Freitag, 4. August 2017

Frilufsliv - ein norwegisches Konzept zum Glücklichsein?

1          Was ist Friluftsliv?
 
Der Begriff Friluftsliv wird im Norwegischen oft verwendet um eine Lebensweise auszudrücken, die sich durch eine wertschätzende und entdeckende Haltung gegenüber der Natur auszeichnet. Im Wesentlichen bezeichnet das ursprüngliche Friluftsliv den Aufenthalt und die sportliche Aktivität in der Natur, ohne motorisierte Hilfsmittel, wobei das Erleben und Genießen im Vordergrund steht, jedoch nicht der Wettkampfgedanke oder die Suche  nach action-orientierten Erlebnissen. Friluftsliv kann sowohl alleine, als auch in der Gruppe betrieben werden. Im Gegensatz zur Erlebnispädagogik ist Friluftsliv nicht aus einer früheren Pädagogik entstanden, sondern hat sich kulturell entwickelt und ist mit einer langen Tradition in Skandinavien verbunden. [1] [2] [9] 

Laut norwegischem Umweltschutzministerium wird Friluftsliv wie folgt definiert: „Friluftsliv ist der Aufenthalt und die körperliche Aktivität in der freien Natur, wobei ein Hauptmerkmal auf Umweltveränderungen und dem Erlebnis der Natur liegt." [1] [11] 


 
                      [6] http://www.norwegenstube.de/ein-jahr-der-
                           frischen-luft-norwegen-feiert-friluftsliv-2015
 Quelle: eigenes Foto



  











Zum besseren Verständnis hier noch eine weitere Friluftsliv-Definition von Børge Dahle: "I believe that friluftsliv, first and foremost, is about feeling the joy of beeing out in nature, alone or with others, experiencing pleasure and harmony with the surroundings - being in nature and doing something that is meaningful." [2] (S.23)
Friluftsliv wird auf sehr unterschiedliche Arten betrieben und besteht aus einer breiten Anzahl von verschiedenen Aktivitäten und den damit verbunden Ideen. Weit verbreitet ist das Wandern im Sommer und das Langlaufen im Winter. Auch mehrtägige Touren mit Zelt- oder Hüttenübernachtungen sind sowohl im Sommer, als auch im Winter sehr beliebt. Allgemein kann zwischen drei Arten von Friluftsliv unterschieden werden, dem traditionellen, dem Aktivitäts-Friluftsliv und dem spannungsgeladenen Friluftsliv. [1] [2]

Traditionelles Friluftsliv:
Das traditionelle Friluftsliv ist ursprünglich aus der Landwirtschaft entstanden. Hier stehen Natur, Aktivität und Erlebnis in einem ausgewogenem Verhältnis zueinander. Zu den Aktivitäten gehören unter anderem: Fischen, Jagen, Beeren pflücken, Pilze sammeln, Pflanzen- und Tierbeobachtung,  Landwirtschaft, Schneehöhle bauen, Langlaufen, wandern, zelten, Feuer machen, Kajak fahren, Kanu fahren, segeln und schwimmen.

Aktivitäts-Frilufsliv:
Aktivitäten zeichnen sich durch hohen Spannungscharakter aus und es geht mehr um den Spaß, als das Erleben der Natur. Man kann sagen, dass es um Sportarten geht, die lediglich in der Natur ausgeübt werden.
Zu den Aktivitäten werden folgende gezählt: Schneemobil fahren, Snow-Boarden Alpin-Ski fahren, Kyte-Surfing, Klettern und Fallschirm springen.

Spannungsgeladenes Friluftsliv:
Hierzu werden zum Beispiel folgende Aktivitäten gezählt: Drachen fliegen, Canyoning, Wildwasser-Rafting und Base-Jumping. [1]

2          Warum ist Friluftsliv mehr als Sport? 

Friluftsliv ist weder eine einzelne Sportart, noch steht es zusammenfassend für verschiedene Sportarten. Der Begriff schließt zwar Natursportarten unterschiedlichster Art mit ein, geht jedoch weit über den reinen Sportgedanken hinaus. Die Wahrnehmung der Natur, die Beziehung zwischen Mensch und Natur und das Gefühl sich im Einklang mit ihr zu befinden spielen hier neben der sportlichen Betätigung eine wesentliche Rolle. [2]
Im Gegensatz zu manchen anderen Freizeitaktivitäten in der Natur, ist Friluftsliv nicht mit größeren Kosten für Ausrüstung und Reisen verbunden und zeichnet sich durch einen einfachen Zugang zur Natur in der näheren Umgebung aus. Während viele Sportarten in einem Verein ausgeübt werden, wird Friluftsliv fast immer unabhängig von einer Organisation betrieben, wobei Ort und Zeit für die Ausübung selbst bestimmt werden. Das klassische Friluftsliv wird daher auch nicht in einer Organisation erlernt, sondern ist als Tradition in den meisten Familien verankert und wird so unter Freunden und Familie weitergegeben. Insgesamt lässt sich sagen, dass sich Friluftsliv deutlich vom Sport, wie er in Vereinen betrieben wird, abhebt und auch wenig mit organisierten Abenteuer-Reisen oder action-Urlauben in der Natur gemeinsam hat. [2]
Zwar hat sich Friluftsliv von einer Art zu denken und zu leben heutzutage immer mehr hin zu einem aktivitätsfokussierten Friluftsliv entwickelt. Beim ursprünglichen Friluftsliv steht jedoch immer noch die Idee der tiefen Verbundenheit des Menschen zur Natur im Mittelpunkt. Es geht um das Frilufsliv als Lebensstil und Philosophie. [8]
Ursprünglich stammt der Frilfutsliv-Begriff aus einem Gedicht namens "Auf der Hochebene" von Henrik Ibsen (1826-1906), in dem sich der Ausdruck ‚Frilufsliv‘ 1863 zum ersten Mal findet. Im Gedicht geht es darum, dass Ibsen auf der Hochebene seinen Platz und seinen Sinn im Leben gefunden hat.

„Die Tat des Tages hat keine Bedeutung,
so wie dort unten im Tal betrieben;
hier oben sind meine Gedanken stark,
nur auf der Hochebene fühle ich mich wohl.

In der öden Hüttenstube
All meine wertvollen gesammelten Fänge;
Da stehen der Hocker und der Ofen,
Friluftsliv für meine Gedanken."
[14] [15]

Beim Lesen dieser Zeilen wird klar, dass Frilufsliv ebenso philosophische Gedanken enthält und eher eine naturverbundene, aktive Lebensweise darstellt, die mit einer bestimmten Lebenseinstellung verbunden ist und die Bezeichnung als Sportart dem Friluftsliv-Gedanken nicht ausreichend gerecht werden kann. [8]
  Quelle: eigenes Foto                                                     Quelle: eigenes Foto



3          Was tut Norwegen für die Gesundheit der Bevölkerung?

Schon im 19. Jahrhundert gab es die Absicht die Menschen zurück in die Natur zu führen, was durch Organisation und Entwicklung des Friluftsliv durch "the worlds first tourist organizations" (1868 in Norwegen) versucht wurde. Ziel war es, die Gesundheit der Menschen durch Langlauf und andere Aktivitäten in der Natur zu fördern, damit sie mit der industriellen Entwicklung in den Städten besser zurecht kommen würden. Insbesondere die Arbeiterklasse sollte in der Natur Erholung finden. [8]

Nach Ansicht des norwegischen Umweltschutzministeriums hat Friluftsliv das Potential die Lebensqualität der Menschen zu steigern und veröffentlichte eine „nationale Strategie zum aktiven Friluftsliv". [13] Ein politisches Ziel der norwegischen Regierung ist nach dieser Satzung, die Bevölkerung dazu zu bringen, sich mehr zu bewegen. Die Gesundheit der Bevölkerung soll durch sportliche Aktivität an der frischen Luft gefördert werden, dabei Umweltbewusstsein gestärkt werden und das Kulturerbe erhalten werden. Durch die körperliche Aktivität kann Friluftsliv auch zur Vorbeugung von Krankheiten beitragen, wie zum Beispiel die Verminderung des Risikos an Herzgefäß-Erkrankungen zu leiden. Ebenso wird dem weitverbreiteten Bewegungsmangel in unserer Gesellschaft mit den daraus oft folgenden Rückenschmerzen entgegengewirkt. [1] [12]

Folgende Ziele bezüglich des Friluftsliv werden in der norwegischen Gesetzgebung genannt: [1]

- Schutz der natürlichen Grundlage des Friluftsliv 
- Sicherung des allgemeinen Rechts, sich frei in der Natur zu bewegen
- Möglichkeiten des Aufenthalts in der Natur geben, um Friluftsliv als             
  Gesundheitsförderung  zu betreiben 
- Förderung des Wohlbefindens der Bevölkerung
- Bewahren von umweltfreundlicheren Freizeitaktivitäten in der Zukunft


„193 von 428 Bürgermeistern haben draußen geschlafen" - so lautet die Überschrift eines englischen Artikels, der über das Friluftsliv-Jahr berichtet. [3]


[3] https://thornews.com/2015/01/15/193-of-428-norwegian-mayors-slept-outdoors/ 

Als Teil der „nationalen Strategie zum aktiven Friluftsliv" [13] wurde 2015 das Friluftsliv-Jahr gefeiert, ein Projekt, das im Rahmen des norwegischen Klima- und Umweltministeriums durchgeführt wurde. Bereits in den Jahren 1993 und 2005 wurde das Friluftsliv-Jahr ausgerufen und soll den Menschen die zahlreichen Möglichkeiten zum Aufenthalt in der Natur bewusster machen. Ein weiteres Ziel des Projekts ist es, die positiven Effekte für die Gesundheit der Bevölkerung durch Friluftsliv hervorzuheben und daran zu erinnern, dass jeder in Norwegen das Recht hat, die Natur zu nutzen. Besonders Kinder, Jugendliche und Familien sollten im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit des Projekts stehen. Im Januar, gleich zu Beginn des Friluftsliv-Jahres 2015 schliefen zahlreiche Norweger draußen. Sogar einige Bürgermeister übernachteten vorbildhaft draußen, entweder im Zelt oder auch unter freiem Himmel! Die Bürgermeister wollten den Menschen dadurch zeigen, wie sehr sie die norwegische Natur schätzen. Durch das Projekt sollen die Menschen ebenfalls verstehen, welcher besondere Wert in der Nutzung der Fjorde, Berge und Wälder zu verschiedenen körperlichen Aktivitäten und zur geistigen Entspannung liegt und dass es keine Selbstverständlichkeit ist, über unberührte Natur zu verfügen.  [7] [3] [11]

Da die Förderung des Friluftsliv und allgemein der körperlichen Aktivität Teil der norwegischen Sportspolitik ist, gibt es ein eigenes Gesetz, namens „Allemannsretten", das den einfachen Zugang für jedermann zur Natur gewährleistet. Im nächsten Abschnitt wird dieses Friluftsliv-Gesetzt näher erläutert. [13]
 

4          Das „Allemannsretten" - ein eigenes Friluftsliv-Gesetz 

Das „Lov om Friluftslivet", auf Englisch „Outdoor Recreation Actʺ, von 1957 ermöglicht den Menschen einen einfachen Zugang zur Natur, um sie frei zu entdecken, sie in ihr aufzuhalten und sie zu genießen. Das sogenannte „Jedermanns-Recht" gilt teilweise sogar auf privatem Land. Es ist zum Beispiel erlaubt auf einem Privatgrundstück für eine Nacht zu zelten, solange sich keine Gebäude im Umkreis von 150m befinden und kein Müll hinterlassen wird. Auch Feuer können außerhalb des Zeitraums von 15.04.-15.09. ohne Probleme an jedem Ort angezündet werden. Desweiteren erlaubt es das Friluftsliv-Gesetz überall Pilze zu sammeln und wilde Beeren zu pflücken. [8] Die Absicht des Gesetz besteht darin, die Menschen zu ermutigen mehr raus in die Natur zu gehen und sie für Freizeitaktivitäten und zur Erholung zu nutzen, da dies zur allgemeinen Gesundheitsförderung der Bevölkerung und zu einem besseren Lebensgefühl beitragen kann. Auf der anderen Seite liegt die Verantwortung in den Händen der Naturnutzer, der Natur nicht zu schaden oder sie gar zu zerstören, alles ordentlich zu hinterlassen und ihr mit Respekt zu begegnen. [4] [5] Durch das „Jedermanns-Recht" lässt sich teilweise auch die Beliebtheit des Friluftsliv in Norwegen erklären, schließlich muss keine besondere Erlaubnis eingeholt werden, bevor die Natur genutzt werden kann. [9]
Ausführlichere Informationen zum "Jedermannsrecht" finden sich hier:
5          Wer betreibt Friluftsliv?  

Friluftsliv spielt zum Großteil eine wichtige Rolle im täglichen Leben der norwegeischen Bevölkerung. 1993 ergaben Umfragen, dass 87% der Erwachsenen in Norwegen Friluftsliv betreiben. [1] [8]
http://issnruede.de/wp-content/uploads/2016/03/hund-geht-im-wald-gassi-770x514.jpg
Die Motive des Aufsuchens der Natur sind unterschiedlich: 87% nennen das Erlebnis von Stille und Ruhe, 85% wollen an der frischen Luft sein, 79% schätzen es, dem Stress des Alltags zu entkommen. Es lässt ist klar erkennbar, dass kontemplative Gründe im Vordergrund stehen. Durchschnittlich gesehen betreiben Norweger 68 Mal pro Jahr Friluftsliv.

Aktivitäten, die mehr als 50% der Norweger betreiben sind: [1]

- Touren in Wald und Wiese (unter 10km)
- Sonnen
- draußen baden
- Fahrrad fahren
- Motorboot fahren
- in Parkanlagen spazieren gehen

ebenfalls beliebt sind diese Aktivitäten:
- angeln im Meer
- Pilze sammeln und Beeren pflücken
- Wanderungen (über 10km)
- Siktouren (unter 10km)

Friluftsliv ist als kulturelles Phänomen besonders ein Teil des Lebens in zahlreichen norwegischen Familien. Gemeinsam raus in die Natur zu gehen, ermöglicht das Teilen von schönen Erinnerungen und bewirkt ein positives Gefühl Zeit miteinander zu verbringen. 

Ein typischer Friluftsliv-Sonntag in der Familie könnte zum Beispiel so ablaufen:
- gemeinsames Frühstück
- jeder weiß, dass es bald los geht
- Vorbereitungen werden getroffen: Thermoskannen werden gefüllt und Proviant in   
  Rucksäcke gepackt
- Kleider und Ausrüstung werden der Temperatur entsprechend ausgewählt und extra 
  Kleidung im Rucksack mitgenommen
- in kurzer Zeit ist die Familie ohne viel Planung oder längere Diskussionen unterwegs in 
  den Wald
- Freunde und Nachbarn werden getroffen, oft finden Gespräche über Natur und         
  Landschaft statt
- der Höhepunkt ist das gemeinsame Essen am Lagerfeuer
- zufrieden wird der Heimweg angetreten, es tut gut zu duschen und gemeinsam Abend zu 
  essen [2, S.24, frei übersetzt aus dem Englischen]

Viele ältere Menschen treffen sich regelmäßig um gemeinsam Frilufsliv, zum Beispiel in Form von Waldspaziergängen zu unternehmen. Dies gibt ihnen einen Rhythmus und ermöglicht das Pflegen von sozialen Kontakten. Einige ältere Menschen haben schon ihr Leben lang Friluftsliv betrieben, dadurch zahlreiche hochqualitative Erfahrungen gesammelt und in diesem Zusammenhang auch ihre Identität aufgebaut. Gewohnheitsmäßig werden sie bis ins hohe Alter Friluftsliv-Aktivitäten ausüben und so mit Sicherheit geistig, wie auch körperlich davon profitieren. [2]
Auch in Kindergärten und Schulen und an zahlreichen Universitäten  und Hochschulen  wird Friluftsliv betrieben. In den Schulen ist Friluftsliv als Bestandteil des Sportunterrichts fest im Bildungsplan verankert. Desweiteren gibt es Wahlfächer im Friluftsliv-Bereich. Während von Klasse 1 bis 4 mehr das Erforschen der unmittelbaren Ergebung und der Natur eine Rolle spielt, geht es in Klassenstufe 5 bis 7 um das Erleben der Natur und den Aufbau von Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Natur. Praktische Kenntnisse und Wissensvermittlung werden vor allem in Klassenstufe 8 bis 10 thematisiert. [1] 

6          Macht Friluftsliv die Menschen zufriedener? 

Für Gesundheit, körperliches Wohlbefinden und die seelische Zufriedenheit haben die unterschiedlichen Aktivitäten des Friluftsliv einen sehr hohen Stellenwert. Auch wenn die meisten Menschen eher kürzere Touren machen oder nicht regelmäßig Friluftsliv betreiben ist in unserer bewegungsarmen Gesellschaft jegliche Art von körperlicher Betätigung förderlich für die Gesundheit. [1]
Außerdem ist bekannt, dass der regelmäßige Aufenthalt in der Natur die Konzentrationsfähigkeit steigern kann, zu mehr Kreativität und kritischerem Denken verhilft. Es stellt sich aber die Frage, ob Friluftliv das Potential hat die Menschen insgesamt zufriedener und glücklicher zu machen. [9]
Friluftsliv wirkt sich neben der körperlichen Gesundheit auch auf die seelische Befindlichkeit des Menschen aus, indem der Dopaminstoffwechsel beeinflusst wird. Das Hormon Dopamin wiederum wirkt sich auf die Stimmungslage aus, indem es für gefühlsmäßige Ausgeglichenheit, Zufriedenheit und innere Ruhe sorgen kann. Da beim herkömmlichen Fitnesstraining die Energiegewinnung zum Großteil über die Zuckerverbrennung stattfindet kann dieser Effekt hier nicht erreicht werden. Wichtig ist es die Fettverbrennung zu aktivieren, wie zum Beispiel durch Wandern.[1]
Bittner fasst zusammen, „dass durch die vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten in der Natur und den damit verbundenen Naturerlebnissen im Friluftsliv Anreiz für mehr Bewegung gegeben wird und Friluftsliv somit für die Entwicklung eines Gesundheitsbewusstseins förderlich ist." [1, S.81]
Insbesondere längere Rucksacktouren zu Fuß oder auf Ski tragen dazu bei, sich auf das Wesentliche zu besinnen und Alltagssorgen hinter sich zu lassen. Als Beispiel beschreibt Dahle eine Gruppe von Lehrerinnen, die zu einer Wandertour aufbricht und sich anfangs zum Großteil über Schule, die Ehemänner und die Kinder unterhält. Nach einigen Pausen in der Natur und dem Betrachten der Landschaft entsteht ein Gefühl von Freiheit und die Gedanken an den Alltag verschwinden. Als die Hütte erreicht wird, sind die Gedanken schließlich auf das "Hier und Jetzt" konzentriert, Kaffee wird gekocht, die Kleider getrocknet und Vorbereitungen für den nächsten Tag getroffen. [2]
„Friluftsliv gives us breathing room in a busy world. Friluftsliv gives us an experience of freedom." [2, S.26]
Quelle: eigenes Foto
Durch den einfachen Lebensstil ohne den Luxus und Komfort des Alltag gelangen die meisten Erwachsenen zu innerer Ruhe und Zufriedenheit. Sogar „die Wertevorstellung kann sich während der Dauer der Tour verändern, denn statt Besitztümern, Aussehen, Arbeitsstelle und Status in der Gesellschaft zählen unterwegs Klarsicht, Planung, Fitness, Kreativität und Durchhaltevermögen." [1, S.48] In vielen Friuftsliv-Erfahrungsberichten geht es um tiefe Verbundenheitsgefühle zur Natur. In einem schwedischen Artikel wird von einem Gefühl berichtet, dass die Landschaft einen aufzusaugen scheint und von einem Gefühl zu Hause zu sein, obwohl man den Ort noch nie zu vor aufgesucht hat. [8] „The reward of this connectedness with the landscape is this strong sensation of a new level of consciousness and a spiritual wholeness." [Gelter, S.78] Allerdings wird hier auch darauf hingewiesen, dass nicht jeder solche Erfahrungen in der Natur gemacht hat und ein solches Gefühl von Naturverbundenheit dann auch nur schwer nachvollziehbar ist.
Städtische Menschen haben durch Friluftsliv die Möglichkeit in der Natur zur Ruhe zu kommen und neue Energie zu sammeln. [8]
„Der Anblick von majestätischen Bergketten, ein gefrorener Wasserfall, die Begegnung mit Polarfüchsen oder mit einer Rentierherde auf der Hochebene, der Ausblick von einem Plateau hinab auf einen Fjord oder Elchspuren im Schnee sind natürliche Erlebnisse in der Natur, die oft bleibende Erinnerungen hinterlassen und dem Einzelnen ein Gefühl von Zufriedenheit vermitteln können." [1, S.44]
„Friluftsliv gives us excitement. Friluftsliv gives us dreams. Friluftsliv is a gift from the parent to the children." [2, S.27]

Quelle: eigenes Foto
Die Motive für das Spazierengehen und den Aufenthalt in der Natur sind sehr vielfältig. Es geht unter anderem um das Erleben der Natur, die Befriedigung sozialer Bedürfnisse und die sportliche Aktivität. [2] Gerade soziale Bedürfnisse werden durch unsere identitätsbetonte städtische Lebensweise nicht immer ausreichend befriedigt. Friluftsliv bietet die Möglichkeit gemeinsame Erfahrungen mit Freunden zu machen, zum Beispiel am Lagerfeuer zu sitzen. Allein dadurch kann ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl entstehen. Auf diese Weise gelingt es durch Friluftsliv grundlegende menschliche Bedürfnisse zu befriedigen, wodurch wiederum eine Verbundenheit zum Leben, eine Art Gefühl der Ganzheit aufkommen kann. Allgemein gesehen, kann Friluftsliv dazu anregen ein reicheres Leben im Inneren und ein schlichteres Leben im Äußeren zu führen. [8] [1] 









Diskussion:
Jetzt ist eure Meinung gefragt. Könnt ihr euch vorstellen, dass Friluftsliv zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann? Wäre eine Umsetzung des Konzepts im Alltag der Menschen oder in der Schule auch in Deutschland denkbar?


Literaturverzeichnis:
[1]
Bittner, Swantje (2009): Friluftsliv. Ein pädagogischer Ansatz mit Parallelen zur Erlebnispädagogik? Augsburg: ZIEL - Zentrum für interdisziplinäres erfahrungsorientiertes Lernen GmbH
[2]
Henderson, Bob & Vikander, Nils (Hrsg.)
(2007): Nature first. Outdoor life the friluftsliv way. Toronto, Ontario: Natural Heritage Books
[3]
https://thornews.com/2015/01/15/193-of-428-norwegian-mayors-slept-outdoors/ 

[Stand: 26.05.17]
[4]
https://www.regjeringen.no/en/dokumenter/outdoor-recreation-act/id172932/ 

[Stand: 26.05.17]
[5]
http://home.uia.no/martsc13/assignments/assignment-01-the-outdoor-recreation-act/ 

[Stand: 26.05.17]
[6]
http://www.norwegenstube.de/ein-jahr-der-frischen-luft-norwegen-feiert-friluftsliv-2015 

[Stand: 30.06.17]
[7]
http://www.friluftslivetsar.no/fa15/ 

[Stand: 25.06.17]
[8]
https://www.researchgate.net/publication/264869269_Friluftsliv_The_Scandinavian_Philosophy_of_Outdoor_Life [Stand: 25.06.17]
[9]
http://www.mnn.com/earth-matters/wilderness-resources/blogs/how-friluftsliv-can-help-you-reconnect-with-nature [Stand: 25.06.17]
[10]
https://www.regjeringen.no/no/aktuelt/regjeringen-vil-gjore-det-enklere-a-drive-med-friluftsliv/id2479495/ [Stand: 30.06.17]
[11]
Stortingsmelding Nr.18 (2015-2016): https://www.regjeringen.no/no/dokumenter/meld.-st.-18-20152016/id2479100/ 
[Stand: 05.06.17]
[12]
Stortingsmelding Nr. 39 (2000-2001): Friluftsliv — Ein veg til høgare livskvalitet: https://www.regjeringen.no/no/dokumenter/stmeld-nr-39-2000-2001-/id194963/ 

[Stand: 05.06.17]
[13]
Nasjonal strategi for et aktivt friluftsliv. En satsing på friluftsliv i hverdagen (2014-2020): https://www.regjeringen.no/contentassets/4061fdb13c834bccaebed8b920f9e96b/t-1535.pdf [Stand 05.06.17]
[14]
Hofmann, Annette R.; Rolland, Carsten Gade; Rafoss, Kolbjørn & Zoglowek, Herbert (2015): Friluftsliv - ein norwegisches Phänomen - Eine Lebensphilosophie in Theorie und Praxis. Münster: Waxmann
[15]
Ibsen, Henrik (1999):  Samlede verker I-XXI, Hundreårsutgaven (bind XIV), Gyldendal Norsk Forlag AS

96 Kommentare:

  1. Hallo,

    vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag zum Thema „Frilufsliv“. Um auf eure Fragen einzugehen: Ja, ich bin der Meinung, dass Frislufsiv zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann. Bei uns in der Clique kommt immer wieder mehr das Thema zusammen wandern, klettern oder Fahrrad fahren zu gehen auf. Früher wären nie auf die Idee gekommen. Aber inzwischen macht es richtig Spaß draußen gemeinsam was zu unternehmen und wir sind richtig Naturbegeistert geworden. Besonders im Urlaub verbringe ich viel mehr Zeit draußen in der Natur und finde es total entspannend. Momentan bin ich noch dabei, dass Ganze in meinem Alltag umzusetzen. Zum Beispiel durch Joggen, Radfahren und auch draußen lernen. Besonders toll finde ich die Fitnessbereiche in zum Beispiel Parks, bei denen man draußen Sport machen kann. Ich finde in diesem Bereich sollte das Angebot vergrößert werden. Auch in der Schule sollte man so oft wie möglich versuchen den Unterricht nach draußen zu verlegen. In Fächern wie Biologie, Sport, Geografie und Geschichte ist dies leicht umsetzbar.

    Viele Grüße
    Sabrina

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  2. Ein wirklich tolles Thema, dass gut aufbereitet wurde!
    Mir war der Begriff „Frilufsliv“ bisher fremd, jedoch bin ich jetzt nach deinem Blogeintrag sehr neugierig geworden und finde das Konzept der Norweger wirklich klasse. Eine wertschätzende Haltung gegenüber der Natur einzunehmen und sich bewusst in der Natur aufzuhalten, in eine Tradition/Lebensstil umzuwandeln, ist ein schöner und wertvoller Gedanke, der auch bei uns in Deutschland gut umgesetzt werden könnte. Deutschland hat so viele schöne Ecken, die man als Deutscher erkunden sollte. Vor allem wenn man die positiven Nebenwirkungen (körperliches Wohlbefinden, seelische Zufriedenheit, Stressabbau, etc) betrachtet, die sich während des Aufenthalts in der Natur bemerkbar machen.
    Ich persönlich bin total gern an der frischen Luft und finde es mittlerweile sogar erschreckend, wenn mir bewusst wird, dass ich z.B an einem Sonntag das Haus gar nicht verlassen habe. Erst nachdem ich vom Land in die Großstadt gezogen bin, wurde mir bewusst, wie sehr ich meine Heimat und die Natur dort liebe. Ich freue mich jedes Mal auf einen Besuch daheim. Das ist wie eine kleine Auszeit für mich, in der ich wieder Kraft tanken kann. Ich nehme die Natur nun viel bewusster wahr und genieße die Ruhe - ein totaler Kontrast zu dem hektischen Stadt- und Alltagsleben.
    Daher finde ich es umso wichtiger, dass man sich eine solche Auszeit nimmt und kann die norwegische Tradition nur befürworten :)

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  3. Hallo Ihr,
    vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag zu dem Thema Frilufsliv.

    Als ich erstmals die Überschrift mit dem komplizierten Wort gelesen hatte, kamen mir nur Fragezeichen auf. Nachdem ich dann die ersten paar Zeilen gelesen hatte, kam mir das Konzept bekannt vor. Ich habe es zwar selbst noch nie so ausprobiert, Freunde von mir waren aber letztens erst in der freien Natur campen, angeln, usw. Allerdings in Schweden, kann man es dann auch zu dem Frilufsliv zählen?

    Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass Frilufsliv zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann. Wie ihr in eurem Beitrag bereits erwähnt habt, können die Menschen dabei abschalten, entspannen und genießen die Natur. Zusätzlich steigert sich der Dopaminspiegel, was im Gegensatz zum Sport im vollen Fitnessstudio auf jeden Fall ein Pluspunkt ist!
    Ich denke, dass es in Deutschland nur bedingt so frei umsetzbar ist, schon alleine, weil man nicht überall campen und Lagerfeuer machen darf oder in manchen Gebieten, an Grundstücken oder ähnliches nicht einfach mal Beeren pflückt. In Deutschland ist das alles viel strenger. Es wäre allerdings schön, wenn das Konzept sich verbreitet und auch in anderen Ländern gelten würde. Vermutlich ist es trotz allem ein anderes Feeling als in Norwegen, denn dort gibt es einfach wunderschöne Naturphänomene, andere Wetterbedingungen oder auch Tiere. Trotz allem gibt es sicherlich auch in Deutschland schöne Plätze für das Frilufsliv. Es würde bestimmt zur Gesundheitsförderung dienen und bietet eine tolle Alternative zum Alltag.
    In der Schule kann ich mir dies weniger vorstellen. Man macht zwar Klassenausflüge und geht in Naturparks oder ähnliches, aber eine intensivere Auseinandersetzung der Schüler mit der Natur ist glaub ich nicht zuzumuten. Es geht beim Friluftsliv ja auch um die Ruhe und Entspannung, was mit einer großen Klasse schwer vorstellbar ist.
    Allerdings habt ihr das „Spannungsgeladene Friluftsliv“ genannt, was eventuell mit einer höheren Klassenstufe gemacht werden kann, also beispielsweise Wildwasser-Rafting oder ähnliches. Zählen da auch andere, weniger gefährlichere Aktivitäten? :-)
    Das Klettern, welches ihr bei dem „Aktivitäts-Friluftsliv“ erwähnt habt, macht man ja heutzutage öfter mit Schülern, zumindest in einer Kletterhalle oder im Hochseilgarten. Ich selbst war auch in einem Hochseilgarten und kann mich heute noch an den tollen Tag erinnern.

    Liebe Grüße,
    Anna-Lena Kugler

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  4. Hallo,
    vielen Dank für den tollen Blogbeitrag mit einem sehr interessanten Thema.
    Ich bin der festen Überzeugung, dass Naturverbundenheit und das Aufhalten in der Natur einen sehr hohen Gehalt hat und sich positiv auf die Gesundheit und die Lebenseinstellung auswirken kann. Gerade in der heutigen Leistungsgesellschaft ist es enorm wichtig sich auch mal Ruhe zu gönnen und Pausen einzulegen. Und wo sollte man das nicht besser können als in der Natur?
    Die Ruhe und Stille die man im Vergleich zum hektischen und lauten Großstadtleben verspürt, kann als Entschleunigungsmaßnahme genutzt werden. Ich glaube gerade auch, dass das, wie oben im Beitrag beschriebene, „traditionelle Friluftsliv“ auch sehr lehrreich sein kann und somit auch als wichtiger Unterrichtsgegenstand fungieren kann. Durch Aktivitäten in der Natur und den direkten Kontakt den man den Schülern mit der Natur verschaffen kann, lernen sie die Natur an sich besser kennen und richtig wahrzunehmen. Die Schüler können so auf verschiedene Arten ihren Blick auf die Umwelt stärken und ein besseres Verständnis für die Natur aufbauen.
    Da es eine große Bandbreite an Möglichkeiten gibt Friluftsliv zu betreiben, glaube ich ,dass es in vielen Fächern, wie auch schon im oberen Kommentar erwähnt, gerade in Biologie oder Sport durchaus sehr sinnvoll ist, sich häufiger in der Natur aufzuhalten und dadurch die Naturverbundenheit und vielleicht ja sogar auch eine glücklichere Lebenseinstellung zu fördern.

    Liebe Grüße,
    Amelie

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  5. Hallo zusammen,
    ja, ich gehöre eindeutig zu denen, die behaupten, dass man durch Frislusliv zu einer glücklicheren Lebenseinstellung kommen kann.
    Ich selber war vor einigen Jahren in Schweden auf einer Jugendfreizeit. Wir haben 16 Tage zusammen in der Natur verbracht, ohne fließend Wasser und Strom. 8 Tage davon waren wir auf einem Floß unterwegs. Da wo es uns gefallen hat haben wir unsere Zelte aufgeschlagen und sind am nächsten Tag wieder weiter gezogen. Und was soll ich sagen? Ich war einfach nur glücklich. Man konnte alles liegen lassen, musste keine Nachrichten beantworten, hat gegessen, wenn man Hunger hatte und wenn man müde war hat man ein Nickerchen gemacht. Man saß einfach still am See und hat genossen. Wann nimmt man sich schon im Alltag Zeit für solche Dinge?
    Inzwischen teame ich selber für den Freizeitenverein und war schon in den unterschiedlichsten Ländern immer unter einfachsten Bedingungen zu Fuß unterwegs.
    Auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, ob das Frilusliv nur Norwegen zuzuordnen ist glaube ich, dass die von mir berichtete Erfahrung in die gleiche Richtung geht.
    In unserem, oft stressigen, Alltag sollten vielmehr Freiräume geschaffen werden solche Erfahrungen auch vor der Haustür zu machen. Wer war schon einmal einfach nur mit einem kleinen Rucksack ein Wochenende auf der schwäbischen Alb wandern? Oder wann warst du zuletzt im Wald und hast den Tieren und dem Wind zugehört?
    Eigentlich ist es so einfach es auch in unseren Alltag einzubinden, aber man muss selber losziehen, sich die Zeit nehmen und auch auf das Erlebnis einlassen ohne zu denken, was man alles noch erledigen muss.
    Es liegt an uns selbst, was wir daraus machen.
    Allerdings kann in der Schule ein Grundstein dafür gelegt werden. Denn was wir nicht kennen, werden wir auch nicht machen. Wie wäre es somit mit einer Woche Camping am Bodensee als Klassenfahrt oder ein Ausflug in die Berge? Ein kleiner Spaziergang im Nachmittagsunterricht oder sogar freiwilligen Veranstaltungen am Wochenende?
    Meiner Meinung nach kann man da ziemlich viel machen, wenn man nur will. Es muss einfach nur ein Anfang gemacht werden.

    Liebe Grüße,
    Teresa Wurth

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  6. Hi,
    vielen Dank für den sehr interessanten und aufschlussreichen Blogbeitrag. Im ersten Abschnitt des Blogbeitrags wird sehr schön beschrieben, was in Norwegen unter dem Begriff Frilufsliv verstanden wird und in welchen Kontexten er verwendet wird. Im weiteren Verlauf wird auf die 3 Arten von Frilufsliv eingegangen. Im traditionellen Frilufsliv finde ich mich sehr gut wieder, da ich sehr gerne in die Berge wandern gehe oder im Winter gerne Langlaufen gehe. Da ich im Winter ebenso gerne Alpin-Skifahren gehe trifft auf mich zum Teil auch der Aktivitäts-Frilufsliv zu. Sehr wichtig finde ich, dass in dem zweiten Unterkapitel noch verdeutlicht wird, dass traditionelles Frilufsliv mehr als nur Sport ist. Neben den sportlichen Aktivitäten soll es darum gehen, die Natur wahrzunehmen und sich im Einklang mit ihr zu fühlen. Da sich in diesem Blog alles um das Thema Gesundheitsförderung dreht ist es natürlich sehr interessant durch diesen Blogbeitrag etwas darüber zu erfahren, was Norwegen in dieser Hinsicht für die Bevölkerung tut. Frilufsliv soll unteranderem eine Vorbeugung von Krankheiten bewirken und das norwegische Umweltministerium geht davon aus, dass durch Frilufsliv eine Chance bestehe, die Lebensqualität zu steigern. Damit zu einer der Fragen des Blogbeitrags. Ich bin der Meinung, dass dies durchaus funktionieren kann. Aus eignen Erfahrungen kann ich berichten, dass Aktivitäten in der Natur eine sehr positive Wirkung haben. Wenn ich total gestresst bin, oder einfach Zeit zum Nachdenken brauche, gehe ich sehr oft spazieren. Ich muss sagen, dass mein Kopf danach meistens frei ist und ich wieder neue Energie schöpfen kann. Natürlich lässt sich der Stress und andere Dinge dadurch nicht komplett aus der Welt schaffen, doch durch die Ruhe und Geborgenheit die einem die Natur gibt, ist es meiner Meinung nach möglich mit einer glücklicheren Lebenseinstellung durch den Tag zu gehen und durch dies seine Lebensqualität zu steigern. In dem Dorf in dem ich wohne sieht man sehr oft ein paar ältere Frauen, die sich so gut wie jedes Wochenende für einen Spaziergang treffen. Dadurch haben sie Bewegung, sind an der frischen Luft und können gleichzeitig ihre sozialen Kontakte pflegen. Dies zu sehen finde ich sehr toll!
    Abschließend noch zu der Frage, ob eine Umsetzung dieses Konzeptes allgemein in Deutschland und an deutschen Schulen denkbar ist? Hierzu habe ich eine geteilte Meinung. Gerade für Schulen spielen meiner Meinung nach die örtlichen Bedingungen eine sehr wichtige Rolle. Wir haben in Deutschland so viele Schulen, die sich mitten in einer Stadt befinden und der nächste Wald nicht gerade um die Ecke ist. Ich fände es sehr positiv, wenn an Schulen je nach Jahreszeit unterschiedliche AG’s für die SuS zur Verfügung stehen würden oder es mehr außerschulische Aktivitäten gäbe, um Kinder und Jugendliche die Natur entdecken zu lassen. Hier bei uns auf dem Land wäre eine Umsetzung ehr zu meistern, da sich bei uns so gut wie an jeder Ecke Wald und Wiesen befinden und im Winter, wenn Schnee liegt, ist die nächste Langlaufloipe nicht weit. Doch wie schon erwähnt sind diese örtlichen Begebenheiten gerade in großen Städten nicht gegeben. Man müsste sich für Schulen, die diese Möglichkeiten nicht haben, Alternativen überlegen.
    Ich bin sehr gespannt, welche Ideen wir hier in weitern Kommentaren noch zu lesen bekommen. Gerade was die Umsetzung an deutschen Schulen angeht!

    Liebe Grüße, Jessica

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  7. Hallo,
    Vielen Dank für den interessanten Beitrag.
    Dass Friluftsliv bzw. allgemein Naturerfahrungen positiv zur psychischen und physischen Gesundheit beitragen, steht meiner Meinung nach außer Frage. Bewegung an der frischen Luft wird ja schon immer als gesundheitsfördernd empfohlen, und wenn man sich die wachsende Zahl von Burn-Outs anschaut, scheint es heute umso wichtiger, ab und zu mal bewusst sein Handy und seinen Kopf auszuschalten und dem (Arbeits-)Alltag zu entfliehen. Vielen Leuten - auch mir - fällt das zunhemend schwer, aber gerade deshalb empfinde zumindest ich die Zeit, die man sich in der Natur nimmt, als besonders intensiv und wertvoll. Natürlich lässt sich das auch in Deutschland umsetzen, auch wenn - und da stimme ich meinen Vorrednern zu - die Landschaft in Norwegen um einiges ursprünglicher und auf eine andere Art und Weise beeindruckend ist. Trotzdem hat man auch hier überall ein Stück Natur vor der Nase, aus dem man Kraft und Ruhe ziehen, sich entschleunigen und seine Achtsamkeit schulen kann. Der "typische Sonntag", der von euch im Blogbeitrag beschrieben wurde, könnte ja genau so auch in einer in Deutschland lebenden Familie ablaufen.
    Auch in die Schule lassen sich bestimmt zumindest Ansätze des Konzepts übernehmen. Wie in den vorherigen Kommentaren erwähnt eignen sich gerade der Biologie-, Sport- oder Geographieunterricht ideal dafür, eine Verbundenheit zur Natur zu schaffen. Natürlich gestaltet sich das mit älteren Schülern und kleineren Gruppen vielleicht einfacher als mit oft aufgeregten, unruhigen jüngeren Klassen, aber auch und vor allem für diese ist es, glaube ich, wichtig, sich mal draußen "austoben" zu können. Ich habe ein Jahr lang auf einem Bauernhof, der als Schullandheim für Schulklassen gedient hat, gearbeitet. Dort haben gerade die jüngeren Schüler, deren Schulen und Elternhäuser oft mitten in der Stadt lagen,den Aufenthalt am meisten genossen und eine sehr positive Entwicklung durchlaufen.
    Ich bin also absolute Befürworterin von "Friluftsliv" (oder wie auch immer man "positive Naturerlebnisse" betiteln mag) und denke, dass man alle eure Fragen mit JA benatworten kann.

    Liebe Grüße,
    Anna

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  8. Ein wirklich interessanter Beitrag mit einem Thema, das meiner Meinung nach sehr viel Potenzial hat.
    Bevor ich den Beitrag gelesen habe, war mir der Begriff „Frilufsliv“ völlig unbekannt. Ich kann mir jedoch sehr gut vorstellen, dass sich der Aufenthalt in der Natur, egal ob mit oder ohne sportlicher Betätigung positiv auf unsere Lebensweise und Gesundheit auswirkt. In der Natur ist man fernab von jeglichem Trubel und der Technik, die uns sonst normalerweise im Alltag begleiten. In der Natur kann man zur Ruhe kommen, seine Sinne schärfen und dem meist lauten Alltag für kurze Zeit entfliehen. Egal ob man sich nun allein oder mit Begleitung in der Natur aufhält, ist diese ein Ort um Kraft zu schöpfen. Wenn man Glück hat und besonders aufmerksam ist, kann man vielleicht sogar die Energie strömen spüren. Betreibt man nun „Aktivitäts- bzw. Spannungsgeladenes Frilufsliv“ ist man ebenso in die Natur eingebunden, man nutzt diese sogar meist für die sportlichen Betätigungen. Im Vergleich zu Sportarten, die in stickigen Hallen ausgeübt werden, kann man sich beim Frilufsliv frei und ohne räumliche Abgrenzungen in der Natur bewegen.
    Somit bin ich mir ziemlich sicher, dass Frilufsliv auf jeden Fall zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann. Was ich besonders toll finde ist, dass Frilufsliv sehr viele Möglichkeiten für jede Altersgruppe bietet. Hat man nun keine Freude an sportlichen Aktivitäten, so kann man auch nur spazieren gehen. Besonders im Winter, wenn es kalt ist und man eigentlich nicht raus in die Kälte will, tut es aus eigener Erfahrung trotzdem sehr gut, wenn man sich überwindet und einen kleinen Spaziergang im Wald, Park oder auf dem Feld macht. Danach fühlt man sich frisch und wach.
    Besteht die Möglichkeit für Schulen oder Kindergärten Frilufsliv zu betreiben, so gehört das Erkunden der Natur auf jegliche Art und Weise auf jeden Fall in den Alltag der Kinder und Jugendlichen mit hinein. Besonders in der Schule bietet der Aufenthalt in der Natur eine Chance, sich vom puren Denken und Stillsitzen zu lösen. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies eine willkommene Abwechslung ist, und dass die Konzentrationsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen dadurch gefördert wird. Außerdem können die Kinder und Jugendlichen in der Natur kurz aufatmen. Ich denke, dass heutzutage viele Heranwachsende nur noch wenig Bezug zur Natur haben. Diese Beziehung sollte unbedingt gefördert werden, sodass die Kinder und Jugendlichen wahrnehmen, welche wichtigen Qualitäten die Natur uns bietet. Vielleicht finden sie Gefallen an ihr und erkennen, dass die Natur, beziehungsweise Frilufsliv eine glücklichere Lebenseinstellung fördert.

    Liebe Grüße, Lea

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  9. Hallo liebe Autoren des Blogbeitrags zum Thema Frilufsliv,
    vielen Dank für die Vorstellung, des für mich neuen, norwegischen Konzepts.
    Das Konzept des Frilufsliv hat mich sehr überzeugt, und ich finde es sehr erstaunlich, dass es sogar in Norwegen dafür ein extra Gesetz gibt. Besonders überzeugt hat mich der Aspekt, dass es ein aktives Wahrnehmen der Umwelt und der Natur ist. So kann man beispielsweise auch in der Schule, im Rahmen von BNE, (=Bildung für nachhaltige Entwicklung) Frilufsliv betreiben. Denn wenn es sinnvoll in den Unterricht eingebaut ist, können die Schülerinnen und Schüler dabei einiges über die Natur, die Pflanzen und die Tiere lernen. So könnte man auch thematisieren, dass man die Umwelt schützen muss, damit die nachfolgenden Generationen auch noch Frilufsliv betreiben können, und dass es leider nicht selbstverständlich ist, dass die Schülerinnen und Schüler eine so unberührte Natur vorfinden.
    Ich bin aber der Meinung, dass dieses Konzept des Frilufsliv so wie es in Norwegen praktiziert wird, nicht in Deutschland funktionieren würde. Denn leider haben wir hierzulande nicht so viel unberührte und freie Natur wie in Norwegen. Denn schon bald kommt eine andere Stadt oder ein Dorf, und deswegen kann man sich hier nicht so unbeschwert und frei bewegen. Dennoch sind die positiven Auswirkungen von Frilufsliv sehr überzeugend, und wenn man das Konzept ein bisschen abwandeln würde, dann würde es auch in anderen Ländern super funktionieren. Auch für Menschen mit Handicap ist es leider nicht so gut geeignet. Denn viele können beispielsweise nicht in der freien Natur übernachten und auch keine langen Wanderungen machen. Aber wenn man dann das Konzept entsprechend an die Personengruppe anpasst, dann kann es auch gelingen und sie können auch von dem positiven Einfluss der Natur profitieren.
    Sehr erstaunt hat mich, dass 87% der Norweger Frilufsliv betreiben, aber wenn man sich klar macht, dass es Teil der Kultur ist, dann ist es verständlich. Meiner Meinung nach, sollte dieses Konzept auch in anderen Ländern bekannter gemacht werden, damit mehr Menschen es betreiben. Also lasst uns alle Frilufsliv betreiben!

    Viele Grüße,
    Marieluise

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  10. Ein sehr interessanter und vor allem besonderer Blogbeitrag, da ich von der Lebensweise „Friluftsliv“ noch nie etwas gehört habe.
    Wie bei den vorangegangenen Kommentaren kann ich mir sehr gut vorstellen, dass dieses Konzept zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann. Glück ist ein emotionaler Faktor, der für ein gutes Wohlbefinden eines Individuums sorgt. Wenn ein Mensch also glücklich ist, dann fühlt er sich in den meisten Fällen sehr wohl. In der Natur ist dies meiner Meinung nach am besten möglich. Egal bei welcher Aktivität und egal mit wie vielen Begleitern. Man kann den Aktivitäten nachkommen, die einem Spaß machen, bei denen man sich wohl fühlt und bei denen man über sich hinauswächst und seine eigenen Grenzen kennen lernt. Die Natur wirkt gleichzeitig auf einen ein, ohne dass sie etwas dafür „tun“ muss. Sie begeistert einen in ihrer eigenen Art und Weise und man kann sich in diese einfügen und man selbst sein.
    Auf mich selber hat die Natur eine sehr beruhigende Wirkung. Mit ihrer atemberaubenden Vielfalt und den unterschiedlichen Details begeistert sie einen und lässt einen staunen. Man kann die Gedanken kreisen lassen und für sich sortieren.
    Gleichzeitig regt beispielsweise der ausreichend vorhandene Sauerstoff die Stoffwechselvorgänge an oder das Sonnenlicht unterstützt die Bildung von Vitamin D, welches ebenfalls die Atmung, die Durchblutung, den Kreislauf und den Stoffwechsel anregt.
    Die Natur ist mit ihrer einzigartigen Vollkommenheit und gleichzeitig ihrer Schlichtheit das komplette Gegenteil zu der heutigen Welt, in der viele Menschen einer Reizüberflutung ausgesetzt sind und im Alltag stecken bleiben.
    Deshalb lohnt es sich für jeden seinen Platz und seine Aktivität in der Natur zu finden, diese wieder schätzen zu lernen und sich eine glücklichere Lebenseinstellung zurückzuholen oder diese zu finden. Jeder findet Zeit sich Naturerlebnisse in den Alltag einzubauen, welche eine positive Auswirkung auf das eigene Wohlbefinden haben.

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  11. Ich persönlich halte Friluftsliv für eine sehr gute Sache. Meiner Meinung nach gibt es hier in Deutschland vor allem in den großen Städten viel zu wenige Menschen, die sich dafür Zeit nehmen etwas in der Natur zu erleben. Der Stress des Alltags führt dazu, dass die Leute total erschöpft oft erst am Abend nach Hause kommen und dann keine Lust mehr haben etwas draußen zu unternehmen. Dabei ist der Aufenthalt draußen an der frischen Luft nicht nur gut für die Gesundheit, sondern meiner Meinung nach auch für das Wohlbefinden.
    Ich persönlich bin sehr gern alleine in der Natur, weil ich dort abschalten kann und wie auch im Beitrag beschrieben die Sorgen des Alltags hinter mir lassen kann.
    Dinge wie Spaziergänge könnte bzw. kann man auch hier in Deutschland sehr leicht machen, wenn es jedoch um andere Dinge wie z.B. das Übernachten in der Natur oder das Feuer machen geht, sieht es hier eher schwierig aus. Viele Orte sind in Privatbesitz oder aus anderen Gründen ist es nicht erlaubt dort zu übernachten oder ein Feuer zu machen. In den allermeisten Fällen braucht man hierfür erst eine Genehmigung, was zum Teil mit viel Aufwand verbunden ist und in meinen Augen mit dazu führt, dass man dann eher nicht in die Natur geht, sondern eine andere Alternative sucht. Natürlich ist mir klar, dass diese Regelungen damit verbunden sind, die Natur und auch die Menschen zu schützen. Denn es besteht immer die Gefahr eines Brandes, wenn man ein Feuer legt oder es kann passieren, dass sehr viel Schmutz hinterlassen wird. Darum sollte es in meinen Augen eine Auflockerung geben, wo man einfach so übernachten oder grillen kann. Aber natürlich liegt dann auch die Verantwortung vor allem bei den Nutzern dieser Angebote, was ich mir hier in Deutschland wieder etwas problematisch vorstelle. Denn leider sieht man ja immer öfter z.B. an Bahnhöfen, dass die Scheiben eingeschlagen werden, oder überall Müll herumliegt. Es zeigt sich also sehr deutlich, dass einige Menschen nicht sehr verantwortungsvoll mit ihrer Umwelt umgehen. Dies liegt meiner Meinung nach daran, dass den Menschen einfach nicht bewusst ist, was ihr Verhalten für Auswirkungen - auch längerfristig gesehen mit sich bringen kann.
    Ich würde es für sinnvoll halten, die Menschen vor allem in erster Linie zu informieren. Sowohl die Kinder in der Schule als auch die Erwachsenen über die Medien. So habe ich z.B. zuvor noch nichts von Friluftsliv gehört, halte es aber für eine sehr gute Sache. Würde man also den Menschen aufzeigen, was es für positive Auswirkungen auf den Körper als auch auf den Geist haben kann, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass sich doch mehr Menschen dazu entscheiden bewusst mehr Zeit draußen zu verbringen.
    Bei der Frage ob Friluftsliv zu einer glücklicheren Lebensweise führen kann tue ich mich etwas schwer. Ich finde man kann dies nicht pauschal festmachen, denn wie alle Dinge gibt es Menschen, für die Zeit in der Natur genau das Richtige ist und die dann auch glücklich sind. Es gibt aber auch Menschen welche nicht so sehr naturverbunden sind und sich in der Natur einfach nicht so wohl fühlen; für sie wird das Betreiben von Friluftsliv dann nicht unbedingt zu einer glücklicheren Lebensweise führen.
    Zusammenfassend kann ich sagen, dass hierbei vor allem die jeweils persönliche Einstellung entscheidend ist. Entweder man nimmt es an oder man findet es nicht so gut. Aber fest steht, dass Zeit draußen auf jeden Fall niemandem schadet und förderlich für die körperliche Gesundheit ist.

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  12. Hallo zusammen,
    vielen Dank für diesen inspirierenden Blogbeitrag! Ich habe den Begriff „Frilufsliv“ bisher noch nie gehört. Allerdings machte mich das Schlagwort „norwegisches Konzept“ in Verbindung mit den Bildern gleich neugierig, da ich dadurch schon vermuten konnte, in welche Richtung dieser Beitrag gehen wird.
    Ich war gleich zu Beginn aber etwas verwirrt, da am Anfang davon gesprochen wird, dass das ursprüngliche Frilufsliv ohne motorisierte Hilfsmittel gemeint ist. Danach wird dann aber gleich von den drei Arten geschrieben, die es von Frilufsliv gibt. Hierbei sind aber zwei der drei Formen „Aktivitäts-Frilufsliv“ und „spannungsgeladenes Frilufsliv“ eben nur mit Hilfe solcher motorisierten Hilfsmittel notwendig. Im Grunde natürlich verständlich, da mit der Zeit gegangen wird/werden muss und zum Zeitpunkt der Entstehung von Frilufsliv solche Möglichkeiten noch nicht zur Verfügung standen.

    Und nun zur Beantwortung der Frage: Ja, ich denke, dass Frilufsliv zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann. Ich habe seit drei Jahren einen Hund, und der tägliche Spaziergang ist immer die Zeit am Tag, bei der dem Alltag für kurze Zeit entflohen werden kann um eine Zeitlang einfach nur für sich und der Natur zu sein. Wenn ich mal einen Tag keine Zeit für das Laufen habe und dies mein Freund macht, fehlt es mir wirklich, da der Körper und der Geist die ganze Zeit eingespannt ist und man keine Zeit hat, einfach mal loszulassen und zu entspannen. Was ich in diesen drei Jahren auch gelernt habe, ist die Natur aus ganz anderen Augen zu betrachten. Die Jahreszeiten fallen plötzlich viel mehr auf- man sieht von Tag zu Tag wie die Blätter im Herbst bunter werden.
    Natürlich befasst sich Frilufsliv nicht hauptsächlich mit Spaziergängen. Aber alleine, dass durch regelmäßiges Laufen in der Natur schon bemerkt wird, dass sich am Gemütszustand etwas ändert, ist doch eigentlich Beweis genug dafür, dass sich etwas am Leben verbessert.

    Dass sie hierfür in Norwegen das „Allemannsretten“ haben, finde ich eine tolle Sache! Ich selbst habe meinen Urlaub vor 2 Jahren in Schweden verbracht. Dort ist dieses Recht zwar nicht in dem Umfang wie in Norwegen gegeben, allerdings ist die Freiheit der Urlauber dort dennoch stark gegeben. Dort konnten wir Wanderungen machen, die stundenlang waren, ohne dass man Anderen begegnet ist. Auch das Baden in klaren Seen waren echte Highlights. Nach diesem Urlaub hat man das Leben zuhause auf eine ganz andere Weise gesehen. Auf einmal konnte man Hände waschen so oft man möchte, es gab ständig eine verfügbare Toilette und Strom gibt es auch überall. Ich würde schon sagen, dass sich mein Leben nach diesem Urlaub in gewisser Weise verändert hat- ich schätze seitdem viel mehr, was ich alles habe.

    Dadurch bin ich definitiv dafür, dass so eine Art Konzept auch in Deutschland umgesetzt werden soll.

    Viele Grüße
    Leonie

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  13. Hallo,
    auch ich hatte zuvor noch nichts vom Begriff Frilufsliv gehört. Denke aber, dass sich das Konzept gerade in unserer immer schneller werdenden Gesellschaft als gute Möglichkeit des Ausgleiches anbietet. Durch das breite Angebot an Möglichkeiten ist dabei für jeden etwas dabei.

    Dass Frilufsliv zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann halte ich durchaus für möglich. Einmal nicht daran denken, was man noch alles erledigen muss bevor man sich ausruhen kann, sondern sich vollkommen auf die umgebende Natur einlassen, kann ein Hochgefühl und Erleichterung schaffen. Vor allem für Familien mit Kindern empfinde ich es als eine gute Alternative zu Flugreisen und Städtetrips. Das Entdecken der Natur und aktives Erleben dieser sind Fähigkeiten, die leider viel zu oft in den Hintergrund geraten.

    Auf die schulische Bildung bezogen wäre es sicherlich auch ein empfehlenswertes Konzept, da durch das aktive Erleben sicherlich ein ganz anderes Verhältnis zur Natur, deren Erhalt und Verschmutzung aufgebaut werden kann.
    Daher denke ich auch, dass dieses Konzept sicherlich auch hier in Deutschland gut wäre. Genug interessante Ecken gibt es auf jeden Fall auch hier. Jedoch stellt sich in Deutschland die Frage der Gesetzgebung. Hier wäre es sicherlich mit größerem Aufwand verbunden solch einen Aufenthalt in der Natur zu organisieren, was bestimmt viele Menschen davon abhalten würde.

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  14. Liebe Blogschreiber,
    da ich selbst noch nie etwas über „Frilufsliv“ gehört habe, musste ich gleich Euren Blog lesen.
    Es wundert mich nicht, dass „Frilufsiv“ aus Norwegen kommt, denn wer selbst schon dort war weiß, dass die Natur dort unglaublich schön ist!
    Ich denke, dass es durchaus zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann. Wer viel in der Natur unterwegs ist weiß, wie entspannt und ausgeglichen man ist, wenn man den ganzen Tag an der frischen Luft verbracht hat. Man kennt es selbst, dass man sich unzufriedener und unausgeglichen fühlt, wenn man den ganzen Tag nur drinnen verbracht hat. Ich denke man muss sich jeden Tag die Zeit nehmen um raus zu kommen. Mir persönlich hilft es um abzuschalten oder um meine Gedanken wieder zu ordnen. Ein Spaziergang verhilft mir oft während Hausarbeiten dazu, dass ich danach wieder geordneter Schreiben kann.
    Es ist wichtig viel nach draußen zu gehen und sich die Zeit dafür zu nehmen. Es gibt so viele schöne Naturschauspiele, die man verpasst, wenn man nur zu Hause rumsitzt.

    Liebe Grüße Lea

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  15. Liebe Verfasser dieses Beitrags,
    Ich habe diesen Beitrag mit großem Interesse gelesen und fand ihn sehr gelungen. Seltsamerweise habe ich festgestellt, dass ich den Begriff „Friluftsliv“ noch nie zuvor gehört habe, ich aber schon ziemlich oft „Friluftsliv“ betrieben habe. Aus diesem Grund fand ich es umso schöner, mal einen genauen Einblick über die Bedeutung der Natur für unseren Körper über diese besondere Zugangsweise zu bekommen.
    Um der Diskussion etwas beizutragen, möchte ich kurz eine eigene Erfahrung mit Friluftsliv darstellen, die für mich sehr bewegend und prägend war.
    Dieses Jahr habe ich beschlossen mit einer guten Freundin nach Nepal zu gehen. Beweggründe waren für mich unter vielen anderen auch die atemberaubende Natur kennenzulernen und einmal in die Nähe der gigantischen Gipfel mit 8000 Meter Höhe zu kommen. Ich muss allerdings dazu sagen, dass beide von uns eher geringe Bergerfahrungen hatten und nicht sonderlich sportlich aktiv sind. Trotzdem wollten wir fünf Tage im Einklang mit der Natur verbringen und haben eine Trekkingtour gemacht. Ich kenn Euch nur zustimmen, dass diese Zeit sehr dazu beigetragen hat, jegliche Alltagssorgen zu vergessen und sich auf das Wesentliche zu besinnen. Der Anblick der gigantischen Berggipfel war für uns Antrieb genug, um unsere Unsportlichkeit zu überwinden und Leistungen zu erzielen, die wir uns nicht zugetraut hätten. Für mich war es außerdem sehr prägend, aus meiner eigenen Komfortzone auszubrechen. Auch in diesem Punkt gebe ich Euch recht, dies hat bei mir zu einer gewissen Zufriedenheit , mit dem was man hat, geführt und mich mit der Natur verbunden. Ein Gefühl von Freiheit und Ganzheit stellte sich ein. Durch diese persönliche Erfahrung kann ich mir nicht nur vorstellen, sondern weiß ganz sicher, dass dies bei mir zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führt und ich würde jedem empfehlen, seine eigenen Begegnungen und Erfahrungen mit der Natur zu machen.
    Aus diesem Grund würde ich diese Einstellung auch als Lehrerin weitergeben wollen. Ob Friluftsliv in der Schule umgesetzt wird, hängt denke ich auch ganz stark von den Einstellungen des Lehrers gegenüber Friluftsliv ab. Ich denke, um Schüler von diesem Konzept zu überzeugen, muss man vorrangig selbst davon überzeugt sein. Ist dies der Fall, lassen sich sicher einige Elemente von Friluftsliv ganz einfach einbauen, ohne großen Aufwand betreiben zu müssen.
    Eine Aktivität könnte zum Beispiel sein, mit den Schülern einen Wanderausflug zu machen mit anschließendem Lagerfeuer, oder Pilze und Beeren im Wald zu suchen. Interessant ist es sicher auch, auf Spurensuche im Wald zu gehen und herauszufinden, welchem Tier diese zugeordnet werden können. Um dies im Unterricht umsetzen zu können, sind sicher einige Fähigkeiten und Kenntnisse des Lehrers eine wichtige Voraussetzung. Die Schüler müssen auf die jeweiligen Aktivitäten vorbereitet sein. Der wichtigste Punkt ist aber, die Schüler ausreichend zu motivieren.
    Toll finde ich außerdem, dass viele weitere Aspekte mit einbezogen werden können, wie zum Beispiel Teambuilding, ein Zugang zur Natur wird dargestellt und ein bewusster Lebensstil wird angestrebt.
    Sinnvoll finde ich Friluftsliv in der Schule vor allem im Fach Biologie, aber auch im Fach Sport kann Friluftsliv gut mit einbezogen werden.
    Ich hoffe, ich konnte etwas zur Diskussion beitragen.
    Liebe Grüße
    Lisa-Marie Schwarzer

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  16. Dies war für mich ein sehr interessanter Blogbeitrag, da mir der Begriff „Frilufsliv“ vorher völlig unbekannt war. Ich finde das Konzept der Norweger sehr ansprechend und empfinde es als äußerst positiv die Natur mehr zu schätzen. Ich selbst liebe es draußen zu sein und brauche jeden Tag frische Luft. Dies habe ich besonders gemerkt, als ich in den Semesterferien während eines längeren Aufenthaltes in den USA in einer Familie in Kalifornien lebte. Während draußen die Sonne schien und ein milder Wind ging hielten wir uns nahezu immer klimatisierten Haus auf. Bei dreißig Grad war es einfach zu warm um den hauseigenen Pool zu nutzen und einen Spaziergang hat die Familie nicht einmal am Abend gemacht. In dieser Zeit ist mir besonders bewusstgeworden, wie sehr ich die Zeit außerhalb des Hauses genießen kann. Komme ich nach einiger Zeit wieder in meine Heimatgegend kann ich mich über scheinbar endlos grüne Wiesen und viele Wälder freuen. Das Radfahren, joggen oder einfach nur Spazierengehen in Wäldern oder auf Feldwegen ist gut für Körper und Geist. Hierzu kommt mir der Blogeintrag über ‚frische Luft um den Kopf freizubekommen’ in den Sinn, wodurch klar wird, dass Zeit an der frischen Luft auch gut für die Gesundheit ist.
    Deutschland hat so viele verschiedene schöne Landschaften zu bieten, sodass sich die Umsetzung und Verbreitung dieses Konzeptes eindeutig auch bei uns anbieten würde.
    So denke ich, dass man diese Schönheit und positive Wirkung der Natur auf jeden Fall in kleinem Maße als Lehrperson an die Schülerinnen und Schüler weitergeben kann und sollte. Viele von diesen bekommen hierzu leider aus ihrem Elternhaushalt selten oder gar nicht die Chance. So kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ein Spaziergang und Waldtag mit einer Grundschulklasse ein tolles gemeinsames Erlebnis ist, bei dem die Kinder die Natur direkt vor ihrer Tür erkunden und neu kennenlernen können.

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  17. Hallo :)

    ich habe mich gerade durch den Gesundheitsförderungsblog gewurstelt und diesen tollen Beitrag hier gefunden. Ich habe vor mehreren Monaten von einer Kommilitonin, die in Norwegen zu Gast war, schon einmal etwas von "Frilufsliv" gehört und mich sehr gefreut, dass der Gedanke davon hier auch einen Platz findet. Sie hat mir im Austausch schon ein wenig darüber erzählt und ich war sofort hellauf begeistert. In der Idee, mit der Natur eins zu sein oder zu werden habe ich mich schon bereits vor diesem Gespräch identifizieren können. Jedoch finde ich es toll, wie sehr in Norwegen Wert darauf gelegt wird, jedem die Möglichkeit an die Hand zu geben, sich diesem Geschenk anzunehmen. Oftmals habe ich das Gefühl, dass der Gedanke, sich auf die Natur einzulassen zwar in den Köpfen der Menschen irgendwo einen Platz findet. Jedoch fehlt in meinen Augen die Sensibilität dafür, was es alles bedeuten kann, sich wirklich dafür zu öffnen.

    Im vergangenen Semester habe ich ein ganz arg tolles Erlebnispädagogikseminar besucht. In diesem Seminar sind wir auf unterschiedliche Weise der Natur ein Stück näher gekommen. Es war auch darauf ausgelegt, uns Möglichkeiten an die Hand zu geben, die Aktivitäten anzuleiten und mit Schülern später einmal durchzuführen. Vergleichsweise ist mir danach aufgefallen, dass Erlebnispädagogik oftmals strukturierter abläuft, als es hier beim Frilufsliv dargestellt wird.
    Trotzdem finde ich die Erlebnispädagogik einen guten Ansatz, der in einigen Schulen bereits, zumindest in kleinerer Form, stattfindet.

    Ich glaube allerdings auch, dass Friluftsliv eine noch erfolgreichere Form sein könnte, um den Schülern die Wunder der Natur ans Herz zu legen und Glück sowie Wohlbefinden zu empfinden. Zu meinem alljährlichen Sommerurlaub und auch im Alltag und an Wochenenden gehe ich, wann immer mich die Lust packt, raus. Sei es in den Wald, in die Berge, an einen See. Für mich kann ich sagen, dass ich bei jedem Mal etwas anderes erlebe und mitnehme, was mich in meinem Alltag begleitet und zu neuen Gedanken anregt. Was mich auch stärker macht.

    Aus meiner eigenen Erfahrung heraus kann ich sagen, dass einem die Natur sehr viel geben kann, was einen im Leben voranbringt. Deshalb sehe ich es absolut lohnenswert, sich Gedanken zu machen, Frilufsliv auch in der Schule umzusetzen. Es wäre zum Beispiel denkbar, einmal in der Woche zusammen raus zu gehen, möglicherweise auch im Rahmen des Sportunterrichts. Dabei können die Schüler nicht nur lernen, sich auf die Natur einzulassen und sie zu erleben. Es können auch Werte vermittelt werden. Ein wertschätzender Umgang mit der Natur, mit den anderen, mit sich selbst.

    Ein Grund weswegen ich Lehrerin werden möchte besteht darin, Schüler in ihrer Selbst-/Fremd-/ und Umweltwahrnehmung zu sensibilisieren. Ihnen zu zeigen, wie schön das Leben sein kann, wenn man sich der Natur unde den Menschen öffnet und den kleinen Dingen Aufmerksamkeit schenkt, die so zum großen Erlebnis werden können.

    Danke und beste Grüße,

    Lisa Czarkowski

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  18. Hallo,

    lieben Dank für den tollen Blog-Beitrag. Die Verbundenheit zur Natur ist ein elementarerer Bestandteil des Lebens. Beginnt und endet dieses doch aus natürlich gegebenen Dispositionen. Erstaunt war ich, dass eine so breite Masse der norwegischen Bevölkerung diesem Konzept folgt und diese Art der natürlichen Bewusstheit als Selbstverständnis in den Alltag einbettet.
    Die Hauptgründe einer solchen Betätigung sind sicherlich auch gesundheitliche Faktoren, jedoch bin ich überzeugt davon, dass die stetige Digitalisierung und Urbanisierung von Lebenswelten einen großen Beitrag dazu leisten. Die Abgeschiedenheit des einnehmenden modernen Lebens, mit seinen zahlreichen Verbindlichkeiten resultiert nicht aus der Natur des Menschen heraus, sondern ist ein über die Jahrhunderte entstandenes künstlichen Konzept. Inwieweit der menschliche Organismus dazu konzipiert ist in diesen Lebenswelten vor allem gesund zu leben, bleibt zu hinterfragen.
    Der Rückbezug von sich Selbst auf die Natur ist meiner Ansicht nach zwingend nötig, um ein ausgewogenes und zufriedenes Leben leben zu können. Diese Trendwende etabliert sich wieder zunehmend auch in pädagogischen Settings. Als Beispiel fällt mir spontan die Erlebnispädagogik ein, die es versucht natürliche Lebenswelten wieder primär in den Fokus zu setzen und Kinder aus den urbanisierten Kunstregionen herauszulösen. Auch in schulischen Bildungsvermittlungen sollte dieser Aspekt wieder näher in das aktive Handeln rücken.

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  19. Ich finde es wahnsinnig faszinieren, das die Norweger eine so naturverbundene Tradition haben und diese auch heute noch nicht ausgestorben ist. Ebenfalls als erstaunlich und bemerkenswert empfinde ich die Vielschichtigkeit des Friluftlivs, sei es das Segeln, Fallschirmspringen oder Beeren sammeln - es ist für jeden etwas dabei. Schön finde ich, dass das Friluftliv neben den traditionellen Formen wie Jagen und Fischen um neuere Formen wie Snow-Boarden oder Wildwasser-Rafting ergänzt wurde und somit auch für die jüngeren Generationen attraktiv bleibt. So bietet das Friluftliv die Möglichkeit Menschen allen Altersgruppen einen Zugang zur Natur.
    Durch die Verstädterung geht vielen (jungen) Menschen der Kontakt mit der Natur verloren und sie wissen beispielsweise gar nicht mehr wie Fisch traditionell gefangen wird. Durch das Ausleben der Tradition wird dieser Effekt, der überall zu sehen ist, eingedämmt.
    Toll finde ich auch, dass das Natur erfahren nicht geplant und von Organisationen durchgeführt wird, sodass jedes Individuum sich auf seine eigene Wahrnehmung verlassen kann.
    Ich denke, dass sich solche Ausflüge in die Natur auch positiv auf die Gesundheit beziehungsweise das Wohlbefinden der Menschen auswirkt. Entschleunigt, weg vom Stress der Arbeit, dem Leistungsdruck die Natur auf sich wirken lassen, dem Rauschen der Blätter der Bäume zuhören oder durch die Bewegung des alpinen Skifahrens den Kopf frei bekommen.
    Eine ähnliche Tradition kenne ich hier aus Deutschland nicht. Natürlich kann man hierzulande auch wandern, Kanu fahren oder Pilze sammeln gehen, dies wird aber nicht als gemeinsame Tradition, die gepflegt werden muss wahrgenommen.

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  20. Hallo zusammen,

    zuerst einmal vielen Dank für diesen interessanten und informativen Blogbeitrag über das norwegische Konzept zum Glücklichsein „Friluftsliv“.

    Ich bin der Meinung, dass der Aufenthalt und die körperliche Aktivität in der Natur auf jeden Fall eine Möglichkeit bieten, nach dem heutigen oft stressigen Alltagsleben zur Ruhe zu kommen und zu entspannen. Wie es in diesem Beitrag beschrieben ist, kann der Aufenthalt in der Natur durch die Beeinflussung des Dopaminstoffwechsels zu einer gefühlsmäßigen Ausgeglichenheit, Zufriedenheit sowie inneren Ruhe sorgen und somit zu einer glücklicheren Lebenseinstellung. Dadurch, dass „Friluftsliv“ unabhängig von einer Organisation ist und der Ort sowie die Zeit von jedem selbst bestimmt werden können, denke ich, dass das Konzept auch in Deutschland umgesetzt werden kann. Dabei ist es von jedem einzelnen abhängig, ob er sich die Zeit nimmt, dem Alltagsleben entflieht und sich eine bewusste Auszeit in der Natur einplant.

    Auch ich finde, dass vor allem das „traditionelle Friluftsliv“ gut in den deutschen Schulalltag integriert werden kann, indem in Fächern wie Sachunterricht, die Theorie mit der Praxis verbunden wird und die Kinder durch Erlebnisse in der Natur lernen. Der Aufenthalt in der Natur bewirkt, dass die Kinder ein positives Verhältnis zu ihr aufbauen, Zusammenhänge erfassen und lernen, verantwortungsbewusst mit der Natur umzugehen, wodurch möglicherweise ein Grundstein für eine glücklichere Lebenseinstellung gelegt wird.

    Liebe Grüße
    Marleen

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  21. Hallo liebe Blog-verfasser,
    viele lieben Dank für euren Interessanten und gut gestalteten Blog-Beitrag über das Norwegische Konzept „Frilufsliv“.
    Ich finde das Konzept sehr ansprechend und durch die drei Arten von Frilufsliv (Traditionelles- , Aktivitäts- und Spannungsgeladenes Frilufsliv) Individuell gestaltbar. Kein Wunder, dass 87% der Erwachsenen in Norwegen Friluftsliv betreiben. Meiner Meinung nach, kann Friluftsliv zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen, da man dadurch dem Alltag ein Stück weit entfliehen und sich der Natur widmen kann. Somit kann man den vergangenen und auch zukünftig auftretenden Stress in der Gesellschaft (Privat, Arbeit..) besser verarbeiten und gut und entspannter entgegentreten.
    Doch muss ich dadurch nach Norwegen reisen, um dieses Frilufsliv betreiben zu können? In wie weit wäre das Konzept in Deutschland umsetzbar und wäre sogar ein ähnlich oder gleiches Konzept in Deutschland denkbar?
    Laut dem Blog-Beitrag ist es in Norwegen gesetzlich erlaubt, sogar auf privatem Grundstück zu übernachten, vorausgesetzt man hinterlässt kein Müll und das nächste Gebäude ist 150m entfernt.
    In Deutschland hingegen ist sogenanntes „wild-campen“, wie man Frilufsliv ähnlicherweise beschreiben könnte, eine Ordnungswidrigkeit (als: Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, Naturschutzgebiete..). Auf Öffentlichem Gebiet darf nur an speziell gekennzeichneten Orten gezeltet werden. Auf Privatgelände darf nur mit Einverständnis des Besitzers gecampt werden.

    Allgemein lässt sich wohl sagen, dass sich das Konzept in Deutschland laut momentaner Rechtslage noch nicht umsetzten lässt und sich dadurch auch nur was ändern wird, wenn man wie in Norwegen ein eigenes Gesetz dafür im Grundgesetz verankert.
    Aber ich bin mir sicher, dass es in Deutschland zwar sicherlich auch schön wäre, aber es sich dafür auch lohnen würde, nach Norwegen zu reisen, um dort die wunderschöne Landschaft beim Frilufsliv zu erkunden.

    Mit vielen Lieben Grüßen
    Ines

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  22. Hallo,
    vielen Dank für diesen interessanten und informativen Blogbeitrag über das norwegische Konzept zum Glücklichsein. Der Begriff „Friluftsliv“ war mir bisher unbekannt. Es ist ein wirklich tolles und interessantes Thema, welches verständlich aufbereitet wurde. Daher, dass mir der Begriff fremd war, hat mich der Blogeintrag neugierig gemacht. Das norwegische Konzept finde ich wirklich super, da man eine schätzende Haltung zu der Natur einnimmt und es einem bewusst macht, dass man sich in der Natur aufhalten soll. Durch den Blogeintrag ist mir bewusst geworden, dass ich selber auch Aktivitäten des Aktivitäts-Friluftsliv mache, da ich sehr gerne Ski fahre. Auch sonst halte ich mich sehr gerne an der frischen Luft auf. Die Natur ist für mich etwas ruhiges, es ist eine Auszeit zum stressigen Alltag. Deswegen gehe ich auch sehr gerne spazieren. Der Aufenthalt in der Natur macht wirklich glücklich, man fühlt sich einfach sehr wohl.
    Das Konzept könnte man anhand von Projekttagen an der Schule anbieten. Man könnte eine Winterwoche anbieten in dieser das Konzept umgesetzt werden könnte, indem man sich mit der Natur beschäftigt, wie beispielsweise mit sportlichen Aktivitäten. (Aktivitäts-Friluftsliv) Dennoch denke ich, dass man das Konzept auch in der Familie anwenden soll, da man sich selbst aussuchen kann zu was man Lust hat, Hauptsache es findet in der Natur statt.
    Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass das norwegische Konzept zum „Glücklichsein“ ist, bzw. einen glücklich machen soll.
    Ein ähnliches Konzept in Deutschland kenne ich noch nicht. Allerdings kann man auch hier wandern gehen, Schneehöhlen bauen, Pilze sammeln oder Kanu fahren.

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  23. Erst einmal vielen Dank für diesen Blogbeitrag. Ich habe noch nie von Friluftsliv gehört, finde es aber eine schöne Idee und würde mich freuen, wenn sich dieses Konzept auch in Deutschland „einbürgert“. Meiner Meinung nach kann Friluftsliv durchaus zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass der Grad der glücklichen Lebenseinstellung von der Zeit in der Natur abhängt. Wenn sich Frisluftsiv spürbar positiv auf das Leben auswirken soll, muss man regelmäßig in die Natur gehen und immer wieder neue Gegenden erkunden. Zugespitzt gesagt: Mit einer halben Stunde pro Tag um den Häuserblock am Waldrand entlang, ist es nicht getan.
    Im Blockbeitrag wurde bereits auf Friluftsliv in den skandinavischen Schulen berichtet. Ich denke, dass das Konzept teilweise auch an deutschen Schule umgesetzt werden kann. Friluftsliv hat mit Natur zu tun: Sich draußen in der Natur aufhalten, die Natur kennen lernen und ihr mit Respekt begegnen. Im Folgenden möchte ich kurz und stichwortartig Möglichkeiten aufführen, wie diese Punkte in den Schulalltag integriert werden können:
    - entsprechende Gestaltung des Schulhofs/der Umgebung der Schule/dem Schulweg
    - Natur-AG, die Ausflüge in die Natur macht und die Natur in den Mittelpunkt stellt
    - Unterricht im Grünen (z.B. als Projekt)
    - Wenn es wieder warm wird: Sport auf dem Sportplatz statt in der Halle
    - Streuobstpädagogik (http://www.streuobst-paedagogen.de/)
    - Schullandheim mit Aspekten des Friluftsiv
    Natürlich können nicht alle Vorschläge immer und überall umgesetzt werden. Meiner Meinung nach ist es schon im Sinne des Friluftsliv-Kozepts, wenn im Schulunterricht ab und an Naturkunde mit eingestreut wird und das Gelernte in einem Klassenausflug angewendet werden kann.

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  24. Als ich den Titel des Beitrags gelesen habe und dabei auf den Begriff „Friluftsliv“ gestoßen bin, musste ich direkt den ganzen Beitrag lesen. Davon hatte ich noch nie gehört und mein Interesse wurde dadurch sofort geweckt. Was es nicht alles gibt!

    Zuerst einmal finde ich es eine sehr gute und durchaus sehr sinnvolle Idee auf diesem Wege den Menschen der Natur wieder etwas näher zu bringen! Ich denke, das Bewusstsein für die Natur hat bei den Menschen, wenn man das verallgemeinert, sehr an Stellenwert verloren.
    Das Konzept der Norweger finde ich deswegen wirklich sehr gut und man spricht ja nicht nur vom traditionellen Friluftsliv, sondern wie im Beitrag dargestellt gibt es mittlerweile weitere Formen. Friluftsliv hat sich damit in seiner Orientierung auch an die Bedürfnisse der jüngeren Generationen angepasst, ohne seinen Grundgedanken zu ändern. Das ist meiner Meinung nach wichtig, um die Attraktivität dieses Konzepts zu steigern und möglichst viele Menschen aller Altersgruppen zu erreichen. Neben dem positiven Aspekt des Bewusstseins für die Natur, finden sich auch der des bewussten Genießens des Alleinseins oder im Gegenzug auch der, der Gemeinschaft, was meiner Meinung nach auch zwei sehr wichtige Aspekte sind, die in der heutigen Gesellschaft teilweise untergehen.
    Jetzt zu der Frage, ob „Friluftsliv“ zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann? Ich würde diese Frage mit ja beantworten. Allein durch das Zeit nehmen für sich selbst oder auch gemeinsam, die Natur zu genießen lässt uns von dem oftmals stressigen Alltag entfliehen und Ruhephasen sind etwas, die jeder Mensch braucht, um nicht irgendwann einfach am Ende seiner Kräfte zu sein.
    Ich denke auch, dass dieses Konzept auch in Deutschland umgesetzt werden kann, zumindest in gewissen Auszügen. Ich war selbst noch nie in Norwegen, aber ich denke, dass dort, zumindest in vielen Regionen, noch „mehr“ Natur vorhanden ist als in Deutschland. Natürlich gibt es die hier auch, aber vermutlich anders. Beispielsweise habe ich keinen Wald in direkter Nähe, in dem ich einfach Zelten könnte oder Pilze sammeln. Vielleicht aber auch nur, weil man sich nie damit beschäftigt hat...
    In diesem Bereich müsste man einfach viel mehr Angebote schaffen und auf Menschen zugehen und diese informieren, ich denke, damit würde man schon etwas erreichen. Und wie in einem vorherigen Kommentar gesagt wurde, könnte man es in Schulen durchaus integrieren, indem man den Unterricht mal nach draußen verlegt und sich vor allem als Lehrer informiert, welche Angebote es auch bei uns in der Natur gibt, ich denke, da findet man mehr, als man jetzt auf Anhieb erwartet.

    Vielen Dank für den sehr interessanten Beitrag!

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  25. Vielen Dank für diesen sehr interessanten Beitrag. Beim Lesen bekommt man direkt Lust, das Ganze selbst einmal auszuprobieren. Ich würde auf jeden Fall zustimmen, dass Friluftsliv zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann. Die meisten Menschen sind in ihrem Alltag so gestresst und hektisch, dass sie sich keine Zeit nehmen (können), um sich auf sich selbst zu konzentrieren und zu entspannen. Durch Friluftsliv kann diesem sicher entgegengewirkt werden. Durch die Zeit in der Natur wird man ganz von selbst „entschleunigt“ und beginnt nach einer Weile seine Sinne völlig neu zu schärfen. Eine, wie ich finde, abwechslungsreiche Freizeitgestaltung, die im Vergleich zum (leistungsorientierten) Vereinssport und dem Trainieren in Fitnessstudios, die entspannende und Kraft spendende Wirkung der Natur mit einbezieht.
    Ein noch größerer Bezug zur Natur innerhalb der Schule wäre sicherlich wünschenswert. Nur durch das Erleben der Natur und deren Wertschätzung kann eine Gesellschaft geschaffen werden, die sich für deren Erhaltung und Schutz einsetzt. Es muss den SuS aufgezeigt werden, wie vielfältig die Natur ist und wie gut sich diese auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit auswirken kann. Das kann in fast allen Fächern umgesetzt werden. Ich persönlich war während meiner Schulzeit für zwei Wochen in einem Waldschullandheim. In dieser Zeit haben wir den ganzen Tag in der Natur verbracht und bei Arbeiten im Wald mitgeholfen. Das unterscheidet sich durch die Waldarbeit zwar von Friluftsliv, jedoch wurde uns allen damals auch bewusst, wie vielfältig die Natur ist. Ich denke, dass besonders in solch einem Kontext, sehr gut Elemente von Friluftsliv in der Schule verwirklicht werden können. Hierdurch könnten das Ganze dann auch einen Stellenwert innerhalb unserer Gesellschaft erlangen und zum Bewegen in der Natur animieren.
    Liebe Grüße,
    Sabine

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  26. Vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag zum Thema „Frilufsliv“. Ich habe den Begriff vorher noch nie gehört und fand es spannend etwas darüber zu erfahren. Ich finde es genial, dass das Frilufsliv so in Norwegen praktiziert wird und somit auch an die nächsten Generationen weitergegeben wird. Es ist allgemein bekannt, dass sich regelmäßige Bewegung in der freien Natur positiv auf die Gesundheit der Menschen auswirkt. Da ich auf dem Land groß geworden bin, habe ich als Kind auch sehr viel Zeit draußen verbracht. Wir waren oft im Wald, haben Fahrradtouren gemacht oder sind im nahegelegenen See schwimmen gegangen. Dies war für mich ein großer Ausgleich zur Schule.
    Sehr interessant fand ich auch, dass es dieses „Allemannsretten“-Gesetz gibt, mit dem man jederzeit überall in der freien Natur übernachten darf und auch die Möglichkeit besitzt ein Lagerfeuer zu machen. Dies ist nur in wenigen Ländern erlaubt. Ich denke es macht viel mehr Spaß spontan eine Wanderung zu machen mit geplanter Übernachtung irgendwo im Wald, ohne sich vorab irgendwelche Genehmigungen holen zu müssen.
    Um auf eure Frage zurückzukommen, denke ich, dass es ein super Ansatz wäre, dieses Konzept in der Schule mit aufzunehmen. Das Bewegen in der Natur ist normalerweise etwas, was jedem Spaß macht. Es gibt so vieles zu erforschen und zu entdecken. Man kann dadurch die Bewegung, Kreativität und Ausdauer der Kinder fördern und ihnen einen sensiblen und schützenden Umgang mit der Natur nahelegen.

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  27. Hallo zusammen,
    ich bin der festen Überzeugung, dass sich jegliche Erfahrungen mit und in der Natur positiv auf den Menschen auswirken.
    Dies möchte ich etwas näher begründen:
    In unserer schnellen Gesellschaft sind wir unheimlich vielen Reizen ausgesetzt: In Whatsapp sind wir ständig online, in den Städten flackern überall Werbe-Bildschirme (ob in den S-Bahnen oder an großen Häusern), im Auto hören wir lautstark Musik und abends schauen wir noch zwei Stunden TV. Und die Natur? Die Natur bietet natürlich ebenfalls zahlreiche Reize – aber auf eine ganz andere Art und Weise: Sie zeigt uns Vielfältigkeit, durch ihre unzähligen Arten und zeigt uns, dass diese Vielfältigkeit im Einklang miteinander leben und funktionieren kann; überall zwitschern Vögel, es blühen Blumen und immer wieder können wir Schmetterlinge oder andere schöne Tiere entdecken, was uns Freude bringt und uns ebenfalls lebendig fühlen lässt. Wir lernen dadurch, die Natur wertzuschätzen, ihre Schönheit und ihren Nutzen für uns Menschen gemeinsam mit ihr zu leben aber nicht von ihr zu leben und sie auszubeuten.
    Wo die technische Welt uns zahlreiche Möglichkeiten bietet, Probleme zu lösen, ohne darüber nachuzdenken, fordert die Natur Eigenschaften von uns, die wir sonst kaum mehr brauchen: Kreativität, Spontanität, Phantasie und Improvisation sind gefragt – um ohne Feuerzeug ein Feuer zu machen, um uns zu wärmen; um ohne Navi den Weg zu finden; … Diese Dinge fordern uns heraus, machen uns aber glücklich, wenn wir sie SELBST lösen konnten, ohne Google dafür verwendet zu haben. Diese Erfolgserlebnisse sind so wichtig, weil sie mit Wettbewerb nichts zu tun haben; wir müssen niemandem etwas beweisen – im normalen Alltag sind wir dem dagegen ständig ausgesetzt.
    Die Natur bietet uns somit unzählige Möglichkeiten, uns selbst mal wieder ganz anders und viel bewusster wahrzunehmen: unsere Bedürfnisse, unsere Gedanken. Wenn wir uns Zeit für sie nehmen, dann gibt sie uns dafür ganz viel zurück.

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  28. Dieser Blogeintrag ist mir sofort ins Auge gestochen, da ich schon mehrere Male meinen Urlaub in Norwegen verbrachte habe und das Land zu meinem Lieblingszielen gehört. Wir haben unsere Nächte auch im Zelt verbracht und des Öfteren nach einem geeigneten Schlafplatz in freier Natur gesucht, aber von dem Begriff „Friluftsliv“ habe ich davor noch nicht gehört, bin dafür jetzt umso interessierter was sich dahinter verbirgt – und das wurde in diesem Blogeintrag wirklich super beschrieben! Ich persönlich fühle mich in der Natur freier, man kann den Kopf ausschalten und beispielsweise während des Wanderns viel nachdenken. Es ist aus eigener Erfahrung bei einer Wanderung mit seine ganzen Gepäck auf dem Rücken sehr spannend, nicht genau zu wissen wo man am nächsten Tag aufwachen wird oder was auf einen zukommen mag, aber genau das ist es, was das Leben in Norwegen ausmacht. Die tiefe Verbundenheit zur Natur und das Gefühl der Freiheit auf eine ganz bestimmte Weise erleben zu dürfen.
    „Friluftsliv gives us excitement. Friluftsliv gives us dreams. Friluftsliv is a gift from the parent to the children." Da ich auch meiner Tochter so ein Naturgefühl vermitteln möchte, indem wir z.B.im Zelt übernachten, Lagerfeuer machen und mit unseren Füßen die Gegen entdecken, finde ich dieses Zitat super passend und wahrheitsentsprechend. Ich bin der Meinung, dass Kinder, die mit der Natur verbunden sind und einen Zugang zu ihr haben, ganz viel dabei lernen und so würde ich jedem empfehlen, solche Erinnerungen mit seinen eigenen Kindern zu sammeln. Daher fände ich es toll, wenn die Schule mit den Kindern Aktivitäten plant, die mit der Natur zusammenhängen. Also nochmal vielen Dank für diesen Blogeintrag, da kann man für sich selber wirklich sehr viel mitnehmen.

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  29. Danke für diesen wirklich sehr interessanten Blogeintrag, der mir an manchen Stellen einfach nur aus der Seele spricht. Hätte ich diesen Beitrag vor ein paar Jahren gelesen, wären meine Faszination und mein Interesse eher gering ausgefallen.
    Meine Eltern wohnen in einem Haus direkt in der Natur. Da gibt es Berge und Wälder, die man schon zu Fuß erreichen kann. Wie wertvoll und wohltuend dies für einen Menschen sein kann, habe ich erst bemerkt als ich vor zwei Jahren in die Stadt nach Ludwigsburg bzw. Stuttgart gezogen bin. Anfangs bemerkte ich diesen Unterschied kaum, doch seit einem halben Jahr komme ich manchmal nur für ein paar Tage nach Hause um die Natur zu erfahren. Das Gefühl von einem Berg auf alles herunterschauen zu können ist sehr beruhigend und entspannend. Die Energie die mir die Stadt manchmal raubt tanke ich quasi wieder für ein paar Wochen auf und das funktioniert. Zusätzlich haben sich auch meine Urlaubsvorstellungen sehr verändert, mein Fokus liegt jetzt nur noch auf drei Wünschen: Natur, ein Zelt und Ruhe. Vergangenes Jahr war ich in Portugal zwei Wochen nur mit dem Zelt unterwegs. Während dieser Zeit habe ich mich nur wohlgefühlt und habe erst im Nachhinein bemerkt wie viel mir die Zeit draußen gebracht hat. Alltägliche Dinge wie kochen, waschen und einen Zeltplatz finden waren während dieser Zeit sehr zeitaufwändig. Doch am Ende des Tages gaben einem diese alltäglichen Hürden ein zufriedenes Gefühl. Ich will damit nicht sagen, dass ab jetzt jeder in einem Zelt ohne Waschmaschine und Dusche leben soll. Viel mehr möchte ich darauf hinweisen, dass man sich manchmal mehr Zeit lassen sollte für die alltäglichen Dinge und diese gleichzeitig zu schätzen weiß. Solche Naturerlebnisse welche die Bezeichnung "Friluftsliv" mitbeinhaltet sind wichtig für unsere Gesundheit. Dies sollte unabhängig von unserem Alter und der Entfernung stattfinden. Es musst nicht immer weit weg sein. Ein Zelturlaub kann überall stattfinden ob weit weg, im Ausland oder in der unmittelbaren Natur die uns umgibt.
    In den Schulen sollten sehr viele Projekte draußen stattfinden ob im Winter oder Sommer. Bekommen die Kinder bereits in frühen Jahren eine schätzende Wahrnehmung der Natur kann dies in späteren Jahren weitergegeben werden.

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  30. Frislusliv - ein norwegisches Konzept zum Glücklichsein?

    Danke für diesen interessanten Blogbeitrag!
    Als Stadtkind ist Frislusliv erstmal ein wenig befremdlich. Umgeben von Straßen die Natur erleben? Kann sein, dass Natur erleben glücklich macht, aber wenn garkeine Natur da ist? Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich das viele Stadtkinder denken, aber nur weil man beim vor die Tür gehen nicht gleich in den Alpen steht ... Heißt das nicht, dass man nicht raus in die Natur kann, meist ist sie garnicht so weit entfernt z.B. Waldstücke und Wiesen findet man fast überall, man muss sich nur mal umschauen.
    Kann ich Frislusliv als ein Konzept zum Glücklichsein zustimmen? Ja, kann ich. Meine Winterferien haben das nochmal ganz klar verdeutlicht. Mit Freunden und auf dem Snowboard an zugefrorenen Wasserfällen vorbei, mit dem Schlitten durch den Wald und zu Fuß auf den Wanderwegen durch das Gebirge ... letztendlich waren wir abends völlig fertig, aber auf eine gute Weiße. Wir haben reflektiert was wir alles gesehen haben, über unserer Erlebnisse gelacht und sind nur kurze Zeit später eingeschlafen. Und so fertig wie wir auch waren, wir waren glücklich und haben so gut geschlafen, wie schon lang nicht mehr daheim.
    Ich könnte mir durchaus vorstellen, Teile davon (z.B. Wandern) in meinen Alltag bzw. mein Wochenende zu integrieren um glücklicher zu sein.

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  31. Hallo,
    vielen Dank für deinen spannenden Blogbeitrag. Es ist das erste Mal, dass ich etwas von dem interessanten, norwegischen Konzept gehört habe. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Friluftsliv dazu verhelfen kann eine glücklichere Lebenseinstellung und eine tiefere Verbundenheit zur Natur zu erhalten. Durch Friluftsliv ist man mehrere Stunden, Tage oder Wochen, in der Natur unterwegs. Man lernt die Natur besser kennen und entwickelt eine Vertrautheit. Wie du auch schon in deinem Blogbeitrag erwähnt hast, kann das gerade auch im Hinblick auf den richtigen Umgang mit der Natur entscheidend sein. Je mehr man sich mit der Natur identifizieren kann, desto mehr wird darauf geachtet, sorgfältig und umweltfreundlich mit ihr umzugehen.
    Bei meinem letzten Skiausflug, durfte auch ich erleben, dass man sich nach einiger Zeit in der Natur, nicht mehr auf den Alltagsstress konzentriert, sondern anfängt über wesentliche Dinge im Leben nachzudenken. Das mag sowohl an der Natur liegen, als auch an der Ruhe und führt dazu, dass man Probleme und Schwierigkeiten des Alltags aus einer anderen Perspektive betrachtet.
    Gerade in der heutigen Gesellschaft, in der immer etwas passieren muss und man ständig erreichbar ist, bietet Friluftsliv eine geeignete Möglichkeit für Schüler und Schülerinnen dem Schulalltag zu „entfliehen“. Unaufhörlich ist unser Gehirn damit beschäftigt unwichtige Reize auszusortieren, da sie nicht relevant sind für die momentan anstehende Situation. In der Natur kann sich unser Gehirn entspannen, da nicht ständig neue Reize hinzukommen und unsere Aufmerksamkeit erfordern.

    Meiner Meinung nach lässt sich das Konzept des Friluftsliv auch in deutschen Schulen umsetzen, wenn auch in einer abgewandelten Form. Waldtage oder Waldspaziergänge können den Biologieunterricht bereichern, die Konzentrationsfähigkeit steigern und eine Verbundenheit zur Natur schaffen.

    Liebe Grüße
    Hanna Blumenstock

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  32. Hallo,

    wie die meisten hier in den Kommentaren erwähnen, habe auch ich noch nie etwas von dem Begriff „Friluftsliv“ gehört und fand es deshalb auch ziemlich interessant, darüber etwas zu lesen.
    Der Gedanke an dem Prinzip hat mich positiv überrascht, ich halte diese Einstellung für sehr wichtig. Das eigentlich auch für alle Menschen auf unserer Welt. Wir in Deutschland leben meistens in einem geregelten Alltag, der nur sehr wenig Flexibilität zulässt. Hier wäre es meiner Meinung nach auch sehr wichtig, dass wir in unserer schnellen und stressigen Welt Entspannung in dem finden könnten, was uns eh schon zur Verfügung steht. In der Natur.
    Ich finde es sehr schön, dass der Hauptgedanke beim Friluftsliv das Erleben und Genießen der Natur ist und zwar mit den einfachsten Mitteln.
    Die Beziehung zwischen Mensch und Natur soll gestärkt werden. Wir werden alle in eine Natur hineingeboren, die uns zur Verfügung steht und unsere Aufgabe ist es, mit ihr umzugehen und sie zu schätzen. Natürlich kann sie uns nicht den gleichen Luxus geben, wie unsere künstlich geschaffene Welt, trotzdem finden wir in ihr und ihrer Einfachheit oft mehr Entspannung und Freiheit als sonst irgendwo. Hierbei komm ich auch auf eure Frage zurück, ob ich denke, dass Friluftsliv zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann. Meine Antwort auf die Frage ist ein eindeutiges JA. Denn es wird einem bewusst, dass man nicht immer sehr viel braucht um glücklich zu sein, dass manchmal schon sehr kleine Dinge reichen und es nicht am wichtigsten ist, immer mehr und mehr zu haben. Ich finde es erstaunlich, dass die Norweger auch darauf wert legen, dass das die Schüler und Schülerinnen in den Schulen schon übermittelt bekommen und dass es dadurch zu einer Aufrechthaltung dieser wundervollen Tradition kommt.
    Meine einzige kritische Überlegung, die mir zu dem Thema in den Sinn kommt ist, dass man in letzter Zeit oft von Trends hört, die zwar vorgeben, auf der Grundlage des Prinzips „Friluftsliv“ zu bestehen, aber bei genauerem Hinsehen fast kommerzialisiert werden. Hier wird die Natur dann fast schon wieder überrannt und der eigentliche Sinn des verbunden seins mit der Natur geht verloren. Betrachtet man zum Beispiel Outdoor-Freizeitpars, sieht man zwar sehr viel Aufenthalt in der Natur, dennoch werden hier tausende von Menschen auf dafür hergerichtete Natur losgelassen. Für mich wäre das wahre Erleben der Natur auf Areale beschränkt, bei denen man die Ursprünglichkeit noch entdecken und fühlen kann und dann und wann auch alleine mit der Natur sein kann. Immer mehr junge Erwachsene zieht es auch in die Natur ferner Länder und leben dort als Backpacker, doch diese Orte sind meist nicht so einsam und abgeschieden wie sie scheinen. Deshalb finde ich es gut, dass die Norweger ihr Glück in der Natur ihres eigenen Landes suchen und auch sehen.

    Vielen Dank für den tollen Blogbeitrag, liebe Grüße
    Pia

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  33. Hallo,
    auf meiner sehr neugierigen Recherche zum Thema Frilufsliv bin ich auf unsere PH- Seite gestoßen. Dort steht geschrieben: „Seit einigen Semestern wird im Winter über 10 Tage die Lehrveranstaltung „Frilufsliv“ in Kooperation mit der Finnmark University College in Alta, Norwegen angeboten.“ Jetzt bin ich doppelt erstaunt, denn einmal begeistert mich dieses Konzept und ich wusste vor allem nicht, dass unsere PH so eine wunderbare Veranstaltung anbietet! Sehr stark fasziniert mich auch, dass es dabei um vielmehr geht, als nur um Sport. Ich bewundere für mein Leben gerne Landschaften und betätige mich sportlich. Die harmonische Verbindung von aktiv sein, reisen und genießen bei Frilufsliv hat es mir eindeutig angetan. Ich kann mir gut vorstellen, dass Frilufsliv zu einer glücklichen Lebenseinstellung beitragen kann. Hektische und stressige Alltagssituationen belasten und können unter anderem eigene Leistungen und kreatives Denken hemmen. Gerade in der Schule erleben Kinder oder Jugendliche oftmals Stress, welcher sie stark demotivieren kann. Ich finde genau hier kann oder soll mit dem Konzept Frilufsliv angesetzt werden. Aufenthalte in der Natur reduzieren bekanntlich das Stresshormon und beruhigen uns. Kinder sind generell sehr neugierig und entdeckerfreudig und würden wahrscheinlich alles dafür tun, um so einen Ausflug zu machen. Ich finde diese Chance sollte genutzt werden und Unterricht unmittelbar am Geschehen erlebt werden. Das, finde ich, geschieht leider viel zu selten. Beispiele hierzu wären Wandertouren, bei denen auf Pflanzen oder Insekten aufmerksam gemacht wird, welche im Unterricht behandelt wurden. Mit Rallyes können die Kinder bspw. abenteuerlich die Natur erleben und lernen, sich in ihr zu orientieren. Die Natur hier in Deutschland hat meiner Meinung nach ebenfalls viel zu bieten und das sollte unbedingt genutzt werden.

    Liebe Grüße
    Süheyla

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  34. Einfach mal nach draußen gehen. Das wird von den Kindern heutzutage viel zu wenig gemacht. Draußen können so viele tolle Dinge erlebt werden. Auch im Unterricht kann die Natur gut eingebunden werden. Stefan Österle (Theaterpädagoge) ist der festen Überzeugung, dass Kinder etwas erleben müssen um einen Grund zum Sprechen zu haben. Sein Konzept ist es also, mit Kindern in die Natur zu gehen und verschiedene alltägliche Dinge zu machen, wie Wandern zu gehen oder Lieder zu singen. Die Kinder kommen so aus dem Klassenzimmer raus und erleben Dinge, die sie normalerweise nicht erleben. Vor allem Kindern, die Schwierigkeiten beim Sprechen/ Sprachanlässe finden haben, können anderen erzählen, was sie alles erlebt haben. Sie müssen keine Geschichten erfinden, sondern können einfach darauf los erzählen. Somit fördert ein Spaziergang in der Natur nicht nur die Gesundheit sondern auch die Sprache der Kinder.

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  35. Ich denke das ,,Friluftsliv“ Menschen glücklicher machen kann, allerdings denke ich auch das es eventuelle nicht für jeden etwas ist. Auch ich bin begeistert davon Sport an der freien Luft zu treiben. Wer sich jetzt frägt was das bringt oder wozu das gut sein sollte, dem rate ich einfach mal eine Runde Joggen zu gehen. Das ist etwas was jeder machen kann und wo man danach schon ganz genau merkt wie gut es tut auch mal an die frische Luft zu gehen. Ich fühle mich nach so einer Runde joggen immer ausgeglichener als davor und vor allem kann man in der Natur total abschalten und auf andere Gedanken kommen. Abgesehen davon finde ich bietet die Natur atemberaubende Landschaft, wo so eine sportliche Aktivität mit Freunden gleich doppelt so viel Spaß macht als drinnen. Außerdem bietet die Natur auch etwas sehr beruhigendes, wenn man mal Stress hat . Ich finde in so einer Situation gibt es nichts Besseres als einfach mal Raus! Um Raus in die Natur zu kommen gibt es natürlich verschieden Möglichkeiten und ob man nun lieber Sport an frische Luft treibt oder gemütlich am Lagerfeuer mit Freunden sitz, das muss jeder für sich selber entscheiden. Doch eins ist klar glücklicher und zufriedener wird man sich nach beidem fühlen.
    Liebe Grüße
    Jenny

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  36. „Friluftsliv“- ein Begriff, den ich so noch nie gehört habe. Als ich dann aber angefangen habe den Artikel zu lesen, kam mir diese „Art von Sport“ sehr bekannt vor. Ich selber bin schon seit Jahren bei den Pfadfindern aktiv und genieße jede größere Aktion, die wir haben. Die Natur kann einem so viel zurückgeben- fernab von Verkehr, Lärm und allem Stress kann man in „Draußen“ mal so richtig zur Ruhe kommen.
    Deswegen wundert es mich nicht, dass ein sehr großer Teil der Norweger „Friluftsliv“ ausübt. Gerade wenn man etwas erleben will und ein bisschen Abenteurlust hat, ist dies die optimale Abwechslung zum meist etwas turbulenteren Alltag. Dazu kommen meistens nur sehr geringe Kosten auf. Außerdem ist in unserer heutigen Gesellschaft jegliche Art von Bewegung Gesundheítsfördernd. Ich finde dass sich „Friluftsliv“ sehr positiv anhört und Deutschland sich davon ein Beispiel nehmen könnte.
    Natürlich ist bei uns alles ein wenig anders geregelt, zum Beispiel, dass man nicht einfach spontan auf Privatgelände übernachten darf oder gleichartiges (sogenanntes „Jedermannsrecht“).
    Aber man könnte Ähnliches bei uns zum Trend machen. Gerade bei den Kindern in der Schule, finde ich, sollte Natur noch einen höheren Stellenwert bekommen. Meines Erachtens geht das Gefühl für die Natur in der heute so Medial geprägten Welt nämlich viel zu schnell verloren.
    So wie in Norwegen Friluftsliv schon teilweise fest in dem Bildungsplan verankert ist, könnte auch in Deutschland ein ähnliches Konzept im Bildungsplan eingearbeitet werden.
    Outdoor- AGs, Sportunterricht in der Natur, Schulausflüge in die Natur, Unterricht bei schönem Wetter draußen statt im Klassenzimmer,… . Auch wenn das teilweise schon im Biologieunterricht, Sachunterricht, Sportunterricht oder Ähnlichem umgesetzt wird, sollte darauf trotzdem noch mehr Fokus liegen. Es ist wichtig die Natur kennenzulernen, sich dort aufzuhalten und ihr mit Respekt zu begegnen, denn diese kann einem so viel zurück geben. Vielleicht ist es ja sogar DAS KONZEPT zum glücklich sein?!


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  37. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  38. Frilufsliv ist eine super Sache, sowie sehr interessant, dass es in Norwegen so weit verbreitet ist und große Dimensionen hat. Durch das Jedermannsrecht sind dafür die Rahmenbedingungen geschaffen Menschen zu ermöglichen sich frei in der Natur aufzuhalten.
    Um dies in Deutschland attraktiv anzubieten ist bestimmt ein großer Aspekt, dass es hier kein Jedermannsrecht gibt, man kann also nicht einfach in die Natur gehen ein Lagerfeuer machen oder zelten.

    Dennoch in gewissen Maßen können wir hier auch Frilufsliv betreiben, in die Berge fahren und wandern gehen, einfach im Wald spazieren und die Augen offen halten für neues oder bewusst an die frische Luft gehen und die Natur wahrnehmen, je nach Geschmack und vorlieben.
    Es ist auf jeden Fall erholsam würde ich behaupten. Die frisch Luft, Bewegung und einfach Zeit für sich oder mit anderen kann sehr hilfreich sein vom Alltag ab zu schalten, runter zu kommen und sich zu erholen. Wieso sollte man sich denn im Haus mit Freunden treffen oder gemeinsam zu Hause auf dem Sofa sitzen? Lieber könnte man doch gemeinsam draußen im Wald spazieren gehen und sich dort treffen, wie es beispielsweise Norweger zum Teil als gutes Vorbild machen.

    Friluftsliv im Bildungsplan verankert ist in Deutschland auch eine Möglichkeit es jungen Menschen und Kindern näher im Alltag dieser ein zu bringen. Es ist eine wunderbare Möglichkeit die Umwelt zu achten, respektieren und gleichzeitig sich sportlich zu betätigen.
    Nur in Deutschland wäre dies sicher nicht in den Ausmaßen wie in Norwegen möglich, dennoch eine geniale Gelegenheit sich in der Natur zu betätigen, aufzuhalten und gleichzeitig etwas für seine Gesundheit zu tun.

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  39. „Friluftsliv“ habe ich vor dem Lesen deines Beitrags wirklich noch nie gehört! Ich finde dieses Konzept aus Norwegen toll und würd es auf jeden Fall begrüßen, wenn Friluftsliv auch nach Deutschland kommen und die Menschen sich davon faszinieren lassen würden. In einer Gesellschaft, in der immer alles schneller und besser werden soll und alles immer nur noch stressiger wird, finde ich genau solche Dinge unglaublich bedeutungsvoll. Beim Abarbeiten der vielen Aufgaben und Termine des Alltags vergisst man oft, davon auch wieder Abstand zu gewinnen und abzuschalten - und wo könnte man das besser, als draußen in der Natur! Manchmal reicht schon ein kleiner Spaziergang in den nahegelegenen Wald, um den Kopf frei zu bekommen. Dass die Verbundenheit mit der Natur gut tut, ist klar und ich bin mir sicher, dass Friluftsliv auch die Lebenseinstellung ändern kann. Schon allein die Wirkung von einem Tag in den Bergen, ganz egal ob Sommer oder Winter, ist unbeschreiblich. Ich könnte mir gut vorstellen, dass man durch Friluftsliv gelassener und achtsamer wird, sich vielleicht auch nicht mehr so leicht aus der Ruhe bringen lässt und seinen Alltag ausgeglichener meistern kann. Und weil das sicherlich Wirkungen sind, die unabhängig vom Alter jedem Menschen gut tun, ist das auch für Kinder bestimmt ein wirkungsvolles Konzept. Ich denke, es wäre schon ein Fortschritt, wenn man Projekttage anbietet, an denen viel mehr draußen gearbeitet wird und das am besten in jeder Jahreszeit. Man könnte den Kindern im Winter beispielsweise den Spaß am Schlittschuhlaufen und Schlittenfahren im Winter näher bringen und sie dazu animieren, dass in ihrer Freizeit öfter zu tun. Auch eine AG über das gesamte Schuljahr, die mehr noch die Freiwilligkeit dieses Konzepts berücksichtigt, könnte ein Weg sein, den Kindern die Natur näher zu bringen.
    Liebe Grüße
    Carolin Wacker

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  40. Hallo an alle,
    vielen Dank für diesen tollen Blogeintrag! Ich fühle mich gerade in die Zeit meines Auslandssemester zurückversetzt. Einfach herrlich!
    Ich selbst war in Norwegen (Bergen) und habe dort das Friluftsliv kennen und lieben gelernt. Aus meinen eigenen Erfahrungen kann ich nur bestätigen, dass es meine Gesundheit und mein Wohlbefinden definitiv gefördert hat. Ich habe sogar dort eine Art Friluftsliv studiert. Denn die Erzieher in Norwegen können in ihrem Studium ein Seminar namens „Aesthetics and Outdoor Education in early childhood“ wählen. Genau dieses Seminar habe ich dort besucht. Es beinhaltete die Fächer Pädagogik, Mathematik und Kunst in Verbindung mit Outdoor Education. Wir erlernten und erlebten vor allem den traditionellen Friluftsliv. U.a. waren wir fischen, wandern, zelten, Kajak fahren, schwimmen, haben uns in der Natur selbst versorgt, haben Feuer gemacht, ein Iglu gebaut und darin geschlafen sowie Pflanzen und Tiere beobachtet. Immer unter dem Aspekt, wie wir diesen Trip oder Ausflug mit Kindern gestalten würden, worauf wir dabei besonders achten sollten und was Kinder eventuell besonders interessieren könnte.
    Ich persönlich finde es super, dass die norwegische Gesetzgebung das Friluftsliv miteinschließt. Diese Gesetze werden bereits im Kindergarten vermittelt. Es gehört zur norwegischen Kultur sich in der Natur zu bewegen und mit der Natur zu leben. Egal zu welcher Uhrzeit, egal bei welchem Wetter, die Norweger kennen keinen Grund, weshalb sie nicht an die frische Luft gehen sollten. Es wird gewandert, gejoggt, geradelt und vieles mehr. Sonntags sieht man viele Familien mit ihren Kindern (auch Babys im Tragetuch) auf Berge steigen. Es ist einfach faszinierend, wie normal das für die Menschen dort ist. Sie leben so Naturverbunden und genießen die Weite und die Freiheit. Ich denke, diese tiefe, innere Ruhe und das Herauskommen aus dem Alltag, trägt definitiv zur Gesundheit der Menschen bei.
    Also, nehmen wir uns ein Beispiel an den Norwegern:
    ES GIBT KEIN SCHLECHTES WETTER, NUR SCHLECHTE KLEIDUNG!
    Grüße, Janina

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  41. Hallo,
    vielen Dank für euren Blogeintrag! Ich höre zum ersten Mal von dem Begriff Friluftsliv. Ich finde die Idee super der Natur nah zu sein und musste auch schmunzeln als ich mir euren Blogeintrag durchgelesen habe. Es hat mich an die Zeit erinnert als ich noch jünger war und mit meiner Familie regelmäßig an einem See zelten waren. Ich fand es klasse der Natur nah zu sein und habe die Zeit wirklich genossen. Um ehrlich zu sein vermisse ich diese Zeit jetzt ein bisschen, weil ich immer das Gefühl hatte in der Natur all die Probleme und Sorgen, die man selbst hat, zu vergessen. Daher ist meine Antwort auf eure Frage definitiv ja. Friluftsliv kann zu einer glücklichen Lebenseinstellung führen. Und die Umsetzung wäre denkbar, wenn sich viele dafür einsetzen würden. Daher sollten wir auch versuchen uns mehr Zeit zu nehmen um in die Natur zu gehen. Durch die frische Luft ist man gleich viel entspannter und durch die Bewegung tuen wir auch etwas gutes für unseren Köper und unsere Seele.
    Liebe Grüße
    Melanie

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  42. Mit zittrigen Fingern langsam den Reisverschluss des Zelt öffnen und die ersten Schritte des Tages auf dem durch Frost noch steinharten Erdboden machen, während die allerersten wärmenden Sonnenstrahlen langsam über der dichten Nebeldecke im Tal zu sehen sind. Inne halten, Energie tanken, die Ruhe der Berge und das selbst mitgebrachte Frühstück genießen.
    So kann man den Morgen nur in den Schweizer Alpen erleben, in Deutschland und den Allgäuer Alpen ist genau das jedoch aus gutem Grund nicht möglich. Das in diesem Blog beschrieben Frilufsliv, welches sich in seinem Herkunftsland, Norwegen großer Begeisterung erfreut ist prinzipiell eine sehr positive Bewegung. Stadtbürger möchten in ihrer Freizeit, dem Stress und Lärm des Alltags entfliehen und finden Ruhe und Ausgleich in Bewegung in der Natur. Die Aktivtäten reichen hierbei von kurzen Spaziergängen bis hin zu mehrtägigen Touren, wobei in Zelten oder einem Biwak übernachtet wird. Dies wird in Norwegen und auch in der Schweiz durch das Jedermanssgesetz möglich gemacht.
    Das ist in den Allgäuer Bergen allerdings verboten, und erfreut sich trotzdem größter Beliebtheit. Nahe der Grenze zu Tirol befindet sich einer der schönsten Bergseen des alpinen Alpenraums, der Schrecksee. Dieser befindet sich auf 1813 m im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen. Durch Soziale Medien, wie beispielsweise Instagram, verbreiteten sich Bilder von Campern am Schrecksee, die das zu Beginn erwähnte Naturschauspiel des Sonnenaufgangs erleben durften. Jedoch nehmen diese Menschen, vielleicht auch unbewusst, starken Einfluss auf die Natur in den Bergen. Die Gämsen, welche den See gerade zu den Morgen – bzw. Abendstunden aufsuchten, bleiben durch, die rund um die Uhr Campenden, fern. Bis zu 30 Zelte in gut besuchten Nächten sollen am Schrecksee stehen und diese hinterlassen logischerweise Müll. Selbstverständlich ist für die Meisten, mitgebrachte Plastikflaschen und Papiertüten wieder im Rucksack ins Tal zu nehmen. Unangenehmer wird es erst, wenn man nach der Nacht unter klarem Sternenhimmel, vor dem morgendlichen Abstieg noch seine Notdurft verrichten muss. Der Anteil, der Naturliebhaber, welche einen Spaten oder ähnliches mit sich führen, um Exkremente zu vergraben und bereit sind benutztes Toilettenpapier im eignen Rucksack mit ins Tal zu nehmen, dürfte wohl geringer sein. Stattdessen wird das Toilettenpapier peinlich berührt am nächsten Baum liegen gelassen und anschließend werden, so will es die Hygiene, die Hände mit Shampoo im See desinfiziert. Dies belastet das fragile Ökosystem des Hochalpenraums, weshalb die Polizei mittlerweile regelmäßig kontrolliert und empfindliche Bußgelder verteilt.
    Das Genießen der Schönheit der Natur bietet nicht nur Entspannung, sondern, gerade auch Stadtmenschen, einen Anreiz diese neuentdeckte Umwelt nachhaltig zu schützen. Hierbei muss man sich auch nicht durch den Einbruch der Nacht einschränken lassen. Im gesamten Alpenraum befinden sich Hütten des Deutschen Alpenvereins, welche hohe Standards erfüllen müssen, um Umweltgütesiegel erreichen. So kann der Sonnenaufgang auch auf dem Gipfel erlebt werden, ohne das Ökosystem zu belasten, und beim anschließenden Frühstück auf der Hütte können sogar leckere Regionale Produkte konsumiert werden.

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  43. Mit zittrigen Fingern langsam den Reisverschluss des Zelt öffnen und die ersten Schritte des Tages auf dem durch Frost noch steinharten Erdboden machen, während die allerersten wärmenden Sonnenstrahlen langsam über der dichten Nebeldecke im Tal zu sehen sind. Inne halten, Energie tanken, die Ruhe der Berge und das selbst mitgebrachte Frühstück genießen.
    So kann man den Morgen nur in den Schweizer Alpen erleben, in Deutschland und den Allgäuer Alpen ist genau das jedoch aus gutem Grund nicht möglich. Das in diesem Blog beschrieben Frilufsliv, welches sich in seinem Herkunftsland, Norwegen großer Begeisterung erfreut ist prinzipiell eine sehr positive Bewegung. Stadtbürger möchten in ihrer Freizeit, dem Stress und Lärm des Alltags entfliehen und finden Ruhe und Ausgleich in Bewegung in der Natur. Die Aktivtäten reichen hierbei von kurzen Spaziergängen bis hin zu mehrtägigen Touren, wobei in Zelten oder einem Biwak übernachtet wird. Dies wird in Norwegen und auch in der Schweiz durch das Jedermanssgesetz möglich gemacht.
    Das ist in den Allgäuer Bergen allerdings verboten, und erfreut sich trotzdem größter Beliebtheit. Nahe der Grenze zu Tirol befindet sich einer der schönsten Bergseen des alpinen Alpenraums, der Schrecksee. Dieser befindet sich auf 1813 m im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen. Durch Soziale Medien, wie beispielsweise Instagram, verbreiteten sich Bilder von Campern am Schrecksee, die das zu Beginn erwähnte Naturschauspiel des Sonnenaufgangs erleben durften. Jedoch nehmen diese Menschen, vielleicht auch unbewusst, starken Einfluss auf die Natur in den Bergen. Die Gämsen, welche den See gerade zu den Morgen – bzw. Abendstunden aufsuchten, bleiben durch, die rund um die Uhr Campenden, fern. Bis zu 30 Zelte in gut besuchten Nächten sollen am Schrecksee stehen und diese hinterlassen logischerweise Müll. Selbstverständlich ist für die Meisten, mitgebrachte Plastikflaschen und Papiertüten wieder im Rucksack ins Tal zu nehmen. Unangenehmer wird es erst, wenn man nach der Nacht unter klarem Sternenhimmel, vor dem morgendlichen Abstieg noch seine Notdurft verrichten muss. Der Anteil, der Naturliebhaber, welche einen Spaten oder ähnliches mit sich führen, um Exkremente zu vergraben und bereit sind benutztes Toilettenpapier im eignen Rucksack mit ins Tal zu nehmen, dürfte wohl geringer sein. Stattdessen wird das Toilettenpapier peinlich berührt am nächsten Baum liegen gelassen und anschließend werden, so will es die Hygiene, die Hände mit Shampoo im See desinfiziert. Dies belastet das fragile Ökosystem des Hochalpenraums, weshalb die Polizei mittlerweile regelmäßig kontrolliert und empfindliche Bußgelder verteilt.
    Das Genießen der Schönheit der Natur bietet nicht nur Entspannung, sondern, gerade auch Stadtmenschen, einen Anreiz diese neuentdeckte Umwelt nachhaltig zu schützen. Hierbei muss man sich auch nicht durch den Einbruch der Nacht einschränken lassen. Im gesamten Alpenraum befinden sich Hütten des Deutschen Alpenvereins, welche hohe Standards erfüllen müssen, um Umweltgütesiegel erreichen. So kann der Sonnenaufgang auch auf dem Gipfel erlebt werden, ohne das Ökosystem zu belasten, und beim anschließenden Frühstück auf der Hütte können sogar leckere Regionale Produkte konsumiert werden.

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  44. Meiner Meinung nach kann Friluftsliv zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen. Friluftsliv kann zudem zu lebenslangem Lernen beitragen, da Lernen immer in der Interaktion zwischen Mensch und Welt geschieht und der Mensch immer neue Eindrücke sammeln kann und seinen Erfahrungsschatz erweitern kann. Vor allem für Schüler bzw. Kinder finde ich es wichtig diese Lebenseinstellung zu erfahren. Viele Kinder haben heutzutage einen durchgetakteten Tag beziehungsweise Woche und auch am Wochenende ist der Terminkalender prall gefüllt. Die Kinder aber auch die Erwachsenen haben keine zeitlichen und räumlichen Freiräume mehr. Friluftsliv bietet die Möglichkeit diesem Perfektionsdruck zu entkommen. Daher finde ich es umso wichtiger dieses Konzept im Alltag der Menschen oder in der Schule umzusetzen. Warum nicht mal einen Tag mit den Schülern in einen Wald oder auf eine Wiese gehen? Und die Kinder einmal Kinder sein lassen, was die meisten traurigerweise in ihrem Alltag nicht mehr sein können. Keine Aufgaben, Ziele oder sonstige Dinge, die den Kindern vorschreibt etwas lernen zu müssen. Sondern einfach die Kinder die Natur entdecken lassen. Da kann es auch geschehen, dass die Kinder in der Natur einfach mal Langweile erleben - eine Weile, in der nichts passiert und die Kinder dies erst einmal aushalten müssen. Denn dadurch kommen sie auf die kreativsten Ideen und können über die Natur und Tätigkeiten in der Natur zu sich selbst finden.

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  45. Was für Dinge es nicht alles gibt, von denen man noch nie etwas gehört hat!
    Für mich persönlich klingt das Prinzip Frisluftsliv nach etwas sehr Spannendem, das ich durchaus ‚unterstützen‘ würde. Aktiv habe ich es noch nie betrieben, aber ich denke jeder kennt das Gefühl, wenn man draußen und mit der Natur verbunden ist und einfach nur die Seele baumeln lassen kann. Ich erinnere mich gerne an meine Kindheit zurück, in der ich häufig mit meiner Familie mit dem Fahrrad in die Pfalz gefahren bin, um dort dann eine Woche zu campen, auf Bäume und Felsen zu klettern, Eidechsen zu jagen, Bogen zu schießen und vieles weiteres. Bei diesem Gelegenheiten habe ich dieses Gefühl ganz deutlich gespürt, genauso wie später beim Joggen im Wald oder auf meinen Snowboardausfahrten, die ich noch lange nicht so leidenschaftlich angegangen bin, wie so manch anderer, der den Schneesport richtiggehend gelebt hat und so dem Frisluftsliv schon recht nah gekommen sein dürfte.
    Ich denke, dass das System wie in Skandinavien, was das Unterrichten des Frisluftsliv auch in deutsche Schulen übertragbar wäre, um den Kindern und Jugendlichen auch hier die Verbundenheit mit der Natur und die Verantwortung ihr gegenüber wieder beizubringen. Vor allem im Umgang mit der Natur haben Kinder, aber auch wir Erwachsenen heutzutage noch einiges zu lernen, weshalb es in Deutschland noch einiges zu tun gibt, bis wir hier das „Jedermannsrecht“ vernünftig etablieren können, ohne dass der Natur durch Müll oder Zerstörung Schaden zugefügt wird. Generell ist Bewegung und Zeit im Freien aber für jeden förderlich - egal, ob gesundheitlich, psychisch oder um einfach mal durchzuatmen und egal, ob man Schüler, Student oder Bürohengst ist. Ob es allerdings für jeden das ‚Allerheilmittel‘ und genau das Richtige ist, ist natürlich eher unwahrscheinlich, aber ich finde jeder sollte es zumindest mal ausprobiert haben.

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  46. Erst einmal möchte ich mich für diesen Blog-Beitrag bedanken, da ich zuvor noch nie etwas von Friluftsliv gehört habe und fand den Beitrag sehr interessant. Die Lebensweise, im Einklang mit der Natur zu leben und eine wertschätzende Haltung ihr gegenüber, finde ich sehr schön und denke, dass sowas jedem einmal guttun würde. Das Erleben und Genießen kommt mittlerweile viel zu kurz, immer steht man in Konkurrenz zu anderen, unter Leistungsdruck oder unter Zeitdruck. Ich bin überzeugt, eine solche Lebensweise hilft enorm zum Glücklich sein. Ich finde es auch sehr interessant, dass es unterschiedliche Arten von Friluftslivs existieren.

    Bemerkenswert ist, dass die skandinavischen Länder alle ein Konzept zum Glücklichsein und für die Gesundheit haben. So wie das norwegische Konzept Friluftsliv gibt es auch ein ähnliches Konzept in Dänemark, das sich „hygge“ nennt. Hyggelig kann man synonym mit den Adjektiven gemütlich, angenehm, geborgen oder behaglich verwenden. Hygge bedeutet so viel wie Wohlbefinden verbreiten und sich selbst etwas Gutes tun. Im Wesentlichen heißt es in einer gemütliche Atmosphäre sein, in der man die schönen Seiten des Lebens mit anderen netten Leuten zusammen genießt. Ich finde toll an Hygge, dass man es in allen alltäglichen Kontexten übertragen kann, egal ob mit Freunden grillen, Straßenfeste oder Weihnachten – alles ist Hygge.

    Ich bin der Meinung, wir Deutschen könnten uns an diesen Konzepten ein Beispiel nehmen und uns wieder an der Natur und ganz alltäglichen Dingen erfreuen. Einfach mal Zeit dafür nehmen und sich dieses Gefühl wieder bewahren. Das kommt in diesem stressigen Alltag meiner Meinung nach viel zu kurz.
    Caroline Richter, 4657923

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  47. Hallo,
    zunächst einmal vielen Dank für den interessanten Blogbeitrag. Der Begriff Frilufsliv“ war mir bisher noch kein Begriff und deshalb war es für mich sehr informativ diesen Beitrag zu lesen und Informationen darüber zu erhalten.
    Mir gefällt der Gedanke, dass die Beziehung zwischen Mensch und Natur und nicht nur die Sportaktivität an sich im Mittelpunkt steht. Aber auch, dass man nicht viel bis zu gar kein Geld für Ausrüstungen o.Ä. investieren muss. Außerdem ist man an keine Organisation oder Verein gebunden, sondern es entsteht aus einer Tradition innerhalb der eigenen Familie oder dem eigenen Freundeskreis. Dass die norwegische Politik Frilufsliv sogar fördert und Vorteile wie die der Gesundheit und der Wertschätzung der Natur für die Bevölkerung sieht ist sehr beachtlich. Auch sehr schön find ich den Gedanken, dass Familien die Tradition haben gemeinsam Frilufsliv zu betreiben. Und auch, dass Frilufsliv Teil des Sportunterrichts in Kindergärten, Schulen und Universitäten ist.
    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Frilufsliv zu einer gesünderen und glücklicheren Lebenseinstellung führen kann. Denn man bekommt die Möglichkeit von dem meist stressigen Alltag weg zu kommen, zur Ruhe zu kommen und neue Energie zu sammeln. Zudem empfindet man immer mehr Freude in der Natur, fühlt sich dieser näher verbunden und ist dadurch aktiver, was die Gesundheit wiederum fördert.
    Eine Umsetzung in Deutschland sehe ich als durchaus möglich, denn alles was man braucht ist sich selbst und die Natur. Auch hier kann man wunderbar spazieren gehen und Berge sind vor allem hier im Süden auch nicht weit von uns entfernt. Problematischer wird es mit dem Übernachten in der Natur, da die Regeln hier strikter gehalten sind und man nicht beliebig Zelten oder Campen kann.
    ...so jetzt hab ich richtig Lust bekommen Wandern zu gehen
    Liebe Grüße,
    Nadine

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  48. Ich denke dieser Artikel trifft den Nerv der Zeit sehr gut und jeder fühlt sich auf die ein oder andere Weise angesprochen. Stress erlebt in unserer heutigen beschleunigten Gesellschaft vermutlich jeder regelmäßig, egal ob bewusst oder unbewusst.
    Wie im Artikel schon erwähnt, bin auch ich der Meinung, dass kurzfristige, zeitnahe und häufig wiederkehrende Erholungspausen, die sich in den Alltag integrieren lassen, wesentlich sinnvoller sind, als eine Erholungspause in Form eines Jahresurlaubs.
    Doch die Umsetzung ist gar nicht so leicht, setzt sie doch voraus, sich mit seinem eigenes alltäglich Tun reflektiert auseinander zu setzten und den Handlungsbedarf zu erkennen.
    Auch ich kann als einer der größten Stressfaktoren den Umgang mit digitalen Medien benennen, Smartphone und Laptop. Da diese jedoch zu einem großen Anteil „Arbeitswerkzeuge“ im Studium sind, fällt es mir schwer diesen Stressfaktor zu reduzieren. Vor allem lässt sich damit wunderbar viele verschiedenste Dinge auf einmal erledigen, Email, Recherche, Musik, Videos, Facebook. Am besten parallel auf dem Laptop und dem Smartphone. Deshalb versuche ich immer nur ein Medium zu einem Zweck zu nutzen und mich so nicht selbst ablenken zu lassen.
    Zusätzlich versuche ich ganz bewusste Offline-Zeiten in meinen Alltag einzubauen, ganz wichtig auch kurz vor dem Schlafen auf diese Medien zu verzichten und z.B. lieber ein Buch zu lesen.

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  49. Frilufsliv

    Ein sehr interessanter Artikel!
    Seit Jahren bin ich begeisterter Zelt-Urlauber und verbringe so, in der warmen Jahreszeit, regelmäßig viel Zeit. Ab vom Schuss, ob auf kleinen abgelegenen Campingplätzen oder Wild, genieße ich es ohne Elektrizität, fließendes Wasser, Mobiliar, sehr reduziert und mit den einfachsten Dingen den Alltag zu gestalten und sehr entschleunigt zu leben.
    Jede Handlung, und sei es nur Kaffee kochen, ist bewusst überlegt und wesentlich zeitintensiver als in den eigenen vier Wänden.
    Dass diese Bewegung aus Norwegen stammt hat mich nicht überrascht, da dort das Wildcampen erlaubt ist. In Deutschland macht es einem die Gesetzeslage leider wesentlich schwerer, nach Lust und Laune durch die Natur zu ziehen und überall zu zelten wo es einem gefällt. Sicherlich auch aus dem Gedanken heraus die Natur vor dem rücksichtslosen und unüberlegten Handeln einiger Menschen zu schützen.
    An diesem Konzept begeistert mich, dass es eine gesamt gesellschaftliche und altersübergreifende Bewegung ist, deren Vermittlung sogar in den Bildungsplan verankert ist. Und so sicherlich schon von jungen Jahren an einen bewussten und rücksichtsvollen Umgang mit der Natur vermittelt, der als Gesellschaftliches Allgemeingut gilt.
    Was die Umsetzung dieses Konzeptes in der Schule angeht bin ich eher skeptisch. Die niedrigste Hemmschwelle solch ein Konzept im Schulalltag umzusetzen sehe ich in Form eines Ausfluges oder an Stelle eines Aufenthaltes im Schullandheimes.

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  50. Ein wirklich sehr interessantes Thema. Ich selbst habe noch nie etwas von Friluftsliv gehört und war deshalb sehr neugierig etwas darüber zu erfahren.
    Um auf eure Frage einzugehen, schon während dem Lesen hab ich mir gedacht, dass dies doch wirklich ein guter Weg sei, um eine glücklichere Lebenseinstellung zu bekommen. Ich selber merke auch immer, wie wichtig es ist, abzuschalten und dem stressigen Alltag zu entfliehen. Dies mit einem Ausflug in die Natur zu verbinden, ist meiner Meinung nach das Beste was man machen kann. Man kann dem Alltag entkommen und die Natur voll und ganz genießen. Gerade in der heutigen Zeit in der man immer an mobile Geräte gebunden ist, kann ich mir gut vorstellen, auf dieses ebenfalls zu verzichten. Das Handy mal daheim zu lassen und von allem eine Pause nehmen. Wenn man sich feste Tage vornimmt und dies mit der Familie oder Freunden umsetzt und somit wichtige Personen um sich hat, bin ich mir sicher, dass man dadurch glücklicher werden kann.
    Ich denke, dass es vor allem in Norwegen so beliebt ist, da hier eine schöne Natur gegeben ist. Schwerer stell ich es mir vor, wenn man in einer Großstadt lebt und somit erst einmal ein Stück fahren muss um in die Natur zu gelangen. Somit denke ich, dass es auch in Deutschland umzusetzen ist, jedoch auf die unterschiedlichen Regionen ankommt. Außerdem ist die Gesetzgebung wahrscheinlich noch ein Problem.
    Auch für die Schule gilt das gleiche. Im Prinzip bin ich von dieser Sache begeistert und als angehende Sportlehrerin finde ich es sehr wichtig, mehr Bewegung in den Alltag der Kinder zu bringen. Als ich Schülerin war, haben wir mit der Klasse ein Schullandheim in der Natur gemacht. Wir sind gemeinsam in Gruppen wandern gegangen und haben uns alle am Ende des Tages auf einem Berg getroffen und hier unter freiem Himmel übernachtet. An einem anderen Tag waren wir alle gemeinsam wandern und klettern. Im Nachhinein waren wir alle sehr begeistert und ich finde, dass solche Dinge die Klassengemeinschaft stärken. Man könnte also überlegen, solche Schullandheime oder auch eintägige Ausflüge in der Schule umzusetzen. Von daher bin ich der Meinung, Friluftsliv, vielleicht auch nur in kleinerer Form, in den Schulalltag einzubauen.

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  51. Als ich begonnen habe den Blogeintrag zu lesen und einige Beispiele für Frilufsliv gemacht wurden dachte ich, es umfasst einfach sportlichen Aktivitäten in der Natur. Die Norweger haben nur ein besonderes Wort dafür. Auch ich kenne die Erfahrung, wenn wir früher mit der Familie wandern oder Fahrrad fahren gegangen sind. Man ist gemeinsam rausgegangen und war in der Natur. Doch was ist so besonders an Frilufsliv?
    Beim Weiterlesen sind mir dann doch einige Unterschiede aufgefallen. Es geht vielmehr um die Wertschätzung gegenüber der Natur und ein Verbundenheitsgefühlt. Es ist nicht nur das Rausgehen in die Natur, um sich zu bewegen, sondern ein Lebensstil. Das wurde mir auch deutlich als beschrieben wurde, wie Frilufsliv in der norwegischen Gesellschaft verankert ist. Es wird hauptsächlich in den Familien weitergegeben, aber auch im Bildungsplan ist es fester Bestandteil. Es wird sich mehr davon versprochen, als nur die Bewegung. Das Erleben in der Natur und die Befriedigung sozialer Bedürfnisse werden durch Frilufsliv erfüllt.
    Auch ich habe schon so ein intensives Naturerlebnis gemacht im Rahmen einer erlebnispädagogischen Tagung. Zusammen mit einigen anderen Studenten haben wir verschiedene Aktivitäten im Wald gemacht, am Lagerfeuer gekocht und am Ende im Wald unter freiem Himmel geschlafen. Es war ein sehr intensives Gruppenerlebnis, aber auch alleine in der Nacht im Wald war die Auseinandersetzung mit sich selbst und der Natur sehr eindrucksvoll.
    Ich denke in dem Erlebnispädagogischen Rahmen wird mit Schulklassen einiges unternommen, dass dem norwegischen Frilufsliv nahekommt. Gerade die Aspekte, dass man dem Alltag „entflieht“ und seine Sorgen und Gedanken für eine Zeit hinter sich lässt ermöglicht den eigenen Blick zu weiten und wieder offener für anderes zu werden. Diese Erfahrung halte ich auch für Schüler sehr wichtig, um zu lernen mit einer gewissen Leichtigkeit durchs Leben zu gehen. Ich denke, dass hierfür regelmäßig stattfindende kleinere Aktionen, wie ein Waldspaziergang, für Schulklassen wichtige Erlebnisse sind, die zu einer glücklicheren Lebenseinstellung verhelfen können.

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  52. Hallo Zusammen,
    vielen Dank für den tollen Blogbeitrag. Der Begriff Friluftsliv war mir zuvor unbekannt doch im Laufe des Blogbeitrags kam mir das Konzept bekannt vor. Ich bin davon überzeugt, dass Friluftsliv zu einer glücklicheren und zufriedeneren Lebenseinstellung führt.
    Jeder Mensch hat Zugang zur Natur in der Umgebung. Auch in jeder Stadt gibt es Parks, die für jeden frei zugänglich sind. Ich selbst bin auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen und wollte nie in eine Stadt ziehen. Der Zugang zur Natur ist in meinem Heimatdorf in jeder Familie fest verankert und wird erfüllend ausgelebt. Es gehört zum Alltag, Zeit an der Natur zu verbringen. Sei es der Sonntägliche Spaziergang mit der ganzen Familie, oder das Arbeiten draußen an der frischen Luft. Auch größere Wandertouren durch den Schwarzwald oder das Campen unter freiem Himmel ist immer wieder ein schönes Erlebnis.
    Seit ich in der Stadt lebe, ist mir aufgefallen, dass die Parks zum Teil so groß sind, dass ein 10km Lauf kein Problem ist. Somit ist auch das Konzept für Menschen die in der Stadt leben im Alltag und in der Schule frei zugänglich.
    Der schulische Unterricht sollte so oft wie möglich nach draußen verlegt werden um den Kindern und Jugendlichen die Natur nahe zur bringen. In Biologie, Sport und Geographie ist dies leicht umsetzbar und sollte daher mehr ausgebaut werden.
    Für mich persönlich ist das Konzept Friluftsliv eines der wichtigsten Konzepte, um abschalten zu können. Es führt zu einer glücklicheren Lebenseinstellung.

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  53. Friluftsliv ist meiner Meinung nach eine sehr gute Idee um zu einer glücklicheren Lebenseinstellung zu führen. Heutzutage ist das Bewusstsein für die Natur bei uns Menschen sehr stark gesunken.
    Ich stimme meinen KommilitonInnen zu 100% zu, dass dies eine gute Idee ist und es zu einem Wohlbefinden und einer anderen, glücklicheren Sicht auf das Leben führen kann. Das Konzept geht auf eine Tradition zurück und wird heute noch betrieben. Das ist für mich schon der erste Punkt, warum dies erfolgreich ist. Nicht umsonst ist Norwegen das glücklichste Land der Welt (http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/world-happiness-report-2017-un-studie-norwegen-ist-das-gluecklichste-land-der-welt/19542826.html, aufgerufen am 27.1.18).
    Des Weiteren ist man beim Praktizieren ohne soziale Netzwerke etc. unterwegs. Dadurch konzentriert man sich auf sich selbst, entspannt und genießt die Natur. Man entkommt dem Alltagsstress und gegebenenfalls den Problemen, die das Alltagsleben mit sich bringt. Das führt dann definitiv zu einer glücklicheren Lebensweise. Wenn man es mehrere Tage macht, dann wird es am Anfang schon ungewohnt sein, aber man gewöhnt sich schnell dran und genießt es umso mehr. Wenn man dann noch Begegnungen mit der unberührten Natur hat und zum Beispiel Tierspuren oder gar ein Aufeinandertreffen mit wilden Tieren hat, hat man das Gefühl man ist der glücklichste Mensch auf der Welt.
    Da wir in Deutschland kein „Jedermannsrecht“ haben, wird die traditionelle Umsetzung meines Erachtens nach sehr schwierig.
    Tagesausflüge sind schon denkbar. Auch im Bezug zur Schule. Das gibt es ja schon oft als Wandertag. Wenn man somit das Konzept des normalen Wandertages ein wenig verlängert und verfeinert, dann kann daraus auch ein richtig schöner Tag in der Natur entstehen und am Ende des Tages die Kinder ganz glücklich und begeistert ihren Eltern erzählen und erschöpft von den Eindrücken ins Bett fallen.
    Als letzten Punkt finde ich auch, dass man die Natur hinter dem Fenster im Klassenzimmer besser mit in den Unterricht einbinden sollte. Klar, in Mathe geht das nicht sehr einfach, aber auch einzelne Unterrichtseinheiten in Deutsch/Englisch können in der Natur stattfinden.

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  54. Dank Friluftsliv der skandinavischen Lebensphilosophie können wir sofort innere Ruhe finden, die Energiereserven auffüllen und das Ursprüngliche wieder entdecken. In der Natur zu sein, diese bewusst zu erleben und frische Luft zu genießen, steht dabei im Zentrum. Friluftsliv ist also sozusagen Wellness und Kurzurlaub für Körper und Geist. Ich habe schon von Hans Gelter, Wissenschaftler der technischen Universität Luleå in Schweden, gehört. Er hat sich mit der Philosophie hinter Friluftsliv beschäftigt. Friluftsliv steht dafür, gemeinsam mit anderen etwas zu erleben und sich darüber auszutauschen. In der Natur ist man gezwungen, zusammenzuarbeiten und ist dadurch voneinander abhängig. Das stellt das Verhalten einer Gruppe in einem Stamm her. Der Mensch genießt das Gefühl, zu einer Gruppe zu gehören und die Verbundenheit der Gruppe zu spüren, was das Ur-Bedürfnis nach Zugehörigkeit erfüllt und tiefe Befriedigung schafft. Diese Verbundenheit geht oftmals im Alltag durch kleine Konkurrenzkämpfe etwa verloren. Friluftsliv ist tief in den menschlichen Wurzeln verankert und liefert dadurch eine ganz besondere Art und Weise der Entspannung und Entschleunigung. Ein schöner Beitrag für die Gesundheit. Bei Friluftsliv ist der Mensch in der Natur. Friluftsliv kann aber nicht erfahren werden, indem Outdoor-Aktivitäten betrieben werden, die das Ziel haben, die Natur zu dominieren oder zu erobern. Bei Friluftsliv geht es darum, eine tiefe Verbundenheit zur Natur aufzubauen und dadurch Kraft zu sammeln. Friluftsliv ist keine Aktivität, es ist eine Philosophie und ein Lebensstil.

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  55. Ich hatte bisher noch nie etwas von „Friluftsliv“ gehört und finde dieses Konzept sehr gut.
    Jedoch bin etwas überrascht, dass der Begriff hier in Deutschland trotzdem nicht wirklich bekannt ist, da in Norwegen ganze 87% Friluftsliv betreiben! Während des Lesens dachte ich mir, dass dieser Natursport auch hier verbreitet werden soll. Ich finde durchaus, dass es zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann, da man sich sozusagen eine „Auszeit des Alltags“ nimmt. In der Natur unterwegs zu sein entspannt und lässt einen von stressigen Tagen erholen. Man lernt neue Menschen kennen, kann sich in Gruppen oder alleine in der Natur aufhalten. Ein großer Pluspunkt hierbei ist auch, dass es keine (hohen) Kosten verursacht. Außerdem gibt es verschiedene Formen von Friluftsliv. Will man sich beispielsweise nicht aktiv sportlich betätigen, kann man auch einfach Pilze sammeln gehen. Dazu kann man auch selbst entscheiden, wann und wie oft man Friluftsliv „macht“. Man kann auch an der Regelmäßigkeit und Dauer variieren. Sicherlich bekommt man auch eine gelassenere Einstellung dadurch, dass man sich viel in der Natur aufhält. Es wirkt sich positiv auf unsere Gesundheit und auf unser Wohlbefinden aus. Ich denke, es hat auch positive Auswirkungen, wenn man für eine bestimmte Zeit auch einfach nicht mit Medien zu tun hat und auf keine Nachrichten reagieren muss. Friluftsliv funktioniert ohne motorisierte Hilfsmittel und verstärkt unser Umweltbewusstsein: Man schätzt die Natur und kann es auch zeigen.

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  56. An alle die diesen Blogeintrag auch lesen.
    Ich denke das Frilufsliv schon in Deutschland existiert, nur sind wir es uns nicht so bewusst. Denn wir alle machen etwas mit unserer Familie an der Luft , ob es nur ein kleiner Spaziergang ist oder mit Freunden joggen gehen. Selbst der Weg zur Schule mit dem Fahrrad ist eine sportliche Aktivität. Oder wenn man als Student einkaufen geht, man nimmt entweder das Fahrrad oder man läuft. Ist das nicht auch schon Bewegung an der frischen Luft? Ich mein klar wir schlafen nicht draußen und nehmen auch nicht so bewusst die Natur war. Da finde ich schon sind wir ein wenig hinter den Norwegern. Doch nutzen wir sie, zwar unterbewusst aber dennoch benutzen wir Frilufsliv. Oder wer kennt es nicht wenn man 8 h in der Uni sitzt, ist es immer ein befreiendes Gefühl an die frische Luft zu kommen und einen kleinen Spaziergang zu machen egal ob mit Haustier oder ohne. Es hilft wieder Motivation zu fassen und etwas Neues zu machen.
    Dennoch finde ich die Idee von Frilufsliv sehr gut. Denn wenn man sich am Wochende mit Freunden trifft das man mehr Aktivitäten an der frischen Luft machen könnte. Wie zum Beispiel paddeln gehen oder eine kleine Wanderroute planen. Aber was brauchen wir dazu? Richtig Zeit. Doch wie viel haben wir davon? Ich als Student habe am Wochenende viel zutun. Arbeitsblätter, Vorbereitungen für die Vorlesungen usw.
    Da finde ich dass sich Frilufsliv in den Alltag schlecht integrieren lässt Ich würde eher denken dass es bei manchen Menschen nur noch mehr Stress auslösen würde und sie somit dann nicht positive Sachen mit sich bringt sondern auch negative und das ist ja nicht der Sinn hinter Frilufsliv. Ich finde man sollte sich Zeit nehmen dafür,das ist in unseren heutigen Leistungsorientierten Gesellschaft sehr schwer, dennoch würde ich es befürWorten.
    Ein Urlaub würde ich sehr gerne in der Art von Frilufsliv durch führen und somit,denke ich das auch mehr Menschen wieder ein Gefallen an der Natur finden und sich dann automatisch mehr bewegen.
    Ich persönlich habe mir, nach dem Beitra, vorgenommen mehr draußen zu lernen und mich weiterhin draußen zu bewegen.
    Liebe Grüße
    Carolin Horn

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  57. Friluftsliv ist ein interessantes Konzept, um dem Menschen die Natur wieder ein Stück näher zu bringen. Den Bezug zur Natur geht im allgemeinen Alltagsstress schnell verloren. Man konzentriert sich auf seine Aufgaben und Projekte, vergisst dabei aber oft die einfachen und grundsätzlichen Dinge des Lebens. Erst wenn man tatsächlich in der Natur steht und auch mal Zeit hat sich auf die Natur einzulassen und spürt, was einen umgibt, erkennt man, dass man daraus neue Energie für den Alltag schöpfen kann. Ich kann mir gut vorstellen, dass Konzepte wie Friluftsliv ein großes Potential haben, um die Lebenszufriedenheit der Menschen zu steigern. Man hat die Möglichkeit, sich fernab von seinem Arbeitsplatz, Smartphone, Computer und sonstigen Stressoren, auf sich, die Familie und Freunde zu konzentrieren. Wenn man Friluftsliv in der Gruppe macht, kann man nicht nur gemeinsam die Natur genießen und neue Energie tanken, sondern auch seine Beziehungen pflegen. Gerade aus diesen Gründen wäre eine Umsetzung des Konzepts in der Schule nicht nur denkbar, sondern fast schon nötig. Durch die immer stärker werdende Konfrontation mit den verschiedensten Medien geht nicht nur der Bezug zur Natur, sondern auch das soziale Zusammenleben außerhalb von WhatsApp, Facebook etc., noch viel schneller verloren. Durch ein einmaliges Naturerlebnis im Sinne von Friluftsliv kann man vermutlich nicht viel erreichen. Führt man Friluftsliv aber immer wieder projektartig durch, könnten sich die Erfolge in unserer Lebenszufriedenheit und unserem sozialen Zusammenleben positiv bemerkbar machen.

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  58. „In der Natur fühlen wir uns so wohl, weil sie kein Urteil über uns hat.“ (Friedrich Nietzsche) Ich denke, dies ist der Grund, warum „Friluftsliv“ – also das Bewegen und Erleben in der Natur immer populärer wird. Zwar kommt das Konzept aus Norwegen, doch auch in meinem persönlichen Umfeld kann ich Tendenzen dieser Art beobachten: Reisen in die Berge statt Städtetrips, Wanderungen statt Shoppingtouren werden immer beliebter. Ein Hauptgrund dafür ist meiner Meinung nach der von Nietzsche angesprochene Vorteil: In der Natur ist man frei, ungebunden und von Erwartungen, Druck seitens der Gesellschaft befreit. Hier interessiert es niemanden, ob die Farben der Kleidung zusammenpassen oder nicht. Auch ist man eine Weile abgekoppelt von der Welt der ständigen Erreichbarkeit und Hektik. Wahrscheinlich entscheiden sich deswegen gerade die Menschen, die im Alltag oft unter Anspannung stehen, für Reisen und Ausflüge in die Natur.

    „Die Presse“ veröffentlichte am 03.09.2016 einen Artikel mit der Überschrift: „Hilfe aus dem Wald: Bäume als Medizin“ Darin postuliert der Biologe Arvay: „Bereits ein einziger Tag in einem Waldgebiet steigert die Zahl unserer natürlichen Killerzellen im Blut um fast 40 Prozent“ Die Wissenschaft hat nun auch die genaueren Auswirkungen des Walden auf das Immunsystem untersucht: Bioaktive Substanzen, unter anderem Terpene, gelangen durch Atmung und Haut in unseren Körper. Hier bewirken die sekundären Pflanzenstoffe eine Aktivierung der Killerzellen im Immunsystem. Krebskrankheiten kann so entgegengewirkt werden. Doch auch bei Depressionen und Ängsten zeigten Studien positive Effekte des Waldes. Auch die medizinische Universität Wien und die Universität für Bodenkultur untersuchten die Auswirkungen des Waldes auf die Gesundheit: „Eine Schlussfolgerung aus dem Bericht: Der Wald könnte ein vielversprechendes Setting für medizinische Therapien sein, unter anderem bei Herzkreislauf- und Suchterkrankungen, Übergewicht, Burnout oder bei Hyperaktivitätsstörungen.“

    Ich denke, dass Frilufsliv auf jeden Fall zu einer gesünderen und glücklicheren Lebenseinstellung führen kann. Schülerinnen und Schüler, die aus städtischen Gebieten kommen, haben oft sehr wenig Erfahrungen mit der Natur gesammelt. Um auch ihnen die positiven Auswirkungen auf Psyche und Körper zeigen zu können, ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, Projekte, Ausflüge und Klassenfahrten in die Natur zu unternehmen. Die Projekte müssen nicht weit weg oder kompliziert in der Planung sein: Man könnte zum Beispiel eine Zeltübernachtung an einem See in der Nähe planen -und damit zumindest den Gedanken des Frilufsliv aufgreifen.

    Liebe Grüße,
    Magdalena Krause

    Quellen: [aufgerufen am 01.02.2018]
    http://zitate.woxikon.de/natur
    https://diepresse.com/home/leben/gesundheit/5079714/Hilfe-aus-dem-Wald_Baeume-als-Medizin

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  59. Hallo,
    vielen lieben Dank für den spannenden und interessanten Blogbeitrag über das Thema „Friluftsliv“. Ich habe davon noch nie etwas gehört und fande es umso eindrücklicher darüber zu lesen. Vor allem weil ich selbst ein Mensch bin, der sich gerne und oft in der Natur aufhält. Ich versuche so oft es mir möglich ist, meine Aktivitäten in die Natur umzulagern und bspw. außerhalb von sportlichen Aktivitäten auch das Lernen auf draußen zu verlegen. Auch werden meine Urlaube immer mehr zu Naturerlebnissen. Letztes Jahr war ich mit einer Gruppe in Afrika und wir haben sehr viele Aktivitäten wie wandern, klettern usw. in der Natur unternommen und waren mit dem Zelt unterwegs. Hier konnte ich feststellen, dass sich in der Natur auch sehr gut soziale Kontakte knüpfen lassen. Wir kannten uns alle zuvor nicht und haben uns aber von der ersten Minute an verstanden. Ich konnte einfach abschalten, musste keine Nachrichten beantworten. Wie auch im Blogbeitrag beschrieben, konnte ich in der Natur super vom Alltag abschalten und mich voll und ganz auf die Natur und meine Mitmenschen und die Erlebnisse konzentrieren. Ich finde dieses Konzept sehr gelungen und überaus wichtig. Denn immer häufiger rücken Themen wie „Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen“ oder „Die Jugend von heute verbringt ihre Zeit nur noch vor dem Fernseher oder der Konsole“ in den Fokus. Und tatsächlich kann ich auch von Beobachtungen erzählen, die unterstreichen, dass viel mehr Zeit im Haus und in der Wohnung verbracht wird, als in der Natur. Meiner Ansicht nach, lässt sich diese Beobachtung auch auf die Technisierung zurückführen. Während zu früheren Zeiten noch draußen gespielt wurde, wird dem Aufenthalt in der Natur heute nicht mehr so viel Platz eingeräumt. Und damit bin ich eigentlich auch schon mitten im Thema. Friluftsliv kann meiner Meinung nach zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen. Immerhin ist das Leben in der Natur die Lebensweise die früher von den Menschen praktiziert wurde und somit die Lebensweise die dem Mensch am natürlichsten entspricht. Wenn wieder mehr draußen in der Natur gespielt wird, kann das somit zu mehr Bewegung und damit auch zu einer Reduzierung es Übergewichts führen. Ich möchte nicht den Standpunkt vertreten, dass mehr Aktivitäten in der Natur die Übergewichtszahlen senken, jedoch bin ich der Meinung, dass es eine Möglichkeit sein kann, Übergewicht zu verringern. Auch finde ich, dass in der Schule viel mehr Wert auf Unterricht in der freien Natur gelegt werden sollte. Nicht nur das bessere Lernklima in der Natur sticht als positiver Punkt hervor sondern auch die Stärkung des Klassenklimas. Bei Aktivitäten die den Klassenzusammenhalt fördern, kann in der Natur sehr gut das Miteinander in einer Gruppe trainiert werden. Bei all den positiven Aspekten die das Friluftsliv mit sich bringt, sehe ich trotzdem in der Umsetzung bei uns in Deutschland Probleme. Ein Gesetz wie das „Allemannsretten“ in Norwegen gibt es nicht, sodass nicht einfach ein Zelt auf einem Grundstück aufgeschlagen werden kann oder irgendwelche Beeren gegessen werden können. Auch ist das Landschaftsbild bei uns ganz anders geprägt als das in Norwegen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass es auch hier bei uns schöne Ecken gibt, die sich dazu eignen Friluftsiv zu betreiben. Als Fazit bleibt mir nur zu sagen, dass ich dieses Konzept sehr bewundernswert und gut finde und es neben dem Gesundheitsaspekt auch den Aspekt des Nachhaltigen und sorgfältigen Umgangs mit der Natur bedient was ich sehr schön finde.
    Liebe Grüße

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  60. Hallo,
    vielen Dank für den interessanten Beitrag. Der Begriff: „Frilusif“ war mir noch nicht bekannt. Das Phänomen der Aktivitäten in der Natur und den damit verbundenen positiven Emotionen natürlich schon. Besonders bemerkenswert finde ich es, dass sich die norwegische Politik so stark für das gesundheitliche Wohlbefinden der Menschen einsetzt, da könnte sich Deutschland ein Beispiel nehmen!
    Interessant ist es auch, dass wir in einer Welt leben, in der nichts mehr unmöglich zu sein scheint. Alles steht zur Verfügung, alles ist machbar – und immer stärker haben wir aber das Bedürfnis nach Ruhe und Erholung von diesen immer schneller werdenden Dingen – zurück in die Natur, heißt es dann. Und gerade deshalb ist es von großer Wichtigkeit, dass wir unseren Kindern diese unvergesslichen Momente mit auf den Weg geben. Was zählen die modischsten Klamotten, die neusten Computerspiele oder unzählige Kinobesuche gegen das Gefühl draußen zu sein, sich selbst zu entdecken und wunderbare Erlebnisse noch lange Zeit in Erinnerung zu haben. Da man nicht mehr davon ausgehen kann, dass Eltern mit ihren Kindern die Natur entdecken, ist es wichtig, dass Institutionen, wie beispielsweise Schulen, den Kindern die Natur nahebringen. Konzepte wie Schulbauernhöfe, Gartenbauunterricht, Pflanzenkunde etc. sind dabei hervorragende Vorreiter, die weiter ausgebaut werden müssen. „Ein reiches Leben im inneren- ein sachliches Leben im Äußeren“ sollte von uns allen in die Tat umgesetzt werden.

    Liebe Grüße
    L.C.

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  61. Vielen Dank für deinen tollen Blogbeitrag! Ich habe bisher noch nie von Frilufsliv gehört, aber ich fand es sehr interessant darüber zu lesen und es hört sich nach einer sehr schönen Freizeitbeschäftigung an. Auch ich war schon mehrmals wandern, Fahrradtouren machen, Kanu fahren oder klettern in der Natur und bin dadurch der Meinung, dass Frilufsliv durchaus zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann. Spannungs- oder Aktivitäts-Frilufsliv ist möglicherweise nicht für Jeden geeignet, auch wegen der körperlichen Verfassung. Aber vor allem das traditionelle Konzept kann Jeder machen und führt sicherlich zu einer glücklicheren Grundeinstellung. Natur wirkt beruhigend auf uns Menschen, Bewegung ist gut für die Gesundheit und das Wohlbefinden und jeder weiß, dass frische Luft gut tut. Ich finde es auch toll, dass man Frilufsliv betreiben kann ohne etwas zu zahlen oder organisieren zu müssen. Dadurch haben auch Menschen, die im Zeitstress sind oder wenig Geld haben die Möglichkeit dazu.
    In Deutschland wäre es sicherlich möglich Frilufsliv an den Schulen umzusetzen. Man könnte dazu beispielsweise Klassenfahrten oder Schulausflüge anbieten. Dabei könnte man in der Umgebung in die Natur gehen oder über einen längeren Zeitraum auch im Ausland die Natur erleben und erkunden. Auch in den Sportunterricht oder in Projekte könnte man Frilufsliv einbeziehen. Eine weitere Idee, wäre es den Schülerinnen und Schülern das Konzept vorzustellen, sodass sie es im privaten Kreise möglicherweise ausprobieren oder man schließt Kooperationen mit Ferienlagern, an den Schülerinnen und Schüler in den Schulferien teilnehmen können.
    Durch die Verbundenheit und den Einklang zur Natur kann man das Konzept sehr gut mit der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ verbinden. Durch eine Verbindung zur Natur und deren Wertschätzung wird das Umweltbewusstsein der Kinder gestärkt.
    Ich denke das Konzept wird in Deutschland keinen so großen Anteil am Leben der Menschen haben wie in Norwegen. Trotzdem könnte es eine Rolle im Alltag der Deutschen spielen. Auch hier gibt es wunderschöne Natur und viele Möglichkeiten sich in der Natur zu betätigen.

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  62. Hallo,
    bisher war mir der Begriff „Friluftsliv“ fremd.
    Ich bin sehr angetan von dieser Art des Erlebens in einer Gruppe oder alleine. Mit diesem Konzept kann man viele Probleme in der momentanen Gesellschaft angehen.
    Wie herausgefunden wurde, kann dadurch eine höhere Konzentrationsfähigkeit, mehr Kreativität im Denken und eine höhere Dopamin Ausschüttung, welche zu seelischem Wohlbefinden führt, erlangt werden. Körperliche Aktivität wird gefördert, genauso wie die Wertschätzung unserer natürlichen Ressourcen.
    Eventuell kann das Konzept, welches erfolgreich in Norwegen ausgearbeitet und ausgeführt worden ist, in Deutschland angewandt werden. Wenn man Friluftsliv in der Schule einführen würde, könnte es in vielen Bereichen zu positiven Auswirkungen kommen. Effektiveres Lernen kommt zu Stande, mehr Zufriedenheit ist gewährleistet, die Gesundheit wird gefördert und die Klassengemeinschaft kann gestärkt werden. Außerdem kann gegen die Klimaerwärmung und das Nutzen von elektronischen Geräten propagiert werden. Die Schüler können animiert werden, dass man sich selbst, die Klassengemeinschaft und die Umwelt besser kennenlernt. Sie lernen das „reiche“ im schlichten Leben zu entdecken und die Umwelt mit den vielseitigen Aktivitätsangeboten zu schätzen.
    Wie steht ihr zu dieser Art des Erlebens?

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  63. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Friluftsliv zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann. Bei Friluftsliv ist der Mensch in der Natur. Ziel ist es nicht die Natur zu dominieren oder zu erobern. Es geht darum, eine tiefe Verbundenheit zur Natur aufzubauen und dadurch Kraft zu sammeln. Friluftsliv ist keine Aktivität sondern eine Philosophie und ein Lebensstil.
    In der heutigen Zeit richtet sich der Mensch nicht mehr nach seiner biologischen Uhr, sondern nach einer mechanischen. Das stresst den Körper und verursacht auf Dauer Unbehagen. Bei Friluftsliv kehrt der Mensch in die Natur zurück. Das hilft dem Körper, sich wieder nach seiner biologischen Uhr zu richten, wodurch Stress abgebaut wird.
    Auch steht Friluftsliv dafür, gemeinsam mit anderen etwas zu erleben und sich darüber auszutauschen. In der Natur ist man gezwungen, zusammenzuarbeiten und ist deshalb voneinander abhängig. Der Mensch genießt das Gefühl zu einer Gruppe zu gehören und die Verbundenheit mit dieser zu spüren. Das kann einem Menschen durchaus tiefe Befriedigung geben. Im Alltag geht diese Verbundenheit oft durch den harten Konkurrenzkampf verloren.
    Friluftsliv ist tief in den menschlichen Wurzeln verankert und liefert dadurch eine ganz besondere Art und Weise der Entspannung, die zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann.
    Friluftsliv in der Schule umzusetzen stelle ich mir folgendermaßen vor:
    Sinnvoll wäre es, die unmittelbare Umgebung der Schule zu nutzen. So erlangen die Schüler mehr Wissen und ein Gefühl der Zugehörigkeit zur unmittelbaren Umgebung.
    Eine Option wäre es, im Sportunterricht einen Ausdauerlauf durch ein angrenzendes Waldgebiet oder durch einen Park zu machen. Im Fach Biologie könnte man Exkursionen in die Natur unternehmen. Auch in Fächern wie Kunst und Werken kann man sich von der Natur inspirieren lassen und im Wald zum Beispiel Naturmaterialen sammeln, welche man dann zur Erstellung von Werken nutzen könnte.

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  64. Hallo,

    Danke für den informativen Beitrag zu Frilufsliv. Ich habe wie die anderen auch noch nicht davon gehört gehabt, aber halte das Konzept für eine sehr gute Idee. Zu deinen Fragen muss ich sagen, dass ich denke, dass Frilufsliv zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann. Denn es ist wichtig sich Zeit für sich zu nehmen, um einmal weg vom Alltagsstress zu kommen und wo kann man das besser als in der Natur? Ich finde es toll, dass die Norweger dieses Konzept so verinnerlicht haben und als Tradition an ihre nachfolgenden Generationen weiter geben. Durch die Digitalisierung sind wir immer mehr zu Stubenhockern geworden und viele denken, dass sie etwas verpassen, wenn sie nicht online sind. Jedoch ist genau das Gegenteil der Fall. Es ist viel wichtiger mal raus zu gehen und sich die Welt anzuschauen, weil es dort so viel Interessantes zu entdecken gibt. Dass man als Eltern darauf achtet gemeinsam mit seinen Kindern Ausflüge in die Natur zu unternehmen und seine Kinder diese Naturverbundenheit erleben zu lassen, halte ich für sehr wichtig. Ob sich das auch an Schulen umsetzten lässt ist eine andere Frage, denn ich weiß von meiner Schulzeit, dass es durchaus solche „Wandertage“ gab. Aber außer der Titel hatte letztendlich der Ausflug kaum etwas mit wandern zu tun. Das ist sehr schade und ich finde es wichtig, dass es solche Tage an den Schulen gibt, an denen man mit den Schülern die Natur erkundet. Vor allem auch deshalb, dass die Schüler sehen, wie schön die Natur sein kann und was sie kaputt machen, wenn sie ständig und überall ihren Müll liegen lassen.

    Sehr spannend fand ich das Frilufsliv-Gesetz. So etwas nimmt natürlich auch die Hemmungen in die Natur zu gehen, wenn man weiß, dass man überall hingehen und sogar dort campen kann. Das ist in Deutschland durch die unübersichtliche Gesetzeslage zum Wildcampen unvorstellbar. Also ist es wieder schwierig gedankenlos in die Natur loszuziehen, wenn man sich vorher genau überlegen muss wo ich später zelten darf. Das Biwakieren, also Schlafen unter freiem Himmel, ist hier womöglich ein Schlupfloch.

    Viele Grüße,
    Lea

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  65. Währen eines Urlaubes in Norwegen mit dem Wohnmobil konnte ich genau diesen Lebensstil erleben, auch wenn der Begriff mir bisher noch unbekannt war. Die Freiheit in der Natur, im Jetzt zu leben und mit der Natur verbunden zu sein konnten wir beim Wandern oder Kajak fahren erleben. Die Entschleunigung vom Alltag entspannt und bringt einen wieder ins Gleichgewicht. Friluftsliv erfüllt Ur-Bedürfnisse und bringt uns zurück zu den menschlichen Wurzeln. Der Zusammenhalt und gemeinsame Erlebnisse schaffen ein Gefühl von Verbundenheit. Ich denke, dass wir uns viel von diesem Lebensstil abschauen können, auch wenn er nicht exakt so umgesetzt werden kann. Gemeinsame Erlebnisse in der Klasse schaffen einen Zusammenhalt und Verbundenheit. Ob ein Wandertag, eine Fahrradtour, eine Übernachtung in der Hütte, Boot fahren oder klettern. So verbringen die Schüler mit ihren Klassenkameraden auch außerhalb der Schule Zeit, lernen sich und andere besser kennen und Freundschaften können vertieft oder neue aufgebaut werden.

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  66. Hallo, danke für den tollen Blogeintrag zu einem Begriff, den ich bis dahin noch nie gehört habe.
    Ich selber gehe gerne eine Runde spazieren um den Kopf frei zu bekommen oder während der Prüfungszeit kurz durchschnaufen zu können. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass der Aufenthalt in der Natur sich positiv auf die Gesundheit und die Lebenslust der Menschen auswirken. Sowohl psychisch als auf physisch. Man fühlt sich danach einfach lebendiger und hat wieder mehr Power.
    Der Trend zum Wandern oder auch Skifahren hat in den letzten Jahren immer mehr zugenommen. Ich denke das zeigt wie gerne die Menschen, umgeben von einer tollen Natur, sich draußen im Freien bewegen wollen. Jedoch finde ich es auch gut, dass ihr in eurem Artikel aufzeigt, dass es nicht nur um Sport geht sondern auch darum, die Natur auf sich wirken zu lassen.
    Ich bin auch davon überzeugt, dass sich einzelne Dinge in der Schule umsetzen lassen. In den Fächern Sport, Biologie oder auch Geographie kann man die Natur gut mit einbeziehen. Je nach Altersstufe muss man die Unterrichtseinheiten natürlich dann gut anpassen und durchplanen. Viele Kinder haben noch nie einen Wald von innen gesehen oder waren noch nie auf einem Bauernhof. Genau deshalb ist es wichtig, die Natur noch mehr mit einzubeziehen.

    Wie ihr an meinem Text bestimmt schon merkt, bin ich absolut dafür Frilufsliv mehr in den Unterricht mit einzubringen. Ich finde es enorm wichtig Kindern die Natur und alles was dazu gehört zu zeigen.


    Liebe Grüße,
    Annalena Westhauser

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  67. Liebe Blogverfasserin,

    vielen Dank für deinen ausführlichen Blogeintrag. Ich denke, dass die Zeit für eigentlich wichtige Dinge im Leben heutzutage leider oftmals auf der Strecke bleibt. Daher ist es umso wichtiger diesen wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Durch digitale Medien, steigenden Leistungsdruck und sonstigem Stress geht der Bezug zur Familie sowie zur Natur immer mehr verloren.
    Gerade Kinder verbringen kaum noch bzw. weniger bewusst Zeit in der Natur sondern immer mehr vor dem PC und Co., was durch die Schule häufig noch verstärkt wird. Daher ist es wichtig auch in der Schule, z.B. im Rahmen des Biologieunterrichts oder im Fach Sport, diesen Bezug zur Natur wieder etwas herzustellen und das Bewusstsein der Schüler über die Wichtigkeit der Natur für viele Bereiche unseres Lebens zu stärken.
    In einem vorangegangen Soziologie-Seminar haben wir eine Schule mit einem besonderen Konzept kennengelernt, bei dem die Schülerinnen und Schüler einen bestimmten Geldbetrag zur Verfügung gestellt bekommen, mit welchem sie in Gruppen in ihren Ferien verschiedene Projekte ihrer Wahl im Bezug zur Natur und auch in der Natur umsetzen sollen. Dies finde ich ein gelungenes Beispiel dafür wie man das Frilufsliv-Konzept auch in Deutschland in der Schule umsetzen kann.

    Liebe Grüße,
    Selina

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  68. Liebe Blogverfasserin,

    vielen Dank für deinen informativen Blogbeitrag. Erleben und Genießen der Natur, Bewegung, frische Luft, Freiheitsgefühl – alles Begriffe mit denen ich ausschließlich positive Gedanken verbinde. Ganz im Gegensatz zu den Begriffen wie Zeitdruck, Leistungsdruck, Stress, Deadlines, übermäßiger digitaler Medienkonsum, Erwartungen, etc. (die Liste könnte man noch ewig fortführen...) die unseren Alltag normalerweise dominieren.
    Auch ich hatte schon häufig das Bedürfnis wieder mehr Zeit in der Natur, an der frischen Luft, in Ruhe, einfach für mich selbst zu verbringen und die Natur in ihren vielen Facetten zu begreifen und zu schätzen. Dies ist mir jedoch leider, unteranderem aufgrund der oben genannten Aspekte, im Alltag oftmals nicht möglich.
    Ich finde das Konzept Frilufsliv aus dem Grund gut da ich denke, dass es aufgrund der Beschäftigung mit sich selbst, der bewussten Wahrnehmung der Natur und mehr Bewegung und ohne jegliche digitalen Medien wie beispielsweise Smartphones, tatsächlich zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann. Ich denke, dass es deshalb wichtig ist ganz bewusst, wie bei anderen Dingen auch, einen Termin auszumachen – sozusagen ein „Date“ mit sich selbst und der Natur. Somit kann dieses Konzept regelmäßig und vor allem auch langfristig in den Alltag eingebracht und umgesetzt werden.

    Liebe Grüße,
    Monja

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  69. Hallo Ihr,
    vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag zu dem Thema Frilufsliv.

    Als ich erstmals die Überschrift mit dem komplizierten Wort gelesen hatte, kamen mir nur Fragezeichen auf. Nachdem ich dann die ersten paar Zeilen gelesen hatte, kam mir das Konzept bekannt vor. Ich habe es zwar selbst noch nie so ausprobiert, Freunde von mir waren aber letztens erst in der freien Natur campen, angeln, usw. Allerdings in Schweden, kann man es dann auch zu dem Frilufsliv zählen?

    Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass Frilufsliv zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann. Wie ihr in eurem Beitrag bereits erwähnt habt, können die Menschen dabei abschalten, entspannen und genießen die Natur. Zusätzlich steigert sich der Dopaminspiegel, was im Gegensatz zum Sport im vollen Fitnessstudio auf jeden Fall ein Pluspunkt ist!
    Ich denke, dass es in Deutschland nur bedingt so frei umsetzbar ist, schon alleine, weil man nicht überall campen und Lagerfeuer machen darf oder in manchen Gebieten, an Grundstücken oder ähnliches nicht einfach mal Beeren pflückt. In Deutschland ist das alles viel strenger. Es wäre allerdings schön, wenn das Konzept sich verbreitet und auch in anderen Ländern gelten würde. Vermutlich ist es trotz allem ein anderes Feeling als in Norwegen, denn dort gibt es einfach wunderschöne Naturphänomene, andere Wetterbedingungen oder auch Tiere. Trotz allem gibt es sicherlich auch in Deutschland schöne Plätze für das Frilufsliv. Es würde bestimmt zur Gesundheitsförderung dienen und bietet eine tolle Alternative zum Alltag.
    In der Schule kann ich mir dies weniger vorstellen. Man macht zwar Klassenausflüge und geht in Naturparks oder ähnliches, aber eine intensivere Auseinandersetzung der Schüler mit der Natur ist glaub ich nicht zuzumuten. Es geht beim Friluftsliv ja auch um die Ruhe und Entspannung, was mit einer großen Klasse schwer vorstellbar ist.
    Allerdings habt ihr das „Spannungsgeladene Friluftsliv“ genannt, was eventuell mit einer höheren Klassenstufe gemacht werden kann, also beispielsweise Wildwasser-Rafting oder ähnliches. Zählen da auch andere, weniger gefährlichere Aktivitäten?
    Das Klettern, welches ihr bei dem „Aktivitäts-Friluftsliv“ erwähnt habt, macht man ja heutzutage öfter mit Schülern, zumindest in einer Kletterhalle oder im Hochseilgarten. Ich selbst war auch in einem Hochseilgarten und kann mich heute noch an den tollen Tag erinnern.

    Liebe Grüße,
    Anna-Lena Kugler

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  70. Hallo ihr Lieben,

    ich finde auch diesen Blogeintrag toll und sehr interessant!
    Denn auch ich kam bisher noch nie mit Begriff „Friluftsliv“ in Kontakt.Ich kann jedoch von mir sprechen, dass die Natur, sei es ein nur ein kleiner Spaziergang durch den Wald, eine sehr heilsame Wirkung auf Körper und Geist hat. Ich fühle mich einfach besser danach. Womöglich ist einfach die Ruhe, die man im stressigen Alltag, neben der Arbeit, Klausurenlernen und sonstigem Stress und Leistungserwartung nur selten findet. Einfach mal für sich sein. Die natürliche Umgebung und sich selber spüren und erleben. Verbunden mit Bewegung umso toller!

    Liebe Grüße,

    Duygu

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  71. Vielen Dank für diesen interessanten Beitrag! Da eine Freundin ihr Auslandssemester in Norwegen verbracht hat, konnte ich den Begriff Frilufsliv einordnen und was sie erzählte, hat sich einerseits nach viel Spaß und Abenteuer angehört, aber gleichzeitig auch nach einer ruhigen und erholsamen Zeit in der Natur. Ich fand es in deinem Blogbeitrag sehr interessant zu lesen, dass tatsächlich ca. 80% der Norweger diesen „Lebensstil“ ausüben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in Deutschland eine ähnlich hohe Anzahl an Menschen Dinge wie Wandern, Angeln, Pilze sammeln, usw. regelmäßig macht. Wie du in deinem Beitrag schreibst, gelangen Menschen beim Frilufsliv ohne den Luxus und Komfort des Alltags zu innerer Ruhe und Zufriedenheit, denn Wertvorstellungen wie Aussehen, Status in der Gesellschaft, Besitztümer würden bei Touren in der Natur in den Hintergrund gestellt. Den Effekt, dass sich das Aufhalten in der Natur positiv auf unsere physische und psychische Gesundheit auswirkt und die Lebenseinstellung beeinflusst, kann ich mir gut vorstellen, da wir im Alltag doch oftmals nur von Termin zu Termin hetzen, Nachrichten am Handy beantworten oder vor dem Fernseher sitzen und so kaum „echte“ Zeit für uns haben. Gerade durch den (unbewussten) Druck der Gesellschaft halte ich es, wie auch von den anderen erwähnt, für sehr wichtig sich Freiräume von der lauten Stadt zu schaffen und Ruhe zu gönnen.
    Im Schulalltag könnte Frilufsliv in verschiedenen Fächern eingesetzt werden, wie z.B. Biologie, Sport, Geographie, usw. oder als Schullandheimaufenthalt. Durch Aktivitäten in der Natur lernen die Kinder die Natur richtig wahrzunehmen und einen bewussteren Blick auf ihre Umwelt zu lenken. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass die SuS durch den unmittelbaren Kontakt mit dem Unterrichtsgegenstand eine höhere Motivation und ein tieferes Verständnis erfahren. Als Lernorte würden sich bei uns in der Region zum Beispiel Wald & Wiesen, die schwäbische Alb oder der Bodensee eignen. Auf der anderen Seite könnte man mit der Klasse auch eine Woche/ ein Wochenende Frilufsliv als eine Art Schullandheim betreiben, z.B. indem man irgendwo Zelte aufstellt, tagsüber in der Natur wandern oder schwimmen geht, und abends am Lagerfeuer zusammen sitzt. Dies würde sich sicher positiv auf jeden einzelnen Schüler, als auch auf die Zusammengehörigkeit und das Klassenklima auswirken.

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  72. Hallo,
    Das Wort „Friluftsliv“ habe ich noch nie gehört, umso interessanter fand ich euren Blogbeitrag durch zu lesen. Die wertschätzende Haltung gegenüber der Umwelt und Natur und sich bewusst in der Natur aufzuhalten, ist für den Körper und den Geist wichtig. Die positiven Nebenwirkungen die sich während des Aufenthalts in der Natur bemerkbar machen, können den Heilungsprozess nachhaltig verbessern. Die Ruhe und Stille die man im Vergleich zum hektischen und lauten Großstadtleben verspürt, kann den Menschen erden und beruhigen. Nicht umsonst sind die Skandinavischen Länder auf den ersten Plätzen der glücklichsten Länder der Welt
    Heut zutage fehlt vielen der Kontakt und die Verbundenheit mit der Natur, was sich auf deren Wohlbefinden auswirkt.
    Friluftsliv kann meiner Meining nach zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen.

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  73. Hallo,

    Zu aller erst: ich finde euren Blogbeitrag wirklich toll, weil ich noch nie von Friluftsliv gehört habe, es jedoch schon immer gemacht habe. Durch meine Eltern und durch die Pfadfinder. Die starke Verbundenheit mit der Natur, die Wertschätzung von ihr und die Gefühle die sie in einem hervorruft habe ich während meiner Wandertouren mit den Pfadfindern, wir nannten es „Fahrt“, kennengelernt. Ich kann die Philosophie durchaus bestätigen. Genau diese Wirkung hat die Natur auf mich. Ich finde Naturerlebnisse sollten bereits im Kindergarten in den Alltag mit eingebunden werden. Der Kindergarten, den ich besuchte hatte jeden Donnerstag den „Waldtag“. An diesem sind wir in den Wald in unserem Ort gegangen und haben den Tag dort verbracht, mit unterschiedlichen Aktivitäten. Stockbrot über dem Feuer, Schnitzeljagd, wandern, einfaches spielen, Bäume kennenlernen, die Natur wertschätzen lernen. Das sollte meiner Meinung nach in noch mehr Kindergärten durchgeführt werden. Ebenso an Schulen. Der ganze Druck der auf die Kinder heutzutage ausgeübt wird ist meiner Meinung nach völlig übertrieben. Auch Druck im Sinne von Ganztagesschulen, an denen der Hauptteil des Schulalltags aus tollen AG´s besteht ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll. Kinder brauchen Zeit und Raum für selbstvergessenes Spiel, die Selbstständigkeit zu entscheiden, was sie wann und auf welche Art sie tun wollen. Keinen durchgetackteten Alltag bis zum Nachmittag. Dies lässt sich in der Natur auf tolle Art und Weise umsetzen. Kinder lernen Gefahren einzuschätzen, indem sie auf Bäume klettern, aber auch los zu lassen, frei zu sein. Und das ganze auf gesunde Art und Weise. Durch das erleben der Natur in der Gruppe, festigt es den Zusammenhalt in dieser, stärkt auch das selbstbewusstsein, weil man ohne moderne Hilfsmittel Erfolge erlebt. Man wird nicht dauernd durch das Handy oder den Fernseher zugedröhnt mit Videos, Bildern, Nachrichten und vieles mehr. Gerade in der heutigen Zeit, in der die Technik einen so großen Teil in unserem Leben und der Kinder einnimmt, ist es wichtig das ;eben auch ohne die Technik zu erfahren.

    Liebe Grüße
    Linda

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  74. Hallo,
    vielen Dank für deinen tollen Beitrag zu einem spannenden Thema. Ich habe den Begriff Frilufsliv vorher noch nie gehört, war aber schnell für die Thematik begeistert. Nach dem Lesen habe ich mich außerdem weiter im Internet darüber informiert und mir Videos zur Thematik angeschaut. Hier ein Link zu einem Video mit, wie ich finde, wirklich tollen Eindrücken. (Url: https://vimeo.com/64425721)
    Ich schließe mich den anderen Kommentaren an und bin ebenfalls überzeugt davon, dass Frilufsliv zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann. Denn es bietet die Gelegenheit aus dem gewöhnlichen Alltag auszusteigen, sich nur auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und dabei die Schönheit der Natur zu genießen, ohne dabei ständig von Smartphones und anderen Medien abgelenkt zu werden. Hinzu kommen die vielen weiteren Aspekte, die du in deinem Beitrag genannt hast wie die Beeinflussung des Dopamin-Spiegels, die Stärkung der sozialen Beziehungen, körperliches Wohlbefinden, Reduktion von Stress etc. Ich kann gut nachvollziehen, dass so eine große Zahl an Norwegern diese Praktik regelmäßig vollzieht. Ich schließe mich Mareikes Meinung an und vermute ebenfalls, dass die Zahl in Deutschland, die ähnliche Aktivitäten ausführt, nicht so hoch ist wie in Norwegen. Meiner Meinung könnte Frilufsliv aber sehr gut in das Leben der Menschen in Deutschland integriert werden. In Deutschland gibt es ebenfalls eine Vielzahl an schönen Orten, die sich, wie ich finde, gut für die Ausführung von Frilufsliv eignen würden und an denen man die Schönheit der Natur wahrnehmen kann, seine Achtsamkeit schulen kann sowie die Möglichkeit hat aus dem Alltag auszusteige. Hohe Burnout-Raten zeigen meiner Meinung nach die Notwendigkeit, die hinter der Etablierung von Entspannung in den Alltag liegen, auf. Ich denke, dass sich bereits ein Wochenendausflug auf der schwäbischen Alb, in den Schwarzwald oder die vielzähligen anderen Regionen lohnt. Gerade Bewohner(-innen) großer Städte täte es sicherlich gut.
    Ich selbst wohne in Stuttgart und bemerke auch immer wieder, wie sehr mein Wohlbefinden dadurch gefördert wird, wenn ich mit Freunden zum Beispiel wandern oder Fahrrad fahren gehe und mit ihnen die Schönheit der Natur genieße.
    Meiner Meinung nach würde sich eine Umsetzung von Frilufsliv an deutschen Schulen ebenfalls positiv auf das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler auswirken. Gerade im Schullandheim können meines Erachtens aber einige Elemente und Gedanken von Frilufsliv gut umgesetzt werden. Dort könnte man zum Beispiel mit den Schülerinnen und Schülern wandern gehen, ein Lagerfeuer machen, Fahrradtouren veranstalten oder lange Waldspaziergänge machen. Ich erinnere mich auch daran, dass in meiner Schulzeit so etwas im Schullandheim unternommen wurde. Im regulären Schulalltag stelle ich mir die Umsetzung etwas schwerer vor. Ich denke, dass es dort aus zeitlichen Gründen häufig nicht möglich ist Frilufsliv umzusetzen. Es können aber in einigen Fächern, vor allem im Sachunterricht und Sport, sicherlich einige Ideen von Frilufsliv übernommen werden. Toll finde ich beispielsweise den Vorschlag von Lisa-Marie in den Kommentaren, einen Waldspaziergang machen und die Spuren der Tiere zu suchen. Außerdem könnte man dort auch in Stille spazieren gehen und die vielzähligen Geräusche wahrnehmen.
    Ich glaube, dass eine Auseinandersetzung mit dem Thema in Bezug auf die Umsetzung im Schulalltag wirklich zu tollen Ideen führen kann.
    Viele Grüße,
    Vanessa Geng

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  75. Dem Konzept Frilufsliv bin ich durch deinen Beitrag zum ersten Mal begegnet und finde es sehr interessant und schön, dass sich dieses Konzept in der norwegischen Gesellschaft verankert hat. Doch es hat mich auch an meine Familienausflüge von früher erinnert, bei denen wir auch in die Natur gegangen sind unterschiedliche Aktivitäten zusammengemacht und die Zeit genossen haben. Daher finde ich, dass eine Umsetzung des Konzepts im Alltag der Menschen auch in Deutschland denkbar ist beziehungsweise eventuell auch schon von einigen Menschen in Deutschland unbewusst oder nicht unter dem Titel des Frilufsliv betrieben wird.
    Allgemein ist es wichtig eine wertschätzende und entdeckende Haltung gegenüber der Natur zu entwickeln und auszuüben, dabei sehe ich auch eine Verbindung zu der Leitperspektive im Bildungsplan „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“. Somit sehe ich auch die Möglichkeit das Konzept Frilufsliv in den Schulen zu etablieren, sodass die Kinder und Jugendlichen es auch später als Erwachsene umsetzten zu können.
    Da das Erleben und Genießen im Vordergrund steht und dies auch wichtig für die Entwicklung und das Lernen von Kindern ist kann ich mir gut vorstellen das Konzept im Unterricht umzusetzen. Die Kinder könnten wie in Norwegen die unmittelbare Umgebung und die Natur erforschen, die Natur und den Aufbau von Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Natur erleben und praktische Erkenntnisse oder auch Aufbau von Wissen über die Natur erlernen.
    Dabei würden die Kinder auch ihre eigene Lebenswelt erkunden und kennenlernen und somit eine Art Heimatgefühl aufbauen. Da in dem Beitrag auch von einer Steigerung der Konzentrationsfähigkeit, der Kreativität und dem kritischen Denken gesprochen wurde sehe ich eine weitere Begründung dies in den Schulen zu integrieren.
    Davon abgesehen muss aber auch eine „Vorarbeit“ von den Lehrkräften geleistet werden, da der achtsame und respektvolle Umgang mit der Natur erst gelernt werden muss. Denn durch nur wenn die Natur bewahrt wird und kein Müll liegen gelassen wird kann dieses Konzept auch von den nachfolgenden Generationen betrieben werden.

    Die Frage „Könnt ihr euch vorstellen, dass Friluftsliv zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann?“ muss ich mit einem klaren „Ja“ beantworten.
    Wie in dem Konzept beschrieben sehe ich einen Mehrwert für den Menschen, indem sie dem Alltag entfliehen können, neue Kraft tanken können und zu einer inneren Ruhe finden. Außerdem können Krankheiten vorgebeugt werden wie Rückenschmerzen durch Fehlhaltungen, psychische Erkrankungen oder auch die mangelnde Bewegung. Folglich würde das Konzept zu einer gesundheitsfördernden Lebensweise beitragen. Aber das Betreiben von Frilufsliv muss über längere Zeit gehen, da sonst kein Mehrwert für die Gesundheit entsteht.
    Das Konzept Frilufsliv ist durch seine drei unterschiedlichen Ausprägungen (traditionelles, aktivitäts- und spannungsgeladenes Frilufsliv) so vielseitig, dass alle Menschen sich darin wiederfinden und sich auch entsprechend ihrer Interessen und körperlichen Möglichkeiten ihr passendes Frilufslivangebot „zusammenbauen“ könne.

    Das spannungsgeladene Frilufsliv könnte auch für Kinder und Jugendliche sinnvoll sein, die aufgrund der Pubertät ihre eigenen Grenzen testen und überwinden wollen. Auch für Kinder mit Sprachproblemen oder mit besonderem Förderbedarf könnte Frilufsliv eine Möglichkeit der Entfaltung und Selbstwirksamkeit sein, da die Gefühle und Emotionen im Vordergrund stehen.
    Hinsichtlich des Teambuildings und des Zusammengehörigkeitsgefühls finde ich Frilufsliv für Klassen, Lehrerkollegen/innen oder Unternehmen sehr geeignet.

    Abschließend möchte ich sagen, dass Frilufsliv meiner Meinung nach auch in unserer Gesellschaft und den Schulen Einklang finden sollte, um gemeinsam glücklich zu sein.

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  76. Hallo,
    danke für den informativen Blog-Beitrag! Wie schon oft erwähnt, war mir der Begriff „Frilufsliv“ ebenso fremd. Das Konzept hört sich sehr interessant an. Vor allem die Komponente „Natur“ finde ich bei diesem Konzept sehr ansprechend und interessant. Das Konzept bietet ein breites Angebot, bei dem für jeden etwas dabei ist. Sportliche Aktivitäten in der Natur fördern die Ausgeglichenheit und Zufriedenheit. Ich denke, das kennt jeder selbst. Es ist ein Unterschied, ob man sich den ganzen Tag drinnen aufhält, oder nach draußen an die frische Luft geht und sich am besten sportlich betätigt. Mir persönlich hilft die sportliche Aktivität in der Natur dem Alltagsstress zu entkommen, meine Gedanken wieder strukturieren zu können und einfach um abschalten zu können.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass Frilufsliv zu einer glücklicheren Lebensführung führen kann. Das Entdecken der Natur und der Aufenthalt in der Natur kommen leider oft viel zu kurz. Um dieses Problem zu beseitigen, bin ich deshalb dafür, dass solche Art von Konzepte auch in Deutschland aufgebaut werden.

    Liebe Grüße
    Leah

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  77. Hallo,
    Vielen Dank für diesen wirklich interessanten Blogbeitrag!
    Wie die meisten habe ich zuvor auch noch nie etwas von „Friluftsliv“ gehört, finde das Konzept aber sehr vielversprechend und spannend.
    Die Freizeitbeschäftigung vieler Jugendlicher ist heut zutage ihr Handy, der Laptop oder der Fernseher. Draußen, in der Natur, wird kaum noch Zeit verbracht. Aber wie auch schon super in dem Beitrag erklärt, wirkt sich vor allem auf Kinder die Aktivität in der Natur positiv auf ihre Entwicklung aus.
    Ob man mit diesem Konzept wirklich zufriedener, glücklicher und mit mehr Lebensqualität lebt kann man meiner Meinung nach schwer beurteilen. Jeder Mensch reagiert und empfindet anders, solche persönlichen Empfindungen kann man nicht verallgemeinern.
    Aber ich glaube, dass man durch Friluftsliv auf jeden Fall den Umgang mit der freien Natur schulen kann, und ein Bewusstsein für seine Umwelt entwickeln kann. Durch solche Erfahrungen kann einem ein verantwortungsvolles und nachhaltiges Verhalten durchaus leichter fallen.
    Ich kann mir vorstellen, dass vielen dieses Konzept möglicherweise als „zu extrem“ empfinden. Zu Zelten oder ähnliches ist nicht jedermanns Ding. Für diese Personen wäre vielleicht ein Spaziergang durch die Natur ein guter Start.
    Liebe Grüße, Leona Grimm

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  78. Hallo,
    Danke für deinen interessanten Blogbeitrag! Da ich noch nie etwas von „Friluftsliv“ gehört habe, habe ich den Artikel sehr gespannt gelesen. Ich kann mir aufjedenfall sehr gut vorstellen, dass man mit diesem Konzept zufriedenes Leben mit mehr Lebensqualität führen kann. Gerade für Kinder ist es toll die Natur zu entdecken und sich in der Natur aufzuhalten, wie im Beitrag beschrieben wirkt sich dies auch positiv auf deren Entwicklung aus. Da die Hauptfreizeitbeschäftigung vieler Kinder und Jugendliche heut nur noch Medien wie das Handy und der Fernseher sind, wird kaum noch Zeit in der Natur verbracht. Daher ist es wichtig auch in der Schule, diesen Bezug zur Natur wiederherzustellen und das Bewusstsein auch für den Umgang mit unserer Umwelt zu stärken.
    Liebe Grüße,
    Sandra

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  79. Vielen Dank für diesen wirklich schönen Beitrag.
    Ich habe noch nie von dem Begriff „Friluftsliv“ gehört und fand es daher sehr interessant. Ich konnte mich sehr gut in den beschriebenen Gefühlen wiederfinden. Das Gefühl von Freiheit und der Verbundenheit mit der Natur kommt auch in mir auf, zB beim Wandern oder wenn ich mit meinem Pferd lange Ausritte durch den Wald unternehme. Man nimmt die Natur bewusster wahr und wird noch mehr ein Teil davon. Mir gefällt das Prinzip sehr gut und ich finde es auch spannend, dass das wohl in der norwegischen Gesellschaft so wichtig ist, dass es sogar ein Friluftsliv-Gesetz gibt, das einem den Aufenthalt in der Natur so frei wie möglich gestalten soll. Ich finde es schön, dass das „Campen“ auf so ziemlich jedem Grundstück erlaubt ist, sofern auf die Natur Rücksicht genommen wird.
    Ich denke schon, dass Menschen die viel in der Natur sind glücklicher und zufriedener sind. Wie in dem Blog-Eintrag genannt, wird man ruhiger und konzentriert sich auf die wesentlichen Dinge. Gerade in unserer heutigen schnelllebigen und mit Informationen überströmten Gesellschaft finde ich genau das sehr wichtig. Dass man einfach Möglichkeiten hat, wo man zur Ruhe kommen kann. Ich merke, dass es mir emotional und körperlich viel besser geht, wenn ich draußen aktiv war.
    Man kann das sicherlich auch in der Schule einbringen, wobei das in Deutschland vielleicht schwieriger ist. Je nach dem von wo man kommt, hat man da sehr eingeschränkte Möglichkeiten. Wenn man aber die Möglichkeit hat, macht es sicherlich auch Sinn mit den Schülern eine Runde spazieren zu gehen. Ich erinnere mich an eine Mathe- und Geografielehrerin von mir, mit der wir nach Klassenarbeiten die restliche Stunde immer draußen verbracht haben. Wir waren spazieren und konnten dabei den Kopf wieder frei bekommen. Das finde ich eine schöne Möglichkeit Friluftsliv in der Schule anzuschneiden.

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  80. Hallo,
    erst einmal vielen lieben Dank für deinen tollen Beitrag. Von Friluftsliv hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nie etwas gehört. Das einzige was mir bekannt war, ist das Jedermannsrecht, das es auch in Schweden gibt. Grundsätzlich finde ich die Idee die hinter dem Konzept steckt sehr gut. Schließlich sind wir stammesgeschichtlich gesehen auch mit der Natur groß geworden. Warum also was uns so viel geben kann nicht nutzen und auch wieder ein Bewusstsein dafür schaffen? Meine eigenen Erfahrungen die ich während einer 1 wöchigen Kanutour durch Schweden sammeln konnte, haben mich sehr geprägt und einige Ansichten und Einstellungen verändert. Auf Grund dessen kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Friluftsliv zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann. Die Rückbesinnung auf elementares wie z.B. sauberes Trinkwasser aus einem Bach kann durchaus ein Ausstieg aus unserer Konsumgesellschaft bewirken und ein Umdenken anregen, was denn eigentlich wichtig ist zum Überleben. Brauchen wir wirklich 2 Autos und die neuesten Handys um glücklich zu sein? Müssen wir in allem die Besten, Schönsten, Tollsten sein? Reichen nicht auch wertvolle Freundschaften und Gesundheit um zufrieden zu sein? Ich denke, dass Friluftsliv einen zufriedener werden lässt und damit auch glücklicher.
    Dieses Konzept in Deutschland umzusetzen wird denke ich in manchen Punkten schwer, aber nicht unmöglich. Das Jedermannsrecht hier umzusetzen erachte ich für nicht machbar, da es nicht mehr so viel unberührte Natur gibt, die nicht in Privatbesitz ist. In der Schule wäre es möglich die Schullandheime als Kanu- oder vielleicht auch Wander-/Zeltfreizeit anzubieten. Dadurch wäre den SuS ein offener Zugang zur Natur möglich. Fraglich ist ob dies heutzutage noch machbar und die Eltern dafür offen wären.
    Liebe Grüße
    Anja

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  81. Hallo,


    vielen Dank für deinen tollen Beitrag! Ich teile ebenfalls die Meinung, dass Friluftsliv den Menschen glücklicher und gesünder machen kann. Die Idee der Natur nah zu sein und in der Natur Sport zu machen gefällt mir sehr. Ich war im Urlaub oft am Strand joggen oder habe dort einen Zumba-Kurs gemacht. Währenddessen wurde mir bewusst, wie viel Spaß es doch machen kann draußen Sport zu machen und wie anders es sich doch anfühlt als in einem Fitness-Studio. Selbst wenn man nicht Sport treiben möchte, reicht ein Spaziergang im Freien vollkommen, da dieser stressentlassend ist und eine Abwechslung zum Großstadtalltag darstellt. Außerdem denke ich, dass Friluftsliv eine gute Urlaubsidee oder während einer Stressphase darstellt, da man in der Natur zur Ruhe kommen kann. Während eines Städtetrips oder ähnliches wird der Körper weiterhin viel Stress ausgesetzt, da viele Touristen da sind, verschiedene Sehenswürdigkeiten in einer kurzen Zeitspanne besucht werden und meistens die Zeit komplett durchgeplant ist. Wer jedoch nicht so gern am Strand ist und dennoch aktiv sein will, kann das Aktivitäts-Friluftsliv eine sehr gute Alternative darstellen. Viele Menschen können beim Sport ihren Stress abbauen, sich austoben und spannende Erfahrungen sammeln. Durch Friluftsliv sind sie trotz allem der Natur nah und der Körper fühlt sich gut. Meiner Meinung nach kann man während eines solchen Erlebnisses innerhalb einer Gruppe nicht nur seiner Gesundheit zugutekommen, sondern auch miteinander tolle Sachen erleben. Vielleicht trifft man in der Natur auf andere Menschen aus verschiedenen Ländern und sich somit austauschen. Ein interessantes Konzept, welches auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit verdient hat!

    Liebe Grüße,

    Sofia Novo Branco

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  82. Hallo liebe/r BloggerIn,

    vielen Dank für deinen tollen Blogbeitrag. Ich selbst war vergangenen Herbst in Norwegen, habe aber vor deinem Beitrag noch nichts von Frilufsliv gehört. Durch deine gute und ausführliche Erklärung zu diesem Thema kann ich jetzt auch von mir behaupten Frilufsliv in Norwegen betrieben zu haben, ohne dass es mir bewusst war. Was mir aber bewusst war und wurde in dieser Zeit in Norwegen ist, dass solch eine Erfahrung gut tut. Der Erholungsfaktor ist sehr hoch, obwohl man nicht den ganzen Tag am Strand in der Sonne liegt und gemütlich Cocktails schlürft. Die körperliche Bewegung und teilweise auch Anstrengung mag dem einen oder anderen widersprechen wenn man über Erholung nachdenkt. Aber die seelische Erholung ist nicht zu vernachlässigen und spielt für die körperliche Erholung auch eine Rolle wie zum Beispiel Kopfschmerzen oder Verspanntheit. Und diese seelische Erholung ist durch Frilufsliv, meiner Meinung, durchaus gewährleistet.
    „Durch den einfachen Lebensstil ohne den Luxus und Komfort des Alltag gelangen die meisten Erwachsenen zu innerer Ruhe und Zufriedenheit“. Ich denk dieses Phänomen gilt nicht nur für Erwachsene. Wenn man den richtigen Rahmen schafft können sich Kinder und Jugendliche sicherlich auch auf so eine Erfahrung einlassen. Man kommt dabei nicht nur zur inneren Ruhe, sondern schätzt diesen Luxus und Komfort, danach und währenddessen auch wieder anders Wert. Ich kann jetzt nur von meiner Erfahrung sprechen, aber durch eine einfachere Lebensweise nimmt man auch die kleineren Dinge wieder bewusster war. Wie zum Beispiel eine heiße Dusche und der Kaffeegeruch, nach einer kalten Nacht im Zelt. Solche simplen Dinge sind auf einmal richtige Highlights die im Alltag zum Alltag gehören und dadurch garnicht mehr so bewusst wahrnimmt und wertschätzt. Ich kann mir vorstellen, dass sowas auch bei Kinder und Jugendlichen erreicht werden kann und eine beeindruckende Erfahrung für sie wäre. So einen Ausflug in der Schule zu planen und umzusetzen ist sicherlich eine große Herausforderung, aber wenn man es kann sollte man es meiner Meinung auf alle Fälle machen. Gerade heute sind viele Kinder nicht mehr so viel in der Natur und sind sich dieser garnicht wirklich bewusst. Solch ein Erlebnis stärkt natürlich auch den Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl der Klasse.

    Nochmal Danke für den Beitrag und die Anregung solch eine Erfahrung auch den Schülern weiterzugeben.

    Viele Grüße
    Fabi

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  83. Erstmal vielen dank für den sehr aufschlussreichen und interessanten Beitrag über „Friluftsliv“. Der Begriff war mir bislang gänzlich unbekannt. Dennoch konnte ich mir durch den sehr schön erarbeiteten Beitrag eine Meinung bilden.
    Nun zu den Fragen:
    Ich bin mir sehr sicher, dass Friluftsliv zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann. Allein eine sportliche Aktivität fördert die Leistungsfähigkeit und wirkt entspannend. Das Verbinden der Aktivität mit der Natur ist für mein Empfinden eine perfekte Kombination aus entspannenden Faktoren, die ein glücklicheres Leben ausmachen. Gerade Menschen, die in größeren Städten wohnen und alltäglich schlechte, verschmutzte Luft einatmen müssen, können in der Natur sehr viel für ihre Gesundheit tun. In einer städtischen Umgebung ist es natürlich manchmal schwer, die Natur in den Alltag zu integrieren, da man eine gewisse Strecke zurücklegen muss, um in die freie Natur zu gelangen.
    In einer ländlicheren Umgebung ist die Integration der Natur in den Alltag ein besser umsetzbares Konzept. In der Schule kann man in bestimmten Fächern sehr gut Inhalte in der Natur oder gar mit Hilfe der Natur vermitteln. Beispiele hierfür sind die Fächer Sport, Biologie und Geologie. Im Berufsalltag ist es oft schwierig, sich in der Natur aufzuhalten.
    Ich persönlich halte mich sehr gerne draußen auf. Ich finde es sehr entspannend die frische Luft zu atmen, die Sonne zu genießen oder einer sportlichen Aktivität (bspw. Joggen/Radfahren im Wald) nachzugehen.
    Abgesehen von der Umsetzbarkeit im Alltag und der persönlichen Lebenseinstellung lässt sich zudem sagen, dass die Lebensweise beim Friluftsliv eine besondere Nähe zur Natur schafft. Ich denke, dass man ein anderes Bewusstsein dafür entwickelt, wie sehr wir Menschen der Natur schaden und was man dagegen tun kann. Deshalb empfinde ich Friluftsliv auch bezüglich des Klimawandels als sehr vorbildliches Konzept.

    Liebe Grüße,
    Robin Holler

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  84. Liebe Autoren,
    bereits mit der gewählten Überschrift eures Blog-Beitrags habt ihr mich neugierig gemacht. Frilufsliv – ein Wort beziehungsweise Konzept, welches für mich bis dahin vollkommen neu war und sicherlich lohnenswert ist, kennenzulernen, wenn es das Ziel des Glücklichseins verfolgt.

    Dass eine wertschätzende Haltung gegenüber der Natur und deren Erleben und Genießen zu einer inneren Zufriedenheit beitragen kann, davon bin auch ich überzeugt. In meinem alltäglichen Leben sind es Spaziergänge und Radtouren über Felder und durch Wälder, die diesen naturverbundenen Lebensstil verkörpern. Noch deutlicher wird dies jedoch bei der Urlaubsplanung. Ganz bewusst entscheiden wir uns für naturbelassene Campingplätze, die nicht nur uns Erwachsenen, sondern auch den Kindern viele Gelegenheiten bieten, die Natur zu entdecken und zu genießen. Das einfache Leben im Wohnwagen schafft die Möglichkeit viel Zeit an der frischen Luft zu verbringen, Ruhe zu genießen und die Umgebung zu erkunden. Die Uhr tickt in dieser Zeit gefühlt langsamer und alle scheinen ausgeglichener. Auch Wochen nach den Tagen in der Natur sind Momente am Lagerfeuer, der teils beeindruckende Sternenhimmel, übersprungene kleine Bäche in Wäldern oder gesammelte besondere Steine sowie das Klettern im nahegelegenen Hochseilgarten Thema in gemeinsamen Gesprächen.

    In der Schule lässt sich dieses Konzept sicherlich auch zu einem gewissen Maß umsetzen. Der Sachunterricht scheint dazu geradezu prädestiniert zu sein. Das Aufsuchen von außerschulischen Lernorten wie beispielsweise einem Wald oder einer Wiese, dem Schulgarten oder aber auch Besuche auf Bauernhöfen können Naturbegegnungen darstellen und Naturerfahrungen bieten.

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  85. Hallo ihr Lieben,
    Erst einmal vielen Dank für euren Blogbeitrag zu einem Thema, das eher selten angesprochen wird. Ich selbst habe bevor ich euren Blogbeitrag gelesen habe noch nie etwas von dem Begriff Frilufsliv gehört, es aber selbst schon oft angewendet und auch mit Kindern und Jugendlichen sowohl im schulische, als auch im freizeitlichen und anderen institutionellen Kontexten durchgeführt. Auch wenn ich vorher keinen Begriff dafür hatte, bis auf das deutsche Wort "Naturverbundenheit" oder "Naturerfahrung", habe ich oft gemerkt, wie erdigend, beruhigend und wohltuend es ist, sich für kurze Spaziergänge oder auch mal längere Zeit in der Natur zu verbringen. Meiner Meinung nach ist macht Natur nicht nur glücklich, sondern bietet auch eine Art Heilkraft an. Dies habe ich oft bei mir selbst beobachten können, sei es nach einer etwas längeren Nacht oder als Pause während einer Hausarbeit oder Lernphase. Der Aufenthalt draußen kann Kopfschmerzen lindern, neue Ideen bringen und wie ihr schon beschrieben habt, gute Laune machen. Auch bei Kindern habe ich oft beobachten können, wie sich nach einer Weile eine Ausgelassenheit und eine Zufriedenheit in den Kindern ausbreitet. Ich habe eine Zeit lang mit Kindern mit geistigen Behinderungen gearbeitet und ein wichtiger Teil des Tagesablaufs war ein langer, ausgiebiger Spaziergang am Nachmittag. Hierbei kam es nicht auf das Wetter an, man ging einfach. Dies gab den Kindern auf der einen Seite Rhythmus und Routine und förderte auf der anderen Seite die Naturverbundenheit. Wenn man jeden Tag draußen in der Natur ist, bemerkt man, wie sie sich im Laufe der Jahreszeiten verändert und wird aufmerksam für viele schöne Kleinigkeiten. Auf die Kinder hatten diese Spaziergänge, die teilweise über 3 Stunden gingen eine einzigartige Wirkung. Selbst die Lautesten waren zwischendurch ganz ruhig und nur bei sich selbst. Diese Erfahrung bestätigt für mich das, was ihr schon erwähnt habt: Frilufsliv macht glücklich! Auch wenn man den Begriff nicht kennt.
    In der Schule lässt sich die Idee von Frilufsliv meiner Meinung nach ebenfalls recht gut umsetzen.Vor allem im Zusammenhang mit dem Fach Biologie lässt sich Frilufsliv mit dem Unterrichtsstoff verbinden. Man kann spazieren gehen, Natur beobachten, im Wald auf Entdeckungstour gehen, etc. Gerade in Grundschule, frühe Sekundarstufe und in der Sonderpädagogik kann man Frilufsliv auch als regelmäßiges Element (z.B.einmal die Woche) in den Schulalltag einziehen lassen. Auch Klassenfahrten können frilufslivgerecht geplant werden, indem man zum Beispiel im Wald zeltet oder, mit höheren Klassen eine Hüttenwanderung macht. Meiner Erfahrung nach macht es den Schülern auch Spaß eine Übernachtung im Freien, mit Lagerfeuer und Stockbrot zu veranstalten, was sich zum Beispiel als Event kurz vor den Ferien anbietet. Manche Schulen bieten auch Skifreizeiten oder Mountainbiketouren an.
    Sicher ist die Planung für all dies sehr intensiv, lohnt sich meiner Meinung nach aber sowohl fpür die Schüler, als auch für die Lehrer.

    Liebe Grüße
    Johanna

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  86. Hallo zusammen,

    vielen Dank für den tolle Blogbeitrag. Ich persönlich habe noch nie etwas von Frilufsliv gehört und euren Blogbeitrag sehr interessiert gelesen. Das Konzept und die Gedanken dahinter sind wirklich klasse.

    Ich bin mir sicher, dass sich der Aufenthalt in der freien Natur positiv auf unsere Gesundheit und Einstellung zum Leben auswirken kann. Unter der Woche kämpfen wir uns durch volle Tage und haben kaum Zeit für eine Pause. Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir uns am Wochenende Zeit zum Entspannen nehmen. Doch das ist leichter gesagt als getan, da durch Smartphone und Co. ständig neue Informationen auf uns einprasseln. Beim Frilufsliv haben wir die Möglichkeit die Arbeit und Verpflichtungen für ein paar Tage hinter uns zu lassen und den Moment zu genießen. Im Alltag versuchen wir immer möglichst viele Dinge gleichzeitig zu tun. Beim Serie schauen werden noch schnell die Emails gelesen etc. In der Natur entkommen wir diesem Druck.

    In Deutschland ist das Konzept nicht ganz so leicht umsetzbar, da man leider nicht überall campen darf. Aber ich fände es toll, wenn man kein eignes Grundstück benötigen würde, um mal ein paar Tage zelten zu gehen.
    Frilufsliv als eine Art Projekte in der Schule umzusetzen wäre eine große Chance den Kindern schon früh eine engere Verbindung zur Natur nahe zu bringen. Solche Projekte könnten zum Beispiel fächerübergreifend stattfinden, dabei kommen die Fächer Bio, Geographie und Sport in Frage.

    Liebe Grüße
    Theresa

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  87. Hallo,
    mit dem Begriff „Friluftsliv“ konnte ich nichts anfangen, aber deine Bilder haben mein Interesse sofort geweckt. Bei den meisten Bildern, lief mir nur beim Betrachten ein kalter Schauer über den Rücken. Somit also gleich zu einer eurer Fragen: Ich glaube, dass dieses Konzept, trotz der ganzen Vorteile, welche es mit sich bringt, in diesem extremen Maß, wie es in Norwegen betrieben wird, in Deutschland keinen Anklang finden wird. Wir Deutsche sind doch ein sehr bequemes Völkchen, vor allem wenn es Winter wird. Tee, Heizung, Kuscheldecke und Wärmeflasche werden sehr schnell herangezogen. So nehme ich zumindest unsere deutsche Gesellschaft war. 68 Mal im Jahr Friluftsliv zu betreiben, das ist in meinen Augen nur ein Wunschtraum.
    Ich glaube, dass vor allem zwei Bereiche ausschlaggebend sind, warum Friluftsliv hier keine große Anhängerschaft finden wird. Es sind die Medien und die Erziehung. Im Bereich Sport geht es -leider! - in den Medien nur um ein „höher, schneller, weiter“. Nur Rekorde zählen und wenn einmal von einem Natursportereignis berichtet wird, dann nur, weil es sich um einen ultralangen Wettkampf handelt (z.B. im Radsport die Tour de France). Dies ist aber, wie ich es aus deinem Text entnommen habe, das genaue Gegenteil von dem, was die Norweger mit der Friluftsliv Aktivität bewirken wollen. Es geht hier als aller Erstes um das Entschleunigen des Alltags, die Erholung und somit auch um die seelische Befindlichkeit. Durch das nicht mediale Interesse fehlen so etwas wie Vorbilder, an denen sich schon kleine Kinder orientieren können und verstehen, dass man nichts extremes machen muss, um von der Gesellschaft akzeptiert zu werden. Spaziergänge bringen viele Naturerfahrungen mit sich, die für die Entwicklung eines Kindes nicht unentdeckt bleiben sollen.
    Der Zweite Ansatzpunkt, an dem sich etwas in Deutschland ändern müsste, damit Friluftsliv populärer wird, ist die Erziehung. Wenn Eltern, Großeltern oder aber auch die Nachbarfamilie viel Zeit mit ihren Kindern in der freien Natur verbringen, dann ist man meiner Meinung nach resistenter gegen den Fernseh- und Handyeinfluss und verbringt nicht so viel Zeit vor einem Bildschirm. Man lernt nicht den Gedanken kennen, dass „Spaziergänge und Wanderungen nur etwas für ältere Senioren/Seniorinnen ist“. Man lernt die Natur mit all ihren positiven Eigenschaften schätzen. Und diese Erfahrungen wird man dann auch an seine Kinder weiter geben.

    Abgesehen von der passenden Umgebung, denke ich, dass dieses Konzept auch an deutschen Schulen umgesetzt werden kann. Gerade jetzt wo die Natur immer weiter von Bauflächen verdrängt wird, sehe ich es als wichtig und richtig an, schon den Erstklässlern (wenn nicht sogar den Kindergartenkindern) viele Naturerfahrungen zu ermöglichen. Es findet dadurch ein umweltbewusstes Aufwachsen statt und Vorgänge wie z.B. der Klimawandel würden nicht ignoriert werden. Auch Kinder können nämlich schon etwas gegen den Klimawandel tun.


    Zum Abschluss habe ich noch eine Frage. Wie steht ihr zu meiner Behauptung: „Pilgern“ ist das mittel-/südeuropäische Pendant zum Friluftsliv?
    Das bei uns deutlich bekanntere Pilgern hat in meinen Augen eine große Schnittmenge mit dem Friluftsliv. In dem Blog heißt es unter Punkt 2, dass es beim Friluftsliv um „die Wahrnehmung der Natur, die Beziehung zwischen Mensch und Natur und das Gefühl sich im Einklang mit ihr zu befinden [geht, aber auch die] sportlichen Betätigung eine wesentliche Rolle [spielt].“ Diese Eigenschaften treffen für mich auch beim Pilgern zu.
    Mit freundlichen Grüßen
    Valentin

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  88. Hallo,

    vor dem Lesen dieses Beitrages habe ich noch nie etwas gehört über Frilufsliv. Sehr spannend und ein tolles Konzept, vor allem, weil es mit einer jahrelangen Tradition in Skandinavien verbunden ist.
    Bei den drei Unterscheidungen des Frilufslivs ist mir nur der Unterschied zwischen dem Aktivitäts-Frilufslivs und dem Spannungsgeladenem-Frilufsliv unklar, da beide Aktivitäten nicht primär auf die Natur fixiert sind sondern eher auf das Erleben. Am Anfang des Beitrages habt ihr das Frilufsliv deutlich von der Erlebnispädagogik abgegrenzt, jedoch verschwimmen in diesem Fall etwas die Grenzen da meiner Meinung nach einige Elemente ähnlich sind (Skifahren, Rafting, Wandern etc.).
    Was mir an Frillufsliv gefällt, sind, ökologisch betrachtet, die kurzen Wege bis in den „Urlaub“, der geringe organisatorische Aufwand, unbegrenzte Plätze sowie die geringen Kosten. Außerdem kann jeder, unabhängig von Alter, Geschlecht sich für Frilufsliv entscheiden und mitmachen. Die „einzige“ Beschränkung wäre, dass Menschen mit Behinderung oder besonderen Ansprüchen nur bedingt mitmachen könnten. Frlilufsliv ist unabhängig von Organisationen und Vereinen, was das Freiheitsgefühl nochmals bestärkt da man keine Verpflichtungen oder Abgaben in der Hinsicht hat.
    Besonders die Naturpädagogik leistet einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung. Schon allein die Natur kann sehr viel zur Salutogenese beitragen, durch die frische Luft, weniger Lärm und viel Licht sowie die Flora & Fauna.
    Meiner Meinung nach sollte es sowas auch in Deutschland geben, dass man aktiv daran arbeitet, ein Konzept/eine Tradition aufrecht zu erhalten, um die Bevölkerung zur Bewegung zu motivieren. Denn tatsächlich entstehen gesellschaftlichen Wandel immer mehr „Büro-Jobs“, viele Menschen bewegen sich immer weniger. Wie ihr auch erwähnt habt, kann man so Folgen wie Rückenschmerzen vorbeugen oder zumindest mindern. Allerdings sollte man sich auch regelmäßig eine Auszeit gönnen und dies konsequent durchziehen.
    Die Umsetzung von Frilufsliv in deutschen Schulen stelle ich mir einfach vor, warum nicht anstatt eines Schullandheims in der Natur zelten? Leider gibt es ein- zwei rechtliche Haken sowie wenige ausgewiesene Stellen, an denen man Zelten kann. Grundsätzlich finde ich das aber eine super Idee – für einen Klassentag ließe sich das bestimmt gut umsetzen.

    Vielen Dank für den Beitrag,
    Saskia Forster

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  89. Hallo,

    ich finde euer Thema „Frilufsliv“ wirklich sehr interessant und sehr gut aufgearbeitet! Ich selbst habe noch nie etwas von diesem „Volkssport“ gehört, könnte mir aber durchaus auch selbst vorstellen einen Trip nach Norwegen zu machen, um dies mit Backpack, Zelt und Hund zu erleben. Darüber hinaus hast du viele Perspektiven des Themas in deinem Blogbeitrag miteingebracht, was das Lesen vielseitig und interessant gemacht hat. Ich finde es zum Beispiel bemerkenswert, dass die norwegische Regierung ein Gesetz erlassen hat, welches das Frilufsliv für die Bevölkerung zugänglicher macht oder der Gedanken, dass dies in verschiedenen Institutionen als Teil des Unterrichts angeboten wird.

    Ich würde behaupten, dass Frilufsliv nicht nur eine Art Freizeitbeschäftigung ist, sondern auch eine Lebenseinstellung beinhaltet. Die Verbundenheit mit der Natur und die einhergehende Wertschätzung sind dort (Ausnahmen bestätigen die Regel), im Gegensatz zu anderen westlichen Ländern, ein zentraler Aspekt der Lebensweise. Der Alltag vieler Erwachsenen ist oftmals mit viel Stress verbunden, sei es am Morgen auf dem Weg zur Arbeit im Stau oder dem Straßenlärm, welcher uns unterbewusst negativ beeinflusst. Die Ruhe in der Natur kann da Abhilfe schaffen. Ich merke dies selbst an mir, wenn ich nach einem stressigen Tag eine Runde spazieren gehe, schalte ich ab und komme zur Ruhe. Ebenso das Besinnen auf die wichtigen Dinge stehen beim Frilufsliv im Vordergrund. Ist eine längere Wanderung geplant, muss man sich auf die essentiellen Dinge beschränken, um nicht zu viel Gepäck auf dem Rücken tragen zu müssen. Eventuell erhalten dort viele die Erkenntnis, dass beispielsweise nicht drei verschiedene Gesichtscremen benötigt werden. Der Zusammenhalt und die Gemeinschaft werden ebenso durch das Erleben in der Natur gestärkt, da jeder andere Stärken hat und diese in verschiedenen Situationen einbringen kann, um ein bestimmtes Problem zu lösen. Zusammenfassend kann ich mir also sehr gut vorstellen, dass dieses Erleben mit und in der Natur zu einem glücklicheren Leben beitragen kann.

    Ich denke in der Schule ist dieses Konzept auch in Deutschland sehr gut umzusetzen. Denkbar wäre es dies ebenfalls in den Sportunterricht zu integrieren. Eine andere Möglichkeit sind die Landschulheime, die nicht zum hundertsten Mal nach Berlin oder München gehen müssen. Ich denke die Schülerinnen und Schüler können dort in der Klasse neue Stärken von sich oder den Mitschülern entdecken und lernen die Natur auf eine ganz andere Weise kennen.

    Liebe Grüße
    Marie-Claire

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  90. Danke für den Beitrag.

    Das Thema "Frilufsliv" war mir bis jetzt noch gar nicht bekannt.Der Beitrag ist gut strukturiert und inhaltlich super. Der Fakt, dass die norwegische Regierung dazu Gesetze erlassen hat, um Menschen mehr in die Natur zu bringen zeigt eigentlich schon, dass so etwas in Norwegen sehr beliebt ist.

    Der Gedanke, in die Natur zu gehen und einfach einen Tag abzuschalten, halte ich für gut. Sich einen Tag, oder eventuell auch länger vom Alltag abzulösen und die Natur genießen ist sicherlich entspannend. Persönlich habe ich so etwas nicht oft gemacht, eher im Urlaub.

    Die Umsetzung an unseren Schulen halte ich an sich für eine gute Idee, aber deren Umsetzung wird schwierig. Es ist schon jetzt schwer genug, einen Ausflug genehmigt zu bekommen, diesen dann noch zu planen und umzusetzen. Mit 20+ Kindern in die Natur zu gehen, deren Sicherheit zu garantieren und den Ausflug noch mit Spielen und Aktivitäten zu füllen ist dann doch sehr viel Aufwand.
    Es wäre eventuell als jährliches Event möglich, dass man mit einer Klassenstufe so einen Ausflug macht, um sich den Planungsaufwand jedes Jahr aufs neue gering zu halten.

    Liebe Grüße,
    Jens Hornisch

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  91. Hallo,
    Danke für deinen tollen Blogbeitrag. Das Thema „Frilufsliv“ ist mir im Alltag noch nie begegnet, jedoch hat es mich sofort neugierig gemacht, dass es ein Konzept zum Glücklichsein sein soll.
    Mein erster Eindruck ist sehr positiv. Ich finde es gut, dass es so vielseitig ist und dass es individuell gestaltet werden kann. So wird einem nichts vorgeschrieben, man kann es so machen wie man es selbst will. Außerdem finde ich es gut, dass es sowohl in der Gruppe als auch alleine ausgeübt werden kann.
    Den Gedanken dahinter finde ich sehr interessant. Es steht die Beziehung von Mensch und Natur im Mittelpunkt und dass man in Einklang mit der Natur kommt. Ich glaube auch, dass es heutzutage manchmal viel zu kurz kommt, dass man in die Natur geht und den Alltag mal hinter sich lassen kann.
    Ich bin begeistert wie viele sich in Norwegen daran beteiligen und Frilufsliv auch als Lebenseinstellung sehen. Wenn man die Folgen davon betrachtet ist dies auch überaus sinnvoll. Es hat ja wirklich viele positive Effekte für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Es tut bestimmt gut, die alltäglichen Pflichten mal sein zu lassen und die Aufmerksamkeit auf andere Werte zu setzen. Beim Frilufsiv geht es um Durchhaltevermögen und Kreativität, diese Werte werden vermutlichen bei vielen im Alltag weniger gefordert. Man hat auch nicht das Bedürfnis sich mit anderen zu messen, da es mehr um einen selbst geht.
    Als Fazit kann ich sagen, dass ich schon glaube, dass Frilufsliv seine Berechtigung in Norwegen hat. Ich denke, dass sich diese Ausflüge sehr auf das Wohlbefinden auswirken, da sie meiner Meinung nach großen Einfluss auf einen selbst haben und man mit sich selbst in Reine kommen kann. Ich selbst habe mir vorgenommen mir ein Beispiel daran zu nehmen und Frilufsliv in meinen Alltag zu integrieren.
    Außerdem finde ich es auch eine gute Idee dieses Konzept auch in Schulen in Deutschland umzusetzen. So lernen SchülerInnen von klein auf den Umgang mit der Natur und entwickeln auch ein Bewusstsein ihr gegenüber.
    Danke für deinen Blogbeitrag!
    Liebe Grüße
    Vroni

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  92. Hallo,
    das Thema deines Blogbeitrags ist sehr interessant. Ich selbst habe davon noch nie gehört, deshalb war es eine tolle Erfahrung darüber zu lesen.
    Klimawandel und Umgang mit der Natur sind ja sehr aktuelle Themen und werden häufig diskutiert. Ich finde es toll, dass man durch „Friluftsliv“ sowohl allein als auch in Gruppen den Zugang zur Natur neu entdecken kann. Durch die offene Gestaltung kann man selbst entscheiden worauf man Lust hat und neue Sportarten entdecken. Du schreibst in deinem Blog, dass es zu keinen großen Kosten kommt, weil häufig keine Ausrüstung benötigt wird. Das macht es für Menschen jeder Altersgruppe attraktiv und kann von jedem genutzt werden.
    Ich kann mir außerdem gut vorstellen, dass das Friluftsliv die Gesundheit der Bevölkerung steigert und eine entspannende Wirkung hat. Die Menschen werden zur Bewegung angeregt und das noch in der freien Natur. Bei Stress oder Unwohlsein gehe ich selbst zum Beispiel häufig an die frische Luft für einen Spaziergang, weil die sehr belebend, und erholend sein kann.
    Gerade in der heutigen Zeit, in der viele bei der Arbeit nur noch vor Computern sitzen, Kindern in ihrer Freizeit hauptsächlich zocken, fernsehen, oder am Handy sind ist ein Zugang zur Natur denke ich sehr wichtig. Außerdem bietet es eine gute Möglichkeit dem Stress des Alltags zu entfliehen und die Auszeit gleichzeitig mit Bewegung zu verbinden.
    Gerade für ältere Menschen aber auch für jüngere bietet es Gelegenheit, Kontakte zu pflegen und neue Menschen kennenzulernen, wie du auch in deinem Blog beschreibst. Gerade bei Gruppenaktivitäten wird denke ich die Teamfähigkeit und ein gemeinsames Miteinander stark gefördert, was in der heutigen Gesellschaft an Wichtigkeit gewinnt.
    Dieses Programm an Schulen anzubieten halte ich für eine tolle Idee. Schon früh wird den Kindern eine nahe Verbindung zur Natur mitgegeben und sie lernen diese wertzuschätzen. Außerdem lernen diese so schon früh viele Möglichkeiten kennen, sich dem Alltagsstress zu entziehen und zur Ruhe zu kommen. Außerdem kann eine Klassengemeinschaft gestärkt werden.
    Eine Umsetzung in Deutschland halte ich durchaus für sinnvoll und umsetzbar. Ansätze gibt es durchaus schon, zum Beispiel durch das Konzept des Waldkindergartens.
    Vielen Dank, für deinen tollen Blogbeitrag.
    Liebe Grüße Ines

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  93. Hallo,
    vielen lieben Dank für diesen Blockbeitrag! Mir war der Begriff „Frilufsliv“ bisher ebenfalls fremd, ich
    bin jedoch nach diesem Blogeintrag sehr neugierig geworden und finde das Konzept der Norweger
    wirklich super. Mich selbst hat es an die christlichen Pfandfinderarbeit in Deutschland erinnert,
    kennst du diese Jugendarbeit bereits?
    Der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) ist der größte evangelische
    Pfadfinderverband Deutschlands. Er ist Teil der evangelischen Jugend und der internationalen
    Pfadfinderbewegung. Es handelt sich um eine Jugendarbeit, die meistens in der Natur stattfindet, es
    wird über dem Feuer oder Bunsenbrenner gekocht, es werden Lieder gesungen und
    Gemeinschaftsspiele gespielt, dass Übernachten unter einem selbstaufgebauten Zelt in freier Natur,
    erlebt jeder Pfandfinder einmal. „Wir suchen den Wert des Lebens jenseits materieller Zwänge und
    bieten die Möglichkeit, die eigene Persönlichkeit vielfältig zu entwickeln. Pfadfinder*innen sind
    Menschen, die sich sozial und ökologisch engagieren. […] Wir richten unser Handel nach dem
    Anspruch aus, die Welt ein bisschen besser zu verlassen, wie wir sie vorgefunden haben“, so auf der
    Homepage der BdP.
    Ich persönlich bin gerne an der frischen Luft und finde, dass es heute viel zu wenige Kinder und
    Jugendliche gibt, die die Natur als etwas Gutes und Wertschätzendes erleben. Elektronische Geräte,
    fernsehen, DVD schauen, Playstation spielen und am Handy „zocken“ etc. bestimmen heute die freie
    Zeit von Jugendlichen. Auch wenn das „Frilufsliv“ meiner Meinung nach nur bedingt so frei
    umsetzbar ist, sind die Pfandfinder eine gute Alternative, um Kindern ein „Naturgefühl“ zu
    vermitteln, wie viele bereits erwähnt haben, um eben abzuschalten, Stress abzubauen, sich
    auszutoben und die Natur kennen und schätzen zu lernen.

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  94. Hallo zusammen,

    vielen Dank für euren Blog Beitrag. Eure Überschrift hat sofort meine Aufmerksamkeit bekommen, den wär hätte nicht gerne ein Konzept zum Glücklichsein. Von diesem Konzept habe ich bisher noch nichts gehört, aber euer Beitrag hat wie ich finde einen sehr guten Überblick darüber geschaffen.

    Ich denke schon, dass Friluftsliv zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann. Wie ihr es schon genannt habt ist man zufriedener und entspannter. Ich persönlich finde allein schon ein langer Spaziergang durch den Wald oder allgemein durch die Natur gibt einem so viel. Man kann Nachdenken, entspannen und entkommt für kurzer Zeit dem ganzen Stress. Aus diesem Grund kann ich mir wirklich vorstellen, dass so etwas einen weiter bringt und glücklicher macht. Man sollte eigentlich viel öfter einfach rausgehen und die Natur genießen. Egal ob man eigentlich viel zu tun hätte. Ich denke nach eurem Konzept wäre man danach viel entspannter und würde sich auch besser konzentrieren können. Woran liegt es das uns es so schwer fällt einfach mal alles liegen zu lassen und rauszugehen?

    Genau deshalb ist die Umsetzung wahrscheinlich schwierig. Die Menschen hätten die Möglichkeit rauszugehen und abzuschalten, aber dennoch machen es die wenigsten. Es liegt an den Menschen selber. An dieser Stelle könnte man in der Schule vielleicht die Grundlagen schaffen. Man könnte als Klassenfahrt eine Wanderung mit Camping machen anstelle sich irgendeine Stadt anzuschauen. Bezogen auf das Fach Biologie kann man zusammen mit der Klasse z.B. Tiere bestimmen, die einem begegnen.

    Danke für den tollen Beitrag. Mich hat er auf jeden Fall ins Nachdenken gebracht und ich werde mir vornehmen öfters in die Natur zu gehen.

    Liebe Grüße
    Amelie

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  95. Liebe Amelie,
    danke für den Einblick, ich höre erstmals von Friluftsiv. Etwas für mich Selbstverständliches wird durch diesen neuen „Mode-Begriff“ als eine besondere und neuartige Lebensweise dargestellt.
    Ich, aufgewachsen im Dorf, bin mit allen 3 Arten des Friluftsiv (Traditionelles, Aktivitäts- und Spannungsgeladenes Friluftsiv) vertraut. Dies gehörte für mich zum normalen Alltag als Kind. Der Sonntag wurde in meiner Kindheit genau so ausgeführt wie beschrieben. „Ein typischer Friluftsliv-Sonntag in der Familie könnte zum Beispiel so ablaufen:
    - gemeinsames Frühstück
    - Vorbereitungen werden getroffen: Thermoskannen werden gefüllt und Proviant in
    Rucksäcke gepackt
    - Kleider und Ausrüstung werden der Temperatur entsprechend ausgewählt und extra
    Kleidung im Rucksack mitgenommen
    - in kurzer Zeit ist die Familie ohne viel Planung unterwegs in den Wald
    - Freunde und Nachbarn werden getroffen, oft finden Gespräche über Natur und
    Landschaft statt
    - der Höhepunkt ist das gemeinsame Essen am Lagerfeuer
    - zufrieden wird der Heimweg angetreten, es tut gut zu duschen und gemeinsam Abend zu
    essen [2, S.24, frei übersetzt aus dem Englischen]“

    „Jugendreport Natur“ verfolgte die letzten 20 Jahren die Beziehung junger Menschen zur Natur. 2016 wurden in Nordrhein-Westfalen 1253 Schüler*innen der Klassenstufen 6 und 9 über ihr Verhältnis zur Natur befragt. Das Ergebnis zeigt, dass die Distanz zwischen Kind und Natur immer größer wird. Diese Kluft ist auch verantwortlich für das verloren gegangen Grundwissen über die Natur. Erschreckend dabei ist, dass einigen Schülern das Bewusstsein für im Wald wachsende Lebensmittel fehlt. Bananen, Mangos und Ananas wurden als im Wald wachsende Früchte genannt. Dramatische Ergebnisse belegte 2002 auch eine Studie aus England. In dieser Studie wurden Achtjährige aufgefordert Pokémons und Tiere zu unterscheiden. 78% aller Pokémon-Charakter konnten unterschieden werden, bei den Tieren nur 53%. Man könnte meinen, der Mensch distanziert sich von der Natur und identifiziert sich nicht mehr als Bindeglied des Ökosystems und der Natur.

    Es ist jedoch interessant zu wissen, dass die kostenlose Natur, die wir Menschen auf dieser Erden nutzen können, um uns und unsere Kinder zu beschäftigen nicht dafür genutzt wird. Ich selbst erfahre durch mein Umwelt, dass samstags Besuche im Einkaufszentrum als Ausflug normal sind, oder der Sonntag in einer Spielehalle verbracht wird. Dort wird dann geklettert, gerannt und getobt. Diese Möglichkeiten würde auch die Natur bieten, natürlich kostenlos. Durch das Beobachten, Entdecken, Forschen und Spielen entwickeln Kinder verschiedene kognitive Fähigkeiten. Auch die motorischen Fähigkeiten werden durch Bewegung in der Natur gefördert. Alle Fähigkeiten werden beansprucht. Ganz ohne Reizüberflutung durch andere Kinder, verschiedene Farben oder Lichter, wie z.B. in einer Spielehalle, meist unter Zeitdruck.

    Ich denke, dass Friluftsiv definitiv zu einer glücklicheren Lebenseinstellung führen kann, vor allem bei Kindern.
    Das Konzept des Friluftsiv könnte man definitiv in der Schule in Form von Tagesausflügen oder mehrtätigen Ausflügen umsetzen. Die Erlebnispädagogik bietet viele Ideen und Methoden, um Kinder in die Natur einzuführen. Spielerisch lernen Kinder den Wald, die freie Wiese und andere Ökosysteme als „Entdeckungsort“ und „Spielewiese“ kennen. Eine Herausforderung könnte für die Kinder sein, sich ohne Medien und Hilfsmittel zu beschäftigen. Hierbei könnte die Kreativität der Schüler gefördert werden.
    Meiner Meinung nach sollte Friluftsiv fester Bestandteil des Familienlebens sein. Gemeinsames entdecken, spielen und erforschen fordert Vertrauen und Zusammenhalt. Außerdem kann so die Kommunikations- und Diskussionsfähigkeit gestärkt werden. Die Kinder sind nicht nur mental erschöpft, wie z.B. bei der bloßen Beschäftigung mit Medien, sondern auch körperlich müde, sodass es abendliche Konflikte beim zu Bett gehen reduzieren kann.

    1 https://www.spektrum.de/news/natur-entfremdung-kinder-kommen-immer-weniger-in-die-natur/1507953 (Aufruf 16.01.2020)

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  96. Hallo liebes Blogger-Team,
    herzlichen Dank für euren spannenden Beitrag zum Thema Friluftsliv. Ich selbst habe glücklicherweise auch schon Friluftsliv für ein paar Tage praktizieren können. Im letzten Jahr konnte ich an einer Exkursion des Faches Sport nach Norwegen mit dem Titel Friluftsliv teilnehmen. Wir waren ein Gruppe aus 20 Studierenden und zwei Lehrpersonen, jeweils 10 Studierende und eine Lehrperson aus Ludwigsburg und Münster. Hier haben wir unter Anderem viele unterschiedliche Tätigkeiten wie Hundeschlitten fahren, Eisangeln, Ski-Langlauf, Schneehöhlen bauen… tun können aber andererseits auch viel über Friluftsliv diskutiert. Resultat einer dieser Diskussionen war, dass Friluftsliv in Deutschland nicht im gleichen Maße gelebt werden kann, da die gesetzlichen Gegebenheiten hierzulande es erschweren überall zu campen. Sogenanntes Wildcampen ist verboten und somit nicht spontan möglich, es sei denn man nimmt die eventuellen Konsequenzen in Kauf. Mit einem jedoch größeren Aufwand sind Teile des Friluftsliv auch im Schulbetrieb umsetzbar. Da denke ich an eine mehrtägige Exkursion im Rahmen eines Schullandheims. Dies könnte man wie folgt aufbauen:
    - Übernachtung in Zelten, kein Zugang zu Strom
    - Sammeln von Feuerholz, Lagerfeuer am Abend
    - Sportliche Aktivitäten im Freien wie Kanu fahren, wandern & „canyoning“
    - Sammeln von Beeren und Pilzen, Fischen
    Viele Grüße
    Philipp

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