Ein Sicherheitsnetz für Kinder?!
Kinder gelten als ein besonders hohes Gut der
Gesamtgesellschaft. Ihr Wohl sowie deren Gesundheit erfährt in Deutschland eine
zunehmende Aufmerksamkeit. (Meyer-Gräwe et al., 2011) Inzwischen kümmern sich
diverse Schutzprogramme und Präventionsangebote um die Belange von Kindern und
dennoch sind nur wenige so erfolgreich wie das Netzwerk Frühe Hilfen (FH).
Die FH wurden „im Zuge der Stärkung des Kinderschutzes“
vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend umgesetzt
(Meyer-Gräwe et al., 2011, S. 7). Als entscheidend für deren Erfolg gilt die
intensive Zusammenarbeit von beteiligten Akteuren der Lebenswelten von Kindern,
welche die Gesundheitsförderung und Präventionsarbeit in Kommunen, Kindergärten
und Schulen vollständig implementieren und langfristig wachsen lassen. Dadurch
bietet das Netzwerk der FH Eltern in schwierigen Lebensphasen eine Art
„Sicherheitsnetz“ mit freiwilligem Zugang.
Im Folgenden wird das Netzwerk Frühe Hilfen (FH)
genauer dargestellt, die gesetzlichen Hintergründe beschrieben sowie Kriterien
des Erfolgs aufgezeigt. Im Anschluss werden Diskussionsanregungen zur
Übertragbarkeit in Schule und Betrieb gegeben.
Hintergrundinformation: Das Handlungsprinzip
„Vermitteln und Vernetzen“ ist eines von drei Prinzipien, die bereits in der Ottawa-Charta von1986 als zentral für die
Gesundheitsförderung verankert worden sind. Hinzukommen die Handlungsprinzipien
„Interessen verstehen“ und „Befähigen und ermöglichen“. Bis dato werden die
Prinzipien unzureichend umgesetzt. (Siebert et al., 2007) Diese
Schwierigkeiten werden unter anderem jedes Jahr auf dem seit 21 Jahren
stattfindenden Kongress Armut und Gesundheit diskutiert.
Frühe Hilfen (FH)
Die Frühen Hilfen sind ein kommunales Netzwerk aus gleichberechtigten
Fachkräften verschiedener Bereiche des Gesundheitssystems sowie der Kinder- und
Jugendhilfe, welche Familien in Krisenzeiten Unterstützung anbieten.
Grundsätzlich können Netzwerke „…eine Gruppierung von Individuen,
Organisationen oder Einrichtungen“ sein, die „auf einer nicht hierarchischen
Basis um gemeinsame Themen oder Angelegenheiten organisiert“ sind (WHO 1998, S.
16 zit. n. Siebert 2007).
Die FH konzentrieren sich schwerpunktmäßig auf Kinder
von 0 bis 6 Jahren und bieten sowohl primäre
Präventionsangebote für alle Eltern an als auch sekundäre Präventionsangebote für Familien in Problemlagen.
Tendenziell fehlen besonders Familien in schwierigen sozialen Lebensumständen
Bewältigungsmöglichkeiten, deren Folgen sowohl die Gesundheit der Kinder
negativ beeinflussen als auch die Entstehung eines negativen Kohärenzgefühls auslösen können. Dies gilt es zu reduzieren. (Thyen
2014)
Fundament und Leitbild der Frühen Hilfen
Aus aktueller Sicht stehen die FH auf einem soliden
gesetzlichen Fundament. Zum einen bilden die Kinderrechtskonvention der
Vereinten Nationen, das Bundeskinderschutzgesetz und das Grundgesetz (Art. 6 Abs. 2 GG) sowie das
Achte Buch Sozialgesetzbuch - Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII) die Grundlage, aus welchen sich
die Ziele und das Leitbild
der FH ableiten. In erster Linie streben die FH den Schutz von Kindern und
die Sicherung ihrer Rechte an. In zweiter Linie kommt die staatliche
Gemeinschaft dadurch ihrer Funktion als Unterstützer von Familien bei der
Erziehung nach. (Thyen 2014)
Zum anderen haben die FH seit 2015 mit Inkrafttreten
des Präventionsgesetzes
(PrävG, Art. 1, Nr. 5) einen hinreichenden politischen Auftrag, der sie
finanziell und personell absichert. Das Gesetz bietet eine gute Basis
vielfältige Zugänge und passgenaue Angebote in der unmittelbaren Lebenswelt von
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu entwickeln und somit wichtige Schritte
in der Gesundheitsförderung und Prävention zu gehen. Dies gilt auch für andere
gesundheitsförderliche Angebote. (Siebert 2007)
Arbeitsfeld und Grundsätze der Frühen Hilfen
·
„FH orientieren sich an den Bedarfen der Familien.
·
FH sind Angebote an (werdende) Familien und ihre
Kinder ab der Schwangerschaft bis zum dritten Lebensjahr der Kinder.
·
FH sind geprägt von einer wertschätzenden und auf Vertrauen basierenden Grundhaltung in der
Arbeit mit Familien.
·
FH setzen an den Ressourcen der Familien an, stärken ihr Selbsthilfepotential und
fördern die Elternverantwortung.
·
FH richten sich an alle Familien und sind dem Diversity-Konzept verpflichtet.
·
FH haben ein eigenes Profil und sind integriert (in ein Gesamtspektrum an
Unterstützungsangeboten).
·
FH schaffen niedrigschwellige
Zugänge für psychosozial belastete Familien.
·
FH werden von allen geleistet, die Kontakt zu
psychosozialen Familien und ihren Kindern haben.
·
FH sind kommunal verankert. Sie sind mit
Ressourcen für eigenständiges Handeln ausgestattet.
·
FH werden in Netzwerken
gestaltet und koordiniert.
·
FH verfügen in den Netzwerken über allgemeine und spezifische Kompetenzen
der beteiligten Akteure.
·
FH orientieren sich an wissenschaftlich fundierten Grundlagen der Gesundheitsförderung und
der sozialen Arbeit mit Familien.
·
FH sind qualitätsgesichert
und werden regelmäßig evaluiert.“
(entnommen Thyen 2014, S. 8-12)
Somit wirken die FH präventiv durch „die frühzeitige
Vermeidung und Verminderung von Entwicklungsbenachteiligungen für die Kinder“
(ebd., S. 8) und es können neben kurzfristigen Effekten auch langfristig
positive Effekte für die Gesundheit von Kindern und Eltern entstehen.
Hintergrundinformation: In der Literatur gibt es
unterschiedliche Ansätze von Prävention und Gesundheitsförderung, lediglich im
Ziel „das Wohlbefinden der Gesamtbevölkerung“ und „Krankheiten sollen
verhindert werden“ sind sie konstant (Glaeske et al. 2003, S.10 zit. n.
Siebert 2007). Die folgende Tabelle von Hurrelmann (2000) bietet einen
differenzierten Überblick über die Unterschiede von Gesundheitsförderung und
Phasen der Prävention.
Tabelle 1:
Gesundheitsförderung und Phasen der Prävention (Hurrelmann 2000, entnommen
Siebert 2007, S.9)
Primärprävention
|
Sekundarprävention
|
Tertiärprävention
|
Gesundheitsförderung
|
|
Interventionszeitpunkt
|
Erkennbare Risikofaktoren
|
Frühstadium
einer Krankheit
|
Krankheitsfolgen
|
Gesundheit
|
Ziel
|
Gesunderhaltung
durch Verhütung spezifischer Krankheiten und Risikoschutz
|
Vorsorge
bzw. Erkennung von Krankheiten im Frühstadium sowie Einleitung effektiver Interventionsmaßnahmen
(Behandlung) mit dem Ziel, die Krankheit auszuheilen oder zum Stillstand zu
bringen
|
Verhütung von Krankheitsverschlechterung und
Rückfällen sowie Vermeidung von Folge- und Begleiterkrankungen
|
Förderung
der Gesundheit durch Stärkung der Ressourcen, Verhütung der Entstehung von
Krankheiten
|
Zielgruppe
|
(Noch)
Gesunde,
potentielle
Risikogruppen
|
(scheinbar)
Gesunde/ bereits erkrankte Personen
|
Bereits
Erkrankte, die entsprechend behandelt werden, von Behinderung Bedrohte
|
Gesamtbevölkerung
|
Beispiele
|
Schutzimpfungen
Vitamin-D-Prophylaxe
Fluorid-Prophylaxe
Anti-Raucher-Kampagnen
Programme
zur gesunden Ernährung und Stressbewältigung
|
Krebsvorsorge
Früherkennungsuntersuchungen
Screenings
|
Kur- und Heilbehandlungen
Palliativpflege
|
Betriebliche
Gesundheitsförderung als Organisationsentwicklung
Gesundheitsfördernde
Schule
Gesundheitsfördernder
Kindergarten
|
Warum ist dieses Konzept so erfolgreich?
Der Erfolg kann mit vielfältigen Aspekten begründet
werden. Während zum einen der niedrigschwellige und freiwillige Zugang
besonders gewichtige Vorteile bietet, kann zum anderen die wissenschaftlich
fundierte Herangehensweise als bedeutsam betrachtet werden.
Hierbei spielt in erster Linie das Salutogenese
Modell von Antonovsky eine entscheidende
Rolle. Antonovsky betrachtet „Gesundheit als Weg“, in welchem „Störungen zur Normalität
des Lebens gehören und der Umgang mit ihnen über den aktuellen
Gesundheitszustand entscheidet“ (Krapp 2013 et al., S. 3).
Das Netzwerk der FH zeigt betroffenen Familien Lösungswege mit ihren
Schwierigkeiten umzugehen und fördert so die Entwicklung eines starken
Kohärenzgefühls sowie das Erreichen von Wohlbefinden. Das Kohärenzgefühl
„besteht aus den drei Komponenten Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und
Bedeutsamkeit/ Sinnhaftigkeit“ und „lässt Menschen Anforderungen als
Herausforderungen wahrnehmen anstatt sie als Bedrohung zu sehen“ (ebd., S. 4). Es
ist eines der wichtigsten Faktoren, um die Resilienz und damit die
Widerstandsfähigkeit von Menschen in widrigen Lebensumständen zu stärken. Dies
gilt für Erwachsene und Kinder gleichermaßen (Bengel et al. 2012, Kormann
2007). Folglich kann beispielsweise eine „Herausforderung“, wie die psychische
Erkrankung eines Familienmitglieds oder die Trennung vom Partner, mit einem
starken Kohärenzgefühl leichter gemeistert werden.
Des Weiteren können die FH durch den regelmäßigen
Erfahrungsaustausch innerhalb des Netzwerkes und unter Ausnutzung von
„Interdisziplinarität, Multiprofessionalität, Synergieeffekte,
Anschlussfähigkeit, Innovation, Flexibilität und Stärke“ raschere und
innovativere Lösungsansätze finden (Siebert et al. 2007, S. 7).
Dies verringert nicht nur Doppelversorgungen und damit Kosten, sondern erhöht
ebenso die Motivation und Effizienz (Eberle 2005, S. 11f zit. n. Siebert
et al. 2007).
Innerhalb des Netzwerks kommt Hebammen,
Familienhebammen sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflegern eine zentrale
Rolle zu. Da diese Berufsgruppen über ein sehr vielfältiges
Unterstützungsangebot verfügen, indem sie neben der Gesundheitsförderung auch
Heilungsprozesse und psychosoziale Arbeit leisten können (Thaiss2015),
sind sie eine wichtige Schnittstelle zwischen Kinder- und Jugendhilfe und
Gesundheitsversorgung. Allerdings sind ihre Abrechnungsmöglichkeiten und somit
ihr Verdienst bis dato nicht gesichert (Lenz et al. 2015, Hebammenverband).
Ihre enorme gesellschaftspolitische Bedeutung im
Hinblick auf die Förderung von Kindergesundheit spiegelt sich ebenso in
Aussagen von betroffenen Familien wieder, welche die in Anspruch genommenen
Familienhebammen und Familien-Gesundheits- oder Kinderkrankenpflegerinnen zu
98% weiterempfehlen würden (Thaiss 2015).
Familienhebammen
im Einsatz:
Teilweise werden auch ehrenamtlich tätige Personen in
das Netzwerk Frühe Hilfen eingebunden, wie beispielsweise bei der Caritas.
Ehrenamtliche im
Einsatz:
Dank strenger Qualitätskriterien und diverser
Evaluationsstudien kann inzwischen belegt werden, wie effizient die Netzwerke
FH die Kindergesundheit verbessern. Besonders erfreulich ist, dass die FH auch
von den Zielgruppen in Anspruch
genommen werden, die in der Gesundheitsförderung schwierig zu erreichen sind. Zwar
scheint hier die Bildung bei der Wahl des Beratungsangebots eine Rolle zu
spielen, aber deren Bedeutung ist nicht so stark ausgeprägt wie bei anderen
gesundheitlichen Angeboten. (Thaiss 2015) Außerdem können die FH bereits
recht früh – noch vor der Geburt eines Kindes – in Anspruch genommen werden,
wodurch die Unterstützungsphase meist kürzer und kostengünstiger ausfällt (Lenz
et al. 2015).
Insgesamt kann durch Reduktion der
akuten Belastung und Sicherung der Grundversorgung das Vertrauen in das eigene
Handeln sowie die Selbstwirksamkeit der Eltern gestärkt werden, wodurch
langfristig eine präventive Wirkung für die Gesundheit der ganzen Familie
erzielt wird (Thyen 2014). Zu guter Letzt trägt auch das
hohe Engagement der Fachkräfte zum Gelingen bei.
Ausführliche
Evaluationsberichte:
Zwischenbericht
2014. http://www.dji.de/fileadmin/user_upload/fruehehilfen/Bundesinitiative_Fruehe_Hilfen_Zwischenbericht_2014.pdf
Kosten und Nutzen
Früher Hilfen. http://www.fruehehilfen.de/fileadmin/user_upload/fruehehilfen.de/pdf/Kosten_und_Nutzen_Frueher_Hilfen.pdf
Fazit
Während die Netzwerke Frühe Hilfen als besonders
gelungenes Angebot in der Gesundheitsförderung VOR Schuleintritt gelten, kommt
die Frage auf, inwiefern die Netzwerke der FH als Vorbild für andere Angebote
fungieren können. Sowohl das Setting Schule als auch das Setting Betrieb sind
Teile der Bildungskette, in welcher Kinder und Jugendliche Gesundheitsbildung
erfahren und erleben sollen (Bildungspläne 2016).
Welche Rahmenbedingungen kann nun eine Schule bzw. ein
Betrieb schaffen, um bei zukünftigen problembehafteten Situationen unterstützend
wirksam zu sein? Inwiefern kann eine Schule bzw. ein Betrieb die Gesundheit
stärken und Präventionsarbeit leisten? Inwiefern können schon vorhandene
Projekte, wie "Science Kids"
oder "Be
fit per click", die anvisierten Ziele voranbringen?
Zu
guter Letzt sollte bei allen Umsetzungsmaßnahmen die eigene Gesundheit nicht
vernachlässigt werden, denn nur eine „gesunde“ Lehrperson bzw.
Ausbildungsleiter/In kann zu einer gelingenden Gesundheitsförderung und
Prävention der Schützlinge beitragen.
Verwendete
Literatur
Bengel, J.; Lyssenko, L. (2012). Resilienz und psychologische Schutzfaktoren
im Erwachsenenalter. Stand der Forschung zu psychologischen Schutzfaktoren von
Gesundheit im Erwachsenenalter. (Hrsg.) BZgA. S.65-69.
Abgerufen
am 23. Mai 2016 von https://www.haw-hamburg.de/fileadmin/ user_upload/CCG/2015.10.14_BZgA_Bengel_2012_Resilienz _und_Gesundheitsfoerderung.pdf
Krapp, T.; Schaal, S. (2013). Eine Herausforderung: Gesundheit und Wohlbefinden in der Schule. Unterricht
Biologie 382.
Kormann, G. (2007). Resilienz. Was Kinder stärkt und in
ihrer Entwicklung unterstützt. In: Plieninger, M.; Schumacher, E. (Hrsg.). Auf den Anfang kommt es an – Bildung und
Erziehung im Kindergarten und im Übergang zur Grundschule. Gmünder
Hochschulreihe Nr. 27, S. 37 – 56.
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg
(2016). Bildungsplan 2016 – Allgemein
bildende Grundschule, Endfassung (Stand: 23. März 2016). Stuttgart
Abgerufen
am 25. April 2016 von http://www.bildungspläne-bw.de/site/ bildungsplan/ get/documents/lsbw/export-pdf/ALLG/GS/SU/bildungsplan_ALLG_GS_ SU.pdf
Lenz, A.; Franzkowski, P. (2015). Verantwortungsgemeinschaften in den Frühen Hilfen. Regelungsstand und
Regelungsbedarfe in den sozialrechtlichen Bezugssystemen. Beitrag des
NZFH-Beirats. (Hrsg.) Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) in der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA).
Abgerufen
am 20. April 2016 von http://www.fruehehilfen.de/fileadmin/user _upload/fruehehilfen.de/pdf/Publikation_NZFH_Verantwortungsgemeinschaften_kompakt_04.pdf
Meier-Gräwe, U.; Wagenknecht, I. (2011). Kosten und Nutzen Früher Hilfen. (Hrsg.)
Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) in der BzgA.
Abgerufen
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Siebert, D.; Hartmann, T. (2007). Basiswissen Gesundheitsförderung/ Settings
und Netzwerke in der Gesundheitsförderung.
Abgerufen
am 20. April 2016 von http://www.gesundheitsfoerdernde-hochschulen.de/Inhalte/B_Basiswissen_GF/B2_Rahmenbedingungen/B2_Basiswissen_GF_Rahmenbedingungen_GF.doc.
Thaiss, H. (2015) Infobroschüre des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) in der BzgA.
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Thyen, U. (2014). Leitbild Frühe Hilfen. Beitrag des NZFH-Beirats. (erw. Auflage
2014). (Hrsg.) Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) in der BzgA.
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am 20. April 2016 von http://www.fruehehilfen.de/fileadmin/user _upload/fruehehilfen.de/pdf/NZFH_Kompakt_Beirat_Leitbild_fuer_Fruehe_Hilfen_BZgA_low_14-02332.pdf
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