Dienstag, 16. Mai 2017

Vegane Ernährung im Kindesalter für eine ethisch korrekte Lebensweise?!

Ein Beitrag von Jessika Kugler






1. Was bedeutet vegane Ernährung?
In einem Bericht des Fokus war zu lesen:

Neuer Trend findet immer mehr Anhänger
Umwelt, Tiere, globaler Nahrungsmangel - Retten Veganer jetzt die Welt?
 
Wenn du anfängst dich vegan zu ernähren hörst du auf zu altern. Du brauchst nur noch 2 Stunden Schlaf pro Nacht. Du bist niemals müde, niemals krank. An deinen Geheimratsecken beginnt dichtes, kräftiges Haar zu sprießen. Du kannst essen was du willst und nimmst trotzdem ab, bis du genau dein Idealgewicht erreicht hast. Deine Muskeln wachsen ohne dass du trainieren musst. Du wirst schön, reich und sexy. Zu diesem Schluss könnte man jedenfalls kommen, wenn man sich mit einem überzeugten Veganer unterhält. (Die Wirklichkeit sieht natürlich etwas anders aus…).

59 Dinge, die passiert sind und die ich (Daniel) gelernt habe, seit ich vegan lebe (gekürzte Form)

1.      Ich bin selbstbewusster geworden
2.      Ich esse so abwechslungsreich wie niemals zuvor
3.      Ich habe unzählige neue Lebensmittel kennengelernt, darunter Süßkartoffeln, Mangold und Quinoa
4.      Ich habe eine neue Aufgabe gefunden, für die ich mich begeistern kann
5.      Ich rette jedes Jahr 150 Tieren das Leben
6.      Ich habe gelernt, dass Vegetarier und Veganer ganz normale Menschen sind
7.      Ich habe ein leichteres Gewissen
8.      Ich habe gelernt, dass man Kuchen und Muffins auch ohne Eier, Butter und Milch backen kann
9.      Ich lebe und konsumiere bewusster als früher
10.    Ich verursache mit meiner Ernährung etwa 87 %weniger Treibhausgase pro Jahr als ein durchschnittlicher      Fleischesser
11.    Ich fühle mich stärker mit der Natur verbunden als je zuvor
12.    Ich habe ein neues Lebensgefühl entdeckt
13.    Meine Familie kauft Sojamilch und pflanzlichen Brotaufstrich und kocht vegan, wenn ich zu Besuch bin
14.    …  [1]

 Kurz vor Weihnachten gab es dabei folgende Konversation über Whatsapp:

Ohne Lactose, Gluten und möglichst noch Vegan. Der Verzehr von Lebensmittel und die Lebenseinstellung der Deutschen wird immer…  durchdachter?? Lactose- und Glutenfrei zu essen gründen in der Regel auf einer Lebensmittelunverträglichkeit. Doch wie verhält es sich mit einer veganen Lebenseinstellung?
Veganismus liegt stark im Trend. New Veganism bezeichnen die Marktforscher diese neue Entwicklung die in den westlich geprägten Gesellschaften stark zugenommen hat. Der Ernährungsmarkt passt sich dabei immer stärker an und bringt Produkte wie vegane Kochbücher, Lifestylemagazine, Supermarktketten, tierfreie Mode (vegane Lederhose), Tofuschnitzel, uvm. auf den Markt. Doch was genau steckt hinter dem Begriff „Vegan“?

Veganismus bedeutet ein Leben mit Produkten ohne jegliche tierische (Zusatz-)Stoffe. Je nach Ausprägung kann dies Möbelstücke, Kleidung usw. mit einbeziehen.

Trotz der umstrittenen Lebensweise gibt es derzeit um die 8 Mio. Veganer in Deutschland. Erwachsene können sich für diese Ernährungsweise bewusst entscheiden, Risiken abwägen und Mangelernährung besser kompensieren.[2]
Doch wie steht es um die Kinder? Mütter wünschen sich das Beste für ihre Kleinen. Sie sind auf der Suche nach der besten Ernährung und entscheiden sich dabei oftmals für die vegane Ernährung, um ihren Kindern den bestmöglichsten Start ins Leben zu bieten und gleichzeitig Umwelt, Natur und Tiere zu schützen. Doch ist das wirklich des Rätsels Lösung? Dem wollen wir nun zusammen auf den Grund gehen.

2. Was macht vegane Ernährung so erstrebenswert?      

Abb 2 aus https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/originals/5e/db/c9/5edbc95e60c7e1a8172d0ea1d4bd1dbb.jpg
Abb 3 aus https://pixabay.com/p-1343429/?no_redirect

Die Berichte in den Medien zur Massentierhaltung, Umweltkatastrophen und dem Klimawandel, Hungerkatastrophen oder Ressourcenverschwendung sensibilisieren zum Nachdenken über einen verantwortungsbewussten Lebensstil. Gesundheit, Anerkennung, ein „gutes Gewissen“ beim Essen zu haben und auch die gesunde Ernährung stehen im Fokus der Gedanken. 90% der Veganer geben daher an, sich aus ethischen Gründen vegan zu ernähren.
Hören wir mal, was Daniel dazu sagt: „Das, was die Menschen an tierischen Produkten essen, schadet der Erde mehr als ein Atomkrieg. Die Ernährung allein durch das Fleisch (ohne Eier und Milch) hat so enorme Auswirkungen auf die Umwelt, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen! Waldrodung für Weidefläche oder als Tierfutteräcker (beispielsweise riesige Flächen des Urwalds in Südamerika), Verschwendung von Trinkwasser und Zerstörung natürlicher Gewässer und des Grundwassers (z.B. durch Dünger), der Einsatz von Antibiotika macht die Bakterienwelt resistent, Übersäuerung der Böden und vieles mehr sind nicht gut für unsere Umwelt.
Aber das ist noch lange nicht alles: Tiere werden ausgenutzt. Sie werden künstlich befruchtet und sofort nach der Geburt wird ihnen der Nachwuchs wieder weggenommen. Industriell gehaltene Hähne werden nach dem Schlüpfen vergast oder zerhäkselt, den Hühnern die Schnabelspitzen mit einem heißen Messer abgeschnitten. Das finde ich absolut grausam. Die Schweine können sich während ihrer Lebenszeit in den engen Buchten noch nicht einmal drehen. [3], [4], [5] 
Ich könnte diese Liste noch ewig weiterführen. Große Lust hätte ich dazu. Doch wir wollen es erst einmal gut sein lassen. Ich denke das reicht für´s Erste. Eine Info hätte ich aber noch:
Seid euch bewusst darüber, dass 4 Hektar Land 2 Menschen mit Rindfleisch ernähren können oder aber 24 Menschen mit Weizen oder 61 Menschen mit Sojabohnen. Denkt einmal darüber nach.“
Wer also seinen Kindern einen schönen, gesunden Flecken Erde hinterlassen möchte, der solle sich doch vegan ernähren, so die Devise der Veganer.

Lassen wir noch einen objektiven Blick auf die Sache walten, dann erkennt man:
-  Veganer und vor allem Jugendliche sind besser als die meisten Anderen über Ernährung informiert und sie machen es sich zum Mittel, sich dadurch radikal und kritisch gegen die Zustände in der Gesellschaft zu stellen bzw. gegen den schlechten Umgang mit der Natur oder gegen eine ungesunde Ernährung.

- Die Sichtweise auf Essen hat sich verändert. In der Postmodernen Welt haben immer mehr Menschen die Einstellung, dass die Spezies Mensch nicht mehr wert ist als Tiere. Beide werden auf eine Stufe gestellt.

- Die Kontrolle über das Essen ist ein Ankerpunkt, an den sie sich festhalten können. Übersichtlichkeit, Leitlinien und Kontrolle das braucht der Mensch um sich gut zu fühlen. Sich in etwas zu investieren und sich für etwas Gutes einzusetzen gibt vor allem Jugendlichen Halt im Leben.[6] Im Öko-Magazin "Schrot und Korn" sagt Aljoscha, elf Jahre alt: „Ich bin sehr stolz darauf, Veganer zu sein, weil es ehrenhaft und mutig ist.“

Diese Einstellung mag heldenhaft sein. Doch dazu wollen wir uns in einem nächsten Abschnitt einmal genauer anschauen, was Kinder in ihren jungen Jahren an Nährstoffen zu einem gesunden Leben brauchen.

3. Die optimierte Mischkost

Verzicht auf tierische Produkte heißt nicht nur, sich ethisch korrekt zu ernähren. Kinder brauchen im Gegenteil zu Erwachsenen bestimmte Nährstoffe, damit sich ihr Körper optimal entwickeln kann.
„Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Das betrifft besonders die Ernährung. In keiner Phase des Lebens ist eine gesunde Ernährung so wichtig wie in der Kindheit.“ [7] 
Was Kinder zu einer gesunden Entwicklung brauchen, das wollen wir uns anhand des empfohlenen Konzepts des Forschungsinstituts für Kinderernährung die optimierte Mischkost kurz: „optimiX“ zusammen anschauen. Der Bedarf kann dabei je nach Körpergröße, Lebhaftigkeit, Geschlecht und Bewegungsdrang leicht abweichen. Grundsätzlich gilt jedoch:
Abb 4 aus http://www.familienhandbuch.de/gesundheit/ernaehrung-kindheit/empfehlungenfuerdiemittagsverpflegung.php

Kartoffeln, Nudeln, Getreide und Hülsenfrüchte: sind wichtige und gut sättigende Lebensmittel. Sie sollten daher oft und viel verzehrt werden. Sie enthalten vor allem die Vitamine B1-, B7. Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen und ballaststoffreiche Vollkornprodukte (auch Reis, Nudeln usw.) sollten von der Gesamtmenge der Getreideprodukte mindestens die Hälfte ausmachen. Sie sind ein wichtiger Energielieferant.
Gemüse, Salat und Obst: sollten 5x täglich eingenommen werden. Sie haben einen hohen Anteil an Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. (beispielsweise Paprika und Möhren liefern Vitamin A für gute Augen und schöne Haut).
Fleisch: 2-3x pro Woche. Es beinhaltet Eisen in einer gut verwertbaren Form für den Körper, außerdem Zink und Vitamin B. (B 12 kann ausschließlich über Fleisch aufgenommen werden- dazu später).
Entfällt bei veganer Ernährung
Fisch: Der Seefisch ist als Jodquelle unverzichtbar.
Entfällt bei veganer Ernährung
Fett:  zu viel Fett macht schlapp. Empfehlenswert sind daher fettarme Produkte (1,5% Fett) und Käse bis max 45% F.i.Tr. (Fett in der Trockenmasse).
Entfällt teilweise bei veganer Ernährung
Getränke: möglichst energiefrei. (Leitungswasser, Mineralwasser, Kräutertee und Früchtetee) oder energiearm (Saftschorle aus 2 Teilen Wasser und 1 Teil Saft)
Milch und Milchprodukte: Kalzium ist wichtig für feste Knochen (gesunden Knochenaufbau) und für gesunde Zähne.
- Entfällt bei veganer Ernährung

Eier: max. 2 Eier in der Woche. Sie enthalten hochwertiges Eiweiß.
Entfällt bei veganer Ernährung

Süßigkeiten: darauf kann der Körper ganz verzichten [7], [8], [9]

Weitere Informationen können auch auf der Internetseite http://www.familienhandbuch.de/gesundheit/ernaehrung-kindheit/empfehlungenfuerdiemittagsverpflegung.php abgerufen werden.

Allgemeine Informationen
Die Ernährung im (Klein-) Kindesalter ist prägend für die Zukunft. Zum einen für die Entwicklung von Körper und Geschmackssinn (auch Präferenzen zu Lebensmitteln). Zum anderen sollen sie die Vielfalt an Lebensmittel kennen lernen und das Immunsystem aufgebaut werden. (Im Kindesalter werden die Grundlagen für die Prävention ernährungsbedingter Krankheiten gelegt [10]). Gerade im Schulalter dient die Ernährung der optimalen Entfaltung des geistigen Potenzials. Die Essgewohnheiten nach dem Kleinkindalter ändern sich in der Regel auch nicht mehr stark, so dass die angelegte Qualität konstant bleibt.
Schaut man sich nun die vegane Ernährungspyramide im Vergleich an, fehlen natürlich die tierischen Produkte. Wie sich das auswirken kann, wird im nächsten Schritt erläutert.



4. Auswirkungen bei einer Mangelernährung

Die Gesundheitsstatistiken zeigen, dass die Anzahl der Patienten, die an einer ernährungsbedingten Zivilisationskrankheit leiden, stetig zunimmt. Jede Lebensphase ist geprägt durch eine bestimmte Entwicklung, in der sich ein spezieller Nährstoffbedarf ergibt. Besonders die Entwicklung im Mutterleib und die Wachstumsphase in Kindheit und Jugend sind durch einen erhöhten Nährstoffbedarf geprägt. Da Veganer auf alle tierischen Produkte verzichten, kann es zu Störungen kommen. Lest am Besten einfach selbst:
Speziell bei Erwachsenen kann viel durch Nahrungsergänzungsmittel abgefangen werden. Nährstoffe wie Vitamin C und Folsäure, können durch eine rein pflanzliche Ernährung optimal abgedeckt werden. Zu Problemen kann es beispielsweise bei Vitamin 12 kommen. "Der Körper verarbeitet Eisen aus Fleisch anders als Eisen-Tropfen. Das ist nicht dasselbe!". Ein Mangel an B12 kann zu Müdigkeit, Blutarmut und Blässe führen. Auswirkungen auf die schulischen Leistungen durch Schädigungen des Gehirns und Nervensystems können hinzu kommen [11]. Im schlimmsten Fall kommt es zu „schweren geistigen und körperlichen Entwicklungsstörungen“ .
Auch der Jodmangel kann zu großen Problemen führen. Schilddrüsenerkrankungen mit einhergehenden Atem- und Schluckbeschwerden sind hier nur ein Beispiel. In der Wachstumsphase werden vor allem Proteine benötigt. Sind diese nicht ausreichend vorhanden, werden die vegan ernährten Kinder etwas kleiner werden.
Als Regel gilt: Tierisches Eiweiß kann der Körper am Besten verwerten, da es in seiner Zusammensetzung am ehesten dem körpereigenen Eiweiß entspricht [12].
Um meine Aussagen zu untermauern, habe ich im folgenden zwei Berichte herausgesucht, in denen vegan ernährte Kinder in Kliniken eingeliefert wurden, weil sie erhebliche gesundheitliche Problemen erhalten haben:

Bericht 1:
Ärzte aus Jena berichteten auf einer Tagung von einem Zweijährigen, der auf ihre Intensivstation gekommen sei mit einer Hirnblutung und Atemnot. Groß- und Kleinhirn waren geschrumpft, das Kind litt an Blutarmut. Es war ein Jahr lang nur gestillt worden, seine Mutter hatte sich in dieser Zeit und der Schwangerschaft vegan ernährt. Später bekam das Kind auch Obst und Mandelmilch. Es litt an schwerem Vitamin-B12-Mangel.
Menschen brauchen diesen Stoff dringend für die Blutbildung, die Teilung ihrer Zellen, die Nerven. Vitamin B12 wird von Bakterien hergestellt, die im Verdauungstrakt von Tieren leben. Es steckt dann vor allem im Fleisch dieser Tiere, in geringeren Mengen in Milch und Eiern, aber nicht in Pflanzen. Babys nehmen es über die Muttermilch auf, wenn die Mutter es im Körper hat. Menschen können Vitamin B12 eine Weile speichern, aber wer sich lange vegan ernährt, ohne es zusätzlich einzunehmen, verbraucht seine Vorräte. Die Ärzte in Jena konnten das Leben des Jungen retten. Sein Gehirn bleibt wohl geschädigt [13]. 

Bericht 2:
Berthold Koletzko, Abteilungsleiter am Haunerschen Kinderspital München und Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München, hat das schon erlebt. Ein Kleinkind kam zu ihm in die Klinik und war gezeichnet von Fehlernährung, vor allem von Eisen- und Vitamin-B12 –Mangel. Das Kind hatte das Laufen wieder verlernt, war schläfrig, aß schlecht und hatte einen hochgradigen Gehirnschwund. "Insgesamt deutlich zurückgeblieben", urteilte der Kinderarzt. Seine Prognose: Aufholen lasse sich der Rückstand nicht mehr, das Kind werde dauerhaft beeinträchtigt sein. Koletzko ist sich sicher: "Ein Kind kann man nicht gesund vegan ernähren, sofern man nicht Mikronährstoffe zusätzlich gibt." Er geht noch einen Schritt weiter und rät, sich bei jeder vegetarischen Ernährungsform vom Kinderarzt beraten zu lassen.

Sind Eltern trotz und alledem immer noch der Meinung ihr Kind vegan ernähren zu wollen, sollten sie einen geeigneten Milchersatz mit ausreichend Vitamin B12, Kalzium, Eisen und Vitamin D verwenden. Desweiteren gibt es spezielle Säuglingsmilchnahrung auf Sojabasis die auch als Kuhmilchersatz Verwendung finden kann. Das wichtigste dabei ist, dass die Kinder die ganze Zeit über eine begleitende Beratung und Betreuung im professionellen Bereich beanspruchen [15].

5. Diskussion

Jetzt seid ihr gefragt. Vegane Ernährung im Kindesalter auch im Hinblick auf eine ethisch korrekte Lebensweise - Ja oder Nein? Um die Diskussion noch ein wenig anzuheizen, stelle ich euch noch ein paar Thesen ein, wie andere dazu stehen bzw. was sie empfehlen:

„Manche Kinder wachsen ohne Fleisch, Milch und Eier auf, weil ihre Eltern es so wollen. Wenn man alles richtig macht, kann das gut gehen. Wenn nicht, kann das langfristige Schäden nach sich ziehen.“

Mit etwas Unsicherheit sind wir schon in die Schwangerschaft gestartet – hauptsächlich durch Impulse von außen. Die neun Monate, die Geburt und die Stillzeit verliefen jedoch deutlich besser als im Durchschnitt, unser kleiner hat perfekte Blutwerte und könnte nach eineinhalb Jahren nicht fröhlicher und munterer sein. Da er gern Banane mit Hummus mischt, Kartoffeln in Schokocreme tunkt und sich nach dem täglichen grünen Smoothie den Rest in die Haare schmiert, ist das wohl kein Wunder."

„Besonders schwierig sei das bei kleinen Kindern. Oder bei Teenagern, die plötzlich beschließen, auf eigene Faust zum Veganer zu werden. Manchmal ernährten die sich nur noch von Cola und Pommes. Oder von Obst und Gemüse. Beides ist hochgefährlich.“

 „Es ist möglich, Kinder vegan zu ernähren, von Anfang an, wenn man das unbedingt will.  Aber man darf keine Fehler machen, wenn man sie dabei nicht in Gefahr bringen will.“

 „Es sind die Probleme, die heute leider in reichen Gesellschaften vorkommen.“ [16]


Referenzen
[1] http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/vegetarisch_vegan/tiere-fuehlen-tiere-leiden-jetzt-fuer-mitgefuehl-entscheiden-vegan-nee-oder-vielleicht-doch_id_4222154.html am 01.11.2014
[2] Englert, Heike; Siebert, Sigrid; Heine, Franziska; Kraatz, Alwine; Mai, Julia; Schoppe, Theresia et al. (Hg.) (2016): Vegane Ernährung. 1. Auflage. Bern, Bern: Haupt Verlag; UTB.
[3] http://www.zeit.de/2013/44/kinder-vegane-ernaehrung/komplettansicht 23.03.2017 [4]https://www.welt.de/gesundheit/article150851106/So-gefaehrlich-ist-vegane-Ernaehrung-fuer-Kinder.html 23.03.2017
[5] https://www.zentrum-der-gesundheit.de/vegane-ernaehrung-kinder-ia.html 23.03.2017
[6] Dr. Rainer Wild-Stiftung (2016): Jugend und Ernährung / zwischen Fremd- und Selbstbestimmung. 1. Auflage. Heidelberg: Dr. Rainer Wild-Stiftung.
[7] Herzing, Miriam (2011): Lernen geht durch den Magen. Wie Ernährung die geistige Leistungsfähigkeit unserer Kinder beeinflusst. 1. Aufl. Marburg: Tectum-Verl. S. 15
[8] Kersting, Mathilde; Alexy, Ute; Rothmann, Nicole (2003): Fakten zur Kinderernährung. München: Marseille.
[9] Herzing, Miriam (2011): Lernen geht durch den Magen. Wie Ernährung die geistige Leistungsfähigkeit unserer Kinder beeinflusst. 1. Aufl. Marburg: Tectum-Verl.  
[10] Englert, Heike; Siebert, Sigrid; Heine, Franziska; Kraatz, Alwine; Mai, Julia; Schoppe, Theresia et al. (Hg.) (2016): Vegane Ernährung. 1. Auflage. Bern, Bern: Haupt Verlag; UTB. 
[11] Herzing, Miriam (2011): Lernen geht durch den Magen. Wie Ernährung die geistige Leistungsfähigkeit unserer Kinder beeinflusst. 1. Aufl. Marburg: Tectum-Verl.  
[12] https://www.welt.de/gesundheit/article150851106/So-gefaehrlich-ist-vegane-Ernaehrung-fuer-Kinder.html 05.04.2017
[13] http://www.zeit.de/2013/44/kinder-vegane-ernaehrung/komplettansicht 05.04.2017
[14] Herzing, Miriam (2011): Lernen geht durch den Magen. Wie Ernährung die geistige Leistungsfähigkeit unserer Kinder beeinflusst. 1. Aufl. Marburg: Tectum-Verl. 
[15] https://www.welt.de/gesundheit/article150851106/So-gefaehrlich-ist-vegane-Ernaehrung-fuer-Kinder.html
[16] http://veganmagazin.de/2017/vegane-eltern-und-kinder/ 28.03.2017










94 Kommentare:

  1. Hallo Jessica,
    danke für deinen sehr interessanten Blogeintrag. In meiner Freizeit beschäftige ich mich sehr intensiv mit den Themen: gesunde Ernährung, essbare Natur und auch Nahrungsergänzung, deshalb hat mich dein Beitrag besonders angesprochen. Selbst ernähre ich mich weder vegetarisch noch vegan. Ich denke aber schon sehr lange über eine vegetarische Lebensweise nach und versuche möglichst nur noch Fleisch beim Metzger zu kaufen, welches nicht aus Massenviehzucht stammt.

    Dein Blogeintrag lässt Raum zur freien Meinungsbildung und zeigt sowohl positive als auch negative Seiten von veganer Ernährung. Oftmals habe ich bereits zu hören bekommen, dass es eben normal ist das Menschen sich von Tieren ernähren und dass es eben „Nutztiere“ sind. Deshalb finde ich sehr toll, das du auch Aspekte des Umweltschutzes mit eingebunden hast und nicht nur auf das Leid der Tiere eingegangen bist. Dadurch sprichst du natürlich noch eine zusätzliche Interessengruppe an.
    Meiner Meinung nach ist es sehr schwierig Kinder vegan oder auch nur vegetarisch zu ernähren. Kinder im Kleinkindalter können meiner Meinung nach nicht die volle Bandbreite verstehen, die hinter einer veganen Ernährung steckt und man macht sie im Kindergarten, bei jedem Geburtstagsfest, bei jeder Grillparty zum Außenseiter. Da sie zum Beispiel nicht den Geburtstagskuchen oder die gleichen Süßigkeiten wie die anderen Kinder essen können/ dürfen. Einfacher, finde ich, ist es bei vegetarischer Ernährung, weil meiner Meinung nach jedes Kind versteht, dass man die Tiere tötet oder ihnen Schmerzen zufügt.

    Ich bin der Meinung, dass man Kinder nicht vegan ernähren sollte. Aus sozialen, als auch aus gesundheitlichen Aspekten. Eine vegetarische Ernährung finde ich in Ordnung, wenn man sich ausgiebig mit möglichen Risiken beschäftigt und denen entgegenwirkt.

    Viel wichtiger ist es, dass man den Kindern von klein auf eine bewusste Ernährung vorlebt und sie von Anfang an anregt sich mit ethischen Aspekten sachlich und kritisch auseinander zu setzen.

    Viele Grüße
    Sabrina D.

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  2. Mit Sicherheit ist es gut, dass sich immer mehr Menschen vegan ernähren und ein Bewusstsein für Tiere und Umwelt entwickeln. Denn durch diesen Auseinandersetzungsprozess treten auch viele weitere Bereiche in’s Bewusstsein, die davor unbeachtet blieben. Allerdings denke ich, müssen wir nicht alle Veganer werden, um die Welt zu retten! Würden viel mehr Menschen wirklich gute, regional und biologisch erzeugte Lebensmittel einkaufen, Discounter weitgehend meiden und bereit dazu sein, für Lebensmittel deutlich mehr Geld auszugeben, könnten wir alle durch gute Lebensmittel ernährt werden und würden die Umwelt schützen, das Tierwohl… Wie überall im Leben denke ich, dass es auf die Balance und Ausgewogenheit, auch in der Ernährung, ankommt.

    Da der Trend zum veganen Lebensstil erst in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat, fehlen weitreichende Untersuchungen, was die vegane Kinderernährung betrifft. Was man aber schon weiß, ist, dass Soja, vor allem für Säuglinge und Kleinkinder, nicht gut ist. Soja enthält Isoflavone. Durch ihre hormonähnliche Wirkungen docken sie an Rezeptoren in Geschlechtsorganen, Leber oder Gehirn an. Welche Folgen dies für die Gesundheit hat, ist bis jetzt unzureichend erforscht. Allerdings geht man davon aus, dass das Pflanzenhormon hochdosiert krebsfördernd bei Neugeborenen wirkt, zu Fruchtbarkeitsstörungen führt und außerdem die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigt. Selbst Asiaten, die viel Soja und Tofu zu sich nehmen, geben ihren Kindern nach dem Abstillen Säuglingsnahrung auf Kuhmilchbasis (welche sie übrigens mit Vorliebe in Deutschland einkaufen und hier die Regale leer räumen :-). Einen interessanten Artikel über gepanschte Säuglingsnahrung in China findet ihr auf: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/verseuchte-babynahrung-in-china-vergiftetes-milchpulver-wurde-in-viele-laender-exportiert-a-578741.html). Denn Kuhmilch ist prinzipiell für die Kinderernährung sehr gut geeignet, allerdings nicht in der Qualität, wie sie heute konventionell erzeugt wird.

    Ich persönlich halte wenig von veganer Kinderernährung. Ich empfinde es als wichtiger, mit seinen Kindern von Anfang einen gesunden und ausgewogenen Lebensstil zu führen und ihnen viel zu erklären und bewusst zu machen. Dazu gehört vor allem, dass man gute Lebensmitteln einkauft, diese schätzt und selbst nicht auf die unzähligen Tricks und Verführungen der Lebensmittelindustrie hereinfällt, sondern versucht, zurück zu mehr Natürlichkeit zu finden. Allein 2/3 der Angebote in Supermärkten halte ich persönlich gar nicht mehr für LEBENSmittel, sondern für industriell produzierte Nahrungsmittel, welche wir nicht zum Leben brauchen.

    Ich bin Mutter von drei Kindern. Wir haben zum Beispiel kein Auto (auch wenn ich manchmal denke, wie geschickt es doch wäre!). Denn ein bewusster Lebensstil betrifft nicht nur die Ernährung, sondern bezieht sich auf alle Aspekte des Lebens. Und ich bin überzeugt davon, dass wir mit diesem Weg deutlich mehr und nachhaltiger bewegen können! Vegan und leben und dann Pauschalreisen mit Flug in die Karibik … irgendwie passt das was meiner Meinung nicht. Auf die Dosis kommt es an!

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  3. Der Blogbeitrag erinnert mich sehr stark an meine Erfahrung mit einem Kind, dass selbstständig von heute auf morgen im Alter von 10 Jahren beschlossen hat Vegetarierin zu werden. Ich war für ein Jahr als Aupair in Amerika in einer Gastfamilie, die sich sehr gesund ernährt hatte. Es gab z.B jeden Tag Brokkoli und Karotten als Beilage zum Abendessen und auch sonst wurde sehr viel Wert darauf gelegt, was die Kinder täglich zu sich nahmen. So musste ich das Lunch-Paket immer zu gleichen Teilen mit gesunden und ungesunden Snacks füllen und nach der Schule kontrollieren, was die Kinder gegessen hatten und was nicht. Je nachdem durften sie dann über den Tag verteilt weitere gesunde/ungesunde Snacks zu sich nehmen.
    Auf der einen Seite wurde den Kindern so gezeigt, was gesund und was ungesund ist - auf der anderen Seite hatte ich das Gefühl, dass sie ein eher "gestörtes" Verhältnis zum Essen entwickelt hatten. In meiner Kindheit wurde mir nie das Gemüse aufgedrückt, lediglich vielleicht die Süßigkeiten „verboten“. Nichtsdestotrotz hatten sich meine Gasteltern dann eingeschaltet und ihrem Kind mehr oder weniger verboten Vegetarierin zu werden, da sie (ebenfalls) der Meinung waren, dass Kinder tierische Produkte benötigen, um sich optimal zu entwickeln. Meine Gastmutter argumentierte dabei mit der Aussage „Wir möchten dann mal nicht Schuld daran sein, wenn du eine Mangelernährung aufweist oder krankt wirst, nur weil du auf Fleisch und Fisch verzichtet hast.“ Diese Aussage empfand ich als sehr treffend, besonders wenn man bedenkt, wie jung das Kind zu dem Zeitpunkt war. Deshalb empfinde ich das Konzept und die Aussagen von „optimiX - die optimierte Mischkost“ als zutreffend und kann dem Ganzen nur zustimmen. Eine rein vegane Ernährung für Kinder, die sich noch im Wachstum befinden, ist durchaus als gefährlich einzustufen, da sie bestimmte Nährstoffe für ihre Entwicklung brauchen (siehe Pyramide), die bei einer veganen Ernährung jedoch wegfallen würden.
    Die im Beitrag aufgeführten Berichte zeigen bereits deutlich, was für Auswirkungen eine (falsche) vegane Ernährung auf den Gesundheitszustand von Kindern haben kann. Ist es wirklich ethisch vertretbar, dass man sein Kind bereits in jungen Jahren gefährdet und ihm dadurch im schlimmsten Fall Langzeit Schäden bleiben?
    Ich bin daher der Meinung, dass man Kinder nicht vegan ernähren sollte. Der Blogbeitrag liefert genügend ausführliche Beispiele und Beweise dagegen. Ich persönlich denke, dass es in erster Linie darum gehen sollte, dass man Kinder und Jugendliche mehr darüber aufklären sollte, was sie essen. Es sollte ein bewusster Umgang mit Essen angestrebt werden und vor allem vorgelebt werden. Viele Kinder und Jugendliche wissen gar nicht, was sie konsumieren oder woher ihr Essen überhaupt kommt.

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  4. Liebe Jessika,
    dein Blogbeitrag war wirklich interessant und abwechslungsreich gestaltet, man konnte überhaupt nicht aufhören mit Lesen. Vielen Dank dafür!

    Ich finde die Thematik auf der einen Seite sehr wichtig, dennoch ist es weiterhin sehr umstritten und allgemein schwierig sich eine eindeutige Meinung zu verschaffen. Du stellst das Thema trotz allem objektiv dar und beleuchtest die Pro- und Contra- Seiten der veganen Ernährung. Du hast auch viele Aspekte genannt, die mir bisher noch gar nicht in den Sinn kamen oder die ich überhaupt nicht gewusst habe, beispielsweise Daniels Auflistung über den Naturschutz bei einer veganen Ernährung – oftmals heißt es nur „ich esse keine Tiere oder tierischen Produkte, die tun mir leid“.
    Ich selbst war 2,5 Jahre lang Vegetarierin, was mir aber keineswegs schwerfiel. Man muss sich selbst als „nur Vegetarier“ immer wieder dumme Kommentare anhören. Ich habe dann aber wieder angefangen mich von Fleisch zu ernähren, da ich ebenfalls Mangelerscheinungen hatte und Tabletten allgemein nicht gut vertrage und auch nicht zu viel nehmen wollte. Um ehrlich zu sein fiel es mir wirklich sehr schwer wieder in Fleisch oder Wurst zu beißen und bis heute esse ich nicht jedes Fleisch und nur wenige Fischarten und auch nur sehr wenig – es geht einfach nicht mehr anders.

    Nun aber zu deiner Diskussionsfrage:
    Ich denke für Kinder ist eine vegane Ernährung einfach nicht gut, du hast die Mangelerscheinungen selbst aufgelistet und es ist klar zu erkennen, dass es schädlich sein kann. Man kann zwar mit Tabletten, Ergänzungsmitteln oder Tropfen dagegenwirken, was für mich allerdings als genauso „schlecht“ erscheint. Kinder brauchen in ihrer Entwicklung die volle Bandbreite an Lebensmitteln und sollen selbst „erschmecken“ dürfen, was sie mögen und was nicht. Ich finde es völlig in Ordnung, wenn erwachsene Menschen oder Eltern sich ihre Meinung gebildet haben und dahinterstehen, dies sollte deshalb den Kindern ebenso geboten werden. Man kann seine Kinder immer noch über die Möglichkeiten und einen allgemeinen gesunden und ausgewogenen Lebensstil aufklären.
    Mir fällt gerade ein, dass ich mal ein Video gesehen habe, in dem ein kleiner Junge (zwischen 3 und 5 Jahren) von der Mutter aufgefordert wird seinen Oktopus zu essen. Er fragt von selbst nach, ob der Oktopus real ist, sprechen kann und einen Kopf hat. Er stellt immer mehr Fragen und entscheidet dann, dass er keine Tiere essen möchte. (Video: https://www.youtube.com/watch?v=tQIMJ648qgg)
    Der Junge ist zwar auch noch jung und noch lange nicht ausgereift, entscheidet aber von alleine, dass er kein Fleisch mehr essen will. Dazu gibt es mehrere Videos von Kindern, ich kannte vorher nur das eine. Hier wird nur von einer vegetarischen Ernährungsweise gesprochen, was meiner Meinung nach trotz allem noch besser ist als komplett vegan.
    Im Erwachsenenalter kann dann jeder die Vor- und Nachteile abwägen und schauen, was ihm selbst gut tut. Kinder können das allerdings noch nicht!

    Liebe Grüße,
    Anna-Lena Kugler

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  5. Hallo Jessika,

    erstmal vielen Dank für deinen sehr gelungenen Beitrag zum Thema vegane Ernährung. Du hast das Thema sehr gut beschrieben und die Beispiele waren sehr gut gewählt, vor allem weil sie auch passiert sind.
    Nun zu meiner Meinung über vegane Ernährung. Hier muss ich meiner Meinung aufteilen.
    Sich als Erwachsener vegan zu ernähren halte ich für kein Problem. Da ihr Körper schon voll ausgebildet ist können sie durch die künstliche Zufuhr von Vitaminen oder anderen Mineralstoffen die fehlenden ausgleichen.
    Da sich ein Kind oder sogar Baby aber noch im Wachstum befindet ist es essentiell, dass es tierisches Eiweiß bekommt oder sich fachmännisch beraten lässt. Wenn die Eltern denken, bloß weil es bei ihnen funktioniert tut es das auch bei den Kindern, begeht einen schweren Fehler. Diese wurde im Beitrag bereits erwähnt. Für das Kindesalter finde ich einen Mittelweg am besten. Es ist für ein Kind nicht gesund kein Fleisch zu essen. Genauso wenig ist es gesund jeden Tag Fleisch zu essen. Hier finde ich die oben gezeigt Pyramide am besten die vorschlägt, nur 2-3x pro Woche Fleisch zu essen.
    Eine vegane Ernährung ohne fachmännische Unterstützung im Kindesalter halte ich für sehr riskant, was man seinem Kind nicht antun sollte. Es ist in Ordnung wenn sich die Eltern, oder allgemein gesagt Erwachsene, vegan ernähren aber ein Kind ist ein Kind und kein Erwachsener.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dennis Schmitt

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  6. Liebe Jessika,

    ich finde deinen Beitrag echt klasse und regt super zur Diskussion an. Es ist ein schwieriges Thema, dass die Gesellschaft ziemlich spaltet.
    Ich bin selber überzeugte Vegetarierin, bin aber eine der Sorte des „stillen“ Protestes. Damit meine ich, dass ich niemanden dazu bekehren will, dass er/sie/es VegetarierIn oder VeganerIn werden muss. Ich habe mich damals im Alter von 14 Jahren freiwillig und nach eigener Überzeugung dazu entschieden vegetarisch zu leben. Meine Mutter war nicht sonderlich begeistert und hat mich nach ein paar Monaten zum Arzt geschliffen um meine Blutwerte untersuchen zu lassen. Wie zu erwarten waren sie gut – bis heute. Meine ältere Schwester hat einige Jahre vor mir sich dazu entschlossen Vegetarierin zu werden, dementsprechend konnte ich von ihren Erfahrungen profitieren.

    So sehr ich den Vegetarismus befürworte und auch in weiten Teilen dem Veganismus, so kritisch sehe ich das Thema Veganismus und Kinder an. Ich finde es sehr lobenswert, dass die Eltern ihre Kinder umweltbewusst erziehen wollen und ihnen zeigen, dass das Zusammenleben von Menschen und Tieren auch anders sein kann. Jedoch bedeutet Veganismus, dass man sehr auf seine Ernährung achten muss. Natürlich muss man das auch, wenn man Fleisch isst, denn auch der Ernährungsstil kann ungesund sein, wenn man nicht darauf achtet was man isst. Aber man muss schon darauf achten, dass man z.B. genug Eisen zu sich nimmt, was man normalerweise ganz einfach über das Fleisch macht.
    Das eine Mangelernährung bzw. Fehlernährung Säuglingen und Kleinkinder sehr schadet ist bekannt, aber eine Mangelernährung/ Fehlernährung kann durchaus auch vorkommen, wenn die Kinder Fleisch essen. Man muss einfach auf die ausgewogene Ernährung achten. Viele Kinder, die Fleisch essen sind stark übergewichtig, weil sie nur Fast Food essen. Dementsprechend ist auch die Ernährung mit Fleisch nicht zwingend besser als komplett auf Fleisch zu verzichten.

    Was einige vergessen, dass beim Veganismus nicht nur das Essen eine Rolle spielt, sondern auch die ganze Lebensweise und die Einstellung zur Welt. Und diese finde ich sehr wichtig, dass die Kinder diese schon früh lernen, denn dann besteht die Möglichkeit, dass man als Vegetarier nicht mehr so dumme Sätze an den Kopf geworfen bekommt wie „Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg.“
    Einige Tierarten kommen in den Genuss besondere Rechte und viel Liebe zu erhalten (z.B. Hund, Katze, Hase, ….), jedoch andere sind nur unsere „Nutz“-tiere. Aber wer hat damals gesagt, die Tiere sind unsere treuen Begleiter und die anderen dürfen wir wie Dreck behandeln, quälen und letztendlich essen? Ich finde, das können die Kinder schon in jungen Jahren lernen und dürfen selbst entscheiden, ob sie tierische Produkte essen wollen oder nicht.

    Was mir besonders gut gefallen hat an deinem Beitrag ist, dass erwähnt wurde, wie viel Platz z.B. Kühe brauchen und dass sich davon wesentlich weniger Menschen ernähren können. Wenn man die ganzen Nutzflächen, die zur Futterproduktion genutzt werden in Äcker für „unsere“ Nahrungsmittel umgewandelt werden würden, müssten wesentlich weniger Menschen auf der Welt Hunger erleiden. Auch spiegel online hat sich mit diesem Thema beschäftigt: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/heutiges-ackerland-koennte-vier-milliarden-menschen-mehr-ernaehren-a-914457.html (zuletzt gesehen am 30.10.2017).

    Veganismus ist und bleibt ein Thema über das man Stunden diskutieren könnte, jedoch sind die Fronten mittlerweile sehr verhärtet, sodass oftmals keine sinnvolle Diskussion zwischen Veganer und Fleischesser nicht möglich sind.

    Liebe Grüße,
    Sophie

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  7. Hallo zusammen,
    jeder ist heutzutage mit dem Thema des Veganismus oder Vegetarismus konfrontiert. Auch in meinem Freundes- und Familienkreis gibt es einige Veganer und Vegetarier. Von meiner Seite aus respektiere ich die Lebenshaltung sehr und versuche mich, wenn ich Zeit mit ihnen verbringe mich auch ein Stück weit an sie anzupassen.
    Da ich selbst mit teilweise extremen Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu kämpfen habe beschäftige ich mich regelmäßig mit dem Thema der ausgewogenen Ernährung. Ich verstehe, wenn Menschen auf bestimmte Nahrungsprodukte verzichten wollen. Aber um diese auszugleichen muss eine Lösung gefunden werden und da bin ich der Meinung, dass ich die Nährstoffe eben über andere Nahrungsmittel zu mir nehmen muss und mich nicht mit haufenweisen Ergänzungsmitteln zu pumpen sollte.
    Eigentlich ist unser Körper nicht für eine vegane Ernährung ausgelegt, was an den Beispielen der erkrankten Kinder, die ihr aufgeführt habt deutlich wird. Es ist eine vegane Lebensweise möglich, allerdings nur, wenn man sich sehr gut auskennt und vermeintliche Nährstofflücken kompensieren kann. Die erfordert aber ein großes Maß an Verständnis und auch Beherrschung, sich auch wirklich das zu kochen, was der Körper braucht. Meiner Meinung nach sollten bei einer veganen Ernährungsweise regelmäßige ärztliche Kontrollen stattfinden.
    Da sich die Ernährung ohne tierische Produkte bei Erwachsenen schon nicht leicht gestaltet ist es bei Kindern eine noch größere Herausforderung, eventuelle Mangelerscheinungen können je nachdem nicht mehr ausgeglichen werden und führen zu Folgeschäden.
    Wäre ich eine Mutter, die sich vegan ernährt, hätte ich viel zu große Sorgen, meinem Kind Schaden durch die vegane Ernährung zuzufügen. Ich würde darauf achten, dass es ausgewählte Produkte zu sich nimmt und auch nicht Übermengen an tierischen Produkten konsumiert, sondern eben in dem Rahmen, in dem es ein heranwachsendes Kind benötigt. Später kann es sich immer noch aus freien Stücken zu einer veganen Ernährung entscheiden.
    Ernährt man sein Kind streng vegan so kann man sich auch die Frage stellen, ob Muttermilch vegan ist.
    Liebe Grüße,
    Teresa Wurth


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  8. Hallo zusammen,
    jeder ist heutzutage mit dem Thema des Veganismus oder Vegetarismus konfrontiert. Auch in meinem Freundes- und Familienkreis gibt es einige Veganer und Vegetarier. Von meiner Seite aus respektiere ich die Lebenshaltung sehr und versuche mich, wenn ich Zeit mit ihnen verbringe mich auch ein Stück weit an sie anzupassen.
    Da ich selbst mit teilweise extremen Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu kämpfen habe beschäftige ich mich regelmäßig mit dem Thema der ausgewogenen Ernährung. Ich verstehe, wenn Menschen auf bestimmte Nahrungsprodukte verzichten wollen. Aber um diese auszugleichen muss eine Lösung gefunden werden und da bin ich der Meinung, dass ich die Nährstoffe eben über andere Nahrungsmittel zu mir nehmen muss und mich nicht mit haufenweisen Ergänzungsmitteln zu pumpen sollte.
    Eigentlich ist unser Körper nicht für eine vegane Ernährung ausgelegt, was an den Beispielen der erkrankten Kinder, die ihr aufgeführt habt deutlich wird. Es ist eine vegane Lebensweise möglich, allerdings nur, wenn man sich sehr gut auskennt und vermeintliche Nährstofflücken kompensieren kann. Die erfordert aber ein großes Maß an Verständnis und auch Beherrschung, sich auch wirklich das zu kochen, was der Körper braucht. Meiner Meinung nach sollten bei einer veganen Ernährungsweise regelmäßige ärztliche Kontrollen stattfinden.
    Da sich die Ernährung ohne tierische Produkte bei Erwachsenen schon nicht leicht gestaltet ist es bei Kindern eine noch größere Herausforderung, eventuelle Mangelerscheinungen können je nachdem nicht mehr ausgeglichen werden und führen zu Folgeschäden.
    Wäre ich eine Mutter, die sich vegan ernährt, hätte ich viel zu große Sorgen, meinem Kind Schaden durch die vegane Ernährung zuzufügen. Ich würde darauf achten, dass es ausgewählte Produkte zu sich nimmt und auch nicht Übermengen an tierischen Produkten konsumiert, sondern eben in dem Rahmen, in dem es ein heranwachsendes Kind benötigt. Später kann es sich immer noch aus freien Stücken zu einer veganen Ernährung entscheiden.
    Ernährt man sein Kind streng vegan so kann man sich auch die Frage stellen, ob Muttermilch vegan ist.
    Liebe Grüße,
    Teresa Wurth


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  9. Hallo ,

    vielen Dank für den Interessanten Blockeintrag zum Thema Vegane Ernährung. Ich selber ernähren mich nicht Vegan und auch nicht Vegetarisch. Allerdings steht Fleisch zuhause nicht sehr häufig auf dem Speiseplan und wenn kaufen wir das Fleisch frisch beim Metzger im Ort.
    Ich bewundere es wenn sich Menschen strikt Vegan ernähren können und auch dahinter stehen und eine Meinung dazu haben. Eine Freundin ernährt sich schon längere Zeit Vegan. Vor einiger Zeit haben wir darüber gesprochen was sie seitdem alles nicht mehr isst und ich musste feststellen, dass ohne tierische Produkte eine ganze Menge an Nahrungsmitteln wegfällt. Es gibt, wie du bereits in deinem Blog aufgeführt hast viele Lebensmittel die man neu für sich entdeckt und auch lernt sie lecker zuzubereiten. Als ich mal zum Veganer essen bei ihr eingeladen war, war ich sehr begeistert von der Art der Zubereitung und das Essen war echt lecker. Daher spricht für mich nichts dagegen sich im Erwachsenen alter Vegan zu ernähren und sich die Notwendigen fehlenden Nährstoffe anderweitig zuzuführen.

    Nun aber zu der Frage ob eine Vegane Ernährung das richtige für Kinder ist ?
    Kinder sollten meiner Meinung nach die Chance bekommen sich mit tierischen Produkten zu ernähren wie es auch von Ernährungswissenschaften nahegelegt wird. Kinder stehen mitten in der Entwicklung, im Wachstum und brauchen daher von allem etwas. Es spricht nichts dagegen, tierische Produkte eingeschränkt in den Speiseplan zu integrieren, aber sie komplett weglassen ist nicht gut für Kinder. Eine Veganer Ernährung macht Kinder oft auch zu Außenseiter, da sie auf Kindergeburtstagen nicht das essen können was auch die anderen Kinder essen, dann erklär mal einem z.B. 5-jährigen Kind das er vom Geburtstagskuchen nichts essen darf da er Eier enthält.
    Kinder sollen dann wenn sie alt genug sind selbst entscheiden ob sie sich z.B Vegan oder Vegetarisch ernähren wollen oder ob sie Fisch, Fleisch, Eier, usw. weiterhin in ihren Speiseplan integrieren möchten.

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  10. Als praktizierender Vegetarier finde ich es gut, dass sich immer mehr Menschen Gedanken über ihre Ernährung machen und ihre Ernährungsweise auch vor dem Hintergrund der Moral hinterfragen. Dazu muss nicht jeder vegan oder vegetarisch leben, aber dennoch lernen in Maßen zu konsumieren. Neben diesem maßvollen Leben gibt es auch Menschen, die aus ethischen Gründen voll und ganz auf tierische Produkte verzichten wollen. Für sie ist es wichtig, sich besonders ausführlich mit ihrer Ernährung auseinandersetzen, um mögliche Mangelerscheinungen zu vermeiden. Bei Kindern sehe ich Veganismus kritisch, da das Risiko für lebenseinschränkende Folgen durch Mangelernährung groß ist. Ich finde es sinnvoller, Kinder aufzuklären und ihnen verschiedene Ernährungsmöglichkeiten aufzuzeigen, damit sie sich früher oder später bewusst dafür entscheiden können. Falls Kinder dennoch vegan großgezogen werden, ist es wichtig auf eine richtige Zusammenstellung der Gerichte zu achten. Eine vegane Kindererziehung ist äußerst anspruchsvoll und setzt viel Ernährungswissen voraus. Selbst eine bedachte und gut geplante vegane Ernährung ist bezüglich des Nährwertaspekts nicht optimal, birgt aber zumindest ein überschaubareres Risiko.

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  11. Hallo Jessika,
    viele Dank für den interessanten und sehr aktuellen Beitrag!
    Der Trend vegan zu sein wird immer mehr gehypet - im Supermarkt werden mittlerweile viele Lebensmittel nicht nur mit vegetarisch sondern auch mit vegan etikettiert. Doch auch ich stell mir die Frage ob das wirklich so gesund sein kann, wenn man natürliche Produkte, die in der Menschheitsgeschichte bisher fast immer verzehrt wurden, einfach vernachlässigt und nicht mehr zu sich nimmt? Gerade bei Kindern ist die Frage sehr schwierig, da im Wachstums- und Reifeprozess viele Nährstoffe benötigt werden, die bei einer veganen Ernährung nicht immer einfach aufzunehmen sind. Daher bin ich der Meinung, dass vegane Ernährung im Kindesalter (noch) nichts verloren hat. Natürlich kann es sein, dass wenn sich die Eltern richtig damit befassen und sich wirklich Zeit nehmen sich mit veganer Ernährung auseinanderzusetzten, um zu schauen was das Kind alles braucht, um ganz gesund aufzuwachsen , dass vegane Ernährung in Ordnung sein kann und dass das Kind dennoch ganz gesund aufwächst. Somit würde sich schon das Kind von Anfang an gesund ernähren und dazu noch die Umwelt positiv beeinflusst?! Doch wie viele Berichte gibt es schon, dass vegane Ernährung im Kindesalter oder auch schon bei der Mutter in der Schwangerschaft Auswirkungen auf die Gesundheit des Kindes haben kann? Gerade Vitamin B-12, dass durch die „Mangelernährung“ fehlt, ist wie in dem Beitrag auch erwähnt, sehr wichtig für die Blutbildung, die Nerven und die Teilung der Zellen. Da dieses Vitamin fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vorhanden ist, sehe ich den Veganen Ernährungstrend im Hinblick auf die Kindheit sehr kritisch.
    Ich glaube auch, wie in den zwei oberen Kommentaren schon erwähnt, dass es umso wichtiger ist die Kinder zu sensibilisieren und ihnen anstatt die veganen Ernährung aufzudrängen, bewusst zu machen was es bedeutet sich gesund und vor allem auch umweltbewusst zu ernähren.

    Liebe Grüße,
    Amelie

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  12. Vorweg möchte ich klarstellen, dass ich kein Problem mit der veganen Lebensweise habe, diese nur etwas kritisch betrachte.
    Wie du schon in deinem Blogpost geschrieben hast ist Veganismus ein wachsender Hype. In der Pubertät beginnen viele sich über „richtige“ Ernährung zu informieren. Wo erreicht man Kinder besser als in diesem Lebensumbruch dann, wenn sich der Körper umstellt und wichtige Nährstoffe benötigt werden.
    Freunde von mir haben in der Pubertät begonnen sich Vegetarisch zu ernähren, da sie Tiere schützen möchten. Einige haben auch angefangen sich Vegan zu ernähren. Mir ist aufgefallen, dass diese sich immer mehr von den „Fleischessern“ aber auch von den Vegetariern abgekapselt haben und dass sie andere belehren wollten. Sie wissen genau über Ernährung, Massentierhaltung und Ergänzungs-Präparate Bescheid.
    In deinem Blogpost bist du hauptsächlich auf Kleinkinder eingegangen.
    Vielen ist gar nicht bewusst, dass Veganismus zur Mangelernährung führen kann. Nicht nur bei Kleinkindern, sondern auch bei Jugendlichen und Erwachsenen. Diese Schäden, welche auch in deinen Berichten vorkommen, sind in jedem Alter nicht mehr reversibel. Erwachsene können der Mangelernährung eher entgegenwirken, da sie mehr verstehen was sie für Nährstoffe benötigen und wie sie fehlende Nährstoffe ersetzen können. Man kann Ergänzungs-Präparate zu sich nehmen, wie das Vitamin B12-Präparat, um trotz Verzicht auf Fleisch den Nährstoffhaushalt im Griff zu haben.
    Kinder haben noch nicht das Gefühl für sich und ihren Körper. Das entwickelt sich über die Jahre. Wenn Kinder sich vegan ernähren, kann das Immunsystem, welches über den Dickdarm viel aufnimmt, nicht vollständig „ausgebaut“ werden. Unteranderem fehlt ihnen Calcium um Knochen aufzubauen und auch Eisen und Iod für die Blutbildung und um Wach zu bleiben. Auch dafür gibt es Präparate. Doch ist es dann nicht gesünder, wenn man tierische Produkte, wie zum Beispiel Eier und Milchprodukte, isst, anstatt chemisch hergestellte Präparate zu sich zu nehmen?
    Wenn man mit einem „guten Gewissen“ essen möchte, kann man regionale Erzeuger unterstützen. Aber auch nach dem Motto „weniger ist mehr“ leben. Bei mir zu Hause gibt es selten Fleisch. Wir bauen unser Gemüse zum größten Teil selber an und holen unser Fleisch im nahegelegenen Schlachthof. Beim Kauf von tierischen Produkten achten wir sehr darauf, dass sie aus der Region kommen. Zum Beispiel holen wir unsere Milch und unsere Eier beim Bauern im Dorf.
    Meine Eltern lassen es uns frei, ob wir uns vegetarisch oder vegan oder frei wie wir wollen ernähren, aber wir sollten alles einmal probiert haben.
    Ich denke Kinder sollen selbst entscheiden wie sie sich ernähren wollen. Wenn sie dann beschließen Veganer zu werden kann man sie als Eltern mit ihrer Erfahrung gut unterstützen.

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  13. Hallo,
    also ich finde den Block sehr gut. Um die Frage gleich im Vorraus zu beantworten, ich finde ethisch ist es sicher vertretbar Kinder vegan zu ernähren, wenn sie es freiwillig machen. Dias Andere ist ich halte es für gesundheitlich bedenklich vorallem Kinder vegan zu ernähren. Der mensch ist aein Allesfresser und als solcher brauch er gewisse Nährstoffe und Spurenelemente, welche einfach in einer streng veganischen Diät nicht zugeführt werden. Damit kommtz es zu Mangelernährung.Ich finde man muss sich darüber im Vorfeld informieren und man muss sich das gut überlegen. Man kann nicht alles durch Nahrungsergänzungsmitteln kompensieren.

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  14. Ein sehr interessantes und aktuelles Thema, das du aus unterschiedlichsten Blickwinkeln sehr anschaulich beleuchtest. Für die Meinungsbildung ist das endlich mal ein Blogeintrag, der genau diese Pflicht erfüllt, den Leser ausreichend und vielseitig zu informieren. Aus eigener Erfahrung weiß ich nämlich, dass man beim Thema Ernährung oft auf einseitige Berichte stößt. Welche Meinung man sich dazu bildet und welche Schlüsse man daraus zieht, bleibt einem oft selbst überlassen und es braucht Zeit sich wirklich richtig zu informieren. Tut man das nicht hat man meist nur einseitiges Wissen und kann sich nicht wirklich eine Meinung bilden. Grund ist meist die radikale Einstellung der Autoren, die nur Wissen vermitteln wollen um Andere von ihrer Einstellung zu überzeugen. Nun aber zu meiner Meinung über die vegane Ernährung für Kinder. Da ich mich selbst nie groß mit dem Thema beschäftigt habe, da ich nicht glaube auf jegliche Art tierischer Produkte verzichten zu können, wäre mir die Idee ein Kind vegan zu ernähren gar nicht in den Sinn gekommen. Natürlich hat, auch anhand deiner Darstellung, die vegane Ernährung ihre Berechtigung gerade im Hinblick auf Ethik, das Wohl der Tiere und auch unseres Planeten.
    Trotzdem ist es ja medizinisch vollkommen ersichtlich, dass der Mensch bestimmte Nährstoffe benötigt, die man eben nur aus tierischen Produkten erhält. Dass erwachsene Menschen wegen ihrer ethischen Überzeugung dennoch darauf verzichten und die fehlenden Nährstoffe aus Nahrungsergänzungsmitteln ziehen, finde ich völlig in Ordnung. Für Kinder empfinde ich diese Ernährung, die ergänzt werden muss durch Tabletten oder ähnliches hingegen als nicht Altersgerecht und bedenklich. Denn wie ich aus deinem Bericht entnehmen konnte sind die Nährstoffe wichtig für alle Entwicklungsbereiche des Kindes und ich finde es unverantwortlich genau diese Entwicklung womöglich zu beeinträchtigen. Viel wichtiger finde ich es, Kinder schon so früh wie möglich die gesunde, bewusste und ausgewogene Ernährung nahe zu bringen und auf regionale, saisonale und Bio- Produkte zurück zu greifen. Anstatt die Massentierhaltung durch den Kauf von günstigem Fleisch bei diversen Supermarktketten zu unterstützen, kann man so umsteigen auf die Fleischproduktion vom örtlichen Bauer und Schlachter und zusätzlich den Fleischkonsum reduzieren. Und genau so auch bei anderen tierischen Produkten wie Eier oder Milch.

    Eine ganz vegane Ernährung für Kinder halte ich demnach für fahrlässig und unausgewogen. Solche Entscheidungen sollte nämlich jeder im Laufe seines Lebens für sich selbst treffen und Eltern haben schließlich die Verantwortung, dass ihre Kinder sich bestmöglich und gesund entwickeln können.

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  15. Ein sehr, sehr interessantes Thema hast du dir für dein Blogbeitrag rausgesucht. Ich selbst bin ein echter „Neuling“ auf diesem Gebiet, ich bin weder Vegetarier noch Veganer.
    Klar mache ich mir auch Gedanken was meine Ernährung betrifft. Ich versuche beispielsweise, Fleisch nicht unbedingt im Discounter, sondern bei einem Metzger zu kaufen.
    Aber ob ich als Veganer oder Vegetarier leben möchte? - … Ich weiß nicht.
    An sich habe ich überhaupt kein Problem mit Menschen, die den veganen Lebensstil pflegen, solange sich nicht anderen vorschreiben, vegan zu leben. Dies ist die Entscheidung jedes Einzelnen und sollte von allen respektiert werden. Und hier tritt die Problematik auf… was ist mit Kindern veganer Eltern? Können sie dies schon entscheiden? Ist es richtig, ihnen die vegane bzw. vegetarische Lebensart direkt in die Wiege zulegen?
    Ich bin der Meinung, dass es nicht richtig ist.
    Um vegan zu leben muss man sehr konsequent sein. Ich weiß nicht, wie es ist, wenn man von den Eltern ein Leben ohne tierische Produkte vorgelebt bekommt, aber ich kann es mir kaum vorstellen, dass ein Kind bei einer Geburtstagsfeier freiwillig auf den Kuchen verzichtet, weil Eier enthalten sind. Eine wirklich 100%-ige, vegane Ernährung ist für mich bei Kinder fast unmöglich.
    Außerdem, wie im Beitrag beschrieben, kann eine vegane Lebensform bei Kindern zu erheblichen, gesundheitlichen Schäden führen, die sich durchaus auch zu Langzeitprobleme entwickeln können.
    Sich für eine vegane bzw. vegetarische Lebensweise zu entscheiden ist ein sehr großer Schritt. Meiner Meinung nach, können Kinder diese Entscheidung nur in Ausnahmefällen selbst entscheiden.
    Es ist in Ordnung, wenn Eltern vegan leben, jedoch sollten sie ihren Kindern immer die Freiheit lassen, tierische Produkte probieren zu können. Meist ist eh so, dass Kinder dem Ideal ihrer Eltern folgen und ebenfalls vegan oder vegetarisch leben werden.

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  16. Ich finde das Thema Veganismus bzw. Vegetarismus sehr interessant denn es ist immer mehr verbreitet in Deutschland. In meinem Freundeskreis zum Beispiel gibt es fast mehr Vegetarier als Leute, die Fleisch essen. Es stellt sich jedoch die Frage, ob diese Ernährungsform wirklich so toll ist wie einige Menschen behaupten.
    Natürlich stimmt es, dass in Deutschland sehr viel Fleisch konsumiert wird und dadurch die Massentierhaltung immer „grausamer“ wird. Doch sollte man darum gleich komplett aufhören Fleisch und andere tierische Produkte zu sich zu nehmen?
    Ich persönlich finde es in diesem Zusammenhang sehr wichtig, dass man selbst entscheidet, wie man sich ernähren möchte. Das heißt ich finde es nicht gut wenn eine Mutter ihre Kind vegan oder vegetarisch ernährt oder sich selbst während der Schwangerschaft so ernährt. Denn nicht nur, dass das Kind vor allem während der Schwangerschaft die verschiedenen Nährstoffe und Vitamine für die Entwicklung benötigt; dadurch wird dem Kind auch seine Entscheidungsfreiheit hinsichtlich der Ernährung genommen. Denn wenn ein Kind in eine vegane oder vegetarische Familie hineingeboren wird, hat es nicht die Möglichkeit selbst herauszufinden und zu experimentieren, was es essen möchte. Es kennt dann nichts Anderes und ist vermutlich sehr überzeugt von der jeweiligen Ernährungsform und möglicherweise nicht wirklich offen für Neues.
    Es ist in meinen Augen jedoch sehr wichtig, sollte man sich dazu entschließen sich vegan oder vegetarisch zu ernähren, dass man sich über die Auswirkungen auf den Körper bewusst ist. Jeder Mensch sollte wissen, dass der Körper gewisse Nährstoffe braucht um gesund bleiben zu können. Dieses Bewusstsein ist jedoch bei Kleinkindern noch nicht vorhanden; darum finde ich, dass man sie „normal“ ernähren sollte.
    Ab einem gewissen Altern, wenn sie sich selbst über andere Ernährungsformen informieren können, ist es ihnen dann selbst überlassen, wie sie sich ernähren möchten.
    Egal ob die Eltern Fleisch essen oder nicht, sollte den Kindern meiner Meinung nach ab einem gewissen Altern freistehen, was sie essen möchten. Die Eltern sollten sie also weder dazu zwingen Fleisch zu essen noch keines zu essen. In jedem Fall ist es sehr wichtig, dass sie ihren Kindern für Fragen zur Verfügung stehen und sie über mögliche Gefahren informieren.

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  17. Hallo,
    die vegane Ernährung und der vegane Lebensstil sind sehr aktuelle Themen, die Du in deinem Beitrag sehr anschaulich und interessant dargestellt hast.

    Zunächst einmal möchte ich klarstellen, dass es für mich zwei total unterschiedliche Dinge sind ob sich (Klein-)Kinder oder Erwachsene vegan ernähren.
    Bei Erwachsenen empfinde ich es in Ordnung, solange sie genau wissen auf was sie achten müssen, welche Nahrungsergänzungsmittel sie ggf. zusätzlich nehmen müssen und sich dabei von einem kompetenten Arzt beraten lassen.

    Bei Kindern und Babys sehe ich das jedoch anders. Meiner Meinung nach ist dies keine gesunde Lebensweise für sie, da sie sich im Wachstum befinden und dabei keinen falls auf die lebenswichtigen Nährstoffe verzichten können. Diese werden nun mal am besten über natürlich vorkommende Produkte aufgenommen.
    Wenn es den Eltern um eine ethisch korrekte Ernährung geht, kann darauf geachtet werden woher das Fleisch, die Eier und die Milch kommen. Besonders in ländlichen Gegenden und Kleinstädten gibt es oftmals Bauernläden oder die Möglichkeit, die Produkte direkt auf dem Hof zu kaufen und sich vor Ort über die Bedingungen zu informieren.
    Zudem muss auch eine vegane Ernährung nicht unbedingt ethisch korrekt sein. Überprüfen Veganer immer ob z.B. das Gemüse welches sie verzehren frei von grundwasserschädlichen Pflanzendüngern gewachsen ist?

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  18. Ich selbst bin Vegetarier und so hat mich der Artikel direkt angesprochen. Ich finde es richtig und gerechtfertigt, wenn Menschen sich vegan ernähren und damit wohl fühlen. Ich empfinde es als sehr sinnvoll und nachhaltig, wenn man sein eigenes Essverhalten reflektiert und gewissenhaft und bewusst konsumiert. Dies ist bei vielen Veganern der Fall, da Veganismus eine genauere Auseinandersetzung mit der eigenen Ernährung mit sich bringt. So finde ich die Argumente der Umweltzerstörung und Verschwendung von Land und Wasser einleuchtend und verstehe, dass diese manche Menschen dazu bewegen sich vegan zu ernähren. Das Argument der Tierhaltung und Behandlung der Tiere hat mich selbst dazu gebracht mich vegetarisch zu ernähren. Eine vegane Lebensweise kann ich mir selbst jedoch nicht vorstellen, da ich sowohl weder auf Milchprodukte als auf Eier verzichten wollte. Ich achte hierbei auf die Herkunft der Produkte und versuche immer regionale Artikel zu kaufen. Da ich ursprünglich aus einem kleinen Dorf komme ist dies zu Hause bei vielen Dingen ziemlich einfach, da man sowohl Milch als auch Eier direkt beim Bio Bauernhof kaufen kann.
    Über die vegetarische oder sogar vegane Ernährung während einer Schwangerschaft oder Heranwachsen eines Kindes hatte ich mir vorher weniger Gedanken gemacht, da mich dieses Thema noch nicht betroffen hat. Daher war der Blogbeitrag sehr bereichernd für mich und ich konnte mir durch die fundierten Informationen eine eigene Meinung bilden. Wie oben beschrieben finde ich es gut, wenn sich Personen über ihre eigene Ernährung Gedanken machen und deshalb entschließen vegan zu leben. Hierbei entscheiden sie über ihre eigene Lebensweise und ihren Lebensstil. Geht es um die Ernährung von Kindern, die noch heranwachsen und deshalb, wie im Blogbeitrag beschrieben, spezielle Nährstoffe aus ihrem Essen ziehen müssen, halte ich eine strikt vegane oder vegetarische Lebensweise für weniger sinnvoll. Ich denke, dass es jedem selbst freigestellt sein sollte für welchen Lebensstil (in Bezug auf die Ernährung) man sich entscheidet und es sollten auf keinen Fall gesundheitliche Risiken in Kauf genommen werden um einen speziellen Lebensstil auszuleben. So kann man schon Kindern beibringen zum Beispiel in Maßen Fleisch zu essen und versuchen ihnen nahezubringen bewusst und nachhaltig zu konsumieren.

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  19. Hallo Jessika,
    zuerst möchte ich dir sagen, wie spannend ich deinen Blogbeitrag finde. Das Thema ist hochaktuell und wird von Befürwortern und Gegnern stark diskutiert. Auch wenn deine Whats-App Konversation mich wirklich zum Schmunzeln gebracht hat, hat dein Blogbeitrag den gewissen Ernst, immerhin geht es um die Gesundheit der Kinder, die Umwelt, die Tiere und unsere Mitmenschen.
    Auch ich denke, dass eine vegane Ernährung für Kinder nicht die richtige ist. Kinder brauchen für die Entwicklung ihrer physischen und psychischen Komponenten eine ausgewogene Ernährung, um alle wesentlichen Nährstoffe aufzunehmen. Dabei sind Kinder, anders wie Erwachsene, nicht nur auf sich selbst angewiesen, sondern in einem großen Maße von ihren Eltern und ihrem Umfeld abhängig. Kinder (meist) das, was ihre Eltern essen und kochen. Gesundheitliche Beschwerden können Erwachsene um ein Vierflaches besser einschätzen und intervenieren, nicht so Kinder.
    Gleichzeitig denke ich, dass die Aufklärung über eine gesunde Ernährung auch schon im Kindesalter wichtig ist, man sollte es aber einfach nicht übertreiben. Die Orientierung an der Ernährungspyramide und/oder der Optimierten Mischkost ist ein gutes Maß zur Gestaltung von Kinderernährung ist. Wie groß hier noch Mängel in der Ernährung von Kindern ist, zeigt beispielsweise die KiGGS Studie 2013. Sie hat herausgefunden, dass lediglich ca. 10 & der Mädchen und Jungen die geforderten 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag essen. (https://www.kiggs-studie.de/fileadmin/KiGGS-Dokumente/kiggs_tn_broschuere_web.pdf) In meinem ISP hatten wir auch das Thema Ernährung und haben gemerkt, wie wichtig es ist, den Kindern (im Zusammenspiel mit Ihren Eltern) Ernährung erfahrbar zu machen und von Verboten wegzukommen.
    Auf der anderen Seite lassen sich auch ohne vegane Ernährung Faktoren wie Massentierhaltung und Co. durch eine bewusste Ernährung und bewusste Konsumentscheidung reduzieren. Hier besser zu investieren und im Gegenzug zum Beispiel auf das 20. T-Shirt im Schrank zu verzichten wäre ein Anfang. Gleiches gilt für die Menge des Fleischkonsums. Zwischen dem Verzicht und dem massenhaften Verzehr von Fleisch und Wurst liegt meiner Meinung eine große Bandbreite.
    Diese kleinen Entscheidungen und eine Ernährung nach der Ernährungspyramide, die wir unseren Kindern vorleben sollten, sind meiner Meinung nach viel gesünder und auch für die Zukunft der Kinder förderlicher, als so eine strikte Ernährungsweise wie der veganen.

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  20. Ich finde den Blogbeitrag sehr gut gelungen! Ich selbst ernähre mich weder vegetarisch noch vegan, der Beitrag bietet aber differenzierte Sichtweisen zur Thematik in unterschiedlichsten Kontexten. In meiner Familie legen alle sehr viel Wert auf regionale, gesunde und ausgewogene Ernährung. So gehört zum Beispiel der Gang auf den Wochenmarkt am Wochenende und der wöchentliche Einkauf zu unserem Alltag. Meiner Meinung nach ist das reflektierte Konsumieren in gesunden Maßen ein wichtiger Bestandteil in der Erziehung und fast schon eine „Erziehungsaufgabe“. Ich halte es überhaupt nicht für notwendig, dass sich Kinder bereits vegan ernähren, obwohl es, wie im Beitrag beschrieben wurde, durchaus möglich erscheint. Ebenfalls wurde sehr gut verdeutlicht, welche Folgen die vegane Kinderernährung bzw. auch die vegane Ernährung in der Schwangerschaft hat. Für mich als absoluter Laie in diesem Gebiet, ist es nicht vorstellbar, dass man einem Kind sämtliche Nährstoffe, Vitamine etc. auf anderen Wegen zuführen kann und dass das dann gesund sein kann bzw. soll. Ich sehe hier die Verantwortung der Eltern in der Pflicht mit Hilfe einer ausgewogenen Ernährung für optimale Entwicklungsbedingungen zu sorgen. Die Darstellung der Pyramide von optimiX liefert hierbei eine gute Orientierung. Die Ergänzungen, welche Bereiche bei einer veganen Ernährung wegfallen würden, empfand ich als erschreckend. Für mich ist es durchaus einleuchtend, dass eine vegane Ernährung bei Kindern nicht gesund ist.
    Ich bin der Meinung, dass eine Entscheidung zu einem solchen Lebensstil eine eigene und selbstständige sein sollte. Das ist in meinen Augen keine Entscheidung, die von den Eltern übernommen werden sollte.

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  21. Liebe Jessika,
    vielen Dank für deinen Beitrag. Grundsätzlich finde ich bei Erwachsenen eine vegane Ernährung unproblematisch, denn zu einer ausgewogenen veganen Ernährung gehört es dazu, dass man Vitamin B12 Präparate zu sich nimmt (1). Bei dieser Ernährungsform gehört es auch dazu, dass man sich genau darüber informiert welche Lebensmittel in welcher Kombination notwendig sind um ausreichend Proteine, Calcium, Omega-3-Fettsäuren, etc. aufzunehmen. Bei Kinder halte ich das für etwas komplizierter. Die DGE empfiehlt daher Kinder nicht vegan zu ernähren (2). Allerdings ist dies nur eine Empfehlung, ich denke dass es durchaus möglich ist ein Kind gesund und vegan zu ernähren. Allerdings ist es bei veganen Kinder vermutlich sinnvoll, regelmäßige Blutkontrollen durchführen zu lassen und die Eltern müssen sich genauestens mit der Nährstoffzufuhr von ihren Kindern auseinandersetzen, damit Langzeitschäden vermieden werden. Ein weiteres Problem sehe ich bei der Zufuhr von Vitamin B12 Präparaten die zwar unbedingt nötig sind, aber eben auch Nahrungsergänzungsmittel sind und hierbei eine perfekte Dosierung immer schwieriger zu erreichen ist als durch natürliche Lebensmittel. Für eine vegane Kinderernährung sprechen die immer wieder auftretenden Fleisch-, Fisch-und Milchprodukt Skandale. Man kann ein Kind bei fast jeder Ernährungsform gesund oder ungesund ernähren, auch bei einer veganen Ernährung (4). Ich bezweifle stark dass Bärchenwurst, Fischstäbchen, Fruchtzwerge und Quetschies (5) besonders gesund für Kinder sind. Meiner Meinung nach ist das eigentlich Problem von Kinderernährung eher Weichmacher, Pestizide und Konservierungsstoffe, als pflanzliche oder omnivoren Ernährung. Bei Säuglingen halte ich eine vegane Ernährung mit Sojaprodukten für sehr umstritten aufgrund der “Phytoöstrogene und aufgrund des höheren Aluminiumgehalts im Vergleich zu Säuglingsmilchnahrung auf Kuhmilchbasis” (6). Solange es keine ausreichenden Studien zu diesem Thema gibt muss jeder selbst entscheiden wie er sein Kind ernähren möchte.
    Wenn wir etwas Gutes für unsere Kinder tun wollen, sollten wir unseren Konsum von tierischen Produkten reduzieren, regionaler einkaufen, ganz allgemein unseren ökologischen Fußabdruck (7) drastisch reduzieren und Lebewesen auch als solche behandeln. Dann können wir unser Kind auch ohne schlechtes Gewissen omnivor ernähren.

    (1)Mair, L. https://vebu.de/veggie-fakten/ernaehrungsformen/vegane-ernaehrung/ (29.10.2017; 11:15)
    (2)Richter, M., Boeing, H., Grünewald-Funk, D., E.T. (2016): Vegane Ernährung- Position der deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE). In: Ernährungs Umschau-Forschung & Praxis 63. Jg., H. 4, S.92
    (3) Kennecke, K. (2013) https://www.hna.de/lokales/goettingen/baerchenwurst-zerrbild-3262718.html (29.10.2017; 10:13)
    (4)Melina, V., Craig, W., Levin, S. (2016): Position of the Academy of Nutrition and Dietetics: Vegetarian Diets. In: Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics Jg. 116, H. 12, S.1975
    (5)Schauberger, A. (2015) https://utopia.de/obstbrei-tueten-im-test-pestizide-zu-viel-zucker-und-gefaehrliche-verpackungen-7572/ (29.10.2017; 09:48)
    (6) Richter, M., Boeing, H., Grünewald-Funk, D., E.T. (2016): Vegane Ernährung- Position der deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE). In: Ernährungs Umschau-Forschung & Praxis 63. Jg., H. 4, S.96
    (7) http://footprint-deutschland.de (29.10.2017; 09:28)

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  22. Liebe Jessica Kugler,
    Die amerikanische Gesellschaft für Diätethik und Ernährung und der Verband der kanadischen Ernährungswissenschaftler äußerten sich 2003 mit dem Zitat : „ gut geplante vegane und andere Formen der vegetarischen Ernährung sind für alle Phasen des Lebenszyklus geeignet, einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit, frühe und spätere Kindheit und Adoleszenz.“
    Doch was genau bedeutet nun „gut geplante“ Ernährung? Um dieser Frage nachzugehen, möchte ich kurz auf die Ernährungspyramide eingehen und wie diese aufgebaut ist. Dabei werde ich die normale Pyramide mit der veganen vergleichen.
    Die vegane Ernährungpyramide ist genauso wie die normale Pyramide in fünf Stufen eingeteilt, wobei „Wasser“ in beiden Pyramiden eine zusätzliche Ebene darstellt, die ganz am Anfang steht und die wichtigste Bedeutung hat. Je weiter die Lebensmittel oben eingeordnet sind, desto weniger sollte von ihnen verzehrt werden. Auch in diesem Punkt sind die Pyramiden gleich. Nach der ersten Ebene folgt in der veganen Pyramide die Ebene „ Gemüse und Obst“ . Es wird empfohlen drei Portionen (400gramm) Gemüse und zwei Portionen (300gramm) Obst pro Tag zu essen. Außerdem sollte gezielt dunkelgrünes Gemüse, wie Grünkohl und Wirsing gegessen werden, um eine ausreichende Kalziumversorgung zu gewährleisten. Die dritte Ebene beinhaltet „ Getreide und Kartoffeln“. Dabei wird empfohlen, dass zwei bis drei Mahlzeiten pro Tag aus Getreide, Reis oder Kartoffeln bestehen sollte. Kartoffeln stellen bei der veganen Ernährung wichtige Eiweißlieferanten dar. In der normalen Pyramide sind die Ebenen „Gemüse und Obst“ und „ Kartoffeln und Getreide“ in umgedrehter Reihenfolge vorzufinden. Allerdings werden auch hier fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag empfohlen. Ab hier unterscheiden sich die beiden Pyramiden grundsätzlich. Während in der normalen Pyramide die vierte Ebene mit Fleisch und die Fünfte Ebene mit Fisch vertreten ist, beinhaltet die vierte Ebene der veganen Pyramide Eiweißprodukte wie Nüsse und Samen und die fünfte Ebene die Öle und Fette. Die normale Pyramide empfiehlt zwei bis drei mal pro Woche den Fleischkonsum, um den Vitamin B12 Bedarf zu decken. Veganer sollten hier stattdessen Hülsenfrüchte mehrmas wöchentlich bis täglich verzehren. Drei Portionen Eiweißportionen wie Bohnen, Linsen, Soja uns Pflanzendrinks sollten täglich verzehrt werden, aber nur zwei bis drei mal pro Woche Tofu- Produkte. Außerdem 30-60 Gramm Nüsse pro Tag. Für die Deckung des Vitamin B12 Bedarf ist aber die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln notwendig. Diese sollten regelmäßig eingenommen werden. Außerdem gibt es B12 haltige Zahncremes und angereicherte Mundspühlungen. Die fünfte Ebene beschreibt den Verzehr von pflanzlichen Fetten und Ölen. Hierbei ist darauf zu achten, Öle mit Omega-3-Fettsäuren zu verzehren, wie zum Beispiel Leinsamem,- Raps, oder Walnussöle. Um den Jodbedarf zu sättigen, der sonst im Fisch enthalten ist, sollte Jodhaltiges Meersalz und Algen mit hohem Jodgehalt auf dem Speiseplan stehen. Die vegane Pyramide hat noch eine weitere Ebene, die die Süßigkeiten beinhaltet, die maximal ein mal pro Tag verzehrt werden sollten.

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  23. Liebe Jessika,
    ich bin der Meinung, dass eine ausgewogene vegane Ernährung (wenn man sich richtig erkundigt und damit auseinandergesetzt hat) in jedem Alter möglich ist. Mit ausgewogen meine ich, wenig verarbeitete Lebensmittel , viel frisches Obst und Gemüse. pflanzliche Proteine...
    Als Kind wird man so gut wie gar nicht gefragt ob man beispielsweise Fleisch essen möchte, dies wird als selbstverständlich gesehen. Viel mehr sollte man einem Kind (wenn das Alter entsprechend ist) meiner Meinung nach erklären wo Fleisch wirklich herkommt (auch wenn es nicht schön ist, aber es ist nun mal die Wahrheit). So haben die Kinder wenigstens eine Chance zu sagen ob sie dies essen möchten oder nicht. Ich habe viele Videos gesehen in welchem Kinder probieren ihre Eltern zu überreden keine Tiere mehr zu essen, denn Kinder besitzen etwas, was meines Erachtens nach bei vielen verloren geht: Empathie gegenüber schwächeren Lebewesen.
    Nun zu dem Gesundheitlichen Aspekt. Wie bereits erwähnt bin ich der Meinung, dass es kein Alter gibt in dem vegane Ernährung nicht möglich ist. Natürlich gibt es bestimmte Nährstoffe wie: Eisen, Zink, Jod, Kalzium, Vitamin D, Vitamin B-12 und Omega-3-Fettsäuren, auf die besonders geachtet werden müssen. Doch dies sind alles Nährstoffe auf die in einer "tierischen" Ernährung auch geachtet werden muss. Denn eine Ernährung die aus Pommes, Chicken Nuggets, Pizza und Co. besteht kann für ein Kind genauso gefährlich sein wie eine schlechte vegane Ernährung. Bis auf Vitamin B-12 und Vitamin D kann ein Kind an jedes der oben genannten Nährstoffe auch durch eine ausgewogene pflanzliche Ernährung kommen. Das einzige was supplementiert werden muss ist Vitamin B-12, dies sehe ich jedoch nicht als problematisch an. Vitamin D wird natürlich über die Sonne aufgenommen.
    Ob ein Kind praktisch auch vollständig vegan ernährt werden kann hängt natürlich auch von den Kitas etc. ab.

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  24. Hallo zusammen,
    vielen Dank für euren schönen Blogeintrag! Ich habe ihn mit großem Interesse gelesen.

    Es gibt immer mehr Vegetarier oder Veganer. Bei vielen ist dieser Ernährungsweise nur eine Phase während der Pubertät, bei anderen wiederum zieht sich diese Ernährungsweise als Lebensphilosophie durch ihr komplettes Erwachsenenalter. Prinzipiell muss ich sagen, dass ich die Gründe für eine vegetarische Ernährung gut nachvollziehen kann. In erster Linie natürlich einmal, damit wegen der eigenen Ernährung kein Tier sterben muss. Auch die Begründungen wegen der Umwelt machen für mich großen Sinn.
    Ich bin auch davon überzeugt, dass sich Vegetarier definitiv vollwertig und gesund ernähren können, ohne einen Mangel an Vitaminen, Eisen oder Fluorid zu erleiden. Allerdings glaube ich, dass dies mit einer veganen Ernährung eher schwierig zu gestalten ist, ohne zusätzlich zur Nahrung noch Nahrungsergänzungsmittel zu konsumieren.
    Aber! Jeder Mensch ist mündig und darf selbst für sich entscheiden, wie er sich ernähren möchte und kann. Vermutlich ist es bei uns in gewisser Maßen ein Luxusproblem, dass wir aufgrund unseres riesigen Nahrungsangebotes überhaupt entscheiden können, was wir essen wollen und was nicht. In vielen Ländern auf der Erde wären Menschen froh, wenn sie überhaupt jeden Tag satt werden könnten. Hier ist es dann tatsächlich auch egal was es ist, von dem man satt wird.

    Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob es in Ordnung ist, ein Kind vegan zu ernähren. Wie oben schon gesagt finde ich, dass jeder Mensch das Recht hat, sich selbst zu entscheiden, was gegessen werden soll. Natürlich haben bei Kindern die Eltern noch die Entscheidungsfreiheit, solange die Kinder dafür noch nicht groß genug sind. Meiner Meinung nach sollten Eltern im Sinne des Wohles des Kindes entscheiden. Also im Sinne des Gesundheit des Kindes. Hierbei sollten wichtige Aspekte wie: Gesundheit, Wachstum, geistige Entwicklung,… eine Rolle spielen. Das Kind sollte so ernährt werden, wie es für seine Entwicklung am besten ist. Und wenn es tatsächlich so ist, dass Kinder durch eine vegane Ernährung Mangelerscheinungen erleiden können, dann sollten Eltern definitiv auf diese Ernährungsweise bei ihren Kindern verzichten. Und ich denke auch nicht, dass Nahrungsergänzungsmittel bei Kindern eine vertretbare Variante sind, die in Erwägung gezogen werden sollte, um die Ernährung trotz des Veganismus ausgewogen zu gestalten.
    Das Wohl des Kindes sollte an erster Stelle stehen, nicht die Meinung der Eltern. Wenn die Kinder dann groß genug sind, können sie selbst entscheiden, wie sie sich ernähren wollen. Davor sollte definitiv auf die Gesundheit des Kindes geachtet werden.

    Liebe Grüße
    Leonie Graner

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  25. Hallo, dein Kommentar hat mir sehr gut gefallen, da die Risiken der veganen Ernährung bei Kindern sehr deutlich erkennbar sind. Ich bin der Meinung, dass es nicht gut ist, wenn Kinder sich vegan ernähren, da ihnen dadurch viele wichtige Nährstoffe fehlen, welche sie normalerweise über tierische Nahrungsmittel aufnehmen. Gerade im Kindesalter ist z.B. Milch auf Grund, des ihres hohen Calciumgehalts gut und wichtig für den Knochenaufbau und Wachstum . Eisen, welches u.a. auch vermehrt in Fleisch vorkommt, ist ebenfalls notwendig für die Entwicklung. Ich selbst hatte Eisenmangel und weiß, dass dieser oft erst spät erkannt wird und dann mit Tabletten über einen längeren Zeitraum behandelt werden muss.

    Ich finde es nicht gut, generell auf tierische Produkte zu verzichten. Klar ist, dass unsere Umwelt bei der Herstellung tierischer Produkte in der Regel stärker belastet wird als durch die Produktion pflanzlicher Produkte (Stichwort: Massentierhaltung – Wasserverbrauch – und Belastung des Grundwassers mit Nitrat). Wenn man aber versucht, hauptsächlich „regional-bio“ tierische Produkte zu kaufen, macht man schon einen großen Schritt in Richtung Umweltschutz und Ressourchenschonung bei gleichzeitiger ausgewogener Ernährung.

    Wenn Kinder jedoch aus eigenen Stücken beschließen, Vegetarier oder Veganer zu werden, da sie zum Beispiel nicht wollen, dass Tiere sterben, sollte man das allerdings auch respektieren. Dieser Umstellungsprozess der Essensgewohnheiten sollte aber vom selbst kommen und nicht von den Eltern vorgeschrieben werden. Es sollte nicht von Elternseite vorgeschrieben werden, dass sich auch die Kinder vegetarisch oder vegan ernähren müssen. Die Kinder sollten die Möglichkeit haben, tierische Produkte zu essen. Jedoch finde ich es wichtig, dass Eltern darauf achten , dass die Kinder sich gesund ernähren und sie sollten sie auch zu einer gesunden Lebenseinstellung erziehen.

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  26. Das Thema „Vegane Ernährung“ ist sehr aktuell, vielen Dank für den Blogbeitrag, der für mich auch viele neue Informationen beinhaltet, da ich mich mit dem Thema noch nie intensiver auseinandergesetzt habe.
    Zuerst einmal ist es für mich am wichtigsten, dass jeder ganz frei für sich selbst entscheiden sollte wie er sich ernährt und warum er sich so ernährt. Man sollte diese Entscheidung seiner Mitmenschen akzeptieren, ohne sie ständig bekehren zu wollen.
    Ich finde es durchaus wichtig, dass man sich über verschiedene Ernährungsweisen unterhalten kann, seine Erfahrungen teilt und wenn möglich auch die Bedeutung der Ernährungsweise für die Umwelt, wie die im Beitrag beschriebenen Vor- und Nachteile, thematisiert. Ich persönlich esse alles was mir schmeckt. Ich achte weder auf Kalorien, noch auf sonstige Inhaltsstoffe, bin aber auch kein Gegner anderer Ernährungsweisen. Eine Zeit lang habe ich immer wieder versucht, mich vegan zu ernähren. Heutzutage findet man für fast alle Produkte und Lebensmittel eine vegane Alternative. Es ist also nicht besonders schwer, sich als überzeugter Veganer auch dementsprechend ernähren zu können. Ich war überrascht, wie viele Möglichkeiten man hat, sich abwechslungsreich, gesund und lecker man sich vegan ernähren kann. Während dieser Phase habe ich jedoch keine Veränderung, ob positiv oder negativ, an mir wahrgenommen. Ich habe mich einfach nur gefreut wieder „normal“, ohne vegane Alternativen zu essen. Was ich aber auf jeden Fall kritisiere sind Eltern, die ihre Kinder schon von klein auf vegan erziehen. Bis vor ein paar Jahren, als die vegane Ernährung noch kein Thema war, konnten man seine Kinder auch schon gesund ernähren. Sobald ein Kind alt genug ist, sollte man es selbst entscheiden lassen, wie es sich ernähren möchte – ob vegan, vegetarisch oder „normal“. Ich bewundere die überzeugten Veganer, die sogar bei Kleidung, Möbeln etc. darauf achten, dass diese vegan sind. Mir persönlich wäre es viel zu aufwändig, überall nachzuschauen, ob ein Produkt welcher Art auch immer vollkommen vegan ist. Auch wenn es egoistisch klingt, möchte ich nicht auf Dinge verzichten, die tierische Produkte enthalten. Vegane Ernährung wird seit einigen Jahren in den Medien thematisiert und diskutiert. Deshalb finde ich es wichtig, dass man sich mit dem Thema Ernährung beschäftigt und gegebenenfalls seine eigene Einstellung überdenkt und offen ist, mal etwas anderes auszuprobieren. Ich könnte mir vorstellen, dass beim ein oder anderen ein Umdenken stattfindet. Ich denke außerdem man findet relativ schnell heraus, welche Ernährungsweise die beste für sein eigenes Wohlbefinden und die Gesundheit ist.
    Liebe Grüße, Lea

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  27. Vielen Dank für diesen Blogeintrag! Ich finde das Thema sehr interessant, da ich noch nie von jemandem gehört habe, dass er oder sie sein/ihr Kind vegan ernährt. Komischerweise kenne ich das eher aus der Welt der Haustierliebhaber, wie z.B. bei Hunde- oder Katzenbesitzer_innen, aber dass ist eine andere Baustelle..

    Das der „vegane Lifestyle“ momentan total im Trend ist,glaube ich, kein Geheimnis mehr. Egal wo man hin sieht, überall wird diese Arte zu leben angepriesen. Es gibt ganze Studien dazu, Internetforen und Communities die sich mit keinem anderen Thema beschäftigen. Ich persönlich finde es gut, wenn man nachhaltig und umwelt- und tierfreundlich lebt oder dies zumindest so gut wie möglich versucht. Auch bin ich der Meinung, dass diese Lebensweiße Kindern schon früh gezeigt und beigebracht werden kann und auch sollte. Dennoch ist der Körper eines Kindes noch mitten in der Entwicklung und benötigt Mineralien und Stoffe, die eben genau in Fleisch und Milchprodukten zu finden sind. Zum Beispiel Calcium oder Magnesium spielen eine wichtige Rolle beim Aufbau der Muskeln und Knochen, wie du bereits geschrieben hast.
    Die im Blogeintrag aufgezählten Beispiele von Kinder, die auf Grund von veganer Ernährung ins Krankenhaus eingeliefert wurden, finde ich ziemlich erschreckend. Wenn man sein Kind auf diese Weise ernähren will, sollte man sich vorher ausgiebig beraten lassen und sich bewusst werden, welche Risiken das mit sich bringt. Erwachsene Menschen können sich ernähren wie sie wollen, die Schuld an den möglichen Folgen tragen sie selbst. Aber die Gesundheit der eigenen Kinder auf´s Spiel zu setzen und mit den möglichen, gravierenden Folgen zu spielen, empfinde ich als eine ganz anderes Kaliber. Mir persönlich wäre das zu riskant. Besonders weil die Entwicklung des Gehirns und des Körperbaus des Kindes betroffen sind und bleibende (!) Schäden entstehen können.
    Ich muss nochmals betonen, dass ich einen nachhaltigen und rücksichtsvollen Umgang mit Lebensmittel, gerade mit Fleisch und auch Rohstoffen sehr unterstütze und wichtig finde. Auch in der Schule sollten diese Themen intensiv behandelt werden. Aber zum Wohle der Tiere, der Umwelt, usw. die gesunde körperliche und geistige Entwicklung eines Menschen, der das selbst noch nicht entscheiden kann, dafür in mögliche Gefahren bringen? Diese Frage muss wohl jeder für sich beantworten.
    Auf der anderen Seite kenne ich ein Mädchen, welches in der zweiten Klasse, motiviert durch seine Oma, sich selbst zur Vegetarierin ernannt hat und das konsequent durchzieht. Natürlich ist die vegane Lebensweise nochmal anspruchsvoller und zum Teil anders oder umfassender motiviert, aber auch hier sollten die Eltern (evtl. auch die Lehrer_innen) ein Auge auf das Mädchen haben. Besonders auf ihren Zink- und Eisengehalt und ob sie oft über die Maße müde und/oder unkonzentriert ist.

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  28. Liebe Jessica, vielen Dank für deinen interessanten Blogbeitrag. Ich finde du lässt viel Raum zur Meinungsbildung und hast beide Seiten kritisch betrachtet. Ich finde es grundsätzlich bewundernswert eine vegane Ernährung durchzuziehen. Ich habe einige Vegetarier in meinem Freundeskreis und die ethischen Aspekte sind natürlich indiskutabel. Allerdings halte ich persönlich nicht viel von veganer Ernährung während der Schwangerschaft oder im Kleinkindalter. Natürlich lässt sich durch Nahrungsmittelergänzungen einiges Ausgleichen, allerdings denke ich, dass an dieser Stelle eine gute Entwicklung des Kindes vorgeht. Ich finde es ehrlich gesagt unverantwortlich, das Risiko von Mangelerscheinungen oder im schlimmsten Falle z.B. Gehirnschwund auf sich zu nehmen nur um die vegane Lebensweise durchzuprügeln. Vielleicht liegt hier aber auch das Problem des „Veganhypes“. Ich denke es gibt zur Zeit viele Veganer die sich für diese Lebensweise aufgrund des aktuellen Trends entschieden haben und sich mit der eigentlichen Konsequenz der Ernährung wenig auseinander setzen und somit über mögliche Komplikationen bei der Kindesentwicklung eventuell nicht informiert sind. Eine vegane Lebensweise bedeutet aber in Bezug auf Kinder mehr Verantwortung. Vegane Ernährung ist wie bereits erwähnt eine Lebensweise und mehr als Essen. Ich denke gerade deshalb möchten Eltern ihren Kindern diese mit auf den Weg geben und sie vegan ernähren. Ich frage mich inwiefern man beides nicht trennen kann. Zu einer veganen Lebensweise gehören für mich als Laie die bewusste Ernährung mit Verzicht auf tierische Produkte aber darüber hinaus noch vielmehr die ethischen Aspekte des Fleischverzehrs und der Aspekt der Nachhaltigkeit. Ist es nicht möglich während der Schwangerschaft oder im Kleinkindalter den Aspekt der Ernährung nicht ganz so streng zu sehen? Den Kindern kann trotzdem eine vegane Lebenseinstellung beigebracht werden und wenn das Kind im entsprechenden Alter ist sollte es sich meiner Meinung nach selbst für oder gegen eine vegane Ernährung entscheiden können. Ich denke auch wenn der Trend immer mehr zu einem „healthy-bio-vegan-lifestyle“ geht ist man in unserer heutigen Gesellschaft doch noch eingeschränkt, zusammen mit den Nahrungsergänzungspillen die man zu sich nehmen mussfinde ich das die Entscheidung zur veganen Ernährung beim Kind liegen sollte.
    Liebe Grüße Isabel

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  30. Liebe Jessika,

    bevor ich deinen Blogbeitrag gelesen habe war ich schon nicht von einer veganen Ernährungsweise von Kindern überzeugt, da ich dachte man kann den Kindern nicht so viel vorenthalten. Wenn es dann in der Schule oder im Kindergarten Kuchen gibt kann das Kind nie mitessen, da im Kuchen höchstwahrscheinlich Milch und/oder Eier enthalten sind. Das Kind muss dann neidisch zuschauen, nur damit sein ökologischer Fußabdruck besser ausfällt. Des Weiteren denke ich sollte es jedem Individuum selbst überlassen sein, ob und in wieweit es auf tierische Produkte verzichten will. So denke ich sollte ein Kind mit tierischen Produkten aufwachsen und sobald das Kind die kognitiven Fähigkeiten hat selbst entscheiden, ob es auf tierische Produkte verzichten will und wenn ja ob ausschließlich.
    Etwas, das ich bisher nicht wusste ist, dass es bei Kindern zu solchen extremen Mangelernährungen durch die vegane Lebensweise kommen kann. Ich finde es erschreckend, dass Kinder ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen, da sie Hirnblutungen und Atemnot oder einen extremen Eisen- oder Vitamin B12 Mangel haben und dies (schwere) Folgen für die Zukunft des Kindes hat. Daher denke ich ist es umso wichtiger den Kindern keine tierischen Produkte vorzuenthalten. Wenn sich die Kinder später dazu entscheiden vegan zu leben, können sie dieser Mangelernährung entgegenwirken, indem sie Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen. Bei Kindern halte ich das Einnehmen von Vitamintabletten als völlig fehl am Platz und bevorzuge eine "normale" Ernährung, bei der Kinder zu allen Vitaminen und Mineralstoffen auf natürliche Art und Weise gelangen.
    Gerade in der Kindheit, wenn Organe und Systeme im Körper noch fertig ausgebildet werden ist es von besonderer Bedeutung eine Fehl- und Mangelernährung zu vermeiden, um den Kindern alle Möglichkeiten zu bieten ihr Leben so leben zu können wie sie es möchten.

    Liebe Grüße,
    Viktoria

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  31. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass eine Sensibilisierung für die Gefahren der Massentierhaltung und allgemein der Ressourcenverschwendung definitiv schon im Kindesalter nicht verkehrt ist.Aus meinem Umfeld weiß ich, dass diese sehr komplexen Themen in der Schule sehr vereinfacht dargestellt werden, sodass viele Kinder schon im Grundschulalter davon hören. Das alles ist sehr theoretisch. In diesem Beitrag geht es jedoch vielmehr darum, den eigenen Kindern eine vegane Ernährung nicht nur vorzuleben, sondern diese selbst vegan zu ernähren, wodurch sie eine ethisch korrekte Lebensweise erlernen sollen. Wirft man nur einen kurzen Blick auf das Konzept des Forschungsinstitutes für eine gesunde Ernährung im Kindesalter, fällt auf, dass bei einer veganen Ernährung von 9 Komponenten (ja, auch die Süßigkeiten habe ich mitgezählt) nur noch 3 übrigbleiben.Allein die Tatsache, dass die vegane Ernährung vorsieht, bestimmte Komponenten der Ernährungspyramide nicht einfach zu reduzieren, sondern strikt wegzulassen, sehe ich gerade im Kindesalter kritisch.Den Verzehr von Fleisch im Kindesalter komplett auszuschließen, finde ich im Hinblick darauf, dass tierische Nahrungsmittel Nährstoffe wie Eisen und Zink mit recht hohem Gehalt liefern, sehr bedenklich. Eisen ist ein wichtiges Element für unseren Körper, da es den Sauerstofftransport ermöglicht und uns leistungsfähig macht, während Zink unter anderem für das Immunsystem benötigt wird.Ich selbst gehöre nicht zu den „Fleisch-Fans“, aus dem einfachen Grund, weil es mir nicht besonders schmeckt. Die Symptome einer Eisenmangel-Anämie, wie z.B Konzentrationsstörungen, Haarausfall und ständige Müdigkeit kenne ich daher gut, weshalb ich veganen und vegetarischen Eltern gerne raten würde, ihren Kindern einen mäßigen Verzehr von Fleisch zu ermöglichen. Natürlich gäbe es die Möglichkeit dem Körper wichtige Spurenelemente in Form von Nahrungsergänzungsmitteln oder ähnlichen Präparaten zuzuführen, jedoch sind viele Produkte oft überdosiert und damit für Kinder keinesfalls geeignet. Zudem stelle ich mir dies aus psychologischer Sicht sehr schwierig vor, da Kinder mit Nahrungsergänzungsmitteln eventuell Medikamente assoziieren.Demnach ist die bloße Umsetzung einer kindgerechten(!) veganen Ernährung, was ich als schwierig erachte, denn Kinder werden ja nicht ausschließlich zu Hause mit Ernährung konfrontiert. Sie besuchen regelmäßig den Kindergarten, in dem sie eventuell zu Mittag essen, sie gehen auf Klassenfahrt und besuchen Kindergeburtstage. Hierbei ergeben sich viele Situationen, in denen Kinder in der Lage sein müssten vegane von nicht veganen Lebensmitteln zu unterscheiden oder dies zu erfragen. Meiner Vorstellung nach beschäftigen sich Kinder aber bis zu einem gewissen Alter kaum mit ihrer Ernährung. Dass sie Gemüse grundsätzlich verabscheuen oder bestimmte Lebensmittel sehr gerne zu sich nehmen, ist damit nicht gemeint. Sie beschäftigen sich nicht mit den Hintergründen, wie beispielsweise den Inhaltsstoffen oder der Herkunft von Lebensmitteln, fragen sich nicht bewusst welche Lebensmittel ihre Gesundheit fördern, sondern erhalten ausgewählte Informationen von ihren Eltern „so nebenbei“. Und das ist auch völlig legitim. Vegane Ernährung hat, wie ich es auch dem Beitrag entnehmen kann, mit persönlicher Einstellung zu tun. Hinsichtlich dessen könnten Eltern theoretisch den Wachstumsprozess des Kindes „abwarten“ und ihm die bewusste Entscheidung darüber ob es sich vegan ernähren möchte, in einem angemessenen Alter selbst überlassen. Um zum Schluss noch einmal den Titel des Beitrags aufzugreifen, sehe ich Erziehung im Allgemeinen als Schlüssel zum Erlernen einer ethisch korrekten Lebensweise. Wenn Eltern ihre Kinder verantwortungsvoll erziehen, sodass sie sich zu reflektierenden Individuen entwickeln, werden diese früher oder später selbst erkennen, dass vegane Ernährung zu einer ethisch korrekten Lebensweise dazugehört.By the way gibt es da einen ganz netten Kurzfilm auf Youtube, den man sich in diesem Kontext mal ansehen kann (Link: https://www.youtube.com/watch?v=wrlhIjHeIuw)

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  32. Zu allererst möchte ich sagen, dass meiner Meinung nach das ganze Thema „vegane Ernährung“ ein einziger Hype darstellt, bei dem viele (nicht alle) nur mitmachen, um als „besserer Mensch“ da zu stehen. Keine Frage, Veganer tun der Umwelt gut und ja sie mögen dadurch vielleicht bessere Menschen sein, dennoch ist das wahre Problem nicht das Schweinefleisch, die Hühnereier oder die Kuhmilch, sondern der Umgang mit der Produktion der Waren. Das wahre Problem liegt im zu hohen Konsum dieser Waren und der damit verbundenen Massentierhaltung. Ich persönlich esse gern mal ein gutes Rindersteak oder zum Frühstück ein Ei, aber beim Gedanken an die meist üblen Bedingungen der Massentierhaltung wird mir ganz ehrlich auch oft schlecht. Deshalb achte ich stets darauf alles in Maßen zu genießen, es muss ja nicht jeden Tag Fleisch auf den Teller, und möglichst die Produkte regional beim nächsten Bauernladen zu kaufen, oder wenigsten zu schauen, dass es sogenannte Bio-Produkte sind. Und hier kommen auch die Kinder ins Spiel. Gerade im Kindesalter ist eine ausgewogene Ernährung sehr wichtig und deshalb sollte man meiner Meinung nach den Kindern nicht lehren, was „darf“ man und was „darf“ man nicht essen, sondern ihnen einen generellen bewussten Umgang mit Lebensmitteln zu zeigen, indem man die Kinder eben mit nimmt in den Bauernladen, ihnen zeigt wo Milch von glücklichen Kühen herkommt und sie nicht bei jeder Gelegenheit in den Burgerladen schleppt.

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  33. Liebe Jessika,
    dein Blockeintrag ist wirklich gut und bestätigt alles was ich bisher über vegane Ernährung gehört habe – sowohl positives als auch negatives. Allerdings finde ich das einzig Positive an diesem Trend, dass Veganer und vor allem Jugendliche besser über Ernährung informiert sind. Oft geht damit auch ein Wissen über die Herkunft und den Transport von Nahrungsmitteln einher. Ich persönlich finde, es sollte viel mehr Wert auf regionales als auf veganes Essen gelegt werden. Dies hilft der Umwelt ebenfalls. Sehr erschreckend fand ich die Berichte über die Kinder, welche vegan erzogen/ernährt wurden. Ich weiß, dass tierische Produkte nicht nur gut schmecken, sondern auch gut für den Körper sind. Mir war allerdings nicht klar, dass es tatsächlich Leute gibt, welche die wichtigen Vitamine ihren Kindern vorenthalten und, dass dies sogar zu einem Rückschritt in der Entwicklung führen und lebensbedrohlich sein kann. Dies bestärkt mich aber nur in meiner Meinung, dass ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung für jeden Mensch jeden Alters das Beste ist. Gerade für Kinder ist Bewegung sehr wichtig, da sie viel durch diese lernen und entdecken. Dafür ist aber eine ausgewogene Ernährung unabdinglich.
    Um dem ganzen entgegen zu wirken, sollte man bereits in der Grundschule Kindern und Eltern nahe bringen, was eine gute und ausgewogene Ernährung ist. Hierfür gibt es zum Beispiel das Projekt Klasse 2000 (http://www.klasse2000.de/). Es thematisiert neben Ernährung und Bewegung auch kritisches Denken und das Lösen von Konflikten.

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  34. Ein sehr interessantes Thema dass Jessika uns hier vorstellt. Wie schon genannt wurde ist es mitlerweile in unserer Gesellschaft immer aktueller sich mit der Tierhaltung und den Konsequenzen von Fleischkonsum auseinader zu setzen. Daraus folgt, Menschen entscheiden sich dazu sich vegatarisch oder sogar vegan zu ernähren. 
    Sehr toll wurden die Vor- und Nachteiler einer veganen Ernährung aufgezeigt, was ich finde sich jeder bewusst machen sollte, wenn er sich selbst für einen solche Ernährungsweise entscheidet.

    Ich selbst habe mich auch öfters mit einer vegetarischen Ernährung auseinandergesetzt. Persönlich bin zu dem Entschluss gekommen wöchentlich 1 bis 2 mal ein Gericht mit Fleisch zu essen, die restlichen Tage hingegen von Nudeln, Karoffeln, Gemüse und vielem mehr mich zu ernähren. Dabei ist mir für das Fleisch sehr wichtig es von meinem regionalen Metzger zu kaufen, wobei auch auf artgerechte Tierhaltung geachtet wird.

    Für kleine Kinder wurde in diesem Blogbeitrag sehr deutlich gemacht, dass eine vegane oder vegetarische Ernährung beeinträchtigende Konsequenzen haben kann. Schon schädlich für das Kind kann es sein, wenn die Mutter sich in der Schwangerschaft vegan ernährt, was sehr interessant und wissenswert ist.
    Ein Kind kann wie auch schon in einigen Kommentaren genannt nicht wissen, was für Folgen eine vegane Ernährung haben kann und  ebenso was er dabei wirklich "gutes" tut. Deshalb und auch weil Kinder viele Nährstoffe, Vitamine und Eisenionen aus Fleisch brauchen und am besten verarbeiten können, sollte man Kindern diesse Nahrung auf keinen Fall verwehren. Einem Kind sollte es möglich sein sich gesund entwickeln zu können und hat ein Recht daruf so heranzuwachsen, auch wenn die Eltern sich vegan ernähren.

    Dass viele Menschen sich auf solche "gesunde" Weisen ernähren, zeigt das Bewusstsein gegenüber Tierhaltung und dem Tierwohl ist stark gestiegen. Man kann aber auch auf eine Artgerechtehaltung achten, gibt lieber etwas mehr Geld für solche Nahrungsmittel aus und kann somit auch ein gutes Gewissen beim Essen haben. Ebenso ist dabei das Essen von Tierprodukten in Masen auch gesund, für den Körperhaushalt notwendig und für Kinder auf jeden Fall essentiell wichtig.
    Durch Aufklärung und Anregung zu einem bewussten und gesunden Ernährungsstil kann man Kinder in der Schule darauf aufmeksam machen und ihnen zeigen, wie wichtig Ernährung ist und welche Möglichkeiten es gibt auch andere Lebewesen dabei zu achten.

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  35. Ich persönlich bin, was das Thema ‚Veganismus‘ und ‚Veganismus bei Kindern‘ angeht zweigespalten und ich finde es sehr schwer, mich in diesen Angelegenheiten zu positionieren.
    Generell denke ich, dass jeder Mensch für sich selbst entscheiden muss, welche Ernährungsform zu ihm passt und ich denke jeder Mensch sollte sich so ernähren, dass er sich wohlfühlt.

    Ein Erwachsener, der sich aus freiem Willen für eine vegane Lebensweise entscheidet und sich bewusst mit dem Thema auseinandersetzt, kann sich darin anders wiederfinden, als ein Kind, was in einer veganen Familie aufwächst und sich schlichtweg so ernährt, weil es so gegeben ist.

    Für mich ist es schwer, in diesem Thema Standpunkt zu beziehen, da ich die Risikofaktoren, für 'Veganismus von Geburt an' zu ungenau kenne, um das Risiko tatsächlich einschätzen zu können.
    Eltern, die einen veganen Lebensstil für ihr Kind in Betracht ziehen, sollten sich meiner Meinung nach detailliert damit befassen, bevor sie sich dafür entscheiden. In gewisser Art und Weise ist es ja ihre Aufgabe, Entscheidungen für ihr Kind zu treffen, welche es selbst noch nicht treffen kann.


    Ich kann Eltern, die eine vegane Lebenseweise haben verstehen, wenn sie nicht gegen ihre eigenen Prinzipien verstoßen möchten.
    Sie sollten nur nicht aus den Augen verlieren, dass Entscheidungen, die sie einst für sich selbst getroffen haben, auch die richtigen Entscheidungen für ihr Kind sein müssen.

    Die Gesundheit des Kindes muss im Vordergrund stehen!

    Deswegen sollten sich Eltern flexibel machen, und nicht stur sein, wenn es darum geht, von der veganen Linie abzuweichen, wenn es zum gesundheitlichen Wohl ihres Kindes ist.



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  36. Liebe Jessika,

    zuerst einmal vielen Dank für deinen interessanten und ansprechenden Blogbeitrag über eine vegane Ernährung im Kindesalter. Mir gefällt es sehr gut, dass du objektiv sowohl positive als auch negative Aspekte einer veganen Ernährungsweise aufführst.

    Ich finde die Auseinandersetzung mit diesem Thema wichtig, denn wie du es in deinem Beitrag geschrieben hast, liegt Veganismus in unserer heutigen Gesellschaft stark im Trend. Dadurch sind auf jeden Fall positive Entwicklungen festzustellen, indem immer mehr Menschen ein Bewusstsein für die Umwelt entwickeln und meistens besser über die Ernährung informiert sind. Jedoch kann es durch den Verzicht auf tierische Produkte zu Mangelerscheinungen kommen, wenn keine Ernährungsergänzungsmittel eingenommen werden. So kann zum Beispiel ein Vitamin-B12-Mangel im schlimmsten Fall zu schweren geistigen und körperlichen Entwicklungsstörungen führen. Aufgrund dessen ist es unabdingbar, dass sich Menschen bevor sie sich für einen veganen Lebensstil entscheiden auch über die Risiken informieren.

    Ich denke, dass auf eine vegane Ernährung im Kindesalter verzichtet werden sollte, weil diese nur bedingt zu einer optimalen Entwicklung des Körpers beiträgt. Stattdessen befürworte ich das empfohlene Konzept „optiMIX“ des Forschungsinstituts für Kinderernährung, das altersgemäße Verzehrmengen für Lebensmittelgruppen angibt und das tierische Eiweiß, das für Kinder besonders wichtig ist, in den Speiseplan miteinbezieht. Denn meiner Meinung nach sollen die Kinder die Möglichkeit haben die Vielfalt der Lebensmittel kennenzulernen ohne chemisch hergestellte Präparate einnehmen zu müssen. Das Ziel aller Eltern sollte sein, ihre Kinder zu einem ausgewogenen, bewussten und gesunden Lebensstil zu führen.

    Liebe Grüße Marleen

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  37. Woran erkennt man einen Veganer? Daran, dass er es einem sagt.

    Dieser Witz zielt sicher in erster Linie auf die missionierenden Ernährungsapostel ab. Aber auch, wenn sich jemand in der Kantine das vegetarische Gericht oder „nur“ einen Salat holt, kommt er oftmals nicht umhin, sich erklären oder gar verteidigen zu müssen.

    Das Thema Vegetarismus/Veganismus polarisiert. Oben genannte Berichte über Mangelernährung bei Kindern aufgrund von Veganismus finde ich schwierig, wenn sie nicht differenziert betrachtet werden. Wie viele Kinder leiden denn tatsächlich unter Mangelernährung aufgrund einer vegetarischen oder veganen Ernährungsform? Und wie viele Kinder aufgrund einer zwar nicht vegetarischen/veganen aber dennoch nicht ausgewogenen? Das Kind der Nachbarn ist übergewichtig? Babyspeck. Das Kind der Nachbarn ist schlank und die Eltern Veganer? Bedenklich.

    Viele ethische Argumente für eine Ernährungs und Lebensweise ohne/mit weniger tierischen Produkten sind eigentlich nicht widerlegbar. Dass es „nur“ ca. 8 Mio Vegetarier und 1,3 Mio Veganer in Deutschland gibt, liegt wahrscheinlich an den mit der Umstellung verbundenen Mühen und daran, dass Fleisch und tierische Lebensmittel/Konsumgüter so billig sind.

    Aus biologischer Sicht ist der Mensch ein Omnivor, d. h. er kann sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung verwerten. Das Argument, tierisches Eiweiß sei besonders gut verwertbar, gilt vllt. für Tiere, die Zeit hatten zu wachsen, viel Auslauf und Bewegung hatten sowie artgerecht ernährt wurden. Aber sicher nicht für das Fleisch, das in der Regel auf unseren Tellern landet. Und „besonders gut“ bedeutet nicht, dass pflanzliches Eiweiß für den menschlichen Körper Gift ist. Im Gegenteil: Nur Pflanzen sind in der Lage, essentielle Aminosäuren zu produzieren.

    Es gibt sicher Dinge, auf die Veganer bei ihrer Ernährung und die ihrer Kinder mehr achten müssen, als andere. Jemand, der sich ernsthaft damit auseinandergesetzt hat, weiß das und tut das (hoffentlich). Problematisch wird es, wenn Menschen einer Mode hinterherlaufen und sich nicht richtig über die Durchführung und die Konsequenzen informieren.

    Viele Dinge werden von Eltern für die Kinder entschieden. Wenn man sie von Anfang an ALLES selbst entscheiden lassen würde, würde man sie wohl auch komplett überfordern. Die Kunst ist es doch, sie zur Mündigkeit zu erziehen, und warum sollte eine vegane Ernährung dem widersprechen?

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  38. Ich finde das Thema „Vegane Ernährung“ sehr spannend, da ich selbst Vegetarier bin und im Allgemeinen auch darauf achte, was ich zu mir nehme. Dabei war ich auch schon in einigen Diskussionen eingewickelt, die das Thema „Vegane Ernährung“ betreffen. Generell bin ich der Meinung, dass das jeder für sich selbst entscheiden darf und ich finde, auch wenn es zurzeit vielleicht zu einem Hype geworden ist, warum soll es nicht jeder einmal ausprobieren? Ich selbst habe es bei einem Versuch höchstens zwei Wochen ausgehalten, danach habe ich bestimmte Lebensmittel zu sehr vermisst. Natürlich muss man wegen des Verzichts auf tierische Produkte mehr darauf achten, wichtige Nährstoffe zu sich zu nehmen, aber aus eigener Erfahrung würde ich sagen, dass Menschen, die sich mit dem Thema intensiv auseinandersetzen, das im Griff haben. Daher können diese Leute wahrscheinlich auch während einer Schwangerschaft ihrem heranwachsenden Kind all das bieten, was es braucht. Allerdings ändere ich meine Meinung dann, wenn das Kind auf die Welt kommt. Dann finde ich, ist es viel zu wichtig, dem Kind alles zu geben was es braucht und es all das probieren zu lassen, damit es ein reiches Spektrum an Lebensmitteln kennenlernt. Wenn es sich später jedoch entscheiden mag, auch Veganer zu werden so wie Mama und Papa, dann spricht meiner Meinung nach nichts dagegen. Es wäre für mich keine Option, mein Kind in seinem noch stetigen Wachstum in Gefahr zu bringen, nur damit es eine ethisch korrekte Lebensweise führt.

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  39. Danke für deinen Blogeintrag Jessika, dieses Thema wird sehr kontrovers diskutiert. Aus meiner eigenen Erfahrung muss ich jedoch sagen, dass eine vegetarische Ernährung nicht zwingend gesundheitsschädlich ist. Ich bin selbst vegetarisch ernährt worden und habe erst in dem Alter von 12 Jahren zum ersten Mal Fleisch gegessen. Meine Eltern hatten mir nie verboten Fleisch zu essen, ich hatte jedoch selbst nach jahrelanger fleischloser Ernährung kein Bedürfnis Fleisch zu probieren. Meine Ernährung war sehr ausgewogen durch eiweißhaltige Kost (Milchprodukte, Eier, Linsen, Nüsse etc.) und eine Auswahl gesunder Kohlenhydrate wie Vollkornbrot und Haferflocken. Ich danke meinen Eltern bis heute, dass sie mich auf diese Weise großgezogen haben. In dem Alter von 12 Jahren probierte ich zum ersten Mal Fleisch auf einem Geburtstag und esse heutzutage auch hin und wieder Fleisch, aber sehr selten. Einmal in der Woche reicht mir völlig aus, wodurch ich mir teures Fleisch aus artgerechter Haltung leisten kann. Durch die fleischlose Ernährung in meiner Kindheit sehe ich Fleisch nicht nur als Nahrung, welche lecker auf dem Teller aussieht sondern als ein Fleisch, für das ein Tier geschlachtet wurde. Hierbei widerspreche ich keinen falls der Aussage, dass Tiere "Nutztiere" sind jedoch sind wir Menschen nicht dazu berechtigt diese Tiere durch nicht artgerechte Lebensumstände zu misshandeln. Viele meiner Bekannten essen weit mehr Fleisch als ich und das auch gerne mal bei "Burger King". Sie sind jedoch felsenfest davon überzeugt, dass ihre Ernährung gesünder wäre als meine. Vegetarisch zu essen ist gesund wenn man wirklich sehr ausgewogen isst und sich Zeit nimmt für das Kochen und Vorbereiten. Es gibt so viele leckere und vielfältige vegetarische Gerichte, es muss nicht immer Fleisch sein. Ich würde behaupten, dass wir uns alle teures Biofleisch kaufen könnten, würden wir unseren Fleischkonsum reduzieren. Eine geistige oder physische Beeinträchtigung ist auch bei meinen anderen beiden Schwestern, die ebenfalls fleischlos ernährt wurden, nicht zu erkennen.
    Eine vegane Ernährung ist hingegen was ganz anderes. Vegan bedeutet der Verzicht auf alle tierischen Produkte. Viele dieser tierischen Produkte lassen sich nicht durch natürliche Nahrung ersetzen. Ein Kind vegan zu ernähren ist ohne Frage ungesund und kann gefährlich für dessen Entwicklung sein (zum Beispiel im Hinblick auf das Knochenwachstum etc.).
    Ganz gleich ob Kinder vegetarisch oder mit Fleischverzehr aufwachsen, wichtig ist ihnen bewusst zu machen, dass das panierte Schnitzel auf ihrem Teller ein Tier war. Hier gilt ebenfalls, dass eine ausgewogene Ernährung als Grundlage für eine gesunde Entwicklung des Kindes wichtig ist.
    Die Aufklärung über Tierhaltung ist meiner Meinung nach die Aufgabe der Schule. Ein Besuch auf einem Schlachthof kann in einem bestimmten Alter sehr aufklärend wirken und die Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken anregen. Sie werden sich eventuell Gedanken darüber machen, welches Fleisch sie sich nächstes Mal kaufen bzw. wie oft sie dies tun. Mit Filmen über Massentierhaltung oder ähnliches habe ich eher schlechte Erfahrungen. Viele der Schülerinnen und Schüler sind dann für ein paar Stunden traurig der auch nicht, vergessen es jedoch schon bereits nach spätestens einem Tag. Ein Besuch eines Schlachthofes ist jedoch viel eindrücklicher und realer und hinterlässt ein langanhaltendes Bild im Kopf.


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  40. Vegan, vegetarisch, glutenfrei, laktosefrei … Auf was heut zu Tage in der Ernährung alles geachtet werden muss, ist fast schon unglaublich. Solange es sich um einen Unverträglichkeit handelt ist dagegen ja kein Veto einzulegen. Doch sich vegetarisch oder sogar vegan zu ernähren finde ich schon fast etwas überzogen, vor allem wenn es um die Überzeugung geht. Die Gründe, die Daniel in seinem Bericht schreibt werfen ein großes Fragezeichen in mir auf. Ich finde die Aussage: „Das, was die Menschen an tierischen Produkten essen, schadet der Erde mehr als ein Atomkrieg“, sehr überzogen. Er nennt beispielsweise die Waldrodung für Weidefläche und Tierfutter. Wenn es nach ihm ginge wäre es wohl sinnvoller, es gäbe überhaupt keine Tiere mehr auf dieser Welt. Waldrodung findet selbstverständlich allein für den Anbau von Tierfutter statt und niemals für den Anbau seines geliebten Gemüses. Das Wegwerfen unbefruchteter Eier ist besser als sie zu essen und Trinkwasser wird nur durch den Kot der Weidetiere verschwendet… Ihr merk, ich bin etwas zynisch. Natürlich sollten Themen wie Massentierhaltung, Umwelt- oder Hungerkatastrophen nicht einfach so unter den Tisch gekehrt werden. So kann man sich beispielsweise darüber Gedanken machen, wo man seine Eier oder das Fleisch kauft, das man zu sich nimmt.
    Die Risiken, die mit einer rein veganen Ernährung verbunden sind haben mich nicht verwundert. Oft genug hört man, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung ist und da gehören nun auch einmal tierische Produkte dazu. Vitamine und Mineralien müssen dann oft über chemisch hergestellte Produkte zu sich genommen werden und ob das besser ist, sei dahingestellt.
    Ich finde es schrecklich die Berichte von Kindern zu lesen, die wegen einer strikten, veganen Ernährung einen bleibenden Schaden für ihr ganzes Leben haben. Wenn sich Eltern für so etwas entscheiden, sollten sie sich wenigstens darüber informieren, welche Risiken damit verbunden sind.

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  41. Lieber Jessika,
    seit meinem 12. Lebensjahr ernähre ich mich zwar nicht vegan, aber vegetarisch. Der Grund dafür war eine Reportage, die wir im naturwissenschaftlichen Unterricht in der Schule über Tierversuche, Tierquälerei und der Massentierhalten anschauten. Seit dieser Unterrichtsstunde habe ich nie wieder ein Stück Fleisch angerührt oder Lebensmittel zu mir genommen, die Fleisch enthalten.
    Das Bild des Jungen mit dem Plakat zu Beginn deines Blogbeitrags beantwortet die Frage, weshalb ich mich vegetarisch ernähre:

    „Tiere sind meine Freunde… und Freunde esse ich nicht“.

    Als meine Mutter von meiner Entscheidung erfuhr schüttelte sie nur den Kopf und wollte mir erklären, dass mir durch solch eine fleischlose Ernährung viele Nährstoffe fehlen werden. Doch ich habe mich für eine vegetarische Ernährung entschieden und niemand konnte mir etwas einreden oder mich davon abhalten.
    Doch manche Kinder wachsen ohne Fleisch, Milch und Eier auf, weil ihre Eltern es so wollen. Das ist in meinen Augen absoluter Schwachsinn, denn wo, wenn nicht in der Kindheit, ist eine gesunde Ernährung wichtiger als alles andere? In keiner anderen Phase des Lebens! Denn ein Kind braucht im Gegensatz zu Erwachsenen bestimmte Nährstoffe, damit sich, durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung, der Körper und der Geschmacksinn entwickelt und sich das Immunsystem aufbaut. Bestimmte Essgewohnheiten prägen sich im Kindesalter für die Zukunft ein. Wenn man als Eltern alles richtig macht, kann eine vegane Ernährung gut gehen; wenn nicht, kann das langfristig Schäden nach sich ziehen.
    Aber warum tun die Eltern ihren Kindern das an?
    Viele Mütter wünschen sich nur das Beste für ihre Kleinen. Sie sind auf der Suche nach der besten Ernährung und entschieden sich dabei oftmals für die vegane Ernährung, um ihren Kindern den bestmöglichsten Start ins Leben zu bieten und gleichzeitig Umwelt, Natur und Tiere zu schützen. Auch ich wurde oft schon gefragt, ob ich wieder Fleisch essen würde, wenn ich eines Tages schwanger sein sollte. Ja würde ich! Aber nur wenn ich die Nährstoffe, die mir und meinem Kind in der Schwangerschaft fehlen würden, nicht über Ergänzungsmittel ausgleichen kann. Denn ich möchte nicht, dass mein Kind einmal Schäden, Fehlbildungen oder Rückbildungen aufgrund meiner Ernährung mit sich trägt. Ich würde auch meinem Kind niemals eine vegetarische oder vegane Ernährung unterziehen. Denn diese Formen der Ernährung sollte jeder Mensch für sich selbst entscheiden und so auch Kinder, wenn sie ein gewisses Alter und eine gewisse Reife besitzen.

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  42. Hallo Jessika,

    danke erst einmal für dein sehr interessantes und gut ausgearbeitetes Thema. Vegane Ernährung im Kindesalter? Eines ist zu Beginn klar zu stellen: Es bleibt jedem selbst überlassen, sein Kind so zu ernähren, wie er es möchte. Betrachtet man jedoch die „biologische Sichtweise“ sind die Gründe ein Kind natürlich/konventionell zu ernähren stichhaltiger. Wie du in deinem Blogbeitrag erwähnt hast, kann der Körper beispielsweise tierisches Eiweiß am besten verwerten, weil es dem körpereigenen Eiweiß am ähnlichsten ist. Auch könnte man hier das Argument benennen, dass der Körper des Menschen so konzipiert ist, das tierische Produkte zu der Ernährung gehören.
    Dieser „biologischen“ Perspektive, steht die ethische Sichtweise gegenüber. Natürlich wollen die meisten Eltern nur das Beste für ihr Kind. Wenn Eltern nun die Einstellung besitzen, dass Tiere und Menschen auf einer Stufe stehen, beziehungsweise dass Tiere und Menschen gleich viel wert sind, ist es verständlich, dass diese ihr Kind auch nach diesen Maßstäben ernähren wollen. Dennoch stellt sich hier die Frage, ob diese Maßstäbe nicht erst dann vermittelt werden sollten, wenn die Kinder schon selbst entscheiden können, was sie wollen.
    Wichtig ist, dass Eltern, die sich für eine vegane Ernährung ihrer Kinder entscheiden, sich gut über Risiken, Auswirkungen und notwendige Nahrungsergänzungsmittel informieren. Eltern muss klar gemacht werden, dass sie die Verantwortung bei einer „falschen“ veganen Ernährung tragen.

    Ein weiterer wichtiger Aspekt, ist der Umweltaspekt. Meiner Meinung nach sollte man die Bevölkerung darüber vermehrt aufklären, wie die Umwelt durch zu hohen tierischen Produktkonsum belastet wird. Die Frage ob man sich deswegen für eine vegane Lebensweise entscheiden sollte, bleibt offen stehen.

    Liebe Grüße
    Hanna Blumenstock

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  43. Hallo Jessica,
    vielen Dank für den tollen und aufschlussreichen Blogeintrag. Gerade weil es in dieser Zeit ein riesiger Trend ist, vegan zu leben, halte ich es für überaus wichtig, sich mit den Folgen auseinander zu setzen. Ich habe bis jetzt (Gott sei Dank?) noch von keinen Eltern erfahren, dass sie vorsätzlich ihr Kind ausschließlich vegan ernähren. Ich halte das für sehr gefährlich. Schon das Bild am Anfang des Blogbeitrags zeigt mir, dass es meistens einfach nur die Meinung der Eltern ist, welche die Kinder dazu bringen, keine tierischen Produkte zu sich zu nehmen. Auf dem Bild ist ein Junge zu sehen, der wahrscheinlich noch nicht mal schreiben und lesen kann, aber ein Schild herumträgt auf dem steht, dass er Tiere sehr gern hat und sie deshalb nicht essen will. Für die Eltern bedeutet das, dass sie einen tollen kleinen Jungen haben, der sich schon sehr früh darüber Gedanken macht, was gut und schlecht ist auf dieser Welt.
    Schaut man sich an, was bei veganer Ernährung auf der Ernährungspyramide alles wegfällt, dann ist diese Lebensweise für Kinder überaus schlecht. Auch die Stoffe, die dadurch extra aufgenommen werden, um eine gesunde Entwicklung zu gewährleisten, sind meistens künstlich hergestellt und da stellt sich die Frage, ob das wirklich gesünder sein kann. Meiner Meinung nach sollte man nicht in diesem Maße über seine Kinder bestimmen, denn dadurch kann das gesundheitliche Wohl stark beeinträchtigt werden. Hier werden wieder einige Eltern sagen, dass das aber deren Entscheidung sei und dass man nur „richtig“ damit umgehen müsse. Aber das kann nur eine enorme Arbeit sein, sein Kind auf den veganen Weg zu bringen. Ihm zu erklären, dass es nicht das selbe essen darf, wie die anderen Kinder und dass man beim Einkaufen nicht einfach die gute Schokolade einstecken kann, da dort Milch darin ist. Kinder können das meistens noch gar nicht verstehen. Sie machen es, da ihre Eltern ihnen vorleben, es sei gut.
    Im Allgemeinen finde ich es gut am Veganismus, dass sich die Menschen viele Gedanken über ihre Ernährung machen. Dennoch sehen die Leute meist das Problem in den Produkten, aber ich denke, dass das Problem einfach an der Menge liegt, in denen zum Beispiel Fleisch, Eier und Milch produziert werden. Man sollte einfach auf die Qualität der Produkte achten und vielleicht nicht in rauen Massen, dafür aber regional und saisonal einkaufen. Damit könnte man die Umwelt, die Tiere und auch sich selbst, sowie seine Kinder am besten schützen.

    Liebe Grüße
    Pia

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  44. Ich bin ganz klar der Meinung, eine vegane Ernährung im Kindesalter soll nicht sein.
    Ich verstehe die Beweggründe der Veganer und kann die Auswirkungen auf die Umwelt und die Lebensbedingungen der Tiere ganz klar nicht befürworten. Auch finde ich es gut, dass es heutzutage viele Möglichkeiten gibt, diesem entgegen zu wirken und trotzdem weitgehendst seinen notwendigen Nährstoffhaushalt erreicht.
    In Bezug auf (Klein-)Kinder kann ich diese Meinung allerdings nicht vertreten. Im Beitrag wird sehr gut darüber informiert, dass sich Kinder in der Entwicklung befinden und die Ernährung die Zukunft prägt. Eltern wollen für ihre Kinder das Beste. Störungen in der Entwicklung, Schädigungen des Gehirns oder andere körperliche bzw. geistige Beeinträchtigungen und todkranke Kinder, wie in den Berichten zu lesen ist, sind offensichtlich nicht das Beste für unsere Kinder!
    Kinder rein vegan zu ernähren, könnte man ganz krass ausgedrückt als Entmündigungsprozess bewerten. Ziel unserer Gesellschaft ist es, Kinder zu mündigen Bürgern zu erziehen und da gehört auch dazu, Kindern die Wahl ihrer Ernährung selbst zu überlassen. Kinder sollen alle Lebensmittel kennenlernen –Fleisch, Eier etc. ebenso wie Quinoa und Süßkartoffeln. Gleichzeitig muss Kindern beigebracht werden, wie sie mit Lebensmittel umgehen. Dazu gehört auch die Kommunikation über Themen der Umwelt und Tierhaltung. Bewusster Konsum reicht meiner Meinung nach aus, um der Natur und den Tieren etwas Gutes zu tun. Wie in der Ernährungspyramide aufgezeigt wird, sollten vor allem Kartoffeln, Nudeln, Getreide und Hülsenfrüchte sowie Gemüse, Salat und Obst der Hauptbestandteil der Ernährung darstellen. Allerdings braucht der Körper auch Fleisch, um das wichtige Vitamin B12 aufzunehmen, jedoch reicht 2-3x pro Woche aus. Ebenso braucht der Körper Jod aus Fisch und Kalzium aus Milchprodukten. Das darf meiner Meinung nach in einer Kinderernährung nicht fehlen.
    Im Beitrag heißt es, die Essgewohnheiten ändern sich in der Regel nach dem Kleinkindalter nicht mehr stark. Daher fände ich eine Mischung aus „normaler“ und veganer Ernährung am sinnvollsten. Dazu kann natürlich gerne ab und an vegan gekocht werden. Trotzdem sollten die wichtigen Nährstoffe aus ihren ursprünglichen Quellen gezogen werden. Es schadet nicht, Kindern vegane Kochweisen/Mahlzubereitungen mit an die Hand zu geben. So hat ein Jugendlicher bspw. beim Kuchenbacken die Möglichkeit und das Wissen dazu, einen veganen Kuchen zuzubereiten.

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  45. Hallo,
    Danke für diesen sehr interessanten und anspruchsvollen Blogeintrag. Das Thema ist meiner Ansicht nach immer noch sehr aktuell und wird viel diskutiert. Ich persönlich ernähre mich weder vegan noch vegetarisch. Dennoch achte ich bewusst darauf, meine tierischen Produkte nicht aus einer Massentierhaltung zu kaufen.
    In den letzten Jahren ernähren sich immer mehr Menschen vegan und entwickeln ein Bewusstsein für Tiere und die Umwelt.
    Ich habe großen Respekt vor diesen Personen, denn eine solche Ernährungsweise erfordert sehr viel Überzeugung und Disziplin.

    Der Eintrag ist sehr neutral geschrieben, es werden sowohl positive als auch negative Aspekte aufgezeigt, sodass sich jeder Leser seine eigene Meinung bilden kann. Sehr gute finde ich auch, dass auch Aspekte in Bezug auf den Naturschutz beachtet und aufgelistet wurden.
    Ich finde es sehr kritisch Kinder einen veganen oder vegetarischen Lebensstil aufzuzwingen. Das Bewusstsein hierfür ist bei Kindern nicht genug ausgeprägt, um diesen Lebensstil vollständig nachvollziehen zu können. Durch ein Verbot von veganen oder vegetarischen Lebensmitteln kann auch ein Effekt entstehen, wobei die Kinder ein extrem starkes Verlangen nach nicht-veganen/vegetarischen Lebensmitteln entwickeln.
    Zusätzlich kann ein negativer Effekt in Bezug auf die Gruppe der Gleichaltrigen entstehen. Wenn das Kind sich nicht so ernährt wie die anderen in seinem Alter kann das schnell zu Ausgrenzung und Verspottung führen. Außerdem sind gesundheitlichen Risiken von einer veganen Ernährung im Kindesalter meiner Meinung nach zu hoch.

    Ich persönlich halte es für wichtig, Kindern von Anfang an einen gesunden und vor allem ausgewogenen Lebensstil beizubringen. Das beinhaltet aber auch, dass ich als Erwachsener einen solchen Lebensstil vorlebe und den Kindern genügend Wissen darüber vermittle. Nur so kann bei den Kindern ein kritisches Bewusstsein für Ernährung geschaffen werden.

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  46. Vielen herzlichen Dank an Jessika Kugler für diesen durchaus interessanten Blogbeitrag zum Thema „Vegane Ernährung im Kindesalter für eine ethisch korrekte Lebensweise?!“. Das Thema „Vegane Ernährung“ scheint für viele Menschen immer näher in den Fokus zu rücken, meiner Meinung nach, könnte man es fast schon als den heutigen Trend bezeichnen. Ernährt man sich nicht „Glutenfrei“, „Low-Carb“, verwendet für seine Milchprodukte keine „Sojamilch“, „Hafermilch“ oder auch „Mandelmilch“ anstatt herkömmlicher „Vollmilch“ scheint man schnell mal aus dem Trend zu geraten. Diese Begriffe werden häufig auch mit einer veganen Ernährungsweise in Verbindung gesetzt, da man ja quasi gar nichts mehr essen darf, wenn man sich vegan ernährt. Wichtige Elemente der Ernährungspyramide (oder auch Ernährungskreis genannt) gehen hierbei verloren und der Mensch wird nicht mehr ausreichend mit den Inhaltsstoffen versorgt, die er für eine gesunde und ausgewogene Ernährung benötigt. Ich finde, man kann auch „tolle, neue“ Lebensmittel wie beispielsweise Quinoa, Süßkartoffel, Mangold und Couscous entdecken (das tue ich auch) ohne, dass man sich deshalb gleich vegan ernähren muss. Ich ernähre mich zwar nicht vegetarisch, habe aber vollstes Verständnis für die Menschen, die es tun, weil sie strikt gegen Tierquälung sind oder aus anderen Gründen sich dazu entscheiden haben, kein Fleisch mehr zu essen. Vegane Ernährung ist für mich noch einmal eine Stufe intensiver und eine ganz andere Hausnummer. Letztendlich finde ich, dass so eine Entscheidung jeder erwachsene Mensch für sich selbst treffen sollte, da wir in einer Zeit und Welt leben, in der jeder sich so ernähren sollte, wie er oder sie es möchte. Ob dies nun für sie gesund ist oder nicht, sollten sie am besten selbst wissen. Absolut inakzeptabel finde ich es jedoch, wenn man seinem Baby während einer Schwangerschaft so eine Entscheidung vorwegnimmt und ihm die lebensnotwendige Essenszufuhr und Inhaltsstoffe verweigert, die es benötigt. Auch Kleinkinder von veganen Menschen können meiner Meinung nach so eine Entscheidung noch nicht greifen und werden selbstverständlich das essen bzw. gutheißen, was seine Eltern ihm geben und eintrichtern. Dies soll jedoch nicht heißen, dass das für das Kind gesund ist bzw. nicht sogar lebensgefährlich ist. – Meiner Meinung nach, DEFINITIV ethisch unkorrekt!

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    1. Hallo Alina,
      ich stimme deiner Meinung voll zu. Ich finde auch, dass jeder für sich entscheiden kann, wie er lebt und was er isst. Schrecklich finde ich es allerdings, wenn man als Elternteil glaubt, seine Essgewohnheiten und Überzeugungen auf das Kind zu übertragen, ohne nach dessen Erlaubnis oder Zustimmung gefragt zu haben- geht ja auch nicht, wenn das Kind noch im Bauch der Mutter ist. Umso schlimmer! Man übergeht quasi sein eigenes Kind und drückt ihm etwas auf, das es womöglich gar nicht will. Man nimmt ihm so die Entscheidungsfreiheit und die Möglichkeit, selbst Dinge auszuprobieren, abzuwägen und kritisch zu hinterfragen- alles wichtige Entwicklungsaufgaben im Kindes- und Jugendalter, oder? Übernimmt Mutter diese Aufgabe bereits von Anfang an, nimmt sie dem Kind das Recht selbst zu entscheiden, was gut ist und in seinen Augen vertretbar. Ich bin auch der Meinung, dass dieser Schritt nicht vorweggenommen werden darf. Stattdessen, sollte dem Kind die Chance gegeben werden, verschiedene Dinge testen zu können, um sein eigenes Geschmacksgefühl und seine Vorlieben zu entwickeln. Wenn die vegane Esskultur weitergegeben werden möchte, dann aufgeklärt und mit dem Wissen, welche Nährstoffe zusätzlich hinzugefügt werden müssen. Mangelerscheinungen, die bleibende Schäden in der Entwicklung des Kindes hinterlassen und die eine Folge von fehlenden Nährstoffen sind, nur damit das Kind vegan ernährt wird ist in meinen Augen eindeutig ethisch unkorrekt.

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  47. Danke für diesen interessanten Blogbeitrag.
    Zu veganer Ernährung hat wohl jeder eine Meinung und auch ich gebe gern mal meinen Senf dazu:
    Erstmal zu dem großen Punkt den ich diesem Blogbeitrag entnehmen konnte: vegan, ja. Auch mit Kindern möglich, aber bitte nicht ohne ausreichendes Wissen. Und eben hier liegt auch meiner Meinung nach, das große Problem. Viele Menschen wollen von heute auf Morgen Veganer sein, wollen ethisch korrekt, Umweltretter sein und die eigenen Kinder müssen auch gleich mitziehen. Doch die wenigsten beschäftigen sich wirklich mit der Thematik und so entstehen Fehlernährungen und Gesundheitsschädigungen. Kann ich hierbei aus Erfahrung sprechen? Ja, kann ich. Mit 15 wollte auch ich der Gesellschaft zeigen, dass Massentierhaltung, Legebatterien und gefühlt Milliarden Liter Milch in jedem Supermarkt einfach nicht so weiter gehen. Nachdem Nudeln und so ziemlich alles andere Milch und Eier enthält (damals ging noch nicht in meinen Kopf rein, dass man ja auch Produkte ohne Ei und Milch kaufen kann), gab es nur einen Weg für mich: Ich werde Frutarier.
    Ich kann euch sagen … gaaaanz blöde Idee. Mein Gedanke: Früchte sind gesund, das reicht als ausgewogene Ernährung. Das End vom Lied war ein ausgiebiger Aufenthalt im Krankenhaus, im tiefsten Italien. War definitiv kein Spaß. Also bitte Informiert euch, was euer Körper braucht. Nur weil etwas gesund ist, macht es nicht automatisch eine gesunde Ernährung!
    Ist man nun kompetent genug, mit seinem Arzt über die richtige Vorgehensweiße zu reden und sich daran auch zu halten, dann kann man sehr gern Veganer o.ä. sein, wenn sein muss auch die Kinder. Würde ich selbst zwar nicht machen, aber solange thematische Kompetenz da ist, ist ja alles gut.
    Zum Schluss: nachdem mein Frutarier Dasein so in die Hose ging, habe ich mich dazu entschieden zwar noch Fleisch, Eier und Milch zu verzehren, aber diesmal mit Bedacht. Meine Familie kauft nun Fleisch und Wurst ausschließlich von einem Metzger, der nur Fleisch von „glücklichen Tieren“ verkauft, diese Tiere kommen von einem Bauernhof direkt in der Nähe, den man sich auch gern anschauen kann, um sich von der Glücklichkeit der Tiere auf der Weide zu überzeugen. Und Milch und Eier gibt es auch nur noch vom Bauernhof. Es ist zwar aufwendig, aber man unterstützt lokale Geschäfte, ernährt sich gesund und es fühlt sich definitiv nach einer „ethisch korrekten Lebensweiße“ an, die sich auch auf Kinder übertragen lässt.

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  48. Vielen Dank für den anregenden und beide Seiten beleuchtenden Blogbeitrag, Jessika!
    Über einen Freund, der vor wenigen Jahren Veganer wurde, und dessen vorige Essensgewohnheiten mir auch bekannt waren, wurde ich intensiver mit dem Thema Veganismus konfrontiert. Einige Aspekte bzgl. der Umweltschädigung waren dabei neu für mich - genauso eine wohl beschleunigte Gefäßalterung (Arteriosklerose).
    Glaubte ich ihm anfangs die besagten Aspekte nicht, da es für mich ein Hype und teilweise ein Unter-Druck-Setzen mit seinen Argumenten mir gegenüber war, so sind einige davon nun Fakten für mich, die mich sensibler für den Fleischverzehr und -kauf machten. Da ich nach meinem Auszug nun vollkommen selbst für meine Ernährung sorge, möchte ich reduzierter und bewusster Fleisch konsumieren.

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  49. Vegan ist in aller Munde. Auch ich beschäftige mich immer mehr mit diesem Thema, da sich viele in meinem Bekanntenkreis vegan ernähren. Mir macht es sehr viel Spaß vegane Gerichte auszutesten und neue Alternativ-Produkte kennenzulernen. Trotzdem finde auch ich, dass vegane Ernährung oftmals zu stark hochgelobt wird. Ich finde es kritisch zu sagen vegan ist gesund. Denn auch als VeganerIn kann ich mich nur von Toast und Lebkuchen ernähren und dass das nicht gesund ist, ist denke ich klar. Viel mehr finde ich, dass die Lebenseinstellung des Veganismus gesund ist. Also, dass man bewusst einkauft, kocht und isst, dass man schaut, was für Inhaltsstoffe in meinen Lebensmitteln sind, dass man an das Tierwohl denkt, etc. Genau das, sollte man, meiner Meinung nach, Kindern und Jugendlichen als Eltern und als Lehrer vermitteln und nicht das Veganismus das einzig Wahre ist und alles andere ist ungesund.
    Denn viele behaupten, dass man bei der veganen Ernährung auf Dauer beispielsweise einen Eisenmangel oder ähnliches aufweisen wird. Ich glaube auch daran, dass es kompliziert sein kann, als VeganerIn an alle Nährstoffe, die ein Körper braucht, heranzukommen. Deshalb kann eine vegane Umstellung auch nicht von heut auf morgen passieren und man sollte sich erst gründlich darüber informieren und ein Basiswissen aneignen. Wenn man das besitzt, kann man es, denke ich, auch ohne Mangelerscheinungen schaffen. Denn nur weil man nicht auf tierische Produkte verzichtet, heißt das noch lange nicht, dass alle wichtigen Ernährungsbausteine ausreichend abgedeckt sind.

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  50. Meiner Meinung nach sollte die vegane Ernährung für Kinder verboten sein. Der Direktor der Uniklinik in Regensburg für Kinder- und Jugendmedizin äußert sich deutlich dazu, dass die vegane Ernährung, eine bewusste Gefährdung des Kindeswohls ist.
    Vegane Ernährung im Kindesalter führt zu Mangelerscheinungen, Unterernährung und die schlimmste Folge ist der Tod. Durch fehlende Nährstoffe kommt es zu einem verzögertem Wachstum, Hirnschäden und Blutarmut.
    Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat die vegane Ernährung für Kinder als nicht geeignet eingestuft. Die Ärzte sind sich einig, denn wir Menschen sind noch nie so alt geworden wie heute. Das liegt daran, dass wir einen ausgewogenen Lebensstil führen. Und das liegt nicht an der veganen Ernährung.
    Wenn Kinder sich vegan ernähren. Ist dies nicht die Schuld von ihnen selbst, nein die Eltern bringen dabei ihre eigenen Kinder in Lebensgefahr. Kinder brauchen Fette, Eiweiße, Kohlenhydrate und Vitamine, woher sollen sie diese bekommen, wenn alles verboten ist zu essen? Mir bleibt es ein Rätsel, welche Eltern das ihrem Kind antun würde. Erwachsene wissen, was sie wie ersetzen müssen, um an alle nötigen Nährstoffe zu kommen, das dennoch auch nicht immer gesund ist, weil oft einfach zu Tabletten gegriffen wird. Wie sollen es Kinder wissen?

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  51. Viele Menschen entscheiden sich für eine vegane Ernährung mit dem Hintergedanken die Tiere und die Erde zu schützen. Dabei entscheiden sie über die Köpfe der Kinder hinweg diese ohne Fleisch, Milch, und Eier zu ernähren und großzuziehen. Ein groß diskutiertes Thema ist dabei die Mangelversorgung mit Vitamin B12, die durch vegane Ernährung riskiert werden kann. Ein Mangel an Vitamin B12 kann zu Wachstums- und Entwicklungsstörungen führen. Das Risiko einer bleibenden Schädigung wäre mir persönlich zu riskant, weshalb ich eine vegane Ernährung während der Stillzeit und im Kindesalter nicht für sinnvoll halte. Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät von einer veganen Ernährung bei Kindern ab. Ich finde wenn Kinder alt genug sind, sollen sie selbst entscheiden können, ob sie sich vegan ernähren möchte. Vielmehr sollten Kinder früh über Ernährung und Gesundheit aufgeklärt werden. Solange Kinder nicht verstehen, warum sie verzichten müssen, sollten sie ihre eigenen Erfahrungen beim Essen sammeln und nicht unter dem Egoismus der Eltern aufwachsen. Denn wieso gehen Eltern davon aus, dass Kinder die selben Essenseinstellungen und Ideologien vertreten, wie sie selbst? Zusätzlich denke ich hier an die soziale Komponente. Bei Klassenfahrten oder Kindergeburtstagen das einzige Kind sein, dass nichts probieren darf, ist auch irgendwie blöd. Ich finde es außerdem nicht gut, statt tierischer Produkte auf künstliche Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen, um den Vitamin B12 Mangel auszugleichen. Kinder sollten natürliche Grundnahrungsmittel kennen lernen.

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  52. Hallo Jessica,
    vielen Dank für deinen tollen Blogbeitrag über eine vegane Ernährung im Kindesalter. Du beleuchtest ganz objektiv die positiven und auch die negativen Seiten einer veganen Ernährung.
    Zu viele Veganer achten einfach nicht auf eine gesunde Ernährung oder sie wurden von selbsternannten Ernährungs- und Diätgurus in die Irre geführt. Kochbücher mit ungesunden Rezepten und ohne Aufklärung darüber, wie eine gesunde vegane Ernährung ausschaut, richten auch großen Schaden an.Bei vegan ernährten Kindern seien „spezielle Kenntnisse der Lebensmittelauswahl und -zubereitung bzw. die Sicherstellung der Versorgung durch angereicherte Lebensmittel oder Supplemente erforderlich. Also ist es für die eigene Gesundheit und die Gesundheit seiner Kinder essenziel, vegane Ernährung zu planen.
    Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Kost ist wichtig und man sollte nicht davor zurückschrecken, dem Nachwuchs zusätzliche Nährstoffe zu verabreichen. Wichtig ist es zudem, die Ernährungspläne mit dem Kinderarzt abzustimmen und regelmäßige Kontrolluntersuchungen der Kleinen durchführen zu lassen, damit möglicherweise vorhandene Vitamin- und Nährstoffmängel frühzeitig erkannt und behoben werden können. Befolgt man diese Regeln, ist eine vegane Kinderernährung durchaus umsetzbar.

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  53. Auch von mir vielen Dank für deinen interessanten Beitrag, der beide Seiten zu Wort kommen lässt und zu dem ich meine persönliche Erfahrung beitragen kann. Mein älterer Bruder traf die Entscheidung sich vegetarisch zu ernähren schon im Alter von 10 Jahren, ich folgte mit circa 12. Außer uns beiden gibt es keine Vegetarier oder Veganer in der Familie, uns wurde nichts vorgelebt oder aufgezwungen. Wir wurden vom Kleinkindalter an ganz normal fleischhaltig ernährt, bis mein Bruder eines Tages im Fernsehen Bilder aus einem Schlachtbetrieb sah. Ab diesem Tag weigerte er sich Fleisch zu essen, bei mir war es ähnlich. Unsere Mutter war erst einmal überfordert und wusste nicht, ob sie unsere Entscheidung überhaupt akzeptieren soll. Sie entschied sich dann nach einem Gespräch mit dem Arzt dafür und besuchte vegetarische Kochkurse. Bei den regelmäßigen Blut-Checks achtete man bei uns besonders auf das Eisen und natürlich Vitamin B 12. Ich kann nur sagen, dass wir sehr gesund aufgewachsen sind und es uns an nichts fehlte. Fleisch wurde durch Soja, Linsen und Getreide ersetzt. Am Anfang fiel meiner Mutter die Umstellung schwer, da sie anstatt ein Stück Fleisch zu kochen die Nährstoffe durch eine Kombination anderer Lebensmittel in uns hineinbekommen musste. Dies war jedoch irgendwann auch kein Problem mehr, sondern Gewöhnungssache. Nun habe ich mich natürlich selbst schon gefragt, wie ich das eines Tages mit meinen Kindern handhaben werde. Ich finde es sehr wichtig ihnen Nachhaltigkeit beizubringen und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wo Nahrungsmittel herkommen. Aber ich habe mich entschieden sie nicht vegetarisch zu ernähren. Meiner Meinung nach ist das eine sehr persönliche Entscheidung, die niemandem aufgezwungen werden sollte, ich und mein Bruder durften uns ja auch freiwillig dafür entscheiden. Ich sehe es bei Veganismus nicht anders. Sobald man alt genug ist die Entscheidung selbst zu treffen und entweder von seinen Eltern unterstützt wird, oder sich selbst über Herausforderungen der neuen Ernährungsart informieren kann, soll man es tun. Mein Kleinkind vegan zu ernähren wäre mir gerade wegen den unabsehbaren Folgen zu riskant. Ich denke es gibt Kompromisse: Ich werde später darauf achten meinen Kindern weniger, aber dafür sehr hochwertiges Fleisch von unserem örtlichen Metzger zuzubereiten. Hier weiß ich, dass die Tiere wenigstens gut gelebt haben und nicht kilometerweite Viehtransporte über sich ergehen lassen mussten. Zwerghühner haben wir schon heute im eigenen Garten. Das wichtigste ist, dass die Kinder gesund aufwachsen und später die für sie richtige Entscheidung treffen.

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  54. Hallo zusammen,

    mir hat euer Beitrag sehr gut gefallen. Meiner Meinung nach sprecht ihr ein sehr wichtiges Thema an. In Zukunft werden sicher noch einige Probleme in dieser Hinsicht auf uns zukommen.

    Ich ernähre mich selbst die meiste Zeit über vegetarisch. Ab und an esse ich Fisch, weil ich das sehr gerne esse. Ich muss zugeben, dass Fleischessen durchaus gesundheitliche Vorteile hat. Mit 18 habe ich mich dafür entschieden kein Fleisch mehr zu essen. Den Ausschlag haben für mich ethische Gründe gegeben. Ich hasse es andere zu bekehren. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man zu irgendetwas bekehrt werden möchte. An dieser Stelle: Ja es hat Vorteile Fleisch zu essen und Fleischersatzprodukte esse ich auch nicht gerne ;-).

    Im Übrigen finde ich es auch wichtig, dass Kinder ab und an tierische Proteine essen! Wobei ich es nicht gut finde, wenn man jeden Tag zu jeder Mahlzeit Fleisch ist. Das kann einfach nicht gesund sein. Ich habe nicht vor meine Kinder später zum Vegetarismus zu erziehen. Sie sollten sich später frei entscheiden können, wie sie sich gerne ernähren möchten. Einmal die Woche würde ich auf jeden Fall Fleisch/Fisch kochen.

    Das ist aber nur meine Meinung!

    Liebe Grüße
    Katha

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  55. Hallo zusammen,
    vielen Dank für diesen sehr interessanten Blogbeitrag und auch dafür, dass nicht nur die Vorteile sondern auch die Nachteile ausführlich beleuchtet wurden.
    Immer mehr Menschen ernähren sich vegan, doch gibt es leider viel zu viele Eltern die ihre Kinder zwingen ebenfalls vegan zu leben. Doch leider kommt es zu Mangelerscheinungen und gesundheitlichen Problemen bei den Kindern. Ich finde es falsch, dass die Eltern für ihre Kinder entscheiden, ob diese tierische Produkte essen oder nicht. In diesen tierischen Produkten, wie bereits im Blogbeitrag genannt, sind viele Nährtoffe, die der Körper braucht.
    Vor dem Verzicht auf tierische Podukte sollte man sich sehr ausführlich mit diesem Thema auseinandersetzen und informieren. Erst dann kann man für sich entscheiden, ob man so leben möchte oder ob diese Art und Weise zu leben nicht das Richtige ist für den eigenen Körper. Jedoch ist es nicht richtig, die eigene Lebensweise den Kindern aufzudrängen. Meiner Meinung nach sollte ein Kind tierische Produkte essen können und sich erst dann, wenn es ein Alter erreicht hat in welchem eigene Entscheidungen getroffen werden und das Kind sich den Einschränkungen bewusst ist, entscheiden können, ob es vegan oder nicht vegan leben möchte.
    Zudem müssen dringend Informationen eingeholt werden, durch welche Nahrungsmittel, dem Körper die benötigten Vitamine und Nährstoffe zugeführt werden können, sodass Mangelerscheinungen verhindert werden.
    Kinder bzw. Jugendliche sollen meiner Meinung nach selbst wählen können, und solange sie nicht im Stande sind selbst zu entscheiden, sollen die Eltern dem Kind vermitteln, dass es in Ordnung ist tierische Produkte zu essen, sodass die Kinder bzw. Jugendlichen frei und unvoreingenommen entscheiden können.

    Liebe Grüße
    Stefanie Jurk

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  56. Hallo Jessika,
    Danke für deinen interessanten und aktuellen Beitrag. Ich selbst bin weder Vegetarier noch Veganer und auch in meiner Familie gibt es niemand der sich auf diese Weise ernährt. Eine meiner Kommilitoninnen hat aber einen solchen Fall in ihrer Familie in der auch Kleinkinder betroffen sind. Von ihren Erzählungen weiß ich, das sich der Rest der Familie sehr um die Kinder sorgt und eine vegane Lebensweise für Kinder nicht gut findet.
    Zu deiner Diskussionsfrage, ich finde nicht das eine solche Lebensweise für Kinder geeignet ist. Das ist auch an den Arztberichten in deinem Beitrag zu erkennen. Am Ende deines Blogs sind einige Kommentare und in einem steht das alles gut gehen kann, das aber keine Fehler gemacht werden sollten, denn das wäre schlecht für die Entwicklung der Kinder. Meiner Meinung nach kann das wahrscheinlich schon gut gehen, für mich wäre es aber keine Alternative Kinder und Kleinkinder in jungen Jahren mit künstlichen Präparaten zu versorgen.
    Für mich wäre eine ethisch vertretbare oder korrekte Lebensweise eine solche, in der nicht jeden Tag Fleisch gegessen wird. Zum einen weil es schlecht für Tiere und Umwelt ist und zum anderen weil es für eine gesunde Ernährung nicht zwangsweise nötig ist, eher das Gegenteil ist der Fall. Und ich finde das kann man Kindern auch vermitteln, jedoch ist es für mich unverantwortlich, Kinder die sich im Wachstum befinden, die Energie für ihre Entwicklung und gute Vorbilder brauchen auf eine vegane „Diät“ zu setzen. Denn sie sind nicht selbst Entscheidungsfähig und sind auf verantwortungsbewusste Eltern angewiesen.

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  57. Hallo,
    vielen Dank erstmal für diesen interessanten Blogbeitrag, zu einem solch aktuellen und spannenden Thema. Auch ich bin der Ansicht, dass veganes Verhalten und Essen zwar einen positiven Nutzen für die Umwelt und die Nachhaltigkeit mit sich bringt, dennoch sollte vor allem, wenn Kinder betroffen sind, eine medizinische oder ärztliche Beratung zu diesem Thema stattfinden, damit solche Folgen, wie im Beitrag beschrieben, nicht eintreten können.
    Obwohl die Eltern auf Fleisch oder tierische Produkte verzichten, sollten die Kinder und Jugendlichen ab einem gewissen Alter selber entscheiden dürfen, ob sie dies auch möchten oder eben nicht. Dabei müssen meistens nicht einmal die Essgewohnheiten der ganzen Familie geändert werden, da in den meisten Mensen meist ein Gericht, das Fleisch enthält vorhanden ist. Es ist zwar dringend notwendig, dass auch eine vegane oder vegetarische Variante zur Verfügung steht, dennoch sollten meiner Meinung nach Schülerinnen und Schüler sich frei entscheiden dürfen. Anhand eines Beispiels mit Kindern aus der eigenen Nachbarschaft weiß ich, dass die Kinder dann jede Gelegenheit nutzen.
    Als viel wichtiger erachte ich jedoch, dass diese Diskussion in der Schule beispielsweise in der Sekundarstufe I im Fach Biologie zum Thema Ernährung und Verdauung (Bildungsplan BW Sekundarstufe I, Klasse 7/8/9 (3.2.2.2 Humanbiologie)) thematisiert wird. Dabei kann zum einen auf die möglichen Gefahren einer veganen Ernährung eingegangen werden, sowie dass dabei Ersatzstoffe nötig sind, aber auch auf einen verantwortungsvollen Fleischkonsum bei einer nicht veganen oder vegetarischen Ernährung. Generell sollte das Themengebiet einer gesunden Ernährung auf jeden Fall im Unterricht behandelt werden, wobei auch eine Sensibilisierung der Jugendlichen über die Missstände in der Massentierhaltung miteingebunden werden kann.
    Somit stellt meiner Meinung nach nicht der eigentliche Fleischkonsum an sich das Problem dar, sondern die Menge an Fleisch und die zu günstige Produktion von diesem. Um mit diesem nachhaltig umgehen zu können, ist es demnach umso wichtiger, dass dies im Unterricht stattfindet und der Aspekt der Gesundheitsförderung im Bereich der gesunden Ernährung nicht einfach nur aus einer Filmstunde mit „Supersize me“ besteht, wie das in meiner schulischen Laufbahn der Fall war.
    Aus diesem Grund, gefällt mir der Blogbeitrag sehr gut, da er auf eine aktuelle Diskussion eingeht, die noch länger in der Gesellschaft relevant sein wird.

    Mit freundlichen Grüßen
    Matthias Hartmann

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  58. Hallo Jessika,
    vielen Dank für deinen Blogbeitrag zum Thema vegane Ernährung im Kindesalter. Ich denke, dass du durch deinen Blogbeitrag ein ganz wichtiges Thema ansprichst, denn immer mehr Menschen ernähren sich heutzutage Vegan und sie versuchen es dann auch auf ihre Kinder zu übertragen. Deswegen lassen sich heutzutage auch so viele Produkte mit der Aufschrift „Vegan“ in den Läden finden. Dabei ist es für die Verbraucher aber oft schwer nachprüfbar, ob auch wirklich alle Produkte vegan sind. Und manchmal ist es auch echt übertrieben, wenn beispielsweise auf einer Zahnpasta Vegan steht. Denn die ist ja eigentlich fast immer Vegan.

    Es stimmt, dass Veganer sich abwechslungsreicher und bewusster mit neuen Lebensmitteln ernähren. Aber sie tragen trotzdem zur Schädigung der Umwelt bei, indem sie nur Lebensmittel aus Soja essen, wie beispielsweise Tofu und Soja Milch. Dies ist auch schlecht für die Umwelt, denn für den Anbau von Soja muss extra Regenwald abgeholzt werden, damit man Platz schafft für den Anbau. Und es hat dann auch einen sehr langen Transportweg bis nach Deutschland, auf den Teller, und somit trägt es auch wieder zum CO2 Ausstoß und Klimawandel bei. Laut dem Plakat, auf dem Werbung für vegane Ernährung gemacht wird, kann man durch diese Ernährungsform alle Probleme der Welt lösen. Dies stellt meiner Meinung nach eine starke Verherrlichung des Veganismus dar. Denn ich denke, dass sich immer wieder neue Probleme ergeben werden, allein schon der benötigte Platz, den man für den Anbau von Gemüse und Getreide braucht, kann dann zum Problem werden.
    Bei den ganzen Produkten, die es als Ersatz für Produkte mit tierischem Ursprung gibt, wie beispielsweise Vegane Wurst oder Sojaschnetzel, frage ich mich immer, warum es diese Produkte geben muss. Denn in meinen Augen, braucht man diese Ersatzprodukte nicht, denn wenn man sich für die vegane Ernährungsweise entscheidet, dann entscheidet man sich auch gegen tierische Produkte. Und somit auch gegen das „übliche, konventionelle“ Essen. Warum also braucht man dann eine Art von Wurst, die kein Fleisch enthält? Durch den Kauf eines solchen Produkts gibt man dann praktisch an, dass einem tierische Produkte fehlen, und dies möchte man dann dadurch kompensieren. Denn dies bräuchte man nicht unbedingt zwingend also Brot Belag, da lassen sich viele Alternativen finden, die nichts mit einem tierischen Produkt gemeinsam haben.
    Die Berichte, die du am Ende deines Blogbeitrags genannt hast, haben mich sehr schockiert. Denn oft haben die Eltern dazu beigetragen, dass ihre Kinder eine Mangelernährung haben, und dadurch auch geistige und motorische Einschränkungen davon tragen. Dies ist wirklich sehr bedenklich, denn die Eltern wollten mit der Ernährung bestimmt nur das Beste für ihr Kind, und dies ist ihnen nicht geglückt. Deswegen ist es umso wichtiger, die Menschen über die Risiken dieser Ernährungsweise aufzuklären, damit dies nicht mehr passiert!

    Viele Grüße,
    Marieluise

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  59. Das Thema Ernährung ist für Eltern enorm wichtig. Bei kaum einem Thema zu Gesundheit haben sie mehr Einfluss als auf die Ernährung.

    Wie soll ich mein Kind ernähren? Wie wäre es mit veganer Ernährung?
    Was bedeutet es überhaupt, wenn ich mein Kind vegan ernähre?

    Bei einer veganen Ernährungsweise wird auf sämtliche tierische Produkte verzichtet; also nicht nur auf tierisches Fleisch und Fisch, sondern auch auf die Erzeugnisse von Tieren, d.h. auch auf Honig, Eier und Milchprodukte.
    Es geht noch weit über die reine Ernährung hinaus – auch die Nutzung tierischer Produkte wie Wolle, Leder und Seide ist für einen Veganer ausgeschlossen. Kosmetische Produkte oder Haushaltsmittel, die mit Tierversuchen getestet wurden, sind ebenfalls tabu.

    Was sind die Vorteile einer veganen Ernährung bei Kindern?
    Eins ist sicher – wer sich für eine vegane Ernährung entscheidet, tut dies aus purer Überzeugung. Es ist das Wohl der Tiere, dass den Verzicht auf Tierprodukte rechtfertigt. Viele Veganer sind auch der Überzeugung sich nicht nur tierfreundlicher, sondern auch gesünder zu ernähren, da viele bei der Herstellung von Tierprodukten notwendigen Medikamente oder umweltschädliche Produkte wie Düngemittel etc. dann nicht in den Körper gelangen. Ernährt man bereits Kinder vegan, so nimmt man direkten Einfluss auf die spätere Ernährung. Viele der veganen Lebensmittel sind so ganz selbstverständlich im Alltag integriert. Auch eine gewisse Wertevermittlung ist nicht von der Hand zu weisen.

    Was spricht gegen eine vegane Ernährung?
    Da eine große Menge an Lebensmitteln für eine ausgewogene Ernährung wegfallen, ist die Gefahr eines Nährstoffmangels sehr groß. Es ist äußerst schwierig, die nötige Energiezufuhr, die ein Säugling oder Kind für Wachstum und Entwicklung benötigt, durch die eingeschränkte Ernährung sicherzustellen. Bekommt der Organismus nicht genügend lebenswichtige Proteine, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, leidet die Gesundheit massiv.
    Ein Kind mit veganer Ernährung ausreichend mit allen benötigten Nährstoffen zu versorgen bedarf sehr viel Ernährungswissen, was nur wenige Eltern haben.  Eine ausschließlich vegane Ernährung im gesamten Kindesalter hält die Deutsche Gesellschaft für Ernährung deshalb für ungeeignet!

    Letzten Endes müssen jedoch die Eltern entscheiden wie sie ihr Kind ernähren.

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  60. Ich selber esse grundsätzlich alles, bin kein Vegetarier oder Veganer, versuche aber auf meine Ernährung zu achten. Vor einem Jahr habe ich einen Vortrag über vegane Ernährung und die Auswirkungen auf die Umwelt gehalten und als ich mich in das Thema eingearbeitet habe, habe ich gemerkt wie schädlich der Konsum von Fleisch- und Milchprodukten für unsere Natur ist. Seitdem versuche ich mich bewusster zu ernähren, ohne jedoch auf etwas komplett zu verzichten. Aber Sojamilch schmeckt für mich nicht unbedingt schlechter als normale Milch und auch sonstige Tierprodukte brauche ich nicht jeden Tag, um zufrieden zu sein. Allgemein bewundere ich Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren und finde dies auch lobenswert. Ich bin der Meinung, dass sich jeder so ernähren soll wie er es für richtig hält. Jeder kann und darf seine eigenen Entscheidungen treffen. Allerdings finde ich es sehr wichtig, dass man sich über seine Lebensweise gut informiert und darauf achtete sich trotzdem gesund, ausgewogen und ohne Mängel zu ernähren. Dann schadet man mit der Ernährungsweise sich selber nicht und tut etwas Gutes für die Tiere, Umwelt, Welthunger und vieles mehr.
    Wenn es darum geht Kinder vegan zu ernähren, bin ich allerdings sehr skeptisch. Wie in deinem Blogbeitrag beschrieben, brauchen Kinder eine besondere Ernährung, um sich gesund zu entwickeln, keine Mangelerscheinungen und vor allem keine bleibenden gesundheitlichen Schäden zu bekommen. Auch wenn die Eltern sich vegan ernähren, erachte ich es als wichtig den Kindern alle tierischen Lebensmittel bis zu einem gewissen Alter zur Verfügung zu stellen. Danach können die Kinder selber entscheiden wie sie sich ernähren wollen. Außerdem können die vegan lebenden Eltern bei den Tierprodukten darauf achten, dass es gute Bio-Produkte sind und ihren Kindern davon die minimal notwendige Menge zum Essen geben. Dadurch haben die Kinder alles was sie für eine gesunde Entwicklung brauchen, Bio-Produkte sind nicht ganz so schlimm für Tiere und Umwelt und wenn nur das Kind in der Familie Tierprodukte isst, hält sich die Menge auch in Grenzen. Wenn Kinder und Jugendliche, trotz dem Konsum von tierischen Produkten, in einer Familie aufwachsen, welche auf die Umwelt und ihre Ernährung achtet, werden sie sicherlich später trotzdem zu umweltbewussten und naturschützenden Menschen.

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  61. Hallo Jessika,

    In letzter Zeit kommen immer mehr Skandale ans Licht. Gefühlt kommt einmal die Woche ein Bericht, über einen Schlachthof, einen Hühnerstall oder einen anderen Massentierhaltungsstall, der die Richtlinien nicht einhält und so die Tiere quält. Jedes Mal, wenn ich mit so etwas konfrontiert werde, überlege ich mir erneut, mich nicht doch zumindest vegetarisch zu ernähren. Vegan zu leben ist bis jetzt für mich unvorstellbar, da ich täglich Milch trinke und auch sehr gerne Eier esse und nicht glaube, dass ich darauf verzichten kann.
    Dass Fleischkonsum so gravierende Auswirkungen auf die Umwelt hat, war mit bewusst. Ich versuche auch weniger Fleisch zu essen, aber ganz darauf verzichten kann ich nicht. Trotzdem probiere ich gerne vegetarische und auch vegane Sachen aus. Zum Beispiel schmecken Spaghetti auch gut ohne Hackfleisch, sondern mit Soja – Hackfleisch oder einfach nur Tomatensauce. Und in vielen Gerichten ist immer noch zusätzlich Speck drin, den man auch weglassen kann. Oder einfach mal Gemüsemaultaschen statt normalen essen, die schmecken auch gut. Von dem her gibt es sehr viele Möglichkeiten im Alltag auf Fleisch zu verzichten oder zumindest weniger davon zu konsumieren.

    Wir alle wissen eigentlich, was „gesund“ ist. Man sollte auf jeden Fall viel trinken – und zwar lieber Wasser als Cola. Dann sollte man viel Obst und Gemüse zu sich nehmen. Und, dass wir auch Kohlenhydrate und Fette brauchen und auf diese nicht komplett verzichten sollten, ist wahrscheinlich auch bekannt. Deswegen denke ich, dass zu einer ausgewogenen Ernährung alle Lebensmittel dazugehören, wenn auch in einem bestimmten Verhältnis. So denke ich, sollte man auch seine Kinder ernähren. Ich finde es aber auch wichtig, dass Kindern eine verantwortungsbewusste Ernährung nahegelegt wird und so nicht immer nur Fleisch auf dem Tisch stehen sollte. Meiner Meinung nach, sollten Kinder so viel wie möglich verschiedene Lebensmittel kennen lernen – seien es die ganzen verschiedenen Obst und Gemüse Angebote, verschieden Fische und Meeresfrüchte und auch verschiede Milchprodukte oder Milchersatzprodukte. Nur durch das Ausprobieren können die Kinder sich eine eigene Meinung zu den verschiedenen Lebensmitteln bilden, sie lernen, wie man sie zubereitet und, ob sie einem schmecken oder nicht. Außerdem enthält jedes Lebensmittel eine andere Nährstoffzusammensetzung. Wenn man also verschiedene Lebensmittel isst, die alle besonders viel von einem anderen Nährstoff enthalten, kann man davon ausgehen, dass man von allem genug zu sich genommen hat.
    Ich finde es auch fraglich, dass man als veganer auf Vitamintabletten oder Ähnliches zurückgreifen muss, um auf seine empfohlene Tagesdosis an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen zu kommen. Wie auch im Beitrag genannt, ist dies nicht dasselbe, als wenn man diese durch Lebensmittel zu sich nimmt und der Körper nimmt sie anders auf und verarbeitet sie anders.
    Wenn Kinder selbst entschließen vegetarisch oder vegan zu leben, weil sie die Massentierhaltung nicht unterstützen wollen, dann finde ich dies grundsätzlich gut und finde, dass dies von den Eltern unterstützt werden sollte. Meist endet dies aber darin, dass sich die Kinder einseitig – beispielsweise fast nur noch von Kartoffeln – ernähren, da sie zum Beispiel kein anderes Gemüse essen. Oft wird der Beschluss „ich lebe jetzt vegan“ von den Kindern viel zu kurzfristig gefasst und von heute auf morgen radikal umgesetzt. Hier sollten die Eltern eingreifen und das ganze mit ihren Kindern erst einmal gründlich durchgehen und mit ihnen besprechen, was sie alles für Nährstoffe brauchen und wie die Kinder diese dann in Zukunft aufnehmen wollen. Wenn es gar keine andere Lösung gibt, da die Kinder verschieden Sachen nicht mögen, aber sich unbedingt vegan ernähren wollen, dann erst sollte man auf Tabletten zurückgreifen.

    Liebe Grüße,
    Ramona Borrmann

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  62. Hallo Jessika,

    erst einmal Danke für diesen sehr gut ausgearbeiteten Artikel zu diesem sehr umstrittenen Thema.

    Ich persönlich bin weder Veganer oder Vegetarier.

    Meine Sichtweise zum Thema vegan und vegetarisch ernähren ist, dass sie gesund sein können, aber nur wenn man viel über die richtige Ernährung Bescheid weiß. Das Problem sind die Menschen, die auf den veganen oder vegetarischen Zug aufspringen, ohne sich damit richtig auseinanderzusetzen. Somit wissen sie nicht, was sie um gesund zu bleiben zu sich nehmen müssen. Sehr tragisch finde ich es, wenn dieses Unüberlegtheit auf Kinder zurückfällt. Ich finde es verantwortungslos, Kinder zu ernähren, ohne über gesunde Ernährung bescheid zu wissen. Dies kann auch bei "normaler" Ernährung mit Fleisch der Fall sein, aber es läuft weniger leicht schief. Auch verstehe ich nicht, wenn sie sehen, dass es schiefläuft und es trotzdem weiter durchziehen. Daher sollten Kinder meiner Meinung nach ausgewogen - d.h. mit Fleisch und tierischen Produkten ernährt werden, bis sie entscheiden können, was sie wollen. Dazu kommt dass vegetarisch oder vegan leben zu wollen die Entscheidung des Kindes sein sollte, nicht die der Eltern.

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  63. Liebe Jessika,

    vielen Dank für deinen aufschlussreichen Blogeintrag. Seit einigen Jahren geht der Trend immer mehr in die Richtung vegan oder vegetarisch zu leben. Doch gehört zu einem gesunden Ernährungsbewusstsein nicht auch das Bewusstsein über mögliche negative Konsequenzen dieses Ernährungstrends? Bedeutet dies auch wirklich die Motivation für Jugendliche gesünder zu leben? Oder geht es eher von den Eltern aus? Da es auch gesundheitsgefährdende Folgen nach sich ziehen kann wenn Kinder/Jugendliche blind diesem Trend folgen, ohne auseichendes Wissen über mögliche Konsequenzen wie Mangelerscheinungen etc., sollte man besser darüber informiert sein.
    Viele Eltern zwingen ihre Kinder zur einer gesunden Ernährung indem sie ungesunde Sachen verbieten und drängen sie gleichzeitig in die Schiene vegan/vegetarisch zu leben, obwohl dies nicht unbedingt gesünder ist. Leider herrscht meistens ein zu geringes Wissen wie die nicht „erlaubten“ Lebensmittel bei diesem Trend zu kompensieren sind, sodass keine Mangelerscheinungen etc. auftreten. Daher sollte vermehrt über diesen weitverbreiteten Ernährungsstil aufgeklärt werden – angefangen bei den Eltern bis hin zu den Kindern und Jugendlichen selbst.

    Liebe Grüße,
    Selina

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  64. Liebe Jessika,

    vielen Dank für deinen gelungenen Blogeintrag. Wenn man die Ernährungspyramide betrachtet, geht daraus hervor, dass es um die optimale Mischung zwischen den verschiedenen Lebensmitteln geht und diese ausgewogen sein sollte. Kinder brauchen im Gegenteil zu Erwachsenen bestimmte Nährstoffe, damit sich ihr Körper optimal entwickeln kann. In keiner Phase des Lebens ist eine gesunde Ernährung so wichtig wie in der Kindheit.
    Der Bedarf richtet sich dabei nach Körpergröße, Geschlecht, Bewegungsdrang, etc. des Kindes. Da viele Lebensmittel wie beispielsweise Fleisch, welches z.B. Vitamin B12 enthält, Fisch, Milch und Milchprodukte sowie Eier und vieles mehr, bei veganer Ernährung entfallen, sollten diese anderweitig dem Körper zugeführt werden. Bei Süßigkeiten sehe ich weniger das Problem, da unser Körper auf diese verzichten kann.
    Zudem sollten Kinder die Vielfalt an Lebensmittel kennenlernen, welche auch zu einem gesunden Aufbau des Immunsystems beitragen. Deshalb fällt es auch unter die Aufgaben von Bildungsinstitutionen, Kinder und Jugendliche darüber ausreichend aufzuklären, das heißt sowohl über positive als auch negative Aspekte von veganer/vegetarischer Ernährung. Zudem sollten, wie schon erwähnt, Folgen wie Mangelernährung etc. sowie deren Auswirkungen auf unseren Körper und unsere Gesundheit aufgezeigt werden und wie diese zu verhindern sind.

    Liebe Grüße,
    Monja

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  65. Hallo Jessika,

    danke für deinen interessanten Blogbeitrag.
    Klar ist es gut auf seine Ernährung zu achten und dabei der Umwelt so wenig zu schaden wie es geht, aber wie weit geht der Einfluss der gesunden Ernährung ? Wie es zu Beginn des Blogbeitrags beschrieben wird, kommt es einem so vor, dass man als Veganer (Vegetarier) ein besserer Mensch ist und das sich damit viele Probleme lösen. Der Veganismus gewinnt in Deutschland ( und allgemein in den westlichen Ländern) stark an Zustimmung.
    Was viele vergessen ist , dass die vegane Ernährung für den Menschen nicht die "artgerechte" ist. Deswegen ist sie bei Kindern etwas problematisch. Die Kinder heben sich in der Schule von den anderen ab, was negative Auswirkungen haben kann.
    Außerdem werden die Mitschüler Essen dabei haben , worauf die kinder natürlich Lust bekommen, aber nicht essen "dürfen".
    Andererseits ist es nicht falsch das Thema Ernährung den Kindern früh näher zu bringen. So können sie von selbst ´(mit Unterstützung der Eltern) die bewusste Ernährung erlernen. Es liegt dann allerdings in der Verantwortung der Eltern, dass ihre Kinder ausgewogen genug ernähren. Sonst sind Mangelerscheinigungen und gesundheitliche Schäden zu rechnen.


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  66. Vegane Ernährung.
    Dies ist ein Thema, welches jeder für sich selbst entscheiden muss. Will ich mich vegan ernähren um all die Tiere zu schützen und der Umwelt etwas Gutes zu tun oder ernähre ich mich ausgewogen und koche mit tierischen Nahrungsmitteln. Diesen Weg muss jeder für sich selbst finden. Jeder sollte die Möglichkeit haben sich selbst bewusst dafür oder bewusst gegen Vegane Ernährung zu entscheiden. Um dies jedoch tun zu können muss derjenige über Wissen verfügen. Dieses Wissen muss alle möglichen Faktoren beinhalten , wie Inhaltsstoffe von Lebensmitteln, Bestandteile einer gesunden, ausgewogenen Ernährung, Umweltrisiken, etc. aber noch viel wichtiger: Wissen über die eigene Gesundheit!

    Kinder sind nicht in der Lage ihre Situation objektiv betrachten zu können. Deshalb finde ich es unverantwortlich Kindern diese Sichtweise über Ernährung aufzuzwingen. Man sollte jegliche Risiken während des Wachstums eines Kindes von diesem fernhalten und nicht gezielt an das Kind herantragen. Somit bin ich klar gegen eine komplett vegane Ernährung im Kindesalter, trotzdem ist es allen Eltern frei überlassen, wie sie ihr Kind ernähren wollen und welche Begründung sie für ihre Entscheidung haben.
    Jedoch finde ich es wichtig den Kindern zu sagen, dass man nicht jeden Tag Fleisch essen sollte um die Umwelt und die eigene Gesundheit zu schützen. Dies kann man zum Beispiel in der Kita oder der Schule gut umsetzten, indem man in einer Woche einen veganen oder zumindest vegetarischen Tag in der Mensa einführt. Außerdem sollte man Vegetarismus oder Veganismus im Unterricht thematisieren, nur so können die Schülerinnen und Schüler Wissen aufbauen und ihre eigene Meinung zu diesem Thema treffen und umsetzen.

    Lg Jenny Wagner

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  67. Hallo Jessika,
    danke für deinen tollen Beitrag zum Thema „Vegane Ernährung im Kindesalter“.
    Abgesehen von der Diskussion ob die vegane Ernährung nun gesund oder ungesund ist, wissen bzw. verstehen Kinder leider noch nicht, weshalb sie bestimmte Lebensmittel nicht essen dürfen. Schwierig wird dies, wenn man in der Schule nicht die selben Süßigkeiten oder den Geburtstagskuchen des Schulkameraden essen darf. Es führt zu einer wenn auch kleinen Isolation der vegan ernährten Kinder.
    Außerdem ist eine ausgewogene Ernährung mit tierischen Produkten für Kinder in jungen Jahren essentiell, da sie für ihr Wachstum alle erforderlichen Nährstoffe benötigen. Dafür ist die Mischkost die optimale Ernährungsweise für Kinder. Für die Zukunft, kann damit die Entwicklung der Geschmackssinne gefördert werden, außerdem wird das Immunsystem gestärkt und vieles Mehr. Eltern die nun solch einen Lebensstill vertreten, sollten sich erstmals auf die Gesundheit und die Entwicklung ihrer Kinder fixieren und gegebenenfalls fachmännisch beraten lassen.
    Nach der Entwicklungsphase ist eine vegane Ernährung jeden selbst überlassen. Jedoch möchte ich klarstellen, dass auch ohne eine vegane Ernährung eine umweltbewusste Lebensführung möglich ist. Jeder kann auch ohne (extrem) veränderte Ernährungsweiße dazu beitragen, die Umwelt zu schützen und es sowohl für Tier als auch Mensch lebhaft zu gestalten.
    Grüße,
    Carlota Figueiredo da Rocha

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  68. Liebe Jessika,

    dein Blogbeitrag war wirklich interessant und abwechslungsreich gestaltet, man konnte überhaupt nicht aufhören mit Lesen. Vielen Dank dafür!

    Ich finde die Thematik auf der einen Seite sehr wichtig, dennoch ist es weiterhin sehr umstritten und allgemein schwierig sich eine eindeutige Meinung zu verschaffen. Du stellst das Thema trotz allem objektiv dar und beleuchtest die Pro- und Contra- Seiten der veganen Ernährung. Du hast auch viele Aspekte genannt, die mir bisher noch gar nicht in den Sinn kamen oder die ich überhaupt nicht gewusst habe, beispielsweise Daniels Auflistung über den Naturschutz bei einer veganen Ernährung – oftmals heißt es nur „ich esse keine Tiere oder tierischen Produkte, die tun mir leid“.
    Ich selbst war 2,5 Jahre lang Vegetarierin, was mir aber keineswegs schwerfiel. Man muss sich selbst als „nur Vegetarier“ immer wieder dumme Kommentare anhören. Ich habe dann aber wieder angefangen mich von Fleisch zu ernähren, da ich ebenfalls Mangelerscheinungen hatte und Tabletten allgemein nicht gut vertrage und auch nicht zu viel nehmen wollte. Um ehrlich zu sein fiel es mir wirklich sehr schwer wieder in Fleisch oder Wurst zu beißen und bis heute esse ich nicht jedes Fleisch und nur wenige Fischarten und auch nur sehr wenig – es geht einfach nicht mehr anders.

    Nun aber zu deiner Diskussionsfrage:
    Ich denke für Kinder ist eine vegane Ernährung einfach nicht gut, du hast die Mangelerscheinungen selbst aufgelistet und es ist klar zu erkennen, dass es schädlich sein kann. Man kann zwar mit Tabletten, Ergänzungsmitteln oder Tropfen dagegenwirken, was für mich allerdings als genauso „schlecht“ erscheint. Kinder brauchen in ihrer Entwicklung die volle Bandbreite an Lebensmitteln und sollen selbst „erschmecken“ dürfen, was sie mögen und was nicht. Ich finde es völlig in Ordnung, wenn erwachsene Menschen oder Eltern sich ihre Meinung gebildet haben und dahinterstehen, dies sollte deshalb den Kindern ebenso geboten werden. Man kann seine Kinder immer noch über die Möglichkeiten und einen allgemeinen gesunden und ausgewogenen Lebensstil aufklären.
    Mir fällt gerade ein, dass ich mal ein Video gesehen habe, in dem ein kleiner Junge (zwischen 3 und 5 Jahren) von der Mutter aufgefordert wird seinen Oktopus zu essen. Er fragt von selbst nach, ob der Oktopus real ist, sprechen kann und einen Kopf hat. Er stellt immer mehr Fragen und entscheidet dann, dass er keine Tiere essen möchte. (Video: https://www.youtube.com/watch?v=tQIMJ648qgg)
    Der Junge ist zwar auch noch jung und noch lange nicht ausgereift, entscheidet aber von alleine, dass er kein Fleisch mehr essen will. Dazu gibt es mehrere Videos von Kindern, ich kannte vorher nur das eine. Hier wird nur von einer vegetarischen Ernährungsweise gesprochen, was meiner Meinung nach trotz allem noch besser ist als komplett vegan.
    Im Erwachsenenalter kann dann jeder die Vor- und Nachteile abwägen und schauen, was ihm selbst gut tut. Kinder können das allerdings noch nicht!

    Liebe Grüße
    Anna-Lena Kugler

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  69. Hallo ihr Lieben,


    ich muss schon sagen, dass ich mittlerweile beim Aufkommen dieser Thematik sehr empfindlich reagiere. Ich denke jeder ist frei genug, um selber entscheiden zu können, was und wie er sich ernähren möchte. Für mich wäre ein vegetarischer oder gar veganer Lifestyle nix. Ich urteile auch über niemanden, der sich vegan oder sonst wie ernährt, ich denke immer jedem das seine, solange er sich gut damit fühlt. Aber diese Hetzerei von wegen "Tiere haben auch Gefühle" oder "Fleischesser sind Mörder" ist mir einfach zu viel. Ich versuche auch hin und wieder mal auf Fleisch zu verzichten, und esse auch nur welches von guter Qualität(finde Fleisch aus Massentierhaltung abscheulich, und unterstütze dieses auch nicht wegen dem ein oder anderem Euro weniger) und achte darauf mehr Fisch und Gemüse zu essen, aber es kann nicht sein, dass derartige Vertreter meinen müssen, über andere schlecht zu reden. Ich denke, alles hat seine Vor- und Nachteile und wenn man sich diesem bewusst macht, und auch sein eigenes Essverhalten aber auch die anderer reflektiert und sich damit beschäftigt was es für Alternativen gibt und auch überhaupt warum es die gibt, ist es doch schon mal was schönes und gewinnbringendes. Dies würde ich auch versuchen meinen Schülern näher zubringen.

    Liebe Grüße,

    Duygu

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  70. Liebe Jessika,

    Danke für deinen tollen Blogeintrag, ich finde über dieses Thema kann man nicht genug erfahren. Tatsächlich habe ich auch einige neue Dinge dazugelernt.
    Wenn man mich vor 5 Jahren gefragt hätte, was ich von Veganer Ernährung halte, hätte ich wahrscheinlich losgelacht und alle Veganer belächelt, weil es damals einfach ein Thema war, dass mit irgendwelchen Öko Leuten in Verbindung gebracht wurde.
    Tatsächlich bewundere ich heute jeden Menschen der sich vegan ernährt.
    Ich selber würde auch gerne versuchen mich vegan zu ernähren, aber es fällt ,Mr einfach schwer, vor allem weil ich noch zu Hause wohne und meine Eltern ungern Rücksicht auf meine Ernährung nehmen. Kein Fleisch verstehen sie, aber auch da muss ich mich selber drum kümmern.
    Ich finde es super, dass sich immer mehr Menschen dazu entscheiden, nicht nur an sich zu denken, sondern auch an die Umwelt und vor allem an die Tiere.
    Schon alleine die Tatsache, dass wir den Babykühen ihre Milch wegnehmen, welche gar nicht für unseren ausgewachsenen Körper geeignet ist, ist eigentlich Grund genug darauf zu verzichten. Aber der Mensch macht es sich nunmal einfach und lebt nach veralteten Studien.
    Ich bin sehr gespannt was in den kommenden Jahren für neue Erkenntnisse gewonnen werden auch im Bezug auf die vegane Ernährung bei Kindern, wie du es in deinem Beitrag schon angesprochen hast, vielleicht öffnet das dann einigen Leuten etwas mehr die Augen.
    Danke für deinen Beitrag und liebe Grüße,
    Georgia Tomaras

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  71. Hallo Jessika,

    vielen Dank für deinen Blogbeitrag über ein interessantes Thema. Ernährungsweisen aller Art sind und werden wahrscheinlich immer viel Stoff zum diskutieren und nachdenken geben. Ich denke, dass es vor allem wichtig ist, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und sich über die verschiedenen Ernährungsweisen mit sicheren Quellen zu informieren.
    Obwohl ich selbst nicht vegan lebe, finde ich die Denkweise und vor allem die ethischen Gründe durchaus wichtig. Es ist nunmal so, dass unsere Ernährungsweise (damit meine ich die, die ohne bestimmten Verzicht einhergeht), extrem unsere Umwelt belastet und wir unseren Lebensstil im allgemeinen überdenken müssen. Deshalb finde ich die vegane Lebensweise an sich gut und ich denke, dass auch Kinder damit gut Leben können, wenn sich die Eltern wirklich gut damit auskennen und die Nährwerte der Produkte kennen und zusätzlich die richtigen Ergänzungsmittel verwenden. Wenn Eltern gut darüber bescheid wissen, dann sehe ich kein Problem in eine veganen Ernährung für Kinder. Ich selbst würde dies allerdings nicht so handhaben. Ich denke, dass Kinder alle möglichen Lebensmittel kennenlernen und probieren sollten. Es ist umso wichtiger bewusst mit den Kindern zu kochen, damit sie unsere vielfältiges Angebot zu schätzen lernen und auch wissen, wo unserer Nahrung herkommt. Ich finde es durchaus auch wichtig, die Probleme unserer Ernährungsweise ab einem gewissen alter miteinfließen zulassen, sodass die Kinder letztendlich, ab einem gewissen alter und nach eigenem Wunsch vielleicht auf Fleisch oder ab dem Jugendalter dann ganz auf tierische Produkte verzichten möchten. Es gibt natürlich schlimme Einzelfälle, bei denen Kinder durch Mangelernährung zu schaden kommen, aber es gibt im Gegenzug auch Beispiele, bei denen es den Kindern sehr gut oder einfach ganz normal geht. Im Allgemeinen finde ich, dass der Blogbeitrag sehr einseitig die negative der veganen Ernährung für Kinder darstellt und nicht wirklich rauskommt, wie man eine vegane Ernährung Kindsgerecht machen könnte, den schließlich ist eine Ernährung, die viel aus Fastfood und industriell hergestellte Essen genauso ungesund.

    Viele Grüße
    Carla

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  72. Hallo Jessika,

    vielen Dank für deinen Blogbeitrag über ein interessantes Thema. Ernährungsweisen aller Art sind und werden wahrscheinlich immer viel Stoff zum diskutieren und nachdenken geben. Ich denke, dass es vor allem wichtig ist, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und sich über die verschiedenen Ernährungsweisen mit sicheren Quellen zu informieren.
    Obwohl ich selbst nicht vegan lebe, finde ich die Denkweise und vor allem die ethischen Gründe durchaus wichtig. Es ist nunmal so, dass unsere Ernährungsweise (damit meine ich die, die ohne bestimmten Verzicht einhergeht), extrem unsere Umwelt belastet und wir unseren Lebensstil im allgemeinen überdenken müssen. Deshalb finde ich die vegane Lebensweise an sich gut und ich denke, dass auch Kinder damit gut Leben können, wenn sich die Eltern wirklich gut damit auskennen und die Nährwerte der Produkte kennen und zusätzlich die richtigen Ergänzungsmittel verwenden. Wenn Eltern gut darüber bescheid wissen, dann sehe ich kein Problem in eine veganen Ernährung für Kinder. Ich selbst würde dies allerdings nicht so handhaben. Ich denke, dass Kinder alle möglichen Lebensmittel kennenlernen und probieren sollten. Es ist umso wichtiger bewusst mit den Kindern zu kochen, damit sie unsere vielfältiges Angebot zu schätzen lernen und auch wissen, wo unserer Nahrung herkommt. Ich finde es durchaus auch wichtig, die Probleme unserer Ernährungsweise ab einem gewissen alter miteinfließen zulassen, sodass die Kinder letztendlich, ab einem gewissen alter und nach eigenem Wunsch vielleicht auf Fleisch oder ab dem Jugendalter dann ganz auf tierische Produkte verzichten möchten. Es gibt natürlich schlimme Einzelfälle, bei denen Kinder durch Mangelernährung zu schaden kommen, aber es gibt im Gegenzug auch Beispiele, bei denen es den Kindern sehr gut oder einfach ganz normal geht. Im Allgemeinen finde ich, dass der Blogbeitrag sehr einseitig die negative der veganen Ernährung für Kinder darstellt und nicht wirklich rauskommt, wie man eine vegane Ernährung Kindsgerecht machen könnte, den schließlich ist eine Ernährung, die viel aus Fastfood und industriell hergestellte Essen genauso ungesund.

    Viele Grüße
    Carla

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  73. In unserer heutigen Gesellschaft nimmt das Thema alternative Ernährungsformen wie unteranderem die Vegane immer mehr Raum ein. Dies passiert wie im Blogbeitrag beschrieben aus unterschiedlichsten Gründen.
    Natürlich sind einige Gründe die in dem Beitrag zusammengefasst wurden wie die unwürdige Schlachtung, die Umweltbelastung durch den Konsum von Fleisch (Treibhausgase, Rodungen, Verbrauch an Wasser), die wachsende Weltbevölkerung und nicht zuletzt auch das „schlechte“ Gewissen in Bezug auf die ethischen Werte nachvollziehbar.
    Allerdings ist es auch wichtig, dass man auf seinen Körper und auf seine Gesundheit schaut und sich ausgewogen ernährt. Denn die vegane Ernährung sollte nicht in einer Mangelernährung enden. Jedoch können einige Nährstoffe wie bspw. Vitamin B12 nur über Fleisch aufgenommen werden und auch Eisen steckt hauptsächlich in Fleisch. Oder auch Kalzium für den Knochenaufbau oder die Zähne kann nicht so leicht über eine Ernährung ohne tierische Produkte aufgenommen und verarbeitet werden. Natürlich gibt es dann die Alternative der Nahrungsergänzungsmittel aber dabei stellt sich mir die Frage ist es besser (gesünder) jeden Tag jegliche Tabletten zu schlucken? Und umfasst die Ernährung dann nicht mehr das Stillen von Grundbedürfnissen, sondern eine Überwachung und genaue Berechnung der Nährstoffe?
    Geben wir dann auch unseren Babys und Kindern die sich nicht einmal bewusst für eine vegane Ernährung entschieden haben auch irgendwelche Tabletten? Ohnehin verbinde ich Tabletten mit irgendeinem Mangel oder einer Krankheit und ist es wirklich Sinn der Sache sich durch eine Ernährungsweise „krank“ zu machen?
    In dem Beitrag von Jessika wurde gezeigt mit welchen bleibenden Schäden die betroffenen Kinder zu kämpfen haben und ist das wiederum eine korrekte ethische Entscheidung gegenüber dem Kind? Auch die Ernährung der Mutter während der Schwangerschaft kann Auswirkungen auf die Entwicklung des Kindes im Mutterleib haben, sodass auch hier die Frage nach der ethischen Entscheidung für oder gegen das Kind gestellt werden kann.
    Auch durch die Erkenntnis, dass Präferenzen zu bestimmten Lebensmitteln und die Essgewohnheiten sich nach dem Kleinkindalter nicht mehr wesentlich ändern finde ich es wichtig, dass Kinder alles probieren sollten und dürfen auch ohne „schlechtes Gewissen“. Sicher haben Eltern oder Erwachsene im Allgemeinen eine Vorbildrolle und sollten ihre Werte ihren Kindern vorleben, aber da „Vegan sein“ für mich keine Entscheidung für oder gegen bestimmte Lebensmittel ist, sondern eine Lebenseinstellung finde ich es wichtig, dass diese Entscheidung jede Person selber treffen sollte.
    Viel wichtiger ist es, dass Kinder und Erwachsene abwechslungsreich und bewusster konsumieren bzw. leben, denn hinsichtlich der wachsenden Bevölkerung und der Umweltbelastung können auch andere Praktiken in der Gesellschaft überdacht werden.
    Schlussendlich ist auch die vegane Ernährung nicht per se gut oder per se schlecht, sondern jeder darf und kann seine eigenen Entscheidungen als mündiger Bürger treffen und sollte dies auch hinsichtlich der Ernährungsweise tun dürfen.

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  74. Liebe Jessika,

    vegane Ernährung liegt seit einigen Jahren im Trend und wird nun auch als Möglichkeit der Kindesernährung kontrovers diskutiert. Hinter der Entscheidung sich vegan zu ernähren stehen verschiedene Intentionen. Während die einen Tierschutzaspekte zu der Ernährungsumstellung bewegt haben hoffen andere durch den tierproduktfreien Lebensstil ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun. Auch soziale Medien spielen in dieser Hinsicht eine große Rolle.
    Vegane Ernährung im Kindesalter ist generell kritisch zu betrachten da hierbei durch Unwissen Fehler unterlaufen können, welche sich gravierend auf die Zukunft des Kindes auswirken können. Somit sollte jeder sich diesem Risiko bewusst werden und diesen drastischen Entschluss erst nach tiefgründigen Überlegungen fällen. Grundsätzlich ist zu überdenken ob es den Eltern zusteht den Kindern diese Entscheidung vorzuenthalten. Selbstverständlich sollten Kinder schon früh ein Bewusstsein dafür erlangen woher ihre Lebensmittel kommen und insbesondere für die Herkunft tierischer Lebensmittel sensibilisiert werden. Auch sollten den Kindern Alternativen zur herkömmlichen Massentierhaltung nahe gelegt werden. Dies ermöglicht den Kindern ab einem gewissen Alter eigenständig unter Abwägung der ethischen Aspekte eine Entscheidung über den Verzehr von tierischen Produkten treffen zu können, welche dann, unabhängig davon wie diese ausfällt, von den Eltern unterstützt werden sollte. Entscheidet sich das Kind aus freien Zügen für eine vegane Ernährung ist dieser Entschluss nachhaltiger und wird auch außerhalb des häuslichen Umfeldes weitergeführt.
    Sollten die Eltern ihrem Kind diese Entscheidung abnehmen bis das Kind in der Lage ist diese selbst zu treffen vermag, benötigen die Erziehungsberechtigten die nötige Kompetenz auf diesem Themengebiet. Wichtig ist es den Kindern unter anderem die nötigen pflanzlichen Alternativen zur Deckung des Protein-, Vitamin- und Mineralstoffbedarfs aufzuzeigen. Des Weiteren sollte die Ernährungsumstellung unter ärztlicher Kontrolle stattfinden um ernährungsbedingte Mangelerscheinungen zu vermeiden.
    Mit der ausreichenden Kompetenz, Erfahrung und Wissen bei der Thematik ist eine vegane Ernährung im Kindesalter durchaus denkbar. Jedoch sollten die Bedürfnisse des Kindes nicht vollkommen außer Acht gelassen werden. So ist zu empfehlen die geschmacklichen Vorlieben des Kindes zu berücksichtigen, sofern diese ethisch vertretbar sind.

    Liebe Grüße
    Laura

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  75. Liebe Jessica,
    Dein Blogbeitrag behandelt ein sehr wichtiges Thema der Neuzeit. Ist es moralisch vertretbar nur weil wir in einem solch extremen Wohlstand leben, nur aus hedonistischen Gründen unsagbares Leid bei anderen Lebewesen aber auch bei anderen Menschen hervorzurufen? Wer heute glaubt es sei normal solche Massen an Fleisch zu essen und nicht pure Überfluss Völlerei der verschließt einfach schon mehr als nur seine Augen vor der Realität. Fleisch ist eines der ineffizientesten Lebensmittel. Es hat einen Grund warum es Ökologisch gesehen bedeutend weniger Konsumenten als Produzenten im Verhältnis gibt und noch viel weniger Konsumenten 2. Ordnung als 1. Ordnung. Wir sind ganz Oben auf der Nahrungspyramide. Wir bauen Unmengen an Nahrung an um sie Tieren zum Fressen zu geben nur um diese wiederum zu verspeisen. Dabei werden Regenwälder gerodet, es werden Unmengen an Monokulturen angelegt und eine unvorstellbare Menge Wasser benötigt. Am Ende des Tages wir mehr Nahrung angebaut als die ganze Menschheit benötig nur um Tiere ineffizient zu züchten und zu verspeisen, die wiederum nur für einen Teil der Menschheit reichen. Wie kann man das rechtfertigen? Rein hedonistisch ist dies auch nicht mehr zu erklären, weil mit der Massenproduktion die Qualität immer mehr nachlässt. Wir konsumieren Fleisch in Massen was zum größten Teil nicht einmal mehr wirklich gut schmeckt. Ist es nur noch aus Gewohnheit? Angesichts solcher punkte ist es verständlich, dass viele Menschen ihre Ernährung auf vegetarische oder sogar vegane Kost umgestellt haben und ihre Kinder auch von Anfang an daran gewöhnen wollen. Denn wenn man nie Fleisch bzw. tierische Produkte konsumiert hat kann man auch nichts vermissen. Dennoch ist dies schwierig, da gerade im Wachstum einige Nährstoffe leichter bzw. „besser“ über Fleisch aufgenommen werden kann. Aber wie es immer in der Ernährung ist, ist es auch hier. Das Stichwort ist ausgewogen. Wenn man sich mit Ernährung beschäftigt und darauf achtet genug von allem zu Konsumieren kann eine solche Ernährung fast nur Vorteile bringen. Wenn dir Jemand der Täglich sein gesundes Fleisch beim McDonalds konsumiert sagt, dass du als Veganer/Vegetarier dich nicht ausgewogen ernähren kannst und Tierische Produkte brauchst um gesund und sportlich zu sein dann denke Usain Bolt der durch Vegane Ernährung nie seine Sportliche Ziele erreichen konnte. Meiner Meinung nach sind Eltern die anderen Eltern verurteilen weil sie Ihre Kinder vegan ernähren nur nicht bereit zu Glauben dass sich diese Eltern die Zeit nehmen, die es eben brauch sich einen ausgewogenen und sinnvollen Ernährungsplan zu erstellen. Da ist es einfacher zu sagen, bei mir gabs doch immer viel Fleisch…

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  77. Erst einmal Vielen Dank für den informativen Blog-Beitrag!
    Erst vor kurzem kam in den Nachrichten ein Beitrag über ein Veganer-Paar aus Florida, die wegen Vernachlässigung ihres 5 Monate alten Babys angeklagt wurden. Das Kind war sehr stark unterernährt und wurde von seinen Eltern hautsächlich mit Kartoffelbrei ernährt. Inzwischen geht es dem Baby wieder verhältnismäßig gut.
    (vgl. https://pressfrom.info/de/nachrichten/panorama/-98196-veganer-lassen-baby-fast-verhungern.html.)
    Im Beitrag stand zudem, dass der zuständige Arzt dem Paar ebenfalls einen Ernährungsplan für das Baby zur Verfügung gestellt haben, welcher auch ihren Ernährungsstil entsprach. Das schien also nicht das Problem gewesen zu sein.
    Eine vegane Kindesernährung ist generell möglich, muss aber durchdacht sein und sicherheitshalber mit dem Kinderarzt abgesprochen werden. Bei der Ernährung muss insbesondere auf die Ausgewogenheit geachtet werden. Es dürfen keine Nährstoffe fehlen und es müssen auch ausreichend bereitgestellt werden, da sich die Kinder komplett im Wachstum befinden. Dies ist natürlich aufwendiger, aber notwendig, wenn man ein gesundes und gleichzeitig veganes Kind großziehen will. (https://www.peta.de/veggiekinder)
    Veganer zu sein bedeutet nicht automatisch, dass man sich gesünder ernährt, geschweige denn ein besserer Mensch ist. Man kann Veganer sein und sich trotzdem tagtäglich die ungesündesten Dinge zuführen. Der Grund warum sich aber Veganer in der Regel gesünder ernähren, als der konventionelle Konsument, liegt einzig und allein daran, dass sich Veganer mehr Gedanken über ihre Ernährung machen und zudem auch um einiges informierter sind. Sie schauen auf die Inhaltsstoffe ihrer Einkäufe, wissen also was drin ist, achten darauf sich täglich ausreichend Nährstoffe zuzuführen und haben insgesamt einen sehr guten Überblick über ihren Konsum.
    Ich war mehrere Jahre Pescetarier, also ein Vegetarier mit der Ausnahme Fisch. Ich habe gelernt sehr stark auf meinen Konsum zu achten, wie viel ich meinem Körper am jeweiligen Nährstoff zuführen muss und habe gemerkt wie wichtig es einfach ist sein Konsum im Blick zu behalten. Zudem nehme ich mir auch vor eine Zeit lang eine vegane Ernährung auszuprobieren.
    Abschließend lade ich jeden dazu ein beim Einkauf auch mal darauf zu achten was da genau im Warenkorb landet und ob der eine oder andere Artikel vielleicht überflüssig ist oder auch durch ein Alternativprodukt ersetzt werden kann.

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  78. Liebe Jessika,
    Vielen Dank für diesen spannenden Beitrag!
    Ich persönlich habe mich lange mit dem Thema Veganismus beschäftigt und selbst eine Zeit lang vegan gelebt. Die Frage nach der Ernährungsweise Kinder veganer Eltern kam in der Zeit oft auf und ich wusste nie so recht, was ich dazu sagen sollte.
    Wie auch die Ernährungspyramide zeigt, unterscheiden sich die benötigten Nährstoffe im Kindesalter deutlich von denen im Erwachsenenalter, weshalb man grundsätzlich nicht von sich auf ein Kind schließen kann. Des Weiteren finde ich es problematisch sich über das Kind zu stellen und diesem eine bestimmte Ernährung aufzuzwingen, welche es meist noch gar nicht richtig versteht.
    Bezogen auf die Meldungen zu Erkrankungen von Kindern durch vegane Ernährung , bin ich ein wenig skeptisch. Ich denke hier sind auch die Eltern nicht ausreichend informiert, wie vegane Ernährung gesund ist, unabhängig davon, dass ich nicht glaube, dass diese gesund für Kleinkinder ist. Trotzdem finde ich diese Meldungen überzogen und gehe von Meinungsmache aus, ohne dass ich diese Eltern unterstützen möchte, welche sich offensichtlich unzureichend mit der Ernährung ihres eigenen Kindes auseinandergesetzt haben.
    Als abschließende Lösung würde ich persönlich so damit umgehen, dass ich meinen Kindern genau erkläre wo das Fleisch, die Milch und Eier herkommen und unter welchen unzumutbaren Umständen diese erzeugt werden beziehungsweise die Tiere auch leben müssen. Ich denke hier ist es wichtig ehrlich über die Umstände aufzuklären und mit diesen zu arbeiten. Deshalb halte ich es für sinnvoller den Kindern gutes, regionales Fleisch anzubieten, die Eier und die Milch beim Bauern aus dem Dorf zu holen und somit ein konkretes Bewusstsein schaffen, was es bedeutet den Luxus genießen zu können Fleisch und Milchprodukte konsumieren zu können.
    Schwierig stelle ich mir allerdings vor dies in einer Schulklasse umzusetzen. Hier kann man zwar aufklären und damit arbeiten, aber ob dies bis zu Hause durchdringt, wage ich zu bezweifeln. Wichtig finde ich hier, dass die Voraussetzung für eine ethisch korrekte Lebensweise gesetzt werden, indem darüber aufgeklärt wird, ungeachtet dessen, was zu Hause als bevorzugte Ernährungsform genutzt wird. Und dazu gehört auch, den Kindern veganer Eltern zu erklären wie wichtig Fleisch und Milchprodukte in ihrer Entwicklung sind.


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  79. Vegane Ernährung im Kindesalter für eine ethisch korrekte Lebensweise?!

    Liebe Jessika,

    erst einmal danke für den interessanten Beitrag.
    Ich selbst finde es durchaus wichtig sich bewusst zu ernähren und das auch an seine Kinder weiter zu geben.
    Kinder müssen erfahren woher das Fleisch und die Milch (etc.) kommen und es sollte ihnen ab einem bestimmten Alter auch klar sein, welche Konsequenzen das für die Tiere hat, und auf was man beim Einkauf achten kann (Freilandhaltung…, Landwirt wo man weiß, dass…).
    Kinder schon von Geburt an vegan zu ernähren halte ich für nicht richtig. Dass Nahrungsergänzungsmittel nicht so wirken wie die natürliche Zufuhr, hast du ja in deinem Beitrag schon dargelegt. Man sollte daher zumindest auf eine Minimalzufuhr tierischer Produkte achten.
    Wenn das Kind älter ist, kann man, m.E., mit Betreuung durch einen Kinderarzt auf eine vegetarische Ernährung umstellen. Die vegane Ernährung halte ich bei Kindern für kritisch. Sie birgt einige Risiken, wenn man nicht sehr genau auf Ersatz achtet.
    Da es auch einige anderen Schwierigkeiten mit sich bringt (Essen beim Kindergeburtstag…) sollte eine strikte vegane Ernährung einem Kind nicht verpflichtend auferlegt werden. Es kann für den Sachverhalt bei angemessenem Alter sensibilisiert werden, sollte die Entscheidung ob es sich vegan ernähren möchte jedoch dann selbst treffen können.
    Auch in der Schwangerschaft halte ich es für ungut für das Kind sich vegan zu ernähren. In der Schwangerschaft ändert sich viel im Körper, oft auch nicht immer absehbar. Bei bestimmten Vorerkrankungen wie Schilddrüsenerkrankungen ist eine sehr engmaschige Kontrolle nötig, da sich gerade in dieser Zeit nicht vorhersehbare Schwankungen ergeben, die sich auch auf das Kind auswirken können. Auch Jod sollte in der Schwangerschaft mehr als „normalerweise“ zu sich genommen werden, Daher sollte man, meines Erachtens nach, in dieser Zeit das Möglichste tun, und kein Risiko eingehen.

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  80. Liebe Jessika,
    Mit deinem Blogbeitrag sprichst du ein spannendes Thema an, gerade weil die vegane Ernährung immer mehr diskutiert wird und schon eine richtige Trendbewegung ist. Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine vegane Ernährung. Es gibt verschiedene Beweggründe, sich für den Veganismus zu entscheiden. Dennoch ist es eine bewusste Entscheidung und setzt gute Planung und Durchführung voraus, da sonst Mangelerscheinungen entstehen können, die insbesondere für Kinder auch gesundheitsgefährdend sein können. Solange Kinder noch im Wachstum sind, sind sie besonders auf eine ausgewogene Ernährung angewiesen.Eine vegane Ernährung für Kinder ist somit nur sinnvoll, wenn diese für einen ausreichenden Ersatz sorgt, wobei viele Ersatzprodukte nicht die gleiche Wirkung haben, wie natürliche Nahrungsmittel.
    Meiner Meinung nach sollte man das Kind nicht zwingen, sich vegan zu ernähren, sondern bestimmte Ernährungsangebote machen und auch auf die Herkunft bestimmter Produkte hinweisen und auch die politischen Hintergründe ansprechen. Das Kind lernt somit, warum sich die Eltern vegan ernähren, sollte aber selbst entscheiden, ob und wann es sich vegan ernähren möchte. Eine strikte vegane Ernährung halte ich außerdem nicht für sinnvoll, weil dadurch erhebliche Einschränkungen für das Kind im Sozialleben einhergehen können. Beispielsweise benötigt das Kind bei gemeinsamen Kochaktionen in der Schule, auf Ausflügen und Klassenfahrten, sowie auf Kindergeburtstagen immer eine "Extrawurst"bekommen muss. Dies kann zu Ausgrenzungen führen, was die geistige Gesundheit des Kindes evtl. beeinträchtigen könnte.
    Aus diesen Gründen bin ich der Meinung, dass man sein Kind zwar bewusst ernähren sollte und man durchaus auch mal auf Fleisch- und Milchkonsum verzichten oder diesen sehr gering halten kann, aber dem Kind verschiedene Möglichkeiten anbieten sollte, bis es alt genug ist, selbst zu entscheiden, wie es sich gerne ernähren möchte.

    Liebe Grüße
    Johanna

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  81. Liebe Jessika,
    vielen Dank für deinen sehr detailliert aufbereiteten Beitrag zu einem Thema, das mittlerweile sehr viele beschäftigt, immer mehr in den Fokus der Gesellschaft rückt und über das bereits viel diskutiert wurde und wird.
    Ich denke es steht durch viele Statistiken belegbar völlig außer Frage, dass der Verzehr von Fleisch weder für die Umwelt noch für die Tiere positiv ist. Zum einen werden Tiere teilweise unter grausamen Bedingungen gehalten und gezüchtet, zum anderen werden bei der Herstellung von Fleischprodukten sehr viele Treibhausgase ausgestoßen. Genauso lässt sich sagen, dass man durch vegane Ernährung nicht unbedingt eine Mangelernährung o.ä. in Kauf nimmt. Man muss sich mit der Thematik eben intensiv auseinandersetzen und kann sich dann auch entsprechend der menschlichen Bedürfnisse ernähren.
    Vegane Ernährung hat aus meiner Erfahrung (durch Unterhaltungen/Diskussionen im Alltag) verschiedene Gründe. Es gibt Veganer, die keine tierischen Produkte konsumieren wollen, da sie nicht dem Tier an sich schaden wollen. Es gibt Veganer, die mehr Acht auf die Umwelt geben wollen und deshalb die Reduzierung der Treibhausgase verfolgen. Es gibt sicherlich auch noch viele weitere Gründe, weshalb man sich vegan ernähren kann und weshalb sich manch einer vegan ernährt. Ich persönlich denke allerdings, dass Veganer sich nicht gesünder ernähren als andere. Natürlich ist es auch nicht gesund von morgens bis abends nur Fleisch zu konsumieren. Es kommt eben auf ein gesundes Mittelmaß an. Sicherlich gibt es die Möglichkeit alle notwendigen Nährstoffe auch ohne Fleisch zu sich zu nehmen, aber das ist mit Aufwand und (was ich aus Erzählungen kenne) auch mit Kosten verbunden.
    Ich persönlich esse Fleisch und andere Tierprodukte. Ich denke, dass das auch für die Umwelt, für mich und alle anderen auf dem Planeten völlig in Ordnung ist oder – besser gesagt – sein kann. Es kommt auf das „wie“ an. Ich achte sehr darauf wie viel Fleisch in esse, woher es kommt und darauf, dass ich eben nicht beim Discounter Fleisch zum Billigpreis erwerbe. Ich glaube, würden sich einige Fleischesser etwas besser kontrollieren bezüglich der Menge, die sie konsumieren, wäre der Welt bereits sehr geholfen.
    Um zum eigentlichen Thema „Vegane Ernährung bei Kindern“ zurückzukommen lässt sich zusammenfassend sagen, dass ich eine vegane Ernährung im Kindesalter nicht für notwendig und auch nicht für gut halte. Ich denke, dass die Kinder durchaus darüber informiert werden sollten wo ihr essen herkommt, was es bedeutet es zu konsumieren und welche Auswirkungen es haben kann. Basierend auf diesem Wissen sollten sich die Kinder ab einem gewissen Alter allerdings eine eigene Meinung dazu bilden dürfen was sie essen und was nicht.

    Liebe Grüße,
    Robin Holler

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  82. Vegan sein ist im Trend, immer mehr von unseren Schüler/innen verzichten auf tierische Produkte als Livestyle Entscheidung. Dabei sind sie allermeist gut informiert und zum Verzicht von sonst heiß geliebten Gerichten bereit. Aber ich sehe es kritisch sobald Kinder ins Spiel kommen. Gerade das Beispiel 1 mit dem Jungen der enormen Vitamin B12 Mangel hatte ging mir ans Herz. Dabei bin ich fest überzeugt das die Eltern auch nur das Beste für ihr Kinder wollen. Aber die traurige Wahrheit ist eben das NICHTS einfach an Ernährung ist. Die Ernährung ist so ein komplizierter Prozess, der Stoffwechsel ist bei jedem anders und es kursieren überall so viele unterschiedlichen Theorien das man nicht sagen kann das was ich mache ist gut oder schlecht. Jeder weiß zum Beispiel das Karotten gut und gesund sind, aber die Vitamine können im Körper gar nicht aufgenommen werden, wenn sie nicht zusammen mit einem Fett konsumiert werden, nur so kann das Karotin in Vitamin A umgewandelt werden. Ernährung ist eben ein sehr komplexes Thema. Grundsätzlich ist es Lobenswert und auch unglaublich umweltschonend wenn man sich bewusst gegen tierische Produkte entscheidet, aber es gilt nun mal die Tatsache das bei kleinen Kindern die Ernährung für die optimale Entwicklung unglaublich wichtig ist und wenn das Kind an Eisenmangel leidet und die Eisentabletten oder Tropfen nicht gut verträgt dann muss man die Gesundheit vor die Überzeugung stellen und aus medizinischer Sicht auch mal ein rotes Fleisch essen. Ich denke jeder Körper reagiert anders auf gewisse Produkte, aber die Gesundheit von Kindern wegen der Überzeugung aufs Spiel zu setzen finde ich nicht in Ordnung. Deswegen sind regelmäßige Blutabnahmen und eine ärztliche Begleitung der Ernährung sehr zu empfehlen vor allem bei kleinen Kindern, da dort eine Mangelernährung noch stärkere und bleibende Schäden hinterlassen kann.

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  83. Liebe Jessica,
    vielen Dank für deinen interessanten Beitrag zur veganen Ernährungsweise von Kindern. Ich selbst lebe seit 6 Jahren vegetarisch und seit einem Jahr vegan. Entscheidet man sich für eine solche Lebensweise, ist es absolut notwendig sich intensiv mit dem eigenen Ernährungsverhalten auseinanderzusetzen. Ich finde damit sprichst du in deinem Beitrag einen wichtigen Punkt an. Erwachsene und Jugendliche, die unreflektiert anfangen sich einseitig zu ernähren und damit negative Folgeerscheinungen haben gibt es leider. Aufklärung (zum Beispiel auch im Unterricht) über wichtige Nährstoffe ist deshalb meiner Meinung nach eine Grundvoraussetzung, um dauerhaft und gesund vegan leben zu können. Außerdem ist es wichtig sensibel auf körperliche Veränderungen zu reagieren, da sie, wie du oben schon erwähnt hast, die Folge einer Mangelerscheinung sein können.
    Die Entwicklung des Ernährungsmarkes erlebe ich als deutlichen Vorteil. In verschiedenen Supermärken werden immer mehr vegane Alternativen z.B. zu Milchprodukten angeboten, sodass ich diese Lebensweise bisher nie als Verzicht wahrgenommen habe, sondern vielmehr als bewusste Entscheidung für diese veganen Produkte.
    Obwohl ich diesen Weg für mich gewählt habe und absolut davon überzeugt bin, glaube ich, dass eine solche Lebensweise niemandem aufgezwungen werden kann. Dies gilt sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Vegan zu leben ist eine bewusste Entscheidung, die jeder Mensch individuell treffen muss. Gerade am Anfang der Ernährungsumstellung, muss der Wille und die Motivation da sein sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, da es sonst ganz schnell gefährlich werden kann. Wie du in deinem Beitrag erwähnst, sind damit auch gewisse Risiken verbunden. Kinder können diese Risiken nicht abschätzen und sind darauf angewiesen, dass die Eltern das für sie tun. Ernähren Eltern ihr Kind vegan ist es deshalb unumgänglich sich professionelle Unterstützung zu suchen, um die Gesundheit des Kindes nicht zu gefährden.
    Liebe Grüße

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  86. Liebe Jessica,
    vielen Dank für deinen spannenden und informativen Blogbeitrag.
    Ich ernähre mich seit einigen Jahren vegetarisch und habe auch einige Wochen probiert vegan zu leben, mich damit doch nie so recht anfreunden können. Ich persönlich finde Fleischkonsum bei artgerechter Haltung, und bewusstem Verzehr nicht verwerflich und bin häufig selbst schockiert, mit welcher Kampfhaltung einige Veganer und Vegetarier versuchen, ihre Lebensweise zu propagieren.
    Bedenklich finde ich die vegane Ernährungsweise im Kindes- und Jugendalter, da es hier, wie aus deinen Beispielen hervorgeht, zu massiven Schädigungen kommen kann. Schockierend finde ich hierbei auch das Unwissen vieler Eltern, welche bereits Kleinkinder vegan ernähren und durch diese Mangelernährung auch Spätfolgen riskieren. Ein Bericht über ein australisches Ehepaar, welches sein Kind vegan ernährt hatte, sodass es im Alter von 1,5 Jahren den Entwicklungsstand eines dreimonatigen hatte, hat mich besonders entsetzt. Meines Erachtens nach ist es erschreckend, dass es in wohlhabenden Ländern, wie beispielsweise Australien, zur Unterernährung von Kindern kommt.
    Auch der Einstieg in eine vegane Lebensweise ohne ausreichende Informationen im Voraus stellt meiner Meinung nach ein Problem dar, da man nicht von Grund auf davon ausgehen kann, dass eine vegane Ernährung gesund ist. Besonders durch vegane Fertig- und Fast Food-Produkte ist es möglich, eine vegane Ernährung einseitig und ungesund zu gestalten.
    Meiner Meinung nach sollte sich jeder Mensch mit seiner Ernährung beschäftigen, um diese ausgewogen und vollwertig zu gestalten, egal ob omnivor oder vegan. Vegane Ernährung im Kindesalter halte ich für weniger sinnvoll, da die Risiken einer Mangelernährung zu hoch sind.
    LG Johanna
    (Quelle: https://www.zeit.de/news/2019-08/22/eltern-wegen-streng-veganer-ernaehrung-des-kindes-verurteilt, 02.12.19, 22:21Uhr)

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  87. Liebe Jessika,

    danke für deinen interessanten und informativen Blogbeitrag. Da du verschiedenste Seiten des Themas (z.B. auch Umweltschutz) aufgreifst, erhält man viele Informationen und Ansichten, aus denen man sich eine freie Meinung bilden kann.

    Es ist wichtig sich mit einem bewussten Lebensstil auseinanderzusetzen. Doch ob man sich deshalb unbedingt vegan ernähren muss, wage ich zu bezweifeln. Heutzutage gibt es so viele Möglichkeiten um auf die Umwelt zu achten. Zum Beispiel die bewusste Entscheidung zu treffen nicht mit dem Auto, sondern mit der Bahn zur Arbeit zu fahren, in einem Unverpackt – Laden einzukaufen, Stofftaschen für Äpfel im Einkaufsladen zu verwenden oder um die Massentierhaltung nicht zu unterstützen, Fleisch bei dem Metzger im Ort zu kaufen etc.

    Doch um auf dein eigentliches Thema zu kommen, muss ich zugeben, dass ich hier meine klare Meinung vertrete, dass ich es sehr verantwortungslos finde, wenn Eltern ihre Kinder vegan ernähren. Eine vegane Ernährung im Kindesalter kann so schwerewiegende Folgen für das Kind haben. Die Eltern wollen doch nur das Beste für ihr Kind, deshalb verstehe ich nicht wie sie die irreversiblen Schäden durch Mangelernährung wie geistige Behinderungen, eingeschränktes Körperwachstum, Schilddrüsenerkrankungen durch Jodmangel etc. in Kauf nehmen können. Hierbei finde ich auch deine zwei aufgeführten Berichte sehr eindrücklich. Die Kinder können für die fehlerhafte Ernährung, die sie durch die Eltern erfahren nichts, müssen aber die Konsequenzen dessen tragen. Man könnte sagen, die Kinder sind ein Stück weit den Eltern ausgeliefert, da sie davon abhängig sind, was die Eltern auf den Tisch stellen. Gerade deshalb ist Verantwortung hier so wichtig! Die Eltern könnten darauf achten, dass das Fleisch nicht aus Massentierhaltung stammt, sondern von dem Metzger aus dem Ort und Eier und Milch aus dem Dorfladen kaufen. Es spricht ja nichts dagegen, dass sich die Eltern vegan ernähren, trotzdem sollten sie darauf achten, dass ihr Kind alle wichtigen Nährstoffe zu sich nimmt. Auch während der Schwangerschaft sollte die werdende Mutter Rücksprache mit ihrem Arzt halten, so dass ihr Kind alle Nährstoffe bekommt, um sich gesund im Mutterleib entwickeln zu können.

    Man könnte die Kinder, sobald sie alt genug sind es zu verstehen, darauf aufmerksam machen, was sie denn genau da essen. Es könnte bewusst mit den Kindern zusammen entschieden werden, ob sie zum Beispiel nur noch einmal die Woche Fleisch/Fisch essen wollen oder gar keines mehr auf dem Speiseplan stehen soll.
    Eine ethisch korrekte Lebensweise muss von jedem selbst gewollt sein und sollte niemandem „aufgezwungen“ werden. Man muss sich nicht unbedingt vegan, sondern einfach nur bewusst ernähren.

    Nochmals danke für deinen informativen Beitrag.

    Liebe Grüße
    Miriam

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  88. Liebe Jessica,

    vielen Dank für deinen interessanten Blog-Beitrag. Ich finde du hast das nach wie vor heiß diskutierte Thema spannend dargestellt.
    Ich selbst ernähre mich nicht vegetarisch oder vegan, versuche aber meinen Fleischkonsum möglichst niedrig zu halten und respektiere alle, die aus Überzeugung auf tierische Produkte verzichten. Generell möchte ich dazu sagen, dass prinzipiell jeder die Ernährungsweise wählen sollte, die er für die Richtige hält und mit der man sich wohl fühlt. Anderen die eigene Ernährungsweise aufzwingen zu wollen finde ich problematisch.
    Dies trifft auch meiner Meinung nach auf vegane Ernährung im Kindesalter zu. Wie du in deinem Blog-Beitrag angesprochen hast, informieren sich vegane Jugendliche bewusster über ihre Ernährung und entscheiden sich selbstständig für diese Lebensweise. Kleinkinder und Säuglinge haben noch nicht die Möglichkeit, sich selbst damit zu befassen und eine eigene Ernährungsweise zu wählen. Hierbei ist es meiner Meinung nach Aufgabe der Eltern, dafür zu sorgen, dass das Kind eine ausgewogene und gesunde Ernährung bekommt. Dabei sind, wie du schön dargestellt hast, viele Nährstoffe essenziell, die teilweise nur in tierischer Nahrung zu finden sind. Als Vegetarier oder Veganer muss man zum Beispiel das Vitamin B12 einnehmen, da es sonst zu Mangelerscheinungen wie Müdigkeit, schwachen Muskeln und Kopfschmerzen kommt. Hierbei können Eltern auch nicht einfach ihre eigene Ernährungsweise auf das Kind übertragen, nur weil es bei ihnen funktioniert.
    Du hast in deinem Beitrag angesprochen, dass im Kindesalter der Geschmack geprägt wird. Deshalb finde ich es wichtig, dass Eltern den Kindern vielseitige Nahrungsangebote machen, bei der die Kinder auch außergewöhnlichere Kost kennenlernen. So lernen die Kinder viele Lebensmittel kennen und können demnach selbst entscheiden, was ihnen zusagt. Trotzdem kann darauf geachtet werden, zum Beispiel den Fleischkonsum zu reduzieren und sich bewusst zu ernähren.
    Ich möchte zusätzlich noch darauf hinweisen, dass Veganismus ein starker Trend seit einiger Zeit ist und manche Personen dem Trend einfach folgen, ohne sich tiefgehend darüber zu informieren. Auch die Werbebranche zieht ihre Vorteile daraus und schreibt zum Beispiel auf manche Produkte nun explizit „vegan“, die auch schon früher keine tierischen Produkte beinhaltet haben.

    Liebe Grüße
    Luca

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  89. Liebe Jessica,
    vielen Dank für deinen Blogbeitrag zu diesem aktuellem Thema.
    In meinem Freundeskreis flammen immer wieder spannende Diskussionen zu diesem Thema auf. Einige Argumente Daniels waren mir deshalb bereits bekannt, einigen stimme auch ich zu.
    Einem seiner Argumente muss ich jedoch widersprechen. Durch den Verzehr von Fleisch trägt man nicht automatisch zur Rodung des Urwaldes bei. Beim Kauf von „Genfrei“ zertifiziertem Fleisch wird ausgeschlossen, das das Tier mit in Südamerika angebautem Futter ernährt wurde, da dieses gentechnisch verändert ist.
    Deine Aufzählung zur Mischkost finde ich sehr aufschlussreich, birgt meiner Meinung nach jedoch die Gefahr, diese falsch zu deuten. Denn ausschließlich die Nährstoffquelle, nicht aber der Nährstoff an sich, entfällt bei veganer Ernährung. So dient auch jodiertes Salz als Jodlieferant und einige Gemüsearten wie Brokkoli, Grünkohl, Rucula und auch Haselnüsse enthalten viel Calcium. Grüne Gemüsearten dienen auch als Eisenlieferanten, hier ist es wichtig zu wissen, dass gleichzeitige Vitamin C Aufnahme die Fe3+ Aufnahme erhöht, die gelichzeitige Einnahme phytat- oder polyphenolhaltiger Lebensmittel wie Kaffee die Aufnahme jedoch vermindert.
    Du schreibst, dass die Vielzahl der Veganer über Ernährung besser informiert sind als die „Durchschnittsesser“. Kommt diesem Wissen eine regelmäßige Kontrolle der Blutwerte hinzu, steht der Ernährungsweise meiner Meinung nach nichts im Wege.
    Bei veganer Ernährung von Kindern ist meine Meinung jedoch eine andere. Neben dem Aspekt des Mitbestimmungsrechts der Kinder, scheint mir diese Ernährung von Kindern auch deshalb kritisch, da es bisher keine aussagekräftigen Studien zu diesem Thema gibt.
    Es ist nicht sicher, ob bei Kindern der Verzehr vielfältiger Proteinquellen ausreicht oder ob der wachstumsbedingt hohe Proteinbedarf nur mithilfe tierischer Lebensmittel gesättigt werden kann.
    Stillende, Säuglinge, Kinder und Jugendliche befinden sich in sogenannten sensiblen Phasen, bei welchen das Risiko einer auf veganer Ernährung zurückzuführende Gesundheitsstörung höher ist. Aus diesem Grund empfiehlt die DGE diesen Risikogruppen, auf eine vegane Ernährungsweise zu verzichten.
    (vgl. https://www.ernaehrungs-umschau.de/fileadmin/Ernaehrungs-Umschau/pdfs/pdf_2016/04_16/EU04_2016_M220-M230_korr.pdf, zuletzt abgerufen am 09.01.2020)
    Ich bin gespannt, zu welchen Ergebnissen die Forschung in den nächsten Jahren kommen wird.
    Liebe Grüße

    Anika Hepple

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  90. Hallo Jessica,
    herzlichen Dank für deinen interessanten und informativen Blogbeitrag. Dein Thema ist sehr aktuell und bei vielen Gesellschaftsgruppen sehr umstritten. Ich selbst ernähre mich weder vegetarisch noch vegan, ich versuche aber auf einen eingeschränkten Konsum zu achten und vor allem die regionalen, heimischen Metzger zu unterstützen, die keine Massentierhaltung betreiben.
    Bei deinem Einstieg musste ich bereits schmunzeln. Viele Veganer oder Vegetarier versuchen ihre Mitmenschen mit übertriebenen Argumenten und „Hoffnungen“ zu überzeugen, sich ebenfalls auf diese Weise zu ernähren. Damit erreichen sie aber oft das Gegenteil. Anstatt überzeugenden, und durchaus existierenden Argumente anzubringen, ziehen sie ihren Lebensstil häufig ungewollt ins lächerliche.
    Bei einer radikalen Durchsetzung einer vegetarischen oder gar veganen Lebensweise, stößt man aber vor allem bei der Ernährung der Kinder auf größere Probleme, wie du in deinem Blog toll darstellst.
    Kinder sollten sich vor allem ausgewogen ernähren, das heißt dazu gehört auch Fleisch und Fisch aber auch Eier und Milch sind sehr wichtig. Ein Großteil der Lebensmittel, die bei „optimiX“ aufgeführten werden, würden entfallen.
    Ich selbst leide an einer Schilddrüsenunterfunktion. In den südlichen Bereichen Deutschlands herrscht ein großer Jodmangel beim Großteil der Bevölkerung. Ohne einen regelmäßigen Verzehr von Fisch würde sich dieser Mangel eventuell noch ausbreiten, außer man steigt auf sämtliche Nahrungsergänzungsmittel um.
    Meiner Meinung nach, sollten Kinder nicht vegetarisch oder vegan erzogen werden. Ich denke, es ist zwar schon früh wichtig, Kinder dafür zu sensibilisieren woher Fleisch kommt und welche Auswirkungen zu hoher Konsum haben kann. Dennoch würde eine streng vegetarische Erziehung Kindern verbieten, gewöhnliche Süßigkeiten oder Kuchen zu essen. Natürlich gibt es auch hier die Alternativen von Gummibärchen ohne Gelatine zum Beispiel. Sind Kinder aber auf einem Geburtstag oder sie bekommen Geschenke, grenzt man sie sozusagen aus, weil sie diese Dinge nicht essen dürfen. Kindern sollte das nötige Wissen und zahlreiche Argumente vermittelt werden, die Entscheidung, welche Lebens- und Ernährungsweise sie wählen, sollte man sie aber im höheren Alter selbst entscheiden lassen.
    Genauso sollten sich Erwachsene ausreichend über Ernährung informieren und sich bewusst und ausgewogen ernähren.
    Liebe Grüße Ines

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  91. Liebe Jessica,
    vielen lieben Dank für deinen interessanten Beitrag. Als ich die Überschrift deines Beitrags gelesen habe, wollte ich diesen gleich lesen, da ich selbst eine Bachelor Arbeit über die Thematik „Betrachtung einer alternativen Ernährungsform – Ist die vegetarische Ernährung eine gesunde Ernährungsform?“ schreibe und auch selbst Vegetarier bin. Auch wenn vegan nicht gleich vegetarisch bedeutet, ist der Veganismus eine Form der Vegetarismus.
    Aus meiner bisherigen Ausarbeitung kann ich bezüglich der vegetarischen Lebensweise bei Kindern sagen, dass diese durchaus möglich ist. Es gilt hier nur zu beachten, dass die Ernährung gut geplant sein muss, da die Kindheit, wie du auch in deinem Blog erwähnst, eine wichtige Phase in der Entwicklung ist. Nährstoffe, wie Eisen, Zink, Jod, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und B12 können potenziell kritische Nährstoffe innerhalb einer vegetarischen Ernährung sein, wobei es bei einer veganen Ernährung noch mehr Nährstoffe sind. Diese sollte besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, damit Mangelerscheinungen vorgebeugt werden können. Jedoch kann ich auch aus meinem bisherigen Wissenserwerb sagen, dass Nährstoffe wie Jod oder Vitamin D nicht nur für Vegetarier ein potenziell kritischer Nährstoff sein können.
    Bei der Planung einer vegetarischen Ernährung oder auch veganen, sollte man beispielsweise anstatt Omega-6-Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren zum Braten (uvm.) verwenden oder allgemein mehr Omega-3-Fettsäuren zu sich nehmen. Hierbei eignen sich beispielsweise Leinsamen- und Walnussöl. Die Bioverfügbarkeit von Eisen und Zink kann bei dessen Einnahme durch die gleichzeitige Einnahme von organischen Säuren, wie Vitamin C im Orangensaft, verbessert werden. Es gibt vieles zu beachten, weshalb bei einer vegetarischen oder veganen Ernährung viel mehr auf die Zubereitung und Zufuhr von Nahrungsmittel geachtet werden muss.
    Ich selbst würde mich jedoch nicht vegan ernähren, da einerseits das Risiko vor Mangelerscheinungen noch größer ist und andererseits ich nicht auf noch mehr Produkte verzichten möchte. Zudem finde ich es nicht in Ordnung, wenn Eltern ihren Kindern eine Ernährungsweise vorgeben, für die sie sich selbst nicht entschieden haben. Es ist jedem selbst überlassen, welche Lebens- und Ernährungsweise man annimmt.
    Liebe Grüße
    Markus

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  92. Liebe Jessika,

    gerade habe ich deinen Blogeintrag gelesen und finde das Thema heute mehr denn je wichtig. Gefühlt steht es in fast allen sozialen Medien und auch im Alltag im Mittelpunkt.
    Wenn man Essen geht oder einen Kaffee trinken geht, wird das Angebot an veganen Alternativen immer größer. Ich sehe manchmal sogar rein vegane Restaurants oder Kaffes. Umso wichtiger ist es natürlich, dass sich Menschen, die sich vegan ernähren und Kinder bekommen, damit auseinandersetzten wie und ob sie diese Ernährungsart bei ihnen umsetzen.

    Wie du bereits in deinem Blogeintrag erwähnt hast, ist es wissenschaftlich nachgewiesen, dass der Köper Vitamin B12, Eisen, Kalzium und andere wichtige Nährstoffe benötigt. Außerdem hattest du erwähnst, dass Veganer im allgemeinen Menschen sind, die
    sich sehr mit ihrer Ernährung auseinandersetzen und gut darüber informiert sind. Das ist schon mal eine gute Voraussetzung. Ich denke, wenn es um Kinder und Jugendliche geht, ist es trotzdem ein Muss, dass die Ernährung mit einer ErnährungsberaterIn oder einem Kinderarzt besprochen wird. Das fängt natürlich auch schon während der Schwangerschaft an. Da eine vegane Ernährung für Feten und Kinder eine Fehlernährung ist und zu erheblichen Folgeschäden führen kann, wie auch die beiden Beispiele am Ende deines Eintrages gezeigt haben.

    Wenn es möglich ist das Kind ohne tierische Produkte und trotzdem mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen, denke ich ist es vertretbar. Allerdings stellt sich dann auch die Frage wie man damit umgeht, wenn das Kind selber etwas probieren möchte, das eigentlich nicht auf dem Speiseplan eines Veganers steht und ob das dem Kind dann verwehrt wird oder nicht?

    Wenn man das Thema aus ethischer Sicht betrachtet, finde ich persönlich die Lebenseinstellung veganer Menschen, die allgemein sehr nachhaltig orientiert ist, gut. Aus deinen Quellen raus zu beurteilen, scheinen die ethischen Gründe wie Ressourcenmangel, Klimawandel und ein schlechtes Gewissen tierische Produkte zu essen, die Hauptbeweggründe für die Entscheidung sich vegan zu ernähren. Das finde ich grundsätzlich sehr lobenswert und bin auch der Meinung, dass jeder von uns in der Verantwortung steht darauf Rücksicht zu nehmen.

    Die Zahlen wie viele Menschen von einer unterschiedlich genutzten Fläche ernährt werden könnten und man im Idealfall damit die Hungerkatastrophen in den Griff bekommen könnte, ist natürlich eine schöne Vorstellung und ein guter Ansatz. Ich selber ernähre mich weitestgehend vegetarisch und habe die Einstellung, dass man Lebensmittel bewusst einkaufen sollte und man die Wahl hat regional, saisonal und nachhaltig einzukaufen. Auch ich wurde in diese Richtung stark von meiner Familie geprägt und denke, dass es sicherlich große Auswirkungen auf die grundlegende Einstellung hat, das von klein auf verinnerlicht zu bekommen. Genau deshalb ist es natürlich wichtig so etwas von seinen Eltern zu erlernen.

    Wenn man das aber auf Ungeborene und Kinder bezieht, finde ich es trotzdem sehr gefährlich, wenn Eltern ihre ethischen Einstellungen über die kindliche Gesundheit stellen, obwohl man auch bei anderen Ernährungs-Arten etwas für das gute Gewissen tun kann. Außerdem kann man auch durch Möbel, Kleidung, Transportmitteln und sonstigen Alltagsdingen ein Statement für die Gesellschaft setzten und eine vielleicht nicht ganz vegane Ernährung bei den Kindern kompensieren und einfach in anderen Lebensbereichen gezielt darauf achten. Was für mich am Rande bemerkt eigentlich grundsätzlich zu einer veganen Ernährung zählt.

    Alles in allem ist mir wichtig zu sagen, dass meiner Meinung nach, die Gesundheit und Entwicklung eines Kindes über ethischen Beweggründen stehen, da diese nicht mehr rückgängig gemacht werden können und es traurig ist, wenn ein Kind sein Leben lang Beeinträchtigungen hat, welche man vermeiden konnte.

    Liebe Grüße
    Heiner R.

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  93. Liebe Jessica,
    erstmals möchte ich mich für die neutrale Auseinandersetzung mit diesem aktuell gesellschaftlichem Thema bedanken. Ich bin positiv überrascht, dass dieser Beitrag keine Tendenz aufzeigt, sondern neutral gehalten worden ist.
    Bei der Nummerierung fällt mir im ersten Punkt bereits ein Vorurteil meinerseits gegenüber Veganer ein. „1. Ich bin selbstbewusster geworden“. Dass Veganer ihre Lebenseinstellung laut posaunen und die Missionierung als Lebensinhalt sehen, ist mir bereits aufgefallen. Aus diesem Grund sehe ich diese Aussage kritisch. Was stärkt das Selbstbewusstsein eines Veganers? Der Verzicht auf „etwas selbstverständlichem“ (nicht für alle, aber die Mehrheit)? Vielleicht könnte man meinen, Veganer suchen nach einer Methode, einer Eigenschaft, einer Handlung oder Tätigkeit sich von der Masse abzuheben. Im Vordergrund dabei steht nicht das Naturbewusstsein, sondern vielleicht ein narzisstischer Hauch in der Persönlichkeit, sich dringend von anderen abheben zu müssen, um Bewunderung und Anerkennung zu fühlen.
    Ich, als Fleischesser, kenne Süßkartoffeln, Quinoa, Mangold etc. trotz Fleischkonsum. Auch jemand der regelmäßig Fleisch konsumiert kann ein gutes Bewusstsein für gesunde Ernährung haben. Der Unterschied zwischen Veganern und Nicht-Veganern sehe ich nicht nur im Konsum von tierischen Lebensmitteln, sondern auch mit der Aufgabe des Missionierens. Jedoch sollte es keine Diskriminierung aufgrund der Ernährungseinstellung der Menschen geben.
    Eine gute Tafel stillt allen Groll des Spiels und der Liebe; sie versöhnt alle Menschen, bevor sie zu Bette gehen.
    Luc de Clapiers Vauvenargues
    Der französische Philosoph Vauvengargues würde sich im Grab drehen, wenn er wüsste, dass Ernährung und gemeinsame Mahlzeiten Menschen nicht mehr versöhnten lässt, sondern zu großen Streitthemen führt.
    Dass man kein Fleisch essen kann/möchte und dies einen positiven Einfluss auf die Umwelt hat finde ich gut. Jedoch distanziere ich mich von neuen Hypes in der Ernährung. Das Verteufeln von Laktose, Gluten oder anderen Bestandteilen von Lebensmitteln finde ich nicht ok. Oft erlebe ich eine Herabwertung meiner Persönlichkeit, wenn ich mich nicht durch meine Ernährung von den „normalen“ Menschen abgrenzen möchte.
    In einer Gesellschaft, in der man sich seine Nahrungsmittel und seinen Ernährungsstil bequem aussuchen kann, ist eine solche Umsetzung nur Sache des Interesses. Jedoch sollte man berücksichtigen, dass nicht jeder das Privileg hat, so frei über sein Essen zu entscheiden. In anderen Ländern ist dies nicht möglich, da die Auswahl aufgrund von monetärem Engpässen nicht möglich ist.
    Dies habt ihr auch mit folgendem Zitat in eurem Blogbeitrag angesprochen:
    „Es sind die Probleme, die heute leider in reichen Gesellschaften vorkommen.“
    Außerdem möchte ich anmerken, dass wir Menschen ein Omnivore-Gebiss haben. Wir sind Allesfresser. Auch unser Darm ist auf Fleischverwertung ausgerichtet. Auch der Schluckmechanismus verweist auf die omnivore Ernährungsprinzipien des Menschen.
    Ich halte eine vegane Ernährung im Kindesalter als eine Belastung für das Kind. Das Kind wird somit von dem Großteil der Gesellschaft z.B. im Kindergarten oder in der Schule abgegrenzt. In diesen Phasen sind soziale Kontakte und die Bildung von Freundschaften sehr wichtig. Durch das „Anders-Sein“ und die „Extra-Wurst“, könnte man Gefahr laufen, dass sie von anderen nicht in ihre Peer-Group aufgenommen werden. Aus meinem persönlichen Umfeld habe ich erfahren, dass es für Muslimische Freundinnen immer lästig war zu erklären, wieso sie z.B. auf Schweinefleisch, oder Gummibärchen (Gelatine) verzichten müssen. Eine noch extremere Nahrungs-Verweigerung und die daraus resultierende benötigte Rechtfertigung im Alltag könnte zu Frust in Kindern entstehen lassen.

    Liebe Grüße,
    Pia

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