Montag, 21. November 2016

Weiße Kügelchen - nur etwas für Optimisten?

Homöopathie – die sanfte Alternative zur Schulmedizin?

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Eine Mutter fährt mit ihrer Tochter Mia an einem Samstagabend in die Kinderklinik, da Mia über starke Bauchschmerzen und Krämpfe klagt.
Bereits eine Woche zuvor waren sie aus dem gleichen Grund beim Hausarzt, der ihr Tabletten verschrieben hat, die jedoch keine Wirkung zeigten.
Der Arzt im Krankenhaus kann ebenfalls keine konkrete Ursache ausmachen, verschreibt Magenschoner-Tabletten und verweist die Mutter an den Hausarzt mit dem Hinweis, eine Magenspiegelung durchführen zu lassen.
Diese ist, drei Wochen später, jedoch ohne Befund. Der Zustand der Tochter ohne Besserung.

Mia hat starke Schmerzen, ihre Mutter ist verzweifelt, die Ärzte ratlos.
Was nun?
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Der menschliche Körper ist ein komplexes System, das für unzählige Krankheiten anfällig ist, welche behandelt werden müssen, da sich der Körper nicht immer selbst heilen kann.
Meistens geht man, wie Mias Mutter in dem Fallbeispiel, zum Hausarzt in der Hoffnung, eine Diagnose (durch Blutbild, Ultraschall- oder Röntgenaufnahmen) zu erhalten und mit der Schulmedizin behandelt zu werden. Dies geschieht häufig durch Arzneimittel wie Ibuprofen, Diclofenac, Pantoprazol, Ramipril oder wie die ganzen anderen meist verschriebenen Medikamente alle heißen (vgl. Langemak, 2012).
Doch was, wenn die Schulmedizin versagt? Aufgeben und mit den Symptomen leben? Keine wirklich angenehme Aussicht!



 Mias Mutter weiß nicht weiter. Bisher hat ihrer Tochter kein Arzt und kein Medikament weiterhelfen können. Von einer Bekannten hat sie den Tipp bekommen, mit Mia zu einem Homöopathen zu gehen. Da sie über Naturheilverfahren jedoch nichts weiß, informiert sie sich zu Beginn im Internet.

Homöopathie gilt als naturheilkundliche Therapieform. Sie zählt zu den sanften Heilmethoden, die erstmals im Jahr 1796 aufkam. Als Begründer gilt der Chemiker, Apotheker und Arzt Samuel Hahnemann, der sie durch Zufall im Selbstversuch entdeckte ( vgl. Homöopathisches Labo- ratorium1 ).

Ausgangspunkt der Homöopathie sind die Symptome einer Krankheit. Für Hahnemann waren sie nichts anderes als die Auseinandersetzung des Körpers eines Erkrankten mit der Krankheit. 
Aus diesem Grund stimulierte er die Symptome, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu unterstützen und nicht, wie in der Schulmedizin, die Symptome zu unterdrückten (vgl. Sommer 1996, S.5).

                                                   

                                                                  Hahnemann, 1755-1843


So lautet das Grundprinzip der Homöopathie „Ähnliches heilt Ähnliches“ (Similia similibus curentur). Dies bedeutet: ein Erkrankter wird mit dem Mittel behandelt, das bei einem

gesunden Menschen ähnliche Symptome hervorruft (vgl. Homöopathisches Laboratorium2 ).
In seinem Selbstversuch stellte Hahnemann fest, dass die Chinarinde, die ein gängiges Mittel gegen Malaria war, bei ihm selbst, dem Gesunden, ähnliche Symptome einer Malaria-Erkrankung hervorrief.
Dies bedeutet, dass eine Substanz, die bei einem gesunden Menschen Symptome einer Krankheit hervorruft, einen kranken Menschen, der gleiche oder ähnliche Symptome hat, heilen kann (vgl. Sommer 1996, S.5).


Mias Mama überlegt: das heißt, Mia bräuchte eine Substanz, die bei einem gesunden Menschen die gleichen Symptome hervorrufen würde wie bei Mia – Bauchschmerzen und Bauchkrämpfe.
Aber wie werden die Substanzen dosiert? Und aus was besteht so ein homöopathisches Mittel?



Es gibt drei verschiedene Arten von homöopathischen Mitteln: Tropfen, Tabletten und Globuli (Kügelchen).
All diesen Mitteln liegt immer eine speziell ausgewählte
Substanz zu Grunde. Beispiele hierfür wären
 
- Arnica – Bergwohlverleih
- Cimicifuga – Wanzenkraut
- Hypericum - Johanniskraut
- Pulsatilla – Wiesenküchenschelle

Auch giftige Substanzen können Grundlage eines
homöopathischen Mittels sein:

- Aconitum – blauer Eisenhut
- Arsenicum - Arsen
- Belladonna - Tollkirsche     

Damit giftige Substanzen keine Vergiftungserscheinungen hervorrufen, entwickelte Hahnemann die Potenzierung. Dies ist eine Methode der Verdünnung, bei der die Arznei-Substanz mit einem Wasser-Alkohol-Gemisch, Glycerin oder Milchzucker verdünnt (verschüttelt oder verrieben) wird (vgl. Lockie/Geddes 2003, S.15).

Damit giftige Substanzen keine Vergiftungserscheinungen hervorrufen, entwickelte Hahnemann die Potenzierung. Dies ist eine Methode der Verdünnung, bei der die Arznei-Substanz mit einem Wasser-Alkohol-Gemisch, Glycerin oder Milchzucker verdünnt (verschüttelt oder verrieben) wird (vgl. Lockie/Geddes 2003, S.15).
Durch diese Potenzierung wird verhindert, dass die Substanzen eine zu starke Reaktion auslösen, wie sie diese in Reinform hervorrufen würden.
Die Bezeichnung jedes homöopathischen Mittels setzt sich aus drei Komponenten zusammen: Wirkstoff, Buchstabe und Zahl.
Hierbei gibt der Buchstabe, der hinter jedem Wirkstoff steht, die Potenz, den Grad der Verdünnung, an.


Es gibt D-, C-, M- und LM- (bzw. Q-) Potenzen:
D bedeutet eine Verdünnung im Verhältnis 1:10,
C bedeutet eine Verdünnung im Verhältnis 1:100
M bedeutet eine Verdünnung im Verhältnis 1:1.000
LM bzw. Q bedeutet eine Verdünnung im Verhältnis 1:50.000

Die Zahl gibt die Häufigkeit der Potenzierung an.
Arnica D6 : Der Wirkstoff Arnica wurde 6 Mal im Verhältnis 1:10 (=D) potenziert.



„Aha!“, denkt sich Mias Mama „daraus bestehen also homöopathische Mittel!
Das klingt alles logisch und in sich schlüssig. Aber: woher weiß man, welche Potenz man braucht? Muss ich dafür mit Mia zu einem Homöopathen gehen?“


Viele homöopathische Arzneimittel können rezeptfrei in einer Apotheke gekauft werden. Jedoch ist es ratsam, mindestens ein Mal einen Homöopathen aufzusuchen, und sich nicht nur auf die Selbstmedikation zu verlassen. Nur ein ausgebildeter Homöopath mit Erfahrung kann eine detaillierte Erstanamnese erstellen.
„In der Homöopathie gibt es nicht die Krankheit, sondern immer nur den kranken Menschen“ (Homöopathisches Laboratorium3).
Bei der Erstanamnese geht es darum, durch eine ausführliche Befragung des Patienten, alle Symptome zu erfassen. Dabei ist es wichtig, die Gesamtheit des Patienten zu berücksichtigen: nicht nur das physische Krankheitsbild, sondern auch die psychischen Symptome werden erfasst, um das geeignete Arzneimittel auszuwählen.
Dabei können die Fragen in sehr unterschiedliche Richtungen gehen: der Homöopath fragt den Patienten nach seinen Gemütsregungen, nach Eifersucht, nach Rachsucht, ebenso wie nach der Qualität der körperlichen Symptome, ob es ein hämmernder, stechender oder pulsierender Schmerz ist. Auch die Umwelteinflüsse können auf die auftretenden Symptome einen großen Einfluss haben. So ist es ebenfalls wichtig herauszufinden, wie der Körper auf Ruhe und Bewegung, auf Kälte und Wärme oder auf Berührungen und Druck reagiert.
Ebenso wichtig sind mögliche Ereignisse, die Auslöser der Symptome sein könnten – ein Sturz, eine Gehirnerschütterung, körperliche Anstrengung oder aber auch Trauer, Ärger oder Demütigung können Auslöser sein.
Genau hier liegt der große Unterschied zur Schulmedizin. Während in der Schulmedizin die typischen Symptome einer Krankheit im Vordergrund stehen, sind in der Homöopathie die individuellen Symptome des Patienten von besonders großer Bedeutung (vgl. Homöopathisches Laboratorium3).

„Hat der Therapeut alle Symptome, Modalitäten und die persönliche Krankheitsgeschichte des Patienten erfasst, geht es nun darum, das passende Mittel in der passenden Potenz und Dosierung zu finden“ (Homöopathisches Laboratorium3).

Dabei hilft das sogenannte Beschwerde-Register oder auch Krankheitssymptome-Register.
So gibt es zum Beispiel bei „Nasenbluten“ folgende Auswahlmöglichkeiten:

Nasenbluten
  • ·        mit hellrotem Blut             è Ferrum phosphoricum
  •        durch Verletzung               è Arnica
  •        bei häufigem Nasebluten; mit dunklem Blut             è Hamamelis
  •        bei häufigem Nasenbluten; mit hellrotem Blut         è Phosphor

    (vgl. Sommer 1996, S.61)
                 
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Mias Mama findet bei „Bauchschmerzen“ im Beschwerde-Register folgende Möglichkeiten:

Bauchschmerzen
  • ·       Nahrung liegt wie ein Stein im Magen; krampfartige Schmerzen

                 Verschlimmerung: durch jede Bewegung
                 Verbesserung: in Ruhe, durch Stillliegen                                    è Bryonia
·      
  •             der Bauch  ist nach der kleinsten Mahlzeit aufgetrieben,

                Bauchschmerzen gehen mit starken Blähungen einher            è Lycopodium
·      
  •             krampfartige Bauchschmerzen mit Blähungen oder 
                Verstopfung,vor allem nach Kaffee-,Nikotin- oder Alkoholgenuss          è Nux vomica
·     
  •            plötzliche, heftige und krampfartige Bauchschmerzen

              Verbesserung: durch Zusammenkrümmen oder Rückwärts-
              beugen des Oberkörpers                                                                       è Belladonna
·     
  •         nervöse, krampfartige Bauchschmerzen (bei Aufregung 
            oder Examensangst)                                                                          è Argentum nitricum
                                                                                                  
                                                                                                                          (vgl. Sommer 1996, S.28)


Mias Bauchschmerzen treten plötzlich auf, nicht erst nach dem Essen. Sie sind krampfartig und immer sehr stark. Wenn Mia sich hinlegt, werden sie ein wenig besser. Somit passt die Beschreibung Nr.4 am besten zu Mia und das passende homöopathische Mittel ist Belladonna.

Es können auch mehrere homöopathische Mittel miteinander kombiniert werden. Jedoch sollte zwischen der Einnahme zweier unterschiedlicher Mittel ca. eine halbe Stunde Abstand sein. Ebenso können homöopathische Mittel zu herkömmlichen Medikamenten oft eine sinnvolle Ergänzung sein. Hierfür sollte aber auf jeden Fall eine Absprache mit dem Hausarzt stattfinden (vgl. Sommer 1996, S.13).

Mias Mama ist sich unsicher. Ist das wirklich das richtige Mittel? Kann etwas passieren, wenn es das Falsche ist? Muss ich irgendetwas beachten, wenn Mia das Mittel einnimmt? Dürfen Kinder überhaupt homöopathische Mittel nehmen?
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Die meisten homöopathischen Mittel sind für Kinder unbedenklich. Auf Tropfen sollte jedoch, aufgrund des Alkoholgehaltes, verzichtet werden. Besonders geeignet sind die Globuli-Kügelchen, da sie durch den Milchzucker, aus dem sie hergestellt werden, einen süßlichen Geschmack haben.
Die Dosierung bei Kindern ist jedoch anders als bei Erwachsenen. Hierfür ist es ratsam, die Packungsbeilage sorgfältig zu lesen oder den Homöopathen um Rat zu fragen (vgl. Sommer 1996, S.13). Ein grober Richtwert bei Kindern (7 bis 13 Jahre) sind 5 Globuli-Kügelchen. Im Vergleich dazu ist die meist empfohlene Menge bei einem Erwachsenen 5-10 Globuli-Kügelchen (vgl. Sommer 1996, S.9).

Die meisten homöopathischen Mittel, abgesehen von denen, deren Grundlagesubstanzen giftig sind, sind ungefährlich. Daher ist bei Einnahme eines falschen Mittels nichts zu befürchten, jedoch wird das Arzneimittel auch nicht helfen. Tritt nach längerer Zeit keine Besserung ein, sollte anhand der Symptome noch ein Mal überprüft werden, welches homöopathische Mittel zu wählen ist (vgl. Sommer 1996, S.11).

Grundsätzlich gilt: „Je akuter die Beschwerden, desto schneller der Wirkungseintritt“ (Homöopathisches Laboratorium4).
Da alle Mittel durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) behördlich überprüft werden müssen, sind homöopathische Arzneimittel unbedenklich (vgl. Homöopathisches Laboratorium5).


Bei der Einnahme müssen jedoch einige Dinge beachtet werden:
Homöopathische Mittel werden über die Mundschleimhaut aufgenommen. Deshalb sollten die Mittel mindestens eine Minute im Mund behalten bzw. die Globuli und Tabletten im Mund zergehen lassen werden.
Damit die Mundschleimhäute frei sind, sollte die Einnahme eines Homöopathikums nicht unmittelbar vor oder nach dem Essen, Trinken, Rauchen oder Zähneputzen erfolgen. Gut wären mindestens 30 Minuten Abstand zwischen Essen und Trinken oder Zähneputzen und der Einnahme homöopathischer Mittel. Alles andere könnte die Wirkung hemmen (vgl. Sommer 1996, S.9).
Es wird geraten, bei der Verwendung von Hochpotenzen auf ätherische Öle komplett zu verzichten (vgl. Homöopathisches Laboratorium4). Deshalb wird häufig empfohlen, eine Zahnpasta ohne Menthol, das in den ätherischen Ölen der Mentha-Pflanze vorkommt, zu verzichten.

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Mias Mama war mit Mia bei einem Homöopathen, der ihr Belladonna verschrieben hat. In der Apotheke holten sie das Arzneimittel ab und Mia nahm es zu Hause ein.

Einige Krankenkassen haben homöopathische Arzneimittel in ihren Leistungskatalog mit aufgenommen und erstatten die Kosten. Jedoch gibt es für diese Erstattungsobergrenzen, die Kassen übernehmen die Kosten nur bis zu einem bestimmten Betrag. Dies geht oft mit einer Eigenbeteiligung einher (vgl. Bundesverband der Arzneimittelhersteller e.V.1). Deshalb ist es ratsam, sich mit seiner Krankenkasse direkt in Verbindung zu setzen.

Doch auch nach der Einnahme des Homöopathikums es geht Mia nicht besser, im Gegenteil – ihre Mama hat das Gefühl, es geht ihr schlechter. Kann das sein?
Sie ist am zweifeln. Ist die Wirksamkeit der Homöopathie jemals bewiesen worden?  
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Gelegentlich kommt es bei Einnahme eines Homöopathikums zu einer Verschlimmerung der Krankheitssymptome, Erstverschlimmerung oder auch Erstreaktion genannt. Diese Erstreaktion ist ein positives Zeichen und bedeutet, dass das richtige Arzneimittel gewählt wurde. Sie klingt in der Regel nach wenigen Stunden wieder ab und geht in den Besserungsprozess über. Homöopathie ist eine aktive Hilfe zur Selbsthilfe des Körpers. Die Erstreaktion ist somit ein Zeichen dafür, dass die körpereigenen Abwehrkräfte angeregt werden (vgl. Lockie/Geddes 2003, S.16) (vgl. Homöopathisches Laboratorium6). Eine Erstreaktion kann, muss jedoch nicht auftreten.

Natürlich ist es nicht einfach, die Wirksamkeit der Homöopathie in einer klinischen Forschung ein für alle mal zu beweisen, da die homöopathische Therapie jeden Menschen individuell, und nicht die Krankheit an sich behandelt. „Deshalb lässt sich eine rein krankheitsbezogene klinische Studie in der Homöopathie nicht realisieren“ (Bundesverband der Arzneimittelhersteller e.V.2).  
Jedoch gibt es ausführlich dokumentierte und publizierte Anwendungserfahrungen im Vorher- und Nachher- Vergleich über die Wirksamkeit homöopathischer Mittel (vgl. Bundesverband der Arzneimittelhersteller e.V.2).

Entgegen vieler kritischen Stimmen die behaupten, es gäbe keine sogenannte klinischen Studien zur Wirksamkeit der Homöopathie, existieren ca. 300 von ihnen. Natürlich ist das,
im Vergleich zu klinischen Studien von konventionellen Therapieformen, nur eine kleine Zahl.
Trotzdem darf nicht übersehen werden, dass die meisten Studien positive Ergebnisse im Bezug auf die Wirksamkeit homöopathischer Mittel belegen.
Die Forschung beschäftigt sich immer weiter mit der Homöopathie, mit dem Ziel, Fragen über das Wirkungsprinzip homöopathischer Arzneimittel zu beantworten. Hierbei gibt es verschiedene Erklärungsmodelle und Theorien, eine davon ist im Rahmen der Nano- Forschung entstanden: es wurde nachgewiesen, dass sich „ab einer bestimmten Verdünnungsstufe eine relative konstante  Konzentration des Ausgangsmaterials in Form von Nanopartikeln (....) einstellt, was für ein stoffliches Wirkprinzip spricht“ (vgl. Bundesverband der Arzneimittelhersteller e.V.2).

In eine ähnliche Richtung erkundet die experimentelle Forschung das Ähnlichkeitsprinzip, angeleitet von den beiden Grundlagenforschern Roeland van Wijk und Fred A. C. Wiegant.
Sie führten Forschungen an Zellkulturen durch, die durch verschiedene Zellgifte wie Arsen oder Cadmium geschädigt wurden. Gemessen wurde die Konzentration der Stress-Proteine, welche die Zellen auf Grund der Schädigung produzierten.
Wijk und Wiegant konnten zeigen, dass sich die geschädigten Zellen schneller erholten, wenn sie erneut mit der schädigenden Substanz in abgeschwächter Konzentration in Berührung kamen (verdünntes Arsen bzw. verdünntes Cadmium). „Diese Versuche liefern erste Hinweise, wie sich das Ähnlichkeitsprinzip präklinisch (am Zellmodell) erforschen bzw. physiologisch (bezüglich der biologischen Vorgänge) verstehen lässt“ (Bundesverband der Arzneimittelhersteller e.V.2).


Homöopathie-Gegner lassen sich von diesen Ergebnissen jedoch nicht beeindrucken. Sie sind der Ansicht, Homöopathie sei Placebo-Medizin, ohne jegliche Wirkung.
Dies versuchten sie mit der Aktion „1023 – There is nothing in it“ zu beweisen. Homöopathie- Gegner versammelten sich in Australien, Kanada und England vor den Türen von Apotheken und nahmen jeder eine Überdosis an homöopathischen Arzneimitteln (vgl. Sein.de ).
Auch gibt es diverse Internet-Foren in denen sich Homöopathie-Gegner gegenseitig bestärken.
Sie sind sich sicher: Homöopathie ist nichts als Hokus Pokus und zieht den Leuten das Geld aus der Tasche!


Das einzig Wahre, das den Menschen bei Krankheit helfen kann, ist und bleibt die klassische
Schulmedizin und ihre Medikamente, hergestellt aus chemischen Wirkstoffen.

Hierbei berufen sie sich darauf, dass die Homöopathie keine evidenzbasierte Medizin ist.
Denn nur Heilmethoden, die sich ganz auf randomisierte, doppelblind kontrollierte Studien stützen, haben in der Wissenschaft einen festen Platz verdient und kann man Glauben schenken. Denn nur deren Wirkung wurde wissenschaftlich nachgewiesen.
Wenn von Wirkung gesprochen wird, ist der biochemische Effekt eines Arzneimittels auf den Stoffkreislauf des Patienten gemeint, deren Auswirkungen stichhaltig überprüft und wahrgenommen werden können (vgl. Weymayr/Heißmann 2012, S.10). Dies ist bei der Homöopathie jedoch nicht der Fall.
Und trotz allem, ohne dass die Homöopathie wissenschaftlich fundierte Ergebnisse liefert, hat sich die Zahl der Ärzte, die mit einer Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ registriert sind, vom Jahr 1994 bis hin zum Jahr 2000 fast verdoppelt. Davon waren rund 80% niedergelassene Ärzte, 20% praktizierten in Kliniken (vgl. Robert Koch-Institut 2002, Heft 9).
Wenn also sogar Mediziner, die eine fundierte allgemeinmedizinische Ausbildung genossen haben, auf den Homöopathie-Zug aufspringen, kann man ihr dann nicht vielleicht doch Vertrauen schenken?
Denn auch laut CGM-Gesundheitsmonitor aus dem Jahr 2010 hat von 440 Ärzten jeder zweite in Deutschland niedergelassene Arzt häufig oder gelegentlich Homöopathie seinen Patienten als Möglichkeit angeboten (vgl. Weymayr/Heißmann 2012, S.17). In diesem Fall wird von Gelegenheitshomöopathie gesprochen. Wollen sich diese Ärzte nur selbst absichern?

Weymayr und Heißmann schlussfolgern: „Ein homöopathischer Arzt ist also in der denkbar günstigen Position, dass ein Versagen seiner Therapie für den Patienten nicht erfahrbar ist, ein „Erfolg“ dagegen schon: Geht es dem Kranken nach der Behandlung besser, kann der Arzt das als Beweis für die Wirksamkeit der Homöopathie ausgeben. Geht es dem Patienten nach seiner Behandlung nicht besser, spricht das keinesfalls für die Unfähigkeit des Arztes oder gar für die Unwirksamkeit der Homöopathie, weil er sich darauf berufen kann, dass das richtige Mittel noch nicht gefunden wurde oder der Patient allopathisch verdorben ist.“ (S.47).


Wie zu erkennen ist, ist die Homöopathie ein Thema mit stark kontroversen Ansichten, die sich ohne statistische Daten durch randomisierte doppelblind kontrollierte Studien nicht vereinen lassen.
Wohin das Ganze führt, bleibt nur abzuwarten.


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In Mias Fall hat das Homöopathikum seine Wirkung gezeigt. Mia wird nicht mehr von Bauchkrämpfen und Übelkeit geplagt.
Mias Mutter steht der Homöopathie nun offen gegenüber und empfiehlt sie, gegebenenfalls, auch Freunden und Bekannten weiter.
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Viele Menschen kennen den Begriff Homöopathie, wissen jedoch nicht, was genau sich dahinter verbirgt. Ist es, wie böse Zungen behaupten, wirklich nur Hokus Pokus? Oder steckt vielleicht doch mehr dahinter und kann helfen, wenn die Schulmedizin keinen Ausweg mehr sieht?
Auf Meinungen zu diesem doch recht polarisierenden Thema bin ich sehr gespannt!


Bundesverband der Arzneimittelhersteller e.V.1 :  Dr. Martin Weiser (o.J.): http://www.homoeopathie-entdecken.de/homoeopathische-arzneimittel-erstattung-durch-krankenkassen/ (eingesehen am 24.02.2016, 16:12 Uhr)

Bundesverband der Arzneimittelhersteller e.V.2 : Dr. Martin Weiser (o.J.): http://www.homoeopathie-entdecken.de/homoeopathie-forschung/ (eingesehen am 24.02.2016, 16:19 Uhr)

Homöopathisches Laboratorium1. Alexander Pflüger GmbH & Co. KG. (o.J.):

Homöopathisches Laboratorium2. Alexander Pflüger GmbH & Co. KG. (o.J.):
http://www.homoeopathie.de (eingesehen am 28.02.2016, 15:27)

Homöopathisches Laboratorium. Alexander Pflüger GmbH & Co. KG (o.J.):

Homöopathisches Laboratorium4 . Alexander Pflüger GmbH & Co. KG (o.J.):

Homöopathisches Laboratorium5 . Alexander Pflüger GmbH & Co. KG (o.J.):
http://www.homoeopathie-entdecken.de/homoeopathische-arzneimittel-wirksamkeit-und-unbedenklichkeit/  (eingesehen am 06.03.2016, 14:36 Uhr)

Homöopathisches Laboratorium6 . Alexander Pflüger GmbH & Co. KG (o.J.):
http://www.homoeopathie.de/chancen-und-grenzen-der-homoeopathie (eingesehen am 24.02.2016, 15:47)

Langemak, Shari (2012) in: Die Welt online. http://www.welt.de/gesundheit/article108595
998/Das-sind-die-Lieblingsmedikamente-der-Deutschen.html
(eingesehen am 28.02.2016, 17:08 Uhr)

Lockie, Andrew, Dr.; Geddes, Nicola, Dr. (2003). Das große Hausbuch der Heilverfahren bei häufig vorkommenden Erkrankungen – Prinzipien und Praxis der Behandlung. München: BLV Verlagsgesellschaft mbH.

Robert Koch-Institut in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt (2002). Inanspruchnahme Alternativer Methoden in der Medizin. Heft 9. Berlin: Verlag Robert Koch-Institut.


Sommer, Sven (1996). GU Kompass – Homöopathie für den Hausgebraucht: die homöopathisch Behandlung alltäglicher Beschwerden und Erkrankungen. München: Gräfe und Unzer Verlag GmbH.

Weymayr, Christian; Heißmann, Nicole (2012): Die Homöopathie-Lüge: So gefährlich ist die Lehre von den weißen Kügelchen. München: Piper Verlag GmbH.





                                              
                                                   
                                                                 

83 Kommentare:

  1. Die Homöopathie ist seit langem ein sehr umstrittenes Thema. Die Homöopathie ist heutzutage ziemlich beliebt bei den Menschen, doch gibt es auch viele Gegner, die sagen, sie sei nur Geldmacherei.
    Laut der Kritiker gibt es so gut wie keine Studien, die belegen, dass Homöopathie wirksam ist. Zwar gibt es Studien die die Hahnemanns Lehrer bestätigen, jedoch wurden diese, laut den Geggner der Homöopathie, unter schlechten Rahmenbedingungen durchgeführt, was zu einer nicht aussagekräftigen Folgerung schließen kann. Zudem finden Kritiker, dass diese Heilmethode lediglich einen Placeboeffekt darstelle. Seine Wirkung wird bestätigt, wenn der Patient das Gefühl bekommt, es wird ihm geholfen. Diese Wirkung gibt es jedoch aber nicht nur beim Homöopathen, sondern auch beim Schulmediziner oder beim Physiotherapeuten. Wenn Menschen behaupten, Homöopathie hätte ihnen geholfen, argumentieren die Gegner mit dem Grund, dass die Beschwerden auch ohne Globuli oder Tropfen weggegangen wären. Denn der Körper ist dazu ausgerichtet Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

    Auf der anderen Seite gibt es die Befürworter der Homöopathischen Mittel.
    „Die Wissenschaft hat bislang versagt, die Wirkung der Homöopathie zu erklären. Es wäre närrisch, dieses Versagen der Homöopathie anzulasten, indem man behauptet, sie funktioniere nicht."
    Die Befürworter sind der Meinung, dass die Homöopathischen Mittel die Ursache und nicht die Symptome, wie es bei den chemischen Arzneimitteln der Fall ist, behandeln. Ob Säugline, Kinder oder Schwangere, sie können bei allen Menschen in jeder Altersgruppe angewandt werden. Außerdem stellen die Homöopathischen Mittel eine preisgünstige Alternative, die ohne Nebenwirkungen sind. Des Weiteren sind sich die Menschen, die die Homöopathie als etwas Positives sehen der Meinung, dass etwas, was natürlich ist, technisch nicht übertroffen werden kann . Nur sollte man lernen, die Naturkräfte zu verstehen und zu nutzen.
    Meiner Meinung nach, sollte alles, was Kranken hilft, eingesetzt werden. Wenn Menschen an die Wirkung der Homöopathie glauben und es ihnen danach besser geht, warum sollte die Methode dann verbannt werden. Ein Zeichen für die zunehmende Anerkennung der Therapieform, ist die Bezuschussung von Krankenkassen, deren Zahl immer weiter steigt.

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  2. In Mias Fall hat kein herkömmliches Medikament bei ihr angeschlagen. Die Schulmedizin bzw. das Medikament hat nur ihre Symptome unterdrückt und nicht wie bei der Homöopathie stimuliert, damit die Selbstheilungskräfte unterstützt werden.
    Meiner Meinung nach kann es nicht schaden, sich eine zweite Meinung bei einem anderen Arzt einzuholen, wenn die bisherige Medikation nicht zur Heilung geführt hat. Das für mich Positive an der Homöopathie ist, dass sich der Arzt genau mit deinen Symptomen auseinandersetzt, indem er verschiedene Fragen stellt, sich einen Überblick über dein physisches und psychisches Krankheitsbild verschafft und auch deine Umwelt und Ereignisse in seine Diagnose mit einbezieht. Dies vermittelt dem Patienten, dass der Arzt einem wirklich helfen und nicht nur schnell den nächsten Patienten untersuchen möchte. Auch scheint mir plausible, dass die Dosierung des Medikaments besser an meine Krankheit angepasst wird.
    Zusätzlich sind viele homöopathische Mittel kinderverträglicher, können also unbedenklich eingenommen werden, da sie nicht wie herkömmliche Medizin aus „Chemie“ bestehen, sondern pflanzliche Inhaltsstoffe beinhalten.
    Die Homöopathie setzt darauf, dass ihre Medikation dem Körper bei der Selbsthilfe unterstützt.
    Doch genau dies kritisieren Gegner. Sie sind der Meinung, dass Homöopathie die Krankheit an sich nicht behandelt, also eine Placebo-Medizin ist, die keine Wirkung zeigt und dass nur „chemische“ Medizin helfen kann.
    Doch vielleicht hilft gerade deswegen bei vielen Kindern die sanfte Heilmethode, weil sie guten Gewissens Medikamente einnehmen können. Wir wissen auch was für eine große Wirkung der Placebo-Effekt bei der Heilung spielen kann.
    Letztendlich kann man sagen, dass die Homöopathie als Therapieform durchaus mit der Schulmedizin mithalten kann. Sie hilft vielleicht nicht so schnell wie Antibiotika und andere Medikamente, jedoch gibt es einige Studien in denen ihre Wirksamkeit bestätigt wird.

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  3. Auch ich habe schon öfters Unterhaltungen und Diskussionen über die weißen Kügelchen geführt und dabei schon die unterschiedlichsten Haltungen demgegenüber gehört.
    Während manche Menschen keinen Cent in Homöopathische Mittel investieren würden, gilt es für andere als Allheilmittel und Ersatz für jegliche anderen Medikamente.
    An der Homöopathie gefällt mir, dass sie nicht nur die Symptome einer bestimmten Krankheit betrachtet und versucht diese zu heilen, sondern den ganzen Menschen in den Blick nimmt. Auftretende Krankheitsbilder oder Symptome sind oft ausgelöst durch wiederum andere Krankheiten, ungesunde Handlungsmuster oder negative Emotionen, die auf diese Weise vielleicht eher aufgedeckt werden, als wenn mithilfe der Schulmedizin ausschließlich auf die akut auftretenden Symptome reagiert wird.
    Dass homöopathische Mittel, wie in dem Beitrag beschrieben, über die Mundschleimhaut aufgenommen werden und man daher auf die Einnahmesituation achten sollte, ist jedoch meinem Gefühl nach vielen Menschen nicht klar. Vor allem Kinder zerkauen die Globuli häufig und schlucken sie schnell herunter. Vielleicht würde sich die Wirkkraft von homöopathischen Medikamenten ja verstärken, wenn mehr Menschen auf eine korrekte Einnahmeweise achten würden?
    Bei allen positiven Worten über die Homöopathie gilt es meiner Meinung nach jedoch auch sehr feinfühlig damit umzugehen. Zum Beispiel bei einer schweren Erkrankung, die unter Umständen einer Behandlung mit Antibiotika oder Ähnlichem bedarf, sollten die Grenzen von homöopathischen Mitteln gesehen werden. In solchen Fällen können wir froh sein, dass wir die Schulmedizin haben und sollten darum nicht zu lange warten, diese in Anspruch zu nehmen, bevor sich das Krankheitsbild ausbreitet und verschlimmert.
    Letztendlich muss jedoch jeder für sich selbst entscheiden, ob und inwiefern er der Homöopathie vertraut und ob er diese Art von Medizin anwenden möchte.

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  4. Auf die abschließende Frage einzugehen bin ich der Meinung, dass Homöopathie nicht erst eine Möglichkeit bietet, wenn die Schulmedizin keinen Ausweg mehr weiß, sondern schon vorher. Ich bin überzeugt davon, dass der Körper nicht zwingend darauf angewiesen ist, vom Menschen mit etwas menschlich erfundenem, den chemischen Stoffen behandelt zu werden, welche in ihrer Verbindung nicht natürlich sind. Die Homöopathie überlässt den Körper nicht sich selbst, aber impft ihm auch keine „Chemiebombe“ ein, welche lediglich die Symptome unterdrückt, sondern sie mobilisiert den Körper, um aus eigener Kraft gegen die Krankheit und seine Symptome ankämpfen zu können. Der Körper ist ein so komplexes System, dass er sich durch den Lauf der Evolution durchaus Schutzfunktionen und Selbstheilungskräfte angeeignet hat, welche meist nur aktiviert werden müssen. Die Homöopathie bietet diesen Weg an. Jedoch muss auch gesagt werden, dass die Homöopathie einen nicht so einfach Weg bietet, wie die Schulmedizin es tut. Wenn ich Kopfweh habe, kann ich bei Anwendung der Schulmedizin eine Ibuprofen-Tablette nehmen und werde schon nach kurzer Zeit keine Schmerzen mehr haben. Dies ist hingegen bei der Homöopathie nicht so. Sie muss wie im Beitrag genannt auf jedes Individuum unter Einbezug der physischen, psychischen und sozialen Faktoren und Umwelteinflüssen abgestimmt werden, da es sonst keine Wirkung zeigen kann. Dieses „Abstimmen-lassen“ ist sehr aufwändig (zeitlich) und der Patient muss die Kosten hierfür selbst tragen. Auch gibt es Krankheitsleiden wie beispielsweise eine Blasenentzündung, welche ohne eine erfolgreiche Behandlung schnell chronisch werden kann, weshalb ich es hier nicht riskieren würde zuerst den homöopathischen Weg “auszuprobieren“. Der Körper ist in der Lage sehr viel auszuhalten und sich zu einem gewissen Grad von Dingen, die ihn belasten (beispielsweise die regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln), selbst zu regenerieren. Allerdings kommt irgendwann der Punkt, an dem er dies nicht mehr kann und er Schaden davon trägt. Deshalb sollte man Acht auf seinen Körper geben und nicht bei jedem „Weh-Wechen“ eine Tablette nehmen und offen für alternative Möglichkeiten sein, die nicht nur das Leiden unterdrücken, sondern auch die Ursache behandeln. Man sollte meiner Meinung nach der Homöopathie eine Chance geben und bei „erträglichen“ Beschwerden zuerst einmal diesen Weg versuchen, bevor man zur Schulmedizin greift. Wir haben nur einen Körper, weshalb man überlegen sollte, was man ihm zumuten kann und darf und ob sich nicht die eine oder andere Tablette verhindern lässt.

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  5. Zunächst möchte ich gerne sagen, dass ich diesen Blogbeitrag sehr interessant finde. Die beiden Denkrichtungen, die sich aus der Fragestellung, ob Homöopathie die sanfte Alternative zur Schulmedizin sind, ergeben, wurden hierbei gut und verständlich dargestellt und haben dazu angeregt, sich eigene Gedanken über dieses Thema zu machen.
    Selbstverständlich kenne ich den Begriff »Homöopathie« und dennoch wusste ich nichts über das Wirkprinzip homöopathischer Medikamente. Nach der Lektüre des Blogbeitrags verstehe ich homöopathische Medikamente nun, als Medikamente, die die individuellen Selbsthei-lungskräfte des Körpers unterstützen und daher eine individuell passende Behandlung für eine erfolgreiche Behandlung Voraussetzung ist. Diese individuelle passende Behandlung setzt die Kenntnisse eines Facharztes voraus und somit einen Arztbesuch, der gegebenenfalls selbst finanziert werden muss, beispielsweise bei einem Homöopathen. Ebenfalls ist in diesem Kon-text zu erwähnen, dass auch homöopathische Medikamente zudem oftmals mit einem Ei-genbeitrag verbunden sind.
    Da das Wirkprinzip homöopathischer Medikamente, wie bereits schon erwähnt, eine individu-elle Anpassung auf den jeweiligen Menschen voraussetzt, ist hierbei die Frage, welche Erwar-tungen an ein „allgemeines“ homöopathisches Medikament, das ich in der Apotheke erwer-ben kann, gerechtfertigt sind. In der Schulmedizin ist dies Vergleichsweise anders, da bei-spielsweise Aspirin oftmals als Medikament gegen alle Symptome einer Erkältung eingesetzt werden kann, allerdings wird hierbei die Krankheit lediglich unterdrückt und nicht geheilt. Zu-rückführend auf die Erwartungen an homöopathische Medikamente ist hierbei die Frage, welche Erwartungen habe ich an diese und was bin ich auf der anderen Seite dafür bereit zu geben, beispielsweise ein Arztbesuch, der mich selbst Geld kostet.
    Grundsätzlich finde ich das Wirkprinzip homöopathischer Medikament sehr gut und möchte dieses auch auf jeden Fall unterstützen, da ich denke, dass ich meinen Körper vielmehr un-terstützen muss, als beispielsweise Krankheiten nur zu unterdrücken. Entscheidend ist hierbei allerdings auch, dass der eigene Körper über entsprechende Selbstheilungskräfte verfügt, dies könnte beispielsweise bei alten Menschen oder bei Mehrfacherkrankungen zu beachten sein. Die Behandlung mit homöopathischen Medikamenten setzt sicherlich eine weitere per-sönliche Auseinandersetzung hiermit voraus, da dies nicht bedeutet, mal eben eine Aspirin einzuwerfen. Ich denke nicht, dass die weißen Kügelchen nur etwas für Optimisten sind, son-dern vielmehr eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper voraussetzen und dadurch erst wirksam sein können, da nicht die Krankheit im Vordergrund steht, sondern der Mensch.

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  6. Schulmedizin vs. Homöopathie ist ein kontrovers diskutiertes Thema. Beide Verfahren haben ihre Vor - und Nachteile, sowie ihre Berechtigung. Ich persönlich sehe das Thema mit einem weinenden, sowie mit einem lachenden Auge. In Mias Fall hätte ich gleich wie deren Mutter reagiert. Wenn die Schulmedizin versagt, muss man eben zu anderen Mitteln greifen. Eine Mutter möchte dass es ihrem Kind gut geht, deswegen müssen vielleicht auch einmal andere Wege gegangen werden. Gerade Kinder in jungen Jahren sollten nicht mit Tabletten „zugedröhnt“ werden, da ist die Homöopathie eine gute Alternative. Kinder haben tagtäglich kleine Weh-Wehchen, die in vielen Fällen nach der Einnahme von Globuli schnell wieder vergessen sind. Ob es wirklich der Wirkstoff darin zur Verbesserung des Zustandes beigetragen hat oder der Glaube daran das es helfen soll, sei dahingestellt. Dementgegen ist aber auch zu sagen, dass es völlig in Ordnung ist bei starken Kopfschmerzen oder einer Angina auf Ibuprofen und Antibiotika zurückzugreifen. Das Maß der Dosierung und der Häufigkeit ist hierbei ausschlaggebend. Aus eigenen Erfahrungen weiß ich, dass es bei einer Angina oder einer Blasenentzündung unabdingbar ist ein Antibiotikum einzuwerfen, da helfen keine Kügelchen oder Tropfen. Das habe ich am eigenen Leib erfahren. Gerade in der heutigen Zeit ist es aufgrund der enormen Möglichkeiten an „Heilungsverfahren“ notwendig diese kritisch zu beleuchten. Nicht alles in der Schulmedizin ist gut, aber vieles. Das gleiche gilt für die Behandlung mit Homöopathischen Mitteln. Ich finde diese als Ergänzung zu der herkömmlichen Behandlung eine gute Alternative. Ist man aufgrund einer schwerwiegenden Erkrankung auf schulmedizinische Tabletten angewiesen, ist es beispielsweise eine gute Möglichkeit bei gleichzeitigen Schlafstörungen, auf homöopathische Tropfen zurückzugreifen und nicht noch einen „harten“ Wirkstoff bei all den anderen zu sich zu nehmen. Abschließend bleibt zu sagen, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist und am besten weiß was einem guttut oder hilft.

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  7. Ich bin regelmäßig als Babysitterin tätig. Wenn es den Kindern einmal nicht so gut geht, wenn sie sich unwohl fühlen, leicht erkältet sind, oder Bauchschmerzen haben, dann raten die Eltern mir immer, ich solle den Kindern „einfach Globuli geben“.

    An diesen Satz musste ich denken, als ich den Titel Eures Blog-Beitrags „Weiße Kügelchen – nur etwas für Optimisten?“ gelesen habe.
    Ich zweifle jedes Mal, ob die Kügelchen tatsächlich eine Besserung hervorrufen, oder ob das Ganze eher als „Hokuspokus“ angesehen werden sollte.

    Ich habe mir für diesen Kommentar einen kurzen Film über die Herstellung der Heilkügelchen angeschaut. Darin wurde erläutert, dass die Ausgangssubstanz der Kügelchen, zum Beispiel Arnica, zunächst mit Milchzucker zerrieben und dann verdünnt und verschüttet wird (Potenzierung).
    Dabei soll gelten: Je höher die Potenzierung, desto stärker die Wirkung des Arzneimittels.
    Im Film wurde jedoch erklärt, dass bereits nach einer 12-maligen Verdünnung im Verhältnis 1:100 im Arzneimittel rein rechnerisch eigentlich kein Molekül der Ausgangssubstanz mehr zu finden sein kann.

    Ich frage mich:
    Wenn sich im Arzneimittel kein chemischer Wirkstoff befindet, wie soll dieses dann wirken? Kann dieses dann überhaupt noch irgendeine Wirkung zeigen?

    Diese Frage haben sich auch Wissenschaftler des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) in Frick (Schweiz) gestellt.
    Ein Experiment mit Wasserlinsen sollte eine Antwort auf die Frage liefern.

    Die Forscher vergifteten zunächst Wasserlinsen mit Arsen. Arsen führte dazu, dass die Pflanzen „krank“, das heißt in ihrem Wachstum gehemmt, wurden.
    Dann teilten sie die Wasserlinsen in zwei Gruppen auf und verteilten diese auf verschiedene Bechergläser.
    Der einen Gruppe verabreichten sie ein zuvor sorgfältig ausgewähltes homöopathisches Mittel, der anderen Gruppe unbehandeltes Wasser als Placebo.
    Nach sechs Tagen ausführlicher Dokumentation konnten die Forscher schließlich festhalten:
    Die mit homöopathischen Mitteln behandelten Wasserlinsen wuchsen besser als die, die nur mit dem Placebo behandelt wurden.
    Das Ergebnis wurde von den Forschern mehrmals überprüft. Eine naturwissenschaftliche Erklärung für diesen Effekt konnten sie jedoch nicht finden.

    Festzuhalten ist, dass derzeit viele Ärzte (zum Beispiel der Münchner Kinderklinik) Homöopathie mit positiven Erfolgen einsetzen, um Erkrankungen zu heilen. Die Homöopathie scheint demnach zu wirken, auch wenn diese Wirkung nicht erklärbar ist. Die weißen Kügelchen werden wohl noch lange für heiße Diskussionen zwischen Schul- und Alternativmedizinern sorgen.
    Dem Argument der Alternativmediziner „Wer heilt, hat Recht“ kann dabei nur schwer etwas entgegengesetzt werden.

    Quellenangaben

    Internet:
    https://www.youtube.com/watch?v=OZ9eJuED0vs abgerufen am 30.11.2016 um 19:19 Uhr

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  8. Ich fand den Bericht über Homöopathie sehr gelungen. Mir war zwar klar, was der Begriff der Homöopathie aussagt jedoch habe ich mich nie mit der geschichtlichen Entwicklung jener Beschäftigt. So fand ich es sehr interessant, dass die naturheilende Therapie bereits 1796 entdeckt und angewendet wurde. Ich finde aufgrund dieser langen Vorgeschichte die Homöopathie eine gute Alternative zur Schulmedizin. Allerdings sollte man sich an dieser, meiner Meinung nach, nicht verbissen festhalten. Des Weiteren finde ich den Ansatz Symptome Stimulierung zur Selbstheilung ein interessanter Ansatz. Meiner Ansicht nach, werden die meisten Menschen aus einem bestimmten Grund krank im Sinne einer Erkältung, Grippe, Magenverstimmungen oder ähnlichem. Der Körper signalisiert einem dass er etwas Bestimmtes benötigt wie zum Beispiel Ruhe oder bestimmte Vitamine. Durch die Unterstützung der Homöopathie kann sich der Körper schneller Selbstheilen und greift nicht wie die Schulmedizin in den bestehenden und komplexen Organismus ein. Neu war mir hierbei auch die Potenzierung von giftigen Substanzen, welche sich mir aber durch den Eintrag erschloss und auch die logische Konsequenz sich hierbei von einem Homöopathen beraten zu lassen. Viele Mütter jedoch geben ihren Kindern schon bei kleinsten Anzeichen von Beschwerden Globuli. Dies finde ich persönlich psychologisch nicht Ratsam, da die Kinder mit dem Wissen aufwachsen das sie für jedes Weh-Wehchen ein Medikament bekommen. Daher wäre es, meiner Meinung nach, ratsam sich bei Erkältungen oder ähnlichem zu versuchen sich zuerst einmal selbst auszukurieren und bei Bedarf zuerst die Homöopathie zur Hilfe zu nehmen und wenn diese nicht wirkt auf die Schulmedizin zurück zu greifen.

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  9. Bekanntermaßen sind die Positionen gegenüber homöopathischen Arzneimitteln sehr unterschiedlich. Die einen schwören auf die kleinen weißen Kügelchen, die anderen betiteln sie als Abzocke. Da es bezüglich dem Einsatz der homöopathischen Arzneimittel wenige Studien gibt, lassen sich Kritiker natürlich nur schwer überzeugen. Aber die Tendenz, dass immer mehr Leute zu homöopathischen Arzneimitteln greifen und immer mehr Ärzte homöopathische Fort- oder Ausbildungen in Anspruch nehmen, spricht für sich. Auch die Tatsache, dass Krankenkassen diese Arzneimittel teilweise übernehmen, ist ein Wink dafür, dass die Homöopathie keinesfalls nur Hokus Pokus ist. Natürlich gehört bei der Einnahme von homöopathischen Arzneimitteln auch etwas Glaube an die Sache sowie die nötige Geduld dazu. Man darf von diesen Mitteln keine Wunder erwarten und die falsche Einnahme kann die Wirkung verpuffen lassen. Vielleicht helfen sie auch nicht bei Jedermann. Aber da viele Krankheiten auf Problemen natürlicher Art basieren, warum soll die Natur diese Problemen nicht auch beheben können?
    Ich glaube, dass große Problem bei Kritikern der Homöopathie ist eine zu hohe Erwartungshaltung. Zudem fehlen einem persönlich oft auch die Vergleichsmöglichkeiten, um zu sagen, das homöopathische Mittel hat beim Heilungsprozess geholfen oder nicht. Nicht jeder hat, wie im Fall von Mia, die Möglichkeit das chemische Arzneimittel mit dem homöopathischen zu vergleichen. So kann man beispielsweise nicht sagen, ob die Schwellungen nach der Weisheitszahnentfernung langsamer abgeklungen wären, wenn man das homöopathische Arzneimittel nicht eingenommen hätte. Dies erzeugt selbstverständlich eine gewisse Ungewissheit. Insofern hat die Meinung über die Wirkung homöopathischer Mittel auf jeden Fall auch etwas mit Optimismus zu tun. Aber auch chemische Arzneimittel haben nicht immer die Wirkung, die man sich von ihnen erhofft. Auch diese Mittel können beim ein oder anderen mal gar nicht wirken. Somit denke ich, wie schon gesagt, dass der Trend von Ärzten und Krankenkassen für sich spricht.

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  10. Kaum etwas polarisiert die Bevölkerung so sehr wie die Homöopathie- verständlich, denn es geht um unser höchstes Gut: Die Gesundheit! Wir leben in einer schnelllebigen Zeit, in der alles effektiv und effizient sein muss. Daten und Fakten und ein gewisser Pragmatismus bestimmen unseren Alltag. Wir leben oft in dem festen Glauben, bald alles durchdrungen zu haben und doch finden sich immer wieder neue Zusammenhänge und faszinierende Erkenntnisse.
    Homöopathie lässt sich in diesem Kontext nur schwer verorten, denn mit den Mitteln, die uns heute zur Verfügung stehen, können wir die Wirkungsweise dieser Medikamente noch nicht nachweisen. Genau darin sehe ich das Problem: Es wurden im Laufe der Medizingeschichte und Forschung viele Irrtümer aufgedeckt, aber vieles wurde auch bestätigt! Beispielsweise hätte vor hundert Jahren niemand an ein Gedächtnis der Zellen (Epigenetik) oder Spiegelneurone geglaubt, obwohl vielleicht Beobachtungen in diese Richtung darauf hätten schließen lassen können-man konnte es nur noch nicht nachweisen. Aber waren die Vermutungen falsch, nur weil wir es wissenschaftlich noch nicht belegen konnten? Ich plädiere deshalb für Achtsamkeit und Vorsicht, sowohl in der Verurteilung, als auch Beurteilung von homöopathischen Behandlungen und Medikamenten. Natürlich kann es sein, dass die Wirksamkeit nur auf Placeboeffekten beruht. Aber auch das hat seine Berechtigung in der Behandlung, wenn durch solche Effekte beispielsweise die Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Problematisch ist die „Grauzone“ in der viele angebliche Homöopathen und Heiler wirken. Jeder Homöopath sollte die Grenzen seiner Heilkunst kennen und ernst nehmen und idealerweise mit Schulmedizinern zusammen arbeiten. Das Wohl des Patienten sollte immer im Mittelpunkt stehen und nicht das Ego oder ökonomische Interessen des Behandelnden. Im Zusammenspiel von Homöopathie und Schulmedizin und nicht in der Konkurrenz, kann die medizinische Versorgung optimiert und individuell angepasst werden. Gleichzeitig bedarf es vieler Aufklärungsarbeit. Viele Menschen unterscheiden nicht zwischen pflanzlichen und homöopathischen Arzneimitteln oder verabreichen die beliebten Globuli völlig unreflektiert bei jeder Kleinigkeit an ihre Kinder. Wenn ich Homöopathie ernst nehme, dann handhabe ich auch die Medikation ernsthaft und im Idealfall aufgrund ärztlicher Empfehlung.

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  11. Homöopathie? Wirksam oder nicht?

    Ich persönlich war eigentlich immer der Meinung das Homöopathie ein reiner Placebo-Effekt sei. Meine Mutter hat uns immer Arnica-Kügelchen gegeben um die Wundheilung zu verstärken. Man hat sie einfach genommen und nie wirklich darüber nachgedacht. Natürlich wird man auch von dem Gerede der Leute beeinflusst.
    Ich zum Beispiel wusste nicht, dass die Inhaltsstoffe bei Gesunden Menschen genau die Symptome auslösen, die man bei der Einnahme von den zum Beispiel Kügelchen vermindern möchte. Dies bringt mich zum Nachdenken, denn in den Globuli sind wirklich Inhaltsstoffe. Ich dachte immer nur es wären Kügelchen aus reinem Zucker. Und schließlich haben sie doch früher auch immer geholfen, oder? Oder war dies dann der bekannte Placebo Effekt?
    Die Frage der Homöopathie ist sehr umstritten und viele, wie ich, haben sich vielleicht einfach noch nicht gut genug damit auseinander gesetzt.
    Ich finde euer Argument, dass fast jeder zweite Arzt auf Homöopathie hinweist sehr überzeugend, da diese durch ihre Schulmedizinbildung einiges von dem Fach verstehen. Selbst sie verweisen darauf beziehungsweise raten zu einem Homöopathen zu gehen ohne selbst Geld dabei zu verdienen.


    Aufmerksam auf das Thema geworden habe ich bei meinem Freundeskreis nachgefragt (was sich durch die heutigen Medien wie Whats App leicht gestalten lässt). Von 36 Befragten haben 23% gesagt, dass sie nicht daran glauben beziehungsweise es nur für Placebo halten
    Die übrigen 67 % der Befragten nehmen Globuli ein und sagen auch, dass sie dadurch eine Verbesserung der Symptome spüren.

    Letztendlich würde ich sagen egal ob Placebo oder echt, ob Geldmache oder nicht. Wo Schulmedizin nicht hilft aber die Homöopathie die Symptome lindert sollte man darauf zurückgreifen. Man sollte offen ihr gegenüber stehen und es einfach mal für sich selbst ausprobieren.

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  12. Der Blogbeitrag zeigt die verschiedenen Perspektiven eines sehr interessanten, weil so kontrovers diskutierten Themas auf. Wenn es um Homöopathie geht, werden die Menschen mit ihren Meinungen schon fast gespalten. Häufig gibt es nur bekennende Verfechter oder klare Gegner. Dass homöopathische Mittel und Methoden nicht mit evidenzbasierter Medizin auf eine Stufe zu heben sind, müsste klar sein. Dafür wird die wissenschaftliche Begründung im Blogbeitrag gegeben.
    Für mich stellt sich aber die Frage, ob das überhaupt der Anspruch von Homöopathie und deren Vertreter sein muss? Letztlich ist sie doch eher eine geeignete Alternative, die es zumindest wert ist in Betracht gezogen zu werden. Der prinzipielle Ansatz ist meiner Meinung nach ein sehr interessanter. So wird der Fokus viel mehr als in der konventionellen „Schulmedizin“ auf den Patienten im Speziellen sowie dessen individuelle Symptome und Auslöser für genau diese Symptome gelegt. Wir hatten zu Beginn der Lehrveranstaltung von einem salutogenetischen Gesundheitskonzept gesprochen, dass wie ich finde Ähnlichkeiten mit dem Verständnis, dem die Homöopathie zugrunde liegt, aufweist. Gerade in Bezug auf Gesundheit und was diese bedeutet, ist es ungemein wichtig, dass Menschen individuell betrachtet werden und Gründe für unser Wohlbefinden stärker akzentuiert werden. Im Prinzip beruft sich die Homöopathie ein Stück weit auf dieses Paradigma. Im Gegensatz dazu sind natürlich auch die entsprechenden Kritiken ernst zu nehmen, da homöopathische Arzneimittel nach der Definition von evidenzbasierter Medizin nicht zu dieser gehören. Dies heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass sie wirkungslos sind. Ich denke dafür reichen die Belege aus. Mit Sicherheit gehört zu dieser Therapiemaßnahme auch eine gewisse Offenheit beziehungsweise Glaube an deren Wirkungsfähigkeit, dann kann sie durchaus effektiv Menschen helfen. Dass mittlerweile sogar viele Krankenkassen zumindest Teile der Behandlung mit homöopathischen Mitteln übernehmen, ist ein weiteres Indiz dafür, dass eine gewisse Wirksamkeit nicht von der Hand zu weisen ist. Gepaart mit dem Fakt, dass die meisten homöopathischen Mittel, bis auf die deren Grundsubstanz giftig ist, ungefährlich sind, ergibt das für mich eine echte Alternative zu herkömmlichen Arzneimitteln. Gerade Menschen, die für gewöhnlich bei jeglichen kleinen Anzeichen von Symptomen verschiedenste Pharmaerzeugnisse in sich „reinpumpen“, sollten sich dieser Alternative bewusst machen und sie häufiger in Betracht ziehen.

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  13. Homöopathische Mittel begleiten mich schon mein Leben lang. Meine Mutter und ihre Freundinnen hatten damals bei Ausflügen immer ein Notfallset mit Globulis dabei. Verletzte sich jemand von uns beim Spielen, dann gab es immer Arnica – gegen den Schock. Auch heute noch greife ich, wenn es mir vom Arzt empfohlen wird oder auch auf Eigenrecherche hin, immer wieder auf Globulis o.ä. zurück. Sogar bei einer Operation im Krankenhaus wurden mir von der Anästhesie-Ärztin homöopathische Mittel gegen die Aufregung empfohlen.
    In der Medizin gibt es immer wieder Alternativen neben der Schulmedizin. Ob diese sinnvoll und wirksam sind, muss jeder selbst entscheiden, solange es keine eindeutigen Studien gibt. Meiner Meinung nach stellen homöopathische Mittel nur dann ein Risiko dar, wenn bei schlimmen Erkrankungen die Schulmedizin komplett abgeschrieben wird und ausschließlich auf Globulis und Co. vertraut wird. Dies ist insbesondere dann ein Problem, wenn es um Kinder & Jugendliche geht, welche auf die Entscheidungen ihrer Eltern angewiesen sind.
    Viel gefährlicher finde ich andere alternative Heilmethoden, welche neben ihr Nicht-Wirksamkeit auch noch andere gesundheitsschädliche Nebenwirkungen hervorrufen. Ein Beispiel hierfür ist MMS, ein in den USA, aber auch in Deutschland gefeiertes Medikament (erst 2015 traten die Anhänger auf einer Konferenz in Kassel auf), welches anscheinend Krebs, Malaria, Demenz und sogar Autismus heilen kann. MMS bedeutet Miracle Mineral Supplement und besteht aus Natriumchlorit (nicht zu verwechseln mit Natriumchlorid = Kochsalz), einer für unsere Schleimhäute hochätzende Substanz. Das Medikament ist in Deutschland verboten, kann jedoch dennoch übers Internet bezogen werden. Die Vertreter wenden sich u. a. an Eltern von autistischen Kindern und versprechen diesen Heilung, wenn sie ihren Kindern regelmäßig MMS als Tropfen und Einlauf verabreichen. Die sich durch die Verätzung entstandene Ablösung der Darmschleimhaut verkaufen sie als gefährliche Parasiten, welche die autistische Störung anscheinend ausgelöst haben. Dass Kinder, welche täglich mehrmals äußerst schmerzhafte Einläufe erleben müssen, eine Verhaltensänderung aufweisen ist eine nachvollziehbare Reaktion, welche allerdings als Heilung des Autismus verkauft wird.

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  14. Homöopathie mit wirklichen Heilungseffekt?

    Ich hatte mich nie ernsthaft mit dem Begriff bzw. der Methode der Homöopathie auseinandergesetzt. Für mich galt irgendwie immer, dass das Ganze auf Aberglaube und reiner „hausmütterlichen Kräuterkunde“ basiert und nur das wirkt, was die Schulmedizin entwickelt.
    Das erste Mal wurde ich richtig in meinem FSJ, auf einer Jugendfarm, mit dem Verfahren der Homöopathie konfrontiert. Dort wurde den Tieren krankheitsvorbeugend Tropfen oder Kügelchen ins Futter gegeben. Am Anfang habe ich das für Humbug gehalten und es ignoriert, doch ich musste erfahren, dass es Ihnen ohne die „Medizin“ deutlich schlechter ging.
    Ob dieses Erlebnis nur Zufall ist oder es den Tieren dann nur schlechter ging, weil sie an die homöopathischen Zusatzstoffe gewohnt waren, kann ich so nicht sagen. Allerdings wurde ich durch dieses Erlebnis zum ersten Mal neugierig auf das Thema gemacht.

    Kurze Zeit später musste ich meinen Hausarzt wechseln und habe dann- mehr zufällig- zu einer Ärztin gewechselt, die viel im Bereich der Homöopathie arbeitet und auch mehr aus diesem Bereich, als aus der „Schulmedizin“ verschreibt. Bei meiner ersten Erkrankung, die ich zunächst versuchte mit Medikamenten aus meinem Sammelsurium zu bekämpfen, bekam ich auch ein solch pflanzliches Heilungsmittel verschrieben. Es schlug um einiges schneller an, als alles zuvor versuchte!
    Ich durfte positive Erfahrungen im Verfahren der Homöopathie sammeln. Ob das Medikament nun angeschlagen hat, weil ich an die Wirkung geglaubt habe, es also einen Placebo-Effekt erzeugt hat, ist ja letzten Endes egal. Hauptsache es hilft. Die einzige kritische Frage, die bei mir offen bleibt ist: Helfen homöopathische Mittel nur oberflächlich oder bekämpfen sie wirklich innerlich den Krankheitserreger, so dass ich mich wirklich „geheilt“ nennen kann?

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  15. Immer wenn ich früher in der Schule vor einer wichtigen Klausur meine Rescue Tropfen hervorgeholt habe, kam von vielen meiner Mitschüler nur ein Lächeln. "Was sollen die denn bringen?" oder "Du wieder mit deinem Homöopathie-Zeug." Solche Kommentare waren keine Seltenheit.
    Ich hatte diese Tropfen einige Zeit davor von meiner Oma bekommen die meinte: "Sie machen dich ein bisschen entspannter und du bekommst einen klaren Kopf. Sonst passiert nichts.“ Das hat sich für mich nicht schlecht angehört und ich dachte es kann ja nicht schaden sie mal auszuprobieren. Ob mein Kopf wirklich klarer wurde und ich entspannter, das weiß ich nicht. Jedoch hatte ich das Gefühl sie helfen mir und das war die Hauptsache.
    Genau das ist meiner Meinung nach der Punkt: Man muss selber daran glauben, oder sollte zumindest nicht ganz dagegen sein. Da diese alternative Medizin den Körper ja zur Selbstheilung anregen soll, ist es kontraproduktiv wenn sich der Kopf dagegen stellt. Ich bin auch der Meinung dass die Homöopathie nicht immer die beste Lösung ist. Oft wirken diese Medikamente relativ langsam, oder sie verschlimmern die Symptome zuerst sogar noch. Wenn eine sofortige Besserung her muss, oder es sich um eine kurze Zeit des Schmerzes handelt, dann sind „ganz normale“ Schmerzmittel wahrscheinlich der schnellere Weg um schmerzfrei zu werden. Bei einem länger anhaltenden Krankheitsverlauf oder einem aushaltbaren Schmerz ist ein Versuch der homöopathischen Behandlung eine gute Option, da sie auf keinen Fall schaden kann und nicht so belastend für den Körper ist, wie leider oft die herkömmliche Medizin.
    Ob meine Klausuren nun besser oder schlechter ausgefallen sind ist nicht entscheidend. Es hat mir gut getan und mehr zählt erst einmal nicht. Als dann auch noch einige Klassenkameraden vor der mündlichen Abiturprüfung nach meinen Rescue-Tropfen gefragt haben, was das ein schöner Erfolg und hat mich darin bestärkt zumindest eine homöopathische Behandlung in Betracht zu ziehen und sich mit dieser Art der alternativen Heilmittel etwas mehr auseinander zu setzten.

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  16. Das Thema Homöopathie hat mich im Jahr 2015 selbst stark beschäftigt. Ich war immer ein Mensch, der den Ärzten vertraut und auf Schulmedizin gebaut hat und sozusagen nichts von der Homöopathie gehalten hat. Bis etwa vor einem Jahr…
    Mir ging es selbst sehr schlecht, ähnlich wie im oben genannten Beispiel bei Mia. Ich klagte ständig über Übelkeit und Bauchschmerzen. Die Ärzte nahmen mir Blut ab, untersuchten mich – fanden aber nichts. Letztendlich musste ich eine Magenspiegelung über mich ergehen lassen – ohne Befund. Auch das CT meines Bauches blieb bedenkenlos. Die Ärzte wussten nicht mehr weiter und sagten mir letztendlich „Sie bilden sich das nur ein. Ihre Schmerzen und Ihre Übelkeit sind rein psychosomatisch.“
    Damit wollte ich nicht leben, weil ich mir sicher war, dass ich mir das alles nicht einfach einbilden würde. Also bin ich auf Anraten meiner Mutter und einiger Freunde meiner Eltern zu einer Homöopathin gegangen. Zunächst einmal war ich sehr begeistert, wie viel Zeit sie sich für mich genommen hat um sich meine Beschwerden genau anzuhören und aufzuschreiben. Sie hat mir viele Fragen gestellt und auch eine Test (Abtasten des Bauches, der Leber usw.) mit mir durchgeführt. Sie hat mir in meinem Fall geraten die Pille abzusetzen – sie hätte da so einen Verdacht. Sie schickte mich nochmals zu meinem Hausarzt um mir Blut abnehmen zu lassen und das Ergebnis war ganz wie von ihr gedacht. Ich hatte zu hohe Leberwerte, die sie auf die Pille zurückführte.
    Ich ging noch zu ein paar Terminen bei ihr. Sie verschrieb mir Tropfen für die Leber und Globuli um mein Immunsystem wieder etwas zu stärken.
    Nach etwa 2-3 Monaten (nach Absetzen der Pille und Einnahme der „Medikamente“) gingen meine Leberwerte wieder auf Normalwert zurück und mein Zustand verbesserte sich.
    Das zu meiner Geschichte.
    Wie gesagt, ich war zunächst auch kein Freund der Homöopathie, weil ich mir einfach nicht vorstellen konnte, dass irgendwelche Anteile von Pflanzen usw., mir helfen könnten. Mittlerweile muss ich sagen, dass ich froh bin damals zur Homöopathin gegangen zu sein und ich empfehle es mittlerweile auch Freunden von mir. Durch gezieltes Fragen und Erkunden der Beschwerden habe ich mir bei der Homöopathin besser aufgehoben gefühlt als bei meiner Hausärztin, da ich das Gefühl hatte, dass die Homöopathin sich einfach sehr viel Zeit für mich genommen hat und auch wirkliches Interesse hatte mir zu helfen. Natürlich wollte das auch meine Ärztin. Als ich ihr erzählt hatte, dass ich bei einer Homöopathin war, fand sie das vollkommen in Ordnung und meinte auch, dass es heutzutage durch Homöopathie so viele Fortschritte gegeben hat und dass auch sie daran glaubt, dass homöopathische Mittel helfen können.
    Ich bin also mittlerweile definitiv nicht mehr abgeneigt und würde Homöopathie jedem empfehlen, der beim Arzt und durch „normale“ Medikamente nicht mehr weiter kommt.

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  17. Vor ein paar Jahren bin ich wegen meiner Allergie gegen Milben zu einer homöopathischen Ärztin gegangen. Bei ihr bekam ich regelmäßig hochpotenzierte Globuli. Ich glaubte damals dem ganzen „Hokus Pokus“, so wie es in dem Blogbeitrag genannt wird, nicht. Meine Mutter war überzeugt von der Therapie und schleppte mich regelmäßig dorthin. Wie im Beitrag genannt, ging die Ärztin nicht nur auf meine Symptome der Therapie ein, sondern auch auf meinen allgemeinen geistigen und körperlichen Zustand. Ich musste von meinen Träumen etc. erzählen. Nach einem halben Jahr brach ich die Therapie ab, da ich der Meinung war, dass diese nichts nützen würde. Vor der Therapie bekam ich Allergieschübe im Abstand von 4-6 Wochen. Erst nach 1 Jahr nach der Therapie ist mir aufgefallen, dass sich meine Schübe um mehr als die Hälfte reduziert hatten. Bis heute bekomme ich sie nur noch selten und in abgeschwächter Form. Ich nutze auch regelmäßig, wie in dem Beispiel von Mia, bei Bauchschmerzen „Belladonna“ oder „Nux vomica“.
    Natürlich ist die Homöopathie ein Trend geworden und ich glaube auch, dass viele Ärzte sich diese zum Nutzen gemacht haben und den Leuten, wenn sie eine Alternative zur chemischen Medizin suchen, eben die homöopathischen Arzneimittel anbieten. Diese sind auch nicht gerade günstig zu erwerben. Ich glaube schon, dass diese ihre Wirkung zeigen und durchaus eine Alternative sind, nichtsdestotrotz nehme ich zum Beispiel gegen Kopfschmerzen lieber eine Ibuprofen, als irgendwelche Kügelchen, bei denen ich nicht weiß, ob und wann sie überhaupt wirken würden.
    Letztendlich ist die Wirkung der homöopathischen Medikamente mit Sicherheit nicht mit denen von Antibiotika oder ähnlichen Mitteln vergleichbar, jedoch kann diese als Therapieform durchaus mit der Schulmedizin mithalten.

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  18. Homöopathie begegnet einem früher oder später in der Auseinandersetzung mit Krankheiten.
    Wie im Blog-Beitrag erläutert wurde, konnte sie jedoch noch nicht wissenschaftlich belegt werden. Ich denke für diejenigen, die eine Verbesserung verspüren, sei es auch nur durch den Placebo-Effekt, ist es eine gute Sache. Gut ist hierbei, dass einige Krankenkassen Homöopathie, in Ihren Leistungskatalog aufgenommen haben, obwohl sie nicht wissenschaftlich belegt ist. So findet man bei einigen beispielsweise ein jährliches Budget für Homöopathie-Arzneimittel, ect..

    Schwierig finde ich (homöopathische), kostenintensive Therapien, welche aufgrund der fehlenden wissenschaftlichen Begründung von den Krankenkassen nicht übernommen werden bzw. das jährliche Budget bei Weitem überschreiten und in schwierigen Lebenssituationen anzutreffen sind.
    So gibt es in der Krebstherapie die Anwendung der Misteltherapie. Diese wird nur in der Palliativmedizin von Krankenkassen übernommen. Sieht nun ein Patient keinen Ausweg mithilfe der klassischen Schulmedizin, so hat er im Falle der Misteltherapie sehr hohe Kosten selbst zu tragen. Natürlich ist es verständlich bei einer lebensbedrohlichen Situation jeden Strohhalm zu nutzen, der Hoffnung verspricht. Bedenklich sehe ich hierbei allerdings die Relation von dem erwartendem Nutzen zu den Kosten und die Hoffnung von Patienten die hierbei enttäuscht werden können.

    Daher halte ich weitere wissenschaftliche Studien für sehr sinnvoll, um Klarheit über den Nutzen solcher Therapien und der Homöopathie zu schaffen. Zudem muss eine Aufklärung bzw. gründliche Information der Patienten stattfinden.

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  19. Auch ich war schon öfters in Diskussionen über die Wirkung von homöopathischen Medikamenten involviert. So lehnt beispielsweise meine Mitbewohnerin in der Regel jegliche schulmedizinischen Medikamente ab und schwört auf homöopathische Behandlungen. Daher haben wir schon des Öfteren in unserer WG über die Einnahme von Antibiotika diskutiert.
    Ich persönlich stehe sowohl der Homöopathie als auch der Schulmedizin neutral gegenüber. Ich stimme meiner Kommilitonin zu, indem ich es als positiv empfinde, dass sich der Arzt genau mit dem Symptom auseinandersetzt und so ein allumfassendes physisches und psychisches Krankheitsbild erhält. Oftmals habe ich in herkömmlichen Praxen das Gefühl nicht ausreichend untersucht zu werden. Zudem bin ich der Meinung, dass es in der Regel besser für den Körper ist, eine Erkältung mit homöopathischen Mitteln zu behandeln und so zunächst auf die Wirkung natürlicher Pflanzenstoffe zu vertrauen. In vielen Familien wird oftmals sofort zu Schmerzmitteln gegriffen, um schnellstmöglich die Beschwerden zu unterdrücken. Dass dabei allerdings das Symptom unbehandelt bleibt, ist vielen Menschen oftmals gar nicht bewusst. Auch für Kinder eignet sich die Einnahme von homöopathischen Mitteln, da die Inhaltsstoffe nicht derart aggressiv wirken. Zudem können sich Placebo- Effekte (ob sie nun tatsächlich existieren oder nicht) positiv auf die Gesundheit von Kindern auswirken.
    Allerdings gibt es auch Krankheiten wie eine Blasenentzündung und eine Angina, welche in einer extremen Form lediglich mit Schulmedizin zu behandeln sind. Verschleppen sich die Krankheiten, können sie ernsthafte Erkrankungen zur Folge haben. In diesen Fällen empfinde ich die Schulmedizin als die richtige Lösung.
    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich homöopathische Medikamente durchaus als wirkungsvolle Medikamente sehe, welche ich zunächst bei Erkrankungen den schulmedizinischen Medikamenten vorziehen würde. Heutzutage werden meiner Meinung nach viel zu voreilig und häufig chemische Medikamente eingenommen, um funktionstüchtig zu bleiben und auf keinen Fall krank zu werden. Dabei wird oftmals vergessen, dass eine sanfte Behandlung mit ein paar Tagen Bettruhe eventuell die bessere Behandlungsmethode wäre. Dennoch sehe ich auch die Grenzen der Homöopathie. Hier sehe ich Schulmedizin als eine gute Möglichkeit der Behandlung an.

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  20. Hallo,
    Dein Beitrag hat mit gut gefallen. Ich finde die Homöopathie eine gut Alternative zur Schulmedizin. Vor allem bei Erkältungen habe ich schon positive Erfahrungen mit homöopathischen Mitteln gemacht. Gut finde ich dabei, dass homöopathische Arzneimittel keine Nebenwirkungen haben und somit eine gute Alternative zu anderen Medikamenten darstellen können. Trotz der Vorteile von homöopathischen Arzneimitteln bevorzugen viele Menschen „normale“ Medikamente. Ein Grund hierfür könnte sein, dass die Behandlung mit homöopathischen Mitteln oft länger dauert. Dafür werden die Symptome jedoch auch nicht nur unterdrückt, sondern die Selbstheilungskräfte des Körpers werden unterstützt. Dass viele homöopathische Medikamente rezeptfrei gekauft werden können, könnte auch ein Grund für die Ablehnung dieser alternativen Medizin sein. Ich denke, dass es dabei häufig vorkommt, dass Menschen das falsche Medikament kaufen. Oder es sofort weglassen, wenn es nicht nach dem ersten Mal wirkt oder sich die Symptome wie bei Mia sogar verschlechtern. Hier wäre es wichtig, dass die Menschen viel mehr über die homöopathische Medizin informiert werden. Gut finde ich, dass immer mehr Ärzte homöopathische Medikamente empfehlen. Jedoch habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass vor allem bei schwereren Erkältungen oftmals keine homöopathischen Medikamente helfen. Trotzdem würde ich immer versuchen, eine Krankheit zuerst mit homöopathischen Medikamenten zu behandeln. Wenn diese nicht ausreichend helfen, so kann man ja immer noch andere Medikamente nehmen. Wobei man hier bedenken muss, dass heutzutage viele Menschen unter Stress durch ihren Beruf stehen und deshalb so schnell wie möglich gesund werden möchten. Ist dies der Fall, so wird es schwer, diese Menschen davon zu überzeugen, erst alternative Medikamente zu probieren.
    Viele Grüße,
    Stefanie Frank

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  21. Homöopathie ist mir ein Begriff gewesen, besonders in Bezug auf zahnende Babys, die gegen die Schmerzen Globulies bekommen von ihren Eltern.
    Was sich hinter diesem Begriff wirklich verbirgt und wie die Medikamente wirken war mir bis zu diesem Blogeintrag unbekannt.
    Sehr interessant finde ich den Ansatz der Homöopathie: Ähnliches heilt Ähnliches“. Wieso dabei ein Medikament bei einem gesunden die gleichen Symptome hervorrufen muss, wie bei einem kranken Menschen, sodass das Medikament wirkt, kann ich jedoch noch nicht ganz nachvollziehen.
    Sehr sinnvoll finde ich es aber, im Gegensatz zu der Schulmedizin, bei der versucht wird die Symptome einer Krankheit zu unterdrücken, diese genauer zu betrachten. Die Homöopathie geht davon aus, dass Symptome die Auseinandersetzung des Körpers mit der Erkrankung sind und diese deswegen „verstärkt“ werden sollen. Die Symptome werden als „Selbstheilungskräfte“ des Körpers beschrieben.
    Ich finde den Ansatz physische und vor allem auch die psychischen Symptome zu beachten, also den ganzen Menschen in Blick zu nehmen von großer Bedeutung. In der Schulmedizin dagegen wird häufig nur versucht die Krankheit mithilfe irgendwelcher Medikamente zu heilen. Ich selber habe noch keine direkten Erfahrungen mit Homöopathischen Medikamenten gemacht. Würde aber in dem Fall das die Schulmedizin am Ende „ihres Lateins“ ist, demgegenüber offen sein. Ich würde wie in dem Blogeintrag beschrieben zuerst einen erfahrenen Homöopathen aufsuchen, mir Inhaltsstoffe und Wirkungen nochmal genauer erklären lassen und mich nicht trauen irgendwelche rezeptfreien Medikamente in der Apotheke einkaufen. Selbst wenn es, wie viele Gegner behaupten nur der Placebo - Effekt eintritt, finde ich das nicht schlimm, solange der Betreffende sich besser fühlt und keine Schmerzen mehr hat. Im dem Sinne stimme ich der Überschrift dieses Blogeintrages zu, wenn der Betreffende nicht an die Wirkung eines Medikaments glaubt, kann es sich auch nicht in dem Maße entfalten. Hingegen würde ich der Schulmedizin nicht meinen Rücken kehren, da diese viele, auch wissenschaftlich belegte Erkenntnisse hat und bei stärkeren Erkrankungen ich es auch mal für sinnvoll halte, eben auch mal ein „chemisches Heilmittel“ wie Antibiotika zurück zu greifen.

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  22. Homöopathie begleitet mich seit meiner Kindheit. Schon damals hatte ich immer Kopfschmerzen und von den Ärzten wurde mir eine Brille verschrieben. Warum sie das genau auf meine Kopfschmerzen zurückführen weiß ich nicht. Jedoch brachte die Brille nichts, denn wie sich nachher herausstellte waren meine Gläser vertauscht.
    Mein Patenonkel war sehr überzeugt von der Homöopathie und auch der Freundeskreis setzte sich aus Menschen zusammen die der Homöopathie zusprachen bzw. selbst Homöopathen waren. So blieb es natürlich nicht aus, dass ich zur Untersuchung zu einer bekannten meines Onkels ging. Sie nahm Blut ab, untersuchte es und behandelte mich und die Kopfschmerzen wurden besser. Mein Onkel hat mir dann jedes Jahr ein paar Tropfen Blut genommen und sie von ihr untersuchen lassen. Er hatte auch einen ganzen Schrank voll jeder Menge Globuli und gab uns dann immer die, die wir nach der Auswertung benötigten. Leider kann ich mich nicht mehr ganz genau dran erinnern wie das wirklich alles abgelaufen ist, aber die Homöopathie hat mir geholfen.
    Als ich vor ein paar Jahren wieder mit Kopfschmerzen zu kämpfen hatte und alles was mein Hausarzt mir verschrieb Kopfschmerztabletten waren, ging ich wieder zu meiner Homöopathin (ca. 1,75 Std. Fahrweg eine Strecke). Wieder nahm sie sich sehr viel Zeit, was man von den Hausärzten so nicht erwarten kann, da sie ein bestimmtes Zeitkontingent für Patienten haben und total überlaufen sind. Sie nahm mir Blut ab und schickte es zur Untersuchung in ein Labor. Als das Ergebnis da war, fuhr ich wieder zu ihr und sie verschrieb mir homöopathische Mittel, spritze mir auch direkt was und besprach die Ergebnisse mit mir. Leider hat das alles einen Haken, die gesamten Kosten musste ich tragen und auf die Dauer ist dies nicht günstig. Die Medikamente und die Untersuchungen halfen aber, weshalb ich die Fahrstrecke und die Kosten auf mich nahm.
    Auch bei meiner Schwester halfen homöopathische Mittel, denn da sie jeden morgen vor der Schule über Bauchschmerzen klagte, bekam sie Rescue Tropfen. Selbst wenn darin kein Wirkstoff sein sollte, halfen sie über die Bauchschmerzen hinweg.
    Bei den meisten Familien um mich herum haben die Mütter immer ihre Arnika Kügelchen dabei und sobald die Kinder etwas haben, bekommen sie ein paar und kurze Zeit später toben sie wieder. Auch hier ist es natürlich fraglich wie die Wirkung hier wirklich zu deuten ist, aber selbst wenn es sich um eine Placebo-Effekt handelt führen sie dazu das es den Menschen besser geht. Nicht umsonst gibt es da Sprichwort „der Glaube versetzt Berge“.
    Ich wünschte mir nur unsere Schulmedizin würde sich auch mal in die Richtung entwickeln nach der Ursache des Problems zu suchen und nicht immer nur die Erscheinung zu bekämpfen. Die Standartaussage der meisten Ärzte ist „kann bei ihnen gar nicht sein“, wurde bei einer Freundin geäußert, bei der sich raus stellte, dass sie nun doch Rheuma hat und bei meiner Schwester und auch Cousine, die beide Gallensteinen in jungen Jahren hatten, bei denen zuerst dieser Satz fiel bevor man doch in diese Richtung Untersuchungen anstellte.
    Ich glaube, dass eine gute Mischung zwischen Schulmedizin und Homöopathie ein Weg wäre den Menschen zu helfen. Nicht nur das Eine oder das Andere zu sehen, sondern auf den Menschen als Individuum zu blicken.

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  23. Bei Krankheiten, Schmerzen und Co. einfach weiße Kügelchen nehmen und sich davon eine Heilung versprechen? Für mich klang das immer ein bisschen fragwürdig. Ich denke, es kommt (wie schon in anderen Kommentaren erwähnt wurde) darauf an, wie schwerwiegend die Krankheit ist. Bei einer Erkältung, kann ich mir zum Beispiel gut vorstellen, dass homöopathische Mittel helfen könnten. Bei Krankheiten, die normalerweise mit einem Antibiotikum bekämpft werden würden, hätte ich jedoch meine Zweifel. Wenn solche Krankheiten mit homöopathischen Mitteln bekämpft werden könnten, dann hätte man sicher schon komplett auf diese Art der Therapie umgestellt. Ich kann mir aber denken, dass Kügelchen tatsächlich die Symptome lindern können und den Heilungsprozess auch unterstützen. Und auch ein Placebo-Effekt ist im Grunde genommen ja nichts schlechtes. Die Symptome sind dann ja trotzdem weg und das Gewünschte ist erreicht. Die Tatsache jedoch, dass es nicht schädlich ist, wenn man das falsche Mittel einnimmt oder zu viel eines Mittels, macht mich doch etwas stutzig. Wie hoch kann die Wirkung sein, wenn eine Einnahme eines völlig anderen Mittels (meistens) nicht schadet beziehungsweise es dann einfach keine Wirkung zeigt? Auch deshalb würde ich auf jeden Fall nicht darauf verzichten, zuerst einen Arzt der "Schulmedizin" aufzusuchen, der trotz allem erst einmal eine schwerwiegende Krankheit erkennen oder ausschließen kann. Wie man die Krankheit therapiert kann man ja dann immer noch entscheiden.

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  24. Wie es doch mit den meisten Dingen im Leben so ist – Meinungen über Meinungen… Jeder meint es besser zu wissen und kann es doch nicht sicher sagen. So ist das auch mit der Homöopathie. Manch einer bezeichnet es als „Hokus Pokus“, manch anderer schwört darauf. Wenn man jedoch von diversen gesundheitlichen Problemen geplagt wird und der normale Hausarzt und auch jeder weitere spezielle Arzt nicht weiterhelfen kann, ist die homöopathische Variante doch durchaus eine Option. Denn die meisten homöopathischen Mittel sind schließlich ganz ungefährlich. Man muss bei der Einnahme der Mittel nichts befürchten, was doch eigentlich positiv ist und dafür spricht, dem Ganzen eine Chance zu geben. Mittlerweile ist man im Bereich der Homöopathie doch sehr weit vorangeschritten und hat auch eine Art Krankheitssymptome-Register entwickelt. Mit Hilfe diesem lässt sich ein genauer Weg bahnen, um zum entsprechenden „Medikament“ zu gelangen. Also kann man durch die speziellen Symptome und die persönliche Krankheitsgeschichte dann das exakt passende Mittel in der passenden Potenz und Dosierung ausmachen.
    Das läuft alles sehr genau und spezifisch ab. Die Mittelchen sind nahezu auch alle in der Apotheke zu erwerben. Wenn man dies alles nun mal so durchgeht, findet man im Groben eigentlich keine konkreten Aspekte, die gegen einen Versuch mit der Homöopathie sprechen.
    Meine eigene Meinung dazu ist auch, dass das Ganze vielleicht auch was mit der Psychologie zu tun hat. Für viele ist der Weg zum Homöopathen auch oft der letzte Schritt, wenn alles vorher nichts gebracht hat. Und sie wissen, dass dies nun eine der letzten Möglichkeiten zur Genesung sein kann. Der Glaube versetzt ja bekanntlich Berge! Aber das ist meine persönliche Einschätzung.
    Schließlich muss sich jeder diesbezüglich eine eigene Meinung bilden und für sich selbst entscheiden was man davon hält, ob man dem ganzen Vertrauen schenkt oder eben den Eindruck hat, dass es einem persönlich nicht hilft und es als eine Art „Placebo-Medizin“ abstempelt.

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  25. Homöopathie – eine Pseudomedizin?

    Du hast dich in deinem Block ausführlich der aktuellen Diskussion gewidmet um Homöopathie gewidmet.

    Im Folgenden möchte darauf eingehen, warum Homöopathie von vielen Fachleuten durchaus kritisch gesehen wird.

    Ähnliches Leiden?

    Die Homöopathie beruht auf dem Ähnlichkeitsprinzip („Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden“). Laut dieser These sollte ein homöopathisches Arzneimittel dahingehend ausgewählt werden, dass die unverdünnten Inhaltsstoffe der Grundsubstanz ähnliche Krankheitserscheinungen hervorrufen, wie jene, an denen ein Kranker leidet. Der Wirkstoff wird jedoch immer weiter verdünnt, teilweise sogar so stark, dass er mit herkömmlichen wissenschaftlichen Methoden nicht mehr nachzuweisen ist. Trotzdem erfährt die Homöopathie, als scheinbare Alternative zur Schulmedizin, gerade in Deutschland einen großen Aufschwung (vgl. Informationsnetzwerk Homöopathie 2016).
    Kritiker sprechen dagegen von einer Pseudomedizin. Homöopathische Arzneimittel unterliegen hierzulande der Apothekenpflicht. Ärzte können sich entsprechend weiterbilden lassen und mit der Homöopathie vertraut machen. Dabei zählt die Homöopathie als „besondere Therapieeinrichtung“, die die Wirksamkeit der Präparate nicht nachweisen muss (vgl. Charisius 2016).

    Alles nur Zucker?

    Die Wirksamkeit nachzuweisen gestaltet sich auch dahingehend schwierig, dass allein der Wirkstoff in der homöopathischen Darreichungsform aufgrund der starken Verdünnung nicht nachgewiesen werden kann. Kritiker gehen deshalb davon aus, dass es sich bei den eingenommenen Kügelchen nichts weiter als um Glukose, also Zuckerkügelchen handelt. Stellen sich dennoch Verbesserung nach einer Einnahme auf schließen sie auf einen Placeboeffekt.
    Ein Erstgespräch bei einem Homöopathen kann bis zu drei Stunden dauern. Klassische schulmedizinische Behandlungen gehen in der Regel wesentlich schneller vonstatten.
    Viele Kritiker gehen daher davon aus, dass in der erfahrenen Zuwendung, der aufgebrachten Zeit und der Offenheit gegenüber den Beschwerden der wahre Grund für den Erfolg und die Nachfrage nach Homöopathie liegt (vgl. ebd.).

    Wer heilt hat Recht

    Wenn ein Zusammenhang zwischen Homöopathie und ihrer Wirkung nachgewiesen kann scheint sie ein geeignetes Mittel gegen Krankheiten zu sein, auch wenn es skurril erscheint, da die Wirksamkeit auf scheinbar nicht nachvollziehbaren Gründen beruht.

    Liebe Grüße,

    Christoph Wilhelm

    Quellen

    Charisius, H. (2016): Es ist Pseudomedizin. URL: http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/homoeopathie-kritik-es-ist-pseudomedizin-1.2861787 [Zugriff: 2.1.2017]

    Infomrationnetzwerk Homöopathie (Hrsg.). (2016): Wiedersprüche. URL: http://www.netzwerk-homoeopathie.eu/ [Zugriff: 2.1.2017]

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  26. Zuerst einmal muss ich diesen Artikel loben!
    Mir ist jetzt im Nachhinein bewusst dass ich davor über Homöopathie nicht viel wusste, nur dass es etwas mit Verdünnung zu tun hat. Nun hat sich mir die Potenzierung richtig erschlossen. Auch der Ansatz, dass ein Erkrankter mit dem Mittel behandelt wird, der bei einem Gesunden ähnliche Symptome hervorruft finde ich sehr interessant. Hier werden die körpereigenen Selbstheilungskräfte angeregt, indem der Körper, in vermindertem Maß, erneut stimuliert wird. Hier kann auch eine Erstverschimmerung auftreten, dies zeigt nur, dass der Körper arbeitet und reagiert. Diese Erstreaktion war auch neu für mich.
    Homöopathie ist ein sehr strittiges Thema. Auf der einen Seite hat sie eine sehr lange Geschichte, also kann man meinen, dass schon etwas dahinter stecken muss, zum anderen, gegensätzlich zur Schulmedizin, gibt es keine fundierten Studien, die die Wirksamkeit nachweisen können.
    Interessant ist, dass obwohl es keine wissenschaftlich fundierten Ergebnisse gibt, die Zahl der Ärzte, die mit einer Zusatzbezeichnung „Homöopathie“, registriert sind sich von 1994 bis 2000 fast verdoppelt hat. Also die Ärzte, die schon eine schulmedizinische Ausbildung hinter sich haben trotzdem noch die Homöopathie mit dazu nehmen und sich in diese Richtung weiterbilden. Dies sollte gerade den Homöopathie-Gegnern zu denken geben.
    Auch dass nach Schulmedizin zwei Menschen mit gleichen Symptomen mit dem gleichen Medikament behandelt werden. In der Homöopathie wird die Gesamtheit der Patienten berücksichtigt mit den jeweiligen Voraussetzungen, möglichen Ursachen und verschiedenen Umgebungen. Hier kann es sein, dass diese zwei Menschen mit den gleichen Symptomen aber unterschiedliche Medikamente bekommen, je nachdem was in der speziellen Situation hilft.
    Insgesamt denke ich, dass man der Homöopathie auf jeden Fall eine Chance lassen soll, denn wenn es hilft, dann ist es auch gut. Nur sollte man nicht zu verbissen daran festhalten. Genauso sollte man auch nicht bei jeder Kleinigkeit ein Globuli einwerfen und gerade auch bei Kindern nicht so eine Mentalität aufbauen. Denn der Körper kann auch alleine eine Verletzung oder Krankheit ausheilen.

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  27. Über keine Behandlungsmethode streiten Mediziner und Patienten so sehr wie über die Homöopathie.
    Ich finde jeder sollte für sich entscheiden, ob diese wirksam und sinnvoll sind. Für mich persönlich, sind homöopathische Mittel auf jeden Fall eine hilfreiche Alternative zur Schulmedizin. Ein für mich sehr wichtiger Aspekt ist, dass alternative Heilmethoden, Körper, Geist und Seele als untrennbare Elemente betrachten. Das gestörte Gleichgewicht kann oft durch pflanzliche Wirkstoffe wieder hergestellt werden. Ich nehme auch heute noch vor Prüfungen oder Turniere von meinem Tanzsport,ein Homöopathisches Arzneimittel zur Beruhigung und es hilft mir, mich zu entspannen, ohne mich müde zu machen.
    Ein weiterer Vorteil gegenüber den chemischen Medikamenten ist, dass homöopathische Medikamente kaum Nebenwirkungen haben.
    Ich denke dennoch, dass Homöopathie kein Ersatz für die klassische Schulmedizin und ihre Medikamente darstellt. Sie sollte als zusätzliches Angebot betrachtet werden,gerade wenn die Schulmedizin keine Lösung findet.

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  28. Das ist wirklich ein gelungener Beitrag!
    Ich finde es schon erstaunlich wie sehr sich manche Schulmediziner der Homöopathie gegenüber querstellen. Wie oft kommt es vor, dass Schulmediziner einfach nicht mehr weiterhelfen können, und nicht selten die Patienten dann mit ihrem Leiden alleine lassen. „Die Schulmedizin ist also selbst schuld an dem Erfolg der Homöopathie“ (vgl. https://www.welt.de/vermischtes/article119900633/Globuli-essende-Homoeopathen-gegen-Schulmedizin.html). Selbst wenn es so wäre, dass die Globuli nur einen Placebo-Effekt hervorrufen, dann denke ich ist das doch mindestens genauso gut wie ein „richtiges Medikament“.
    Zudem finde ich es sehr wichtig, dass man in der Homöopathie weiter forscht. Denn häufig sind die Nebenwirkungen der Schulmedizin einfach viel zu stark. Bei homöopathischen Mitteln kenne ich dagegen niemanden, der stark an Nebenwirkungen leiden musste.
    Jedoch denke ich auch, dass man in manchen Fällen auch auf die Schulmedizin zurückgreifen sollte. Für Menschen, die sich komplett weigern, nicht-homöopathische Medikamente einzunehmen kann ich auch nicht sehr viel Verständnis aufbringen. Ein krasses Beispiel wäre, wenn ein Krebserkrankter zu spät mit einer Chemo anfängt, weil er es zuerst mit Globuli probieren wollte. Daher denke ich, man sollte die Homöopathie nicht komplett als Alternative zur Schulmedizin sehen, kann sie aber eben da, wo die Schulmedizin nicht weiter weiß einsetzen, oder zusätzlich zur Schulmedizin heranziehen.

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  29. Meine Eltern standen immer schon sehr kritisch gegenüber Homöopathie, weshalb ich natürlich lange Zeit ihre Ansichten teilte. Seit ein paar Jahren habe ich mich jedoch viel mit chinesischer Medizin beschäftigt, was in westlichen Ländern genauso umstritten wie Homöopathie ist. Auch dabei weiß man bis heute nicht, warum manche „Medizin“ wirkt. Ich kann die kritischen Ansichten auf Homöopathie darum verstehen, da sie zum einen nicht völlig erklärt werden können und zum anderen da sie (zumindest in meinen Erfahrungen) von Ärzten oft ohne Hinführung zum Thema angeboten werden. Das löst natürlich erstmal ein wenig Misstrauen aus. Verständlich ist die Skepsis, wenn man ohne Unterstützung der Krankenkassen etwas kaufen soll von dem man weder weiß was es ist, noch was es bewirkt. Da nun die Kügelchen aber immer häufiger von Krankenkassen übernommen werden, wird dieses Misstrauen denke ich immer weiter sinken. Bezüglich der Frage ob Homöopathie wirklich wirkt kann ich nicht aus Erfahrung sprechen, jedoch bin ich sicher, dass es keineswegs nur eine Abzocke ist. Es ist lediglich einer der Bereiche die wir mit unseren heutigen Mitteln noch nicht genug erforschen können um alles zu verstehen. Man sollte nie die Heilkräfte des eigenen Körpers unterschätzen, die ja von Homöopathie unterstützt werden. Jedoch darf man auch nicht blind darauf vertrauen. Gerade bei schwerwiegenderen Krankheiten ist es meiner Meinung nach gefährlich auf Homöopathie zu vertrauen, vor allem ohne Befragen eines Arztes.
    Das ist generell ein etwas, für mich, komischer Bereich, da die meisten Homöopathischen Mittel ohne Arztbesuch erworben werden können. Jedoch weißt der Artikel darauf ja schon sehr genau hin darum gehe ich darauf nicht noch genauer ein.

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  30. Ein interessanter Artikel über das immer wieder anzutreffende Thema der Homöopathie. Zum Ende des 18. Jahrhunderts hin wurde die Idee einer alternativmedizinischen Behandlungsmethode entwickelt und Stück für Stück in die Tat umgesetzt. Das Ähnlichkeitsprinzip entstand, welches in seiner Relation zur Homöopathie noch heute stetig hinterfragt und angezweifelt wird, da bis heute keine ganz und gar einheitlichen Belege für die zuverlässige heilende Wirkung erbracht werden konnten. Zurecht kann hier deshalb auch von einer Pseudowissenschaft gesprochen werden. Und trotz all der der Zweifler ist eine gewisse Effektivität beim Heilungsprozess durch homöopathische Mittel, sprich verdünnte Grundsubstanzen immer wieder zu beobachten. Psychologische Aspekte wie ein starkes Vertrauen des Patienten in den Arzt und den Erfolg durch eine solche Behandlung können ebenfalls eine Rolle spielen und als Katalysator dienen. Ich selbst kann der Homöopathie aus eigener Erfahrung einen Erfolg zusprechen. Da ich einige Jahre meines Lebens aufgrund einer großen Vielzahl an Allergien gegen alles Mögliche an typischen allergisch bedingten Symptomen wie geschwollenen Augen, gereizten Schleimhäuten und auch Atemproblemen litt wurde ich von meinem Hausarzt einer Hypersensibilisierung unterzogen, bei der mir in regelmäßigen Abständen über einen Zeitraum von drei Jahren hinweg Impfungen verpasst wurden, die mich resistent machen sollten. Auch hier wurden homöopathische Mittel verwendet, da die verwendete Impfsubstanz mit Ethanol und Wasser stark verdünnte Bestandteile eben jener Dinge enthielt, gegen die ich allergische Reaktionen zeigte, beispielsweise Gräser- und Baumpollen. Mein Körper wies nach jeder Spritze im geimpften Bereich allergische Reaktionen auf, aufgrund der Dosierung immer nur für ein bis zwei Stunden, aber durch die regelmäßige Wiederholung konnte sich das Immunsystem an allergieauslösende Substanzen gewöhnen, was zur Folge hatte, dass ich heute praktisch keine allergischen Reaktionen mehr aufweise, höchstens noch leicht während der Pollenhochsaison zwischen Mai und August. Damals lagen die Erfolgschancen nur bei etwa 30%, aber in meinem Fall hat es sich gelohnt und möglicherweise drückt dafür auch die Homöopathie ihren Stempel auf.

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  31. Vielen Dank für diesen aufschlussreichen Blogeintrag. Als ich die Überschrift gelesen hatte, dachte ich, ach da weiß ich doch eh schon alles von Mama. Dem war nicht so. Das mit dem Potenzieren hatte ich nicht gewusst oder vielleicht als Jugendliche noch nicht verstanden.
    Selbst bin ich bei einer Hausärztin die sehr gerne auf die Homöopathie zurückgreift. Allerdings sagt sie selbst, alles kann sie damit auch nicht behandeln. Was ich an ihr sehr schätze ist, dass sie sich für einen persönlich sehr viel Zeit nimmt. Ihre Behandlungen passt sie sehr speziell an einen an.
    Vor einiger Zeit hatte ich über einen längeren Zeitraum starke Bauchschmerzen und kenne das Problem von Mia. Trotz vieler Untersuchungen und kurzen Krankenhausaufenthalt wurde nichts entdeckt an was es liegen könnte. Ich wurde dann mit einer von Ihr abgestimmten Therapie behandelt. Arnica ist der Dauerbegleiter, damit man sie im Notfall sofort zur Hand hat. Dennoch greife ich bei Kopfschmerzen lieber zu einer Kopfschmerztablette.

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  32. Über kein anderes Thema streiten Patienten und Mediziner so sehr wie über die Homöopathie. Die Befürworter der Homöopathie argumentieren mit Erfahrungsberichten von Freunden und Verwandten, die über erfolgreiche Therapien mit Behandlungsmethoden der Alternativmedizin berichten. Die Gegner zitieren mit wissenschaftlichen Studien, welche besagen, dass die Homöopathie in keinem Fall, die Erfolge erzielt, die die Medizin erreichen kann. Doch in den letzten Jahren kann man eine Annäherung der beiden Pole erkennen. Das ist meiner Meinung nach etwas sehr Gutes. Ich denke, es sollte nicht heißen entweder Homöopathie oder keine Homöopathie, sondern die Medizin und die Alternativmedizin sollten sich verbinden und gegenseitig ergänzen. Manche Ärzte verschreiben meiner Meinung nach viel zu schnell und vor allem viel zu oft zu starke Medikamente, wie zum Beispiel Antibiotika. Antibiotika ist das am häufigsten verordnete Medikament in der Medizin. Leider scheint der Umgang mit Antibiotika in unserer heutigen Zeit zu häufig und zu leichtfertig zu sein. Dabei sollte der Umgang mit Sorgfalt behandelt werden, denn eine Behandlung mit Antibiotika bringt auch starke Risiken mit sich. Wenn der Patient die Behandlung vorzeitig absetzt oder er sich nicht an die Einnahmevorschrift hält, so kann es dazu kommen, dass die widerstandsfähigen Bakterien überleben. Es kann sogar so weit kommen, dass der Patient resistent gegen Antibiotika wird. Das kann für den Patienten sehr gefährlich werden, sogar lebensgefährlich. Antibiotika stört das Gleichgewicht zwischen guten und schlechten Bakterien. Der menschliche Körper ist dafür entwickelt sich selbst im Gleichgewicht zu halten, so dass ein Einsatz von zu viel Antibiotika geradezu selbstzerstörerisch ist, da es dieses Gleichgewicht empfindlich stört. Daher denke ich, dass mit mehr Sorgfalt entschieden werde sollte, ob eine Behandlung mit Antibiotika tatsächlich notwendig ist. Es sollt mit bedacht werden, wie oft in den letzten Monaten bereits eine Krankheit mit Antibiotika behandelt wurde. In solchen Fällen können sich der Arzt und der Patient eine Behandlungsmethode ausdenken, die die Behandlung mit Antibiotika und mit einer Alternativmethode wie zum Beispiel Homöopathie beinhaltet. Natürlich ist hier immer der Schweregrad und die individuelle Krankheitsgeschichte des Patienten zu beachten. Die heute eingesetzten Arten von Antibiotika wurde in den 1980er Jahren entdeckt und entwickelt. Vielleicht ist es an der Zeit, neue Wege zu suchen und zu gehen, um bakterielle Infektionen effektiv zu behandeln. Die Homöopathie könnte eine mögliche Lösung hierfür sein.

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  33. Ich sehe Homöopathie nicht nur als Alternative zur herkömmlichen Schulmedizin, sondern als wirksame Heilungsmethode, die den Menschen und seine Bedürfnisse ganzheitlich in den Mittelpunkt stellt.
    Ich bin auch der Überzeugung, dass man dem Grundgedanken der Homöopathie nicht gerecht werden kann, indem man sich eine kleine Hausapotheke mit verschiedenen „Kügelchen“ anlegt und bei jeglichen gesundheitlichen Problemen zu Globuli greift und nach gutem Gewissen und Augenmaß ausprobiert was hilft. Wie in der Schulmedizin halte ich es ebenso in der Homöopathie für ganz wichtig, von einem Menschen betreut zu werden, der ein Experte auf seinem Gebiet ist. Auch ich selbst habe bei einem Wespen oder Bienenstich schon des Öfteren zu Apis gegriffen, oder zu Arnica wenn ich mich verletzt oder gestoßen habe. Allerdings finde ich nicht, dass wir der Komplexität unseres Körpers gerecht werden, wenn wir einfach mit Kügelchen experimentieren. Wer schon einmal bei einem Homöopathen in der Sprech-stunde war weiß, dass das Finden der geeigneten Globuli manchmal einem langen Prozess unterliegt und dass man auch nicht immer auf Anhieb Kügelchen findet, die einem gut tun. Manchmal ist es daher notwendig den körperlichen Prozess, den Globuli anstoßen, zu beobachten und mit dem Homöopat-hen zu reflektieren und ggf. neue Globuli oder eine veränderte Potenz auszuloten
    „Für eine homöopathische Behandlung ist es ganz und gar von entscheidender Bedeutung, dass der Patient lernt, sich selbst zu beobachten und die richtigen Symptome zu nennen.“ Veronika Carstens
    Dieses Zitat macht deutlich, dass Homöopathie nicht nur das einnehmen von Kügelchen bedeutet, sondern man wird gewissermaßen dazu gezwungen, seinem Körper und damit sich selbst wieder ein Stück näher zu kommen, sich zu beobachten, auf sich zu achten. Ich finde, dass diese Achtsamkeit in der herkömmlichen Schulmedizin oft zu kurz kommt. Ich habe Kopfschmerzen, ich nehme eine Tablette und sie sind weg. Natürlich ist das ein toller Effekt und man kann sich wieder schmerzfrei dem Alltag zuwenden, aber hin und wieder würde es sicher auch helfen, sich auf die Bedürfnisse des eigenen Körpers und der Psyche zu konzentrieren.

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  34. Ein sehr interessanter Blogbeitrag! Ein Thema, über das sich bestimmt viele Menschen immer mal wieder Gedanken machen. In erster Linie stehe ich dem Thema Homöopathie kritisch gegenüber, wobei es auf die Beschwerden ankommt. Bei einer Erkältung, Kopf- oder Bauchschmerzen bin ich von der Wirkung durchaus überzeugt, wenn es aber um unheilbare Krankheiten oder um Krebs geht, wo eine Chemotherapie unumgänglich ist, sehe ich keine Hoffnung in den Naturheilverfahren. Insgesamt weiß ich zu wenig über Homöopathie, um festzumachen, ob ich Naturheilverfahren immer für gut erachte. Bisher konnte ich glücklicherweise gute Erfahrungen sammeln. Problematisch finde ich jedoch, dass ein Schulmediziner im Normalfall nur herkömmliche Medikamente verschreibt, bei denen man sich eigentlich gar nicht traut, die Packungsbeilage zu lesen, weil so viele Nebenwirkungen möglich sind. Nur bleibt einem fast nichts anderes übrig, als in die Apotheke zu gehen und sich die verschriebenen Medikamente zu holen, wenn man gesund werden möchte, denn wer sich selbst nicht schon viele Jahre mit gesünderen Alternativen befasst, findet sich in der Menge, die angeboten wird, nicht zurecht und woher soll man auch wissen, dass die Naturheilverfahren wirklich eine Alternative sind, wenn der eigene Arzt, dem man vertraut, dies komplett ablehnt. Homöopathen dienen oft als „letzter Ausweg“ wenn die Schulmedizin versagt. Dies finde ich jedoch schade, denn homöopathische Mittel können durchaus vorher helfen. Mir persönlich geht es nur leider so, dass ich entgegen des Beitrags keinen Hausarzt mit zusätzlicher homöopathischer Ausbildung kenne, was ich persönlich sehr schade finde, weil ich Globuli & Co. Schon oft in Erwägung gezogen habe. Die Kosten, extra einen Homöopathen aufzusuchen, ist jedoch auch eine Kostenfrage.
    Im Falle von Mia war es notwendig, dass sie ein homöopathisches Arzneimittel bekommen hat und ich hätte genau gleich gehandelt. Jedoch sehe ich es kritisch, Kindern bei jedem ersten Schrei oder Weinen, weil sie sich beispielsweise den Kopf gestoßen haben, Globuli zu verabreichen. Die Kinder tragen davon zwar keine Schäden, aber was der Körper nicht wirklich braucht, muss man auch nicht zusätzlich nehmen und eine tröstende Umarmung kann genauso wirkungsvoll sein, wie die weißen Kügelchen.

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  35. Über Homöopathie lässt sich streiten, allerdings finde ich, dass man sie nicht komplett ausschließen sollte, da sie eine Alternative zur Schulmedizin sein kann.
    Homöopathie ist die sanftere Variante, in der Substanzen/ Medikamente, die in einer höheren Dosierung eine Krankheit auslösen würden, aufbereitet und in viel kleineren Mengen verabreicht werden. Sie arbeiten nach dem lateinischen Prinzip „similia similibus curentur“, das bedeutet „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“.
    Homöopathische Mittel können in Form von Tabletten, Tropfen oder Globuli eingenommen werden. Eine Einnahme von Globuli gegen Heuschnupfen habe ich selbst getestet, da ich auf die Pollen von verschiedenen Gräsern allergisch reagiere. Die Globuli sollten auf der Zunge zergehen und über die Mundschleimhaut aufgenommen werden und wirken. So habe ich also ca. sechs Wochen lang, jeden Tag fünf Kügelchen von einem geeigneten homöopathischen Mittel gegen Heuschnupfen, vor allem gegen die laufende Nase, die juckenden Augen und den juckenden Rachen, genommen. Falls die Symptome schlimmer wurden, konnte ich nochmal fünf weitere Kügelchen einnehmen. Die Einnahme verlief reibungslos und eine Besserung nach regelmäßigem Einnehmen zeigte sich, vor allem wurde das Jucken im Rachenbereich deutlich besser.
    Homöopathie sollte nicht von vornerein ausgeschlossen werden, sondern es sollte als eine weitere Variante herangezogen werden. Jedoch glaube ich, dass Homöopathie nicht die Lösung für alle Krankheiten ist.

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  36. In diesem Artikel ist gut beschrieben, was der Gedanke und die Entwicklung der Homöopathie ist. Die Homöopathie wird als eine naturheilkundliche Therapieform dargestellt während die klassische Schulmedizin nur mit chemisch hergestellten Medikamenten gezeigt wird. Es wird auch unterschieden, dass die Schulmedizin die typischen Symptome einer Krankheit behandelt während in der Homöopathie die individuellen Symptome im Vordergrund stehen. Als Beispiel werden hier Nasenbluten und Bauchschmerzen angeführt. Jedoch ist es in der Schulmedizin keines Falls so, dass jedes Symptom gleich behandelt wird, sondern es wird durchaus der Patient ganzheitlich betrachtet und eine individuelle Therapie eingeleitet. Die Homöopathie wird als aktive Hilfe zur Selbsthilfe des Körpers beschrieben. Ich persönlich glaube auch, dass die Homöopathie sicherlich dem Körper hilft seine eigenen Kräfte zu mobilisieren. Ich habe früher selbst homöopathische Mittel (Globuli) genommen und nehme sie auch heute noch. Auch in Placebo-Versuchen wird gezeigt, dass durch Einnahme von Tabletten ohne Wirkstoff der Körper sich auch auf psychischer Ebene stärkt und somit die Selbstheilung gefördert wird.
    Meiner Meinung nach sollte die Homöopathie nicht als Alternative, sondern als Ergänzung zur Schulmedizin gesehen werde. Nicht jeder Patient spricht gleich auf unterschiedliche Behandlungsmethoden an, daher sollten auch sog. „komplementärmedizinische Methoden“ wie Homöopathie, Akkupunktur oder Osteopathie immer in Betracht gezogen werden.

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  37. Ich hatte nie etwas mit Homöopathie zu tun. Im Allgemeinen ging ich nur im äußersten Notfall zum Arzt. Ich hielt Schmerzen, Erkältungen und andere Krankheiten einfach aus, bis sie „von selbst“ wieder verschwanden. Ich nahm auch keine Medikamente, weil ich mir vorher die Packungsbeilage durchlas ;-)
    Das Ganze änderte sich vor ca. 7 Jahren mit der Geburt meiner ersten Tochter. War sie krank, bekamen wir vom Kinderarzt verschiedene Medikamente: Antibiotika, Fieber- und Schmerzstillende Säfte, Nasentropfen, Hustensaft usw. Natürlich wollte ich ihr diese Dinge nicht geben und wir wechselten hin und wieder den Kinderarzt in der Hoffnung auf eine Alternative, die ich meinem Kind während einer Erkältung ruhigen Gewissens geben kann. Aber irgendwie ticken „alle“ Kinderärzte gleich: Sie verschreiben immer dasselbe, haben wenig Zeit für den Einzelnen und bei der Menge an Kindern die sie jeden Tag behandeln, hatte ich immer das Gefühl, sie sehen „mein Kind“ gar nicht, sondern nur die Krankheit.
    Irgendwann landeten wir bei einem anthroposophischen Arzt. Er verschrieb uns ganz andere Medikamente. Ich konnte mir nun die Packungsbeilage durchlesen, ohne dass ich Angst haben musste noch mehr und noch schlimmere Krankheiten zu bekommen. Unter anderem waren das auch Globuli. Im Fernsehen hatte ich einmal einen Bericht über diese Globuli gesehen und mir blieb in Erinnerung, dass die Chemiker in ihnen keinen Wirkstoff nachweisen konnten, es seien einfache Zuckerkügelchen. Trotzdem behandelte ich meine Tochter damit, denn schaden tun sie bestimmt nicht. Ich glaubte ehrlichgesagt aber auch nicht, dass sie helfen würden. Ich staunte nicht schlecht, als meine Tochter trotz meiner Skepsis recht schnell wieder gesund war.
    Mittlerweile haben wir Krankheiten wie Scharlach und Keuchhusten rein anthroposophisch/homöopathisch behandelt. Ich bin der Meinung, dass der wenige Wirkstoff, der in z.B. Globuli enthalten ist und der im Labor für uns nicht nachweisbar ist, trotzdem da ist und von unserem Körper bemerkt wird. Egal wie viel es ist, alles was wir unserem Körper zuführen, löst eine Reaktion in ihm aus. Für jede Krankheit gibt es ganz bestimmt ein natürliches Medikament, irgendwo in der Natur. Wir müssen es nur finden und richtig einsetzen. Unser Körper hat große Selbstheilungskräfte, die unterstützt werden können und manchmal nur einen kleinen Anstoß brauchen.
    All die chemischen Pillen, die uns angeblich schnell wieder gesund machen sollen, unterdrücken die Krankheitssymptome nur, damit wir in unserem Alltag nicht beeinträchtigt oder ausgebremst werden. Nehmen wir ein Antibiotikum, sind wir nach wenigen Tagen nicht mehr ansteckend und fühlen uns auch nicht mehr krank. Unser Körper ist es aber dennoch, wir nehmen darauf aber keine Rücksicht, denn die meisten Menschen haben heutzutage überhaupt keine Zeit mehr um krank zu sein. Hauptsache wir funktionieren und gefährden niemanden, es soll sich ja keiner anstecken. Viele Menschen haben Angst vor Krankheiten, sehen in ihnen nur das Schlechte, einen bösen Feind. Dass viele Krankheiten, vor allem die typischen Kinderkrankheiten, gegen die fleißig geimpft wird, positive Effekte haben können und erstaunliche Entwicklungsschübe mit sich bringen können, wissen nur diejenigen Ärzte und Eltern, die solche Kinder homöopathisch behandeln, sie begleiten und beobachten.

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  38. Für mich ist die Homöopathie seit ich Kinder habe nicht mehr nur als Alternative zur herkömmlichen Schulmedizin zu sehen, ich sehe sie vielmehr als wirksame Heilungsmethode.
    Allerdings sehe ich es durchaus problematisch, im Krankheitsfall einfach zu irgendwelchen Globuli zu greifen, auch dies sollte von einem Spezialisten betreut und verordnet werden, damit die Kügelchen ihre richtige Wirkung zeigen können.
    Ich selbst bin auch die Kügelchen durch unseren Kinderarzt aufmerksam geworden, da er hauptsächlich nichts anderes verordnet, es sei denn, es geht nicht anders. Eine Behandlung bei ihm ist auch allerdings nicht in fünf Minuten beendet, er nimmt sich viel Zeit und passt sich speziell an die Kinder an. Arnica ist seit Jahren unser Dauerbegleiter.
    Bei meinen Kindern versuche ich auf gewöhnliche Medizin zu verzichten und bin bisher auch sehr gut mit den homöopathischen Mitteln zurecht gekommen, auch wenn der Heilungsprozess vielleicht ein oder zwei Tage länger dauert, freue ich mich, wenn ich sie nicht mit Medikamenten "vollgestopft" habe. Ich selber greife überwiegend doch auf die üblichen Medikamente zurück, wahrscheinlich traue ich den Kügelchen doch nicht 100%ig über den Weg.

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  39. Homöopathie war schon immer ein umstrittenes Thema. Die einen halten es nur für eine Abzocke, die anderen schwören auf die Heilkraft der „weißen Kügelchen“. Da es wenig wissenschaftliche Studien darüber gibt, kann man Kritiker nur schwer davon überzeugen. Aber auch immer mehr Ärzte lassen sich in diesem Thema weiter bilden. Ich selbst hatte einen Kinderarzt der lieber zu Homöopathischen Mitteln griff, als zu Antibiotika. Wir selbst haben immer Globuli daheim. Meine Mutter hatte vor vielen Jahren schwere Neurodermitis und kein Medikament hatte ihr geholfen. Das Kortison, welches sie sich täglich auf die Haut schmierte, machte ihre Haut immer dünner. Bis sie einen Heilpraktiker kennenlernte. Er schrieb ihr bestimmte Globuli auf die sie einmal am Tag nehmen sollte. Nach nur wenigen Wochen verschwand der juckreiz und ihre Neurodermitis. Ich finde das die Natur uns sehr viele Möglichkeiten gibt, wie man Krankheiten heilen kann. Ich finde es auf jeden fall eine sehr gute Alternative zur Schulmedizin. Kritiker haben wahrscheinlich eine zu hohe Erwartungshaltung, an die „weißen Kügelchen“. Man darf von den Mitteln keine Wunder erwarten und das Krankheiten und schmerzen wie auf Magische Weise verschwinden. Wahrscheinlich fehlen auch vielen Vergleichsmöglichkeiten, ob Homöopathische Mittel beim Heilungsprozess helfen oder nicht. Ob Homöopathische Mittel nun wirksam sind oder nicht sollte jeder für sich selbst herausfinden. Bei mir persönlich haben die Mittel immer geholfen.
    Ich halte es auf jeden Fall für sinnvoll, das weitere Wissenschaftliche Studien geführt werden, damit man mehr Klarheit über die Homöopahtie hat. Außerdem finde ich das auch Ärzte mehr Aufklärung darüber geben sollten, da viele Menschen nicht einmal wissen, was diese „weißen Kügelchen“ überhaupt sind.
    Ob nun Globuli wirklich wirken oder ob es am Placebo Effekt liegt, sollte jeder für sich selbst herausfinden. Ich finde bevor man sich unnötig Medikamente in sich rein rumpt sollte man auch mal die Alternative in Betracht ziehen. Den die Natur bietet uns viele Möglichkeiten Krankheiten auch auf natürliche weise zu heilen. Natürlich hat die Homöopathie auch ihre Grenzen. Deshalb sollte man eine gute Mischung zwischen Homöopathie und der Schulmedizin finden.

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  40. Homöopathie

    Der Artikel ist sehr lehrreich, durch ihn bekommt man einen guten Überblick über die Homöopathie. Interessant ist der Ansatz, dass der Körper angeregt wird sich selbst zu helfen. Hier könnte ich allerdings auch die Zweifel vieler vermuten. Da viele Menschen es gewöhnt sind, dass der Arzt einem Medikament gegen die Krankheit gibt und nicht etwas, welches dieselben Symptome auslöst. Das Motto „Ähnliches heilt ähnliches“ macht nun aber Sinn. Denn dadurch kann der Körper aktiviert werden, sich selbst zu heilen.
    Viele Menschen reden allerdings nur von einem Placebo-Effekt, ich habe jedoch eine andere Erfahrung gemacht. Ich behandle viele Krankheiten meines Hundes mit Homöopathie. Und ich habe sehr gute Erfolge damit verbuchen können. Der Hund wird bei Stauchungen oder Wunden mit Arnica behandelt. Dabei merke ich, dass Wunden und Verletzungen des Bewegungsapparates schneller heilen. Deshalb kann ich für mich sagen, dass die Homöopathie keinen Placebo-Effekt hat, sondern eine heilende Wirkung hat.

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  41. Der Begriff „Homöopathie“ war mir vorher nicht bekannt. Der Blockbeitrag gibt einen sehr guten Überblick über das Thema und regt dazu an, sich eigene Gedanken darüber zu machen. Nach diesem Blockbeitrag kann ich sagen, dass mithilfe der homöopathischen Medikamente die Patienten mit Mittel behandelt werden, die beim gesunden Menschen ähnliche Symptome hervorrufen. Die Symptome werden sozusagen nicht unterdrückt, sondern die Selbstheilungskräfte des Körpers werden unterstützt. Wenn ich mir die Gedanken darüber mache, ob die homöopathischen Medikamente eine gute Alternative sind, zweifle ich daran. Die homöopathischen Medikamente können bei bestimmten Krankheiten ein gutes Mittel zur Behandlung sein. Diese Art von Medikamenten würden auch mehrere vielleicht bevorzugen, da sie keine Nebenwirkungen haben. Aber trotzdem bin ich der Meinung, dass die Mehrheit es nicht bevorzugt, da die Behandlung und Wirkung viel länger dauert als bei den „anderen Medikamenten“. Eigentlich ist es von Vorteil, dass die homöopathischen Medikamente rezeptfrei gekauft werden können, allerdings kann es auch bei vielen Menschen als „Nichtwirksamkeit des Medikamentes“ auslösen.
    Ich bin der Meinung, dass die Gesellschaft darüber mehr informiert werden muss, da ich selber vor dem Blogbeitrag nicht so viel über das Thema wusste. In den Kommentaren habe ich gelesen, dass die homöopathischen Medikamente bei der Erkältung beispielsweise nicht hilfreich seien, aber trotzdem werde ich bei meiner nächsten Erkältung versuchen, es mithilfe homöopathischen Mittel zu behandeln.

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  42. Ich finde den Artikel gut gelungen mit der Thematik Homöopathie und dies mit einer Geschichte von Mia zu verknüpfen.
    Dabei möchte ich zuerst auf einen Nachteil, später auf die Vorteile davon eingehen und abschließend auf meine eigene Meinung zu diesem Thema. Dabei ist dieses Thema sehr umstritten, da es keine evidenzbasierte Medizin ist. Es handelt sich hierbei nur um einen Placebo, daher kann nicht nachgewiesen werden, ob es tatsächlich heilt oder, ob es nur der Glaube daran ist. Dennoch versetzt der Glaube ja bekanntlich auch Berge.
    Ein Vorteil davon ist, dass die Alternativmedizin ohne chemische Wirkstoffe ist, das bedeutet, dass es keine bekannten Nebenwirkungen gibt.
    Das Prinzip davon ist:“ Ähnliches heilt ähnliches. “ (vgl. Hömopathisches Laboratorium)
    Es kommt zu einer zunehmenden Anerkennung der Therapie. Dabei folgt eine Bezuschussung von Krankenkassen und deren Zahl steigt.
    Ich denke es geht vorrangig darum dem Kranken zu helfen. Dabei gibt es das Angebot an Schulmedizin und zusätzlich Homöopathie. Ich denke dabei sollte die Homöopathie nicht völlig verbannt werde. Ich denke es ist die eigene Entscheidung, wie wirksam und sinnvoll die Person dies einschätzt. Es ist kein Ersatz zur klassischen Schulmedizin, sondern ein zusätzliches Angebot. In diesem Umgang nutze ich diese beiden Möglichkeiten und finde es gut, dass die Homöopathie keine Nebenwirkungen hat.

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  43. Ich steige direkt mal mit einem Zitat ein, welches ich perfekt für meine Meinung finde.
    „Ein homöopathischer Arzt ist also in der denkbar günstigen Position, dass ein Versagen seiner Therapie für den Patienten nicht erfahrbar ist, ein „Erfolg“ dagegen schon: Geht es dem Kranken nach der Behandlung besser, kann der Arzt das als Beweis für die Wirksamkeit der Homöopathie ausgeben. Geht es dem Patienten nach seiner Behandlung nicht besser, spricht das keinesfalls für die Unfähigkeit des Arztes oder gar für die Unwirksamkeit der Homöopathie, weil er sich darauf berufen kann, dass das richtige Mittel noch nicht gefunden wurde oder der Patient allopathisch verdorben ist.“

    Auch wenn ich der Homöopathie nicht abgeneigt bin und sich durchaus Erfolge verzeichnen lassen, ist das oben aufgeführte Zitat doch sehr passend. Der Homöopathische Arzt kann hierbei nur gewinnen. Der Hausärzte welche auch chemische Mittel setzen verlieren auch hin und wieder was den Homöopathischen Ärzten Auftrieb gibt.
    Generell muss auch ich die Erfolge anerkennen, die teilweise erzielt werden. Allerdings wird mir nicht klar wie es helfen soll auf z.B. Bauchkrämpfe ein Mittel zu nehmen was Bauchkrämpfe auslöst. Das mag wie oben beschrieben in einer Petrischale funktionieren aber wie das in einem menschlichen Körper funktionieren soll ist mir ein Rätsel. Wenn ich giftige Trauben esse nehme ich doch auch nicht eine verdünnte Lösung des Giftes sondern rufe die Giftnotrufzentrale an und den Krankenwagen.
    Ich vermute dass hier auch z.T der Placebo-Effekt zum tragen kommt. Denn auch Placebotabletten können helfen auch wenn der Patient weiß, dass er eine Tablette ohne Wirkstoff nimmt.
    Um jetzt nicht vollkommen abzuschweifen, gehe ich nun direkt auf euren Beitrag ein. Grundsätzlich ist es natürlich wichtig, kranken Patienten zu helfen. Wie ihnen dabei geholfen wird ist dabei zweitrangig (insofern es anerkannte Methoden sind). Von diesem Standpunkt aus gesehen muss man die Homöopathie als Heilungsmethode zumindest tolerieren. Das, wie oben beschrieben, dabei der Homöpathische Arzt einen Vorteil in der Wahrscheinlichkeit einer Heilung hat brauche ich nicht weiter erwähnen.
    Als Fazit sage ich nur, dass die Homöopathie durchaus als ein Plan B funktioniert. Aber ich würde ein Arzt mit herkömmlichen Arztneimitteln einem Homöopathischen Arzt vorziehen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dennis Schmitt

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  44. Hallo,
    ich finde dein Blogbeitrag wirklich sehr interessant und auch durch das Fallbeispiel habe ich mich sofort verbunden gefühlt.
    In Mias und meinem ähnlichen Fall denke ich, dass homöopathische Mittel eine gute Alternative sind – habe es aber auch noch nicht getestet. Vor allem bei Beschwerden im Magen-Darm-Bereich stelle ich mir chemisch zusammengesetzte Medikamente der Schulmedizin als kontraproduktiv vor, denn diese haben als Nebenwirkung oftmals Übelkeit oder Durchfall.
    Durch deinen Blogbeitrag und auch Recherchen beziehungsweise Vermutungen meinerseits denke ich, dass es auf jeden Fall wirksam sein kann. Es ist ja bekannt, dass verschiedene Pflanzen und Kräuter bei unterschiedlichen Erkrankungen helfen können und schon Jahrtausende lang angewendet werden.
    Wie allerdings schon in einem anderen Kommentar erwähnt wurde, würde ich bei anderen Erkrankungen wie beispielsweise Kopfschmerzen, keine homöopathische Mittel nehmen. Wenn dann kann man zusätzlich zu einer Schmerztablette zum Beispiel japanisches Minzöl auf die Schläfen schmieren. Letztens habe ich selbst ein homöopathisches Mittel für Erkältungskrankheiten benutzt, zusätzlich Lutschtabletten, Ingwer und Salbei für meine Halsschmerzen. Das hat alles nichts geholfen und ich habe sogar Kortison verschrieben bekommen, weil es nicht anders ging. Es kommt somit immer auf die Art der Krankheit an!
    Der Placebo Effekt wurde ebenso des Öfteren erwähnt und ich habe das Gefühl, dass dieser immer „abgewimmelt“ oder negativ dargestellt wird. Ein Placebo Effekt ist ja nichts schlimmes, wenn die Symptome dann weggehen und man durch die homöopathischen Mittel keine weiteren Beschwerden bekommt, schadet es ja nichts. Früher habe ich von meiner Mutter Arnika Kügelchen für Wundheilungen bekommen, ob es tatsächlich geholfen hat, weiß ich nicht mehr.
    Also ich denke, Kindern schadet es sicherlich nicht! Wenn die Krankheit aber nicht besser wird oder sogar schlimmer, muss man vielleicht doch zur Schulmedizin übergehen.
    Die Thematik ist auf jeden Fall sehr facettenreich und bietet Stoff zur Diskussion.

    Liebe Grüße,
    Anna-Lena Kugler

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  45. Das Thema Homöopathie ist ein viel diskutiertes und umstrittenes, aber ein sehr spannendes Thema!
    Ich persönlich nehme in bestimmten Fällen auch Globuli ein und es zeigt sich meistens eine Besserung der Symptome. Auch fast alle Erfahrungsberichte, welche ich von Freunden, Familie und Bekannten erzählt bekam, waren positiv und die Behandlung beim Homöopathen war sehr hilfreich und zufriedenstellend. Allerdings würde ich nicht prinzipiell behaupten, dass Homöopathie immer und bei jeder Krankheit hilft und die Ursache bekämpft, sodass man vollständig schmerzfrei ist.
    Eine Differenzierung zwischen Art der Beschwerde bzw. der Krankheit und wie stark diese ist, sind ausschlaggebend für die Behandlung. Hat man zum Beispiel Kopfschmerzen, dann würde ich nicht sofort zu starken Medikamenten greifen, sondern erst durch Homöopathie versuchen die Schmerzen zu lindern. Bei schwerwiegenden und wirklich schmerzhaften Krankheiten bin ich skeptisch, dass ausschließlich die Homöopathie dem Patienten zur Besserung verhelfen kann.
    Oft kann eine zusätzliche homöopathische Behandlung parallel zur allgemeinen Schulmedizin hilfreich sein.
    Häufig hört man in diesem Zusammenhang auch von dem Placebo-Effekt. Ich denke, da ist einiges Wahres dran, damit man sich das ein oder andere Mal die Besserung der Beschwerden nur einbildet – aber selbst wenn dies so ist, dann ist schon einigen geholfen und die Homöopathie macht sich bewährt.

    …liebe Grüße!

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  46. Hallo,
    wow, ein total spannender und informativer Artikel. Ja, das Thema spaltet die Ansichten stark. Die einen sind total begeistert, die anderen halten es für hokus pokus. Ich selbst kenne viele aus unserem Bekanntenkreis die davon sehr viel halten und damit schon große Erfolge erzielt haben. Ich selbst war auch schon bei einer Homöopatin. Leider konnte sie mich nicht überzeugen. (Wäre bei einer anderen aber vielleicht auch anders gewesen) Zudem finde ich die Kosten, die man nach einer Behandlung zahlt, sehr sehr hoch. Meiner Meinung nach sollten Krankenkassen die Homöopathie noch stärker unterstützen, da Sie auf einem natürlichen Weg oftmals viel bewirken kann. Ich bin mir aber sicher, dass diese Heilmethoden nur eine Wirkung zeigen, wenn man daran glaubt. Anderenfalls denke ich, dass dann man von der Wirkung nichts merkt. Und ob die Heilung durch Homöopathie nun ein Placebo-Effekt ist oder nicht finde ich vollkommen egal – Hauptsache es hilft! Und das Dinge, die man sich nur einbildet auch Wirkung zeigen können wurde ja schon des Öfteren bewiesen. Ich finde es sehr spannend welche Aspekte dieser Beitrag aufgreift. Vieles war mir vorher so noch nicht bewusst. Ich denke, dass ich mich ab sofort wieder mehr an die Homöopathie herantrauen werde. Ich denke, dass es für Menschen, die noch nichts oder nur wenig über die Homöopathie wussten, Infoveranstaltungen sinnvoll wären. Dies kann beispielsweise durch Angebote von der Krankenkasse oder eine Überweisung von einem Hausarzt an einem Homöopathen geschehen, falls der Hausarzt nichts findet.

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  47. Homöopathie ist ein Thema, bei dem sich die Gemüter scheiden. Die einen schwören auf die kleinen Kügelchen, die anderen tuen dies als Humbug ab. "Da ist doch gar nichts drin!", "Das kann gar nichts bringen!", "Das einzige, das hier wirkt ist der Placebo- Effekt!", sind nur einige Aussagen von Homöopathie- Gegnern.
    Ich selbst hatte diese Diskussion mit einem Klassenkameraden in der Kurstufe 1 im Chemieunterricht. Er konnte überhaupt nicht nachvollziehen, warum manche Menschen homöopathische Arzneimittel den klassischen Medikamenten der Schulmedizin vorziehen können. Ich hingegen bin mit der Homöopathie aufgewachsen. Meine Mutter war der alternativen Medizin gegenüber schon immer aufgeschlossen, weshalb wie zu Hause eine große Anzahl an Globuli oder Schüssler Salzen haben.
    Ähnlich wie in deinem Beispiel hatte ich vor ein paar Jahren Beschwerden, allerdings handelte es sich um erkältungsähnliche Symptome. Wie auch bei Mia haben bei mir die klassischen Medikamente gegen Erkältungen nicht geholfen. Da auch nach 6 Wochen die Symptome nicht verschwinden wollten, bin ich zu einem Heilpraktiker gegangen und im Gespräch hat dieser dann tatsächlich ein homöopathisches Medikament gefunden, welches mir innerhalb kürzester Zeit geholfen hat. Natürlich könnte man sagen, dass bei mir der Placebo- Effekt gewirkt hat, da ich mit der Homöopathie aufgewachsen bin und dadurch an sie glaube.
    Doch ich denke nicht, dass unsere Hündin an Homöopathie glaubt und somit ein Placebo- Effekt auftreten kann. Trotzdem haben ihr die Globuli gegen eine Blasenentzündung geholfen. Sie hat monatelang immer wieder eine Blasenentzündung bekommen und da die homöopathischen Arzneimittel bei uns Menschen immer so gut geholfen haben, dachten wir das probieren wir einfach mal aus - und es hat funktioniert.
    Daher schließe ich daraus, dass die Homöopathie durchaus eine positive Wirkung auf den Gesundheitszustand hat. Damit möchte ich aber nicht sagen, dass mit der Homöopathie allein schwere Krankheiten wie Krebs etc. geheilt werden können, aber den Heilungsprozess durchaus positiv unterstützen kann.

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  48. Naturheilkunde ist ein für mich persönlich betreffendes Feld, da ich im näheren Bekanntenkreis mehrere Heilpraktiker auffinden kann. Nichtsdestotrotz hat sich dadurch meine Einstellung zu etlichen Verfahren nicht ändern können. Sicherlich ist die Thematik naturheilkundlicher Praktiken nicht nur eine Gesinnungssache, sondern ebenso auch eine Vertrauensfrage in die Sache selbst.
    Bevor ich einen Diskurs anstoße, soll als erstes gesagt werden, dass die meisten Ausläufer moderner Schulmedizin auf dem Fundament heilpraktischer Behandlungsmethoden beruhen. Auch wenn die Wirksamkeit von Globulis in Erwachsenenkreisen häufig verspottet wird, so sind diese gerade im frühkindlichen Alter eine der wenigen zugelassenen ‚Arzneimittel‚. Auch Erkenntnisse aus der Placeboforschung (oder Doppelblindversuchen) sollen hier Erwähnung finden. Denn diese belegen, dass innerhalb psychologischer Mechanismen Selbstheilungskräfte aktiviert werden können.

    Eines der großen Probleme ist, wie auch in zahlreichen Wissenschaftsbereichen, die täglich gelebte Zuneigung und gleichzeitige Ablehnung der einen zur anderen Methode. Weder die Schulmedizin noch die Homöopathie liefern Antworten auf alle Fragen, die Ganzheitlich den Körper betreffen.
    Die beiden Behandlungsmethoden haben verschiedene positive als auch negative Effekte. Das Wissen um diese, würde eine Annäherung beider begünstigen. Auch wenn vereinzelte Schulmediziner naturheilkundliche Praktiken in die Interventionshandlung einbeziehen, ist dies doch noch viel zu selten anzutreffen.

    Von Seiten der Schulmedizin verspricht sich ein Patient eine schnelle und spürbare Genesung. Ein Präparat soll binnen weniger Stunden/ Tage dem Leiden ein Ende bereiten und Besserung versprechen. Haben wir Kopfweh werfen wir 1-2 Tabletten ein und sind nach 45 Minuten wieder leistungsfähig. Sind wir erkältet und plagt uns ein akuter Husten, können viele Mittel den Reiz unterdrücken und Abhilfe schaffen. Nicht alle Krankheiten können jedoch mit einer solchen Effizienz behandelt werden. Kommt es einmal zu Verschiebungen zwischen der Einnahme und der zu erwartenden Besserung, gerät auch die Schulmedizin schnell in Zugzwang und Rechtfertigungsnot.
    Schwerwiegendere Erkrankungen, wie etwa Krebs oder organische Leiden, können nicht immer erfolgsvorsprechend behandelt werden. Schulmedizin betrachtet den Körper und den Organismus zumeist als Kausalität. Diagnose: X --> Präparat: Y.

    Das jedoch nicht immer ausschließlich gleiche Anlässe für gleiche Erkrankungen sorgen, zeigt die Herausbildung von zahlreichen Behandlungsmethoden in unterschiedlichen Feldern: Psychotherapie, Physiotherapie, Salzlufttherapie, u.v.m.. Homöopathie verstehe ich als eine Verbindung verschiedener Ansichtsweisen - auch wenn viele Homöopathen auf schulmedizinische Praktiken schimpfen, was wiederum ebenso als engstirnig bezeichnet werden kann. Neben den konditionierten Verhalten ggü. der Schulmedizin kann die Naturheilkunde es schaffen, weitere Heilungskräfte zu mobilisieren. Sie verspricht i.d.R. keine sofortige Besserung und verknüpft Behandlung oftmals mit psychologischen Gesprächen. Personen, welche sich mit Ihrem Leiden als wahrgenommen fühlen wollen, werden mit Hilfe dieser Methoden wahrscheinlich bessere Ergebnisse erwarten können. In meinem Bekanntenkreis schaffte es ein Homöopath durch eben diese geschilderte Verfahren, einen beinahe verstorbenen Krebspatienten erneut zu mobilisieren und ihm Kraft und Hoffnung zu schenken, was ihm den Kampf gegen diese Krankheit besiegen ließ.

    Die Fließbandmentalität der modernen Medizin, wie sie in Krankenhäusern und Arztpraxen täglich zu beobachten ist, verliert häufig den Menschen als Subjekt aus den Augen und betrachtet ihn durch eine rein wissenschaftliche Brille. Wir Menschen benötigen zumeist mehr als nur einer akuten Behandlung.
    Eventuell kann dies sogar einer der Gründe sein, wieso ältere Menschen eher zu homöopathischen Behandlungsalternativen greifen als junge Menschen.

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  49. Hallo Zusammen,
    vielen Dank für den interessanten und aufklärenden Blogbeitrag. Viele in meinem Bekanntenkreis sind von der Homöopathie begeistert. Für mich waren es immer die weißen „Wunder – Kügelchen“. Durch den Blogbeitrag wurde ich in Zusammensetzung und Wirkung aufgeklärt. Sehr interessant war auch die Erkenntnis das die Homöopathie Symptome stimuliert und die Selbstheilung.
    Bevor man zu chemischen Arzneimitteln greift, finde ich die pflanzlichen homöopathischen Mittel eine gute Lösung. Es wird auf die allgemeine Situation der betroffenen Person geschaut, wodurch die Auswahl des Medikaments individuell angepasst wird. Auch wenn das homöopathische Mittel nicht sofort Wirkung zeigt, löst es die Beschwerden langfristig, hingegen die Schulmedizin die Beschwerden sofort lindert und unterdrückt.
    Fieber z.B. ist ein gutes Beispiel. Hat dein Kind Fieber wird sehr oft Aspirin empfohlen. Die Temperatur des Körpers wird dadurch wieder auf normale Körpertemperatur gesenkt. Jedoch ist Fieber eine natürliche Abwehr gegen Bakterien, Viren oder Parasiten. Bei leichtem Fieber soll diese natürliche Abwehr nicht durch Schulmedizin gesenkt werden. Erst ab einer Körpertemperatur von 39° soll eingegriffen werden.
    Die „weißen Kügelchen“ sind nicht nur was für Optimisten, sondern für Jedermann eine gute Entscheidung. Es ist eine gute Alternative gegenüber der Schulmedizin. Es ist auch einfach zu dosieren, denn auch bei einer Überdosis hat es keinerlei negativen Auswirkungen auf den Körper. Um die richtige Wahl der homöopathischen Mittel zu finden, muss man sich mit dem eigenen Körper und der allgemeinen psychischen und physischen Situation auseinandersetzen. Was dabei helfen kann, gesundheitsfördernde Denkweise zu erkennen und eventuell etwas an dem Alltag zu ändern.

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  50. Die Homöopathie ist ein Thema bei dem die Meinungen sehr stark auseinandergehen. Es gib viele Menschen denen es Hilft, allerdings auch viele, die es für völligen Quatsch halten. Die Gegner der Homöopathie diskutieren darüber, ob überhaupt ein Wirkstoff vorhanden ist oder nicht. Da die Kügelchen (oder Tropfen/Tabletten) schon vielen Menschen geholfen haben, ist es doch das was zählt.
    Ich selbst greife auch gerne zu Homöopathischen Mitteln. Meine Erfahrung ist, dass dies vor allem bei einer Erkältung oder einer Grippe sehr hilfreich sein kann. Vielleicht spielt der Placeboeffekt hierbei auch eine Rolle, da ich fest daran glaube, dass es hilft. Allerdings denke ich, dass es letztendlich egal ist, wie es wirkt. Die Hauptsache ist, dass es wirkt!

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  51. Der Beitrag ist sehr gut und informativ geschrieben. Es gibt nur wenige Themen, bei der sich die Ansichten so sehr spalten wie bei der Homöopathie. Von vielen als Wundermittel bezeichnet, halten es wiederum andere Menschen für hokus pokus und Geldmacherei. Meine Mutter hat mich schon von klein auf mit Globuli, Schüssler Salzen, Tabletten, Salben und Tropfen behandelt und ich selbst tue es auch heute noch und bin nach wie vor davon überzeugt, da ich der Meinung bin, dass bei mir fast immer die gewünschte Wirkung eintritt. Sobald ein homöopathisches Mittel bei mir nicht wirkt, da die Beschwerden sehr akut sind und nicht nachlassen, greife ich aber auch auf die herkömmliche Schulmedizin zurück. Dies ist jedoch nur sehr selten der Fall. Auch in meinem Freundes und Verwandtenkreis findet die Homöopathie sehr oft ihre Anwendung und es wird ausschließlich positiv davon berichtet. Meiner Meinung nach sollte von den Krankenkassen mehr Unterstützung für die Homöopathie kommen, um die Kosten für die Patienten zu verringern. Dennoch ist es meiner Meinung nach schwierig jemanden der nichts von der Homöopathie hält, von den positiven Effekten zu überzeugen. Ich bin nämlich der Meinung, dass die Homöopathie nur eine positive Wirkung zeigt, wenn man auch an dieses Heilmittel glaubt.
    Meiner Meinung nach, sollte jeder der Homöopathie zuerst einmal unvoreingenommen gegenüberstehen und selbst eine Behandlung damit ausprobieren um sich ein Urteil zu bilden. Der Vorwurf, dass die Heilung durch Homöopathie dem Placebo-Effekt gleichkommt, ist für mich etwas umstritten, da auch einige Tiere schon mit Homöopathie behandelt werden und die Effekte nach wie vor positiv sind.
    Selbst wenn die Homöopathie doch nur eine Art des Placebo-Effekts ist finde ich das nicht weiter schlimm, denn das Wichtigste daran ist, dass es eine positive Wirkung eintritt und man wieder gesund wird.

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  52. Homöopathie – den meisten ist es ein Begriff. Aber nach längerem Nachdenken, kann man doch nicht so viel mit dem Begriff anfangen.
    So war es zumindest bei mir. Sehr aufschlussreich finde ich das Zitat, welches den Grundgedanken der Homöopathie beschreibt: „Ähnliches heilt Ähnliches“ (Similia similibus curentur) Also: ein Erkrankter wird mit dem Mittel behandelt, das bei einem gesunden Menschen ähnliche Symptome hervorruft. Dies war mir vorher nicht bewusst.
    Bei der Frage, ist Homöopathie Hokuspokus oder doch besser als die Schulmedizin, bin ich zwiegespalten.
    Auf der einen Seite, ich bin ehrlich, glaube ich schon, dass bei der ganzen Sache ein bisschen Hokuspokus dabei ist. Ich denke der Placebo-Effekt spielt bei der Homöopathie eine große Rolle. Je mehr man der Homöopathie zugewandt ist, desto größere Effekte bewirkt sie bei demjenigen.
    Auf der anderen Seite, beweisen Studien, dass die Homöopathie durchaus mit der herkömmlichen Schulmedizin mithalten kann. Oft ist sie die letzte Möglichkeit, wenn die Schulmedizin am Ende ihres Könnens ist. Wie auch im Beispiel mit Mia und ihren Bauchschmerzen.
    Ich persönlich finde bei der Homöopathie positiv, dass sie den ganzen Menschen im Blick hat und nicht nur die Krankheit im Vordergrund steht.
    Abschließend lässt sich jedoch sagen, dass jeder selbst entscheiden muss, inwiefern er oder sie der Homöopathie vertraut.
    Möchte man sich jedoch nicht für eine Seite konkret entscheiden, sowie ich, bleibt einem immer die Möglichkeit, Homöopathie und Schulmedizin zu kombinieren.

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  53. Homöopathie – den meisten ist es ein Begriff. Aber nach längerem Nachdenken, kann man doch nicht so viel mit dem Begriff anfangen.
    So war es zumindest bei mir. Sehr aufschlussreich finde ich das Zitat, welches den Grundgedanken der Homöopathie beschreibt: „Ähnliches heilt Ähnliches“ (Similia similibus curentur) Also: ein Erkrankter wird mit dem Mittel behandelt, das bei einem gesunden Menschen ähnliche Symptome hervorruft. Dies war mir vorher nicht bewusst.
    Bei der Frage, ist Homöopathie Hokuspokus oder doch besser als die Schulmedizin, bin ich zwiegespalten.
    Auf der einen Seite, ich bin ehrlich, glaube ich schon, dass bei der ganzen Sache ein bisschen Hokuspokus dabei ist. Ich denke der Placebo-Effekt spielt bei der Homöopathie eine große Rolle. Je mehr man der Homöopathie zugewandt ist, desto größere Effekte bewirkt sie bei demjenigen.
    Auf der anderen Seite, beweisen Studien, dass die Homöopathie durchaus mit der herkömmlichen Schulmedizin mithalten kann. Oft ist sie die letzte Möglichkeit, wenn die Schulmedizin am Ende ihres Könnens ist. Wie auch im Beispiel mit Mia und ihren Bauchschmerzen.
    Ich persönlich finde bei der Homöopathie positiv, dass sie den ganzen Menschen im Blick hat und nicht nur die Krankheit im Vordergrund steht.
    Abschließend lässt sich jedoch sagen, dass jeder selbst entscheiden muss, inwiefern er oder sie der Homöopathie vertraut.
    Möchte man sich jedoch nicht für eine Seite konkret entscheiden, sowie ich, bleibt einem immer die Möglichkeit, Homöopathie und Schulmedizin zu kombinieren.

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  54. Hallo,
    ich fande deinen Blockbeitrag sehr spannend und interessant. Ich wusste nicht, aus welchen Bestandteilen Globulis und andere homöopathische Mittel hergestellt werden.. Überrascht hat mich, dass sogar pflanzliches Gift, stark verdünnt, darin vorkommt. Dies macht nach deinen Ausführungen auch Sinn, dass Mittel die bestimmte Beschwerden hervorrufen diese mindern oder gar zur Heilung verhelfen, nach dem Grundsatz „Ähnliches heilt Ähnliches“.
    Auch ich bin schon als Kind mit den Globulis in Berührung gekommen, wenn ich z.B. gestürzt bin oder mich verletzt habe, bekam ich immer sofort von meiner Mama gleich ein paar Arnika-Kügelchen und hatte das Gefühl, dass es mir innerhalb kurzer Zeit gleich wieder besser ging. Deshalb war ich auch nicht verwundert, dass ich nach lang anhaltenden Kopfschmerzen durch Globulis schnell eine Besserung verspürte. Neben den Globulis wurden mir von einer Bekannten bei bestimmten Symptomen, wie Gliederschmerzen, verschiebende Schüssler Salze empfohlen. Diese halfen bis jetzt auch immer bei mir und ich bin froh, dass ich nicht immer sofort zu stärkeren Medikamenten greifen muss. Ich glaube, dass die Homöopathie nur wirklich wirken kann, wenn man an ihre Heilkraft glaubt und somit seine Selbstheilungskräfte aktiviert. Man sollte homöopathischen Mitteln offen gegenüberstehen und selbst seine Erfahrungen damit machen. Bei der Schulmedizin gibt es meist eine schnelle Besserung, jedoch kommt es oft zu Nebenwirkungen. An der Homöopathie finde ich besonders gut, dass es keine bekannten Nebenwirkungen gibt und dass die Mittel aus pflanzlichen Stoffen bestehen. Ich finde die Homöopathie ist eine gute Alternative und/oder Ergänzung zur Schulmedizin.

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  55. Danke für diesen Blogbeitrag. Endlich weiß ich, was es mit den Potenzen auf sich hat!
    Ich nehme schon seit meiner späten Kindheit Globuli, weil meine Mama total davon überzeugt ist. Und auch ich führe des Öfteren Diskussionen über deren Wirksamkeit. Bevor ich in das Alter kam, in dem man über solche Themen diskutiert, habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht, ob es Wirkung zeigt oder nicht. Ich habe die Kügelchen immer brav eingenommen, wenn Mama zu mir sagte: „Da nimm das, dann geht’s dir besser.“
    Ich nehme homöopathische Arzneimittel auch heute noch. Meine größten Argumente sind: Jedes Mal wenn ich zum Arzt gehe, bekomme ich Antibiotika verschrieben. Und das kann es meiner Meinung nach auch nicht sein. Manche Globuli helfen, manche nicht. Mittlerweile hab ich den Dreh raus, was mir bei einer einfachen Erkältung oder bei Magenproblemen hilft. Also warum nicht?
    Das muss jeder für sich herausfinden. Wenn einer lieber jedes Mal zum Arzt rennt und sich Antibiotika verschreiben lassen will - von mir aus. Ich denke, so wie viele Kommilitonen, wenn Kranke daran glauben, dass es sie heilt, sollte die Methode nicht schlecht geredet werden. Und offensichtlich wird die Therapieform auch unter den Ärzten anerkannt und auch die Krankenkasse erhöht ihre Bezuschussung.

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  56. Homöopathie bloß „Geldmacherei“ oder steckt mehr dahinter?

    Fest steht, dass es ein sehr viel diskutiertes Thema ist, bei dem die Meinungen weit auseinandergehen. In meiner Kindheit, hat mir meine Mutter öfters Globuli-Kügelchen gegeben, wenn es mir nicht gut ging. Damals habe ich nicht an der Wirksamkeit gezweifelt. Das fing erst an, als ich mich näher mit der Thematik beschäftigt hatte. Für mich steht außer Frage, dass der Körper Selbstheilungskräfte besitzt.
    Auch das Konzept, dass es für jeden Menschen ein individuelles Symptombild und einen individuellen Behandlungsplan gibt, finde ich positiv, denn jeder Mensch reagiert unterschiedliche stark auf Wirkstoffe. Homöopathen nehmen sich aufgrund des individuellen Behandlungskonzepts Zeit für ihre Patienten. Das steht im Gegensatz zur Schulmedizin, in der oft die Zeit für die Patienten begrenzt ist. Zweifelhaft finde ich vor allem eine der Säulen der Homöopathie: die Potenzierung. Es ist mir ein Rätsel, wie durch immer größere „Verdünnung“ des Wirkstoffs, mit einem Lösungsmittel, die Wirkkraft zunehmen kann.
    Dennoch ist es nicht auszuschließen, dass es sich noch um ein zu unerforschtes Gebiet der Medizin handelt und deswegen die Heilkraft bis heute noch nicht evidenzbasiert nachgewiesen werden konnte. Auch folgendes Gegenargument zielt auf die Unerforschtheit der Homöopathie ab: Die Potenzierung erfolgt meist durch die Verdünnung durch Wasser. Wasser ist aber ein noch nicht gänzlich erforschtes Element und könne deswegen sehr wohl die Eigenschaft, der Aufnahme von Wirkkräften, haben.
    Nach heutigem Stand, gibt es aber meiner Meinung nach noch zu wenige Studien, die eine wirkliche Heilkraft nachweisen. Wichtig ist aber, dass Menschen, die der Homöopathie Glauben schenken, nicht für dumm erklärt werden. Es gab Studien, die die Wirksamkeit dokumentiert haben und diese sind auch nicht zu unterschätzen.

    Liebe Grüße
    Hanna Blumenstock

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  57. Ich bin keinerlei Gegner von Homöopathie. Meine kleine Tochter litt lang an offen nässenden Hautstellen, teilweise über den ganzen Körper. Das Einzige, das ich vom Kinderarzt verschieben bekommen hatte war ein Bad und eine Kortisoncreme. Dies behandelte zwar die Symptome, war aber auch für die kleine Maus mit dem Kortison nicht ganz unbedenklich. Zumal es zwar abheilte, dann aber immer wieder auftrat.
    Am allerbesten war ein Arzt, in der Klinik, der meinte, sie hätte Grasmilben und sie dürfe auf keinen Fall draußen in der Wiese spielen.
    Da wurde es mir echt zu bunt. Und ich wollte sie auch nicht ständig mit Kortisoncreme behandeln. Also bin ich zu einem Homöopathen gegangen. Mein Mann war strikt dagegen. Die Erstanamnese fiel kurz aus, da meine Tochter erst im Krabbelalter war und noch nicht reden konnte. Sie bekam drei Kügelchen, die sie einnahm. Ihre Haut wurde von da an besser. Mit zunehmendem Alter hatten wir fast keine Beschwerden mehr. Ich musste auch nicht mehr so viel Kortisoncreme verwenden, oder nur an kleinen Stellen.
    Dennoch finde ich den folgenden Beitrag sehr wissenswert: Denkfehler der Homöopathie:
    http://www.spektrum.de/news/denkfehler-der-homoeopathie/1499429

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  58. Ich kenne vor allem Globuli als homöopathisches Mittel bereits seitdem ich denken kann. Meine Mutter hat mir oft die verschiedenen "Möglichkeiten" meiner Krankheitssymptome vorgelesen, um gemeinsam mit mir das richtige Mittel zu finden. Als Kind habe ich die weißen Kügelchen genommen, ohne darüber nachzudenken. Oft war ich der Meinung, dass sie mir besonders gut halfen. Jedoch weiß ich, dass sie mir in meiner Kindheit teilweise bewusst als Placebomittel gegeben wurden. Ich konnte lange nie einschlafen, wenn ich bei einer Freundin oder meinen Großeltern übernachten wollte und ließ mich oft abends spät von meinen Eltern doch wieder abholen. Daraufhin bekam ich "Gute-Nacht-Kügelchen", von denen ich drei Stück nehmen durfte, wenn ich das Gefühl hatte außerhalb von Zuhause nicht einschlafen zu können. Seit diesem Tag hatte ich damit keine Probleme mehr und übernachtete immer gerne bei Freundinnen oder Familienangehörigen.
    Ich bin der Meinung, dass viele Leute, wie auch meine Eltern damals, das Medikament bewusst einsetzten, um einen Placeboeffekt zu erzielen oder es zumindest einnehmen/empfehlen, weil es sowieso zu keine Nebenwirkungen kommt. Diese Ansicht finde ich im Grunde genommen nicht schlimm. Seitdem ich erwachsen bin, merke ich jedoch, dass es mir oft schwer fällt an die Wirkung homöopathische Mittel zu glauben. Oft habe ich den Satz gehört "Wenn du nicht daran glaubst, dann bringt es dir auch nichts". Jedoch finde ich es als Alternative oder zusätzlichen Variante zur Schulmedizin nicht schlecht. "Es kann ja nicht schaden". Bei meinem Pferd, das eine Verletzung an der Sehne hat, die nicht mehr komplett verheilen wird, nutze ich es selbst auch, da die Tierärzte sagen, dass man Schmerzmittel beispielsweise nicht dauerhaft geben kann und man mit der Einschränkung leben muss. Hier sehe ich es als eine Möglichkeit an, ihr vielleicht doch helfen zu können oder zumindest alles probiert zu haben. Ich denke die Homöopathie gibt vielen Menschen Hoffnung, die mit der Schulmedizin nicht weiterkommen oder unter Nebenwirkungen der Medikamenten leiden. Und wie bereits gezeigt wurde, hilft es vielen auch.

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  59. Vielen Dank für diesen informativen Blogeintrag, er hat meinen Blick auf die Wirkung, Zusammenstellung und den Einsatz von Globolio erweitert. Obwohl ich, wie Jasmin, Globoli als homöopathisches Wundermittel bereits kenne seitdem ich denken kann, war ich mir über ihre Zusammenstellung nicht bewusst. Es war mir bspw. nicht bewusst, dass diese Kügelchen teilweise aus giftigen Stoffen bestehen. Außerdem fand ich es sehr interessant, wie der Blogeintrag anhand eines Fallbeispiels die verschiedenen Aspekte der Homöopathie beleuchtet und sie dabei kritisch betrachtet hat. Seit je her gehören Arnica und Cantaris zu meinen treuen Alltagsbegleitern. Habe ich mich irgendwo angestoßen, bin gestürzt oder habe mir eine Verletzung zugezogen war/ ist Arnica an Ort und Stelle. Habe ich mich verbrannt, war/ ist Cantaris der treue Helfer. Globoli können entweder kurzfristig Wirkung zeigen oder aber einer längerfristigen Behandlung dienen. Sie können den Körper vorab auf eine OP einstellen (Einnahme vor der Weißheitszahn-OP) oder aber in Stresssituationen das eigene Gemüt beruhigen.

    Mir selber haben homöopathische Mittel schon in vielen Situationen geholfen. Ich habe selbst miterlebt, wie meine Homöopathin versucht hat, ein geeignetes „Medikament“ zu finden und habe mich oft über Fragen wie „Was isst du am liebsten, eher salzig oder eher süß?“ gewundert. Jedoch: zu größten Teilen hat die Behandlung Wirkung gezeigt. Meiner Meinung nach ist abscließend jedoch eines klar hervorzuheben: damit Globoli Wirkung zeigen, muss man an ihre Wirkung glauben.

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  60. Die Schulmedizin gegen die homöopathische Alternative oder auch andersum, so wird dieses Thema meist gesehen. Ich persönlich halte homöopathische Mittel in einem gewissen Umfang für sinnvoll. Jedoch habe ich ihre Wirkung nie selbst erfahren können. Die Wirkung dieser Mittel beschränkt sich meiner Meinung nach sehr stark auf den Placeboeffekt. Der Nutzer muss an die Wirkung glauben, um den heilenden Effekt zu erhalten.
    Allerdings sehe ich die homöopathischen Mittel nicht als den Gegner oder das Gegenüber der Schulmedizin, sondern eher als Ergänzung. Diese Ergänzung kann durchaus sinnvoll in eine "normale" Therapie eingebunden werden.
    Auf der onkologischen Station in einem Krankenhaus in dem ich gearbeitet habe und auch auf der Operativen Gynäkologie wurden teilweise homöopathische Mittel zur Ergänzung der Therapie eingesetzt. In beiden Bereichen erfolgte vor Einsatz der Mittel eine umfangreiche Aufklärung der Patienten.
    Im Bereich der Onkologie kamen die homöopathischen Mittel als Antiemetika zum Einsatz, wenn Mittel wie Ondansetron und MCP versagten.
    Im Bereich der Operativen Gynäkologie wurden homöopathische Mittel zur Ergänzung der Wundheilung und zur Entzündungshemmung verabreicht.
    Die Wirkung im Bereich der operativen Gynäkologie zeigte sich nie deutlich, beziehungsweise konnte ein Abfall der Entzündungsparameter nie auf die homöopathischen Mittel zurückgeführt werden, denn es wurde nie auf den Einsatz "richtiger" Medikamente verzichtet.
    Jedoch konnte bei einer Mehrheit der onokologischen Patienten die Übelkeit und teilweise auch das Erbrechen während der Chemotherapie mit Hilfe homöopathischer Mittel eingedämmt werden. Ob hier nun das Mittel selbst oder der Placeboeffekt dem Patienten helfen konnten, ist mir persönlioch egal. Am Ende zählt nur der Effekt für den Patienten.
    Mit dieser Sichtweise gehe ich an das Thema der homöopathischen Mittel heran, erfährt eine Person einen positiven Nutzen durch eines dieser Mittel, so spricht nichts dagegen. Allerdings sollte das Thema, wie auch die Empfehlungen der Schulmedizin, mit einer gesunden Menge an Skepsis betrachtet werden.
    Ich würde zuerst die schhulmedizinischen Alternativen ausschöpfen und im Nachhinein auf homöopathische Mittel zurückgreifen. Natürlich würde ich aber niemanden verdammen, nur weil er zuerst auf homöopathische Mittel zurückgreift. Allerdings sollten gerade Eltern bedenken, dass es bei der Wahl zwischen der Schulmedizin und homöopathischen Mitteln nicht um ihre eigene Gesundheit geht, sondern um die ihres Kindes.
    Dies bringt, meiner Meinung, die Verantwortung mit, sich von Seiten der Schulmedizin zumindest beraten zu lassen oder über die Diagnostik abzuklären wie schädlich die Nicht-Beachtung der Symptome sein kann.

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  61. Deinen Blogbeitrag finde ich sehr interessant und ich konnte so manches dazulernen! Gerade weil sich die Meinungen so spalten, ist das ein sehr spannendes Thema. Ich selbst wusste lange nicht, was ich von den weißen Kügelchen halten sollte, obwohl sie schon immer ein fester Bestandteil in der Hausapotheke meiner Familie sind. Seit wenigen Jahren zog allerdings eine Ärztin in unsere Stadt, die fast ausschließlich mit Naturheilverfahren arbeitet. In einigen deiner Sätze fand ich ihre Meinung wieder. Auch diese Ärztin hat mir erklärt, dass der Körper durch Globulis dazu angeregt wird, sich selbst zu heilen. Und auch wenn es einem zunächst schwer fallen mag, dem ganzen Glauben zu schenken, hat diese Art und Weise sowohl bei meinen Eltern als auch bei mir seine Wirkung gezeigt. Ich glaube aber, dass erst ein dazu ausgebildeter Arzt wirklich weiß, welcher Wirkstoff in welchen Mengen für mich persönlich in einem bestimmten Fall geeignet ist. Es kam schon vor, dass die besagte Ärztin nach einer Untersuchung und einem Gespräch mir vor Ort ein einziges Mal Globuli-Kügelchen gab und mich darum bat, jetzt keine weiteren Medikamente oder Globulis mehr einzunehmen. Was auch immer der Körper damit macht, es wirkt und das ist ja wohl das wichtigste! Ich finde es super, dass es die Homöopathie gibt und individuell auf den Körper eingegangen wird. Für mich ist es eine wichtige Alternative zu Medikamenten, die die Krankheit nur unterdrücken und uns schnellstmöglich wieder funktionieren lassen.
    Liebe Grüße
    Carolin Wacker

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  62. Hallo
    Vorerst möchte ich mich für deinen aufschlussreichen Blogeintrag bedanken.
    Wie du schon erwähnt hast, kennt jeder Homöopathie als alternative Medizin aber keiner weiß so genau was eigentlich dahintersteckt. So ging es auch mir. Ich war schon bei einigen Homöopathen und habe mich gewundert was die alles von mir wissen wollten. Vor dem durchlesen deines Artikels war mir auch nicht bewusst, dass homöopathische Mittel nicht nur Globuli sind, sondern dass es diese auch in Form von Tropfen und Tabletten geben kann.
    Bei dem Satz „Homöopathie sei Placebo-Medizin, ohne jegliche Wirkung.“ musste ich lachen.
    Bei Studien mit Medikamenten gibt es eine Kontrollgruppe welche Placebos verabreicht bekommt. Auch Antidepressiva werden so getestet. Vor einigen Jahren hat sich herausgestellt, dass viele Antidepressiva den ähnlichen Effekt wie die verabreichten Placebos haben.
    Also wirken Placebos irgendwie doch. Dann muss ja die Placebo-Medizin Homöopathie doch auch irgendwie wirken.
    Ich denke, wenn ich in einer Situation wie Mias Mutter sein würde, würde ich mich von den Kritikern nicht beeinflussen lassen, denn „probieren geht über Studieren“. Es wurde ja bewiesen, dass Homöopathie nicht schadet deshalb denke ich, dass jeder seine eigene Meinung darüber bilden soll.
    Da ich mich schon homöopathisch behandeln lassen habe und mich ungern mit Medikamenten vollstopfe, vertraue ich zuerst der Homöopathie. Wenn dann keine Besserung auftritt, vertraue ich der Schulmedizin. Ich denke das ist ein guter Weg um als Mensch wieder gesund zu werden.

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  63. Der Blogeintrag war sehr interessant und aufschlussreich! Das Thema an sich hat mich lange Zeit zugegebenermaßen nicht sehr interessiert und ich wollte auch nicht an die positive Wirkung glauben, die homöopathische Mittel haben können. Ich dachte immer, das sei reine Abzocke. Als ich mir in diesem Jahr das Sprunggelenk gebrochen hatte und operiert werden musste, gab es Probleme bei der Wundheilung und die Tabletten und Salben vom Arzt haben da auch nicht wirklich weiter geholfen. Mein Physiotherapeut hat mir dann Arnikatabletten verschrieben. Zuerst war ich sehr skeptisch, weil ich ja, wie schon erwähnt, an deren Wirkung gezweifelt habe. Jedoch hoffte ich auf eine Heilung und meine Wunde verheilte von da an sehr schnell und es gab keine weiteren Komplikationen. Ich kann natürlich nicht zu 100% sagen, ob es wirklich die Tabletten waren, die mir geholfen haben, ob es Zufall oder eine Heilung durch den Placebo-Effekt war. Aber, meiner Meinung nach ist das auch egal, so lange sie geholfen haben. Ich werde zwar in Zukunft auch konventionelle Therapien vorziehen, jedoch bin ich von nun an auch offen für diese Methoden.

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  64. Der Beitrag ist sehr Informativ und hat mich besonders interessiert da ich bereits in meiner Kindheit viel mit den Kügelchen in Kontakt kam. Man hat sich angestoßen und mit den Kügelchen wird es nicht so dick und blau. So oder so ähnlich kennt die Zuckerperlen jeder. Aber ob es wirklich hilft kann man immer schwer sagen weil man ja nicht weiß wie es verlaufen wäre ohne Kügelchen.
    Im Endeffekt muss es jeder irgendwie für sich selbst rausfinden, denn trotz der oben schlagkräftiger Argumente habe ich auch sehr schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht.
    Als Kind hatte ich ständig Mittelohrentzündungen. Mein Kinderarzt war starker verfächter von Globuli und Pendelte diese soagr aus um sagen zu können, welche die richtigen für mich seien. Meine Schmerzen gelindert und zur Besserung hat es nach meiner subjektiven Einschätzung nicht, da ich Nächte lang mit Schmerzen wach lag.
    Vielleicht glaube ich nicht genug an die Wirkung, und dies ist ja bekanntlich irgendwie das wichtigste bei Globuli und den nach solch schmerzlichen Erfahrungen zu wahren ist für mich nicht mehr möglich.

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  65. Homöopathie-die sanftere Alternative zur Schulmedizin? Diese Frage würde ich nicht komplett mit ja beantworten. In vielen Fällen stellt die Homöopathie eine Alternative dar. Vor Prüfungen bin ich immer, schon Wochen lang davor, extrem nervös und ich habe diese Nervosität dank Homöopathie ganz gut im Griff. Doch bei schwerwiegenden Erkrankungen stellt die Homöopathie, meiner Meinung nach, alleine keine Alternative dar, aber sie kann gut mit der Schulmedizin kombiniert werden. Als ich meine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin absolviert habe, wurde z.B. zur Förderung der Wundheilung auf chirurgischen Stationen den Patienten zusätzlich Arnica D6 angeboten.

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  66. Meine Meinung gegenüber Homöopathie als Alternative zur Schulmedizin hat sich im Laufe meines Lebens oft geändert. Als ich noch ein Kind war, hat meine Mutter mich und meinen Bruder mit Globuli behandelt und war von ihrer Wirksamkeit überzeugt. Mit zunehmendem Alter hinterfragte ich die kleinen weißen Kügelchen. Ich war mir sicher, dass das gesamte Prinzip von Homöopathie auf dem Placebo-Effekt beruht. Kinder und Menschen die an naturheilkundliche Medizin glauben nehmen diese ein und durch ihr Vertrauen in die Arznei werden sie gesund. Das spielt meiner Meinung tatsächlich eine wichtige Rolle. Der Placebo-Effekt ist ein faszinierendes Phänomen, welches wie eine positive Einstellung die Genesung eines Menschen beeinflussen kann und nicht zu unterschätzen ist. Was mich dann erneut zum nachdenken brachte, war mein Praktikum bei einer ganzheitlichen Tierärztin. Sie behandelte ihre Patienten mit normaler Schulmedizin, aber auch mit sämtlichen homöopathischen Mitteln, sowie Akkupunktur. Die naturheilkundlichen Verfahren wirkten genauso effektiv, wie die schulmedizinischen. Hier stieß ich mit dem Placebo-Effekt als einzige Erklärung an meine Grenzen. Tiere glauben nicht an ihre Genesung und haben auch kein Vertrauen in Arznei. Dies bewegte mich zum umdenken und heute glaube ich, dass Homöopathie als zusätzliche Form der Behandlung durchaus Sinn macht und nicht nur Hokus Pokus dahintersteckt. Arznei wie Antibiotika oder Schmerzmittel sind zwar manchmal unumgänglich und schwerwiegende Erkrankungen sollten immer schulmedizinisch behandelt werden, aber zusätzlich auf Naturheilkunde zu vertrauen schadet nie. Wie im Artikel oben beschrieben ist es nicht schlimm das falsche Präparat zu erwischen, es hat dann nur keine Wirkung. Mich hat meine Erfahrung in der Tierarztpraxis umgestimmt, aber schlussendlich muss das jeder für sich entscheiden.

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  67. Hallo,
    vielen Dank für diesen tollen Blogbeitrag, der meiner Meinung nach sehr gelungen und sachlich über die Thematik der Glaubwürdigkeit der weißen Kügelchen aufklärt. Es ist wichtig, dass gerade in Zeiten der Skepsis gegenüber der Homöopathie sachlich darüber aufgeklärt wird. Mein Gefühl, dass die meisten Menschen gar nichts über Homöopathie wissen aber trotzdem die Gläubigkeit der Wirkung anzweifeln bestätigt sich immer wieder. Ich selbst bin überzeugt davon, dass die Homöopathie nicht nur dann eingesetzt werden kann wenn die Schulmedizin versagt sondern auch schon vorher. Der Konkurrenzkampf zwischen Schulmedizin und Homöopathie ist meines Erachtens sinnlos und ich würde behaupten, dass die Menschheit beide Zweige der Medizin braucht und es nicht um Schulmedizin vs. Homöopathie geht. Auch wenn ich davon überzeugt bin, dass der menschliche Körper nicht immer zwingend darauf angewiesen ist, mit etwas vom Menschen Erfundenem, welche Verbindung meist chemisch und nicht natürlich ist, behandelt zu werden, sehe ich die Schulmedizin trotzdem als wichtigen Zweig der Medizin an. Fraglich ist für mich nur, ob die Häufigkeit der verschriebenen schulmedizinischen Medikamente tatsächlich notwendig ist oder ob man gewisse Krankheiten und Symptome nicht auch mit homöopathischen Mitteln behandeln könnte. Denn oftmals werden mit der Schulmedizin, Symptome einer Krankheit nur unterdrückt und nicht an der Ursache gearbeitet. Den Weg der Homöopathie zu wählen würde allerdings aber auch bedeuten, dass Menschen länger krank geschrieben werden, weil Symptome nicht sofort unterdrückt werden und der Mensch dadurch nicht sofort wieder „funktionsfähig“ ist. Bei einer homöopathischen Behandlung kann es, wie im Blogbeitrag beschrieben wird, auch zu einer Erstverschlimmerung kommen. Einen weiteren Grund dafür, wieso Homöopathie und Naturheilverfahren bspw. nicht immer von der Krankenkasse übernommen werden und von vielen Schulmedizinern und Pharmakonzernen angezweifelt und verhöhnt werden, hat meiner Ansicht nach auch einen wirtschaftlichen Aspekt, nämlich dass die Pharmaindustrie und alle Allgemeinmediziner befürchten, dass der Gewinn abschwächt, wenn der Glauben und das Vertrauen in die Homöopathie zunimmt. Diesen Konkurrenzkampf empfinde ich wie oben im Kommentar schon erwähnt sinnlos und bedauerlich. Vielmehr sollte es von allen Medizinern die Aufgabe und das Anliegen sein, das bestmöglichste für die Patienten herauszuarbeiten und deshalb wäre es nur sinnvoll und angebracht wenn Schulmediziner mit Homöopathen Hand in Hand arbeiten würden. Auch das Argument „das sind doch bloß Zuckerkügelchen ohne Wirkung“ zählt nicht, denn selbst wenn (was ja bewiesen nicht so ist) es nur Zuckerkügelchen wären, sie dem Patienten aber trotzdem helfen, haben sie vielleicht einen besseren Job geleistet als manch Medikament aus der Schulmedizin. Denn was der menschliche Körper im Stande ist zu leisten wenn der Glaube daran und die Psyche beeinflusst wird ist enorm. Immer wenn die Diskussion um die Homöopathie und die Schulmedizin aufkommt, erinnere ich mich an das Buch „Wunder wirken Wunder – Wie Magie und Medizin uns heilen“ von Eckart von Hirschhausen. Schon der erste Satz auf der ersten Seite beschreibt die Thematik ganz gut. „Die Wissenschaft hat die Magie aus der Medizin vertrieben. Aber nicht aus uns Menschen.“ (vgl. Hirschhausen, E., Wunder wirken Wunder, 2017, S.11) Im weiteren Verlauf skizziert er den Konkurrenzkampf zwischen Schulmedizin und Alternativmedizin und beschreibt sehr gut dass es nicht DIE Alternativmedizin oder DIE Schulmedizin gibt sondern dass beides seine Berechtigung und seinen Platz in der Gesellschaft hat.
    Liebe Grüße

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  68. Hallo,
    danke für den interessanten Beitrag. Ich bin mit Homöopathie aufgewachsen, habe mich aber nie wirklich mit den Fakten auseinandergesetzt. So war es für mich unter anderem sehr aufschlussreich etwas über die Zusammensetzung von homöopathischen Mitteln zu erfahren. Besonders schön fand ich es auch, dass der Beitrag von Mias Geschichte unterstützt wird.
    Wie auch schon erwähnt ist Homöopathie ein sehr umstrittenes Thema. Ich kann für meinen Teil sagen, dass ich nur positive Erfahrung gemacht habe. Als Kind wurde mir vermittelt, dass ich Medizin bekomme. Kopf- oder Bauchschmerzen, Entzündungen und grippale Infekte waren anschließend weg, selbstverständlich nicht von jetzt auf nachher, aber es half. Später habe ich angefangen diese Art von Medizin zu hinterfragen. Heute kann ich sagen, dass ich überzeugt bin, dass homöopathische Heilmittel helfen. Sie unterstützen den Heilungsprozess. Aber auch ich bin der Meinung, dass man überzeugt sein muss von dieser Art Medizin und bei jedem Krankheitsbild immer wieder auf Neue überprüfen sollte, welche Medizin nun angebracht ist. Der Ansatz ganzheitlich nach den Ursachen der Erkrankung zu suchen ist meiner Meinung nach aber der Richtige.

    Liebe Grüße
    L.C.

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  69. Ich finde das Thema Homöopathie wirklich faszinierend!
    Schon allein die Annahme, das ein Wirkstoff umso wirkungsvoller wird je weiter er verdünnt wird. Irgendwie kann ich mir das gar nicht richtig vorstellen, aber es scheint ja zu wirken.
    Am ehesten für die positive Wirkung spricht für mich immer noch der Einsatz am Tier. Hier kann man schließlich den Placebo-Effekt komplett ausschließen. Auch meine Pferde profitieren vor allem im harten Training davon. Wenn sie sich mal an einer Stange anschlagen oder etwa gestürzt sind bekommen sie immer Arnika und Bryonia, sowie bei Problemen des Verdauungstraktes Lachesis.
    Ich selbst nehme auch hin und wieder Arnika bei Hämatomen oder Muskelkater und bin von der Wirkung bei kleineren Wehwechen auch überzeugt.
    Bei akuteren Erkrankungen oder Verletzungen setze ich immer noch auf die Schulmedizin um so sicher wie möglich Langzeitfolgen auszuschließen. Dennoch finde ich kann auch hier mit Homöopathie unterstützt werden, allerdings nur wenn es mit dem behandelnden Arzt abgesprochen wird um Wechselwirkungen zu vermeiden.

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  70. Jeder kennt es: man ist krank und liegt flach im Bett. Um wieder gesund zu werden, reicht es manchmal einfach nicht aus, wenn man sich bloß auskuriert. Die Einnahme von Tabletten ist oft unumgänglich, die Frage ist jedoch, zu was man tendiert - Homäopathie oder Schulmedizin?

    Ich bin ein großer Befürworter der Homäopathie und habe bisher immer gute Erfahrungen gemacht. Da Homöopathika im Gegensatz zu chemischen oder pflanzlichen Arzneimitteln nicht dank einer bestimmten Menge Arzneisubstanz wirken, sondern durch immaterielle Reize, haben sie ganz besondere Vorteile:

    Sie haben keine schädlichen Nebenwirkungen oder unerwünschten Reaktionen mit anderen Medikamenten, Genuss- oder Lebensmitteln. Homöopathika haben eine gute Verträglichkeit und unterdrücken das Symptom nicht. Eine Gefahr der Überdosierung besteht nicht. Des Weiteren werden die Sinne nicht beeinträchtigt und es besteht keine Suchtgefahr.

    All diese Vorteile führen dazu, dass homöopathische Arzneimittel für die Behandlung von Säuglingen, Kindern, Schwangeren und arzneimittelempfindlichen Personen besonders geeignet sind.

    Ich persönlich tendiere also eher zu den Homäopathika statt zur Schulmedizin.

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  71. Homöopathie ist ein stark polarisierendes Thema. Entweder man ist dafür und glaubt an ihre Wirkung oder man hält dies für Humbug. Dieser Blogbeitrag stellt die Homöopathie interessant dar und gibt vielen Leuten wertvolle Informationen. Die Art und Weise der Potenzierung hatte ich nicht gewusst oder weniger verstanden. Einen klaren Beweis, dass die Homöopathie funktioniert gibt es zwar nicht und wird oft als Placebo Effekt dargestellt. Ich für meinen Teil bin mittlerweile auf der befürwortenden Seite, da ich positive Erfahrungen gemacht habe. Sie setzt oft da an, an der die herkömmliche Medizin oft nicht mehr weiterkommt. Früher hatte ich sehr viele Sportverletzungen, von den ich mich teilweise nur langsam erholen konnte. Durch meine Mutter kam ich auf die Homöopathie und nahm nach einem Außenbandriss an meinem rechten Fuß stärkende Mittel ein. Tatsächlich kam ich schneller und stabiler wieder in den Sport zurück, als ein Jahr zuvor bei der gleichen Verletzung am anderen Fuß. Auch bei meiner Allergie halfen mir Globuli sie zu mindern und im Laufe der Jahre fast komplett zu negieren. In der Grundschule waren die Allergieschübe meist so schwer, dass die Reizung meiner Augen und meiner Schleimhäute mich in meiner Leistung beeinträchtigte. Mit der Einnahme der Globuli verlief der Frühling von Jahr zu Jahr immer besser, sodass ich schließlich kaum Probleme heutzutage habe.

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  72. Ich habe mich schon oft gefragt, ob die Homöopathie weiterhelfen kann, wenn die Schulmedizin keinen Ausweg mehr weiß. Aufgrund dessen kam mir der Artikel gelegen.
    Da meine Mutter sehr von diesem Naturheilverfahren überzeugt ist, habe ich schon als Kind oft Arnika und weitere Globuli zu mir genommen. Nicht nur da sie aufgrund des Milchzuckers lecker schmecken, sondern auch weil ich der Überzeugung war und teilweise noch bin, nehme ich sie gezielt ein. Nicht nur wenn die Schulmedizin versagt, sondern auch bei kleinen Verletzungen, Hautunreinheiten, Muskelkater etc. sind sie mein alltäglicher Begleiter für Notfälle. Ich sehe nicht immer die Notwendigkeit sofort zu Medikamenten zu greifen, sondern bevorzuge Naturheilverfahren. Schon früher hat die Natur uns geholfen Medikamente zu entwickeln und so bin ich fester Überzeugung, dass sie unserem Körper helfen können. Alternative natürliche Impfstoffe existieren in der Homöopathie, wo die Schulmedizin noch keine Vorgehensweise gefunden hat. Ich bin natürlich nicht der Meinung, dass die Schulmedizin nichts bringt, im Gegenteil, aber ich vertrete die Position, dass Homöopathie uns Menschen weiterhelfen kann.

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  73. Vielen Dank für den tollen Blogbeitrag, der die seit Jahren herrschenden und kontrovers diskutierten Ansichten über die Wirkung von Homöopathie sehr sachlich darstellt.
    Der „Glaubenskrieg“ um ihre Wirksamkeit wird häufig auch durch die Debatte „Wer soll dafür zahlen?“ angeheizt. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet dazu im März 2017, dass ein Homöopathie-Gegner auf Twitter die Techniker Krankenkasse darum gebeten hat, ihm saubere wissenschaftliche Studien zu nennen, die die Wirksamkeit von Homöopathie belegen. Darauf kam von der Versicherung die Gegenfrage: „Können Sie uns saubere wissenschaftliche Studien nennen, die die Nicht-Wirksamkeit von Homöopathie belegen?“
    Auch wenn es sich hierbei um einen unsachlichen und wenig angemessenen Tweet handelt, finde ich diese Gegenfrage durchaus berechtigt.
    Ich selbst kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ich von der unterstützenden Wirkung homöopathischer Mittel überzeugt bin. Es zeigen ja auch andere Erfahrungsberichte, dass diese heilende Wirkung nicht nur bei Menschen festzustellen ist, sondern auch bei Tieren und sogar Pflanzen beobachtet werden kann. In diesem Fall stellt sich für mich die Frage, ob man hier von Placebo-Effekt sprechen kann, der Globuli und Co immer wieder nachgesagt wird. Schließlich wissen weder Tiere noch Pflanzen was sie eingenommen haben. Hierbei handelt es sich zwar nicht um wissenschaftliche Studien, jedoch machen die Berichte deutlich, dass homöopathische Mittel doch mehr sind als Hokuspokus und neben der klassischen Schulmedizin durchaus ihre Berechtigung haben.
    Ich selbst zweifle immer häufiger an der Glaubhaftigkeit wissenschaftlicher Studien. Immer wieder wird nämlich aufgedeckt, dass Zahlen, gerade im Ernährungs- und Gesundheits-bereich, auf höchst fragwürdige Weise zustande kommen. So sind z.B. die Idealwerte für Blutdruck in den vergangenen Jahren immer weiter gesenkt worden. Dadurch ist die Anzahl der Bluthochdruck-Patienten stark gestiegen, wovon vor allen Dingen die Arzneimittelindustrie profitiert. (Vgl. https://www.focus.de/gesundheit/arzt-klinik/werte-wandel-warum-sind-wir-ploetzlich-alle-so-krank_id_4928403.html [zuletzt geprüft am 18.02.18]). Dies ist nur ein Beispiel, das zeigt, wie Menschen auch im Bereich der Schulmedizin mit Zahlen manipuliert werden.
    Grundsätzlich sollte jeder für sich entscheiden, welche Behandlungsmethode am besten zu ihm und seinem Krankheitsbild passt.
    Natürlich gibt es auch Grenzen der Homöopathie. Sie liegen dort, wo medizinische Eingriffe notwendig sind, um Leben zu retten oder wenn Organe irreversibel zerstört sind und Medikamente ihre Funktion übernehmen müssen. Aber auch hier bin ich der Meinung, dass in diesen Fällen die Homöopathie die Schulmedizin gut ergänzen kann.

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  74. Danke für diesen sehr informativen Beitrag über Homöopathie. Ich muss ehrlich sagen, dass ich in meinem Leben nur ein einziges Mal bei einem Heilpraktiker war. Dies war mit ca. zehn Jahren, als meine Mutter meinte wir müssten einmal von oben bis unten von einem solchen durchgecheckt werden. Zum einen da meine Schwester chronische Kopfschmerzen hatte und ich mich schwer damit tat mich konzentrieren zu können und dadurch oft Kopfschmerzen bekam. Der Heilpraktiker machte damals einen Allergietest bei mir, bei dem eine Reaktion gegenüber Alkohol, Zucker, Schokolade und Haselnusspollen herauskam. In den folgenden Jahren war ich bei keinem weiteren Heilpraktiker. Später, nachdem ich von meinem Kinderarzt zu meinem derzeitigen Hausarzt gewechselt habe, hatte ich das Glück, oder auch Pech, bei einem zu landen der unter anderem eben auch Homöopathie anwendet und das zu Erst. Erst jetzt wieder bekomme ich über die Mutter meiner Freundin immer wieder Kontakt mit dieser Behandlungsweise. Vor Allem da die Rinder des Milchviehbetriebs auch mit Homöopathie behandelt werden. Ich finde diese Möglichkeit durch die kein Schaden angerichtet werden kann, eine gute Alternative. Allerdings halte ich diese Möglichkeit in manche Bereichen für begrenzt, sodass ich es für wichtig halte dass die Kombination aus Homöopathie und Schulmedizin angewendet wird. Ich bin etwas Zwiegestalten bei diesem Thema. Ich spreche der Homöopathie eine Gewisse Wirkung zu, sehe aber auch Grenzen ab einem bestimmten Bereich. Zum Beispiel könnte ich nicht damit Leben, dass Angehörige von mir homöopathisch im Bereich Krebsbehandlung behandelt werden. Aber die Geschichte beschreibt ganz gut was der Vorteil der Homöopathie ist, vor Allem das Grundprinzip nachdem der Körper in seinem Ganzen behandelt wird. Ich finde dass man dieses Prinzip auch auf die Schulmedizin übertragen werden sollte.
    Liebe Grüße
    Elly Manz

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  75. Hallo,
    ich finde dein Blogbeitrag wirklich sehr interessant und auch durch das Fallbeispiel habe ich mich sofort verbunden gefühlt.
    In Mias und meinem ähnlichen Fall denke ich, dass homöopathische Mittel eine gute Alternative sind – habe es aber auch noch nicht getestet. Vor allem bei Beschwerden im Magen-Darm-Bereich stelle ich mir chemisch zusammengesetzte Medikamente der Schulmedizin als kontraproduktiv vor, denn diese haben als Nebenwirkung oftmals Übelkeit oder Durchfall.
    Durch deinen Blogbeitrag und auch Recherchen beziehungsweise Vermutungen meinerseits denke ich, dass es auf jeden Fall wirksam sein kann. Es ist ja bekannt, dass verschiedene Pflanzen und Kräuter bei unterschiedlichen Erkrankungen helfen können und schon Jahrtausende lang angewendet werden.
    Wie allerdings schon in einem anderen Kommentar erwähnt wurde, würde ich bei anderen Erkrankungen wie beispielsweise Kopfschmerzen, keine homöopathische Mittel nehmen. Wenn dann kann man zusätzlich zu einer Schmerztablette zum Beispiel japanisches Minzöl auf die Schläfen schmieren. Letztens habe ich selbst ein homöopathisches Mittel für Erkältungskrankheiten benutzt, zusätzlich Lutschtabletten, Ingwer und Salbei für meine Halsschmerzen. Das hat alles nichts geholfen und ich habe sogar Kortison verschrieben bekommen, weil es nicht anders ging. Es kommt somit immer auf die Art der Krankheit an!
    Der Placebo Effekt wurde ebenso des Öfteren erwähnt und ich habe das Gefühl, dass dieser immer „abgewimmelt“ oder negativ dargestellt wird. Ein Placebo Effekt ist ja nichts schlimmes, wenn die Symptome dann weggehen und man durch die homöopathischen Mittel keine weiteren Beschwerden bekommt, schadet es ja nichts. Früher habe ich von meiner Mutter Arnika Kügelchen für Wundheilungen bekommen, ob es tatsächlich geholfen hat, weiß ich nicht mehr.
    Also ich denke, Kindern schadet es sicherlich nicht! Wenn die Krankheit aber nicht besser wird oder sogar schlimmer, muss man vielleicht doch zur Schulmedizin übergehen.
    Die Thematik ist auf jeden Fall sehr facettenreich und bietet Stoff zur Diskussion.

    Liebe Grüße,
    Anna-Lena Kugler

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  76. Es gibt die unterschiedlichsten Meinungen in Bezug auf Homöopathie. Einige schwören auf diese Methode, andere dagegen bezeichnen die weißen Kügelchen als „Humbug“. Wie der Fall von Mia deutlich macht, hat ihr nicht die Schulmedizin, sondern die Homöopathie weitergeholfen.
    Trotzdem ist es schwierig zunächst in diesem Gebiet Fuß zu fassen. Daher braucht man zunächst einen Heilpraktiker seines Vertrauens. Leider gibt es in diesem Bereich viele „Möchtegern-Ärzte“, welche der Homöopathie den Ruf des „Hokus Pokus“ verliehen haben. Dagegen gibt es aber die richtig ausgebildeten Homöopathen, welche mit ihrem Wissen über bestimmte Therapiemethoden oder Inhaltsstoffe der Globulis zur Heilung von Krankheiten beitragen können. Diese Experten machen sich erst mal ein ganzheitliches Bild über das Individuum. Dabei werden nicht nur die physischen, sondern auch die psychischen und umweltbezogenen Faktoren betrachtet. Sie setzen sich durch intensives Nachfragen genau mit der Person auseinander und gelangen somit zu einer komplexen Anamnese. Folglich werden nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursache behandelt. Vor allem finde ich die Selbstwirksamkeit des Körpers so wichtig. Denn homöopathische Mittel unterstützen den Körper und greifen nicht zu stark andere gesunde Körperregionen an. Natürlich dauert der Heilungseffekt etwas länger, aber dafür sind diese Mittel auch viel verträglicher und daher vor allem für Kinder unbedenklich.
    Bedauerlicher Weise setze ich an dieser Stelle die Schulmedizin gegenüber. Häufig beschäftigen sich die Ärzte der Schulmedizin (aus meiner Erfahrung) nur mit den Symptomen auseinander und verfahren nach dem „Schubladenprinzip“. Wenn die erste Schublade nicht weitergeholfen hat, kommt eben die zweite dran usw. Dies hängt möglicherweise damit zusammen, dass die Schulmediziner an die finanziellen Vorgaben der Krankenkassen gebunden sind. Der Homöopath hat hingegen mit den privaten finanziellen Mitteln mehr Freiheiten und mehr Zeit.
    Allerdings gab es auch schon Situationen in meinem Leben, bei denen ich die Schulmedizin nicht hätte missen wollen. Daher habe ich mich für einen ausgewogenen Mittelweg entschieden und vertraue einem Arzt, der eine schulmedizinische Ausbildung absolviert, aber nun seinen Schwerpunkt auf Homöopathie gelegt hat. So bin ich mir relativ sicher, dass eine Abschätzung erfolgen kann, wann eine schulmedizinische Behandlung unumgänglich ist und wann man sich von dieser eher abwenden kann. Dies heißt, dass der Patient grundsätzlich homöopathisch behandelt wird, die Behandlung jedoch auf dem Boden eins fundamentierten und medizinischen Fachwissens erfolgt.

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  77. Ich find einen gesunden kritischen Umgang mit homöopathischen Mitteln ist angebracht. Diesen Mittel sollte unter keinen Umständen die Allheilkraft zugeschrieben werden jedoch kann man sie zumindest unterstützend durchaus nutzen.
    Bei diesem Thema sind es in der Regel immer sehr persönliche Ansichten im Folgenden also jetzt meine persönliche Meinung zu homöopathischen Mitteln.
    Bei leichten Erkrankungen, Symptomen oder einfach leichten Unwohlsein können solche Mittel durchaus eingesetzt werden. Sei es bei einer Erkältung um den Körper zu Unterstützen oder auch bei Stress vor Prüfungen. Ob dann ein positiver Effekt aufgrund der Wirkung des Medikaments einsetzt oder einfach nur durch das beruhigende Wissen etwas getan zu haben ist meiner Meinung nach in diesem Fall zweitranig. Der Glaube daran versetzt häufig Berge und wenn es mir besser geht ist der Grund dafür nicht so wichtig. Schaden können solche Mittel zumindest in diesen Fällen in der Regel nicht.
    Dann gibt es für mich noch Fälle in denen die Homöopathie unterstützend und ergänzend zur Schulmedizin eingesetzt werden kann. So war es z.B. bei mir bei den Weisheitszähnen. Schmerzmittel und Antibiotika waren für mich selbstverständlich aber gegen die Schwellung und Blaufärbung habe ich Homöopathie eingenommen. Auch hier bin ich mir der tatsächlichen Wirkung nicht sicher aber in diesen Momenten gibt es vielen Menschen ein gutes Gefühl etwas getan zu haben.
    Als dritten und Letzen Fall gibt es für mich noch die Krankheiten, in denen jeder auf die Schulmedizin vertrauen sollte. Sei es Krebs oder andere tödlich verlaufende Krankheiten aber auch bei Verletzungen wie Knochenbrüche oder ähnliches.
    Hier sollte jeder noch so starke Zweifler an der Schulmedizin auf diese vertrauen. Hier können pflanzliche oder homöopathische Mittel nicht helfen.

    Abschließend lässt sich also aus meiner Sicht sagen, dass homöopathische Mittel durchaus ihre Berechtigung haben. Bei leichten Erkrankungen können sie als vollwertige Medikamente eingesetzt werden bei schwereren eben unterstützend.
    Ob die tatsächliche Wirkung dann vom Mittel an sich kommt oder nur vom Glauben daran ist nicht wichtig. Ganz nach dem Motto Hauptsache es geht mir besser.

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  78. Erst vor Kurzem hat mir eine Kollegin diese kleinen süßen, weißen Kügelchen angeboten. Sie wirkte äußerst überzeugt und erklärte mir, dass diese Präparate Wunder bewirken.
    Da gebe ich ihr vollkommen recht. Wunder werden damit bewirkt… ist ja kein nachweisbarer Wirkstoff mehr drin.
    Ich gestehe kein Anhänger der Homöopathie zu sein und bin fest davon überzeugt, dass diese Therapie nur durch die Überzeugungen der Verbraucher Erfolg hat. Allerdings kann ich nach diesem Beitrag durchaus verstehen aus welchen Gründen man anfängt der Therapieform zu vertrauen. Wenn man wie im Fallbeispiel alle erdenklichen und herkömmlichen Möglichkeiten genutzt hat und einem keine andere Wahl bleibt, als die letzte Hoffnung in eine solche Therapieform zu stecken, dann kann ein solcher Glauben Berge verschieben und, meiner Meinung nach, das Ergebnis der Therapie stark beeinflussen.
    Dass allein die Erwartungshaltung ein Forschungsergebnis stark verfälschen kann, zeigte bereits der Rosenthal-Effekt (https://www.marktforschung.de/wiki-lexikon/marktforschung/Rosenthal-Effekt/). Schlussfolgernd finde ich meinen Gedanken gar nicht so abwegig. Auch der Arzt Samuel Hahnemann muss von seiner Erkenntnis sehr stark überzeugt gewesen sein, sodass auch er sich auch genauso gut selbst beeinflussen hat können.
    Schlussendlich ist es aber vollkommen gleich auf welchem Weg und mit welchen Mitteln ein Mensch geheilt wird, die Hauptsache ist, dass er geheilt wird. Die Homöopathie stellt dabei eine willkommene Methode dar, vor allem dadurch, dass sie in so einer geringen Potenzierung nicht schädlich ist. Solange niemand zu schaden kommt und Menschen von ihren Beschwerden befreit werden, spricht nichts gegen diese Therapie.
    Was meiner Meinung nach allerdings sehr deutlich wird ist, dass positive Einstellungen und Überzeugungen so viel mehr Wirkung haben können, so dass es für den Menschen selbst kaum begreifbar ist.

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  79. Ich finde das Thema sehr interessant, und stehe dem zugegebenermaßen auch eher kritisch gegenüber.
    Du hast in deinem Beitrag interessante Fakten geschrieben, die mir bislang noch nicht bekannt waren. Etwa, dass sie die Erkrankung „nachahmen“. Die Erkenntnisse von Wijk und Wiegant hören sich sehr interessant an und würden in diesem Fall auch klar FÜR Homöopathie sprechen.
    Du schreibst, dass bei der Homöopathie (im Gegensatz zu Schulmedizin) der Mensch als Ganzes im Mittelpunkt steht. Ich habe erst letztens mit einer Freundin genau darüber diskutiert, nämlich dass Ärzte sich zunehmend wenig Zeit für den ganzen Patienten nehmen. Ich selbst habe zum Glück einen sehr tollen Allgemeinmediziner als Arzt, der auch das „drumherum“ kennt, und auch nach der jeweiligen Situation fragt. Dies sollte eigentlich bei jedem Hausarzt der Fall sein. Ansonsten werden immer mehr Leute der Schulmedizin den Rücken kehren.
    Dies kann allerdings schwerwiegende Folgen haben.
    „In Italien ist ein Siebenjähriger an einer für gewöhnlich gut zu behandelnden Mittelohrentzündung gestorben. Seine Eltern verweigerten die Antibiotika, der Arzt behandelte ihn mit Homöopathie.“ Schreibt die Welt*.
    Ich bin nicht gegen Homöopathie, sie hat ihre Berechtigung und wer sie nehmen möchte, kann das gerne tun. Wem es hilft, dem hilft es und es schadet wohl auch nicht. Aber man sollte trotzdem bei schwerwiegenden Erkrankungen nicht gänzlich auf die Schulmedizin verzichten.



    *Klimkeit, L. (2017): Globuli statt Antibiotika - Siebenjähriger stirbt (https://www.welt.de/gesundheit/article165126740/Globuli-statt-Antibiotika-Siebenjaehriger-stirbt.html) Aufruf: 20.3.19

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  80. Ich bin überrascht, wie viele Ernährungsmythen in unserer Gesellschaft verbreitet sind- und wie wenig Wahrheit in einigen steckt. In dem Beitrag wird eine Vielzahl von Mythen aufgelistet, die ich gerne noch ergänzen möchte.
    Ein weiter Mythos ist, dass „Light Produkte schlank machen“. Stimmt das? Leider ist dieser Mythos (teilweise) falsch. Weniger Zucker ist nicht gleich weniger Energie. Bei Getränken ist es aber oft so, dass der Zucker durch Süßstoffe ersetzt wird und das Getränk damit weniger Kalorien hat. Allerdings haben einige Süßstoffe negative Nebenwirkungen und können appetitanregend wirken.
    Ist Saft besser als Softdrinks? Jein. Sowohl Softdrinks als auch Säfte enthalten sehr viel Zucker. Häufig wird dem sogenannten „Fruchtnektar“ sogar noch zusätzlich industrieller Zucker zugesetzt. Trotzdem enthalten Säfte im Gegensatz zu Softdrinks Vitamine und Mineralstoffe.
    Der letzte Mythos ist, dass „Vitaminpräparate Obst und Gemüse ersetzen“. Nein. Die Vitamine in den Präparaten sind isoliert und können deshalb nicht so gut aufgenommen werden, wie z.B. in Obst, deshalb ist das nicht vergleichbar. Trotzdem macht es in bestimmten Situationen, wie einer Schwangerschaft Sinn, diese einzunehmen.
    Die Ernährungsmythen können super als Unterrichtseinstieg in das Thema Ernährung aufbereitet werden. Ziel ist es einen kognitiven Konflikt bei den SuS zu erzeugen, wodurch diese zum Denken angeregt werden. Im Alltag begegnen die SuS ständig diesen Mythen. Das bietet die Möglichkeit diese Erfahrungen aufzugreifen und daran anzuknüpfen.

    Quelle: https://utopia.de/ratgeber/richtige-ernaehrung-ernaehrungsmythen/

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  81. Vielen Dank für den spannenden Beitrag zum Thema Homöopathie. Der Begriff war mir bisher zwar geläufig, eine konkrete Vorstellung davon, wie Homöopathie arbeitet hatte ich jedoch nicht. Dass die Selbstheilungsprozesse des Körpers durch Homöopathie unterstützt werden sollen war mir bewusst, dass dies nach dem Prinzip „Ähnliches mit Ähnlichem“ funktioniert, jedoch nicht. Nachdem ich diesen Blog gelesen habe, habe ich mir selbst überlegt, wie oft ich in meiner Kindheit homöopathische Heilmittel zu mir genommen habe, da meine Mutter der Meinung war, es immer zuerst auf „natürlichem“ Weg zu versuchen, bevor „herkömmliche“ Medikamente zum Einsatz kommen. Da ich nur im äußersten Ernstfall zum Arzt gehe, kann ich über den Vergleich von Schulmedizin und Homöopathie keine Aussage treffen. Allerdings hat dieser Blog mein Interesse geweckt, sodass ich mich in Zukunft intensiver mit Homöopathie beschäftigen werde.
    Besonders spannend finde ich, dass in der Homöopathie nicht die Krankheit, sondern der Mensch als Gesamtes im Mittelpunkt steht. Dies kann möglicherweise dazu führen, dass sich Patienten bei einem Homöopathen in besseren Händen als bei einem Schulmediziner fühlen, auch wenn die Wirkungsweise der dort verschriebenen Heilmittel umstritten ist.
    Ebenfalls interessant finde ich den bereits in anderen Kommentaren erwähnten Placeboeffekt. Meiner Meinung nach stellt dieser nichts Verwerfliches dar, sondern kann durchaus bei einigen Heilungsprozessen nützlich sein.

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  82. Vielen Dank für deinen Blogbeitrag zu einem sehr interessanten Thema. Naturbasierte Heilmittel sind meiner Meinung nach sehr interessant. Ich persönlich habe als Kind keine Globuli-Kügelchen oder ähnliches bekommen – trotzdem interessiere ich mich sehr für solche Methoden. Ich erinnere mich auch an Mütter, die ihren Kindern für jede Kleinigkeit verschiedene Kügelchen in den Mund geschoben haben – ob das wirklich Sinn macht bezweifle ich, denn wie auch in deinem Blogbeitrag erwähnt wurde können Globuli nur helfen, wenn die richtigen Kügelchen für die richtigen Beschwerden eingesetzt werden. Jedoch glaube ich grundsätzlich daran, dass auch durch Naturheilmittel Menschen geholfen werden kann. Ein sehr guter Aspekt von Homöopathie ist meiner Meinung nach, dass sie keine so schlimmen Nebeneffekte ausweisen kann, wie es gewöhnliche Medikamente teilweise können, wenn sie teilweise sehr beeinträchtigende Nebenwirkungen mit sich bringen, die einen einschränken können. Trotz allem denke ich, dass manchmal nicht auf herkömmliche Medikamente verzichtet werden kann und die Homöopathie sicher auch nicht für alle Probleme eine Lösung finden kann.
    Ein sehr interessanter Aspekt deines Beitrages ist, dass ein Mittel, welches gegen Bauchkrämpfe helfen soll, bei gesunden Menschen genau diese auslösen würde. Das war tatsächlich neu und auch etwas verwunderlich für mich und ich kann es mir nicht genau erklären. Wenn man aber bedenkt, dass Menschen sich früher schon immer mit natürlichen Mitteln wie zum Beispiel vielen Kräutern weitergeholfen haben, so denke ich nicht, dass Homöopathie nicht allzu verkehrt ist.
    Gerade bei Kindern, wie auch in deinem Fall beschrieben, ist es sicherlich nicht schlecht, zuerst zu versuchen, ob mit natürlichen Mitteln weitergeholfen werden kann bevor sie Tabletten nehmen müssen. Hilft dies auch nach einiger Zeit nicht weiter, kann man sicher immer noch mit herkömmlicher Arznei weiterhelfen.
    Danke für die spannenden Infos,
    Liebe Grüße, Julia :)

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  83. Hallo,
    auf der Suche nach einem spannenden Blogbeitrag, habe ich mich sehr über deinen Betrag zur Homöopathie gefreut. Ich finde, dass dir die Gestaltung mittels des Fallbeispiels sehr gut gelungen ist. Auch beleuchtest du viele interessante Aspekte der Homöopathie.
    Bei dem Fallbeispiel hättest du noch ein paar Hintergrundinformationen einfließen lassen können, die darauf hätten schließen lassen, woher die Bauchschmerzen in Mias Fall herkommen könnten (z.B. Freundschaftskummer, Schulangst oder ähnliches), aber manchmal weiß man es ja auch wirklich nicht so genau.
    Ich habe selbst schon viele positive Erfahrungen mit der Homöopathie gesammelt und habe mich sehr gefreut viele Gleichgesinnte unter den Kommentatoren zu finden.
    Konsequente Homöopathie-Kritiker kann ich nicht verstehen. Natürlich darf jeder seine eigene Meinung haben, aber warum Menschen sogar dagegen demonstrieren kann ich nicht nachvollziehen.
    Letztes Semester hatten wir zu diesem Thema eine interessante Diskussion in einer Vorlesung. Die These des Dozenten lautete: Die Wirksamkeit der Homöopathie beruht nur auf dem Placeboeffekt. Erst war ich ganz entnervt und erzürnt und dachte mir, oh nein, schon wieder… dann kam mir aber folgender Gedanke:
    Und wenn schon, ja, selbst wenn die Wirksamkeit nur auf einem Placeboeffekt beruht, Hauptsache ist doch, dass es den Betroffenen danach besser geht. Vielleicht war es ja auch nicht das vielfach potenzierte Gift der Tollkirsche, das Mias Bauchschmerzen verschwinden ließ, sondern allein die Tatsache, dass Mia und ihre Mutter das Gefühl hatten, vom Homöopathen verstanden und ernstgenommen zu werden und das sie fühlten, dass er sich Zeit für sie nahm und Mias ganze Lebenssituation mit einband. Denn genau das ist es doch, dass den Menschen heutzutage bei einem Hausarztbesuch oft fehlt, die Zeit, um in Ruhe mit dem Arzt oder der Ärztin über alle Möglichkeiten zu sprechen. Ich bin wie gesagt schon seit vielen Jahren mit der Homöopathie vertraut und traue mir mittlerweile zu, in vielen Fällen selbst das richtige Mittel zu finden. Auch hier greift derselbe Mechanismus. Auf der Suche nach dem richtigen Mittel muss ich mich mit mir selber und meiner ganzen aktuellen Lebenssituation auseinandersetzte. Ob dann letztendlich die Globulies oder meine Selbstfürsorge ausschlaggebend für die Besserung meiner Symtome sind ist dann ja auch eher zweitrangig. Kritisch sehe ich es aber natürlich auch, wenn Ärtze die Homöopathie und ihre Patienten nur des Geldes wegen ausnutzen. Deshalb aber die gesamte Homöopathie an den Pranger zustellen finde ich nicht angemessen.
    Viele Grüße
    L.

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