Samstag, 9. April 2016

Mittwoch, 6. April 2016

Anorexia nervosa - Meine beste Freundin Ana und ich…

„Wenn man halt in einer Sucht ist, hat man keine Kontrolle mehr über die Dinge, die man tut.“



Diskurse zur Erhaltung und Förderung von Gesundheit thematisieren oft die Prävention von Übergewicht – z.B. durch ausreichend Bewegung oder vollwertige und gesunde Ernährung. Vor allem im Jugendalter lauern in Bezug auf Ernährung allerdings auch andere große Gefahren, die meist wenig im Fokus stehen: Essstörungen, Magerwahn oder in anderen Worten: der Wunsch nach Size Zero.
In meiner Arbeit als Seminarleiterin und Lehrbeauftragte (Nane) für Freiwillige beim Deutschen Roten Kreuz arbeite ich viel mit Jugendlichen im Alter von 16-21 Jahren. Dabei begegne ich immer häufiger Mädchen (aber durchaus auch Jungen), die ein verzerrtes Körperbild haben: Ihr Traumgewicht liegt weit unter dem Normalgewicht, ihr Essverhalten ist falsch antrainiert, selbst stationäre Aufenthalte sind keine Seltenheit. Meine Erfahrungen zeigen, dass es als Lehrperson unabdingbar ist, bezüglich dieser Gefahren aufgeklärt zu sein. Allein schon deshalb hat dieses Thema für uns alle eine große Relevanz.



Weit verbreitet und zunehmend: Zahlen und Fakten der Essstörung

Ca. 1,4 % der Frauen und 0,5 % der Männer leiden laut einer repräsentativen Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland unter einer der drei Hauptformen von Essstörungen: der Magersucht, der Bulimie und der Bing-Eating-Störung (vgl. DEGS1-MH). Unter Jugendlichen in der Altersgruppe der 13- bis 18-Jährigen ist die Ausprägung der Diagnosen dabei am stärksten: 2,4 % der Mädchen und 0,9 % der Jungen sind von einer Essstörung betroffen (vgl. Swanson et al., 2011). Des Weiteren leiden zusätzlich nochmals ca. doppelt so viele weibliche und männliche Betroffene an Essstörungen, die aber nicht explizit als eine der Hauptformen diagnostiziert werden können (Swanson et al., 2011).
Im Jahr 2012 befanden sich laut des Statistischen Bundesamtes 11.491 Patientinnen und Patienten wegen einer Essstörung in vollstationärer Behandlung (vgl. Statistisches Bundesamt 2014). Der Frauenanteil betrug hier 90 Prozent. Innerhalb der Jahre 1998 und 2012 starben jährlich sogar zwischen 33 und 100 Menschen wegen einer Essstörung in Deutschland (vgl. Statistisches Bundesamt, 2014). Dabei ist es wichtig zu beachten, dass die genannten Zahlen und Häufigkeiten sich allein auf solche Patientinnen und Patienten beziehen, bei denen eine eindeutige Diagnose einer Essstörung stattgefunden hat – die Dunkelziffer und Anzahl der nicht erfassten Krankheitsfälle ist vermutlich deutlich höher.

Ähnliche Zahlen werden auch von anderen, unabhängigen Instituten berichtet: Laut des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) beispielsweise, liegt bei etwa einem Fünftel der 11- bis 17-Jährigen in Deutschland ein Verdacht auf eine Essstörung vor (vgl. erste Ergebnisse KiGGS). Des Weiteren besagen die Ergebnisse der KiGGS-Studie, dass es bei jedem dritten Mädchen zwischen 14 und 17 Jahren ein Hinweis auf eine Essstörung gibt, bei Jungen hingegen sind 13,5 Prozent auffällig (vgl. erste Ergebnisse KiGGS).

Worauf lassen sich Essstörungen zurückführen und warum treten diese verstärkt bei Mädchen auf?

Die Psychologie bietet Ansätze, um diese Fragen zu beantworten. In der Entwicklung der Jugendlichen kann es zu gewissen Risiken kommen: Konsum von legalen und illegalen Drogen, Essstörungen, riskantes Fahrverhalten und viele mehr.  Mädchen haben hier eher ein Risiko für internalisierende Risiken, die sich beispielsweise in Essstörungen, Tablettenmissbrauch oder Depressionen äußern (vgl. Wagner/Hinz/ Rausch/ Becker, 2009, S.81). Für Mädchen spielt dabei die pubertäre Entwicklung eine zentrale Rolle: Denn nicht nur die psychischen Höhen und Tiefen sind ein Kennzeichen der Pubertät, sondern auch die Entwicklung des Körpers, der sich im Vergleich zu Jungen stärker und eindeutiger verändert. Mädchen haben bereits vor der Pubertät im Vergleich zu Jungen einen um 15% höheren Anteil an Fettgewebe, welcher im regulären Laufe der Pubertät  um bis zu 100% ansteigen kann. Das kann durch die hormonelle Veränderung erklärt werden, welche die Hüften und die Oberschenkel breiter werden lässt und die Brüste zum Wachsen anregt. Biologisch betrachtet ist diese Fettzunahme, die bis zu 11 kg betragen kann, sinnvoll, da so der weibliche Körper auf eine mögliche Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit vorbereitet werden soll. Diese anatomische Veränderung stellt viele Mädchen vor eine große Herausforderung: Zum einen haben viele Mädchen kein biologisches Fachwissen über diese Gewichtszunahme, sodass sie ausreichend darauf vorbereitet wären, zum anderen entspricht diese Gewichstzunahme schlicht nicht dem gesellschaftlichen Schönheitsideal, das durch Medien, Mode und Personen des öffentlichen Lebens transportiert und vorgegeben wird.

Veränderungen des Körpers können somit als negativ wahrgenommen werden und den Druck und das Bestreben entstehen lassen, krampfhaft abnehmen zu müssen. Dies sind zwar mögliche Erklärungen dafür, warum eher Mädchen an einer Essstörung erkranken, jedoch darf diese nicht generalisiert werden. Warum Betroffene an einer Essstörung, wie z.B. Anorexia nervosa erkrankt sind, kann auf viele weitere individuelle Gründe zurückgeführt werden.
Neben diesen physiologischen Herausforderungen der Pubertät kommen nämlich noch weitere psychologische hinzu: Jugendliche werden in der Pubertät mit der Herausforderung konfrontiert, sich selbst kennenzulernen und sich so, wie sie sind, zu akzeptieren. Sie wollen dabei stets überprüfen, wie die anderen sie sehen (vgl. Dreher/ Dreher, 1985). Der Entwicklungspsychologe Robert Havighurst hat dies in seinem Konzept der Entwicklungsaufgaben wie folgt beschrieben: „Akzeptieren der eigenen körperlichen Erscheinung und effektive Nutzung des Körpers." (vgl. Wagner/Hinz/ Rausch/ Becker, 2009, S.76) Jugendliche sind demgemäß stets auf der Suche nach sozialer Anerkennung – das Problem hier ist allerdings, dass sie aufgrund eines sich erst konstituierenden Selbstwertes meist ungünstig attribuieren, sprich negative Deutungsmuster übermäßig stark anwenden.

Während der pubertären Phase suchen sich Jugendliche Gleichaltrige, die dasselbe durchleben, mitreden können, die Selbstfindung muss nicht allein erlebt werden. Innerhalb ihrer Gruppe können die Jugendlichen, unabhängig von der eigenen Familie, emotionale Geborgenheit finden. Diese Gruppen werden als Peergroups bezeichnet und spielen bei der Suche nach Akzeptanz außerhalb der Familie eine entscheidende Rolle. Innerhalb dieser Gruppe kann sich der Jugendliche selbst darstellen, Reaktionen von anderen erfahren und das Gefühl der Einsamkeit überwinden (vgl. ebd., ebd.). Im Laufe der vergangenen Jahre hat sich hier allerdings eine medienbedingte Veränderung eingestellt, denn immer mehr Interaktions- und Informationsbereiche verlagerten sich jüngst in das Internet.

Pro Ana Websites und ihre schädliche Wirkung

Im World Wide Web gibt es viele Informationen zu Essstörungen: Viele sehr gute, die unterstützen, Hilfe aufzusuchen und zu finden (Beispiele: BZgA; Filderklinik; ABAS; Frankfurter Zentrum für Ess-Störung). Allerdings ist auch der Anteil an gegenteiligem beträchtlich hoch: Die „Magersucht Seiten“ Pro Ana, Pro Mia und Co. dienen als Nährböden für die oben aufgeführten Prävalenzen der Essstörungen. Sie sind gefährliche Online-Plattformen, die Essstörungen verherrlichen und deren gesundheitlichen Folgen verharmlosen. Die Krankheiten werden als ein Lebensstil oder eine Mode-Erscheinung dargestellt und die Betroffenen werden auf diesen Online-Plattformen nicht ermutigt, eine Therapie aufzusuchen, sondern im Gegenteil, es wird ihnen die Bestätigung gegeben, „dass es auch anderen auf ihrem Weg zu ihrem Traumgewicht schlecht geht und dass sich der Weg lohnt." (BZgA) Am Beispiel von Pro Ana werden diese „Magerwahn-Sekten“ nun exemplarisch vorgestellt:
Dass Magersucht nicht als ernstzunehmende und gefährliche Krankheit dargestellt wird, lässt sich allein anhand der positiv konjugierten und verniedlichenden Namensgebung verdeutlichen: „Pro Ana“ steht für Anorexia nervosa, zu Deutsch: Magersucht! Durch Pro Ana wird Magersucht als wahre Freundin dargestellt. Pro Ana Beiträge sind überall im Internet zu finden, z.B. auf Videoplattformen, in Blogs, auf sozialen Netzwerken, in Diskussionsforen und in Instant-Messengern. Seit einigen Jahren werden zwar Blogs und Foren geprüft und z.T. gelöscht (wer auf solche Angebote stößt, kann diese beim Jugendschutz oder hier melden), die Pro Ana Communities haben allerdings mittlerweile eine Lösung gefunden, um dieser Kontrolle zu entfliegen: WhatsApp-Gruppen. Diese sind für Pro Ana Gegner sehr schwierig zu kontrollieren, sie laufen im Dunkeln, was sie besonders gefährlich macht. 

Was macht Pro Ana so gefährlich?

Wir denken, dass gerade Pro Ana über diese Communities ein „Wir-Gefühl“ und Zugehörigkeit schafft: Alle verfolgen das gleiche Ziel und werden auf diesem Weg ständig motiviert, z.B. durch die sogenannten „thinspirations“ (Beispiele: thinspiration I, thinspiration II). Durch Tagebücher (Beispiel eines Tagebuchs auf einem Pro Ana Blog) und durch Tipps und Tricks zum Abnehmen und zur Geheimhaltung der Krankheit wird diese Motivation weiter aufrechterhalten und gefördert. Unter Gleichgesinnten verlieren die Betroffenen zunehmend den Bezug zur Realität und die eigene verzerrte Körperwahrnehmung wird verstärkt. „Alles zielt darauf ab, die Krankheit zu erhalten und das hat schwere gesundheitliche Folgen.“ (BZgA)



Was tun?

Aber wie sollen wir als Lehrkräfte mit dem Thema Essstörung umgehen? Sind uns da nicht die Hände gebunden, weil wir gerade Online Blogs nicht beeinflussen können? Die Pro Ana Blogs unterstützen dieses Zugehörigkeitsgefühl und geben den Mädchen die Bestätigung und soziale Anerkennung für ihre erfolgreichen Abnahmen. Sie fühlen sich in dieser Gemeinschaft wohl, fühlen sich verstanden und treffen auf andere Mädchen, die ihre Vorstellungen über Schönheit teilen. Es wird sogar von einer eigenen Religion mit eigenen Gesetzen gesprochen. Dies verstärkt das Gefühl einer Gemeinschaft und bringt die Peergroup näher zusammen. Auch Jungs suchen sich während der Pubertät ihre Peergroups, allerdings haben diese nicht dieselben Probleme mit der Veränderung ihres Körpers wie die Mädchen. Gibt es hier Dinge, die Mädchen von den Jungen lernen können? Oder ist dies die Aufgabe der Lehrkräfte? Wie groß sind die Anteile von Körper und Psyche? Wie könnte man Angebote über Messenger wie WhatsApp überhaupt verbieten? Diskutiert mit, schreibt uns eure Kommentare – gemeinsam können wir hier vielleicht etwas weiterkommen!


Quellenverzeichnis:

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA): http://www.bzga-essstoerungen.de/index.php?id=379 (abgerufen am 06.04.2016)

Dreher, E. & Dreher, M. (1985). Wahrnehmung und Bewältigung von Entwicklungsaufgaben im Jugendalter: Fragen, Ergebnisse und Hypothesen zum Konzept einer Entwicklungs- und Pädagogischen Psychologie des Jugendalters. In: R. Oerter (Hrsg.), Lebensbewältigung im Jugendalter (S.30-61). Weinheim: Edition Psychologie, VCH.

Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS): http://www.bzga-essstoerungen.de/fileadmin/user_upload/medien/PDFs/Hoelling_Essstoerungen.pdf (abgerufen am 06.04.2016)

Psychische Störungen in der Allgemeinbevölkerung. Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1-MH): http://www.psychologische-hochschule.de/wp-content/uploads/2015/03/jacobi-degs-praevalenzen-nervenarzt_2014.pdf (abgerufen am 06.04.2016)

Statistisches Bundesamt (2014). Anzahl der in deutschen Krankenhäusern diagnostizierten Fälle von Anorexie und Bulimie in den Jahren 2000 bis 2012: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/28909/umfrage/in-krankenhaeusern-diagnostizierte-faelle-von-anorexie-und-bulimie (abgerufen am 06.04.2016)

Statistisches Bundesamt (2014). Todesfälle aufgrund von Essstörungen in Deutschland in den Jahren 1998 bis 2012: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/28905/umfrage/todesfaelle-durch-essstoerungen/ (abgerufen am 06.04.2016)

Swanson, S. A., et al. (2011). Prevalence and correlates of eating disorders in adolescents. Results from the national comorbidity survey replication adolescent supplement. Arch Gen Psychiatry. 68(7): 714-23.

Wagner/Hinz/Rausch/Becker (2009). Modul Pädagogische Psychologie. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt.




Dienstag, 5. April 2016

Gesundheitsförderung im Jugendalter


Dieser Blogeintrag beschäftigt sich mit der 

Gesundheitsförderung im Jugendalter

Zum Einstieg haben wir ein kurzes Video erstellt, welches ihr unter folgendem Link anschauen könnt:


https://www.youtube.com/watch?v=_TOUFLQMMKQ

Anschließend haben wir noch vertiefend ein Skript für euch erarbeitet.


Viel Spaß beim Anschauen, Lesen und Kommentieren! :)

Liebe Grüße, Lara Möller und Larissa Beyer-Köhr


1. Einleitung

Die Bedeutung von Gesundheit nimmt eine zunehmend wichtige Rolle in unserer heutigen Gesellschaft ein. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, was Gesundheit überhaupt bedeutet und was man unter Gesundheitsförderung verstehen kann. Auf dieses soll im Folgenden genauer eingegangen werden.
Dabei wird der Blickpunkt auf das Jugendalter gelegt.
Denn gerade im jugendlichen Alter kommen viele neue Aufgaben und Herausforderungen auf einen zu, die es zu bewältigen gilt. Welche Entwicklungsaufgaben auf die Jugendlichen zu kommen, was die Jugendarbeit im Bezug dazu tun kann und welche Angebote es diesbezüglich im Raum Ludwigsburg gibt, soll in diesem Skript näher gebracht werden.
Einen ersten Eindruck zu der Thematik bietet das Video „Gesundheitsförderung im Jugendalter“.


2. Kurzdefinition Gesundheit

Die Definition von Gesundheit geht über das körperliche Wohlbefinden eines Menschen hinaus und umfasst somit den physischen und psychischen Zustandes eines Individuums.
„Im Sinne der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird Gesundheit demnach nicht nur als ein Fehlen von Krankheit verstanden, sondern als ein Zustand des geistigen und körperlichen Wohlbefindens.“[1]
Ein zentraler Aspekt dabei ist, dass sich das Individuum aktiv mit seinen inneren Bedürfnissen und der von außen einwirkenden Umwelt auseinandersetzt, um ein hohes Maß an Gesundheit zu erlangen.[2]

2.1 Gesundheitsförderung

Bei der ersten internationalen Konferenz zur Gesundheitsförderung 1986 in Ottawa wurde der Begriff der „Gesundheitsförderung“ geprägt.[3] Im Rahmen dessen ist folgende Aussage im Bezug darauf entstanden: „Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. […] In diesem Sinne ist die Gesundheit als ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens zu verstehen und nicht als vorrangiges Lebensziel. Gesundheit steht für ein positives Konzept, das in gleicher Weise die Bedeutung sozialer und individueller Ressourcen für die Gesundheit betont wie die körperlichen Fähigkeiten. Die Verantwortung für Gesundheitsförderung liegt deshalb nicht nur bei dem Gesundheitssektor sondern bei allen Politikbereichen und zielt über die Entwicklung gesünderer Lebensweisen hinaus auf die Förderung von umfassendem Wohlbefinden hin.“[4] Menschen sollen also durch Gesundheitsförderung unterstützt und gestärkt werden um Krankheiten präventiv zu verhindern oder zu reduzieren.


3. Entwicklungsaufgaben im Jugendalter

Die Zeit des Jugendalter, auch Adoleszenz genannt, beschreibt den Übergang vom Kinder- ins Erwachsenenalter.
Neben körperlichen Veränderungen, kommen auch viele Veränderungen und Herausforderungen der äußeren Umwelt auf die Jugendlichen zu. Im Idealfall steht man vor der Bewältigung der Entwicklungsaufgaben jedoch nicht alleine, das umgebende Umfeld muss aktive Arbeit leisten, um bei der Integration zu unterstützen. „Gesellschaftliche Integration heißt in diesem Sinne auch, in der Lage sein, die Faktoren, die das Leben beeinflussen, mitzubestimmen, sie als veränderbar, als aushandelbar zu begreifen und zu handhaben.“[5] Die Jugendlichen sollen ihren eigenen Lebensstil mit ihren eigenen Wertmaßstäben entwickeln, dabei spielt das familiäre Umfeld eine bedeutenden Rolle, manchmal dienen die Eltern als eine Art Vorbild oder Leitperson, aber auch die gleichaltrigen Beziehungen haben dabei eine besondere Bedeutung. Man kann die Zeit des Jugendalters auch als eine Art Selbstfindungsphase verstehen, bei der sich die Jugendlichen zunehmend von ihrer Familie ablösen und sich ihren Peer-Groups hingezogen fühlen.
Was sind aber nun konkrete Entwicklungsaufgaben des Jugendalters und was bedeutet überhaupt Entwicklungsaufgabe? Dieses soll im Folgenden dargelegt werden:
„Unter einer Entwicklungsaufgabe versteht man jene kulturell und gesellschaftlich vorgegebenen Erwartungen und Anforderungen, die an Personen einer bestimmten Altersgruppe gestellt werden. Sie definieren für jedes Individuum in bestimmten Lebenslagen objektiv vorgegebene Handlungsprobleme, denen es sich stellen muss. Sie fungieren auch als Bezugssysteme, innerhalb derer die personelle und soziale Identität entwickelt werden muss.“[6]
Havighurst (1968) hat ein Konzept von Entwicklungsaufgaben definiert, in welchem er den Lebenslauf als eine Folge von Problemen beschreibt, denen sich das Individuum stellen muss. In seinem Konzept, welches sich deutlich von anderen Entwicklungskonzepten abhebt, geht er davon aus, dass die verschiedenen zu bewältigenden Anforderungen eines Lebensabschnittes aus innerbiologischen, sozio-kulturellen und psychologischen Einflüssen entstehen.[7] Dabei sind keine klaren Altersgrenzen festgelegt, jedoch betont Havighurst, dass es für jede Aufgabe einen Zeitpunkt gibt, an dem die Erledigung dieser besonders geeignet ist. Geht man Aufgaben erst später an, kann es zu Schwierigkeiten bei der Bewältigung kommen.
Entwicklungsaufgaben, die im jugendlichen Alter als wichtig erachtet werden, sind z.B.:
·       Beziehungen zu sowohl männlichen, als auch weiblichen Gleichaltrigen intensivieren
·       Identifikation mit der Geschlechterrolle
·       Akzeptanz des eigenen Körpers und aktiver Umgang mit diesem
·       Ablösen von Eltern und anderen, einem nahstehenden, Erwachsenen
·       Vorbereitung auf zukünftiges Leben, mit Blick auf berufliche Karriere und Familie
·       Entwicklung eines eigenen Wertsystems
·       Erreichen eines angemessenen Sozialverhaltens [8]
Die erfolgreiche Bewältigung dieser Entwicklungsaufgaben führt dazu, dass spätere Aufgaben mit mehr Zufriedenheit und Erfolg angestrebt werden und verbessern das allgemeine Wohlbefinden eines Individuums, wohingegen Scheitern zu Unzufriedenheit führt und Schwierigkeiten im späteren Bewältigen von Aufgaben bedeuten kann.[9]

4. Gesundheitsförderung im Jugendalter

4.1 Aufgaben der Jugendarbeit

Wie oben schon ausführlich ausgeführt, zielt Gesundheitsförderung im Sinne der WHO auf ein Empowerment des Individuums ab. Die Jugendarbeit ist im Bereich der Gesundheitsförderung und Gesundheitserziehung ein wichtiger Partner, der durch vielfältige Programme in der Gemeinde, in der Stadt oder in anderen Jugendeinrichtungen unterstützen kann.
Im Mittelpunkt der Jugendarbeit steht stets der Jugendliche als Individuum. Es ist wichtig, sie zu teilnehmenden Subjekten zu erziehen, was gerade in Jugendeinrichtungen, in denen sich täglich mit den Jugendlichen auseinandergesetzt wird, sehr gut möglich ist. In Jugendeinrichtungen sind die Mitarbeiter ständig mit Fragen und Diskussionen rund um die Themen Sucht und Suchtmittel, die Bewältigung krisenhafter Situationen, sowie den Sorgen, Ängsten und Hoffnungen der Jugendlichen konfrontiert. Häufig werden die Mitarbeiter in Jugendeinrichtungen, meist Sozialpädagogen, Jugendsozialarbeiter oder zum Teil auch Heilerziehungspfleger und Heilpädagogen, nicht als Erzieher angesehen, sondern als Vertrauenspersonen, da sich die Mitarbeiter in ihren Beziehungsangeboten speziell mit den Bedürfnissen der Jugendlichen auseinandersetzen.

Eine wichtige Entwicklungsaufgabe nach Havighurst (1968) ist die „Akzeptanz des eigenen Körpers und aktiver Umgang mit diesem“. Deshalb müssen Jugendliche dahingehend geschult werden, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen und zu realisieren, in dem sie sich oder ihr Umfeld an ihre Wünsche und Bedürfnisse anpassen. Dies ermöglicht ihnen die Bildung von Resilienz, Vulnerabilität, die Förderung von protektiven Faktoren und eine Verringerung von Risikofaktoren, die sich negativ auf die Jugendlichen auswirken können. Jugendliche, die keine gute Vulnerabilität (Verringerung von Verletzlichkeit) haben, neigen häufig zur Einnahme von Suchtstoffen und entwickeln schneller eine Abhängigkeit. Suchtprävention wird auch zunehmend mehr dem Bereich der Gesundheitsförderung zugeschrieben und Aufgabe der Jugendarbeit ist es, die Jugendlichen mit so viel Lebenskompetenz auszustatten, dass sie bei Problemen nicht auf Suchtmittel zurückgreifen müssen.
Dies ist jedoch nur ein Bereich in dem die Jugendarbeit aktiv unterstützen kann. Weitere Kernbereiche der Gesundheitsförderung mit Jugendlichen[10], in denen die Jugendarbeit mitarbeiten kann sind:
·       Selbstwertgefühl
·       Freundschaften und soziale Beziehungen
·       Freundschaft mit dem Körper und den Sinnen
·       Umweltschutz
·       Sinnvolle Arbeit und gesündere Arbeitsbedingungen
·       Gesundheitsversorgung und Gesundheitswissen
·       Sinnvolle Gegenwart, lebenswerte Zukunft





4.2 „GUT DRAUF!“


GUT DRAUF ist ein Programm der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Verbesserung der Gesundheit von Mädchen und Jungen zwischen 12 und 18 Jahren.[11]
Für jüngere Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahre gibt es das Programm Tutmirgut.
GUT DRAUF arbeitet mit Fachkräften in Schulen, Sportvereinen, Jugendeinrichtungen und Ausbildungsbetrieben sowie Reiseanbietern für Jugendreisen und Jugendunterkünften zusammen.
Wenn man Partner der GUT DRAUF Aktion wird, bietet die BZgA verschiedene Schulungen, Beratungen und Zertifizierungen an. Das Programm GUT DRAUF hat acht Qualitätsleitlinien, die für alle Projekte, Aktionen und Angebote unter dem Qualitätssiegel GUT DRAUF geführt werden. Alle Einrichtungen und Fachkräfte, die Partner von GUT DRAUF sind, können diese individuell gestalten. Es gibt Qualitätshandbücher für Einrichtungen, die verschiedene Handlungsfelder beleuchten und so eine gesundheitsbezogene Organisationsentwicklung ermöglichen.

Die acht GUT DRAUF-Qualitätsleitlinien:[12]
• Ganzheitliche Zielsetzung,
• Nachhaltige Wirkung im Alltag,
• Zielgruppenorientierung und Aufgreifen aktueller Jugendkulturen,
• Gesundheit in Szene setzen,
• Qualifiziertes Personal,
• Partizipation und Teamorientierung,
• Qualitätssicherung und Evaluation,
• Vernetzung.
Ziel des Programms ist es, Jugendliche für die Themen Gesundheit und gesunder Ernährung zu begeistern. Das Programm findet ausschließlich in außerfamiliären Bereichen statt. Es werden die Bedürfnisse der Jugendlichen nach Spaß und Abenteuer, (Selbst-)Inszenierung und Grenzerfahrungen aufgegriffen und Anreize zu einer bewussten Körperwahrnehmung gegeben.[13]

4.3 Gesundheitsförderung mit Jugendlichen im Raum Ludwigsburg

Hier im Raum Ludwigsburg gibt es viele Einrichtungen, in denen sich Jugendliche mit dem Thema Gesundheit auseinandersetzen können. Ich werde nun am Beispiel der Stadt Asperg etwas dazu vorstellen.
Die Jugendarbeit Asperg arbeitet sehr eng mit der Schulsozialarbeit der Asperger Schulen zusammen. Aus diesem Grund finden viele der Projekte zur Gesundheitsförderung an den Schulen statt.
Aufklärungsprogramm zum Thema Essstörungen
Dieses Projekt richtet sich ausschließlich an Mädchen. Durchgeführt wird es in der sechsten und in der achten Klasse. Es ist jeweils zweimal eine Doppelstunde. Angelehnt ist dieses Projekt an das Programm „Bauchgefühl“ der BKK Krankenkasse.
Bei den Sechstklässlern geht es in der ersten Doppelstunde allgemein um Schönheitsideale, was sie selber als schön empfinden, was sie an sich mögen, was andere an ihnen mögen. Dies soll ihnen allen das Gefühl vermitteln schön zu sein und so das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein stärken.
In der zweiten Doppelstunde geht es konkret um das Thema Essstörungen. Was ist normales Essverhalten, welches ist grenzwertig und welches ist Suchtverhalten. Außerdem werden die Schülerinnen darüber informiert, welche Essstörungen es gibt und wo man sich Hilfe holen kann. Zudem werden sie noch darüber aufgeklärt, was sie machen können wenn sie den Verdacht haben, eine Freundin könnte eine Essstörung haben.
Bei den Achtklässlerinnen ist es ähnlich aufgebaut. Im Mittelpunkt der ersten Doppelstunde steht das Bild von Schönheit, welches durch die Medien vermittelt wird und welche Hilfsmittel, wie zum Beispiel Photoshop sie nutzen, um „Schönheit“ zu zeigen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Identitätsfindung und der Bildung des Selbstbewusstseins.
In der zweiten Doppelstunde geht es, wie bei den Sechstklässlerinnen, um Essstörungen allgemein, die Ursachen, die Auswirkungen und wo man Hilfe bekommt.


Workcamp in Wales
Ein weiteres Projekt der Jugendarbeit Asperg ist das Workcamp in Wales. Hierbei steht nicht zentral die Gesundheit im Mittelpunkt, sondern eher das persönliche Entwicklungspotential zu stärken, was für das spätere Berufsleben sehr wichtig ist. Über ein Schuljahr hinweg finden monatlich Treffen statt, bei denen sich die Jugendlichen kennenlernen können. Beginn des Projektes ist immer der Schuljahresbeginn, die eigentliche Workcamp-Woche ist in den Pfingstferien. Die Vorbereitungstreffen sind methodisch attraktiv gestaltet, sie beinhalten beispielsweise Tagesausflüge, erlebnispädagogisches Teamtraining mit einem Coach der Heilbronner Weiterbildungsakademie, gemeinsame Kochabende und vieles mehr.
In der Workcamp-Woche, die in Wales im Snowdonia Nationalpark stattfindet, verrichten die Jugendlichen für den „National Trust of England and Wales“ leichte landwirtschaftliche Tätigkeiten, wie das Schneiden von Bäumen oder das Bauen eines Zaunes um eine Schafweide. Das Freizeitprogramm ist vielfältig gestaltet, zum Beispiel ist an einem Nachmittag meistens ein Treffen mit walisischen Jugendlichen, die den deutschen Jugendlichen das Rugbyspiel erklären und zeigen. Danach wird dann gemeinsam trainiert.
In dieser Zeit können die Jugendlichen viel über sich erfahren. Sie werden mit Fragen und Aufgaben konfrontiert, mit denen sie sich dann gemeinsam mit den Anderen oder den Sozialarbeitern auseinandersetzen können. Es geht viel um die „persönlichen Antreiber“, das eigene Verhalten in Stress- und Arbeitssituationen, den Kommunikations- und Interaktionsstil und wie dieser auf andere wirkt, sowie das Erkennen und Herausfinden der eigenen Entwicklungspotentiale[14].

Dies sind zwei der größten Programme in Asperg. Die Jugendarbeit leistet darüber hinaus täglich im Jugendhaus Aufklärungsarbeit über die Themen Alkohol und Drogen und damit verbunden Sucht, sowie Gesundheit und Sport allgemein. Das Jugendhaus hat mit einem kleinen Fußballplatz, sowie dem Schulhof und großen Räumen mit Tischtennisplatten und Tischkicker viel Platz und Möglichkeiten, gemeinsam aktiv zu werden.
Im Kreis Ludwigsburg gibt es noch viele weitere Einrichtungen, die Projekte zum Thema Gesundheit anbieten:
·       Ernährungszentrum Mittlerer Neckar
·       Sportvereine
·       Familienbildung
·       CVJM
·       U.v.m.

5. Fazit

Wie man sehen kann, gibt es sehr viele Bereiche, in denen Gesundheitsförderung sinnvoll und auch notwendig ist. Gerade im Jugendalter sollte man die Jugendlichen mit der Vielzahl an Aufgaben, mit denen sie konfrontiert sind, nicht allein lassen. Nicht nur die Familie, Freunde und Schule, sondern auch die Jugendarbeit kann einen hilfreichen Beitrag zur erfolgreichen Bewältigung der Entwicklungsarbeiten leisten und so zu einem gesunden Lebensstil beitragen. Wenn all diese Bereiche zusammenarbeiten, gegenseitig aufeinander aufbauen und sich unterstützen, bekommen die Jugendlichen Hilfen und wissen, wo sie sich hinwenden können und haben die Gewissheit, dass sie in diesem schwierigen Lebensabschnitt nicht alleine sind.

6. Literaturverzeichnis


S. Bestmann, S. Bröning, N. Gragert, S. Häseler, H. Keupp, A. Klocke, H. Permian, K. Schäfer (2010): Gesundheitsförderung in der Kinder- und Jugendhilfe, Dokumentation 7, Hrsg: Sozialpädagogisches Institut des SOS-Kinderdorfs e.V.; München: Eigenverlag.

P. Noack (1990): Jugendentwicklung im Kontext – Zum aktiven Umgang mit sozialen Entwicklungsaufgaben in der Freizeit, Fortschritte der psychologischen Forschung Band 6, München: Psychologie-Verlags-Union

H. Hildebrandt (1992): Lust am Leben – Gesundheitsförderung mit Jugendlichen Ein Ideen- und Aktionsbuch für die Jugendarbeit, Hrsg: Projekt Gesundheit im Bund Deutscher Pfadfinder, Im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation(WHO)/ Europa, Frankfurt a.M.: Brandes und Apsel

K. Bös, A. Woll, L. Bösing, G. Huber (1994): Gesundheitsförderung in der Gemeinde, Hrsg: Ministerium für Kultus und Sport Baden-Württemberg, Schorndorf: Verlag Karl Hofmann

è Einige Informationen kommen auch direkt von Jugendarbeitern der Stadt Asperg, die wir für unsere Arbeit interviewt haben!

6.1 Internetquellen

http://www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0006/129534/Ottawa_Charter_G.pdf
[Eingesehen am 10.02.2016]

http://arbeitsblaetter.stangltaller.at/PSYCHOLOGIEENTWICKLUNG/EntwicklungsaufgabeJugend.shtml
[Eingesehen am 10.02.2016]

[Eingesehen am 13.02.2016]

[Eingesehen am 13.02.2016]

[Eingesehen am 14.02.2016]


6.2 Bildquellen

http://previews.123rf.com/images/lightvision/lightvision1004/lightvision100400003/7895610-Ein-Business-Mann-in-Anzug-und-Krawatte-sitzend-auf-Stuhl-arbeiten-auf-laptop-Lizenzfreie-Bilder.jpg
http://thumb9.shutterstock.com/photos/thumb_large/110470/110470,1207186800,2.jpg
http://previews.123rf.com/images/iimages/iimages1205/iimages120500320/13541935-Fett-und-ungesund-Mann-vor-dem-Fernseher-Lizenzfreie-Bilder.jpg
http://us.123rf.com/450wm/milagli/milagli1107/milagli110700005/9929481-mann-im-gef-ngnis.jpg?ver=6
http://cdn.xl.thumbs.canstockphoto.de/canstock8114036.jpg
http://thumbs.dreamstime.com/x/faust-der-t%C3%A4tigkeit-21527068.jpg
http://previews.123rf.com/images/konstantinks/konstantinks1410/konstantinks141000359/32615314-Vodka-Flasche-Symbol-auf-wei-em-Hintergrund--Lizenzfreie-Bilder.jpg
http://thumbs.dreamstime.com/t/spritze-46275950.jpg
http://thumbs.dreamstime.com/t/realistische-brennende-zigarette-41331455.jpg
http://sr.photos3.fotosearch.com/bthumb/CSP/CSP685/k6850371.jpg
http://worldartsme.com/images/jogging-clipart-1.jpg
http://thumbs.dreamstime.com/t/gl%C3%BCckliche-familie-die-auf-sofa-sitzt-46949671.jpg
[Alle eingesehen am 03.02.2016]



[1] Gesundheitsförderung in der Kinder- und Jugendhilfe (2010), S. 162
[2] Vgl. https://books.google.de/books?hl=de&lr=&id=xmDzBQAAQBAJ&oi=fnd&pg=PA9&dq=definition+gesundheit&ots=qLJblsM4EP&sig=cLoiMJ_WieBF9ugnazGPJe2p-JI#v=onepage&q=definition%20gesundheit&f=false [Eingesehen am 10.02.2016]
[3] Gesundheitsförderung in der Kinder- und Jugendhilfe (2010), S. 162
[4] http://www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0006/129534/Ottawa_Charter_G.pdf
[Eingesehen am 10.02.2016]
[5] http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/PSYCHOLOGIEENTWICKLUNG/EntwicklungsaufgabeJugend.shtml [Eingesehen am 10.02.2016]
[6] http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/PSYCHOLOGIEENTWICKLUNG/EntwicklungsaufgabeJugend.shtml [Eingesehen am 10.02.2016]
[7] Vgl.: http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/PSYCHOLOGIEENTWICKLUNG/EntwicklungsaufgabeJugend.shtml [Eingesehen am 10.02.2016]
[8]Vgl.:  http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/PSYCHOLOGIEENTWICKLUNG/EntwicklungsaufgabeJugend.shtml [Eingesehen am 10.02.2016]
[9] Vgl. http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/PSYCHOLOGIEENTWICKLUNG/EntwicklungsaufgabeJugend.shtml [Eingesehen am 10.02.2016]
[10] Vgl.: Lust am Leben, S. 22
[11] Vgl. https://www.gutdrauf.net/index.php
[12] Vgl. https://www.gutdrauf.net/index.php?id=277
[13] Vgl. https://www.gutdrauf.net/index.php?id=277