Freitag, 29. Juni 2018

Und wo bleibt die Psyche?



Und wo bleibt die Psyche?
Ein Blogbeitrag von Lara Knapp


Es fängt im Kindergarten an, geht in der Schule weiter und endet auch im Studium nicht. Wir lernen, wie wir uns richtig ernähren können, wie wir uns körperlich fit halten und was schlecht für unseren Körper ist. Theoretisch sind wir alle Profis, wenn es um die Frage „Wie bleibe ich lange gesund?“ geht. Doch wie sieht es dabei mit unserer psychischen Gesundheit aus? Kommt unsere Psyche bei dem ganzen Wissen über die Gesunderhaltung unseres Körpers nicht vielleicht zu kurz?  Sollten vielleicht schon junge Schüler mehr über ihre psychische Gesundheit informiert werden und wären Programme zur Förderung einer starken, intakten Psyche nicht äußerst sinnvoll? Auf all diese Fragen soll der folgende Beitrag eingehen und einen etwas anderen Blick auf Gesundheitsförderung geben.

Was ist psychische Gesundheit?
Die World Health Organization (WHO) definiert Gesundheit als „Zustand vollständigen physischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens“. Es ist deutlich, dass es hierbei nicht nur um das Ausbleiben von physischen Krankheiten geht, sondern eben auch um die psychische Gesundheit. Diese wird definiert als „ein Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und etwas zu ihrer Gemeinschaft beitragen kann“ [1]. Natürlich ist es nicht möglich immer ein Zustand des Wohlbefindens zu erreichen. Jeder Mensch gelangt von Zeit zu Zeit in stressige und schwere Situationen. Doch es ist bedeutsam, dass es stets möglich ist, wieder zu Wohlbefinden zu gelangen. Die Definitionen der WHO machen außerdem deutlich, dass körperliche und psychische Gesundheit untrennbar zusammengehören. Jeder von uns kennt dies von sich selbst: Ist man krank, fühlt man sich auch oft insgesamt nicht gut, ist schlecht gelaunt oder auch gereizt. Genauso ist es auch andersherum: Steckt man in einer schweren Situation fest und ist psychisch stark belastet, fühlt man sich oft nicht fit. Man wird müde, bekommt Kopfschmerzen oder kann sich nur schwer konzentrieren. Schlussfolgernd ist die Gesundheit ein komplexes Gefüge, in welchem die Psyche eine große Rolle spielt, welche beachtet werden muss um das persönliche Wohlbefinden sicherzustellen.


Hintergrund
Warum genau sollten Lehrer sich überhaupt mit der psychischen Gesundheit, speziell der von Schülern auseinandersetzen? Hier einige Hintergründe, welche die Notwendigkeit deutlich machen:
  •  „Etwa 10-20% aller Kinder- und Jugendlichen weisen eine psychische Störung auf“ [2]
  • „Der Kinder- und Jugendgesundheitssurvey zeigt eine stabile, hohe Prävalenz psychischer Störungen von 10% in Deutschland“ [2]
  • „Etwa jedes/r zwanzigste Kind und Jugendliche in Deutschland hat eine behandlungsbedürftige psychische Erkrankung, etwa jedes fünfte Kind klagt über psychosomatische (psychische und körperliche) Beschwerden“ [3] 
  • „Bei rund 22% der befragten Kinder und Jugendlichen liegen Hinweise auf psychische Auffälligkeiten vor“ [4]
  • „10% bis 11% der Kinder und Jugendlichen zeigten zu allen vier Messzeitpunkten psychische Auffälligkeiten“ [4]
  • „Psychische Auffälligkeiten können langfristig mit negativen Auswirkungen einhergehen: über mehrere Jahre bestehende psychische Auffälligkeiten hatten bei beiden Geschlechtern eine Verminderung der Lebensqualität und der schulischen Leistungen zu Folge“ [4]

Wird das Internet und die Literatur auf weitere Ergebnisse dieser Art durchsucht, ist schnell deutlich, dass sich ein einheitliches Bild zeigt: Eine Vielzahl von Kindern leidet an psychischen Störungen und ist somit in der psychischen Gesundheit eingeschränkt. Der letzte Punkt macht klar, dass dies einen großen Einfluss auf die Lebensqualität hat. Das sollte Grund genug sein, sich Gedanken um die psychische Verfassung von Schülern machen. Denn mit einer verminderten Lebensqualität lässt es sich bekanntlich nur schwer lernen.



Psychische Störungen
Im vorangegangenen Teil des Beitrags wurde immer nur von psychischen Störungen und Problemen im Allgemeinen gesprochen, doch welche Störungen betreffen Kinder und Jugendliche? Im Folgenden werden einige relevante Störungen überblicksartig vorgestellt:

  • Die Angststörung

Ängste und Sorgen sind bei allen Menschen bis zu einem gewissen Maß völlig normal. Doch leiden Kinder und Jugendliche längere Zeit unter starken Ängsten, spricht man von einer Angststörung [5]. Bis zu 10% der Heranwachsenden in Deutschland leiden an akuten Angststörungen in Form von Trennungsangst, Phobien gegenüber bestimmten Situationen, Objekten oder Tieren, sozialer Phobie und generalisierter Angststörung [6]. Die Angststörung kann viele verschiedene Symptome aufweisen. Grob lassen sie sich in körperliche (Schwitzen, Zittern, Übelkeit, …), gedankliche (z.B. „ich schaffe das nicht“-Gedanken) und Verhaltenssymptome (Weinen, Anklammern, Weglaufen, …) einteilen [6]. Ein wichtiges Beispiel für eine Angststörung ist die Schulangst. Sie hat oft großen Einfluss auf die schulischen Leistungen der Schüler.







  • Depression
Etwa 3% der Grundschüler und bis zu 9% der Jugendlichen leiden unter einer Depression [6]. Zwar überwinden junge Menschen eine depressive Phase oft schneller als Erwachsene, jedoch ist das Rückfallrisiko ohne Behandlung sehr hoch und es kann zu einer chronischen Depression kommen [6]. Leider wird eine Depression oft nicht erkannt, da sie sich schwer von normalem Verhalten z.B. während der Pubertät abgrenzen lässt und es oft keine eindeutigen Symptome gibt [7]. Hinweise auf das Bestehen einer Depression können Teilnahmslosigkeit, häufiges Weinen, keine Fähigkeit sich zu freuen, Ess- und Schlafstörungen und Leistungsstörungen sein. Diese Symptome variieren jedoch auch je nach Altersgruppe stark [7].



http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/studien-antidepressiva-bringen-kindern-keine-klaren-vorteile-2016060968508

Essstörungen
„Der Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) des Robert-Koch-Instituts kam zu dem Ergebnis, dass bei etwa einem Fünftel aller 11- bis 17-Jährigen in Deutschland der Verdacht auf eine Essstörung vorliegt“ [6]. Zu diesen Essstörungen zählen Magersucht, Bulimie und psychogene Adipositas. Alle haben sie gemeinsam, dass die Gedanken der Betroffenen ständig ums Essen kreisen [6].

Es wurden hier bewusst Störungen erläutert, von denen oft angenommen wird, dass sie kaum eine Rolle in der Schule spielen. Man erwartet als Lehrer eher Kinder mit ADHS oder aggressivem Verhalten, doch es sollte vor allem auf eher weniger bekannte Störungen aufmerksam gemacht werden, welche in hohem Maße schwerwiegend und beeinträchtigend sein können. 

Die Rolle der Schule
Da die Schule eine verpflichtende Bildungseinrichtung ist, an der sich Kinder und Jugendliche regelmäßig und lange aufhalten, trägt sie eine Mitverantwortung im Bezug auf die psychische Gesundheit ihrer Schüler und ermöglicht "einen umfassenden Zugang zu Kindern und Jugendlichen" [12]. Im besten Fall sollte sie psychisch gesundes Aufwachsen unterstützen [2]. In vielen Fällen werden psychische Auffälligkeiten von Schülern zuerst in der Schule erkannt, da Lehrer mit vielen Kindern und Jugendlichen gleichen Alters zu tun haben und dadurch gute Vergleichsmöglichkeiten haben [8]. Ein gutes Schulklima ist ein wichtiger Schutzfaktor für die seelische Gesundheit aller Schüler [8].  Eine wertschätzende und partizipative Schulkultur führt zu mehr psychischem Wohlbefinden für alle Beteiligten [9]. Im Gegenzug erhöht sich das Risiko für psychische Beeinträchtigungen, wenn sich Schüler überfordert fühlen oder gemobbt werden [10]. Die Schule kann im Bezug darauf dafür sorgen, dass Risikofaktoren reduziert werden, indem sie z.B. Angebote zum Stressmanagement macht oder bei Trauer und Verlust beratend zur Seite steht [11]. Insgesamt kann gesagt werden, dass in der Schule Verhaltensangewohnheiten erworben werden, die gesundheitsförderlich aber eben auch gesundheitsgefährdend sein können [12]. In jedem Fall ist die Schule ein geeignetes Handlungsfeld für die Prävention psychischer Krankheiten [12].

Was können wir als Lehrer tun?
Auch wenn Lehramtsstudierende in ihrem Studium Seminare in Psychologie belegen, sollten sie sich als zukünftige Lehrkräfte immer zuallererst bewusst machen, dass sie keine Psychologen sind und nicht ihre Arbeit leisten können. Lehrkräfte können und müssen jedoch stets ihre Augen offenhalten und die Schüler beobachten. Fällt  ein verändertes oder auffälliges Verhalten an einem Schüler auf, sollte dieser genauer im Blick behalten werden und gegebenenfalls das Gespräch mit dem Schüler, den Eltern, einem Schulsozialarbeiter oder der schulpsychologischen Beratungsstelle (für Stuttgart: http://schulamt-stuttgart.de/,Lde/Startseite/Ueber+uns/Schulpsychologische+Beratungsstelle) gesucht werden. Im Umgang mit kranken Schülern oder mit Schülern, bei denen der Verdacht auf eine psychische Krankheit vorliegt werden Lehrpersonen von eigenen Erfahrungen, unbewussten Bildern und Vorstellungen stark beeinflusst [11]. Dieser Tatsache muss der Lehrer sich bewusst sein und an einer entsprechenden Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion arbeiten um pädagogisch professionell zu arbeiten [11].  Kommen Schüler mit Problemen zu einem Lehrer und bringen ihm damit ein enormes Vertrauen entgegen, müssen diese Probleme ernst genommen werden und Lösungen gefunden werden. Die Schüler dürfen sich nicht allein gelassen fühlen [8]. Darüber hinaus ist es für Lehrer eine Pflicht sich regelmäßig fortzubilden und gegebenenfalls älteres Wissen aufzufrischen [11]. Des Weiteren stellt nicht nur das Schulklima einen Schutzfaktor dar, sondern vor allem auch das jeweilige Klassenklima. Es sollte eine entspannte, angstfreie Atmosphäre herrschen und die Kinder müssen ihren Klassenlehrer als Vertrauensperson ansehen können. Genau auf dieses wichtige Schul- und Klassenklima versucht das Programm „MindMatters“ positiven Einfluss zu nehmen. Es wird im folgenden Abschnitt vorgestellt.

MindMatters – Mit psychischer Gesundheit gute Schule entwickeln

http://www.mindmatters-schule.de/


MindMatters ist ein Programm, welches seit 2003 an deutschen Schulen zur Verfügung steht und zuvor in Australien entwickelt wurde [13]. Es umfasst alle Klassenstufen, wird wissenschaftlich begleitet und ist in der Praxis erprobt [13]. MindMatters hilft Schulen dabei, „das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern sowie von Lehrkräften zu fördern“ [13].
Die Ziele von MindMatters beziehen sich auf verschiedene Schwerpunkte [13]:
·         Schulkultur => Entwicklung einer Schulkultur, in welcher sich alle Beteiligten wertgeschätzt fühlen
·         Lehrergesundheit => Verbesserung der Arbeitsbedingungen durch Respekt, Toleranz und Achtsamkeit
·         Schülergesundheit => Verbesserung der Lernbedingungen durch Einsatz von Unterrichtseinheiten zu Themen wie Gefühle, psychische Störungen und Mobbing

Schnell wird deutlich, dass MindMatters ein Programm ist, welches ganzheitlich angesetzt ist, indem es alle Schulmitglieder miteinbezieht. Außerdem liegt das Hauptaugenmerk von MindMatters darauf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu stärken und sie damit vor psychischen Störungen zu schützen. Es ist dementsprechend hauptsächlich präventiv. Darüber hinaus bietet es jedoch auch bereits erkrankten Schülern ein Auffangnetz zur Förderung ihrer Gesundheit.

Um die oben genannten Ziele zu erreichen, werden im Programm MindMatters mehrere Bausteine (Module genannt) genutzt. Drei davon werden im Folgenden näher erläutert. Alle restlichen sind außerdem im Schaubild zu sehen.

http://www.mindmatters-schule.de/files/Programm/MM-Haus%209_2014_b_ZW.png

SchoolMatters [13]
Dies ist sozusagen das Basismodul des Programms. Es wird ein MindMatters-Schulteam gebildet und ein spezifischer Projektplan für die jeweilige Schule erstellt. Das Modul bietet den Rahmen um psychische Gesundheit zu fördern und steht den Schulen dabei unterstützend zur Seite. Das Modulheft stellt Materialien zur Verfügung, durch welche Strukturen und Strategien der Schule aufgebaut werden können.

Gemeinsam(es) Lernen mit Gefühl [13]
Dieses Modul wurde eigens für die Primarstufe (Klasse 1-6) entwickelt und ist für die konkrete Arbeit im Unterricht vorgesehen. Es gibt einen extra Modulordner, in welchem alle Materialien und Informationen für die Lehrkraft gesammelt sind. Die sozial-emotionalen Kompetenzen der Schüler stehen im Mittelpunkt und sollen gefördert werden um psychische Gesundheit langfristig zu erhalten und zu fördern. 

Wie geht´s? [13]
In diesem Modul steht vor allem das Verständnis von psychischen Störungen im Vordergrund. Es eignet sich für die Klassen 9 und 10 und zielt darauf ab, Stigmatisierung abzubauen und hilfesuchendes Verhalten zu stärken. Das Modul informiert über alle Themen und Probleme, welche in Bezug auf psychische Erkrankungen bei Schülern, deren Eltern und des Kollegiums relevant sind.

Im deutschsprachigen Raum gibt es noch weitere evaluierte Programme, welche präventiv ansetzen [12]:
  • ALF (Allgemeine Lebenskompetenzen und Fertigkeiten)
  • IPSY (Information + psychische Kompetenz + Schutz)
  • Fit und stark fürs Leben
  • Lions-Quest-Programm "Erwachsen werden"

Und wie ist es mit den Lehrern?
Nachdem der bisherige Beitrag hauptsächlich von psychischen Beschwerden von Schülern handelte, soll an dieser Stelle auch ein kurzer Exkurs zum psychischen Wohlbefinden von Lehrern selbst stattfinden.

https://beamten-infoportal.de/magazin/wissen/deutschlands-lehrer-limit-lehrermangel-stress-psychische-erkrankungen/


Da Lehrkräfte im Vergleich zu anderen Berufsgruppen häufig psychische Erkrankungen angeben [12], besteht an dieser Stelle eindeutig Handlungsbedarf. Hauptsächlich kommt es durch die Lehrerrolle selbst, ihre Aufgaben, den Rahmenbedingungen und physischen Stressoren zu den häufigen Störungen [12]. Gerade die widersprüchlichen Ziele und Erwartungen des Berufs gefährden Lehrkräfte. Jedoch sind auch Faktoren wie Lärm, Klassengröße und Raumsituation erhebliche Risikofaktoren [12]. Auf der anderen Seite können erlebte Wertschätzung, Zusammenarbeit und die Fehlerkultur an der Schule wichtige Schutzfaktoren bieten [12]. Das oben vorgestellte Programm MindMatters bezieht auch die Lehrergesundheit mit ein und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag zur psychischen Gesundheit aller Menschen an Schulen. Es sollte selbstverständlich sein, dass es gesunde Lehrkräfte braucht um langfristig gesunde Schüler erleben zu können. 

Im Allgemeinen ist im Lehrerberuf eine individuelle Beurteilung und Beratung sehr bedeutsam [14]. Das Kompetenznetz um Lehrkräfte herum sollte Psychologen, Psychiater und Psychosomatiker mit einbeziehen um Erkrankungen frühzeitig erkennen und behandeln zu können [14].


Zum Weiterdenken

„Ein ungeübtes Gehirn ist schädlicher
für die Gesundheit als ein ungeübter Körper“
George Bernard Shaw [15]

Findet ihr dieses Zitat passend? Sollte man eher Wert auf die körperliche oder auf die psychische Gesundheit legen? Worin macht eine Förderung in der Schule mehr Sinn? Sollte es überhaupt die Aufgabe von Lehrkräften sein, sich um die psychische Gesundheit ihrer Schüler zu bemühen, oder gehört dies in das Aufgabenfeld der Eltern? Können Lehrkräfte all dem überhaupt noch gerecht werden?
Was denkt ihr zu diesem großen Thema?

Hier auch noch ein interessanter Artikel aus der Waiblinger Kreiszeitung vom 04.06.2018:

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[1] WHO – Faktenblatt psychischer Gesundheit
 http://www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0012/216210/RC63-Fact-sheet-MNH-Ger.pdf?ua=1  
(abgerufen am 30.05.18)
[2] Ärzteblatt
https://www.aerzteblatt.de/archiv/175333Psychische-Stoerungen-bei-Kindern-und-Jugendlichen-im-schulischen-Umfeld 
(abgerufen am 01.06.18)
[3] Bundes Psychotherapeuten Kammer
https://www.bptk.de/fileadmin/user_upload/Stellungnahmen/Stellungennahmen_nach_Thema
/W/weitere_Themen/Kinder_und_Jugendliche/20070131_stn_bptk_psychische_gesundheit
_kinder_jugendliche.pdf 
(abgerufen am 30.05.18)
[4] Bella Studie
https://www.bella-study.org/die-studie/ergebnisse/ 
(abgerufen am 30.05.18)
[5] Angststudie für Kinder
http://www.ask-studie.de/erkrankung.html 
(abgerufen am 31.05.18)
[6] Dachverband Gemeindepsychiatrie
https://www.dvgp.org/themen-engagement/jugend-und-seelische-gesundheit/erkrankungen-bei-jugendlichen.html 
(abgerufen am 31.05.18)
[7] Deutsche Depressionshilf
https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/depression-in-verschiedenen-facetten/depression-im-kindes-und-Jugendalter 
(abgerufen am 31.05.18)
[8] Aktionsbündnis Seelische Gesundheit
http://fairmedia.seelischegesundheit.net/dossiers/psychische-erkrankungen-bei-jugendlichen/schutzfaktor-schule 
(abgerufen am 01.06.18)
[9] MindMatters
http://www.mindmatters-schule.de/hintergrund.html 
(abgerufen am 02.06.18) 
[10] Technische Universität Dresden
https://tu-dresden.de/tu-dresden/newsportal/news/schuelerzufriedenheit 
(abgerufen am 01.06.18)
[11]
SchoolMatters – Mit psychischer Gesundheit gute Schule entwickeln (Baustein von MindMatters)
[12]
Mittag, W. & Schaal, S. (2018): Schule als Handlungsfeld psychologischer Gesundheitsförderung. In: Kohlmann, C.W. & Salewski, C. & Wirtz, M. A. (Hrsg.) (2018): Psychologie in der Gesundheitsförderung. Bern, 479-491
[13] MindMatters
http://www.mindmatters-schule.de/ 
(abgerufen am 03.06.18)
[14] Ärzteblatt
https://www.aerzteblatt.de/archiv/170601/Lehrergesundheit
(abgerufen am 05.06.18)
[15]
http://zitate.net/gesundheit-zitate?p=2 
(abgerufen am 31.05.18)




99 Kommentare:

  1. ich glaube dass bei uns Menschen sich die Wichtigkeit für das allgemeine Wohlbefinden gleichermaßen auf Körper und Geist verteilt. Das heißt dass man bei längerer Erkrankung eines Teils auch der andere darunter leidet. Die enge Verbindung ist einfach nicht abzustreiten. Das heißt wir müssen auf beides gleichermaßen Wert legen. Dabei sehe ich es als unsere Aufgabe, zukünftig den Schülern zum einen Möglichkeiten zu bieten um etwas in ihrem Leben zu ändern. Aber auch auf der anderen Seite ihnen Informationen und das nötige Wissen zur Verfügung zu stellen. Dazu gehört für mich auch, dass wir als Lehrer unseren Schülern zeigen wo sie sich gut informieren können und wie sie diese Informationen überprüfen können. Unsere Aufgabe als Lehrer ist das aufmerksam sein, wenn uns an Schülerinnen etwas auffällt, allerdings gehört es nicht zu unseren Aufgaben eine psychologische Beratungsstelle darzustellen. Natürlich haben wir ein offenes Ohr für Probleme und versuchen dann auch Wege zu finden um den Schülerinnen zu helfen.
    Auf der anderen Seite müssen wir aber auch den Eltern das nötige Wissen und Informationen zu diesem großen Komplex zur Verfügung stellen, damit sie ihre Aufgabe in diesem Bereich auch entsprechend erfüllen können.
    Doch vor allem dafür sorgen dass wir durch die Sorge um unsere Schüler, wir unsere eigene Gesundheit zu verlieren. Man sollte einfach das Gesamtpaket und die eigenen Möglichkeiten im Auge haben.
    An sich finde ich deinen Artikel und die Möglichkeiten sehr schön und informativ. Auch die Seiten finde ich wichtig.

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  2. Liebe Lara,
    ein sehr interessanter Blogbeitrag!!
    Ich finde das Thema äußerst spannend, gerade als angehende Lehrerin. So sind mir in den Schulpraktika bereits schon auffällige Kinder begegnet und man hat schon die ein oder andere Störung oder Krankheitsbild mitbekommen. Auch durch die Psychologie Seminare wie beispielsweise „Sozialverhalten und seine Störungen“ wurden einige Krankheitsbilder angesprochen und im Kontext des Schulalltages thematisiert. Gut finde ich, dass du schreibst, dass man sich darüber bewusst sein soll, dass man selbst kein Psychologe ist. Denn das nimmt auch den Druck als Lehrer für alles verantwortlich zu sein. Dennoch ist es als Lehrer wichtig ein Wissen über psychische Krankheiten zu haben und betroffene Kinder begleiten und zu den Experten vermitteln zu können. Ich denke hier wurde in den letzten Jahren schon Fortschritte gemacht und eben diese Seminare helfen hier den Lehrern ein Grundwissen mitzugeben.
    Anders finde ich sieht es im Bereich der Lehrergesundheit aus, welche uns mindestens genauso sehr betrifft. Hierzu gibt es meines Wissens nach kaum Seminare und wenn, dann nicht verpflichtend. Wie du in dem Blogbeitrag erwähnt hast, besteht hier ein Handlungsbedarf. Denn „psychische und psychosomatische Erkrankungen kommen […] bei Lehrkräften häufiger vor als in anderen Berufen“. [https://www.aerzteblatt.de/archiv/170601/Lehrergesundheit]. Meiner Meinung nach sollte dies unbedingt ein fester Bestandteil der Lehrerausbildung sein. Denn dieses Thema kann durch die hohen Anforderungen im Referendariat und den ersten Berufsjahren schon junge Lehrer betreffen. Präventionsmöglichkeiten und Stressbewältigungsstrategien können hierbei helfen und auch schon während des Studiums und stressigen Prüfungsphasen hilfreich sein.
    Denn die neue Barmer-Studie von 2018 zeigt, dass jeder vierte Student mit psychischen Problemen zu kämpfen hat. Zum einen wird das Ergebnis der Studie damit begründet, dass heutzutage mehr psychische Diagnosen gestellt werden, jedoch werden als Hauptindikatoren der steigende Zeit- und Leistungsdruck, Zukunftsängste und Geldsorgen angeführt. [Vgl.: https://www.zdf.de/nachrichten/heute/jeder-vierte-student-ist-depressiv-100.html]
    Aus diesen Gründen ergibt sich meiner Ansicht nach zunächst ein dringender Handlungsbedarf bei den Lehramtsstudenten und nicht erst als Fortbildung für Lehrer, die bereits Jahre im Beruf sind. Hierdurch können schon im Studium wichtige Grundsteine gelegt und der richtige Umgang mit Stress geübt werden. Natürlich sollte dennoch der Fokus auf die Schüler und deren Gesundheit nicht vernachlässigt werden.


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  3. Hallo Lara,
    vielen Dank für deinen durchaus sehr interessanten Blogbeitrag!
    Er regt sehr zum Nachdenken an, wie man es umsetzen könnte.
    Auch ich bin der Meinung, dass die psychische Gesundheit bei den meisten der physischen immer noch untergeordnet ist. Dies ist nicht nur ein Problem in der Schule, sondern ein allgemeines Problem der Gesellschaft.
    Es sollte an vielen verschiedenen Punkten angegangen werden und nicht nur in der Schule, jedoch stellt diese auch einen wichtigen Teil dabei dar.
    Bis jetzt ist es immer noch so, dass psychische Krankheiten bei vielen unserer Gesellschaft noch nicht komplett ernst genommen werden, im Gegensatz zu etwas Körperlichen.
    Es hängt vermutlich damit zusammen, dass man es nicht sehen kann und es so für Personen die so etwas noch nicht selbst erlebt haben schwer vorstellbar ist.

    Am 14.10.18 gab es eine Spezialausgabe der Sendung mit der Maus. In der Folge „Die unsichtbare Krankheit“ ging es um Kinder mit psychischen Krankheiten, diese hat der Moderator in einer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie besucht und mit ihnen über ihre Krankheit gesprochen.
    Die Sendung hat versucht ganz banal zu erklären was psychische Störungen sind und wie die betroffen sich fühlen. Das ist ein großer Schritt in die richtige Richtung, da so schon kleinere Kinder damit konfrontiert werden und damit aufwachsen, dass es auch unsichtbare Krankheiten gibt, welche genauso ernstzunehmend sind.

    Daran sollte man dann in der Schule anknüpfen von Beginn an.
    Denn die Wahrscheinlichkeit, dass die Schüler in der Klasse damit direkt konfrontiert werden ist, wie in deinem Blogbeitrag auch schon geschrieben, nicht sehr gering.
    Noch einmal vielen Dank für deinen aufschlussreichen Blogbeitrag.
    Liebe Grüße
    Nele Schmalbach

    Quelle:
    http://mediathek.daserste.de/Die-Sendung-mit-der-Maus/Die-Sendung-mit-der-Maus-Spezial-Die-un/Video?bcastId=1458&documentId=56800086 zuletzt geöffnet am 21.10.18

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  4. Liebe Lara,

    vielen Dank erst einmal für den interessanten und gelungenen Blogbeitrag! Zum Zitat muss ich sagen, dass ich hier nicht vollkommen zustimmen kann. Im Allgemeinen sollte man meiner Meinung nach den Körper und die Psyche nie gänzlich voneinander abgrenzen. Ich selber habe die Krankheit Morbus Crohn. Durch diese Krankheit habe ich erst verstanden und auch gespürt wie eng beides miteinander zusammenhängt. So wie ihr es schon im Beitrag beschrieben habt. Ich denke dass man, um sich gesund zu fühlen, sowohl auf eine ausgewogene Ernährung, wie auch Sport aber auch auf die Psychische Gesundheit achten muss. Ich persönlich muss gerade in stressigen Situationen, wie der Prüfungsphase, auf eine gesunde Ernährung achten, wie auch genügend Bewegung. Der Körper kann durch fettiges Essen Stresshormone ausschütten und beim Sport kann man die Probleme des Alltags vergessen. Tatsächlich finde ich aber, dass in der Schule, wie im Alltag mehr Wert auf die Psychische Gesundheit gelegt werden sollte, da dieses Thema oft vermieden wird. Kein Arzt ist bei der Diagnose auf die psychische Gesundheit einfangen, und wie Stress die Krankheit verschlimmern kann. Es wurde ausschließlich auf Ernährung und Sport verwiesen. Durch eine Bekannte, die an der selben Krankheit leidet, habe ich ein paar Tipps bekommen. So habe ich herausgefunden, was mir wirklich Stress bereitet und belastet. Die meisten Menschen wissen das nicht, da wir es nie beigebracht bekommen haben. Wir als LehrerInnen müssen deshalb unbedingt die Psychische Gesundheit im Biologieunterricht aufnehmen. Angefangen damit zu erlernen, wann Situationen, Bedingungen im Alltag oder sogar Verhaltensweisen tatsächlich so viel Stress verursachen, dass es nicht mehr gesund ist. Auch Tabu-Themen, wie Depressionen müssen unbedingt besprochen werden, damit sie nicht weiter als solches angesehen werden. Viele Menschen, die an Depressionen, Angstzuständen oder ähnlichem leiden trauen sich nicht Hilfe zu suchen, da sie Angst davor haben als "verrückt" wahrgenommen zu werden. Hier müssen LehrerInnen Prävention betreiben. Zumeist bilden sich Süchte aus anderen Problemen, die die Psyche quälen. Jedoch wird das bei der Drogenprävention oft nicht berücksichtigt. Man sieht es gibt zu Genüge Themen, wobei sich die Psychische Gesundheit ebenso in den Unterricht einbinden lässt und auch eingebunden werden sollte. Natürlich wird die Wahrnehmung der eigenen Psyche zuerst und am stärksten von den Eltern vermittelt. LehrerInnen sollen und müssen diese Wahrnehmung von den SuS auch nicht direkt beeinflussen oder verändern. Wir sind natürlich keine Psychologen und nicht dafür ausgebildet zu therapieren. Es aber wichtig aufzuklären, Prävention zu betreiben und Wissen zu vermitteln, dass für das Verständnis von Gesundheit (nach der Definition der WHO) unbedingt notwendig ist.

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  5. Liebe Lara,

    danke für deinen sehr interessanten Blog-Beitrag. Die Fakten, wie viele Kinder und Jugendliche an psychischen Störungen leiden, haben mich überrascht. Ich hätte nicht gedacht dass die Zahlen so hoch sind.

    Ich finde es gut, dass du das Thema Schulangst aufgegriffen hast. Das ist etwas womit sich meiner Meinung nach jeder (zukünftige) Lehrer beschäftigen sollte. Ich befürchte, dass sich auch das Sozialleben der SuS, die wegen einer Schulangst für längere Zeit nicht in die Schule gehen, verändert. Es besteht die Gefahr, dass sie sich von Gleichaltrigen ‚abkapseln‘, da sie das große Thema Schule mit ihnen nicht mehr als ‚gemeinsamen Nenner‘ haben. Deshalb finde ich es umso wichtiger, dass Familien schnellstmöglich die notwendige Unterstützung bekommen, sobald sie bemerkt haben, dass ihr Kind unter einer Schulangst leidet.

    Beim Lesen deines Blogs habe ich mich gefragt ob Schulangst an SBBZs weniger verbreitet ist. Weißt du dazu etwas? Als ich mein FSJ in einem SBBZ für geistige Entwicklung gemacht habe, hatte ich auf jeden Fall den Eindruck, dass sich alle SuS auf die Schule freuen und keinesfalls Angst davor haben. Wenn das an den meisten SBBZs der Fall ist, sollte man sich fragen, was diese anders machen als die 'Regelschulen'. Sind es nur die Noten und Klausuren, die bei SuS enormen Stress auslösen? Ich denke nicht. Möglicherweise liegt es am allgemein familiäreren Klima an einem SBBZ. Die SuS fühlen sich beachtet, verstanden und gut aufgehoben.

    Vielleicht würde es etwas nutzen, wenn auch jede/r Schüler/in an der ‚Regelschule‘ einen festen Ansprechpartner bei (privaten) Problemen hat. Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Aufgabe ein Schulpsychologe übernimmt, der oft an der Schule anzutreffen ist. Er sollte versuchen, zu den SuS eine enge, vertrauensvolle Beziehung aufzubauen. Außerdem sollte die Schulleitung und die Lehrer für das Thema Schulangst als auch für andere psychische Störungen von Kindern und Jugendlichen sensibilisiert werden, sodass sie handlungsfähig sind.

    Meiner Meinung nach ist ein festes Hobby (bspw. Fußball spielen, musizieren,…), das einem Spaß macht, eine gute Ressource gegen psychische Störungen. Während man sich mit diesem Hobby beschäftigt, kann man alle seine Sorgen/Ängste/… und auch seinen Stress ablegen, sodass man danach viel entspannter und zufriedener ist. Außerdem findet man mit einem Hobby oft neue Freunde, die einem beispielsweise zur Seite stehen können, wenn man in der Schule gemobbt wird.

    Zum Schluss noch zu deiner Frage, ob das Zitat passend ist, dass „ein ungeübtes Gehirn (…) schädlicher für die Gesundheit (sei) als ein ungeübter Körper“ (Blog-Beitrag). Meiner Meinung nach ist beides gleichermaßen wichtig. Ohne das eine (z.B. psychische Gesundheit) ist auch das andere (z.B. körperliche Gesundheit) nicht vollständig erreichbar. Im Hinblick darauf sollte man in der Schule beachten, dass die körperliche Gesundheit nicht zu kurz kommt. Es ist nicht allzu schwierig das in den Schulalltag zu integrieren, da der Schulsport bereits fest verankert ist. Zusätzlich sollte man auch in den anderen Unterrichtsstunden immer wieder Bewegungsphasen einbauen.
    Die Förderung der psychischen Gesundheit ist genauso wichtig. Dazu sollte man Probleme in der Klasse offen besprechen und dadurch eine vertrauensvolle Atmosphäre schaffen, sodass sich – wenn nötig – auch einzelne SuS trauen einem ihre Probleme anzuvertrauen. Sinnvoll ist sicher auch, möglichst wenig Stress auf die SuS auszuüben und den Leistungsdruck so gering wie möglich zu halten. Vielleicht könnte man sich hierbei etwas an der Waldorfpädagogik orientieren.

    Liebe Grüße
    Franziska

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  6. Liebe Lara Knapp,
    ich finde, dass dein Blogbeitrag zum Thema Psyche und psychische Gesundheit sehr gut gelungen ist. Du hast zu Beginn anschaulich dargestellt, was Gesundheit überhaupt bedeutet und das psychisches, soziales und physisches Wohlbefinden allesamt zur Gesundheit dazugehören (Definition der WHO). Ist folglich eine oder sind mehrere dieser Variablen aus dem Gleichgewicht gekommen, fühlt man sich krank.
    Meiner Meinung nach stimmt es, dass allgemein ziemlich viel über die physische Gesundheit gesprochen wird, und vergleichsweise dazu psychische Leiden in der Gesellschaft weniger thematisiert werden. Manchmal scheint es sogar so, als handelt es sich hierbei um ein totales Tabuthema. Insbesondere die Schule als Institution, in der sich viele Kinder und Jugendliche tagtäglich zusammenfinden, hat die Aufgabe für eine gute Aufklärung über psychische Krankheiten zu sorgen. Angesichts der von dir aufgeführten Tatsache, dass heutzutage „etwa 10-20% aller Kinder und Jugendlichen“ (Schulte-Körne, G. (2016). Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen im schulischen Umfeld. Verfügbar unter: https://www.aerzteblatt.de/archiv/175333Psychische-Stoerungen-bei-Kindern-und-Jugendlichen-im-schulischen-Umfeld) eine psychische Erkrankung aufweisen, sollten Lehrerinnen und Lehrer über dieses Thema im Unterricht informieren und aktiv Prävention betreiben.
    In einem Artikel des Deutschen Ärtzeblatts aus dem Jahr 2016 wird ersichtlich, weshalb Kinder und Jugendliche mit einer kranken Psyche oftmals lange nicht behandelt werden. Zum einen fürchten sie aufgrund einer eventuellen Diagnose, dass sie deshalb von Mitschülerinnen und Mitschülern „gehänselt“ und aufgezogen werden könnten, was offensichtlich daran liegt, dass es sich um ein Tabuthema handelt. Des Weiteren gibt es eine unzureichende fachärztliche Versorgung und Eltern wissen oftmals nicht, dass ihr Kind eine psychische Störung hat beziehungsweise kennen die Anzeichen nicht oder deuten diese falsch. (vgl. Schulte-Körne 2016) In meinen Augen sind sowohl die Eltern als auch Pädagoginnen und Pädagogen in der Pflicht, über Gesundheit zu informieren und erste Anzeichen einer Erkrankung zu erkennen, weil sich das Leben der Kinder hauptsächlich zu Hause und in der Schule abspielt.
    Gerne möchte ich noch die von dir gestellte Frage kommentieren, ob man mehr Wert auf körperliches oder mehr Wert auf psychisches Wohlbefinden legt. Ich finde es ziemlich schwierig diese Frage zu beantworten, da für mich persönlich beides einen enorm hohen Stellenwert hat. Andererseits gibt es Menschen mit unheilbaren physischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Krebs, die sich nichts sehnlicher wünschen, als wieder gesund zu werden. Oftmals leidet deren Psyche dann auch noch unter ihrer körperlichen Krankheit. Sprich das psychische Kranksein wird durch das physische Kranksein überhaupt erst bedingt. Ebenso gibt es auch Personen mit schweren psychischen Erkrankungen mit wenig Aussicht auf eine völlige Genese. Heutzutage gibt es aber für sehr viele psychische Erkrankungen gute Therapiemöglichkeiten, welche stets eine Aussicht auf eine mögliche Besserung bieten können, welche es bei manchen körperlichen Leiden nicht gibt.
    Liebe Grüße
    Hanna


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  7. Liebe Lara,

    zunächst einmal vielen Dank für deinen interessanten Blogbeitrag. Ich fand es sehr erschreckend, dass jedes fünfte Kind über psychosomatische Beschwerden klagt. Dies war mir so nicht bewusst. Da solche psychischen Probleme auf langfristige Sicht eine Verminderung der Lebensqualität bedeuten und jeder aber ein Recht auf eine hohe Lebensqualität haben sollte, stimme ich dir voll und ganz zu, dass mehr für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen unternommen werden muss. Lehrer/innen wollen ihre Schüler/innen schließlich gut auf das Leben nach der Schule vorbereiten und dazu gehört nun mal auch, dass man z.B. Stresssituationen gut bewältigen kann und somit psychisch weniger anfällig ist.
    Aber bei den meisten Kindern geht es bei dieser Thematik vor allem um das Hier und Jetzt. Dass zwischen 5 und 10 Prozent aller Kinder Schulangst haben, ist eine viel zu hohe Zahl, wenn man bedenkt, dass sich die meiste Lebenszeit im Kinder- und Jugendalter doch in der Schule abspielt. Hier wäre es sinnvoll, wenn auch Lehrer/innen geschult werden würden, wie man solchen Kindern helfen kann bzw. welche Hilfsangebote es gibt, um die betroffenen Kinder (und auch Eltern) kompetent unterstützen zu können.
    In diesem Zusammenhang scheint das Projekt MindMatters eine gute Variante zu sein, um zu helfen. Besonders gut finde ich daran, dass auch auf das psychische Wohlbefinden der Lehrkräfte eingegangen wird, da nur gesunde Lehrkräfte ein Vorbild sein können. Das einzige, was ich an diesem Programm ändern würde, ist, dass das Thema Trauer und Verlust durchaus auch schon in der Grundschule eine wichtige Bedeutung hat und somit auch dort schon thematisiert werden sollte.
    Abschließend finde ich deinen Satz „Schlussfolgernd ist die Gesundheit ein komplexes Gefüge, in welchem die Psyche eine große Rolle spielt, welche beachtet werden muss um das persönliche Wohlbefinden sicherzustellen“ sehr treffend. Und zu diesem komplexen Gefüge gehört eben sowohl die psychische, als auch die physische Gesundheit.

    Liebe Grüße,
    Anna-Marie Grün

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    1. Liebe Anna-Marie,

      Da kann ich dir nur zustimmen. Diese Zahlen sind wirklich erschreckend. Und ich finde auch, dass dies auch in die Aufgaben eines Lehrers gehört, dafür zu sorgen, dass Schülerinnen und Schüler das nötige Werkzeug bekommen, um besser mit Gefahren für die Psyche im Alltag umzugehen. Allerdings finde ich die Aussage aus dem Beitrag von Lara sehr wichtig, dass Lehrerinnen und Lehrer nicht versuchen sollten mit diesen Problemen und Belastungen der Schülerinnen und Schüler alleine umzugehen, sondern sich im Zweifelsfall auf professionelle Hilfe zurückzugreifen. Vielleicht wäre eine Bildung in Richtung Erkennung von unterschiedlichen psychischen Problemen wichtig, um eine Sensibilisierung herstzustellen Ängste und psychische Belastung früher zu erkennen und angemessen bewerten zu können.

      Das Programm Mind Matters finde ich sehr gut, da hier die ganze Schule miteinbezogen wird. Gerade in dem Bereich der Schulangst, den du angesprochen hast, zeigt sich hier eine Berücksichtigung dieses Faktors, indem dafür gesorgt werden soll ein angenehmes Schulklima herzustellen. So wird die Schule zu einem Ort, an den Schülerinnen und Schüler gerne gehen und auch die psychische Belastung ist nicht so hoch.
      In meiner Schulzeit hatten wir auch ein Programm, in dem es mehrere Tage in der Woche um das Thema Konflikte bewältigen und mit Stress und Belastungen gut umzugehen. Hier lernten wir Techniken, mit denen wir gegen psychische Belastungen vorgehen können und gegensteuern. Außerdem wurden Auch Möglichkeiten vorgestellt, die man nutzen kann, wenn man psychische Probleme hat.
      Sehr interessantes Thema :)
      Vielen Dank!
      Juliane

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  8. Die WHO definiert Gesundheit als einen „Zustand völligen psychischen, physischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen […]“ daher kann und sollte nicht von einer körperlichen oder psychischen Gesundheitsförderung die Rede sein. Basierend auf der Definition der WHO reicht es nicht aus, wenn wir uns nur körperlich fit fühlen oder unser psychisches Wohlbefinden stabil ist. Beide Faktoren müssen in einem positiven Gleichgewicht zueinanderstehen, damit wir von einem positiven Wohlbefinden und somit auch von Gesundheit sprechen können.
    Schlußfolgernd daraus kann weder die psychische noch körperliche Gesundheit allein im Zentrum der Betrachtungen stehen, wenn man sich mit dem Thema Gesundheitsförderung beschäftigt, da sich beide Faktoren stets bedingen. Dies kann somit auch auf die Gesundheitsförderung an der Schule transferiert werden. Auf die Frage hin, ob auch im schulischen Kontext wert auf eine psychische und körperliche Gesundheit gelegt werden soll, muss ein klares „Ja“ folgen. In dem Bildungsplan 2016 wird explizit die Leitperspektive Prävention und Gesundheitsförderung (PG) aufgeführt und unteranderem durch die Aussage „Förderung von Lebenskompetenz und Stärkung von persönlichen Schutzfaktoren“ näher erläutert. Der förderliche Umgang mit Stress- oder Leistungssituationen, die eigenen Ressourcen zu kennen und wertzuschätzen müssen dabei genauso beachtet werden, wie der Umgang mit dem eigenen Körper (z.B. Körpererfahrungen und Körperwahrnehmung in unterschiedlichen Bewegungswelten)(vgl. Bildungsplan BW 2016, Bewegung, Spiel und Sport.Die Aufgabe der Lehrkräfte ist es dabei, dies wird auch explizit genannt, den Kindern und Jugendlichen ein selbstwirksames Handeln in unterschiedlichsten Handlungsräumen zu ermöglichen. Durch die Ausführungen im Bildungsplan wird deutlich, dass die Lehrkräfte auf jeden Fall einen wichtigen Beitrag zu der Gesundheitsförderung bzw. zu einem gesunden Leben der Schüler(innen) leisten müssen und nicht aus der Verantwortung gezogen werden. Dennoch kann diese Aufgabe nicht allein auf die Lehrkräfte übertragen werden, da die Kinder und Jugendlichen einen Großteil ihrer Zeit zu Hause verbringen und auch dort, wenn zum Teil auch unterbewusst, viel über einen gesunden Lebensstil lernen bzw. Elemente aus ihrem sozialen Umfeld übernehmen.

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  9. Liebe Lara,

    dein Blog gibt wirklich einen guten Gesamteinblick. Vielen Dank dafür.

    Einiges davon war mir so nicht bewusst, jedoch ist die Einführung und die Definition der WHO über Gesundheit sehr hilfreich. Mich hat es wirklich erschrocken, dass so viele Kinder (jedes fünfte Kind) über psychomatische Beschwerden sprechen. Auch der Hinweis, dass psychische Auffälligkeiten langfristig negative Auswirkungen haben können und daher eine Verminderung der Lebensqualität und der schulischen Leistung einhergehen kann, macht deutlich wieso dies ein extrem wichtiges Thema ist.
    Aus diesen genannten Gründen wird deutlich, dass Lehrpersonen sich mit diesem Thema im Blick auf ihre Schüler auseinandersetzen müssen.

    Auch die Aufgliederung in verschiedene psychische Störungen macht das Thema greifbarer. Angststörungen können bei Kindern und Jugendlichen zum Beispiel in Form von Trennungsangst, Phobien gegenüber Objekten, Situationen oder Tieren auftreten. Auch dein Video, das du beigefügt hast, hat vieles wirklich noch verdeutlicht und vertieft. Durch dies konnte ich umfassenderes Wissen erlangen. Auch in Schulpraktika sind mir diese Themen schon begegnet, wodurch man schon die eine oder andere Störung oder Krankheitsbild mitbekommen. Besonders gut gewählt fand ich, dass du das Thema Schulangst aufgegriffen hast. Dies ist meiner Meinung nach etwas, womit sich jeder (zukünftige) Lehrer beschäftigen sollte.
    Da psychische Probleme, wie oben erwähnt, auf langfristige Sicht eine Verminderung der Lebensqualität bedeuten, jeder aber ein Recht auf eine hohe Lebensqualität haben sollte, sehe ich es genauso, dass mehr für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen getan werden muss. Nur so können Lehrerinnen und Lehrer die Schüler auf ihre Zukunft vorbereiten.

    Jedoch muss meiner Meinung nach nicht nur der Lehrkörper über diese Problematik Bescheid wissen, sondern auch die Eltern/Erziehungsberechtigten der Kinder. Das individuelle Umfeld des Kindes, wie beispielsweise die Familie und Verwandtschaft, hat ebenso einen großen Einfluss auf die psychische Gesundheit von Kinder und Jugendlichen.

    Durch das Projekt MindMatters wird eine Variante aufgezeigt, wie es möglich sein kann zu helfen. Hierbei geht es zusätzlich auch um das psychische Wohlbefinden der Lehrpersonen, da dies auch wichtig ist. Lehrkräfte haben auch die Funktion der Vorbilder, jedoch können diese nur gute Vorbilder in diesem Bereich sein, wenn auch ihre eigene psychische Gesundheit hoch angesetzt ist.

    Liebe Grüße,
    Anna Hessenthaler


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  10. Liebe Lara,
    Ich habe deinen Beitrag nicht nur zuerst gelesen, weil er mir als erstes angezeigt wurde, sondern auch weil ich davon überzeugt bin, dass die psychische Gesundheit noch immer viel zu wenig Beachtung findet! Umso mehr habe ich mich gefreut, dass du dazu einen Beitrag verfasst hast.
    Zuerst möchte ich deinen Blogbeitrag loben, denn er beschränkt sich auf das Wesentliche und trotzdem stellst du sehr viel Material zur Verfügung, welches geeignet ist, um sich noch einmal tiefer mit der Thematik zu beschäftigen.
    Ich finde durchaus, dass es sich lohnt auch in der Schule auf psychische Gesundheit zu achten. Ich würde jedoch nicht sagen, dass psychische Gesundheit auf jeden Fall Vorrang vor physischer Gesundheit haben sollte. Beide sind gleichermaßen wichtig und können in der Schule gezielt aufgegriffen werden. Es stimmt aber, dass die psychische Gesundheit vernetzt auftritt und sich auf das ganze Leben auswirken kann. Auch wenn diese bisher nur wenig Gehör im Unterricht findet gehört es doch normalerweise zur Intuition einer Lehrkraft sich um ein positives Schulklima zu bemühen, welches als Grundvoraussetzung für einen „gesunden“ Schulalltag vorhanden sein sollte. Da aber psychische Krankheiten als ehemals Tabuthemen der Gesellschaft erst mit der Zeit in Diskussion kommen ist die Behandlung in der Schule erst am Kommen. Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass dies zur Normalität wird. Da ich Sonderpädagogik studiere konnte ich selbst zwei Vorlesungen zu Themen der Kinder- und Jugendpsychiatrie besuchen. Ich bin sehr froh darüber, denn das Basiswissen in dieser Richtung sehe ich als relevant für jede Schulform. Da psychische Probleme auch bedingt auf das Herkunftsumfeld zurückzuführen sind, sehe ich es nicht als ausreichend an das Themenfeld den Eltern zu übertragen.
    Super finde ich auch, dass du kurz die psychische Gesundheit von Lehrkräften angesprochen hast. Man sollte sich nämlich auch selbst immer im Blick haben und auf sich selbst achten! Denn als angehende Lehrer- und Lehrerinnen sind wir auch Vorbilder und müssen mit gutem Beispiel voran gehen. Dass man aber schnell in stressige Situationen gerät und den Überblick verliert kennt jeder, der schon ein längeres Praktikum gemacht hat. Natürlich ist das am Anfang ganz normal jedoch sollte jeder für sich selbst Strategien finden, die Ausgleich im Alltag schaffen.
    Vielen Dank für deinen Blogbeitrag!
    Liebe Grüße,
    Franziska

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  11. Hallo Lara,
    Ich finde dein Thema über die Psyche sehr interessant, da man zwar weis, dass es viele Menschen gibt, die unter psychischen Krankheiten leiden, allerdings ist erstaunlich, dass selbst schon viele Kinder mit den verschiedensten Krankheitsbilder zu kämpfen haben. Toll finde ich auch, dass du drei Störungen genauer betrachtest, allerdings hätte ich mir dabei mehr gewünscht, dass du diese mehr erläuterst, inwiefern sie eine Rolle in der Schule spielen. Das Zitat am Ende zum weiterdenken zeigt auf, dass die psychische Gesundheit viel wichtiger ist als manchmal die physische Gesundheit. Allerdings stehen diese beiden eng beieinander und beeinflussen sich gegenseitig, so wie du es am Anfang als du die WHO Definition gegeben hast, uns schon klar gemacht hast. Deswegen finde ich das Zitat sehr passend für deinen Blogbeitrag.
    Dadurch, dass die psychische und die physische Gesundheit eng miteinander zu tun haben, darf man sich nicht nur auf eine Seite spezialisieren. Wir wissen zwar schon viel über die physische Gesundheit, weswegen eventuell auch mehr Wert auf die psychische gelegt werden soll, gerade auch, weil dieses Thema für viele noch ein Tabuthema ist. Dabei hat fast jeder Mensch einmal in seinem Leben mit der Psyche zu tun, sei es selbst nur durch Stress erzeugt. Wichtig finde ich von daher, dass nicht nur Kinder in der Schule unterstützt werde, sondern auch Lehrer und Lehrerinnen, weswegen ich von dem Mindmatters Programm sehr begeistert bin. Gerade auch deshalb, weil wir als Lehrkräfte große Klassen haben, zwar die Schüler mehr Zeit in der Schule verbringen als zu Hause, aber selbst überfordert sein können mit den vielen Aufgaben und nicht auf nicht auf jeden einzelnen Schüler achten können, ist es umso wichtiger, dass die Eltern der Kinder Wert darauf legen, dass auch das Kind psychisch wohl fühlt und falls nötig etwas dafür tun. Wir Lehrkräfte können nur beobachten und gerade in der Zeit des Lehrermangels, in denen man sehr große Klassen hat, kann es schnell passieren, dass dadurch die psychische Gesundheit von uns dann auch leidet.

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  12. Laut WHO wird Gesundheit so definiert, dass das eigene Wohlbefinden dem völligen psychischen, physischen und sozialen Zustand entsprechen sollte und nicht nur von Krankheiten und Gebrechen frei ist. Das körperliche und psychische Wohlbefinden geht immer miteinander einher. Beide Komponenten müssen im Gleichgewicht zueinanderstehen, damit von Gesundheit gesprochen werden kann. Denn sowohl aus körperlichen Beschwerden können psychische Erkrankungen resultieren, als auch aus psychischen Beschränkungen körperliche Krankheiten.
    Die Förderung in der Schule macht in dem Fall in beiden Punkten Sinn, da wie bereits erwähnt die körperliche und psychische Gesundheit miteinander im Einklang stehen sollten. Es gibt sowohl Schülerinnen und Schüler die sich mit körperlichen Problemen auseinandersetzen müssen, als auch Kinder die Schwierigkeiten im psychischen Bereich haben. Gesundheitsförderung zählt infolgedessen auch zu dem Aufgabenbereich der Lehrkräfte. Im Bildungsplan wird explizit darauf hingewiesen, dass „die Prävention und Gesundheitsförderung auf die Förderung von Lebenskompetenzen und Stärkung von persönlichen Schutzfaktoren abzielen. Kinder und Jugendliche sollen dabei unterstützt werden, altersspezifische Entwicklungsaufgaben bewältigen zu können. Eine Voraussetzung dafür ist auf Seiten der Erwachsenen eine Haltung, die es Kindern und Jugendlichen ermöglicht, sich im täglichen Handeln als selbstwirksam zu erleben.“ (aus Leitperspektive PG, Bildungspläne Baden-Württemberg 2016). Auch bezüglich der körperlichen Gesundheit wird im Bildungsplan näher eingegangen. Dort wird beschrieben, dass regelmäßiges Sporttreiben zu einer gesunden Lebensführung der Schülerinnen und Schüler führt. Lehrkräfte übernehmen dabei ein Teil der gesundheitlichen Verantwortung von Schülerinnen und Schülern, wobei der größte Teil zur Gesundheitsförderung immer noch die Eltern der Kinder beitragen müssen.

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  13. Liebe Lara,
    vielen Dank für deinen informativen und sehr gelungenen Blog-Beitrag! Die Thematik der psychischen Gesundheit ist äußerst spannend und wichtig, allerdings wird meiner Meinung nach im Studium viel zu wenig Aufmerksamkeit daraufgelegt. Sehr erschreckend war für mich, dass 10-20 % der Schülerinnen und Schüler psychische Störungen aufweisen.
    Dem Zitat am Ende deines Beitrags kann ich so leider nicht komplett zustimmen, da meiner Meinung nach keiner der beiden Aspekte zu kurz kommen darf, da die Gesundheit ein äußerst komplexes Gefüge ist und die Psyche hierbei – neben dem Körper – eine große Rolle spielt. Aus diesem Grund sollte in der Schule nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die psychische gefördert werden. Gerade durch den veränderten Schultag hin zur Ganztagesschule und dem Erziehungsauftrag der Schulen, sollte die Förderung der psychischen Gesundheit – neben der physischen Gesundheitsförderung – auch Aufgabe der Lehrkräfte sein. Der Druck auf die Lehrkräfte sollte dabei allerdings nicht zu groß werden, denn Lehrer sind keine Psychologen und das sollte ihnen auch bewusst sein und sie sollten sich dementsprechend auch verhalten. Allerdings halte ich es für sinnvoll, Themen der psychischen Gesundheit mit den Schülerinnen und Schülern zu besprechen und ihnen Informationen bereitzustellen und auch verschiedene Hilfsangebote vorzustellen, damit Schüler wissen, an wen sie sich – abgesehen von Eltern, Freunden und Lehrern – wenden können. Ich denke zu den wichtigsten Aufgaben der Lehrer in Bezug auf die psychische Gesundheit zählt es, ein offenes Ohr für die Schüler zu haben, ein gutes und angstfreies Klassen- bzw. Schulklima zu schaffen und für die Schüler eine Vertrauensperson zu sein, der sie sich öffnen können. Außerdem sollten Lehrer sensibel auf Veränderungen der Schüler reagieren und eventuell weitere Instanzen einschalten.
    Besonderen Handlungsbedarf sehe ich vor allem bei der Lehrergesundheit, denn in diesem Bereich fühle ich persönlich mich sehr schlecht informiert und habe im bisherigen Studium keine Seminare dazu belegt. Meiner Meinung nach sollte darauf im Studium verstärkt die Aufmerksamkeit gelegt werden, denn gerade die Herausforderungen im Referendariat und zu Beginn des Schuldienstes scheinen für viele Lehrer sehr groß zu sein. Da wäre es hilfreich, im Studium Präventionsmöglichkeiten und Stressbewältigungsstrategien kennenzulernen.
    Liebe Grüße,
    Karla Heimhardt

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  14. Liebe Lara,
    Franziska Kirner hat in ihrem Post zu deinem Blogbeitrag die Frage aufgeworfen, ob Schulangst an Förderschulen weniger verbreitet zu sein scheint.
    Ich möchte diese Frage gerne dahingehend verallgemeinern, ob Förderschulen nicht allgemein stärker zum Aufbau von Resilienzfaktoren beitragen als Regelschulen?
    Die Notwendigkeit zum Aufbau resilienter Eigenschaften bei SuS mit Förderbedarf ergibt sich nicht nur aus rechtlichen Bestimmungen, sondern auch aus faktischen Erfordernissen: SuS an Förderschulen weisen oft Schulbiografien auf, die von Misserfolgen geprägt waren. Hinzu kommen überdurchschnittlich oft familiäre Gegebenheiten (Deprivation, Gewalterfahrungen, Überforderung, etc.), die psychisch belastend sind. Für diese SuS hat Schule einen ganz anderen (höheren?) Stellenwert, denn Schule bietet ihnen Verlässlichkeit, Bindung, Schutz und Versorgung (vgl. Roos & Grünke 2011). Was bedeutet das in Konsequenz für die jeweiligen Lehrkräfte? Dass sie neben dem Bildungsauftrag und der Vermittlung lebenspraktischer Fertigkeiten auch einen Beitrag zum Aufbau von Resilienz, also zur psychischen Widerstandsfähigkeit, leisten müssen. Welche internalisierten Prinzipien könnten sich in diesem Kontext speziell an den Fördereinrichtungen – im Kontrast zu den Regelschulen – als hilfreich erweisen?
    In sonderpädagogischen Einrichtungen orientiert man sich am Prinzip der Ressourcen- anstelle der Defizitorientierung, d.h. der Fokus liegt nicht auf den Schwächen, sondern den individuellen Stärken der SuS. Hierdurch erfahren selbige ein Gefühl der Wertschätzung – und zwar losgelöst vom Performance- und Output-getriebenen Leistungsprinzip. In sonderpädagogischen Settings distanziert man sich von Etikettierungen und Separierungen und konzentriert sich stattdessen auf Ressourcen und Förderung. Brooks (Brooks 2006) nennt hierzu 4 Bedingungen, die das Überwinden (psychischer) Krisen ermöglichen bzw. erleichtern. Gemein ist allen, dass sie im schulischen Kontext implementiert bzw. gefördert werden können:
    1) Vermittlung kognitiver Bewältigungsstrategien (hier kann sicherlich das von dir vorgestellte Konzept „Mind matters“ positiv beitragen)
    2) Aufbau von Teamfähigkeit und sozialer Kompetenz (z. B. durch Fokussierung auf Selbstwirksamkeit und Gruppendynamik anstelle von Erfolgs- und Leistungsorientierung)
    3) Pflege einer unterstützenden persönlichen Beziehung (z. B. durch mehr Nähe durch kleinere Klassen)
    4) Schaffung eines von Akzeptanz und Toleranz geprägten Klassen- und Schulklimas (z. B. durch die Akzentuierung von Gemeinsamkeiten, die Wertschätzung von Heterogenität und Diversität)
    Zuletzt möchte ich noch betonen, dass wir als angehende Lehrkräfte dazu beitragen können (und sollen), dass äußere schützende Bedingungen aufgebaut werden. Letzten Endes müssen aber auch interne Mechanismen der SuS greifen, um psychisch gesund zu bleiben.
    Liebe Grüße
    Sissy (Binder)
    Quellen:
    • Brooks, J. E. (2006): Strengthening resilience in children and youths: Maximizing opportunities through the schools, in: Children and Schools, 28, S. 69-76; online: [https://www.researchgate.net/publication/273026583_Strengthening_Resilience_in_Children_and_Youths_Maximizing_Opportunities_through_the_Schools]
    • Roos, S. & Grünke, M. (2011): Auf dem Weg zur „resilienten“ Schule – Resilienz in Förderschulen, in: Zander, Margherita (Hrsg.): Handbuch Resilienzförderung, S. 407-433; online: [https://www.researchgate.net/profile/Matthias_Gruenke/publication/251280462_Auf_dem_Weg_zur_resilienten_Schule_-_Resilienz_in_Forderschulen/links/53db7c1a0cf2631430cb513b.pdf]

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  15. Liebe Lara,
    Wirklich ein sehr interessanter Blogbeitrag zu einem sehr wichtigen Thema, über dass wir alle viel zu wenig informiert sind.
    Die Hintergrundinformationen und die Definition der WHO finde ich als Einstieg sehr gut gewählt, so hat jeder direkt einen kleinen Überblick und weiß genau worum es geht. Die Zahlen, die du aufgeführt hast finde ich sehr schockierend, ich hätte niemals gedacht, dass die Häufigkeit von psychischen Störungen derart hoch ist. Vor allem die Bella- Studie fand ich sehr aufschlussreich. Besonders gut finde ich, dass ca. 3000 Kinder und Jugendliche aus 167 deutschen Städten teilgenommen haben.
    Die Auswahl der beschriebenen Störungen finde ich sehr treffend was das Thema Schule betrifft, allerdings etwas knapp beschrieben. Das Video zu den Angststörungen finde ich sehr gut gewählt, da es doch einen etwas vertiefenderen Einblick in das Krankheitsbild gibt und die Interviews bzw. die Aussagen der Betroffenen sehr treffend sind.
    Das Programm MindMatters hat mir sehr gut gefallen. Der Punkt Lehrergesundheit hat mich zwar zu Beginn etwas überrascht, ist aber völlig einleuchtend. Natürlich kann von einem Lehrer der selbst unter psychischen Problemen leidet, nicht erwartet werden die Anzeichen bei seinen Schülern zu sehen und dementsprechend zu handeln. Wie Hannah in ihrem Blogkommentar vorgeschlagen hat, finde auch ich, dass es ein Pfichtmodul zum Thema Lehrergesundheit geben sollte.
    Weißt du zufällig ob die Materialen von MindMatters auch differenziert sind, so dass sie auch in einem SBBZ genutzt werden können?
    Wie auch die anderen, finde ich das Zitat von George Bernard Shaw nicht ganz passend. Natürlich benötigt man um einen geübten Körper zu bekommen, auch das Wissen wie man ihn trainiert, also ein geübtes Gehirn. Allerdings finde ich auch, dass die beiden Teile unseres Körpers zusammenhängend zu betrachten sind, da sie sich sehr stark gegenseitig beeinflussen. Aufgrund dessen sollten auch sowohl unser Geist, wie auch unser Körper in der Schule gefördert werden. Die psychische Gesundheit allein dem Verantwortungsbereich der Eltern zuzuschreiben finde ich ziemlich riskant. Die Eltern haben Vertrauen in die Lehrkräfte, dass sie sich während der Schulzeit um ihre Kinder kümmern, da sie dort nicht in der Lage sind sie zu beschützen. Lehrer verbringen so viel Zeit mit den SuS, dass sie meiner Meinung nach die Verpflichtung haben, die SuS zu unterstützen und gegebenenfalls Auffälligkeiten zu beobachten. Durch die Distanz die der Lehrer zu den Schülern hat, fällt ihm dies vielleicht sogar einfacher als den Eltern. Ich denke nicht, dass Lehrer alle Probleme der SuS lindern oder lösen können müssen, da wir, wie bereits von dir erwähnt, keine Psychologen sind. Wir sollten aber Augen und Ohren offen halten um den SuS als Ansprechperson zu dienen.
    Vielen Dank für deinen tollen Beitrag.
    Liebe Grüße,
    Paula

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  17. Liebe Lara,
    vielen Dank für diesen guten Beitrag. Das Thema, was du dir ausgesucht hast, ist wirklich nicht einfach, aber sehr wichtig für unsere Gesellschaft und ich finde es auch sehr wichtig, dass sich angehende Lehrkräfte damit beschäftigen. Man hört immer öfter, dass immer mehr Menschen an Depressionen oder Angststörungen erkranken und häufig liegt der Anfang schon in der Kindheit. Doch werden öfters die Anzeichen erst später erkannt, aufgrund von Unwissenheit. Aus diesem Grund finde ich dieses Thema sehr wichtig, damit Lehrkräfte, aber auch Eltern, die Anzeichen frühzeitig erkennen und handeln und um psychische Erkrankungen durch eine präventive Vorgehensweise vorzubeugen.

    Meiner Meinung nach gehört die psychische Gesundheit der SuS in das Aufgabefeld der Lehrkräfte, denn heutzutage verbringen die Kinder 5 Tage die Woche fast den ganzen Morgen, Mittag und Nachmittag in der Schule. Somit stehen die Lehrkräfte in einem ständigen Kontakt mit den Kindern und sollten sich deshalb auch mit psychischen Schwierigkeiten beschäftigen. Natürlich ist keine Lehrkraft in der Lage so etwas zu diagnostizieren und das muss sie auch nicht, dafür gibt es dann Fachkräfte. Aber die Lehrer/innen sollen darüber Bescheid wissen, damit sie früh genug die Anzeichen einer psychischen Erkrankung erkennen und richtig reagieren können.

    Deshalb finde ich auch die vorgestellten Programme nicht schlecht. Natürlich garantiert das nicht, dass jeder SuS sich psychisch gesund fühlt, aber es wird bei diesen Programmen, durch z.B. ein wohlfühlendes Schulklima, schon einmal eine gute Basis geschaffen, die präventiv für eine gesunde Psyche wirkt.

    Dem Zitat am Ende des Blogbeitrags stimme ich nicht zu, denn ich denke nicht, dass ein ungeübtes Hirn schädlicher für die Gesundheit ist, als ein ungeübter Körper. Meiner Meinung nach ergänzen sich die körperliche und psychische Gesundheit sehr gut. Somit ist es für die Gesamtgesundheit einer Person wichtig, dass man psychisch stabil ist und sich psychisch und körperlich wohlfühlt. Denn meist ist es so, dass wenn man sich psychisch nicht wohlfühlt, aufgrund z.B. einer Angststörung, dass man sich dann auch körperlich nicht so fit fühlt und z.B. Bauchweh hat oder zittert. Auch wenn man sich körperlich nicht gut fühlt, schwappt das öfters auf die Psyche über, indem man z.B. zickig, grandig und teilweise depressiv wird. Somit ist klar gezeigt, dass die Beiden zusammengehören, wie es auch in der Definition der WHO aufgegriffen wurde.

    Da die psychische und körperliche Gesundheit so fest zusammengehören, ist die Förderung in der Schule beider von Bedeutung. Deshalb sollte man bei der Gesundheit der SuS auch auf die Bewegung und den Ausgleich achten. Meist sind die Förderprogramme zu diesen Aspekten häufiger in Schulen vorhanden, als die Programme zu der psychischen Gesundheit. Ich muss zugeben, dass ich vor diesem Blogbeitrag noch nichts von diesen Förderprogrammen, wie MindMatters, etc., gehört habe. Doch das Programm einer bewegten Schule ist mir bekannt und wird von vielen Grundschulen zum Ausgleich durchgeführt.

    Ich finde, dass die Schulen die Programme oder mindestens Aspekte dieser Programme in ihr Schulleitbild aufnehmen sollten und somit präventiv gegen psychische Erkrankungen vorgehen.

    Liebe Grüße,
    Saskia Wilbring

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  18. Liebe Lara,

    vielen Dank für deinen spannenden und zugleich auch erschreckenden Blogeintrag.
    Mir war bewusst, dass ein Großteil der Bevölkerung in unterschiedlichsten Formen Beschwerden hinsichtlich der Psyche vorweisen kann. Das jedoch auch Kinder bereits in einem so hohen Maß betroffen sind, war mir nicht bewusst.
    Die Thematik der psychischen Gesundheit ist meiner Meinung nach sehr wichtig. In unserer Gesellschaft ist es völlig normal, wegen jeder noch so kleinen körperlichen Beschwerde einen Arzt aufzusuchen. Treten Einschränkungen der psychischen Gesundheit auf, so ist dies häufig nicht der Fall. Vielen ist es peinlich zuzugeben, dass sie Hilfe brauchen oder sie setzen sich gleich gar nicht mit der Thematik auseinander. Auch die Tatsache, dass viele Psychologen total überlaufen sind, ist nicht gerade hilfreich.
    Die hohe Zahl der Kinder, welche bereits betroffen sind, macht jedoch deutlich, dass ein Handlungsbedarf besteht und Maßnahmen ergriffen werden müssen um die psychische Gesundheit zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Lehrkräfte sind natürlich keine Psychologen und doch glaube ich, dass dieses Thema im Studium viel vertiefter behandelt werden sollten. Lehrkräfte sollten in der Lage sein, die Kinder im Auge zu beobachten und gegebenenfalls Fachkräfte zuzuziehen und Gespräche mit Eltern usw. zu führen. Zur Unterstützung sollten Lehrkräfte deshalb auf jeden Fall besser zu dieser Thematik geschult werden.
    Das Programm MindMatters war mir bis dahin nicht bekannt. Es bietet meiner Meinung nach jedoch einen guten Ansatz und wichtige Anregungen. Ganz besonders wichtig finde ich den Punkt der Lehrergesundheit. Dass Lehrkräfte oftmals einem großen psychischen Druck ausgesetzt sind ist kein Geheimnis. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass großen Wert auf die psychische Gesundheit von Lehrkräften gelegt wird. Schließlich ist es auch nur schwer möglich eine Vorbildfunktion einzunehmen, wenn die eigene Psyche sich in keinem gesunden Zustand befindet.

    Liebe Grüße,

    Hanna Juhn

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  19. Liebe Lara,
    Danke für diesen super informativen Beitrag zu einem immer wichtiger werdenden Thema. Das Thema Psyche an sich finde ich schon sehr interessant, vor allem wenn Störungen auftreten. Man weiß zwar dass die Zahl der Betroffenen sehr hoch ist, allerdings ist erstaunlich, dass selbst schon viele Kinder mit den verschiedensten Krankheitsbilder zu kämpfen haben, vor allem die Zahl der Grundschulkindern hat mich fassungslos gemacht, da für mich diese Zeit mit unheimlich vielen positiv, prägenden Erfahrungen verbunden wird. Ich finde es so traurig und unfair, dass das wohl nicht immer der Fall ist.
    Dem Zitat am Ende des Beitrags stimme ich so nicht ganz zu, da meiner Meinung nach keiner der beiden Aspekte zu kurz kommen darf, da die psychische und physische Gesundheit hier zusammen hängt. Körper und Seele müssen beide gleichermaßen sich ergänzen um zu harmonisieren- wie Ying und Yang. Aus diesem Grund sollte in der Schule nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die psychische gefördert werden, dass allerdings auch nicht nur beim Schüler. Auch bei Lehrpersonenn sollte darauf geachtet werdrn, dass sie ihren Beruf und ihre Tätigkeiten mit Passion ausüben können. Nur so kann ein positives Bild auf die Schüler übertragen werden, welches dann wiederrum auf die Lerhperson abfärbt. Eine Art Kreislauf also.
    Dieses Thema ist unfassbar groß und man merkt hier leider oft erst bei persönlichen Konfrontation damit, wie präsent es doch eigentlich in unserer Gesellschaft ist. Vor allem aber auch ist es ein Thema, dass in der Prozentzahl steigen wird in Zukunft.
    Danke für deinen Beitrag!
    Liebe Grüße,
    Georgia Tomaras

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  20. Liebe Lara,
    ich finde deinen Blog-Beitrag spannend! Zu deiner Frage, ob die Förderung der physischen oder psychischen Gesundheit in der Schule mehr Sinn hat, würde ich ganz klar sagen, dass die Förderung beider Arten von Gesundheit in der Schule ihren Platz einnehmen sollten. Denn, wie du selbst schreibst, gehören laut der WHO-Definition zur Gesundheit beide Zustände – der des psychischen und physischen Wohlbefindens. Außerdem sollten sich Körper und Geist in einer gesunden Balance halten. Ein Online-Artikel der Zeit des 9. April 2013 beschreibt das sehr anschaulich. Psychische Probleme schaden dem Körper so wie auch biochemische Vorgänge der Organe psychische Krankheiten verursachen können. Hier die URL zu dem wie ich finde sehr lesenswerten Artikel: https://www.zeit.de/zeit-wissen/2013/03/koerper-psyche-gefuehle-gesundheit
    Meiner Meinung nach befindet sich die Förderung der psychischen gegenüber der physischen Gesundheit momentan allerdings noch im Rückstand. Aus meiner eigenen Schulzeit erinnere ich mich zumindest nur an die Förderung der physischen Gesundheit. Die von dir genannten Zahlen zeigen allerdings meines Erachtens, die immense Wichtigkeit, die hinter der Förderung der psychischen Gesundheit, auch in der Schule, steht. Ich stimme dir aber zu, dass Lehrer nicht die Aufgabe von Psychologen haben und sie sind meiner Meinung nach auch nicht allein für die psychische Gesundheit ihrer SuS verantwortlich– das könnten sie nicht leisten. Ich finde aber, dass es mittlerweile gute Möglichkeiten und Programme gibt die Förderung der psychischen Gesundheit in den Schulalltag zu integrieren. Die von dir vorgestellten Möglichkeiten und ebenso das Programm „Mind Matters“ sind, meiner Meinung nach, in diesem Zusammenhang sehr interessant. Besonders gefällt mir, dass alle Schulmitglieder einbezogen werden und es sowohl Anhaltspunkte für die Grundschule als auch für die Sekundarstufe für die Förderung des psychischen Wohlbefindens gibt.
    Ich selbst habe bei meiner Recherche ebenfalls ein Programm gefunden, dass die Umsetzung des Prinzips der Achtsamkeit in den Schulalltag vorsieht. Es heißt „AISCHU“ . Das Praktizieren des Programms SuS bei der Ausbildung selbstregulativer Fähigkeiten und bei ihrer Selbstwahrnehmung unterstützen. Es kann eine Stütze im Alltag sein die Aufmerksamkeit auf das Hier- und Jetzt zu fokussieren, Gedankenketten zu unterbrechen und Stress zu reduzieren. Schade finde ich allerdings, dass es sich erst an SuS ab der fünften Klasse richtet. Ich bin nämlich der Meinung, dass auch Kinder der Grundschule in ihrem psychischen Wohlbefinden gestärkt werden sollten und wie in „Mind Matters“ vorgesehen ist von Beginn an sozial-emotionale Kompetenzen aufbauen sollten.
    Ich gebe dir außerdem damit recht, dass auch bezüglich der Lehrkräfte Handlungsbedarf besteht. In einem Beruf, der von hohen Belastungen geprägt ist, sollten Lehrer-/innen genügend selbstregulative Fähigkeiten aufgebaut haben, um psychischen Erkrankungen vorzubeugen.
    Meiner Meinung nach sollte hierauf auch bereits in der Lehrerbildung aufmerksam gemacht werden und verpflichtende Seminare angeboten werden, die dabei eine Unterstützung bilden. Bisher gibt es aber immerhin auch an unserer Hochschule Workshops in der man die achtsamkeitsbasierte Stress-Reduktion erlernen kann- ein Programm, dessen Wirkung bereits in mehreren Studien nachgewiesen wurde.
    Abschließend bleibt nur zu sagen – vielen Dank für deine umfassende Darstellung einer immer noch viel zu wenig Beachtung gebotenen Thematik.
    Die Förderung der psychischen und physischen Gesundheit sollte von Beginn an in der Grundschule bis hin später im Lehrerberuf ihren Stellenwert haben, denn nur wenn Körper und Geist den Zustand des Wohlbefindens besitzen ist man wirklich gesund.
    Viele Grüße,
    Vanessa

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  21. Liebe Lara,

    Ich finde deinen Blogeintrag sehr gut gegliedert und bin mir sicher, das er auch noch in den nächsten Jahren aktuell sein wird.
    Erstaunlich ist doch, wie viele Kinder an psychischen Problemen unterschiedlichster Form leiden.

    Zunächst möchte ich auf das Zitat von George Bernard Shaw eingehen, der die psychische Gesundheit vor die physische stellt. Ich kann die Aussage von Shaw zwar nachvollziehen, jedoch ist für mich eine Balance aus beidem das Optimale.
    Nur durch ein gesundes, ausgeglichenes Zusammenspiel aus Körper und Geist kann sich ein ausgewogenes Wohlbefinden entfalten.
    Somit ist es schade, dass lediglich die physische Gesundheit in der Gesellschaft sowie in den Medien präsent ist. Diätvorschläge,verschieden Fitnessprogramme sind in fast jeder Frauenzeitschrift zu finden, wohingegen Tipps für eine ausgeglichene und gesunde Psyche jedoch selten zu finden sind. Womöglich liegt es daran, dass man die Psyche und deren Krankheit nicht greifbar beziehungsweise sichtbar gemacht werden können. So ist schon einem Grundschüler klar, dass man ein gebrochenes Bein mit einem Gips heilen kann. Bei psychischen Krankheiten wie die genannte Angststörung oder Depression ist die Gesellschaft jedoch deutlich hilfloser.

    Trotzdem halte ich es für notwendig diesen Aspekt auch in Schulen zu thematisieren. Da Stress oder Leistungsdruck präsente Themen im schulischen Alltag sind. Viele Kinder fühlen sich durch diesen Leistungsdruck von den eigenen Eltern oder Freunden unter Druck gesetzt, wodurch die Psyche der Kinder stark leiden muss. Nur aus einem Zusammenspiel von einem gesunden Körper und einer intakten Psyche können Kinder ihren Alltag erfolgreich und sorgenfrei absolvieren.

    Mit Sicherheit können LehrerInnen vor Klassenarbeiten oder Prüfungen den Kindern die Angst durch individuelle, mutmachende Gespräche nehmen und dadurch wieder zu ihrem persönlichen Wohlbefinden zu kommen, jedoch ist dies nicht die alleinige Aufgabe der Lehrer.
    Auch die jeweiligen Eltern sollten sich um die physische Gesundheit ihrer Kinder kümmern, da sie immerhin die Hauptzeit mit ihnen verbringen und den Großteil der Erziehung ausmachen. Darüber hinaus leiden die Lehrkräfte selbst an zu hohen Erwartungen in ihrem beruflichen Umfeld, wie du es schon ausführlich in deinem letzten Abschnitt dargestellt hast.

    Dieser Absatz bietet eine fundierte Grundlage, um deine letzte Frage zu beantworten.
    Mit Sicherheit sind Lehrkräfte, vor allem für Schüler im jüngeren Alter, eine wichtige Bezugs-und Autoritätsperson. Somit ist der Bestandteil Schülergesundheit der MindMatters eine sinnvolle Einrichtung, Aspekte wie psychische Gesundheit auch im Unterricht ansprechen zu können.

    Abschließend bin ich der Meinung, dass Lehrkräfte nicht die Postion von Psychologen einnehmen können , jedoch sollten sie ihre Schülerinnen und Schüler beobachten und sich bei Auffälligkeiten mit den Eltern in Verbindung setzten. Dies funktioniert jedoch nur wenn die Lehrkraft selbst mit sich und seiner Psyche im Reinen ist.

    Liebe Grüße

    Jule Mendel

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  22. Liebe Lara,
    ich finde deinen Blog-Beitrag spannend! Zu deiner Frage, ob die Förderung der physischen oder psychischen Gesundheit in der Schule mehr Sinn hat, würde ich ganz klar sagen, dass die Förderung beider Arten von Gesundheit in der Schule ihren Platz einnehmen sollten. Denn, wie du selbst schreibst, gehören laut der WHO-Definition zur Gesundheit beide Zustände – der des psychischen und physischen Wohlbefindens. Außerdem sollten sich Körper und Geist in einer gesunden Balance halten. Ein Online-Artikel der Zeit des 9. April 2013 beschreibt das sehr anschaulich. Psychische Probleme schaden dem Körper so wie auch biochemische Vorgänge der Organe psychische Krankheiten verursachen können. Hier die URL zu dem wie ich finde sehr lesenswerten Artikel: https://www.zeit.de/zeit-wissen/2013/03/koerper-psyche-gefuehle-gesundheit
    Meiner Meinung nach befindet sich die Förderung der psychischen gegenüber der physischen Gesundheit momentan allerdings noch im Rückstand. Aus meiner eigenen Schulzeit erinnere ich mich zumindest nur an die Förderung der physischen Gesundheit. Die von dir genannten Zahlen zeigen allerdings meines Erachtens, die immense Wichtigkeit, die hinter der Förderung der psychischen Gesundheit, auch in der Schule, steht. Ich stimme dir aber zu, dass Lehrer nicht die Aufgabe von Psychologen haben und sie sind meiner Meinung nach auch nicht allein für die psychische Gesundheit ihrer SuS verantwortlich– das könnten sie nicht leisten. Ich finde aber, dass es mittlerweile gute Möglichkeiten und Programme gibt die Förderung der psychischen Gesundheit in den Schulalltag zu integrieren. Die von dir vorgestellten Möglichkeiten und ebenso das Programm „Mind Matters“ sind, meiner Meinung nach, in diesem Zusammenhang sehr interessant. Besonders gefällt mir, dass alle Schulmitglieder einbezogen werden und es sowohl Anhaltspunkte für die Grundschule als auch für die Sekundarstufe für die Förderung des psychischen Wohlbefindens gibt.
    Ich selbst habe bei meiner Recherche ebenfalls ein Programm gefunden, dass die Umsetzung des Prinzips der Achtsamkeit in den Schulalltag vorsieht. Es heißt „AISCHU“ . Das Praktizieren des Programms SuS bei der Ausbildung selbstregulativer Fähigkeiten und bei ihrer Selbstwahrnehmung unterstützen. Es kann eine Stütze im Alltag sein die Aufmerksamkeit auf das Hier- und Jetzt zu fokussieren, Gedankenketten zu unterbrechen und Stress zu reduzieren. Schade finde ich allerdings, dass es sich erst an SuS ab der fünften Klasse richtet. Ich bin nämlich der Meinung, dass auch Kinder der Grundschule in ihrem psychischen Wohlbefinden gestärkt werden sollten und wie in „Mind Matters“ vorgesehen ist von Beginn an sozial-emotionale Kompetenzen aufbauen sollten.
    Ich gebe dir außerdem damit recht, dass auch bezüglich der Lehrkräfte Handlungsbedarf besteht. In einem Beruf, der von hohen Belastungen geprägt ist, sollten Lehrer-/innen genügend selbstregulative Fähigkeiten aufgebaut haben, um psychischen Erkrankungen vorzubeugen.
    Meiner Meinung nach sollte hierauf auch bereits in der Lehrerbildung aufmerksam gemacht werden und verpflichtende Seminare angeboten werden, die dabei eine Unterstützung bilden. Bisher gibt es aber immerhin auch an unserer Hochschule Workshops in der man die achtsamkeitsbasierte Stress-Reduktion erlernen kann- ein Programm, dessen Wirkung bereits in mehreren Studien nachgewiesen wurde.
    Abschließend bleibt nur zu sagen – vielen Dank für deine umfassende Darstellung einer immer noch viel zu wenig Beachtung gebotenen Thematik.
    Die Förderung der psychischen und physischen Gesundheit sollte von Beginn an in der Grundschule bis hin später im Lehrerberuf ihren Stellenwert haben, denn nur wenn Körper und Geist den Zustand des Wohlbefindens besitzen ist man wirklich gesund.
    Viele Grüße,
    Vanessa Geng

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  23. Liebe Lara,

    vielen Dank für deinen sehr interessanten Blogbeitrag. Dieser hat mich sehr zum Nachdenken angeregt.
    Mir war es eigentlich bewusst, dass immer mehr Kinder und Jugendliche unter psychischen Erkrankungen leiden, aber als ich die Zahlen in deinem Blogbeitrag gelesen habe, war ich wieder aufs Neue schockiert. Hierbei frage ich mich, ob diese Zahlen schon in meiner Schulzeit so hoch waren, oder ob sie erst im Laufe der Jahre angestiegen sind. In meiner Schulzeit kann ich mich an zwei Mädchen erinnern, die jeweils Beide Prüfungsangst hatten. Eine der beiden hat vom Gymnasium auf das Berufskolleg gewechselt, die Andere hat nach der Jahrgansstufe 1 abgebrochen und ein Freiwilliges soziales Jahr gemacht. Beide studieren mittlerweile und haben es geschafft mit ihrer Prüfungsangst zurecht zu kommen und etwas dagegen zu tun. Doch schaffen das alle Schülerinnen und Schüler (SuS) in der heutigen Gesellschaft und ist das überhaupt möglich? Oder brauchen wir dazu eine neue Schulstruktur? Meiner Meinung nach sollte das Thema Psychische Erkrankung schon sehr früh in der Schule thematisiert werden. Jedoch denke ich auch, dass viele psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen die Schule als Ursache haben. Wenn ich hierbei an meine eigene Schulzeit und jetzt auch an das Studium denke, dann stelle ich fest, dass es bei mir auch viele Momente, die nur von Stress geprägt waren, vorhanden waren bzw. sind.
    Eine Möglichkeit dieses Thema zu thematisieren ist, dass die Kinder und Jugendliche selbst Tipps und Vorschläge sammeln, wie denn z.B. mit Stress oder Trauer umgegangen werden kann. Hierbei soll eine Situation geschildert werden, auf die sich die Gruppen dann beziehen. Diese Aktion kann man für verschiedene Themen anwenden. Wichtig finde ich auch, dass es in jeder Schule interne Ansprechpartner für Probleme gibt, sowie aber auch externe Ansprechpartner vorgeschlagen/ vorgestellt werden und die SuS somit verschiedene Möglichkeiten haben, um ihre Probleme mit jemandem zu besprechen. Ein weiterer Aspekt, den ich bei psychischen Erkrankungen bei SuS wichtig finde, wäre eine Änderung der Schulstruktur. Heutzutage ist in der Gesellschaft alles nur auf Profit und Leistung aus – die Schule muss man mit einem guten Abschluss beenden, danach sollte man eine gute Ausbildung oder ein gutes Studium machen, während der Schule soll man noch Sport/Musik/Kunst etc. betreiben, die Gesellschaft schreibt einem vor, wie man auszusehen hat und so weiter und so fort. Durch diese ganzen Anforderungen ist es klar, dass viele Kinder sich unter Druck gesetzt fühlen und dadurch die Teufelsspirale beginnt, aus der es schwer ist herauszukommen. Die Schulen sollten diese Themengebiete thematisieren und auch externe Personen einladen, die ein Programm mit der Schulklasse durchführen. Das von dir vorgestellte Programm „Mind Matters“ finde ich einen sehr guten Ansatzpunkt. Um den Druck in den Schulen herabzusetzen gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie z.B. keine Notengebung, Einteilung in Niveaugruppen, mehr Wahlbereiche, etc.. Somit würde ich sagen, dass die psychische Gesundheit von SuS auf jeden Fall auch das Themenfeld der Lehrkräfte und Schulen ist, aber diese nicht nur allein dafür verantwortlich sind, sondern auch die Eltern. Für diese Themenbereiche ist die Elternarbeit und Zusammenarbeit mit Eltern ebenfalls sehr wichtig und sinnvoll, um gemeinsam für und mit den SuS arbeiten zu können und es an niemandem allein hängt. Zudem finde ich es wichtig auf die körperliche UND auf die psychische Gesundheit zu achten, da beides zusammengehört. Wenn ich mich körperlich gesund und fit fühle, habe ich auch eine eher positive Haltung und lasse negative Gefühle weniger zu, wodurch die psychische Gesundheit gestärkt ist und anders herum gesehen, sollte man seine psychische Gesundheit stärken, damit man auch genügend Kraft hat um auf die körperliche Gesundheit zu achten.

    Vielen Dank nochmals für deinen Beitrag.
    Viele Grüße
    Theresa Kalmbach

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  24. Liebe Lara Knapp,
    danke für deinen interessanten Blogbeitrag!
    Meiner Meinung nach sind psychische und physische Gesundheit wichtig. Ob eines wichtiger ist als das andere ist schwer zu sagen. Allerdings finde ich das die psychische Gesundheit die physische beeinflussen kann. So ist es oftmals so, dass zwei physisch gleich erkrankte Menschen dennoch unterschiedlich schnell wieder zur Genesung finden. Zum einen natürlich, weil jeder Mensch einen individuellen Körper, eigenes Immunsystem etc. hat aber zum anderen denke ich das der psychisch gesundere Mensch schneller Genesung findet als der psychisch krankere, da er seinen Körper maßgeblich in der Genesung unterstützt. Man kann seinem Körper durch seinen Geist helfen gesund zu bleiben und zu werden. Zum Beispiel durch positive Visualisierung aber auch durch positive Denkweise und richtige Herangehensweise an Probleme, stressige Situationen und Alltagsbewältigung.

    Speziell in der Schule denke ich allerdings das eine psychische Förderung mehr Sinn macht, als eine körperliche. Für körperliche Gesundheit sollten die Krankenkassen mehr in die Verantwortung gezogen werden beziehungsweise machen sie ja auch schon. Des Weiteren informieren ja auch die Kinder- und Hausärzte über körperliche Gesundheit. Unser Gesundheitssystem ist durch die Krankenkassen verpflichtende Kontrollbesuche bei Ärzten und beispielsweise Einschulungsuntersuchungen, ja auch schon sehr vorbildlich, was körperliche Gesundheit betrifft. Allerdings finde ich beispielsweise die Besuche von Zahnärzten an Grundschulen sehr sinnvoll, um Kindern frühzeitig die Zahnhygiene nahezulegen und schon frühzeitig Probleme zu erkennen. Für psychische Erkrankungen oder Störungen hingegen gibt es wenig präventive Maßnahmen. Aber recht viele Kinder und Jugendliche die darunter leiden, so wie der Blogbeitrag von Lara Knapp deutlich macht. Es gibt zwar schon viele Schulsozialarbeiter an Schulen, doch der Weg das Kinder und Jugendliche erkennen sie haben ein Problem und benötigen Hilfe beziehungsweise dann auch die Hilfe anzunehmen, der ist meiner Meinung nach noch ausbaufähig. So finde ich das vorgestellte Konzept ,,MindMatters“ für Schulen und Lehrer sinnvoll und interessant.

    Ich denke durchaus das man Lehrern als Pädagogen zumuten kann auf Kinder ein Auge zu haben und ihr psychisches Befinden zu beurteilen und zu beobachten. Schließlich ist die psychische Gesundheit, wie im Blogbeitrag auch deutlich wird, wichtig für den Lernerfolg der Kinder und Jugendlichen. Ich stimme ebenfalls mit dem Blogeintrag überein, dass Lehrer einen anderen Blick und einen anderen Vergleich haben Kinder zu beurteilen als deren Eltern. Allein schon, weil Eltern oftmals das sehen, was sie auch sehen wollen und nicht so neutral agieren können, wie Lehrer. Außerdem ist das Verhalten von Kindern in der Schule und Zuhause meist völlig unterschiedlich, beziehungsweise manche Probleme ihren Ursprung in der Schule oder Zuhause haben und sich das dann natürlich unterschiedlich auswirkt.

    Dennoch sollten sich Eltern nicht aus der Verantwortung nehmen, da ein einzelner Lehrer seine Zeit in Wissensvermittlung und das psychische Wohlbefinden investiert und das aber für über 20 Kinder. So wäre zum Beispiel eine Möglichkeit das Konzept von ,,MindMatters“ auszuweiten, so dass die Eltern ebenfalls Verantwortung übernehmen und Einblicke in das Know How vermittelt bekommen. Auch Informationsveranstaltungen oder einen Punkt auf der Tagesordnung beim Elternabend wäre eine sinnvolle Idee um beispielsweise den Blick der Eltern für psychische Erkrankungen zu Schulen oder präventive Maßnahmen ergreifen zu können.

    Für Lehrer bedeutet das alles viel Arbeit aber auch eine Erleichterung ihrer Arbeit. Den die Wissensvermittlung und das Lernen der Schüler wird ja durch positive Stärkung der psychischen Gesundheit positiv beeinflusst und erleichtert. Außerdem sind Lehrer ja viel mehr als nur Wissensvermittler, sie sind Vertrauenspersonen und Pädagogen. Dessen sind sich ja auch die meisten, die diesen Beruf ergreifen, bewusst.

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  25. Hallo Lara,
    ich finde es gut, dass du dich mit einem so wichtigen Thema, dass leider viel zu oft verschwiegen wird, beschäftigst. Ich finde es wirklich beängstigend, dass es, wie im Video zu sehen, so schwierig ist für Betroffene überhaupt eine Anlaufstelle zu finden. Zudem finde ich es sehr schade, dass mit diesem Thema nicht offener umgegangen wird und Betroffene ihr Problem häufig verschweigen müssen, aus Angst abgestempelt zu werden.
    Da häufig die Schule für diverse psychische Probleme verantwortlich ist, sollte hier auch mehr für dieses Thema sensibilisiert werden. Das heißt natürlich nicht, dass Lehrkräfte nun zu Psychotherapeuten werden müssen. Jedoch sollten sie in Fortbildungen und am besten auch bereits während des Studiums dafür sensibilisiert werden. Inhalt der Veranstaltungen könnte zum Beispiel sein, wie man Unterrichtsstunden vorbreitet, in denen man solch ein Thema mit den SuS besprechen kann, damit nicht, wie im Video, nur die Frauen aus dem Projekt diese Arbeit übernehmen müssen. Zudem müsste aufgezeigt werden, an wen sich Lehrkräfte wenden können und wie das weitere Vorgehen ist, wenn sie einen auffälligen Schüler oder eine auffällige Schülerin in ihrer Klasse bemerken. Hier finde ich es gut, dass du bereits einen Link für eine Beratungsstelle in deinen Beitrag gestellt hast.
    Das Programm MindMatters finde ich ebenfalls echt interessant und finde es passend, dass du dieses kurz beschreibst, da sicher viele, genau wie ich, das Programm nicht kennen. Hier hätte mich in der Kurzbeschreibung noch interessiert, ob die Unterrichtseinheiten von der Lehrkraft durchgeführt werden oder von einem geschulten Mitarbeiter des Programms. Besonders positiv an dem Programm finde ich, dass auch die Lehrergesundheit miteinbezogen wird. Diese kommt, wie Hanna schon anmerkt, häufig zu kurz. Wie sie, bin ich der Meinung, dass es aber schon wichtig wäre bereits während des Studiums präventive Seminare anzubieten, damit man für den Beruf schon etwas gewappnet ist.
    Der Feststellung von Franziska kann ich nur zustimmen, sowohl bei meinem FSJ an einem SBBZ mit Schwerpunkt geistige Entwicklung, als auch an meiner ISP-Schule mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung, hatte ich das Gefühl, dass hier alle SuS wirklich sehr gerne zur Schule kamen. Die Überlegung, dass es nicht nur an dem fehlenden Leistungsdruck, sondern auch an dem wesentlich familiäreren Umgang liegt, finde ich schlüssig, denn selbst SuS, die aus problematischen Familienverhältnissen kamen, blühten in der Schule regelrecht auf. Hier erfuhren sie die Zuneigung, das Vertrauen und die Wertschätzung, die sie zu Hause nicht bekamen. An dieser vertrauensvollen und behüteten Atmosphäre könnten sich die Regelschulen tatsächlich ein Beispiel nehmen. Auch, wenn dort solch eine Atmosphäre sicher nicht in dem extremen Maße nötig ist, wie in den SBBZs. Die Überlegungen von Sissy, finde ich an dieser Stelle sehr lehrreich.
    Zu deiner Frage, ob psychische oder physische Gesundheit wichtiger ist, würde ich ganz klar sagen die psychische. Denn es gibt viele Menschen, die physisch nicht gesund sind, sprich eine chronische Erkrankung o.ä. haben. Je gesünder und stabiler jedoch deren Psyche ist, desto weniger machen ihnen die physischen Beschwerden etwas aus. Stichwort Resilienz. Dennoch sollten in der Schule sowohl die physische, als auch die psychische Gesundheit gefördert werden, da beides für ein gesundes und glückliches Leben wichtig ist.
    Viele Grüße
    Meike

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  26. Liebe Lara,

    vielen Dank für diesen interessanten Beitrag. Ich finde, dass die Psyche ein sehr wichtiges Thema ist, egal ob bei Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen. Als angehende Lehrerin ist es meiner Meinung nach notwendig, sich mit der Psyche und mit psychischen Problemen auseinanderzusetzen und die Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu unterstützen.

    Dabei ist es wichtig sich sowohl mit der psychischen, als auch mit der physischen Gesundheit zu befassen. Denn nur ein Gleichgewicht kann dafür sorgen, dass man ein optimales Wohlbefinden erreichen kann. Man sollte sich aktiv mit diesem Thema beschäftigen und Angebote, wie beispielsweise Mind Matters so gut wie möglich nutzen. Wenn man als Lehrer die Möglichkeit hat, ein solches Programm zu nutzen, sollte man dieses wahrnehmen. Man hilft damit nicht nur psychisch labilen Kindern, sondern kann auch gegebenenfalls die eigene Psyche unterstützen, falls dies notwendig sein sollte. Denn auch als Lehrer ist eine Balance zwischen der körperlichen und psychischen Gesundheit immens wichtig.

    Als Lehrer hat man den direkten Vergleich zwischen mehreren Kindern. Man hat also die Möglichkeit zu sehen, ob ein Kind psychisch auffällig ist. Oft fällt es Eltern nicht immer direkt auf. Man schiebt es auf eine Lebensphase oder einen schlechten Tag und oft bemerkt man nicht, dass etwas auffällig ist. Dabei würde es helfen, wenn Lehrkräfte sich um die psychische Gesundheit der Schüler bemühen und dies auch als ihre Aufgabe ansehen. Es sollte ein Zusammenspiel zwischen Lehrern und Eltern geben, damit man zügig etwas gegen Auffälligkeiten unternehmen kann. Ich glaube, dass Lehrpersonen dieser Aufgabe gerecht werden können. Sie sind wie du richtig erwähnt hast keine Psychologen, aber sie können wahrnehmen, wenn sich ein Kind verändert oder Auffälligkeiten aufweist. Man kann sich daraufhin mit den Eltern zusammensetzten und gegebenenfalls mit einem Psychologen in Verbindung setzen und versuchen das Kind zu unterstützen. Diese Unterstützung durch die Lehrperson ist allerdings nur möglich, wenn man selbst als Lehrkraft eine gute Psyche aufweist. Daran sollte jede Lehrkraft denken und sich bewusst mit der eigenen psychischen, aber auch mit der körperlichen Gesundheit auseinandersetzen, um ein Gleichgewicht in der gesundheitlichen Verfassung schaffen zu können.

    Liebe Grüße
    Chiara Jirasko-Schneider

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  27. Liebe Lara,

    das etwas andere Thema deines Beitrags zur Gesundheitsförderung wird leider nur selten angesprochen, daher danke ich dir für die vielen Informationen, die einen stark zum Nachdenken bewegen. Dass körperliche und psychische Gesundheit stets zusammengehören und die Psyche damit eine ebenso große Rolle spielen sollte, wird in Erziehung und Unterricht leider oft außer Acht gelassen. Die Ergebnisse der dargestellten Untersuchungen zeigen, dass es dringend notwendig ist, die Gesundheitsförderung vermehrt auf den Bereich der psychischen Gesundheit auszuweiten. Es ist schockierend, dass selbst bei Grundschulkindern schon Depressionen festgestellt werden können und auch die Zahl an Essstörungen im Jugendalter hätte ich wesentlich geringer eingeschätzt.

    Besonders in jungen Jahren sollte man meiner Meinung nach lernen, das Leben zu genießen und wertzuschätzen, weshalb Präventionsprogramme für die psychische Gesundheitsförderung extrem wichtig sind. Wie man im Video zur Schulangst sehen konnte, hängen psychische Beschwerden oftmals mit dem Thema Mobbing zusammen. Dieses Thema wird glücklicherweise immer häufiger an Schulen thematisiert, um vorzubeugen oder entgegenzuwirken. Im Internet findet man auch einiges an kostenlosen Unterrichtsmaterialen zur Behandlung des Themas Mobbing, hier zum Beispiel: https://tc-angebote.zeit.de/schule/wp-content/uploads/sites/9/2017/06/0513_ZEIT-ZfdS-AB-Sek1-Mobbing.pdf. Diese Materialien sind sowohl für die Grundschule als auch für die Sekundarstufe 1 geeignet, was zeigt, dass das Thema bereits früh angesprochen und dauerhaft weitergeführt werden sollte.

    Auch das von dir vorgestellte Programm MindMatters thematisiert unter vielen anderen Punkten das Thema Mobbing und arbeitet dabei präventiv sowie interventiv. Besonders gefällt mir an dem Konzept, dass alle Schulmitglieder miteinbezogen werden und dadurch sowohl auf die psychische Verfasstheit der Schülerinnen und Schüler als auch auf die der Lehrkräfte eingegangen wird. Lehrerinnen und Lehrer haben eine Vorbildfunktion, weshalb es wichtig ist, sie in das Programm zu integrieren und auch ihre Gesundheit zu fördern. Außerdem sollte immer bedacht werden, dass Lehrkräfte keine Psychologen sind und sich daher nicht alleine um die Probleme von Schülerinnen und Schülern kümmern, sondern stets Hilfe hinzuziehen sollten. Abgesehen von der Tatsache, dass sie nicht genügend Wissen über Therapien und Lösungsmöglichkeiten haben, können sie auch selbst überfordert werden, wodurch letztendlich eine gegenteilige Wirkung erzielt wird, da die Probleme eines Kindes auf die Lehrperson übertragen werden und somit keinem geholfen ist. Die Hilfe und allein das offene Ohr einer Lehrkraft sind durchaus wichtig für Schülerinnen und Schüler, man sollte jedoch nie vergessen, dass man nicht alles alleine lösen kann und (professionelle) Unterstützung manchmal unvermeidbar ist.

    Im Hinblick auf das Zitat von George Bernard Shaw kann ich nur teilweise zustimmen, da, wie zu Beginn bereits erwähnt, physische und psychische Gesundheit stets zusammenspielen und das Eine vom Anderen beeinflusst wird. Somit ist meiner Meinung nach die Gesundheitsförderung in beiden Bereichen gleich wichtig, um die Chance auf vollständiges Wohlbefinden für seine Schülerinnen und Schüler zu vergrößern.

    Liebe Grüße,
    Monja

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  28. Liebe Lara,
    vielen Dank für diesen sehr informativen und relevanten Blogbeitrag. Dieses Thema ist in der heutigen Gesellschaft sehr bedeutsam, da man immer wieder (auch in den verschiedensten Berufsbereichen) von psychischen Erkrankungen hört. Dass dies nicht nur Erwachsene betrifft, sondern auch eine Vielzahl an Kindern, finde ich sehr erschreckend. Dazu ist es als angehende Lehrkraft dringend erforderlich zu wissen, was psychische Gesundheit bedeutet, damit im Alltag frühzeitig gehandelt werden kann. Wenn Kinder schon im Grundschulalter Anzeichen zeigen, dass ihr psychisches Wohlbefinden aus dem Gleichgewicht gerät, ist es unabdingbar schnell zu handeln und das Kind aufzufangen. Lehrkräfte sind zwar, wie im Beitrag erwähnt wurde, keine Psychologen, trotzdem ist es wichtig, dass sie entsprechende Signale richtig deuten. Sie befinden sich einerseits weit genug entfernt, um eine neutrale Haltung einzunehmen und andererseits nah genug am Kind, um Verhaltensänderungen wahrzunehmen. Deswegen ist es wichtig, dass die Schule als ein Ort gesehen wird, in dem auch solche Themen eine Berechtigung finden. Die Lehrkraft kann viel dazu beitragen, in dem sie eine Atmosphäre schafft, in der betroffene Kinder die Lehrkraft auch als Vertrauensperson ansehen können. Hierzu finde ich das Projekt „MindMatters“ sehr spannend, da das „Gemeinsame Lernen mit Gefühl“ in der Grundschule im Zentrum steht. Hierbei kann die oben genannte Atmosphäre geschaffen werden, um psychische Gesundheit zu fördern. Auf die Frage, ob mehr Wert auf die physische oder psychische Gesundheit gelegt werden sollte, würde ich mit „weder noch“ antworten. Es ist auf jeden Fall ratsam sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit zu fördern. Allerdings stellt die physische Gesundheit einen Bereich dar, der einfacher angegangen werden kann als die Psychische. Anzeichen einer psychischen Störung sind vielfältig und wirken sich bei Menschen unterschiedlich aus. Somit ist es beispielsweise auch schwieriger eine Depression zu diagnostizieren als eine physische Erkrankung. Bei Erwachsenen liegt dies meist auch daran, dass die Betroffenen erst viel zu spät Hilfe in Anspruch nehmen, da dieses Thema nach wie vor eher verdrängt wird. Spannend finde ich auch den letzten Teil des Eintrags, in dem die psychische Gesundheit von Lehrkräften angesprochen wird. Oftmals habe ich schon von Lehrkräften gehört, die an „Burnout“ leiden und allgemein ein höheres Risiko tragen an psychischen Störungen zu erkranken. Ich denke, dass dies meist an den Rahmenbedingungen des Lehrberufs liegt. Neben der Unterrichtsvorbereitung stehen beispielsweise viele Sondertermine an (wie Elterngespräche, Lehrerkonferenzen, Schulfeste etc.), welche darüber hinaus viel Zeit in Anspruch nehmen. Ebenso hat sich der Lehrberuf durch viele gesellschaftliche Veränderungen enorm geändert. Lehrkräfte müssen heutzutage viel individueller auf die Schülerinnen und Schüler eingehen, da die Klassen eine große Heterogenität aufweisen. Dies beeinflusst natürlich die Unterrichtsvorbereitung, welche meist auf eine Differenzierung auf verschiedenen Niveaus hinausläuft und somit mehr Zeitaufwand beansprucht. Wichtig ist hierbei zu erwähnen, dass eine Lehrkraft nur die physische und psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schüler fördern kann, wenn auch sie selbst sich in einem psychischen Gleichgewicht befinden. Hierzu muss die Schule Rahmenbedingungen leisten, damit die Lehrkräfte sich nicht überfordert fühlen und ihrem eigentlichen pädagogischen Handeln nachkommen können.

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  29. Vielen Dank für deinen sehr zum Nachdenken anregenden Beitrag. Ich möchte auf das beigefügte Zitat Bezug nehmen:
    „Ein ungeübtes Gehirn ist schädlicher
    für die Gesundheit als ein ungeübter Körper“
    George Bernard Shaw [15]

    Meiner Meinung nach trifft es dieses Zitat direkt auf den Punkt, wie in der Neurowissenschaft und in der Psychologie bereits bekannt ist, kann psychischen Erkrankungen durch ein „geübtes Gehirn“ vorgebeugt werden. Im Detail: Stress oder negative Gefühle werden mit durch die bewusste Wahrnehmung ausgelöst. Ein Reiz muss erst negativ bewertet werden, um negative Gefühle auszulösen oder langfristig zu einer Depression zu führen. Das erlernen einer positiven Bewertung von verschiedenen Situationen kann gelernt werden und langfristig davor schützen psychische Erkrankungen zu erleiden.
    Wenn in der Schule bewusst eine positive Bewertung verschiedener Reize gezielt geübt wird, kann dies langfristig die Bewertung von Reizen im späteren Leben beeinflussen. Je später eine positive Reizbewertung eingeübt wird, umso schwieriger ist es alte und festgesessene Denkmuster zu verändern. Deshalb ist es gut, wenn dies bereits im Kindesalter eingeübt wird. Das Ganze kann bei der Konfliktbewältigung, im normalen Schulalltag und in konkreten Krisensituationen mit den SuS eingeübt werden oder auch im Rahmen des Unterrichts thematisiert und mit Übungen trainiert werden.
    Da nicht von allen Elternhäusern ein Psychohygiene förderndes Umfeld erwartet werden kann, bzw. die Kinder aus heterogen zusammengesetzten sozialen und kulturellen Schichten kommen, ist es eine wichtige Bildungsaufgabe der Schule im Rahmen von Prävention und Gesundheitsförderung Kinder aller Sozial- und Bildungsschichten mit solchen Programmen zu erreichen. Solche Übungen können die SuS auf ihren späteren Umgang mit schwierigen Situationen vorbereiten und dabei helfen Resilienz aufzubauen. Wichtig ist wie im Beitrag bereits erwähnt, dass Lehrer keine ausgebildeten Psychologen sind und sich ständig weiterbilden sollten, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben, deshalb ist es ratsam in Form eines multiprofessionellen Teams geeignete Maßnahmen und Übungen zu entwickeln um die psychische Gesundheit von Kindern und Lehrern zu fördern.
    Mit einer gesunden Psyche können weitere gesundheitsfördernde Maßnahmen besser wirken.

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  30. Hallo Lara,

    vielen Dank für deinen interessanten und informativen Beitrag. Es handelt sich hierbei um ein sehr wichtiges Thema, dem glücklicherweise in den letzten Jahren mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, als dies in der Vergangenheit der Fall war. Allerdings kann man festhalten, dass immer noch zu wenig über psychische Gesundheit gesprochen beziehungsweise informiert wird. Das wird besonders an deinen aufgelisteten Zahlen von Betroffenen Kindern aber auch Erwachsenen deutlich. Während meines Freiwilligen Sozialen Jahres in einer Einrichtung für vernachlässigte Kinder kam ich häufig mit Kindern in Kontakt, die unter psychischen Krankheiten leiden. Mit Bezug darauf muss man festhalten, dass die psychische Gesundheit ein extrem wichtiger Bestandteil für ein glückliches Leben darstellt. Die Kinder haben durch ihre Krankheiten solch große Einschränkungen im Alltag, sodass es ihnen nicht möglich ist ein eigenständiges und selbst bestimmtes Leben zu führen. natürlich hat dies auch Auswirkungen auf die Schule. Die Kinder sind mit ihren Problemen so stark beschäftigt, dass es ihnen unmöglich ist einen ausreichenden Fokus auf die Schule zu richten. Aber auch das Sozialleben ist stark eingeschränkt.
    Dem Zitat würde ich nicht zustimmen, da physische und psychische Gesundheit nicht getrennt voneinander zu betrachten sind. Die psychische Gesundheit beeinflusst die physische Gesundheit und umgekehrt. Man muss jedoch auch immer differenzieren, um welche Art von Erkrankung es sich handelt es gibt physische Krankheiten die eine Person stärker einschränken als psychische Krankheiten, dies kann jedoch auch umgekehrt der Fall sein.
    Meiner Meinung nach macht die Förderung in der Schule in beiden Bereichen Sinn, da wie zuvor schon beschrieben das Eine das Andere beeinflusst und man psychische und physische Störungen nicht getrennt voneinander betrachten kann. Das Themenfeld der physischen Gesundheit ist im Schulalltag einfacher abzudecken, weil es über weniger emotionale Brisanz verfügt und eventuell für die Schülerinnen und Schüler einfacher nachzuvollziehen ist (Themen wie beispielsweise gesunde Ernährung, Sport oder Missbrauch von Drogen).
    Mit Hinblick auf die psychische Gesundheit sollte man über verschiedene Krankheiten und die entsprechenden Krankheitsbilder informieren. Ein weiterer wichtiger Bestandteil sollte es auch sein Anlaufstellen für Betroffene zur Verfügung zu stellen. Das MindMatters Programm halte ich ebenfalls für eine hilfreiche Variante die psychische Gesundheit zu verbessern.
    Die Aufklärung beziehungsweise das Informieren über die Relevanz der psychischen Gesundheit liegt definitiv im Aufgabenfeld einer Lehrkraft. Allerdings sind Lehrerinnen und Lehrer wie du richtig angemerkt hast keine studierte Psychologen und sollten diese Aufgaben eher den Experten überlassen. Ein offenes Ohr zu haben oder zu vermitteln ist gut mehr sollten Lehrkräfte meiner Meinung nach jedoch nicht auf sich nehmen. Natürlich ist es wichtig die Eltern bei dieser Thematik mit einzubeziehen, da sie immer noch die Hauptverantwortlichen für ihre Kinder sind und der Großteil des Lebens der Kinder in der Familie stattfindet.

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  31. Liebe Lara,

    mit großem Interesse habe ich deinen sehr gut geschriebenen Blogbeitrag zum Thema „Und wo bleibt die Psyche?“ gelesen.

    Das Thema psychische Gesundheit ist ein sehr bedeutsames Thema für die Schule und angehende und aktuelle Lehrkräfte. Auch Schüler sollten sich mit dieser Thematik öfter auseinandersetzen. Ich kann mich in meiner Schulzeit an nur sehr wenige Male erinnern, bei denen diese Thematik angesprochen wurde. Das war einmal das Thema Sucht und Essstörung an einem einzigen Projekttag. Angststörungen haben wir in Biologie vielleicht kurz angeschnitten, das Thema Depressionen haben wir soweit ich mich erinnern kann gar nicht behandelt.

    Ich denke, dass es vielen so geht und diese Themen nur selten und nicht ausreichend angesprochen werden. Mir scheint es so, als seien diese Themen Tabu-Themen über die niemand gern spricht. Ich kann mir auch vorstellen, dass viele Lehrkräfte sich nicht dazu in der Lage und in der Verantwortung sehen, diese Themen aufzugreifen und im Unterricht zu behandeln. Die meisten Lehrkräfte gehen davon aus, dass sich die Schulsozialarbeiter und Schulpsychologe darum kümmern sollen.
    Natürlich ist es nicht die Aufgabe der Lehrkräfte, diese psychischen Störungen bei ihren Schülerinnen und Schülern zu diagnostizieren und zu behandeln, das ist ganz klar Aufgabe von Psychologen. Jedoch sollten Lehrkräfte dazu beitragen, diese Themen offenen anzusprechen, den Schülern bewusst zu machen, dass es psychische Störungen gibt, dass man sich dafür nicht schämen muss und dass es Leute, wie die Schulpsychologen gibt, an die man sich damit wenden kann.

    Gerade weil psychische Störungen in der Gesellschaft, auch schon bei Kindern und Jugendlichen weit verbreitet sind, sollten Lehrkräfte daran arbeiten, dass diese Themen bekannter werden. Mit 10% Heranwachsende mit Angststörung und bis zu 9% Jugendlicher mit Depressionen, wie du in deinem Blogbeitrag schreibst, Kann man davon ausgehen, dass prozentual in jeder Klasse mindestens ein Schüler oder eine Schülerin sitzt, die unter psychischen Störungen leidet. Und vielen ist nicht bekannt, dass eine psychische Störung eine ganz normale Krankheit ist.

    Ich denke, im Abbau der „Tabuisierung“ liegt die Hauptaufgabe der Lehrkräfte, die durchaus ihr Aufgabenfeld gehört und von den Lehrkräften stärker wahrgenommen werden sollte.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Nina Küderle

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  32. Liebe Lara,
    vielen Dank für Deinen schönen Beitrag zum Thema "Psyche". Ich glaube zwar nicht, dass die Psyche gegenüber dem Körper so deutlich zurückbleibt, wenn wir uns um unsere Gesundheit sorgen, finde aber, dass du mit Deinem Beitrag eine wertvolle Erinnerung daran lieferst, dass neben dem körperlichen Wohlbefinden auch das seelische nicht vergessen werden darf. Wie du auch sehr schön herausgestellt hast, sind Körper und Seele aber nicht getrennt voneinander zu betrachten. Geht es dem Körper gut, geht es auch unserer Seele gut und andersherum. Das bedeutet ja, dass wir auch etwas für unsere Seele bzw. Psyche tun, wenn wir unserem Körper etwas Gutes tun wollen. Darunter fällt für mich z.B. gesunde Ernährung und Sport. Gerade der Sport schafft es nicht nur, uns körperlich fit und gesund zu halten, sondern liefert auch den perfekten Ausgleich für die gestresste bzw. belastete Psyche. Der Sport hilft uns dabei, unser Selbstwertgefühl und unsere Selbstwirksamkeit zu steigern, was "Balsam für die Seele" sein kann.
    Davon abzugrenzen sind die manifesten psychischen Erkrankungen, die Du erwähnt hast. Mit diesen sollte man keinesfalls leichtfertig umgehen. Ich finde es auch sehr gut, dass Du daran erinnert hast, dass wir später als Lehrer trotz eventueller Grundkenntnisse der Psychologie keine Experten sind. Es ist wichtig, geschärfte Sinne zum Erkennen mutmaßlicher psychischer Erkrankungen der Schüler zu haben und diese dann zu einen Psychologen bzw. Schulpsychologen zu schicken.
    Sehr interessant finde ich das Programm "MindMatters". Mir ist beim Lesen aufgefallen, dass die meisten Inhalte in den Schulen, in denen ich bisher war, zwar umgesetzt wurden, aber häufig aufgrund individueller Bemühungen einzelner Lehrkräfte und ohne einheitliches Konzept. Ich hoffe, dass sich dies in Zukunft ändern wird. Es muss ja nicht zwangsläufig "MindMatters" sein, Hauptsache jede Schule hat ein einheitliches Konzept mit Inhalten für jede Altersstufe. Davon profitieren nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrer.

    Um auf das Zitat von George Bernhard Shaw zu kommen: ich kann diesem leider nicht wirklich zustimmen. Für mich lassen sich geistige und körperliche Gesundheit nur in Ausnahmefällen trennen, weswegen sowohl die Psyche als auch der Körper gleichermaßen dazu beitragen, dass wir uns wohl fühlen und gesund sind.

    Liebe Grüße,
    Karina

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  33. Liebe Lara,

    vielen Dank für deinen interessanten Blogbeitrag!

    Meiner Meinung nach ist es wichtig sowohl die psychische, als auch die physische Gesundheit zu fördern. Oft ist eben der Fall, dass Probleme in dem einen Bereich für Beschwerden im anderen sorgen. Wenn ich körperlichen Beschwerden ausgesetzt bin, wird unter Umständen meine Lebensqualität eingeschränkt (Stichwort Resilienz). Das hat wiederum Auswirkungen auf mein geistiges Wohlbefinden. Umgekehrt kann sich der schlechte Zustand der psychischen Gesundheit durch körperliche Auffälligkeiten bzw. Beschwerden äußern.

    Mir ist aufgefallen, dass es vielen Menschen leicht fällt über körperliche Probleme zu sprechen, sie aber bei psychischen in sich gekehrt sind und diese lieber für sich behalten bzw. noch weitergehen und sie vertuschen. Ein Grund dafür könnte sein, dass man diese mit persönlichem Versagen assoziiert und dieses Thema deswegen tabuisiert wird. Spricht man also über Ängste, hohen Leistungsdruck oder Stressempfinden offenbart man ein Problem, das oft subjektiv wahrgenommen wird. Es ist schade, dass man in Bezug auf psychischer Gesundheit und deren Förderung bei weitem nicht so viele Informationen zur Prävention, Intervention oder zum Erkennen eines Problems erhält.

    In keinem anderen Bereich ihres Lebens stehen Kinder und Jugendliche unter so einem enormen Leistungsdruck wie in der Schule. Auch ich finde die Ergebnisse der Untersuchungen erschreckend, die du in deinem Beitrag erwähntest. Die Aufgabe der Schule muss unter anderem sein, die dort anzutreffende Ursachen für psychische Probleme weitestgehend zu beseitigen und deren Auftreten zu verhindern. Das von dir vorgestellte Programm ist eine gute Möglichkeit, die Gesundheitsförderung strukturiert anzugehen. An dem MindMatters gefällt mir auch besonders gut, dass damit bereits Grundschüler mit dem Thema Gesundheitsförderung in Berührung kommen und das Programm sich über die gesamte Schulzeit zieht. So kann die Gesundheitsförderung unabhängig von den Unterrichtsfächern zu einem festen Bestandteil des Schulalltags werden. Mit der Anwendung des Programms leistet man sicherlich auch einen Beitrag zur Enttabuisierung psychischer Probleme.

    Liebe Grüße,
    Katharina

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  34. Liebe Lara,

    Ich finde deinen Blogbeitrag über die psychische Gesundheit sehr interessant gestaltet und auch sehr wichtig. Es stimmt, dass viele Menschen und auch schon Kinder wissen, was „richtig und was falsch“ ist –in Bezug auf ihre körperliche Gesundheit. Doch kommt die psychische Gesundheit leider viel zu oft zu kurz. Dabei ist sie doch mindestens genauso wichtig wie die körperliche Gesundheit! In der heutigen Leistungsgesellschaft herrscht ein enormer Druck, dem sich bereits Kinder beugen sollen. Die Noten sollen super sein, das Kind soll aufs Gymnasium, dann studieren gehen. Nebenher sollen noch sportliche und/oder musikalische Leistungen erbracht werden. Die Kinder sollen liefern. Daher ist es nicht verwunderlich, dass viele Kinder bereits verschiedene psychische Störungen aufweisen. Deshalb bin ich ganz deiner Meinung, dass auch hier Aufklärungs- und Handlungsbedarf auf Seiten der Schule/Lehrer liegen sollte, da viele Eltern oftmals gar nicht sehen, wie schlecht es ihren Kindern geht. Auch wenn Lehrer – wie du bereits schreibst – keine Psychologen sind und diese auch nicht ersetzen können oder sollen, ist es dennoch wichtig, dass man als Lehrer psychische Auffälligkeiten bei Kindern nicht ignoriert oder darüber hinwegsieht, sondern handelt und hilft - und sei es nur ein offenes Ohr, das Anbieten von Unterstützung oder das Bereitstellen von Informationen zu Beratungsstellen. Meiner Meinung nach sollten Lehrer auch in diesem Bereich ihr Wissen vertiefen und ihre Handlungsmöglichkeiten erkunden, sodass bei Bedarf geholfen werden kann. Auch sollten Eltern bei Elternabenden daran erinnert werden, dass auch die psychische Gesundheit ihrer Kinder äußerst wichtig ist und man ggf. auch bei den Eltern Aufklärungsarbeit zu diesem Thema anbietet.
    Aber auch Lehrern werden immer mehr Aufgaben zuteil und es liegt eine große Verantwortung auf ihren Schultern, sodass viele Lehrer, aber auch schon die Studenten, unter psychischen Problemen und enormen Druck leiden. Ich denke es ist wichtig, dass (zukünftige) Lehrer im Bereich physische und psychische Gesundheit gut informiert werden und auch da ähnliche Programme angeboten werden, wie das von dir vorgestellte MindMatters-Projekt.
    Deinen Satz „Schlussfolgernd ist die Gesundheit ein komplexes Gefüge, in welchem die Psyche eine große Rolle spielt, welche beachtet werden muss um das persönliche Wohlbefinden sicherzustellen.“ finde ich persönlich sehr gut getroffen. Psychische Gesundheit sollte zu gleichermaßen für Lehrer als auch Schüler gewährleistet werden!

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  35. Hallo Lara,

    vielen Dank für deinen aufschlussreichen Blogbeitrag über die Psyche und psychische Erkrankungen Ich denk in der heutigen Gesellschaft spielt dies eine immer größer werdende Rolle und darf auf gar keinen Fall vernachlässigt werden.

    Besonders gut fand ich, dass du am Anfang direkt geklärt hast, dass die „körperliche und psychische Gesundheit untrennbar zusammengehören“. Die Definition der WHO, dass die Gesundheit ein Zustand von körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens ist ebenso relevant, da alle 3 Faktoren gleichgesetzt werden. Leidet die Psyche so leidet auch der Körper, et vise versa!

    Erschreckend finde ich, dass es meiner Meinung nach relativ viele SuS gibt die eine psychische Störung aufweisen. Vielen SuS aber auch Erwachsenen ist, dies ja nicht mal bewusst, dass Sie ein geistiges Defizit aufweisen. Das ist finde ich auch das, was psychische Probleme so gefährlich macht, Sie können nicht einfach so anhand den Syndromen, wie beispielsweise bei Fieber, identifiziert werden, sondern sind eher tückisch. Viele Menschen leben ein Leben lang mit psychischen Problemen ohne sich bewusst zu werden. Deswegen finde ich, ist es umso wichtiger, Lehrkräfte auszubilden, die ein gewisses Grundverständnis haben, auffällige SuS so schnell wie möglich zu bemerken um daran zusammen zu arbeiten und falls doch eine psychische Störung vorliegt dem Schüler eine Therapie nahe zu legen. Deine Erwähnung, dass Lehrerinnen und Lehrer sich bewusstmachen sollen, dass sie keine Psychologen sind ist ebenso grundlegend.
    Was aber meiner Meinung nach Pflicht jeder Lehrperson ist, ist, dass sich kein Schüler benachteiligt oder vernachlässigt fühlt. Ein gutes Klassenklima wirkt sich zum Beispiel präventiv auf psychische Störungen aus.

    Die Idee von „MindMatters“ finde ich sehr gut, da der Fokus auf die Gesundheit der Psyche gelegt wird und auch daran gearbeitet wird. Ich kann mich noch gut an meine Schulzeit erinnern, wo wir von einer Zahnärztin besucht wurden und uns erklärt wurde, wie wichtig die Gesundheit und Pflege der Zähne sei. Ein Experte der uns in der Schule besucht und weise gemacht hat, wie wichtig die Gesundheit und Pflege der Psyche ist kam nicht. „MindMatters“ setzt genau an diesem Punkt an und könnte vielen SuS helfen.

    Zu dem Zitat kann ich nur sagen, dass ich mit George Bernard Shaw zu 100% übereinstimme, da alles was der Körper(Physis) tut oder macht, seinen Ursprung im Geiste hat(Psyche). Und die Psyche das Fundament jeder Tat ist.

    Vielen Dank nochmals für deinen lesenswerten Beitrag.

    Beste Grüße,
    Deniz Icöz

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  36. Liebe Lara,

    mit großem Interesse habe ich deinen Blog-Beitrage zum Thema psychische Gesundheit gelesen. Leider gilt die psychische Erkrankung in unserer Gesellschaft oftmals noch als eine Art „Ausrede“ und wird als Einbildung abgetan. An den meisten Stellen wird die psychische Gesundheit der körperlichen untergeordnet und weniger wichtig betrachtet.
    Gerade im schulischen Kontext sollte hier bereits früh über die verschiedenen Formen psychischer Erkrankung informiert und so das Bewusstsein der SuS ausgebildet und geschult werden. Um ein solches Bewusstsein bei den SuS zu schaffen bedarf es jedoch Lehrer/innen die sich ebenfalls mit der Thematik auseinandergesetzt und diese durchdrungen haben.
    Daher fände auch ich es sehr wichtig angehende Lehrer/innen schon während des Studiums über mögliche Gefahren zu informieren und ihnen Verhaltensmuster mit auf den Weg zu geben, um mit stressigen und herausfordernden Situation besser umgehen zu können.
    Dies könnte helfen, die ständig steigende Zahl der psychisch erkrankten Lehrer/innen einzudämmen und insgesamt zu einem gesünderen Arbeitsalltag führen.
    Wie bereits dem Kommentar von Hannah zu entnehmen ist, leidet etwa jeder vierte bereits während des Studiums an psychischen Problem. Daher bin auch ich der Meinung, dass es besonders während des Studiums wichtig ist die richtigen Weichen zu stellen und einen Grundstein für ein gesundes Berufsleben zu legen.

    Abschließend bleibt zu sagen, dass es vor allem für uns angehende Lehrer/innen wichtig ist ein Bewusstsein für psychische Erkrankungen zu entwickeln und diesen die gleiche Wichtigkeit zuzusprechen wie wir es bei physischen Erkrankungen tun.

    Liebe Grüße
    Samir Kanaan-Wendel

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  37. Hallo,

    ein sehr interessanter Artikel.
    Zugegebermaßen dachte ich auf den ersten Blick "oh schon wieder geht es um Psyche und psychische Störungen" und dennoch fande ich ihn sehr gut zu lesen - auch mit dem MindMatters Modell habe ich etwas Neues erfahren.

    Ich finde auch, dass die Psyche ein sehr wichtiges Thema ist, egal in welchem Alter und egal in welcher Lebenssituation. Im Blog wird geschrieben, dass man sich als Lehrkraft mit dem Thema auseinander setzen muss und die Kinder im Auge behalten und rechtzeitig Schritte einleiten sollte. Das ist sicherlich hilfreich, dennoch frage ich mich, ob das in der Praxis so umgesetzt werden kann. Muss jede auftretende Störung gleich eine psychische Störung sein? In wiefern werden Kinder oder auch Eltern verunsichert? Wiederum muss ich sagen, dass das bereits im Kindergarten von statten gehen muss. Erzieherinnen verbringen meiner Meinung nach viel mehr und viel intenisver Zeit mit den Kindern als Lehrer. Daher denke ich, dass diese bereits reagieren können und müssen, sollte es schon im Kindergartenalter ausgeprägt sein.

    Nicht nur in der Schule, auch im Betrieb ist es wichtig, sich sowohl mit der psychischen, als auch mit der physischen Gesundheit zu befassen. Denn nur ein Gleichgewicht kann dafür sorgen, dass man ein optimales Wohlbefinden erreichen kann. Ich frage mich jedoch, wie dies zeitlich machbar umgesetzt werden kann. Gerade in Betrieben in denen Zeit Geld bedeutet.
    Speziell denke ich gerade an Führungskräfte oder auch Lehrer, Erzieher, usw. man hat immer die Kinder, oder Arbeitende im Blick und versucht auf sie zu achten, doch was ist mit der eigenen Psyche? Prinzipiell sollte man in seiner Vorbildfunktion auch in diesem Bereich als gutes Beispiel voran gehen. Vor allem in der Prävention sollte man offen damit umgehen. Allgemein wird das Thema mit und um die Psyche noch "geheim" gehalten, wobei mittlerweile immer mehr Personen psychologische Hilfe in Anspruch nehmen oder beispielsweise eine systemische Beratung besuchen.

    Viele Grüße
    Verena Lindauer

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  38. Liebe Lara,

    ich finde deinen Blog-Beitrag sehr passend und spannend. Er bietet eine gute Übersicht über ein Thema, dass sehr groß und komplex ist, vor allem mit der Sicht aus der Perspektive des Lehrers, muss man sich jetzt im Studium doch noch mehr auseinandersetzten.

    Das Zitat von George Bernard Shaw, der die psychische Gesundheit über die körperliche stellt, finde ich nicht ganz passend, da ich mir ein Gleichgewicht beider Bereiche besser vorstellen kann. Um ein Wohlbefinden zu erreichen und somit seine Gesundheit zu fördern, ist es in meinen Augen nötig Körper und Geist ausgeglichen zu fördern, auch wenn die psychische Seite in unserer Gesellschaft oft zu kurz kommt bzw. gar nicht beachtet wird.
    Somit kann ich auch die Frage nach körperlicher vs. psychischer Gesundheit mit einer Balance von beidem beantworten. Ich denke jedoch, dass dies in der Theorie leichter ist, als es dann schließlich in der Praxis aussieht, vor allem in der Schule stell ich mir die Umsetzung schwer vor.

    Ich denke, es ist nicht nur die Aufgabe der Lehrer, sich um die psychische Gesundheit ihrer Schüler zu bemühen, dass gehört genauso in den Aufgabenbereich der Eltern. Dennoch sollte sich die eine Partei nicht auf die andere Verlassen und individuell entscheiden, wie die psychische Gesundheit bei einem Kind aussieht.

    Liebe Grüße,
    Anna Riepl

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  39. Liebe Lara,
    Danke für deinen passenden Blog-Beitrag zum Thema Psychische Gesundheit. Ich finde deinen Beitrag vor allem für uns zukünftige Lehrer sehr wichtig und relevant.

    Es ist sicher hilfreich uns ein Verhaltensmuster zur Erhaltung unserer psychischen Gesundheit aufzuzeigen. Hier soll ein Umgang mit besonders herausfordernden und stressigen Lebenssituationen aufgezeigt werden. Dies kann auch uns Lehrern helfen und regelmäßige Beratungen durch ein sogenanntes Kompetenznetz von Psychologen oder Psychosomatikern kann es schaffen, Erkrankungen rechtzeitig zu behandeln.

    Toll finde ich das beschriebene „Mind Matters“ Programm, welches sowohl die Gesundheit von SchülerInnen als auch LehrerInnen berücksichtigt. Daneben ist auch die Schulkultur berücksichtigt. Dieses Programm setzt also ganzheitlich an und lässt sich als präventives Programm beschreiben.

    Darüberhinaus sollte unbedingt festgehalten werden, dass LehrerInnen ausgebildete Pädagogen
    sind, die ihre SchülerInnen und deren Stärken und Schwächen im Blick behalten sollen. Jedoch sind LehrerInnen keine ausgebildeten Psychologen und verfügen nur über ein gefährliches Halbwissen. Sicherlich ist also ratsam, dass LehrerInnen im Bezug auf besondere Auffälligkeiten der SchülerInnen sich nicht scheuen sollten, fachkräftige Unterstützung und Entlastung aufzusuchen.

    Schlussendlich glaube ich dass es wichtig ist, die psychische Gesundheit nicht außer Augen zu lassen und ihr regelmäßig und ausreichende Achtsamkeit und Beachtung zu schenken.

    Viele Grüße,
    Sofie Wendt

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  40. Hallo Lara,
    Vielen Dank für deinen tollen Beitrag! Er gibt einen guten Überblick über dieses komplexe Thema, mit dem man sich, meiner Meinung nach, als zukünftige Lehrperson auf jeden Fall mal beschäftigt haben sollte. Ich finde gerade in der Schule stehen Kinder unter sehr großen Leistungsdruck. Die Aufgabe der Schule, sowie auch der Lehrperson sollte sein, Ursachen für psychische Probleme zu vermindern/beseitigen und deren Auftreten zu verhindern. Das Programm MindMatters ist eine gute Möglichkeit, die Gesundheitsförderung strukturiert anzugehen. Mir gefällt sehr gut, dass es sich über die komplette Schulzeit zieht, so kann die Gesundheitsförderung zu einem festen Bestandteil des Schulalltags werden.
    Dem Zitat kann ich nur teilweise zustimmen, da ich der Meinung bin, dass physische und psychische Gesundheit stets voneinander abhängig sind und sie sich gegenseitig beeinflussen können.
    Liebe Grüße,
    Sandra

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  41. Hallo Blogger-Team,
    mit großem Interesse habe ich eueren informativen und sehr gut aufgebauten Beitrag gelesen. Er gibt einen schönen Rundumblick mit Erklärungen und Beispielen.
    Mit euerem Beitrag habt ihr eine sehr aktuelle und in meinen Augen wichtige Thematik behandelt. Die Anzahl der SuS mit psychischen Problemen scheint riesig zu sein und ständig zu wachsen. Trotzdem sollte man vorsichtig mit dem Begriff umgehen. Nicht jede kleine Hänselei ist Mobbing und muss psychologische Behandlungen nach sich ziehen. Leider sehen das immer mehr Eltern ganz anders…
    Ich denke schon, dass es zur Aufgabe der Lehrkräfte gehört sich um die psychische Gesundheit der SuS zu bemühen. Zumindest was davon mit Schule zu tun hat. Immerhin geht es dabei unter anderem darum, ob ein Kind gerne in meinen Unterricht kommt oder nicht. Da liegt es für mich nahe, alles dafür zu tun, dass es dies macht. Unter diesem Aspekt finde ich das Programm MindMatters eine sehr gute Methode, an der sich die ganze Schule beteiligen kann und somit eine präventive Wirkung auf psychische Störungen oder Schwierigkeiten hat.
    Ich denke, dass körperliche und psychische Gesundheit zu gleichen Teilen wichtig ist. Klar bedingen sie einander, trotzdem sollte man keinen Themenbereich vernachlässigen.
    Nochmals vielen Dank für euren Beitrag,
    Philipp

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  42. Liebe Lara,

    erstmal vielen Dank für deinen sehr interessanten Blogbeitrag. Ich finde, dass diesem Thema immer noch zu wenig Beachtung geschenkt wird, obwohl die vorgelegten Zahlen zur psychischen Gesundheit der Kinder ein deutliches Warnsignal darstellen, um das es sich zu kümmern gilt. Umso schöner, dass es solche Programme wie MindMatters gibt, das sich mit der psychischen Gesundheit von Schülerinnen/Schülern und Lehrkräften beschäftigt. Damit wird ein Zeichen gesetzt, dass dieses Thema wichtig ist und wir uns alle damit beschäftigen sollten. Auch damit ein besseres Miteinander entsteht und es zu einem allgemeinem Wohlbefinden kommt.
    Zu deinem Zitat „Ein ungeübtes Gehirn ist schädlicher für die Gesundheit als ein ungeübter Körper“ (George Bernhard Shaw). In gewisser Weise stimme ich dem zu, denn wenn ich im Kopf fit bin und weiß, was ich tun muss, um gesund zu bleiben, ist dies besser als sich nur auf seinen Körper zu konzentrieren ohne zu wissen, was eigentlich dahintersteckt und warum ich das mache. Außerdem ist es ja so, wie du schon erwähnt hast, dass man häufig psychosomatische Beschwerden hat. Das heißt, wenn es meiner Psyche nicht gut geht, geht es langfristig auch meinem Körper nicht gut. Auf deine Frage hin, ob man mehr Wert auf die körperliche oder auf die psychische Gesundheit legen sollte, würde ich sagen, dass beides sehr wichtig ist. Die beiden Aspekte sind ja auch immer miteinander verknüpft. So ist es auch in der Definition der WHO zur Gesundheit verankert. Und so sollte es auch die Schule handhaben. Es sollten alle Aspekte, sowohl die physischen, psychischen und auch die sozialen Aspekte berücksichtigt werden. Und natürlich gehört dies auch zu unserer Aufgabe später als Lehrkräfte diese Aspekte zu berücksichtigen und auf die Gesundheit unserer Schüler/Schülerinnen zu achten. Wenn die Gesundheit beeinträchtigt ist, ist auch folglich die Leistungsfähigkeit der Schüler/Schülerinnen eingeschränkt und die gewünschten Ziele können nicht erreicht werden.
    Ich finde es großartig, dass es mittlerweile solche Programme wie MindMatters gibt und sich um ein allgemeines Wohlbefinden der Schüler/Schülerinnen aber auch der Lehrkräfte gekümmert wird. So kann auch wieder die Leistungsbereitschaft und die Motivation steigen und es kommt zu einem besseren Lehr-/Lernumfeld.

    Viele Grüße,
    Alexandra

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  43. Hallo Lara.
    Danke für deinen Beitrag. Als Lehrer ist es sehr wichtig, dass wir nicht nur wissen wie wir unseren Unterricht gut gestalten, sondern auch wie wir gute und gesunde Beziehungen zu unseren Schülern aufbauen.
    Ich hoffe die meisten werden mir zustimmen, wenn ich sage, dass es als Lehrer nicht unser einzigen Anliegen sein sollte, dass die SuS das Lernen was im Bildungsplan vorgegeben wird. Meiner Meinung nach ist es eher zweitrangig und wir sollten den Kindern und Jugendlichen mehr geben können als nur das. Sie auf ihrem Weg begleiten, ihnen elfen eine stabile Persönlicheit auszubilden und selbstgesteuert ihre Ziele zu verfolgen. Dazu hört ganz klar die psychische Gesundheit. Ich denke damit erübrigt sich die Frage danach ob wir uns mit dieser beschäftigen sollten. Es sollte uns schließlich um die Menschen gehen und nicht darum ein „Produkt“ zu formen.
    Daher ist es sehr wichtig, wie du in deinem Beitrag schreibst, dass wie in unserer Wahrnehmung geschult werden und das „Handwerkzeug“ besitzen um zu erkennen und erste Schritte einzuleiten bzw. präventiv eingreifen zu können.
    Ich denke aber auch, dass man die persönliche psychische Gesundheit dabei gut im Auge behalten muss und auch Hilfe von geschulten Psychologen aufsuchen muss, wenn Probleme auftreten. Daher finde ich auch sehr gut, dass du den Exkurs zu der psychischen Gesundheit von Lehrern eingebaut hast.

    Und danke für die Vorstellung von dem Konzept „MindMatters“.
    Das Konzept kannte ich nicht und ich finde es gut.
    Gerade die Aufklärung über unsere Psyche, wie sie auch in dem Konzept gefordert wird, darf nicht außer Acht gelassen werden.
    Ich finde dieses Konzept gibt uns Lehrern schon einiges nützliches mit, damit wir dafür sorgen können, dass es unseren SuS gut gehen kann.
    Und ich denke wohl fühlen ist das A und O! Für Schüler wie für Lehrer. Ein gutes Lern- und Arbeitsklima schaffen ist daher besonders wichtig. Und gerade bei der Gestaltung der Schule können Kreativität und Eigenerleben zusätzlich gefördert werden. Und noch besser, es wird einem jeden Tag vor Augen geführt was gemeinsam erreicht wurde. Dazu sollten natürlich nicht nur „äußerliche“ Gestaltung der Schule zählen, sondern auch die „innere“. Also beispielsweiße gemeinsame Projekte oder AGs, neue Möglichkeiten der Aktivität oder Entspannung zu schaffen und ähnliches.

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  44. Liebe Bloggerin,
    Herzlichen Dank für diesen anregenden Blog- Beitrag, welcher mein Interesse durch seinen Titel geweckt hat.
    Vor allem das Mind Matters empfinde ich als einen spannenden Ansatz.
    Wie in deinem Beitrag und von der WHO erwähnt, wird die Gesundheit durch den Zustand der Zufriedenheit von physischen und psychischen Wohlbefinden definiert.
    In unserer heutigen Gesellschaft wird man schon im Kindergarten mit dem Leistungsdruck konfrontiert. Nach Möglichkeiten sollte jedes einzelne Individuum, in jedem Bereich am besten sein. Dadurch kann die psychische und auch physische Belastung schon sehr früh beginnen. Auch die Anforderungen an einen selbst können durchaus eine gesundheitliche Belastung hervorrufen. Ich denke, dass viele Bildungsinstitutionen vor allem in diesem Bereich Nachholbedarf haben. Wie in dem Blog – Beitrag erwähnt, leben Körper und Seele im Einklang. Ich halte es für relevant, dass vor allem in der Schule Präventionen zu diesem Thema eingeleitet werden und Risikofaktoren wie beispielsweise Drogenkonsum, Alkohol und Ernährung erwähnt werden sollten, sowie Maßnahme diesen Entgegenzuwirken. Beispielsweise zeigte eine prospektive Studie in Australien, das sich bei Jugendlichen welche ihre Ernährung auf gesunde Kost umstellten, das psychische Wohlbefinden verbesserte. Während sich bei Jugendlichen, welche dies nicht machten, das Wohlbefinden nicht verbesserte. Ich halte es vor allem für wichtig, in der Sekundarstufe I sowie II diese Prävention durchzuführen, da vor allem im Jugendalter beispielsweise durch die Pubertät, Erfahrungen oder die simple Frage über die Zukunft, diese beiden Dinge aus dem Gleichgewicht bringen können.
    Neben den Präventionsmaßnahmen könnte man beispielsweise noch ein Lach – Yoga AG einführen. Desweiteren denke ich, dass der Druck und die Erwartung welche man an sich selbst hat und welche von der Gesellschaft vorgegeben werden, den größten Risikofaktor bilden und es die Aufgabe ist, diesen zu reduzieren bzw. entgegenzuwirken, um der Gesundheit positiv beizutragen.
    Liebe Grüße
    Sarah

    Vgl. Hausschild. J., Wüstenhangen. C., Zeit – Online , Körper und Psyche, Körper und Seele - nur gemeinsam stark, 2013, Verlag, Zeit – Online,

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  45. Hallo Lara,
    Ich fand deinen Beitrag mit dem Titel „Wo bleibt die Psyche?“ sehr interessant und spannend zu lesen. Ich denke, dass in der Schule sowohl die Förderung körperlicher als auch die Förderung psychischer Gesundheit eine Rolle spielen sollten. Dennoch kann die Schule vor allem für die körperliche Gesundheit mehr Einsatz bringen, da sich hier die Entwicklungen und Anzeichen in diesem Bereich der Gesundheit offensichtlicher zeigen als im Bereich psychischer Gesundheit. Wie du auch in deinem Blog erwähnt hast, hat man als Lehrer zwar einige Veranstaltungen in Psychologie besucht, ist deshalb aber noch lange nicht in der Lage, hier diagnostisch oder sogar therapeutisch zu handeln. Ich denke, dass es nicht Anforderung an die Lehrkräfte ist, ihren SuS in dieser Hinsicht gerecht zu werden.
    Die Auffassung, dass Schule psychisch gesundes Aufwachsen unterstützen sollte teile ich. Prävention kann in der Schule geschehen und ist meiner Meinung nach auch sehr wichtig. Dabei können Lebenskompetenzprogramme helfen, wie du sie auch genannt hast. Das Programm „Mind Matters“ finde ich sehr interessant. Ich habe mich deshalb einmal informiert, welche Möglichkeiten es in Baden-Württemberg gibt, Fortbildungen oder Informationsveranstaltungen zu diesem Programm zu besuchen. Dabei habe ich herausgefunden, dass der einzige Ansprechpartner für dieses Programm das ZAG in Lüneburg ist. Es bedeutet also Aufwand, sich als Lehrkraft darum zu bemühen, ein dieses Programm mit seinen SuS anzuwenden. Deshalb ist es sinnvoll Themen wie die psychische Gesundheit nicht nur als Klasse anzugehen, sondern auf Schulebene oder auf Stadtebene. Auf diese Weise könnten Schulen einfacher mit den Programmen arbeiten. Auch Lehrer und Eltern könnten so besser zur Zusammenarbeit auf der Ebene der psychischen Gesundheit animiert werden.
    Ich denke, dass das Thema der psychischen Gesundheit besonders Lehrern vermehrt begegnen wird und hoffe, dass sich die Zusammenarbeit der Lehrkräfte einer Schule und der Schulen untereinander stetig verbessert, um dieses Thema besser angehen zu können.
    Viele Grüße,
    Judith

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  46. Liebe Bloggerin,
    Herzlichen Dank für diesen anregenden Blog- Beitrag, welcher mein Interesse lediglich durch seinen Titel geweckt hat. Vor allem das Mind Matters empfinde ich als einen spannenden Ansatz. Wie in deinem Beitrag und von der WHO erwähnt, wird die Gesundheit durch den Zustand der Zufriedenheit von physischen und psychischen Wohlbefinden definiert. In unserer heutigen Gesellschaft wird man schon im Kindergarten mit dem Leistungsdruck konfrontiert. Nach Möglichkeiten sollte jedes einzelne Individuum, in jedem Bereich am besten sein. Dadurch kann die psychische und auch physische Belastung schon sehr früh beginnen. Auch die Anforderungen an einen selbst können durchaus eine gesundheitliche Belastung hervorrufen. Ich denke, dass viele Bildungsinstitutionen vor allem in diesem Bereich Nachholbedarf haben. Wie in dem Blog – Beitrag erwähnt, leben Körper und Seele im Einklang. Ich halte es für relevant, dass vor allem in der Schule Präventionen zu diesem Thema eingeleitet werden und Risikofaktoren wie beispielsweise Drogenkonsum, Alkohol und Ernährung erwähnt werden sollten, sowie Maßnahme diesen Entgegenzuwirken. Beispielsweise zeigte eine prospektive Studie in Australien, das sich bei Jugendlichen welche ihre Ernährung auf gesunde Kost umstellten, das psychische Wohlbefinden verbesserte. Während sich bei Jugendlichen, welche dies nicht machten, das Wohlbefinden nicht verbesserte. Ich halte es vor allem für wichtig, in der Sekundarstufe I sowie II diese Prävention durchzuführen, da vor allem im Jugendalter beispielsweise durch die Pubertät, Erfahrungen oder die simple Frage über die Zukunft, diese beiden Dinge aus dem Gleichgewicht bringen können. Neben den Präventionsmaßnahmen könnte man beispielsweise noch ein Lach – Yoga AG einführen. Desweitern denke ich, dass der Druck und die Erwartung welche man an sich selbst hat und welche von der Gesellschaft vorgegeben werden, den größten Risikofaktor bilden und es die Aufgabe ist, diesen zu reduzieren bzw. entgegenzuwirken, um der Gesundheit positiv beizutragen.
    Liebe Grüße
    Sarah

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  47. Liebe Lara,

    Ich finde du sprichst ein wichtiges und interessantes Thema.
    Vor allem im Lehrerberuf ist die psychische Gesundheit oder eher Krankheit ein wichtiges Thema, da beispielsweise 30% der Lehrer unter Burn-Out und Erschöpfung leiden (Scherf, 2014).
    Dies und auch die hohe Anzahl an psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen die du im Beitrag nennst, sollte Grund genug sein, um die Frage ob die Förderung der psychischen Gesundheit in Schulen ebenso notwendig ist wie die Förderung der physischen Gesundheit eindeutig mit ja zu beantworten. Außerdem ein wichtiger Grund ist, dass viele psychische Störungen vor allem im Kinder und Jugendalter noch sehr unbekannt sind und somit auch die Aufklärung über psychische Gesundheit und Krankheit wichtig sind.

    Wichtig finde ich aber zu sagen, dass man weder sich selbst noch die Schüler komplett vor psychischen Störungen schützen kann. Teilweise wird der Eindruck erweckt, wenn man die Schüler genügend stärke, vorbereite und präventiv handle kann man sie vor einer psychischen Störung schützen, ähnlich wie eine Impfung beispielsweise schützen kann. Bei den Ursachen und Auslösern einer psychischen Störung spielen aber viele Faktoren eine zusammenhängende Rolle und diese sind oftmals noch nicht vollständig erforscht. So spielt häufig auch genetische und neurobiologische Faktoren, die man nicht beeinflussen kann eine Rolle (https://www.therapie.de/psyche/info/index/diagnose/kinder-und-jugendliche/entstehung/).

    Trotzdem ist es natürlich richtig und auch wichtig die solche Programme wie du eines vorgestellt hast an Schulen zu etablieren um vermeidbare Ursachen und Auslöser von psychischen Störungen wie Stress zu verringern und um den Schülerinnen und Schülern aber auch Lehrerinnen und Lehrern zu einem physischen und psychischen Wohlbefinden zu ermöglichen und daran zu arbeiten.
    Das Zitat von Herr Shaw finde ich nicht wirklich passend, da die physische und psychisch Gesundheit miteinander zusammenhängen und sich gegenseitig beeinflussen und man dabei keine Hierarchie aufstellen kann.

    Liebe Grüße
    Jennifer


    M. Scherf, 2014, Höllenjob Lehrer in Süddeutsche Zeitung
    URL: https://www.sueddeutsche.de/bildung/studie-zu-burn-out-bei-paedagogen-hoellenjob-lehrer-1.1932745 (Stand 7.3.19)

    URL: https://www.therapie.de/psyche/info/index/diagnose/kinder-und-jugendliche/entstehung/ (Stand 7.3.19)

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  48. Liebe Lara,
    Vielen Dank für deinen äußerst interessanten Blogbeitrag!
    Aufgrund meines Sonderpädagogikstudiums in der Fachrichtung emotionale und soziale Entwicklung bin ich quasi dauerhaft mit der psychischen Gesundheit meiner zukünftigen Schüler*innen konfrontiert. Dabei habe ich allerdings bis dato noch nicht von dem Programm „MindMatters“ gehört, welches ich als einen sehr positiven Schritt in der Schulentwicklung empfinde. Denn gerade an Regelschulen geht das psychische Wohlbefinden Einzelner häufig unter, ungeachtet dessen, ob es Lehrer*innen und Schüler*innen sind.
    Das Zitat von George Bernard Shaw spiegelt überwiegend meine Meinung zum Thema Psychischer Gesundheit wider. Man muss mit sich im Einklang sein und sich gerade auch als Lehrer*in mit seinen Problemen auseinandersetzen und daran arbeiten, um eine stabile Bezugsperson in Vorbildfunktion zu sein. Denn stimmt die Psyche, fühlt man sich automatisch auch wohler und gesünder in seinem eigenen Körper.
    Anders herum glaube ich auch, dass physische Gesundheit genauso wichtig ist und auch wesentlich zu einer ausgeglichenen Psyche beitragen kann, weshalb ich glaube, dass beides gefördert werden muss. Wie beispielsweise durch Programme an der Schule wie MindMatters oder aber auch ausgleichende AG’s, welche verschiedene Sportarten wie Fußball, Yoga oder Schwimmen anbieten. Dasselbe sollte auch von Seiten der Schule für die Lehrer*innen angeboten werden, damit diese auch die Aufgabe stemmen können, ihren Schüler*innen in schwierigen psychischen Situationen beistehen zu können und diese an geeignete Fachkräfte vermitteln können.

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  49. Liebe Lara,

    vielen Dank für deinen wichtigen Blogbeitrag!
    Ich finde es unwahrscheinlich wichtig, auf psychische Gesundheit zu achten. Meiner Meinung nach kommen viele körperliche Symptomatiken von ungeklärten psychischen Problemen. Beispiele dafür sind oft Rückenschmerzen oder Kieferschmerzen, durch unbewusste schlechte Haltung oder Zähneknirschen, Kopfschmerzen oder Migräne aber auch Hautkrankheiten oder Haarausfall. Somit sind oft körperliche Probleme nur Symptome einer psychischen Erkrankung oder Auswirkung von Stress.
    Gerade um den Stress kommt man heutzutage einfach nicht mehr herum. Umso wichtiger, dass auch prophylaktisch gegen psychische Probleme und Stress vorgegangen wird. Eine Variante kann Sport sein, eine andere sind möglicherweise Entspannungstechniken, wie Yoga oder die Progressive Muskelrelaxion nach Jakobsen.
    Somit finde ich das Zitat, die körperliche über die psychische Gesundheit zu stellen völlig falsch. Ich denke man sollte eine gesunde Waage finden. Wenn man den Körper mit einer Maschine vergleicht, diese funktioniert auch nur, wenn alle Teile funktionsfähig sind.
    Zu deiner Frage, ob Lehrer und Lehrerinnen auf psychische Auffälligkeiten achten sollten, sage ich, unbedingt!
    Oftmals sind Schüler heutzutage in einer Ganztagsschule, die Lehrer sind somit die Personen, welche die Schüler die meiste Zeit des Tages sehen und beobachten können. Leider ist es auch vielen Eltern augenscheinlich nicht wichtig, wie es ihren Kindern geht, diese Erfahrung habe ich während meines OEPs in der Werkrealschule gemacht.
    Fällt einem Lehrer etwas auf, sollte er unbedingt handeln, das bedeutet jedoch nicht selbst einzugreifen, sondern sich auch durchaus helfen lassen oder Hilfe zu holen.
    Wichtig finde ich die, gerade bei Schüler/innen in der Pubertät öfters auftretenden Symptome der Essstörung und der Selbstverletzung, die einem aufmerksamen Lehrer auffallen können.
    Die Psyche kommt oftmals in der Schule finde ich immer noch zu kurz, deshalb finde ich deinen Beitrag sehr wichtig.
    Liebe Grüße
    Katharina

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  50. Ich las mit großem Interesse den Blog Beitrag zur psychischen Gesundheit. Der Zusammenhang der Gesundheit und der Psyche sind unergründlich. Ich freue mich, dass die Bedeutung der Psyche immer größere Beachtung gewinnt und man nicht mehr als Psycho oder Freak abgestempelt wird, wenn man depressive Verstimmungen bzw. psychische Probleme hat. Da sich die Zahlen psychisch kranker Schüler/innen mit meinen Beobachtungen an der Schule decken, finde ich es äußerst wichtig, bereits in der Schule aktiv zu werden und Präventionsprogramme zu unterstützen. Ich fürchte, dass dies in der aktuellen Bildung jedoch zu kurz kommt und stark von der jeweiligen Lehrkraft abhängt. In dem Bildungsplan für meinen Förderschwerpunkt (SBBZ/ geistige Entwicklung), den ich dazu explizit untersucht habe, steht überraschenderweise nichts Konkretes. Es taucht nur im Themenfeld „Verantwortung für dich selbst“ in der ev. Religionslehre auf und dazu gibt es nur wenige Impulse. Umso besser, dass es Programme wie Mind Matters gibt. Das Problem an dem Programm ist meiner Meinung nach, dass die ganze Schule mitmachen muss. Das hat einige Hürden. Besser eignen sich dann vielleicht Konzepte, die schon im Kleinen z.B. in der eignen Klasse umgesetzt werden können…
    Dazu kenne ich das Programm „Gut Drauf“ der BzgA – mit den Schwerpunkten Entspannen, Bewegen, Ernährung: https://www.gutdrauf.net ). Mit diesem Tipp möchte ich überleiten zur Frage am Ende des Blog Beitrags. Ich bin der festen Überzeugung, dass psychische Gesundheit und körperliche Gesundheit sich wechselseitig beeinflussen und deshalb auch beide stimuliert werden sollen. Dafür trägt auch die Schule einen wesentlichen präventiven Erziehungsauftrag. Allerdings schließe ich mich Sophie an: Lehrer sind keine Psychologen und sollten im Zweifel externe professionelle Hilfe dazu nehmen. Präventiv steht man jedoch in der Verantwortung und sollte seinen Unterricht mit möglichst vielen Impulsen zur psychischen und körperlichen Gesundheit gestalten – so sind alle gut drauf !

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  51. Liebe Lara,
    Vielen Dank für deinen Blog-Beitrag. Du hast ein sehr wichtiges Thema angesprochen, finde ich persönlich. Wenn etwas mit der körperlichen Gesundheit nicht stimmt, gibt es oft schnell erste Anzeichen dafür, bei der psychischen Gesundheit bleiben konkrete Anzeichen lange aus – vielleicht ist dies auch der Grund dafür, warum diese von viele vernachlässigt wird? Mit einer Grippe bleibt man eher daheim als mit seelischen Unwohlbefinden. Dabei hängt beides zusammen. Wem es psychisch lange Zeit nicht gut geht, wird es auch irgendwann mal körperlich merken. Deshalb denke ich, dass auf keinen Fall die psychische oder körperliche Gesundheit bevorzugt werden sollte, beide sollten sich im Gleichgewicht befinden.
    So gibt es eine Reihe von chronischen Erkrankungen, die durch Stress verursacht werden oder durch Stress einen schwereren Verlauf annehmen können. Die Schule sollte sich also, in meinen Augen, auf die Förderung der beiden Bereiche konzentrieren. Das Problem hierbei ist wohl das ‚Wie‘? Sicherlich kann man als Lehrkraft gewisse Veränderungen im Verhalten der Schüler ausmachen, aber den meisten Schülern wird man wohl nicht ansehen, ob sie mit seelischen Problemen kämpfen. Das Thema Pubertät ist hierbei auch sehr wichtig, nur weil eine Veränderung stattfindet, bedeutet das noch lange nicht, dass etwas nicht stimmt. Ich denke es ist sehr wichtig, den Schülern das Gefühl zu geben, dass sie sich der Lehrkraft anvertrauen können. Als Lehrkraft sollte man eine Atmosphäre des Vertrauens schaffen in der Klasse. So kann man den Schülern die Chance geben sich von selbst zu melden, falls die Lehrkraft keine Auffälligkeiten bei den Schülern erkannt hat. Es können wöchentlich Klassenstunden stattfinden, in denen man anspricht, ob denn Probleme vorliegen, ob jemand etwas ansprechen möchte und allgemein mit der Klasse bespricht, warum es wichtig ist, sich mitzuteilen.
    Natürlich ist hier eine Zusammenarbeit mit den Eltern unerlässlich. Viele Probleme entstehen auch in der Familie und können durch die Lehrkraft nur kommuniziert, aber nicht gelöst werden. Als Lehrkraft sollte man also nicht versuchen alle Probleme selbstständig zu lösen.
    Liebe Grüße
    Ariana Marinica

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  52. Als Lehrer steht man, meiner Meinung nach, in der Verantwortung nicht ausschließlich als Lehrkraft zu agieren, sondern ebenfalls als Ansprechpartner für Probleme, Begleiter ist schwierigen Situationen oder Berater in Entwicklungsfragen. Das umfasst nicht nur den schulischen Bereich. Ziemlich viel, wenn man dann gleichzeitig noch an seine eigene Gesundheit denken muss.
    Dass sich Lehrkräfte verglichen zu anderen nicht-sozialen Berufsgruppen öfter psychischen Belastungen aussetzen müssen, ist kein Geheimnis mehr und dass immer mehr Kinder und Jugendliche ebenfalls an ihrer Psyche leiden, ist mehr als bedauerlich.
    Bevor man aber an den Problemen und Ängsten der Schüler und Schülerinnen arbeiten kann, muss selbstverständlich die körperliche und psychische Gesundheit der Lehrer intakt und voll funktionsfähig sein, damit dies effektiv funktionieren kann. Aus diesem Grund finde ich es sehr sinnvoll verpflichtende Gesundheitsförderungsprogramme nicht nur für Schüler und Schülerinnen einzuführen, sondern auch für Lehrer. In Ländern, wie in Schweden, gibt es Unternehmen, in welchen es bereits Gang und Gebe ist Sport während der Arbeitszeit zu machen und Mitarbeiter berichten, wie positiv sich das auf das psychische Wohlbefinden auswirkt. (https://www.youtube.com/watch?v=Zmyie8nznG8)
    Als Lehrer ist es aber auf jeden Fall empfehlenswert seine eigene psychische und physische Gesundheit nicht vernachlässigen, und das gleichermaßen. Beides wirkt miteinander und nicht für sich allein oder ist wichtiger als das andere. Anschließend ist man erst in der Lage sich effektiv für die Schüler und Schülerinnen und deren Gesundheit einzusetzen.
    Aus meiner Schulzeit wandte meine Lehrerin mit der Klasse eine Methode vor Unterrichtsbeginn an, die sich auch positiv auf das Klassenklima, auf die Laune und somit auch auf das psychische Wohlbefinden ausgewirkt hat. Nämlich einfaches Aufstehen und kurzes Bewegen an seinem Platz. Dies wurde immer gängiger und sogar zu einer Routine.
    Natürlich nimmt das wertvolle Unterrichtszeit in Anspruch, allerdings kann ich aus Erfahrung sagen, dass die übergebliebene Zeit effektiver genutzt wurde und es sich somit gelohnt hat. Also absolut empfehlenswert.

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  53. Liebe Lara,
    erst einmal vielen Dank für deinen Blogbeitrag,
    Ob das Zitat passend ist steht meines Erachtens komplett außer Frage. Sowohl Gehirn/Psyche als auch Körper spielen zusammen eine Rolle in Bezug auf Gesundheit und andere Aspekte.
    Sie voneinander zu trennen wie es im Zitat ähnlich erwähnt wird, wäre nicht richtig. Ob es in den Stellenbereich der Lehrkraft fällt, sich mehr um die psychische Gesundheit der SuS zu kümmern, kann ich nicht für alle beantworten, jedoch sollte auf jeden Fall die psychische Gesundheit berücksichtigt werden und im Falle eines Falles die SuS unterstützt werden.
    Was jedoch der Fall ist, dass psychische Erkrankungen oft in der Gesellschaft und von den Mitmenschen nicht als „Krankheit“ angesehen wird, sondern eher als Schwäche oder Ausrede. Geradebei Kindern können psychische Krankheiten von Mitschülern nicht erkannt werden da sie sich in untypischen Verhalten oder nicht zuzuordnenden physischen Merkmalen zeigen. Deswegen fände ich es persönlich wichtig Kinder früh aufzuklären und ein Bewusstsein für psychische Leiden zu generieren, sowie das es Hilfe und Unterstützung braucht wie eine physische Krankheit. Ob dies nun in die Aufgabe einer Lehrkraft fällt oder eine bestimmte Institution zuständig ist eine andere Frage, die ich persönlich schlecht beantworten kann.
    Wichtiger finde ich, dass man Eltern aufklärt und Hilfe anbietet wo sie bestimmte Beratungsstellen finden können und bei bestimmten Anzeichen lieber auf Nummer sicher gehen sollten als zu lange abzuwarten. Oft fehlt es den Eltern an Informationen über psychische Erkrankungen oder Institutionen, die darauf spezialisiert sind bei solchen Fällen schnell und effektiv zu helfen.
    Wie du auch in deinem Beitrag am Ende erwähnst, sollten auch wir Lehrkräfte berücksichtigt werden. Durch immer mehr Aufgaben und kompakterem Zeitmanagement, sind auch wir von psychischen Krankheiten nicht verschont. Auch die Lehrkraft und die Angestellten an der Schule sollten bessere Möglichkeiten haben sich Hilfe zu holen bzw. schon vorzeitig die Möglichkeit haben präventiv psychische Krankheiten verhindern zu können.

    Im Großen und Ganzen hast du dein Thema gut dargestellt und einen wichtigen Aspekt in unserer Gesellschaft dargestellt.

    Viele Grüße
    F. Wetzel

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  54. Liebe Lara,

    dein Blogbeitrag hat mir sehr gut gefallen, da er mit der psychischen Gesundheit ein sehr wichtiges Thema behandelt, welches man nicht unbeachtet lassen sollte. Ich habe nämlich das Gefühl, dass heutzutage viele psychische Krankheiten nicht so ernst genommen werden wie physische Krankheiten und sich somit Betroffene oft schämen einen Psychologen oder Psychotherapeut aufzusuchen und sich Hilfe zu suchen.

    Deine Auflistung von Statistiken über die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zeigt, wie gegenwärtig dieses Thema bei SchülerInnen ist und wie wichtig es dadurch ist, dieses Thema in der Schule zu behandeln.
    Ich denke es ist durchaus Aufgabe der Schule sich um die psychische Gesundheit von SchülerInnen zu bemühen, da sich psychische Krankheiten in der Schule oft besser oder schneller erkennen lassen als zu Hause, da hier der direkte Vergleich mit gleichaltrigen möglich ist oder der Lehrer/die Lehrerin als Vertrauensperson betroffener SchülerInnen agiert. Wichtig zu erwähnen ist es aber, dass LehrerInnen nicht alleine mit dieser großen Aufgabe stehen. Durch Schulsozialarbeiter haben sie einen guten Ansprechpartner, welcher sich in diesem Gebiet deutlich besser auskennt.

    Programme wie beispielsweise „MindMatters“ finde ich durchaus sinnvoll, da es viele wichtige Bereiche fördert und nicht nur direkt bei den Schülern/-innen anknüpft, sondern beispielsweise auch die psychische Gesundheit von LehrerInnen miteinbezieht.

    Dem Zitat am Ende deines Blogbeitrags kann ich allerdings nur bedingt zustimmen. So wichtig die Psyche auch ist, darf man trotzdem die körperliche Gesundheit nicht als weniger relevant einstufen, da diese beiden Komponenten sich gegenseitig beeinflussen. So wird die Psyche negativ beeinflusst, wenn man beispielsweise unter Fettleibigkeit leidet.

    Alles in allem denke ich, dass sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit wichtige Themen für die Gesundheitsförderung in der Schule sind, auch um Krankheiten in den Bereichen vorzubeugen und die SchülerInnen zu sensibilisieren.

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  55. Liebe Lara,
    vielen Dank für deinen spannenden und interessanten Blogeintrag! Du sprichst hier Themen an, die man im Schulalltag sowohl auf Lehrer- als auch auf Schülerseite oft übersieht.
    Ich denke, dass es in Fragen der Gesundheit auf eine Ausgewogenheit zwischen der körperlichen und psychischen Gesundheit ankommt. Ist nur ein Teilbereich gesund, der andere aber vernachlässigt, wird sich der Mensch nicht gesund fühlen – auch wenn es dem Körper gut geht. Ich halte es daher für sehr wichtig, dass man sich über die Gesundheit bewusst ist. Das ist es meiner Meinung nach auch, was Shaw mit seiner Aussage ausdrückt: Wenn man sich der eigenen Gesundheit nicht bewusst ist und nicht feststellen kann, woher ein Unwohlsein kommt, hilft einem auch ein sportlicher, physisch kerngesunder Körper nicht.
    Ich halte es daher für sehr wichtig, dass gerade an Schulen die Wahrnehmung von Lehrern und Schülern und Schülerinnen dafür geschult wird, auch psychische Probleme zu erkennen, zu reflektieren und gemeinsam anzugehen. Das heißt nicht, wie du ganz richtig geschrieben hast, dass Lehrer die Psychologen ersetzen und deren Jobs machen sollen. Vielmehr sollten sie in der Lage sein, Hinweise zu erkennen und diese an die Eltern weiterzugeben. Gemeinsam kann dann, ggf. unter Hinzunahme von weiteren unterstützenden Institutionen, über das weitere Vorgehen beraten werden. Es ist meiner Meinung nach durchaus Aufgabe der Lehrer, Hinweise auf psychische Probleme in der Klasse wahrzunehmen. Die Therapie fällt jedoch nicht in deren Aufgabenfeld.
    Liebe Grüße, Hanna

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  56. Liebe Lara,

    du widmest deinen Blogbeitrag einem wirklich wichtigen Thema, dem viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Ein Großteil unserer Gesellschaft ist so bemüht um die eigene Gesundheit, das Internet ist voll mit neuen Fitness- und Ernährungstrends, die uns gesund halten sollen und doch geht es kaum um unsere psychische Gesundheit, zumindest nicht in der Öffentlichkeit.
    Hier möchte ich schon Bezug auf das Zitat von Georg Bernard Shaw nehmen. Meiner Meinung nach bedingen sich psychische und physische Gesundheit gegenseitig, deshalb ist es denke ich der falsche Ansatz einen Aspekt zu priorisieren, da es das eine ohne das andere nicht geben kann. Allerdings ist es, meinem Gefühl nach, in unserer Gesellschaft tolerierter ein physisches Leiden offen zu zeigen und sich Hilfe zu suchen, als ein psychisches Leiden. Psychische Leiden werden oft mit sich selbst versucht auszuhandeln, weil man befürchtet nicht ernst genommen oder stigmatisiert zu werden. Man hat Angst auf Unverständnis der Mitmenschen zu stoßen.
    Wie man den Studienergebnissen aus deinem Beitrag entnehmen kann, sind psychische Störungen nicht nur Probleme die Erwachsenen betreffen, bereits viele Kinder- und Jugendliche leiden darunter. Da die Kinder- und Jugendliche anteilsmäßig die meiste Zeit am Tag in der Schule sind, spielt die Schule im Leben der SuS eine bedeutsame Rolle. Wie du in deinem Blogbeitrag nennst, trägt die Schule eine Mitverantwortung in Bezug auf die psychische Gesundheit der SuS. Ich stimme dir zu, dass wir als Lehrkräfte keine Psychologen sind und nicht versuchen sollen, ihre Arbeit zu ersetzen. Aber es geht darum die Augen offenzuhalten und zu reagieren, wenn uns etwas auffällig erscheint.

    Hier möchte ich zu deiner Frage kommen, ob das wirklich noch ins Aufgabenfeld der Lehrkraft fällt oder ob das nicht Aufgabe der Eltern sei.
    Ich denke die Schule kann im optimalen Fall zum Schutzfaktor für die Schülerinnen und Schüler werden. Eine gute Beziehung zwischen Schüler und Lehrer, sowie zwischen den Mitschülern ist dabei notwendig. Nur durch gute Beziehungen können auch Einblicke in die seelische Situation der SuS ermöglicht werden. Außerdem ist die Chance größer, dass die SuS sich trauen sich mitzuteilen und um Unterstützung zu bitten. Dabei ist es nicht die Aufgabe der Lehrkraft therapeutisch zu intervenieren und das übersteigt auch unsere Kompetenzen, sondern als Berater und Vertrauensperson zu handeln. Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten aktiv zu werden, wenn der SuS das möchte. Elterngespräche oder Kooperationen mit Fachleuten wie Beratungsstellen, Schulpsychologische Beratungseinrichtungen, Psychotherapeuten und weiteren.
    Hierzu ist mir aber auch die Frage gekommen, ob die Schule nicht nur ein Schutzfaktor, sondern auch ein Risikofaktor darstellen kann? Mobbing, Stress oder Überforderung in der Schule können sich meiner Meinung nach auch auf die psychische Gesundheit der Kinder- und Jugendlichen auswirken. Umso wichtiger ist es als Lehrkräfte für ein gutes Klassenklima zu sorgen!

    Liebe Grüße
    Lena

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  57. Liebe Bloggerin,

    vielen dank für deinen wichtigen Beitrag, der mich wirklich sehr zum Nachdenken angeregt hat.
    Das Zitat finde ich sehr passend, da sich in unserer heutigen Zeit noch viel mehr mit der körperlichen Gesundheit als mit unser psychischen Gesundheit beschäftigt wird, obwohl man sagen muss, dass inzwischen auch die psychischen Krankheiten als solche anerkannt werden und ernst genommen werden.
    Natürlich darf man auch nicht vergessen, dass einen wichtigen Zusammenhang zwischen körperlicher und psychischer Gesundheit gibt und dadurch sollte man in der Schule nicht einer Gesundheit mehr Wert zusprechen. Die Förderung beider muss gewährleistet sein und vor allem den Zusammenhang muss an die Schüler und Schülerinnen herangebracht werden.
    Laut Bildungsplan sollen die Schüler und Schülerinnen „die biologische Bedeutung der Stressreaktion an einem Beispiel beschreiben, Stressoren nennen und bewerten, die körperlichen Auswirkungen bei langanhaltendem Stress nennen und Möglichkeiten der Stressbewältigung beschreiben“ (http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/SEK1/BIO/IK/7-8-9/02/05) und ich finde es sehr gut, dass dieses wichtige Thema „Stress“ in der Schule behandelt werden muss und die Schüler und Schülerinnen den Zusammenhang zwischen psychischer und körperlicher Gesundheit erkennen können.

    Dabei sollte es meiner Meinung nach nicht bei ein paar wenigen psychischen Krankheiten bleiben, über die in der Schule aufgeklärt werden, sondern gerade die, an die die meisten Kinder und Jugendlichen leiden und auch über dementsprechenden Möglichkeiten, wo sich die Schüler und Schülerinnen Hilfe suchen können.
    Die Lehrer haben dabei die Aufgabe sich um die psychische Gesundheit ihrer Klasse zu bemühen, aber die Lehrkräfte sollten die Unterstützung der Eltern sein. Die Schüler und Schülerinnen halten sich am Tag viele Stunden in der Schule auf und da die Lehrer auch einen effektiven Unterricht halten möchten, sollte es in deren Sinne sein, die psychische Gesundheit ihrer Klasse zu fördern.

    Leider bleibt diese Möglichkeit vielen Lehrkräften verwehrt, da sich bei einer Klassengröße von 30 Kindern oder mehr, nur schwer einrichten lässt auf einzelne Schüler oder Schülerinnen einzugehen oder nicht genügend Zeit besteht mit der Klasse Probleme zu besprechen. Hierbei sollte es auf jeden Fall mehr Klassenlehrerstunden geben, die diese Zeit bewerkstelligen.

    Liebe Grüße
    Svenja Wahl

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  58. Liebe Lara,
    vielen Dank für deinen überaus interessanten und spannenden Blogbeitrag!
    Du hast ein Thema behandelt, welches heutzutage leider noch nicht diese Bedeutung anerkannt bekommen hat, welche ihm eigentlich zusteht. Ein Großteil der Gesellschaft betrachtet die psychische Gesundheit weiterhin der physischen Gesundheit untergeordnet, was ein sehr großes Problem darstellt. Bei physischen Schädigungen oder Krankheiten sieht man es der betroffenen Person an und die Gesellschaft nimmt es wahr und ernst, bei psychischen Schädigungen oder Krankheiten erkennt man allerdings von außen nicht unbedingt sofort Anzeichen und somit wird es von Vielen nicht ernst genommen oder abgetan als etwas anderes. Ein Beispiel hierfür ist die Diagnose ADHS, welche eine bereits im Kindesalter beginnende psychische Störung ist, da man früher diese Kinder einfach als „schwererziehbar“ und „Problemfälle“ abgestempelt hat, sich jedoch nicht weiter darum gekümmert oder speziell darauf eingegangen ist um es zu verbessern, im Gegensatz zu heute. Psychische Erkrankungen wie Depression oder Angststörungen waren bei Kindern bis vor 30 Jahren so gut wie nie ein Thema, da davon ausgegangen wurde dass das lediglich Erwachsene betreffe, doch genau das ist das Problem und die Schwierigkeit welche die Psyche mit sich bringt. Somit sollte dies nicht nur ein Problem sein, welches angegangen wird in der Schule, sondern in der gesamten Gesellschaft.
    Wichtig hierbei ist die Aufklärung und der Umgang mit der Psyche und psychischen Erkrankungen/Störungen, in der Schule sollte man von Beginn an darauf aufbauen – schließlich stehen die Chancen nicht so unwahrscheinlich, dass die Kinder damit konfrontiert werden irgendwann.
    Vielen Dank nochmals für diesen sehr gelungenen Blogbeitrag!

    Liebe Grüße,
    Calvin

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  59. Hallo Lara, dein Blogbeitrag war sehr interessant zu lesen und hat mich zum Nachdenken angeregt. Es ist denk ich fakt, dass die psychische Gesundheit bei den meisten Menschen einen etwas geringeren Stellenwert hat. Möglicherweise ändert sich das jedoch zurzeit etwas in die andere Richtung, da zum Beispiel Burnout immer häufiger diagnostiziert wird. Das macht den Menschen vielleicht deutlich, dass sie nicht nur auf ihre körperliche Gesundheit achtgeben sollten, sondern sich auch gut um ihre Psyche kümmern müssen. Viele Menschen nehmen psychische Erkrankungen vielleicht nicht so ernst da man sie von außen nicht direkt erkennen kann oder da sie sich bei vielen Menschen auch in verschiedenen Formen äußert. Es ist zu dem schwer Vorstellbar was in einem anderen Menschen vor sich geht.
    Es ist in diesem Fall von Vorteil, wenn man sich schon früh mit dem Thema psychische Krankheiten konfrontiert wird. Das Wissen über die Existenz von unsichtbaren Krankheiten kann für Kinder hilfreich sein. Sie können dann vielleicht verstehen wieso ein anderes Kind sich anders verhält. Speziell für Kinder hat „Die Sendung mit der Maus“ eine besondere Folge über „Die unsichtbare Krankheit“ gemacht. In dieser Folge besucht der Moderator eine Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und spricht dort mit den Kindern über ihre Krankheit. In dieser Sendung wurde kindgerecht erklärt was psychische Krankheiten sind. Ich finde diese Sendung sehr gut gelungen und kann es nur empfehlen einen Blick reinzuwerfen  https://kinder.wdr.de/tv/die-sendung-mit-der-maus/av/video-mausspezial-die-unsichtbare-krankheit-102.html.
    Schulen könnten sich daran orientieren den Kindern schon früh bewusst zu machen das es auch unsichtbare Krankheiten gibt und wie man etwas dagegen machen kann.
    Grüße Mario Müller

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  60. Liebe Lara,

    Vielen Dank für deinen sehr interessanten Beitrag, er hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Die Psyche ist ein sehr spannendes Thema, welches in der Schule sowohl bei Schülern und Schülerinnen, als auch bei Lehrern von wichtiger Bedeutung ist. Wie schon erwähnt wurde hängt die psychische Gesundheit mit der körperlichen Gesundheit zusammen und sind stark sind abhängig voneinander. Ich kann nur zustimmen, dass Kinder in der Schule schon sehr früh an Depressionen erkranken, da zum Beispiel Mobbing immer häufiger stattfindet. Auch auf der Lehrerseite nehmen psychische Erkrankungen durch Umstände wie zum Beispiel Lärm durch Klassengröße in der Schule immer mehr Überhand.

    Das Zitat von George Bernard Shaw finde ich sehr fragwürdig. Ich denke nicht, dass die Psyche, die er meint, schädlicher für die Gesundheit ist als körperliche Erkrankungen. Wie schon gesagt hängen beide Bereiche stark voneinander ab. Geht es der Psyche nicht gut, fühlt man sich automatisch schlapp und müde, hat man Schmerzen, kann dies zu psychischen Störungen führen. In einem Punkt stimme ich ihm jedoch zu. Körperliche Erkrankungen werden meist schnell von anderen, oder gar dem eigenen Körper schnell erkannt. So kann dagegen gewirkt werden und dementsprechend schnell kann der Genesungsprozess stattfinden. Psychische Erkrankungen hingegen, werden oftmals sehr spät erst erkannt, meist sehr schwer von sich selbst, sondern nur durch andere, und deshalb ist es meist ein sehr langwieriger Prozess, psychische Erkrankungen beziehungsweise Störungen zu behandeln und zu heilen.

    Ich denke die Aufgabe der Lehrkräfte liegt darin, die Rahmenbedingungen für eine best mögliche psychische, sowohl auch der physischen Gesundheit zu schaffen. Ich denke speziell für die Schulzeit gehört zu den Aufgaben der Lehrkräfte schon dazu, sich um die psychische Gesundheit der Schüler und Schülerinnen zu kümmern, denn die Eltern können in dieser Zeit nicht dabei sein und haben somit auch keine Möglichkeit die psychische Gesundheit ihrer Kinder zu beaufsichtigen. Primär außerschulisch sollten sich die Eltern der Aufgabe natürlich bewusst sein, sich nicht nur um das körperliche, sondern auch um das psychische Wohl ihrer Kinder zu kümmern.
    Lehrkräfte haben heutzutage vielerlei Aufgaben, welchen sie gerecht werden müssen, somit kann nicht eine der Hauptaufgaben für sie sein, sich um jedes einzelnen Kindes psychisches Wohl zu kümmern. Ihre Aufgabe liegt eher darin, die Bedingungen für ein allgemeines Wohl zu schaffen, aufmerksam zu sein, und bei starken Auffälligkeiten zu handeln, wie zum Beispiel die Eltern, oder Schulsozialarbeiter zu informieren. Sie müssen in erster Linie jedoch auf sich selbst achten, denn durch die vielen Faktoren, die auf sie einwirken, kann es ebenso sehr schnell zu psychosomatischen Erkrankungen führen.

    Noch ein Mal vielen dank für den Blogbeitrag
    Liebe Grüße Daniel Probst

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  61. Liebe Lara,

    vielen Dank für deinen informativen Beitrag. Ich finde es sehr interessant, dass du mir, wie du schon gesagt hast, einen etwas anderen Blick auf die Förderung unserer Gesundheit gegeben hast. Ich schätze, dass die meisten bei dem Wort „Gesundheit“ an die körperliche Verfassung denken. Der psychische Aspekt wird hierbei leider oft vernachlässigt.
    Ich finde deinen dargelegten Hintergrund extrem erschreckend. Ich hätte nicht erwartet, dass so viele Kinder bereits an einer psychischen Erkrankung leiden. Die daraus folgenden negativen Auswirkungen empfinde ich als gravierend. Somit bin ich ganz deiner Meinung, diesem Thema früh Aufmerksamheit zu widmen.

    Dein vorgestelltes Programm „MindMatters“ gefällt mir sehr gut. Die einzelnen vorgestellten Module haben einen sinnvollen Hintergrund. Was mir dabei besonders gut gefällt, ist, dass spezifisch auf verschiedene Klassenstufen eingegangen wird. Somit ist es vielseitig einsetzbar.
    Hierbei würde mich interessieren, ob du bereits Praxiserfahrungen mit diesem Programm gewinnen konntest.

    Ich finde es sehr wichtig, dass du auch die Gesundheit der Lehrer ansprichst. Diese darf auf jeden Fall nicht vernachlässigt werden. Wenn die Lehrer mit sich selbst und ihrer Gesundheit nicht im Gleichgewicht sind, können sie als Aufsichtsperson auch anderen nicht helfen.

    Zu deinem genannten Zitat: ich finde beides sehr wichtig. Es sollte ein Gleichgewicht zwischen der körperlichen und der psychischen Gesundheit herrschen, da ich der Meinung bin, dass das eine automatisch das andere bedingt.
    Zudem finde ich, dass die Schule mit ihren verfügbaren Mitteln das fördern sollte, was machbar ist. Zum Beispiel kann ein Vertrauenslehrer für die psychische Verfassung der SuS eine wichtige Stütze darstellen. Zum anderen kann durch sportliche Aktivität die körperliche Gesundheit der Kinder gefördert werden.
    Ich denke, ein wichtiger Teilbereich des Lehrerseins ist, sich um die psychischen Verfassungen der SuS zu kümmern. Wir Lehrer sind dafür verantwortlich, eine angenehme Lernsituation für unsere SuS zu schaffen, ein angenehmes Klima worin sie sich wohlfühlen können. Ich sehe es als meine Aufgabe, dass meine SuS sich wohlfühlen. Dennoch darf man sich damit nicht völlig belasten. Denn natürlich haben hierbei die Eltern die Hauptverantwortung für ihre Kinder zu tragen. Hierbei ein gutes Mittelmaß zu finden, wäre die optimale Lösung.

    Lehrkräfte haben mit Sicherheit einen anspruchsvollen Beruf, deshalb sollten sie sich nicht übernehmen. Jeder muss für sich selbst einschätzen, was er sich zutrauen kann, ohne sich dabei zu sehr zu belasten. Lehrer sollten sich nicht komplett verantwortlich fühlen, wie du schon sagtest, wir sind keine Psychologen.

    Liebe Grüße
    Giulia Bauer

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  62. Liebe Lara,
    Vielen Dank für deinen interessanten Blogbeitrag und die Vorstellung von "mind matters". Besonders gut finde ich, dass du das Thema sehr sensibel und umfangreich darstellst. Dabei beschreibst du sehr gut die Rolle der Schule und der Lehrkräfte- Aufmerksamkeit und Beziehungsarbeit ohne seine Kompetenzen auf diesem Gebiet zu überschätzen. Insgesamt hat mich dein Beitrag dazu angeregt über den Begriff psychische Gesundheit weiter nachzudenken. Psychisch gesund ist ja auch wer "...produktiv arbeiten und etwas zu ihrer Gemeinschaft beitragen kann...“ . Aber wer entscheidet dann genau was ein Beitrag zur Gemeinschaft ist? Ich habe mein FSJ in der Psychiatrie in Tübingen gemacht. Patienten und Patientinnen kamen dabei aus allen gesellschaftlichen Schichten: Vom Manager zum Lehrer hin zum Arbeitslosen war alles dabei. Oft habe ich bei den Anträgen auf Reha Maßnahmen dabei erlebt, dass diese von den Kassen sehr viel schneller bewilligt wurden, wenn der Patient in einem festen Arbeitsverhältnis war. Auch jüngere Menschen bekamen eher eine Kostenzusage als Ältere. Aus einem wirtschaftlichen Blickwinkel bestimmt sehr sinnvoll. Eine Lösung für diese Fragestellung kann ich natürlich dabei auch nicht anbieten.
    Liebe Grüße Vivian

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  63. Als zukünftige Lehrer/innen werden wir vermutlich alle in unserer beruflichen Laufbahn mit psychisch kranken Schüler/innen zu tun haben. Dabei hört sich „psychisch krank“ immer etwas ungewöhnlich bzw. abschreckend an. Ich verbinde mit psychisch krank eigentlich irgendwelche Psychopathen aus Horrorfilmen und keine Schüler/innen. Aber dank besserer Aufklärungsarbeit und einem immer offeneren Umgang mit psychischen Krankheiten oder Störungen werden Dinge wie Burn Out oder Depression in der Gesellschaft deutlich öfters besprochen, erkannt und dementsprechend auch behandelt. Aber vor allem wenn Kinder und Jugendliche psychische Krankheiten oder Störungen haben wird immer noch gehofft das sich das noch verwächst oder es nur eine Phase sei. Depressionen oder Selbsthass wird von vielen Eltern nicht ernst genommen oder diese können oder wissen nicht genau wie man damit umgeht. Auch ich war geschockt als ich in meinem OEP Praktikum mit einer Schülerin zu tun hatte die sich aus Selbsthass selbstverletzt bzw. geritzt hatte. Ich war froh, dass in der Schule eine Sozialarbeiterin vorhanden war, welche sich der Schülerin annahm und den Lehrern sowie den Eltern beratend zur Seite stand. Da mir klar ist, dass nicht jede Schule den Luxus eines/r Sozialarbeiter/in hat, stehen die Lehrer oft alleine da um gewisse Anzeichen zu erkennen und zusammen mit den Betroffenen und den Eltern Gespräche zu führen. Gerade weil bei einer Vielzahl an Schüler, Dinge oftmals übersehen werden können, finde ich es super wichtig das Schüler auch Ansprechpartner haben die sie nicht irgendwann mal benoten müssen. Wenn keine Sozialarbeiter/in vorhanden sind, ist natürlich mehr initiative von den Lehrern gefragt die dann selbst die Prävention oder Hilfsprogramme durchführen könnten welche in dem Beitrag erwähnt wurden.
    Gerade Depressionen dürfen nicht unterschätzt werden, da sich diese zwar, wie im Beitrag beschrieben, oftmals von Schülern schneller überwunden werden können, aber häufig erneut auftreten. Dabei ist eine psychologische oder psychotherapeutische Behandlung oft hilfreich.
    Was Schule leisten sollte wäre wünschenswerterweise, die Scheu oder die schlechten Assoziationen die mit einer psychologischen Behandlung verbunden werden, zu nehmen oder diese bestenfalls gar nicht aufkommen zu lassen. Niemand sieht es als eine Schade an sich bei körperlichen Krankheiten von Ärzten helfen zu lassen aber es gibt starke Vorbehalte, wenn es um eine psychologische Behandlung geht. Diese Aufklärungsarbeit könnte man in der Schule leisten.

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  64. Liebe Lara, erstmal vielen Dank für deinen äußerst interessanten und gelungenen Beitrag!
    Du sprichst hier ein enorm wichtiges Thema an, welches leider viel zu oft unter den Teppich gekehrt wird. „Ach die sollen sich nicht so haben wir haben früher ganz Anderes mitgemacht“ sagt mein Opa, wenn ich mit ihm über den Stress und die daher kommende Belastung für Schülerinnen und Schüler aber auch für die Lehrkräfte ins Gespräch komme.

    Dass die psychische Gesundheit sehr wichtig ist, und es reale Probleme in diesem Bereich gibt, welches viele Schülerinnen und Schüler betrifft hast du wunderbar dargestellt.
    Das von dir vorgestellte MindMatters klingt sehr interessant. Ich habe noch nie etwas von diesem oder ähnlichen Programmen gehört. Besonders gut gefällt mir hierbei, dass es keine einmalige Aktion ist, welche die Schule abhakt, sondern aus den verschiedenen Modulen besteht welche bereits in der Grundschule beginnen und sich durch die gesamte Schullaufbahn der Schülerinnen und Schüler zieht. Dies sensibilisiert die Jugendlichen nicht nur für das Thema Psyche, sondern ermöglicht regelmäßige Sprachanlässe zu denen sich Schülerinnen und Schüler, welche sich eventuell in einer psychisch schwierigen Situation befinden, mit ihren Problemen auseinander zu setzen und eventuell sogar über ihre Probleme ins Gespräch kommen können.

    Des weiteren werden hier die Lehrer ebenso mit einbezogen, wie die Eltern. Um ein Kind einschätzen zu können, ist es sehr wichtig, dass Eltern und Lehrer eng miteinander arbeiten. Auffälligkeiten, welche in der Schule auftreten können im Elternhaus völlig unentdeckt bleiben und umgekehrt. Hier ist ein Austausch sehr wichtig.

    Zuletzt möchte ich mich noch kurz mit deiner Frage „Ist das zu viel??...“ beschäftigen.
    Das ist fürchte ich tatsächlich ein großes Problem. Als Lehrkräfte haben wir nicht nur die Aufgabe den Schülerinnen und Schülern Wissen zu vermitteln. Wir sollen differenzieren, individualisieren, die Schüler für gesunde Ernährung und Bewegung sensibilisieren, sie in ihrer Ausbildungssuche und den Übergang in das Leben nach der Schule unterstützen, ihnen ein Gespür für Nachhaltigkeit vermitteln, und und und.
    Das man hier schnell den Überblick verliert und in den immer größer und heterogener werdenden Klassen überfordert wird ist klar. Wir können und sollen nicht auch noch für die Psychische Gesundheit der Jugendlichen verantwortlich sein.
    Jedoch können wir mit Hilfe der von dir genannten Programme, oder Projekten wie „Gut Drauf“ die Schülerinnen und Schüler sensibilisieren. Und wir können Aufmerksam sein, Hauptsache nicht wegschauen. Bereits das Erkennen eines Problems ist sehr wichtig. Es zu lösen ist nicht unsere Aufgabe.

    Liebe Grüße
    Aline Heckner

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  65. Liebe Lara Knapp,

    Ein sehr interessanter und hoch aktueller Blogbeitrag. Du hast ihn gut auf des wesentliche beschränkt und einen kompakten und einen gut strukturierten Überblick geliefert.

    Zu dem Zitat am Ende: Man kann nicht sagen, dass das eine wichtiger ist als das andere. Es geht um ein Harmoniegefüge aus beiden das immer individuell ausgelotet werden muss. Dieses Gefüge unterliegt überdies auch noch einem zeitlichen Wandel. Es muss also auch für jeden einzelnen immer wieder neu ausgehandelt werden.

    Prinzipiell birgt die Diskussion um die Psyche und deren Erkrankungen immer große Schwierigkeiten. Woher kommen sie? Was ist überhaupt eine psychische Erkrankung? Wie erkennt man sie? Wie geht man mit erkannten Problemen um? Wer sollte sich darum kümmern? Wie kann man das Problem lösen? Ich glaube kaum jemand, ohne die richtige Ausbildung, traut sich zu diese schwierigen und komplexen Fragen zu beantworten. Dieses also von einem/er Lehrer/in zu erwarten halte ich für viel zu hoch gegriffen.

    Ich bin der festen Überzeugung, dass sich viele Probleme auf einen Missstand aus der Kindheit zurückverfolgen lassen. Wir alle wissen, dass es den perfekten Plan zur Erziehung nicht gibt, da er immer individuell angepasst werden muss. Ich glaube es gibt kaum Eltern, die während der Erziehung keine Fehler machen und das kann auch niemand erwarten. Das Problem ist wie man mit solchen Fehlern umgeht. Geht man noch eine oder zwei Generationen zurück, wurden psychische Probleme gar nicht als solche erkannt oder auch akzeptiert. So haben die Großeltern meistens noch in Kriegen gedient oder sie auf die ein oder andere Art miterlebt. Kein Wunder dass sich an dieser Stelle psychische Verhaltensmuster entwickelt haben, welche sich dann in der Erziehung deren Kinder, also unserer Eltern, niedergeschlagen haben. Diese Eltern wollten diese Fehler oder Verhaltensmuster nicht mehr weiter geben und haben versucht alles anders zu machen. Setzt man sich aber nicht reflektiert und intensiv mit seinen Unzulänglichkeiten auseinander so wird man sie kaum auflösen können und vergräbt sie nur irgendwo. Nur dass sie dann an den ungeahntesten Ecken wieder hervorbrechen und somit doch weiter vererbt werden. Somit glaube ich wurden viele Probleme unbewusst von Generation zu Generation weitergereicht oder neu entwickelt ohne dass man sich jemals damit auseinander gesetzt hat.
    Hinzu kommen immer individuelle Faktoren wie zum Beispiel finanzielle Lage der Familie, politische Krisen, Familienkonstellationen (wie z.B. eventuelle Scheidungen der Eltern und wie wurden diese behandelt und sind abgelaufen). Was ist der Erwartungsdruck aus dem Umfeld, der Gesellschaft oder aus einem selbst heraus. Man könnte die Liste an dieser Stelle noch lange fortlaufen lassen.
    All diese Probleme haben die jeweiligen Generationen anders aufwachsen lassen und somit auch immer andere Probleme und psychische Unzulänglichkeiten entstehen lassen, welche dann ihren Einfluss in die Erziehung gefunden haben.

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  66. Teil 2:
    Heute ist überhaupt erst einmal Raum geschaffen für solche Probleme. Man versucht diese zu beheben und zu lösen. Noch vor 50 Jahren hätte man auf solche Kinder anders reagiert als heute. Die Gesellschaft muss sich aber erstmal daran gewöhnen, was dieser Raum überhaupt bedeutet und wie man damit umgehen muss.
    Lehrer können nicht dazu herhalten sich mit solchen, teils hochkomplexen Verhaltensproblemen, auseinander zu setzen oder diese sogar zu lösen. Sie müssen eine Anlaufstelle sein für Kinder die unter Problemen leiden, aber die eigentliche Lösung muss dann von einer Fachstelle übernommen werden, um auch befriedigende Lösungen zu erreichen.
    Was das Umfeld der Schule angeht, ist diese Frage eine andere. Lehrer müssen versuchen in dem teils durch den Staat eng geschnürten Rahmen, den Raum für Kinder zu schaffen sich vernünftig entwickeln zu können. Nicht jedes pubertäre Verhalten lässt sich auf eine psychische Störung zurückverfolgen. Wie es in dem Video gesagt wurde, ist es manchmal alles was es braucht Zeit, um der persönlichen Entwicklung ihren Lauf zu lassen. Die Schwierigkeit liegt darin als Lehrer alle diese einzelnen Persönlichkeiten in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien zu betreuen und ihnen allen gerecht zu werden. Dass es Unzulänglichkeiten in unserem Schulsystem gibt ist unbestritten, aber Kinder mit echten psychischen Problemen müssen außerhalb dieses Systems zusätzlich Hilfe bekommen, damit sie wieder voll in das System eingegliedert werden können. Das ist nicht ideal aber im Moment nur schwer anders umsetzbar.

    Psychische Probleme sind da und haben auch den Raum verdient anerkannt und behandelt zu werden. Die Schule trägt ihren Teil zu diesen bei, kann aber nicht allein dafür verantwortlich gemacht werden. Es sind einfach zu viele sich bewegende Teile. Eltern, Freunde, persönliche Ressourcen, Großeltern, soziale Schicht, Medien, Schule, Arbeit, etc. Es ist zu groß um von den Schulen oder Lehrern gelöst zu werden. Dafür gibt es Einrichtungen und Personal. Die Schule kann bei wirklichen psychischen Problemen an dieser Stelle nur eine Vermittlerrolle einnehmen.

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  67. Liebe Lara,
    ich finde deinen Blogbeitrag äußerst interessant und informativ.
    Ich bin der Meinung, dass das Zitat am Ende nicht passend ist. Ich teile die Ansicht der WHO, dass körperliche und geistige Gesundheit, gleichermaßen wichtig sind.
    In manchen Lebensphasen, wie z.B. Prüfungsphasen kann man die geistige Gesundheit zwar einmal vernachlässigen, aber auf Dauer wäre das sicherlich schädlich für uns. Ebenso verhält es sich auch mit der körperlichen Gesundheit.
    Nun möchte ich noch deine Frage beantworten, ob es überhaupt die Aufgabe der Lehrer ist, sich um die psychische Gesundheit der Schülerinnen und Schüler zu bemühen.
    Ich denke, dass Lehrer in dem Bereich dazu verpflichtet sind die Kinder zu beobachten und Auffälligkeiten zu bemerken. Doch ich denke, dass sie nur bis zu einem gewissen Grad auch handeln sollten/dürfen.
    Wenn einer Lehrkraft etwas auffällt, so kann es natürlich mit dem Schüler besprochen werden bevor man die Eltern alarmiert.
    Es besteht immerhin die Möglichkeit, dass die Verhaltensänderung nur vorübergehend ist und nicht zwangsweise eine psychische Störung bedeuten muss.
    Außerdem sollte die Lehrperson sich fragen, ob sie das Klassenklima oder andere schulische Faktoren der Auslöser für die Verhaltensänderung sein könnten.
    Wenn das Gespräch nicht "erfolgreich" war und das Verhalten andauert, so sollte man meiner Meinung nach die Eltern informieren.
    Die Aufgabe, die der Lehrperson dann noch bleibt ist meiner Ansicht nach, zu beobachten ob Maßnahmen ergriffen wurden um die Probleme des Kindes anzugehen und ob sich das Verhalten wieder normalisiert.

    Zum Schluss möchte ich mich noch für die von dir vorgestellten Programme bedanken.
    Ich kannte bisher keines davon, aber sehe sehr viel Potenzial in ihnen.

    Liebe Grüße

    Julia

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  68. Hallo Lara,
    vielen Dank für deinen interessanten Beitrag.
    Ich finde das Thema deshalb so spannend, da ich mein Professionalisierungspraktikum in einer psychosomatischen Kinderklinik gemacht habe. Ich war also 3 Wochen mit Kinder und Jugendlichen umgeben, die eben eine psychische Erkrankung haben. Erschreckend fand ich die Tatsache, dass diese Kinder häufig körperliche Symptome haben und aber „nur“ psychisch krank sind. Das bedeutet doch, dass die Psyche eine viel größere Rolle spielt als wir denken. Ich denke, wenn die Seele leidet ist das mindestens genauso schlimm wie wenn ich körperliche Beschwerden habe.
    Zu deinem Zitat: Also ich finde, dass beides gleichermaßen wichtig ist. Wenn die Psyche krank ist wirkt sich das auf den Körper aus und wenn man dauerhaft körperlich krank ist, wirkt sich das ebenfalls auf die Psyche aus. Deshalb denke ich sollte man auf beides achten und keines vernachlässigen. Ich bin der Meinung, dass die Schule einen wichtigen Beitrag dazu leisten kann und das Kinder schon in der Schule darauf aufmerksam gemacht werden sollen. Hier können speziell Gespräche geführt werden, eine harmonische und vertrauensvolle Umgebung geschaffen werden, sodass Kinder sich trauen von ihren Sorgen und Problemen spreche zu können. Für die gesundheitliche Pflege wird ja schon einiges in der Schule getan, wie beispielweise der Sportunterricht oder die Bewegungspausen oder aber auch die AG´s zum gesunden Frühstück. Auch hier kann man zwar noch daran arbeiten, aber ich denke einige wichtige Dinge werden schon berücksichtigt.

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  69. Hallo Lara,

    vielen Dank für deinen Beitrag.
    Ich finde es persönlich immer schwierig über Kinder zu Urteilen oder eine „eventuelle“ Auffälligkeit zu Diagnostizieren. Ich selbst habe es in den Praktika häufig erlebt. Sobald ein Schüler etwas aus der Reihe tanzt, auffälliger oder aktiver ist als die meisten, wird irgendeine Sache vermutet. „Bei diesem Schüler ist verdacht auf ADHS“ als kleines Beispiel. Natürlich muss sensibel auf die Schüler eingegangen werden und Verdacht auf solche Krankheiten auf keinen Fall unterschätzt oder unter den Tisch gekehrt werden. Meiner Meinung nach ist es dafür notwendig die Hintergründe der einzelnen Schülern zu durchleuchten, bevor es zu irgendeinem Verdacht kommen darf. Wie ist das Elternhaus oder die Beziehung zu den Eltern usw. Ich finde es sehr schwierig bei diesem Thema korrekt zu handeln, da das Umfeld und viele weitere Kleinigkeiten eine sehr große Rolle spielen. Da man im Verhältnis sehr wenig Zeit mit den Kindern verbringt als Lehrkraft, finde Ich es sehr schwierig die Kinder richtig einschätzen zu können.

    In unserer heutigen Gesellschaft sind psychische Krankheiten sehr häufig und auch modern.
    Worte wie Depressionen, Burn-out usw. sind in aller Munde. Sobald über einen längeren Zeitraum eine eher melancholische Stimmung herrscht, spricht man von Depressionen. Es wird viel zu schnell mit diesen Begriffen um sich geworfen. Sobald das Wort Depressionen fällt, gehen die Alarmglocken an.
    Bevor Ich eine Vermutung oder einen Verdacht in den Raum werfen würde, würde ich mit den Eltern sprechen und jegliche zusammenhänge in Erfahrung zu bringen. Wenn das Kind nur in der Schule antriebslos, müde und traurig ist aber zuhause beim Fußballtraining oder anderweitig „normal“ ist, sollte man nicht von „Verdacht auf Depressionen“ sprechen. Wer glaubt er wird krank, wird auch meistens krank.

    Meines Erachtens wird in der heutigen Zeit zu schnell und zu Oft geurteilt und diagnostiziert, zumindest von Personen ohne entsprechende Ausbildung.

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  70. Hallo Lara,
    Dein Blogbeitrag behandelt in meinen Augen ein sehr interessantes Thema. Der Aufbau und die Strukturierung deines Textes sind gut überlegt.
    Um gleich mal deine Ausgangsfrage zu beantworten: Die Psyche bleibt (zu) oft im Verborgenen. In unserer Gesellschaft sind psychische Störungen (nach meinen Erfahrungen) kein absolutes Tabu Thema mehr ( wie man es auch hier nachlesen kann: https://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/gesundheit/depressionen-psychische-krankheiten-sind-kein-tabu-mehr/10992296.html ), dennoch gesteht man sie sich nicht gerne selbst ein und gibt sie erst recht nicht einem Dritten gegenüber preis. Vertuschung statt Offenbarung.
    Ich stimme dir bei, dass die Schule und somit auch die Lehrpersonen eine Präventionsaufgabe in diesem Bereich haben. Des Weiteren ist es aber auch wichtig, dass die Lehrer nur die Beobachter sind – wie du es auch geschrieben hast. Das Überwinden einer psychischen Erkrankung gehört nicht in aller Ausführlichkeit in ihren Arbeitsauftrag und auch nicht in ihren Kompetenzbereich. Ich will damit jetzt nicht sagen, dass einer Lehrperson das Wohlempfinden der Schüler nicht zu interessieren braucht, sondern nur, dass Lehrer nicht dafür ausgebildet werden, wie man z.B. eine Angststörung behandelt. Einer guten Lehrperson ist die Prävention sehr wichtig.
    In einem Psychologieseminar habe ich das Programm IPSY kennengelernt. Dieses Programm soll den Schülern eine Hilfestellung für die Lösung von Entwicklungsaufgaben und den alltäglichen Herausforderungen geben. Vor allem zielt es auf einen verantwortungsvollen Umgang von Substanzkonsum von Alkohol und Zigaretten ab. Dabei richtet es sich an Schüler der 5. – 7. Klasse und enthält schon vorbereitete Unterrichtsstunden. Inhaltlich wird auch praxisbezogen geübt, wie zum Beispiel der aktive Widerstand bei Interaktionen im Peerkontext. Ziele dieses Programmes sind eine effektive Kommunikation, selbstsicheres Verhalten und der Widerstand gegenüber Gruppendruck auf Seiten der Schüler. Es spielt somit eher auf das Suchtverhalten und das Selbstbewusstsein von Schülern an, aber auch dies ist in einer präventiven Hinsicht in Bezug auf psychische Krankheiten wichtig.

    Das Zitat von G.B. Shaw finde ich nicht schlecht. Wenn ich es mir bildlich vorstelle, denke ich, dass ein ungeübter Körper eine gewisse Aufgabe einfach nicht hinbekommen wird und man beim Ausprobieren seine Grenzen z.B. durch Schmerzsymptome sofort zu spüren bekommt. Anders ist es bei Aufgaben, die unsere Psyche belasten. Hier empfängt das Gehirn nicht sofort ein Stopp-Signal. Es wird lange mit sich herumgetragen und man zerbricht innerlich daran. Deshalb sollte in meinen Augen mehr Wert auf die Psyche gelegt werden. Psychische Probleme erkennen vor allem Schulkinder in ihrem noch jungen Lebensalter nur selten eigenständig.

    Mit freundlichen Grüßen
    Valentin

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  71. Liebe Lara,

    vielen Dank für deinen Blogbeitrag. Dieser hat mich sofort angesprochen, da du ein sehr wichtiges Thema aufzeigst. Ich interessiere mich persönlich sehr für psychische Krankheiten und zusätzlich sehe ich es als meine Pflicht aufgrund meines späteren Berufs, einiges über die Thematik zu wissen. Aus eigenen Erfahrungen kann ich sagen, dass es heutzutage fast unmöglich ist, einen Therapeuten/Psychologen zu finden, der Kapazität hat. Ich denke diese Erkenntnis zeigt sehr gut, wie hoch der Bedarf nach psychologischer Hilfe für viele Menschen tatsächlich ist. Und diese Menschen, die Hilfe annehmen sind wahrscheinlich die Minderheit aller Menschen, die mit psychischen Krankheiten zu kämpfen haben.

    Im Folgenden möchte ich gerne auf ein paar Fragen eingehen, die du uns gestellt hast. Ich denke es ist falsch zu sagen, dass man mehr Wert auf die psychische Gesundheit legen soll, genauso wie es falsch ist zu sagen, die körperliche Gesundheit ist wichtiger. Ich bin der Meinung, dass das eine genauso aus dem anderen hervorgehen kann und einige Kinder psychische Krankheiten aufgrund langanhaltender körperlicher Erkrankung entwickeln. Ich denke deshalb, dass beide Krankheitsbilder ernst genommen werden sollten. Du bist in deinem Beitrag auch auf die Gesundheit der Lehrkräfte eingegangen. Hintergrundwissen sollte eine Lehrkraft auf jeden Fall aufweisen können, um mögliche Krankheitsbilder wahrzunehmen. Lehrkräfte sind jedoch weder Ärzte noch Psychologen. Die wichtigste Aufgabe, die von ihnen erwartet werden kann, liegt in der Aufmerksamkeit, die sie ihren SchülerInnen gegenüber erbringen müssen. Außerdem müssen die Kinder ernst genommen werden und bei Bedarf muss von der Lehrkraft aus das Gespräch mit dem betroffenen Kind gesucht werden. Das Vertrauen spielt an dieser Stelle eine große Rolle und in wie weit SchülerInnen dieses ihren LehrerInnen gegenüber aufbringen, hängt meistens vom Verhalten der Lehrkräfte ab. Diese Punkte möchte ich mir für meinen späteren Beruf ans Herz legen. Des Weiteren ist wichtig, mit den Eltern im Gespräch zu bleiben und diese über auffällige Verhaltensmuster zu informieren. Denn ein Kind, welches in der Schule psychisch labil ist, kann sich zuhause völlig gesund verhalten. In diesem Fall können die Eltern haben die Eltern keine Chance, ihrem Kind zu helfen.
    Man muss bedenken, dass Lehrkräfte auch nur Menschen sind, lediglich als Lehrende ausgebildet sind und wie du erwähnt hast teilweise selbst an psychischen Krankheiten leiden. Meiner Meinung nach gehört an jede Schule eine Schulpsychologin/ein Schulpsychologe und eine Krankenpflegerin/ein Krankenpfleger. Diese können SchülerInnen helfend zur Seite stehen und im Falle einer Diagnose den Kontakt mit den Eltern aufnehmen.

    Als letzten wichtigen Punkt, auf den ich zu sprechen kommen möchte, ist die Aufklärung im Unterricht über solche Krankheiten. Den SchülerInnen sollte bewusst gemacht werden, dass eine psychische sowie eine körperliche Krankheit natürlich ist und jeder von uns in seinem Leben mindestens einmal zeitweise erkranken wird. Sobald dies als „normal“ angesehen wird besteht weniger die Gefahr für Mobbing oder Ausgrenzung. Außerdem können die SchülerInnen ggf. Auffälligkeiten ihrer MitschülerInnen erkennen, welche auf mögliche Krankheiten hinweisen könnten.

    Vielen Dank für die wichtigen Informationen!
    Liebste Grüße,
    Johanna

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  72. Hallo Lara,
    danke für deinen Beitrag, er war sehr informativ und spannend zu lesen.
    Ich finde das Thema selbst sehr interessant, da die Psychologie und deren Seminare auch sehr interessant gestaltet waren.

    Findet ihr dieses Zitat passend? Sollte man eher Wert auf die körperliche oder auf die psychische Gesundheit legen?
    Jain. Es ist durchaus wichtig, Geist und Körper zu stärken, um eine ausgewogene Gesundheit, wie die WHO beschreibt, zu erreichen. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ein "ungeübtes Hirn" schädlicher wäre. Die Frage ist natürlich auch, wie sich dieser Begriff definieren lässt. Es sollte eine gleichmäßige Förderung beider Teile stattfinden, um Störungen zu verhindern.

    Worin macht eine Förderung in der Schule mehr Sinn?
    In der Schule macht eine Förderung der geistigen Gesundheit mehr Sinn, denke ich. Wir könnten den SuS mit mehr Sport und Ernährungskursen auch eine gute oder bessere körperliche Förderung zukommen lassen, aber das wäre zeitlich schwierig einzurichten.

    Sollte es überhaupt die Aufgabe von Lehrkräften sein, sich um die psychische Gesundheit ihrer Schüler zu bemühen, oder gehört dies in das Aufgabenfeld der Eltern?
    Es ist definitiv eine Aufgabe beider Parteien, sich um die psychische Gesundheit zu kümmern. Die Lehrer können zwar weniger eingreifen als die Eltern, aber sie können Verhaltensauffälligkeiten bemerken, als Vertrauensperson agieren und Informationen an Fachpersonal oder die Eltern weiterleiten, sollte das notwendig sein. Die Eltern stehen mehr in der Pflicht, sich um das Wohlbefinden ihres Kindes zu kümmern, trotzdem kann der Lehrer hier eine nicht kleine Rolle einnehmen.

    Können Lehrkräfte all dem überhaupt noch gerecht werden?
    Dazu kann ich leider keine präzise Antwort geben, da es zu viele Möglichkeiten gibt, was passieren kann. Es gibt zu viele psychische Störungen, mit denen ich mich noch nicht auseinander gesetzt habe, um dazu etwas sagen zu können.


    Alles in allem ein toller Beitrag, von dem aus man sich weiter informieren kann
    Danke und liebe Grüße,
    Jens Hornisch

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  73. Liebe Lara,
    das Thema deines Blogbeitrags hat mein Interesse geweckt.
    Die Psyche spielt meiner Meinung nach eine große Rolle im Schul-/Studiums Alltag. Schülerinnen und Schüler (SuS) werden heutzutage tagtäglich mit Stress konfrontiert. Es wird immer mehr Druck auf sie ausgeübt. Einmal passiert dies durch die Eltern, welche von ihren Kindern gute Noten und ein vorbildliches Benehmen verlangen. Aber auch durch die Lehrperson und unser Schulsystem wird Druck auf die Kinder ausgeübt. Der ständige Vergleich mit den Mitschülern durch Noten von Klassenarbeiten oder Mündlicher Arbeit im Unterricht, wirkt sich nicht unbedeutend auf die SuS aus. Wenn man also diesen Druck immer im Hinterkopf vorhanden ist, kann man sich nie komplett entspannen. Ich finde, dass die psychische Gesundheit die Grundlage ist um allgemein gesund zu sein. Die körperliche Gesundheit wird automatisch besser wenn man wieder neue Motivation schöpfen kann und eine klare und frei Psyche hat.
    Lehrpersonen sollten sich um die psychische Gesundheit ihrer Schüler bemühen und darauf achten, dass der Druck und Stress in ihrem Klassenzimmer nicht zu enorm wird. Es sollte ein angenehmes Klima in der Schule herrschen, damit SuS keine Schulphobie entwickeln. Durch dieses Klima, können SuS sich wohlfühlen und eine Vertrauensbasis zu ihren Lehrepersonen gegenüber aufbauen. Da in einer Schule viele SuS aufeinandertreffen und sie einen großen Teil ihres Aufwachsens dort verbringen, sollte dem Schulsystem wichtig sein, außerhalb des Unterrichts ihnen zur Seite zu stehen und sie zu begleiten.
    Dennoch sollte auch den Lehrpersonen ein Ventil geboten werden, wobei sie ihren Stress abbauen können. Wenn es für SuS wichtig ist eine Vertrauensperson zu haben, ist es für Lehrpersonen mindestens genauso wichtig jemanden zu haben, dem sie sich anvertrauen können. Das Lehrerkollegium sollte auf sich gegenseitig achten und einander helfen mit schwierigen Situationen umzugehen.
    Vielen Dang für deinen tollen Blogbeitrag.
    Liebe Grüße,
    Luisa Lehmann:)

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  74. Liebe Lara,
    vielen Dank für deinen spannenden Blog-Beitrag. Ich gebe Dir Recht, dass sowohl in unserer Schulzeit als auch in unserem Studium, die psychische Gesundheit viel zu kurz kommt. Umso mehr freut mich der Beitrag von Dir!
    Durch Deinen Beitrag konnte ich mir einen Überblick über das Thema erschaffen und weiß nun, in welchen Unterthemen ich mich weiter informieren möchte.
    Das Programm MindMatters finde ich sehr zusagend. Ich habe es zuvor nicht gekannt. Den Einbezug aller Schulmitglieder finde ich sehr wichtig.
    Meiner Meinung nach ist es auch die Aufgabe von Lehreinnen und Lehrern sich um die psychische Gesundheit ihrer Schülerinnen und Schüler zu kümmern. Natürlich gehört es auch ins Aufgabenfeld der Eltern, deshalb finde ich hier die Rücksprache wichtig. Wir als Lehrkräfte allein können dem Thema nicht gerecht werden, jedoch ist es wichtig zu wissen, an wen wir uns wenden können, wenn die psychische Gesundheit eines Schülers gefährdet ist.
    Sowohl die körperliche als auch die psychische Gesundheit unserer Schülerinnen und Schülern ist für das Lernen maßgebend. Daher sehe ich es als Aufgabe der Schule, sich um die Gesundheit ihrer Schülerinnen und Schüler zu kümmern.

    Liebe Grüße,
    Hanna

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  75. Liebe Lara,

    ich finde deinen Beitrag sehr ansprechend gestaltet und auch zudem auch informativ. Außerdem zieht sich diese Frage durch alle Lebensspannen durch und ist deshalb nicht nur für die Grundschulzeit gedacht. Aber gerade in dieser Lebensspanne sieht man vielleicht keinen direkten Bezug zur Psyche. Deshalb bleibt man auch bei der Frage direkt hängen.

    Ebenso sieht dies mit der Depression bei Kindern und Jugendlichen aus. Es ist vorstellbar, dass die meisten Menschen dabei keinen Zusammenhang sehen würden. Für viele ist dies eine Erkrankung, welche nur bei Erwachsenen auftritt. Doch auch in jungen Jahren kann es dazu kommen. Dabei erwähnst du die Angaben 3% der Grundschüler und 9% der Jugendlichen. Dies wären 9 Jugendliche von 100 Jugendlichen. Eine nicht zu vergessende Zahl.

    Der Zustand des Wohlbefindens. Stellt man sich selbst die Frage, wann man sich zuletzt vollkommen wohl gefühlt hat, dann findet man eventuell zunächst keine Antwort darauf. Dabei gehen psychisches Wohlbefinden mit dem körperlichen Wohlbefinden einher. Interessant ist dein Gedanke, dass du auch auf die Psyche der Lehrer*innen eingehst. Denn schon häufig habe ich gehört, wie Lehrer*innen über Stress und eventuell auch über Burnout klagen. Deshalb ist es wichtig, dass diese auch auf sich selbst achten un frühzeitig Hilfe oder eine Auszeit suchen.

    Nebenbei wird die Psyche von Kindern und Jugendlichen auch in den Medien immer mehr zum Thema. Die Netflix Serie „tote Mädchen lügen nicht“ macht sich beispielsweise diese Thematik als Vorlage für eine Serie und weißt immer wieder darauf hin, dass Jugendliche ebenso unter Problemen leiden, über welche sie oft nicht reden. Daher verweisen sie auf die Website https://13reasonswhy.info/?country=23 und fordern zum Reden auf. Denn viele psychische Probleme verschlimmern sich wohl, weil nicht darüber geredet werden kann.
    In dieser Serie wird auch die Rolle der Schule besprochen und dass Lehrer*innen oft nicht wissen, wie sie mit bestimmten Themen umgehen sollen. Nach Schema F und einem Leitfaden wird dann vorhergegangen, aber dass dies manchmal nicht der richtige Weg ist, wird deutlich.

    Deshalb finde ich es auch richtig, dass du klar betonst, dass Lehrer*innen zwar keine Psychologen sind, aber sie dennoch die Augen offenhalten müssen und Veränderungen bei Schüler*innen auffallen sollten. Auch das Programm MindMatters ist dafür gut geeignet, wobei sich mir hier die Frage stellt, wie dies umgesetzt wird. Sehr gut finde ich es allemal. Vielleicht wäre die Einführung eines Schulleitfadens und eines Schulkonzepts dabei der richtige Weg. Dass mit den Eltern von vornherein auch besprochen wird, dass ihre Kinder an dieser Schule durch spezielle Programme geschützt werden sollen. Und in dem dies mit den Eltern, Lehrern und untereinander immer wieder thematisiert wird, bleibt es im Gedächtnis und wird eventuell zu einem persönlichen Leitfaden.

    Auf die Frage, ob eher auf körperliche oder psychische Gesundheit geachtet werden sollte, würde ich antworten wollen, dass beides der Fall sein sollte. Denn wie du sagtest, gehen beide Komponenten miteinander Hand in Hand, weshalb sie auch beide geachtet werden sollten. Dass ein ungeübtes Gehirn schädlicher sei, finde ich eher nicht. Was heißt überhaupt ungeübtes Gehirn? Geht es dabei um kognitive Leistungen oder um die Psyche? Deshalb finde ich dieses Zitat eher weniger aussagekräftig.

    In einem anderen Kommentar wurde auf einen festen Ansprechpartner eingegangen. Diese Idee finde ich sehr gut, wenn auch teils schwer umzusetzen. An Gemeinschaftsschulen ist dies teils mit dem Coach der Fall, wobei dieser eigentlich eher für schulische Fragen und weniger für psychische Fragen gedacht ist. Die Idee des Ansprechpartners ist dennoch gut. Vielleicht wäre auch eine Aufklärung/Fortbildung der Lehrer*innen gut, um Veränderungen bei den Schüler*innen feststellen zu können und diese an (kompetente) Beratungslehrer*innen verweisen zu können.

    Vielen Dank noch für deinen sehr interessanten Beitrag.
    Liebe Grüße,
    Sarah

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  76. Danke Laura für deinen interessanten und informationsreichen Blogbeitrag!
    Du fragst in deinem Blogbeitrag auf welchen Gesundheitstyp man mehr Acht geben sollte, auf die körperliche oder psychische Gesundheit? Das finde ich schwer zu beantworten, zum einen kann ja auch eine körperliche Krankheit die psychische Gesundheit belasten, gerade bei langandauernden Krankheiten. Und auch psychische Belastungen können sich in körperlichen Affekte äußern, schon allein wenn man den Krankheitstyp der Depression oder der Angststörung anschaut, kann man beobachten, dass die Betroffenen auch körperlich leiden. Sie können beispielsweise Übelkeit, Schlaflosigkeit oder Migräne haben. Ich will mich somit nicht auf eine Seite schlagen, da man auch von Fall zu Fall unterscheiden muss. Und Personen unterschiedlich anfällig für psychische Erkrankungen sind.

    Da in den letzten Jahren immer mehr Kinder von psychischen Krankheiten betroffen sind, finde ich es wichtig, dass die Lehrkräfte über diese Krankheiten informiert sind, die assoziierten Vorurteile ablegen und dafür sensibilisiert werden, dass psychische Leiden genauso belastend sind wie ein gebrochener Arm oder ein grippaler Effekt.

    Besonders in der Sekundarstufe sehe ich für die Lehrkräfte eine besondere Aufgabe, da die Schülerinnen und Schüler in dieser Lebensphase besonders Anfällig für psychische Krankheiten sind. Die Lehrkräfte sollten eine wichtige Beobachterrolle einnehmen, da sie die Eltern auf die Leiden ihrer Kinder hinweisen können und diese unterstützen können. Gerade auch wenn sich Schüler*innen an eine Lehrperson als Ansprechpartner wählen, sollten sie diese unterstützen, auch wenn sie kein Vertrauenslehrer*in ist .

    Ich finde, dass ein offener Umgang mit diesen psychischen Krankheiten stattfinden sollte, da sie nur so gesellschaftsfähig besser anerkannt werden und die psychische Gesundheit mindestens, wenn nicht sogar, wichtig ist als ein körperliches kurzzeitiges Leiden.

    Viele Grüße,
    Sophia

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  77. Liebe Lara,
    Vielen Dank für deinen Blogbeitrag zum Thema psychische Gesundheit. Ich finde es ist ein unglaublich wichtiges Thema und so habe ich deinen Beitrag mit großem Interesse gelesen.
    Um zu sehen, wie wichtig und ernst dieses Thema ist muss man sich ja nur die Fakten ansehen, die du genannt hast: 10-20% der Schüler leiden an einer psychischen Störung, 22% zeigen psychische Auffälligkeiten, … Allein diese Zahlen wären schon Grund genug Unterrichtseinheiten, die sich mit dieser Thematik beschäftigen, zu entwickeln und in den Lehrplan zu integrieren. Denn für uns Lehrer bedeuten diese Zahlen, dass in jeder Klasse mehrere Kinder sind, die unter psychischen Störungen leiden.
    Das dieses Thema Relevanz hat zeigt sich nicht zuletzt an der riesigen Anzahl an Menschen, die Psychologie in Deutschland studieren wollen. Ich kenne allein in meinem Bekanntenkreis 3 Leute, welche das Ziel haben Psychologie zu studieren und dann psychisch beratend zu arbeiten.
    Auch ich habe mich für dieses Fach interessiert und wählte es im Wahlbereich der Oberstufe. Leider war unsere Lehrerin alles andere als begeisternd für dieses Fach und so nahm ich fast nichts mit aus ihrem Unterricht.
    Natürlich ist die psychische Gesundheit der Lehrer von äußerster Wichtigkeit, denn wie sollen Lehrer, die selbst psychische Probleme haben, sonst ein Vorbild und ein Motivator sein? Psychisch angeschlagene Lehrer sind meist mit sich selbst und ihren Problemen beschäftigt (verständlicherweise), dabei ist es ihre Aufgabe ihre Klasse zu beobachten und den Kindern mit Problemen zu helfen.
    Das mir dieses Thema so wichtig ist, liegt sehr wahrscheinlich mit an meiner Vergangenheit in der Schule. Ich weiß, wie wichtig Wohlbefinden und Annahme in einer Klasse sind, da ich diese beiden Eigenschaften wenig erlebet habe und somit aus erster Hand erfahren durfte, welche Auswirkung das Fehlen dieser Bedürfnisse auf Menschen hat. Außerdem durfte ich vor zwei Jahren eine Freundin kennenlernen, welche unter einer sozialen Phobie leidet. Und ich durfte miterleben, wie sie aufblühen konnte in einer Gemeinschaft gleichaltriger freundlicher Menschen, die sie akzeptierten wie sie ist. Nach 10 Monaten war sie ein veränderter freier fröhlicher Mensch.
    Die psychische Gesundheit wirkt sich auf alle Bereiche des Lebens aus, wie auf Lebensqualität und auch schulische Leistung, weshalb ich überzeugt bin, dass sie in den Lehrplan integriert werden muss und sehr hoch geschrieben wird.
    Sehr gerne würde ich mich als Lehrer auf verschiedenen Fortbildungen und Seminaren zu diesem Thema weiterbilden lassen.

    Liebe Grüße
    Manuel

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  78. Liebe Lara,
    vielen Dank für diesen wichtigen Beitrag zum Thema psychische Gesundheit. Es ist erschreckend, wie viele Menschen an psychischen Krankheiten leiden und wie hoch dabei die Zahl der erkrankten Kinder und Jugendlichen ist. Meiner Meinung nach sind psychische Krankheiten bis heute nicht gleichgestellt zu körperlichen Erkrankungen und in vielen gesellschaftlichen Kreisen wird darüber schlichtweg nicht gesprochen. Aus diesem Grund ist ein offener Umgang mit psychischen Krankheiten erforderlich, um die Schüler*innen mehr für dieses Thema zu sensibilisieren.

    Hier muss auch an der Schule angesetzt werden, sodass die Schüler*innen Zugang zu Informationen bekommen und eine Anlaufstelle haben. Das Programm MindMatters war mir bisher nicht bekannt, aber ich finde es super, dass hier ganzheitlich gearbeitet wird. Denn Gesundheit umfasst eine Vielzahl von Teilkomponenten, die einander beeinflussen. Wer beispielsweise unter einer körperlichen Krankheit leidet, hat oftmals auch mit psychischen Folgen zu kämpfen. Genauso leidet beispielsweise die Teilhabe am sozialen Leben, wenn eine psychische Krankheit vorliegt. Deine beispielhaften Ausführungen über mögliche psychische Krankheiten fand ich ebenfalls sehr interessant und es zeigt, wie vielfältig sich psychische Erkrankungen äußern können. Deshalb müssen wir als angehende Lehrkräfte dahingehend geschult werden, um kompetent mit diesem Thema umgehen zu können.

    Sehr gut gefällt mir auch, dass ebenfalls die psychische Gesundheit der Lehrkräfte bei diesem Programm berücksichtigt wird. Prävention ist besonders wichtig, damit achtsam mit der eigenen Gesundheit umgegangen wird und man bei diesem Thema sensibilisiert wird.

    Vielen Dank für deinen Beitrag und liebe Grüße!
    Leonie

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  79. Die psychische Gesundheit kommt in unserer Gesellschaft oftmals viel zu kurz. Wenn wir zum Arzt gehen, dann oft nur wegen körperlichen (sichtbaren) Beschwerden und wenn man sich dann doch mal einen Termin beim Psychologen sucht, wird man schräg angeschaut. Mit den dargestellten Daten zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen wird klar, dass die Anzahl von psychisch Auffälligen und Erkrankten gar nicht so gering ist und dass die Bedeutsamkeit von psychischen Erkrankungen nicht unterschätzt werden sollte.
    Ich habe mir eine Statistik angesehen, bei der es um die stationären Behandlungen von Jugendlicher aufgrund psychischer und Verhaltensstörungen ging, bei der deutlich wurde, dass die Anzahl der stationären Behandlungen von 2000 bis 2017 kontinuierlich gestiegen ist (vgl. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75206/umfrage/behandlung-jugendlicher-mit-psychischen-und-verhaltensstoerungen/, 15.12.2019, 14:00Uhr). Dies verdeutlicht auch die zunehmende Wichtigkeit davon, auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu achten. Eine weitere Statistik aus dem Jahr 2017 zeigt, dass Jungen im Kinder- und Jugendalter häufiger von Entwicklungs-, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen betroffen sind als Mädchen. Diese leiden stattdessen häufiger an neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen sowie Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren und affektiven Störungen. Bei beiden Geschlechtern stehen Entwicklungsstörungen an erster, und Verhaltens- und emotionale Störungen an zweiter Stelle. Die Statistik besagt auch, dass bei mehr als einem Viertel (26,7%) der Kinder und Jugendlichen beim Arztbesuch eine psychische Erkrankung oder Verhaltensauffälligkeit dokumentiert wurde (vgl. https://de.statista.com/infografik/20041/psychische-erkrankungen-bei-kindern-jugendlichen/, 15.12.2019, 14:18Uhr).
    Da Lehrer oft eine Menge Zeit mit Schülern und Schülerinnen verbringen, sollten diese stets die Augen offen halten, dabei aber nie ihre eigene Gesundheit unbeachtet lassen. Lehrer sind, wie im Beitrag bereits erwähnt, keine Psychologen und können immer nur bis zu einem bestimmten Punkt weiterhelfen. Hierbei empfinde ich ein Programm wie das hier beschrieben „Mind Matters“ für sehr sinnvoll, sowohl für Schüler und Schülerinnen als auch für das gesamte Lehrpersonal.
    Die psychische Gesundheit sollte in unserer Gesellschaft genau so eine Rolle spielen wie die physische, und ich glaube, da sind wir auf einem guten Weg.

    Liebe Grüße,
    Sophia

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  80. Liebe Lara,

    Vielen Dank für deinen, wie ich finde, sehr gelungenen Blogbeitrag! Meiner Meinung nach sprichst du hier ein äußerst wichtiges Thema an. Obwohl die psychische Gesundheit auch nach WHO-Definition einen erheblichen Teil zur Gesamtgesundheit beiträgt, handelt es sich hier immer noch um ein Tabu-Thema. Meiner Einschätzung nach fällt es den meisten Menschen deutlich schwerer über psychische Erkrankungen zu sprechen als über ihre physische Gesundheit. Liest man dann allerdings wie viele Menschen in Deutschland unter einer psychischen Störung leiden, wird einem schnell klar, dass hier eindeutig Handlungsbedarf besteht. Gerade die Schule sehe ich hier in der Verantwortung. Ich persönlich kann mich nicht erinnern das Thema psychische Gesundheit während meiner Schulzeit im Bereich der Gesundheitsförderung ausführlicher behandelt zu haben. Hier sehe ich die Chance, die Schüler*innen auf das Problem aufmerksam zu machen, psychische Erkrankungen zu entstigmatisieren und sie für das Thema zu sensibilisieren. So lernen Schüler*innen mit diesem Aspekt der Gesundheit offener umzugehen, Erkrankungen vorzubeugen und eventuell würde hier auch die Hemmschwelle sinken sich Hilfe zu suchen, falls diese benötigt wird. Schön finde ich auch, dass du den Aspekt des psychischen Wohlbefindens von Lehrer*innen ansprichst. Auch wir, als angehende Lehrer*innen, sollten uns den Belastungen des Berufs bewusst sein, sollten geschult sein mit diesen entsprechend umzugehen und unsere psychische Gesundheit zu schützen.
    Dein Zitat am Ende spricht auf jeden Fall einen wichtigen Aspekt der Gesundheit an. Ist die psychische Gesundheit beeinträchtigt leiden oft alle Lebensbereiche darunter. Zudem äußern sich psychische Erkrankung des öfteren durch körperliche Beschwerden. Allerdings denke ich, dass beide Bereiche der Gesundheit, der körperliche und der psychische, gleichermaßen behandelt werden sollten. Bis sich dieser Gedanke in der Gesellschaft verankert hat ist meiner Meinung nach jedoch noch einiges zu tun.

    Liebe Grüße
    Friederike

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  81. Hallo Lara,
    viele Dank für diesen außerordentlich interessanten Blogbeitrag.

    Meiner Meinung nach werden psychische Krankheiten heute leider noch immer sehr stark vernachlässigt. Wenn ich zurück an meine Schulzeit denke kann ich mich nicht daran erinnern, dass dies jemals ein Thema war. Dabei fällt mir heute im Nachhinein auf, dass es für einige Mitschüler sicherlich sehr hilfreich gewesen wäre.

    Ich denke man kann nicht wirklich beantworten was wichtiger ist, die körperliche oder die psychische Gesundheit. Beides sollte sicherlich gefördert werden und auch schon in der Schule zum Thema gemacht werden. Denn wie du schon angesprochen hast, hängt beides sehr stark zusammen und ist sicherlich auch abhängig voneinander.

    Ebenfalls finde ich schon, dass Lehrer dabei sicherlich einiges beeinflussen können und es auch zu ihrem Aufgabenbereich gehört, die Schüler zu beobachten und bei Auffälligkeiten auf den Schüler zuzugehen. Denn viele Kinder zeigen Zuhause wahrscheinlich ein ganz anderes Verhalten als in der Schule, wo sie mit Gleichaltrigen zusammen sind. Als Lehrer stelle ich mir das allerdings auch sehr schwierig vor. Wahrscheinlich wäre es sehr sinnvoll, besondere Fortbildungen zu diesem Thema anzubieten. Dennoch sind wir natürlich keine ausgebildeten Psychologen.

    Das MindMatters Programm sehe ich auch als förderlich an. Bisher habe ich noch nichts davon gehört, es klingt aber sehr vielversprechend. Besonders die Einbindung aller Schulmitglieder, Lehrer und Schüler, empfinde ich hier als sehr positiv.

    Grundsätzlich ist das ein Thema, welches mich als angehende Lehrkraft sicherlich auch in einer gewissen Weise einschüchtert. Deshalb möchte ich mir nun auch noch weiter mit dem Thema beschäftigen!

    Liebe Grüße
    Natalie

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  82. Liebe Lara,

    vielen Dank für deinen interessanten Blogbeitrag zu dem wichtigen Thema psychische Störungen.

    Die einzige psychische Störung, die in meiner Schulzeit thematisiert wurde, waren Essstörungen und zwar wurde uns hierzu ein Film gezeigt, mehr aber auch nicht. Wirklich darüber geredet wurde also nicht, und das obwohl sich Kinder und Jugendliche gerade in der Schule in Bezug auf ihr körperliches Erscheinungsbild stark miteinander vergleichen.

    Es fällt uns Menschen schwer über psychische Krankheiten zu sprechen, und das obwohl sehr viele Menschen unter einer psychischen Krankheit leiden. Gerade deshalb ist es wichtig, dass das Thema nicht verdrängt werden darf. Ich finde, dass das Thema ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsförderung in der Schule sein sollte um die Schüler und Schülerinnen in Bezug auf psychische Krankheiten zu sensibilisieren. Lehrer nehmen häufig den sozialen Druck der SuS wahr und bemerken, wenn ein Schüler oder eine Schülerin beispielsweise immer teilnahmsloser wird oder immer mehr abnimmt, welches Anzeichen für eine Depression oder Essstörung sein könnten. Viele Lehrer verspüren jedoch eine Unsicherheit darüber, was sie jetzt tun sollen. Eine Lösung hierfür wären Schulungen, bei den verschiedene Vorgehensweisen bei verschiedenen psychischen Erkrankungen angesprochen werden.

    Mir hat sehr gut gefallen, dass du in deinem Beitrag auch das Thema Lehrergesundheit angesprochen hast. Denn es ist bekannt, dass kaum eine andere Berufsgruppe so oft Opfer psychosomatischer Erkrankungen wird wie Lehrer.

    Liebe Grüße
    Celine

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  83. Liebe Lara,

    vielen lieben Dank für deinen informativen Beitrag über die Psyche. Deine Überschrift hat mich sofort angesprochen und ich hatte mich zuvor noch nie wirklich mit dem Thema auseinandergesetzt, deshalb fand ich es interessant mich in das Thema einzulesen.

    Dein Einstieg ist dir gut gelungen, er regt zum Nachdenken an. Außerdem unterstützt die Statistik deinen Blogbeitrag sehr gut, mir war beispielsweise nicht bewusst, wie viele Schülerinnen und Schüler tatsächlich von psychischen Problemen betroffen sind. Diese Problematik scheint sich in den letzten Jahren immer mehr zu vergrößern.
    Genau deshalb ist es wichtig, dass es solche Projekte wie MindMatters gibt, die Schulen bei der Thematik psychische Gesundheit unterstützen. Ich hatte zuvor noch nie von solchen Projekten gehört, finde sie aber sehr hilfreich. In unserer heutigen Gesellschaft wird ein enormer Druck schon auf unsere Kinder ausgeübt, mit dem viele Kinder einfach noch nicht umgehen können.
    Meiner Meinung gehört dieses Thema auch in die Schule. Die meisten Schülerinnen und Schüler verbringen rund ¼ ihres Tages in der Schule. Lehrerinnen und Lehrer stellen somit Personen dar, die sie oft sehen. Lehrkräfte sollten zwar als Autoritätspersonen wahrgenommen werden, meiner Meinung nach aber auch Vertrauenspersonen sein. Besonders in der Pubertät wollen Jugendlichen eher selten mit ihren Eltern über ihre Probleme reden, Lehrkräfte können dabei ein guter Ersatz sein.
    Ich erinnere mich an eine Lehrerin in meiner Oberstufe, die sehr auf unser Wohlbefinden eingegangen ist. Wenn wir in Gruppen arbeiten sollten, kam sie immer zu jeder Gruppe und erkundigte sich, wie es jedem ging. Außerdem hatte sie immer ein offenes Ohr für uns und verlegte auch gerne mal Arbeiten um ein oder zwei Wochen, wenn es davor stressige Wochen waren. Genau solche Lehrerinnen und Lehrer, die auf die Situationen von Klassen eingehen, sollte es meiner Meinung nach öfter geben. Trotzdem sollten nicht nur Lehrkräfte dafür verantwortlich sein. Es wäre sinnvoll, weitere pädagogische/psychologische Fachkräfte an Schulen einzustellen, die Schülerinnen und Schüler beraten können.

    Liebe Grüße
    Michaela

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  84. Hallo Lara,

    Du hast ein spannendes Thema für deinen Blog-Beitrag gewählt und strukturiert aufbereitet.
    Das vorgestellte Programm „MindMatters“ war mir nicht bekannt. Ich finde es aber sehr interessant zudem scheint es mir hilfreich in der Schule zu sein, da es durch den präventiven Ansatz versucht die Entstehung von psychischen Krankheiten im Voraus zu unterbinden. Kommt es trotzdem zu einer Erkrankung von Schüler*innnen liegt es an deren Umfeld und somit auch den Lehrer*innen dies zu erkennen und gegebenenfalls unterstützend einzuschreiten, sodass den Kindern und Jugendlichen geholfen werden kann. Als Lehrer*in könnte man innerhalb eines Gesprächs, mit dem betroffenen Kind und den Eltern, seine Einschätzung äußern und ihnen entsprechende Stellen(Schulpsychologen,. .) zur weiteren Untersuchung und Behandlung aufzeigen. Dafür ist es natürlich als Lehrperson wichtig in diesem Bereich informiert zu sein, um zu wissen an welche Stellen man sich in einem solchen Fall wenden kann. Dafür wäre es von Vorteil wenn dies gemeinsam im Lehrerkollegium besprochen und erarbeitet wird, sodass eine Art Fahrplan entsteht und jeder Bescheid weiß, was in einem solchen fall zu tun ist und professionell gehandelt werden kann.

    Positiv an dem Programm finde ich zudem, dass auch die Gesundheit der Lehrer*innen in Blick genommen wird, da bei dieser Berufsgruppe besonders häufig psychische Erkrankungen auftreten und ein*e gesunde*r Lehrer*in bedeutet wie du schon richtig gesagt hast auch gesunde Schüler*innen.

    In der Schule wäre es zudem wichtig, dass diese Thematik gemeinsam mit den Schüler*innen zum Unterrichtsgegenstand gemacht und ein gesundheitsförderndes Verhalten erarbeitet wird und dabei auf die Verschiedenen Bereiche die dies begünstigen eingegangen wird.

    Liebe Grüße
    Amelie

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  85. Liebe Lara,

    deinen Blogbeitrag zu lesen war sehr interessant und greift ein Thema auf, das für die Schule äußerst relevant ist und zugleich schnell zur Überforderung seitens der Lehrkräfte führen kann. Umso wichtiger erscheint es auch mir, sich bereits im Studium mit psychischen Erkrankungen auseinanderzusetzen. Viele der Informationen werden ebenso in der Vorlesung Medizin behandelt, haben mich allerdings erneut schockiert. Die Zahlen zeigen, dass die schulische Relevanz auch in Zukunft weiter steigen wird. Zwar können Lehrkräfte nicht als Psychologen betitelt werden, dennoch ist ihnen möglicherweise ein anderer Zugang zu den Schülerinnen und Schülern möglich als Eltern, wie du in deinem Beitrag beschrieben hast. Gerade vor dem Hintergrund, dass die Schule immer mehr zu einer Ganztagesschule tendiert, sehe ich auch Lehrkräfte in der Pflicht, sich um das psychische Wohl ihrer SuS zu sorgen. Es ist gut, dass wir im Studium sensibilisiert werden und mögliche Anlaufstellen und Unterstützungsmöglichkeiten an die Hand bekommen. Ich stelle es mir dabei schwierig vor, einen solchen Verdacht zu äußern und Eltern darauf anzusprechen, gerade weil psychische Erkrankungen als ein „Tabu- Thema“ angesehen werden. Eltern aber Empfehlungen für Möglichkeiten zur Unterstützung und Beratung geben zu können, ist denke ich ein hilfreicher erster Schritt.
    Derzeit besuche ich ein Seminar, bei dem es um die unterschiedlichsten Kooperationspartner der Schule geht. Das „Netzwerk Ludwigsburg“ beispielsweise wurde hier als schulische Beratungsstelle vorgestellt. Die Flyer bieten eine gute Übersicht, sowohl für Eltern als auch für Lehrkräfte, sich Hilfe zu suchen(s.http://schulamt-ludwigsburg.de/,Lde/Startseite/Service/Formulare+_+Merkblaetter?SORT=2&REVERSE=true).
    Durch Einbezug anderer Ansprechpartner kann vermieden werden, sich überfordert zu fühlen und sehe ich als die wichtigste Aufgabe in solchen Situationen an. Wie bereits erwähnt, empfinde ich dies zusammen mit den fachlichen Hintergrundinformationen in unserem Studium als sehr hilfreich für das weitere Berufsleben.

    Viele Grüße
    Johanna

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  86. Liebe Lara,

    da hast du dir ein sehr spannendes Thema ausgesucht und einen tollen Blogbeitrag verfasst.

    Während meiner Schulzeit wurde, wenn dann nur gelegentlich über die Psyche gesprochen, auch wenn das ein Thema sein sollte, dass man auch in der Schule aufgreifen müsste. Ich finde es wichtig, dass die SuS lernen, dass man solche Probleme/Schwierigkeiten haben kann und man sich darüber nicht schämen muss. Oft wird dieses Thema noch verdrängt oder auch nicht richtig wahrgenommen.
    Auch LehrerInnen sollten sehr sensibel mit diesem Thema umgehen, denn wie wir sehen, kann jeden dieses Thema betreffen. Zum einen sollten Lehrkräfte aufklären aber auch bei Bedarf reagieren und auf die betroffenen SuS zugehen und Hilfe anbieten. Kann ich selbst die Hilfe nicht leisten gibt es viele Beratungsstellen, die Hilfe anbieten. Zusätzlich dürfen wir Lehrkräfte nicht vergessen, dass auch der Lehrerberuf Belastungen hervorrufen kann.
    Nochmals vielen Dank für deinen gelungen Blogbeitrag!

    Liebe Grüße
    Jadranka

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  87. Liebe Lara,
    Danke für deinen Blogbeitrag über "Und wo bleibt die Psyche?”. Ich finde dieses Thema ist sehr aktuell und wird uns auch in der Zukunft weiter stark beschäftigen. Besonders als angehende Lehrer sollten wir Wert auf die psychische Gesundheit unserer SchülerInnen legen und darauf achten, sie richtig zu fordern, aber nicht zu überfordern. Da bereits Kinder in den jüngsten Jahren beginnen, sich psychisch auffällig zu verhalten oder sogar psychische Krankheiten nachgewiesen sind, ist es wichtig, dass wir verantwortungsvoll mit den Kindern umgehen, Nachsicht und Verständnis zu zeigen. Auf der anderen Seite müssen wir aber auch wissen, dass die psychische untrennbar mit der körperlichen Gesundheit zusammenhängt und wir deshalb auch als Lehrer Einfluss darauf nehmen können und dürfen. Ein präventives Umfeld sowie erkannte besondere auffällige Verhaltensweisen sind eine große Hilfe für die Kinder. Den Kommentar von George Bernard Shaw “Ein ungeübtes Gehirn ist schädlicher für die Gesundheit als ein ungeübter Körper” finde ich nicht ganz zutreffend. Natürlich wünscht sich jeder beides, bei der Wahl aber vermutlich dann doch lieber ein geübtes Gehirn. Allerdings sind psychisches und körperliches Wohlbefinden stark voneinander abhängig. So merke ich zum Beispiel auch bei mir selber sofort, wenn ich eine Woche lang keinen Sport gemacht habe. Ich fühle mich müder, kann mich kürzer konzentrieren und bin weniger ausgeglichen. Das Ganze wirkt sich dann auch negativ auf meine Möglichkeiten aus, Gelerntes zu behalten oder zu reproduzieren. Deshalb würde ich das Zitat erweitern auf “(…) Ist beides ungeübt, ist es ungesund; ist beides geübt, so ist es ideal.” Ich finde es persönlich sehr wichtig, dass Lehrer auf die Gesundheit ihrer Schüler achten. Natürlich sollte hier nicht das Hauptaugenmerk liegen, allerdings kann und darf man als LehrerIn auch nicht die Augen vor der Gesundheit der einzelnen SchülerInnen verschließen. Hierbei würden wir den Schülern Unrecht tun, die durch ein missverstandenes soziales Verhalten falsch wahrgenommen werden würden und nicht richtig gefördert bis hin zu therapiert werden könnten. Natürlich sollten auch die Eltern zuhause darauf achten, jedoch stimme ich dem Argument voll zu, dass der Lehrer in der Klasse den direkten Vergleich mit Gleichaltrigen hat. So ist es für ihn/ sie einfacher, Auffälligkeiten zu bemerken. Außerdem haben wir einen neutraleren Blick und es fällt uns daher möglicherweise leichter, auch Negatives festzustellen.

    Liebe Grüße
    Michelle

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  88. Liebe Lara,

    ich habe meine Schulbildung an einer Gesamtschule einer kleinen Gemeinde genossen. Die Sus war divers und das geringe Maß an sozialer Kohäsion durch verschiedenste kulturelle und sozio-ökonomische Herkünfte der Schüler stelle für die Lehrer stets eine große Herausforderung dar.
    Leider war der Etar wohl ebenso schmal, denn man hatte oft das Gefühl, dass man nur bis zu seinem Abschluss geschläust wurde. Die Lehrer waren zwar oft bemüht, es fehlte jedoch an Projekten und Möglichkeiten abseits des Unterrichts, welche das Gemeinschaftsgefühl gestärkt hätten.
    Homophobie, Rassismus (eher weniger) und Mobbing waren in dieser Schule genauso Alltag wie ein oft harmonischen "multi-kulti" miteinander.

    Worauf ich hinaus möchte ist, dass ich denke für "psychische" Gesundheit wäre nebst all diesen Anderen Baustellen kein Platz gewesen.
    Diese finde ich schade, doch mir fällt auch keine Lösung ein für ein Problem welches seinen Ursprung vielleicht eher in der Gesellschatlichen Konstitution und weniger in der Schule selbst hat und dessen Realität oft hart mit dem Idealismus angehender Lehrkräfte kollidiert.

    Leistungsuniformisierung und Druck belasten nicht nur Erwachsene...auch Kinder leiden unter den steigenden Anforderungen.
    Durch die Pluralisierung der Lebensformen wie Beck sie z.B. beschrieb sind Kinder durch ihre familiären Gebundenheiten öfter zu unfreiwilligen Umzügen gezwungen und müssen sich in neuen Situationen zurecht finden.
    (Disclaimer:Auch Kinder aus Patchworkfamilien können glücklich sein)Trotzdem stelle ich es mir schwierig vor ein Elternteil nur am Wochenende zu sehen oder in unregelässigen abständen.
    Was ich hiermit anschneiden wollte war vor allem die sinkenden Beständkeits- und Kontinuitätsversprechen für Heranwachsende.
    Gemeinsam mit den Steigenden Anforderungen sehe ich hier leider großes Potenzial am Ende des schulischen System eine psychisch instabile Person zu erhalten, welche sich nicht im klaren ist, was ihre Bedürfnisse sind, sondern welche Arbeit und Leben stets als Notwendigkeit und Überleben betrachtet.

    Umso mehr denke ich, dass psychische Gesundheit im Schulalltag mehr Beachtung finden sollte. Hier sollte jedoch nicht nur symptomatisch gearbeitet werden. Wenn wir in der Universität argwöhnisch der Ökonomie und immer volatileren Arbeits- und Lohnverhältnissen entgegenblicken, sollten wir nicht vergessen, dass diese Kritik für jedes Kind einmal profaner Alltag werden wird.

    So sollte in der Schule vielleicht mehr Persönlichkeitsentwicklung - Wer bin ich? Was bedeutet Identität? Was sind meine Bedürfnisse? etc. - gefördert werden. So bricht man nicht nur das deutsche Tabu seine Gefühle, Gedanken und Worte in Einklang und zum Ausdruck zu bringen, sondern man gibt Kinder auch das Werkzeug in an die Hand zu selbstbestimmten Erwachsenen zu werden und dies vielleicht mit voller psychischer Gesundheit.

    Kann man solch ein Modul jedoch benoten? Mit der fast schon okultösen Pedanterie mit welchen die Programmatiken der Schulen entworfen werden bezweifel ich jedoch leider die Umsetzbarkeit dieser Theorethisch bereichernden Idee.
    Denn letztlich zählt Pisa, Zählt die Zufriedenheit der Eltern über gute Noten, Zählt der Abschluss...denn unsichtbare Gesundheit klingt in einer empirisch geprägen Gesellschaft schon fast nach Vodoo.

    Liebe Grüße,

    Yannik Sperber

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  89. Hallo Lara,

    vielen Dank, dass du dir so ein wichtiges Thema als Blogbeitrag ausgesucht hast. Ich möchte nicht um den heißen Brei herumreden und gleich zu deinen abschließenden Fragen kommen und diese mit meinen Gedanken dazu beantworten.

    Ja, die psychische Gesundheit zu fördern ist eindeutig Aufgabe der Schule, immerhin verbringen Schüler, wie du auch schon angemerkt hast, sehr viel Zeit hier. Ich persönlich finde aber auch, dass ein Lehrer nicht versagt hat, wenn er doch mal einen Schüler „übersehen“ hat. Dahin folgende Überlegungen gab es hier auch schon in einigen Kommentaren, (Fehlen von Ressourcen, wie Unterrichtskräfte, Zeit der Eltern sowie Unterrichtszeit etc.)

    Allerdings hat mich nach dem Durchlesen deines Blogbeitrages interessiert, ob denn Lehrer (wenigstens an der PH) tatsächlich ausgebildet werden, um überhaupt ein so wichtiges und weites Feld überblicken zu können. Ich selber war über die Daten, die ich in deinem Beitrag gelesen habe überhaupt nicht überrascht, da ich dieses Semester den zweiten Teil der Medizinveranstaltung in den sonderpädagogischen Grundlagen besucht habe.
    Inhalt dort sind, Epidemiologie (Äthiologie, Inzidenz und Prävalenz), Symptomatik, Prävention und Behandlung verschiedenster psychopathologischer Erscheinungen. Im ersten Moment habe ich nicht realisiert, dass dieser Kurs aber leider nur für Sonderpädagogen zum Pflichtprogramm des Studiums gehört.

    Was ich auch aus meinem Studium bis jetzt hinsichtlich dieses Themas gelernt habe, ist dass die Lehrkraft (selbst wenn sie sich oberflächlich auskennt) maximal zur Prävention beitragen kann. Sind Schüler und Schülerinnen schon Opfer von Missbrauch, Mobbing oder ihrer Gene geworden, sind Schüler und Schülerinnen abhängig von Suchtmitteln oder Situationen geworden oder sind sie in sonstigen Kontexten negativ beeinflusst braucht es ein unglaublich sensibles Umfeld und handlungsfähige Unterstützung. Ungeschulte Lehrkräfte sind (erfahrungsgemäß) wenig sensibel und alles andere als handlungsfähig.
    Daher gehört meiner Meinung an jede Schule mindestens ein Schulpsychologe. und an die PH ein verpflichtender Kurs, wie ich ihn belegen durfte für ALLE potentiellen Lehrkräfte.

    Liebe Grüße,

    Irina

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  90. Hallo Lara,
    Als ich gerade deinen Blogbeitrag gelesen habe, habe ich Gänsehaut bekommen.
    Psychische Störungen und Probleme sind in der Schulzeit ständige Begleiter, die vor allem in der Pubertät stark zunehmen.
    Ich kenne einige Mitschüler, die eine Zeit lang in der Klink waren wegen ihrer psychischen Verfassung. In der 7. Klasse musste bereits ein Mädchen wegen ihrer Magersucht für einige Monate weg von der Schule (ein allgemeinbildendes Gymnasium). Was dann folgte war Mobbing und Ausgrenzung. Damals kam nichts von den Lehrern. Die Mutter des Mädchens war sogar die Schulsozialarbeiterin. Niemand tat etwas.
    Man wusste schnell das die ``Erwachsenen´´ nicht eingriffen oder halfen bei Mobbing. Auch bei Leistungsdruck konnte man sich an niemanden wenden. Die Schule hatte keine Instanz, die sich in irgendeiner Weise für die psychische Gesundheit der Schüler interessierte.
    Damals hatte ich oft das Gefühl, dass es nichts zwischen einem ``gut funktionierenden´´ Schüler und einem Schüler, der in eine Einrichtung verbannt wird, gibt. Obwohl man theoretisch auch gute Lösungen in der Schule finden kann wie: Beratungslehrergespräche, offene Tür bei der Schulsozialarbeit, Reduzieren der Anwesenheit in der Schule, Konflikttraining usw..
    Ich selbst hatte auch viele Probleme auf dieser Schule und habe schließlich nach Klasse 9 abgebrochen und ein Jahr später wieder an einer anderen Schule durchgestartet. An der neuen Schule zeigten die Lehrer großes Interesse an unserer psychischen Gesundheit und nahmen viel Rücksicht.
    Auch im Hinblick auf deinen Beitrag wünsche ich mir, dass Lehrer und Schulsozialarbeiter für das Thema des psychischen Wohlbefindens zu sensibilisieren. Ansonsten wird es, wie der Lehrer im Film sagt, zu einer ``Katastrophe´´ kommen.
    Viele Grüße Jenny

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  91. Liebe Lara,

    vielen Dank für deinen interessanten Beitrag!
    Du hast viele wichtige Punkte angesprochen und ich stimme dir vollkommen zu, dass neben dem gesundheitlichen Wohlbefinden das Wohlbefinden der Psyche eine sehr wichtige Rolle spielt. Auch denke ich, dass diese zwei Komponenten sich gegenseitig beeinflussen.
    Allerdings stimme ich dir nicht ganz zu, dass die Psyche zu wenig Thematisierung findet. Das gesundheitliche Wohlbefinden steht zwar oft im Vordergrund, allerdings erlebe ich während meines Studiums, dass in vielen Seminaren psychische Erkrankungen thematisiert werden und auch Programme wie Lions Quest zum psychischen Wohlbefinden vorgestellt werden. Deshalb denke ich, dass wir das nötige Know-how in unserem Studium mitbekommen, um später etwas für das psychische Wohlbefinden unser Schülerinnen und Schüler tun zu können. Allerdings denke ich ist es wichtig, dass man dies dann auch wirklich umsetzt.
    Gerade in der heutigen Zeit ist dies meiner Meinung nach besonders wichtig. Wie der Zeitungsartikel, den du empfohlen hast, zeigt, sind Schülerinnen und Schülern einem immer größeren Stress ausgesetzt durch Freizeitstress, social media, einem hohen Leistungsdruck usw. Ich denke das muss uns Lehrkräften bewusst sein. Die sich stark ändernde Lebensgestaltung und Gesellschaft wird dafür sorgen, dass man immer mehr für das psychische Wohlbefinden tun muss um dieses sichern zu können.

    Liebe Grüße
    Elena

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  92. Liebe Lara,
    erst einmal vielen Dank für deinen Blogbeitrag,
    Das Zitat finde ich sehr passend! Das Gehirn bzw. die Psyche als auch der Körper sind in Bezug auf die Gesundheit sehr wichtige Aspekte.
    Ich bin der Meinung, dass die in den Aufgabenbereich der Lehrkraft fällt, eine gewisse Rücksicht auf die Psyche der SuS zu nehmen. Allerdings ist es nicht die Aufgabe der Lehrkraft, zu versuchen, größere psychischen Probleme zu lösen. Dafür gibt es eigens ausgebildete Psychotherapeuten. Allerdings ist es wichtig, die SuS zu unterstützen und Ihnen Wege aufzuzeigen, sich Hilfe zu suchen. Auch die Eltern sollten aufgeklärt werden, dass es dafür eigene Beratungsstellen gibt. Oft fehlt es den Eltern an Informationen über psychische Erkrankungen oder Institutionen, die darauf spezialisiert sind bei solchen Fällen schnell und effektiv zu helfen.
    Wie du auch in deinem Beitrag am Ende erwähnst, sollten auch wir Lehrkräfte berücksichtigt werden. Sich selbst, am besten präventiv, vor psychischen Krankheiten zu schützen, ist nicht nur im Beruf eines Lehrers wichtig. Schon im Studium oder durch Fortbildungen sollten Lehrkräfte über Möglichkeiten aufgeklärt werden.
    Danke für deinen Blogbeitrag.

    Liebe Grüße
    Nikita

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  93. Liebe Lara,
    vielen Dank für Deinen sehr informativen Beitrag. Du hast ein Thema angesprochen, an dem in unserer heutigen Gesellschaft praktisch keiner mehr vorbeikommt und sei es durch einen selbst oder durch Verwandte, Freunde, Bekannte tangiert wurde/ist: psychische Gesundheit/ Krankheit. Ich möchte in meinem Kommentar auf einen kleineren Aspekt deines Beitrages eingehen und zwar den des psychischen Wohlbefindens der Lehrpersonen.
    Wir als angehende Lehrer werden zukünftig in einem Berufsfeld arbeiten, das seit längerem zu den Spitzenreitern zählt, wenn es um psychische und psychosomatische Erkrankungen geht. Der Grund hierfür liegt in der hohen psychischen Belastung, die den Lehrerberuf kennzeichnet. Mit dem eigentlichen Lehrauftrag gehen noch erzieherische und administrative Aufgaben infolge von Schulämtern einher. Laut Reingard Seibt (Bereichsleiterin Psychophysiologische Diagnostik am Institut für Arbeits- und Sozialmedizin in Dresden) sei die psychische Belastung deutlich gestiegen. Das liege an der Zusammensetzung der Schülerschafts sowie den Anforderungen der Eltern und Schulleitung (vgl. 1)). Dr. Gerhard Hildenbrand, Direktor für psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Klinikum Lüdenscheid, konkretisiert die Belastungsfaktoren. Die Schüler pflegen zum Teil einen lustlosen und respektlosen Umgang mit den Lehrpersonen. In manchen Klassen hat es laut Studien zum Teil Lärmpegel, die nicht mal bei industriellen Bedingungen angemessen wären. Hagelt es schlechte Noten, sehen die Eltern oftmals die Lehrer in Verantwortung für die unzureichenden Schülerleistungen und nicht mehr die Schüler selbst. Klassengrößen mit teils über 30 Kindern übersteigen die pädagogisch sinnvollen Maße und zusätzliche Aufgabenbereiche überlasten den eh schon vollen Terminkalender. (Vgl. 2)) „Lehrer leiden immer öfter unter sogenannten Stressfolgeerkrankungen wie hohem Blutdruck und Schmerzerkankungen, aber auch unter seelischen Störungen wie Depressionen und Angstzuständen.“ (2) Ich selbst bin in meiner Schulzeit Zeuge von einem Burn-out-Fall gewesen. Ich habe Ereignisse, dass der Lehrer unter anderem von der Parallelklasse im Unterricht zum Weinen gebracht wurde, damals nur am Rand mitbekommen. Die Stunden bei ihm fielen immer häufiger aus, bis uns von der Schulleitung dann wenige Monate vor Ende des Schuljahres mitgeteilt wurde, dass es dieses Schuljahr keinen Musikunterricht mehr geben würde. Unser Lehrer sei auf unbestimmte Zeit erkrankt und wegen Lehrermangel seien seine Stunden nicht zu ersetzen. Obwohl keine genauen Informationen preisgegeben wurden, wusste jeder, was passiert war. Ein paar Jahre später ist der Lehrer dann an die Schule als Teilzeitkraft zurückgekommen. Damals habe ich dem ganzen nicht viel Beachtung geschenkt. Heute macht es mir bewusst, was auf mich und meine KommilitonInnen zusteuern kann, wenn wir nicht die nötige Resilienz und „dicke Haut“ besitzen, um mit dieser Form von Stress umgehen zu können. Da der Lehrerjob nicht zu Ende ist, wenn man nach Hause kommt, sondern auch da die nächste Unterrichtsvorbereitung, das Korrigieren von Klassenarbeiten und anderes auf einen warten, halte ich es für essentiell klare Grenzen zwischen Beruf und Freizeit zu ziehen. Um Stress abzubauen, benötigt der Mensch Erholungsphasen und diese sollten wir uns auch nehmen. Eine mögliche Lösung wäre es, den Lehrkräften in Schulen in Zukunft psychologisch-therapeutische Unterstützung anzubieten und Weiterbildungen oder unterstützende Seminare zur Resilienz und Stressbewältigung.
    Nochmals vielen Dank für Deinen Beitrag.

    Liebe Grüße,
    Jessica

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  94. Hallo Lara,

    danke vielmals für deinen Blogbeitrag. Du hast die Aufmerksamkeit auf ein wirklich wichtiges Thema gelenkt und hast mich sehr zum Nachdenken angeregt.
    Mir war gar nicht bewusst wie viele Kinder und Jugendliche an psychischen Erkrankungen leiden. Natürlich kann jeder mal unter Stress geraten, dieser fördert die Weiterentwicklung und hilft dabei Ziele zu erreichen. Sobald aber Individuen unter Dauerstress leiden wird es gefährlich. Wie dieser Stress ausgelöst wird ist sehr unterschiedlich. Hier hast du gut verschiedene Ursachen angesprochen und das enthaltene Video hat dies nochmal verdeutlicht.
    Wir als künftige Lehrkräfte sind in der Verantwortung dafür zu sorgen das es unseren SuS gut geht. Da sind präventive Maßnahmen unabdingbar. Hierfür finde ich das Programm von MindMatters super! Falls es dann doch Schülerinnen oder Schüler (SoS) gibt denen es psychisch nicht gut geht, beginnt leider da die Zwickmühle. Soll man die SoS ansprechen? Leitet man den Fall weiter an eine Beratungsstelle, die besser helfen kann? Spricht man mit den Eltern darüber? Lässt man dem SoS einfach nur Zeit? Da gibt es kein Patentrezept das man anwenden kann. Wahrscheinlich muss man in jeder Situation abwägen wie man sich als Lehrkraft verhalten soll um seine SoS zu helfen.
    Dank deiner Fragen zum Schluss bin ich nun zur Überzeugung angelangt, dass es ein Schulfach geben sollte in denen SuS, in ihrer gesamten Schullaufbahn, lernen sich mit ihrer geistigen Gesundheit auseinanderzusetzten. So wie es den Sportunterricht gibt sollte es den Mind-Unterricht geben, in dem man gemeinsam Meditiert, über gesammelte Erfahrungen spricht und Methoden erlernt um Stress zu vermeiden. Wodurch die SuS sich selbst und andere besser tolerieren und akzeptieren. Das würde helfen mental gesunden Erwachsenen ausbilden. Wäre doch toll! Generell sollte in der Schule über potenzielle Folgen mentaler Belastung gesprochen werden, damit diese ihren Schrecken verlieren und man weiß, dass man etwas dagegen unternehmen kann, sowohl Präventiv als auch in der Behandlung.

    Danke nochmal für den Beitrag und ich wünsche dir alles Gute.
    Tecla

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  95. Liebe Lara,
    Vielen Dank für den sehr interessanten Blockbeitrag.

    Da körperliche und psychische Gesundheit untrennbar zusammen gehören, sollten auch beide gleichermaßen ernst genommen werden. Bei einem körperlichen Leiden wird sofort erste Hilfe geleistet. Bei seelischen Leiden ist es oft schwer zu erkennen was der betroffenen Person fehlt. Vielleicht steckt dahinter aber auch ein allgemeines Problem der Medizin. Häufig werden nur die Symptome behandelt ohne nach den Auslösern zu suchen.

    Besonders erschreckend war es für mich zu lesen, dass bereits Grundschüler unter psychischen Störungen leiden. Spannend wäre es nun zu wissen, ob die Störungen bereits in der Kita oder im Kleinkindalter vorliegen oder ob diese vor allem mit dem Schuleintritt zunehmen. Dass der Leistungsdruck und die Regeln mit dem Schuleintritt zunehmen, ist auf jeden Fall nicht von der Hand zu weisen.

    Ich denke auch dass, die Schulen eine Mitverantwortung in Bezug auf psychische Gesundheit ihrer Schüler und Schülerinnen tragen. Besonders im Bereich der Prävention könnten die Schulen mehr tun um die Kinder und Jugendlichen zu unterstützen. Dabei halte ich es für wichtig, nicht nur über Symptome und Auslöser psychischer Krankheiten zu sprechen, sondern auch mit den Schülern passende Strategien zu erarbeiten wie sie sich vor diesen schützen können. Außerdem sollten die Schüler auch wissen an wen sie sich wenden können, wenn Sie das Gefühl haben unter einer psychischen Störung zu leiden. Ich denke es wäre wichtig für diese Dinge Raum im Lehrplan zu finden, schließlich sind es Fähigkeiten die Schüler und Schülerinnen in ihrem ganzen Leben brauchen werden, um später auch den Arbeitsalltag meistern zu können.

    Programme wie ,,Mind Matter“ sind in meinen Augen notwendig, da sie den Schulen helfen das Thema anzugehen und nicht aus den Augen zu verlieren. Ich fände es zudem sinnvoll in das Programm die Eltern mit ein zu beziehen. So könnte beispielsweise an Elternabenden über psychische Gesundheit aufgeklärt werden, denn auch die Eltern sollten darauf achten und erste Symptome psychischer Krankheiten erkennen.

    Es ist wichtig, dass Lehrer auf das Thema der psychischen Gesundheit sensibilisiert werden. Doch wie du schon richtig angemerkt hast, Lehrer sind keine Psychologen. Schüler mit psychischen Leiden sollten von den Lehrern an qualifizierte Fachkräfte weiter geleitet werden können. Am Ende geht es wohl eher darum, die Augen und Ohren offen zu halten, für die Schüler da zu sein, sie ernst zu nehmen und eben auch bei psychischen Leiden erste Hilfe zu leisten.

    Liebe Grüße,
    Karen

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  96. Liebe Lara,
    ich fand deinen Blogbeitrag sehr interessant und vor allem wichtig. Das Thema wird meiner Meinung nach, wie du es auch geschrieben hast, nicht ausführlich genug in der Schule aufgegriffen und thematisiert. Ich habe in meiner eigenen Schulzeit selber nie mitbekommen, dass dieses wichtige Thema irgendwie im Unterricht oder durch andere schulische Angebote behandelt wurde oder angeboten wurde, sich darüber näher zu informieren. Bei uns Schülern war dieses Thema jedoch sehr wohl präsent. Mobbing, Magersucht und Border- Line. Gerade im Alter der Pubertät sind diese Themen verstärkt aufgetreten. An wen ( welche Erwachsene!) sollen die Jugendlichen sich wenden, wenn sie sich nicht an ihre Eltern wenden können/ wollen? Ich bin der Überzeugung, dass selbst in der weiterführenden Schule die Lehrperson noch eine Bezugsperson darstellen kann. Kann deswegen, weil manche sie vielleicht nicht als solche brauchen. Andere aber sehr wohl und wenigstens das Wissen, dass man zu der Lehrperson gehen könnte, wenn einen solche Dinge beschäftigen ( bei einem selber oder eventuell bei Freunden und/ oder Mitschülern/ Mitschülerinnen) finde ich, gerade im Alter der Pubertät, sehr wichtig.
    Natürlich muss man unterstreichen, dass die Lehrperson keinesfalls als Psychotherapeut fungieren sollte, geschweige denn, kann. Aber es würde eventuell schon reichen, wenn mit dem Thema der psychischen Erkrankungen offen umgegangen werden würde, Informationen fließen würden und die Lehrer als Bezugsperson dafür offenstehen würden.
    Von dem beschriebenen Mind Matters Programm hatte ich zuvor noch nie gehört. Besonders positiv zu erwähnen ist meiner Meinung nach der positive und ganzheitliche Ansatz, der bei diesem Thema eigentlich unausweichlich ist. Bei Recherche nach dem Konzept IPSY wurde deutlich, dass hier auch Fokus auf den Missbrauch von Alkohol und Drogen gelegt wird. Da gerade Alkohol eine sehr verharmloste Droge in unserer Gesellschaft ist, welche aber sehr wohl zu psychischen Erkrankungen führen kann, empfinde ich es als empfehlenswert auch bei diesem Thema präventive Maßnahmen, sei es nur durch Informationsfluss, echten Fallbeispielen o.ä., zu ergreifen.
    Ich persönlich empfinde es als sehr wichtig, solche Programme an allen Schulen zu etablieren.
    Danke, dass du darauf aufmerksam machst!
    Liebe Grüße,
    Liv

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  97. Hallo Lara.
    Du hast dir ein sehr interessantes Thema für deinen Beitrag ausgesucht. Die Thematik Psychische Krankheiten wird in meinen Augen immer noch breitflächig runtergeredet oder totgeschwiegen. Der Aufbau deines Blogbeitrags ist sehr übersichtlich und sinnvoll gegliedert. Deine zu Anfang geschilderte Erklärung von Gesundheit und Krankheitsgefühl sind ein wichtiger Grundbaustein, auf den sich die nachfolgenden Vertiefungen beziehen.
    Zu deiner Frage ob das Zitat „Ein ungeübtes Gehirn ist schädlicher für die Gesundheit als ein ungeübter Körper“ von George Bernard Shaw angebracht ist: Ich bin der Meinung, dass beides zum vollständigen Gesundheitsbild eines Menschen gehört und das Eine ohne das Andere nicht erreicht werden kann. Deshalb sollte beidem viel Aufmerksamkeit in der Schule gewidmet werden. Ich sehe hier nur den Unterschied, dass eine psychische Krankheit nicht einfach gesehen werden kann und somit für einige eher unverständlich ist. Da die Symptome nicht so leicht zu sehen sind tun sich viele schwer sich in die betroffene Person hineinzufühlen. In der Hinsicht bin ich auch der Meinung das Aufklärung seitens der Lehrkräfte weder deren Aufwandskapazitäten übersteigt noch thematisch unerreichbar ist. Hier könnte ich mir Projekttage oder Workshops gut vorstellen, am besten mit Einbringung der Eltern. Psychische Krankheiten sind oft sehr komplex und tiefgreifend im Bewusstsein des Menschen verankert, es wird also für einen Leihen sehr schwer, wenn nicht sogar Unmöglichkeit hier auszuhelfen. Als Lehrkräfte sollte man sich dessen bewusst sein und im richtigen Moment auf andere Anlaufstellen hinweisen oder Hilfe dazu holen.
    Danke für deinen sehr interessanten und informativen Beitrag, ich finde er ist dir sehr gelungen.
    Liebe Grüße,
    Julia

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  98. HalloLara,

    vielen Dank für deinen sehr interessanten Beitrag. Du hast ein äußerst wichtiges Thema aufgegriffen, welches oft nicht angesprochen wird und einem stark zum Nachdenken anregt. Das die körperliche und die psychische Gesundheit eng miteinander verbunden sind wird oft nicht beachtet. Doch wie du es auch schön beschrieben hast, wenn es einem psychisch nicht gut geht, geht es einem auch körperlich nicht gut. Die Psyche und der Körper sind somit ein Zusammenspiel. Deine Hintergrunddaten sind erschreckend und zeigen, wie wichtig und auch notwendig es ist die psychische Gesundheit zu stärken, da immer mehr Kinder und Jugendliche davon betroffen sind.
    Deinem Zitat am Ende würde ich nicht vollkommen zustimmen, da meiner Meinung nach, der Körper und die Psyche wie oben schon erwähnt ein Zusammenspiel ist. Beides darf nicht zu kurz kommen, es sollte die körperliche Gesundheit aber auch die Psychische Gesundheit unterstützt werden. Leider wird die psychische Gesundheit gerade in Schulen oft
    vernachlässigt.
    Der Lehrer in dem Video hat es auf den Punkt gebracht. Von den Schülern wird zu unserer Zeit immer mehr gefordert, der Leistungsdruck steigt und immer mehr Schüler sind überfordert mit den gestellten Anforderungen. Durch die Beschleunigungstendenz in unserem Bildungssystem wie zum Beispiel das Umstellen auf G8 wird den Schülern das Gefühl vermittelt sie müssten sich beeilen und schnellmöglich mit Schule und später auch Studium durch sein, um dann in das Berufsleben einzusteigen. Bildung wird somit für viele Schülern eine Arbeit mit hohen Leistungsanforderungen. Es kommt immer häufiger zu Psychischen Störungen, die oftmals nicht erkannt werden. Insbesondere die Schule als Ort, wo viele Kinder und Jugendliche zusammenfinden sollte meiner Meinung Aufklärungsarbeit über psychische Störungen betreiben, oder auch eine Beratung, Projektwochen und vieles mehr anbieten. Lehrkräfte beobachten täglich ihre Schüler und können somit am besten beurteilen, ob sich ihr Verhalten geändert hat, aus diesem Grund sollten gerade Lehrer versuchen eine Vertrauensbasis zu schaffen und eine gute Raumatmosphäre, so dass sich Schüler trauen Probleme anzusprechen. Lehrkräfte sollten meiner Meinung nach trotzdem nicht alleine handeln, sondern die Eltern und vor allem psychologische Berater mit einbeziehen, doch den Schülern sollte niemals das Gefühl vermittelt werden ihre Situation wird nicht ernst genommen. Eltern sollten hierbei eine aktive Rolle spielen, da Lehrkräfte oft große Klassen haben und selbst überfordert sein können müssen auch die Eltern dafür sorgen, dass beispielsweise Familienprobleme zur Seite geschaffen werden und auch Zuhause ein gutes Klima herrscht.
    Da Lehrer oft mit den Anforderungen nicht zurechtkommen und wie es in deinem Blog auch gut zur Geltung kommt selber von Psychischen Problemen betroffen sind, finde ich es wichtig, dass auch Lehrkräfte dabei unterstützt werden. Aus diesem Grund finde ich das Mindmatters Programm wunderbar und sollte meiner Meinung nach von viel mehr Schulen umgesetzt werden. Allgemein sollte die Lehrergesundheit viel mehr im Fokus stehen, im Studium sollten mehr Seminare dazu angeboten werden (Hier wäre z.B. das Aufzeigen von Präventionsmaßnahmen und Stressbewältigungsmöglichkeiten gerade vorm Referendariat sinnvoll) und auch später in den Schulen sollten mehr Beratungs- und Hilfsangebote gerade auch für Lehrkräfte zur Verfügung stehen.

    Liebe Grüße
    Ilenia Sicorello

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