sich auf die physische und/oder psychische Gesundheit negativ auswirkt. Diese Schwelle ist sicher bei jedem Menschen individuell.
    Felix Dachsel beendet den Artikel mit der Meinung, dass das Stress-Problem nicht an mangelnden Erholungs- und Wiederaufladephasen liegt, sondern an den heutigen Arbeitsbedingungen. Er ruft auf, sich für eine Umstrukturierung einzusetzen und seine Stimmt für weniger Stress „von oben“ zu erheben. Sicherlich geht viel Stress auf der Arbeit von der Firma und ihren Ansprüchen und Bedingungen aus. Doch Arbeit ohne jeglichen Stress ist wohl eine Utopie. In der Produktion drohen Lieferzeiten, im Gesundheitswesen geht es um das Wohl der Menschen und im Sozialwesen um viel Verantwortung. Dies alleine können Auslöser von Stress sein. Und mit diesem sollte umgegangen werden können. Hier schließt sich der Kreis zur Gesundheitsförderung: Ihre Aufgabe ist es, die Kompetenz Stress abzubauen oder seine Auswirkungen einzugrenzen, zu fördern.
    Stress in der Schule gibt es sicherlich bei Schülern und Lehrern (männliche Bezeichnung als Oberbegriff für beide Geschlechter). Lehrer können durch eine adäquate Ausbildung sicher teilweise auf diesen Stress vorbereitet werden und lernen, mit ihm umzugehen. Dabei baut jeder auf eine individuelle Art und Weise Stress ab: Durch das Hobby, Wellness, Ausflüge mit der Familie oder Urlaube beispielsweise. Auch kleine Erholungsphasen im Alltag, wie eine Kaffeepause oder ein Spaziergang können helfen. Doch, wie Felix Dachsel betont: Ist der Stress zu groß oder könnte er durch eine Umstrukturierung der Institution vermieden werden, ist es angebracht, darüber zu kommunizieren und die Kritik offen anzusprechen. Schüler empfinden den schulischen Stress ebenfalls individuell: Klassenarbeiten, Zeugnisnoten, Sporttests oder auch sozialer Druck belasten manche Schüler mehr und andere weniger. Ich finde es angebracht, dass die Lehrperson das Thema „Stress“ im Unterricht anspricht und im Rahmen der Gesundheitsförderung thematisiert. Häufig wird schulischer Stress bei Schülern durch das Merkmal des Aufschiebens (Prokrastination) erzeugt. Fangen sie nicht rechtezeitig an zu lernen, kommen sie in Stress. Dies kann die Lehrperson durch die Einführung von Zwischenzielen aber auch das Erlernen der Schüler, ihre Zeit richtig zu managen, vermieden werden. Zudem sollte Stress im Unterricht durch Erholungsphasen, wie eine Phantasiereise, Ausflüge oder körperlicher Betätigung ausgeglichen werden. Und zuletzt ist es auch hier wichtig, den Schülern immer mit einem offenen Ohr zur Seite zu stehen und sie Stress und Probleme offen ansprechen zu lassen.

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  127. Für mich gehört das Thema Work-Life-Balance untrennbar zu einem erfüllten und gesunden Leben dazu. Wer sich in seiner Arbeit anstrengt und alles gibt, braucht auch immer wieder Zeiten für sein Privatleben, seine Hobbies und für sich selbst. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass man aus seinem privaten Leben oft die nötige Inspiration, Kraft, Lebensfreude und Motivation für die Arbeit mitbringt. In der Arbeit gibt schließlich jeder immer einen Teil von sich her, indem er sich ganz einer Sache zuwendet, ihr Zeit, Geduld, Liebe und Kraft schenkt. Im Privatleben kann man ganz losgelöst von seinen beruflichen Verpflichtungen einmal wieder für sich sein, seine Aufmerksamkeit anderen Dingen zuwenden und sich dadurch selbst besser entfalten und weiterentwickeln. Wer seinen Job mit ganzem Herzblut tut, braucht meiner Meinung nach immer wieder diese kleinen privaten Kraft- und Inspirationsinseln, um ausgeglichen zu bleiben. Das hat für mich definitiv etwas mit Gesundheitsförderung zu tun schließlich kann keiner, der nur für seine Arbeit lebt 100% glücklich und ausgeglichen sein, denn wer etwas gibt, muss auch immer wieder die Zeit dazu geschenkt bekommen etwas dafür zurückzubekommen. Das ist auch im Interesse des Arbeitgebers, denn ist ein Mensch völlig ausbalanciert, dann kann er sich mit neuer Kraft seinen Aufgaben viel besser zuwenden.

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  128. Ich haben mich auch schon intensiver mit dem Thema Work Life Balance auseinandergesetzt und bin auch der Meinung, dass man unbedingt einen Ausgleich zur Arbeitswelt benötigt. Für mich geht es in der Work Life Balance nicht darum sich ein ganzes Jahr eine Auszeit zu nehmen oder ein Sabbatical Year einzulegen. Vielmehr sehen ich es als Ausgleich zu fordernden Arbeitswelt, anstatt permanent unter Spannung zu stehen, einfach mal die Seele baumeln zu lassen und seinem Hobby nachzugehen oder sozialen Interaktionen nachzukommen. Diese Faktoren haben einen bedeutenden Einfluss auf unser Wohlbefinden, aber auch auf unsere Leistungsfähigkeit. Daher sollte auch unserem Arbeitsgeber etwas daran liegen, dass wir Ausgeglichen und Mental stark zu Arbeit erscheinen können. Unter diesen Gesichtspunkten würde ich dem Autoren, des Artikels widersprechen dass die Work Life Balance kein Teil der Gesundheitsförderung ist. Denn wenn wir nur für die Arbeit leben, werden wir dies, nicht lange mitmachen und unter mentalen Erschöpfungskrankheiten wie einem Burnout leiden.

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  129. Sehr spannender Blogeintrag! Besonders die Message am Ende finde ich von großer Bedeutung. Bei Stress geht es um viel mehr als nur darum, dass wir selbst glauben, nicht gut genug zu sein. Denn dieses Gefühl entsteht nicht einfach so, vielmehr entsteht es, weil andere es auf irgendeine Art und Weise in einem auslösen. Und das gilt es zu verstehen und rational zu betrachten, um dann daran arbeiten zu können, ins Gespräch zu kommen und wie ihr es schon beschrieben habt, offen, ehrlich und respektvoll miteinander kommunizieren. Das ermöglicht nicht nur einem Selbst Störpunkte endlich anzusprechen, sondern hilft vermutlich auch Anderen, die den eigenen Mut noch nicht gefasst haben. Meiner Meinung nach existiert eine Life-Work-Balance und es ist von großer Bedeutung, diese zu pflegen. Und dazu gehört es vor allem jeden Bereich maximal angenehm zu gestalten. So ungern man 24/7 arbeiten wollen würde, würde auch eine vermeintlich ausgewogene Work-Life-Balance nicht zufrieden stellend sein, wenn das Wohlempfinden durch zu viel Stress in der Arbeit gestört wird oder ich meiner Wenigkeit zu wenig Beachtung schenke. Es ist völlig legitim mal überfordert zu sein oder sich erschöpft zu fühlen, aber meist lässt sich dies dann doch gut kompensieren, wenn die Blance zu den anderen Bereichen stimmt. Gibt es Stress auf der Arbeit, dann freut man sich vielleicht darauf, abends nachhause zu kommen und mit seinem Partner einen schönen Film anzuschauen oder aber man geht einem Hobby nach, vielleicht ist es aber auch ein Buch, das einen runterbringt. Es ist alles Typsache und individuell. Und genau das ist es, was man auch den Schülerinnen und Schülern vermitteln sollte. Es ist okay sich überfordert zu fühlen und es ist okay, es anzusprechen. Denn nur so lernt man, ein langfristig gesundes und glückliches Leben zu führen.

    Liebe Grüße
    Victoria

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