Dienstag, 5. April 2016

Gesundheitsförderung im Jugendalter


Dieser Blogeintrag beschäftigt sich mit der 

Gesundheitsförderung im Jugendalter

Zum Einstieg haben wir ein kurzes Video erstellt, welches ihr unter folgendem Link anschauen könnt:


https://www.youtube.com/watch?v=_TOUFLQMMKQ

Anschließend haben wir noch vertiefend ein Skript für euch erarbeitet.


Viel Spaß beim Anschauen, Lesen und Kommentieren! :)

Liebe Grüße, Lara Möller und Larissa Beyer-Köhr


1. Einleitung

Die Bedeutung von Gesundheit nimmt eine zunehmend wichtige Rolle in unserer heutigen Gesellschaft ein. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, was Gesundheit überhaupt bedeutet und was man unter Gesundheitsförderung verstehen kann. Auf dieses soll im Folgenden genauer eingegangen werden.
Dabei wird der Blickpunkt auf das Jugendalter gelegt.
Denn gerade im jugendlichen Alter kommen viele neue Aufgaben und Herausforderungen auf einen zu, die es zu bewältigen gilt. Welche Entwicklungsaufgaben auf die Jugendlichen zu kommen, was die Jugendarbeit im Bezug dazu tun kann und welche Angebote es diesbezüglich im Raum Ludwigsburg gibt, soll in diesem Skript näher gebracht werden.
Einen ersten Eindruck zu der Thematik bietet das Video „Gesundheitsförderung im Jugendalter“.


2. Kurzdefinition Gesundheit

Die Definition von Gesundheit geht über das körperliche Wohlbefinden eines Menschen hinaus und umfasst somit den physischen und psychischen Zustandes eines Individuums.
„Im Sinne der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird Gesundheit demnach nicht nur als ein Fehlen von Krankheit verstanden, sondern als ein Zustand des geistigen und körperlichen Wohlbefindens.“[1]
Ein zentraler Aspekt dabei ist, dass sich das Individuum aktiv mit seinen inneren Bedürfnissen und der von außen einwirkenden Umwelt auseinandersetzt, um ein hohes Maß an Gesundheit zu erlangen.[2]

2.1 Gesundheitsförderung

Bei der ersten internationalen Konferenz zur Gesundheitsförderung 1986 in Ottawa wurde der Begriff der „Gesundheitsförderung“ geprägt.[3] Im Rahmen dessen ist folgende Aussage im Bezug darauf entstanden: „Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. […] In diesem Sinne ist die Gesundheit als ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens zu verstehen und nicht als vorrangiges Lebensziel. Gesundheit steht für ein positives Konzept, das in gleicher Weise die Bedeutung sozialer und individueller Ressourcen für die Gesundheit betont wie die körperlichen Fähigkeiten. Die Verantwortung für Gesundheitsförderung liegt deshalb nicht nur bei dem Gesundheitssektor sondern bei allen Politikbereichen und zielt über die Entwicklung gesünderer Lebensweisen hinaus auf die Förderung von umfassendem Wohlbefinden hin.“[4] Menschen sollen also durch Gesundheitsförderung unterstützt und gestärkt werden um Krankheiten präventiv zu verhindern oder zu reduzieren.


3. Entwicklungsaufgaben im Jugendalter

Die Zeit des Jugendalter, auch Adoleszenz genannt, beschreibt den Übergang vom Kinder- ins Erwachsenenalter.
Neben körperlichen Veränderungen, kommen auch viele Veränderungen und Herausforderungen der äußeren Umwelt auf die Jugendlichen zu. Im Idealfall steht man vor der Bewältigung der Entwicklungsaufgaben jedoch nicht alleine, das umgebende Umfeld muss aktive Arbeit leisten, um bei der Integration zu unterstützen. „Gesellschaftliche Integration heißt in diesem Sinne auch, in der Lage sein, die Faktoren, die das Leben beeinflussen, mitzubestimmen, sie als veränderbar, als aushandelbar zu begreifen und zu handhaben.“[5] Die Jugendlichen sollen ihren eigenen Lebensstil mit ihren eigenen Wertmaßstäben entwickeln, dabei spielt das familiäre Umfeld eine bedeutenden Rolle, manchmal dienen die Eltern als eine Art Vorbild oder Leitperson, aber auch die gleichaltrigen Beziehungen haben dabei eine besondere Bedeutung. Man kann die Zeit des Jugendalters auch als eine Art Selbstfindungsphase verstehen, bei der sich die Jugendlichen zunehmend von ihrer Familie ablösen und sich ihren Peer-Groups hingezogen fühlen.
Was sind aber nun konkrete Entwicklungsaufgaben des Jugendalters und was bedeutet überhaupt Entwicklungsaufgabe? Dieses soll im Folgenden dargelegt werden:
„Unter einer Entwicklungsaufgabe versteht man jene kulturell und gesellschaftlich vorgegebenen Erwartungen und Anforderungen, die an Personen einer bestimmten Altersgruppe gestellt werden. Sie definieren für jedes Individuum in bestimmten Lebenslagen objektiv vorgegebene Handlungsprobleme, denen es sich stellen muss. Sie fungieren auch als Bezugssysteme, innerhalb derer die personelle und soziale Identität entwickelt werden muss.“[6]
Havighurst (1968) hat ein Konzept von Entwicklungsaufgaben definiert, in welchem er den Lebenslauf als eine Folge von Problemen beschreibt, denen sich das Individuum stellen muss. In seinem Konzept, welches sich deutlich von anderen Entwicklungskonzepten abhebt, geht er davon aus, dass die verschiedenen zu bewältigenden Anforderungen eines Lebensabschnittes aus innerbiologischen, sozio-kulturellen und psychologischen Einflüssen entstehen.[7] Dabei sind keine klaren Altersgrenzen festgelegt, jedoch betont Havighurst, dass es für jede Aufgabe einen Zeitpunkt gibt, an dem die Erledigung dieser besonders geeignet ist. Geht man Aufgaben erst später an, kann es zu Schwierigkeiten bei der Bewältigung kommen.
Entwicklungsaufgaben, die im jugendlichen Alter als wichtig erachtet werden, sind z.B.:
·       Beziehungen zu sowohl männlichen, als auch weiblichen Gleichaltrigen intensivieren
·       Identifikation mit der Geschlechterrolle
·       Akzeptanz des eigenen Körpers und aktiver Umgang mit diesem
·       Ablösen von Eltern und anderen, einem nahstehenden, Erwachsenen
·       Vorbereitung auf zukünftiges Leben, mit Blick auf berufliche Karriere und Familie
·       Entwicklung eines eigenen Wertsystems
·       Erreichen eines angemessenen Sozialverhaltens [8]
Die erfolgreiche Bewältigung dieser Entwicklungsaufgaben führt dazu, dass spätere Aufgaben mit mehr Zufriedenheit und Erfolg angestrebt werden und verbessern das allgemeine Wohlbefinden eines Individuums, wohingegen Scheitern zu Unzufriedenheit führt und Schwierigkeiten im späteren Bewältigen von Aufgaben bedeuten kann.[9]

4. Gesundheitsförderung im Jugendalter

4.1 Aufgaben der Jugendarbeit

Wie oben schon ausführlich ausgeführt, zielt Gesundheitsförderung im Sinne der WHO auf ein Empowerment des Individuums ab. Die Jugendarbeit ist im Bereich der Gesundheitsförderung und Gesundheitserziehung ein wichtiger Partner, der durch vielfältige Programme in der Gemeinde, in der Stadt oder in anderen Jugendeinrichtungen unterstützen kann.
Im Mittelpunkt der Jugendarbeit steht stets der Jugendliche als Individuum. Es ist wichtig, sie zu teilnehmenden Subjekten zu erziehen, was gerade in Jugendeinrichtungen, in denen sich täglich mit den Jugendlichen auseinandergesetzt wird, sehr gut möglich ist. In Jugendeinrichtungen sind die Mitarbeiter ständig mit Fragen und Diskussionen rund um die Themen Sucht und Suchtmittel, die Bewältigung krisenhafter Situationen, sowie den Sorgen, Ängsten und Hoffnungen der Jugendlichen konfrontiert. Häufig werden die Mitarbeiter in Jugendeinrichtungen, meist Sozialpädagogen, Jugendsozialarbeiter oder zum Teil auch Heilerziehungspfleger und Heilpädagogen, nicht als Erzieher angesehen, sondern als Vertrauenspersonen, da sich die Mitarbeiter in ihren Beziehungsangeboten speziell mit den Bedürfnissen der Jugendlichen auseinandersetzen.

Eine wichtige Entwicklungsaufgabe nach Havighurst (1968) ist die „Akzeptanz des eigenen Körpers und aktiver Umgang mit diesem“. Deshalb müssen Jugendliche dahingehend geschult werden, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen und zu realisieren, in dem sie sich oder ihr Umfeld an ihre Wünsche und Bedürfnisse anpassen. Dies ermöglicht ihnen die Bildung von Resilienz, Vulnerabilität, die Förderung von protektiven Faktoren und eine Verringerung von Risikofaktoren, die sich negativ auf die Jugendlichen auswirken können. Jugendliche, die keine gute Vulnerabilität (Verringerung von Verletzlichkeit) haben, neigen häufig zur Einnahme von Suchtstoffen und entwickeln schneller eine Abhängigkeit. Suchtprävention wird auch zunehmend mehr dem Bereich der Gesundheitsförderung zugeschrieben und Aufgabe der Jugendarbeit ist es, die Jugendlichen mit so viel Lebenskompetenz auszustatten, dass sie bei Problemen nicht auf Suchtmittel zurückgreifen müssen.
Dies ist jedoch nur ein Bereich in dem die Jugendarbeit aktiv unterstützen kann. Weitere Kernbereiche der Gesundheitsförderung mit Jugendlichen[10], in denen die Jugendarbeit mitarbeiten kann sind:
·       Selbstwertgefühl
·       Freundschaften und soziale Beziehungen
·       Freundschaft mit dem Körper und den Sinnen
·       Umweltschutz
·       Sinnvolle Arbeit und gesündere Arbeitsbedingungen
·       Gesundheitsversorgung und Gesundheitswissen
·       Sinnvolle Gegenwart, lebenswerte Zukunft





4.2 „GUT DRAUF!“


GUT DRAUF ist ein Programm der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Verbesserung der Gesundheit von Mädchen und Jungen zwischen 12 und 18 Jahren.[11]
Für jüngere Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahre gibt es das Programm Tutmirgut.
GUT DRAUF arbeitet mit Fachkräften in Schulen, Sportvereinen, Jugendeinrichtungen und Ausbildungsbetrieben sowie Reiseanbietern für Jugendreisen und Jugendunterkünften zusammen.
Wenn man Partner der GUT DRAUF Aktion wird, bietet die BZgA verschiedene Schulungen, Beratungen und Zertifizierungen an. Das Programm GUT DRAUF hat acht Qualitätsleitlinien, die für alle Projekte, Aktionen und Angebote unter dem Qualitätssiegel GUT DRAUF geführt werden. Alle Einrichtungen und Fachkräfte, die Partner von GUT DRAUF sind, können diese individuell gestalten. Es gibt Qualitätshandbücher für Einrichtungen, die verschiedene Handlungsfelder beleuchten und so eine gesundheitsbezogene Organisationsentwicklung ermöglichen.

Die acht GUT DRAUF-Qualitätsleitlinien:[12]
• Ganzheitliche Zielsetzung,
• Nachhaltige Wirkung im Alltag,
• Zielgruppenorientierung und Aufgreifen aktueller Jugendkulturen,
• Gesundheit in Szene setzen,
• Qualifiziertes Personal,
• Partizipation und Teamorientierung,
• Qualitätssicherung und Evaluation,
• Vernetzung.
Ziel des Programms ist es, Jugendliche für die Themen Gesundheit und gesunder Ernährung zu begeistern. Das Programm findet ausschließlich in außerfamiliären Bereichen statt. Es werden die Bedürfnisse der Jugendlichen nach Spaß und Abenteuer, (Selbst-)Inszenierung und Grenzerfahrungen aufgegriffen und Anreize zu einer bewussten Körperwahrnehmung gegeben.[13]

4.3 Gesundheitsförderung mit Jugendlichen im Raum Ludwigsburg

Hier im Raum Ludwigsburg gibt es viele Einrichtungen, in denen sich Jugendliche mit dem Thema Gesundheit auseinandersetzen können. Ich werde nun am Beispiel der Stadt Asperg etwas dazu vorstellen.
Die Jugendarbeit Asperg arbeitet sehr eng mit der Schulsozialarbeit der Asperger Schulen zusammen. Aus diesem Grund finden viele der Projekte zur Gesundheitsförderung an den Schulen statt.
Aufklärungsprogramm zum Thema Essstörungen
Dieses Projekt richtet sich ausschließlich an Mädchen. Durchgeführt wird es in der sechsten und in der achten Klasse. Es ist jeweils zweimal eine Doppelstunde. Angelehnt ist dieses Projekt an das Programm „Bauchgefühl“ der BKK Krankenkasse.
Bei den Sechstklässlern geht es in der ersten Doppelstunde allgemein um Schönheitsideale, was sie selber als schön empfinden, was sie an sich mögen, was andere an ihnen mögen. Dies soll ihnen allen das Gefühl vermitteln schön zu sein und so das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein stärken.
In der zweiten Doppelstunde geht es konkret um das Thema Essstörungen. Was ist normales Essverhalten, welches ist grenzwertig und welches ist Suchtverhalten. Außerdem werden die Schülerinnen darüber informiert, welche Essstörungen es gibt und wo man sich Hilfe holen kann. Zudem werden sie noch darüber aufgeklärt, was sie machen können wenn sie den Verdacht haben, eine Freundin könnte eine Essstörung haben.
Bei den Achtklässlerinnen ist es ähnlich aufgebaut. Im Mittelpunkt der ersten Doppelstunde steht das Bild von Schönheit, welches durch die Medien vermittelt wird und welche Hilfsmittel, wie zum Beispiel Photoshop sie nutzen, um „Schönheit“ zu zeigen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Identitätsfindung und der Bildung des Selbstbewusstseins.
In der zweiten Doppelstunde geht es, wie bei den Sechstklässlerinnen, um Essstörungen allgemein, die Ursachen, die Auswirkungen und wo man Hilfe bekommt.


Workcamp in Wales
Ein weiteres Projekt der Jugendarbeit Asperg ist das Workcamp in Wales. Hierbei steht nicht zentral die Gesundheit im Mittelpunkt, sondern eher das persönliche Entwicklungspotential zu stärken, was für das spätere Berufsleben sehr wichtig ist. Über ein Schuljahr hinweg finden monatlich Treffen statt, bei denen sich die Jugendlichen kennenlernen können. Beginn des Projektes ist immer der Schuljahresbeginn, die eigentliche Workcamp-Woche ist in den Pfingstferien. Die Vorbereitungstreffen sind methodisch attraktiv gestaltet, sie beinhalten beispielsweise Tagesausflüge, erlebnispädagogisches Teamtraining mit einem Coach der Heilbronner Weiterbildungsakademie, gemeinsame Kochabende und vieles mehr.
In der Workcamp-Woche, die in Wales im Snowdonia Nationalpark stattfindet, verrichten die Jugendlichen für den „National Trust of England and Wales“ leichte landwirtschaftliche Tätigkeiten, wie das Schneiden von Bäumen oder das Bauen eines Zaunes um eine Schafweide. Das Freizeitprogramm ist vielfältig gestaltet, zum Beispiel ist an einem Nachmittag meistens ein Treffen mit walisischen Jugendlichen, die den deutschen Jugendlichen das Rugbyspiel erklären und zeigen. Danach wird dann gemeinsam trainiert.
In dieser Zeit können die Jugendlichen viel über sich erfahren. Sie werden mit Fragen und Aufgaben konfrontiert, mit denen sie sich dann gemeinsam mit den Anderen oder den Sozialarbeitern auseinandersetzen können. Es geht viel um die „persönlichen Antreiber“, das eigene Verhalten in Stress- und Arbeitssituationen, den Kommunikations- und Interaktionsstil und wie dieser auf andere wirkt, sowie das Erkennen und Herausfinden der eigenen Entwicklungspotentiale[14].

Dies sind zwei der größten Programme in Asperg. Die Jugendarbeit leistet darüber hinaus täglich im Jugendhaus Aufklärungsarbeit über die Themen Alkohol und Drogen und damit verbunden Sucht, sowie Gesundheit und Sport allgemein. Das Jugendhaus hat mit einem kleinen Fußballplatz, sowie dem Schulhof und großen Räumen mit Tischtennisplatten und Tischkicker viel Platz und Möglichkeiten, gemeinsam aktiv zu werden.
Im Kreis Ludwigsburg gibt es noch viele weitere Einrichtungen, die Projekte zum Thema Gesundheit anbieten:
·       Ernährungszentrum Mittlerer Neckar
·       Sportvereine
·       Familienbildung
·       CVJM
·       U.v.m.

5. Fazit

Wie man sehen kann, gibt es sehr viele Bereiche, in denen Gesundheitsförderung sinnvoll und auch notwendig ist. Gerade im Jugendalter sollte man die Jugendlichen mit der Vielzahl an Aufgaben, mit denen sie konfrontiert sind, nicht allein lassen. Nicht nur die Familie, Freunde und Schule, sondern auch die Jugendarbeit kann einen hilfreichen Beitrag zur erfolgreichen Bewältigung der Entwicklungsarbeiten leisten und so zu einem gesunden Lebensstil beitragen. Wenn all diese Bereiche zusammenarbeiten, gegenseitig aufeinander aufbauen und sich unterstützen, bekommen die Jugendlichen Hilfen und wissen, wo sie sich hinwenden können und haben die Gewissheit, dass sie in diesem schwierigen Lebensabschnitt nicht alleine sind.

6. Literaturverzeichnis


S. Bestmann, S. Bröning, N. Gragert, S. Häseler, H. Keupp, A. Klocke, H. Permian, K. Schäfer (2010): Gesundheitsförderung in der Kinder- und Jugendhilfe, Dokumentation 7, Hrsg: Sozialpädagogisches Institut des SOS-Kinderdorfs e.V.; München: Eigenverlag.

P. Noack (1990): Jugendentwicklung im Kontext – Zum aktiven Umgang mit sozialen Entwicklungsaufgaben in der Freizeit, Fortschritte der psychologischen Forschung Band 6, München: Psychologie-Verlags-Union

H. Hildebrandt (1992): Lust am Leben – Gesundheitsförderung mit Jugendlichen Ein Ideen- und Aktionsbuch für die Jugendarbeit, Hrsg: Projekt Gesundheit im Bund Deutscher Pfadfinder, Im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation(WHO)/ Europa, Frankfurt a.M.: Brandes und Apsel

K. Bös, A. Woll, L. Bösing, G. Huber (1994): Gesundheitsförderung in der Gemeinde, Hrsg: Ministerium für Kultus und Sport Baden-Württemberg, Schorndorf: Verlag Karl Hofmann

è Einige Informationen kommen auch direkt von Jugendarbeitern der Stadt Asperg, die wir für unsere Arbeit interviewt haben!

6.1 Internetquellen

http://www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0006/129534/Ottawa_Charter_G.pdf
[Eingesehen am 10.02.2016]

http://arbeitsblaetter.stangltaller.at/PSYCHOLOGIEENTWICKLUNG/EntwicklungsaufgabeJugend.shtml
[Eingesehen am 10.02.2016]

[Eingesehen am 13.02.2016]

[Eingesehen am 13.02.2016]

[Eingesehen am 14.02.2016]


6.2 Bildquellen

http://previews.123rf.com/images/lightvision/lightvision1004/lightvision100400003/7895610-Ein-Business-Mann-in-Anzug-und-Krawatte-sitzend-auf-Stuhl-arbeiten-auf-laptop-Lizenzfreie-Bilder.jpg
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http://us.123rf.com/450wm/milagli/milagli1107/milagli110700005/9929481-mann-im-gef-ngnis.jpg?ver=6
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http://thumbs.dreamstime.com/t/gl%C3%BCckliche-familie-die-auf-sofa-sitzt-46949671.jpg
[Alle eingesehen am 03.02.2016]



[1] Gesundheitsförderung in der Kinder- und Jugendhilfe (2010), S. 162
[2] Vgl. https://books.google.de/books?hl=de&lr=&id=xmDzBQAAQBAJ&oi=fnd&pg=PA9&dq=definition+gesundheit&ots=qLJblsM4EP&sig=cLoiMJ_WieBF9ugnazGPJe2p-JI#v=onepage&q=definition%20gesundheit&f=false [Eingesehen am 10.02.2016]
[3] Gesundheitsförderung in der Kinder- und Jugendhilfe (2010), S. 162
[4] http://www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0006/129534/Ottawa_Charter_G.pdf
[Eingesehen am 10.02.2016]
[5] http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/PSYCHOLOGIEENTWICKLUNG/EntwicklungsaufgabeJugend.shtml [Eingesehen am 10.02.2016]
[6] http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/PSYCHOLOGIEENTWICKLUNG/EntwicklungsaufgabeJugend.shtml [Eingesehen am 10.02.2016]
[7] Vgl.: http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/PSYCHOLOGIEENTWICKLUNG/EntwicklungsaufgabeJugend.shtml [Eingesehen am 10.02.2016]
[8]Vgl.:  http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/PSYCHOLOGIEENTWICKLUNG/EntwicklungsaufgabeJugend.shtml [Eingesehen am 10.02.2016]
[9] Vgl. http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/PSYCHOLOGIEENTWICKLUNG/EntwicklungsaufgabeJugend.shtml [Eingesehen am 10.02.2016]
[10] Vgl.: Lust am Leben, S. 22
[11] Vgl. https://www.gutdrauf.net/index.php
[12] Vgl. https://www.gutdrauf.net/index.php?id=277
[13] Vgl. https://www.gutdrauf.net/index.php?id=277



70 Kommentare:

  1. Es ist sehr wichtig Jugendliche in ihren bevorstehenden oder auch gerade durchlebenden Entwicklungsaufgaben zu unterstützen, da diese nicht selten für den Einzelnen /die Einzelne überfordernd oder auch als befremdlich erscheinen. Doch wichtig finde ich hierbei nicht nur die Prävention und Unterstützung der Bewältigung der Entwicklungsaufgaben, sondern auch, dass sich die Gesundheitsförderung gerade für Jugendliche einsetzt, die eben nicht geradewegs geschafft haben all die neuen Aufgaben und Situationen zu bewältigen.
    In Ludwigsburg gibt es hierzu die Mobile Jugendarbeit, welche sich speziell auf benachteiligte und auffällige Jugendliche fokussiert. Hier ist ein Arbeitsbereich "Streetwork", womit erster Kontakt zu den Jugendlichen hergestellt wird.
    Manchmal fühlen sich Jugendliche so überfordert, dass sie überhaupt nicht wissen wohin sie sich mit ihrem Problem wenden können. Die Mobile Jugendarbeit Ludwigsburg bietet Einzelfallhilfen und vermittelt gegebenenfalls an passende Einrichtungen. Da die Peergruppe im Jugendalter oft sogar höher als die Familie geschätzt wird, bietet die Mobile Jugendarbeit Gruppenarbeiten an und bietet dieser Gruppe spezielle Angebote. Dies finde ich eine sehr gute Idee, da die bestehenden Beziehungen genutzt werden und die Hemmschwelle sinkt, wenn einen vertraute Gesichter umgeben.
    "Einmal im Jahr veranstalten wir unseren MJA-Fußballcup und unsere Tischkicker–Champions-League. In sporadischen Abständen drehen wir mit unseren Jugendlichen einen Film, fahren zur Zeltfreizeit nach Südfrankreich, unternehmen Ausflüge und nehmen an Fußballturnieren teil." -Dies liest man auf der Internetseite dieser Organisation. Für mich klingen diese Aktionen sehr zeitgemäß, ansprechend und spaßig. Das Augenmerk wird nicht auf die Probleme der Jugendliche gerichtet, sondern im Fokuss steht hier die Gemeinschaft und das Entstehen von Vertrauen. Ich schätze diesen Weg als einen sehr guten ein, da Jugendliche in einer positiven Umgebung ehrlicher und offener werden und meist lieber an solchen Aktionen teilnehmen als, beispielsweise jede Woche ein Gespräch über die eigenen Probleme, führen.
    Somit finde ich auch, dass es Teil der Gesundheitsförderung ist, Jugendhäuser zu unterstützen und diese Orte verwenden sollten um ihre Programme dort durchzuführen. Jugendhäuser gelten nicht selten als ein Ersatz für ein zu Hause,die Freunde gelten als Familienmitglieder. Meiner Meinung nach ist es egal ob bei der Prävention oder aber auch bei Hilfe im Ernstfall: zunächst muss das Vertrauen der Jugendlichen gewonnen werden, man muss sie gern haben und mit ihnen auch Spaß haben können um ihnen wirklich helfen zu können! ;)

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  2. Die Gesundheitsförderung im Jugendalter ist meiner Meinung nach gerade in der Schule ein wichtiges Thema, da die Jugendlichen hier einfach sehr viel Zeit verbringen. Außerdem verschließen sich Jugendliche gerade während der Pubertät oft gegenüber ihren Eltern und der Familie. Damit Jugendliche mit der Bewältigung ihrer vielen Entwicklungsaufgaben, die ihr ja schon genannt habt, nicht alleine da stehen, sehe ich die schulische Umgebung als besonders wichtige Anlaufstelle. Außerdem sollte Gesundheitsförderung an den Interessen der Jugendlichen anknüpfen, um Nachhaltigkeit zu bewirken und wie geht das besser als gemeinsam mit Gleichaltrigen einen gesunden und individuellen Lebensstil zu finden. Gemeinsames, gesundes Kochen z.B. ist nicht nur förderlich für die ausgewogene Ernährung sondern fördert auch das Sozialverhalten. Jugendlichen kann außerdem vermittelt werden, dass Gesundheitsförderung sogar Spaß machen kann.
    Ich denke es ist wichtig, Jugendlichen nicht nur theoretisches Wissen zu vermitteln, sondern auch aufzuzeigen, wie gesundheitliche Aspekte auch miteinander verknüpft werden können. Jugendlichen die beispielsweise unter extremen schulischem Leistungsdruck stehen, können durch Bewegungsangebote eine Möglichkeit aufgezeigt werden, diesen Stress abzubauen und gleichzeitig etwas zu ihrer körperlichen Gesundheit beizutragen. Damit Jugendliche an Gesundheitsförderung interessiert sind, sollten die Themen an ihrer Lebenswelt und ihren persönlichen Interessen anknüpfen. Neben den Aspekten wie beispielsweise Ernährung, Bewegung und Stressabbau finde ich auch die Sexualaufklärung ein wichtiges Thema. Es ist nun mal das Alter, in dem sich auch sexuelles Interesse entwickelt und es ist wichtig, dass Jugendliche über Verhütung und Prävention von Krankheiten aufgeklärt werden und ihnen mögliche Ansprechpartner und Anlaufstellen vermittelt werden.

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  3. Zuerst einmal vielen Dank für den ausführlichen und gut recherchierten Blogbeitrag! Ich denke, dass es besonders wichtig ist, auch präventiv tätig zu werden und nicht erst dann, wenn beispielsweise die Essstörung aufgetreten ist! Insbesondere in der Pubertät kann es bei Jugendlichen zu Höhen und Tiefen kommen! Ich weiß nicht, ob hier noch viele kommentieren, aber würde an einer Stelle anlässlich des Blogbeitrags ein Thema, was damit zusammenhängt, thematisieren: Und zwar die Konsequenzen für uns als angehende Lehrkräfte hinsichtlich der Schülerinnen und Schüler. Zwar gibt es, wie im Blogbeitrag beschrieben, externe Kräfte die Unterstützung anbieten, jedoch wird dies sicherlich nicht an allen Schulen der Fall sein, was bedeutet, dass dann Lehrkräfte „ran müssen“. Die Relevanz des Themas wird denke ich im Blogbeitrag sichtbar.
    Ich denke, dass es wichtig wäre, dass die Thematik bereits im Studium aufgegriffen wird und diesbezüglich darüber nachgedacht, diskutiert und gelehrt wird, was man konkret als Lehrkraft machen kann, um Punkte wie das Selbstwertgefühl, soziale Kontakte usw. aufzugreifen, möglicherweise kann man das Thema auch interdisziplinärer angehen. Auch aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive sehe ich da Anknüpfungspunkte. Weiterhin bieten sich durch immer mehr Sozialarbeiter, die an Schulen angestellt werden, direkte Kooperationspartner.

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  4. Um ehrlich zu sein verstehe ich nicht ganz, über was wir bei eurem Blogbeitrag diskutieren sollen. Also eine Aufforderung zum Mitdenken und Kommentieren höre ich aus eurem Einstiegsvideo heraus. Die Veranschaulichung über das Video finde ich sehr gut und auch das Skript ist nachvollziehbar. Ich nehme nun einfach mal an, dass wir über die Gesundheitsförderung im Jugendalter allgemein und über die von euch angeführten Programme diskutieren sollen?
    Meiner Meinung nach ist es wirklich sinnvoll, dass es Programme wie „Gut drauf“ oder das „Workcamp“ gibt. Allerdings bezweifle ich, dass Jugendliche, die wirklich von einem eurer genannten Probleme betroffen sind, selbstständig solche Hilfen aufsuchen werden. Deshalb denke ich, dass die Eltern und das Umfeld (vor allem Freunde, die im Jugendalter immer mehr an Bedeutung zunehmen) auf den Betroffenen achten sollten. Darüber hinaus ist es auch die Aufgabe der Lehrkräfte auf Auffälligkeiten bei ihren Schülern zu achten und vor allem die Gesundheitsförderung allgemein im Unterricht zu thematisieren. Desto mehr darüber gesprochen wird, umso mehr sind die Jugendlichen selbst aufgeklärt und nehmen auch ihre Mitmenschen ganz anders wahr. Gerade bei Essstörungen können Mitschüler bzw. Freunde eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum geht diese aufzudecken. Denn sie sind meist den ganzen Tag mit der betroffenen Person zusammen und können das veränderte Verhalten somit evtl. leichter wahrnehmen. Um dieses Verhalten zuordnen zu können, sind Aufklärungsarbeiten in der Schule unbedingt notwendig und Projekte wie „Bauchgefühl“ sind super und entlasten gleichzeitig die Lehrkraft von diesen komplizierten Themen, die neben all dem Schulstoff sonst leider auch in Vergessenheit geraten können.

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  5. Genauso wichtig wie die Gesundheitsförderung und Prävention im Jugendalter ist auch die Gesundheitsförderung im Kindesalter. Je früher die Gesundheit eines Menschen gefördert wird, desto besser. Hierbei geht die Prävention vor allem der Frage nach was den Menschen krank macht und möchte diese Risiken dann minimieren dabei beschäftigt sie sich mit unterschiedlichen voneinander abgegrenzten Themengebieten. Die Gesundheitsförderung richtet sich mehr auf eine umfassende Förderung der sozialen, psychischen und physischen Entwicklung. Die "Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland" (KiGGS-Studie) hat herausgefunden, dass Kinder in Deutschland den gesündesten Teil der Bevölkerung darstellen. Doch auch bei Kindern kommt gibt es Förderungsbedarf in der Gesundheitsförderung. Dazu wurden verschiedene Konzepte und Ziele zur Gesundheitsförderung im Kindesalter erarbeitet. Hierbei ist neben der allgemeinen Gesundheit, die Beachtung der frühkindlichen Entwicklung, die als westlich für die Ausbildung von Risiko- und Schutzfaktoren und ein gesundheitsbezogenes Verhalten im Erwachsenenalter sind, sehr wichtig. Die Handlungsbereiche sind: Eine frühe und altersgerechte Förderung der Entwicklung von Kindern, die Förderung von gesunder Ernährung und genügend Bewegung, die Förderung der Sprache und Kommunikation und natürlich auch die Stärkung von individuellen Ressourcen und Schutzfaktoren. Keine andere Gesellschaftsgruppe ist so sehr von der Einschätzung anderer Menschen abhängig wie die Kinder, deswegen ist es bei der Gesundheitsförderung von Kindern von besonderer Bedeutung, dass die Eltern aber auch Kitas und andere Einrichtungen, die sich um Kinder kümmern, mit einbezogen werden. Die Eltern spielen hierbei eine entscheidende Rolle, da sie die Bezugspersonen sind, die dem Kind in den ersten Lebensjahren bewusst und unbewusst Ressourcen vermitteln. Die Familie bestimmt den Tagesablauf und den Lebensstil eines Kindes, sie dient als Vorbild in allen Lebensbereichen und deswegen ist es wichtig die Eltern in die verschiedenen Ansätze einzubinden.

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  6. Die Gesundheitsförderung im Jugendalter ist meiner Meinung nach gerade in der Schule ein wichtiges Thema, da die Jugendlichen hier einfach sehr viel Zeit verbringen. Außerdem verschließen sich Jugendliche gerade während der Pubertät gegenüber ihren Eltern und der Familie. Damit Jugendliche mit der Bewältigung ihrer vielen Entwicklungsaufgaben, die ihr ja schon genannt habt, nicht alleine da stehen, sehe ich die schulische Umgebung als besonders wichtige Anlaufstelle. Außerdem sollte Gesundheitsförderung an den Interessen der Jugendlichen anknüpfen, um Nachhaltigkeit zu bewirken und wie geht das besser als gemeinsam mit Gleichaltrigen einen gesunden und individuellen Lebensstil zu finden. Gemeinsames, gesundes Kochen z.B. ist nicht nur förderlich für die ausgewogene Ernährung sondern fördert auch das Sozialverhalten. Jugendlichen kann außerdem vermittelt werden, dass Gesundheitsförderung sogar Spaß machen kann.

    Ich denke es ist wichtig, Jugendlichen nicht nur theoretisches Wissen zu vermitteln, sondern auch aufzuzeigen, wie gesundheitliche Aspekte auch miteinander verknüpft werden können. Jugendlichen die beispielsweise unter extremen schulischem Leistungsdruck stehen, können durch Bewegungsangebote eine Möglichkeit aufgezeigt werden, diesen Stress abzubauen und gleichzeitig etwas zu ihrer körperlichen Gesundheit beizutragen. Damit Jugendliche an Gesundheitsförderung interessiert sind, sollten die Themen an ihrer Lebenswelt und ihren persönlichen Interessen anknüpfen. Neben den Aspekten wie beispielsweise Ernährung, Bewegung und Stressabbau finde ich auch die Sexualaufklärung ein wichtiges Thema. Es ist nun mal das Alter, in dem sich auch sexuelles Interesse entwickelt und es ist wichtig, dass Jugendliche über Verhütung und Prävention von Krankheiten aufgeklärt werden.



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  7. Der Fokus des Blogeintrags liegt auf der Gesundheitsförderung bei Jugendlichen. Da ich Grundschullehramt studiere, möchte ich in meinem Kommentar den Blick auf das Grundschulalter lenken und auf einen Bereich der Gesundheitsförderung - nämlich die Suchtprävention - näher eingehen.
    Manch einer mag denken, dass man sich in der Grundschule noch nicht um Suchtprävention kümmern muss. Alkoholkranke oder drogenabhängige Grundschulkinder gibt es natürlich nicht, aber Kinder können auch nach anderen Dingen süchtig sein: Fernsehen, Computer spielen, Süßigkeiten... Zudem ist das Alter, in dem man erste Erfahrungen mit Suchtmitteln macht, bekanntlich gesunken und es hat sich herausgestellt, dass die Ursachen von Suchtverhalten bis in die frühe Kindheit zurückreichen können. Es scheint daher nötig, so früh wie möglich mit der Aufklärung und Prävention zu beginnen und das Thema „Sucht“ kindgerecht in der Schule zu thematisieren.
    Ich denke aber, dass es in der Grundschule bezüglich Prävention nicht nur darum geht, Sucht zum Unterrichtsthema zu machen. Es gibt zwar in Schulbüchern Themen wie „Nein sagen“ oder „Mein Körper“, an denen Lehrkräfte mit dem Thema „Sucht“ anknüpfen könnten und auch sollten, aber es geht doch vor allem darum, die Kinder zu selbstständigen und selbstbewussten Menschen zu erziehen, die aufgrund ihres Wissens und ihres Verstandes bewusst Nein zu Suchtmitteln aller Art sagen und sich nicht durch andere beeinflussen lassen. Sie sollen in der Lage sein, Konflikte zu bewältigen und mit Ängsten umgehen zu können, da diese im Zusammenhang mit Drogenkonsum und Suchtverhalten stehen können. Um Kinder dahingehend zu erziehen bedarf es einer Klassenatmosphäre, in der sich die Kinder wohl und sicher fühlen und Anerkennung bekommen. Dazu gehören Regeln und Rituale sowie eine gute Klassengemeinschaft, in der alle Kinder Freunde haben. Konflikte und Ängste sollten thematisiert werden können. Außerdem ist es wichtig, dass wir als Lehrkräfte als Vorbilder agieren. In Bezug auf die Suchtprävention ist es daher selbstverständlich, dass in der Schule nicht geraucht oder Alkohol getrunken wird.
    Die Kombination der Erziehung der Kinder zu den oben beschriebenen Persönlichkeiten mit den Unterrichtsthemen, die mit Suchtprävention in Verbindung stehen, beugen meiner Meinung nach einer potentiellen Sucht effektiver vor, als das alleinige Aufklären über Risiken von Suchtmitteln. Dies gilt natürlich nicht nur für die Grundschule. Auch in der Sekundarstufe und in Jugendeinrichtungen werden Kinder bzw. Jugendliche dahingehend erzogen und geschult. Hier schließen auch weitere Präventionsmaßnahmen an und das Thema „Sucht“ wird direkter thematisiert, als es in der Grundschule der Fall war.

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  8. Gesundheitsförderung für Jugendliche ist ein sehr wichtiges Thema. Man befindet sich in einer Übergangsphase vom Kind zum Erwachsenen. Diese Selbstfindungsphase wird natürlich auch durch äußere Einflüsse geprägt, wie z.B. durch Medien, Gesellschaft und persönlichen Vorbildern. Im Jugendalter ist die Gefahr groß, dass man sich von anderen zu sehr beeinflussen lässt, da man dazugehören und gefallen möchte. Daher ist es wichtig, dass junge Menschen frühzeitig lernen, eine eigene Meinung zu haben und zu sich selbst zu stehen. Somit ist meiner Meinung nach die Stärkung der Soft Skills, wie Reflexionsfähigkeit, richtiger Umgang mit Emotionen, positives Körper- und Selbstwertgefühl, der wichtigste Aspekt der Gesundheitsförderung im Jugendalter.
    Diese Fähigkeiten sind für mich die Basis, um für sich selbst die richtigen Entscheidungen zu treffen. Denn Gesundheitsförderung ist auch immer individuell. Zudem ist es wichtig, dass jedes Kind schon von klein auf Zugang zu Gesundheitswissen und –angeboten hat, unabhängig vom sozialen Status. Es gibt nicht den einen richtigen Weg für die optimale Ernährung oder Bewegung. Zahlreiche Sportarten und Ernährungsformen können individuell auf sich selbst abgestimmt werden. Man sollte auch den Spaßfaktor dabei nicht vergessen. Denn oft verliert man schnell die Lust am Sport. Abschließend ist zu sagen, dass auch soziale Kontakte gepflegt werden müssen, um rundum gesund zu bleiben. Ich denke, dieser Aspekt ist gerade im Jugendalter sehr wichtig, da die Familie oft nicht der erste Anlaufspunkt für Probleme ist. Als Lehrkraft hat man die Möglichkeit über all diese Dinge aufzuklären. Am besten sollte man im Kindergarten schon den Fokus auf Gesundheit legen, um das Bewusstsein dafür zu stärken.

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  9. Ich denke, dass die Schule sowohl im Kinder- als auch im Jugendalter eine zentrale Rolle im Hinblick auf die Gesundheitsförderung darstellt. Die Kinder und Jugendliche verbringen nun mal viel Zeit in dieser Einrichtung. Oftmals kooperieren schulische und gesundheitsförderliche Einrichtungen miteinander. Als ich selbst noch Schüler war, gab es sowohl in der Grundschule als auch auf der weiterführenden Schule Projektwochen zu dem Thema Gesundheit. Beispielsweise wurden Referenten der Krankenkassen eingeladen, wir Schüler durften selbst kochen und es gab eine Sportwoche. Außerdem gab es an meiner Schule etliche AGs rund um das Thema Gesundheit: Sport-AG, Koch-AG und Garten-AG. In unsere Mensa wurde täglich frisch Vorort gekocht, denn das Personal waren Eltern der Schüler. Ich selbst denke, dass mich dieser frühe Kontakt zu einem gesunden Leben, sei es durch frisches Obst und Gemüse im Eigenanbau, etliche Sportangebote der Schule und das Zubereiten des eigenen Essens, beeinflusst hat. Gerade im Jugendalter spielt die Schule eine zentrale Rolle im Leben und sie hat einen großen Einfluss auf die Persönlichkeit. Lehrer werden neben den eigenen Eltern zu Vorbildern und auch die Mitschüler beeinflussen das eigene Ich. Meiner Meinung nach, sollte die Schule nicht nur dazu da sein, das vorgeschriebene Fachwissen des Lehrplans zu vermitteln, sondern durch unterschiedliche AGs oder Angebote auch andere Kompetenzen vermitteln. Zudem denke ich, das außerschulische Einrichtungen, wie Jugendhäuser und Jugendtreffs, das Leben der Jugendlichen, wenn auch unterbewusst, beeinflussen. Die Jugendlichen treffen sich dort oftmals nach der Schule, um sich mit Freunden auszutauschen. Mit unterschwellige Angebote wie beispielsweise ein gemeinsamer Kochnachmittag oder ein Ausflug in den Kletterpark, assoziieren die Jugendliche in erster Linie Spaß. Ich denke, wenn den Jugendlichen ein gesundes Leben anhand von freudigen Maßnahmen an die Hand gebracht wird, nehmen sie diese Kompetenzen viel leichter auf und setzen diese in ihrem Leben viel leichter um. Ein gesundes Leben wird somit nicht als Zwang angesehen. Meist werden die eigenen Eltern als Vorbilder gesehen und ich denke, dass es für die Kinder und Jugendlichen schwieriger ist, welchen zu Hause kein gesundes Leben vorgelebt wird. Gerade dann, muss die Schule aktiv werden, und im besten Fall schon gestern als heute. Die Lehrer müssen präventive Maßnahmen ergreifen, um den Schülern einen Rückhalt zu geben und sie auf den richtigen Weg führen. Die von euch genannten Projekte wie „Gut drauf“ oder „Bauchgefühl“ finde ich eine sehr gute Idee und ich denke, dass viele Jugendliche daran teilnehmen. Wiederum muss man aber dazu auch sagen, dass diese Projekte nur die Jugendliche erreicht, die auch erreicht werden wollen. Meist besucht man diese Projekte mit Freunden oder die eigenen Eltern schlagen diese vor. Genau deshalb finde ich, dass die Schule und die Lehrkräfte in der Gesundheitsförderung eine so große Rolle spielen – denn jedes Kind hat eine Schulpflicht. Ich denke, dass durch die Schule die meisten Kinder und Jugendliche erreicht und beeinflusst werden.

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    1. Ergänzend zu deinem Kommentar möchte ich gerne noch etwas hinzufügen, was beim Lesen meiner Meinung nach etwas falsch rüberkommt.
      Ich belege momentan eine Schulung zum Projekt "Gut Drauf", welches auch in dem Blogeintrag aufgeführt wird. In deinem Kommentar sagst du, dass solche Projekte nur Jugendliche erreicht, welche auch erreicht werden wollen und man sie nur besucht, wenn Eltern oder Freunde mitziehen. Klar, sind Eltern und Freunde wichtige Einflussfaktoren, wenn es um Gesundheitsförderung im Jugendalter geht. Gerade die so genannte "Peer- Group" („Gruppe von Ähnlich-Altrigen“) spielt mit Sicherheit eine große Rolle, aber dass diese ein Muss für die Teilnahme an "Gut Drauf- Projekten" sind, sehe ich anders. Vor dem Seminar/ der Schulung für "Gut Drauf" war es mir auch nicht bewusst, dass das Netzwerk solcher Projekte für Gesundheitsförderung wirklich so groß ist. Vielleicht auch, weil ich mich selber noch nie damit beschäftigt habe oder so ein Projekt leider nie an meiner Schule durchgeführt wurde. Aber es gibt einige Kooperationen mit Schulen, (Ausbildungs-) Betrieben, Jugendherbergen etc., welche regelmäßig auch Programme mit allen Jugendlichen durchführen. Hier der Link zur „Partnerlandkarte“, bei der sichtbar wird, wie viele Einrichtungen dabei mitmachen: https://www.gutdrauf.net/index.php?id=279). Man erreicht also auch Jugendliche, die sich gar nicht explizit zu einem „Gut Drauf- Projekt“ angemeldet haben, sondern beispielsweise in der Schule oder in der Ausbildung damit konfrontiert werden. Natürlich zeigt die Karte auch, dass einige Bundesländer mehr zu diesem Projekt machen, als andere. Dies liegt sicherlich auch an der Finanzierung des Projekts, die sehr gering ausfällt. Im Vergleich zu der Wichtigkeit der Gesundheitsförderung finde ich es sehr schade, dass noch nicht erkannt wurde, wie viele Menschen man erreichen kann, wenn man mehr Geld investiert (Beispielsweise für Werbung etc.) und somit auch mehr Kooperationen eingehen kann. Dies hätte zur Folge, dass sicherlich mehr Jugendliche angesprochen werden könnten.
      Im Gesamten finde ich gerade das Projekt „Gut Drauf“ sehr beeindruckend und denke, dass es mit gutem Beispiel voran geht und zeigt wie Gesundheitsförderung bei Jugendlichen aussehen kann. Ein Blick auf die Internetseite lohnt sich und gibt viele Einblicke in die Arbeit der Trainer.

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  10. Ich glaube, dass gerade im Jugendalter die Gesundheitsförderung immer wichtiger wird. Insbesondere die Stärkung des Selbstwertgefühls, auf das im Prinzip alle hier aufgeführten Modelle primär abzielen. Der Druck durch die Medien wird immer schlimmer. Schöne, makellose Körper werden als Idealbild transportiert. Dass dies nicht der Realität entsprechen kann, ist den wenigsten Jugendlichen bewusst. So kommt es immer häufiger zu Suchtverhalten, sei es im Bezug auf Rauschmittel, das Essverhalten oder andere Dinge. Doch gerade in diesem Abschnitt des Lebens, in dem der größte Teil der Selbstfindung stattfindet, sollte eine gesunde Basis geschaffen werden. Die Jugendlichen sollten Lernen, was es heißt ein gesundes Leben zu führen. Was es heißt, sich zu lieben und anzunehmen und nicht dem Druck der Gesellschaft zu verfallen. Auch da in diesem Alter die Unsicherheit besonders groß ist, sollte eine Unterstützung da sein. Auch hier finde ich wieder, dass der Hauptaugenmerkt auf die Aufklärung gelegt werden sollte. Was ist gut für den Körper? Was ist gut für die Seele? Was ist gut für die Gesundheit? Vor allem eines ist hier von großer Bedeutung: Lebensfreude und Sicherheit vermitteln.

    Deswegen finde ich, dass alle hier vorgestellten Ansätze sehr gut sind und jeder für sich seine Berechtigung hat. Und definitiv finde ich, dass Gesundheitsförderung im Jugendalter eine sehr große Rolle spielen sollte und sie jedem Jugendlichen zustehen sollte.

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  11. Gerade im Jugendalter ist Gesundheitsförderung besonders wichtig, da die Jugendlichen mit vielen Entwicklungsaufgaben konfrontiert werden. Die Identifikation mit der eigenen Geschlechterrolle und das Akzeptieren des eigenen Körpers ist für viele ein schwieriger Punkt und kann zu verschiedensten Problemen und in Extremfällen sogar zu Essstörungen führen. Es ist wichtig, dass die Jugendlichen sich nicht allein gelassen fühlen, sondern merken, dass sie sich Unterstützung holen können. Ein hierfür geeigneter Ort ist die Schule, da Jugendliche hier viel Zeit verbringen und auch durch ihre Mitschüler ständig mit den verschiedenen Themen des Erwachsenwerdens konfrontiert werden. Lehrer sollten nicht vergessen, dass sie selbst einmal in dieser Situation waren und einfühlsam und verständnisvoll reagieren. Fortbildungen zu diesem Thema können hier von großem Nutzen sein, denn viele Lehrkräfte wissen nicht, wie sie angemessen mit Themen wie Essstörungen, Identitätsfindung, oder fehlendem Selbstwertgefühl umgehen sollen. Im Optimalfall kann auch mit Organisationen wie GUT DRAUF zusammengearbeitet, oder Aufklärungsprogramme angeboten werden.
    Ich erachte es jedoch auch als wichtig, die Jugendlichen mit der Fürsorge nicht zu erdrücken, denn viele von ihnen möchten diese Lebensphase mit sich selbst ausmachen, was auch völlig in Ordnung ist. Jeder erlebt es anders und solange keine ernsten Probleme sichtbar werden, finde ich es auch nicht so schlimm, wenn manche Jugendlichen vielleicht nicht ständig mit Erwachsenen darüber reden möchten, was sie an ihrem Körper gut oder schlecht finden. Zieht sich eine Person jedoch zu sehr zurück, oder zeigen sich Gründe für Redebedarf, sollte eine Lehrperson sich trauen, auf diese Person zuzugehen und über Themen, die den Jugendlichen belasten zu reden.

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  12. Das heutige Jugendleben hat für mich 4 große Kernthemen. Die Themen sind meiner Meinung nach Medien, Familie, Schule und Peers.Gesundheitförderung muss an einem dieser 4 Punkte ansätzen um Wirkung zu erziehlen. Genau das sind mekner Meinung nach auch die handelnden Akteure wenn es um Gesundheitförderung für Jugendliche geht. Die oben genannten Entwicklungsaufgaben werden in diesen 4 Bereichen mehr oder weniger aufgenommen. Vor Allem sehe ich die Schule in der Pflicht Angebote zu schaffen damit Jugendliche Ihre Gesundheitskompetenz entwickeln können, da Schule in dieser Zeitspanne eine übergeordnete Rolle spielt, da Schule 3 der 4 Gruppen unter sich vereinen kann. Gesundheit könnte in Form eines Unterrichtsfaches viel bewirken, vorzugsweise ein Fach in dem Probleme wie gesunde Ernährung, und mediale Irreführung angesprochen werden sollten.
    Dieser Unterricht sollte sehr praktisch sein und eine Abwechslung zum Schulalltag liefern. Gerade dieses Unterrichtsfach könnte Lernen für das Leben bedeuten und deswegen in den Augen der Jugendlichen als sinnvoll angesehen werden, da auch gerade die Themen Gesundheit, Sport und Ernährung oft vernachlässigt werden und die Eltern nicht zwangsläufig gut informiert sind.

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  13. Die Jugend ist der Zeitraum zwischen der Kindheit und dem Erwachsenenalter. In dieser Zeit müssen die Entwicklungsaufgaben von den Jugendlichen bewältigt werden und es kommt zu der Entwicklung der eigenen Identität. Für Jugendliche gibt es fünf Sozialisationsinstanzen:
    1. Familie und Partnerschaft
    2. Schule
    3. Ausbildung und Beruf
    4. Peergroup
    5. Medien
    Die Familie hat die Aufgabe ihre Werte und Normen an die Kinder weiterzugeben und sie sollen lernen, wie emotional stabil und befriedigend eine Paarbeziehung und eine Familie sein kann. Wichtig ist auch, dass sie den Kindern das Gefühl geben, sich jederzeit an die Eltern wenden zu können, egal mit welchen Problemen.
    Die Schule hat die Aufgabe, dass sie die Werte und Normen der Jugendlichen verfestigt, oder auch verändert. Zudem soll diese Instanz die Anpassungsbereitschaft-/fähigkeit vermitteln. Sie soll auch die Selbstorganisation fördern und Sachkompetenz vermitteln. Außerdem ist es wichtig, dass Lehrkräfte auf Auffälligkeiten von Schülern zu achten und das Gespräch mit der Person, sowie den Eltern führen. Ich denke auch, dass es wichtig wäre solche Programme mit der Schule zu integrieren, denn wenn so etwas freiwillig ist, gehen meistens die nicht hin, welche die Hilfe eigentlich am Nötigsten hätten.
    Die Instanz Peergroup spielt bei Jugendlichen eine zentrale Rolle, da sie sich von den Eltern ablösen und sich mehr der Peergroup hinwenden. Die Gruppe hat eine Art Schutzfunktion, da man hier auch Freundschaften und Paarbeziehungen eingehen kann. Aber die Peergroup kann auch sehr gefährlich werden, denn wenn diese Gruppe zum Beispiel viel Alkohol trinkt und raucht, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man sich mit runterziehen lässt. Aber manchmal geht es zum Beispiel auch um Essstörungen, wie die Pro Ana Gruppen. Sie motivieren sich gegenseitig, um mehr Gewicht zu verlieren und das kann sehr lebensbedrohlich werden.
    Die letzte Instanz sind die Medien. Sie spielen eine große Rolle im Leben von Jugendlichen, da sie so eine Art Vorbildfunktion haben können und es den Jugendlichen ermöglichen Kontakt zu Gruppen zu haben, die gefährlich sind.
    Meiner Meinung nach sollte es ein Fach in der Schule haben, welches Jugendlichen zeigt, wie man kritisch und selbstreflexiv an Dinge herangeht, um sich selbst zu schützen.

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  14. Die Gesundheitsförderung im Jugendalter ist ein sehr spannendes und wichtiges Thema.

    Man sieht in Schulen zunehmend mehr Kinder und Jugendliche, die übergewichtig sind und zur Adipositas neigen. Doch was sind die Gründe dafür? Jugendliche durchlaufen sehr viele Entwicklungsstufen, mit denen oft viele überfordert sind. Einer der häufigsten Auswege, das Problem zu kompensieren, ist das Essen. Sie vergessen ihren Frust in dem sie essen und essen. Die Jugendlichen sind sich nicht bewusst, welchen Schaden sie ihrem Körper hinzufügen.
    Solch einen schlimmen Ausgang eines Jugendlichen sollte man verhindern. Wichtig ist es, dass die Schule, den Jugendlichen bei ihren Entwicklungsaufgaben beistehen. Die Jugendlichen dürfen sich keinen falls alleine gelassen fühlen. Da die Kinder sehr viel Zeit in Schulen verbringen, finde ich, ist es für sie verpflichtend eine Anlaufstelle für die Kinder zu bieten. Weiterhin kann jede Lehrkraft das Thema der Gesundheitsförderung in ihrem Unterricht integrieren und somit präventiv damit umzugehen.
    Da sich Jugendliche in ihrer Pubertät immer mehr der Familie und den Eltern gegenüber verschließen, ist es wichtig, dass es auch Anlaufstellen in Städten für Jugendliche gibt. Doch ob diese freiwillig von Betroffenen aufgesucht werden bleibt fraglich.

    Das Zusammenspiel aller ist entscheidend: Eltern – Schule – Peergroup – Einrichtungen.

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  15. Gesundheitsförderung ist gerade auch im Jugendalter ein sehr wichtiges Thema. Denn die Jugend bereitet auf das Erwachsensein vor und wenn man hierbei schon auf seine Gesundheit und seine Ernährung achtet, fällt es einem im Erwachsenenalter auch nicht schwer dies beizubehalten.

    Gerade in der Schule sollten solche Themen behandelt werden, da sich die Jugendlichen dort die meiste Zeit aufhalten. Ich finde es sehr sinnvoll, dass Projekte wie „Gut drauf“ oder ähnliches angeboten werden. Hierbei finde ich es gut, dass den Jugendlichen die Themen Gesundheit und gesunde Ernährung spielerisch beigebracht wird und sie so ein Verständnis dafür entwickeln. Ein gemeinsames Kochen in der Schule wäre auch einen gute Idee. So können die Jugendlichen sich selber eine gesunde Mahlzeit herrichten und diese dann zu Hause nachmachen.
    Das familiäre Umfeld spielt beim Thema Gesundheit und Bewegung ebenfalls eine wichtige Rolle. Denn Eltern haben eine gewisse Vorbildfunktion für ihre Kinder. Treiben die Eltern regelmäßig Sport und ernähren sich gesund, ist es für die Jugendlichen selbstverständlicher auch Sport zu treiben oder in einen Verein einzutreten und auf ihre Ernährung zu achten.
    Ebenfalls ein wichtiges Thema bei der Gesundheitsförderung im Jugendalter ist der Freundeskreis der Jugendlichen. Kommt ein Jugendlicher neu auf eine Schule und schließt sich einem Freundeskreis an, welcher in einem Sportverein ist, so ist die Wahrscheinlichkeit größer dass dieser dort auch beitritt. Findet der Jugendlichen einen Freundeskreis, wo es um Themen wie Rauchen oder Drogen geht, lässt sich der Jugendliche dadurch beeinflussen und macht mit.

    Ich finde den Blogeintrag sehr gelungen und es werden dort alle wichtigen Fakten rund um das Thema Gesundheitsförderung im Jugendalter beschrieben und genannt.

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  16. Jugendarbeit und Gesundheitsförderung
    Wer soll das leisten?
    Wir diskutieren und erörtern stets Möglichkeiten der Gesundheitsförderung im Jugendalter. Pädagogen bieten hierfür sinnvolle Programme und Rahmenbedingungen an, innerhalb derer ein bewusster Umgang mit sich und der Gesundheit möglich scheint. Dennoch kommt nicht wirklich etwas Flächendeckendes hervor. Wenn im Elternhaus keine Bereitschaft für einen bewussten, gesunden Lebensstil vorhanden ist, wie soll dann ein Programm funktionieren? Es wäre sinnvoller, die Eltern schon ab der Grundschule regelmäßig mit „ins Boot“ zu holen, aufzuklären und zu unterstützen. Anstatt dessen gibt es viele theoretische Ansätze. Ohne Wirkung; oder erst dann nützlich; wenn etwas fast zu spät ist und schon lange schief läuft.
    Gerade das Thema Essen. Warum gibt es nicht jedes Schuljahr beispielsweise Ernährungslehre?
    Warum lernen die Kinder, wie das Skelett einer Katze aufgebaut ist, aber nicht, ob Zucker jetzt schlecht oder gut ist? Ach ja und Kohlenhydrate sind ungesund, deswegen esse ich nur noch abends Brot… Wir leben in einer Zeit, in der jeder das Thema Gesundheit ansprechen möchte, aber nicht wirklich da umsetzen mag, wo die Wurzeln des Erfolgs basieren: im täglichen Schulunterricht und im Elternhaus.
    Alles andere kann dann ja zusätzlich angeboten werden. Aber diese Grundlage muss vorerst stehen.

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  17. Gesundheitsförderung im Jugendalter ist ein sehr wichtiges Thema. Angebote wie das „Workcamp“ oder „Gut Drauf“ sind meiner Meinung nach von großer Bedeutung – gerade in dieser Lebensphase. Im Video wird kurz dargestellt welche Aufgaben auf einen Jugendlichen in dieser Phase zukommen (Geschlechterrolle, Berufswahl, Identitätsfindung, Beziehungen, etc.). Das sind eine Menge an Herausforderungen mit denen ein Jugendlicher zurechtkommen muss. Deshalb sollte dieser mit seinen Gefühlen, Gedanken und Sorgen nicht alleingelassen werden. Die Aufgabe der Familie (Eltern) ist es, den Jugendlichen beispielsweise bei der Rollen- und Identitätsentwicklung unterstützend zur Seite zu stehen. Auch der Freundeskreis, aber vor allem die Schule und evtl. die Jugendeinrichtung werden mit diesen Aufgaben konfrontiert. Wichtig ist es, dass diese nicht nur theoretisches Wissen vermitteln, sondern auch verdeutlichen, wie gesundheitliche Kriterien miteinander verknüpft werden können. Stressabbau durch Bewegung und gleichzeitig etwas für den Körper tun, etc.
    Gerade in diesem Abschnitt des Lebens, in dem der größte Teil der Selbstfindung stattfindet, sollte eine gesunde Basis geschaffen werden. Deshalb finde ich Programme wie „Gut drauf“ sehr gut. Sie sind an Schulen aber auch in Jugendeinrichtungen (Vereinen, etc.) vertreten. Sie ermuntern Jugendliche, sich mehr zu bewegen und ausgewogener zu essen. Auch alle anderen vorgestellten Ansätze finde ich sehr gut und halte sie für Notwendig. So bekommen die Jugendlichen die nötige Hilfestellung und haben auf jeden Falle eine Anlaufstelle. Es ist total wichtig den Jugendlichen zu zeigen dass sie nicht alleine sind. Gesundheitsförderung im Jugendalter, egal in welcher Form, spielt daher eine sehr große Rolle.

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  18. Bereits im jungen Kindesalter sollte begonnen werden, Kinder an die Gesundheitsförderung heranzuführen und damit vertraut zu machen. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Kinder und Jugendlich in der Grundschule Wissen über Ernährung und Bewegung erlernen.
    Oftmals leben Kinder und Jugendliche in Familien, in denen eine gesunde Ernährung, Bewegung und Sport eine eher weniger große Rolle spielen. Da Kinder und Jugendliche die meiste Zeit des Tages in der Schule verbringen, gilt es als unverzichtbar, dass sie hier lernen, wie man sich gesund ernährt, ausreichend Sport treibt und sich bewegt, seine Gesundheit also fördert. Gerade in der frühen Entwicklung sind Kinder noch gut beeinflussbar. Kinder und Jugendliche kommen täglich in Kontakt mit Medien. In den Medien wird über falsche Schönheitsideale berichtet, der Fitnesswahn spielt eine große Rolle, Diäten oder „Abnehmpillen“ werden zelibriert und angepriesen. Sie vermitteln ein falsches Bild eines „normalen“ gesunden Körpers: Wer ein paar Kilos mehr auf den Rippen hat, wird automatisch als „hässlich“ abgestempelt. Je dünner, desto besser. Riskante Trends wie „thigh gap“, die Oberschenkellücke, „mons pubis“ oder die „bikini bridge“ sind nur wenige der Magertrends, die zu schweren gesundheitliche Probleme bei Kindern und Jugendlichen führen können. Nicht selten „battlen“ sich Mädchen mit Fotos, auf denen sie ihre Oberschenkellücke zeigen. Je größer die Lücke, desto dünner und besser. Auswirkungen eines falschen Essverhaltens sind erschreckend. Nicht selten können junge Mädchen Krankheiten wie der Magersucht, Bulimie oder anderen Essstörungen entgehen. Jedoch birgen Medien noch eine weitere Gefahr. Kinder und Jugendliche verbringen immer mehr Zeit vor ihren Computer oder Fernsehern. Demzufolge kommt die Bewegung viel zu kurz. Teilweise stundenlang verbringen die Kinder sitzend vor ihrem Medium. Nicht selten sind die Eltern daran schuld, die ihren Kindern dieses Verhalten vorleben und somit als schlechtes Vorbild fungieren. Außerdem verleiten Werbungen über Süßigkeiten zu ungesundem Essen.
    Gerade deshalb ist es von großer Bedeutung, Kinder und Jugendliche für eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung stark zu machen. Und gerade dann, wenn Eltern diese Aufgabe nicht übernehmen können oder wollen, ist es umso wichtiger, dass die Schule Kinder und Jugendliche sensibilisiert. Programme wie GUT DRAUF sind tolle Aufklärungsangebote, die die Schulen nutzen sollten, um ihre Schülerinnen und Schüler für eine gesunde Ernährung und Sport zu stärken und zu motivieren. Ich finde Gesundheitsförderung ein sehr bedeutsames Thema an heutigen Schulen, da der Grundstein für einen gesunden und achtsamen Umgang mit dem Körper bereits im Kindesalter gelegt wird.

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  19. Vor allem junge Leute wissen nicht wie sie mit zu viel Stress umzugehen haben. Denn auch in diesem Alter muss man schon schwere Entscheidungen treffen wie z.B. auf welche weiterführende Schule sie gehen wollen, welchen Beruf sie erlernen wollen, in welchen Sportverein sie eintreten oder was sie neu in Mode gekommenes kaufen sollten. Viele Jugendliche geraten mit solch Entscheidung in Stress und sind schnell überfordert. Umso mehr Unterstützung und Hilfe benötigen sie zu dieser Zeit von Familie, Freunden und Verwandten. Doch was passiert wenn man sich einfach an niemanden wenden kann? Dann fressen die jungen Leute alles in sich hinein und meist endet das in Gewalt, Suchten oder Übergewicht.
    Um das zu verhindern sollte es Anlaufstellen für Jugendliche geben, ob im Ort, der Schule oder anderen Institutionen, bei denen sie sich öffnen und austauschen können. Meist fällt es leichter sich einem guten Freund zu öffnen, jedoch hat dieser, zwar nicht dieselben aber bestimmt eigene Probleme, die es zu bewältigen gibt. Deshalb sind oft außenstehende Personen sehr gut dafür geeignet um sein Herz auszuschütten. Sie sind neutral und positiv eingestimmt.

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  20. Gesundheitsförderung im Jugendalter - ein Thema, das meiner Meinung nach in der heutigen Gesellschaft von großer Bedeutung ist. Immer früher werden Kinder und Jugendliche von den Medien und der Gesellschaft mit Schönheitsidealen und Wegen, wie diese erreicht werden sollen, konfrontiert. Size zero, Paleo-Diät, low-carb, cleaneating und unnatürlicher Sportwahn - Dinge, mit denen Kinder und Jugendliche jeden Tag unwillkürlich in Berührung kommen. Es wird vorgegeben, was für den Körper gut sein soll und wie man dies am besten erreichen kann. Die Tatsache, dass das Streben nach vorgegebenen Schönheitsidealen extrem gesundheitsgefährdend werden kann und sowohl physische als auch psychische Schäden mit sich bringen kann rückt dabei völlig in den Hintergrund.

    Vor allem im Kinder- und Jugendalter, wenn die Kinder und Jugendlichen gerade dabei sind, ihre eigene Identität zu finden ist es wichtig, dass ihr Selbstwertgefühl gestärkt wird. Es ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche lernen, sich so zu akzeptieren, wie sie sind und sich selbst gern haben, so wie sie sind. Mit den oben beschriebenen gesellschaftlichen und medialen Einflüssen ist dies in der heutigen Zeit jedoch oft nur eingeschränkt möglich. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dass Lehrkräfte hierbei unterstützend wirken. Lehrkräfte sind gefordert, die Schülerinnen und Schüler über Gesundheitsförderung frühzeitig aufzuklären und ihnen klarzumachen, dass es auch wichtig ist, seinen Lebensstil so anzupassen, dass es gut für Körper, Seele und Geist ist. Kindern soll auf verschiedenste Art und Weise klar gemacht werden, dass sie gut sind, so wie sie sind und somit ihr Selbstwertgefühl gestärkt wird. Lehrkräfte könnten beispielsweise fächerübergreifende Unterrichtseinheiten zum Thema Gesundheitsförderung gestalten, das Thema Gesundheitsförderung im Rahmen einer Projektwoche thematisieren oder beispielsweise einen externen Ernährungsberater einladen, der einige Einheiten mit den Schülerinnen und Schülern zum Thema Gesundheitsförderung durchführt.
    Der hierzu verfasste Blogbeitrag über Gesundheitsförderung im Jugendalter ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen und enthält tolle und begründete Ansätze rund um das Thema.

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  21. Ich denke, dass es vorallem im Jugendalter sehr wichtig ist, Aufklärung über gesundheitliche Aspekte zu leisten. In dieser Lebensphase entscheidet sich sehr viel über den weiteren Lebensweg und Jugendliche können sich von eventuellen falschen Prägungen der Eltern loslösen. Manche Eltern haben eine extreme Sicht von Gesundheitsvorstellungen und übertragen auch ihren Wahn an ihre Kinder, andere hingegen ernähren sich seit Jahren ungesund. Jugendliche können den Lebensstil der Eltern reflektieren, dadurch dass sie kennenlernen, was gesund ist und was eher schädlich ist. Daher schätze ich die Gesundheitsförderung im Jugendalter als sehr wichtig ein.

    Ich glaube allerdings auch, dass es an der Verantwortung des Umfelds liegt, Probleme wie Magersucht oder Essstörung, zu erkennen. Die Betoffenen selbst suchen sich eher selten Hilfe, erst auf Anordnung des sozialen Umfelds. Daher ist es wichtig, die Schüler usw. in Kenntnis zu setzen, was sie in solch einem Fall tun können und wie sie reagieren könnten oder sollten. Dadurch werden ihre sozialen Fähigkeiten gestärkt, da man lernt, auf den anderen zu achten und nicht nur auf sich selbst zu schauen. Somit kann den Menschen, welche unter solchen Krankheiten leiden, geholfen werden. Insbesondere in der 6. und 8. Klasse scheint mir dieses Angebot sehr sinnvoll, da man in dieser Zeit am meisten Einfluss auf die Entwicklung der Kinder oder Jugendlichen haben kann.

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  22. Für mich bedeutet Gesundheitsförderung im Jugendalter das Stärken und Festigen des eigenen Selbst. Für einen Jugendlichen in der Identitätsbildungsphase ist es meines Erachtens wichtig ihn in dieser Phase zu unterstützen, beziehungsweise dem Jugendlichen zu helfen, dass er lernt zu sich zu mögen wie er ist.
    Ich halte es für problematisch Kindern und Jugendlichen beizubringen, dass Übergewicht zwangsweise ungesund, und kein Übergewicht gesund ist. Die Gefahr, ein sehr negatives Selbstkonzept zu entwickeln nur aufgrund von Übergewicht wird dadurch verstärkt. Für Kinder und Jugendliche ist die Erfahrung, den eigenen Körper durch eigene Handlungen zu verändern ein Meilenstein in der Entwicklung. Das Selbstkompetenzerleben kann und sollte durch Lehrer, Eltern und Peergroups positiv beeinflusst werden.
    Während der Pubertät verändert sich der Körper, auf dem richtigen Umgang mit jenen Veränderungen sollte der Fokus der Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche liegen.

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  23. Gesundheitsförderung im Jugendalter

    Gesundheitsfördernde Programme für Jugendliche sind ein wichtiger Bereich in der Jugendarbeit. Doch wie in einigen Kommentaren schon beschrieben wird bin ich auch der Meinung, dass gesundheitsfördernde Themen schon in der Schule behandelt werden sollten. Ich finde es wichtig, dass jungen Menschen die Möglichkeit geboten wird sich mit sich selbst auseinander zu setzten und Ihnen einen Austausch mit anderen Jugendlichen zu ermöglichen. Es sollten verschieden Themenbereiche der Gesundheitsförderung im Bildungsplan verankert werden. Relevante Themen wären hier für mich: Warum sollte man auf seine Ernährung achten? Was „bringt“ eine regelmäßige Bewegung? Wie nehme ich mich selbst wahr? (Verantwortungsvoller Umgang mit dem eigenen Körper), Körperhygiene, emotionale Aspekte – zum Beispiel: Wie gehe ich mit Ängsten um etc.

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  24. Meiner Ansicht nach ist es sehr wichtig die Jugendlichen schon früh mit dem Thema der Gesundheit vertraut zu machen. Allerdings zeigt mir meine Erfahrung, dass in dieser Altersspanne keine Zeit für derartige Fragen bleibt. Dennoch können die gegebenen Impulse im späteren Verlauf der Entwicklung eines Menschen nachhaltige Effekte haben. Als Beispiel kann ich hierbei mich selbst anführen. Meine Eltern haben sich schon in meiner frühen Kindheit getrennt. Trotzdem hatte ich das seltene Glück beide Elternteile zu etwa jeweils einer Hälfte an meinem Leben Teil haben zu lassen. Während mein Vater immer sehr bedacht war auf gesunde und ausgewogene Ernährung mit wenig Fleisch und viel Gemüse, aß ich bei meiner Mutter erheblich mehr tierische Produkte. Fleisch und Wurst haben mir immer sehr gut geschmeckt und konnte keine lange Zeit ohne sie auskommen. Zu einem richtig guten warmen Essen gehörte ein Stück Fleisch. Nach und nach fing ich an mich mehr für meine Gesundheit und die Welt zu interessieren. Einflüsse wie meine damalige Freundin und andere gute Freunde, die Vegetarier waren brachten mich immer mehr in Richtung bewusstem und gesundem Essen. Als ich schließlich nach Stuttgart gezogen bin, um meinen Frewilligendienst zu absolvieren find ich an meine Ernährung komplett umzustellen. Seither esse ich sehr wenig bis kein Fleisch, trinke keine Milch und esse keine Eier. Bei dieser Umstellung hat mir meine Erfahrung aus dem Hause meines Vaters sehr geholfen. Ich kannte bereits viele vegetarische Gerichte und fand zurück zu etlichen Sorten von Gemüse die ich im Laufe der Zeit aus den Augen verloren hatte. Obst bekam zusätzlich einen neuen besonderen Stellenwert in meiner Ernährung. Viele „Weisheiten“ meines Vaters konnte ich mir zurück ins Gedächtnis rufen und auf die Praxis übertragen. Insgesamt bin ich davon überzeugt, dass ich diesen Weg nie so eingeschlagen wäre, wenn ich diese Erfahrungen im Hause meines Vaters nicht gemacht hätte.
    Aufgrund dessen denke ich, dass selbst wenn die Jugendlichen einer gesunden Lebensweise und Ernährung skeptisch gegenüber stehen, die gegebenen Impulse in späteren Lebenslagen einen nachhaltigen Einfluss ausüben können.

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  25. Schaut man sich in vielen Schulhäusern um, so fällt einem auf, dass es viele Kinder gibt, die an Adipositas leiden. Doch an was liegt das?
    Auffällig ist auch, dass die Jugend von heute im Vergleich zu früher viel Zeit am Computer oder Fernseher verbringen. Auch die Unterrichtszeiten haben sich verlängert und die Schüler kommen später nach Hause. Es bleibt somit weniger Zeit für den Sportverein und das Spielen mit den Nachbarskindern. Früher hat man sich auf der Straße getroffen und stundenlang verstecken gespielt oder auf dem Gehweg mit Kreide gezeichnet. Viele dieser Beschäftigungen, welche ich selbst noch als Kind genießen durfte, sind von der (Spiel-) Straße verschwunden. Heute trifft man sich eher zum Playstation oder Xbox spielen.
    Ein weiterer Grund für Übergewicht spielt ebenfalls die Ernährung. Ungesunde Gerichte und Fertiggerichte sind schneller und einfacher zubereitet und nicht so aufwendig wie eine Gemüsepfanne. Was auch ein Stück weit legitim ist. Eltern, die von einem harten und langen Arbeitstag nach Hause kommen haben oft keine Kraft und keinen Nerv mehr, ein gesundes und ausgewogenes Abendessen zu kochen.
    Aufgrund dessen sollte man sich umso früher mit dem Thema Gesundheitsförderung auseinandersetzen. Ein guter Vermittler ist hierbei die Schule, vor allem die Grundschule. Ein Grundschullehrer kann von Anfang an viel Wert beim Pausenbrot auf die Ernährung legen. Er kann ein Auge darauf werfen, was den Kindern zum Essen mitgegeben wird und gegebenenfalls ein Gespräch mit den Eltern suchen. Wenn die Eltern ihren Kindern ein gesundes Pausenbrot mit in die Schule geben profitieren sie selbst daraus, da sie sich bewusst machen müssen, was gesundes essen ist. Die Schüler prägen sich so unbewusst ein, was gesund und gut für sie ist.
    Wichtig für die Schule ist neben der Ernährung auch der Sport. Wie oben schon erwähnt, haben Kinder immer weniger Zeit für Freizeit, und somit leidet auch der Sport darunter. Um so wichtiger ist es, dass Schule versucht diese Lücke zu füllen und z.B. in den Mittagspausen eine Sport AG oder Bewegungsmöglichkeiten zur Verfügung stellt. Auch Bewegungspausen zwischen den Schulstunden sind dabei ein Schritt in die richtige Richtung. Nur mit dieser Denkweise kann man den Gesundheitssport weiterbringen.

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  26. Ich finde es sehr wichtig Jugendliche im Bereich der Gesundheit zu fördern und ihnen Werkzeuge in die Hand zu geben, mit denen sie sich selbst helfen können.
    Durch die Gesellschaft und vor allem durch Medien wird Kindern und Jugendlichen teilweise ein falsches, verdrehtes Gesundheits- und auch Schönheitsbild vorgesetzt mit dem sie nicht umgehen können, da sie noch zu wenig Wissen darüber besitzen. Durch Projekte jeglicher Art, Schulen, Sportvereinen und im nahen Umfeld der Kinder und Jugendlichen sollte und kann ihnen Mittel und Wege aufgezeigt werden um mit solchen Idealen umzugehen.
    Schulen bieten schon einmal durch den Sportunterricht die Basis für Bewegung, durch AGs und Projekte in der Schule kann dieser Bereich weiter abgedeckt werden. Auch Sportvereine bieten ab 3 Jahren oft eine Kindersportschule an, durch die Kinder von klein auf lernen wie wichtig ausreichend Bewegung ist. Nicht nur Bewegung ist wichtig, gesundes Frühstück in Schulen ist momentan in aller Munde und wird von fast allen Schulen auf irgendeine Weise angeboten, sei es auch nur das die Kinder Zeit bekommen um vor der Pause in Ruhe ihr Vesper zu essen. Auch der Bereich „Wie lerne ich meinen Körper zu schätzen“ ist ein wichtiger Bereich und ist häufig ein Angebot das Pro familia in Schulen anbietet.

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  27. Ich denke, dass Gesundheitsförderung im Jugendalter von sehr großer Bedeutung ist. Wie in dem Blogbeitrag schön aufgezeigt wurde, müssen sich Jugendliche vielen Entwicklungsaufgaben stellen. Dabei gehen sie sowohl durch Höhen, als auch durch Tiefen. In dieser Zeit sollte man sie auf keinen Fall alleine lassen, sondern sie tatkräftig unterstützen. Durch gesundheitsfördernde Maßnahmen z.B. kann man Jugendliche über verschiedene Themen wie Sucht, Essstörungen, etc. informieren und ihnen sogar im Bedarfsfall aus einer Sucht oder Essstörung helfen.
    Gerade in der Zeit der Pubertät können Jugendeinrichtungen eine große Anlaufstelle sein. Dort befinden sich viele andere Jugendliche und die meisten von ihnen haben mit den gleichen Problemen zu kämpfen. Man kann sich mit den anderen identifizieren und es entsteht so etwas wie eine Verbundenheit untereinander. Dieses Zugehörigkeitsgefühl kann den meisten Jugendlichen als Stütze in ihrer „schweren“ Zeit dienen. Da Jugendeinrichtungen eine häufige Anlaufstelle von Jugendlichen sind, ist es wichtig, dass sich die Leiter mit dem Thema der Gesundheitsförderung im Jugendalter auseinandersetzen und versuchen diese Thematik an die Jugendlichen zu bringen.
    Eine ebenso große Rolle spielt die Schule, da die Jugendlichen dort die meiste Zeit des Tages verbringen. Deshalb sollte die Schule einen sehr großen Anteil bezüglich der Gesundheitsförderung von Jugendlichen einnehmen. Anhand von verschiedenen Projekten, wie z.B. „Gut drauf“ werden Jugendliche über gesundheitliche Themen aufgeklärt. Dieses Projekt gefällt mir sehr gut, da „die Bedürfnisse der Jugendlichen nach Spaß und Abenteuer, (Selbst-)Inszenierung und Grenzerfahrungen aufgegriffen und Anreize zu einer bewussten Körperwahrnehmung gegeben“ werden. Man geht bei diesem Projekt also wirklich auf die Jugendlichen ein und versucht sie zu verstehen, damit man zu ihnen durchdringen und ihnen etwas vermitteln kann.

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  28. Für mich stellt die Gesundheitsförderung im Jugendalter eine zentrale Rolle der allgemeinen Entwicklung der Heranwachsenden dar. Wie in dem Blogbeitrag bereits erwähnt, ist die Jugend-Phase eine sehr dynamische und entwicklungsintensive Episode, welche viele Aufgaben an die Jugendliche mit sich bringt und auch grundlegende Elemente für das gesamte weitere Leben der Heranwachsenden setzt. Nach einer chinesischen Weisheit, welche die „BerlinDiverCity“ veröffentlichte, heißt es „Der Mensch hat 20 Jahre um zu lernen, 20 Jahre um zu kämpfen und 20 Jahre um weise zu werden“ (http://www.berlin-divercity.de/diwiki/images/1/11/Die_Jugendphase-de.pdf). Diese Weisheit betont meiner Meinung nach, wie wichtig es ist genau im Jugendalter anzusetzen und den Jugendlichen Werte zu vermitteln, sie über Gesundheitsförderung sowie „Sucht- und Gewaltprävention“ zu informieren, ihnen zu helfen ihr persönliches „Krisenmanagement“ aufzubauen und somit ihnen bei der Identitätsfindung beizustehen. Da die Kinder- und Jugendlichen einen Großteil ihrer Zeit in der Schule verbringen, sollte gerade dort ein großer Anteil der Gesundheitsförderung bzw. Präventionsmaßnahmen stattfinden. Neben Projekten wie „Gut drauf“ oder, für Kinder im Übergang ins Jugendalter, „Klasse 2000“, welche direkt in die Schulumgebung miteingebunden werden, sollten die Schulen ebenfalls Kooperationen mit Vereinen und anderen Bildungseinrichtungen befürworten, um die Jugendlichen auch außerhalb der Schule unterstützen zu können. Ein Beispiel hierfür ist das Programm „Voilà-Luzern“ welches die Gesundheitsförderung und Suchtprävention zum Thema hat und von der Schweiz aus Projekte, Hilfsmittel für Bildungseinrichtungen, Wochenenden als auch Camps anbietet. Ebenfalls bildet „Voilà-Luzern“ (http://www.voilaluzern.ch/_layouts/15/start.aspx#/SitePages/Home.aspx) auch Jugendliche und junge Erwachsene aus um selbst ein Teil des Mitarbeiterteams der „Voilà-Lager“ zu sein. Hierbei stellt sich meiner Meinung nach auch eine gute Möglichkeit um Jugendlichen zu helfen, indem sie selbst Experten werden, lernen anderen beizustehen und über Gesundheitsförderung, wie auch Gewalt- und Suchtprävention zu informieren.

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  29. Gerade im Jugendalter sollte die Gesundheitsförderung nicht zu kurz kommen. Der Blogbeitrag zeigt deutlich auf, wie wichtig dieses Thema ist. Da sich im Jugendalter, und somit in der Pubertät, für die Jugendlichen sehr viel ändert, und das nicht nur körperlich, sollten sie für diese wichtige Thematik eine passende Anlaufstelle haben. Wie auch bei vielen anderen Themen finde ich die Schule als eine Anlaufstelle unter mehreren sehr geeignet. In der Pubertät helfen manchmal neutrale Außenstehende mehr als die Eltern, mit denen man manchmal auf einmal einfach nicht mehr klar kommt und sich nichts mehr sagen lassen will.
    Viele Schulen haben schon tolle Gesundheitsprogramme oder spezielle Fachkräfte. Suchtkrankheiten die im Jugendalter immer häufiger auftreten sollte man präventiv behandeln. Eine gesunde Ernährung und Bewegung sollte in der Schule vorgelebt und beigebracht werden. Mit Gleichaltrigen sind solche Themen immer angenehmer, ein weiterer Grund, weshalb sich die Schule dafür so gut eignet.
    Natürlich gibt es in vielen Orten auch Vereine, die sich damit beschäftigen. Vielleicht könnte man als Schule mit solch einem Verein kooperieren. Wenn man selbst keine gute Gesundheitsförderung bieten kann so sollte man wenigstens darüber informieren.

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  30. Besonders im Jugendalter, der Schnittstelle zwischen dem Kind-Sein und einem Erwachsenen, ist die Gesundheitsförderung sehr wichtig. Doch wo fängt das Jugendalter an? Ich finde, im Schnitt werden die Jugendlichen immer Jünger. Oft ist es dann schon zu spät was die Aufklärung über ausgewogene Ernährung, (Sucht)Prävention, etc. betrifft. Und oft werden dann auch nur die Kinder angesprochen. Die Eltern, die wissen es ja bereits. Zumindest sollten sie es wissen. Und wenn sie es wissen, dann muss man ihnen doch auch klar machen, dass dies ein Thema ist was besonders mit ihrer Erziehung zu tun hat. Und an der Erziehung ihrer Kinder sollten die Erziehungsberichtigen, das steckt ja schon in dem Wort, doch maßgeblich beteiligt sein. Deshalb denke ich sollte bereits in der Primarstufe darauf geachtet werden die Eltern zu informieren und wenn es sein muss ihnen ins Gewissen zu reden. Denn in dieser Zeit haben sie mehr Einfluss auf ihre Kinder und man kann das Kind so möglicherweise, zumindest in die richtige Richtung bringen. Im Jugendalter kann man, je nach Entwicklung des Einzelnen, präventive Maßnahmen ergreifen oder die Jugendlichen dort abholen wo sie stehen. Die Eltern würde ich aber nur im Ernstfall kontaktieren, da die Jugendlichen sich ja, wie in der gelungenen Ausarbeitung beschrieben, zu autonomen Persönlichkeiten entwickeln wollen.

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  31. Immer wenn ich einen Artikel lese, ein Video oder ähnliches zum Thema „Jugendalter“ sehe bin ich erstaunt, wie spannend dieses Alter ist und wieviel auf die Jugendliche in dieser Zeit zukommt. Dann bin ich immer dankbar, dass ich während dieser Zeit keine wirklichen Probleme hatte. Doch leider geht das vielen Jugendlichen nicht so, neue Aufgaben kommen auf sie zu, dabei versuchen sie gerade ihre Identität zu finden und wollen gleichzeitig noch „cool“ sein und anerkannt werden. Alles nicht so einfach. Dazu kommen die Medien, die uns perfekte Menschen zeigen. Leicht werden sie zu Vorbildern, Jugendliche wollen auch so einen tollen Körper haben, genauso beliebt, lustig, charmant usw. sein. Leider ist das in dieser Weise sehr schwierig, weil die Medien uns ein unrealistisches Bild vermitteln. Meiner Meinung nach ist es daher sehr gut, dass es Programme wie z.B. die Aufklärung über Essstörungen gibt, damit den Jugendlichen verdeutlich wird was „normal“ und gesund ist und, dass man nicht so wie die Menschen in den Medien sein muss, um glücklich zu sein. Trotzdem denke ich, dass man schon viel früher mit der Gesundheitsförderung anfangen muss. Manche Themen kann man mit Kindern schon früh besprechen, z.B. dass sie wertvoll sind und jeder Einzelne tolle Fähigkeiten hat. Dadurch können sie z.B. schon ein Selbstbewusst sein aufbauen, dass ihnen im Jugendalter Halt geben kann. Außerdem habe ich leider schon öfter Programme erlebt, die zwar einen guten Hintergrund haben: sie wollen z.B. Jugendliche vor Alkohol und Drogen, Aggression oder anderen Krankheiten schützen, aber so umgesetzt sind, dass es den Jugendlichen peinlich ist, darüber zu reden, sie es langweilig finden oder sich darüber lustig machen. Oft reicht schon eine Person in einer Gruppe von Jugendlichen, die nicht über ein bestimmtes Thema sprechen möchte und dann alle anderen beeinflusst. Das finde ich sehr schade und ich denke, dass es nicht einfach ist, dieses Problem zu vermeiden. Umso wichtiger ist meiner Meinung nach die Gesundheitsförderung die in Jugendhäusern stattfindet, da dort oft eine lockere Atmosphäre ist und Jugendliche, die einen Zeitvertreib brauchen dort geschützt sind und mit den Mitarbeitern langsam eine gute, vertrauensvolle Verbindung aufbauen können. Insgesamt finde ich Gesundheitsförderung im Jugendalter also sehr wichtig, ich denke aber, dass man auch als Lehrer bei der Auswahl der Programme seine Schüler gut einschätzen können muss, um das richtige zu wählen, und dass es oft Zeit braucht um eine Vertrauensbasis zu den Jugendlichen aufzubauen, die meiner Meinung nach sehr dabei hilft, die Jugendliche bestmöglich zu Unterstützen.

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  32. Der Übergang vom Kindesalter ins Jugendalter verläuft meist nicht komplikationslos. Auf die Jugendlichen kommt eine ganze Palette von Entwicklungsaufgaben zu, die es zu meistern gilt. Nicht selten bringen all dieses Veränderungen und Anforderungen Unsicherheit und Unzufriedenheit auf. Die Jugendlcihen können sich in dieser Phase schnell unverstanden und alleingelassen fühlen. Das Elternhaus, die Schule und andere begleitende Einrichtungen übernhemen während dieser Zeit ein wichtige gemeinsame Aufgabe. Sie sollen den Jugendlichen begleiten und ihm Sicherheit geben. Leider gelingt dies oft nicht ausreichend. In der Identitätsfindung sind viele Jugendliche schnell manipulierbar und fallen oft in schlechte Freundeskreise und Verhaltensweisen. Meiner Meinung nach ist es besonders wichtig, dass die Erwachsenen im Umkreis des Jugendlichen respektvoll und verständnisvoll mit dem Jugendlichen umgehen und ihm gegebenenfalls auch externe Anlaufstellen empfehlen, die unparteiisch und unvoreingenommen Hilfestellung leisten können. Eltern und Lehrer sollten jedoch auch stets selbst ein offenes Ohr und wachsame Augen für den Jugendlichen haben, um Problematiken früh zu erkennen und konstruktiv Handeln zu können. Im Sinne der Gesundheitsfördrung halte ich Aufklärungskampagnen in verschiedenen Bereichen für sinnvoll und notwendig. In diesem Rahmen haben Jugendliche die Möglichkeit ihre Fragen an Experten zu richten und brauchen keine Angst haben, ausgelacht oder nicht verstanden zu werden. Sie können gute Tips zum Umgang mit Stress bekommen oder lernen, wie man den eigenen Körper durch Sport und gesunde Ernährung fit halten kann. Es ist wichtig, die Jugendlichen dort abzuholen wo sie stehen. Ihnen Handlungsmöglichkeiten geben, die aktuelle Probleme lösen oder helfen mit ihnen umzugehen. Respekt, Verständis und Orientierung durch Eltern und Leherer sind ein guter Anfang um Jugendliche durch schwierigen Lebensphasen zu begleiten aber manchmal braucht es auch externe Anstöße und Gesprächspartner um den Weg zum glücklichen Erwachsenen zu meistern.

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  33. Ich kann den vorherigen Blog-Kommentaren nur zustimmen. Ergänzen möchte ich noch: Eine Gesundheitsförderung im Jugendalter ist meiner Meinung nach mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zielführend, wenn schon im Kindesalter die Grundlagen dafür gelegt wurden. Wenn man schon Kindern Themen der Gesundheitsförderung näherbringt, dann können sie davon auch im Jugendalter profitieren und dann fallen Maßnahmen der Gesundheitsförderung auch auf fruchtbaren Boden. Dann bestätigt und vertieft sich mit diesen Maßnahmen in der Kindheit Gelerntes und verfestigt sich bis hin ins Erwachsenenalter. Dass gerade die Jugendzeit anfällig für eine weniger gesundheitsbewusste Lebensweise (wenig Schlaf, Alkohol, Drogen, Rauchen etc.) ist, macht diese Maßnahmen (Gesundheitsförderung im Jugendalter) jedoch wichtig und unerlässlich.

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  34. Für mich bedeutet Gesundheitsförderung im Jugendalter das Stärken und Festigen des eigenen Selbst. Für einen Jugendlichen in der Identitätsbildungsphase ist es meines Erachtens wichtig ihn in dieser Phase zu unterstützen, beziehungsweise dem Jugendlichen zu helfen, dass er lernt zu sich zu mögen wie er ist.
    Ich halte es für problematisch Kindern und Jugendlichen beizubringen, dass Übergewicht zwangsweise ungesund, und kein Übergewicht gesund ist. Die Gefahr, ein sehr negatives Selbstkonzept zu entwickeln „nur“ aufgrund von Übergewicht wird dadurch verstärkt. Für Kinder und Jugendliche ist die Erfahrung, den eigenen Körper durch eigene Handlungen verändern zu können ein Meilenstein in der Entwicklung. Das Selbstkompetenzerleben kann und sollte durch Lehrer, Eltern und Peergroups positiv beeinflusst werden.
    Während der Pubertät verändert sich der Körper, auf dem richtigen Umgang mit jenen Veränderungen sollte der Fokus der Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche liegen.
    Hier sehe ich Eltern und Lehrer als potentielle Handlungsakteure. Diversität sollte Zuhause und vor allem in Schulen vorgelebt werden um zu verhindern, dass festgefahrene Denkweisen reproduziert werden.

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  35. Ich finde, dass die Gesundheitsförderung ein Thema für jedes Alter darstellt. Schon von Kindesbeinen an sollte das eine andauernde Thematik sein. Die Grundlagen werden schon im Kindergarten gelegt. Hier gibt es schon große Unterschiede beispielsweise in dem Umgang mit Ernährung und Bewegung an der frischen Luft. In Praktika durfte ich sowohl einen städtischen, als auch einen Waldkindergarten einsehen und der Alltag läuft vollkommen verschieden ab. Leider finde ich, dass die Gesundheitsförderung in der Grundschule etwas zu kurz kommt. Natürlich gibt es den Sportunterricht, Zahnkontrollen und Ernährungsgrundlagen, dennoch fehlen hier Aktionen wie die von GUT DRAUF. Diese kommen zu selten vor, dabei weiß ich aus eigener Erfahrung wie wertvoll solche Inszenierungen für die Schüler sind und wie lang sie daran zehren. In der Grundschule wird zudem das Fundament gelegt für den Umgang mit sich und seinem Körper, dem eigenen Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein. In der Sekundarstufe bekommt die Gesundheitsförderung eine weitere Dimension. Hier liegt der Umbruch vom Kindsein zum Erwachsenwerden. Und diese Veränderung bringt viele Schwierigkeiten oder Herausforderungen mit sich, je nachdem wie man diesem entgegen blickt. Deshalb sollten in der Schule verstärkt Themen wie Essstörungen, Sucht, Selbstfindung etc. angesprochen und behandelt werden. Jedoch sollte nicht nur die Prävention in den Schulalltag gebettet sein, sondern auch die Förderung eigener Stärken, welche die Resilienz erhöhen. Dies schafft Selbstbewusstsein und lässt Jugendliche gestärkt in die Zukunft und die Herausforderungen des Älterwerdens blicken.

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  36. Ein sehr interessanter und hilfreicher Blogbeitrag. Mir persönlich, wie auch vielen anderen Blockkommentatoren, ist das Thema Essstörung zwar bekannt, die mediale Verbreitung durch Internetseiten wie „Pro Ana“ und die Hilflosigkeit und mangelnde Kontrolle, die dadurch entsteht, war mir jedoch bis dato nicht bewusst. Es ist erschreckend wie sich Betroffene Hilfe in virtuellen Gemeinschaften suchen und es dabei zu einer Verherrlichung kommt, die durch ein völlig falsches Schönheitsideal angetrieben wird. Dass man als Einzelner in diesem Fall nicht mehr tun kann als solche Seiten zu melden ist beschwerend aber leider wahr. Deswegen stellt sich die Frage, wo man als pädagogische Lehrkraft ansetzen kann.
    Wie auch schon in oben genannten Kommentaren geschrieben wurde, sollte schon im frühen Alter präventiv mit den Kindern gearbeitet werden, um sie auf eine solche Krankheit und deren Folgen aufmerksam zu machen. Es ist jedoch nicht damit getan, den Schülerinnen und Schülern die Fakten von Suchterkrankungen darzulegen. Wichtig ist bei den Kindern ein gesundes und bewusst wahrgenommenes Körpergefühl zu entwickeln und sie auch auf die Veränderung in der Pubertät aufmerksam machen, damit sie sich so annehmen wie sie sind. Außerdem ist es wichtig den Schülerinnen und Schülern im sensiblen Umgang mit Störungen zu schulen und sie auf die äußerlichen Ursachen, wie beispielsweise Mobbing aufmerksam zu machen. Ein weiterer Punkt sollte sein, diesen Umgang im Verhalten auf den Alltag der Kinder zu übertragen. Sie müssen damit konform sein sich auch außerhalb der Schule bewusst und gesund zu ernähren und sich sportlich zu betätigen. Wenn ein Umdenken im Alltag nicht möglich ist besteht zwar das Wissen darüber, jedoch kein bewusster Umgang damit statt.
    Wichtig ist auch mit zuständigen Einrichtungen wie Beratungsstellen in Kontakt zu treten, um weitere Informationen oder auch professionelle Hilfe zu bekommen. Dies kann auch eine Stütze für betroffene Eltern oder Familienmitglieder sein.
    Letztendlich ist das Thema Essstörung ein sehr schwieriges und jedoch gleichzeitig wichtiges Thema, dass jeden treffen kann. Daher ist es nötig als Betroffener oder als Umstehender sensibel damit umzugehen.

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  37. „In Deutschland sind die Chancen auf ein gesundes Aufwachsen ungleich verteilt. Während die meisten Kinder und Jugendlichen gesund aufwachsen haben 15 bis 20 Prozent deutlich schlechtere Gesundheitschancen“ (RKI & BZgA, 2008/www.gesundheitliche-chancengleichheit.de)
    Wenn man Daten wie diese betrachtet sieht man, dass es selbst in Deutschland gravierende Unterschiede in der Gesundheit der Jugendlichen gibt.
    Wie man in eurem Video sehen kann haben gerade Jugendliche viele Sachen im Kopf, mit denen sie sich auseinander setzten müssen, wie Abschluss und Identifikation. Dafür brauchen sie Unterstützung um mit Problemen fertig zu werden, sie benötigen Bezugspersonen mit denen sie reden können. Vielen Kindern und Jugendlichen in Deutschland fehlt es gerade an diesen Personen. Wenn sie es alleine nicht schaffen fallen sie schnell in negative Verhaltensweisen, die die Gesundheit beeinflussen.
    In eurem Blog stellt ihr das Programm „Gut drauf!“ vor, welches mir zuvor nicht bekannt war. Solche Aktionen sind sehr wichtig, da Jugendliche eventuell eine Vertrauensperson finden. Aber auch Kinder die von zu Hause zu sehr beeinträchtigt werden können sich hier öffnen.
    Worauf ihr in eurem Blog nicht eingeht ist die Überführsorge. Jugendliche müssen lernen Gesund zu leben um später selbstständig zu sein. Wenn alle Entscheidungen übernommen werden können sie in ihrem späteren Leben in ein Loch fallen. Man muss ein gutes Maß zwischen Hilfe in der Entwicklung und der Förderung der Gesundheit und dem selbständigen treffen von Entscheidungen der Kinder finden.
    Am Ende kann man natürlich Sagen, dass Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendalter enorm wichtig ist, man aber den Jugendlichen nicht alles aus der Hand nehmen darf.

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  38. Zu Gesundheitsförderung Gehört auch das Stärken des eigenen Selbstwertgefühls. Hier finde ich es super wichtig gerade bei Mädchen auf diesen Idealkörper und das Schönheitsideal einzugehen, dass die sozialen Netzwerke und Medien heute vorgeben und vermitteln. Gerade hierfür finde ich es toll, dass hier am Beispiel der Stadt Asperg ein paar Initiativen und Angebote genannt wurden. Gerade das Angebot zum Thema Esstörungen finde ich eine klasse Idee. Keiner muss zu einem Beratungsgespräch oder sonstige Eigeninitiative erweisen, sondern die Prävention beginnt direkt im Klassenzimmer. Nur Wissen schützt vor der Sucht. Es ist wichtig besonders in einem so zarten und von Veränderungen geprägten Alter, das Selbstwertgefühl der Schüler zu stärken. Es kommt eben nicht darauf an, schön und beliebt zu sein und einem Ideal nachzueifern, sondern man selbst zu sein und sich wohlzufühlen. Ich wusste nicht, dass es so viele tolle Angebote gibt, und werde mich in meiner späteren Lehrerlaufbahn sicherlich noch mehr damit beschaffen und so ein Angebot vielleicht auch in meine Klasse zu holen. Danke für diesen Einblick und die Auswahl an Angeboten am Beispiel einer Stadt.

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  39. Ich fand den Beitrag der Gesundheitsförderung bei Jugendlichen sehr gut recherchiert. Hierbei fand ich besonders den Begriff der Gesundheitsförderung und dessen Definition durch die internationale Konferenz 1986 sehr aufschlussreich. Diese bezeichnet die Gesundheitsförderung als Prozess der Selbstbestimmung über die eigene Gesundheit des alltäglichen Lebens. Dieser Leitgedanken hat mich zum Nachdenken angeregt, da dies im Grunde die psychologischen Gegebenheiten mit den physiologischen verbindet. Wenn man weiter darüber nachdenkt ist dies an sich schlüssig denn wenn ich mich gut und gesund fühle bin ich folglich auch weniger beziehungsweisegar nicht krank. Des Weiteren fand ich die Entwicklungsaufgaben im Jugendalter, wie die Identifikation des Geschlechtes und die Akzeptanz des Körpers wichtige Punkte auf dem Weg zum Erwachsen werden. Ich persönlich finde, dass somit die psychische Entwicklung des eigenen Körperbefindens eng mit dem Gefühl der Gesundheit zusammenhängt. Zudem finde ich die verschiedenen Gesundheits-Programme wie die Initiative „Gut drauf“ oder Aufklärungsprogamme zu Essstörungen sehr sinnvoll. Allerdings finde ich, sollte hierfür mehr Werbung gemacht werden, da mir selbst einige unbekannt waren und wahrscheinlich auch noch sind. Gerade als zukünftige Lehrer sollten einem solche Programme etwas sagen, damit diese in den Unterricht und pädagogischen Lehrauftrag mit eingebaut werden können.

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  40. Die Gesundheitsförderung im Jugendalter ist für mich eine wichtige Aufgabe an uns als Gesellschaft. Hierbei zählt für mich vor allem die Aussage "vorbeugen ist besser als heilen". Prävention ist Voraussetzung dafür und hierbei können wir alle einen Beitrag leisten.
    Einer Erkrankung vorzubeugen ist immer besser als die Erkrankung medizinisch behandeln zu müssen. Denn dies spart nicht nur Kosten sondern ist natürlich auch im Interesse des Betroffenen, der/die selbst in eine Situation hineinrutscht und dieser vielleicht selbstständig nicht entfliehen kann.
    Ein Großteil der Krankheiten ist durch den Lebensstil der Menschen abhängig. Gene sind nur zu einem kleinen Teil ausschlaggebend für Erkrankungen. Hier kann also Gesundheitsförderung und Prävention perfekt ansetzen. Dabei ist es besonders wichtig, möglichst früh mit gesundheitsfördernden Maßnahmen zu beginnen, da im frühen Kindesalter noch keine Risikoverhaltensweisen wie der Konsum von Alkohol, Zigaretten und Drogen gezeigt werden.
    Eine zentrale Umestzungsmöglichkeit dieser gesundheitsförderlichen Maßnahmen stellt hierbei die Schaffung einer gesundheitsförderlichen Lebensumwelt für die Kinder, dar. Diese soll den Kindern und Jugendlichen erlauben, ihre Neugier zu befriedigen und zu experimentieren. So kann ihr Wohlbefinden gesteigert werden.
    Gesundheitsförderung sollte deshalb schon im Kindergarten beginnen. Zu den Zielen der Gesundheitserziehung im Kindergarten gehört, dass die Heranwachsenden lernen, ihre eigene Gesundheit zu erhalten und zu fördern. So sollten die Kinder über ein gesundes Ernährungsverhaltens informiert werden Bzw es sollte Ihnen vorgelebt werden. Weiterhin sollte den Kindern die Freude an der Bewegung vermittelt werden. Außerdem sollten sie im Kindergarten einen gesunden Umgang mit ihrer Umwelt lernen. Erzieherinnen und Erzieher brauchen deshalb Hilfe um eine erfolgreiche Umsetzung garantieren zu können. Oft sind diese gegenwärtig nicht genügend auf diese Seite ihrer Tätigkeit vorbereitet sind. Sie brauchen Anregungen, Unterstützung und Qualifizierung, aber auch Anerkennung für ihre Leistungen. Gesundheitsförderprogramme können hierbei wertvolle Hilfe leisten.

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  41. Hallo Lara und Larissa,
    Vielen Dank euch beiden erst einmal für den gelungenen Blog-Beitrag. Es hat viel Freude bereitet ihn zu lesen und das Angebot in der Nähe der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg fand ich sehr interessant.
    Ich denke, dass die Gesundheitsförderung für uns als angehende Lehrkräfte eine wichtige und zentrale Rolle spielen sollte. Die Schule stellt einen sehr wichtigen Ort der Gesundheitsförderung und Prävention dar. Die Realisierung der Erreichung aller sozialen Milieus ist dadurch gewährleistet und die Förderung hat Auswirkungen auf das individuelle Gesundheitsverhalten der Jugendlichen. In der Schule selbst bestehen verschiedene Möglichkeiten Interventionsprogramme durchzuführen. Außerdem verbringen die Heranwachsenden einen Großteil ihrer Zeit in der Schule, weshalb es also sehr wichtig ist, den Schülern hier eine gute Förderung in Bezug auf Gesundheit und Wohlbefinden zu bieten. (vgl.: Schule und Gesundheit. Ludwig Bilz. Beltz Juventa Verlag. 2016. Weinheim. S. 246 f.)
    Da ich Sonderpädagogik studiere, liegt mir selbstverständlich die Gesundheitsförderung und Prävention in Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren sehr am Herzen. Ich denke, dass die Thematik dort mehr in den Fokus rücken sollte, da gerade Menschen mit Behinderungen oft eine gestörte Selbstwahrnehmung haben und ein vorhandenes Selbstwertgefühl dazu beitragen kann, sich gegenüber der Welt mehr zu öffnen und allgemein zufriedener zu sein. Außerdem haben Menschen mit Behinderung oft auch ein schwaches Immunsystem, sie werden also schneller und häufiger krank. Aufgrund dessen ist die Gesundheitserziehung und –förderung hier besonders wichtig und die Schülerinnen und Schüler sollten eine gute Aufklärung erhalten. Während der Bearbeitung eures Blog-Beitrages, ist mir leider aufgefallen, dass es sehr wenig qualitativ hochwertige Literaturvorschläge oder ähnliches gibt zum Thema Gesundheitsförderung in Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren. Ein Buch ist mir jedoch in die Hände gekommen, welches ich euch ungern vorenthalten möchte: Gesundheit und Krankheit bei Menschen mit geistiger Behinderung von Meindert Haveman und Reinhilde Stöppler. Wie der Titel schon erschließen lässt, thematisiert diese Literatur vorwiegend die Gesundheitsförderung für Menschen mit geistiger Behinderung. Zusammenfassend lässt sich nach meiner Recherche also sagen, dass die Gesundheitsförderung und Prävention noch lange nicht in allen Schulen ausreichend verbreitet ist und hier noch Handlungsbedarf besteht.
    Vielen Dank nochmal für euren Beitrag, ihr habt meinen Horizont erweitert ;)
    Liebe Grüße
    Isabell Endres

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  42. Gerade in der Zeit des Jugendalters stehen einige körperliche, sowie auch geistige Entwicklungen an. Themen wie Identitätsbildung, Liebe, Gesundheit, Berufswahl und soziale Kontakte markieren diesen Lebensabschnitt. In dieser Zeit sind soziale Beziehungen unheimlich wichtig. Die Eltern spielen dabei meistens nur noch eine Nebenrolle, denn die Jugendlichen orientieren sich an Peer-Groups oder Vertrauenspersonen, z.B. aus der Jugendarbeit. Ein Teil der Gesundheitsförderung im Jugendalter ist die Suchtprävention. Den Jugendlichen soll bei der Bewältigung der Entwicklungsaufgaben unter die Arme gegriffen werden. Ihnen soll bei der Bewältigung der Entwicklungsaufgaben geholfen werden, sodass sie keine Suchtmittel benötigen um diese lösen zu können. Aber auch Projekte wie „GUTDrauf“ können ihren Beitrag zur Gesundheitsförderung leisten. Hierbei ist immer wichtig, dass den Jugendlichen nichts aufgezwungen wird, wie „Du sollst …“ oder „ Du musst…“ . Die Jugendlichen müssen eigenständig mit dem Themen umgehen, ihre Werte dazu neu ordnen und ihr Selbstvertrauen stärken. Ein weiteres Projekt, welches sich auch schon im Kindergarten und in der Grundschule umsetzen lässt, ist „ 5amTag“. Gerade im Jugendalter ist eine Vesperdose mit Vollkornbrot, Obst und Gemüse uncool. Bei dem Projekt geht es darum, den Kinder und Jugendlichen 5 Portionen Obst oder Gemüse am Tag näher zu bringen, die einen ersten Schritt zu einer gesunden Ernährung bilden.

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  43. Vielen Dank für das spannende und hochinteressante Thema „Gesundheitsförderung im Jugendalter“.
    Durch die Ganztagesschulen und die Schulen mit Ganztagesbetreuung verbringen die Schüler den Großteil des Tages in der Schule und in ihren Peer-Groups. Aufgrund der Zeit und der enormen Wichtigkeit des Themas für die Entwicklung der Jugendlichen kommt die Schule nicht um das Thema der Gesundheitsförderung herum. In der Pubertät beschäftigen sich die Jugendlichen immer mehr mit ihrem Körper und ihrem Idealbild. Das Bild das die Medien vom Schönheitsideal verkaufen trifft die Schüler wie ein Donnerschlag und kann sie aus der Bahn werfen. Dies kann, wie Ihr oben erwähnt, zu einer Essstörung führen. Allerdings tritt diese Krankheit nicht nur bei Mädchen auf, sondern auch bei Jungs. Die Zahl der Jungs, die an Essstörung erkranken und leiden steigt rapide an. Denn auch das männliche Schönheitsideal eines starken und selbstbewussten Mannes, wirft die Jugendlichen aus der Bahn. Sixpacks, Bizeps, braungebrannter Körper, all das sind Faktoren die die Medien den Jungs verkaufen, damit sie die Frau ihrer Träume ergattern. In den Filmen, Serien und Songs sind immer wieder Männer zu finden, die keine Schwäche zeigen und emotionslos sind. Aufgrund dessen rennen immer mehr Jugendliche in Fitness-Studios, pumpen und stählern ihren Körper und schmeißen sich Steroide rein, um dann als emotionslose und nur nach äußern Merkmalen schauende Roboter durchs Leben zu laufen. In diesem Zustand würden sie die Frau ihrer Träume nie erkennen. Hierbei stellt sich mir die Frage, ob es schon spezielle Projekte und Aufklärungen für die Jungs gibt. Klar ist jedenfalls, dass die Schule etwas für das Selbstwertgefühl ihrer Schüler, egal ob männlich oder weiblich, tun muss. Fängt die Stärkung des Selbstwertgefühls des Individuums erst im Jugendalter an? Nein! Denn laut der BZgA sind 15 % aller 3- bis 17- Jährigen übergewichtig, was circa zwei Millionen Kinder und Jugendliche sind. Somit muss die Schule schon in der Grundschule aktiv werden.

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  44. Um die Gesundheitsförderung im Jugendalter zu stärken bzw. die Jugendlichen bei ihrer Entwicklung zu unterstützen spielen sowohl Schule als auch Freunde und Familie eine bedeutsame Rolle. Es ist wichtig, dass alle Bereiche zusammen arbeiten, denn nur so fühlen sich die Jugendlichen verstanden und können schwierige Lebenssituationen meistern.
    Zentral bei der Gesundheitsförderung von Jugendlichen, sind meiner Meinung nach Sportvereine. Ich bin selber in einem Sportverein groß geworden und bin der Überzeugung, dass Sport in einer Gruppe die Entwicklung auf vielen Ebenen unterstützen kann.Gerade in Krisenphasen ist der Sportverein eine wichtige Hilfe für die Jugendliche. Hier bekommen sie das Gefühl von Sicherheit und werden aufgefangen.
    Besonders in Übergangsphasen,bspw. von der Primar-zur Sekundarstufe, ist der Verein eine Konstante die außerhalb des Elternhaus bleibt.

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  45. Für Kinder hängen die Chancen auf ein gesundes Leben, die Fähigkeiten, bestimmte Schutzfaktoren zu entwickeln und gesundheitliche Risiken zu vermeiden, davon ab, welche gesundheitsrelevanten Verhaltensweisen und Einstellungen sie in den ersten Lebensjahren entwickeln.
    Kinder sind in Familien, Kita/Schule und Freundeskreise eingebunden. Neben der Stärkung der individuellen Ressourcen der Kinder selbst, stehen daher an oberster Stelle die Stärkung der Kompetenzen der Eltern, der Kita/Schule und der näheren Lebenswelt. Die Familie und vor allem die Eltern bestimmen entscheidend den Tagesablauf und Lebensstil der Kinder und sind Vorbilder in der Lebensführung und im gesundheitsrelevanten Verhalten. Daher ist es wichtig dieses Verhalten zu unterstützen und in ihren Kompetenzen zu stärken.

    Das heutige Bild der Kinder zeigt häufig Bewegungsmängel, Übergewicht und Verhaltensauffälligkeiten auf, dabei schreibt der Bildungsplan der Grundschule, die Gesundheit als Lernziel vor. So werden bereits im Vorschulalter häufig Probleme mit der motorischen Entwicklung und Koordinationsstörungen festgestellt, meistens durch mangelnde Bewegung und körperlicher Ausdauerleistung bedingt, sowie Defizite bei der Koordinationsfähigkeit. Hinzu kommen immer häufiger Haltungsschäden. Jedoch fehlt den Lehrern aber auch Erziehern hierbei die Unterstützung und ausreichende Ansätze diese Thematik anzugehen. Am ehesten interessieren sich also die Eltern für die Gesundheit ihrer Kinder und versuchen diese so gut es geht zu unterstützen.

    Ich bin der Meinung, dass nur eine frühzeitige Gesundheitserziehung- durch Eltern, Kita und Grundschule - zu einer bewussten und gesunden Lebensweise der Kinder führen kann. Aufgrund dessen sollte man vor allem an den Kompetenzen der Eltern, Erzieher und Lehrer ansetzen und diese so gut es geht fördern und unterstützen. Sei es durch ausreichende Informationen durch verschiedene Seminare/Informationstage und Besuche von entsprechenden „Profis“ in diesem Bereich. Des Weiteren sollte man sich vor allem in der Kita und Grundschule ausreichend genug mit der Thematik beschäftigen und die Kinder mit ins Boot nehmen, in dem man sie miteinbezieht und eventuell sogar an klaren Beispielen deutlich machen sollte, wie wichtig die Gesundheit und somit die gesunde Lebensweise für jeden von uns ist.

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  46. „Heutzutage wird man nur Model, wenn man Sice Zero trägt. Du bist zu dick. Du hast keine Chance auf dem Markt. Nimm ab, dann sehen wir weiter!“ Diesen Satz oder ähnliche hört man mittlerweile oft als Kandidatin bei Germanys next Topmodel. Das Schlimme daran, diese, aber auch die Zuschauer denken dann oft, sie seien zu dick und magern sich bis auf die Knochen ab. Aber auch in den sozialen Netzwerken wie Facebook, Instragram und Co wird den unsicheren jungen Mädchen vorgezeigt, dass man nur beliebt und berühmt werden kann, wenn man unter dem Idealgewicht liegt. Leicht beeinflussbar eifern sie diesem Idealbild einer Frau hinterher, ohne sich den Konsequenzen bewusst zu sein. Viele Mädchen kämpfen in der Pubertät bis hin zum jungen Erwachsensein mit Magersucht und anderen psychischen Problemen.
    Doch nicht nur Mädchen sind davon betroffen, mittlerweile sind es auch immer mehr Jungen. Diese versuchen Männermodels, aber auch Schauspielern nachzueifern. Nur wer einen perfekt durchtrainierten Body hat, bekommt auch eine Freundin. Jungen verbringen so viele Stunden im Fitnessstudio und nehmen leistungssteigernde Aufputschmittel. Dies alles schröpft nicht nur den Geldbeutel, sondern geht zu Lasten der Gesundheit. Die Jugend steht immer mehr unter Druck, den anscheinend perfekten Körper der Stars und Reichen zu bekommen.
    Deswegen sollte man mit Jugendlichen verstärkt im Unterricht das Thema Gesundheitsförderung behandeln und ihnen zeigen, dass man durch gesunde Ernährung und Lebensstil auf ein normales Gewicht kommen kann. Auch kann man einen Partner finden, wenn man ein paar mehr Pfunde auf den Rippen hat. Es geht ja schließlich um die inneren Werte und nicht um das Äußere ;).

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  47. Gesundheitsförderung ist wichtig und wird immer wichtiger in unserer Gesellschaft. Allerdings finde ich müssen wir schon bei Kindern der Dritten- und Viertenklasse beginnen. Die Pubertät beginnt mittlerweile bei einem Durchschnittsalter von 11,5 Jahren bei Mädchen und 12,5 Jahren bei Jungen, wahrscheinlich wird aber auch hier das Alter noch weiter sinken. Sie stellt die Betreffenden vor schwierige Aufgaben, die durch Hilfe von außen oft besser gelöst werden können.
    Auch der Konsum von Rauschmitteln, wie Alkohol und Medikamente beginnt immer früher, so dass die Prävention viel früher ansetzen muss als erst im Jugendalter.
    Ein weiterer Faktor ist die Mediensucht, die durch unseren immer stärken Medienkonsum auch eine Gefahr für die Kinder darstellt.
    Gesundheitsförderung betrifft somit alle Menschen und alle Lebensbereiche. Für unsere ungesunde Lebensweise sollten wir viel mehr für die Gesundheitsförderung tun und so ist es nicht verwunderlich, dass auch Firmen immer mehr im Bereich der Gesundheitsförderung für ihre Mitarbeiter anbieten. Es gibt mittlerweile Firmen, die Firmensport während der Arbeitszeit anbieten, um ihren Mitarbeitern einen Ausgleich zu ermöglichen. Ebenso müssen Schulen in ihre Pflicht genommen werden einerseits die Schüler in Gesundheitsförderung zu Lehren aber es auch praktisch umzusetzen. Im Bereich der Ernährung gibt es einige Schulprogramme z. B. das Schulobstprogramm oder „das gesunde Pausenbrot“. Bei der Suchtprävention oder auch der Entwicklung in der Pubertät geschieht eher weniger und wenn dann im Sekundarbereich.
    Gesundheitsförderung ist also noch ausbaufähig und muss nicht nur im Schulbereich weiter optimiert werden, sondern in der gesamten Gesellschaft.

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  48. Die Gesundheitsförderung im Jugendalter spielt eine wichtige Rolle, da gerade in der Pubertät eine große körperliche Veränderung auftritt. Hierzu finde ich das Aufklärungsprogramm zum Thema Essstörungen gut. Jedoch finde ich es bedenklich, dass dieses nur für Mädchen ausgelegt ist, da auch Jungen an Essstörungen (vgl. Blogbeitrag „Meine beste Freundin Ana und ich“). Da nicht jede Schule über Sozialarbeiter verfügt, ist es auch wichtig, innerhalb der Schule entsprechend präventiv zu arbeiten. Vorbereitend auf das Jugendalter und den Unterricht in der Sekundarstufe, können Themen der Gesundheitsförderung bereits in der Primarstufe behandelt werden. Bereits in der Klasse 1/2 steht das Thema Körper und Gesundheit unter den inhaltsbezogenen Kompetenzen im Bildungsplan und wird in der Klasse 3/4 fortgeführt (http://www.bildungsplaene-bw.de/site/bildungsplan/get/documents/lsbw/export-pdf/depot-pdf/ALLG/BP2016BW_ALLG_GS_SU.pdf).

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  49. Gesundheit hat immer zwei Seiten. Dies wurde mir durch den Blogbeitrag wieder deutlich. Ist man zwar körperlich gesund, aber psychisch instabil, so geht es einem damit auch nicht gut. Und vor allem kann man durch ein seelisches Unwohlsein auch schnell in eine Abhängigkeit hineinrutschen oder es können sich daraus auch Ängste, Bauchschmerzen usw. entwickeln.
    Die Pubertät mag zwar herausfordernd, aber nicht unmöglich zu meistern sein. Schließlich haben alle Erwachsenen diese schon einmal mitgemacht. Mit der richtigen Hilfestellung von außen in Form von Aufbauen, Stimmungen aushalten, Unterstützen, Alternativen aufzeigen, … kann die Pubertät gut gemeistert werden. Da nicht alle Jugendliche diese Unterstützung und Vorbilder in ihrem direkten Umfeld erfahren, ist es gut, dass es Projekte wie das in Asperg gibt. Jugendliche suchen nach Orientierung und dieses Projekt kann ihnen gut aufzeigen, was gut und was richtig ist. Dabei sollte ihnen auch nicht eine Meinung aufgezwungen werden. Sie sollten von selbst erkennen können, dass eine Essstörung nicht gut ist und welche Folgen daraus entstehen. Dadurch ist der Teenager intrinsisch motiviert, in keine Essstörung, Sucht o.ä. zu verfallen und kennt die Gefahren.
    Die wichtigste Aufgabe ist somit, den Teenagern auf den richtigen Weg zu helfen, indem sie gute Vorbilder, Orientierung und Unterstützung erhalten.

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  50. In der Jugend kommen viele Herausforderungen auf die Schüler zu. Sie müssen nicht nur körperliche Veränderungen, sondern auch Herausforderungen wie den Schulabschluss und die Berufswahl meistern. Wie dem Blog zu entnehmen ist, befinden sie sich in einer „Selbstfindungsphase“ und lösen sich allmählich von ihrer Familie ab um selbstständiger zu werden. Dabei kann es vorkommen, dass sich die Jugendlichen überfordert fühlen. Deshalb ist es wichtig, sie zu unterstützen. Neben dem familiären Umfeld und den Peer-Groups spielen auch die Jugendeinrichtungen eine zentrale Rolle. Manchmal kann es sein, dass die Jugendlichen Zuhause nicht die notwendige Aufmerksamkeit erfahren oder sie einfach nicht mit ihren Eltern über ihre Probleme reden wollen. Gerade dann sind die Schule und die Jugendeinrichtungen wichtige Anlaufstellen. Die Mitarbeiter dort sind Vertrauenspersonen für die Jugendlichen, die auf ihre Ängste und die Bewältigung von Problemen eingehen. Ein Programm der Jugendarbeit ist z.B. „GUT DRAUF“, welches auch im Blogbeitrag beschrieben wird. Dieses Programm finde ich sehr sinnvoll, dessen Ziel es ist, die Jugendlichen für Themen der Gesundheit zu begeistern. Ich finde, dass es noch mehr solcher Programme geben sollte in denen auf die Bedürfnisse der Jugendlichen eingegangen wird. Dabei sollten die Themen an die Lebenswelt der Jugendlichen anknüpfen, denn nur so kann ihr Interesse für die Gesundheitsförderung geweckt werden. Neben dem Selbstwertgefühl und der Suchtprävention kann z.B. auch der Stressabbau oder ausreichend Bewegung ein Thema sein. Oder, wenn es vor allem jüngere Kinder sind, kann auf die Sucht nach Süßigkeiten, dem Fernsehen oder dem „Zocken“ eingegangen werden. Entscheidend ist auch, dass es den Jugendlichen Spaß macht. Gemeinsame Erlebnisse, wie z.B. Sport oder Kochen, können dann dazu beitragen, ein gesundes Leben mit Spaß zu verbinden. Allerdings glaube ich, dass die Angebote der Jugendarbeit noch viel zu wenig genutzt werden und die Programme noch gar nicht richtig wahrgenommen werden. In meiner Schule wurden solche Programme und die Jugendarbeit zwar angesprochen, aber wirklich intensiv damit befasst haben wir uns damit nicht. Und genau darin sehe ich Verbesserungsbedarf. Die Schule sollte mit den Einrichtungen, die solche Programme anbieten, noch enger zusammenarbeiten und den Schülern zeigen, welche Angebote und Unterstützung sie dort erhalten. Hilfreich wäre es sicherlich auch, die Eltern z.B. an Elternabenden in den Schulen über solche Programme zu informieren, denn neben der Schule sind es letztendlich die Eltern, die einen entscheidenden Einfluss auf die Jugendlichen haben.

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  51. Ich finde, dass ihr beiden mit diesem Artikel gut dargestellt habt, dass eine Gesundheitsförderung gerade in der Findungsphase der Adoleszenz eine unabdingbare Rolle spielt. Selbstverständlich ist dieses Thema in jedem Alter bedeutsam, bereits den kleinsten Kindern wird beigebracht, was gesund ist und was nicht und was man für sein eigenes Wohlbefinden machen kann.
    Doch gerade in der Pubertät wird der Jugendliche vor eine neue große Herausforderung gestellt: das Herausbildung der eigenen, individuellen Identität. Ich halte es für wichtig, sie über die Gesundheitsförderung aufzuklären, auch um den von den Eltern vorgegebenen Lebensstil kritisch betrachten zu können und für sich selbst zu entscheiden, wie sie damit umgehen möchten. Keineswegs aber denke ich, dass man den Jugendlichen vorschreiben soll, wie sie gesund leben sollen und was richtig und was falsch ist. Ich denke gerade in dieser Findungsphase des eigenen Selbst sollte man weniger vorgeben, sondern vielmehr leiten und betreuen. Sinnvoll halte ich deswegen auch Anlaufstellen für die Jugendlichen, bei denen sie sich öffnen und austauschen können. Jedoch fehlen für solche Institutionen oft die Mittel. Deshalb kommen wir als Lehrer auch hier ins Spiel und sollten unser bestmögliches tun, ein vertrautes Umfeld mit den Schülern aufzubauen und dort mit ihnen über die Gesundheitsförderung sprechen. Prima sind natürlich die von euch vorgestellten Projekte wie „Gut drauf“ oder ähnliches, bei denen die Jugendlichen das Thema Gesundheit und gesunde Ernährung spielerisch betrachten und dadurch ein Verständnis dafür aufbauen.
    Liebe Grüße,
    Lea

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  52. In meinen Augen ist die frühe Förderung von „Gesundheit“ ein quasi unumgehbares Thema. In der Kindes- und Jugendzeit werden sehr viele Grundsteine für das weitere Leben gelegt und die Person selbst wird stark geprägt. So bilden sich zum Beispiel im Kindesalter sehr schnell viele Fettzellen durch falsche Ernährung, die sich im weiteren Lebenslauf ständig bemerkbar machen können.
    Aus meiner Sicht ist es vor allem auch in der Schule ein „Must-Have“ sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Denn es ist wichtig einen gesunden aber auch individuellen Lebensstil für sich zu finden. Vor allem in der heutigen Zeit, in der die Kinder und Jugendlichen so viel Zeit vorm Computer oder dem Fernseher verbringen und die Zeit nicht mehr beim Sport oder beim Spielen auf der Straße verbracht wird, ist es wichtig, darauf aufmerksam zu machen und dies in der Schule auf eine gewisse Art „nachzuholen“ indem viele Bewegungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Ebenfalls kann man als Lehrer darauf achten, was die Kinder zum Beispiel als Pausenvesper in der Schule dabei haben und im Ernstfall das Gespräch mit den Eltern oder auch den Kindern selbst suchen. Auch gemeinsames Kochen in der Schule kann das Verhalten fördern.
    Durch die Einführung einer Art „Gesundheitsstunde“ pro Woche könnte man in meinen Augen bezüglich dieses Themas schon viel bewegen. Den Kindern würde hier viel über verschiedene und gesunde Ernährungsmöglichkeiten aber auch der Bezug zum Sport und zur Bewegung nahe gebracht werden. Es würden Ideen vermittelt werden, die die Kinder selbst von alleine so zum Beispiel gar nicht bekämen. Aber auch durch zum Beispiel eine Projektwoche kann man mit Sicherheit viel erreichen und den Kindern einiges für eine gesunde Lebensweise mitgeben.

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  53. Ich denke es ist wichtig, dass den Kindern und Jugendlichen in der Schule nicht nur theoretisches Wissen vermittelt wird, sondern dass besonders die Praxis in den Blickpunkt genommen wird. Es gehört immer mehr zum schulischen Alltag dazu, dass die Jugendlichen den gesamten Tag in der Ganztagsschule oder im Kinderhort verbringen. Dort wird versucht, auf ausgewogene Ernährung zu achten. Trotzdem muss in Massen gekocht werden und vor allem muss es schnell zubereitet sein. Zum Menü zählen dann Maultaschen mit Kartoffelsalat, Armer Ritter mit Schokosoße und ähnliches.
    Ich finde es also wichtig, dass über die Ernährung nicht nur gesprochen wird, sondern dass dieses neu erlangte Wissen dann auch in die Praxis umgesetzt wird. Gemeinsam sollten gesunde Snacks für zwischendurch zubereitet werden, aber auch die unterschiedlichen Mahlzeiten des Tages sollten gekocht werden. Es gibt viele Kinder und Jugendliche, die unter anderem nach der Schule nach Hause kommen und sich selbst versorgen müssen, da die Eltern berufstätig sind. Hier sollte bereits in der Schule Vorsorge getragen werden. Es können gesunde Brote zubereitet werden, die das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung stärken.
    Durch diese fehlende Umsetzung zeigen sich die negativen Auswirkungen sehr stark. Viele Kinder sind bereits in der Grundschule übergewichtig. Da sie es nicht besser vermittelt und gezeigt bekommen, ernähren sie sich nach Vorgabe und Gefühl. Es gehört bei ihnen zum Alltag dazu, dass sie Chips und Kekse zum vespern in die Schule mitbringen.
    Ich hoffe, dass in den Schulen wenigstens umgesetzt werden kann, dass die Kinder und Jugendlichen am Vormittag entweder gesunde Snacks in die Schule mitbringen oder sonst gesunde Snacks in der Schule erhalten können.
    Die Gesundheitsförderung sollte nicht nur eine Unterrichtseinheit in der Schule sein, sonder vielmehr das Schulmotto. Ausreichend Bewegung und frische Luft, eine gesunde Ernährung und ein damit verbundener gesunder Lebensweg sollen ermöglicht werden.

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  54. Wie viele andere auch, erachte ich es als äußert wichtig, dass im Jugendalter Gesundheitsförderung in Form einer Stärkung des Selbstbewusstseins stattfindet. Wie im Blogbeitrag beschrieben, haben Jugendliche eine Reihe von Entwicklungsaufgaben zu bewältigen, bei denen sie diese Art von Unterstützung gut gebrauchen können. Auf diese Weise kann meiner Meinung nach vielen Krankheiten präventiv entgegengewirkt werden.
    Durch die (sozialen) Medien wird Jugendlichen zum Beispiel häufig ein Schönheitsideal vermittelt, das unrealistischer nicht sein kann. Dennoch streben gerade Jugendliche mit niedrigem Selbstwertgefühl danach diesem Schönheitsideal zu entsprechen. An dieser Stelle ist es nicht zuletzt Aufgabe der Schule diese im Netz kursierenden Ideale zu thematisieren und mit Jugendlichen über deren Entstehung und Auswirkung ins Gespräch zu kommen.
    Schade finde ich es, wenn Projekte zur Stärkung des Selbstbewusstseins in Form eines eintägigen Besuchs eines Experten in der Schule abgehalten werden und anschließend nicht mehr darüber gesprochen wird. Ich denke, dass die Erträge solch einer Präventionsmaßnahme am größten sind, wenn diese über einen längeren Zeitraum fortgeführt und immer wieder angesprochen werden und an den Ansätzen weitergearbeitet werden kann.
    Dazu ist es wichtig, dass psychische Krankheiten wie zum Beispiel Essstörungen, welche im Jugendalter häufig auftreten, in der Schule thematisiert werden. Ursachen und der Verlauf dieser Krankheiten sollten den Jugendlichen bekannt sein sowie mögliche Ansprechpartner für den „Akutfall“ vorgestellt werden.

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  55. Magersucht zählt zu den häufigsten Essstörungen, besonders in den jugendlichen Jahren. Unvorstellbar wäre so ein Essverhalten für mich. Einfach auf Mahlzeiten am Tag zu verzichten. Dafür esse ich viel zu gerne. Doch nicht nur Magersucht ist eine Essstörung, die zumeist sehr tragisch verläuft.

    Bulimie stellt mindestens ein genauso großes Problem dar und hat auch Suchtcharakter. Charakteristisch für Bulimie sind Anfälle von Heißhunger, bei denen unverträglich große Mengen an Nahrungsmitteln in kürzester Zeit verdrückt und anschließend wieder erbrochen werden. Die Betroffenen versuchen meist, ihr Problem vor der Umwelt zu verbergen, essen in der Öffentlichkeit wenig, kaufen heimlich ein und ziehen sich bei ihren Essattacken zurück. Die Ursachen dürften ähnlich wie bei der Magersucht sein, jedoch tritt Bulimie häufiger bei Frauen im Erwachsenenalter auf. Das Problematischste daran ist, dass die Suchterkrankung Bulimie oft physisch nicht auffällt, da die Erkrankten nicht abnehmen, sondern nur ihr Gewicht halten.

    Ich denke nicht, dass eine solche Essstörung durch die richtige Gesundheits- und Ernährungsaufklärung verhindert werden kann. Meiner Meinung nach haben sie im Normalfall nichts mit der falschen bzw. richtigen Ernährung zu tun, sondern entstehen hauptsächlich durch Prägungen der Medien und gesellschaftlich definierte Schönheitsnormen. Gründe in so ein Suchtverhalten zu fallen sind zumeist Mobbingattacken, Fernsehsendungen wie Germanys next Topmodel, der Status in der Gesellschaft, oder im eher selteneren Fall, Faktoren aus gesundheitlichen Aspekten.

    Gerade weil ich davon überzeugt bin, dass sich derartige Probleme kaum vorbeugen lassen, finde ich es wichtig, als Elternteil oder auch als Freund/In oder Lehrer/In, kleine Anzeichen für das Suchverhalten ernst zu nehmen. Es geht nicht darum denjenigen direkt darauf anzusprechen, sondern es wahrzunehmen, zu beobachten und Hilfe aufzusuchen. Denn der Betroffene wird selbst kaum merken, in was für einer brenzligen Situation er sich befindet, geschweige denn wird es ihm leichtfallen, ohne Hilfe eines Außenstehenden wieder aufzuhören.

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  56. Liebe Lara, liebe Larissa,
    vielen Dank für euren informativen Blogbeitrag!
    Das Thema der Gesundheitsförderung im Jugendalter betrifft alle angehenden Lehrer. Gerade wer beruflich mit Kindern und Jugendlichen zu tun hat, sollte entsprechende Möglichkeiten kennen Jugendliche zu fördern und bei Problemen zu unterstützen.
    Dabei kann es durchaus sinnvoll sein, bereits präventiv zu arbeiten. Jugendliche durchlaufen in ihrer Jugend eine schwierige Phase in der sie verschiedenste Entwicklungsaufgaben bewältigen müssen. Der Körper verändert sich in der Pubertät. Die körperliche Reifung wird dabei von Jugendlichen nicht immer als angenehm empfunden. Dabei können sich Essstörungen herauskristallisieren. Gerade deshalb ist es sinnvoll Jugendliche schon frühzeitig in ihrer Persönlichkeit und ihrer Widerstandskraft gegenüber widrigen Umständen, im Sinne der Resilienz, zu bestärken. Die Bedürfnisse von Jugendlichen sind allerdings individuell. Nicht jeder Jugendliche leidet unter einer Essstörung oder starkem schulischen Stress. Gerade deshalb ist es sinnvoll Präventionsmaßnahmen zielgruppengerecht zu gestalten und auf die Bedürfnisse der Jugendlichen einzugehen. Für einen Jugendlichen, der unter starkem schulischem Druck und einer entsprechenden Stressbelastung leidet macht es Sinn seine Probleme genauer zu analysieren, bei Bedarf einen Lernplan aufzustellen, aber auch Sportangebote und Entspannungsangebote aufzuzeigen, sodass der Jugendliche seine Probleme in den Griff bekommt.
    Lehrkräfte können Jugendliche fördern und Problemen präventiv vorbeugen, sie haben allerdings keine therapeutische Ausbildung. Bei schwerwiegenderen Problemen sollten sie daher auf ein entsprechendes Netzwerk an professionellen Hilfen zurückgreifen.

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  57. Danke für euren Blogbeitrag! Die Gesundheitsförderung sollte meines Erachtens heutzutage schon so früh wie möglich thematisiert werden. Es beginnt schon frühzeitig, dass sich die Kinder mit ihrer eigenen Entwicklung auseinander setzen. Wir haben heute das Thema im Seminar für Ernährungsbilding thematisiert und sind auf die Krankheiten, wie Esstörungen oder Anorexie näher eingengangen. Wir haben darüber diskutiert, ob es sinnvoll ist auf kenntliche Signale zu achten, wenn beispielsweise ein Kind Anzeichen einer Magersucht hat. Es ist ziemlich schwierig als Lehrkraft den richtigen Zugang zu finden. Es steht in keinem Buch geschrieben, wie man sich bei einem Verdacht an die Eltern oder gar das Kind wenden soll. Ich denke man muss sehr sensibel an das Thema herangehen und vielleicht auch frühzeitig Eltern mit Informationsveranstaltungen zu diesen Themen darauf hinweisen, dass sie vielleicht gar nicht mitbekommen, wie sich ihr Kind verändert etc.
    Mädchen entwickeln sich zum Beispiel schon sehr früh und werden von den sozialen Netzwerken und Medien durch definierte Schönheitsideale beeinflusst. Als Lehrkraft besteht hier die Möglichkeit die Schülerinnen und Schüler schon frühzeitig darauf aufmerksam zu machen und mit ihnen im Unterricht auch die ein andere Krankheit zu thematisieren.
    Auch gemeinsam mit den Kindern Lebensmittel zu betrachten und Mahlzeiten zuzubereiten kann sie darauf aufmerksam machen, wie wichtig eine gesunde und doch ausgewogene Ernährung ist. Zudem gibt es die Möglichkeit mit diversen Projekten durch externe Anbieter gemeinsam in der Schule Klassenübergreifend zu arbeiten. Vielleicht wäre es auch möglich ein oder zwei Lehrkräfte zu haben, die sich mit dem Thema intensiver und fachkundig auseinandersetzen, um einen besseren Zugang für die Schülerinnen und Schüler zu schaffen.

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  58. Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig bereits in jungem Alter auf die Gesundheit der Jugendlichen zu achten, da sie selbst häufig noch nicht in der Lage dazu sind. Neben ihren Eltern sollte auch das weitere soziale Umfeld dafür sorgen, dass es ihnen möglich ist ein gesundes und verantwortungsbewusstes Leben zu führen. Re-levant hierbei ist die Einbeziehung verschiedener Sektoren der Jugendarbeit, aber auch die Sozialisationsinstanz Schule. Sie kann mit Unterrichtseinheiten wie bei-spielsweise Ernährungslehre oder Projektphasen, über brisante und für die Jugendli-chen relevante Themen sensibilisieren. Ich selbst erinnere mich daran, dass ich mit meiner Klasse Präventionsmaßnahmen zum Thema Drogen und Alkohol besucht habe. Allein die Tatsache, dass ich mich selbst 10Jahre nach diesen Maßnahmen noch an darin behandelte Inhalte und Themen erinnere, zeigt die Wichtigkeit solcher Angebote.
    Neben der Schule sollten die verschiedenen Instanzen der Jugendarbeit nicht unter-schätzt werden. Ihnen fällt eine besonders hohe Verantwortung in der außerschuli-schen Entwicklung der Jugendlichen zu und bietet durch das Vertrauen, welches die Jugendlichen den Mitarbeitern der Einrichtungen schenken, eine tolle Möglichkeit die Jugendlichen aufzufangen und zu selbstbestimmtem Handeln zu befähigen (auch für die Gesundheitsförderung). Durch spielerische Angebote und die offenen Gesprä-che, welche dort geführt werden, können die Jugendlichen sehr gut erreicht werden und die Mitarbeiter ihnen als Vorbilder dienen. Die aufgeführten Themen wie Selbst-wertgefühl oder soziale Beziehungen gestalten sich als sensibel und müssen von den Sozialarbeitern vertraulich behandelt werden. Selbst durch Angebote wie gemeinsa-mes Kochen und Sport, können die Interessen der Jugendlichen fokussiert und hin zu einem verantwortungsvollen Leben und Miteinander entwickelt werden.
    Gerade auch die genannten Sportangebote können überaus hilfreich sein, um Ju-gendlichen vor Augen zu führen, was es heißt bewusst und gesund zu leben. Sport bietet die Möglichkeit sich selbst, die eigenen Grenzen und die Grenzen anderer zu erkennen und zu verinnerlichen. Ein gesundes Leben beinhaltet schließlich ausrei-chend Bewegung und das Bewusstsein für den eigenen Körper, welches im Sport erheblich gefördert wird.
    Es sollten also alle genannten Institutionen zusammenarbeiten und die Möglichkeit haben sich auszutauschen. Die Anknüpfungspunkte der Gesundheitsförderung im Jugendalter sind vielseitig und müssen individuell auf viele Probleme und Lebens- bzw. Ausgangslagen der Jugendlichen ausgerichtet werden. Das Wichtigste meiner Meinung nach ist, den Jugendlichen immer als Individuum mit seinen vielseitigen Problemen zu betrachten und, wie bereits deutlich wurde, den Jugendlichen das Ge-fühl zu geben, dass sie in dieser schwierigen Lebensphase, in welcher sie sich befin-den, nicht alleine sind. Je früher man die Jugendlichen sensibilisiert desto tiefer sind die Auswirkungen für ihren weiteren Lebensweg.

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  59. Das Jugendalter ist eine Zeit voller Veränderungen für einen jungen Menschen auf dem Weg des erwachsen Werdens. Man lernt viele neue Aspekte des Lebens kennen und entwickelt seine eigene Persönlichkeit. Gerade hier ist der Kontakt mit Suchtmitteln sehr wahrscheinlich, da zum einen die natürliche Neugier die Oberhand gewinnt und zum anderen auch der jugendliche Leichtsinn, gepaart mit rebellischen Gedanken gegen Regeln, zumeist von den Eltern aufgestellt. Unzufriedenheit mit dem privaten Umfeld oder auch dem eigenen Körper sind ebenfalls Indikatoren für ungesunde Verhaltensweisen. Alkohol, Zigaretten, Schlankheitswahn oder auch die härteren Drogen wie Kokain oder LSD sind nur ein Paar der vielen Suchtgefahren, die auf einen Jugendlichen im experimentierfreudigen Alter warten. Man will dazu gehören oder einfach nur die ach so strengen Eltern mit ihren ganzen blöden Regeln mal so richtig ärgern, welche Konsequenzen dieses Verhalten sowohl auf das soziale Umfeld als natürlich auch auf den eigenen Körper hat, daran denken die Wenigsten, oder zumindest erst dann wenn es zu spät ist. Wer einmal in so einem Teufelskreis der Sucht gefangen ist kommt nur sehr schwer wieder heraus, das gilt für Jugendliche wie für Erwachsene jeden Alters. Und eben hier sollte eine Gesundheitsförderung für Jugendliche ansetzen, denn auch wenn sie es meistens nicht wahrhaben wollen, so sollen sie doch wissen, dass man sich um sie sorgt und einem ihr Wohl am Herzen liegt. Hier heißt das Schlüsselwort: Prävention. Es geht nicht darum, dass Eltern oder Lehrer den Jugendlichen einfach nur vorpredigen, dass eine Sucht schlecht ist und man sich deshalb von ihnen fern halten soll, vielmehr soll ihnen durch informationsreiche Programme und Veranstaltungen vor Augen geführt werden, was eine Sucht mit einem anstellen kann. Auch Erfahrungsberichte, vorgetragen von Leuten, die tatsächlich bereits unter einer Sucht litten oder es möglicherweise noch tun sind hierbei ein äußerst prägendes Mittel. Dies gilt nicht nur für Rauschmittel, auch über ungesunde Ernährung und die Folgen einer solchen müssen behandelt werden. Zum Glück haben viele, oder sogar die meisten Schulen in Deutschland Programme, um Schüler aufzuklären. Gerade an meiner OEP Schule stehen die Themen gesunde Ernährung und Suchtprävention vor allem in der 7. und 8. Klasse deutlich im Fokus. Es gibt an dieser Schule zweimal im Jahr eine Projektwoche, in welcher je nach Klassenstufe andere Themen behandelt werden, unter anderem auch wirtschaftliches Verhalten und soziales Engagement. Gerade in Klasse 8 dreht sich in einer dieser Wochen alles um das Thema Sucht. Von Filmmaterial über praktische Vorführungen der Polizei mit speziellen Hilfsmitteln, mit denen etwa die Wirkung von zu viel Alkohol oder einem Drogentrip dargestellt werden können, bis zum Besuch von Suchtkranken, die gerade erfolgreich ihren Entzug machen ist alles dabei. Die Schüler werden dabei besser aufgeklärt als über trockene theoretische Fakten und genau so kann man die besten Resultate bei einer Gesundheitsförderung erzielen.

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  60. Das Jugendalter besteht aus zahlreichen formellen und informellen Übergängen, welche die Jugendlichen vor immer neue Hürden stellt. Körperliche und psychische Veränderungen nehmen ihren Lauf und der Drang nach Loslöung aus dem Elternhaus beginnt.Hierbei sind auch meiner Meinung nach die Unterstützung der Familie/Eltern, Schule und soziale Kontakte zentral sowie deren Zusammenarbeit. Nur so kann ein festes Fundament geschaffen werden, um ungesunde Verhaltensweisen bei Jugendlichen so gering wie möglich zu halten. Es wäre utopisch zu glauben, dass Prävention bei Jugendlichen daraus besteht diese gänzlich von vom Kontakt mit Suchtmitteln fernzuhalten. Im Jugendalter beginnt die Phase der Identitätsbildung und somit auch eine Phase des Ausprobierens und Entdeckens.
    Selbstverständlich sollten Lehrpersonen in Zusammenarbeit mit Eltern dem Entstehen eines Suchtverhaltens (Drogen, Alkohol,Essstörung etc.) präventiv entgegen wirken. Dies sollte meiner Meinung nach nicht über den klassischen Unterricht verlaufen, sondern vielmehr als Projekt aufgezogen werden.Bestenfalls sollten Betroffene eingeladen oder besucht werden, die ihren Leidensweg mit den Jugendlichen teilen.
    Auch ich habe an der Gut-Drauf Schulung teilgenommen und finde, dass durch eine solche Aktion, der erste Baustein für eine gesunde Lebensweise gelegt werden kann.

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  61. Ich denke, dass bei der Gesundheitsförderung in der Schule die Ernährung betreffend der Satz von Plutarch "Es ist schwierig, mit dem Bauch zu diskutieren, denn der Bauch hat keine Ohren." große Bedeutung hat . Was bedeutet dieser Satz? Er bedeutet, dass nur erklären, postulieren, fordern oder moralisch unterdrücken sicher erfolglos bleiben. Schon früher wurde emanzipatorisch erzogen, indem die Mechanismen der Werbung analysiert wurden, Jugendzeitschriften angeschaut wurden, Unterrichtseinheiten über die schädlichen Wirkungen des Alkohols und von Zigaretten gehalten wurden, aber die Wirkung allein über den Kopf war wohl doch eher bescheiden.
    Deshalb sind, meiner Meinung nach, in der Familie und zu Hause positive Rituale der bessere Weg. Beispielsweise das selbstverständliche, regelmäßige Essen von gesunden Lebensmitteln. Durch das regelmäßige unspektakuläre Tun wird das Essen von Obst und Gemüse als selbstverständlich von Kindern empfunden. In der Schule sind Schulfruchtprogramme ein guter Weg. Die Kinder erfahren das Essen von Obst und Gemüse als normal, es gehört einfach zum Alltag und wird nicht als großes Gesundheitsprogramm empfunden, das erst lang über Texte und Diskussionen gerechtfertigt werden muss.

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  62. Gesundheitsförderung im Jugendalter ist sehr wichtig, da eine gesunde Ernährung den Jugendlichen nicht nur hilft, einige Entwicklungsaufgaben besser lösen zu können, sondern die Aufklärung über Gesundheit in diesem Alter ein wichtiger Baustein für das Bewusstsein im Erwachsenenalter ist. Da nicht alle Jugendlichen das Glück haben, eine bewusste Ernährung und Lebensweise von den Eltern vorgelebt zu bekommen, ist es wichtig, dieses Thema in der Schule zu behandeln. Die Jugendlichen sollten hierbei lernen wie man sich gesund ernährt, warum Sport für die Gesundheit wichtig ist und wie die Umwelt geschützt werden kann. Jugendliche, die auf ihren Körper und Geist achten können, sind sich selbst bewusster und haben dadurch ein höheres Selbstwertgefühl, welches die Wahrscheinlichkeit auf ein positives Meistern von Entwicklungsaufgaben erhöht.
    Meiner Meinung ist das Thema Gesundheitsförderung in der Schule momentan nicht präsent genug. Auch im Biologieunterricht, wo sich das Thema zwanglos anbieten würde, wird zu wenig auf das Körperbewusstsein der Schülerinnen und Schüler eingegangen. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich vor allem Jugendliche für ihren eigenen Körper sehr interessieren.

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  63. Jugendliche durchleben in ihrer derzeitigen Lebensphase eine große Entwicklung. Vieles Neues prasselt auf sie ein, sie müssen Entscheidungen treffen und lernen sich dabei auch noch ganz neu als Mensch kennen. Oft sind die Jugendlichen mit dieser Situation überfordert. Und dabei kommen wir als Lehrkräfte in Spiel. Meiner Meinung, sollten wir nicht nur als Unterstützer der Entwicklungsphase agieren. Wir sollten den Aspekt der Gesundheitsförderung in das Leben der Jugendlichen bringen, welche es nicht schaffen alle die Aufgaben zu bewältigen. Denn wie im Skript schon erwähnt wurde, gehört zur Gesundheit auch ein Zustand von geistigem und körperlichem Wohlbefinden.
    An einzelnen Stellen gibt es diese Arbeit schon. Zum Beispiel gibt es in Karlsruhe ein Jugendzentrum. Das Zentrum hat sieben Tage die Woche offen, um gerade für die Jugendlichen ein Ort zu bieten, wo sie so sein können wie sie sind. Hier finden benachteiligte und auffällige Jugendliche Verständnis. Sie erkennen, dass sie nicht allein sind mit ihren Ängsten, ihrem Ärger und ihrer Unsicherheit. Die Mitarbeiter dieses Jugendzentrums sind oft auch in der Nacht unterwegs. Denn sie möchten auch für die Jugendlichen ein Ansprechpartner sein, die den Weg zu ihnen nicht finden. Aber können wir als Lehrkräfte dieselbe Arbeit leisten? Zwar verbringen die Jugendlichen ein Großteil ihres Alltags bei uns in der Schule, jedoch müssen wir, meiner Meinung nach, auch keine Superhelden sein. Wir haben keine Superkraft, die alle Probleme verschwinden lässt. Aber wir können gerade mit solchen Jugendzentren und -häusern zusammenarbeiten. Wir können mit unserem Tun diese Orte unterstützen, damit immer mehr Jugendliche einen Ansprechpartner finden. Oft sind diese Häuser auch eine Art Familien- oder Freundesersatz. Also ist es um so wichtiger, den Kontakt zwischen Jugendlichen und Jugendhäusern, oder ähnlichen Einrichtungen, herzustellen.

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  64. Liebe Lara und Larissa,

    vielen Dank für euren wichtigen und gut strukturierten Blogbeitrag. Da in der heutigen Zeit unsere Gesundheit und deren Förderung und Prävention Tag für Tag immer mehr im Zentrum unseres Alltags steht ist es wichtig, sich damit ausreichend damit auseinanderzusetzen. Vor allem sollte dabei der Blickwinkel dort liegen wo die ersten Grundbausteine für einen bewussten Umgang mit sich selbst, seiner Gesundheit und allen damit verbunden Faktoren gelegt werden – sprich in der Kindheit und Jugend.
    Einer der wichtigsten Punkte hierbei ist die Ernährung. Deshalb ist es wichtig in der frühkindlichen Bildung, egal ob im Kindergarten oder in der Schule, darauf einzugehen. Durch verschiedene Unterrichtseinheiten oder spielerische Aktivitäten kann das Thema „gesunde Ernährung“ in den Unterricht etc. eingebaut werden. Dies ist nicht nur auf bestimmte Fächer begrenzt sondern kann in jedem Fach in der Schule sowie im Kindergartenalltag seinen Platz finden.
    Durch das Behandeln dieses Themas sollen die Schülerinnen und Schüler einen sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln erwerben und sich eine gesunde und ausgewogene Ernährungsweise aneignen. Die Herausforderung besteht darin, nicht nur Wissen an die Schüler und Schülerinnen zu vermitteln, sondern gesunde Ernährung als Kompetenz bzw. Fähigkeit im eigenen Alltag der Schüler sichtbar werden zu lassen.

    Liebe Grüße,
    Selina

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  65. Liebe Lara und Larissa,

    vielen Dank für euren informativen Blogeintrag. Das Jugendalter ist keine einfache Zeit, da neben körperlichen Veränderungen auch viele andere Herausforderungen auf die Jugendlichen zukommen. Die Jugendlichen entwickeln ihren eigenen Lebensstil, stecken also somit in ihrer Selbstfindungsphase, weshalb gerade da das familiäre Umfeld eine bedeutsame Rolle spielt, in welchem sich Jugendliche oftmals Vorbilder oder Leitpersonen suchen.
    Da gute Vorbilder leider immer schwieriger zu finden sind, leiden statistisch gesehen viele Kinder an Übergewicht. Daher ist es nicht nur Aufgabe des familiären Umfelds, sondern auch eine Bildungsaufgabe der Schule, diesem entgegen zu wirken.
    Denn „Nahrungsaufnahme bedeutet nicht nur Abbeißen, Kauen und Hinunterschlucken“. Es gibt viele Konzepte um dieses Thema in den Unterricht einzubauen, zum Beispiel können die Schülerinnen und Schüler einen Ernährungsführerschein erwerben, welcher zeigt, dass sie sich gesund ernähren und verantwortungsvoll mit Lebensmitteln umgehen können. „Beim Ernährungsführerschein dürfen die Kinder vor allem eines: Selbermachen!“
    Auch während eines gemeinsamen Vespers bzw. Frühstücks kann durch vergleichen und besprechen der unterschiedlichen und selbst mitgebrachten Lebensmitteln ein tieferes Verständnis über eine gesunde Ernährung erreicht werden.

    Liebe Grüße,
    Monja 

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  66. Ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsförderung ist die Stärkung von Ressourcen. Dahinter steht der Ansatz sich von einer klassischen Pathogenese, d.h. sich an Risiken und Risikofaktoren zu orientieren, abzuwenden. Stattdessen soll der Mensch dazu befähigt werden, mithilfe von salutogenen Ressourcen seine Gesundheit zu erhalten. Dieser Ansatz ähnelt in seinem Grundsatz dem vorrangigen Ziel der Jugendarbeit: Durch die Hilfe zur Selbsthilfe sollen die Jugendlichen dazu befähigt werden ihr Leben selbstständig gestalten zu können. Dies ist meiner Meinung nach nicht allein Ziel der Jugendhilfe, sondern auch generell eine Entwicklungsaufgabe des Jugendalters. Auch Eltern möchten, dass ihre Kinder nicht ewig von ihnen abhängig sind.

    Allerdings ist das Ziel, die personalen Ressourcen zu stärken, meiner Meinung nach in der Jugendhilfe oft ein besonders langwieriges und kompliziertes. Gerade die sozialen Ressourcen müssen oft stark aufgebaut, bzw. verändert werden. Häufig werden in einem schwierigen Elternhaus wenig soziale Kompetenzen vermittelt. Auch die Teilnahme an Vereinen oder anderen Institutionen bleibt Kindern aus der Jugendhilfe oft verwehrt, da die Eltern dies in jüngeren Jahren selten unterstützen. Auch personale Kompetenzen wie Konfliktfähigkeit oder Beziehungskompetenz sind bei den Jugendlichen zu Beginn der Hilfe oft weniger ausgeprägt. Oft haben die Kinder durch Trennungen von den Eltern oder Geschwistern viele Beziehungsabbrüche erlebt und haben dadurch Schwierigkeiten sich an Personen binden zu können.

    Zusammenfassend finde ich, dass viele dieser Ressourcen erlernt, bzw. von den Eltern unterstützt werden können. Ist dies nicht der Fall, müssen diese später oft in einem langen Prozess erlernt werden. Dennoch finde ich das Prinzip der Gesundheitsförderung sehr gelungen, um die Perspektive auf das Positive zu richten.

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  67. Hallo Kristine und Nane,

    vielen Dank für den Blogbeitrag. Ich finde diesen hier, wirklich sehr interessant und informativ geschrieben. Ich selbst hatte eine Freundin in der Schulzeit, die an Magersucht litt, weshalb ich mich schon öfters mit dem Thema beschäftigt habe.
    Ich finde es sehr wichtig, dass man in der Schule über dieses Theme spricht und die Schüler informiert und aufklärt. Auch wir als Lehrer sollten unserer Schüler gut beobachten, sodass Auffälligkeiten schon früh bemerkt werden, den wie in dem Filmbeitrag zu sehen war, kann die Schule auch ein Auslöser der Krankheit sein. Wir sollten zunächst für möglichst alle Schüler ein angenehmes Schulklima schaffen und Mobbing aktiv entgegenwirken. Durch den Unterricht sollte auf eine umfassende, interessante und wirkungsvolle Weise das Thema Magersucht, aber auch andere psychische Krankheiten behandelt werden. Auch die Rolle der Medien und Pro-Ana-Seiten sollten mit den Schülern besprochen und reflektiert werden.
    Das kann, meiner Meinung nach, jedenfalls ein Stück zur Prävention beitragen. Dennoch ist es kein Allheilmittel. Falls ein Schüler dann doch in die Schiene geraten sollte, ist es wichtig, den Kontakt zur Schule nicht ab zu brechen. Ich weiß noch, dass zwei unserer Lehrer meine Freundin damals in der Klink besucht hatten. Ob es ihr letztendlich was gebracht hat, kann ich nicht sagen, aber ich finde, dass es zeigt, dass man nicht „vergessen“ wurde und noch ein Teil der Schulgemeinschaft ist.
    Es ist wirklich traurig, dass die Zahlen der Magersüchtigen jungen Menschen steigt und es immer schwieriger wird, gegen die Vorbilder von sozialen Netzwerken anzukämpfen. Gerade deswegen ist es wichtig, dieses Thema früh und regelmäßig mit den Kindern und Jugendlichen zu besprechen.

    Viele Grüße
    Carla

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  68. Liebe Lara, liebe Larissa,

    Ich habe euren Blogbeitrag mit Freude gelesen und mich sehr gefreut eine so gute Zusammenfassung in dieser Kürze über ein so umfassendes Thema lesen zu dürfen.
    Euer Beitrag erklärt in nötigem Maß die Wichtigkeit von Gesundheitsförderung im Jugendalter, stellt aber auch offene Fragen zur Diskussion.

    Die anfänglich genannten Aspekte gehen auf die Wichtigkeit des Gesundheitssystems und die Verantwortung jedes Einzelnen ein und schaffen so eine gute Basis für eine Diskussion. Sichtbar wird sowohl, dass die Gesundheit in jungen Jahren ausschlaggebend für die Gesundheit im Alter ist und dass die Basis für dieses Verständnis auch in Gesundheit zu legen ist. Gesundheitsförderung und ein Verständnis für dieses fängt bei verpflichtenden systemischen Auflagen, wie Pflichtimpfungen und anderen gesetzlichen Rahmenbedingungen, wie die Altersgrenzen für Alkohol und Tabak an und geht weit über den Sexualkundeunterricht und Drogenprävention an Schulen hinaus.

    Auch ist, denke ich, in den letzten Jahren ein politisch gewolltes Umdenken des Krankheitsbegriffs und der öffentlichen Wahrnehmung von Gesundheit als beste Prävention von Krankheiten im Gange. Dies ist an der Änderung der Berufsbezeichnung von KrankenpflegerInn zum Gesundheits- und KrankenpflegerInn, an dem Slogan der AOK „Die Gesundheitskasse“, welcher im bewussten Gegensatz zum negativbehafteten Wort der „Krankenkasse“ steht oder an den Förderungsprogrammen der Krankenkassen selbst zu sehen. Diese entlohnen, senken Beiträge und zahlen im Falle einer Erkrankung ggf. mehr Anteile, sollten Versicherungsnehmer diese in Anspruch nehmen.

    Auch die Relevanz von Idolen und Vorbildern, das Schaffen von Diskussionsforen in der Jugendarbeit halte ich für gut beleuchtet. Programme und Institutionen können ein Forum bieten, um Sorgen und Ängste Jugendlicher zu beleuchten oder aktuelle Trends auf Social Media, wie Gesundheits- und Schönheitswahn kritisch zu hinterfragen, Essstörungen und einer falschen Körperwahrnehmung vorzubeugen.

    Das von euch angesprochene Programm GUT DRAUF halte ich für eine sinnvolle Ergänzung zu Maßnahmen in der Jugendarbeit und an Schulen und kann versorgungsschwache Familien unterstützen um eine gleichsam hochwertige und eine in einem intimen Rahmen stehende Aufklärung bieten. Dennoch spricht das Programm im Leitfaden eine nachhaltige Umsetzung im Alltag an und kann diese doch nicht außerhalb des Programmrahmens bieten. Nachhaltig wäre meiner Meinung nach, das Schaffen von intrinsischen Motivationsfaktoren als Ablösung zu den aus Familie und Schule kommenden Erziehungsmaßnahmen. Da kommt das Schaffen von Vorbildern erneut zum Tragen, was ihr auch betont, in dem ihr darauf hinweist, dass Mitarbeiter der Jugendarbeit oft als solche gesehen werden.

    Somit stellt sich mir zum Ende die Frage „In wieweit können Institutionen Familie und Erziehung ersetzten?“

    Liebe Grüße
    Heiner R.

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  69. Liebe Lara, liebe Larissa,
    erstmal vielen Dank für euren schön ausgestalteten Beitrag, der einen guten Überblick über das Thema "Gesundheitsförderung im Jugendalter" vermittelt.
    Das Jugendalter ist wirklich eine besondere Zeit, in der viel passiert. Umso wichtiger ist es, dass sich Jugendliche gerade in dieser Zeit, in der sich ein eigener Lebensstil mit einem eigenen Wertesystem etabliert, einen gesundheitsbewussten Umgang mit dem eigenen Körper aneignen. Dazu braucht es auch Vorbilder, die dies im Alltag vorleben. Darin sehe ich vor allem auch die Aufgabe von Lehrerinnen und Lehrern. Damit ist nicht gemeint, dass man Jugendlichen eine gesunde Lebensführung "vorpredigen" soll, dies führt nur dazu, dass sie dagegen rebellieren und Regeln wie "Beweg dich viel draußen" oder "Iss viel Gemüse" als "uncool" abwerten und sich gegen die gutgemeinten Ratschläge und somit auch dem Thema Gesundheit, bzw. Gesundheitsförderung verschließen. Eure vorgestellten Projekte und Initiativen zeigen einen besseren Weg auf. Eine weitere Möglichkeit sind Jugendgruppen, die gemeinsame Wochenenden oder Camps durchführen. In vielen Kirchen oder Gemeinden gibt es solche örtlichen Jugendgruppen, die den Zusammenhalt untereinander stärken, den Jugendlichen auch Raum zur Mitgestaltung und Verantwortungsübernahme ermöglichen und zur Entwicklung der eigenen Persönlichkeit einen Beitrag leisten können. Ich selbst habe sehr positive Erfahrungen in solch einer Gruppe gemacht, viele Freundschaften knüpfen können, die bis heute anhalten und auch Grenzerfahrungen machen können. Im Sommer waren wir gemeinsam nur mit dem Rucksack unterwegs, haben uns selbst verpflegt oder Bergtouren unternommen. Dabei wird man auch mit den eigenen Schwächen und Stärken konfrontiert, aber kann auch voneinander lernen, wie mit diesen umgegangen werden kann.
    Was kann man davon auf die Schule übertragen?
    Was solche gemeinsamen Erlebnisse betrifft, kann der regelmäßige Wandertag ein Anlass sein, diese im Schulalltag unterzubringen und nicht nur jeden einzelnen, sondern auch die Klassengemeinschaft zu stärken. Es braucht als Lehrkraft durchaus eine Portion Gelassenheit, Mut und Humor mit einer Klasse pubertierender Jugendlicher nicht die einfache Variante "Wir gehen ins Kino" zu wählen, sondern seine Schülerinnen und Schüler auch mal für eine Herausforderung zu begeistern. Wer es wagt, wird aber trotzdem merken, dass es sich lohnt.
    Was den gewöhnlichen Schulalltag betrifft, liegt meiner Meinung nach viel Gewicht auf den kleinen Alltagssituationen. Zum einen, wie oben schon erwähnt, finde ich die Vorbildfunktion des Lehrers einen ganz entscheidenden Punkt. Dabei kann es auch viel bewirken, wenn der Lehrer bis zu einem gewissen Grad auch Einblicke in sein Privatleben gibt und zum Beispiel erzählt, welche Sportart er betreibt. Auch die Ernährung als zentralen Punkt von Gesundheit lässt sich "nebenher einbauen". Im Praktikum habe ich erlebt, wie eine Lehrerin ihrer 7. Klasse als kleinen Snack zwischendurch einen bunten Obstteller hinstellte - der war nach jeder Stunde leer! Natürlich eignen sich auch der Kochunterricht, die gemeinsame Essenszeit, der Sportunterricht, die "Zwischen-Tür- und- Angelgespräche", usw. als kleine Chancen, eine gesunde Lebensweise zu vermitteln.

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