Montag, 4. April 2016

Biologisch, oder doch lieber konventionell?

14 Kommentare:

  1. Ob biologische oder konventionelle Produkte einzukaufen sind ist eine kaum generell zu beantwortende Frage. Im Allgemeinen achte ich auf Bioprodukte, aber bin mir bewusst, dass es auch Betriebe gibt, die ihre Produkte biologisch anbauen oder Tiere sehr gut halten und sich dennoch kein Bio-Siegel leisten können. Mir ist es aber besonders bei Tierprodukten wichtig, dass die Tiere gut gehalten werden. Kauft man Schweinefleisch eines konventionellen Betriebes, hat dieses Schwein mit seinen durchschnittlich 90 kg nicht mal einen ganzen Quadratmeter zum Leben. Das Gesetz gibt hier vor, dass das Schwein gerade mal genug Platz haben muss um liegen und aufstehen zu können. Das Tier wird bis einschließlich 2018 betäubungslos kastriert werden, um Aggressionen beim Tier zu vermeiden. Dagegen regeln Gesetze für die biologische Aufzucht, dass das Tier drei Mal so viel Flächenanspruch hat und es einen Auslauf auf eine Weidefläche oder Freilandhaltung haben muss. Zudem gibt es bei der biologischen Haltung strenge Regeln für die Verwendung von Antibiotika.
    Meiner Meinung nach ist auch die biologische Haltung von Tieren nicht perfekt, aber definitiv tierfreundlicher. Auch wenn aus Bioprodukten eine Art Trend geworden ist und diese teurer sind als konventionelle Produkte, ist es mir Wert etwas mehr Geld zu investieren und damit zu gewährleisten, dass ich ein pestizidfreies und artgerechteres Produkt kaufe.

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  2. Um diese Frage klären zu können, ist erstmal wichtig zu wissen, was genau sich dahinter verbirgt.

    Bei konventionellen Produkten spricht man von einer intensiven Bodenhaltung im Stall mit künstlicher Belüftung und häufig ohne Tageslicht. Die Anzahl der gehaltenen Tiere ist deutlich höher als bei der ökologischen Haltung und vorbeugende Medikamente sind hier erlaubt. Die ökologische Haltung beinhaltet eine Freilandhaltung mit offener Stallung und Auslauf sowie natürliches Licht im Stall. Hier sind vorbeugende Medikamente verboten und es kommt mindestens 95% Biofutter zum Einsatz.

    Ist Bio immer gesünder als herkömmliche Lebensmittel? - Nein-

    So kam 2013 ein großer Skandal ans Licht, bei dem herausgefunden wurde, dass vermutlich millionenfach normale Eier als Bioprodukte verkauft wurden. Dass Bio- Produkte immer häufiger gekauft werden ist kein Wunder. Die deutsche Bevölkerung möchte sich gesünder und ausgewogener Ernähren, das zeigt auch der kommende Fitness Trend.
    Gerade bei Müsli tappen die Leute häufig in Fallen. Obwohl vorne Bio dran steht heißt es nicht, dass die Produkte gleich gesünder sind, zum Teil sind hier sogar größere Mengen an Zucker nachzuweisen.
    Wenn man aber auf die tierischen Bioprodukte eingeht, werden die Tiere deutlich besser und ressourcenschonender gehalten. Hier zeigen sich zur konventionellen Haltung deutliche Unterschiede.

    Bei mir persönlich kommt es tatsächlich auf die Lebensmittel drauf an, die ich kaufe. Bei tierischen Produkten kaufe ich gerne auch Bioprodukte, bei Getreideprodukten verzichte ich jedoch darauf.
    Außerdem kaufe ich heutzutage häufiger Regionalprodukte, hier hat REWE immer eine sehr große Auswahl. Für diese Produkte bin ich dann auch bereit, höhere Preise zu zahlen.


    https://www.test.de/Haehnchenbrustfilets-Unternehmensverantwortung-Ware-Huhn-4137300-4139226/
    http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/schwindel-mit-bio-oeko-ist-nicht-immer-besser/7868824.html

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  3. Jeder von uns hat sich bestimmt schon einmal gefragt, ob Biolebensmittel wirklich besser sind als herkömmliche, konventionell hergestellte Lebensmittel. Nach vielen Lebensmitteluntersuchungen kann man im Hinblick auf die Gesamtqualität, Schadstoffe und Pestizide, Geschmack, Gesundheit, Tier- und Umweltschutz sowie Preise folgende Ergebnisse ziehen:

    1. Gesamtqualität: BIO= ´haken´; KONVENTIONELL= ´haken´
    2. Schadstoffe und Pestizide: BIO= ´haken´; KONVENTIONELL= ´kreuz´
    3. Geschmack: BIO= ´haken´; KONVENTIONELL= ´haken´
    4. Gesundheit: BIO= ´kreuz´; KONVENTIONELL= ´kreuz´
    5. Tier- und Umweltschutz: BIO= ´haken´; KONVENTIONELL= ´kreuz´
    6. Preise: BIO= ´kreuz´; KONVENTIONELL= ´haken´

    Um nun auf die Frage zu Beginn zurückzukommen, stellen wir uns nun noch einmal die Frage, ob Biolebensmittel wirklich besser, schmackhafter und gesünder sind als Herkömmliche?

    Das Fazit:
    Nein, in der Gesamtqualität ist es ein Kopf-an-Kopf Rennen zwischen beiden Gruppen.

    Denn insgesamt betrachtet sind biologisch hergestellte Lebensmittel nicht besser als konventionell hergestellte Lebensmittel. Die Unterschiede sind nur sehr gering. Nicht nur in der Qualität, auch in Aussehen, Geruch und Geschmack gibt es zwischen Bio und Nicht-Bio geringe bis keine Unterschiede. In einigen Bereichen aber ist Bio stärker. Zum Beispiel bei Bioobst und -gemüse, die keinen Pflanzenschutzmitteln ausgesetzt sind. Außerdem setzen sich Bioanbieter oft stark für den Tierschutz ein, dass man von vielen konventionellen Anbietern nicht behaupten kann.
    Bio ist gesünder, das glauben viele. Doch es ist nicht eindeutig bewiesen, ob Biokost wirklich gesünder ist. Regelmäßige Biokäufer ernähren sich laut einer Umfrage aber bewusster und leben ausgewogener. Aber wie kann sich die Biobranche treu bleiben? Ein wichtiger Punkt wäre, behutsamer zu wachsen und nachhaltig zu handeln. Das heißt, durch weniger Importe, weniger überflüssige Verpackungen und faire Löhne für Arbeiter in der gesamten Lieferkette.

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  4. Dass Bio-Produkte automatisch gesünder sind, als konventionelle Produkte, ist ein weit verbreiteter Mythos. Bio Obst und Gemüse enthalten nicht automatisch mehr Vitamine, Mineralstoffe oder andere Nährstoffe. Der Gehalt von Nährstoffen usw. wird von vielen Faktoren wie z.B. dem Standort, der Bodenbeschaffenheit, dem Wetter,… ab. Ein Pluspunkt der Bioprodukte ist hier jedoch, dass sie mehr sekundäre Pflanzenstoffe enthalten können. Generell finde ich sollte man sich immer selbst ein Bild vor Ort (im Supermarkt) machen. Zum Beispiel finde ich es seltsam, dass die konventionelle Salatgurke im Supermarkt lose und die Bio-Gurke in einer Plastikhülle verkauft wird. Auch ist es meiner Meinung nach ratsam konventionelle und dafür regionale Produkte den eingeflogenen Bio-Produkten vorzuziehen.

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  5. In vielen Bereichen kann man sich fragen, lieber natürlich oder konventionell? Auch bei Kosmetikprodukten gibt es gravierende Unterschiede. Naturkosmetik vs. konventionelle Kosmetik, was ist bessern?
    Bei konventioneller Kosmetik handelt sich um das Spektrum der Kosmetik, welches in Drogeriemärkten, Supermärkten, etc. angeboten wird und welches wir als „normale“ Kosmetik bezeichnen würden. Als Naturkosmetik beschreiben wir Produkte, die aus natürlichen Rohstoffen hergestellt werden und schonender für Mensch und Umwelt sind.
    Die Vorteile von konventioneller Kosmetik sind, dass sie über einen längeren Zeitraum haltbar sind, man sie überall kaufen kann, sie billiger sind, als natürliche Produkte und es eine sehr große Auswahl gibt. Die Nachteile der „normalen“ Kosmetik sind, dass tierische Inhaltsstoffe verwendet werden, außerdem wird Erdöl eingesetzt, welches sich im Körper anlagert und sich dadurch das Krebsrisiko erhöht. Auch Parabene, Silikone und Tenside sind zu finden.
    Die Vorteile von Naturkosmetik sind, dass hier Tierversuche verboten sind und auch kein Einsatz von schädlichen Inhaltsstoffen zu verzeichnen ist. Außerdem enthalten die Pflanzen viele Vitamine, Duftstoffe und auch Farbstoffe. Für den Körper ist es einfacher, natürliche Inhaltsstoffe aufzunehmen und zu verarbeiten. Menschen, die sehr anfällig für Allergien sind, können auf Naturkosmetik zurückgreifen, da sie auf pflanzlicher Basis und mit wenig/keinem Einsatz von synthetischen Stoffen hergestellt werden. Inhaltsstoffe wie Olivenöl oder Sheabutter verhindern zum Beispiel das Austrocknen der Haut, ganz ohne Einsatz von Chemikalien. Die Nachteile von natürlichen Produkten sind, dass es nicht sehr lang haltbar ist, da eigentlich keine synthetischen Konservierungsstoffe eingesetzt werden dürfen. Häufig haben Naturkosmetikprodukte eine geringere Waschkraft, da keine Tenside verwendet werden dürfen. Es gibt keine einheitliche Definition für Naturkosmetik. Die Herstellung der Produkte ist teurer, deshalb sind die Preise für die Verbraucher oft höher, wie die von konventioneller Kosmetik.
    Liebe Grüße
    Belinda Bello

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  6. Hallo Zusammen,
    vielen Dank für den erschreckenden, dennoch informativen Blogbeitrag. Ich bin von der Zahl der Esskranken erschüttert und von den Webseiten Pro Ana schockiert.
    Die Aufgabe der Lehrkräfte ist das Thema Aufklärung sehr wichtig. Die Jugendliche müssen in der Pubertät darüber aufgeklärt werden, was mit ihrem Körper passiert, wozu er sich so verändert und ihn so zu akzeptieren wie er ist. Aufklärung im physischen und psychologischen Bereich.
    Die Veränderung des Körpers wird als negativ gesehen und entspricht nicht dem Ideal was als Model in den Medien zu sehen ist.
    Pro Ana Webseiten gibt den Betroffenen das Gemeinschaftsgefühl, das sie nicht alleine sind. Sie geben ihnen das Gefühl Mitglied einer Peergroup zu sein. Gleichaltrige verstehen sie und haben dasselbe Problem in ihrem Umfeld. Es kann wie eine eigene Welt bezeichnet werden, in denen die Kinder und Jugendliche sich befinden. In der normalen Welt werden sie als krank bezeichnet. Sie würden Hilfe brauchen und stellen somit ein Problem für die Mitmenschen dar. In Pro Ana Gemeinschaften fühlen sie sich verstanden. Sie können mit anderen Menschen reden die auf derselben Wellenlänge sind wie sie. Die Magersucht wird nicht als Krankheit angesehen sondern als Schönheitsbild. Es ist erschreckend, dass es solche Webseiten und Gemeinschaften wirklich gibt.
    Meine Neugier hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe auf meinem Instagram Account nach dem Hashtag „proana“ gesucht. Es wurden mir keine Treffer angezeigt. Anschließend habe ich nur Hashtag „ana“ eigegeben und es kam eine Meldung: „Können wir helfen? Beträge mit Worten oder Markierungen nach denen du suchst, können Verhaltensweisen fördern, die Schaden anrichten oder gar zum Tod führen können. Falls du gerade schwere Zeiten durchmachst, würden wir dir gerne helfen!“ Ist das ein Anfang um gegen diese Online Gemeinschaften zu kämpfen?
    Für Kinder und Jugendliche gehören Social Media zum Alltag dazu, wie z.B. Instagram, Facebook, Twitter,… Wenn schon auf Instagram auf das Problem aufmerksam gemacht wird, denke ich dass es schon einmal einen Anfang ist. Das Problem ist dadurch nicht behoben aber es wird darauf aufmerksam gemacht und versucht den betroffenen Kinder und Jugendliche zu helfen.

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  7. Zunächst einmal muss man wissen, was biologisch eigentlich bedeutet. Biologische Produkte werden ohne Zuhilfenahme pharmazeutischer Mittel, Hormonen oder Chemikalien hergestellt. Das Problem ist allerdings, dass es keine einheitliche Definition von biologisch gibt und somit keinen allgemein gültigen Standard gibt, was „Bio“ heißt. Somit können Bio-Produkte eine andere Qualität in Bezug auf Anbau oder Verarbeitung aufweisen. Einen Punkt, den ich erst später erfahren habe, war, dass jedes Bio-Prüfsiegel einen anderen Prozentsatz an biologischen Inhaltsstoffen als ausreichend kennzeichnet, um eine Bio-Zertifizierung zu erlangen.
    Stiftung Warentest hat eine Bilanz gezogen und dabei kam heraus, dass 75 Prozent der Produkte bei Obst und Gemüse frei von Pflanzenschutzmittel sind, im Gegensatz zu den konventionellen Produkten. Da waren es nur 16 Prozent. Jedoch sind Bio-Produkte durchschnittlich nicht besser als herkömmliche Produkte wie beispielsweise in den Bereichen Gesamtqualität, Keimbelastung oder Geschmack. Was jedoch definitiv für Bioprodukte spricht, ist ihre oft ernstere soziale und ökologische Verantwortung zum Beispiel beim Thema Tierschutz.
    Man muss allerdings auch den Geldfaktor bedenken. Ich persönlich achte bei bestimmten Produkten auf eine gewisse Qualität und Frische wie beispielsweise bei Milchprodukten oder Fleisch, aber als Student kann man nicht alle Bioprodukte kaufen, die man möchte. Jedoch finde ich es wichtig, zum Beispiel regionale Bauern zu unterstützen oder allgemein Betriebe, die auf eine faire Tierhaltung achten. Allgemein versuche ich vor allem regionale Produkte zu kaufen. Der zweite Faktor, der neben dem Geld auch ein Problem darstellt, ist der Zeitfaktor. Wenn man 100prozentig auf Bio achtet, muss man in mehreren Läden gehen, um alles zu bekommen und meistens hat man weder Zeit noch die Geduld dafür weite Strecken zurückzulegen. Meistens geht man doch in den Supermarkt um die Ecke.
    https://www.biomazing.ch/2012/glossar-was-heisst-bio/
    https://www.lebensmittellexikon.de/b0000430.php
    https://www.test.de/Qualitaet-von-Lebensmitteln-Bio-gegen-konventionell-4439536-0/
    http://annals.org/aim/article-abstract/1355685/organic-foods-safer-healthier-than-conventional-alternatives-systematic-review
    Caroline Richter, 4657923

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  8. Im Hinblick auf Qualität, Preis, Gesundheit und Umweltfreundlichkeit greife ich intuitiv lieber zu biologischen Produkten. Aber sind biologische Lebensmittel wirklich besser als konventionelle?
    Der organische Landbau verzichtet auf Pestizide. Anders als beim konventionellen Anbau, wird dabei auf Fruchtfolgen und Artenvielfalt gesetzt, um Schädlingen zu entgehen. Der Einsatz von Dünger und natürlichen Substanzen sind erlaubt. Mit diesem „sanften“ Pflanzenschutz vermeidet der Bio-Bauer Rückstände von chemischen Pflanzenschutzmitteln im Erzeugnis, entlastet die Umwelt von schädlichen und naturfremden Substanzen und stärkt die biologische Vielfalt. Beim konventionellen Anbau kann aufgrund von Monokulturen kaum auf Pestizide verzichtet werden. Durch kontinuierlichen Einsatz von synthetischen Stoffen, kann es zu Resistenzbildungen der Schädlinge kommen, weshalb die Landwirte gezwungen werden immer mehr Pestizide auszubringen, welche sich dann als Rückstände in den Produkten wiederfinden.
    Allerdings zeigen Untersuchen, dass auch in biologischen Produkten Spuren von Pestiziden zu finden sind, allerdings unter den gesetzlichen Grenzwerten der einzelnen Stoffe. Woher diese kommen ist fraglich und wie die Chemikalien gemeinsam als „Cocktail“ wirken, ist unbekannt.
    Ein weiterer Punkt für biologische Produkte ist dessen Tierhaltung. Die Tiere haben viel mehr Platz und Auslauf ins Freie und bekommen Futter aus biologischem Anbau. Der Bio-Standard ist deutlich besser als der gesetzliche Mindeststandard. In der konventionellen Tierhaltung besteht eine höhere Gefahr aufgrund von Prophylaxe auf Antibiotikaresistenzbildungen bei Bakterien, die sich dann im konventionell erzeugten Fleisch wiederfinden können. Außerdem ist es im Hinblick auf die Gesundheit der Tiere ratsam auf Produkte biologischer Herkunft zurückzugreifen.
    Nach meiner Meinung ist auch die Qualität bzw. der Geschmack bei biologischem Gemüse und Obst oft besser. Allerdings gibt es keine Belege dafür, dass Bio-Produkte anders oder gar besser schmecken. Will man außerdem nicht außerhalb der Session auf biologische Produkte verzichten, kommt man hinsichtlich des Umweltschutzes in einen Konflikt. Produkte außerhalb der Session haben meist einen langen Weg hinter sich. Es stellt sich die Frage, ob man einen langen Transportweg in Kauf nimmt oder lieber auf konventionelle Produkte zurückreift (, wobei bei außersessionalen Produkten, auch konventionelle Erzeugnisse eine weiten Transportweg zurücklegt haben könnten). Allgemein sollte man deshalb versuchen immer sessional und regional einzukaufen.

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  9. Biologisch, oder doch lieber konventionell?
    Meiner Meinung nach ist es wichtiger bewusst zu leben und bewusst einzukaufen, anstatt nur Bioprodukte zu kaufen. Das bedeutet, dass ich im Winter keine Erdbeeren oder Spargel kaufe, die einmal um die ganze Welt geschippert werden mussten. Bei einigen Produkten achte ich durchaus auf das Bio-Zeichen. Wenn ich allerdings die Wahl zwischen einem Bio-Apfel aus Spanien und einen konventionell produzierten Apfel aus Deutschland habe, nehme ich den regionalen Apfel, da ich dadurch den Transportweg möglichst geringhalte.
    Bei Fleisch achte ich darauf, dass ich Bio-Produkte oder am besten Fleisch vom Markt oder Bauern nebenan kaufe, bei dem ich wirklich weiß, dass die Tiere ein gutes Leben hatten und artgerecht gehalten wurden. Ich finde es erschreckend, wie billig teilweise das Fleisch in Supermärkten ist.
    Gerade bei Fleisch bin ich der Ansicht, man sollte es nur selten essen und dafür mehr Geld für Bio-Qualität, bzw. für Fleisch, bei dem man über die Herkunft informiert ist, ausgeben.

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  10. Die Medien und sozialen Netzwerke geben uns ein Frauenideal vor. Dieses ist jedoch weit entfernt von der Realität und selten gesundheitsförderlich. Es kann, wie du bereits erwähnt hat, von Gesundheitsschäden bis hin zum Tod führen. Leider ist es bittere Realität, dass junge Mädchen immer mehr mit dem Magerwahn identifizieren. Sie fühlen sich zugehörig und akzeptiert, wenn sie dem gerecht werden, was die Gesellschaft vorschreibt.
    Wichtig für die Lehrperson finde ich neben eventuellen. präventiven Maßnahmen, Auffälligkeiten wahrzunehmen und dem Schülergespräch usw. vor allem, eine gute Kooperation mit Sozialarbeitenden an den Schulen.
    Schwierig als Lehrperson finde ich, dass beispielsweise die Krankheitsbilder der Bulimie und der Binge-Eating-Störung eher schwer zu erkennen sind.
    Ein gesundes Essverhalten, was dem Körper zukommen lässt was er braucht, sollte unbedingt Stoff im Unterricht sein. Sich hierfür externe Experten zu holen, welche Gesundheitsmythen und ungesunde Trends aufdecken, kann sinnvoll sein.

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  11. Ich finde es wichtig bei Produkten darauf zu achten, ob sie umweltfreundlich sind oder nicht. Grundsätzlich finde ich deshalb die biologische Landwirtschaft speziell auch im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft sehr gut, da hierbei die Verwendung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln und die Beeinflussung der Artenvielfalt berücksichtigt werden und ein verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt auch eine Rolle spielt. Allerdings finde ich, dass man nicht grundsätzlich anhand von ökologischer oder konventioneller Landwirtschaft entscheiden kann, welche Produkte nun besser bzw. auch umweltfreundlicher sind. Ich denke, dass beim Kauf eines Produktes mehr Faktoren berücksichtigt werden müssen, vor allem auch in Bezug auf die Umwelt, beispielsweise ist der Anbau, die Lagerung, der Transport und die Verpackung der Ware relevant. Zudem muss man bei jedem Produkt einzeln abwägen, welches nun am umweltfreundlichsten ist, da sich dies nicht pauschalisieren lässt. Beispielsweise macht es eigentlich wenig Sinn ein Bioprodukt, welches einen langen Transportweg hinter sich hat, einem konventionellen Produkt vorzuziehen, wenn dasselbe konventionelle Produkt in der Nähe angebaut wurde, da weite Transportwege ja nicht umweltfreundlich sind. Dennoch ist dies auch kein pauschales Kriterium, denn es spielt natürlich auch immer eine Rolle, zu welchem Zeitpunkt das Produkt gekauft wird. Saisonales Gemüse oder Obst ist letztendlich immer besser als nicht saisonales egal ob biologisch oder nicht. Da beispielsweise momentan Apfelernte in Neuseeland ist, ist es sogar umweltfreundlicher einen frischen Apfel vor dort zu kaufen, da die Äpfel aus Deutschland, welche bei uns zu kaufen sind, seit Oktober hier eingelagert werden. Die Lagerung weist einen hohen Energieverbrauch auf, welcher letztendliche eine höhere CO2-Bilanz aufweist als die CO2-Bilanz bei einem frischen Apfel aus Neuseeland. Wenn man also aufgrund des Umweltaspektes auf biologische Landwirtschaft zurückgreift, sollte man letztendlich mehrere Faktoren beachten und bei Obst und Gemüse primär auf saisonales Obst und Gemüse achten egal ob biologisch oder konventionell, da dies am umweltfreundlichsten ist.
    Zudem spielt für mich, wie auch bereits in einem vorherigen Kommentar erwähnt, eine Rolle, ob sich ein Produkt in einer Plastikverpackung befindet oder nicht, da ich nicht unnötig Müll produzieren möchte, was ja wiederum nicht umweltfreundlich ist. Aufgrund dessen würde ich einige konventionelle Produkte auch einem Bioprodukt vorziehen, aber das muss letztendlich auch bei jedem Produkt einzeln abgewogen werden.

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  12. Ein Eintrag, der mich auf den ersten Blick – allein durch die Überschrift – gefesselt hat. Niemals habe ich geglaubt, dass so viele Jugendliche tatsächlich von einer Essstörung betroffen sind oder der Verdacht einer Essstörung vorliegt.

    Ich kenne nur eine Freundin, die vor Jahren an einer Essstörung litt. Zum Zeitpunkt der Erkrankung habe ich sie nicht gekannt, sie erzählte mir davon einige Jahre später. Auch sie war zu dieser Zeit in der Pubertät und hatte mit vielen Problemen zu kämpfen. Zurzeit sagt sie selbst, dass sie geheilt sei. Ihre Emotionen verarbeitet sie beim Singen oder beim Schauspielern. Ob sie den Weg aus der Krankheit tatsächlich erfolgreich gemeistert hat, weiß man erst in vielen Jahren. Zu einem Rückfall kann es leider immer wieder kommen.

    Aus meiner Sicht stellen das größte Problem die Medien dar. Nahezu in jeder Werbung wird uns Menschen unterbewusst das aktuelle Schönheitsideal eingetrichtert. Weibliche Models, die Werbung für Kleidung machen, sind unglaublich dünn, die Männer übersäht von Muskeln. Selten sieht man Männer, die keine oder nur wenig Muskeln haben. Selten werden Frauen abgelichtet, die Kurven haben. Zusätzlich haben alle eine makellose Haut, ein pickelloses Gesicht und die perfekte Frisur. In der Pubertät haben viele Jugendliche nicht den Weitblick zu abstrahieren, dass Kurven, Pickel oder Falten mithilfe von Fotoshop wegretuschiert wurden und zur jugendlichen Entwicklung dazugehören. Wer täglich mit diesem angeblichen Schönheitsideal konfrontiert wird, gerät unter massiven Druck. Diesen Druck von den Schülerinnen und Schülern zu nehmen, stellt sich als eine nahezu unlösbare Herausforderung für die Lehrpersonen dar. Als Lehrer alleine wird man hierbei nicht viel Erfolg haben können. Dennoch ist es wichtig, das Thema im Unterricht und vor allem im Biologieunterricht aufzugreifen. Unabdingbar ist, dass man mit dem Thema „Essstörungen“ sensibel umgeht. Fühlt man sich nicht ausreichend in der Lage dieses Thema zu unterrichten, kann Hilfe bei Experten geholt werden. Viele Einrichtungen bieten mittlerweile Präventionsarbeit mit ehemaligen Betroffenen an. Als Schülerin fand ich diese Unterrichtsstunden besonders ansprechend und interessant.

    Bevor ich den Blogeintrag gelesen habe, habe ich noch nie etwas von „Pro Ana“ gehört. Umso erschreckender fand ich, dass diese Seiten so viele Mitglieder und Zuhörer haben. Um den Seiten entgegenzuwirken, ist es absolut wichtig die Schülerinnen und Schüler, aber auch die Eltern darüber aufzuklären, Gefahren aufzuzeigen und zu warnen.
    Dies alleine reicht jedoch nicht aus. Auch bei Firmen und Modebranchen muss ein Umdenken stattfinden. Sie sollten beachten, welche Gefahren ihre Darstellung der perfekten Frau oder des perfekten Mannes mit sich bringen und ihr Marketing verändern. Modefirmen wie H&M nehmen seit einiger Zeit Models, die eine kurvigere Figur haben und eher dem Normalbild entsprechen als die viel zu dünnen Models. Dies empfinde ich als einen richtigen Anfang und Schritt in die richtige Richtung.

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  13. Ich finde es schade, dass die Idee des "Bio-Anbaus" leider immer öfter zu einer Art von Greenwashing Kampagne wird.
    Schaut man in die herkömmlichen Discounter wird dies offensichtlich. Bio Eier zum Beispiel. Hier wird die lasche EU-Politik ausgenutzt, um mit dem grünen Ettiket nicht nur ein gutes Image,sondern auch einen doppelt so hohen Preis zu verlangen. Und das obwohl bekannt ist, dass die Legehennen in Betrieben jenseits der niederländischen Grenze in Zuständen gehalten werden, die bei bloßer betrachtung wohl niemand als "Bio" deklarieren wollte; und dies schon seit mehreren Jahren. Die Skandle um Bio Produkte kommen und gehen und nur in seltenen Fällen handeln die Verbraucher, der Staat oder der Einzelhandel. Meißtens sind sie nach ein Paar Monaten bereits vergessen und es wird weiter fröhlich Bio gekauft.
    Ich selbst stehe jedes mal vor den Reihen der Eierkartons und obwohl ich genau um die schlechten Zustände weiß, bin ich immer versucht statt den Freiland Eiern nicht doch zur Bio-Packung zu greifen. Hier wirkt nicht nur das Image, sondern zugleich auch ein moralischer Mechanismus auf das Kaufverhalten der Konsumenten. Nach dem Motto: Auch wenn es einen Skandal gab, ist es doch bestimmt besser die grüne und nicht die braune Verpackung zu kaufen.
    Ich bin zugegeben zu faul für eine Packung Eier jedesmal zu einem Bauernhof zu radeln, obwohl dies wohl die richtige Wahl wäre.
    Zudem ist die Bio Zertifizierung für kleine Betriebe schwer zu erhalten, da manche Vorschriften nicht einzuhalten sind, wenn man keine Massenhaltung betreibt. Etwas Paradox.
    Betriebe, welche Tiere in guten Verhältnissen leben lassen und vielleicht nur schlachten, wenn genügend Abnehmer vorhanden sind bleiben so außen vor, obwohl sie den Massenbetrieben in den Aspekten Tierwohl, Nachhaltigkeit und Ganzheitlichkeit um Welten vorraus sind.
    Bedenke ich diese Aspekte, so frage ich mich in letzter Zeit, welche Zielsetzung ein Bio-Siegel überhaupt haben soll. Der Gedanke ist klar wie nie zuvor. Ein Siegel, welches es dem Verbraucher erlaubt zu erkennen welche Produkte in guten Verhältnissen produziert wurden.
    Doch ich glaube immer weniger an Bioprodukte, denn immer mehr sehe ich in den grünen Verpackungen gebrochene Versprechen und keine gute Zukunft.
    Mit stellt sich letzten Endes die Frage, ob ein blindes Vertrauen in riesige Standardisierungsmaschinen - wie es Bio letzlich ist - und ökonmische Zweckmässigkeit überhaupt funktionieren kann, oder ob eine Industrie dazu prädestiniert ist seine Verbraucher zu hintergehen; egal wie gut die Intentionen waren.
    Und trotzdem werde ich im Discounter weiterhin vor den Bioeiern stehen und mich in einem moralischen Dilämmer befinden. Aber auch dieses schizophrene Denken ist vielleicht Zeichen dafür, dass ich in der Moderne lebe.

    Lg,
    Yannik Sperber

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  14. Liebe Kristine und Nane,

    Vielen Dank für euren Blogbeitrag, welcher sehr informativ und natürlich auch erschreckend ist.
    Leider ist es häufig so, dass sich vor allem junge Mädchen in ihrer Haut unwohl, zu dick und nicht schön finden. In den Medien werden ihnen immer wieder Size Zero Models gezeigt, welche als das Schönheitsideal gelten. Auch in vielen Klamottengeschäften lassen die Hersteller Kleider extra sehr klein ausfallen, so dass etwas Kräftigere bzw. Normalgewichtige kaum etwas zum Anziehen finden können. Dadurch gibt es immer mehr Mädels, welche dem Schlankheitswahn folgen und so dünn wie möglich sein wollen.
    Auch eine ehemalige Mitschülerin von mir litt an Magersucht und erzählte von ihren Erfahrungen in einer Therapieeinrichtung. Nach ihrer Aussage war sie zu dem Zeitpunkt, an dem sie von ihrer Mutter in die Therapie gedrängt wurde, selbst nicht wirklich bereit etwas zu ändern und hatte nicht erkannt, dass sie etwas ändern müsse, um gesund zu sein.
    So war die Therapie auch eher kontraproduktiv und beförderte sie in ein noch viel tieferes Loch. Wie auch im Betrag am Beispiel Pro Ana beschrieben, ermutigten sich die Jugendlichen in der Therapie gegenseitig nur noch mehr dazu an ihrer Krankheit festzuhalten, sich noch weiter runterzuhungern und gaben sich gegenseitig Tipps wie man sich zum Beispiel nach einer Fressattacke am besten Übergibt.
    Prävention in der Schule, in der Familie oder generell ist deshalb sehr wichtig, doch auch sehr schwierig umzusetzen, denn häufig ist es der Betroffene selbst der sich in diese Lage bringt und sich selbst eingestehen muss, dass er krank ist, um etwas daran ändern zu können.

    Liebe Grüße,
    Chiara

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