Donnerstag, 8. Dezember 2016

Hilfe, es juckt! 

Von Kristina Kaltenbach und Jannis Hilliges


Simon ist 9 Jahre alt und geht in die 3. Klasse einer Gemeinschaftsschule in Stuttgart.
Seine Freunde trifft er oft auf dem Sportplatz der Schule und am Wochenende übernachtet er gerne bei Seinem Besten Freund Alex.
Im Winter trägt Simon am liebsten seine selbstgemacht Wollmütze, die er von Seiner Großmutter vor zwei Jahren bekommen hat. Immer, wenn ihm unter der Mütze warm wird, fängt sie an ein wenig zu jucken, aber das stört Simon nicht weiter. An einem normalen Montag nachdem er das Wochenende bei Alex verbracht hat, hört das jucken nicht auf, als er die Mütze angezogen hat. Simon bemerkt erst gar nicht, dass er sich alle 30 Sekunden am Kopf kratzen muss, weil er so von den Ereignissen am Tag abgelenkt ist. Erst als ihn seine Sitznachbarin genervt darauf anspricht, warum er sich so viel kratzen muss, fällt ihm auf, dass sich sein Kopf unangenehm anfühlt. Also reist er sich zusammen und versucht dem Juckreiz zu wiederstehen. Plötzlich kann er an nichts anderes mehr denken und das Bedürfnis zu kratzen wird der einzige Gedanke den er überhaupt fassen kann. Immer wenn er alleine ist oder gerade niemand hinschaut gibt Simon dem Bedürfnis nach. Das geht so ein paar Tage bis er sich traut, seinen Eltern davon zu erzählen. Diese schöpfen sofort Verdacht und untersuchen Simons Kopfhaut sogfältig auf Läuse. Es wuselt auf Simons Kopf und die Eltern informieren umgehend die Schule. Aber es ist zu spät, Alex wurde schon am Wochenende infiziert und die Halbe Klasse klagt über juckende Kopfhaut. Im Winter tauschen sie oft Mützen, leihen Stifte und waschen selten Hände.
Was soll die Schule jetzt tun, wie könne Eltern vorgehen? Wie erklärt man diese Situation den unwissenden Schülern? Und kann man solchen "Katastrophen" vorbeugen?
Welche Gefahren gibt es noch? Was sagen soziale Medien dazu? Welche Vorurteile und Mythen müssen aus der Welt geschafft werden? Und was sollte man zu Parasiten als Bio-Lehrkraft unbedingt wissen?
Diese Fragen beschäftigen uns in unserem Blogbeitrag.


  

1. Definition

Parasiten sind pflanzliche oder tierische Organismen, welche einen weiteren Organismus befallen und diesen als Wirt Nutzen [1]. Dabei können sowohl Pflanzen, Tiere oder Menschen als Wirte genutzt werden, wobei die Wahl des Wirtes vom Parasiten und dem Zweck abhängig ist [2]. So ist ein Wirt als Zwischen- und Endwirt möglich und haben auch unterschiedliche Auswirkungen in diesen. Parasiten werden häufig als Schmarotzer oder Mitesser bezeichnet, da sie eine einseitige interspezifische Wechselwirkung mit ihren Wirt eingehen um ihre Ressourcen zu erhalten [1,2]. Häufig schädigen Parasiten ihren Zwischenwirt  indirekt und lösen eine typische Krankheit aus, welche auch tödlichen Verlaufen kann, während eine Schädigung im Endwirt selten oder verzögert auftritt.  Parasiten können hierbei unterschiedlich nach ihrem Vorkommen und ihrem Zweck klassifiziert werden. Vektoren wie die Anopheles Mücke oder die Raubwanzen sind  typische Beispiele, da diese unterschiedliche Gattungen der Tryponosomen übertragen und Krankheiten wie Malaria oder die Chagas Krankheit beim Zwischenwirt auslösen können.
In diesem Artikel sollen die am häufigsten in Deutschland vorkommenden Parasiten bei Kindern und Jugendlichen sowie ihre Übertragung aufgezeigt werden. Die dabei entstehenden Krankheiten und ihre Behandlung sollen zudem erläutert werden. Zudem sollen Mhyten und Unwissen bezüglich Parasitärer Erkrankungen beseitigt werden.

2. Klassifizierung

Parasiten nutzen ihren Wirt zur Nahrungsaufnahme oder auch zu Vermehrung, wobei die meisten Parasiten versuchen ihren Endwirt nicht zu schädigen. Es gibt  Mikroparasiten wie Viren, Bakterien oder auch einzellige Eukaryoten welche direkt oder auch indirekt, über Zwischenwirte,  auf den Menschen übertragen werden können. Hierbei kann es auch vorkommen, dass der Mensch entweder als Zwischenwirt oder Fehlwirt fungiert, was zu einem stärkeren Krankheitsbild führen kann. Zudem gibt es auch Makroparasiten welche häufig Würmer, Milben oder auch Läuse sind. Parasiten besitzen häufig eine enge Wirtsspezifität und schnelle Vermehrungszyklen, welche häufig mit einem komplexen Lebenszyklus der Parasiten und einem häufigen Wirtswechsel verbunden ist [3].  Dies ermöglicht den Parasiten eine rasche evolutionäre Anpassung an den Wirt. Die häufigsten in Deutschland vorkommenden Parasiten lassen sich in zwei größere Subgruppen einteilen, die Endoparasiten und Ektoparasiten.  Die Endoparasiten umfassen hierbei die Helminthen und die Protozoen, während die Ektoparasiten die Makroparasiten der Läuse Milben und Flöhe beinhaltet. Zudem gibt es in Deutschland noch zwei  weitere wichtige Überträger von parasitären Krankheitserregern, nämliche die Wanzen und die Zecken.
Die wichtigsten in Deutschland vorkommenden Endoparasiten mit ihrem Vorkommen, der Übertragung,  der Krankheit und ihren Symptome sowie ihrer jeweiligen Behandlung sind in Tabelle dargestellt.
Zu den Ektoparasiten zählen unter anderem die Kopf- und Filzläuse [20, 21]. Läuse sind Insekten, welche in ganz Europa vorkommen.  Der Kopflausbefall nahm in den  letzten Jahren zu, wobei ein deutlicher Anstieg nach den Sommerferien zu beobachten ist.  Die Häufigkeit der Kopflausinfektion wird in den Industrieländern auf circa 3% geschätzt, wobei häufig Kinder betroffen sind.  Entgegen der weitläufigen Meinung hat ein Läusebefall nichts mit Hygienischen Maßnahmen bzw. Vorkommnissen innerhalb der Familie zu tun. Läuse können so gut wie jeden Menschen befallen und haben besonders gute Verbreitungsmöglichkeiten in Gemeinschaftseinrichtungen. Die Läuse werden durch Köperkontakt und/oder infizierten Gegenständen wie Mützen übertragen. Durch gewisse Hygienischen Maßnahmen, wie regelmäßiges waschen der Kleider kann eine Verbreitung eingedämmt bzw. verhindert werden. Entgegen den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts werden Kinder immer noch vom Schulunterricht oder der Kindergartenbetreuung ausgeschlossen, weil sie nach einer Behandlung nicht „nissenfrei“ seien. Diese Praxis ist kontraproduktiv, weil sie die Kinder stigmatisiert und die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Kindergarten- und Schulpersonal und den Gesundheitsbehörden behindert.
Ein weiterer Vertreter der Ektoparasiten sind die Milben. Milben gehören zu der Klasse der Spinnentiere und sind unmittelbare Verwandte der Zecke [22, 23]. Ihr wichtigster Vertreter ist die Hausstaubmilbe. Diese Art kommt hauptsächlich in menschlichen Wohnungen vor und besiedeln hauptsächlich Matratzen und das Kopfkissen, da hier genügend Hautschuppen als Futter vorhanden sind. Ihre Übertragung erfolgt durch die Verschleppung in andere Wohnungen. Wesentliche Überlebensfaktoren für Milben sind die Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Milben bzw. deren ihr Kot sowie ihren Eier rufen meist eine Allergene Wirkung beim Menschen hervor.  Der Kot und die Eier der Milben verteilen sich als allergieauslösende Stoffe mit dem Hausstaub, weswegen eine regelmäßige Entfernung des Hausstaubs zu einer Verminderung der Allergie führen kann. Des Weiteren kann eine Reduzierung der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit einen positiven Effekt auf die Verminderung der Allergie haben.  Zecken zählen zudem zu den Milben [25, 26].  Zecken übertragen bei einem Stich häufig Krankheitserreger auf den Menschen. Dabei können die Menschen unter anderem an Borreliose, Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) oder Rickettsiosen erkranken. Hierbei kann besonders die FSME Erkrankung  lebensgefährlich sein, da diese zu Gehirnentzündungen führen kann und zurzeit keine Behandlung möglich ist. Deswegen ist eine Impfung gegen den Virus, der alle Jahre aufgefrischt werden muss, sinnvoll und wird Empfohlen. Typische erste Anzeichen eines Bisses die Entdeckung einer Zecke aber auch eines plötzlich auftretender roter Ring (Wanderröte)  um die Bissstelle. Sollte man dies bei sich oder seinem Kind entdecken ist der Gang zu einem Arzt sinnvoll.
Die circa 3 Millimeter großen Flöhe [24]  zählen ebenfalls zu den Ektoparasiten. Sie haben eine wichtige Bedeutung in der Geschichte, da der Rattenfloh durch seinen Biss nachweislich den Erreger der Pest (Yersinia pestis) übertragen kann. An dieser Infektionskrankheit starben, vor allem aufgrund zahlreicher unzureichender Hygienemaßnahmen und den folglichen Rattenüberfluss, viele Menschen im 19 Jahrhundert. Des Weiteren kann der Floh auch weitere verschiedene Bakterien oder auch Bandwürmer durch seinen Biss übertragen, die wiederum Krankheiten auslösen können.

Tabelle 1: Häufige in Deutschland vorkommende Endoparasiten. 
Klasse
Umgangssprachlicher Name
Wissenschaftlicher
Name
Infizierung
Krankheit
Ursachen
Symptome
Diagnose
Behandlung
Helminthen (Würmer)
Spulwurm [4,5]
Ascaris lumbricoides
Orale Eiaufnahme
Darmparasit
Toxine des Parasiten
Darmkrämpfe
Darmverschluss
Übelkeit
Müdigkeit
Mikroskopische
Kotuntersuchung
Anthelminthika
(z.B. Mebendazol)

Madenwurm  [3,6]
Enterobius vermicularis
Orale Eiaufnahme
Darmparasit
Eiablage außerhalb des Anus
Oft unbemerkt
Juckreiz am After
Verdacht
Anthelminthika
(z.B. Mebendazol) und besondere Hygienemaßnahmen

Peitschenwurm  [3,7]
Trichuris trichiura
Orale Larvenaufnahme
Dickdarm Entzündungen
Verankerung in der Darmschleimhaut
Blutiger Durchfall
Bauchschmerzen Gewichtsverlust
Mikroskopische
Kotuntersuchung
Anthelminthika
(z.B. Mebendazol)

Filarien [8,9]
z.B. Wuchereria bancrofti
Übertragung durch Mücken
Filariosen bzw. Elephantiasis
Ansiedlung der Würmer in Lymphgefäßen
Schwellungen und Entzündung der Lymphgefäße
Blutbild
Anthelminthika
(z.B. Mectizan)

Trichinen [10,11]
Trichnella
Verzehr von trichinigen (Roh-) Fleisch
Darm- oder Muskelparasit
Darm- oder Muskelbesiedlung
Durchfall
Fieber
Muskelschmerzen
Ödeme
Immunbiologische Nachweis
Biopsie
Anthelminthika
(z.B. Fenbendazol)

Hundespulwurm [12,16 ] / Katzenspulwurm [12,16]
Toxocara canis /
Toxocara cati
Orale Eiaufnahme
Sämtliche Körperorgane
Esonophile Infiltration und Entzündungen
Fieber
Husten
Abdominalschmerzen
Immunbiologische Nachweis

Benzimidaziderivate


Rinderbandwurm  [13,14]
Taenia saginata
Verzehr von Finnenhaltigen Rindfleisch
Darmparasit
-
Symptomlos
Mikroskopische
Kotuntersuchung
Einzeldosis von Praziquantel

Zwergbandwurm [13,15]
Hymenolepis nana
Kontaktinfektion oder Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln
Darmparasit
Schädigung der inneren Darmoberfläche
Intensitätsabhängig; Kopfschmerzen
Müdigkeit
Magenverstimmung
Mikroskopische
Kotuntersuchung
Längerdauernde Behandlung mit Niclosamid oder Paromomycin

Fuchsbandwurm [16,17]                     
Echinococcus multilocularis
Orale Eiaufnahme durch kontaminierte Lebensmittel
Sämtliche Körperorgane
Infilatriv wachsnede und Organ zunehmend zerstörende Gebilde
Später Symptomauftritt, dumpfer Druck in der Lebergegend
Serologischer Nachweis von Antikörpern und bildgebend e Verfahren
Langzeittherapie mit Albendazol
Protozoen
Giardien [18]
Giardia intestinalis
Orale Aufnahme
Lamblienruhr
Anheftung an die Darmepithelzellen
Meist Symptomlos
Mikroskopische
Kotuntersuchung oder MIFC Verfahren

Antibiotika
(z.B. Metronidazol)

Amöbe [19]
Entamoeba histolytica                
Orale Zysten Aufnahme durch kontaminiertes Wasser und Lebensmittel
Amöbenruhr
Befall innere Organe
Gewebe auflösende Verdauungssekrete
Durchfall
Abszesse
Mikroskopische
Kotuntersuchung
Antibiotika
(z.B. Tetrazykline)

  

 Tabelle 2: Häufige in Deutschland vorkommende Ektoparasiten. 
Klasse
Umgangssprachlicher Name
Wissenschaftlicher
Name
Infizierung
Symptome
Ursachen
Übertragung
Diagnose
Behandlung
Insekten
Kopflaus [20,21] /
Filzlaus [20,21]

Pediculus humanus capitis / Pthirus pubis
Körperkontakt mit Infizierten bzw. deren Gegenständen
Lymphknotenschwellungen
Juckreiz
Blutsaugender Parasit
Übertragung von Krankheitserregenden  Bakterien möglich (selten)
Identifizierung mit dem bloßen Auge
Lokale Entfernung bzw. medikamentöse Behandlung  (z.B. mit NYDA)

Insekten
Menschenfloh [24]
Pulex irritans
Biss eines Tieres / Flöhe springen auf den Menschen über
Juckreiz
Stiche der Parasiten verursachen Wunden
Übertragung von Bakterien oder Bandwürmern
Identifizierung mit dem bloßen Auge
Äußerlich: verschiedene Insektizide,
Innerlich:  z.B. Fluralaner
Spinnentiere
Hausstaubmilben [22,23]
Dermatophagoides
Biss eines Tieres / Verschleppung durch den Menschen
Allergene Wirkung
Entstehung von Staub durch Kot und Eier
-
Hervorrufen einer Allergenen Reaktion
Desensibilisierung und/oder die Gabe von Antihistaminika
Spinnentiere
Zecken [25,26]
Ixodida
Biss eines Tieres 

Wanderröte
Fieber
Kopf- und Gliederschmerzen
Verschiedene Krankheitserreger
Übertragung verschiedener Krankheitserreger (Borrelia burgdorferi,  FSME-Viren,..)
Blutbild
Antikörpernachweistests (ELISA)
Unterschiedlich
Zum Teil durch Antibiotika


3. Prävention

Prävention von Endoparasiten

Die bekanntesten und häufigsten Endoparasiten sind die Spulwürmer, Bandwürmer und die Giardia intestinalis (Lamblienuhr).
Um sich vor dem Befall dieser Parasiten zu schützen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Bezüglich der Endoparasiten sind vor allem vorbeugende Hygienemaßnahmen wie Hände waschen, Gemüse gut putzen und kochen sowie Kontakt mit Fäkalien zu vermeiden die beste Prävention. So gelangen bereits beispielsweise Spulwurmeier durch ungewaschenes Gemüse, welches mit Eiern verunreinigt ist, in den menschlichen Körper. Verunreinigtes Trinkwasser und warmes Klima vergrößern die Übertragungsgefahr. Somit ist es sinnvoll, verunreinigtes Wasser und Gemüse vor dem Verzehr abzukochen oder gründlich zu waschen und sich vor dem Verzehr von Essen die Hände zu waschen [27].
Kinder und Erwachsene sollten zudem bei Haustieren keinen bloßen Kontakt zu Fäkalien haben. Der Befall von Bandwürmern, besonders der von Rinderbandwürmern, erfolgt häufig über den Verzehr von rohem oder halbgarem Fleisch, welche Bandwurmlarven enthalten können. Wird das Fleisch fachgerecht durchgefroren und unter -18°C gekühlt, werden alle Larven getötet. Des Weiteren ist es sinnvoll, das Fleisch vor dem Verzehr komplett durchzugaren und somit eventuelle Larven abzutöten [28].
Die Lamblienruhr lassen sich am besten wieder durch ausreichende Hygienemaßnahmen wie zum Beispiel gründliches Hände waschen vorbeugen. So können die Erreger in verunreinigten Wasser und Lebensmitteln vorkommen und werden auch über Ausscheidungen des Körpers verbreitet. Hunde und Katzen können ebenfalls wie der Mensch Träger und Wirt dieses Erregers sein und sich somit gegenseitig anstecken [29].
Prävention von Ektoparasiten
Ektoparasiten leben ausschließlich auf der Körperoberfläche und ernähren sich dort überwiegend von Blutmahlzeiten. Die bekanntesten und häufigsten Vertreter in Deutschland sind Läuse, Flöhe und Zecken.
Kopfläuse werden in den allermeisten Fällen über direktem Haar zu Haar Kontakt übertragen. Läuse können weder springen, noch fliegen und sind daher auf direkten Kontakt mit einem neuen Wirt angewiesen. Dennoch ist es nicht unmöglich, dass sich eine Laus in einer Mütze oder einem Schaal verfängt und so zu anderen Köpfen gelangen kann. Die Laus ernährt sich von Blut in der Kopfhaut und muss regelmäßig Blut zu sich nehmen, weshalb es höchst unwahrscheinlich ist, dass sie längere Zeit ohne Wirt überlebt. Kinder kommen häufig in engeren Kontakt miteinander beim Spielen, wodurch die Parasiten schneller verbreitet werden.  Vorbeugen kann man deshalb nur durch vorsichtigen Umgang mit fremden Köpfen und schneller Behandlung, wenn es doch zum Ausbruch kommt[30]


Flöhe ernähren sich genau wie Läuse von Blut, jedoch sind sie bezüglich des Wirts flexibler. So können sie buchstäblich von Wirt zu Wirt springen. Sie überdauern auch ohne Blut mehrere Wochen und sind deswegen schwerer zu bekämpfen, wenn sie einmal im Haus sind.  Anders als angenommen hat der Flohbefall nichts mit der Hygiene zu tun. Lediglich der Kontakt zu Tieren vergrößert das Risiko. Flöhe nisten sich beim Menschen an behaarten Stellen ein und können auch in Matratzen und Polstern zeitweise überleben. Bekämpfen kann man sie dadurch nur mit Hilfsmitteln, welche die Flöhe chemisch oder mechanisch töten. Den Arzt sollte man aufsuchen, wenn man von einem Floh gebissen wurde. Dieser Biss verursacht Juckreiz und kann in seltenen Fällen auch Krankheiten übertragen [31].
Auch Zecken sind Blutsauger. Sie können Menschen wie Tiere befallen und leben in hohen Wiesen und am Waldrand. Sie können Träger des FSME-Erregers und von Borreliose sein und den Menschen infizieren. Um den Kontakt mit Zecken zu vermeiden, kann man nur lange Hosen tragen oder den Wald gänzlich meiden.
Ist man doch von einer Zecke befallen, kann man sie schnell und wirksam mit Zeckenzangen entfernen [32].  



4. Statistische Verteilung der Endo- und Ektoparasiten

1) Direkter Borreliose Erregernachweis aus der Zecke:

Wie im Diagramm zu sehen ist trugen im Durchschnitt 15,3% der untersuchten Zecken eine der erkannten Borrelien-Typen in sich und hätten somit möglicherweise eine Infektion des Wirtstieres mit Borrelien auslösen können.





22) FSME-Risikobereiche in Deutschland:

Abbildung 2: Pfizer Deutschland GmbH: https://www.zecken.de/de/krankheit-fsme

5. Vorurteile und Mythen

Wer Läuse hat, wäscht sich nicht gut genug!

Die allgemeine Annahme, dass Läuse etwas mit der Körperhygiene zu tun haben ist so nicht richtig. Läuse werden nur über den direkten Kontakt weitergegeben, also auch an jeden, der sich regelmäßig und gründlich wäscht. Ein frisch gewaschener und gut duftender Kopf ist sogar noch attraktiver für Läuse. Trotzdem sollte man bei einem Läuseausbruch nicht zögern und sofort die den Parasiten bekämpfen.

Läuse befallen den Menschen nur im Winter!

Läuse sind das ganze Jahr aktiv und auf der Suche nach Köpfen. Im Winter macht es wahrscheinlich dadurch den Anschein, als gäbe es mehr Läuseausbrüche, weil mehr Kinder Mützen im Klassenzimmer rumgeben und dadurch das Risiko vergrößern.

Zecken springen von Bäumen!

Zecken müssen sich von Ihrem Wirt abstreifen lassen und haben weder die  Möglichkeit zu gleiten oder zu fliegen, noch eine gezielte Punktlandung auf einem Wirt zu landen. Durch feine Sensoren an den Vorderbeinen können sie lediglich einen potentiellen Wirt wittern und sich an einem Grashalm in Bereitschaft begeben. Zecken sind auf das zufällige Vorbeikommen eines Säugers angewiesen, weshalb sie oft Jahrelang ohne Blutmahlzeit überleben können und die Vermehrung in inflationären Zahlen geschieht.

Weitere interessante Mythen über Parasiten hier: http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2014-04/parasiten-irrtuemer/seite-2  

6. Fazit

Parasiten sind Lebensformen, die sich darauf spezialisiert haben, schmarotzerisch in und an anderen Organismen zu Leben. Durch das Schmarotzerische Leben dieser Organsimen oder die Übertragung von Krankheitserregern, könne wir Erkranken. Wir Menschen fühlen uns oft Unwohl als Wirt und entwickeln aus diesem Grund  verschiedene Strategien, um uns vor Parasiten zu schützen. Die gängigste Strategie ist die Hygiene und die Erziehung zu hygienischem Umgang mit Lebensmitteln und dem eigenen Körper. Aus diesem Grund wird oft von mangelnder Körperhygiene ausgegangen, wenn sich jemand mit einem Parasiten ansteckt. Dass dieser Zusammenhang nicht immer richtig ist, zeigt uns die Kopflaus, die schnell jeden Kopf befallen kann, der ihr zu nah kommt. Daher stellt sich die Frage  wie viel Körperpflege aus Angst vor Parasiten gesund ist? Wie viel Panik ist bei einem Zeckenbiss angebracht? Wie exzessiv soll man Lebensmittel Waschen um Mögliche Erkrankungen vorzubeugen? Und wird die parasitische Lebensform im Biologieunterricht genug gewürdigt? Lasst uns gemeinsam über die verschiedenen Präventionsmöglichkeiten diskutieren und vor allem überlegen in wie weit dies uns als zukünftige Lehrer und Lehrerinnen betrifft!

7. Referenzen

1. Duden Deutschland:  http://www.duden.de/rechtschreibung/Parasit; Aufgerufen am 14.11.2016.
2. Wehner, R., Gehringer, W. und Gehringer W.J. (2007). Zoologie: 17 Tabellen ; Glossar mit 830 Stichworten. Georg Thieme Verlag Stuttgart/New York, 24. Auflage, S.881.
3. Wehner, R., Gehringer, W. und Gehringer W.J. (2007). Zoologie: 17 Tabellen ; Glossar mit 830 Stichworten. 24. Auflage, Georg Thieme Verlag Stuttgart/New York, S.582.
4. Matthes, D. (1988). Tierische Parasiten: Biologie und Ökologie, Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, S. 121
5. Groß, U. (2013). Kurzlehrbuch Medizinischer Mikrobiologie und Infektiologie, 3. Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart / New York.
6. Deutsche Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie (2913). DGPI Handbuch. Infektionen bei Kindern und Jugendlichen. 6., vollständig überarbeitete Auflage. Thieme Verlag, Stuttgart / New York.
7. Schulz, E. C. (1998). Welches Organ wird vom Peitschenwurm infiziert? Mikrobiologie für die mündliche Prüfung, Springer Berlin Heidelberg, S. 134-136.
8. Schweiger, M; Schweiger, M.R.; Schweiger, M. (2009). Biologie und molekulare Medizin: für Mediziner und Naturwissenschaftler. 7. Auflage, Georg Thieme Verlag Stuttgart/New York, S.359.
9. Hiepe, T.; Lucius, R.; Gottstein, B. (2006).Allgemeine Parasitologie: mit den Grundzügen der Immunbiologie, Diagnostik und Bekämpfung. Parey in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG, S. 138.
10. Gaase, A. (1949). Der immunbiologische Nachweis der Trichinose bei Mensch und Tier. Zeitschrift für Hygiene und Infektionskrankheiten, S. 570-576.
11. Mehlhorn, H. (2012). Die Parasiten der Tiere: Erkrankungen erkennen, bekämpfen und vorbeugen. 7. Auflage, Springer Spektrum, S. 292.
12. Darai,G.; Handermann, M.; Sonntag, H.G.; Zöller, L. (). Lexikon der Infektionskrankheiten des Menschen. 4. Auflage, Springer Spektrum , S. 850.
13. Mehlhorn, M.,  Piekarski, G. (20002): Grundriss der Parasitenkunde. 6. Auflage. Spektrum, Heidelberg.
14. Rinderbandwurm-Infektion beim Menschen – Informationen des Robert Koch-Instituts.
15. Stahel, E. (1977). Therapie der Darmparasitosen. DMW-Deutsche Medizinische Wochenschrift, Nr. 102(04), S. 133-135.
16. Poeggel, G. (2005).Kurzlehrbuch Biologie. Georg Thieme Verlag, Stuttgart / New York, S. 184.
17. Jassoy, C.; A. Schwarzkopf (2013). Hygiene, Infektiologie, Mikrobiologie. 2 Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart / New York, S. 156.
18. Giardieninfektionen: https://web.archive.org/web/20150109040853/http://www.laboklin.de/de/VetInfo/aktuell/lab_akt_0701.htm; Aufgerufen am 02.12.2016.
19. Leitlinie: Diagnostik und Therapie der Amöbenruhr; Überarbeite Version vom Juli 2016. Publiziert in AWMF online. Aufgerufen am 02.12.2016.
20. Richter, J., Stöver, I. M., Walter, S., Mehlhorn, H.und Häussinger, D. (2005). Kopfläuse–Umgang mit einer wieder auflebenden Parasitose. Deutsch Ärzteblatt, Nr. 102(36).
21. Mehlhorn, M. , Peters, W (1983). Diagnose der Parasiten des Menschen, einschließlich der Therapie einheimischer und tropischer Parasitosen. Fischer, Stuttgart.
22. Mehlhorn, B. und Melhorn, H. (1990). Zecken, Milben, Fliegen, Schaben...: Schach dem Ungeziefer. Springer Verlag, S. 23.
23. Höger, P.H. (2007).Kinderdermatologie: Differenzialdiagnostik und Therapie bei Kindern und Jugendlichen. 2. Auflage, Schattauer Verlag Stuttgart New York, S. 29.
24. Mehlhorn, H. (2012). Die Parasiten des Menschen: Erkrankungen erkennen, bekämpfen und vorbeugen. 7. Auflage, Springer Spektrum S.244.
25. Mehlhorn, H. (2012). Die Parasiten des Menschen: Erkrankungen erkennen, bekämpfen und vorbeugen. 7. Auflage, Springer Spektrum S.213.
26. Süss, J., Fingerle, V., Hunfeld, K. P., Schrader, C., und Wilske, B. (2004). Durch Zecken übertragene humanpathogene und bisher als apathogen geltende Mikroorganismen in Europa. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz, Nr. 47(5), S. 470-486.
27. BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung):  https://www.kindergesundheit-info.de/themen/krankes-kind/wuermer/spulwuermer/; Aufgerufen am 30.11.2016
28. BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung):  https://www.kindergesundheit-info.de/themen/krankes-kind/wuermer/rinderbandwurm/; Aufgerufen am 30.11.2016
29. Symptomat.de: http://symptomat.de/Giardiasis_(Lambliasis); Aufgerufen am 30.11.2016.
30. BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung): https://www.kindergesundheit-info.de/themen/krankes-kind/kopflaeuse/ursachen/; Aufgerufen am 30.11.2016)
31. BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung): http://www.familie.de/gesundheit/flohbisse-541137.html; Aufgerufen am 30.11.2016.
31. Deutsches Ärzteblatt: http://www.aerzteblatt.de/archiv/160811; Aufgerufen am 06.12.2016.



93 Kommentare:

  1. Ein sehr interessanter Artikel, bei dem es mich nach dem Lesen auch überall juckt.
    Ich persönlich habe den Befall von Parasiten noch nie mit mangelnder Hygiene in Verbindung gebracht und dies auch noch nie gehört. Ich selbst hatte in der Grundschule einmal Kopfläuse, das war gleich nach den Sommerferien und ich hatte es von meiner Nebensitzerin. Wir nahmen an, dass ich es von ihr hatte, da sonst keiner in meinem Umfeld Läuse hatte. Da die kleinen Tierchen aber nicht springen können (was ich vorher nicht wusste, ich bin immer davon ausgegangen, sie springen von Kopf zu Kopf), könnte auch ich die Person sein, die meiner Sitznachbarin die Läuse übertragen hat.
    Bei einem Zeckenbiss sofort in Panik zu geraten, ist meines Erachtens vollkommen übertrieben. Aber wie sollen die Kinder sich verhalten, wenn sie von zu Hause erzählt bekommen, dass ein Zeckenbiss lebensgefährlich ist, da bekommen wir doch alle "Panik".
    Lebensmittel waschen und das Trinkwasser abkochen, ja, aber alles in einem gesunden Mass. Nicht das wir noch krank werden, weil wir in einem Restaurant essen und die Lebensmittel hier nicht "geschruppt" werden. Also ganz nach den Worten "Dreck macht Speck".
    Ob ich den parasitischen Lebensformen im Unterricht überhaupt begegnet bin, weiß ich nicht mehr, ich kann mich leider nicht daran errinnern, aber wie oben beschrieben, wusste ich nicht, das die Laus nicht springen kann.
    Eine Präventionsmaßnahme wäre zum Beispiel, mit den Schülerinnen und Schülern über die einzelnen Parasiten zu sprechen, Erfahrungen auszutauschen, auch herauszufinden, welches Vorwissen bei den Kindern schon vorhanden ist. Sinnvoll wäre auch, die Eltern mit einzubeziehen, zum Beispiel durch einen Elternbrief.
    Meine Kinder haben in den letzen Jahren mehrfach einen Elternbrief mit nach Hause gebracht. Mit diesem Brief wurde den Eltern mitgeteilt, das es in der Klasse Läusebefall gibt, wie wir schauen, ob unser Kind ebenfalls betroffen ist, welche (chemischen) Mittel es dagegen gibt und es wird auch kurz aufgeführt, was Läuse sind. Dieser Infobrief ist zwei Din A 4 Seiten lang und wird sicherlich nicht von allen Eltern komplett gelesen. Vielleicht wäre es sinnvoll, diesen Brief auf das wesentliche zu kürzen?

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  2. „Läuse befallen nur ungewaschene Köpfe! Mein Kind kann also keine Läuse bekommen, es wäscht ja täglich seine Haare!“ Solche Sätze hören LehrerInnen oder KindergärtnerInnen wohl mindestens einmal im Jahr, wenn wieder die Läusezeit angebrochen ist. Doch befällt der Parasit Laus wirklich nur einen bestimmten Kopftyp? Und was kann man gegen sie tun?
    Läuse können jede Kopfhaut befallen, egal ob gewaschen oder ungewaschen. Sie suchen sich nur einen bestimmten Wirt, der ihnen eine warme Umgebung bietet.
    LehrerInnen oder auch KindergärtnerInnen sollten zu jedem neu beginnenden Schuljahr oder Kindergartenjahr einen Infobrief verteilen, der das Wichtigste zu Läusen beinhaltet: Was sind Läuse? Was muss ich bei einer Erkrankung tun? Wie werde ich sie wieder los? Wie verhindere ich eine Ansteckung?
    Läuse sind Parasiten, die uns Menschen als ihren Wirt benutzen. Bei einem Befall legen die Läuse ihre Eier am Haaransatz ab und fixieren sie mit einem klebrigen Sekret. Nach 7-10 Tagen schlüpfen aus den Nissen hunderte Läuse. Gegen die kleinen Sauger hilft meist nur ein spezielles Shampoo aus Teebaumöl oder ähnlichen Inhaltsstoffen aus der Apotheke, das ihre Beweglichkeit verringert und schließlich tötet. Zusätzlich werden die Nissen und (toten) Läuse mit einem Läusekamm herausgekämmt. Diese Prozedur sollte mehrere Tage wiederholt werden. Auch ist es nützlich getragene Kleidung und die Bettwäsche bei hoher Temperatur zu waschen und Spielzeug in die Tiefkühltruhe zu legen.
    Kann man einen Läusebefall auch vorbeugen? Nein, dies ist nur bedingt möglich. Shampoos helfen nur bei einem bereits vorhandenen Befall. Jedoch sollte ihr Kind in der Läusezeit keine Mützen, Schaals und andere Kleidungsstücke von anderen Kindern tragen, da sich Läuse in diesen eingenistet haben könnten. Auch reicht meist eine bloße Umarmung, damit die Parasiten von einem Kopf zum anderen krabbeln können.

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  3. Ein sehr interessantes Thema und ein informativer Beitrag.
    In meinem Schulpraktikum bin ich dieser Thematik auch begegnet und auch hier wurden Infobriefe an alle Eltern verteilt. So wurden die Eltern über den Befall und die möglichen Behandlungsmöglichkeiten aufgeklärt und einer größeren Ausbreitung entgegengewirkt.
    Allerdings wurde das Thema Läuse im Unterricht nicht wirklich behandelt. Doch wie die Kommilitoninnen in den vorherigen Kommentaren schon feststellten, ist dies wichtig. Man sollte die Schülerinnen und Schüler selbst aufklären und sensibilisieren. Somit lernen sie den richtigen Umgang mit einem eventuellen Läusebefall in der Klasse und auch einen Befall frühzeitig zu erkennen.

    Was mich sehr interessieren würde: Weshalb ist der Kopflausbefall denn in den letzten Jahren angestiegen? Gibt es bestimmte Gründe hierfür? Bei der Suche nach einer Antwort bin ich auf diese Schlagzeile gestoßen: „Selfies sorgen womöglich für Zunahme von Kopfläusen“. Wobei das gerade bei Kindergartenkindern und jungen Grundschulkindern nicht zutreffen wird...

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  4. Die Thematik betrifft uns als zukünftige Lehrerinnen und Lehrer natürlich direkt genauso wie es alle Menschen betrifft, die mit mehr oder weniger großen Menschengruppen besonders Kindern, beruflich und privat zu tun haben.
    Ich denke jeder kann sich an die eigene Schulzeit zurückerinnern, wenn mal wieder „Läusezeit“ angesagt war. Die Rolle der Schule/des Kindergartens und der betreuenden Kräfte ist dabei nicht zu unterschätzen. Ich halte es für enorm wichtig, dass von Seiten der Schule/des Kindergartens umfassend über mögliche Parasiten, der passenden Prävention (zu der ein gesundes Maß an bestimmter Hygiene zählt) sowie den anschließenden Behandlungsmöglichkeiten informiert wird. Zum einen sollen so Vorurteile wie „Läuse kriegen nur Leute, die ihre Haare zu selten waschen“ aus dem Weg geräumt werden und zum anderen können Eltern ohne Arztbesuch oder ähnliches schnell passende Gegenmaßnahmen einleiten. Dies kann auch dazu beitragen, dass Kinder nicht wegen Läusen oder anderen Parasiten stigmatisiert werden und so keine unnötigen Ängste aufgebaut werden. Gerade beim Thema Läuse hatte meine Praktikumsschule eine weitere zusätzliche Präventionsmaßnahme eingeleitet, die ich recht gut fand. So haben sich immer zwei Elternteile für den ersten Schultag nach den verschiedenen Schulferien als „Läusedienst“ eingetragen. Diese haben dann während der ersten Stunde nach den Ferien die Kinder einzeln nach Läusen untersucht. Dabei konnten sie zeitnah feststellen, wenn eins der Kinder wirklich Läuse hatte und so ein weiteres Ausbreiten verhindern. Klar fordert diese Maßnahme ein gewisses Elternengagement, aber ich denke sie ist sicher auch an anderen Institutionen umsetzbar.

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  5. Besonders interessant finde ich bei diesem Thema die Neuroparasiten, welche das Verhalten ihres Wirtes zu ihren Gunsten manipulieren. Ein Beispiel dafür ist eine Bandwurmart namens Anomotaenia brevis. Der Endwirte die der Bandwurm erreichen will sind kleine Vogelarten, wie z.B. der Kleinspecht. Um zu den Vögeln zu gelangen hat der Bandwurm eine raffinierte Strategie entwickelt. Er befällt zunächst Ameisen ( Die Ameisen nehmen die Bandwurmeier aus dem Vogelkot mit ins Nest und verfüttern dieses „willkommene Eiweiß“ an die Larven) und manipuliert ihr Verhalten. Normalerweise flüchten Ameisen wenn Gefahr droht, dieses Fluchtverhalten wird bei infizierten Ameisen ausgeschaltet. Die Ameisen wirken geradezu lethargisch und es scheint als wöllten sie gefressen werden. So gelangt der Bandwurm in seinen gewünschten Wirt, den Vogel, breitet sich in dessen Darm weiter aus und legt Eier,die mit dem Vogelkot ausgeschieden werden. So kann der Kreislauf von Neuem beginnen.

    Es gibt auch eine Fernsehserie die sich mit Parasiten beschäftigt die den Menschen befallen. Hier werden erstaunliche Fälle dargestellt und analysiert. Die Serie heißt "Der Feind in meinem Körper" und läuft auf Animal Planet und inzwischen auch auf DMAX. Hier ein Link dazu: http://www.fernsehserien.de/der-feind-in-meinem-koerper

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  6. Meiner Meinung nach handelt es sich bei Parasiten um ein sehr relevantes Thema, mit welchem wir zukünftig häufig in unserem Arbeitsalltag zu tun haben werden. Besonders Läuse und Flöhe halte ich für relativ problematisch! Ich muss gestehen, dass ich zwischen beiden Tieren bisher keinen Unterschied gemacht habe, sodass der Artikel mich hierbei durch hilfreiche Informationen aufgeklärt hat. Warum ich Läuse und Flöhe als besonders kritisch empfinde und eine gewisse "Angst" davor habe, hängt vermutlich damit zusammen, dass ich persönlich bisher von keinem der beiden Formen befallen wurde.
    Ich erinnere mich bei dieser Thematik immer nur an die beschriebenen "Horrorszenarien" meiner ehemaligen Mitschülerinnen und Mitschüler, welche tagelang zu Hause "unter Quarantäne" leben mussten. Mehrmals musste die Kopfhaut gründlichst mit einem speziellen Kamm behandelt werden, zusätzlich musste ein bestialisch-stinkendes Shampoo genutzt werden und alle Kissen, Decken, Kuscheltiere, etc. mussten eingefroren werden, damit tatsächlich auch alle Parasiten beseitigt werden konnten.
    Ich brauche ehrlich gesagt derartige Erfahrungen nicht, auch wenn mir bewusst ist, dass dies zukünftig nur schwer zu vermeiden sein wird. Jedoch halte ich es wie die Kommilitonin für sehr sinnvoll, einen offenen Umgang mit den Schülerinnen und Schülern und den entsprechenden Angehörigen zu pflegen. Wenn man sich dieser "Gefahr" bewusst ist, weiß wo die Risikofaktoren liegen und welche Art von "Prävention" am sinnvollsten ist, sollte man dies mit den Kindern in der Schule besprechen und die Eltern bei Elternabenden oder in "Risikozeiten" wie dem Winter per Elternbrief instruieren.
    Panikmache ist an dieser Stelle selbstverständlich vollkommen unangebracht, jedoch sollte ein angemessener reflektierter Umgang damit stattfinden, um mögliche Risikofaktoren aus der Welt zu schaffen. Zusätzlich sollten wir als zukünftige Lehrkräfte entsprechend sensibilisiert sein, um entsprechende Signale zu erkennen und zu deuten, um daraus die richtigen Schlüsse ziehen zu können.

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  7. Hallo Kristina und Jannis,
    Euer Beitrag hat mir gut gefallen. Das Video am Anfang finde ich sehr passend. Wie ihr schreibt, sind häufig Kinder von Läusen betroffen. Dadurch kommt es natürlich bei Lehrkräften unter Umständen auch öfter zu Läusen. Somit finde ich es gut dass man jetzt schon weiß, was zu tun ist wenn man betroffen ist. Um sich vor Hausstaubmilben zu schützten, ist es auch wichtig, dass man regelmäßig nach dem Schlafen lüftet. Dabei sollte man die Zudecke über einen Stuhl hängen, so dass die Feuchtigkeit, die jeder Mensch beim Schlafen ausscheidet, verdunsten kann. So kann man Haustaubmilben reduzieren, wobei sie in geringer Anzahl meistens vorhanden sind. Da zum Beispiel auch Baden Württemberg ein FSME-Risikogebiet ist, sollte man sich hier überlegen, ob man sich dagegen vielleicht impfen lassen sollte. Hierbei muss natürlich jeder für sich selbst überlegen ob eine Impfung Sinn macht. Ich denke aber, wenn man zum Beispiel viel im Wald ist und schon öfter eine Zecke hatte, sollte man sich zum Schutz impfen lassen. Die Vorurteile und Mythen zum Thema Zecken und Läuse sind mir bereits bekannt, doch ich denke dass viele diese Vorurteile glauben. Lehrkräfte könnten hierbei ihren Teil beitragen und zum Beispiel eine Stunde zum Thema Läuse halten. Dadurch könnten sie die Vorurteile und Mythen zum Thema Läuse beseitigen und zugleich die Schüler informieren was zu tun ist, wenn man betroffen ist. Dies ist vorteilhaft, da die Schüler dann bei starkem Juckreiz vielleicht schneller ihre Eltern informieren und nicht wie Simon trotzdem noch ein paar Tage weiter zur Schule gehen und die Läuse weiter verteilen.
    Liebe Grüße,
    Stefanie Frank

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  8. Läuse und Milben gehören zu den Makroparasiten/Ektoparasiten. Gerade nach den langen Sommerferien oder während der Mützenzeit im Winter fällt ein übermäßiger Lausbefall in Schulen auf. Nach dem Urlaub in Ferienregionen werden oftmals unfreiwillig Mitreisende eingeschleust. Das kann unteranderem an den Hygienebedingungen in den entsprechenden Ländern liegen. Weshalb es unbedingt wichtig ist sich über die Schutzmaßnahmen im entsprechenden Land zu informieren. Im Winter übertragen sich Kopfläuse gerne über Mützen. Mützen werden getauscht – und schon ist die Laus auch auf dem anderen Wirt. Durch regelmäßiges Waschen der Kleidung kann ein Lausbefall vorgebeugt werden. Läuse können jedoch nicht nur unausstehlichen Juckreiz verursachen, sondern übertragen im schlimmsten Fall auch Krankheiten. Um den Befall in Schulen vorzubeugen, gibt es einige Möglichkeiten. Ich verweise hierbei auf meine Praktikumsschule, welche die sogenannten „Läusemamas“ eingestellt hat. Ausgewählte Mamas, von SuS aus allen Klassenstufen, untersuchen vor allem im Winter und nach den Ferien die Kopfhäute der Kinder. Dabei ist klar an welchen Mittwochen die „Läusemamas“ wieder zum Einsatz kommen. Die Kinder sind an diese Prozedur schon gewöhnt. Liegt ein Lausbefall vor, bekommt das entsprechende Kind einen Elternbrief mit nach Hause, auf dem die Maßnahmen zur Beseitigung noch einmal genau aufgelistet sind. Meiner Meinung nach ist das eine ausgesprochen effektive Möglichkeit, um die Läuseplage in Schulen vorzubeugen beziehungsweise schnellst möglich zu behandeln. Der Mythos das Läuse von Kopf zu Kopf springen ist Unsinn. Sie können nur durch direkten Kontakt von Wirt zu Wirt übertragen werden. Neben Läusen gibt es noch viele weitere Parasiten, wie Zecken, Milben, Flöhe und Würmer. Allesamt sind für uns Menschen in irgendeiner Weise gefährlich. Zecken zum Beispiel übertragen Borreliose sowie FSME-Erreger, die im schlimmsten Fall bei Ausbruch tödlich enden können. Als angehende Biologie – Lehrerin ist es deshalb wichtig, auch den kleinen „fiesen“ Wesen ihre Aufmerksamkeit im Unterricht zu schenken. SuS sollen über Lebensweise, Verbreitung und Parasitismus informiert werden, ebenso sollen Tipps und Vorbeugungsmaßnahmen näher gebracht werden.

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  9. Mit dem Thema Läuse wurde ich während meines ISP in der Grundschule auch konfrontiert. An einem Morgen lag ein Zettel im Fach des Lehrers, mit der Information, dass die Mutter einer Schülerin im Sekretariat angerufen hat, dass ihre Tochter Läuse hat. Die Schule ist auf diesen Vorfall vorbereitet, da er wie auch im Blogeintrag beschrieben in Institutionen mit mehreren Menschen, vor allem Kindern, häufiger auftreten kann. An alle Schülerinnen und Schüler der Klasse wurde ein Zettel für die Eltern ausgeteilt. Auf diesem wurden diese informiert darüber, dass es in der Klasse Läuse gibt mit der bitte ihr Kind zu untersuchen. Der Lehrer hat innerhalb der nächsten Tage von jedem Kind einen Zettel eingesammelt auf dem die Eltern bestätigt haben, dass sie ihr Kind untersucht haben und es keine Läuse hat. Wären hierbei mehrere Fälle aufgetreten, hätte die Information an alle Schülerinnen und Schüler der Schule weitergetragen werden müssen. Ich finde diese Art des Vorgehens sehr sinnvoll. Jedoch muss sich die Lehrperson darauf verlassen, dass die Eltern die Kopfhaut ihres Kindes wirklich untersucht haben. Deswegen ist es von Bedeutung, vor allem zu Beginn der Grundschulzeit, an einem Informationsabend oder Elternabend die Eltern über das Thema Läuse, die Ursachen, Vorbeugung und das Vorgehen zu informieren. Dadurch wissen die Eltern worauf sie bei der Kopfhaut – Untersuchung achten müssen und Läuse erfolgreich bekämpft werden können, sodass sie nicht immer wieder auftreten. Dazu zählen das regelmäßige Waschen der Haare, mit speziellem Shampoo aus der Apotheke und das Waschen Klamotten, sowie auch der Bettwäsche, etc.
    Auch wenn dies nicht die Ursachen für Läuse sind, kann die Verbreitung dadurch eingedämmt werden. Zusätzlich halte ich eine Thematisierung im Unterricht, sofern dies noch nicht geschehen ist, für angebracht. Ziel ist es hierbei die Schülerinnen und Schüler darüber aufzuklären, dass jeder Läuse bekommen kann und wie diese übertragen werden und was auch sie selbst dagegen tun können. Dies kann verhindern, dass Kinder, die Läuse haben oder hatten ausgegrenzt und beleidigt werden von ihren Mitschüler/innen. Des Weiteren sollen sie lernen, dass sie sich nicht dafür schämen müssen wenn der Kopf juckt, dies einem Erwachsenen gleich zu erzählen. Dadurch kann die Ausbreitung in der Klasse, Schule und Vereinen verringert werden.

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  10. Hallo Kristina und Jannis,

    erst einmal ein großes Lob an euch. Euer Blogeintrag ist wirklich toll gestaltet und behandelt ein sehr interessantes Thema. Besonders haben mir die Filme gefallen, die ihr eingefügt habt.
    Ich habe manchmal das Gefühl, dass um die Läuse sehr viel Wirbel gemacht wird. Natürlich ist es nicht die angenehmste Sache der Welt (ich selber hatte auch schon welche, als ich klein war), aber oft hört es sich so an, als wäre es eine Seuche. Klar verbreiten sich Läuse an einer Schule sehr schnell und es sollte auf jeden Fall etwas dagegen getan werden, aber trotzdem ist die Panikmacherei manchmal ziemlich übertrieben. Ich denke, das liegt auch daran, dass viele Eltern, einfach nicht wissen, wie sie zu reagieren haben, bzw. auch an solche Mythen glauben, wie ihr sie in eurem Blog beschreibt. Elternbriefe zu schreiben ist eine Möglichkeit, die Eltern zu informieren und zu verhindern, dass sich die Läuse weiter ausbreiten. Allerdings könnte da das Problem bestehen (wie schon andere erwähnt haben), dass dieser nicht vollständig gelesen wird, oder aber trotzdem noch Fragen offen bleiben. Ein bisschen aufwändiger zu organisieren, aber meiner Meinung nach auch informativer und umfangreicher, wäre es, einen Info-Abend für die Eltern zu organisieren, bei dem man vielleicht den hiesigen Kinderarzt einlädt und ihn einen kurzen Vortrag über Läuse, Zecken und Co. halten lässt. Dabei gäbe es nämlich für die Eltern auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen und ihre Unsicherheit zu verlieren. Natürlich werden auch hier nicht alle Eltern erreicht werden, aber diejenigen, denen dieses Thema wichtig ist, könnte man damit sicherlich sehr helfen. Ich finde ein wichtiger Schritt zur Prävention ist es, die Panik und das Drama um Läuse etwas herunterzufahren.

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  11. Jeder der schon einmal einen Lausbefall am eigenen Körper erfahren hat, weiß, damit ist nicht zu spaßen und es nervt. Der ganze Kopf juckt und um die kleinen Parasiten wieder loszuwerden, ist auch einiges zu tun. Sobald man es bemerkt, muss man handeln und aktiv werden. Denn die Läuse verbreiten sich schneller als man denkt. Vor allem bei Kindern, die gemeinsam spielen, im Winter auch oft mal gerne ihre Mützen oder Schals untereinander tauschen. Wenn in der Schule bekannt wird, dass ein Kind vom Lausbefall betroffen ist, muss man mit der Klasse sofort reden und wichtig ist zu erwähnen, dass der Lausbefall jeden treffen kann. Daher gibt es auch keinen Grund darüber zu lachen oder zu witzeln, denn alles hat nichts mit einem spezifischen Kind zu tun, letztendlich kann man nichts dafür und es hat nichts mit einem selbst zu tun. Es ist egal, wie häufig man seine Haare wäscht oder nicht – sobald man mit einem Lausbefallenen in näheren Kontakt kommt, können sich diese übertragen. Niemand muss jedoch sofort in Panik ausbrechen, denn Läuse können, im Gegensatz zu Flöhen, nicht springen oder fliegen – sie müssen daher über direkten Körperkontakt weiter gelangen. Wenn man dies dann schon mal versucht zu vermeiden, ist das schon ein guter Anfang. Dann gilt höchste Genauigkeit. Der Kopf muss mit einem bestimmten Shampoo gewaschen werden, damit die Läuse getötet werden. Teppiche müssen gründlich abgesaugt werden, Bettbezüge und die Kleidung gehören sofort in die Waschmaschine und auch zum Beispiel Kuscheltiere, die sich im Bett befanden oder mit denen man engeren Kontakt hat müssen ins Gefrierfach, damit die Parasiten absterben.
    Letzten Endes kann man einen Lausausbruch nicht wirklich vermeiden, denn wir leben in keiner sterilen Welt. Bei Kindern ist die Übertragungsgefahr wohl noch etwas größer als bei Erwachsenen, denn sie stecken beim Spielen doch immer wieder gerne mal die Köpfe zusammen und so können sich die Parasiten schneller verbreiten. Im Winter ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass jeder nur seine eigene Mütze aufzieht und diese nicht ausgetauscht werden. Wenn es eben doch mal zum Ausbruch kommt, ist es sehr wichtig eine schnelle Behandlung durchzuführen. Und zum Schluss bleibt zu sagen: Läusebefall kann jeden treffen, das hat nichts mit Hygiene zu tun!

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  12. Das Thema Läuse ist für uns als angehende Lehrer auf jeden Fall relevant. Ich finde es wichtig, Eltern schon im Vorhinein gut zu informieren. Zum einem wie man Lausbefall vorbeugen kann und zum anderen, dass die Ansteckung nichts mit mangelnder Hygiene zu tun hat.
    Um Ausgrenzung von betroffenen Kindern vorzubeugen, sollte auch SuS der Zusammenhang zwischen Läusen und der Ansteckung erklärt werden.
    Aus der Sicht der Eltern sollte man aber auch nicht unnötig Panik verbreiten und übertriebene Vorbeugemaßnahmen durchführen.
    Bei Mädchen mit langen Haaren kann allein durch z.B das Haare zusammenbinden schon schon eine effektive Vorbeugung stattfinden.

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  13. Wie schon einige andere juckt es nach dem Lesen dieses Beitrages auch mich gefühlt überall. Auch bei mir kommen bei diesem Thema Erinnerungen hoch, die nicht unbedingt positiv ausfallen. Ich bin als Grundschulkind einmal Opfer der Kopfläuse geworden. Dabei kann ich mich noch genau an die tagelange Quarantäne zu Hause und die anschließende Untersuchung beim Kinderarzt auf "Läusefreiheit" erinnern (auch dort wurde man natürlich sofort isoloiert und musste in einm seperaten Zimmer warten...). Ich finde diese Praxis des Angstmachens sehr übertrieben. Klar ist es wichtig einen gesunden Respekt vor diesen Tieren zu haben, aber das Schlimmste ist meiner Meinung nach das Suchen nach einem Schuldigen, der der Auslöser für meine Kopfläuse ist. Das kann zu Vorurteilen und zu Ausgrenzung in Klassen führen. Man kann oft nicht genau sagen, von wo man sich die Kopfläuse eingefangen hat und es bringt auch nichts irgendwelche Leute zu beschuldigen. Trotzdem ist es wichtig, dass Personen, mit denen man in letzter Zeit zu tun hatte, informiert werden um sich evtl. selbst auch auf Kopfläuse zu untersuchen. Ich selbst hatte erst vor ca. einem dreiviertel Jahr Kopfläuse. Dieses Mal bin ich bewusst auf die Leute in meinem Umfeld zugegangen mit denen ich näheren Kontakt hatte um sie über meinen Befall zu informieren und eine Panikmache zu umgehen. Ich weiß dabei bis heute nicht, wo ich mir die Läuse eingefangen hatte, aber das ist meiner Meinung nach auch nicht so wichtig. Trotzdem oder gerade deshalb ist Aufklärung in Einrichtungen mit Kindern meiner Meinung nach unumgehbar. Viele Eltern und Kinder haben völlig falsche Vorstellungen die es gilt auszuräumen. Die oben genannte Idee mit den Läusemamas finde ich persönlich eine richtig gute Sache. Für mich ist dabei nur wichtig, dass man den Kindern klar macht, dass jeder Kopfläuse bekommen kann und das das auch nicht schlimm ist, wenn man es rechtzeitig erkennt und behandelt. Ein Tipp noch an alle angenenden Lehrkräfte: Wir sollten nicht außer acht lassen uns selbst immer wieder auf Kopfläuse zu untersuchen, wir können genauso Opfer und Überträger dieser kleinen Fieslinge sein.

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  14. Auch wenn die Hygiene nicht immer im direkten Zusammenhang mit dem Befall von Parasiten zu sehen ist, halte ich es trotzdem für wichtig den Kindern hygienische Maßnahmen wie das Hände waschen nach dem Gang auf die Toilette oder vor dem Essen beizubringen, damit der Befall eingedämmt bleibt. Ebenso ist im Kontext der Ernährungsbildung der Umgang mit Nahrungsmitteln wichtig, wobei auch das Waschen von Obst und Gemüse und das richtige Garen thematisiert werden sollte. Aber neben präventiven Maßnahmen, sollten Lehrer immer auch ein wachsames Auge auf ihre Schüler und Schülerinnen haben und Kindern, die sich beispielsweise häufiger am Kopf kratzen, z.B. einen Elternbrief mit der Bitte auf eine Untersuchung der Kopfhaut, mit nach Hause geben. Jedoch sollte man dabei nicht die Kulturen der Familien außer Acht lassen. In vielen Ländern ist es „normal“, wenn Kinder Läuse haben, weswegen auch keine Behandlung dahingehend stattfindet. Hier wäre es für die Eindämmung wichtig, die Eltern über die Folgen solcher Parasiten zu informieren.

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  15. „Hilfe, es juckt“, dies betrifft uns als zukünftige Lehrer und Lehrerinnen immer wieder.
    Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, wurde das Thema Parasiten nicht behandelt und nicht gewürdigt. „Parasiten sind etwas Schlechtes und die will keiner haben, die sollen verschwinden.“ Das war der Konsens, den ich mitbekommen habe. Außerdem wurden die Kinder die Kopfläuse hatten gemieden und es wurde als eklig empfunden.
    Deshalb finde ich es auch wie schon oft genannt wichtig, dass die Kinder sensibilisiert werden. Sie sollen die Lebensformen kennenlernen, aber auch wissen was man z.B. bei einem Befall von Kopfläusen machen soll. Wenn ein Kind befallen ist liegt das nicht an mangelnder Hygiene, sondern kann jedem passieren und es soll deshalb auch keiner ausgegrenzt werden. Außerdem soll so auch den Kindern die Angst genommen werden ihren Eltern oder Lehrern Bescheid zu sagen, wenn ihre Kopfhaut stark juckt, denn nur wenn man schnell handelt ist man die Läuse schneller los. Auch im Winter ist wichtig darauf zu achten, dass die Kinder nicht untereinander ihre Mützen oder Schals tauschen, denn so können Läuse auch verbreitet werden. Wenn die Kinder das wissen, dann kann man die Verbreitung von Kopfläusen schon eindämmen.
    Dass ein Läusebefall als Krankheit gesehen wird wusste ich davor nicht, das hat mich überrascht.
    Außerdem wusste ich noch nicht, dass Zecken nicht von Bäumen springen, sondern nur im Gras auf eine Gelegenheit warten.
    Dass Hände waschen wichtig ist, wird oft in der Schule gesagt, hier sieht man es an einigen Beispielen, warum das so ist. Auch dass Kinder beim Kochen mit den Eltern auch auf Hygiene achten sollen ist wichtig. Aber man muss es nicht übertreiben. „Dreck macht Speck“ ist hier auch meine Devise.

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  16. Eine klassische Situation, die praktisch jeder schon mindestens einmal in seinem Leben, vornehmlich während der Schulzeit miterlebt hat: Der Läusebefall. In der Schule werden dem Kind Briefe an die Eltern mitgegeben, mit der Warnung eines möglichen Falls von Läusen im Schulalltag und den dringenden Tipps wie man nun am besten darauf reagiert. Wer bereits einmal als pädagogische Kraft, im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres oder ähnlicher Arbeit an einer Schule tätig war kann bestätigen, dass der Fund von Kopfläusen bei einem Schüler auch unter den Lehrkräften für ein gewisses Maß an Nervosität sorgt. Eile ist geboten um eine Ausbreitung der kleinen Parasiten zu verhindern, und meist erscheint dabei bereits das eigene Phantomjucken, denn für den Juckreiz reicht hier meist schon die Vorstellung selbst befallen zu werden aus. Im Lehrerzimmer herrscht Anspannung, hat es womöglich schon jemanden vom Lehrkörper erwischt? Aber kein Grund für Theatralik, denn die Entfernung von Läusen und Nissen ist kein Hexenwerk. Zwar gilt für die Betroffenen zunächst einmal ein begrenzter Ausschluss vom Unterricht, was vielleicht erstmal streng klingt, aber einer Ausbreitung präventiv entgegenwirkt. Eltern und teils auch Lehrer untersuchen dann vorsichtig die Kopfhaut der Kinder, am besten durch die gründlich Benutzung eines Läusekamms. Dieser kann bereits einen Großteil der Parasiten entfernen, aber zur Sicherheit sollte zunächst ein Kopfläusemittel aus der Apotheke angewendet werden, welches mittels seiner für die Läuse neurotoxischen Wirkung die Parasiten lähmt und abtötet. Zuständige Stoffe hierfür sind beispielsweise das Insektizid Permethrin oder das synthetische Allethrin. Durch regelmäßige Anwendung wird den Läusen also Einhalt geboten. Da eine Rückkehr der Tierchen jedoch nie ganz ausgeschlossen ist und es bis heute kein Mittel gibt, welches Läuse zuverlässig und ohne schädlich auf den Anwender zu wirken fernhält sollte zur Vorbeugung die Kopfhaut regelmäßig von den Eltern kontrolliert werden, das raten auch Gesundheits- und Schulbehörden. Auch Lehrer sollten sich bei dem Verdacht auf Läuse von Kollegen untersuchen lassen, am besten auch noch eine dritte Meinung einholen, damit sowohl die Gefahr beseitigt als auch das Gemüt beruhigt werden kann. Lieber einmal zu oft nachgesehen als einmal zu wenig.

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  17. Eine Aufklärung in Schulen ist bei dem Thema Parasiten sehr wichtig. Vor allem in Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten ist dies unumgänglich. Kinder tauschen Kleidung, raufen, übernachten beieinander und sonstige Dinge. Hier ist es sehr leicht für Parasiten sich zu vermehren und zu wandern. Aber es darf nicht nur über Hygiene aufgeklärt werden denn, wie ihr in eurem Beitrag erklärt, ist am Beispiel der Kopflaus zu erkennen, dass es nicht immer von der Hygiene abhängt. Dieser Mythos sollte allgemein bekämpft werden da vor allem Kinder, die befallen sind, von anderen geachtet und gehänselt werden, sie würden sich nicht genügend waschen. Bevor es zu so etwas kommen kann sollte die Aufklärung ansetzten. Kindern aber auch Eltern soll bewusst werden, dass sich gerade Läuse überall verteilen können. Wichtig ist zudem das die Eltern, falls ein Kind befallen ist, dies melden. Man hört häufig von Fällen bei denen es nicht gemeldet wurde und sich so noch mehr Kinder ansteckten, da nicht schnell genug gehandelt werden konnte.
    Natürlich darf man nicht außer Acht lassen, dass Hygiene gegenüber anderen Parasiten wichtig ist. Am besten ist, man bringt den Kindern von klein aus bei, dass sie vor dem Essen Hände waschen sollen. So geht es irgendwann in eine Routine über und man muss sie nicht mehr erinnern. Wie auch schon im Blog erwähnt muss man bei Haustieren schauen, dass man nicht mit den Fäkalien in direkten Kontakt kommt. Hier eignet sich eine Tüte oder Schaufel um sicher zu sein.
    Demnach ist es wichtig, als Lehrkraft in Schule Kinder, Jugendliche und Eltern aufzuklären und ihnen die nötigsten Dinge beizubringen im Schutz gegen Parasiten.

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  18. Der Läusebefall ist in vielen Schulen besonders im Winter nicht gerade ungewöhnlich. Ich habe jedoch in vielen Schulen einen unterschiedlichen Umgang mit dem Befall von Läusen erlebt.
    Umgang mit Läusen in Schule 1:
    Die Schüler der Klasse bekommen einen Infobrief mit wenn ein Kind von Läusen befallen ist. (siehe Link)
    http://www.pediculosis-gesellschaft.de/Plakat_A2_Deutsche_Pediculosis_Gesellschaft.pdf
    Die Schüler müssen an dieser Schule zwei bis drei Tage zuhause bleiben und eine Behandlung aller Familienmitglieder wird gefordert. Es wurde leider nicht mit der Klasse gesprochen, so dass eine Hysterie durch die Klasse und später auch durch die Schule ging. Da die Schüler/innen nicht aufgeklärt waren. Es kam dadurch zu Anfeindungen unter den Schülern.

    Umgang mit Läusen in Schule 2:
    Hier hat lediglich der betroffene Schüler einen Infobrief bekommen. Nach meinem Gefühl wurde ein Geheimnis daraus gemacht. Durch dieses Vorgehen kam es zu einer hohen Ansteckungsrate, eine regelrechte Epidemie entstand.

    Umgang mit Läusen in Schule 3:
    Die Lehrer klären jedes Schuljahr ihre Schüler und Schülerinnen über verschiedene Vorfälle, wie zum Beispiel Läuse, auf. Der Inhalt wird dem Alter angepasst, die Schüler können dadurch ihre Fragen klären und wissen Bescheid, wenn es zu einem Läusevorfall kommt. Dann bekommt die ganze Klasse einen Infobrief und die Lehrerkollegen werden über das "schwarze Brett" im Lehrerzimmer informiert. Dies hilft auch zum Beispiel dem Sportlehrer verschiedene Spiele in dieser Zeit zu unterlassen. Jedes Kind muss einen Rückmeldebogen mitbringen, welcher bestätigt, dass die Behandlung durchgeführt wurde.

    Schule drei hat für mich ein strukturiertes Konzept gehabt, hier hat es sehr wenige Diskussionen über Unreinheit und "Du wäscht dich nicht richtig!" da die Schüler aufgeklärt waren. Es war transparent für Lehrer und Schüler, da es keine Geheimhaltung gab, waren die Läusevorfälle äußerst selten und wenn gab es fast keine Ausbreitung.

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  19. Hallo Christina und Jannis,

    Vielen Dank für den Beitrag " Hilfe, es juckt!"
    Es gibt wenige, die mit diesem sensiblen Thema noch nicht in Kontakt getreten sind und erfahren durften, was es bedeutet Parasiten auf dem eigenen Kopf krabbeln zu spüren.
    Weder Für die Betroffenen, noch für die Eltern ist dieser Befall eine angenehme, noch eine neutrale Situation. Gesellschaftliche Ausgrenzung sind oftmals das Resultat einer solch misslichen Lage. Grund dafür kann es sein, dass durch das Verbreiten von falschen Tatsachen, dieses Unwohlsein hervorgerufen wurde. Im "Volksglaube" wird angenommen, dass Parasiten aufgrund der eigenen unregelmäßigen und mangelnden Körperhygiene auftreten. Sie würden wegen "unsauberen Haaren und Talk auftauchen und sich davon ernähren". Diese und ähnliche Aussagen führten dazu, dass sich Betroffene und Eltern von Betroffen nicht getraut haben, damit an die Öffentlichkeit zu gehen.
    Neuere Erkentnisse haben belegt, dass dem nicht so sei und Parasiten unabhängig der Körperhygiene, den Menschen befallen.
    Dieser falsche Glaube, grenzt eine Ansteckung nicht ein, im Gegenteil, durch nicht-Kommunizieren, verbreiten sich die Parasiten uneingeschränkt weiter.
    Gerade Lehrer und andere Pädagogen stehen hier in der Verantwortung, Eltern darauf aufmerksam zu machen, dass ein Befall sofort zu melden ist. Ebenso ist es wichtig, sofort alle anderen Elternteil über einen Befall in der Klasse bzw. Gruppe zu informieren.
    Ein Lehrfilm, so wie er im Beitrag aufgeführt wird, kann als Link angegeben werden, damit fleißige Leser ihre Augen auch mal in eine entspanntere Lage bringen.

    Vielen Dank
    Kati

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  20. Hallo ihr zwei,
    nach dem Lesen eures Beitrags habe ich (wie so vielen andere Leser) sofort einen Juckanfall bekommen. Auch ich habe unangenehme Erfahrungen mit dem Thema Läuse. Stundenlanges Haarekämmen mit einem Nissenkamm und dazu die bösen Zungen der Geschwister, ich müsste mir eine Glatze schneiden, um sie wieder loszuwerden - noch so ein “Kindermythos”.
    Als angehende Lehrer haben wir demnach die Aufgabe, nicht nur die Eltern entsprechend zu informieren, sondern auch die Kinder selbst. Ihnen sollte klar werden, dass ein Kopflausbefall nichts ist, vor dem man sich fürchten oder ekeln muss. Bei den für die Schulen zuständigen Gesundheits- bzw. PMS-Zentren gibt es sogar Broschüren für die pädagogische Aufklärung in der Klasse zum Thema Läuse. Dort erhält man auch Power-Point-Präsentationen, die die Schule für Elternabende verwenden kann. Besonders in Grundschulen oder auch in SBBZs halte ich dies für wirkungsvoller, als einen Elternbrief. Man kann nicht davon ausgehen, dass sich alle Eltern gleichermaßen für die Thematik/ Prävention interessieren bzw. die entsprechenden “Kapazitäten” aufweisen.
    Abschließend muss den vorherigen Kommentaren zustimmen: Läuse machen keinen Unterschied zwischen den Köpfen von Kindern und Lehrpersonen…

    Quelle: http://www.bildungsserver.be/PortalData/21/Resources/downloads/schule_ausbildung/schulische_ausbildung/laeuse_strategie.pdf [Stand: 09.01.2017]

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  21. Ein wirklich sehr interessanter und lehrreicher Artikel! Leider verschließen sich viele Leute vor dem Thema, da sie sich davor ekeln. Grade jedoch, weil Parasiten ziemlich unangenehm werden können sollte man gut darüber aufgeklärt sein! Ein wenig schade finde ich, dass kein Wissen über die Behandlung bei parasitärem Befall mit eingebaut wurde. Andererseits ist eine Eigenbehandlung bei Parasiten natürlich einerseits schwer und andererseits nicht zu empfehlen. Ich habe mich immer gefragt wie man erkennen kann ob und was für ein Parasit bei einem innewohnt. Denn auch wenn die Vorstellung ein wenig unangenehm ist, so sind doch viele Infizierungen symptomlos was ein erkennen, außerhalb des reinen Zufalls, doch recht einschränkt.

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  22. Läuse- ein Thema, das auf jeden Fall thematisiert werden muss. Dennoch wird es, meiner Meinung nach, oft zu groß aufgezogen. Natürlich sind die kleinen Tierchen lästig und tatsächlich: Statistisch gesehen, stellen Läuse den größten Anteil der am Menschen gefundenen Parasiten dar. Aber deswegen sind sie noch lange nicht so gefährlich. Mit intensiver Pflege, Shampoo und Mittelchen ist das Problem in den meisten Fällen schnell wieder gelöst.

    Was ist mit den gefährlicheren Parasiten wie beispielsweise dem Fuchsbandwurm? Er wurde zum tödlichsten Parasit in Deutschland ernannt, aber trotzdem weiß kaum jemand was über ihn:
    Wie es der Name des Parasiten schon verrät, wird der Fuchsbandwurm hauptsächlich durch den Fuchs verbreitet, der zunehmend auch in deutsches Stadtgebiet zurückkehrt, weil er dort auf ein großes Nahrungsangebot stößt und außerdem ideale klimatische Bedingungen vorfindet. Obwohl die Wahrscheinlichkeit in Kontakt mit einem Fuchs zu kommen relativ gering ist und damit auch die Gefahr einen Fuchsbandwurm zu bekommen, obwohl in Teilen Deuschlands jeder vierte bis fünfte Fuchs einen solchen in sich trägt, solltest man sich für den Fall informieren - vor allem, wenn man ein Haustier hat!
    Wenn sich ein Mensch infiziert, kann es zur sogenannten alveolären Echinokokkose kommen, welche schlimme Folgen nach sich zieht. Gelangen die Larven nämlich über den Mund in die Leber, entstehen dort tumorartige Wucherungen. Oft merken die betroffenen Personen erst nach Jahren, dass etwas nicht stimmt, weil sich dann erst die Symptome bemerkbar machen. Von der Leber aus kann die Infektion auch innere Organe, wie Lunge oder auch das Gehirn befallen. Wer einmal an der Echinokokkose erkrankt ist, hat keine Chance auf Heilung Im schlimmsten Fall kann die Krankheit tödlich enden, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird, oft aber müssen die Erkrankten ein Leben lang Medikamente einnehmen.
    Eine ordentliche Hygiene hat oberste Priorität, um eine Ansteckung zu vermeiden. So sollten nach Spaziergängen oder dem Kontakt mit Tieren gründlichst die Hände gewaschen werden. Wer nicht auf Wildwachsende Pilze, Beeren und Kräuter verzichten möchte, sollte aber auch diese vor dem Verzehr gründlichst mit Wasser reinigen oder noch besser, sie über fünf Minuten auf 60 Grad erhitzen. So werden die Eier abgetötet und die Gefahr ist gebannt. Haustierhalter sollten in jedem Fall besonders vorsichtig sein, denn Hunde und Katzen können sich schnell mit dem Parasiten infizieren, wenn sie ein totes Nagetier fressen. Regelmäßige Entwurmungen und ein hygienischer Umgang mit dem jeweiligen Haustier ist extrem wichtig.

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  23. Vielen Dank für euren aufschlussreichen, spannenden und kribbelnden Blogeintrag! Wie vermutlich die meisten Leser krabbelt es mich jetzt auch.
    Zum Thema Zecken dachte ich immer, wenn es kalt wird dann ist man endlich die blöden Viehcher los. Dem ist wohl nicht so, denn selbst an den Weihnachtsbäumen kann man sich in der Winter- und Adventszeit die Zecken ins Haus holen - wie ich feststellen musste. Ich selbst kann mich nicht dran erinnern, dass wir auf Zecken in der Schule hingewiesen worden sind, dennoch hatte ich eine. Ich vermute, dass ich mir diese im Schulgarten geholt habe. Damals hatten wir eine Projektwoche zum Thema Insekten behandelt. Ameisen, Spinnen und Bienen wurden erläutert, aber nicht die Zecken! Vielleicht hätte man bei diesem Thema auch einen Einschub zum Thema Parasiten und Zecken machen können oder müssen? Denn Zecken sind nicht ungefährlich! Durch das Thema bereiten sich die Kinder selbst vor und man muss als Lehrkraft nicht alles über Elternbriefe regeln. Denn auch Kinder können schon eigenverantwortlich handeln und denken.
    Ebenso finde ich es extrem wichtig die Schüler und Eltern über Läuse zu informieren, denn es kommt auch heute noch häufig vor. Hat also ein Schüler Läuse, so ist es dringend erforderlich die Schule, sowie Mitschüler zu informieren. Hierbei sollten Betroffene keine Angst haben sich zu melden und die anderen zu informieren, denn es gibt keinen Schuldigen! Dies muss man den Eltern und Mitschülern klar machen! Keiner trägt die Schuld wenn Läuse auftreten!

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  24. Ich persönlich finde, dass das Thema Parasiten und dabei vor allem Läuse für uns werdende Lehrpersonen ein äußerst relevantes Thema darstellt. Es ist keine Seltenheit, dass ein Schulkind von Läusen befallen wird und sich diese dann rasant in der Klasse ausbreiten. Daher sollte jede Lehrperson zumindest über diese Art von Parasiten informiert sein.
    Zum einen sollte eine Lehrkraft wissen, wie es zu handeln gilt, wenn ein „Läusefall“ in der Klasse bekannt wird. Darüber hinaus sollte sie in der Lage sein, Fragen der Kinder fachgerecht zu beantworten und eventuell bestehende Mythen aus dem Weg zu räumen. Läusebefall wird tatsächlich häufig mit mangelnder Hygiene in Verbindung gebracht. Wenn sich Klassenkameraden aufgrund dieser Fehlvorstellung über einen Läusebefall lustig machen, kann dies unter Umständen für ein betroffenes Kind sehr unangenehm sein. An dieser Stelle ist es meiner Meinung nach Aufgabe der Lehrkraft die Kinder aufzuklären. In Form einer Unterrichtsstunde könnte das Thema behandelt werden um weiteren Missverständnissen (beispielweise, dass Läuse „von Kopf zu Kopf“ springen können) vorzubeugen. Selbstverständlich sollten alle Kinder bzw. die Eltern dazu angehalten werden, die Köpfe der Kinder regelmäßig nach Nissen oder Läusen zu durchsuchen um gegebenenfalls früh zu intervenieren.

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  25. Das Thema Läuse ist in jedem Kindergarten und in jeder Schule immer wieder aktuell. Gerade nach den Sommerferien wenn viele im Ferienlager waren und dort dicht nebeneinander geschlafen haben und es alle in die Schwimmbäder zieht, dann ist die Wahrscheinlichkeit als Lehrer oder Erzieher mit dem Thema konfrontiert zu werden besonders hoch. Jedoch natürlich auch im Winter wenn, wie im Beitrag oben genannt wird, die Mützen getauscht werden.
    Nachdem dies ein paarmal in meiner Schulzeit der Fall war, wurden nun jede einzelne Klasse nach den Ferien von ein paar Eltern gelaust. Mit einer Stricknadel wurden die Haare Stück für Stück durchgegangen um nach Nissen und Läusen zu schauen. War das immer eine Erleichterung wenn es hieß: "Fertig, du kannst gehen."
    Sollte dies nicht der Fall sein und es hieß: "Wir müssen uns das nochmal genauer anschauen." Dann mussten wir mit zur Schulkrankenschwester und diese sah sich dann die vermeitliche Nisse unter iherm Mikroskop an. Oft stellte es sich auch als einfache Schuppe heraus und wir wurden entlassen, doch wenn nicht dann ging das Theater Zuhause erst richtig los: Alle Kleider, Kissen, Bezüge, Kuscheltiere usw. mussten gewaschen werden oder kamen für einen Tag in die Gefriertruhe. Nur so konnte man sicher sein, dass alle Nissen auch wirklich tot waren. Außerdem wurden die Haare ausgekämmt und mit einem chemischen Mittel behandelt. Zum Glück hatten wir dieses Theater nur ein einziges mal.
    Ich finde es wichtig dieses Thema in der Schule anzusprechen und mit den Kindern darüber zu reden. Das es nichts schlimmes ist und man sich nicht dafür schämen muss, was man machen kann um sich selber ein bisschen zu schützen (z.B. lange Haare zumachen und ein Kopftuch umbinden) und den Eltern zu kommunizieren dass es wichtig ist regelmäßig bei ihren Kindern zu schauen. Denn je länger man schon Läuse hat, desto schwieriger bekommt man sie wieder los.

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  26. Läuse sind ein leidiges Thema für jede Familie und auch für jeden Lehrer. Wenn ein Kind davon befallen ist, geht der Wirbel erst richtig los. Bei Kopfläusen besteht eine Meldepflicht und alle Kinder und Familien müssen benachrichtigt werden.
    Auch ich habe in meinem integrierten Semesterpraktikum bei einem Kind Läuse festgestellt. Leider war das Mädchen schon das zweite Mal betroffen und fing direkt an zu weinen.
    Viele verbinden Läusebefall mit mangelnder Hygiene und man muss aufpassen, dass die Kinder in der Klasse nicht ausgeschlossen oder gehänselt werden. In meinem Fall hat die Lehrerin die Kinder umgehend informiert, was Läuse sind und, dass sie kein Anzeichen von zu wenig Körperpflege sind. Allerdings muss man hinterfragen, was die Kinder zu Hause von ihren Eltern hören. Ich denke es ist in der Schule sehr wichtig alle Eltern (zum Beispiel bei einem Elternabend) aufzuklären und so zu vermeiden, dass Kinder mit Läusen bösen Kommentaren ausgesetzt werden.
    Auch wenn Läuse oder Zecken, mit denen Schulkinder wohl am häufigsten konfrontiert werden, nichts mit Hygiene zu tun haben, schadet es meiner Meinung nach nicht mit Kindern über Parasiten und Hygiene nachzudenken. Kinder sollten in der Schule erfahren, dass man Obst und Gemüse immer gut waschen sollte, und dass es wichtig ist, sich regelmäßig die Hände zu waschen, um sich selbst zu schützen.

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  27. In meiner Schulzeit, aber auch während meiner Praktika sind mir Parasiten bisher noch nicht begegnet. Umso mehr fürchte ich mich davor. Wie reagiere ich, wenn in meinem Umfeld ein Kind mit Läusen befallen ist?
    Da mich dieses Thema nie direkt betroffen hat, es aber trotzdem jeden „treffen“ kann, halte ich eine Aufklärung darüber für sinnvoll. Denn durch Präventionsmaßnahmen kann klar definiert werden, wie beispielsweise ein Befall durch Läuse aussieht und wie man dagegen vorgehen kann. Auch künftige Betroffene wüssten, dass dies jedem passieren kann und dass sie anderen helfen können, indem sie diese warnen. Wenn jedem ein Merkblatt ausgeteilt wird, was zu tun wäre, wenn „es juckt“, dann wäre die Scham vor diesen Krankheiten auch nicht so groß. Auch für uns Lehrerinnen und Lehrer ist es wichtig, dass wir mit unseren Klassen Aufklärung betreiben. Dadurch erhalten die Schüler ausreichend Vorwissen, um im schlimmsten Fall offen mit diesem Thema umgehen zu können. Außerdem wüssten sie, dass es wie eine normale Krankheit behandelt werden kann und sie auch wieder geheilt werden können.

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  28. Kopfläuse bei Kindern sind keine Seltenheit. Vor allem in Schulen und Kindergärten treten diese häufig auf.
    Wie sollen Lehrer und Lehrerinnen am besten auf so eine Situation reagieren?
    Auf jeden fall sollen die Lehrkräfte Merkblätter an Eltern verteilen. Denn bei einem Befall mit Kopfläusen ist es wichtig frühzeitig richtig zu reagieren. Nicht alle Eltern wissen wie man angemessen reagiert und die Läuse behandelt. Deshalb sollten Lehrer sie darüber aufklären. Auch an einem Elternabend kann dieses Problem besprochen werden.
    Wichtig ist auch dass mit den Kindern darüber gesprochen wird. Wenn diese auch informiert werden, können Lehrer/innen dadurch verhindern, dass betroffene Kinder ausgegrenzt werden.
    Ebenfalls wichtig ist, dass Lehrer/innen Kopfläuse erkennen können.Ein deutliches Zeichen ist der Juckreiz auf dem Kopf der Schülerinnen und Schüler. Bedingt durch den Juckreiz kratzen sich betroffene Kinder vermehrt. Allerdings kann der Juckreiz die Reaktion des Körpers auf den Biss sein und damit bis zu mehrere Wochen nach dem Lausbefall eintreten.
    Besonders häufig betroffen sind die Haarbereiche an den Schläfen, über den Ohren und hinten im Nacken. Dort finden sich bei Befall die Nissen. Mit bloßem Auge ist es sehr schwer diese zu erkennen, deshalb ist es ratsam die Haare mit einem Nissenkamm durchzukämmen.
    Das Auskämmen erfolgt über einer hellen Unterlage. Die ausfallenden Nissen können so am besten erkannt werden.
    Bei einem Befall müssen die Läuse natürlich sofort behandelt werden. Als Hausmittel eignen sich Spülungen mit Apfelessig. Ansonsten gibt es eine große Auswahl an Entlausungsmitteln in der Apotheke.

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  29. Das Thema, um das wahrscheinlich keiner in seiner Kindheit drum herum kommt. Auch wenn ich mi h an meine Schulzeit zurückerinnere, gab es mindestens zwei bis dreimal, wo die halbe Klasse mit Läusen befallen war. Da hatte es der Kumpel und die Freundin und ruckzucl hatte man es auch. Da es wirklich einfach mit sol viel Arbeit für die Eltern verbunden ist, aber mittlerweile wahrscheinlich auch für Schulen ist es super dassbihr auf ds Thema aufmerksam macht. So oft wird das als eklig oder mit Borurteilen wie ungewaschen assoziiert, dabei habt ihr das eine entkräftet und dem anderen auch keine Chnace gegeben. Jeder von uns kann es bekommen. Mir graut es einzig und allein von dem Aufwand mit dem es verbunden ist. Die komplette Wohnung auf den Kopf stellen, alle Betten waschen alle Kuscheltiere, die Geschwister untersuchen, die Läuse bekämpfen usw. Wenn ich an die Leseecken in Schulen denke, ist hier auch grosser Aufwand mit allem abziehen und heiss waschen um ja alle abzutöten und keine Neuansteckung zu riskieren. Elternbriefe spielen da natürlich auch eine grosse Rolle. Aber oft ist es da schon zu spät. Wie man hier genau präventiv vorgehen kann halte ich für sehr schwierig. Wie soll man-vorallem in der Grundschule- den Kindern weiss machen sich nicht zu nahe zu kommen, wo das doch einfach unvermeidlich ist. Man könnte immer wieder Kontrollen durchführen, bei dem der Kopf jedes Schülers gecheckt wird. Hier seh ich aber wieder die Eltern und nicht die Schule in der Verpflichtung. Wie verantwortungsvoll die jedoch der Aufgabe nachgehen, kann wieder keiner überprüfen...

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  30. Von Kopfläusen sind sehr oft Kinder befallen, daher sind vor allem Betreuungseinrichtungen, wie zum Beispiel Kindergärten oder Kitas am stärksten von Kopfläusenplagen betroffen. Kinder sind öfters betroffen, da sie miteinander spielen, toben sowie die Köpfe zusammenstecken und so können sich die Läuse schnell und einfach verbreiten, da diese beim Wirtwechsel darauf angewiesen sind, dass sich die Haare zweier Menschen berühren. Das ist wohl der Grund, warum öfters Mädchen betroffen sind, sie haben in der Regel längere Haare als Jungen, was für die Läuse den Wirtwechsel vereinfacht.
    Vor meinem Studium habe ich ein Praktikum im Kindergarten absolviert. Zu dieser Zeit gab es in dieser Einrichtung auch Probleme mit Kopfläusen. Die Kindergartenleitung und die Betreuer/innen wussten welches Kind befallen war, allerdings gab es die Regel, dass man die Eltern des Kindes nicht direkt darauf ansprechen durfte. Ich weiss, dass es den Betreuern/innen nicht erlaubt ist, die Kopfhaut der Kinder zu untersuchen, allerdings kann ich die Regel, dass man die Eltern nicht darauf ansprechen darf nicht ganz verstehen. Schließlich spielt die Körperhygiene des Betroffenen, wie zum Beispiel die Häufigkeit des Duschen oder das Waschen der Haare keine Rolle für den Befall durch Kopfläuse. Das einzige was man unternehmen durfte war es, einen Brief an alle Eltern zu schicken, dass der Verdacht auf Läuse besteht und man doch bitte seine Kinder untersuchen solle. Leider kam das Kind, welches von Läusen befallen war weiterhin in den Kindergarten und kratzte sich auch weiterhin am Kopf. Die Methode erweckte nicht den erwünschten Effekt und dadurch konnten sich die Läuse weiter verbreiten. Ich denke, dass durch Aufklärung hier viel erreicht werden kann. Wenn jedem klar ist, dass die Hygiene keine Rolle für den Befall durch Kopfläuse spielt und dass absolut jeder davon betroffen sein kann, so sollte es erlaubt sein, dass die Eltern direkt angesprochen werden dürfen. Denn nur so kann man rasch mit einer effektiven Therapie beginnen und kann verhindern, dass sich die Läuse vermehren und weiter ausbreiten. Die Verbreitung dieses Wissen ist Teil unserer Aufgaben als Pädagogen.

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  31. Leider ist ein Parasitenbefall meist sehr unangenehm. Hinzu kommt, dass viele Menschen immer noch Vorurteile gegenüber den lästigen Tieren haben.
    Erst kürzlich habe ich von einer Bekannten erfahren, dass ein Junge in der Schulklasse häufig über Juckreiz klagte und rote Arme hatte. Die Mutter weigerte sich doch auch nach mehrmaliger Aufforderung durch die Lehrer und Erzieher, mit ihrem Sohn zum Arzt zu gehen, da sie behauptete, er hätte nur trockene Haut. Vielleicht fürchtete sie sich auch – aufgrund der Vorurteile – vor der Diagnose des Kinderarztes. Nach vier Wochen, als bereits der ganze Körper des Jungen von Milben befallen war, ging sie endlich zum Arzt. Zu Beginn wäre noch eine unkomplizierte Behandlung möglich gewesen, doch nun dauerte der Prozess mehrere Tage und der Junge schämte sich vor seinen Klassenkameraden.
    Dies zeigt, dass auch wir Lehrer in der Verantwortung sind, solche Auffälligkeiten zu beobachten und an die Eltern weitergeben müssen, selbst wenn diese anfangs nicht reagieren. Auch sollten wir uns nicht davor scheuen, das Thema dann in der Schule anzusprechen. Zum einen, damit die Kinder aufgeklärt sind und mögliche Ängste vor Parasiten abbauen können, zum anderen, damit betroffene Kinder nicht noch zusätzlich unter Sprüchen ihrer Klassenkameraden leiden müssen.

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  32. Ich finde euren Beitrag sehr passend und informativ.
    Auf Jedenfall habe ich jetzt wieder neue Dinge erfahren, wie ich mit Läusen umgehen kann. Ich denke dieses Thema wird für uns in der Schule später sehr wichtig. Wir werden uns bestimmt damit befassen müssen und uns mit den Eltern auseinandersetzen müssen, die vielleicht verärgert darüber sind, welches Kind XY aus der Klasse schon wieder Läuse mitgebracht hat. Als Lehrperson hat man mit Verantwortung aufmerksam zu sein und die Pflicht Auffälligkeiten den Eltern des betroffenen Kindes mitzuteilen. Vielleicht wäre es auch hilfreich das Thema klassenintern mit den Schülerinnen und Schülern einmal zu besprechen und ihnen aufzeigen, dass sich keiner dafür schämen muss, es aber wichtig ist durchaus sich mitzuteilen, wenn "der Kopf juckt". Schließlich kann so verhindert werden, dass die ganze Klasse mit Läusen, inklusive der Lehrkraft, befallen ist.
    Auch das Thema Zecken ist einfach nicht mehr aus dem Schulalltag wegzudenken. Die Kinder werden gerade in den Wiesen und im Wald sehr häufig von Zecken befallen und es ist durchaus ein weiteres Themenfeld, was mit den Kindern in der Schule behandelt werden kann. Demzufolge sind Zecken auch nicht so ungefährlich, wie Läuse. Demnach ist es wichtig die Kinder und auch Eltern zum Schutz vor Parasiten aufzuklären, vielleicht auch schulintern mit den Kollegen einheitlich besprechen und dann als gemeinsame Information an die Eltern weitergeben.

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  33. Ein Thema, das uns als zukünftige Lehrerinnen und Lehrer mit Sicherheit in Schulen begegnen wird. Vor allem das Thema Läuse und Zecken. Aus meiner eigenen Schulzeit ist mir die sogenannte „Läusezeit“ ein Begriff und vor allem aus den Wintermonaten in der Grundschule bekannt. Spannend finde ich, dass mir das Thema Läuse in der weiterführenden Schule gar nicht mehr begegnet ist. Liegt es nur daran, dass das Risiko in Grundschulen und Kindergärten, wo Kinder eng miteinander spielen, einfach größer ist oder sind die Schülerinnen und Schüler in weiterführenden Schulen bereits aufgeklärter, wie sich Läuse verbreiten und wie sie sich selbst schützen können?
    Wichtig ist in jedem Fall Aufklärungsarbeit zu leisten. Ein Elternbrief ist ein Muss, um darüber zu informieren, dass es Läuse in der Schule gibt, in dem kurz und prägnant erläutert wird, welche Maßnahmen erforderlich sind. Auch der bereits angesprochene Elterninformationstag ist eine gute Idee. Denkbar wäre auch, das Thema mit Kindern im Unterricht zu erarbeiten, Plakate zu erstellen, die in der Schule ausgestellt werden und dass die Kinder die jüngeren Klassen und die Eltern informieren. Dabei ist zu betonen, dass jeder Läuse bekommen kann und keiner deshalb ausgegrenzt werden darf.

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  34. Gerade das Thema Kopfläuse ist im Schulalltag sehr präsent, schon zu meiner Schulzeit gab es jedes Jahr Kinder, die Läuse hatten. Danach wurden von der Schulleitung Flyer für die Eltern verteilt, auf denen stand, wie Läuse übertragen werden und was zu beachten ist, wenn die eigenen Kinder davon betroffen sind. Das Thema wurde in der Schule vor allem mit uns Schülern sehr wenig behandelt. Was ich nicht als besonders gut empfinde, da gerade auch Kinder über das Thema aufgeklärt werden sollen. Auch das frühe Erkennen und Melden ist wichtig, um andere zu schützen. Kopfläuse können sehr hartnäckig sein und in großen Einrichtungen, wie der Schule, muss darauf geachtet werden, dass die Läuse sich nicht ausbreiten und falls doch, möglichst schnell wieder verschwinden. Kinder, die betroffenen sind sollten unbedingt zuhause bleiben und dort den Kopflausbefall effektiv bekämpfen, damit eine Vermehrung ausgeschlossen wird. Es muss auch weiterhin beobachtet werden, da Kopfläuse bzw. ihre Eier sehr penetrant sind und eventuell eine zweite Behandlung erforderlich ist. Kinder sollten wissen, dass sie in dieser Zeit Kopf-zu-Kopf-Kontakt mit anderen Kindern meiden sollten. Auch das Tragen von Mützen, Kappen, usw. ausschließen, um das Ausbreiten der Kopfläuse zu verhindern. Das Thema könnte interessant gestaltet in den Unterricht mit eingebaut werden, um Kinder auf Kopfläuse aufmerksam zu machen. Und sie für den richtigen Umgang und das richtige Verhalten zu sensibilisieren. Dabei könnte die Laus als Parasit im Unterricht behandelt werden. Es könnte auf ihre Merkmale, ihre Entwicklungsgeschichte, die Übertragung und die Behandlung eingegangen werden. Ein möglicher Einstieg in das Thema könnte ein Kurzfilm sein. Die Schüler und Schülerinnen könnten die Themen in Gruppen erarbeiten (z.B. in Form des projektorientierten Arbeitens) und individuell festhalten und der Klasse präsentieren. Zusätzlich könnte man noch ein Interview mit einem/einer Arzt/ Ärztin führen und die Kinder so rund um das Thema Kopfläuse aufklären. Denn Läuse können jeden treffen.

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  35. Gerade das Thema Kopfläuse ist im Schulalltag sehr präsent, schon zu meiner Schulzeit gab es jedes Jahr Kinder, die Läuse hatten. Danach wurden von der Schulleitung Flyer für die Eltern verteilt, auf denen stand, wie Läuse übertragen werden und was zu beachten ist, wenn die eigenen Kinder davon betroffen sind. Das Thema wurde in der Schule vor allem mit uns Schülern sehr wenig behandelt. Was ich nicht als besonders gut empfinde, da gerade auch Kinder über das Thema aufgeklärt werden sollen. Auch das frühe Erkennen und Melden ist wichtig, um andere zu schützen. Kopfläuse können sehr hartnäckig sein und in großen Einrichtungen, wie der Schule, muss darauf geachtet werden, dass die Läuse sich nicht ausbreiten und falls doch, möglichst schnell wieder verschwinden. Kinder, die betroffenen sind sollten unbedingt zuhause bleiben und dort den Kopflausbefall effektiv bekämpfen, damit eine Vermehrung ausgeschlossen wird. Es muss auch weiterhin beobachtet werden, da Kopfläuse bzw. ihre Eier sehr penetrant sind und eventuell eine zweite Behandlung erforderlich ist. Kinder sollten wissen, dass sie in dieser Zeit Kopf-zu-Kopf-Kontakt mit anderen Kindern meiden sollten. Auch das Tragen von Mützen, Kappen, usw. ausschließen, um das Ausbreiten der Kopfläuse zu verhindern. Das Thema könnte interessant gestaltet in den Unterricht mit eingebaut werden, um Kinder auf Kopfläuse aufmerksam zu machen. Und sie für den richtigen Umgang und das richtige Verhalten zu sensibilisieren. Dabei könnte die Laus als Parasit im Unterricht behandelt werden. Es könnte auf ihre Merkmale, ihre Entwicklungsgeschichte, die Übertragung und die Behandlung eingegangen werden. Ein möglicher Einstieg in das Thema könnte ein Kurzfilm sein. Die Schüler und Schülerinnen könnten die Themen in Gruppen erarbeiten (z.B. in Form des projektorientierten Arbeitens) und individuell festhalten und der Klasse präsentieren. Zusätzlich könnte man noch ein Interview mit einem/einer Arzt/ Ärztin führen und die Kinder so rund um das Thema Kopfläuse aufklären. Denn Läuse können jeden treffen.

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  36. In eurem Beitrag habt ihr sehr gut dargestellt welche Parasiten es gibt und wie diese klassifiziert werden.
    Ich sehe das Thema „Parasiten“ v.a. Zecken und Läuse als ein relevantes Thema in der Schule. Wir leben hier in Baden-Württemberg in einem Risikogebiet in Bezug auf die Verbreitung von Zecken. Aufgrund dessen sehe ich es als bedeutende Aufgabe der Schule die Kinder darüber aufzuklären, über Risiken und Schutzmaßnahmen zu sprechen. Die Kinder sollten z.B. wissen, dass sie nach dem Spielen draußen, v.a. in Wiesen und Wäldern sich gründlich absuchen lassen sollten. Sie sollten außerdem wissen, dass es eine Impfung dagegen gibt die als Schutz vor FSME – Erregern in Betracht gezogen werden soll. Ebenso wichtig ist das Thema „ Läuse“. Wer hat nicht mindestens einmal einen „Läusefall“ in seiner Kindergarten oder Grundschulzeit miterlebt? Kommt es zu einem Läusebefall sollten die Kinder Bescheid wissen wie sie sich in diesem Fall verhalten sollen, wie sie sich selbst vor einer „Ansteckung“ schützen können und was zu tun ist wenn man von Läusen befallen ist. Kinder sollen dafür sensibilisiert werden bei ersten Anzeichen sich sofort untersuchen zulassen und bei gegebenem Befall sofort Lehrer und andere zu informieren. Durch die Behandlung der Thematik in Kindergarten/Schule sollen auch Vorurteile wie z.B. „Läuse bekommt man nur aufgrund mangelnder Hygiene“ revidiert werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass auch die Eltern miteinbezogen werden. Auch sie sollten darüber informiert sein wie man in einem solchen Fall reagieren soll. Es besteht nämlich bei Läusen eine umgehende Meldepflicht. Bei anderen Parasiten wie z.B. Würmer ist eine Prävention durch Hygienemaßnahmen angebracht. Deswegen ist es auch in der Schule wichtig, dass die Kinder über solche Maßnahmen, wie z.B. „ nach dem Klo und vor dem Essen Händewachen nicht vergessen“ bzw. grundsätzliche Hygienemaßnahmen aufgeklärt werden.

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  37. Ein sehr wichtiges Thema für angehende Lehrer/innen!
    Ich war immer schon die Art Person, die in den Wald geht und mit 20 Zecken zurück kommt. Daher hatte ich selbst als Kind eine länger anhaltende Borreliose und musste mehrer Wochen im Krankenhaus verbringen. Daher empfinde ich es persönlich als essenzielles Thema für Elternabende, Infoverstaltungen und als Unterrichtsthema. Fragen wie: Wie entferne ich einen Parasit? Ab wann muss ich nach einem Zeckenbiss zum Arzt bis hin zu, wie behandle ich Kopfläuse sind und sollten ein großes Thema in der frühen Aufklärung sein.
    Die Vielfalt der von euch aufgelisteten Parasiten hat mich demnach sehr schockiert, denn um ehrlich zu sein kannte ich nur einen Bruchteil der angegebenen Tiere.
    Solch eine Liste könne den Eltern meiner Meinung nach ausgehändigt werden (zusätzlich mit Behandlungsanleitungen) um ihnen erst einmal einen Überblick zu geben. Natürlich ersetzt die Selbstdiagnose nicht den Gang zum Arzt, jedoch hätten die Eltern einen ersten Überblick und könnten "Ersthilfe" leisten.

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  38. Ich musste mich schon einmal mit der Bekämpfung von Kopfläusen befassen und, ich muss zugeben, es graute mir immer davor. Ich kannte eben die Panikmache von anderen.
    Meine beiden Kinder brachten die kleinen Biester aus dem Kindergarten mit. Als ich das Krabbeln auf ihren Köpfen bemerkte, behandelte ich beide mit einem bestimmten Kopflaus-Präparat aus der Apotheke. Anschließend kämmten wir die Haare mit dem Nissenkamm gründlich durch. Ich bezog die Betten frisch und packte die getragenen Mützen und Jacken, sowie ihre Kuscheltiere, für ein paar Tage zur Seite. Einfrieren ist nämlich überhaupt nicht nötig, da erstens die Kopfläuse in der Regel den Kopf nicht verlassen und zweitens sie auf Textilien ohne Nahrung nicht überleben können.
    Direkt nach der ersten Behandlung durften sie wieder in den Kindergarten.
    Um einen kompletten Zyklus auszurotten, muss man die Behandlung, wenn ich mich recht erinnere, ca. 10 Tage später noch einmal wiederholen.
    Ich selbst hatte keine Läuse, behandelte mich aber trotzdem, da es mich überall juckte ;-) Allerdings mit einer Mischung aus Kokosöl und Teebaumöl. Dadurch werden die Tracheen verstopft und die Läuse ersticken.
    Kinder sind von Kopfläusen wesentlich häufiger betroffen als Erwachsene. Sie sind viel sozialer und hängen oft mit den Köpfen zusammen, wobei es zu sehr viel Haar-zu-Haar Kontakt kommt.
    Im Nachhinein betrachtet, war das Ganze aber überhaupt kein Drama und hatte sich schnell erledigt. Man kann eine Ansteckung nicht verhindern. Mit der richtigen Behandlung hat man die kleinen Viecher aber wieder relativ schnell und unkompliziert los.

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  39. Parasitenbefall ist leider immer noch ein großes Tabuthema, da ein Befall häufig mit mangelnder Hygiene usw. in Verbindung gebracht wird. Dabei kann schnelle Reaktion Schlimmeres verhindern, wie Ihr in Eurem Blogbeitrag ja gut dargestellt habt. Für die Schule sind meines Erachtens besonders das Thema Zecken und Läuse relevant. Eine fundierte Aufklärung bezüglich Übertragungswegen, Schutzmaßnahmen, Risiken usw. für alle!!! halte ich für sehr sinnvoll. Ob man allerdings die Eltern mit einer ausführlichen Parasitenliste und potentiellen Krankheitsüberträgern in Panik versetzen sollte - da wäre ich eher zurückhaltend und würde mich auf das Wesentliche beschränken. Schwierig finde ich außerdem den Umgang „befallenen“ Kindern in der Schule. In der Klasse eines meiner Kinder wurde ein Läusebefall von der Lehrerin diagnostiziert, woraufhin das Kind panisch aus dem Unterricht entfernt wurde, ein großer gelber Sack vom Hausmeister organisiert wurde in den dann Jacke, Mütze und Schulranzen usw. gesteckt wurden und das Kind musste dann mit diesem riesen Sack draußen allein im Schulhof auf die Abholung durch die Mutter warten! Isolation im wahrsten Sinne des Wortes-verbunden mit einer Stigmatisierung, die sicherlich Auswirkungen auf die Kinderseele hatte! Da gibt es sicherlich noch genügend Aufklärungsarbeit und Aufzeigen von Lösungsmöglichkeiten zu leisten.

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  40. Ich kann meinen Vorkommentatoren nur zustimmen, dass es sich hierbei um ein wichtiges Thema handelt, dass im Unterricht aufgegriffen werden sollte und zwar nicht erst, wenn tatsächlich Läusealarm herrscht. Was ein Parasit ist, wie man sich vor ihnen schützen kann und warum es überhaupt wichtig ist, sich zu schützen sollte schon recht früh im Unterricht behandelt werden. Eigentlich ist das in Thema, das zum Teil schon in den Kindergarten gehört. Bei einem Praktikum im Kindergarten habe ich das Abklingen einer kleinen Läuseepidemie mitbekommen und hatte das Gefühl, dass die Kinder nicht wirklich gut aufgeklärt wurden.
    "Mama sagt, da sind Käfer auf meinem Kopf" reicht meiner Meinung nach nicht so ganz aus.
    Eventuell könnte man ja der Jahreszeit entsprechend (Läuse eher im Winter, Zecken im Sommer) das Thema Parasiten bei Kindern und Eltern ansprechen. Das wäre weniger überwältigend oder erschreckend wie eine Liste it potentiellen Gefahren.
    Was ich ebenfalls etwas problematisch finde, allerdings nicht in unserem Entscheidungsspielraum liegt, ist, dass für Kopfläuse zwar Meldepflicht besteht, Lehrer oder Kindergärtner allerdings nicht überprüfen dürfen, ob die Kinder, die "gesund" wiederkommen wirklich lausfrei sind. Das sollte man meiner Meinung ach überdenken!

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  41. Der Blogeintrag ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Sie ist informativ und enthält die wichtigsten Punkte. Außerdem habe ich durch den Blogeintrag neue Sachen erfahren, die ich davor nicht wusste. Wie zum Beispiel, dass die Läuse nicht von Kopf zu Kopf springen und auch Methoden, wie ich mit Läusen umgehen kann. Dieses Thema ist ein sehr wichtiges Thema für die Schule. Und zwar nicht nur für die Schüler sondern auch für die Eltern, da man ständig mit diesem Thema konfrontiert wird. Deshalb ist auch eine Aufklärung von dem Lehrer an die Schüler und an die Eltern sehr wichtig. Damit der Lehrer genügend Information hat, halte ich Fortbildungen für Lehrer sehr wichtig. Für die Eltern könnte man einen Elternabend organisieren, bei der die wichtigsten Informationen weitergegeben werden.
    Eine Präventionsmaßnahme mit den Schülern wäre zum Beispiel, dass man einen Projekttag organisiert. In diesem Projekttag könnte man verschiedene Stationen den Schülern anbieten. Zum Beispiel: Eine Station, bei der man die Läuse unter dem Mikroskop untersuchen kann. Eine andere Station, in der die Schüler erfahren, was die Läuse mit unserem Alltag zu tun haben und wie wir sie verhindern können, usw.

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  42. Hallo ihr beiden,

    euer Blogeintrag hat mir sehr gut gefallen. Ich habe mich ehrlich gesagt noch nie wirklich mit dem Thema Parasiten auseinandergesetzt und finde es deshalb sehr gut, durch euren Blogeintrag einen guten Überblick bekommen zu haben. Ich glaube das Thema wird in unserem Berufsleben als zukünftige Lehrer und Lehrerinnen auf jeden Fall eine Rolle spielen, deshalb finde ich diesen Beitrag sehr sinnvoll. Es ist toll, dass ihr mit einer kleinen Geschichte angefangen habt und nicht direkt mit Fakten, Daten und Zahlen eingestiegen seid, dadurch konnte man sich gut in das Thema einfinden.
    Ich finde Aufklärung ist in diesem Gebiet sehr wichtig, da Panikmache erstens unangebracht ist und zweitens absolut nicht weiterhilft. Deshalb ist es wichtig, dass Lehrkräfte sowie Erzieher sensibilisiert sind, um angemessen reagieren zu können.
    Sehr interessant, finde ich die Tabelle mit den unterschiedlichen Parasiten, hier in der Gegend. Ich war sehr überrascht, dass es doch relativ viele sind und welche Auswirkungen diese auf unsere Gesundheit haben können.

    Viele Grüße
    Sabrina D.

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  43. Hallo Kristina und Jannis,

    vielen dank für euren interessanten Blogbeitrag. Ich muss sagen, dass mir das Thema Parasiten erst durch euren Beitrag wieder bewusst geworden ist. Dies könnte daran liegen, dass in meiner Umgebung nie jemand damit zu kämpfen hatte. Nun aber zu eurem Beitrag.
    Euer Beitrag ist erstmal vom Aufbau her sehr einfach und schlicht gehalten. Dies hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Einerseits konzentriert sich der Leser dadurch auf die Inhalte und nicht auf die Aufmachung des Beitrages. Andererseits erweckt es ein wenig den Anschein von "Lieblosigkeit" bei mir. Zumindest ein paar Farben und ein aufgeteilterer Fließtext hätten dem Beitrag sicherlich geholfen, sodass er attraktiver aussieht und angenehmer zu lesen ist.

    Zu eurer Frage wie viel Körperpflege aus Angst vor Parasiten gesund ist ist schwer zu beantworten. Ein regelmäßiges Waschen des Körpers ist sicherlich ausreichend. Es kommt aber auch darauf an wo man sich aufhält. Eine Person die viel in Wäldern und hohen Gräsern unterwegs ist sollte vermutlich aufmerksamer sein was z.B. Zecken angeht als ein Student in einem Hörsaal.
    Auch sollte man sich nicht verrückt machen, wenn man mal von einem Parasiten befallen ist. Sicherlich ist der Gang zum Arzt sinnvoll und sollte auch gemacht werden, aber auch hier wäre (sofern nicht schon akuten Beschwerden vorliegen) der Krankenwagen wohl die falsche Wahl. Mit kühlem Kopf die Lage sondieren und dann ruhig zum Arzt gehen ist wohl die beste Wahl.
    Ob die parasitische Lebensform im Unterricht gut genug gewürdigt wird lässt sich genauso wie die Frage Nummer 1 schwer beantworten. Zwar gibt es Bildungspläne aber die genaue Umsetzung liegt immer noch im Spielraum des Lehrers bzw. Lehrerin. Sicherlich ist es als Beispiel für mikroskopische oder makroskopische Lebensformen sehr gut geeignet. Somit lässt sich die Aufklärung über Krankheiten sehr gut mit dem Lehrplan verbinden. Aber jetzt einen Abschnitt speziell für die Aufklärung von parasitären Krankheiten fände ich dann doch etwas übertrieben.
    Als hoffentlich zukünftiger Lehrer würde ich mich auf die aktuelle Situation einstellen. Sollte es bis dahin im Lehrplan stehen, so werde ich es auch unterrichten. Sollte es nicht explizit im Lehrplan stehen, dann würde ich es so wie oben beschrieben lediglich als Beispiel verwenden.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dennis Schmitt

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  44. Parasiten!!!! Läuse!!! Flöhe!!! – ein absolutes Tabuthema in so gut wie jeder Grundschule, jedem Kindergarten und allgemein in allen gemeinschaftlichen Einrichtungen.
    Das Vorurteil: „Läuse = unhygienisch“ verharrt ausdauernd in den Köpfen der Gesellschaft.
    Ich bin ehrlich, auch ich bringe diese Worte schnell in Verbindung.
    Deshalb finde ich euren aufklärenden Beitrag zum Thema Parasiten richtig gut. Es werden einige Tatsachen erläutert, die ich vorher auch noch nicht wusste. Wie zum Beispiel, dass der Floh als Auslöser der Pest gilt und er Bandwürmer übertragen kann. Außerdem war ich überrascht, dass die Zahl des Läusebefalls zunimmt.
    Da die meisten von Uns eher weniger über dieses Thema Bescheid wissen, sollte man Parasiten auf jeden Fall in einer Unterrichtseinheit behandeln. Nicht nur wir als angehende Lehrer würden uns mit dem Thema näher beschäftigen, sondern auch die Schüler würde wissen, wie man sich bei einem Befall richtig verhält.
    Es wäre von Vorteil, auch eine Infoveranstaltung für die Eltern zu organisieren.
    Es ist wichtig, dass, Lehrer, Schüler und Eltern zusammengegen Läuse und Co. kämpfen.

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  45. Hallo,
    ich finde euren Blockkommentar sehr informativ.
    Dem ist eigentlich nix mehr hinzuzufügen. Überall, wo Menschen dicht und zu Vielen auftreten, z.b. in öffentlichen Einrichtungen, Kindi, Schule, etc. St die Gefahr der Ausbreitung von Parasiten erhöt, deshalb sollte man gerade dort auf Hygiene und Sauberkeit achten. Ich denke, wenn man die Menschen darüber aufklärt, wie man "sie" bekommtund wie man "sie" auch wieder los wird und es vermeiden kann welche zu bekommen,damit könnte man schon Prävention betreiben.

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  46. Hallo Ihr beiden,
    euer Blogbeitrag ist super gelungen. Ihr bringt sehr viele wichtige Fakten über Läuse und andere Parasiten. Diese sind als Grundlage sehr wichtig. Die einleitende kurze Geschichte über Simon, ist sehr einleuchtend und zeigt wie bedeutend es ist, schnell zu handeln bei einem bestehenden Verdacht auf Läuse. Hätte Simon gewusst wie schnell sich Läuse verbreiten können, hätte er es vielleicht schon früher gemerkt und es seinen Eltern erzählt.
    Dieser Punkt zeig deutlich, welches Defizit sehr häufig besteht. Kinder und Eltern haben nicht präsent, wie wichtig es ist bei ersten Anzeichen auf Läuse zu prüfen. Dies kann durch einfaches schauen auf der Kopfhaut geschehen. Im Anfangsstadium sind diese Parasiten noch relativ leicht zu entfernen und es kann vermeiden werden, dass es auf viele andere Kinder übertragen wird.
    Ihr habt die Frage nach einem Zeckenbiss gestellt. Eine Zecke sollte schnellstmöglich entfernt werden, mit einer Zeckenkarte oder Zeckenzange. Man muss aber nicht direkt in Panik geraten, denn erstens sind mittlerweile sehr viele gegen FSME geimpft und zweitens muss man die Bissstelle einfach genau im Blick behalten. Bei Anzeichen einer kreisrunden Rötung sollte zum Arzt gegangen werden um eine Infektion auszuschließen.
    Sehr sinnvoll wäre, wenn das Thema Parasiten im Unterricht behandelt wird. So lernen SuS Fakten über die Tiere und Präventionsmaßnahmen. Dabei wäre auch wichtig, die Eltern nicht aus dem Blick zu lassen. Diese sollten auch mit Informationen ausgestattet werden, denn sie sind diejenigen, die ihre Kinder im Blick haben müssen und bei Bedarf nach Läusen, Zecken und Co schauen.
    Liebe Grüße Verena

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  47. Hallo,
    ein super Artikel, zu einem total wichtigen Thema! Ein Thema, welches oftmals dummerweise verschwiegen wird. Ja, es ist wahr, dass viele Menschen Läuse mit mangelnder Hygiene in Verbindung bringen. Es ist traurig, dass dies in vielen Köpfen leider immer noch so abgespeichert ist und Eltern häufig aus diesem Grund einen Läusebefall ihres Kindes Einrichtungen, wie Kindergarten oder Schule nicht melden. Darunter haben dann viele zu leiden, da sich Läuse, wie auch im Beitrag beschrieben, wahnsinnig schnell vermehren. Meiner Meinung nach ist dieses Verschweigen wahnsinnig verantwortungslos. Neulich erst habe ich einen Artikel gelesen, dass das nicht Melden von einem Läusebefall eine Geldstrafe von bis zu 25.000 Euro bedeuten kann, da bei einem Läusebefall eine Meldepflicht besteht. Egal ob Kindergarten, Schule oder auch dem Arbeitsgeber. Diese Geldstrafe halte ich für sehr sinnvoll, da so in Zukunft der Befall vom Läusen vielleicht reduziert werden kann. Fakt ist, dass die kleinen Tierchen eine Plage sind und es ein großer Akt ist sie wieder los zu bekommen. Ich denke, dass es sinnvoll wäre das Thema Parasiten und vor allem das Thema Läuse auch an Elternabenden zu thematisieren, sodass die Eltern keine Scheu davor haben einen Befall der Schule zu melden. Zusätzlich könnte man im Unterricht das Thema thematisieren, sodass die Schülerinnen und Schüler wissen wie man sich richtig verhält wenn man von einem Befall betroffen ist.

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  48. Hallo Kristina und Jannis,

    danke für diesen gelungenen Beitrag. Die Beschäftigung mit der Thematik Flöhe, Läuse und Parasiten ist sowohl im Kindergarten, der Grundschule und jeder anderen öffentlichen Einrichtung von hoher Bedeutung. Denn wie jeder weiß, ist die Wahrscheinlichkeit eine solche „Krankheit“ zu bekommen in der Öffentlichkeit am höchsten.

    Sei es im Bus, beim Einkaufen am Einkaufswagen oder auch beim Wechselgeld, überall befinden sich zahlreiche Keime, die sich unheimlich schnell weiterverbreiten. Wie in eurem Blogkommentar beschrieben, merkt man das Ganze erst beim Auftreten des Juckreizes, so wie es auch im Fall von Simon war. Gerade in der Grundschule ist das Risiko sehr hoch und deswegen sollte die Schule sorgfältig mit dem Thema umgehen und die Eltern früh genug darüber informieren. Man sollte auch unbedingt zum Schuljahresbeginn einen Informationsflyler verteilen und die Eltern somit auf die Thematik hinweisen, sodass diese nicht in Vergessenheit geriet. Ist ein Kind dann betroffen, so sollten die Eltern unverzüglich der Schule Bescheid geben und somit weitere Betroffene verhindern. Denn oftmals schämen die Erkrankten sich dafür, da zum Beispiel Läuse oft in Verbindung gesetzt werden mit „Der/Die wäscht sich die Haare nicht“, dieser Mythos stimmt jedoch nicht ganz.

    Aber es sind nicht nur die Läuse die sich schnell verbreiten, es gibt auch oft Zecken, den Menschenfloh und Bandwürmer. Zecken ernähren sich von menschlichem Blut und deshalb sollten sie schnellst möglich entfernt werden.

    Damit das Ganze nicht überhandnimmt, sollte man in Schulen Hygienemaßnahmen einführen! Das Händewaschen und das Desinfizieren der Hände gehört daher zum
    A und O der Hygieneregeln und sollte dringend beachtet werden!

    Viele Grüße

    Eric

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  49. Hilfe, es juckt! Wenn man nur über dieses Thema nachdenkt und darüber liest, juckt es einen überall. Erstmals vielen Dank für den interessanten Blogbeitrag. Dieses Thema wir immer aktuell in der Schule und in den Kindergärten bleiben. Auch wir angehende Lehrer und Lehrerinnen müssen uns mit dem Thema „Parasitenbefall“ befassen. Jeder der schon einmal einen Läusebefall am eigenen Körper erfahren hat weiß, dass damit nicht zu Spaßen ist und ein sehr großer Aufwand dahinter steckt. Läuse verbreiten sich schneller als man denkt-man muss also sofort handeln. Da dies häufig in den Schulen vorkommt, sollte sich eine Lehrerin mit dem Thema auskennen um richtig handeln zu können. Kinder empfinden den Läusebefall als sehr unangenehm, deswegen sollte ein Lehrer mit der Klasse darüber reden, damit sich die anderen Schüler nicht darüber lustig machen. In Form einer Unterrichtsstunde könnte das Thema behandelt werden, damit auch die Schüler wissen wie Läuse sich verbreiten und worauf man achten soll. Auch sollten die Lehrer an den Elternabenden die Eltern über ein richtiges Verhalten aufklären. Wenn es sich rumspricht das ein Kind in der Schule von einem Läusebefall betroffen ist, sollten die Eltern die Lage ernst nehmen und frühzeitig ihre Kinder regelmäßig am Kopf nach Läusen absuchen. Ganz wichtig ist auch, dass Eltern den Vorfall der Schule melden sollen, damit andere Kinder die Möglichkeit bekommen vorbeugend zu handeln.

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  50. Erstmals vielen Dank für den tollen, ausführlichen und informativen Blogbeitrag.
    Parasitenbefall ist gerade in Schulen und Kindergärten ein großes Thema welches immer und immer wieder versucht wird zu umgehen. Meiner Meinung nach sollte man vorallem die Kinder viel besser über das Phänomen juckende Kopfhaut aufklären. Vermitteln dass man nicht von Läusen heim heimgesucht wurde weil man dreckig und unhygienisch ist, was oft zu Sticheleien und Ausgrenzungen unter den Kindern führt, sondern darauf aufmerksam machen dass es jeden Kopf in der Klasse treffen kann. Ich kann mir gut vorstellen, dass das ein sehr spannendes Thema für Kinder sein kann, wenn man es richtig angeht. Wie sieht denn so eine Laus aus? Ernährung? Wie und weshalb verursacht sie Kopfjucken? Was kann man dagegen tun? Leider wurde dies in meiner Schulzeit nie thematisiert, was aus eigenen Erfahrungen dazu geführt hat, dass man sich schlecht, minderwertig und gewissermaßen auch 'giftig' (durch Isolation und vor allem dem dem Nichtverstehen der Gründe dafür) gefühlt hat. Ich finde dass sich Lehrer dieses Thema eben bewusst sein sollte und seine Schüler aufmerksam beobachtet. Sollte dem/der Lehrer/in auffallen, dass sich ein Kind häufiger den Kopf kratzt fände ich es absolut angebracht das Kind auf eine freundliche, fürsorgliche Art und Weise unter 4 Augen darauf anzusprechen und ggf. eine kurze Notiz für die Eltern mitgeben.

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  51. Hilfe es juckt- ein Thema, mit dem sich sicher die meisten von uns schon mindestens einmal auseinandergesetzt haben oder sogar schon selbst betroffen waren.
    Ich denke, die meisten Kinder sammeln ihre Erfahrungen mit Parasiten in Form von Läusen oder Zecken. Meist wissen sie zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht, was ein Parasit ist, wie er sich verhält und welche Gefahren er mit sich bringt.
    Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, bereits im Kindergarten von Läusen und Zecken erfahren zu haben. Da wir viel in der Natur unterwegs waren, sowohl im Wald als auch auf Wiesen und Feldern, musste ich mich zuhause erst einmal gründlich auf Zecken untersuchen. So wurde mir schon früh beigebracht, mich nach ein paar Stunden im hohen Gras oder sonst irgendwo in der Natur gründlich abzusuchen, da Zecken Krankheiten übertragen können. Damals wusste ich noch nicht genau welche Krankheiten übertragen werden konnten, doch allein schon zu wissen, dass es möglich ist, durch Zecken krank zu werden, machte mich vorsichtig. Auch dem Thema Läuse bin ich schon früh begegnet. Ich selbst hatte nie welche, aber nach einem Läuse-Elternbrief aus dem Kindergarten oder der Schule wurde auch meine Kopfhaut untersucht.
    Ich denke, dass die meisten Kinder bereits im Kindergarten oder der Grundschule ungefähr wissen, was Läuse und Zecken sind und sie mit etwas Negativem verbinden. Deshalbfinde ich es umso wichtiger das Thema „Parasiten“ im Unterricht zu behandeln, da die meisten Schüler, wenn überhaupt, nur wenig über Parasiten, ihre Lebensweise und die damit verbundenen Gefahren Bescheid wissen. Da das Thema meiner Meinung nach alltäglich ist, sollten die Heranwachsenden wissen, was es für verschiedene Arten von Parasiten gibt, wo diese vorkommen, wie sie leben und was man bei eventuellem Befall gegen sie tun kann. Als Vorsorge finde ich es außerdem wichtig, dass auch die Eltern informiert und aufgeklärt werden. Bei uns in der Schule wurden zum Beispiel in der Unter- und Mittelstufe nach den Ferien immer alle Köpfe der Kinder auf Läuse untersucht. Um die Untersuchung in der Schule zu vermeiden konnte man sich auch daheim schon untersuchen lassen und einen Brief mitbringen, indem die Eltern bestätigten, dass keine Anzeichen von Läusebefall beim eigenen Kind gefunden wurden. Wichtig finde ich, dass das Thema in der Schule so vermittelt wird, dass die Schüler zwar vorsichtig sind, aber keine panische Angst vor Parasiten entwickeln und sich womöglich nicht mehr raus in die Natur trauen. Außerdem sollte klargestellt werden, dass Parasiten wie Läuse und Zecken erst einmal relativ harmlos sind um eine Panik oder Mobbing unter den Schülern zu vermeiden.
    Liebe Grüße, Lea

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  52. Hallo.
    Danke für euren aufschlussreichen Blogeintrag.
    In meinem FSJ letztes Jahr ist mir aufgefallen, dass Läuse häufig nach den Sommerferien auftreten. Interessant ist dabei, wie lange die Kinder dann zu Hause bleiben. Viele wissen nicht, dass Läuse nicht springen können, sondern sich hauptsächlich durch engen Kopf-Kontakt übertragen. Die bekannten DinA4-Zettel der Schulen liest auch niemand mehr genau durch, da man „eh schon alles darüber weiß“.
    Meiner Meinung nach muss man als LehrerIn aktiv mit den Kindern daran arbeiten. Also erklären was Parasiten, speziell Läuse, sind und wie sie übertragen werden. Dazu zählt auch, den Kindern die Angst zu nehmen ihren Eltern von „Wehwehchen“ zu erzählen und vor allem keine Panik zu verbreiten.
    Klar können Zecken FSME oder Borreliose verbreiten. Meiner Meinung nach ist es dann auch gut wenn Kinder das wissen, um besser mit dem Befall umzugehen.
    Wenn Kinder nach einem Ausflug in die Natur nach Hause kommen, sollen Eltern auf Anraten der Lehrer ihre Kinder auf Zecken untersuchen. Dadurch kann man schnell Zecken erkennen.
    Mit einer Zeckenzange lassen sich Zecken ganz einfach entfernen ohne zerquetscht zu werden. Wenn Eltern Bedenken haben, dass die Zecke komplett entfernt wurde, kann man dann immer noch einen Arzt aufsuchen. Wichtig ist, dass Eltern ihr Kind kennen, um auf kleinste Veränderungen zu reagieren.
    Wie in mehreren Kommentaren und in eurem Blogpost erwähnt, ist mangelnde Hygiene anfällig für Parasitenbefall, aber nicht ausschlaggebend. Parasiten nehemen gerne alles als Wirt was vorbeiläuft.
    LehrerInnen sollen unteranderem den Eltern die Angst vor Parasiten nehmen, um eine gute, präventive Zusammenarbeit zu gewährleisten.

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  53. Hallo Kristina und Janis,

    erst einmal Danke für euren gelungenen Blogbeitrag! Gerade Läuse, Zecken und Flöhe sind Parasiten, die auch in der Schule vorkommen und deswegen ihren Platz im Biologieunterricht haben müssen. Es ist wichtig, dass Schüler und Schülerinnen wissen wie sie sich schützen können und auch, dass mangelnde Körperhygiene NICHT der Grund für einen „Läuse- oder Flohbefall“ ist. Dieser Mythos kann nämlich schnell zu Ausgrenzungen von betroffenen Schüler und Schülerinnen führen. Hier ist es wichtig, dass wir als zukünftige Lehrkräfte einschreiten und Schüler und Schülerinnen darüber informieren, wie sich Läuse verbreiten und welche Schutzmaßnahmen sinnvoll und wirksam sind. Darüberhinaus sollten, worauf ihr auch schon in eurem Blogbeitrag eingegangen seid, noch weitere Mythen aufgedeckt werden. In meiner Schulzeit habe ich oft den Mythos gehört, dass Läuse von einem Kopf zum nächsten springen können, was schnell zu einer nicht begründeten Panik geführt hat, denn Läuse können sich nur durch direkten Wirtskontakt verbreiten.

    Doch nicht nur Läuse spielen eine große Rolle in der Schule. Gerade bei Waldtagen oder anderen Ausflügen in die Natur, sollten Eltern und auch Schüler und Schülerinnen über die Zeckengefahr und auch über die Schutzmaßnahmen aufgeklärt werden. Man könnte beispielsweise schon im Voraus eine Unterrichtseinheit durchführen, in der die Kinder die Tiere im Wald oder auf der Wiese in Gruppen vorstellen und dadurch besser kennenlernen. Eines dieser Wald- oder Wiesentiere könnte dann die Zecke sein.

    Durch ausreichende Auseinandersetzung mit der Thematik Parasitismus, können dann auch exzessive Vorbeugungsmaßnahmen vermieden werden.

    Liebe Grüße
    Hanna Blumenstock

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  54. Hallo,
    ich möchte euch ebenfalls von einer unangenehmen Erfahrung mit Läusen während meiner Grundschulzeit berichten. Eines morgens kämmte ich mir die Haare und stellte fest, dass auf meinem Haar im Kamm ein Tierchen saß. Fragwürdig zeigte ich es meinen Eltern und sie erklärten mir, um was es sich dabei handelte. Ich weiß noch ganz genau, wie ich anfing mich zu ekeln und Angst bekam. Ich wurde daraufhin beruhigt und so wurde der Läusebefall zu einer behandelbaren „Krankheit“, wovor man sich nicht fürchten muss.
    Es folgte eine aufwändige Prozedur, vom Waschen mit dem Läuseshampoo zum Kämmen mit dem Nissenkamm bis zum gemeinsamen Großputz. Ich habe heute noch den Geruch des Shampoos in der Nase, welcher furchtbar ist! Seltsamerweise faszinierte mich damals trotzdem, wie so viele kleine Lebewesen auf meinem Kopf wohnen konnten (heute für mich eher uninteressant!), ohne dass ich es gleich bemerkt hatte. Worauf ich eigentlich hinaus will: Es ist wichtig, dass Eltern angemessen reagieren und frühzeitig handeln. Wenn meine Eltern mich damals nicht ermutigt und gesagt hätten, dass man sich dafür nicht schämen braucht und die Tiere sich eben auch "nur ernähren", dann würde ich die Läuse an sich nur als unsinnige Plagegeister ansehen und wenn nicht sogar in Panik ausbrechen. Doch interessanterweise nehmen sie laut wissenschaftlichen Aussagen sogar eine entscheidende Rolle in unserem Ökosystem ein. Erstens machen sie einen großen Teil der Nahrungskette für größere Tiere aus. Würde es die Parasiten nicht geben, dann verhungern die Tiere, die von ihnen abhängig sind. Und zweitens würden sie das Immunsystem auf Trab halten. Inwiefern diesen Aussagen zugestimmt werden soll, kann ich nicht sagen. Wovon ich jedoch überzeugt bin, ist der Gedanke, den Kindern in der Schule zu übermitteln, dass bei einem Läusebefall nicht die Welt untergeht und das man sich dafür nicht schämen muss. Sie können bekämpft werden, auch wenn da teilweise viel Anstrengung dahintersteckt. Wichtig ist auch, ihnen zu erklären, wie man vor allem sich und auch sein Umfeld vor Läusen schützt. Hierzu finde ich auch die Idee von Elternbriefen als angemessen, da für eine Vorsorge die Eltern Bescheid wissen müssten.

    Liebe Grüße
    Süheyla

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  55. Meiner Meinung nach ist es wichtig, die Schüler über Läuse aufzuklären und zwar nicht in fünf Minuten, wenn dann mal wieder welche ausgebrochen sind, sondern schon vorbeugend im Biologieunterricht. Die häufigste Parasitenerkrankung, die in der Schule auftritt, sind die Läuse. Im Unterricht werden alle möglichen Arten von Parasiten behandelt, die vielleicht ganz interessant sind, jedoch in unserem Gebiet niemals auftreten, da es die Parasiten nur auf anderen Kontinenten gibt. Auf das Thema einheimische Parasiten wird selten Bezug genommen und auch wenn die Schule Informationsmaterial zu Läusen an die Eltern herausgibt, wird dieses nicht gelesen, da man sowieso schon alles darüber weiß und Läuse ja fast jedes Jahr einmal an der Schule auftauchen. Wie das allerdings verhindert werden kann, weiß kaum einer, da sich kaum einer für das Thema interessiert.
    Liebe Grüße
    Belinda Bello

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  56. Hallo ihr Zwei,

    ich kann mich noch gut an meine Schulzeit erinnern. Dort hatten wir auch den Fall, dass einige Schüler/innen von Läusen „befallen“ worden sind, auch ich selber. Das jucken war äußert unangenehm und das Mittel, mit dem meine Mutter mir die Haare gewaschen hat, hat gestunken. Auch bei den Schülern ging das Gerücht herum, dass sich die Schüler/innen, welche Läuse haben nicht richtig waschen oder unhygienisch sind. Dem kann ich nur wiedersprechen. Ich kann mich auch noch daran erinnern, dass wir die Laus im Biologieunterricht kurz behandelt haben, die Ursache, warum Läuse, Menschen „befallen“ haben wir aber nicht besprochen. Wir leben in Deutschland und bei uns gibt es glücklicherweise nur wenige Fälle von Parasitenangriffen. Ich fände es dennoch wichtig das Thema Parasiten und vor allem Läuse in Unterricht anzusprechen und den Schüler/innen zu verdeutlichen, aus welchen Gründen Läuse den Menschen als Wirt nehmen und dass die Hygiene dabei keine Rolle spielt. Auch auf die anderen Parasiten sollte kurz eingegangen werden. Die Angst vor Parasiten ist berechtig, dennoch sollte man nicht gleich bei befall von Läusen oder einem Zeckenbiss in Panik ausbrechen. Umso wichtiger ist es Kinder dagegen zu Impfen und in Deutschland gibt es eine sehr gute gesundheitliche Versorgung auch wenn man nicht geimpft ist. Falsch ist es nie seine Hände beim sehen eines Waschbeckens zu waschen, es sollte aber nicht zu einer Zwangsstörung führen. Die meisten Parasiten wie Eure Tabelle zeigt, gelangen Oral in den Körper des Menschen. Dabei sind es die Eier, die kaum zu erkennen sind. Deswegen sollte Obst oder Gemüse vor dem verzehr gründlich gewaschen werden, um diese Probleme, aber auch die Aufnahme von giftigen Insektenschutzmitteln zu vermeiden.

    Liebe Grüße
    Faye Liontos

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  57. Hallo ihr beiden,
    ich finde euer Blogeintrag ist wirklich toll gestaltet! Jeder von uns hat schon einmal mit Parasiten wie Zecken oder Läusen Erfahrungen gemacht. Meine Erfahrung mit den Läusen war während meines FSJs und hat mich wirklich geprägt. Davor hatte ich nur eine grobe Ahnung über Läuse, da ich selbst noch nie welche hatte. Wir hatten wochenlang im Kindergarten das Problem mit den Läusen. Es war sehr ansteckend, da immer mehr Kinder davon betroffen waren. Es ging soweit, dass wir alle Bettdecken, Bettlacken, Kissen, Decken, Kostüme waschen mussten und zwar bei 60 Grad, da Läuse hitzeempfindlich sind und dann absterben. Es war eine lange Prozedur und viel Arbeit. Auch alle Eltern wurden durch Elternbriefe benachrichtigt und darum gebeten jeden Tag bei ihrem Kind selbst nach zu schauen ob dieses Läuse hat. Wenn ein Kind betroffen war musste es natürlich abgeholt werden. Doch nach Wochen hatten wir es endlich geschafft und hatten keine Läuse mehr im Kindergarten durch die ganze Hygiene. Die Kinder mussten sich auch immer die Hände waschen egal ob vor oder nach dem essen, nach jedem Klobesuch oder ob sie vom spielen kamen. Hygiene ist bei einem solchen Befall ganz wichtig! Und auch das die Eltern über die Thematik aufgeklärt wurden und wie sie sich und ihr Kind am Besten schützen können.
    Aber nicht nur Läuse sind ein Problem, besonders in den warmen und heißen Monaten tauchen Zecken häufig auf. Man ist oft im freien und trägt auch kurze Klamotten und dann passiert es: ein Zeckenbiss. Meine Empfehlung ist es sofort zum Hausarzt zu gehen und die Zecke nicht versuchen alleine herauszuziehen! Es kann nämlich passieren das man den Köper der Zecke abreißt, aber nicht den Kopf.
    Allem in allem finde ich die Aufklärung über Parasiten wichtig und diese sollten besonders im Kindergarten und in der Schule immer wieder neu aufgefrischt werden und die Vorgehensweise bei einem solchen Vorfall.
    Liebe Grüße
    Melanie

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  58. Hallo zusammen,
    Läuse sind ein Thema, mit dem nahezu jeder in seinem Leben in Beziehung kommt. Deshalb ist es meiner Meinung nach wichtig, sich mit diesem Thema zu beschäftigen und ggf. auch andere darüber zu informieren. Vor allem als Elternteil, Lehrer, Erzieher, etc. sollte man der Verantwortung nachgehen, die Kinder ausreichend aufzuklären. Einen Lausbefall bei Kindern zu verhindern ist meist sehr schwer, da diese vor allem im Kindergarten oder in der Schule miteinander spielen, Mützen und Schaals und sonstiges miteinander teilen. Auch nach dem Sport- oder Schwimmunterricht wird oftmals die Haarbürste herumgereicht.
    Eine erfolgreiche Prävention ist damit nur möglich, wenn man die Kinder darüber aufklärt. Dabei ist jedoch meiner Meinung nach Feingefühl gefragt, um keine Angst oder Ekel auszulösen. Dies könnte folglich zu Ausgrenzung, Lästereien und im schlimmsten Fall zu Mobbing führen. Vor allem bei Jugendlichen sollte man deshalb sehr sensibel und überlegt mit diesem Thema umgehen. Letztendlich kann man sein Kind und auch sich selber nicht komplett davor „schützen“.
    Liebe Grüße
    Justel Bartel

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  59. Vielen Dank für den interessanten Beitrag „Hilfe, es juckt!“. Wie auch schon in den anderen Kommentaren zu lesen ist, gibt es sicherlich sehr viele von uns, die auf irgendeine Weise schon mit dem Thema Läuse in Kontakt gekommen sind oder bereits ihre eigenen Erfahrungen damit gemacht haben. Immer wieder werden Läuse zum Thema in der Schule. Deshalb finde ich es sehr wichtig, dass auch wir als angehende Lehrkräfte uns mit dem Thema auseinandersetzen und beispielsweise wissen, wo man geeignete Informationsmaterialien findet. Schließlich wird es später unsere Aufgabe sein, bei einem ‚Läusebefall‘ an der Schule die Eltern und die Schüler darüber aufzuklären und bestimmte Vorurteile und Mythen beiseiteschaffen. Denn wie üblich an Einrichtungen, in denen viele Menschen zusammentreffen und in begrenzten Räumen miteinander arbeiten, können sich auch in der Schule Läuse sehr schnell verbreiten und nur wenn man sich frühzeitig handelt, kann verhindert werden, dass immer mehr Kinder davon betroffen sind. Häufig ist es mit großer Überwindung verbunden, sich bei einem Läusebefall zu äußern, da dies doch noch sehr oft sehr negativ konnotiert wird. Dabei kann es wirklich jeden einmal treffen und bei entsprechend schneller Reaktion kann das Läuseproblem in kurzer Zeit behoben werden.

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  60. Hallo liebe Leute,
    Ich finde den Blog-Beitrag wirklich super und irgendwie auch unangenehm. Das liegt aber nur am Thema.... Das ging bestimmt vielen ähnlich so beim Lesen, denn sobald das Thema Läuse aufkommt, beginnt es einen zu piksen und zu jucken. :D
    Abgesehen davon muss ich Justel vollkommen Recht geben! Es ist extrem wichtig, die Kids aufzuklären, dass wenn Läuse im Umlauf sind Prävention geboten ist!
    Auch ich bin von dem Thema noch betroffen, denn ich habe eine kleine Schwester im Alter von 8 Jahren. Dann heißt es täglich: Zöpfe flechten, Kopf absuchen, Übernachtungsverbot und kein Kuschelkontakt mit Freunden. Klingt durch aus hart und streng für Grundschulkinder, das ist mir auch bewusst. Das Problem liegt darin, dass die Kids schnell vergessen, dass grade die Läuse rumgehen und umarmen sich weiterhin. In der Schule ist es so oder so sehr schwierig den Körperkontakt zu vermeiden. Alleine durch eine gemeinsame Garderobe etc. Doch was viele vergessen ist, dass nicht nur die Kids Aufklärung erfahren sollten sondern auch die Eltern.
    Denn der größte Teil an Arbeit, falls das Kind von Läusen befallen ist, bleibt bei den Eltern liegen. Man hat einiges zu erledigen, das vielen Eltern so nicht bewusst ist. Was somit auch nicht selten zum ständigen Auftreten von erneutem Läusebefall führt. Ich persönlich konnte dies am eigenen Leib erfahren… Während in der Schule ein Brief herumging, dass es einige Läusevorfalle notiert wurden, hatte auch meine Schwester Läuse. Meine Mutter verständigte sofort die Schule, wusch alle Betten, Kissen etc. aus unserem Haushalt. Besorgte Läuseshampoo vom Arzt für die ganze Familie (obwohl nur meine Schwester Läuse hatte, aber der Arzt schrieb für die richtige Anwendung vor, dass alle im Haushalt sich behandeln sollten), frierte Kuscheltiere ein und kämmte jeden Morgen und Abend meiner Schwester die Haare aus. Voller Vorfreude, den Kampf gegen die Läuse gewonnen zu haben war die Enttäuschung danach um so größer. Zwischen dem 1. und der 2. Anwendung des Shampoos (3-4 Tage) entdeckte meine Mutter erneut eine Laus… Die Tortur begann von vorne. Jetzt könnte man uns durchaus vorwerfen, dass wir eben einfach Nissen etc. übersehen haben könnte doch die Chance, dass dies passiert ist wirklich minimal bei soviel Aufwand und Sorgsamkeit! Da stellt sich die Frage, wie das passieren konnte? Haben manche Eltern ihre Kinder gar nicht untersucht oder es nicht als schlimm empfunden haben und gegen die Läuse gar nicht erst etwas unternahmen? Diese Fragen wurden schwer diskutiert bei mir daheim. Zu dem einzigen Entschluss zu dem ich kam, ist, dass ein einfacher „Läusezettel“ nicht ausreichend ist. Das einzig Sinnvolle scheint mir, einen Zettel zur genauen Anwendung gegen die Läuse zu verteile und des Weiteren mindestens einen Abend pro Schulklasse im Jahr für eine Art Kurs über Läuse einzuplanen. Ich hoffe dass dies wirklich bald Realität wird und das Thema Läuse nicht mehr so im Fokus steht.
    Eure Alina

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  61. Liebe Kristina, Lieber Jannis,
    vielen Dank für euren tollen Blogeintrag. Das Thema Läuse und Zecken ist in Institutionen wie Kindertageseinrichtungen, Kindergärten und Schulen ein sehr großes und wichtiges Thema. Dass sich Läuse sehr schnell verbreiten können habe ich an meiner ISP Schule mitbekommen. Denn viele Kinder der Schule hatten auch Geschwisterkinder in anderen Klasenstufen und der Läusebefall hat sich ziemlich schnell verbreitet. Hier müssen Lehrkräfte und die Eltern schnell und richtig reagieren. Ich denke es ist sehr wichtig Schüler und ihre Eltern schon vor eines Befalles über Läuse und Zecken zu informieren und aufzuklären. Denn ich finde es sehr schade, dass heute immernoch ein Läusebefall mit schlechter Körperhygiene in Verbindung gebracht wird. Als bei einem Kind meiner ISP Klasse ein Läusebefall festgestellt wurde, haben sich einige Kinder der Klasse darüber lustig gemacht. Doch sehr schnell haben auch sie bemerkt, dass der Läusebefall nichts mit schlechter Körperhygiene zu tun hat und dass es wirklich jeden treffen kann. Doch hätte man diese unangenehme Situation für die Schülerin vermeiden können, indem man immer wieder über das Thema Läuse und Co aufklärt.
    Im Sommer finde ich es sehr wichitg, vor Schulausflüge in die Natur über das Thema Zecken und dem Schutz vor übertragbaren Krankheiten von Zecken auf den Menschen, aufzuklären. Während des einwöchigen Aufenthaltes der ISP Klasse in einem Waldheim kamen sehr viele Schüler mit Zeckenbissen zu uns. Ich war etwas erschrocken, wie wenig die Kinder über Zecken und andere Parasiten wussten und denke, dass vorallem im Sommer das Thema im Unterricht aufgegriffen werden sollte.

    Liebe Grüße

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  62. Parasiten gehören seit jeher zu den unangenehmen Begleitern der Menschen so wie auch fast allen Tieren. In unserer heutigen Gesellschaft konnten viele Parasiten durch eine veränderte Lebensweise mit weniger Naturkontakt und einer hygienischen Lebensmittelverarbeitung stark zurückgedrängt werden. Wer jedoch mit Kindern arbeitet oder eigene Kinder hat, zu dem gehört das Thema zum selbstverständlichen Alltag, da diese besonders anfällig für Parasitenbefall sind. Durch das Spielen in Sandkästen und in der Erde erhöht sich ihr Risiko mit Eiern von Endoparasiten in Kontakt zu kommen. Sie haben auch gerne engen Kontakt mit Tieren wobei sie sich mit Würmern, Milben und Flöhen infizieren können. Beim Spielen in der Natur streifen sie gerne abseits der Wege wo sie vermehrt dem Risiko eines Zeckenbefalls ausgesetzt sind. Deshalb ist es für Eltern und Lehrer sehr wichtig, präventiv diese Gefahren im Blick zu haben und das Risiko durch vorbeugende Maßnahmen zu vermindern. Dazu gehört beispielsweise das regelmäßige Händewaschen nach dem Spielen im Sand oder dem Kontakt von Haustieren, sowie das gründliche Reinigen von Obst und Gemüse vor dem Verzehr. Wenn Tiere im Haushalt leben ist es zudem sehr wichtig, diese regelmäßig zu entwurmen. Trotz dieser Maßnahmen kann ein Parasitenbefall nicht in jedem Fall verhindert werden. Hat sich ein Kind mit Parasiten infiziert, ist ein sensibler Umgang mit dem Befall sehr wichtig. Das Kind darf auf keinen Fall in der Schule oder seiner Umgebung der Gefahr einer Stigmatisierung ausgesetzt werden. Deshalb ist in der Schule ein offener und natürlicher Umgang mit diesem Thema von großer Wichtigkeit. Es muss den Kindern gesagt werden, dass ein Parasitenbefall jeden treffen kann und nichts mit einer mangelnhafter Hygiene zu tun hat. Da es oft auch vielen Eltern peinlich und unangenehm ist, wenn sich ihr Kind mit Parasiten infiziert hat, sollte dieses Thema auch bei der Elternarbeit offen behandelt werden.

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  63. Hallo ihr Lieben,
    vielen Dank für euren informativen Blogeintrag zu einem sehr wichtigen und durchgehend aktuellen Thema. Gerade weil die meisten von uns Lehrer werden, und somit viel mit Kindern auch körperlich in Kontakt kommen, ist es für uns sehr wichtig über das Thema Parasiten Bescheid zu wissen - schon allein um sich selbst eventuell schützen zu können. Ein besonderes Augenmerk sollte hier auf den Läusen und Zecken liegen, da wir damit wahrscheinlich am häufigsten in der Schule konfrontiert werden. Dadurch, dass Kinder einfach mehr gegenseitigen Körperkontakt als Erwachsene haben, werden sie sich auch leichter von den kleinen unangenehmen Läusen befallen. Bei Zecken gibt es zwar keine wirkliche Ansteckungsgefahr, trotzdem sind diese nicht zu unterschätzen, wie ihr schon gut in eurem Beitrag erklärt habt. Wir als Lehrer müssen sofort richtig handeln, wenn wir eine der Schmarotzerarten auf einem Kind entdecken. Deshalb fände auch ich es gut, wenn man dazu Aufklärungsmaterial in Schulen bereitstellt um gleichzeitig Kinder und ihre Familien, aber auch die Lehrer zu informieren.
    Ehrlich gesagt glaubte ich auch an einer dieser Mythen über Läuse. In der Zeit als ich noch mein FSJ in einer Schule für geistig und körperlich behinderte Kinder absolvierte, hatten wir im Hochsommer einen Läusefall. Damals war ich sehr erstaunt, da ich bis dahin ebenfalls glaubte, dass Läuse tendenziell eher im Winter vorkommen. Natürlich wurde damals sofort gehandelt und man rief die Eltern der Schülerin an, um sie zu bitten, ihre Tochter schnellstmöglich abzuholen. Von Erzählungen der Mutter weiß ich, dass es zuhause ein ziemlicher Aufwand war, alle Oberflächen und Stoffsachen zu desinfizieren und zu waschen damit auch alle Nissen effektiv außer Gefecht gesetzt werden. Da ist das Haare waschen mit Läuseshampoo wohl das verhältnismäßig kleinste Problem.
    Ich selber hatte glücklicherweise noch nie Läuse und möchte eigentlich auch weiterhin gern auf diese Erfahrung verzichten.
    Liebe Grüße

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  64. Wie bei den meisten Dingen im Leben, ist extrem einfach zu viel. Extreme Körperhygiene, extreme Panik vor Zeckenbissen, extreme Angst vor Parasiten etc. Aber auch das Extremum in die andere Richtung ist nicht gut. Wenn beispielweise Parasiten, Kopfläuse und ähnliche mögliche Erkrankungen oder Befälle verharmlost werden. Natürlich gibt es unterschiedliche Ansichten, ab wann etwas zu viel ist oder wie man angemessen auf Parasiten oder Krankheitserreger reagieren sollte. Dennoch gibt es gewisse Standards, die einzuhalten sind. Die Kinder lernen Zuhause meist nur eine Meinung oder Tendenz kennen. Da kann von mangelnder bis übertriebener Hygiene die gesamte Bandbreite vertreten sein. Nicht nur deswegen ist es unerlässlich, den Kindern in der Schule gewisse Standards zu lehren und erfahren zu lassen. Dies kann von den verschiedenen Präventionsmöglichkeiten bis kleinen, alltäglichen Dingen erfolgen. Etwa wie wichtig es ist die Hände vor dem Essen zu waschen.
    Wie in den vorangegangenen Kommentaren bereits erwähnt wurde, ist vor allem die Kopflaus ein immer wiederkehrendes Thema. Daher kann ich meinen Kommilitonen nur zustimmen, dass Schüler in der Schule dafür sensibilisiert werden sollen und die Verbreitung, Ursache und Genese der Läuse erklärt werden. Nur so können die Kinder selbst den richtigen Umgang lernen und im Bedarfsfall frühzeitig ihren Eltern mitteilen. Wie bereits oben beschrieben haben Eltern differenzierte Ansichten zu allen möglichen Themen. Daher halte ich es sinnvoll, nicht nur die Schüler, sondern auch die Eltern für das Thema zu sensibilisieren, damit sie ihre Kinder unterstützen und angemessen reagieren. Dies sollte meiner Meinung nach aber nicht nur über Elternbriefe passieren, da diese oftmals nur überflogen werden und in Vergessenheit geraten.
    In einem anderen Blogkommentar wurde das Storytelling vorgestellt. Ich halte diese Methode für sehr sinnvoll. Zum Thema Läuse könnten die Schüler ein Aufklärungsfilm drehen und diesen an einem Kinoabend den Eltern präsentieren. Damit bleibt das Thema in den Köpfen der Kinder- und hoffentlich auf den Köpfen fern- und die Eltern können ihre Einstellungen überdenken und Läusemindernd handeln.

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  65. Hallo Kristina und Janis,
    zunächst möchte ich mich herzlich über eueren Beitrag bedanken. Tatsächlich ist das Thema Parasiten ein sehr wichtiges Thema im Kindergarten, der Grundschule und auch den weiterführenden Schulen. Wie nicht anders zu erwarten begegnete auch ich schon allen Varianten von Parasiten. Besonders schlimm ist für mich der Gedanke an Läuse. Vermutlich muss ich nur an Läuse denken und schon juckt der ganze Kopf. Damals spielte sich das Szenario genau wie im Text beschrieben ab. Eine meiner Klassenkameradinnen kratze sich alle paar Minuten am Kopf, bis wir als Schüler darauf aufmerksam wurden und unsere Klassenlehrerin ihre Mutter auf das Thema Läuse ansprach. Wie sollte es auch anders sein, die Läuse hatten sich bereits gut verbreitet und ca. die Hälfte der Klasse war von den Parasiten befallen. Innerhalb kürzester Zeit war ich 3 Mal von Läusen befallen und musste jedes Mal die aufwändige Prozedur (Anti-Läuse-Shampoo, Nissen auskämmen, Kuscheltiere einfrieren,…) durchführen. Das Schlimmste an dem Ganzen war, dass meine Haare damals sehr lang waren und meine Mama beim letzten Mal damit drohte, die Haare bei erneutem Auftreten abzuschneiden. Glücklicherweise blieb ich seitdem verschont.
    Als angehende Lehrer und Lehrerinnen haben wir die Aufgabe, nicht nur die Eltern entsprechend zu informieren, sondern auch die Kinder selbst. Ihnen sollte bewusst sein, dass ein Kopflausbefall nichts ist, vor dem man sich ekeln oder fürchten muss. Bei den für die Schulen zuständigen Gesundheits- bzw. PMS-Zentren gibt es Broschüren für die pädagogische Aufklärung in der Klasse zum Thema Läuse. Dies ist nicht nur für Lehrer, sondern auch für Eltern interessant. Man kann nämlich nicht davon ausgehen, dass sich alle Eltern gleichermaßen für die Thematik/ Prävention interessieren.
    Auch die Begegnung mit dem Madenwurm werde ich nie vergessen. Ich war als Skilehrerin auf einer Klassenfahrt dabei, als ein Schüler am Lehrerzimmer klopfte und sagte: „Mich juckt es am Po.“ Viele Lehrer wussten zunächst nicht wie sie dem Schüler helfen sollten, bis ein Arzt am nächsten Morgen für Aufklärung sorgte. In besonders guter Erinnerung habe ich die Reaktionen der anderen Schülerinnen und Schüler. Sie empfanden weniger Ekel als Mitleid und gingen mit dem Thema unerwartet positiv um. Das Erlebnis zeigt erneut, wie wichtig es ist, dass Schüler, Eltern und Lehrer über solche Dinge informiert sind und offen, ohne sich dabei über andere lustig zu machen, darüber geredet werden kann.
    Zecken sind ein ohne hin bekanntes Parasit, das meiner Meinung nach am wenigsten verschwiegen wird. Trotzdem sollte man Kinder und sich selbst regelmäßig nach Zecken untersuchen.

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  66. Sehr interessanter Beitrag zu einem Thema, dem in Schulen und Kindergärten oft mit Vorurteilen begegnet wird.
    Aus eigener Erfahrung reagieren tatsächlich viele Eltern schockiert und geekelt auf das Läusethema, denn wie in dem Beitrag angesprochen, definieren viele den Befall von Läusen als Konsequenz von mangelnder Hygiene. Dass trotz Zeiten des Internets, in dem durch einfaches Googlen schnelle Antworten und Informationen geliefert werden, hört man doch immer noch den Satz fallen „mein Kind hat keine Läuse, wir waschen jeden Tag die Haare“.
    Bei einem meiner Praktika an einer Grundschule kann ich mich noch sehr gut daran erinnern, wie über eine Schülerin, die aufgrund von Läusen fehlte, gesprochen wurde. Kinder kennen sich meist nicht mit dem Thema aus. Ich habe in meiner eigenen Schulzeit noch nie mehr Informationen erhalten als den einfachen Zettel an die Eltern zu Hause. Also übernehmen dann die Eltern zu Zause die Aufgabe das Thema ihren Kinder näher zu bringen. Werden dann Falschinformationen weitergegeben, wie zum Beispiel, dass sich das Kind nicht wäscht und deshalb Läuse hat, nehmen Kinder diese Information mit in die Schule und beginnen den Schüler auszugrenzen, oder gar zu mobben. Leider war das in meiner Praktikumsklasse der Fall, nachdem das Mädchen gesund zurückkam. Das ging so weit, dass ein Elternabend einberufen wurde, in dem Eltern intensiv über Läuse aufgeklärt wurden. Auch eine Unterrichtsstunde wurde anschließend zum Thema Laus gestaltet. Das brachte endlich Aufklärung und demnach wieder Ruhe ins Klassenzimmer.
    Ich finde, dass Schulen sich mehr zu Aufgabe machen sollten, Eltern richtig aufzuklären. Und zwar nicht nur über die Läuse, sondern auch wie in eurem Beitrag über die Endoparasiten und Ektoparasiten die in Deutschland am häufigsten vorkommen.

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  67. Gerade an Grundschulen oder in Kindergärten trifft oft das Problem mit Läusen auf.
    Daher ist es wichtig zu wissen, wie man als Lehrpersonal damit verantwortungsbewusst umgeht. Neben biologischem Wissen über die Ektoparasiten, welches ihr in eurem Blogbeitrag ausführlich darstellt, ist es auch wichtig zu wissen wie man sich in so einer Situation verhält.
    Oftmals ist das größte Problem, dass Schüler mit Läusen als eklig und schmutzig abgetan werden. Hieraus können Hänseleien der Mitschüler resultieren. Der Lehrer hat also die Aufgabe, den Mitschülern des Betroffenen klar zu machen, dass dies nur ein Mythos ist. Die Auflistung verschiedener Mythen in euren Beitrag fand ich sehr interessant.
    Doch auch Zecken können ein Problem Darstellen. Gerade, wenn man einen Klassenausflug im Sommer macht, können diese Probleme machen. Es ist daher wichtig vor dem Ausflug mit einem Elternbrief darauf hinzuweisen, die Kinder mit entsprechenden Mitteln gegen Zecken vorzubehandeln. Auch das Absuchen des Körpers sollte nach dem Ausflug durchgeführt werden, um eventuelle Zeckenbisse frühzeitig zu erkennen. Natürlich sind dies Aufgaben, die Lehrer nicht durchführen dürfen aber dennoch ist es meiner Meinung nach die Pflicht dieser die Eltern zu informieren und auch die Schüler darauf hinzuweisen.
    Wie so oft ist es hier essentiell, dass Lehrer und Eltern zusammenarbeiten.

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  68. Hallo,
    erstmal vielen Dank für den Blogbeitrag. Da man immer wieder vom Befall von Klassen oder Schulen durch Kopfläuse liest oder hört, wird das Thema wahrscheinlich auf ewig aktuell bleiben und ist im späteren Berufsalltag von Lehrkräften ein wichtiger Punkt.
    Durch das, wie im Blogbeitrag beschrieben, schnelle Ausbreiten von Läusen ist es wahrscheinlich schwierig, präventive Maßnahmen gegen diese zu ergreifen. Dadurch sollte vor allem nach einem Ausbruch schnell gehandelt werden. Um die betroffenen Schülerinnen und Schüler allerdings nicht zu stigmatisieren, sollte das Thema unbedingt aufbereitet werden, wobei zum einen auf die Kopflaus an sich und die Tatsache, dass der Befall von Kopfläusen nichts mit mangelnder Hygiene zu tun hat, eingehen sollte. Dies kann entweder im Biologieunterricht, besser aber noch in einer Klassenlehrerstunde geschehen.
    Zusätzlich kann das Thema in der Sekundarstufe I im Biologieunterricht allgemein aufgefasst werden. Dabei kann dies auch in den Fachunterricht eingebunden werden, so zum Beispiel in der fünften und sechsten Klasse, in der der Themenkomplex der Insekten im Bildungsplan verankert ist.
    Um präventiv gegen andere Parasiten, wie zum Beispiel Zecken vorgehen zu können, sollte meiner Meinung nach vor Ausflügen, vor allem wenn dies Wiesen oder Wälder betrifft, eine Art Checkliste verteilt werden, wodurch die Eltern zudem aufmerksam gemacht werden sollen, einige Dinge, wie zum Beispiel das Tragen von geeigneter Kleidung oder das Absuchen des Körpers nach Zecken zuhause, zu beachten. Auch können Eltern so für das Thema sensibilisiert werden, wodurch andere Präventivmaßnahmen, wie das Verwenden von Anti-Zecken-Sprays oder, falls noch nicht vorhanden, eine Schutzimpfung in Betracht gezogen werden können.
    Falls ein Schüler oder eine Schülerin auf einem Ausflug eine sich festgesaugte Zecke bemerkt, ist es sinnvoll, wenn die Lehrkraft eine Zeckenzange oder eine Zeckenkarte mitführt. Solche Karten gibt es schon für unter einen Euro und sie passen in jeden Geldbeutel. Dennoch sollte unter Umständen, wie im Beitrag genannt, ein Arzt aufgesucht und die Eltern informiert werden.
    Es ist also ein Thema, das jede Lehrkraft, besonders aber Lehrkräfte der Biologie durch Exkursionen in die Natur, betreffen kann. Insofern gefällt mir der Blogbeitrag sehr gut, da er auf dieses wichtige und auch spannende Thema aufmerksam gemacht hat.

    Mit freundlichen Grüßen
    Matthias Hartmann

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  69. Hallo Kristina und Jannis,
    vielen Dank für euren Blogbeitrag, zu einem sehr wichtigen Thema, für die Schule und allen anderen öffentlichen Einrichtungen!
    Ihr habt besonders den Einstieg durch die Schilderung des Beispiels gut gestaltet. Denn dies kann so wirklich in jeder Schulklasse, oder andern öffentlichen Einrichtung, vorkommen. Und auch ich kenne es noch sehr gut, von meiner eigenen Schulzeit, das mindestens einmal im Schuljahr der Informationszettel über Läuse herauskam. Deswegen ist es besonders wichtig, dass man Eltern, Lehrkräfte und auch die Schülerinnen und Schüler gut darüber aufklärt und informiert. Denn bei vielen kann dann schnell die Panik einsetzten, und bei vielen ist immer noch im Kopf verankert, dass es mit mangelnder Hygiene zu tun hat. Aber dies ist ja ganz sicher nicht der Fall! Erstaunt hat mich deswegen die Empfehlung des Robert- Koch- Instituts, dass man die betroffenen Schülerinnen und Schüler vom Unterricht nicht ausschließen soll. Denn dies wurde in meiner Schulzeit immer noch so gemacht. Aber dies war für die betroffenen Kinder sehr schlecht, denn so wusste jeder in der Schulklasse, welches Kind Läuse hat, und deswegen wurden einige Kinder ausgeschlossen und gemobbt. Wichtig ist deswegen auch, dass man die Lehrkräfte über die Symptome aufklärt. Denn wenn eine Infektion früh genug entdeckt wird, dann kommt es gar nicht zu einer großen Ausbreitung. Besonders nach den Sommerferien können die Lehrkräfte darauf achten. Als ich über dieses Thema ein bisschen recherchiert habe, ist mir ein Shampoo aufgefallen, welches man benutzen kann, damit man nicht auch Läuse bekommt. Dieses Shampoo enthält angeblich einen bestimmten Stoff und Geruch, den die Läuse nicht mögen, und deswegen kommen sie dann auch nicht zu der entsprechenden Person, die es verwendet hat. Ob dies wirklich so funktioniert, muss dann aber jeder selber testen.
    Sehr erstaunt hat mich die Tatsache, dass es so viele verschiedene Parasiten in Deutschland gibt. Das gute dabei aber ist, dass man die meisten mit Händewaschen und ausreichendem Waschen des Gemüses, bekämpfen kann.
    Viele Grüße,
    Marieluise

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  70. Gerade an Grundschulen oder in Kindergärten trifft oft das Problem mit Läusen auf.
    Daher ist es wichtig zu wissen, wie man als Lehrpersonal damit verantwortungsbewusst umgeht. Neben biologischem Wissen über die Ektoparasiten, welches ihr in eurem Blogbeitrag ausführlich darstellt, ist es auch wichtig zu wissen wie man sich in so einer Situation verhält.
    Oftmals ist das größte Problem, dass Schüler mit Läusen als eklig und schmutzig abgetan werden. Hieraus können Hänseleien der Mitschüler resultieren. Der Lehrer hat also die Aufgabe, den Mitschülern des Betroffenen klar zu machen, dass dies nur ein Mythos ist. Die Auflistung verschiedener Mythen in euren Beitrag fand ich sehr interessant.
    Doch auch Zecken können ein Problem Darstellen. Gerade, wenn man einen Klassenausflug im Sommer macht, können diese Probleme machen. Es ist daher wichtig vor dem Ausflug mit einem Elternbrief darauf hinzuweisen, die Kinder mit entsprechenden Mitteln gegen Zecken vorzubehandeln. Auch das Absuchen des Körpers sollte nach dem Ausflug durchgeführt werden, um eventuelle Zeckenbisse frühzeitig zu erkennen. Natürlich sind dies Aufgaben, die Lehrer nicht durchführen dürfen aber dennoch ist es meiner Meinung nach die Pflicht dieser die Eltern zu informieren und auch die Schüler darauf hinzuweisen.
    Wie so oft ist es hier essentiell, dass Lehrer und Eltern zusammenarbeiten.

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  71. Hallo ihr beiden,
    vielen Dank für den interessanten Blog-Eintrag „Hilfe es juckt!“.
    Ich selbst hatte während meiner Schulzeit sehr wenig mit Läusen zu tun. Meine Mutter hatte mir früh eingeschärft, keine Haargummis und Bürsten mit meinen Freundinnen zu teilen. Vielleicht war das der Grund, wieso ich verschont blieb.
    Während meinem FSJ in einer Schule für geistig behinderte Kinder, kam ich das erste Mal wirklich in Kontakt mit dem Thema „Läuse“. Es gab nahezu keine Woche in der nicht irgendein Kind der Schule Läuse hatte. Ich kann mir vorstellen, dadurch, dass die Kinder mit Schulbussen gebracht und abgeholt werden, die Gefahr sich mit Läusen zu infizieren höher ist, da die Kinder auf engem Raum sind. Während man Bettdecken und Kuscheltiere waschen kann, geht das mit den Polstern im Auto weniger leicht.
    Besonders interessant fand ich die Reaktionen der Eltern zum Thema „Läuse“. Dabei wurden sowohl Mythen, als auch Vorurteile deutlich.
    Während es einer Mutter, deren Tochter immer besonders gepflegt war, sehr peinlich war und die Tochter eine Woche daheimbleiben musste, gab es andere Eltern, die ihre Kinder direkt am nächsten Tag wieder in die Schule schickten und das Haarewaschen der Schulkrankenschwester überließen.
    Sobald wieder einmal ein neuer Läusebefall bekannt war, wurden die Eltern umgehend über einen Elternbrief informiert. In dem Brief wurden die Eltern gebeten den Kopf ihres Kindes zu untersuchen und ausgefüllt am nächsten Tag wieder mitzubringen. Den Austausch und das Informieren der Eltern, als auch der Kinder, finde ich dabei sehr wichtig.
    Viele Grüße
    Annika

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  72. Gerade an Grundschulen oder in Kindergärten trifft oft das Problem mit Läusen auf.
    Daher ist es wichtig zu wissen, wie man als Lehrpersonal damit verantwortungsbewusst umgeht. Neben biologischem Wissen über die Ektoparasiten, welches ihr in eurem Blogbeitrag ausführlich darstellt, ist es auch wichtig zu wissen wie man sich in so einer Situation verhält.
    Oftmals ist das größte Problem, dass Schüler mit Läusen als eklig und schmutzig abgetan werden. Hieraus können Hänseleien der Mitschüler resultieren. Der Lehrer hat also die Aufgabe, den Mitschülern des Betroffenen klar zu machen, dass dies nur ein Mythos ist. Die Auflistung verschiedener Mythen in euren Beitrag fand ich sehr interessant.
    Doch auch Zecken können ein Problem Darstellen. Gerade, wenn man einen Klassenausflug im Sommer macht, können diese Probleme machen. Es ist daher wichtig vor dem Ausflug mit einem Elternbrief darauf hinzuweisen, die Kinder mit entsprechenden Mitteln gegen Zecken vorzubehandeln. Auch das Absuchen des Körpers sollte nach dem Ausflug durchgeführt werden, um eventuelle Zeckenbisse frühzeitig zu erkennen. Natürlich sind dies Aufgaben, die Lehrer nicht durchführen dürfen aber dennoch ist es meiner Meinung nach die Pflicht dieser die Eltern zu informieren und auch die Schüler darauf hinzuweisen.
    Wie so oft ist es hier essentiell, dass Lehrer und Eltern zusammenarbeiten.

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  73. Hallo ihr zwei,

    vielen Dank für den tollen Blogbeitrag, der mich sofort an mein ISP (bei dem Gedanken fängt mein Kopf gleich wieder an zu jucken!) erinnert hat. Während der drei Monate an der Schule hatte ich des Öfteren mit Läusen in meiner Klasse zu tun und habe die Verzweiflung der Eltern, Lehrer und Schüler darüber selbst miterlebt.
    Vor allem für die Lehrer ist das immer wieder eine schwierige Situation. Einerseits müssen alle Kinder und die Eltern informiert werden, anderseits möchte man eine zu große Unruhe und die damit einhergehenden Stigmatisierungen sowie Vorwürfe vermeiden.
    Da hilft meiner Meinung nach eigentlich nur eins: Ein offener und präventiver Umgang mit dem Thema, um das Risiko eines Ausbruchs vorzubeugen bzw. sollte es doch dazu kommen, die typischen Vorurteile zu unterbinden. Dies kann zum Beispiel in Form eines Elternabends zu Beginn des neuen Schuljahres geschehen. Hier ist es wichtig, den Eltern klar zu machen, dass Kopfläuse keine Folge mangelnder Hygiene sind, sondern die Übertragung überall möglich ist und auch „saubere Köpfe“ treffen kann. Häufig ist es nämlich die Angst vor Stigmatisierungen und Anschuldigungen, die dafür sorgt, dass Eltern kopflausbetroffener Kinder, nicht ihrer Pflicht nachkommen und den Befall der Schule oder dem Kindergarten melden. Es sollte den Erziehungsberechtigten klar gemacht werden, dass dieses Vorgehen nicht dazu gedacht ist, jemanden bloß zu stellen, sondern um möglichst schnell entsprechende Schritte einzuleiten und eine weitere Verbreitung der Parasiten so gut es geht zu verhindern.
    Auch Maßnahmen zur Vorbeugung eines Läusebefalls wie z.B. das Zusammenbinden langer Haare bei Mädchen und das regelmäßige Kontrollieren des Kopfes mit einem Läusekamm sollten thematisiert werden.
    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass in diesem Zusammenhang häufig auch die Frage gestellt wird: „Wie erkenne ich eigentlich Läuse?“
    Hilfreiche Informationen hierzu und gute Unterstützung bei der Planung eines solchen Elternabends bekommt man als Lehrer zum Beispiel auf der Seite von NYDA, einem Produkt zur Bekämpfung von Läusen und Nissen.
    Dort gibt es unter anderem unter dem Link
    https://www.nyda.de/sites/nyda/files/information_eltern_2015.pdf eine sehr anschauliche PowerPoint Präsentation, die sich meiner Meinung nach auch zum Einsatz an Elternabenden sehr gut eignet. Ebenso kann man auf der Seite kostenlose Infobroschüren bestellen und Vorlagen für Elternbriefe ausdrucken.
    Aber nicht nur bei den Eltern sollte das Thema Läuse angesprochen werden, auch die Kinder sollten dementsprechend informiert werden: Sie sollten wissen wie Läuse aussehen, wie sie sich verbreiten, warum es überhaupt zum Juckreiz kommt und wie sie bekämpft werden können. Diese Informationen können zum Beispiel im Rahmen des Biologieunterrichts bei der Behandlung des Themas Parasiten erfolgen.

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  74. Das Anführen der Mythen war sehr gewinnbringend für mich, Kristina und Jannis!
    So wusste ich zum Bespiel nicht, dass ein Läusebefall nicht zwingend mit mangelnder Hygiene zu koppeln ist und eben auch äußerst hygienische Personen von Läusen befallen werden können. Des Weiteren war mir nicht bewusst, dass Zecken nicht auf ihren Wirt springen, sondern fast zu einhundert Prozent passiv (außer durch Festkrallen mit den Widerhaken beim Abstreifen) zu diesem gelangen.
    Was hat das Thema mit dem Berufsfeld einer Lehrern/ eines Lehrers zu tun? Meiner Meinung nach sehr viel. Ich erachte es als sehr essentiell, den weit verbreiteten Mythen als Lehrperson nicht zu glauben, sondern die wahren Hintergründe zu kennen. Denn womöglich wird ein/e Schüler/in aufgrund eines Läusebefalls gemobbt und so aus der Klasse ausgeschlossen. Spätestens beim Eintritt eines solchen Falls – am besten aber bereits zuvor - ist es wichtig über gewisse Parasiten wie Läuse, Flöhe und Zecken sowie deren Infizierung/ Übertragung aufzuklären. Ich selbst genoss zwar meines Wissens nach keinen Unterricht zu diesem Bereich, sehe ihn aber als wichtig an, zumal bei Ausflügen in der Natur (Wald, Wiesen, …) und bei Schullandheimen das Thema Zecken immer ein aktuelles ist.
    An einen eigenen Läuse-/ Flöhebefall bzw. einen solchen einer meiner Mitschüler/innen kann ich mich nicht mehr erinnern.
    Die angesprochene Maßnahme, einen Elternbrief zu verfassen und so die Eltern ebenfalls über den Sachverhalt sowie über die aktuelle Situation in der Klasse zu informieren, finde ich aber sehr passend und äußerst sinnvoll.

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  75. Hallo,
    erstmal vielen Dank für den Blogbeitrag. Gerade (Grund-)Schulen und Kindergärten sind besonders von LÄusebefall betroffen. Deshalb ist es wichtig das Lehrpersonal, aber auch die Schüler daraufhin vorzubereiten und aufzuklären. Wie in eurem Beitrag bereits aufgelistet, hat ein Läusebefall nichts mit mangelnder Hygiene zutun. Die Lehrer müssen also so weit aufgeklärt sein, dass sie Mißverständnisse in diesem Themenbereich in der Klasse lösen können und damit Hänseleien unter den Schülern unterbinden können.
    Aber auch Zecken stellen eine Gefahr dar. Den Erziehern und Lehrern muss klar sein , dass nach einem Ausflug die an den Armen und Beinen abgetastet werden sollten. Um einen Zeckenbiss vorzubeugen gibt es viele Mittel. Dahingehend ist es wichtig ,dass Lehrer und Eltern zusammenarbeiten. Zu bewerkstelligen wäre dies mit einem Elternbrief , bei dem die Lehrern den Etern unterbreiten ihr Kind ausreichend auszustatten.

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  76. Während meinem Blockpraktikum gab es bei uns ebenfalls Läuse in der Schule. Es waren drei Kinder davon betroffen. Sie mussten einen Tag zuhause bleiben und in der Klasse wurden Informationszettel für alle Eltern verteilt. Auf diesen waren Informationen, wie man Läuse richtig bekämpft, wie man am besten damit umgeht. Dies finde ich sehr wichtig, denn viele Eltern wissen oft nicht, dass es nicht nur reicht die Haare des Kindes zum Beispiel mit Goldgeist zu behandeln, sondern dass auch jegliche Klamotten, Bettwäsche, Haargummis, Bürsten etc. heiß gewaschen werden muss.
    Auch die Tatsache, von Zeckenbefall sollte man den Eltern oftmals nochmal mitteilen. Vor allem wenn ein Schulausflug ins Grüne ansteht. Die Eltern sollten informiert werden, dass ihre Kinder in der freien Natur mit Parasiten wie Zecken in Kontakt kommen können, und dass man am Ende des Tages das Kind daran erinnert die Haut danach abzusuchen.
    Was mich wirklich sehr geschockt hat, ist wie viele Parasiten unbewusst aufgenommen werden können. Deshalb ist es so wichtig, dass man sich Beispielsweise die Hände wäscht wenn man auf der Toilette war oder wenn man nach Hause kommt. Super ist es, wenn an jedem Waschbecken in der Schule oder im Kindergarten eine Anleitung zum richtig Hände waschen hängt, damit die Kinder jedes Mal daran erinnert werden.
    LG Jenny Wagner












    https://www.openpr.de/images/articles/l/5/l50439903_g.jpg

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  77. Hallo Kristina und Jannis,

    vielen Dank für euren ausführlichen Blogbeitrag.
    Sich mit dem Thema Parasiten auseinanderzusetzen, halte ich für sehr wichtig. In Schulen kommt dieses Thema häufig viel zu kurz. In kann mich nicht daran erinnern, das Thema in irgendeiner Form während meiner Grundschulzeit behandelt zu haben. Und dabei gab es in meiner Grundschulzeit des Öfteren Fälle von Kopfläusen. Auch in selbst war einmal betroffen. Auch Hinweise auf Zeckenkontrollen nach Wanderausflügen wurden seitens der Schule nicht gegeben.
    Erst in der weiterführenden Schule sind wir auf das Thema Parasiten, insbesondere auf Läuse und Zecken, eingegangen. Haben das Thema jedoch hauptsächlich von seiner fachlichen Seite aus betrachtet. Präventionsmaßnahmen sind nicht angesprochen worden.
    Dabei kann jeder Einzelne in seinem Alltag mit Parasiten in Kontakt kommen.
    Ich habe Fälle von Kopfläusen und Zecken auch schon auf Jugendfreizeiten erlebt. Da sich so viele Gerüchte und Mythen um sie ranken, kann es schnell zur Ausgrenzung der Betroffenen oder auch Panik bei den Kindern kommen. Betreuer solcher Freizeiten und auch Lehrer haben in solchen Fällen eine Vorbildfunkton. Ihre Reaktion ist häufig ausschlaggebend und hat Auswirkungen auf das Verhalten der Kinder. Sie sollten bei der Aufdeckung deshalb sehr
    besonnen vorgehen. Eltern und Kollegen sind zu informieren. In meiner ISP Schule habe ich leider die Erfahrung machen müssen, dass weder die Eltern noch die Kollegen über einen Läusefall in einer Klasse informiert wurden. Meiner Meinung nach ist das kein richtiger Umgang. Stattdessen sollte auf jeden Fall die Kollegen informiert werden, sodass diese die Möglichkeit haben mit ihren Klassen über das Thema und präventive Maßnahmen zu sprechen. Mythen wie mangelnde Körperhygiene als Ursache sollten in diesem Zusammenhang auch angesprochen werden. Außerdem halte ich es für unerlässlich die Eltern zum Bespiel durch einen Elternbrief zu informieren. Diese können ihre Kinder dann zu Hause absuchen. Natürlich kann es auch sein, dass die Eltern selbst nicht wissen, wie Läuse oder Zecken aussehen. Es würde sich anbieten bei bestehendem Interesse seitens der Eltern einen Informationsabend anzubieten.

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  78. Hallo ihr Beiden,

    mir hat euer Beitrag sehr gut gefallen und das Thema ist sehr interessant.
    Ich kann mir gut vorstellen, dass heute offener über Läuse gesprochen wird. Laut einer Bekannten, die selber früher mit einem Läusebefall zu kämpfen hatte. Sie erzählte mir, dass das Thema in der Vergangenheit Tabu war und keiner das Thema öffentlich ansprach. Die Menschen glaubten, dass Läusebefall durch Unsauberkeit und mangelnder Hygiene entstehe. Ich denke aber, dass viele Menschen heute die gleiche Vorstellung haben, obwohl es nicht davon abhängt wie oft man sich die Haare wäscht und auf Hygiene Wert legt. Ich muss auch zugeben, dass ich vor eurem Blogeintrag nicht wusste, dass Läuse nicht fliegen oder springen können. Kopfläuse können nur übertragen werden, wenn die Haare zweier Menschen miteinander in Berührung kommen.
    Meiner Meinung nach muss das Thema Läuse im Unterricht behandelt werden. Denn nicht nur Eltern und Lehrkräfte, sondern auch die Schülerinnen und Schüler sollen einen Läusebefall frühzeitig erkennen und auch damit umgehen können.
    Ebenfalls wichtig ist, den Schülerinnen und Schülern über die Ansteckung zu informieren, damit es nicht zu einer Ausgrenzung der Betroffenen führt.

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  79. Hallo ihr zwei,

    erstmal vielen Dank für euren interessanten und allzeit aktuellen Blogbeitrag.

    Gerade Kindergärten und auch Schulen sind sehr von dem Thema betroffen und werden es vermutlich auch nicht so schnell los.
    Während meiner FsJ Zeit gab es bei uns auch widerholt Läuse im Kindergarten. Es waren auch oft immer wieder dieselben Kinder die davon betroffen waren.
    Deshalb hat der Kindergarten einen Infonachmittag für die Eltern zum Thema Läuse veranstaltet. Dort kam ein Arzt in den Kindergarten und hat mit den Eltern darüber gesprochen, wie man die Läuse am schnellsten erkennt, wann man besonders aufpassen soll und vor allem wie man sie am schnellsten wieder loswird.
    Es gab einige Eltern die sich damit überhaupt nicht auskannten und nicht wussten wie schnell Läuse übertragen werden und wann sie wirklich weg sind. So wurden die betroffenen Kinder die Läuse nie richtig los und mussten immer wieder den Kindergarten verlassen. Das zeigt wie wichtig es ist, die Eltern richtig darüber zu informieren, denn sonst müssen die Kinder wiederholt darunter leiden.
    Man sollte das Thema aber vor den Mitschülern und den Eltern immer mit Bedacht ansprechen, damit keine Hysterie oder Ekel entsteht. Dadurch würden die betroffenen Kinder noch mehr leiden, da sie dann womöglich sogar ausgegrenzt werden.

    Auch als Lehrer sollte man ein Auge darauf werfen, wenn sich Schüler wiederholt kratzen.
    Man sollte den Kindern auch von Beginn an lernen, dass man Mützen nicht tauscht, genauso wie man sich regelmäßig die Hände waschen soll.

    Ebenso beim Zeckenbiss sollte man die Eltern informieren, wie man damit umgeht und wie man sich davor schützen kann.
    Man sollte zum Beispiel auf die Packliste für den Klassenausflug in die Natur, auf jeden Fall Zeckenschutz und schützende Kleidung schreiben.
    Nach einem solchen Ausflug sollte man auch dringend daran denken, dass die Kinder sich gegenseitig absuchen, oder wenn nötig es der Lehrer übernimmt.

    Es ist somit für uns als spätere Lehrkraft ein wichtiges Thema und es ist sinnvoll, wenn man sich davor schon einmal Gedanken darüber gemacht hat, wie man es am besten ansprechen und damit umgehen kann.

    Liebe Grüße
    Nele

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  80. Liebe Kristina ,lieber Jannis,

    Vielen Dank für den interessanten Blogeintrag. Besonders ist euch der Einstieg durch die fiktive Geschichte über Simon gelungen. Dadurch wurden bei mir verschiedene Assoziationen aus meiner Kindheit hervorgerufen.

    Zunächst finde ich es wichtig, die Kinder aber auch die gesamte Gesellschaft über dieses Thema aufzuklären, um die Angst vor Parasiten wie Zecken oder Läuse einzudämmen.
    Ich empfinde eine regelmäßige Körperpflege für notwendig.
    So sollten Kindern das Händewaschen nach dem Toilettengang oder das mehrmalige Duschen pro Woche als selbstverständlich ansehen.
    Dies sollte in einem gesunden Rahmen geschehen und nicht überstrapaziert werden.
    Aus eigenen Beobachtungen konnte ich feststellen,dass viele Eltern ihr Kind zu sehr vor Unreinheiten beschützen wollen, damit ihr Kind ja gesund bleibt.

    Darunter zählt zum Beispiel die Angst vor einem Zeckenbiss, Läusen oder Flöhen.
    Mit Sicherheit ist ein gewisser Respekt gerechtfertigt, eine regelrechte Angst ist jedoch unbegründet.
    Somit ist eine entsprechende Aufklärung sehr wichtig. Diese Aufklärung über die Ursachen und Risiken der Parasiten muss bei den Betroffenen, den Kindern aber auch bei den Eltern durchgeführt werden.
    Durch verschiedene Info- Abende, kleine Exkurse in den entsprechenden Fächern oder auch Thementage kann dies innerhalb der Schule durchgeführt werden.
    Eine ganz einfache aber effektive Präventionsmaßnahme wäre es, die Mützen und Schäle der Kinder in verschiedenen Tüten ( mit Namen beschriftet ) im Klassenzimmer aufzubewahren und ihnen einen gegenseitigen Austausch zu verbieten.

    Darüber hinaus ist ein schnelles Handeln und eine intakte Zusammenarbeit von Eltern und Schule notwendig. Die Elternteile sollten schnellstmöglich die Schule nach dem Befund informieren, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Das kann aber nur funktionieren, wenn die Eltern in Form eines Elternbriefes oder einer zusammengestellten Broschüre aufgeklärt wurden.

    Generell ist es wichtig statt Panik eine gewisse Sicherheit und Kontrolle über das Thema in den verschiedenen Schulen zu vermitteln.
    Außerdem sollte die Thematik mit einer gewissen Offenheit behandelt werden, damit bei den betroffenen Kindern kein Schamgefühl oder Hänseleien auftreten müssen.
    Dementsprechend sollten sich auch die Lehrkräfte mit dem Auftreten und Präventionsmaßnahmen von Parasiten auseinandersetzen . Nur so kann den Kindern eine gewisse Sicherheit vermittelt werden, wenn es mal wieder heißt „Hilfe ,es juckt!“.

    Liebe Grüße

    Jule Mendel

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  81. Hallo ihr,
    sehr interessanter Beitrag zu einem Thema, dem in Schulen und Kindergärten oft mit Vorurteilen begegnet wird. Aus eigener Erfahrung reagieren tatsächlich viele Eltern schockiert und geekelt auf das Läusethema, denn wie in dem Beitrag angesprochen, definieren viele den Befall von Läusen als Konsequenz von mangelnder Hygiene. Deshalb ist das Thema Aufklärung über das Thema Läuse in den Schulen sehr wichtig.
    Gerade auch für uns als angehende Lehrer ist eine professionelle Auseinandersetzung mit dem Thema relevant. Ich finde es wichtig, Eltern schon im Vorhinein gut zu informieren. Zum einem wie man Lausbefall vorbeugen kann und zum anderen, dass die Ansteckung nichts mit mangelnder Hygiene zu tun hat. Um Ausgrenzung von betroffenen Kindern vorzubeugen, sollte auch SuS der Zusammenhang zwischen Läusen und der Ansteckung erklärt werden. Wie so oft ist es hier essentiell, dass Lehrer und Eltern zusammenarbeiten.

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  82. Ich las euren Beitrag mit großem Interesse und ja, mich juckt es nun auch ein bisschen  Besonders wichtig finde ich diese sachlichen Ausführungen zum Thema Ektoparasiten, weil die Schule in regelmäßigen Abständen mit Läusen umgehen muss. Lehrer verfügen in diesem Bereich oft über ein gefährliches Halbwissen und verbreiten die Meinung, dass die Verbreitung nur hygienische Gründe hat. Kinder bzw. deren Familien bekommen dann schnell einen Stempel! Vielen Dank für diese Klarstellung! Der Verweis auf das gründliche Händewaschen und das Waschen bzw. richtige Zubereiten von Obst und Gemüse finde ich sehr sinnvoll – kommt aber, so fürchte ich, leider zu kurz im Unterricht. Wichtig wären Förderanlässe bzw. präventive Programme, die Schüler fit machen im Umgang, sodass weniger Verbreitung von Parasiten möglich ist. Also: Handeln bevor der Befall da ist und nicht hysterisch auf ihn reagieren, wenn er doch kommt… Das können wir Lehrer beeinflussen.

    Exkurs: In einer Unterrichtseinheit zum Thema Hygiene wurden auf Agarpatten (gewaschene) Fingerabrücke genommen. Der starke Geruch nach einigen Tagen im Klassenzimmer und die wachsenden Pilze auf den Platten haben die Schüler so stark abgeschreckt und beeindruckt, dass sie heute noch gründlich ihre Hände waschen. Damals ging es zwar nicht explizit um Parasiten bzw. Läuse, dennoch lässt sich diese UE übertragen.
    Damit möchte ich sagen: Ich verstehe es als Bildungsauftrag (in der Biologie) Schülerinnen und Schüler auf die Gefahren aufmerksam zu machen und mit handlungsorientierten Strategien auszustatten.

    Künftig wird in Deutschland sicher interessant sein ob durch den Zuzug von Menschen aus fernen Ländern, möglichweise andere Parasiten ausgebreitet werden. Auch diese Problematik muss dann sachlich und ohne Wertung im Klassenzimmer thematisiert werden.

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  83. Liebe Katharina, liebe Ella,

    danke für euren informativen Blogbeitrag. Ich finde super, dass ihr zwei verschiedene Meinungen, die einer Kinderärztin und die einer Heilpraktikerin, dargestellt habt und somit kritisch das Thema reflektiert habt.

    Die Diskussion über das Impfen gibt es ja schon lange und kann nicht so einfach von jetzt auf nachher gelöst werden. Ich persönlich bin kein Gegner des Impfens und habe damit bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht.
    Wenn man einen Blick auf die Tabelle über den Vergleich von Komplikationsrisiken der Erkrankungen zu Impfungen anguckt, lässt sich erkennen, dass die Komplikationsrisiken nach einer Impfung im Durchschnitt viel geringer ausfallen. Somit muss man abwägen ob man das geringe Risiko einer Impfung eingehen möchte oder eben riskiert, dass man später an der jeweiligen Krankheit erkrankt und vielleicht sogar große Folgeschäden erleidet.
    Ich würde Julia raten, dass sie sich selbst ein Bild macht, indem sie recherchiert und sich über Impfungen informiert und vielleicht sogar eine Zweitmeinung von einem anderen Arzt oder einem Heilpraktiker einholt.
    In meinen Augen sollte man seine Kinder auf jeden Fall gegen gefährliche Krankheiten, die in Deutschland häufig vorkommen, impfen. Für andere Krankheiten, die nicht sehr gefährlich sind, reicht es in meinen Augen das Immunsystem zu stärken, wie auch die Heilpraktikerin in eurem Beitrag erwähnt hat. Der Körper kann viele Krankheiten selbst bekämpfen und braucht dafür keine künstliche Unterstützung.
    Letztendlich muss aber jeder selbst diese Entscheidung treffen.

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  84. Hallo Kristina, hallo Jannis euer Thema des Blogbeitrags ist jedem von uns bestimmt schon mal begegnet. Und die Meisten wissen wie ätzend es ist.
    Während dem ich mein FSJ an einer Schule absolviert habe kam es dort zweimal zu einer „Läuse-Epidemie“. Da manche Eltern mit dieser Situation überfordert waren und sich nicht richtig zu helfen wussten und um die Wiederholung vorzubeugen entschloss die Schule einen Informationsnachmittag für die Eltern anzubieten. Auf diesem wurden sie Rund um das Thema aufgeklärt und erlangten hilfreiche Tipps und Tricks. Dafür war ein Arzt im Haus der darüber aufklärte wie man sie am schnellsten erkennt und wie man sie am Schnellsten wieder los wird. Es ist wichtig, dass die Eltern für dieses Thema Verständnis haben damit die Kinder nicht darunter leiden. Denn es passiert sehr schnell, dass gleich eine ganze Klasse oder sogar die ganze Schule pausieren muss. Jedoch ist Vorsicht geboten, nicht das manche Eltern in Hysterie ausbrechen und ihr Kind gar nicht mehr in die Schule lassen oder ähnliches.
    Besonders in SBBZ ist es durch aus auch für Lehrkräfte wichtig darauf zu achten, denn manche SuS, welche sich nicht oder unzureichend äußern können, können ebenso betroffen sein und als Überträger agieren.
    In diesem Zusammenhang kann man auch die Zecken Problematik betrachten. Auch hier ist eine Information der Eltern sinnvoll, um die Schutzmöglichkeiten dar zu legen und was im Ernstfall zu tun ist. Als Lehrer kann man dahin gehend Einfluss nehmen und bei Aufenthalt in der Natur auf angepasste Kleider und Zeckenschutz zu achten. Wenn es sich ergibt kann man auch nach dem Aufenthalt im Freien die SuS auffordern sich gegenseitig abzusuchen.
    Grüße
    Mario Müller

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  85. Liebe Kristina, lieber Jannis,

    ihr habt über ein Thema geschrieben, dass trotz immer höherer Hygienestandards wahrscheinlich nie ganz seine Relevanz verlieren wird. Als angehende Lehrerin waren für mich insbesondere die Punkte zu den Ektoparasiten Kopfläuse und Zecken interessant. Als Besitzerin von Freigängerkatzen zusätzlich das, was ihr über Flöhe zusammengetragen habt. Glücklicherweise hatte ich bisher nur vereinzelt mit Flöhen zu tun. Wenn ich einen im Fell oder auf dem Schlafplatz finde, wird er rigoros zwischen den Fingern zerquetscht. Auch wenn Flohbisse sehr unangenehm sind und durch sie verschiedene bakterielle und virale Erkrankungen übertragen werden können, ist als Mensch die Angs vor einem Bandwurmbefall aus dieser Quelle relativ unbegründet. Die Bandwürmer gelangen durch die orale Aufnahme von befallenen Flöhen in den Körper – bei Tieren also, wenn sie sich putzen oder gezielt an einer juckenden Stelle knabbern und dabei zufällig einen Floh erwischen. Das Wissen über die potenziellen Gefahren von Flöhen trägt sicherlich zu einer erhöhten Wachsamkeit bei. Eine angemessene (nicht übertriebene) Sauberkeit um Haushalt, bei der regelmäßig auch die Schlafplätze der Vierbeiner abgesaugt wird, ist in meinen Augen die beste Prävention. Denn Flöhe befallen ein Tier nicht zu Hunderten, sondern es trägt zu Beginn einen bis einige wenige in die Wohnung. Diese Menge konnte ich bisher immer auch ohne die chemische Keule Fipronil meistern.

    Das Thema Ektoparasiten betrifft einen aber nicht nur im privaten Umfeld, sondern zum Beispiel auch in Kindergarten und Schule. Im Kindergarten und der Grundschule können eventuell regelmäßige Kontrollen auf Kopfläuse einer Epidemie vorbeugen. Insbesondere bei Kopfläusen ist für mich persönlich eine Entstigmatisierung von betroffenen Kindern wichtig. In der Regel ist man – wie ihr ja auch schreibt – am eigenen Befall unschuldig. Hier gilt es die Balance zwischen „nicht so tragisch, es kann jeden treffen“ und der Dringlichkeit eines entsprechenden Handelns zu finden. Nicht umsonst ist der Befall meldepflichtig.

    Insbesondere in der Schule bietet das Thema Parasiten (beim Menschen) aber auch eine Möglichkeit, das Angenehme – Interesse – mit dem Nützlichen – Gesundheitsförderung und Aufklärung – zu verbinden. Mit dem Bezug zu Heimtieren hat man einen guten Einstieg, der insbesondere bis zur 6. Klasse das Interesse und die Aufmerksamkeit weckt. In höheren Klassen kann die Faszination bzw. Sensationslust bei verschiedenen Krankheiten ein geeigneter Aufhänger sein. Hier gilt es aber sehr auf die Befindlichkeiten und eventuellen Ekelgefühle der Schüler*innen zu achten. Der Entwicklungszyklus von Parasiten bietet zudem weitere Anknüpfungspunkte für den Biologieunterricht. Durch das vermittelte Wissen und die Aufklärung sollten die Kinder und Jugendlichen in die Lage versetzt werden, gefährdende Situationen, wie einen Waldspaziergang, realistisch einzuschätzen, vorbeugende Maßnahmen anzuwenden und zu erkennen, wann ein Arztbesuch notwendig ist. Meine persönlichen Begegnungen mit Zecken fanden übrigens nicht im Wald statt, sondern auf kurzgemähten Liegewiesen … Ich wünsche daher allen ein möglichst zeckenfreies Jahr!

    Viele Grüße
    Peggy

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  86. Liebe Kristina, lieber Jannis,

    vielen Dank für euren Beitrag zum Thema „Parasiten“. Die Aufteilung eures Beitrags hat mir sofort gefallen und mich angesprochen. Mich interessieren für meinen späteren beruflichen Alltag vor allem Zecken und Kopfläuse, da ich denke, dass Lehrpersonen mit diesen Tieren auf jeden Fall konfrontiert werden.

    Jedes Mal, wenn ich über Zecken oder Kopfläuse spreche, beginnt es mich überall zu jucken. Ich denke das geht vielen so. Ich hatte leider mit beiden Tieren schon meine Begegnungen, habe bisher zum Glück aber noch keine langfristigen negativen Erfahrungen hiermit machen müssen. Gegen FSME bin ich von Beginn an geimpft. Heutzutage gibt es viele Impfgegner, die ihre Argumente haben, weshalb sie ihre Kinder nicht impfen lassen möchten. Mir ist es jedoch wichtig, Kindern Schutz vor Krankheiten zu bieten, denen man durch eine Impfung vorbeugen kann. Durch euer Kuchendiagramm wurde meine Meinung hierzu verstärkt: Ich finde, dass bereits in den Jahren 2004 bis 2010 ein Durschnitt von 15,3% an mit FSME infizierten Zecken sehr hoch ist und diese Zahl mit Sicherheit im Laufe der Jahre gestiegen ist.

    Leider gibt es wenig effektive Mittel, die zur Bekämpfung bzw. Vorbeugung gegen Zecken dienen. Autan und andere Sprays helfen hierfür nur bedingt. Allgemein ist es wichtig den Kindern zu zeigen, wie unabdingbar es ist, sich regelmäßig die Hände zu waschen, auf Körperhygiene zu achten und ihnen zu vermitteln, dass Obst und Gemüse vor dem Verzehr gründlich gewaschen werden sollte, um mögliche Krankheitserreger und Parasiten zu entfernen. Allerdings gehört zu diesen Punkten auch das Wissen über Zecken und Kopfläuse. Werden schulische Ausflüge im Grünen gemacht, sollten die Eltern darüber informiert werden und dafür sensibilisiert werden, den Körper ihrer Kinder nach einem Ausflug im Grünen komplett auf Zecken abzusuchen. Nur so können die, die sich bereits festgebissen haben, gefunden und so schnell wie möglich entfernt werden. Werden Zecken schnell entfernt, ist das Risiko einer Infektion bei einem Biss deutlich geringer, als bei einer Zecke, die bereits über viele Stunden Blut saugt. Ebenfalls ist es wichtig den Eltern zu vermitteln, wie Zecken richtig entfernt werden. Dies sollte jedoch durch den behandelnden Kinderarzt und nicht die zuständige Lehrperson geschehen. Zu empfehlen ist, dass sowohl Kinder als auch Erwachsene nach jedem Aufenthalt in Gebieten mit Wäldern und Wiesen anschließend nach möglichen Zecken abgesucht werden.

    Falls Eltern bei ihren Kindern Kopfläuse entdecken ist es sehr wichtig, dass sie schnell und richtig reagieren und handeln. Sie sollten auf dem schnellsten Weg die Schule bzw. den Kindergarten informieren und sich nicht dafür schämen, dass sie bei ihrem Kind diese Art von Parasiten entdeckt haben. Dies ist leider nicht immer einfach, da viele denken, Läuse würden sich ausschließlich durch schlechte Körperhygiene verbreiten. Dies ist ein weitverbreiteter Irrglaube. Jedoch kann durch schnelles Handeln das weitere Verbreiten der Parasiten verhindert werden. Eine größere Ausbreitung könnte somit ausbleiben. Um den Eltern die Scham zu nehmen kann hierzu ein Informationsabend hilfreich sein.  

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  87. Hallo Kristina und Jannis!

    Erstmal auch von mir ein riesen Lob für euren super Blogbeitrag! Ihr habt eine super Einführung formuliert, mich juckt es tatsächlich überall.

    Als Tiermedizinische Fachangestellte habe ich viel Erfahrung mit Parasiten. Natürlich vorrangig bei den Tieren, jedoch rufen auch regelmäßig panische Eltern an, deren Kinder Durchfall haben kurz nachdem wir bei der Katze Giardien diagnostiziert haben, oder verunsicherte Hundebesitzer die sich nach einem Flohbefall des vierbeinigen Familienmitglieds kaum mehr in die Wohnung trauen.
    Sind tatsächlich Kinder befallen kommt automatisch eine gewisse Unruhe auf.

    Aufklärung ist auch meiner Meinung nach das A und O. Parasiten sind unheimlich faszinierende Tiere. Sie haben enorm kluge Überlebensstrategien entwickelt, mit denen sie sich möglichst effektiv und schnell verbreiten können. Eigentlich ganz cool oder? Mit diesem positiven Ansatz würde ich Parasiten im Unterricht behandeln und die Schülerinnen und Schüler aufkläre.

    Die Eltern aufzuklären ist sicherlich ebenfalls enorm wichtig. Allerdings stellt sich mir die Frage, ob dies zum Aufgabengebiet der Schule gehört. Sollte dies ein Thema während eines Elternabends sein? Oder müsste man einen extra Infoabend veranstalten? Wer sollte hierfür verantwortlich sein?
    Eventuell ist es möglich hier externe Referenten zu einem Stufenübergreifenden Informationsabend einzuladen, welche das Thema Parasiten aus unterschiedliche Sichtweisen erläutern.
    Alternativ könnte ich mir gut vorstellen, dass dies als Projekt der höheren Stufen durchgeführt wird, in der sich die Schülerinnen und Schüler im Unterricht über Parasiten informieren und ihre Ergebnisse in Form einer Podiumsdiskussion den Eltern und Schülern jüngerer Klassen präsentieren.

    Liebe Grüße
    Aline Heckner

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  88. Liebes Bloggerteam,

    vielen Dank für euren Blog-Beitrag. Das Thema, welches ihr gewählt habt, geht in meinen Augen etwas unter. Was mich an eurem Beitrag direkt angesprochen hat, ist die kleine Geschichte zum Einstieg von dem Schüler Simon und die einleitende Frage, wie man als Lehrperson und Eltern in dieser Situation handelt. Da es tatsächlich auch viele Mythen rund um dieses Thema gibt, wie ihr auch in eurer Einleitung geschrieben habt, ist es sehr wichtig, dass Lehrkräfte (und zwar nicht nur im Fach Biologie sondern alle) sich damit kritisch auseinandersetzen.
    Der Kopflaus ist schon fast jeder mal begegnet, vor allem in Kindergärten und Grundschulen ist dies ein heikles Thema. Interessant, dass es der Speichel der Laus ist, der zum Juckreiz führt. Überrascht hat mich die Tatsache, dass es zur Infektion kommen kann beim regelmäßigen kratzen sowie zum Fieberausbruch und somit als Krankheit eingestuft wird. Wichtig ist die Vermittlung der richtigen Bekämpfung der Läuse, wie ihr auch in dem Video dargestellt habt. Da einige Eltern vmtl. unwissend sind oder die Gefahr unterschätzen, ist vorab eine Information durch die Schule/den Kindergarten notwendig. Gerade in den Wintermonaten sollten die Eltern Bescheid wissen und bei einem Befall schnell und richtig handeln können um zu verhindern, dass die gesamte Klasse mit betroffen ist.
    Warum denkt ihr, ist ein Schulausschluss, wie die Empfehlung des Robert-Koch Instituts, eurer Meinung nach falsch? Natürlich werden die Kinder ein Stück weit stigmatisiert, jedoch ist dies bei anderen Krankheiten auch der Fall und auch nach Entfernung der Läuse können sich die Nissen verteilen.
    Mich würde interessieren, ob ihr als Lehrkräfte vor einem Ausflug/Schullandheim FSME als Impfung vorab prüfen bzw. empfehlen würdet?
    Ich finde es gut, dass ihr die vielen Präventionsmöglichkeiten für Ekto- und Endoparasiten dargestellt habt und auch einige Mythen aufklärt. Vor allem das Gerücht der mangelnden Hygiene, die der Grund für den Ektoparasitenbefall ist, sollte man auch in der Schule aus dem Weg räumen um Vorurteile/Mobbing zu vermeiden.
    Bezüglich der Aufklärung stellt sich die Frage, wer aufgeklärt werden muss und in welcher Form. Eine Möglichkeit ist es, das Thema Parasiten in einer Unterrichtseinheit zu behandeln. Allerdings sind die Themen und Stunden eng getaktet und es ist oft schwer, noch ein weiteres zusätzliches Thema zu unterrichten und alles unter einen Hut zu bekommen. Daher präferiere ich ein Informationsabend oder einen Vortrag, der in den Elternabend integriert ist, wobei ich letzteres für sinnvoller erachte, da am Elternabend meistens alle Eltern da sind und ein Infoabend die Gefahr mit sich trägt, dass durch die „Freiwilligkeit“ einige nicht teilnehmen und man somit weniger erreicht.

    Viele Grüße,
    Saskia Forster

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  89. Liebe Kristina, lieber Jannis,

    Parasiten sind ein sehr wichtiges Thema, das uns als Lehrkräfte immer wieder begegnen wird. Jeder erinnert sich wohl an die seitenlangen Informationsblätter während der eigenen Schulzeit, wenn ein Klassenkamerad Läuse hatte.
    Ich selbst hatte zum Glück noch nie Läuse, jedoch kenne ich das, in den Kommentaren erwähnte, Phänomen, dass der ganze Kopf juckt, wenn über Läuse gesprochen wird.
    Ihr schreibt, dass der Kot und die Eier von Hausstaubmilben „meist“ eine allergene Wirkung beim Menschen hervorrufen. Ist das wirklich so? Ich habe eher das Gefühl, dass die Anzahl von Allergien gegen Hausstaubmilben im Vergleich zu der Menge der Hausstaubmilben, die wir in den Wohnungen haben, eher gering ist. Ich selbst kenne nur eine Person, die solch eine Allergie hat.
    Ich finde es wichtig, auch in der Schule über FSME und die FSME-Impfung zu sprechen. In meiner Schulzeit wurde leider darüber nie gesprochen und ich musste mir damals alle Informationen selbst erarbeiten. Wenn man nicht sicher ist, ob eine Zecke, von der man gebissen wurde, mit einer Krankheit infiziert ist, kann man diese auch an verschiedene Organisation schicken und sie auf Krankheitserreger untersuchen lassen. Deshalb sollte man eine Zecke nach einem Biss immer aufheben und nicht entsorgen.
    Gemüse sollte vor dem Verzehr gründlich gewaschen werden, jedoch finde ich es übertrieben, bei jedem rohen Gemüse Angst zu bekommen, sich mit Parasiten zu infizieren. In diesem Zusammenhang finde ich es wichtiger, dass Kinder und Erwachsene keinen bloßen Kontakt mit Tierfäkalien haben.
    In der Schule sollte auf alle Fälle über Parasiten, wie Flöhe und Läuse, gesprochen werden, damit die SchülerInnen einen Befall bei sich selbst feststellen können und sich nicht schämen.

    Liebe Grüße,
    Anne

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  90. Erst vor ein paar Wochen wurde ich selbst mit dem Thema „Läuse“ konfrontiert, denn mein Mitbewohner war betroffen. Er hatte sich zuvor wahrscheinlich bei seiner Freundin, die sich die Läuse im Ausland geholt hatte, angesteckt. Er wollte auch zuerst kein Läuseshampoo verwenden („Chemiebombe“) und ich war ganz froh, ein paar Tage nicht in die WG zu müssen. Letztendlich hat er das Shampoo dann doch benutzt und hat die Läuse, ohne irgendwen anzustecken, wieder losbekommen. Wenn in einer Klasse Kopfläuse vorkommen, sollte schnell reagiert werden und ein Elternzettel mit den nötigsten Informationen herausgegeben werden. Dieses haben die Schulen oft schon vorgefertigt. Ich persönlich habe einen solchen Zettel in meiner Schulzeit (zum Glück) nie gesehen und ich kann leider nicht beurteilen, wie solche Vorlagen aufgebaut sind. Außerdem empfinde ich eine Telefonkette als sehr sinnvoll, da ich ganz genau weiß wie ich als Kind war und meine Eltern solche Zettel erst Tage später von mir in die Hand gedrückt bekommen haben. Es sollte jedoch keine Panik geschürt werden und Kinder sollten nicht ausgegrenzt werden, aufgrund ihres Befalls. Die Information sollte auf sachlicher Basis erfolgen.

    Ich habe an einem Seminar teilgenommen, in dem wir einiges über Parasiten und en Umgang mit ihnen erfahrend haben. Ein Thema hierbei stellten auch Zecken dar. Anstatt bei einem Zeckenbiss gleich in Panik zu verfallen, kann man die Zecke nach der Entfernung in verschiedene Labore einschicken, um sie auf Erreger untersuchen zu lassen, um Sicherheit zu haben. Bei der Entfernung sollte man darauf achten, die gesamte Zecke zu entfernen, deshalb empfinde ich eine Pinzette (wie im Video beschrieben) nicht besonders geeignet, da sich die Widerhaken oft durch senkrechtes nach oben ziehen nicht besonders gut entfernen lassen und so der Kopf gerne mal in der Haut stecken bleibt und ein Besuch beim Arzt nötig wird. Stattdessen finde ich sogenannte Zeckenhaken eine einfache und sichere Methode, um eine Zecke mithilfe einer Drehbewegung zu entfernen. Als Lehrperson würde ich mir das Entfernen einer Zecke bei einem Schüler oder einer Schülerin allerdings zwei Mal überlegen, da hierfür eine schriftliche Erlaubnis der Eltern von Nöten ist. Somit sollten bei Ausflügen auf Wiesen und Wälder zuvor Elternzettel verteilt und mit Unterschrift wieder zurückgegeben worden sein, sodass es zu einer schnellen Entfernung der Zecke kommen kann.

    Liebe Grüße,
    Sophia

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  91. Wie in vielen Kommentaren bereits erwähnt glaube ich auch , dass das Thema Läuse und Zecken im Alltag von LehrerInnen und ErzieherInnen die größte Bedeutung hat.
    Ich selbst lebe direkt am Waldrand und hatte schon einige Zecken. Deshalb habe ich bereits in der Schulzeit ein Referat zu dem Thema gehalten, um meine MitschülerInnen zum Thema Zecke aufzuklären. Ich wusste nämlich zu der Zeit auch nicht was der Unterschied zwischen FSME und Borreliose ist,wie Zecken überhaupt Krankheiten übertragen können und wie man sich davor schützen kann. Wichtig ist auf jeden Fall zu wissen, dass FSME durch Viren übertragen wird und Borreliose durch Bakterien übertragen wird.Im Gegensatz zur Übertragung der FSME-Viren, die innerhalb der ersten Stunden über den Speichel der Zecke erfolgt, werden die Borrelien meist später als 8 Stunden nach dem Stich übertragen (je länger desto mehr). Zecken sollten deshalb so schnell wie möglich entfernt werden! In dem Blogbeitrag kommt nicht ganz heraus, dass die sogenannte "Wanderröte", also der rote Ring um die Einstichstelle der Zecke ein typisches Symptom der Borreliose sein kann und dass bei der Behandlung von Borreliose ein Antibiotikum gegeben wird. Im Gegensatz zu FSME kann man der Borreliose nicht durch eine Impfung vorbeugen.
    Ich finde es gerade in Risikogebieten sehr wichtig den SuS das Thema Zecken näher zu bringen. Man könnte z.B ein Waldtag organisieren, wobei die SuS vorher aufgeklärt werden zum Thema Zecken, den von ihnen übertragenen Krankheiten und Präventionsmaßnahmen. Die SuS erfahren dabei unter anderem, dass im Wald geschlossene Schuhe, hohe Socken und lange Kleidung wichtiger Schutz vor Zecken ist. Um deutlich zu machen, wie viele Zecken im Wald und auf Wiesen vorkommen bekommen die SuS große weiße Stofftücher, die sie am Boden und an Sträuchern entlangziehen. Am Ende können die SuS sehen, wie viele Zecken sich auf ihren Tüchern befinden.
    Liebe Grüße,
    Lisa

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  92. Mit dem Thema "Läusebefall in der Schule" setzt man sich oft erst auseinander, wenn akut solch ein Fall auftritt. Ich finde es durchaus wichtig, sich mit solchen Themen vorab zu beschäftigen, damit man Handlungsstrategien bereit hat, wenn der Ernstfall eintritt. Daher wäre es meines Erachtens auch wichtig, dies in einer Gesamtlehrerkonferenz zu thematisieren (auch unabhängig davon ob das Thema an der Schule aktuelle Relevanz hat oder nicht). Dann kann auch gelassener und ohne Panik reagiert werden, wenn im Lehrerkollegium in Ruhe abgesprochen wurde welche Maßnahmen eingeleitet werden. Besonders gut gefallen hat mir hierbei die Idee, neben dem (hoffentlich übersichtlich und kompakt gehaltenen) Elternbrief eine Infoveranstaltung für die Eltern (oder auch alle Interessierte?) anzubieten. Diese könnte interdisziplinär gestaltet werden, z.B. indem ein/e Apotheker/in, eine biologische Fachkraft usw. gemeinsam einen Abend zum Thema gestalten. Der gemeinsame Austausch, mit der Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit Ängsten sich direkt an Fachleute zu wenden, bietet, meines Erachtens nach, eine große Chance, die kein schnell im Papierkorb verschwundener Elternbrief leisten kann.
    Auch andere Themen wie bspw. Schutz vor Zecken o.ä. könnten Thema eines solchen Infoabends sein. Zwar findet man im Internet viele Informationen und Empfehlungen, allerdings ist es für Eltern beruhigend zu erfahren, welche Strategie die entsprechende Schule hat und wie solche Themen dort gehandhabt werden. Denn die Gesundheit und Krankheitsprävention von Kindern und Jugendlichen ist sicher eine gemeinsame Aufgabe von Elternhaus und Schule. Als Lehrer/innen trifft uns da in Zukunft eine große Verantwortung. Kann ich erwarten, dass alle Kinder am Waldtag morgens mit Zeckenspray eingesprüht sind? Verantwortungsübernahme zeigt sich auch in solchen "Kleinigkeiten", die gleichzeitig auch großartigen Gelegenheiten sind, die Schülerinnen und Schüler aufzuklären und solche Themen "nebenbei" zu thematisieren- "Gesundheitsförderung im (Schul-) Alltag" könnte man dies nennen.

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  93. Erstmals vielen Dank für den tollen, ausführlichen und informativen Blogbeitrag. Parasitenbefall ist gerade in Schulen und Kindergärten ein großes Thema, das man immer versucht irgendwie zu umgehen und völlig falsch dargestellt wird. Meiner Meinung nach sollte viel besser darüber aufgeklärt werden, was es mit dieser juckenden Kopfhaut eigentlich auf sich hat und vor allem diesen negativ konnotierten Aspekt beseitigen. Denn Läuse haben nichts mit unzureichender Hygiene zu tun – es kann jeden treffen. Und wenn wir mal ehrlich sind: Eigentlich wäre es doch super spannenden, sich damit auseinanderzusetzten, wie so eine Laus eigentlich aussieht. Man könnte sie mikroskopieren, man könnte sich darüber unterhalten, warum sie so gerne auf den Köpfen der Menschen lebt und wie es überhaupt dazu kommt, dass sie von einem Kopf zum anderen gelangt. Und nicht zu vergessen: Warum juckt es überhaupt? Dieser sachliche Umgang mit dem Thema ist wichtig, um Kindern nicht das Gefühl zu geben, es sei furchtbar schlimm, Läuse zu haben, sie auszugrenzen oder im schlimmsten Fall sogar zu mobben. Lehrer sollten darauf aufmerksam werden, wenn sich ein Schüler oder eine Schülerin immer am Kopf kratzt und dann auf eine nette und führsorgliche Art und Weise das Gespräch suchen und die Eltern informieren.


    Liebe Grüße
    Victoria

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