Montag, 9. April 2018

Prokrastination - Morgen fang` ich wirklich an!



Prokrastination – was ist das?

Das lateinische Wort „procrastinare“ bedeutet „aufschieben“, „vertagen“ und meint ursprünglich ein im positiven Sinne reflektiertes Aufschieben einer Entscheidung oder Tätigkeit. Heutzutage ist der Begriff eher negativ belegt und beschreibt ein Herauszögern.[1] Dabei ist Prokrastination kein Problem der Prioritätensetzung, sondern eine Verhaltenstendenz Unangenehmes zu vermeiden und stattdessen Angenehmeres vorzuschieben, obwohl die Wichtigkeit der Aufgabe bewusst ist. Dieses Verhalten wird solange wie möglich aufrechterhalten.[2] Zu beobachten ist das Phänomen sowohl im Alltag (1) als auch im akademischen Umfeld (2): [1]

(1): „Nun ist der Januar bereits vorbei und ich finde jeden Tag neue Gründe, warum ich nicht in den Sport gehen und mich gesund ernähren kann. Oma bringt Kuchen mit, der Fastfood-Laden ist direkt um die Ecke, die Nase läuft und die Freundin hat mir auch schon wieder abgesagt für den Sport. Dabei hatte ich mir fest vorgenommen fünf Kilogramm abzunehmen.“

(2): „Bei mir hat eigentlich immer alles geklappt, aber es war zum Schluss immer ein totaler Stress: Die letzten Tage vor der Prüfung musste ich nachts lange lernen, obwohl ich mir vorgenommen hatte pünktlich anzufangen. Die Zeit dafür war eigentlich da und trotzdem habe ich es einfach nicht gemacht. Auch jetzt wieder… Ich komme einfach nicht hinterher und liege nicht in meinem Zeitplan, sodass ich wieder kurz vor der Prüfung Tag und Nacht lernen muss.“

 

Abbildung 1:
 http://karrierebibel.de/prokrastination/ 
(zuletzt aufgerufen am 01.03.2018)

Diagnosekriterien für Prokrastination [3]

Alle Fragen beziehen sich auf den Zeitraum der letzten sechs Monate.

A.  
Haben Sie sehr wichtige Tätigkeiten über den passenden Zeitpunkt hinaus aufgeschoben, obwohl Zeit dafür zur Verfügung stand? (Z.B. Vorbereitung auf eine Prüfung)
o   überhaupt nicht
o   an einzelnen Tagen
o   an mehr als der Hälfte der Tage
o   beinahe an jedem Tag

     B.
In welchem Ausmaß hat das Aufschieben das Erreichen Ihrer persönlichen Ziele beeinträchtigt?
gar nicht
o wenig
mittel
stark
sehr stark

         C.1.
Denken Sie an solche wichtigen aufgeschobenen Aufgaben: Wie viel der dafür zur Verfügung stehenden Zeit haben Sie mit aufschieben verbracht?
o   keine Zeit mit Aufschieben verbracht
o   bis zu 25% mit Aufschieben verbracht
o   bis zu 50% mit Aufschieben verbracht
o   bis zu 75% mit Aufschieben verbracht
o   mehr als 75% mit Aufschieben verbracht

C.2.
Haben Sie andere, weniger wichtige Tätigkeiten vorgezogen, obwohl Sie eigentlich mit der wichtigen Tätigkeit beginnen wollten?
o   überhaupt nicht
o   an einzelnen Tagen
o   an mehr als der Hälfte der Tage
o   beinahe an jedem Tag

C.3.
Haben die aufgeschobenen Aufgaben Abneigung und Widerwillen bei Ihnen ausgelöst?
o   nie
o   an einzelnen Tagen
o   an mehr als der Hälfte der Tage
o   beinahe an jedem Tag

C.4.
Denken Sie an wichtige Vorhaben, die Sie im letzten halben Jahr abschließen wollten. Wie viele dieser Vorhaben haben Sie aufgrund des Aufschiebens nur unter großem Zeitdruck oder gar nicht fertig gestellt?
o   keines unter Zeitdruck (oder gar nicht)
o   bis zu 25% unter Zeitdruck (oder gar nicht)
o   bis zu 50% unter Zeitdruck (oder gar nicht)
o   bis zu 75% unter Zeitdruck (oder gar nicht)
o   mehr als 75% unter Zeitdruck (oder gar nicht)

C.5.
Gehen Sie von einem Leistungspotential von 100% aus: Um wie viel Prozent sind Sie aufgrund des Aufschiebens unter ihrem Leistungspotential geblieben?
o   keine Einbußen
o   bis zu 25% Einbußen
o   bis zu 50% Einbußen
o   bis zu 75% Einbußen
o   mehr als 75% Einbußen

Anmerkung zur Auswertung der letzten beiden Fragen: Bei Vorliegen von insgesamt fünf körperlichen und psychischen Beschwerden (Summe aus beiden Fragen) ist das Kriterium erfüllt.

C. 6.
Hat das Aufschieben bei Ihnen zu folgenden körperlichen Beschwerden geführt?
     Zutreffendes bitte ankreuzen (Mehrfachnennungen möglich):
o   Muskelverspannungen
o   Schlafstörungen
o   Herz- bzw. Kreislaufprobleme
o   Magen- bzw. Verdauungsprobleme

Hat das Aufschieben bei Ihnen zu folgenden psychischen Beschwerden geführt?
Zutreffendes bitte ankreuzen (Mehrfachnennungen möglich):
o   Innere Unruhe
o   Druckgefühl
o   Hilflosigkeit
o   Innere Anspannung
o   Angst

© Engberding, Höcker & Rist 

Wie entsteht Prokrastination?

Wie anfällig eine Person für Prokrastination ist, wird determiniert durch spezifische Persönlichkeitsmerkmale. Ausschlaggebend sind hierbei unter anderem Gewissenhaftigkeit und Selbstkontrolle. Ein weiterer Faktor ist ein Defizit in der Selbstregulation. Hierzu zählt geringes Durchhaltevermögen und unzureichendes Zeitmanagement. Außerdem können bestimmte Situationsfaktoren das Aufschieben begünstigen, wie beispielsweise komplexe, umfangreiche, unattraktive Aufgaben, an dessen Ende eine Bewertung steht.[4]























Abbildung 2:
www. fu-berlin.de/sites/studienberatung/prokrastination/Handout-Prokrastinationstheorie.pdf 
(zuletzt aufgerufen am 04.03.2018)




Biologisch lässt sich Prokrastination durch einen Konflikt zwischen unserem Limbischen System und unserem Präfrontalen-Cortex erklären. Dabei ist das Limbische System für Emotionen und Triebverhalten verantwortlich, während unser Präfrontaler-Cortex bewusstes Denken (u.a. unser Gewissen) steuert. Doch wie entscheidet sich wer diesen Konflikt gewinnt? In Situationen, in denen eine Entscheidung mit Angst verbunden ist, versetzt der „Fight or Flight“-Modus uns in Stress. Dabei bewirkt die Amygdala, als Teil des Limbischen Systems, oft, dass wir fliehen, indem wir beispielsweise ganz andere Dinge tun. [5]

Forschungslage

Gelegentliches Aufschieben ungeliebter Aufgaben kennt jeder und ist in gewissem Umfang nichts Ungewöhnliches. Die Forschung im Bereich der Prokrastination konzentriert sich bisher auf den Lernbereich. In einer Studie von Pychyl et al. bezeichnen sich 75% der befragten Studenten als Aufschieber. Die Hälfte davon leidet unter den Konsequenzen, zu denen Leistungsbeeinträchtigungen und anhaltende Unzufriedenheit mit sich selbst zählen. Hierdurch wird die Aversivität der Aufgabe gesteigert und die Prokrastination oft weiterhin fortgesetzt. Dabei sind die Gründe für Prokrastination abhängig vom Geschlecht. Während Männer Schwierigkeiten damit haben, ihren Lernstoff zu planen und mit der Aufgabe anzufangen, hapert es bei Frauen eher an der Unsicherheit und der Angst vor dem Versagen. Besteht noch genügend Zeit, investieren die Prokrastinierenden verhältnismäßig wenig Zeit in die ungeliebte Aufgabe und verfügen verglichen mit den Nicht-Prokrastinierenden über einen besseren Gemütszustand. Steht die Prüfung unmittelbar bevor, steigt die Arbeitszeit der Prokrastinierenden über die der Nicht-Prokrastinierenden und ihre Stimmungslage leidet darunter.[2] Generell steht Prokrastination in Verbindung mit ineffizientem Zeitmanagement, geringer Lernbereitschaft, niedrigem Studieninteresse und Leistungsangst. Im Bereich des Zeitmanagements kann lediglich ein geringer Zusammenhang zwischen der Quantität und dem Lernerfolg nachgewiesen werden. Im Bereich der Qualität lassen sich jedoch verschiedene „Lernzeittypen“ unterscheiden, die als Indikatoren für Lernerfolg gelten: Kontinuierliche Lerner schneiden bei gleicher Lernzeit insgesamt besser ab als „Saisonarbeiter“, die sich den gesamten Lernstoff erst kurz vor der Prüfung erarbeiten.[6]

Welche Probleme sind mit Prokrastination verbunden?

Prokrastination kann sowohl Ursache, als auch Folge der im Folgenden dargestellten psychischen Problemen sein.
(1)    Prüfungsangst
Durch bereits bestehende Prüfungsangst steigt die Tendenz zu prokrastinieren. In der Folge erhöht sich die Prüfungsangst und das tatsächliche Versagen wird realistischer. Daraus resultieren häufig Gefühle der Selbstabwertung, Depression und soziale Isolation.
(2)    Depression
Typisch für eine bestehende Depression ist Antriebslosigkeit und der Verlust des Interesses an zuvor als wichtig erachteten Dingen, weshalb sich Merkmale der Prokrastination zeigen.
Im Vergleich dazu kann eine Depression auch durch prokrastinierendes Verhalten verursacht werden. Das ständige Aufschieben wichtiger Aufgaben führt zu Selbstabwertung, Versagensangst und Unzufriedenheit mit sich selbst, wodurch eine Depression begünstigt wird.
In beiden Fällen kann es zu körperlichen Beeinträchtigungen, wie Schlaf-, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, getrübter Stimmung sowie Appetitlosigkeit oder vermehrtem Appetit kommen.
(3)    Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung
Menschen, die unter ADHS leiden, neigen verstärkt zum Prokrastinieren. Denn typische Symptome der Krankheit sind leichte Ablenkbarkeit, Konzentrationsmangel, mangelnde Impulskontrolle und Gefühle der inneren Unruhe. Spezifisch für ADHS-bedingte Prokrastination ist es, dass in diesen Fällen das Durchhalten einer Tätigkeit beeinträchtigt wird und nicht das Beginnen dieser.
(4)    Perfektionismus
Der statistische Zusammenhang zwischen Prokrastination und Perfektionismus zeigt, dass eigene hohe Leistungsstandarts nicht unmittelbar mit dem Aufschieben verbunden sind, dafür aber wenn der Umwelt hohe Erwartungen an die eigenen Leistungen zugeschrieben werden. Häufig lässt sich ein Zusammenhang mit Versagensangst feststellen. Fühlt man sich nicht in der Lage den Erwartungen „perfekt zu sein“ gerecht zu werden, wird die Situation häufig möglichst lange herausgezögert.
(5)    Self-handicapping
Unter Self-handicapping (Selbstbehinderung) wird eine Form der Rechtfertigung schlechter Leistungen verstanden, bei der diese auf einen nur mäßigen Einsatz der eigenen Fähigkeiten zurückgeführt werden. Hierdurch wird das eigene Versagen als weniger schlimm erlebt. Das Aufschieben hat die Funktion die Selbstachtung auch im Falle eines Misserfolgs zu erhalten („Dafür, dass ich so spät angefangen habe, ist eine 3 aber wirklich richtig gut!“). [2]

Prokrastination macht krank!

Wissenschaftler der Universitätsmedizin Mainz fanden heraus, dass Prokrastination mit erheblichen Folgen einhergeht: Häufige Arbeitslosigkeit und geringes Einkommen, Einsamkeit, Depression, Stress, Angst und Erschöpfung.  Vor allem junge Menschen in der Schule oder im Studium leiden darunter.[7]

Besonders in der Phase der Adoleszenz wird wegen frühem Leistungs- und Bewertungsdruck sowie einem oftmals instabilen Vertrauen in die eigene Selbstwirksamkeit in Stresssituationen auf problemvermeidende Strategien zurückgegriffen. Da das Problem nicht vermieden werden kann, intensiviert sich der Stress. Gesundheitsförderlicher sind problemorientierte Bewältigungsstrategien, bei denen das Problem aktiv angegangen wird, indem das Problem zunächst analysiert und nach Lösungen gesucht wird. Da Stress die Denkprozesse hemmt, können oft Maßnahmen der Emotionsregulation als Grundlage hierfür dienen[8]



Prokrastination und Resilienz

Abbildung 3:
http://updatenet.net/images/7/7a/Resilienz-und-Salutogenese.pdf 
(zuletzt aufgerufen 19.03.2018)


Wie im Schaubild zu erkennen ist, ist jeder Mensch Stressoren ausgesetzt. Risiko- und Schutzfaktoren entscheiden über den Umgang mit diesen. Ein Stressor könnte beispielsweise eine  wichtige aber unbeliebte Aufgabe oder Entscheidung sein. Eine vulnerable Person neigt eher dazu diese aufzuschieben, während eine resiliente Person auf bessere Bewältigungsstrategien zurückgreifen kann. Resilienz beschreibt eine Widerstandsfähigkeit, die es einer Person erlaubt bei psychischen Belastungen der Situation erfolgreich entgegenzutreten. Ein Schutzfaktor, der Resilienz fördert, ist das Kohärenzgefühl. Dieses umfasst die Verstehbarkeit, die Machbarkeit und die Bedeutsamkeit einer Herausforderung. Da Resilienz kein angeborenes Persönlichkeitsmerkmal, sondern erlernbar ist, haben wir im Folgenden Tipps zusammengestellt, mit denen ihr Prokrastination entgegenwirken könnt und gleichzeitig eure Resilienz stärkt. Durch ein "wertschätzendes Klima[,]  entwicklungsangemessene Leistungsstandards[,] [...] sinnhafte, verantwortungsvolle Aufgaben[,] [...] transparente, stabile Strukturen [und] positive Peerkontakte"[9] können Kinder Schule als soziale Ressource wahrnehmen, um Stress sicher entgegenzutreten. [9]



Die salutogenetische Perspektive

Der Flow State ist ein Bewusstseinszustand, in dem das Subjekt vollständig in einer Tätigkeit aufgeht und dabei seine größtmögliche Konzentration und Leistungsfähigkeit erreicht. Im Flow tritt sowohl die Umwelt, als auch das Ego in den Hintergrund und aufgrund dieser völligen Vertiefung verschwindet auch das Zeitgefühl. Der amerikanische Psychologe Mihaly Csikszentmihalyi forschte bereits in den 70er Jahren zum mentalen Flow mit dem Ergebnis, dass maximale Leistung und Zufriedenheit als Flow beschrieben wird. Dies kann bei körperlichen und mentalen Tätigkeiten erlebt werden. Im Gehirn wird der Präfontale Cortex, der unter anderem für die Selbstwahrnehmung verantwortlich ist, vorübergehend stillgelegt. Gleichzeitig werden Hormone ausgeschüttet, die glücklich machen und Stress reduzieren. [10] 
Der Zustand des Flows kann als Gegenstück zur Prokrastination gesehen werden. Hierbei liegt der Fokus ganz auf der zu bearbeitenden Tätigkeit. Dieses Erleben kann durch die nachfolgenden Tipps begünstigt werden.

„Aufschieberitis“ ist heilbar – Tipps gegen Prokrastination

  
Ø   Mache dir einen Plan!
Verschaffe dir einen Überblick über die zu erledigenden Aufgaben und setze realistische Lernziele, um einer Überforderung vorzubeugen.

Ø Hier geht es um dich
Werde dir klar, weshalb du die Aufgabe angehen solltest und wie sie mit deinem persönlichen Ziel verbunden ist. Auch wenn du den Sinn der Aufgabe nicht erkennen kannst, bringt ihre Erledigung dich deinem Ziel doch näher. Dies nimmt den fremdbestimmten Zwang, der mit der Aufgabe verbunden schien.

Ø  Ablenkung ade!

Gestalte dir deinen Arbeitsplatz frei von Ablenkungen. Schalte dein Handy aus und setze dich beispielsweise in die Bibliothek, damit dir keine andere Wahl bleibt als zu arbeiten. Umso schneller kannst du mit gutem Gewissen die schönen Dinge des Lebens wieder genießen.  

Ø  Wie isst man einen Elefanten? Bissen für Bissen…
Zerlege dir deine Aufgabe in kleine, überschaubare Teile und belohne dich nach jedem Zwischenziel. So kannst du schnell Erfolgserlebnisse feiern und bleibst weiterhin motiviert.

Ø  Geplante Pausen sind gute Pausen!
Damit sich die investierte Zeit auszahlt und die Konzentration erhalten bleibt, ist es sinnvoll Pausen fest einzuplanen. In diesen kannst du dich erholen und danach erneut mit vollem Einsatz durchstarten.

 Ø  „Flight AND Fight“
Wenn wir merken, dass wir unserer Amygdala unterlegen sind, kann es helfen den Körper zu überlisten und dem „Flight“-Instinkt nachzugeben, indem du auf dem Laufband oder beim Schattenboxen alles gibst. Dies hilft dir deine Emotionen zu regulieren und frisch ans Werk zu gehen. 

 Ø   For the team!

Fällt es dir schwer eigene Deadlines einzuhalten, suche dir ein Team. Der soziale Druck hilft dir dein Teilziel bis zum nächsten Treffen einzuhalten. Du willst dich schließlich nicht blamieren.  

 Ø  Die Macht der Routine!
Setze dir in deinem Lernplan feste Zeiten, zu denen du beginnst und aufhörst zu arbeiten. So weißt du gleich beim Aufstehen wann es losgeht und es ist ein Ende in Sicht. So kommst du nicht in Versuchung deine Arbeit vor dir herzuschieben.


Nun seid ihr gefragt:

Lehrkräfte kommen in der Schule zwangsläufig mit Prokrastination bei Schülern und Schülerinnen (SuS) in Berührung. Dabei sollten sie die SuS sowohl präventiv (1) als auch kurativ (2) unterstützen können.

(1)
    Wie könnt ihr als angehende Lehrkräfte die Tendenz eurer SuS zu prokrastinieren vorbeugen? Kommentiert eure Ideen!
(2)
    „…jetzt habe ich am Wochenende schon wieder meine Zeit im Freibad verbracht, anstatt mein Referat für Freitag vorzubereiten. Dabei hängt davon doch meine Englischnote ab. Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll. Die Lehrerin hat so hohe Ansprüche und hat selbst Tim letzte Woche durchfallen lassen. Das ist für mich doch gar nicht zu schaffen…“
In welchen Bereichen hat der Schüler Probleme und wie könnte er seine Probleme angehen?


______________________________

[1] https://www.fh-kiel.de/fileadmin/data/sug/pdf-Dokument/Luetjen/Flow_Prokrastination_IDW_SS_2017.pdf (zuletzt aufgerufen 01.03.2018)
[2]  Höcker A., Engberding M., & Rist, F. (2017): Heute fange ich wirklich an! Prokrastination und Aufschieben überwinden – ein Ratgeber. Göttingen: Hogrefe.
[3] https://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/prokrastinationsambulanz/downloadprokra/dkp_auswertungshilfe_f__r_therapeuten.pdf (zuletzt aufgerufen am 01.03.2018)
[4]  http://www.fu-berlin.de/sites/studienberatung/prokrastination/Handout-Prokrastinationsstheorie.pdf (zuletzt aufgerufen am 04.03.2018)
[5] http://resilienzia.de/was-hat-prokrastination-mit-resilienz-zu-tun/ (zuletzt aufgerufen am 12.03.2018)
[6] Wagner, Spiel und Schober S. 300-303. In Mandl, Friedrich (2006): Handbuch Lernstrategien
[7] https://karrierebibel.de/prokrastination/ (zuletzt aufgerufen 01.03.2018)
[8] Hummel, E. (2013). Stress lass nach!. In: Schaal, S.: Unterricht Biologie. Zeitschrift für alle Schulstufen, Heft 382, 18-21.
[9] http://updatenet.net/images/7/7a/Resilienz-und-Salutogenese.pdf
[10] https://www.brain-effect.com/magazin/flow-produktivitaet (zuletzt aufgerufen: 29.03.2018)


108 Kommentare:

  1. Hallo zusammen,
    Liebe Jasmin, vielen Dank für diesen Beitrag. Es ist ein Thema das jeden von uns betrifft. Denn „Faulheit ist die Kunst, solange nichts zu tun, bis die Gefahr vorüber ist, dass man etwas tun müsste“ – Gunther Philipp. Deshalb finde ich es toll, dass du mit diesem Beitrag einen tieferen Einblick hinter die Kulissen und die Ursachen von Prokrastination lieferst. Dazu gehört das Video in dem Tim Urban diese sehr imponierend darstellt. „Aufschieberitis“ ist uns allen bekannt, ob in der Uni, im Sport, bei der Ernährung, der Gesundheit, in Beziehungen und der Freundschaft. Die Ursachen jedoch beziehungsweise Gründe dafür sind nicht nur geschlechterspezifisch, sondern sehr individuell und in unterschiedlich großem Ausmaß bestimmt. Auch die oben genannten Risiko- und Schutzfaktoren jedes Einzelnen. Ändern und behandeln lässt sich die P. wenn man Kenntnis über diese Gründe und Faktoren hat und sowohl physisch als auch psychisch bereit ist, sich mit diesen auseinander setzen zu können und daran zu arbeiten. Es gehört zum Alltag, dass uns etwas mehr gefällt oder besser liegt, als auch nicht in unser Interessengebiet fällt beziehungsweise schwerer fällt. Das ist wie im Beitrag formuliert nichts Ungewöhnliches. So auch das niedergeschriebene Fallbeispiel, worauf ich wie folgt eingehen werde. Der Schüler leidet unter einem hohen Leistungsdruck, welcher zu den Versagensängsten führt. Er setzt sich keine Prioritäten und hat kein Zeitmanagement. Das führt dazu, dass er in Panik und unter Druck gerät und somit in diesem Stresszustand keinen Gedanken fassen kann und nicht weiß wie er anzufangen hat. Akut lässt sich an der Situation nichts ändern. Sein bestes geben, aus seinen Fehlern lernen und an ihnen lernen zu arbeiten. Initiative ergreifen, Tipps und Tricks einholen und mit „Hilfe zur Selbsthilfe“ ausprobieren und seine eigene Lernstrategie finden, ff. ein paar Beispiel: Zeitplan erstellen, sich Belohnungen überlegen (erst die Arbeit, dann das Vergnügen) usw. Last but not least möchte ich diesen Kommentar mit dem bekannten Zitat von Mark Twain nennen: „ Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen“, dass sich meiner Meinung nach auf Dinge bezieht die eine zeitliche Begrenzung mit sich bringen wie u.a. Schulische Aufgaben. Zum Schluss ein Zitat, dass sich auf Dinge im Leben bezieht, die wie Tim Urban in seinem Vortrag beschreibt, ohne jegliche Deadline funktionieren. Darum möchte ich nun folgendes mit den Worten von Werner Götz sagen, „ Wer etwas will – der findet Wege, wer etwas nicht will – der findet Gründe.“ Selbstdisziplin ist hier ein bedeutsames Persönlichkeitsmerkmal. Auch von mir ein paar Tipps und Tricks. Diese findet ihr bei Interesse unter folgendem Link: http://www.zeit.de/campus/2012/04/prokrastination-tipps
    Von Janine Deffner


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  2. Hallo Jasmin,
    zuersteinmal vielen Dank für deinen wirklich interessanten Beitrag. Prokrastination ist etwas das wahrscheinlich jeder von uns nur zu gut kennt. Auch wenn wir bis jetzt vielleicht noch nicht wussten, dass das Ganze einen Namen hat.
    Ich denke jeder hat das Problem, unangenehme Aufgaben vor sich her zu schieben. Manche mehr und manche weniger. Ich selbst habe lange Zeit selbst die kleinsten Dinge bis zur allerletzten Minute vor mir hergeschoben. Mich selbst würde ich also eher zu den Personen zählen, die anfälliger für Prokrastination sind als andere. In meiner Schulzeit hat mir das viel Ärger und Stress beschert. Jetzt im Studium (und ein paar Jahre später) hat sich die Lage ein wenig entspannt weil ich gelernt habe, dass es mir im Großen und Ganzen besser damit geht unangenehme Dinge gleich von meiner To-Do-Liste zu streichen und danach ein bisschen mehr Zeit für mich zu haben ohne das schlechte Gewissen, das einen sonst ständig begleitet.
    Einige Tipps gegen Prokrastination die du aufgelistest hast habe ich schon zuvor gekannt und versucht umzusetzen. Bei vielen habe ich selbst gemerkt, dass sie super funktioniert haben und mir auch wirklich weiter geholfen haben. Und genau diese Tipps sollten wir uns auch als angehende Lehrkräfte im Hinterkopf behalten und versuchen sie unseren Schülerinnen und Schülern zu vermitteln.
    Das funktioniert beispielsweise indem man sie dabei unterstützt ihre eigenen individuellen Lernpläne zu gestalten oder ihnen beibringt, wie wichtig es ist auch dabei immer wieder Lernpausen einzulegen. Es nimmt schon viel Stress weg, wenn man einen klaren Plan und ein klares Ziel vor Augen hat. Auch ein gut strukturierter Unterricht, der in übersichtliche Teile gegliedert ist kann den SuS helfen, dass erst gar keine Panik vor dem Lernen auftritt.
    Liebe Grüße,
    Melanie

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  3. Hallo zusammen,
    Liebe Jasmin, vielen Dank für diesen Beitrag. Es ist ein Thema das jeden von uns betrifft. Denn „Faulheit ist die Kunst, solange nichts zu tun, bis die Gefahr vorüber ist, dass man etwas tun müsste“ – Gunther Philipp. Deshalb finde ich es toll, dass du mit diesem Beitrag einen tieferen Einblick hinter die Kulissen und die Ursachen von Prokrastination lieferst. Dazu gehört das Video in dem Tim Urban diese sehr imponierend darstellt. „Aufschieberitis“ ist uns allen bekannt, ob in der Uni, im Sport, bei der Ernährung, der Gesundheit, in Beziehungen und der Freundschaft. Die Ursachen jedoch beziehungsweise Gründe dafür sind nicht nur geschlechterspezifisch, sondern sehr individuell und in unterschiedlich großem Ausmaß bestimmt. Auch die oben genannten Risiko- und Schutzfaktoren jedes Einzelnen. Ändern und behandeln lässt sich die P. wenn man Kenntnis über diese Gründe und Faktoren hat und sowohl physisch als auch psychisch bereit ist, sich mit diesen auseinander setzen zu können und daran zu arbeiten. Es gehört zum Alltag, dass uns etwas mehr gefällt oder besser liegt, als auch nicht in unser Interessengebiet fällt beziehungsweise schwerer fällt. Das ist wie im Beitrag formuliert nichts Ungewöhnliches. So auch das niedergeschriebene Fallbeispiel, worauf ich wie folgt eingehen werde. Der Schüler leidet unter einem hohen Leistungsdruck, welcher zu den Versagensängsten führt. Er setzt sich keine Prioritäten und hat kein Zeitmanagement. Das führt dazu, dass er in Panik und unter Druck gerät und somit in diesem Stresszustand keinen Gedanken fassen kann und nicht weiß wie er anzufangen hat. Akut lässt sich an der Situation nichts ändern. Sein bestes geben, aus seinen Fehlern lernen und an ihnen lernen zu arbeiten. Initiative ergreifen, Tipps und Tricks einholen und mit „Hilfe zur Selbsthilfe“ ausprobieren und seine eigene Lernstrategie finden, ff. ein paar Beispiel: Zeitplan erstellen, sich Belohnungen überlegen (erst die Arbeit, dann das Vergnügen) usw. Last but not least möchte ich diesen Kommentar mit dem bekannten Zitat von Mark Twain nennen: „ Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen“, dass sich meiner Meinung nach auf Dinge bezieht die eine zeitliche Begrenzung mit sich bringen wie u.a. Schulische Aufgaben. Zum Schluss ein Zitat, dass sich auf Dinge im Leben bezieht, die wie Tim Urban in seinem Vortrag beschreibt, ohne jegliche Deadline funktionieren. Darum möchte ich nun folgendes mit den Worten von Werner Götz sagen, „ Wer etwas will – der findet Wege, wer etwas nicht will – der findet Gründe.“ Selbstdisziplin ist hier ein bedeutsames Persönlichkeitsmerkmal. Auch von mir ein paar Tipps und Tricks. Diese findet ihr bei Interesse unter folgendem Link: http://www.zeit.de/campus/2012/04/prokrastination-tipps
    Von Janine Deffner

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  4. Hallo zusammen,
    Liebe Jasmin, vielen Dank für diesen Beitrag. Es ist ein Thema das jeden von uns betrifft. Denn „Faulheit ist die Kunst, solange nichts zu tun, bis die Gefahr vorüber ist, dass man etwas tun müsste“ – Gunther Philipp. Deshalb finde ich es toll, dass du mit diesem Beitrag einen tieferen Einblick hinter die Kulissen und die Ursachen von Prokrastination lieferst. Dazu gehört das Video in dem Tim Urban diese sehr imponierend darstellt. „Aufschieberitis“ ist uns allen bekannt, ob in der Uni, im Sport, bei der Ernährung, der Gesundheit, in Beziehungen und der Freundschaft. Die Ursachen jedoch beziehungsweise Gründe dafür sind nicht nur geschlechterspezifisch, sondern sehr individuell und in unterschiedlich großem Ausmaß bestimmt. Auch die oben genannten Risiko- und Schutzfaktoren jedes Einzelnen. Ändern und behandeln lässt sich die P. wenn man Kenntnis über diese Gründe und Faktoren hat und sowohl physisch als auch psychisch bereit ist, sich mit diesen auseinander setzen zu können und daran zu arbeiten. Es gehört zum Alltag, dass uns etwas mehr gefällt oder besser liegt, als auch nicht in unser Interessengebiet fällt beziehungsweise schwerer fällt. Das ist wie im Beitrag formuliert nichts Ungewöhnliches. So auch das niedergeschriebene Fallbeispiel, worauf ich wie folgt eingehen werde. Der Schüler leidet unter einem hohen Leistungsdruck, welcher zu den Versagensängsten führt. Er setzt sich keine Prioritäten und hat kein Zeitmanagement. Das führt dazu, dass er in Panik und unter Druck gerät und somit in diesem Stresszustand keinen Gedanken fassen kann und nicht weiß wie er anzufangen hat. Akut lässt sich an der Situation nichts ändern. Sein bestes geben, aus seinen Fehlern lernen und an ihnen lernen zu arbeiten. Initiative ergreifen, Tipps und Tricks einholen und mit „Hilfe zur Selbsthilfe“ ausprobieren und seine eigene Lernstrategie finden, ff. ein paar Beispiel: Zeitplan erstellen, sich Belohnungen überlegen (erst die Arbeit, dann das Vergnügen) usw. Last but not least möchte ich diesen Kommentar mit dem bekannten Zitat von Mark Twain nennen: „ Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen“, dass sich meiner Meinung nach auf Dinge bezieht die eine zeitliche Begrenzung mit sich bringen wie u.a. Schulische Aufgaben. Zum Schluss ein Zitat, dass sich auf Dinge im Leben bezieht, die wie Tim Urban in seinem Vortrag beschreibt, ohne jegliche Deadline funktionieren. Darum möchte ich nun folgendes mit den Worten von Werner Götz sagen, „ Wer etwas will – der findet Wege, wer etwas nicht will – der findet Gründe.“ Selbstdisziplin ist hier ein bedeutsames Persönlichkeitsmerkmal. Auch von mir ein paar Tipps und Tricks. Diese findet ihr bei Interesse unter folgendem Link: http://www.zeit.de/campus/2012/04/prokrastination-tipps
    Von Janine Deffner

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  5. Hey, ich finde deinen Blogbeitrag ziemlich gut. Leider findet man sich selbst doch häufig in vielen Punkten wieder...
    Ich glaube als Lehrer hat man verschiedene Möglichkeiten um dem Ganzen entgegen zu wirken. Man sollte schon in relativ niedrigen Klassen eine gewisse Lernstruktur etablieren. Das heißt dass die einzelnen Schüler oder ganze Klassen vom Leher schon während der Vorbereitung auf eine Klassenarbeit immer wieder die Möglichkeit bekommen können um die wichtigsten Punkte aus den Einheiten sich zusammen zu tragen. In Stunden der Freiarbeit die Schüler Gruppen zugeteilt werden und gemeinsam in diesen zu lernen und aufzuarbeiten haben. Ein Lernplan mit kleienn Zwischentest bis zur Klausur, kann auch helfen dass die Schüler so etwas nicht mehr schieben. Oder Möglichkeiten und Einschätzungen durch Selbstkontrolle. Aber auch als Lehrer das Gespräch zu suchen und noch offene Fragen oder Probleme in diesem Zusammenhang aufzuarbeiten. Vielleicht kann man auch ab einer bestimmten Klasse das Thema aufarbeiten und die Präventionsmöglichkeiten. Ein anderer Punkt wäre auch das sich vorhalten seiner Ziele von Monat zu Monat und aber auch Langzeitziele für die SuS.

    Dem Schüler würde ich vermutlich raten, sich einen Lernplan zu erstellen. In dem er sein Referat aufteilt und sich realisitische Ziele setzt. Auch noch ein Gespräch mit der Lehrerin und ihren Zielen, kann die Angst nehmen vor der nicht erreichbaren Anforderungen. Neben diesem Lernplan und einem guten Zeitmanagment, ist auch die Einteilung von Freizeit wichtig. Und das abschalten aller Ablenkungsmöglichkeiten während der Arbeitsphasen.

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    1. Die Idee mit den Zwischentests finde ich gar nicht so schlecht, schließlich würden dann die Schülerinnen und Schüler eine Möglichkeit bekommen einen Unterschied zu sehen zwischen "aufschieben" und "Ab und zu wiederholen". In meiner Schulzeit hat eine Lehrerin in vielen Stunden am Anfang einen Quikwrite mit uns gemacht, in dem die Themen der letzten Stunde wodderholt wurden und somit für die Klausur vorgearbeitet wurden. Das fand ich sehr hilfreich und dadurch habe ich mir eine Lernmethode angewöhnt, die auch über diese Kurztests hinaus gingen. Ich denke dadurch lässt sich ein Gefühl dafür entwickeln, was zum Lernen hilft und das Vorarbeiten ist eines davon. Außerdem besprach man sein Geschriebenes immer mit dem Nachbarn, wodurch man Anregungen bekam für die wichtigen Dinge, die man vielleicht noch vergessen hatte.

      Was ich aber noch wichtiger finde ist glaube ich, sind die Ziele, die sich ein Schüler oder eine Schülerin setzt und sich setzen muss, damit sie überprüfen können, ob sie an dem gewünschten Punkt schon angekommen sind. Hierfür gibt es ja in der Gemeinschaftschule ein extra Lerncoaching, das dafür da ist, Lernziele zu stecken und mit dem Coach zu besprechen. Hier wird auch überprüft, ob die Lernziele erreicht wurden und was vielleicht auch falsch gelaufen ist. Durch solche Gespräche ist auch für den Lehrer viel transparenter woran Lernschwierigkeiten hängen und ob eine Schülerin oder ein Schüler vielleicht Verhaltensweisen der Prokrastination zeigen.

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    2. Die Idee mit den Zwischentests finde ich gar nicht so schlecht, schließlich würden dann die Schülerinnen und Schüler eine Möglichkeit bekommen einen Unterschied zu sehen zwischen "aufschieben" und "Ab und zu wiederholen". In meiner Schulzeit hat eine Lehrerin in vielen Stunden am Anfang einen Quikwrite mit uns gemacht, in dem die Themen der letzten Stunde wodderholt wurden und somit für die Klausur vorgearbeitet wurden. Das fand ich sehr hilfreich und dadurch habe ich mir eine Lernmethode angewöhnt, die auch über diese Kurztests hinaus gingen. Ich denke dadurch lässt sich ein Gefühl dafür entwickeln, was zum Lernen hilft und das Vorarbeiten ist eines davon. Außerdem besprach man sein Geschriebenes immer mit dem Nachbarn, wodurch man Anregungen bekam für die wichtigen Dinge, die man vielleicht noch vergessen hatte.

      Was ich aber noch wichtiger finde ist glaube ich, sind die Ziele, die sich ein Schüler oder eine Schülerin setzt und sich setzen muss, damit sie überprüfen können, ob sie an dem gewünschten Punkt schon angekommen sind. Hierfür gibt es ja in der Gemeinschaftschule ein extra Lerncoaching, das dafür da ist, Lernziele zu stecken und mit dem Coach zu besprechen. Hier wird auch überprüft, ob die Lernziele erreicht wurden und was vielleicht auch falsch gelaufen ist. Durch solche Gespräche ist auch für den Lehrer viel transparenter woran Lernschwierigkeiten hängen und ob eine Schülerin oder ein Schüler vielleicht Verhaltensweisen der Prokrastination zeigen.

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  6. Liebe Jasmin,

    Danke für deinen klasse aufbereiteten Blogbeitrag. Ich finde vor allem die psychischen und körperlichen Belastungen von Prokrastination beachtlich. Mit Tim Urban, dem Mann aus dem YouTube-Video, kann ich mich sehr gut identifizieren. Trotz der Einsicht das ich alles (bzw. die Sachen die ich machen muss) auf den letzten Drücke machen, bereitet es mir Schwierigkeiten strukturiert und portionsweise zu lernen. Der „fun and easy“ Affe aus dem Video hat dies sehr gut verdeutlicht. Ich habe in der Vergangenheit manche deiner vorgeschlagenen Lösungsmethoden angewendet und das Prokrastinieren dadurch verbessert. Mir hat es geholfen mich mit Freunden die in derselben Lage waren zusammen zu treffen und durch den angesprochenen sozialen Druck und die dadurch entstehende Motivation, nachhaltig selbst disziplinierter zu werden.
    Ähnlich sollten man mit den SuS Lerngruppen vereinbaren, welche sich außerhalb der Schule oder während der Schulbetreuung zusammensetzten und auf eine Arbeit lernen, den Unterricht reflektieren oder Hausaufgaben machen. Alternativ können sie auch eine Chatgruppe (WhatsApp/Facebook/…) erstellen und ihre individuellen Fortschritte der Lerngruppe mitteilen.
    Durch den größer werdenden Leistungsdruck und dem damit auf erzogenen Perfektionismus kann prokrastinieren gefördert werden. Ein Entgegenwirken durch Wertschätzung und Akzeptanz sind empfehlenswert. Lehrer und Lehrerinnen sollten besser auf die Besonderheiten und Fähigkeiten der SuS eingehen damit sie grundsätzlich motivierter sind zu handeln und ein größeres Selbstvertrauen zu haben.

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  7. Liebe Jasmin,
    vielen Dank für deinen wirklich gelungenen Blogbeitrag! Mir kommt es immer so vor als sei Prokrastination heute mehr denn je in aller Munde, daher war es für mich sehr spannend zunächst einmal darüber aufgeklärt zu werden, was konkret darunter verstanden wird. Dabei fand ich es interessant, dass das Wort früher mehr im positiven Sinne besetzt war, als es heute der Fall ist. Im Folgenden möchte ich nun auf deine Diskussionsfragen eingehen, da ich diese besonders relevant halte für unser späteres Lehrerdasein. Bezüglich deiner Fragen werden im nun nachfolgenden Teil ein paar Ideen von mir benannt.
    Nun zu deiner ersten Frage: Um prokrastinierendes Verhalten bei SuS vorzubeugen, ist es zunächst einmal von äußerster Relevanz seine SuS wirklich gut einschätzen zu können. Prokrastination kann beispielsweise dadurch vorgebeugt werden, dass man seine SuS bei größeren Aufgaben wirklich an die Sache heranführt und mit ihnen einen Plan ausarbeitet, der ihnen das Bewerkstelligen erleichtern soll. So bekommen die SuS erstens einen guten Überblick und etwas Konkretes an die Hand. Dadurch könnten eventuell aufkommende Überforderungsgefühle eingedämmt werden. Des Weiteren lässt sich auch in Schule durch kooperatives Lernen oder auch das Lernen in Gruppen der Prokrastination entgegengewirkt werden, da die SuS bei Gruppenarbeiten sich möglicherweise mehr verpflichtet fühlen die gesetzten Deadlines einzuhalten, als wenn sie alleine arbeiten. Außerdem sollte man als Lehrkraft seine SuS nicht mit Aufgaben überladen, sondern ganz konkret mit ihnen thematisieren und gemeinsam überlegen lassen wie sie die Aufgaben in zu bewältigende Portionen einteilen können und sich überlegen lassen.
    Bezüglich deines genannten Fallbeispiels lassen sich bei dem Schüler einerseits Schwierigkeiten auf der Persönlichkeitsebene manifestieren, da er anscheinend der Auffassung ist, dass wenn bereits ein guter Schüler im Referat durchgefallen ist, er es fast unmöglich schaffen kann. Er schreibt sein Bestehen/Nichtbestehen im Vorfeld auf der einen Seite externalen Bedingungen (hohe Ansprüche der Lehrkraft) zu. Hinzu kommt, dass der Schüler sich überfordert fühlt und nicht weiß wie er konkret an die Planung und Umsetzung herangehen soll, was wiederum Auswirkungen auf sein Zeitmanagement hat. Ich würde vorschlagen, dass der Schüler sein Problem offen mit der verantwortlichen Lehrkraft thematisieren sollte, die ihm wiederum eine Hilfestellung an die Hand geben sollte. Dies könnte so aussehen, dass sie ihm in der Planung unterstützend unter die Arme greift, in dem sie den Schüler selbstständig überlegen lässt wann er sich mit welchem Teil seines Referates auseinandersetzt. So wäre im ersten Schritt auf der Ebene des Zeitmanagements angesetzt. Eine weitere Möglichkeit wäre es, dass sich der Schüler bei Mitschülern Unterstützung einholt und sich mit den anderen Schülern trifft, die auch noch ein Referat halten müssen. So könnten diese sich austauschen und sich gegenseitig unterstützen (Lernen am Modell).
    Liebe Grüße
    Marlene

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  8. Liebe Jasmin,
    vielen Dank für deinen wirklich gelungenen Blogbeitrag! Mir kommt es immer so vor als sei Prokrastination heute mehr denn je in aller Munde, daher war es für mich sehr spannend zunächst einmal darüber aufgeklärt zu werden, was konkret darunter verstanden wird. Dabei fand ich es interessant, dass das Wort früher mehr im positiven Sinne besetzt war, als es heute der Fall ist. Im Folgenden möchte ich nun auf deine Diskussionsfragen eingehen, da ich diese besonders relevant halte für unser späteres Lehrerdasein. Bezüglich deiner Fragen werden im nun nachfolgenden Teil ein paar Ideen von mir benannt.
    Nun zu deiner ersten Frage: Um prokrastinierendes Verhalten bei SuS vorzubeugen, ist es zunächst einmal von äußerster Relevanz seine SuS wirklich gut einschätzen zu können. Prokrastination kann beispielsweise dadurch vorgebeugt werden, dass man seine SuS bei größeren Aufgaben wirklich an die Sache heranführt und mit ihnen einen Plan ausarbeitet, der ihnen das Bewerkstelligen erleichtern soll. So bekommen die SuS erstens einen guten Überblick und etwas Konkretes an die Hand. Dadurch könnten eventuell aufkommende Überforderungsgefühle eingedämmt werden. Des Weiteren lässt sich auch in Schule durch kooperatives Lernen oder auch das Lernen in Gruppen der Prokrastination entgegengewirkt werden, da die SuS bei Gruppenarbeiten sich möglicherweise mehr verpflichtet fühlen die gesetzten Deadlines einzuhalten, als wenn sie alleine arbeiten. Außerdem sollte man als Lehrkraft seine SuS nicht mit Aufgaben überladen, sondern ganz konkret mit ihnen thematisieren und gemeinsam überlegen lassen wie sie die Aufgaben in zu bewältigende Portionen einteilen können und sich überlegen lassen.
    Bezüglich deines genannten Fallbeispiels lassen sich bei dem Schüler einerseits Schwierigkeiten auf der Persönlichkeitsebene manifestieren, da er anscheinend der Auffassung ist, dass wenn bereits ein guter Schüler im Referat durchgefallen ist, er es fast unmöglich schaffen kann. Er schreibt sein Bestehen/Nichtbestehen im Vorfeld auf der einen Seite externalen Bedingungen (hohe Ansprüche der Lehrkraft) zu. Hinzu kommt, dass der Schüler sich überfordert fühlt und nicht weiß wie er konkret an die Planung und Umsetzung herangehen soll, was wiederum Auswirkungen auf sein Zeitmanagement hat. Ich würde vorschlagen, dass der Schüler sein Problem offen mit der verantwortlichen Lehrkraft thematisieren sollte, die ihm wiederum eine Hilfestellung an die Hand geben sollte. Dies könnte so aussehen, dass sie ihm in der Planung unterstützend unter die Arme greift, in dem sie den Schüler selbstständig überlegen lässt wann er sich mit welchem Teil seines Referates auseinandersetzt. So wäre im ersten Schritt auf der Ebene des Zeitmanagements angesetzt. Eine weitere Möglichkeit wäre es, dass sich der Schüler bei Mitschülern Unterstützung einholt und sich mit den anderen Schülern trifft, die auch noch ein Referat halten müssen. So könnten diese sich austauschen und sich gegenseitig unterstützen (Lernen am Modell).
    Liebe Grüße
    Marlene

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  9. Hallo Jasmin,

    vielen Dank für deinen Interessanten Blogbeitrag über dieses durchaus wichtige Thema. Der Einstieg mit dem Vortrag stellt den Sachverhalt sehr treffend dar und man erkennt sich selbst auf jeden fall wieder.
    Ich denke, dass es sehr wichtig ist, sich der Prokrastination im klaren zu sein und welche Auswirkungen das mit sich bringt. Du stellst diese Aspekte sehr schön dar und auch der „Test“ macht den Blogbeitrag sehr anschaulich. Wie auch schon Tim Urban in seinem Vortrag erzählt, zieht sich Prokrastination durch alle Berufstypen, jeder kennt es und gerade auch für Studenten und Schüler spielt das Thema eine große Rolle. Ich denke, dass es wichtig ist sich der Prokrastination bewusst zu werden und sich Möglichkeiten zu erarbeiten, die dieses Verhalten ändern oder zumindest abschwächen.

    Meiner Meinung nach sollte die Thematik in der Schule behandelt werden, um so den Schülern die Möglichkeit zu geben, dem eigenen Leistungsdruck gerecht zu werden oder zumindest zur Reflexion des eigenen Verhaltens anregen.
    Dazu sind mir zwei Ideen gekommen, zum einen könnte man Projekttage gestalten, beispielsweise zum Thema „Stressbewältigung im Alltag und in der Schule“ und auch dieses Thema im Rahmen dessen zu behandeln, in dem die Lehrpersonen die Schüler in Kleingruppen darüber informieren, man darüber diskutiert und gemeinsam nach Lösungen sucht. Eine weitere Möglichkeit, um den Schülern lebensnah zu zeigen, wie man diese „Aufschieberei“ um gehen kann, wäre mit der Klasse vor der ersten Klassenarbeit einen Überblick über die ganzen Themen zu schaffen und zusammen einen Lernplan zu erstellen, mit dem theoretisch der ganze Stoff gut wiederholt werden kann. Wenn es dem einen oder anderen Schüler hilft, kann man so auch weitere wichtige Abgaben organisieren.

    Der Schüler in dem genannten Beispiel hat das Problem, dass er sich wahrscheinlich aus Angst vor dem Englischreferat bzw. vor der Lehrerin, sich der Sache gar nicht erst annehmen möchte und sich selber als „unfähig“ beurteilt, die Situation überhaupt zu meistern. Zu dem kommt der Druck hinzu, dass von diesem Referat seine Note abhängt. Für den Schüler wäre es wichtig, dass er sich bewusst wird, dass er immer die Möglichkeit hat, sein bestmögliches heraus zu holen, in dem er sein Handeln nicht von anderen abhängig macht. Er sollte probieren, sein Referat so gut wie möglich vorzubereiten und es so fertigstellen, dass er selbst damit zufrieden ist. Die Gedanken an die anspruchsvolle Lehrerin sollte er in den Hintergrund stellen und dann abwarten, welches Ergebnis am Ende heraus kommt.

    Viele Grüße
    Carla

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  10. Liebe Jasmin,

    Erst einmal finde ich deinen Blogbeitrag wirklich gut gelungen. Nun zu deinen Anregungen. Ich denke dass deine Tipps, wie man Prokrastination aufhalten kann auch für den Schulalltag dienen, diesen erst gar nicht entstehen zu lassen. Während meiner Grundschulzeit hatten wir einen „Wochenplan“. Auf diesem standen alle Aufgaben, die wir in der ersten Doppelstunde jedes Schultags, innerhalb einer Woche erledigen sollten. Außerdem konnte man in einer Spalte neben den Aufgaben einen Wochentag schreiben, an denen man die aufgaben erledigen wollte. Auf diese Weise unterstützte unsere Lehrerin uns darin zu erlernen, wie man sich selbst organisieren kann. Die Menge der Aufgaben war stets so bemessen, dass man an 1 - 2 Tagen während der Doppelstunde spielen konnte (dies wurde ebenso als „Aufgabe“ von der LehrerIn in den Plan eingetragen) und an den anderen 3 - 4 Tagen die Aufgaben erledigen musste. So wurde gleichzeitig auch die Motivation gefördert alle Aufgaben gewissenhaft, ohne Aufschiebung zu erledigen. Man wollte ja am Ende der Woche mit seinen KlassenkameradInnen spielen, anstatt noch an den Aufgaben zu sitzen. Die Aufgaben an sich hatten auch oft einen Zusammenhang. Das bedeutet, unsere Lehrerin hat uns vorgezeigt, wie man sich große Aufgaben in viele kleine aufteilen kann. Die Vorlage des Wochenplans haben wir auch stets für Vorbereitungen von Referaten bekommen, um so das Aufteilen der Aufgaben selbstständig zu üben. Ich finde, dass diese Methode eine gute Art und Weise ist zwei von deinen Tipps zu verwenden, um Prokrastination bei SuS vorzubeugen. Schritt für Schritt selbstständiges Arbeiten, ohne Aufschiebung, zu erlernen sollte bereits in der Grundschule ein wichtiger Bestandteil sein. Zunächst noch mit vielen Vorgaben der LehrerIn. Eine Reflexion, nach der Erledigung einer großen Aufgabe, gepaart mit Lob führt dazu, dass SuS Selbstvertrauen in sich selbst entwickeln und positive Gefühle mit Resilienz.
    Der SuS in deiner Beschreibung hat meiner Meinung nach vor allem mit mangelndem Selbstvertrauen zu kämpfen. Durch die Angst zu Versagen wird das Referat lieber aufgeschoben. Der SuS könnte nun mit einer MindMap beginnen und einfach alles runter schreiben, was zum Titel des Referats in den Kopf kommt. Anschließend kann das ganze in einer Gliederung runter gebrochen werden. Anschließend könnte der/die SuS anhand von Smileys oder Ampelfarben markieren, welche Themengebiete leicht, interessant und als spaßig empfunden werden, und welche weniger. Danach muss die Planung in Angriff genommen werden, durch die Abwechslung von den leichten und schwierigen Aufgaben, erscheint das Referat nicht mehr so schwer umsetzbar, wie zuvor. Aber auch von Seiten der LehrerIn kann viel getan werden. Im Allgemeinen finde ich es kontraproduktiv SuS direkt im Anschluss Bestehen oder Durchfallen zu lassen. Stattdessen sollte man in der Klasse noch einmal auf Punkte eingehen, die nicht erfüllt wurden im Zusammenhang mit Lösungsvorschlägen. Man muss es verständlich machen, wie Ansprüche erreicht werden können. Auf diese Art und Weise kann man den SuS Versagungsängste nehmen. Im Einzelgespräch mit dem SuS, der die Ansprüche nicht erfüllen konnte, muss geklärt werden, woran dies lag. Wir als LehrerInnen sind immer Mitverantwortlich, falls ein SuS versagt. Natürlich spielt das Elternhaus und andere Umweltfaktoren eine Rolle. Aber vor allem wenn diese bei den SuS alles andere als optimal sind, muss man sich meiner Meinung nach noch intensiver mit diesen SuS beschäftigen. Perfektion sollte dabei nicht das Ziel sein, sondern eine stetige Verbesserung.

    Liebe Grüße
    Linda

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  11. Hallo Jasmin,
    vielen Dank für deinen interessanten Beitrag. Prokrastination kennt wohl jeder von uns. Sei es im Alltag, wenn man wieder dringend putzen sollte, oder aber auch, wenn man wieder für Klausuren lernen sollte oder es um eine Hausarbeit geht, die erledigt werden soll. Dass die Aufschieberitis auf Dauer nicht gesund sein kann, ist klar, allerdings machen wir es trotzdem und nehmen Ängste oder sogar Depressionen dafür in Kauf. Denn auf Dauer, wenn man sich sagt, dass man es eh nicht schafft und es dann auch nicht hinter sich bringt, und , und man sich selbst jedoch unter Leistungsdruck setzt und noch dazu kein Zeitmanagement hat, setzt man sich noch viel mehr unter Druck und gerät in Panik. Hat man schon einmal versagt, ist eine gewisse Versagensangst bereits schon vorhanden und der Kreislauf beginnt von neuem. So geht es auch dem Schüler, den du am Ende deines Beitrages zitierst. Da das nicht nur in der Schule das Problem ist, sondern auch oft im Alltag, finde ich es umso wichtiger in der Schule dagegen anzukämpfen und den Schülern gewisse Strategien eventuell beizubringen, wie sie selbst im Alltag damit umgehen können. Wichtig sind beispielsweise die Hausaufgaben. Nicht jeder Schüler macht sie freiwillig und viele brauchen einen kleinen Anstubser, da sie sonst dem Stoff nicht mehr hinterher kommen. Deswegen finde ich es sinnvoll, wenn man als Lehrer oder Lehrerin eventuell ab und an die Hausaufgaben einsammelt oder aber auch durch zum Beispiel rechnen an der Tafel oder ab und an benotete Tests, die Kinder dazu animiert, sich dauerhaft mit dem Thema zu beschäftigen. Weil ein gewisser Zeitdruck, aber auch, dass sich niemand vor den anderen blamiereb möchte, dazu führt, dass die Kinder ihre Aufgaben eventuell nicht so sehr aufschieben. Allerdings bleibt fraglich inwiefern die kinder sich auf die „Hilfestellungen“ von uns Lehrern einlassen, denn wir können ihnen nur einen kleinen Anstubser geben. Den Rest müssen sie selbst für sich verantworten oder die Eltern für ihre Kinder.

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  12. Liebe Jasmin,
    vielen Dank für deinen wirklich gelungenen Blogbeitrag! Mir kommt es immer so vor als sei Prokrastination heute mehr denn je in aller Munde, daher war es für mich sehr spannend zunächst einmal darüber aufgeklärt zu werden, was konkret darunter verstanden wird. Dabei fand ich es interessant, dass das Wort früher mehr im positiven Sinne besetzt war, als es heute der Fall ist. Im Folgenden möchte ich nun auf deine Diskussionsfragen eingehen, da ich deine Fragen besonders relevant halte für unser späteres Lehrerdasein.
    Nun zu deiner ersten Frage: Um prokrastinierendes Verhalten bei SuS vorzubeugen, ist es zunächst einmal von äußerster Relevanz seine SuS wirklich gut einschätzen zu können. Prokrastination kann beispielsweise dadurch vorgebeugt werden, dass man seine SuS bei größeren Aufgaben wirklich an die Sache heranführt und mit ihnen einen Plan ausarbeitet, der ihnen das Bewerkstelligen erleichtern soll. So bekommen die SuS erstens einen guten Überblick und etwas Konkretes an die Hand. Dadurch könnten eventuell aufkommende Überforderungsgefühle eingedämmt werden. Des Weiteren lässt sich auch in Schule durch kooperatives Lernen oder auch das Lernen in Gruppen der Prokrastination entgegengewirkt werden, da die SuS bei Gruppenarbeiten sich möglicherweise mehr verpflichtet fühlen die gesetzten Deadlines einzuhalten, als wenn sie alleine arbeiten.
    Liebe Grüße
    Marlene

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  13. Hallo Zusammen!
    Auch ich möchte mich bei dir Jasmin für deinen Blogbeitrag bedanken! Nicht zuletzt hat dieser mich dazu motiviert noch heute an ein paar unliebsame Aufgaben zu erledigen. =)
    Dein Beitrag ist sehr interessant und zeigt, dass hinter dem Wort Prokrastination vielmehr steckt, als ihm im Alltag zugeschrieben wird. Besonders Lehrkräfte sollten dies im Hinterkopf haben. Der Zusammenhang zwischen Prokrastination und Resilienz verdeutlicht, dass nicht nur die eigene Persönlichkeit, sondern auch andere Umstände Einfluss auf den Umgang mit Herausforderungen haben können. Da nicht alle Kinder- und Jugendliche die gleichen Voraussetzungen mit sich bringen ist es umso wichtiger, dass sich auch die Schule mit der Förderung von Resilienz beschäftigt. Denn auch das Lernen muss gelernt sein. Es reicht nicht nur allein den Schulstoff an die Schüler- und Schülerinnen zu bringen. Man muss ihnen auch dabei helfen, etwas mit dem Schulstoff anzufangen.
    Eine präventive Maßnahme in der Schule wäre in diesem Sinne auch eine Unterrichtsgestaltung, die Strukturen vorgibt, welche ein lernförderliches Klima begünstigen. Zum Beispiel kann eine Lernsituation erstellt werden, in der die Schüler- und Schülerinnen frei arbeiten und sich ihren Lernfortschritt in einem Lernplan dokumentieren. Sie lernen dadurch, wie sie ihre Lerninhalte im Auge behalten und entsprechend aufteilen, sodass sie jeden Tag einen Teil erledigen können. Des Weiteren fördert bestimmt auch ein angemessener Umgang mit Fehlern die Resilienz. Den Schüler- und Schülerinnen sollte bewusst werden, dass Fehler nichts Schlimmes sind und ihnen soll somit die Angst vor dem Versagen genommen werden.
    Das zweite Beispiel macht deutlich, dass Versagensängste oft eine Rolle in der Schule spielen. Prokrastination entsteh hier nicht aus Faulheit, sondern aus einer inneren Blockade. Deswegen sollte zu hoher Leistungsdruck in der Schule vermieden werden.
    Als zukünftige Lehrer- und Lehrerinnen können wir unseren Schüler- und Schülerinnen auch helfen, indem wir als gutes Beispiel voran gehen. Ein gut strukturierter Unterricht und transparente Erwartungen an die Schüler- und Schülerinnen bilden meiner Meinung nach dabei einen Grundstock.
    Natürlich passiert es aber jedem Mal, dass man eine Aufgabe zu erledigen hat, diese dann doch aber immer etwas aufschiebt. Und ab und zu soll man ja auch mal machen was einem Spaß macht und lästige Aufgaben einfach mal liegen lassen! Wichtig ist dabei nur, dass man lernt wie man sich Vergnügen und Arbeit einteilt, ohne das eins davon zu kurz kommt.
    Liebe Grüße,
    Franziska

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  14. Liebe Jasmin,

    es ist wirklich ein sehr interessantes Thema für eine Blog. Meiner Meinung nach ist das wahrscheinlich ein Thema, in dem sich bestimmt sehr viele wiederfinden können.
    Vor dem Lesen deines Blogs war mir nicht bewusst, dass der Wortursprung eher positiv gedacht war, sondern durch eigene Erfahrungen war dies eher negativ belastet.
    Ich finde die Beispiele die du gebracht hast sehr interessant und beide davon sind sehr alltagsnah, wodurch die Identifikation mit dem Thema steigt.
    Auch den Selbsttest finde ich sehr angebracht, hierbei kann sich jeder selbst reflektieren und seine Verhaltensweisen in der letzen Zeit erkennen. Damit eine Verhaltensänderung statt finden kann ist es elementar, dass das eigene Verhalten reflektiert und auch analysiert wird. Die Fragen regen zu tiefen Überlegungen an, über die man sich manchmal bisher überhaupt keine Gedanken gemacht hat. Bisher war mir auch nicht präsent, was das Aufschieben für psychische Beschwerden, wie zum Beispiel innere Unruhe, Druck, Hilflosigkeit oder sogar Angst auslösen kann.
    Die Tatsache, dass Prokrastination durch spezifische Persönlichkeitsmerkmale determiniert wird und dies auch Biologische Faktoren haben kann, hat mich überrascht. Offensichtlich war für mich, dass es dabei um ein Defizit in der Selbstregulation handelt, womit beispielsweise unzureichendes Zeitmanagmenet oder Durchhaltevermögen gemeint ist.

    Da dies nicht nur ein Thema ist, das beispielsweise mich als Studentin betreffen kann, sondern auch Schülerinnen und Schüler, ist es sehr wichtig als zukünftige Lehrerin über das Thema informiert zu sein. Die Frage, wie wir als angehende Lehrkräfte die Tendenz zu prokrastinieren bei Schülern vorbeugen können, lässt sich zum Beispiel durch deine oben genannten Tipps beantworten. 
Ich denke es kann für SuS eine große Hilfe sein, wenn das Thema in der Schule angesprochen wird und dabei auch Tipps erarbeitet und festgehalten werden. Der Vorschlag, sich einen Plan zu machen, könnte man auch exemplarisch gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern im Unterricht umsetzen. Auch wir als Lehrkräfte können die SuS unterstützen, in dem wir sie nicht mit Aufgaben überladen, sondern bewusst mit ihnen gemeinsam überlegen, wie sie sich die Aufgaben einteilen können. Vorteile haben meiner Meinung nach auch das kooperative Lernen oder das Lernen in Gruppen. Hierbei unterstützen sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig und können gemeinsam gegen das Aufschieben ankämpfen.

    In unserer heutigen Gesellschaft herrscht ein sehr hoher Leistungsdruck, welcher meiner Meinung nach auch durch die hohen Erwartungen schon in den Schulen offensichtlich wird.
    An dieser Stelle ist es vielleicht sinnvoll nachzudenken, wie viel erwarte ich von meinen Mitmenschen, SuS, Kindern…

    Vielen Dank für deinen Blog.
    
Liebe Grüße 
Anna

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  15. Liebe Jasmin,

    vielen Dank für deinen wirklich sehr gelungenen Blogbeitrag. Vor allem den biologischen Teil fand ich wirklich sehr spannend, da einem die biologischen Hintergründe oft nicht bewusst sind.

    Gewissenhaftigkeit und Selbstkontrolle sind wichtige Faktoren, die bei der Prokrastination eine Rolle spielen. Ich denke Gewissenhaftigkeit ist sehr schwierig in der Schule zu fördern, da es hier darauf ankommt, welche Relevanz jemand in einer Tätigkeit sieht. Allerdings könnte man die Selbstkontrolle in der Schule sehr gut trainieren. So kann zum Beispiel schon in der Grundschule durch Freiarbeit mit Selbstkontrolle diese Fähigkeit gefördert werden. Eventuell kann hier auch die Gewissenhaftigkeit trainiert werden, indem der Anspruch besteht, dass die Kinder in der Freiarbeit ihre Aufgaben selbstständig lösen und selbstständig korrigieren und dann am Ende ein Feedback der Lehrperson erhalten. Dadurch bekommen sie eine Rückmeldung, inwiefern sie die Aufgaben „gewissenhaft“ gelöst haben oder nicht.
    Wichtig finde ich aber generell, dass dieses Thema schon in der Grundschule behandelt wird, denn hier werden die Grundsteine für dieses Verhalten gelegt. So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit Strategien zum Lernen und Organisieren mit den SuS zu besprechen. Dadurch bietet man den Kindern eine Möglichkeit zur Planung an, wodurch der Start dann vielleicht leichter fällt, eine unbeliebte Aufgabe anzugehen, da man genau weiß, wie man diese angehen kann.

    Zum Fallbeispiel des Schülers X:
    Einerseits wirkt es so, als hätte X Prüfungsangst. Diese wird dadurch verursacht, dass sein Mitschüler Tim durchgefallen ist, obwohl dieser wohl anscheinend meist gute Leistungen bringt. Dies kann auch mit „Perfektion“ zusammenhängen. X hat das Gefühl, dass die Erwartungen seiner Lehrerin so hoch sind, dass er diese gar nicht erfüllen kann, egal wie sehr er sich anstrengt. Dadurch wird die Unlust mit der Arbeit zu beginnen immer größer und es wird immer weiter hinausgeschoben. Hilfreich für ihn wäre es, wenn er sich erstmal einen Plan macht, wie er die Aufgabe bewältigen kann. Dabei sollte er sich auch Pausen einplanen, dann müsste er auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn er eine Weile ins Freibad geht, etc.

    Liebe Grüße,
    Anna-Marie Grün

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  16. Liebe Jasmin,

    deinen Blogbeitrag zum Thema Prokrastination ist dir sehr gut gelungen. Zu Beginn hast du erstmal erklärt, woher dieser Begriff stammt und was genau er bedeutet. Die Bedeutung war mir bekannt, aber den Fachbegriff dazu kannte ich zuvor noch nicht. Ich glaube, dass jeder mindestens eine Person in seinem Bekanntenkreis besitzt, die dieses Problem mit dem sogenannten „Aufschrieben“ von wichtigen Arbeiten hat, beziehungsweise kennt es vielleicht sogar von sich selbst.
    Deinem Blogbeitrag war ebenso zu entnehmen, wie Prokrastination biologisch gesehen entstehen kann und welche Folgen ein solches Verhalten letztlich haben kann. Eins steht jedoch fest, man kann selbst etwas dafür tun, um diesem Teufelskreis des ständigen Aufschiebens zu entkommen. Im schulischen Kontext erachte ich es als besonders wichtig, dass die Lehrkraft so früh wie möglich erkennt, wenn einer ihrer Schülerinnen und Schüler Anzeichen dieses Verhaltens zeigt.
    Als Lehrkraft kann man seine Lernende darüber informieren, wie man am besten mit dieser Situation umgeht. Wie in deinem Blogbeitrag beschrieben, würde ich erklären, dass man umfangreiche Aufgaben am besten bewältigt, wenn man diese Stück für Stück erarbeitet. Somit ist gesichert, dass auch Pausen zwischendurch eingelegt werden. Beispielsweise könnte man im Unterricht zusammen mit den Schülerinnen und Schülern einen Zeitplan erstellen. Zusätzlich kann man sich selbst für jedes „Stück“, dass man erfolgreich erledigt hat, belohnen. Somit wird gleichzeitig auch noch die Motivation für ein weiteres Stück aufrechterhalten. Und zum Schluss kommt dann die größte Belohnung: Man hat es geschafft und ist fertig mit seiner Arbeit. Im Laufe der Zeit werden die Lernenden im besten Fall mit jedem Zeitplan, den sie erstellt und erfolgreich eingehalten haben, selbstständiger, bis sie ihn irgendwann gar nicht mehr brauchen, sondern sich diesen mental in ihrem Kopf konstruieren können. Um das Aufschieben von Aufgaben zu vermeiden, ist es sinnvoll eher mehrere kleinere Hausaufgaben zu vergeben, anstatt einer großen Aufgabe.

    Liebe Grüße
    Hanna

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  17. Liebe Jasmin,

    danke für deinen Beitrag, er ist super informativ und sehr passend, da ich gerade aus solchen Situationen komme, irgendwas zu retten, was ich ewig vor mir hergeschoben habe. Wobei es doch immer irgendwie beruhigend ist, dass ich nicht die Einzige bin.
    Einige haben hier geschrieben, dass sie das Problem im Laufe ihres Studiums etwas besser in den Griff bekommen haben, ich muss ehrlich sagen dass ich das in meiner Schulzeit besser im Griff hatte, als das jetzt der Fall ist. Woran das liegt kann ich so pauschal gar nicht sagen, aber ich vermute dass mir eben diese "Freiheiten", die mir das Studium beschert, eben manchmal einen Strich durch die Rechnung machen.
    Was mich beim Lesen deines Beitrages erschreckend fand, ist dass ich tatsächlich auch schon oft mit Schlafproblemen zu kämpfen hatte, einfach wegen Ängsten dass ich das alles nicht mehr nachholen kann. Aus Angst zu versagen und aus Wut über mich selber. Die Tipps die gegeben wurden, finde ich aber echt gut muss ich sagen, gerade der soziale Druck in Form von Teamarbeit, hat mir oft schon geholfen, weil man wie schon genannt, einfach nicht schlecht da stehen möchte vor anderen. Aber auch hier besteht schnell die Gefahr, sich mit anderen zu vergleichen und und aufzugeben, bevor man überhaupt angefangen hat.
    Klar spielen die Lehrer in der Schule eine wichtige Rolle um bei den Schülern ein Bewusstsein für dieses Thema schaffen zu können, jedoch finde ich die Rolle der Eltern noch viel bedeutender. Sie dienen jedem Kind als Vorbildfunktion nachdem ein jedes Kind strebt, daher sollte auch zu Hause darauf geachtet werden, dass das Kind lernt WIE man lernt.
    Sehr interessant auf jeden Fall, vielen Dank dafür!
    Liebe Grüße,
    Georgia

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  18. Liebe Jasmin,

    danke für deinen interessanten Blogbeitrag. Den Einstieg mit dem Video finde ich sehr gut; er macht Lust darauf, den Blog zu lesen.

    Ich finde es super, dass du einen Fragebogen in deinen Blog mit aufgenommen hast, bei dem man feststellen kann, ob man selbst oft prokrastiniert. So reflektiert man seine Angewohnheiten und der ein oder andere erhält dadurch wahrscheinlich den Anstoß sein Verhalten zu ändern. Mit den Tipps, die du in deinem Blog gibst, hat derjenige dann auch eine Sammlung von Ideen, was er ändern könnte.

    Ich erwische mich manchmal auch dabei, wie ich prokrastiniere. Oft, wenn ich eine Aufgabe erledigen soll. Mein Problem ist meistens nicht, damit anzufangen, sondern ‚am Ball zu bleiben‘ und nicht aufzuhören, wenn ich etwas nicht verstehe. Vor allem deshalb finde ich den Tipp, bereits Pausen mit einzuplanen besonders gut. Denn oft rede ich mir bei solchen Aufgaben ein, dass ich jetzt nur kurz eine Pause mache und es dann weiter geht. Das führt allerdings oft dazu, dass ich danach gar nicht mehr weitermache. Plant man jedoch feste Pausen ein, sieht man, dass zu dem jeweiligen Zeitpunkt noch nicht die Zeit für eine Pause ist und man macht weiter.

    Ich finde es interessant, dass Prokrastinierende eine insgesamt bessere Gefühlslage haben als Nicht-Prokrastinierende, aber dass das Prokrastinieren trotzdem krank macht. Eigentlich würde man erwarten, dass diejenigen, die öfter zufrieden/glücklich sind auch weniger krank sind.

    Der Tipp, dass man sich eine Gruppe suchen soll, um Deadlines besser einzuhalten, funktioniert meiner Meinung nach möglicherweise nicht bei allen. Meistens sucht man sich eine Gruppe mit Personen, die man gut kennt und da ist es ziemlich wahrscheinlich, dass ein Freund mit in der Gruppe ist. Ist das der Fall, redet man möglicherweise vor allem über andere Dinge als über die eigentliche Aufgabe bzw. lenkt sich dauernd gegenseitig ab, sodass man nur noch mehr Zeit (an das Prokrastinieren) ‚verliert‘.

    Das Prokrastinieren von SuS bezüglich der Schule vollständig zu verhindern, ist wahrscheinlich ziemlich schwer. Man sollte jedoch darauf achten das Kohärenzgefühl (und somit die Resilienz) der SuS zu stärken, indem man die jeweiligen Themen so aufbereitet, dass sie die SuS wirklich interessieren. Was man gerne macht, schiebt man nicht auf die ‚lange Bank‘. Außerdem sollte man darauf achten die SuS (sowohl inhaltlich als auch die Stoffmenge betreffend) nicht zu überfordern. Nichts ist demotivierender als schon vor dem Lernen zu wissen, dass man es sowieso nicht schafft, alles zu verstehen und sich alles zu merken. Zudem sollten die SuS verstehen können, warum sie etwas lernen sollen. Steht die Klasse kurz vor dem Abschluss (z.B. Abitur) ist es möglich, gemeinsam einen Lernplan zu erstellen, damit die SuS eine Idee bekommen, wie sie ihre Zeit sinnvoll einteilen können.

    Liebe Grüße
    Franziska

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  19. Hallo,

    als ich deinen Beitrag gelesen habe, kamen mir einige Punkte sehr bekannt vor mit denen ich mich dann auch selbst identifizieren konnte. Ich glaube ich bin eine Person die früher eher anfällig für Prokrastination war, allerdings muss ich sagen, dass sich das in den letzten Jahren geändert hat. Denn mir ist bewusst geworden, dass ich weniger Probleme und psychischen Druck habe, wenn ich meine Sachen direkt erledige und abharken kann. Ich gehe mittlerweile mit gegebenen Aufgaben gewissenhafter um, als früher.
    Meine Ideen zu deiner ersten Frage, wie man denn Prokrastination bei Schülern vorbeugen könnte, wäre ein Wochenplan. Jeden Tag würden in diesem Plan Aufgaben stehen, die bis zum nächsten Tag oder übernächsten Tag zu erledigen sind. So würden die Schüler und Schülerinnen alle Aufgaben über die Woche verteilt in kleinen Portionen erledigen können. Ebenfalls könnte man beispielsweise Freitags einen Hausaufgabenfreien Tag miteinbauen, der für die Schüler und Schülerinnen als Belohnung gilt, wenn sie all ihre Aufgaben sorgfältig erledigt haben. Eine weitere Möglichkeit wäre, nach einem gewissen Zeitraum einen Hausaufgabengutschein an die Kinder auszuhändigen, die ihre Aufgaben immer gewissenhaft und vollständig gemacht haben. Außerdem könnte man vor Unterrichtsschluss, c. a. 10 min dafür verwenden, die Hausaufgaben zu erklären und alle offenen Fragen zu klären. So könnte die Motivation Hausaufgaben zu machen gesteigert werden und eventuell das Problem der Überforderung und des Aufschiebens aufgrund von Unverständnis der Aufgaben vorgebeugt werden.
    In deiner zweiten Frage würde ich sagen, dass der Schüler Angst davor hat, das Referat zu machen, da ja seine Englischnote davon abhängig ist. Das setzt ihn natürlich unter starken Druck nun ein gutes Referat abzuliefern. Er zweifelt an seinen Fähigkeiten das schaffen zu können und vergleicht sich lieber mit anderen, wie Tim der das Referat nicht bestanden hat. Es ist aber wichtig, dass er selbst an sich glaubt und seinem Können vertraut. Möglich wäre es, sich bei seinen Freunden und Mitschülern, wie vielleicht auch bei der Lehrerin Tipps einzuholen, wie man das Referat denn am Besten aufbauen und gestalten könnte. Ebenfalls wäre eine zeitliche Einteilung eine gute Idee, um so dem Zeitdruck, der im Moment auf ihm lastet für die Zukunft zu vermeiden. Wenn man es einmal geschafft hat sich zu überwinden, seinen Zeitplan und alles einzuhalten, wird man merken, wie gut das alles am Ende funktioniert und wie viel entspannter man ist, wenn man seine klein gesetzten Ziele Schritt für Schritt erreicht hat. So steigt auch das Vertrauen in sich selbst.

    Liebe Grüße
    Selina Keller

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  20. Liebe Jasmin,
    was für ein passender Beitrag, denn gerade komme ich aus so einer Situation, dass ich monatelang alles vor ,ich hergeschoben habe und wirklich merke, bin ich nicht die Einzige.
    Tatsächlich lese ich hier aber bei vielen raus, dass sie in ihrem Studium besser mit dem Thema klar kommen, im Vergleich zu ihrer Schulzeit. Bei mir ist das genau andersrum der Fall und ich stelle mir oft die Frage woran das liegen könnte. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich eben eine gewisse 'Freiheit in meinem Studium habe, da ich mir ja alles selber einteilen kann, bzw. Nichts passiert, wenn ich nichts unternehme. Da fehlt es mir dann leider oft an Selbstdisziplin und Selbstkontrolle.
    Was aber auch einen großen Teil ausmacht, denke ich, ist dass es bei vielen Schülern schon im kleinen Alter an Wissen fehlt. Nämlich am Wissen ' Wie lerne ich?'.
    Gerade hier sollten nicht nur die Lehrer unterstützen, ich finde es kommt vor allem auch auf die Eltern zu Hause an. Diese fungieren als Vorbilder in jeglichen Themen und sollten dem Kind auch hier zeigen, WIE es lernt, zu lernen. Denn in heutigen Zeiten geht es ja immer mehr darum, mehr zu lernen und Leistung zu zeigen, in noch kürzerer Zeit, siehe G8 Zug.
    Bei den Tipps die oben genannt wurden, um der Prokrastination aus dem, Weg zu gehen, ist mir aufgefallen, dass mir vor allem der Weg über den 'sozialen Druck' oft weitergeholfen hat, da man natürlich nicht als Versager dastehen möchte.
    Ich denke mit diesem Thema muss ich jeder Schüler und jeder Student in seinem Leben befassen, aber das ist auch gar nicht so schlecht wie ich finde, nur so kann man wachsen und sich selber besser kennenlernen und sich immerwieder herausfordern.
    Liebe Grüße,
    Georgia

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  21. Liebe Jasmin,
    auf deinen Blog bin ich tatsächlich aufmerksam geworden, da ich das Wort Prokrastination überhaupt nicht kannte. Daher fing ich an deinen Blog zu lesen und bereits bei dem ersten Satz, als klar wurde, dass es um das Aufschieben ging, war meine Neugier komplett geweckt.
    Erst als ich wusste, was das Wort Prokrastination bedeutet habe ich mir das Video auf YouTube angesehen und war echt begeistert. Gerade, weil so ein hoch komplexes psychologisches Phänomen auf eine einfache, witzige und symbolische Art und weise erklärt wird. So kann man, dass was bei einem im Kopf passiert, wenn man etwas aufschiebt viel besser, nachvollziehen.
    Bei mir persönlich tritt das Aufschieben eigentlich nur auf, wenn es keine Frist gibt und dann meistens auch nur, weil andere Dinge, bei denen es eine Frist gibt, dazwischenkommen. Gibt es eine Frist, dann erledige ich die Dinge so schnell es geht, was wohl daran liegt, dass bei mir das „Monster“ (also die Unruhe) schon direkt nach Verkündung der Frist auftritt und ich weiß, dass ich entspannter bin, wenn ich es erledigt habe.
    Den Fragebogen zur Diagnose von Prokrastination finde ich ganz interessant, so kann man sich gleich selbst testen. Ich finde es ebenfalls gut, dass du anschließend auf der biologischen Ebene das Entstehen von Prokrastination erklärst. Auch die Tipps zur Vorbeugung von Aufschieberitis können sicher vielen Lesern helfen.
    Wie Georgia bin ich der Meinung, dass es wichtig ist, dass wir später als Lehrkräfte den SuS vermitteln, wie man richtig lernt. Hier sollte man auch die Eltern mit ins Boot holen, da sie, wie Georgia richtig anmerkt, als Vorbilder für die Kinder dienen.
    Als Lehrkraft könnet man auch Prokrastination vorbeugen, in dem man die Hausaufgaben den Kindern bereits „Vorportioniert“ und eventuell auch konkrete Pausen einplant. Des Weiteren könnte man die SuS beispielsweis in einem Sitzkreis befragen, wie sie lernen, welche Tipps sie für andere Mitschüler haben und diesen dann auf einem Plakat o.ä. sammeln. Schon allein die Tatsache, dass die SuS sehen, dass sie nicht die einzigen mit dem Problem sind, kann unglaublich motivierend wirken.
    Zusammenfassend finde ich deinen Blogbeitrag sinnvoll strukturiert und ansprechend gestaltet.
    Viele Grüße
    Meike

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  22. Liebe Jasmin,

    vielen Dank für die vielen spannenden Informationen in deinem Beitrag! Das Video zu Beginn hat mich direkt mitgerissen, da das Thema Prokrastination meiner Meinung nach perfekt veranschaulicht wurde, sodass wirklich jeder weiß, um was es sich handelt und wie es zustande kommen kann. Für mich persönlich war es schon immer schwer zu verstehen, wie man nie etwas tun und dann aber am Ende der Frist 24 Stunden durcharbeiten kann, was mir hier mit dem Panikmonster sehr gut erklärt wurde. Auch der Vermutung, dass wohl jeder Mensch irgendetwas aufschiebt und damit in gewisser Weise ein Prokrastinierer ist, schließe ich mich an. Wir kennen es doch alle: zum Geburtstag bekommt man einen Gutschein geschenkt, freut sich sehr darüber, doch wann löst man ihn letztendlich ein? Ich selbst hab mindestens drei Gutscheine seit über 2 Jahren zuhause liegen und schiebe es immer wieder auf, einen Termin für die Einlösung auszumachen. Und das liegt keinesfalls daran, dass ich die Aktivitäten nicht gerne machen würde – ein Beispiel für Prokrastination, das wirklich die meisten schon einmal erlebt haben.
    Der Test zur Diagnose von Prokrastination fiel mir zunächst etwas schwer, da ich einige Fragen ohne Hintergrundwissen nicht eindeutig beantworten konnte. Zählen beispielsweise Freizeitaktivitäten, die ich bewusst in den Zeitraum eingeplant habe, um eine Pause zu haben, auch als Aufschiebung oder nicht? Woher weiß ich, ob die körperlichen und psychischen Beschwerden vom Aufschieben kommen und nicht von etwas ganz anderem? Die erste Frage konnte ich mir dann im Laufe deines Beitrags beantworten, da in den Tipps darauf hingewiesen wird, dass geplante Pausen sinnvoll sind und nicht als Aufschiebung gelten. Mit diesem Wissen fiel mir der Test im Nachhinein leichter.
    Besonders schockiert hat mich, dass Prokrastination doch so verheerende Folgen haben kann. Dass es eher schlecht für die Psyche ist, denkt man sich zwar, doch dass die Auswirkungen auch so weitreichend bis zur Arbeitslosigkeit sein können, ist mir neu. Umso besser ist es, dass du darauffolgend Tipps zur „Heilung“ bereitstellst, die sich eigentlich gar nicht so schwer zu realisieren anhören – man muss diese nur auch konsequent umsetzen. Vor allem Teamarbeit ist etwas, das mir persönlich hilft, Dinge nicht aufzuschieben, da ich mein Team nicht warten lassen oder gar enttäuschen will. Ich erwarte im Gegenzug ja auch von anderen, dass sie sich rechtzeitig um ihren Teil der Aufgabe kümmern.
    Über deine Frage hinaus, wie Lehrkräfte der Prokrastination von SuS vorbeugen können, stelle ich mir die Frage, wie wir als angehende Lehrerinnen und Lehrer unsere eigene Prokrastination verhindern können. Es kennt doch jeder mindestens eine Lehrperson aus der eigenen Schulzeit, die die Klausuren gefühlt 2 Jahre später zurückgegeben hat. Um dies zu vermeiden, gibt es auf folgender Seite ein paar Tipps für Lehrer: https://www.lehrerfreund.de/schule/kat/prokrastination-lehrer. Ich selbst konnte sie noch nie ausprobieren, werde aber bestimmt mal darauf zurückgreifen. Schaut doch mal rein!

    Liebe Grüße
    Monja Hammann

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  23. Liebe Jasmin,
    vielen Dank für deinen sehr interessanten Blogbeitrag. Dieses Thema ist vor allem unter uns Studenten sehr bekannt und jeder kann sich wahrscheinlich mit den beschriebenen Problemen identifizieren. Bis eben war mir gar nicht bewusst, dass diese „Aufschieberitis“ tatsächlich einen eigenen Fachbegriff und Forschungsbereich besitzt. Natürlich gibt es hierbei Variationen, was das Ausmaß der Prokrastination angeht, jedoch beruhen die meisten Probleme auf der gleichen Basis: unangenehme Dinge werden erstmal aufgeschoben und angenehme Dinge vorgezogen. Auch ich kenne die Situation, in dem ich Dinge in allerletzter Sekunde fertigstelle oder abgebe. Die meisten Tipps, die im Beitrag erwähnt werden, helfen tatsächlich, denn diese habe ich während meiner Studienzeit des Öfteren selbst umgesetzt. Dabei hilft es enorm, sich zunächst einen Plan zu machen und den großen Berg an Lerninhalt in kleinere Abschnitte zu gliedern. Somit schafft man sich einen Überblick und man kommt Stück für Stück voran. Allerdings ist hierbei auch ein gewisses Durchhaltevermögen nötig, um den Plan auch wirklich durchzuziehen. Ebenso sind, wie du auch im Beitrag erwähnt hast, Gewissenhaftigkeit und Selbstkontrolle sehr wichtig. Mir selbst ist dabei aufgefallen, dass man sich nicht zu große Ziele setzen darf, denn dies kann Unzufriedenheit hervorrufen, was letztendlich wieder demotiviert. All diese Dinge können auch schon in der Grundschule gelernt werden. Somit stellen Wochenpläne und Freiarbeit Zeiten dar, in denen die Schülerinnen und Schüler sich selbst einteilen können, wann sie welche Aufgaben erledigen. Umso früher man diese Gewissenhaftigkeit und Selbstkontrolle lernt, desto eher wird es zur Routine und ist einem im späteren Leben von Vorteil. Sehr spannend fand ich auch den biologischen Teil im Blogeintrag über den Konflikt des Limbischen Systems und dem Präfrontalen-Cortex. Wichtig im Hinblick auf die Bewältigung von Prokrastination ist auf jeden Fall auch der Blick auf die Resilienz, um bestimmte Vorgehensweisen besser verstehen zu können. Jeder Mensch ist Stressoren ausgesetzt, allerdings entscheidet der Umgang damit, wie diese Situation wahrgenommen wird. Hierzu gibt es Risiko- und Schutzfaktoren, die sich gewissermaßen gegenüberstehen und beeinflussen. Risikofaktoren beziehen sich auf die Vulnerabilität, also die Verletzbarkeit eines Menschen und Schutzfaktoren auf die Resilienz, welche die Widerstandsfähigkeit verdeutlicht. Je nachdem, was bei einer Person mehr ausgeprägt ist, geht beispielsweise eine vulnerable Person mit den Stressoren anders um als eine resiliente Person und neigt möglicherweise eher dazu etwas aufzuschieben. Diese Hintergrundinformation finde ich sehr wichtig als angehende Lehrkraft, da sie betont, dass jeder individuell ist und anders mit Stress umgeht. Hierauf sollte auch im Unterricht geachtet werden. In der Schule ist auch hilfreich in Gruppen zu arbeiten, evtl. auch in kooperativen Lernformen. Dabei wird meist die Motivation gesteigert.

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  24. Liebe Jasmin,
    vielen Dank für deinen Blogeintrag. Ich finde es schön, dass du dich mit Prokrastination beschäftigt hast. Diese „Schieberitis“, wie es im Alltag geläufiger ist, kennt jeder Einzelne, denn jeder beschäftigt sich mit Aufgaben, die ihm nicht so gut gefallen. Diese werden dann gerne verschoben, unabhängig davon was es für eine Aufgabe ist, ob Steuererklärung, Haushaltsplan oder andere Dinge.

    Einleitend bist du bei deinem Blogeintrag auf den Begriff Prokrastination eingegangen und hast diesen mit Hilfe einer Abbildung und Beispielen verständlich erklärt. Im Folgenden bist du auf die Prognosekriterien eingegangen. Bei den grau hinterlegten Antwortmöglichkeiten gilt ein Prognosekriterium als erfüllt.1 Dieser Test ist sehr hilfreich, um sich selbst zu reflektieren und kritisch zu hinterfragen. Im Anschluss beschäftigst du dich mit der Entstehung von Prokrastination und welche Probleme damit einhergehen. Im Abschluss gehst du auf die Prokrastination als Krankheit sowie auf die Vorbeugung beziehungsweise Bekämpfung dieser ein.
    An diesem Punkt möchte ich auf die Umsetzung im Unterricht eingehen, denn um Prokrastination vorzubeugen, sollte zunächst, wie auch in deinem Blogeintrag, erst einmal eine Begriffsklärung stattfinden. Außerdem ist es sinnvoll, gemeinsam mit den Schülerinnen und Schüler die Risiko- und Schutzfaktoren zu erarbeiten. Dies sollte im Unterricht natürlich mit Hilfe von Beispielen, die sich sowohl auf Planen als auch auf die Belohnung beziehen, thematisiert werden. Für die Organisation könnte unter anderem eine To-Do-Liste oder ein Zeit- beziehungsweise Wochenplan eingesetzt werden. Viele Beispiele gibt es für Belohnungen, die entweder intrinsisch oder extrinsisch stattfinden.
    Die Thematisierung anhand von Beispielen soll zur Veranschaulichung dienen. Diese Methoden sollten die Schülerinnen und Schüler natürlich in der Praxis selbst ausprobieren, denn jeder Schüler arbeitet mit einer anderen Methode oder anderen Belohnungen weshalb die Praxisphase, also das Ausprobieren für die Schülerinnen und Schüler von großer Bedeutung sein kann. Dadurch lernen Schülerinnen und Schüler möglicherweise eine neue Methode kennen, durch die es ihnen leichter fällt, konzentrierter und effizienter zu Arbeiten. So können die Schülerinnen und Schüler der Prokrastination vorbeugen.

    Viele Grüße,
    Yvonne

    1 Uni- Muenster (o.J.): DKP (Diagnosekriterien Prokrastination): Auswertungshilfe für Therapeuten. URL: https://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/prokrastinationsambulanz/downloadprokra/dkp_auswertungshilfe_f__r_therapeuten.pdf, aufgerufen am: 20.11.2018.

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  25. Liebe Jasmin,
    Vielen Dank für deinen Beitrag, auch ich finde ihn sehr gelungen und vor allem super strukturiert und gegliedert aufgearbeitet!
    Egal ob als Schüler, als Student oder später im Beruf des Lehrers – wir haben oder werden immer wieder Berührungspunkte mit diesem Thema haben. Vielen ist dieses Verhalten als „Faulheit“ oder „Aufschieberitis“ bekannt aber wenige kennen es wohl unter dem Begriff Prokrastination.
    Ich persönlich hatte vor allem in der Schulzeit mit Prokrastination zu kämpfen. Egal ob bei Hausaufgaben, Seminararbeiten oder Klausuren ich habe alles immer auf den letzten Drücker erledigt. Ich habe nachts oder erst morgens im Bus angefangen zu lernen und war mit dieser Lernmethode eigentlich sogar recht erfolgreich. Der zeitliche Aufwand für gute Leistungen war also minimal, so dass ich viel Zeit hatte meinen Hobbys usw. nachzugehen- also den Dingen, die Spaß machen! Das ist auch der Grund warum ich so lange nichts an dieser Methode geändert habe. Ich war der Meinung, unter Druck lernt man am besten.
    Als sich dann aber die Prüfungen zum Ende der Schulzeit aber immer mehr gehäuft haben, war ich einfach im Dauerstress und dadurch eigentlich auch durchgängig schlecht gelaunt und erschöpft. Auch Meine Noten sind abgefallen. Vor dem Abitur musste ich also meine Lernmethode verändern. Genau wie auch im Beitrag als Tipps formuliert, habe ich angefangen To-do Listen oder Lernpläne zu schreiben und mir so den Lernstoff auf zu teilen.
    Mir als Schülerin hätte so eine Liste mit weiteren Tipps schon echt weitergeholfen, um noch effektiver mein Lernverhalten zu ändern. Leider wurde an meiner Schule diesbezüglich nicht so viel Unterstützung angeboten. Ich sehe es schon als Aufgabe von Lehrkräften über dieses Thema zu informieren. Vielleicht könnte man Seminare an der Schule anbieten, die die Schüler über verschiedene Möglichkeiten und Tipps aufklären, wie man gegen Prokrastination vorgehen kann. Darüber hinaus könnte man den Schülern, vor allem in den niedrigeren Klassenstufen, das Erstellen eines effektiven Lernplans zeigen. Also den Schülern, zu Schulbeginn, verschiedene Tipps an die Hand geben und diese mit ihnen auch einüben.
    Wenn man diese Grundlagen als Lehrkraft seinen Schüler*innen beibringt, liegt es aber an ihnen ihr Verhalten zu ändern. Ab einem bestimmten Alter muss man lernen eigenverantwortlich Aufgaben zu erledigen und seine Zeit richtig einzuteilen.
    Viele Grüße, Leona Grimm

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  26. Liebe Jasmin,

    vielen Dank für deinen lehrreichen Beitrag zum Thema Prokrastination.

    Das Thema ist vielen Menschen durchaus bekannt, auch wenn die wenigsten das Wort Prokrastination dafür kennen. Der Inhalt jedoch wird häufig auch in lustigen Kurzgeschichten und Sprüchen aufgegriffen. So zum Beispiel eine nicht ganz ernstgemeinte Definition des Wort Deadline: „Deadline, n. the day you will start working“.
    Auch in dem im Blog verknüpften Video (Inside the mind of a master procrastinator | Tim Urban) wird das Thema Prokrastianation sehr unterhaltsam dargestellt. Aber das Video ist ebenfalls lehrreich und erklärt die Entstehung von Prokrastination auf einfache, witzige und gut verständliche Weise. So wird der Präfrontale-Cortex des bewussten Denkens als Steuermann (rational decision-maker) und das Limbische System als kleiner, nur am Spaß interessierter Affe (instant gratification-monkey) dargestellt.

    Wenn man als Lehrkraft bei seinen Schülerinnen und Schülern Tendenzen zu Prokrastination vorbeugen möchte, ist es wichtig, den Schülern zu erklären, was Prokrastination ist und ihnen auch verständlich zu machen, wie sie entsteht. Das sollte man auch schon bei jüngeren Schülern machen, die noch kein tieferes Verständnis von der Psyche (Limbisches System,…) haben. Dazu eignet sich meiner Meinung nach im Video veranschaulichte Erklärung mit dem Steuermann, dem Affen und dem Panikmonster sehr gut.
    Dabei kann man mit den Schülern dann besprechen und erforschen, wann sie dem Affen zu viel Raum lassen, sodass am Ende das Panikmonster kommt und warum man nicht schon vor dem Auftauchen des Panikmonsters gehandelt hat. Aus diesen Überlegungen heraus kann man sich dann Strategien gegen Prokrastination überlegen. Wenn der Nutzen der Strategien von den Schülern verstanden ist, geht es darum die Strategien mit den Schülern einzuüben. Am Anfang kann man in der Schule zusammen mit den Schülern zum Beispiel einen Lernplan mit festen Zeiten und Pausen erstellen, mit den Schülern zusammen überlegen, wie man den Arbeitsplatz beim Lernen braucht und auch dafür sorgen, dass die Schüler verstehen, dass es um ein eigenes Ziel geht und es kein fremdbestimmter Zwang ist.

    Je älter die Schuler sind und je regelmäßiger diese Strategien schon möglichst früh eingeübt wurden, umso mehr werden die Schüler die Strategien verinnerlicht haben und sind in der Lage, sie selbstständig umzusetzen.

    Das wäre eine Idee, die mir zu der ersten Frage über die Handlungsmöglichkeiten der Lehrkraft eingefallen ist.

    Viele Grüße,
    Nina Küderle

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  27. Liebe Jasmin,

    vielen Dank für Deinen anschaulichen und informativen Beitrag zum Thema Prokrastination. Obwohl ich mich in den ein oder anderen Verhaltensweisen sofort wieder entdecke, habe ich selbst zuvor noch nie von dem Wort Prokrastination gehört. Und wusste erst gar nicht, um was es in Deinem Beitrag gehen wird, bis ich die ersten Zeilen gelesen und das Video geschaut hatte. Eine wirkliche tolle Idee mit dem Video von Tim Urban. Danach hatte ich schon deutlich mehr von dem Thema verstanden und das auf sehr humorvolle und unterhaltsame Art.

    Wie bereits erwähnt ist mir die "Aufschieberitis" nicht ganz unbekannt. Nicht ohne Grund sitze ich Samstagabend, kurz vor Ende des Semesters noch daran, Blog-Kommentare zu verfassen, für die ich schon das ganze Semester Zeit gehabt hätte... ;) aber ja, ich denke jedem von uns kommt Prokrastination bekannt vor und jeder hat schon mal eine ungeliebte Aufgabe ein Weilchen vor sich her geschoben. Das ist irgendwie menschlich...

    Interessant fand ich aber deine Auflistung an Problemen bzw. Folgen, die mit Prokrastination einhergehen. Erschreckend natürlich auch, wenn man bei sich selbst auch leichte Anzeichen der Prokrastination bemerkt. Wobei ich denke, dass die Auftretenswahrscheinlichkeit von möglichen Folgen mit dem Ausmaß der Prokrastination korreliert. Wobei man auch nicht außer Acht lassen darf, dass Prokrastination auch selbst Folge der aufgelisteten psychischen Probleme sein kann. Hier liegt meines Erachtens nach eine Wechselwirkung beider Seiten vor.

    Eine gute Idee war es meiner Meinung nach auch, die Fragen zur Diagnosestellung von Prokrastination mit in Deinen Beitrag aufzunehmen. Das hat mir veranschaulicht, was überhaupt gegeben sein muss, dass man tatsächlich von (schwerer) Prokrastination sprechen kann. Und nicht von einer milderen Form "Aufschieberitis", die doch jeder von uns zwischenzeitlich mal kennt.
    Ich denke die Aufgabe für uns als Lehrer ist es, neben dem Bewusstmachen der Probleme, die mit Prokrastination einhergehen, bei den Schülerinnen und Schülern, auch unsere eigene Ausprägung von Prokrastination nicht aus dem Blick zu verlieren und dieser vorzubeugen. Was das betrifft, finde ich auch die Tipps, die Du allen Lesern mit auf den Weg gibst, sehr schön. Ich selbst kann nur bestätigen, dass es immer hilft, sich einen Plan zu machen und Routine in die anstehende Aufgabenbewältigung zu bringen. Was mir persönlich auch immer sehr hilft, ist es zu wissen, dass ein Teamergebnis, welches ich nicht gefährden will, von meiner Leistung abhängig ist. Darüber hinaus halte ich es für sinnvoll, sich kleine Belohnungen zu überlegen, die man sich selbst macht, nachdem man eine Aufgabe abgehakt hat.

    Liebe Grüße,
    Karina

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  29. Liebe Jasmin,
    Vielen Dank für deinen Beitrag, auch ich finde ihn gelungen und vor allem super strukturiert und gegliedert aufgearbeitet!
    Egal ob als Schüler, als Student oder später im Beruf des Lehrers – wir haben oder werden immer wieder Berührungspunkte mit diesem Thema haben. Vielen ist dieses Verhalten als „Faulheit“ oder „Aufschieberitis“ bekannt aber wenige kennen es wohl unter dem Begriff Prokrastination.
    Ich persönlich hatte vor allem in der Schulzeit mit Prokrastination zu kämpfen. Egal ob bei Hausaufgaben, Seminararbeiten oder Klausuren ich habe alles immer auf den letzten Drücker erledigt. Ich habe nachts oder erst morgens im Bus angefangen zu lernen und war mit dieser Lernmethode eigentlich sogar recht erfolgreich. Der zeitliche Aufwand für gute Leistungen war also minimal, so dass ich viel Zeit hatte meinen Hobbys usw. nachzugehen- also den Dingen, die Spaß machen! Das ist auch der Grund warum ich so lange nichts an dieser Methode geändert habe. Ich war der Meinung, unter Druck lernt man am besten.
    Als sich dann aber die Prüfungen zum Ende der Schulzeit aber immer mehr gehäuft haben, war ich einfach im Dauerstress und dadurch eigentlich auch durchgängig schlecht gelaunt und erschöpft. Auch Meine Noten sind abgefallen. Vor dem Abitur musste ich also meine Lernmethode verändern. Genau wie auch im Beitrag als Tipps formuliert, habe ich angefangen To-do Listen oder Lernpläne zu schreiben und mir so den Lernstoff auf zu teilen.
    Mir als Schülerin hätte so eine Liste mit weiteren Tipps schon echt weitergeholfen, um noch effektiver mein Lernverhalten zu ändern. Leider wurde an meiner Schule diesbezüglich nicht so viel Unterstützung angeboten. Ich sehe es schon als Aufgabe von Lehrkräften über dieses Thema zu informieren. Vielleicht könnte man Seminare an der Schule anbieten, die die Schüler über verschiedene Möglichkeiten und Tipps aufklären, wie man gegen Prokrastination vorgehen kann. Darüber hinaus könnte man den Schülern, vor allem in den niedrigeren Klassenstufen, das Erstellen eines effektiven Lernplans zeigen. Also den Schülern, zu Schulbeginn, verschiedene Tipps an die Hand geben und diese mit ihnen auch praktisch einüben.
    Wenn man diese Grundlagen als Lehrkraft seinen Schüler*innen beibringt, liegt es aber an ihnen ihr Verhalten zu ändern. Ab einem bestimmten Alter muss man lernen eigenverantwortlich Aufgaben zu erledigen und seine Zeit richtig einzuteilen.
    Viele Grüße, Leona Grimm

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  30. Hallo Jasmin,



    mir war ehrlich gesagt nicht bewusst, welch schlimme und weitreichende Auswirkungen die Prokrastination haben kann. Vielen lieben Dank für deinen tollen und sehr wichtigen Blogbeitrag! Das Video ist eine gute Möglichkeit eine Vorstellung von der Prokrastination zu bekommen. Sicher kennen und erleben viele Menschen dieses Phänomen, jedoch kennen sie es nicht unter diesem Begriff. Besonders gut hat mir das Panikmonster gefallen, weil es nicht nur zeigt, dass Betroffene diese eine Motivierung brauchen, sondern ihre Aufgabe nur mit negativen Gefühlen gekoppelt ist. Wenn ich nur unter extremem Druck und Panik an meinen Aufgaben arbeite, löst doch schon allein der Gedanke an der nächsten Herausforderung Stress und Panik aus und ein Teufelskreis entsteht.



    Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Menschen als faul abgestempelt werden und einfach keine Lust haben bzw. ihnen die nötige Motivation fehlt, um ihre Aufgaben zu erledigen.

    Im Hinblick auf unseren späteren Beruf ist es meiner Meinung nach sehr wichtig seine Schülerinnen und Schüler gut zu kennen und sie richtig einschätzen zu können, damit ihnen bei Schwierigkeiten, sei es die „Aufschieberitis“ oder Faulheit, angemessen geholfen werden kann. In der Schule können Betroffenen geholfen werden, indem ihnen die Möglichkeit gegeben wird ein Kohärenzgefühl zu entwickeln. Große Projekte werden also in kleinere, überschaubare und vor allem machbare Bausteine zerlegt. Auch um die Teilziele erreichen zu wollen muss dem Schüler klar sein, wofür er diese anstrebt. Weil das in den kleineren Schritten nicht immer ersichtlich ist, kann auch der Sinn des größeren Zieles vor Augen geführt werden. Diese können jedoch noch so sinnvoll und nachvollziehbar sein und trotzdem wird der Schüler nicht beginnen, wenn er nicht weiß wie er vorgehen soll bzw. was genau er tun soll. Aus diesem Grund muss der Schüler wissen, wie er vorzugehen hat und welche Ressourcen dafür nötig sind um diese dann zu aktivieren. Die Vorgehensweise muss nicht zwangsläufig vorgegeben werden, denn man kann den Schüler auch dabei unterstützen diese selbst herauszufinden. Damit die Teilschritte nach und nach durchgeführt werden machen vorgegebene Deadlines Sinn, denn so hat der Schüler ohnehin nicht die Möglichkeit diese wieder zu einem großen Haufen an Aufgaben zu sammeln. Zusätzlich könnte man in Form der positiven Interdependenz motivieren.



    Liebe Grüße,

    Katharina

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  31. Liebe Jasmin,

    dein Blogbeitrag beschreibt ein wichtiges Problem, welches sich in jeder Altersgruppe wiederfindet – sei es in der Schule/Studium/Beruf oder im Alltag/Freizeit. Die gute alte Aufschieberitis hatte man schon in der Schule (alles auf den letzten Drücker oder eben gar nicht) und man trifft im Erwachsenenleben nun wieder auf die Prokrastination (in fünf Minuten fang ich an zu lernen...fünf Stunden später hängt man immernoch im Internet fest).
    Als Lehrer begegnet man der Aufschieberitis nahezu täglich: SuS machen keine Hausaufgaben, fehlen zu ihren Vorträgen, Abgaben oder gar zu Klassenarbeiten. Wie geht man also damit um?! Ich denke es ist sehr wichtig, dass man den SuS verschiedene Lernstrategien zeigt. Nicht jeder lernt und arbeitet gleich, sodass man zuerst einmal rausfinden sollte, welcher Lerntyp man eigentlich ist. Dafür gibt es bereits Schulseminare wie „Das Lernen lernen“. Wenn die SuS wissen, wie sie am effektivsten lernen oder auch mal andere Lernstrategien ausprobieren können, würde ein wenig Vielfalt in den trockenen Lern- und Schulalltag kommen. Des Weiteren würde ich als Lehrerin meine Schüler dazu ermutigen, einen realistischen Zeitplan zu entwerfen und sich so gut es geht daran zu halten. Dieser Zeitplan sollte auch Pausen enthalten – je nachdem welcher Lerntyp man ist – entweder viele kleine oder ein paar große Pausen. Es ist auch wichtig den Kids klar zu machen, dass sie sämtliche Ablenkungen wegstecken, ausmachen, abgeben. In der Pause können sie sich dann daran wieder bedienen. Zudem kann es oft von Vorteil sein, jemanden zu bitten mit einem zusammen zu lernen. Das heißt, dass die SuS entweder Lerngruppen bilden oder eben in der Familie um Hilfe fragen. Somit ist man nicht ganz alleine mit seinem Problem, sondern wird auch „mitgezogen“. Ich denke es ist auch wichtig, den SuS keinen Druck zu machen, sondern verschiedene Lösungswege vorzuschlagen, um an das Ziel zu kommen. Das heißt, dass man nicht immer eine sehr gute Note schreiben muss, sondern man gibt, was man kann. Der Einsatz zählt.
    Zu dem zweiten Punkt: Der Schüler steht unter enormen Druck. Er hat Versagensängste bzw. Prüfungsangst (die Lehrerin lässt andere gnadenlos durchfallen, aber er muss doch bestehen), zudem hat der Schüler keinen Plan (er weiß nicht, wie er anfangen soll) und hat Angst den Ansprüchen der Lehrerin nicht gerecht zu werden (Perfektionismus).
    Er könnte nun seine Probleme angehen, indem er sich zunächst einen Zeitplan erstellt mit einer groben Übersicht, was eigentlich in das Referat rein soll. Nun kann er jeden Tag einen dieser Punkte angehen. Er könnte im Vorfeld zu besagter Lehrerin hingehen und sie nochmals explizit fragen, was ihre Erwartungen sind. Somit hat er sich abgesichert und kann konkret die Eckpunkte in das Referat schreiben. Falls er sich dennoch zu sehr unter Druck gesetzt fühlt, kann er sich auch Hilfe suchen, indem er seine Eltern, Geschwister oder Freunde bittet, ihm ein wenig zu helfen. Somit fühlt er sich nicht komplett allein gelassen mit dieser ihm riesig erscheinenden Aufgabe und fühlt sich evtl. sicherer.

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  32. Hallo Jasmin,

    erst einmal Dankeschön für den wirklich gelungenen Blogbeitrag! Er hat mir wirklich sehr gut gefallen, da man sich selbst in manchen Situationen wiederfinden kann und jetzt einen Namen für das Ganze hat. Sehr schön fand ich vor allem deine Beispielsituationen und die Tipps gegen Prokrastination. 

    In der Schule ist es meiner Meinung nach wichtig, den Schülern bei diesem Thema klarzumachen, dass sie nicht alleine sind, viele Mitschüler und auch die Lehrer selbst kennen Prokrastination. Man muss sich immer wieder bewusstmachen, dass man Lernstoff nicht für irgend jemanden lernt, sondern nur für sich selbst, dies ist einem als Kind oft nicht bewusst. Umso mehr müssen Lehrer darauf achten, dass diese Einstellung den Schülern früh genug bewusst wird. 
Regelmäßige Selbstkontrollen im Unterricht, wie Tests oder Lernpläne, die wöchentlich erstellt werden können, können helfen den Schülern früh genug Struktur und regelmäßiges lernen beizubringen.

    Im angegebenen Beispiel würde ich raten, dass der Schüler sich rechtzeitig mit seiner Lehrerin abspricht, was sie für das Referat wichtig findet und was eher nicht. So kann man sich sicherer sein, dass die hohen Anforderungen auch erfüllt werden. Außerdem sollte ein realistisches Lernziel oder eine Einteilung von Freizeit und Arbeit/Lernzeit helfen, langfristig Prokrastination zu vermeiden.

    Liebe Grüße,
    Anna Riepl

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  33. Hallo,

    ein sehr interessanter und anschaulicher Beitrag. Zufälligerweise habe ich den Film zum Einstieg in das Thema erst vor kurzem im Internet entdeckt und gesehen und habe damals zum ersten Mal erfahren, dass diese "Aufschieberitis" tatsächlich einen Fachbegriff hat. Ich muss immer wieder an diesen Affen denken, der in meinem Kopf sitzt, wenn ich selbst wieder Dinge aufschiebe.
    Ich jeden jeder kennt solch Situationen und war mindestens einmal davon betroffen, doch dass das sogar gesundheitsschadende Folgen haben kann, war mir nicht bewusst.
    Die Auflistung an Problemen bzw. Folgen, die mit Prokrastination einhergehen, finde ich erschreckend und dennoch ergeben diese eine Sinn. Vermutlich spielt bei diesem Phänomen auch der Stellenwert für einen selbst eine Rolle. Sehe ich einen Sinn in der Aufgabe, die ich erledigen muss, dann mache ich diese schneller und zügiger, als wenn ich nicht weiß wofür und warum. Dann fallen mir viele bessere Dinge ein, die ich in der Zeit erledigen könnte.
    Den Fragebogen zur Diagnosestellung von Prokrastination habe ich direkt durchgemacht im Hinblick auf meine Bachelorarbeit, die ich eigentlich gerade schreiben sollte. Und ja... auch ich leide unter einer starken Form der Prokrastination. Bisher habe ich aber immer wieder aus ihr herausgefunden. :)

    Ich denke, Prokrastination kann auch in Betrieben auftreten. Wenn Arbeitende Projekte leiten oder durchführen und einen gewissen Zeitplan einhalten müssen. Dass es immer wieder Aufschiebungen gibt oder andere wichtige Dinge dazwischenkommen, ist verständlich. Ich könnte mir aber vorstellen, dass ein schwerer Fall zu Arbeitslosigkeit führen kann und das hast du ja auch erwähnt. Ich denke auch hierbei sollte die betriebliche Gesundheitsförderung aufmerksam machen und präventiv arbeiten. Hierfür könnte man auch die Tipps, die Du allen Lesern mit auf den Weg gibst, nutzen.

    Viele Grüße,
    Verena Lindauer

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  34. Liebe Jasmin,
    Vielen Dank für deinen spannenden Blog-Beitrag zur Prokrastination. Du hast die Thematik spannend und sprichst dabei ein wichtiges Thema in unserer heutigen „Aufschiebe-Gesellschaft“ an.

    Wer kennt es nicht, aus Bequemlichkeit verschiebt man anstehende und unangenehme Sportprogramme oder zögert den längst überfälligen Zahnarztbesuch hinaus. Dass dieses Verschieben und der damit verbundene Stress jedoch krank machen kann, ist nicht jedem bewusst. Denn alle aufgeschobenen Probleme lösen sich nicht in Luft auf, sondern intensivieren den Stresspegel.

    Ich finde es wichtig, sich seiner eigenen „Aufschieberitis“ bewusst zu werden und speziell dagegen anzugehen. In stressigen Lernphasen mache ich mir beispielsweise häufig eine Lernliste, die mir hilft den Überblick und das Ziel vor Augen zu behalten. Wichtig finde ich auch Pausen, die mir Abwechslung und Anreize schafft.

    Als Lehrerin kann ich mir gut vorstellen gemeinsam mit meinen SchülerInnen gegen Anfänge von „Aufschieberitis“ vorzugehen, in dem wir Zeitpläne und Checklisten erstellen, die schnelle Erfolgserlebnisse garantieren und die SchülerInnen (und mich) motivieren das nächste Ziel zu erreichen.
    Der Schüler hat definitiv Motivationsprobleme und steht sich selbst in seinem Lernprozess für das Referat im Weg. Der erhöhte Stresspegel ruft Symptome wie Angst und ein mangelndes Selbstvertrauen hervor. Man müsste dem Schüler klar machen, dass ein Vergleich mit anderen nicht nötig ist und die erwartete Aufgabe für ihn sicherlich lösbar ist!

    Viele Grüße (und toll ! Danke für die Impulsfragen zum Schluss…),
    Sofie Wendt

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  35. Dinge aufzuschieben gehört zum Alltag einer jeden Person, besonders wenn es sich um die weniger angenehmen handelt. Auch ich schlafe manchmal schlecht, weil mich meine lange to-do-Liste bis in die Nacht beschäftigt und ich mich für gewisse Punkte bisher doch nicht genügend motivieren konnte. Allerdings ist besagte List gleichzeitig eine Hilfe und gibt Strukturen vor, die ich für mich brauche. So schreibe ich die Liste ständig um und kontrolliere mich damit selbst. Mir persönlich ist also eine Routine wichtig.
    Diese Strukturiertheit möchte ich auch später als Lehrerin im Unterricht nutzen und dadurch meinen Schüler*innen ein Vorbild sein. Besonders da Prokrastination immense gesundheitliche Probleme hervorrufen kann, ist es elementar, bereits jungen Schüler*innen Hilfestellungen anzubieten. Zum Beispiel kann dies das Lernen betreffen, welches durch Unterstützung effizienter ausfallen kann. Möglich ist hierbei, Schüler*innen aufzuzeigen, auf welche unterschiedlichen Weisen sie lernen können – ob allein oder mit einer Lerngruppe, sprechend, lesend oder schreibend. Auch verschiedene Kombinationen dieser Ideen sind natürlich zulässig. Jede*r muss lediglich für sich selbst herausfinden, was am besten zur eigenen „Lern-Persönlichkeit“ passt. Dabei darf aber auch der Druck der Eltern nicht zu groß sein. Vorgaben im Lernprozess können den Umgang mit Herausforderungen erschweren. Demnach sollten Eltern mit Lehrer*innen kooperieren, um die Entwicklungsaufgaben der Schüler*innen nachvollziehen zu können.
    Da aber neben den unangenehmen Dingen auch die Raum finden sollten, die Freude bereiten, darf natürlich auch zum Beispiel kreativen Hobbys nachgegangen werden. In jedem Fall sollte dabei die Balance zwischen Leistung und Spaß gefunden werden. Prokrastination hängt schließlich mit Resilienz zusammen, womit auch letztere zu fördern ist. Hierfür erachte ich die Tipps gegen Prokrastination als sehr hilfreich und danke damit für den gelungenen Beitrag!

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  36. Vielen Dank für deinen Beitrag. In der Beschreibung von Prokrastination kann sich wohl jeder in irgendeiner Weise wiederfinden. Wer würde nicht gerne alles Unangenehme vermeiden und alles Angenehme vorziehen? Doch das funktioniert in unserer Gesellschaft leider nicht.

    Meiner Meinung nach ist das Maß des Aufschiebens von Bedeutung. Wenn die Aufgabe trotz Aufschiebens fristgerecht erledigt wird, die Qualität gleichbleibt und sonst keine Beeinträchtigungen auftreten, ist das Aufschieben noch in einem Rahmen, der geduldet werden kann. Entstehen durch das Aufschieben Nachteile, sollte man sich Strategien überlegen, um das Aufschieben in den Griff zu bekommen. Dabei sind deine Tipps sehr hilfreich. Einen gut strukturierten Plan zu erstellen finde ich dabei besonders wichtig. Hält man sich daran, sind die Erfolgsergebnisse fast schon zu greifen. Aber auch mögliche Ablenkungen, wie z.B. das Handy wegzulegen und den Arbeitsplatz aufzuräumen, können helfen Aufgaben nicht vor sich herzuschieben.

    Diese Tipps können auch gut im Unterricht thematisiert werden, denn als LehrerInnen ist es mit unsere Aufgabe Schülern beizubringen wie man am besten lernen kann. Dazu gehört meiner Meinung nach auch, sich hinzusetzten und mit der Aufgabe anzufangen.

    Liebe Grüße
    Natalie Birkle

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  37. Liebe Jasmin,
    dein Beitrag ist dir sehr gut gelungen. Gerade das Video zu Beginn macht Lust darauf mehr von deinem Blogbeitrag zu lesen, ich konnte mich leider viel zu sehr darin wiedererkennen. Ich prokrastiniere leider viel zu oft und das schlimmste ist, dass ich mir dessen dabei auch bewusst bin. Mein Problem ist es meist den ersten Schritt zu machen und einfach anzufangen. Ich setzte mich zwar immer an meinem Laptop, aber bin im nächsten Moment schon wieder in irgendwelchen Sozialen Netzwerken. Dein Tipp Pausen einzuplanen gehört schon zu einer meiner Strategie, denn mir ist schon sehr oft aufgefallen, dass ich nach einer gewissen Konzentrationsphase abschalte und abgelenkt werde. Durch regelmäßige Pausen kann ich das verhindern. Eine weitere bewährte Strategie meinerseits ist, dass ich mein Handy in einen anderen Raum Lege und nur in Pausen rangehe.
    Ich bin auf das Wort „Prokrastination“ erst in meinem Studium gestoßen, ich bin der Meinung dass jede Lehrkraft mit seinen Schüler und Schülerinnen über dieses Thema sprechen sollte. So können sie lernen wie es dazu kommen kann und wie man Prokrastination vermeidet. Dazu eignet sich meiner Meinung nach die im Video veranschaulichte Erklärung mit dem Steuermann, dem Affen und dem Panikmonster sehr gut. Je früher SuS mit diesem Thema konfrontiert werden, desto früher können sie auch eigene Strategien zu Vermeidung von Prokrastination entwickeln.
    Viele Grüße,
    Sandra

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  38. Hallo Blogger-Team,
    mit großem Interesse habe ich euren informativen Beitrag gelesen. Ihr habt die Thematik gut verständlich und anschaulich dargestellt und habt zur Selbstreflektion angeregt.
    Als angehende Lehrkräfte muss uns klar sein, dass Prokrastination eine häufige Ursache für Misserfolge und auch Stressbelastung unserer SuS ist. Wenn man sie vorbeugen kann, verbessert man womöglich nicht nur die Noten der SuS, sondern auch das Klassenklima durch gut gelaunte SuS.
    Meiner Ansicht nach liegt das Problem oft darin, dass SuS keine notwendigen Strategien beherrschen, um erfolgreich zu lernen und ihr Lernen zu regulieren bzw. reflektieren. Das heißt selbst wenn sie Zeit mit Lernen verbringen, ist dies oft nicht erfolgreich und demotiviert. Durch das Beibringen geeigneter Strategien und Planungssystemen o.ä. wird Lernen womöglich erfolgreicher und die Aversion nimmt ab.
    Dem Schüler aus eurem Beispiel mangelt es meiner Meinung nach an Selbstvertrauen. Darüber hinaus scheint er vor allem Schwierigkeiten damit zu haben, überhaupt einmal anzufangen. Wenn der erste Schritt gemacht ist, fällt es auch leichter die Aufgabe zu Ende zu bringen.
    Nochmal danke für euren Beitrag,
    Philipp

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  39. Liebe Jasmin,

    vielen Dank für deinen wirklich interessanten Blog-Beitrag! Jeder kennt es, das Gefühl, wenn man mal wieder zu spät angefangen hat, eine Aufgabe zu erledigen. Die einen häufiger, die anderen weniger oft. Doch auch, wenn man zu den Personen gehört, die Dinge seltener aufschieben, macht es durchaus Sinn, sich trotzdem mit dem Phänomen der Prokastination zu beschäftigen - vor allem, wenn man ein Lehramtsstudium absolviert. Im Schulalltag werden uns mit Sicherheit immer wieder SuS begegnen, die genau mit diesem Problem zu kämpfen haben. Hierbei wäre es wichtig, den Kindern Kompetenzen zu vermitteln, mit Aufgaben und Deadlines adäquat umzugehen. Wichtig ist hierbei, meiner Meinung nach, vor allem das Zeitmanagment. Als Lehrkraft sollte man mit den Kindern gemeinsam inviduelle Lernpläne erarbeiten und den Kindern auf dem Weg Pläne zu erarbeiten unterstützen. Dies könnte z.B. sein, dass man zunächst nur kleine Aufgaben an die SuS verteilt, sodass sie gut auf einmal zu erledigen sind und sie somit auch ein Gespür dafür bekommen, welcher Umfang machbar ist. Nun könnte man die Summe und den Umfang der Aufgaben stetig vergrößern, gleichzeitig aber auch mehr Zeit geben, sodass die SuS langsam lernen, sich Aufgaben aufzuteilen. Wichtig ist aber, diesen Prozess als Lehrkraft zu unterstützen und die Kinder damit nicht allein zu lassen. Beispielsweise könnte man die SuS die ersten Lernpläne auch im Unterricht erarbeiten lassen und gemeinsam überlegen, in welche Blöcke ich die Aufgaben teilen kann, wie ich mir einen Lernplatz schaffen kann, der für mich gut ist, was ich in meinen Pausen machen kann, nach welchem Abschnitt einer Aufgabe bzw nach welchem Zeitfenster es Sinn macht, eine Pause einzulegen, mit welcher Aufgabe ich am besten anfange usw. Allerdings ist es hierbei wichtig, den Kindern nichts vorzugeben, sondern die SuS selbst entwickeln zu lassen und lediglich beratend zur Seite zu stehen, sodass der Lernplan individuell zu jedem passt.

    Eine weitere Maßnahme wäre es, das Selbstvertrauen der SuS zu stärken, dass diese vor größeren Aufgaben nicht gleich zurück schrecken und vor Angst gar nicht erst anfangen. Rückmeldungen nach kleineren Zwischenergebnissen oder das Angebot zu machen, dass auch unfertige Ergebnisse bei Unsicherheiten vorgezeigt werden können um mit der Lehrkraft zu besprechen, ob die Arbeit in die richtige Richtung geht, wären hierfür Möglichkeiten. Die SuS fühlen sich dann nicht allein gelassen und bekommen Sicherheit in ihrem Tun.

    Liebe Grüße
    Kim Seizinger

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  40. Liebe Jasmin,
    Vielen Dank für deinen Blog-Beitrag. Ich denke, dass Phänomen „des Aufschiebens obwohl man Zeit hat“, kennt wirklich jeder von uns. Ich persönlich mache das vor allem bei Aufgaben, die mir zunächst sehr groß und anspruchsvoll erscheinen. Ich schriebe beispielsweise gerne Hausarbeiter vor mich vor, weil ich immer daran denke, wie viel Arbeit das ist und ich garnicht weiß wie ich anfangen soll. Mir hilft jedoch der Punkt, den zu bereits aufgeführt hast: Sich die Arbeit einteilen. Dabei gehe ich so vor, dass ich mir als Tagesziel eine geschriebene Seite setzte. Das hört sich schon viel weniger und sehr machbar an und meistens gelingt es mir, dieses Tagesziel auch umzusetzen. Genau so würde ich auch bei meinen Schülern vorgehen. Müssen diese, beispielsweise ein Referat anfertigen, werde ich mit ihnen durchgehen, wie sie die Arbeitsschritte sinnvoll einteilen können. Sie sollen sich nicht sofort auf das Endprodukt konzentrieren, sondern auf das Erreichen der Einzelziele. Werden erste Erfolge erreicht, folgen die weiteren Schritte praktisch von alleine. Um zu Beginn die Vorgehensweise zu festigen kann man als Lehrkraft Referate in Auftrag geben, die jedoch nicht vorgestellt werden, wenn sie komplett fertig sind. Die Schüler können auch die einzelnen Teilaufgaben, die sie bisher bewältigt haben, aufzeigen. Am Ende werden die Teilschritte zusammengefügt und es ergibt sich ein komplettes Referat. Die Schüler haben dann eine eingeübte Vorgehensweise, die sie immer wieder anwenden können.
    Wichtig dabei ist es als Lehrkraft den Schülern immer als Hilfe zur Verfügung zu stehen. Weiß der Schüler was ich vor ihm erwarte? Habe ich die Aufgaben deutlich erklärt oder sind möglicherweise noch Fragen offen geblieben?
    Dies sind Fragen, die man sich als Lehrkraft in solchen Situationen selber stellen sollte.
    Liebe Grüße
    Ariana Marinica

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  41. Liebe Jasmin,

    danke für diesen gelungenen Beitrag. Du sprichst hier ein Problem an, mit dem wirklich viele SuS und auch Studenten zu kämpfen haben.
    Ich denke, man muss dieses Thema schon in der Schule recht früh ansprechen. Ab der fünften Klasse, wenn SuS anfangen müssen Projekte oder Referate vorzubereiten oder auf Klassenarbeiten lernen müssen, es sinnvoll ist das Thema Prokrastination anzusprechen. Das Thema sollte greifbar gemacht werden und zusammen mit SuS nach Lösungen gesucht werden. Dabei werden eben Vorbereitungsstrukturen besprochen mit Fragen wie: „Wie erstelle ich einen sinnvollen Zeitplan?“, „Wie baue ich Pausen ein?“, „Wie schaffe ich es mich nicht ablenken zu lassen?“ … Außerdem könnten für die erste Klassenarbeit und das erste Referat zusammen mit den SuS „Lernpläne“ erstellt werden. Sie sollen gemeinsam einen Zeitplan aufstellen und diesen teils zu Hause teils in der Schule durch führen. In kleinen Gesprächsgruppen wird darüber gesprochen und überlegt, warum es vielleicht nicht geklappt hat. Ich finde es schwierig, wenn die SuS gerade am Anfang mit der Vorbereitung auf sich selbst gestellt sind. Man muss sie da am Anfang eher noch etwas an die Hand nehmen. Haben sie es geschafft das alles nach Plan zu bewältigen, gehen sie das nächste Mal, auch alleine, das ganze vielleicht strukturierter an und schieben es nicht gleich auf. Man sollte da also nicht nur auf den Inhalt mit den SuS eingehen, sondern wirklich auch auf Struktur und Organisation. Das gute Gefühl durch die gute Vorbereitung und eine Belohnung der Leistung motivieren die SuS bei der nächsten Klassenarbeit ebenso vorzugehen. So kommen sie vielleicht gar nicht so sehr in die Prokrastination hinein und wenn doch, können sie sich mit vorher erlernten Strukturen selbst helfen.

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  42. Liebe Bloggerin,
    „ Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen“.
    Vielen lieben Dank für deinen Interessanten Block- Beitrag.
    Jedermann ist es bekannt, das schlechte Gewissen, weil man wieder lieber den Kleiderschrank aufgeräumt hat, als die Hausarbeit zu schreiben.
    Ich muss mir eingestehen, dass ich über dieses Thema wenig im Bilde war, weder über die Ausmaße noch über die Risikofaktoren. Wie auch schon in dem Beitrag erwähnt, bilden unteranderem Schüler und Studenten eine Risikogruppe.
    In der Schule könnte man die SuS unterrichten, der Prokrastination mit Präventionsmaßnahmen Entgegenzuwirken, beispielweise mit einem Plan den man gemeinsam erstellt, um für die kommende Klausur zu lernen. Ebenso wäre es möglich, eine Liste eines Erwartungshorizontes der Klausur herauszugeben, an welchem sich die SuS beim Lernen orientieren könnten. Des Weiteren wäre eine Präventionsmaßnahme, Tipps zur Selbstregulation zu geben oder auch ein Belohnungssystem einzuführen.
    Darüber hinaus könnte man das Ende einer Stunde verwenden um zu lehren, wie man einen Plan realistisch aufstellt und durchhält. Ebenso würde ich kurz die Schutz- und Risikofaktoren erwähnen. In Bezug auf deine zweite Frage könnte ein Grund der Prokrastination sein, dass der SuS Angst hat sowie Überfordert ist. Außerdem steht der SuS unter einem enormen Druck, da einen schlechte Note Konsequenzen für diesen haben könnte. Um den SuS zu unterstützen könnte man ein Ziel mit diesem ausmachen. Anschließend wäre es möglich, die Aufgabe in Stücke zu zerlegen und Prioritäten zu setzten.
    Darüber hinaus wäre es möglich Teams zu bilden, mit welchen man gemeinsam üben könnte.
    Liebe Grüße
    Sarah
    Literatur: Sprichwörter und Redewendungen – Bedeutung und Herkunft von Sprichwörtern und Redewendungen

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  43. Liebe Jasmin,
    Vielen Dank für diesen spannenden Beitrag, welcher in meinem Umfeld nahezu jede*n betrifft.
    „Eines Tages wirst du aufwachen und keine Zeit mehr haben für die Dinge, die du immer wolltest. Tu sie jetzt.“ – Paulo Coelho
    Von dieser Aussage sollten wir lernen. Denn so wie die 75% der befragten Studierenden neige auch ich dazu Aufgaben aufzuschieben und mich abzulenken. Deshalb verstehe ich auch, wie es meinen zukünftigen Schüler*innen ergehen kann.
    Meine Strategie, welche ich auch so an meine Schüler*innen vermitteln würde, ist mir einen Wochenplan zu gestalten. Hat man die Aufgaben der Woche vor Augen, so kann man sie einfach planen und sich so kleine Ziele stecken, die zu Erfolgserlebnissen führen, welche wiederum motivieren. Mir hilft es auch genaue Zeiten einzuplanen, sodass ich einem gewissen Zwang ausgesetzt bin, die Aufgabe in bestimmter Zeit zu erledigen und gar nicht die Möglichkeit habe, dies zu verschieben.
    Im schulischen Rahmen würde ich bei Schüler*innen, welche zur Prokrastination neigen, ein Lerntagebuch einführen. So können sie lernen sich selbst und ihren Fortschritt besser zu reflektieren und kontrollieren, wodurch ihnen auch ihre Problemstellen bewusst werden und sie daran zu arbeiten lernen. Meiner Meinung nach ist es gerade bei diesen Schüler*innen wichtig, sie an die Hand zu nehmen und ihnen zu zeigen, mit welchen Strategien sie auch selbst ihre Prokrastination überwinden können. Denn einmal in dem Strudel der „Aufschieberitis“ drinnen, wird es schwer wieder herauszukommen, wodurch die Gefahr groß ist an Depressionen zu erkranken.
    So würde ich auch Tim raten, sich einen Zeitplan bis zu seinem Referat zu machen. Auch wenn es ihn einiges an Überwindung kosten wird, muss er das Referat rational betrachten und sich seinen Aufgaben bis dahin bewusst werden. So sollte er sich die Aufgaben einteilen und durch den „Flight-Instinkt“ abreagieren, um die Prüfungsangst zu überwinden. Ein Schritt nach dem anderen machen und sich seiner Situation bewusst werden, sich aber nicht herunterziehen lassen davon. Im besten Fall hat er aus seiner Situation gelernt und kann in Zukunft damit arbeiten.

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  44. Liebe Jasmin,
    vielen Dank für deinen ausführlichen Blogbeitrag. Prokrastination kennen wir alle. Ob damals in der Schule, jetzt im Studium, von Freunden oder bei der Planung außerinstitutionellen Ereignissen. Immer wieder fehlt und das Bedürfnis, die Motivation, das Anpacken einer Tätigkeit und wir schieben diese vor uns her.
    Deine Beispiele am Anfang deines Blogs haben mir sehr gut gefallen, so wird jeder Leser auf einen Nenner geholt und es wird klargestellt, um was es sich beim Thema Prokrastination handelt.
    Prokrastination entsteht im Präfrontalen Cortex und im Limbischen System, also unter anderem auch in der Amygdala. Während der Pubertät wird der vordere Stirnlappen, der präfrontale Cortex, besonders lange umgebaut. Neue Verbindungen entwickeln sich und kurze Zeit später werden Milliarden von Zellen und Kontaktstellen im Gehirn eliminiert. Viele Denkprozesse werden jetzt über die Mandelkerne, der Amygdala, gelegt. Hier werden normalerweise Emotionen wie Wut, Angst oder Freude verarbeitet und reguliert. Die Entscheidungen, die in der Amygdala getroffen werden, sind daher eher emotional und selten rational bestimmt. Dies kann auch ausschlaggebend für die Prokrastination sein. Wird Tätigkeit A aufgeschoben, da Tätigkeit B mehr Freude und Lust bereitet, kann oft die Amygdala Grund dafür sein. Es wird weniger rational gedacht und so verstärkt die Pubertät die Prokrastination. Impulsiv wird anderen Dingen nachgegangen und die eigentlich wichtige Tätigkeit A wird auf den nächsten Tag verschoben. Wie sehr das Handeln Auswirkungen auf die Zukunft hat, beherrscht in diesem Moment nicht die Vernunft, denn der präfrontale Cortex befindet sich in der Umbauphase.
    Um die Prokrastination in der Schule zu behandeln, könnte man zunächst die Schülerinnen und Schüler im Biologieunterricht aufklären. Was sind die Ursachen? Was hat die Pubertät damit zu tun? Was passiert in meinem Gehirn? Schon allein das Wissen zu haben, warum es einem so ergeht und man so lustlos auf vielerlei Dinge ist, kann den Lernenden dazu motivieren, sich gegen die Gefühlslage zu währen. Ein weiterer Punkt ist es, als Lehrkraft den Lernenden zur Hand zu gehen und den auffälligen Schülerinnen und Schülern (nicht alle sind gleichstark von der Prokrastination betroffen) mit Hilfe von Lernplänen inkl. Zeiteinteilung und To-Do-Listen, zu unterstützen. Auch könnte man deine Punkte aus dem Blog aufgreifen und gemeinsam besprechen. Vielleicht kommen die Schülerinnen und Schüler selbst auf die von dir genannten Möglichkeiten. Es hilft uns als Lehrkräfte auf jeden Fall, über das Thema Bescheid zu wissen, um so Denkweisen und Blockaden zu verstehen.

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  45. Liebe Blogger,
    der Beitrag ist euch super gelungen und hat mein Interesse für das Thema gesteigert. Ich habe mir beim Lesen sehr viele Gedanken gemacht, da einige Punkte für ein Anzeichen zur Prokrastination, auf meine Person zugetroffen haben. Natürlich kennt man es, wichtige Dinge aufzuschieben und andere weniger wichtige zuerst zu erledigen. Doch man ist sich der Sache bewusst, dass man früher oder später in Stress gerät. Persönlich kenn ich das Phänomen, wenn es um einen langfristigen Lernplan geht. Am Ende des Semesters stehen zwei oder mehr Modulprüfungen an, für die man Stoff aus mehreren Semestern nachholen muss. Doch die Überwindung loszulegen fällt schwer. Meine persönliche Lösung ist es, sich zuerst einen groben Überblick zu schaffen, um dann mit dem Lernen anzufangen. So kann man Schritt für Schritt abhaken und hat immer im Blick was man schon erledigt hat und was noch zu erledigen ist.
    Letztendlich ist jeder Mensch seines eigenen Willens Herr, d.h. er kann sich einfach mal auf den Hosenboden setzen und was erledigen. Alles andere sind Ausreden. Natürlich ist einem die Aufgabe zuwider, natürlich verdrängt man gerne das Abgabedatum, aber eigentlich weiß man trotzdem ganz genau, dass man jetzt nicht im Handy spielen oder die vierte Folge der neuen Serie schauen sollte. Zumindest bei dem Großteil der Betroffenen würde ein gewisses Maß an Selbstdisziplin das ganze Problem schnell lösen.
    Die von euch geschilderten Tipps können Personen helfen, die unter Prokrastination leiden. Gerade der Aspekt der eigenen Person sollte von Betroffenen ernst genommen werden. Die Achtsamkeit für den eigenen Körper und die eigene Psyche ist enorm wichtig, dass man langfristig keine Schäden davonträgt. Wenn man sich bewusst darüber ist, dass man mit den bevorstehenden Aufgaben etwas Gutes für sich selbst tut und anschließend gute Gefühle die Belohnung sind, dann wird es einem leichter fallen wichtige Dinge nicht aufzuschieben.
    Als Lehrkraft wird man unmittelbar mit Fällen der Prokrastination konfrontiert. Wenn man feststellt, dass SuS aus der Klasse darunter leiden und auch deren Leistung darunter leidet, würde ich zusammen mit der Klasse einen Lernplan erstellen und den relevanten Lernstoff übersichtlich auflisten. Den SuS muss bewusst werden, für was sie die Aufgaben zu erledigen haben. Es muss den SuS klar werden, dass ihre eigene Person im Vordergrund steht. Eventuell kann man mit übergeordneten Zielen der SuS Arbeiten: Schulabschluss, Beruf, Zukunftswünsche.
    Liebe Grüße,
    Thomas

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  46. Liebe Jasmin,

    danke für deinen tollen Beitrag. Gerade als werdende Lehrer/innen sollten wir in Sachen Aufschieben eigentlich ein Vorbild sein. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, oftmals ist das Gegenteil der Fall. "Mache ich morgen" ist einer meiner häufigsten Gedanken. Deine Vorschläge zur Vorbeugung des Aufschiebens kannte ich meistens schon, trotz häufigen To-Do-Listen, Deadlines, Plänen usw. fällt es mir oft schwer meine Pläne durchzuhalten.
    Tatsächlich bringt mich oft der Gedanke an die Zukunft am ehesten an den Schreibtisch. Kleine "Belohnungen" an mich selbst können auch helfen.
    Mit diesen Tricks habe ich mir zumindest in Sachen Studium eine relativ disziplinierte Haltung angewöhnt. Routine ist da auch ein gutes Stichwort.
    Allerdings muss man dazu sagen, dass mir in der Schule eigentlich keine Tipps gegeben wurde, wie man richtig lernt.
    Das Lernen lernen finde ich besonders in der Unterstufe enorm wichtig. Oftmals bin ich einfach an der Menge des Stoffes verzweifelt. Der Berg türmte sich unüberwindbar vor mir auf. Auch Strategien, wie die richtige Heftführung, Anlegen eines Stichwortregisters, Lernen mit dem Karteikaste, o.ä. wurde nie richtig vermittelt.
    Im Rückblick war es als Methapher gesprochen eher das Werfen ins kalte Wasser, entweder man schaffte es zu schwimmen, manchmal auch mehr schlecht als recht, oder man vergeigte die Klassenarbeiten.
    In der Unterstufe sollte somit aktiv Zeit darauf verwendet werden, den Schülern solche Strategien zu zeigen.
    Heftführung, Karteikästen anschauen, wöchentliche Teste in irgendeiner Form, sollten zur Routine werden. Diese Teste sollten keine Angst aufbauen, sondern das Lernen von Beginn an zur Routine werden lassen.

    Gleichzeitig kann ich mir vorstellen, dass in der Schule eine möglichst angstfreie Atmosphäre herrschen sollte. Bei mir war Mathe ein solcher Angstgegner, dass ich es schon aus Furcht es wieder nicht zu verstehen, es gar nicht erst versucht habe.
    Schüler müssen immer das Gefühl haben, mit jeder Frage kommen zu dürfen.

    Lehrer sollten unbedingt mit den Eltern zusammen arbeiten. Auch Eltern fehlen oft die nötigen Fördermaßnahmen oder Hilfestellungen, um den Kindern unter die Arme zu greifen. Oft werden Kinder so mit Fördermaterial überhäuft, mit ausbleibendem Ergebnis. Den Eltern können Techniken vermittelt werden oder Routinen erklärt werden, sodass auch der Druck daheim nicht zu groß wird.

    Vielen Dank für deinen interessanten Beitrag.
    Liebe Grüße
    Katharina

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  47. Ich bekenne mich einer der 75% von Studierenden zu sein, die sich als Aufschieber bezeichnen und selbst diesen Kommentar habe ich mir so lange aufgeschoben zu schreiben, bis es jetzt wieder kurz vor knapp ist.
    Es ist sehr interessant zu erfahren welche Gründe vorliegen, wenn es darum geht wichtiges, aber auch weniger Erfreuliches aufzuschieben.
    Ich habe mich beim Lesen beinahe ertappt gefühlt, vor allem als es um das Self-Handicapping ging. Wie oft hat man erst am Abend vor der Klassenarbeit angefangen zu lernen und dann sogar eine Note bekommen, die sich (, wenn man sie in Verhältnis zum Zeitaufwand setzt) durchaus blicken lassen kann.
    Es ist selbstverständlich seine erbrachte Leistung zu reflektieren und das unter Beachtung der Umstände. Rechtfertigungen sich selbst gegenüber sind dabei eine gute Methode sich selbst nicht eingestehen zu müssen, dass das eigene Handeln ausbaufähig ist.
    Meiner Meinung fehlt es Aufschiebern neben den bereits erwähnten Fähigkeiten und Merkmalen, auch an Selbstkritik. Denn wenn man dauerhaft in so einer „Rechtfertigungsschleife“ befindet, kommt man nicht mehr so einfach aus dem Teufelskreis raus und diese schlechte Gewohnheit wird zu einem festen Bestandteil der eigenen Lernkultur.
    Aus diesem Grund erachte ich es als besonders wichtig auf seinen eigenen Kritiker zu hören und sich selbst gegenüber ehrlich zu sein.

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  48. Liebe Jasmin,
    erst einmal vielen Dank für deinen Blogbeitrag.
    Prokrastination, jeder hat es schon einmal getan, bewusst oder unbewusst. Und wahrscheinlich in unserer Leistungsgesellschaft ein Thema das immer mehr an Bedeutung gewinnt.

    Viele Menschen sehen die „Aufschieberitis“ eher als schlechte Einstellung oder negative Charaktereigenschaft an. Das es jedoch viele Gründe dafür gibt, dass man Sachen aufschiebt oder sich vorher drückt, finde ich in deinem Blogbeitrag gut beschrieben.
    Man sollte nicht nur Strategien dagegen zeigen, sondern auch die Probleme herausarbeiten wie Prokrastination entsteht.

    Als Lehrperson, könnte man mit den Schülern Strategien entwickeln wie man sich einen Lernplan schreibt oder wie man es vermeidet wichtige Punkte immer aufzuschieben.
    Gerade euer Beispiel mit dem Referat im Englischunterricht.
    Vielleicht könnten die Eltern ihr Kind mehr unterstützen oder die Lehrperson schon vorab Termine ausmachen, in den Sie genau erläutert was Sie erlangt und wie der Stand das Schülers ist, der das Referat halten soll. So kann der Schüler besser erkennen was gefordert ist und die Lehrperson kann genauer darauf eingehen welche Erwartungen Sie an den Tag legt. Zum einen löst es von der Ungewissheit wie man vorgehen soll und zum anderen kann so das Aufschieben von „größeren“ Hürden verringert werden.
    Vielen Dank für deinen spannenden Blogbeitrag
    F.Wetzel

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  49. Liebe Jasmin,

    herzlichen Dank für deinen interessanten Blogbeitrag! Bevor ich mit dem Studium begonnen habe war mir der Begriff Prokrastination in seinem vollen Umfang nicht bewusst. Klar kannte ich das Gefühl, wenn ich zu spät mit einer Aufgabe angefangen hatte und dann Druck entstand. Allerdings habe ich dieses Verhalten immer auf mangelnde Planung oder Faulheit zurückgeführt. Mit Beginn des Studiums habe ich dann festgestellt, dass ich sehr wohl in der Lage bin meine Aufgaben zu planen und mich an meine Planung zu halten. Dennoch gab es die eine oder andere Aufgaben, welche ich vor mich hergeschoben habe. Bei diesen Aufgaben handelte es sich fast ausschließlich um jene Aufgaben, welchen ich mich nicht gewachsen fühlte. Nachdem ich mir dessen bewusst geworden bin, war ich in der Lage dem gegenzusteuern, indem ich diese Aufgaben in kleinere Teilaspekte unterteilt habe und diese nach und nach bearbeitet habe.

    Vor allem als Lehrkraft ist es wichtig sich mit dem Thema Prokrastination in eigener Sache, aber auch im Interesse betroffener Schülerinnen und Schüler auseinanderzusetzen. Ein entscheidender Faktor zur gelingenden Bewältigung scheint mir das Zeitmanagement zu sein. Hieran kann man die Schülerinnen und Schüler behutsam heranführen, indem man ein größeres Thema transparent in kleinere Teile aufteilt und es dann Stück für Stück mit den Schülerinnen und Schülern erarbeitet. Zudem kann man sie selbst Zeitpläne zur Erarbeitung eines Themenkomplexes erstellen lassen. In der Grundschule eignet sich auch die Arbeit nach einem Wochenplan, um die Schülerinnen und Schüler an das Thema Zeitmanagement heranzuführen.

    Des Weiteren könnte man das Thema Prokrastination in einem Workshop oder als Teil einer Projektwoche aufarbeiten und gemeinsam Strategien im Umgang mit „Aufschieberitis“ entwickeln. Zudem erinnere ich mich das an meiner Schule ein Projekttag für alle Zehntklässler veranstaltet wurde, an dem das Thema Zeitmanagement fürs Abitur behandelt wurde.
    Zusätzlich ist es bedeutsam die Schülerinnen und Schüler in ihrem individuellen Lernvorgang stetig zu begleiten und sie bei Schwierigkeiten zu unterstützen. Beispielsweise kann man ihnen die Angst vor großen Aufgaben nehmen, indem man sich mit ihnen in Kleinere unterteilt. In diesem Zusammenhang kann man auch das Selbstvertrauen der SuS stärken, in dem man ihnen positive Rückmeldung zu den einzelnen Teilaufgaben gibt.

    Es ist am wichtigsten die SuS nicht alleine zu lassen und ihnen Sicherheit in ihrem Handeln zu bieten.

    Liebe Grüße
    Ina

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  50. Liebe Jasmin,

    ich habe mit großem Interesse den Blogbeitrag gelesen, da dieses Problem vielen von uns bekannt ist. Um diesem entgegenzuwirken, versuche ich mir immer meine Ziele aufzuschreiben, meine Aufgaben einzuteilen und Pausen einzulegen. Was außerdem bei mir sehr hilfreich ist, ist das Handy einfach mal wegzulegen und keine Musik zu hören, da ich mich sonst zu sehr ablenken würde. Es kann nämlich sehr schnell passieren, dass aus 2 Minuten WhatsApp-Nachrichten beantworten schon einmal mehr Zeit am Handy verloren geht, da man sich mit anderen sozialen Medien etc. ablenken kann und dabei das Zeitgefühl völlig verliert. Auch Pausen zwischen dem Lernen können ganz schön in Länge gezogen werden, weshalb ich mir manchmal einen Timer setze, um mich möglichst an die eingeplante Pause zu halten. Schüler/-innen tendieren auch schon früh zum Prokrastinieren und wie bereits im Blogbeitrag erwähnt, spielen die Angst vorm Scheitern und die Unsicherheit entscheidende Punkte. Mir wurde dies vor allem bei meiner Hausaufgabenbetreuung bei einem jungen Mädchen deutlich. Fächer, die ihr Freude bereiteten und ihr leicht fielen, bewältigte sie gewissenhaft und schnell. Andere Fächer, in denen Schwierigkeiten hatte, wie zum Beispiel in Mathematik, träumte sie vor sich hin und es brauchte viel Geduld und motivierende Worte. Um dem entgegenzukommen, ist es wichtig Schüler/-innen in ihrer Resilienz zu fördern, sodass sie die Fähigkeit zur Überwältigung von Herausforderungen erlangen. Sie können daraufhin sicherer mit verschiedenen Hindernissen umgehen und Strategien entwickeln, um diese aus ihrem dem Weg zu schaffen. Außerdem ist es notwendig mit Schüler/-innen eigene Ziele zu setzen, damit sie klar und deutlich wissen was sie erreichen wollen und während einer Herausforderung ihre Ziele als Ansporn vor Augen behalten können. Dabei kann ein Wochenplan hilfreich sein, indem Schüler/-innen Ziele und bereits erreichte Erfolge festhalten und Woche für Woche sich während eines Coachings mit ihrem/ihrer Klassenlehrer/-in austauschen.

    Liebe Grüße,

    Sofia Novo Branco





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  51. Hallo Jasmin,
    danke für deinen Blogbeitrag, bei dem wahrscheinlich wir alle ziemlich gut mitfühlen können. Ich hab mich hier und da schon auch wiedererkannt, vor allem weil ich diesen Kommentar eigentlich schon vor zwei Wochen schreiben wollte. Jetzt hab ich es aber zum Glück geschafft anzufangen und möchte vor allem den Fragebogen loben. Er ist übersichtlich und gut verständlich, so kann jeder schnell selbst überprüfen wie stark er selbst von der Prokastination betroffen ist. Dabei muss ich zugeben, dass ich selbst öfters meine Arbeit vor mir herschiebe, aber akut ist es laut Test zum Glück nicht. Nun zu deiner Frage: „Wie könnt ihr als angehende Lehrkräfte die Tendenz eurer SuS zu prokrastinieren vorbeugen?“. Hier würde ich mich grundsätzlich auf deine Tipps, Stress zu vermeiden, beziehen. Wichtig finde ich vor allem auf „entwicklungsangemessene Leistungsstandards“ zu achten, um die SuS nicht zu überfordern. Dazu gehört für mich auch die SuS nicht mit Aufgaben zu überschütten. Denn sonst kann auch Frustration aufkommen und man weis nicht wo man anfangen soll. Lieber weniger und „sinnhafte“ Aufgaben verteilen, damit sich die SuS zuhause die Aufgaben besser einteilen und planen können. „Mache dir einen Plan!“. Ich finde das ist einer der wichtigsten Tipps in deinem Beitrag. Wenn man sich einen Lernplan macht und diesen auch diszipliniert einhält hat gute Chancen die Aufgaben nicht weiter aufzuschieben. In einem Artikel auf „Zeit Online“ wird auch empfehlen sich einen konkreten Zeitplan zu legen und diesen einzuhalten. „Die Anfangszeit sollte auf die Minute eingehalten werden. Wer zehn Minuten durchgehen lässt, schiebt schnell zwei Stunden auf. […] Arbeitseinheiten mit konkreten Zielen festlegen. “1 Solche Dinge sollten eingehalten werden, dass der Lernplan auch funktioniert, ansonsten kann so ein Lernplan ebenso in Frustration enden, weil man mit ihm nicht so hinterherkommt wie gewünscht. Als letztes noch ein Punkt aus dem Online Artikel: „Es gilt die 50-Prozent-Regel: Man braucht für alles doppelt so lange, wie man anfangs denkt. Wer das bei der Planung berücksichtigt, sorgt dafür, dass er den Plan auch wirklich einhalten kann – und verschafft sich damit jeden Tag Erfolge.“1 Diese Regel finde ich nicht nur für einen Lernplan wichtig, sondern allgemein für Aufgaben die anstehen. Man sollte sich zuerst weniger vornehmen und schauen was man schafft und zu was man vielleicht noch zusätzlich kommt, anstatt sich extrem viel vorzunehmen und nicht zu allem kommen. Diese Misserfolge ziehen einen runter und es kommt zu einem Art Teufelskreis, indem man immer weniger produktiv wird und weniger motiviert ist.
    Um sowas bei Schülern zu vermeiden, kann ich mir auch ab der 7. Oder 8. Klasse auch einen Art „Lernen lernen Kurs“ vorstellen, in dem Schüler Tipps und Praktiken an die Hand bekommen wie sie ihr Lernen organisieren können. Würdet ihr sowas für sinnvoll halten oder sollte sich jeder SuS wie er am besten lernt selbst erarbeiten?

    Grüße
    Fabi

    1 https://www.zeit.de/campus/2012/04/prokrastination-tipps (aufgerufen am 11.03.19)

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  52. Liebe Jasmin,

    Ich finde du hast einen spannenden und gut gelungenen Blogbeitrag verfasst.
    Deine Tipps sind sehr hilfreich und ich würde gerne noch einen hinzufügen.
    Wenn man sich etwas vornimmt, sollte man in den nächsten 72 Stunden einen ersten Schritt dafür tun, ansonsten sinkt die Chance, dass man jemals damit anfängt. Dies besagt die 72-Stunden-Regel (https://karrierebibel.de/72-stunden-regel/).

    Natürlich kenne auch ich das Problem des Aufschiebens und habe manche Aufgaben schon vor mir hergeschoben. Ich fand es aber sehr spannend zu lesen welche Faktoren dabei eigentlich wirken und beteiligt sind.

    Wenn ich merke ich schiebe eine Aufgabe vor mir her, hilft es schon, wenn ich mir überlege und bewusst mache warum ich diese aufschiebe. Und im Zuge dessen mir auch überlege warum ich diese Aufgabe doch erledigen sollte.

    Ich würde mit meinen Schülern Zeit investieren um das Lernen zu lernen. Dazu gehören verschiedene Lernstrategien, Zeitmanagement aber auch Belohnungen und Zielsetzungen.

    Den ich schiebe häufig Aufgaben auf bei denen ich denke ich kann sie sowieso nicht schaffen oder es ist viel zu viel. Wenn ich mir allerdings einen Lernplan erarbeite, den Stoff in kleine Teile einteile, mir Pausen und Belohnungen einplane dann klappt das schon viel besser. Das würde ich auch mit meinen Schülerinnen und Schülern erarbeiten.


    Liebe Grüße

    Jennifer

    Quellen:
    72-Stunden- Regel: Jetzt oder nie, Karrierebibel
    URL: https://karrierebibel.de/72-stunden-regel/ Stand: 23.03.19

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  53. Liebe Jasmin,

    Vielen Dank für deinen wirklich gelungenen Beitrag! Da ich selbst aktuell miterleben muss, dass meine Amygdala meinem Präfrontalen Cortex unterlegen ist, was in deinem verlinkten Videoausschnitt treffend als Ringen um das Steuerrad zwischen dem „Rational Decision Maker“ und dem „Instant Gratifikation Monkey) veranschaulicht wird, habe ich mit großer Interesse deinen Betrag gelesen.

    Obwohl ich doch einerseits ein wenig beruhigt bin, dass ich mit meiner „Aufschieberitis“ nicht alleine zu sein schein, finde ich es dennoch auch erschreckend, wie viele Menschen davon betroffen sind und möglicherweise auch darunter leiden. Aus Prokrastination resultiert gewissermaßen immer Stress und daraus auch eine Beeinträchtigung der seelischen und körperlichen Gesundheit. Hält man sich auch Aspekte vor Augen, die nicht an eine Frist gekoppelt sind und somit das Aufschieben zeitlich nicht begrenzt ist, wie beispielsweise beim Kümmern um die eigene Gesundheit, Pflegen von Kontakten oder der Verfolgung eigener persönlicher Ziele, resultiert hierbei aus der „Aufschieberitis“ auch eine allgemeine Unzufriedenheit auf unbegrenzte Zeit.

    Um zufriedener, produktiver und gesünder zu leben, finde ich es extrem wichtig, sich ein Repertoire an problemorientierten anstelle von problemvermeidenden Strategien anzueignen. An dieser Stelle kann meiner Meinung nach die Schule bereits viel wertvolle präventive Arbeit leisten, indem man den SuS Strategien mit an die Hand gibt.
    Während meines ISPs in der Grundstufe eines SBBZ wurde jeden Tag Wochenplanarbeit in den Schulalltag eingebaut, um mit den SuS Selbstregulation und Zeitmanagement zu trainieren. Sie wussten, was bis zum Ende der Woche erledigt sein muss und haben bereits gelernt sich selbst die Zeit einzuteilen. Einigen SuS hat es dabei auch geholfen, jeweils den Anfang einer großen Aufgabe gemeinsam mit der Lehrkraft anzugehen, um die erste Hürde zu meistern. Ich konnte mit der Wochenplanarbeit im meiner ISP Klasse nur gute Erfahrungen sammeln und war überrascht, wie das Zeitmanagement bereits Erst- und Zweitklässlern gelungen ist.

    Und wie kann man nun selbst seiner „Aufschieberitis“ den Kampf ansagen? Realistische (Lern-)Ziele sind meiner Erfahrung nach mit das Wichtigste. Es ist nur dann sinnvoll, wenn man auch kleine Erfolge hat, die einen weiter anspornen und motivieren. Lastet man sich zu viele Aufgaben/Ziele für einen Zeitraum auf, so führt bereits das erste kleine Scheitern zu einer Resignation und man gerät in einen Teufelskreislauf.
    Schön sichtbar wurde dies in deinem verlinkten Video, indem aus einer Treppe, zuerst eine steilere Treppe und schließlich eine Mauer wurde, die nur unter sehr großem Stress zu erklimmen war.

    Liebe Grüße
    Lena

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  54. Hallo Jasmin,

    Prokrastination oder auch „Aufschieberitis“ ist eine typische Schüler oder auch Studenten Krankheit. Wobei sie darüber hinaus auch im Berufsalltag hin und wieder zu finden ist. Somit hast du ein Thema gewählt, was mit Sicherheit dem ein oder anderen Leser schon begegnet ist. Ich gehöre auf jeden Fall dazu. Vor jedem neuen Semester nimmt man sich zwar vor, frühzeitig mit allem anzufangen, doch irgendwie kommt dennoch immer etwas Wichtigeres dazwischen. Die Tipps am Ende deines Beitrages finde ich dazu sehr hilfreich und ich werde sie mir im neuen Semester zu Herzen nehmen. Ich glaube auch, dass gerade diese Tipps meine zukünftigen SchülerInnen helfen Prokrastination vorzubeugen. Jedoch sollte ich dabei als gutes Beispiel voran gehen und beispielsweise auch mit der Korrektur von Klassenarbeiten frühzeitig beginnen, sodass die SchülerInnen sie zeitnah zurückbekommen. Ich möchte ihnen zeigen, dass man alles schaffen kann und dies ohne viel Stress. Stets nach dem Motto: Jedem Tag dem Ziel einen Schritt näher zu kommen. Dabei ist es wichtig die Herausforderungen in bewältigbare Häppchen zu zerteilen. Erfolgserlebnisse sind dabei vorprogrammiert und die Motivation bleibt vorhanden.

    Meiner Meinung nach schiebt der Schüler in deinem Fallbeispiel seine Referatsvorbereitung auf Grund seiner Prüfungs- und Versagungsangst auf. Diese Angst mindert die Motivation mit der Vorbereitung zu starten. Ich würde ihm raten, zunächst ein Gespräch mit der Lehrerin zu suchen, damit die Anforderungen dargestellt werden können. Zudem ist es wichtig, dass er Erfolgsgefühle erfährt. Damit dies geschieht, sollte er die Vorbereitung in kleinere Abschnitte aufteilen und ein Lernplan erstellen. Darüber hinaus gilt auch hier das alte Sprichwort: „Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.“

    Liebe Grüße
    Hanna

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  55. Liebe Jasmin,

    Vielen Dank für deinen interessanten Blog-Beitrag! Um das Thema Prokrastination werden wir in der Schule oder vielleicht auch in unserem eigenen Alltag nicht herum kommen.
    Du hast in deinem Beitrag sehr schön gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir als Lehrkräfte den Kindern die Möglichkeiten bieten Resilienz aufzubauen und somit der Prokrastination entgegenzuwirken, da so ein Verhalten schwerwiegende Folgen für das ganze Leben haben kann.

    Ich finde es sehr wichtig, dass man den Kindern zunächst selbst ein gutes Vorbild ist und an sich selbst zeigt wie man sich lästige Arbeiten einteilen kann ohne in die Prokrastination zu verfallen.
    Da dieser Teufelskreis schon in jungen Jahren beginnen kann, sollte man das Thema meiner Meinung nach schon früh in der Schule thematisieren. Am besten wäre es das Thema über einen längeren Zeitraum zu behandeln und immer wieder aufzugreifen und zu ergänzen, damit sich die SuS gute Strategien aneignen und diese vor allem verinnerlichen können. Denn nur dann können sie auch wirklich effektiv etwas gegen die drohende Prokrastination und dessen Folgen tun.
    Zudem sollte, wie oben schon angesprochen, der Unterricht so gestaltet werden, dass jedes Kind seine Resilienz stärken kann, um somit einen guten Umgang mit Stresssituationen zu entwickeln.
    Was ich allerdings auch wichtig finde, ist das Verhalten der Eltern. Wie du auch schon geschrieben hast, kann der Leistungsdruck von außen die Prokrastination fördern, weshalb es meiner Meinung nach auch wichtig wäre, mit den Eltern zu kooperieren, sofern das möglich ist.

    Liebe Grüße
    Tammy

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  56. Liebe Jasmin,
    vielen Dank für deinen Beitrag, in dem ich mich, wie wohl viele Studierende auch, gut wiederfinden konnte. Mit dem Beitrag hast du einen tieferen Einblick in die Hintergründe und die Ursachen der Prokrastination geworfen. Ebenso hast du Möglichkeiten aufgezeigt, wie man mit Prokrastination umgehen kann bzw. wie man sie vermeiden kann. Dabei kann jeder selbst wählen, wie mit den Ursachen umgegangen werden soll – passend zu den individuellen Gründen, weshalb mal wieder etwas aufgeschoben wird.
    Um als Lehrende die Prokrastination von Schülerinnen und Schülern vorzubeugen, halte ich es für hilfreich, klare und transparente Strukturen im Unterricht hervorzuheben. Dadurch sind allen Schülerinnen und Schülern die Anforderungen und das Ziel klar, ebenso wie der Abgabezeitpunkt. Diese Zielorientierung wirkt motivierend, da den Schülerinnen und Schülern (im Idealfall) das Ziel und der Zweck, der mit dem Ziel verfolgt wird, klar ist.
    Außerdem können den Schülerinnen und Schülern verschiedene Methoden mit auf den Weg gegeben werden, die sie unterstützen, ihr Lernen und Arbeiten zu organisieren. Dabei ist es wichtig, den Schülerinnen und Schülern ausreichend Zeit zu geben, um die Methoden zu verstehen und richtig anwenden zu können. Auch Methoden wie das Schreiben von To-Do-Listen oder das Erstellen eines Arbeitsplanes muss zunächst einmal erlernt werden. Es sollte also Unterrichtszeit investiert werden, um solche Methoden einzuführen und zu etablieren. Diese Strukturen können später den Schülerinnen und Schülern helfen, eigene Projekte wie zum Beispiel ein Referat selbst zu planen und erfolgreich umzusetzen – ohne Stress, der durch langes Aufschieben oder unklare Arbeitsanweisungen und fehlende Zielsetzung entsteht.
    Liebe Grüße, Hanna

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  57. Liebe Jasmin,

    danke für deinen informativen Blogbeitrag. Ich muss ehrlich gestehen, als ich „Prokrastination“ gelesen habe war mir erst nicht klar was es damit auf sich hat, bis man die ersten paar Sätze gelesen hat 😉. Dies hat mich dann neugierig gemacht und so habe ich deinen Beitrag aufmerksam durchgelesen. Und ich muss sagen wer kennt es nicht? Ich denke, dass jeder schon einmal etwas aufgeschoben haben aus unterschiedlichen Gründen. Sei es aus Zeitmangel, Lustlosigkeit, Schwierigkeit oder eben einfach nur Faulheit. Auch ich hatte in meiner Schulzeit die genannten Probleme, was dazu führte, dass meine Noten in den Keller gingen und sich diese Lustlosigkeit auch auf alltägliche Dinge ausbreitete. Doch mittlerweile habe ich mich gefangen und versuche, so wie du schon beschrieben hast, mir fürs Lernen ein Zeitplan zu erstellen und immer in Etappen meine Ziele zu erreichen. Außerdem ist es oft nützlich in Gruppen zu lernen, da man sich gegenseitig motivieren kann.
    Mir gefällt vor allem der Teil, indem du erklärst, in welchem Zusammenhang sich die „Aufschieberitis“ bemerkbar macht und wie diese Prozedur abläuft.
    Ich denke als Lehrperson könnte man verschiedene Lernstrategien entwickeln oder auch Lehrpläne erstellen, damit die SuS schon einmal ein Einblick bekommen.
    Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, dass dein Blogbeitrag andere Leser dazu motivieren könnte eben diese Prokrastination zu vermindern bzw. aus diesem Teufelskreis des Aufschiebens herzuführen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Simon Szlek

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  58. Liebe Bloggerin,

    vielen Dank für deinen Beitrag und ich habe mich leider auch darin wiedererkannt. Vor allem beim Self-hhandicapping habe ich mir eingestehen müssen, dass das sehr auf mich zutrifft.

    Da nicht nur wir Studierende von diesem Phänomen betroffen sind, sondern auch natürlich die Schüler und Schülerinnen, sollte wir als Lehrkräfte unsere Klasse helfen dagegen vorzugehen. Ich finde es gut, wenn man am Anfang, bevor man anfängt ihnen Tipps gegen die Prokrastination zu geben, mit den Schüler und Schülerinnen diesen Test bearbeitet, wie du ihn uns am Anfang deines Beitrages vorgestellt hast. Dadurch könnte den Kindern oder Jugendlichen schon einmal bewusst werden, welchen Teil die Prokrastination schon in ihrem Leben eingenommen hat und wie sie uns und sie behindern kann.
    Um Prokrastination vorzubeugen, sollte die Vorbeugung schon in der Grundschule stattfinden. Dort kann den Kinder verschieden Lernmethoden vorgestellt werden und sie können sich diese aussuchen, mit denen sie am Besten zurecht kommen. Auch sollte mit den Schüler und Schülerinnen geübt werden, wie man sich einen Lernplan erstellt und mit ihnen gemeinsam diese ausarbeiten. Im Grundschulalter fällt es den meisten Kinder wahrscheinlich noch schwer, sich selbst und die Zeit einzuschätzen, die sie für gewissen Aufgaben brauchen. Wird es in der Grundschule schon geübt, fällt es ihnen dann später leichter Aufgaben und ihren Zeitaufwand einzuschätzen und die Tendenz zu prokrastinieren könnte sinken.
    Bei den älteren Kindern kann man am Anfang des Schuljahres einen Bogen ausfüllen lassen indem die Schüler und Schülerinnen aufschreiben sollen, was sie bis nächste Woche, Monat und Schuljahr erreichen möchten. Jede Woche können sie sich so kontrollieren, ob sie diese Ziele erreicht haben oder nicht. Die Ziele für die darauffolgende Woche sind sehr nah und somit gut für Kinder erreichbar und realistisch. Sind Ziele nicht erreicht worden, sollte mit den entsprechenden Kindern gesprochen werden, woran es gelegen haben könnte und wie man für das nächste Mal seine Ziele dementsprechend verändern sollte.

    Mit dem Schüler, aus deiner zweiten Frage, kann ich sehr gut mitfühlen und ich würde ihm einige Tipps geben, wie er seine Probleme angehen kann.
    Der Schüler hat ziemlich Angst davor, in Englisch durchzufallen oder eine schlechte Note im Zeugnis zu haben. Diese Angst wird dadurch verstärkt, dass seine Note von diesem Referat abhängt und die Lehrerin schon Tim durchfallen lassen hat.
    Ich würde dem Schüler raten nicht daran zu denken, dass Tim durchgefallen ist, sondern sollte sich auf sich konzentrieren. Er könnte sich einen Plan aufstellen, mit den Ansprüchen der Lehrerin und wie er den einzelnen Ansprüchen gerecht werden kann in seinem Referat. Somit blickt der Schüler nicht mehr auf einen unüberwindbaren Berg von Aufgaben, die er erledigen muss, sondern aufgeteilt auf einzelne Blöcke, die zu schaffen sind. Dazu ist es wichtig, dass er sich feste Zeiten im Tag einplant, in denen er sein Referat ausarbeitet und es kann kein anderer Termin zufällig dazwischen kommen.

    Nochmals vielen Dank und liebe Grüße
    Svenja Wahl

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  59. Liebe Jasmin,
    zu aller erst vielen Dank für Deinen informativen Beitrag über Prokrastination.
    Gerade die Studenten neigen sehr zum Prokrastinieren, weshalb auch ich diesen Zustand kenne. Gerade bei einer Aufgabe, die mich nicht interessiert und ich alleine bearbeiten muss neige ich dazu es auf den letzten Drücker zu machen. Ich habe mich von Deinem Beitrag mehrmals angesprochen gefühlt und schon beim Lesen versucht mich für mein Verhalten zu rechtfertigen. Dabei kamen genau die Ausreden, die du schon beschrieben hast: „Es hat ja bisher immer geklappt.“ oder „Ich hatte so viel andere wichtige Dinge zu erledigen.“ Man findet einfach immer eine Ausrede, wenn man sich vor einer wichtigen, aber langweiligen Aufgabe drücken will. Kurz vor knapp findet man dann aber plötzlich doch noch die Motivation und Konzentration die Aufgabe zu bearbeiten und bekommt es dann meistens gerade noch so hin. Und so hat man keinen Grund es das nächste Mal anders zu machen.
    Ich muss aber sagen, dass es bei mir meistens nicht nur daran liegt, dass ich keine Lust habe die Aufgabe zu bearbeiten, sondern dass einfach die Zeit neben den anderen Prüfungen und Abgaben, dem Arbeiten und den sozialen Verpflichtungen knapp ist. Dann ist kurz vor knapp immer noch besser als gar nicht. Obwohl ich bisher alles mit zufriedenstellenden Ergebnissen bewältigt habe, möchte ich mir in Zukunft Deine Tipps zu Herzen nehmen.
    Nun zu Deinen Fragen. Die Prokrastination bei den SuS kann man durch spannende Themen und Aufgaben vorbeugen. Wenn das Thema interessant für die SuS gestaltet wird, setzen sie sich damit deutlich lieber auseinander, auch wenn die Aufgabe anspruchsvoll ist. Außerdem könnte man daraus eine Gruppenarbeit machen, da die SuS sich gegenseitig dazu bringen zeitig die Aufgaben zu bearbeiten. Zudem sollte man den SuS bei Schwierigkeiten helfen und gegebenenfalls eine Starthilfe geben.
    Der Schüler in der zweiten Frage hat mit Leistungs- beziehungsweise Versagensangst zu kämpfen. Außerdem weiß er nicht wie er mit dem Referat anfangen soll. Es wäre bestimmt eine Hilfe für ihn, wenn die Lehrperson eine Woche vor dem Referat mit ihm die Gliederung besprechen würde und ihm Tipps geben würde, wie er anfangen und was für Literatur er verwenden soll. Dadurch hat er eine Starthilfe und kann sich vor dem Referat schon mal vergewissern, dass sein grober Plan in Ordnung ist. Das nimmt ihm die Angst vor der Aufgabe.
    Viele Grüße,
    Annika

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  60. Liebe Jasmin,

    vielen Dank für deinen tollen Blogbeitrag. Deine Tipps gegen Prokrastination finde ich sehr hilfreich und sind für jeden umsetzbar. Prokrastination ist bei mir vor allem seit dem Studium ein großes Thema. In Seminaren wird sehr oft darüber gesprochen, aber was wirklich dahinter steckt wusste ich bis heute noch nicht. Für uns als angehende Lehrkräfte ist es sehr wichtig, dass wir uns mit den Ursachen und Auswirkungen von Prokrastination auseinandersetzen, um Prokrastination vorzubeugen.

    Im Folgenden möchte ich auf deine erste Frage eingehen. Ein sehr wichtiger Faktor zur Vorbeugung von Prokrastination ist der Schwierigkeitsgrad von Aufgaben. Die SuS dürfen nicht überfordert aber auch nicht unterfordert werden. Wenn die Aufgabe auf den ersten Blick nicht lösbar erscheint, möchte man erst gar nicht damit anfangen. Gerade bei größeren Aufgaben ist es sinnvoll die SuS schrittweise an die Aufgabe heranzuführen, damit sie eine Art Plan haben, an den sie sich halten können. Ein weiterer Aspekt ist die Sinnhaftigkeit von Aufgaben bzw. Themen. SuS sind motivierter, wenn sie sich für ein Thema interessieren bzw. einen Sinn hinter den Aufgaben sehen. Des Weiteren kann kooperatives Lernen hilfreich sein. Durch das Arbeiten in einer Gruppe ist man eher verpflichtet seinen Teil zu bearbeite, da man ansonsten die Mitschüler/innen im Stich lässt. Eine weitere Idee wäre eine Art Projekt, bei dem die SuS sich mit dem Thema Prokrastination auseinandersetzen und Techniken lernen damit besser umzugehen.
    Allgemein ist es wichtig, dass die Arbeitsaufträge klar und einfach formuliert werden. Aus eigener Erfahrung werden vor allem die Aufgaben aufgeschoben, bei denen die Aufgabenstellung nicht klar formuliert ist.

    Liebe Grüße
    Theresa

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  61. Liebe Jasmin,
    du hast dir für deinen Blogbeitrag ein sehr spannendes Thema rausgesucht, dass bestimmt jeder von uns kennt.

    Du hast den Begriff gut erklärt und deutlich gemacht, was dahintersteckt. Erschreckend ist, dass, laut deinem Blogbeitrag, Prokrastination wirklich auch krank machen kann. Deshalb sollte man so früh wie möglich in der Schule beginnen, problemorientierte Bewältigungsstrategien mit den Schülerinnen und Schülern zu finden und zu trainieren. Gerade in der Schule erlebt man ja häufig das Phänomen, dass Aufgaben, Referate etc. erst kurz vor knapp angefangen werden und man dann damit auch häufig unzufrieden ist. Allerdings lässt sich ja dieses Phänomen auch auf den Alltag projizieren. Wer in der Schule nicht gelernt hat mit problemorientierten Situationen umzugehen, wie soll man es dann im Alltag erst schaffen? Ich glaube durchaus, dass man die erlernten Bewältigungsstrategien, die man den Schülerinnen und Schülern in der Schule, im besten Fall, mitgibt, auch im Alltag anwenden kann. Beziehungsweise fällt es dann vielleicht einem leichter neue Strategien zu entwickeln oder gelernte Strategien an neue Situationen anzupassen.

    Meiner Meinung nach ist es wirklich wichtig immer das jeweilige Ziel vor Augen zu haben. Das heißt, dass man auch in der Schule mit den Schülerinnen und Schülern individuelle Ziele setzt. Das könnte motivieren und der Prokrastination entgegenwirken. Auch kann es wichtig sein, die Schülerinnen und Schüler nicht zu überfordern, indem sie nicht wissen, was von ihnen genau gefordert wird. Zum Beispiel habe ich es immer als sehr hilfreich empfunden, wenn die jeweilige Lehrkraft vor Klassenarbeiten uns eine Liste zusammengestellt hat, was sie in Arbeit von uns erwartet und was wir können müssen. So kann man sich als Schülerin/Schüler besser darauf einstellen und einen Lernplan erstellen.

    Im Studium muss man sich nun aber um alles selbst kümmern. Es wird von uns verlangt, dass wir selbst entscheiden, was von dem Lernstoff relevant ist und es wird gefordert, dass wir uns diesen selbständig einprägen, da dieser ja für unseren späteren Beruf wichtig ist. Ich glaube, dass viele Studierende damit am Anfang ein Problem haben beziehungsweise erst einmal neue Strategien entwickeln müssen, wie man mit dem ganzen neuen Lernstoff umzugehen hat. Schön finde ich es deshalb, dass bei uns an der PH Workshops angeboten werden, die dem neu aufkommenden Stress entgegenwirken. Es gibt Workshops zum Zeitmanagement, zum leichteren Lernen etc. Somit kann man auch lernen, mit der neuen Situation umzugehen, man muss die Angebote nur nutzen.

    Liebe Grüße,
    Alexandra

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  62. Liebe Jasmin,

    vielen Dank für Deinen interessanten und informativen Blogbeitrag.

    Leider konnte ich mich doch in vielen deiner genannten Punkte wiedererkennen. Man nimmt sich viel vor und hat dann noch nur wenig geschafft. Oft beginnt mein Tag mit einer ewig langen To-Do Liste und noch reichlich Motivation diese im Laufe des Tages abzuarbeiten. Doch dann taucht hier eine Ablenkung auf und dann möchte meine Mutter noch Hilfe bei etwas, natürlich muss das Smartphone auch alle zehn Minuten gecheckt werden, man könnte ja sonst etwas verpassen und so weiter…Aber warum lässt man sich denn immer so leicht ablenken? Na klar, weil es natürlich viel einfacher ist Aufgaben zu verschieben, als sie zu erledigen.

    Um auf deine Frage einzugehen, was man als Lehrer dagegen tun kann, um Prokrastination bei SuS vorzubeugen, gibt es meiner Ansicht nach viele Ideen und Möglichkeiten.
    Am wichtigsten empfinde ich das Erstellen eines Tages- bzw. Wochenplans. So haben die SuS genau vor Augen welche Aufgaben sie bis wann fertigzustellen haben. Wichtig bei solch einem Plan ist, dass man für jede Aufgabe genug Zeit einplant. Am Anfang wäre es eventuell sinnvoll etwas mehr Zeit einzuplanen, damit man zum einen nicht unter Zeitdruck gelangt, da man im Anschluss vielleicht noch etwas anderes geplant hat, zum anderen, nach Fertigstellung der Aufgabe, mit einem positiven Gefühl heraus geht, da man es in geplanter Zeit geschafft hat oder sogar noch früher fertig geworden ist.
    Ebenso kann man den SuS auch Felder frei lassen, bei denen sie ihre Freizeitaktivitäten eintragen können. Denn Erholungsphasen sind wichtig damit die SuS wieder Energie tanken können und einen guten Ausgleich finden.

    Außerdem würde ich den SuS empfehlen, Lerngruppen in ihrer Freizeit zu gründen. Denn wie wir selbst wissen hat jeder von uns andere Stärken, der eine ist besser im Fach Mathematik, der andere wiederum in Sprachen wie Englisch oder Deutsch und ein anderer in praktischen Fächern wie Sport oder Kunst. Auch ist es möglich, dass sich die Gruppen eigene Regeln setzten. Zum Beispiel festgesetzte Smartphone- oder Esspausen.

    Wie ich auch schon in vielen anderen Kommentaren gelesen haben, halte ich die Idee, mehrere kleine Kurztest (benotet oder unbenotet) bevor einer anstehenden Klausur, für eine sehr gute Idee. Hierbei bekommen die SuS eine kurze Rückmeldung ob sie bis dahin genügend gelernt haben, oder eventuell sich doch nochmal mit dem Thema genauer beschäftigen sollten.


    Mit freundlichen Grüßen
    Janina Eisele

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  63. Liebe Jasmin,
    ich habe deinen Blogbeitrag mit sehr großem Interesse und Aufmerksamkeit gelesen – er ist sehr gelungen, gut strukturiert und du hast dir ein sehr spannendes Thema ausgesucht. Ich denke, weswegen ich mich so sehr für diesen Blogbeitrag interessiert habe liegt unteranderem daran, dass ich mich selbst viel zu oft dabei erwische, wie ich mich leicht ablenken lasse, Sachen aufschiebe und auf den letzten Drücker mache und selbst ein riesen Prokrastinator bin. So musste ich zu Beginn des Blogbeitrages feststellen, dass ich unbewusst nach dem Einstiegsvideo „Inside the mind of a master procrastinator | Tim Urban“ die vorgeschlagenen Videos beim Endscreen angeklickt habe und somit gut eine halbe/dreiviertel Stunde verbracht habe, Videos über Prokrastination anzuschauen – bevor ich überhaupt angefangen habe den Blogbeitrag weiterzulesen um diesen Kommentar schreiben zu können. Dies ist offensichtlich das beste Beispiel für den „Instant Gratification Monkey“, welcher einen dazu veranlasst, die tatsächliche Arbeit zu umgehen und sich ablenken zu lassen. Als mir dies aufgefallen ist musste ich zunächst schmunzeln und habe begonnen den Beitrag mit vollster Aufmerksamkeit und Interesse durchzulesen – Chapeau für diesen Einstieg, auch wenn er so vielleicht gar nicht gedacht war.
    Jeder von uns kennt den Ausdruck der Prokrastination, findet sich hierbei selber wieder, und heutzutage ist er gängiger denn je, jedoch fehlt manchen das Wissen worum es sich genau handelt – hierfür ist dieser Blogbeitrag sehr hilfreich und informiert qualitativ. Gerade als zukünftige Lehrkräfte müssen wir uns sehr mit diesem Thema auseinandersetzen, da unsere SuS mit Sicherheit in dieser Hinsicht nicht unbeschrieben sein werden. Deshalb müssen wir den Kindern eine möglichst gute Hilfestellung geben, um Lernstrategien entwickeln zu können und ihnen Spaß am Lernen zu ermöglichen, so dass man Prokrastination vorbeugen kann und die Kinder motivierter und erfolgreicher in der Schule sind.
    Ganz oft ist der erste Schritt die größte Hürde, erst einmal sich hinzusetzen und anzufangen – genau hierbei muss angesetzt werden, meiner Meinung nach.
    Vielen Dank nochmals für diesen sehr gut gelungenen Blogbeitrag!

    Liebe Grüße,
    Calvin

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  64. Liebe Bloggerin,

    Vielen Dank für diesen aufschlussreichen Beitrag. Ich habe mich im Moment des Lesens selbst dabei erwischt, dass Prokrastination auch bei mir eine große Rolle spielt. Im Grunde genommen ist es sehr erschreckend, wie viele Leute stark von Prokrastination, laut deiner Diagnose betroffen sind. Sehr gut finde ich das du diese Problem versuchst sehr gut aufzuzeigen und sogar Lösungsansätze dazu lieferst.

    Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig schon präventiv einzugreifen, um Prokratination direkt zu vermeiden. Schon in der Grundschule sollte man als Lehrkraft damit beginnen, den Kindern mögliche Tips gegen „Aufschieberitis“ aufzuzeigen. Eine sehr gute und auch allgemein häufig angewandte Methode ist der Lernplan. Man legt wochenweise genau fest, wie viel Zeit man für diverse Aufgaben hat, um sie zu erledigen. Erst nach dem erreichten Tagesziel hat man dann Zeit für andere außerschulische Dinge. Die Fähigkeit solch einen Plan zu erstellen ist das Eine, doch die Disziplin, die erlernt werden muss, um so einem Plan strikt zu folgen und ihn einzuhalten, ist noch von viel größerer Bedeutung. Da die Fähigkeit, sich selbst einzuschätzen, wieviel Zeit man für die Aufgaben benötigen wird, anfangs sehr schwer fällt, ist es wichtig, die Schüler als Lehrkraft noch tatkräftig zu unterstützen und versucht ihnen ein Gefühl der Selbsteinschätzung zu geben.

    In erster Linie ist bei dem kurativen Fall auffällig, dass der Schüler an zu wenig Selbstvertrauen leidet. Der Zeitpunkt ist gekommen,an dem ihm nun alles zu viel wird. Er hat keinen klaren Kopf mehr und weiß nicht mehr wo vorne und hinten ist. Er weiß nicht so recht wie er diese Aufgabe nun bewältigen soll, denn die Zeit rennt ihm offensichtlich davon. In dieser Situation würde ich ihm raten einen Plan zu machen, was er noch alles zu tun hat, damit er über seine Situation eine Übersicht bekommt. Somit kann er die restlichen Tage effektiv nutzen und weiß, welche Aufgaben er noch zu erledigen hat. Puffer sollten auch eingeplant werden, um mögliche größere Zeitaufwände aufzufangen. Um sein Selbstvertrauen zu stärken, sollte er ein bis zwei Tage zuvor seiner Familie oder Freunden seinen Vortrag präsentieren.

    Vielen Dank für diesen spannenden Blogbeitrag
    Liebe Grüße Daniel Probst

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  65. Heute ist der letzte Tag des Wintersemesters und die letzte Gelegenheit diese Kommentare für das Seminar zu schreiben. Dabei habe ich schon vor Wochen angefangen, habe unzählige Beiträge durchgelesen und mir schon Notizen dazu gemacht, aber ich hasse schreiben und deswegen habe ich es bis zuletzt vor mir hergeschoben. Also wenn es um Prokrastination geht bin ich sozusagen das beste Beispiel. Schon als Schüler habe ich Aufsätze oder Ausarbeitungen nicht gerne geschrieben und alles bis zuletzt vor mir hergeschoben, vermutlich auch weil man dann immer einen Grund hat, wenn das Ergebnis nicht gut ist: man hat ja nicht sein komplettes Potential entfaltet, denn eigentlich hätte man noch mehr gekonnt, hatte aber nicht mehr genug Zeit. Man ist ja eigentlich nicht dumm nur hatte man nicht genug Zeit. Es ist bei mir eine Art Selbstschutz vor Versagen wie in deinem Beitrag erwähnt eben leider typisch Frau, trotzdem konnte ich dieses Verhalten leider immer noch nicht ändern. Dabei sollte ich als Lehrerin ja Vorbild für meine zukünftigen Schüler sein. Die im Artikel vorgeschlagenen Lösungsmöglichkeiten sind zumindest mal ein guter Ansatz vor allem in dem Punkt der Gewohnheit sehe ich einen großen Handlungsbedarf. Die „Macht der Routine“ ist unglaublich stark und eine schlechte Gewohnheit kann durch Willenskraft und Disziplin verändert werden, allerdings ist so einer Veränderung gar nicht so einfach. Trotzdem kann ich nicht später mal etwas von meinen Schülern verlangen, an was ich mich aber nicht halte. Ich werde vermutlich nie gerne schreiben, aber ein Problem zu erkennen und auch zu benennen ist ja bekanntlich der erste Schritt um es zu lösen. Ich bin im Normalfall auch sehr selbstdiszipliniert und kontrolliert aber ertappe mich trotzdem immer noch beim prokrastinieren. Die Tipps werde ich mir zu Herzen nehmen und daran arbeiten Dinge auch mal früher fertig zu machen und abzugehen.
    https://www.macht-der-gewohnheit.com/gewohnheiten-aendern-dauer/

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  66. Liebe Jasmin,
    vielen Dank für deinen Beitrag.
    Auch ich habe mich in diesem Beitrag wiedergefunden. Vieles war mir über die Prokrastination bereits bewusst, aber manches auch neu.
    Gerade weil ich mich in diesem Beitrag wiedergefunden habe, bin ich der Meinung, dass man als Lehrerin oder Lehrer erst einmal selbst daran arbeiten sollte resilienter zu werden. (wenn man es nicht schon ist)
    Ich denke, dass man erst dann anderen Menschen dabei helfen kann.
    Um der Prokrastination bei den eigenen Schülern vorzubeugen, sollte man meiner Meinung nach, den Lehrplan, sowie den Plan für das ganze Schuljahr so weit wie möglich offenlegen. Ebenso sollte der Unterricht und die verteilten Aufgaben klar strukturiert sein.
    Sinnvoll und motivierend ist es natürlich auch wenn man der Klasse den Sinn, welcher hinter den Aufgaben steht, vermitteln kann.
    Was ebenso hilfreich sein könnte, wäre eine Art Workshop für 1-2 Tage in der Klasse, in dem das Thema Prokrastination, so wie du es hier in deinem Beitrag thematisiert hast, bearbeitet.
    Dabei können Gründe, Folgen und vor allem Hilfe zur Vorbeugung und "Bekämpfung" erarbeitet werden.

    Vielen Dank noch einmal für deinen interessanten Beitrag! Ich werde in Zukunft sicherlich selbst ein paar der Tipps beherzigen:)

    Liebe Grüße

    Julia

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  67. Liebe Jasmin,

    Vermutlich betreibt jeder von uns bei den ein oder anderen Dingen Prokrastination. Sei es nun der unliebsamer Zahnarztbesuch, ein unangenehmes Gespräch oder eben eine abzugebende Hausarbeit. Obwohl das Thema generell eher selten thematisiert wird, finde ich es wichtig und sinnvoll sich als angehende Lehrperson damit Auseinanderzusetzten um SuS dabei zu helfen Prokrastination zu vermeiden und ihnen beizubringen wie wichtig selbstorganisiertes Arbeiten ist.

    Eine tolle Möglichkeit die Selbstständigkeit der SuS zu fördern sind meiner Meinung nach Wochenpläne in denen alle zu erledigenden Aufgaben und der jeweilige Zeitaufwand aufgelistet sind. So haben die SuS ihre Aufgaben vor Augen und müssen sich ihre Zeit selbstständig einteilen. Diese Art von Selbstorganisation sollte auf jeden Fall schon in der Grundschule mit den SUS geübt werden. Wie in deinen Tipps erwähnt wird auch durch Routine Prokrastination verhindert, deshalb sollte sich das selbstorganisierte Lernen schon bei den Grundschülern als Lernverhalten festsetzen, so dass sie daran gewöhnt sind und so später ihre Problem, bzw. Aufgaben besser bewältigen können. Ich persönlich finde To-Do Listen zum abhaken sehr hilfreich wobei ich auch die kleinsten Aufgaben auf die Liste setze um mir meinen eigenen Fortschritt vor Augen zu führen.

    Der Schüler aus eurem Beispiel sollte meiner Meinung nach in erster Linie an seinem Selbstbewusstsein arbeiten. Er macht sich vermutlich selbst so einen hohen Leistungsdruck und hat Angst davor zu versagen, dass er alle Gedanken an die Aufgabe über das gesamte Wochenende hinweg verdrängt hat. Er sollte sich auf jeden Fall einen Plan zurecht legen und wie in euren Tipps beschrieben seine Aufgabe in mehrere kleine Teile aufteilen, so dass er das Gefühl hat jeden Tag ein kleines bisschen näher an seinem Ziel zu sein.

    Liebe Grüße
    Paula

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  68. Liebe Jasmin,

    danke für deinen aufschlussreichen Beitrag. Dein Thema hat mich angesprochen und nach betrachten des Videos wurde mir direkt wieder klar, dass ich den Affen sehr gut kenne.

    Ich finde es gut, dass du in deinem Beitrag nicht nur aufzählst, was man gegen Aufschieberitis tun kann, sondern auch versuchst den Ursachen auf den Grund zu gehen. Ich selbst habe das nie wirklich hinterfragt, sondern einfach als gegeben angesehen.

    Letztes Semester habe ich dann einen Workshop an der Hochschule zum Thema „Aufschieberitis“ belegt. In einer Sitzung haben wir uns ausschließlich mit Blockaden auseinandergesetzt, durch welche man es nicht schafft eine Aufgabe zu beginnen. Diese sind Trotz, Schuld, Angst zu versagen und Verzweiflung. All diese Blockaden werden durch die absolute Forderung (muss) an mich selbst, andere oder gegebene Umstände formuliert. Zum Bespiel bei Schuld durch die Aussage „Ich habe es hinausgezögert und hätte es schon längst erledigen müssen.“ Diese negativen Gefühle blockieren uns und machen es noch schwieriger die Aufgabe zu erledigen. Die Basis für das Überwinden oder einen förderlichen Umgang mit Aufschieberitis wäre also diese Grundeinstellung zu hinterfragen, denn sie ist keinesfalls hilfreich und baut zusätzlichen Druck auf. Vielmehr sollte man akzeptieren können, dass es nun eben so gekommen ist und für die Zukunft neue Ziele setzen. Des Weiteren haben wir in dem Seminar unterschiedliche Techniken kennengelernt, wie man es schaffen kann rechtzeitig mit Aufgaben zu beginnen. Viele sollten wir auch direkt im Alltag anwenden und mussten in den nachfolgenden Sitzungen von unseren Erfahrungen berichten. Besonders für Aufgaben an der Hochschule hat es mir viel gebracht, nicht nur einen Termin zur endgültigen Abgabe zu definieren, sondern mir viele kleinere Zwischenziele zu setzen und diese ebenfalls an Fristen zu binden. Dadurch musste ich kontinuierlich daran arbeiten und konnte nicht etwa alles in der letzten Woche machen. Für den Alltag war es hilfreich Listen anzulegen und davor schon zu überlegen, wie lange man für die jeweilige Aufgabe ca. brauchen wird und wann man dafür Zeit hat.

    Auch viele Schüler haben mit Aufschieberitis zu kämpfen und deshalb ist es auch in der Schule sinnvoll unterschiedliche Methoden vorzustellen, wie man an Aufgaben herangehen kann und wie man es schafft einen Anfang zu finden.

    Liebe Grüße
    Mara

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  69. Hallo,
    vielen Dank für deinen interessanten und aufbereiteten Blog Kommentar zum Thema Prokrastination.
    Also zugegeben wusste ich, als ich die Überschrift gelesen habe nicht was Prokrastination sein soll. Doch bereits als ich den ersten Satz gelesen habe, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Auch im Verlauf deines Kommentars habe ich mich an den ein oder anderen Stellen und Verhaltensweisen wieder erkannt.
    Ich finde, dass es egal ist ob man Schüler oder Student oder sogar Lehrer ist, man wird immer wieder Berührungspunkte mit diesem Thema haben. Nur wird es oft nicht unter dem Namen gesehen sondern oft auch als Faulheit oder Aufschieberitis identifiziert. Ich sehe es aber als Aufgabe einer Lehrkraft, über dieses Thema zu informieren und den Schülern eine geeignete Hilfestellung darzulegen, mit welcher sie dieses Problem umgehen können. Hierbei kann ein effektiver Zeitplan eine gute Möglichkeit sein, schon den Kindern in der Grundschule zu helfen. Es ist meiner Meinung nach also wichtig den Kindern geeignete Tipps und Beispiele an die Hand zu geben und diese ggf. auch einzuüben.

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  70. Vielen Dank für den interessanten Beitrag. Man findet Sich doch selbst irgendwo sehr schnell wieder beim Durchlesen.
    Ich selbst wusste zwar, dass es dieses Phänomen gibt aber wirklich Gedanken über Studien Lösungsansätze habe ich mir nie wirklich gemacht, muss ich zugeben. Die Tipps gegen die Prokrastination habe ich mir das ein oder andere zu Herzen genommen.

    Die Prokrastination zu Stress führen kann ist mir durchaus bekannt. Überrascht hat mich die Weiterleitung zu Depressionen etc. Wieder einmal fällt das Wort Depression meines Erachtens zu schnell.
    In der Schule könnte man eine Art Lerntagebuch einführen. Da natürlich immer Klassenarbeiten oder Tests anstehen, sollte man von einer anderen Begrifflichkeit gebrauch machen. Da Prokrastination meistens mit unangenehmen Aufgaben korreliert und das Wort „Test“ bei vielen Schülern schon Unbehagen hervorruft. Es hängt viel von der Lernstruktur des Unterrichts und auch anschließend die der Schüler ab. Eventuell könnte man Gruppenarbeiten, kleine Projekte mit Zwischenschritten erarbeiten, die für die spätere Klausur oder ähnliches wichtig sind.
    Meiner Erfahrung und Beobachtung nach sind wohl sehr viele Personen von kontinuierlicher Prokrastination betroffen, eventuell hat das auch mit meinem Umfeld zu tun. Ich denke, dass es völlig normal ist Dinge, die einem unangenehm sind, etwas in den Hintergrund zu schieben. Aus meiner Sicht ist es auch sehr abhängig von der individuellen Priorität. Meistens kümmert man Sich doch relativ schnell und früh um wirklich wichtige Dinge. Ich denke es ist genauso ungesund sich absichtlich viel vorzunehmen wie z.B. Gewicht verlieren, jeden Tag Sport, in der Klausur eine glatte Eins zu schreiben, obwohl man doch eigentlich genau weiß, dass es nicht so sein wird. Wenn dann mal der Sport an einem Tag ausfällt oder die Waage nicht so freundlich gewesen ist, kommt schon Stress auf.

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  71. Hallo,
    Dieser Beitrag beschreibt ein Verhalten, dass ich nur zu gut kenne. Ihr habt das Thema facettenreich aufgearbeitet und mit vielen Tipps zur Prävention versehen. Das finde ich sehr schön.
    Aus meinen eigenen Erfahrungen hängt die Prokrastination am stärksten mit dem Punkt „ineffizientes Zeitmanagement“ zusammen. Die anderen Punkte, die ihr genannt habt, also „geringe Lernbereitschaft, niedriges Studieninteresse und Leistungsangst“ spielen schon auch eine Rolle, sind aber nicht die Hauptursache, warum ich ein Problem oder eine Aufgabe nicht sofort angehe. Wenn man am Morgen eines neuen Tages aufsteht und mit der Einstellung in den Tag geht: „Mal sehen was der Tag bringt“ kann man in meinen Augen auch gleich liegen bleiben. So ist es zumindest bei mir. Wenn ich aber morgens aufstehe und auf einen Lern- oder Tagesablaufplan schauen kann, den ich mir z.B. am vorherigen Abend erstellt habe, dann weiß ich sofort, wieviel Zeit ich für nebensächliches (z.B. Zeitungslesen, aufwändigeres Kochen, soziale Medien) zur Verfügung habe. Somit gelingt es mir auch wirklich Aufgaben nach meinem besten Wissen und Gewissen anzugehen und auch abzuschließen. Hier spiegeln sich der erste und der letzte Tipp wieder, aus der Ansammlung die ihr vorgeschlagen habt.
    Soviel in aller Kürze zu meinen Erfahrungen, nun möchte ich noch auf eure Frage eingehen.
    Ich finde es wichtig, dass ein Lehrer nicht als ein Stressor von den Schülern wahrgenommen wird. Man sollte also sowohl in der Vorbereitung, als auch in der Durchführung des Unterrichts ein großes Augenmerk auf die fachliche und methodische Dichte, aber auch auf seine Wortwahl legen. In einer Doppelstunde Biologieunterricht sollte nicht zu viel inhaltlich neuer Stoff an die SuS gebracht werden, man sollte auch nicht zu viele unterschiedliche Arbeitsmethoden einführen, aber auch nicht die SuS durch z.B. Pauschalisierungen („das müsstet ihr ja mittlerweile alle wissen“) in ihrem Selbstbewusstsein verletzen. Dies führt eher dazu, dass die SuS dem Unterricht nicht folgen werden und (Haus)Aufgaben nicht sauber oder überhaupt nicht erledigt werden.
    Aus meinen Schulpraktika an verschiedenen SBBZ‘s habe ich gute Erfahrungen mit Lernplänen gemacht. Für jede/n Schüler/in wurde am Anfang der Woche ein Plan ausgeteilt, welche Aufgaben er/sie zu bearbeiten hat. Durch die feste Verankerung im Stundenplan, es also entsprechende Zeiten gab, wann die Aufgaben abgearbeitet werden sollen, kam es zu einem kontinuierlichen Weiterarbeiten.
    Parallel dazu hätte ich noch den Vorschlag, dass jeder SuS im Unterricht seine eigene Pinnwand (o.ä.) baut, die man dann daheim aufhängen soll. Durch das dazu- und abhängen von Post-It’s hat man ständig einen guten Überblick über die zu bewältigenden Aufgaben und es fällt einem nicht schwer, einen Tagesablaufplan zu verfassen. Somit wären wir wieder (oder gerade eben nicht) bei dem Motto: „Mal sehen was der Tag bringt“. Das Verfassen der Post-It’s kann auch im Unterricht geschehen, z.B. Anstelle einer Notiz im Hausaufgabenheft.
    Als dritten Punkt finde ich es wichtig und förderlich, damit es zu keiner Prokrastination bei den SuS kommt, dass man als Lehrperson nicht zu geizig ist, seine SuS zu loben und zu würdigen. Hierzu gibt es das „Ignorieren mit positivem Modell“: Anstelle, dass der Lehrer das benennt was ihn stört, sagt er das was ihm positiv auffällt. „Drei Tisch¬gruppen hören mir schon gut zu." Könnte so eine Aussage sein, die die restlichen SuS dazu auffordern soll, sich ebenbildlich zu verhalten. (Vgl. https://books.google.de/books?id=TOwnCz7lAcUC&pg=PA119&lpg=PA119&dq=Ignorieren+mit+positivem+Modell,beispiel&source=bl&ots=17mKdyK3Kl&sig=KdCTAyYdzkt-vWvYXGtclpX7lJE&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj_k5Ofgq7eAhUCfiwKHW1FBhkQ6AEwAHoECAkQAQ#v=onepage&q=Ignorieren%20mit%20positivem%20Modell%2Cbeispiel&f=false)
    Ich möchte mich noch sehr für den Beitrag bedanken. Es hat mir gutgetan, mich mit dem Thema aus zwei Perspektiven (persönliche Erfahrungen und Lehrerrolle) zu befassen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Valentin

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  72. Hallo Jasmin,

    beim Lesen der Überschrift deines Blogbeitrages konnte ich mir tatsächlich nichts unter dem Begriff Prokrastination vorstellen. Aufgrund dessen war ich sehr interessiert an deinem Beitrag. Ich danke dir für die vielen Informationen.
    Ich möchte im Folgenden gerne auf deine Frage eingehen, wie wir als Lehrkraft die Tendenz unserer SchülerInnen zu prokrastinieren vorbeugen können. Wie du schon erwähnt hast, ist es wichtig, SchülerInnen sowohl kurativ als auch präventiv zu unterstützten.
    Ich bin der Meinung, dass eine Lehrkraft durch ihre Verhaltensweise sehr viel Einfluss sowohl auf das prokrastinieren in der Schule als auch im Haushalt und der Freizeit haben kann. Ich denke ein wesentlicher Punkt dabei spielt das Loben. Kindern nach einer absolvierten Aufgabe das Gefühl zu geben, dass sie diese gut gemeistert haben, verändert deren Einstellung enorm. Sobald SchülerInnen keinen Sinn in ihrem Tun sehen und kein erfreuliches Ergebnis erhalten, sinkt die Motivation deutlich. Das heißt, egal ob das Ergebnis gut oder eher weniger gut ist, die Kinder müssen bereits für ihr Tun und ihre Bereitschaft gelobt werden. Nur so sehen sie darin einen Sinn und einen Fortschritt.
    Des Weiteren sehe ich das Erstellen eines Plans als bedeutsam. Unter dem Motto Schritt für Schritt wird es SchülerInnen viel leichter fallen, ihre Aufgaben zu bewältigen. Ein großer Berg muss stückchenweise abgetragen werden, sonst führt es zur Überforderung und die betroffenen Kinder blocken sofort ab bzw. zeigen keine Bereitschaft mehr.
    Ich denke es ist wichtig, SchülerInnen das Gefühl zu geben, dass sie niemals allein sind. Dass es immer Personen in ihrer Umgebung gibt, die sie unterstützen werden bei ihren Aufgaben. Ob das in der Schule die MitschülerInnen oder Lehrkräfte sind oder zuhause die Familie oder die Freunde, es gibt immer jemanden, der einem Motivation schenkt und bei einzelnen Schritten zur Verfügung steht.
    Als letzten Punkt möchte ich auf den Umgang mit Scheitern eingehen. Kindern muss klar sein, dass Scheitern nichts negatives ist sondern langfristig gesehen zum Erfolg führt. Durch Misserfolge können wir die Erfolge wahrnehmen und schätzen. Scheitern wird in der Schule leider meistens sehr negativ dargestellt, z.B. durch schlechte Noten. Den Kindern wird deutlich, was sie alles falsch gemacht haben bzw. was sie nicht geschafft haben. Das, was sie dabei jedoch richtig gemacht haben, wird meistens in den Hintergrund gedrängt. An dieser Stelle ist mir noch ein schönes Beispiel aus meiner früheren Schulzeit eingefallen. Dieses Erlebnis machte mir bewusst, wie wichtig es ist, das wahrzunehmen, was gut gelaufen ist. Ich habe in einem Diktat die Note 4 erhalten. Mein Lehrer schrieb unter mein Diktat, wie viele Wörter ich richtig geschrieben hatte. Diese Worte haben mich aufgebaut und mir gezeigt, wie wenig ich in diesem Diktat eigentlich falsch geschrieben hatte und wie viele Wörter ich bereits korrekt schreiben kann. Ich konnte durch dieses Ereignis neuen Mut fassen und mich neuen Diktaten stellen.

    Da mich die Meinungen und Ideen anderer enorm interessieren, werde ich mir im Folgenden noch weitere Kommentare unter deinem gelungenen Beitrag durchlesen.
    Liebste Grüße,
    Johanna

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  73. Hallo Jasmin und danke für deinen Beitrag.

    Bis jetzt einer der besten Beiträge die ich gelesen habe. Das Video hat einen witzigen aber realen Einstieg ins Thema gegeben und hat mich auch etwas an mich selbst erinnert.
    Deine Auflistung von Definition über den kleinen Selbsttest zur Entstehung und Forschungslage waren gut strukturiert und auch einfach zu lesen. Vor allem aber die möglichen Ursachen, damit verbundenen Probleme und "Heilstrategien" fand ich super, da ich mich in manchen mein früheres Ich erkannt habe.
    Mir waren manche davon auch noch gar nicht bekannt. Für die Schule sollten diese auf jeden Fall gut zu wissen sein. Auch dein Statement, dass Prokrastination hauptsächlich mit Gewissenhaftigkeit und Selbstkontrolle zu tun hat, fand ich sehr passend.

    Persönlich kann ich sagen, ich habe meine Prokrastination nun gut im Griff, auch teils dank mancher Tipps die du gelistet hast. Früher war das für mich ganz normal, Dinge aufzuschieben. Ich kann leider nicht sagen, wie genau ich es geschafft habe, mich selbst besser zu kontrollieren. Über die Zeit hat sich das im Studium wohl verbessert.

    Zu deinen "Heilstrategien" muss ich manchen absolut Recht geben, z.B. "Mache dir einen Plan" oder "Hier geht es um dich". "Geplante Pausen sind gute Pausen", "Flight or Fight" und "Wie isst man einen Elefanten? Bissen für Bissen..." passen auch sehr gut.
    Andernfalls bietet "For the team!" leider nur einen kurzfristigen Effekt, Prokrastination vorzubeugen. Der soziale Druck mag dabei helfen, manche Hausarbeiten oder das Lernen auf eine Prüfung zu erleichtern, bringt einem aber selbst nicht viel, sollte man wieder alleine zuhause sitzen. Nicht immer können andere Personen, um einen von der Prokrastination abzuhalten, weswegen eine bessere Selbstkontrolle und Gewissenhaftigkeit viel wichtiger ist sozialer Druck.
    "Ablenkung ade" ist am Anfang wahrscheinlich ein guter Weg, sich zu beherrschen, aber wenn man etwas Selbstkontrolle aufweißt, sollte man auch mit Handy oder Fernseher neben einem arbeiten können.
    "Die Macht der Routine" ist durchaus richtig, aber manchmal hat man nicht viel Arbeit oder will einfach entspannen. Es ist nur wichtig immer einen Überblick über das zu haben, was zu tun ist.

    Vorbeugung der Prokrastination in der Schule wäre eventuell durch spannend gestaltete Aufgaben zu erreichen. Einbindung der den SuS bekannten Medien wie Youtube o.ä. hilft bestimmt auch, Themen für diese spannender aufzubereiten.

    Liebe Grüße,
    Jens Hornisch

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  74. Liebe Jasmin,
    erstmal vielen Dank für deinen Blogbeitrag. Das Thema wird gerade als Student richtig großgeschrieben. Gerade beim Studieren ist die Versuchung groß vieles aufzuschieben, da nicht wie in der Schule die Hausaufgaben kontrolliert werden. Hier ist es einem selbst überlassen wann oder manchmal auch ob man es macht. Am Ende ärgert man sich natürlich immer über sich selbst, da es dann meistens stressig wird. Aber obwohl man es bereut, es so weit aufgeschoben zu haben, macht man es doch oft wieder so.
    Deinen Start mit dem Selbsttest fand ich sehr gelungen, man hat sich leider in mehreren Sachen wiedergefunden. Was ich nicht wusste ist, dass viele psychische Faktoren die Prokrastination begünstigen. Das fand ich sehr interessant zu lesen und hat für mich viel Sinn gemacht.
    Ich finde es gut, dass du als Abschluss noch Tipps gibst, wie man Prokrastination vorbeugen kann. Einige dieser Tipps habe ich selbst schon versucht, werde sie aber noch ein bisschen ausbauen müssen. Oft ist es bei mir so, dass ich etwas unbedingt fertig machen möchte, ich jedoch schon so lange dran sitze, dass meine Konzentrationsfähigkeit schon nachlässt und ich lieber eine Pause einlegen sollte, anstatt weiter zu arbeiten. Deshalb ist es wirklich ein guter Tipp, Stück für Stück vorzugehen und geplante Pausen einzulegen.
    Wie ich als werdende Lehrkraft das Prokrastinieren meiner Schüler vorbeuge ist eine gute Frage. Ich denke ein guter Anfang wäre, Aufgaben zu stellen, die in mehrere Teilbereiche unterteilt sind und somit eine gewisse Abwechslung und auch Gelegenheit für Pausen bieten. Außerdem könnte man mal eine Unterrichtsstunde dazu halten und wichtige Tipps geben wie man das Aufschieberitis vorbeugen kann.
    Bei deinem vorgestellten Fallbeispiel liegt das Problem meiner Meinung nach darin, dass er sich erstens zu spät damit beschäftigt hat. Wenn er wusste, dass er am Wochenende eventuell keine Zeit mehr für die Präsentation hat, hätte er davor schon anfangen sollen und zumindest eine Gliederung und vorläufige Recherchen machen sollen. Jetzt sieht er nur noch das große Ganze und macht sich selbst zu hohen Druck. Es würde schon sehr viel helfen, wenn er sich eine to do Liste erstellt, damit er wieder einen Überblick bekommt.
    Danke für deinen Blogbeitrag!
    Liebe Grüße
    Vroni

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  75. Das Thema deines Blogbeitrags hat mich interessiert, da ich glaube, niemand kennt das Thema nicht, dass man sich vor etwas drückt und es soweit wie möglich hinauszögern möchte. Dass Menschen aufgrund ihrer Persönlichkeitsmerkmale unterschiedlich anfällig für Prokrastination sind macht Sinn, jedoch glaube ich, dass jeder, egal wie fleißig er oder sie ist, schon einmal wichtige Dinge und Aufgaben aufgeschoben hat. Dass sich beim Thema Prokrastination ein Teufelskreis bilden kann, ist eine große Gefahr, da man aus diesem vermutlich nur schwer ausbrechen kann – beachtet man dann noch, dass Porkrastination krank machen kann und solch schlimme Folgen, wie von dir beschrieben beispielsweise Depression, Angst und Arbeitslosigkeit nach sich ziehen kann, kann Prokrastination scheinbar schwerwiegende Folgen auslösen.
    Eine Frage, die ich mir beim Lesen gestellt habe ist, ob man auf unterschiedliche Stressoren jeweils anders reagieren kann, oder ob eine Person wenn dann bei allen Stressoren zur Prokrastination neigt? Beispielsweise kann ich mir gut vorstellen, dass man zum Beispiel auf eine schwierige Entscheidung als Stressor mit Prokrastination reagiert, während man das Lernen vor einer wichtigen Klausur nicht so sehr aufschiebt oder eben andersherum, dass man das Lernen aufschiebt aber dafür kein Problem mit dem Treffen von Entscheidungen hat.
    Wie man als Lehrkraft der Prokrastination von Schülerinnen und Schüler vorbeugen kann, ist eine gute Frage. Beispielsweise könnte es helfen, die Klasse immer wieder To-Do-Listen erstellen zu lassen, sodass jedes Kind lernt, sich seine Aufgaben sinnvoll einzuteilen. Außerdem kann man konzentrierte Arbeitsphasen anschließend mit etwas belohnen (z.B. kurzer Film zum Thema), was der Klasse eine Freude bereitet, wodurch die Motivation die Arbeitsphase durchzuziehen sicher steigt. Außerdem sollte man als Lehrkraft den Unterricht abwechslungsreich gestalten und keine „Monsteraufgaben“ stellen, die auf die SuS unlösbar wirken. Das Einbauen von Entspannung und Pausen sowie kreativen Phasen ist sicherlich ebenfalls hilfreich, um Prokrastination vorzubeugen.
    Liebe Grüße, Julia :)

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  76. Hallo,
    vielen Dank für diesen spannenden Beitrag zum Thema Prokrastination. Ich halte das Thema für sehr relevant, da es viele Studierende sowie Schülerinnen und Schüler betrifft.
    Besonders in der letzten Prüfungsphase habe ich prokrastiniert, da ich keine Motivation hatte, den unbewältigbar wirkenden Klausurthemen entgegenzutreten. Folglich habe ich viel zu spät und unter Stress mit dem Lernen begonnen, was meine Laune stark beeinflusst hat. Direkt im Anschluss an die Prüfungsphase lag ich mehrere Tage mit Fieber im Bett, was meiner Meinung nach mit meiner vorherigen ungesunden Lebensweise in Zusammenhang stand. Daher hat mich der Abschnitt „Tipps gegen Prokrastination“ besonders angesprochen. Vor allem durch das Erstellen von Listen, in denen die Abschnitte klar strukturiert aufgeteilt werden, kann man sich motivieren, mit der Bearbeitung der anstehenden Aufgaben zu beginnen. Auch das Entfernen von Ablenkungen kann helfen, konzentriert in seine Arbeit zu starten. Besonders ein kurzer Blick aufs Handy sorgt oft für mehr Ablenkung, als man sich vorstellen kann. Hier helfen mir manchmal Apps, wie beispielsweise „Forest“, bei der man die Zeit, in der man das Handy nicht benutzen möchte, festlegen kann. Im eingestellten Zeitfenster bei „Forest“ wächst ein virtueller Baum, der beim Schließen der App, also bei Ablenkung, stirbt.
    Meiner Meinung nach sollte das Thema Prokrastination in der Schule behandelt werden, da sich, wie im Blogbeitrag beschrieben, dies auch auf die Leistung der Schüler auswirken kann. Möglicherweise kann man den Lernenden die Bedeutung der zu bearbeitenden Aufgaben zugänglich machen, um sie zum Lernen zu motivieren. Ebenfalls könnte man ihnen die Entstehung der Prokrastination ähnlich wie hier verdeutlichen und helfende Tipps zur Bewältigung der Aufgaben geben. Das Thema „richtig Lernen“ steht meiner Meinung nach eng in Zusammenhang mit der Prokrastination, sodass es ebenfalls hilfreich sein kann, den Schülerinnen und Schülern Lernstrategien zur Hand zu geben.
    Dem im Beispiel beschriebenen Schüler könnte es helfen, sich eine Liste mit Themen und Unterthemen anzufertigen, um eine klare Struktur und einen Überblick zu erhalten. Mithilfe dieser Aufteilung könnte er in kleinen Schritten das Thema bearbeiten und würde sich nicht von der Menge der Aufgaben erdrückt fühlen. Ebenfalls sollte er sich bewusst machen, dass er das Referat für sich selbst erarbeitet, um sich weiterzubilden und nicht ausschließlich für eine gute Note.

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  77. Hallo Jasmin,
    das Thema zu deine Blogbeitrag „Prokrastination“ habe ich als sehr spannend empfunden. Du hast das Thema sehr gut aufbereitet und veranschaulichend dargestellt.
    Ich denke jeder hat Prokrastination am eigenen Leib schonmal erfahren. Es ist einfach immer wieder zu verlockend etwas Angenehmeres zu tun, obwohl man genau weiß, dass man besser etwas sinnvolles macht. Im Nachhinein ärgert man sich dann immer mindestens doppelt. Dies ist ärgerlich, weshalb ich deine Tipps als sehr hilfreich empfunden habe.
    Meiner Meinung nach werden wir als angehende Lehrerinnen und Lehrer immer wieder mit dem Thema Prokrastination konfrontiert werden. Deshalb ist es wichtig den Schülerinnen und Schülern (SuS) mitzugeben, wie wichtig Schule ist. Man muss ihnen klar machen, dass sie nicht für die Lehrperson lernen, sondern für sich selber und für ihre spätere Laufbahn. Als Schüler verfällt man schnell in den Gedanken, dass die Lehrperson einen ärgern will, obwohl man eigentlich genau weiß, dass dem nicht so ist. Unterrichtsstunden zu planen in welchen dieses Thema dann genau behandelt wird, denke ich ist sehr hilfreich für die SuS. In höheren Klassenstufen könnten man den SuS aufzeigen welchen Notendurchschnitt sie für ihren Traumberuf bräuchten. Dies regt die Motivation zum Lernen an. Wenn man ihnen dann noch Strategien, wie du sie in deinem Blogbeitrag genannt hast, an die Hand gibt, ist es für die SuS einfacher sich für Lernen und Arbeit zu begeistern. Die SuS müssen zudem einen Sinn hinter dem Lernstoff sehen, ansonsten bleibt die Motivation geringen, wenn sie kein klares Ziel vor den Augen haben.
    Der Schüler in der Beispielsituation hat auf jeden Fall ein Problem mit der Prokrastination. Er verschiebt das Unangenehme (Referat) und ersetzt es mit etwas sehr Angenehmen (Freibad). Dahinter könnte eine Prüfungsangst stecken, denn wie er beschreibt, hat die Lehrkraft viel zu hohe Ansprüche. Zunächst sollte der Schüler sich bewusst machen, dass die Englischnote für ihn wichtig ist und nicht für seine Lehrkraft. Außerdem sollte er sich eine Routine aneignen, mit der er immer wieder Aufgaben angehen kann.
    Vielen Dank für deinen tollen Blogbeitrag
    Liebe Grüße Luisa :)

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  78. Liebe Jasmin,
    vielen Dank für deinen interessanten Beitrag zum Thema Prokrastination. Ich denke, viele kennen das Phänomen von sich selbst und auch ich ertappe mich ab und zu beim Aufschieben von Aufgaben. Tatsächlich ist es bei mir im akademischen Umfeld besonders schlimm und Lernen und das Erledigen von Aufgaben geschieht nur mit großem Widerwillen. Persönlich fällt es mir besonders schwer, mich anfangs zu motivieren und sobald ich mich schließlich aufgerafft habe, ist alles nur noch halb so schlimm. Mit der Zeit habe ich aber gelernt, mich an Zeitpläne zu halten, damit ich in der Prüfungsphase nicht völlig gestresst bin und bemerke dadurch eine deutliche Verbesserung.

    Die gesundheitlichen Langzeitfolgen von Prokrastination sind erschreckend und zeigen, dass es ein ernst zu nehmendes Problem ist. Daher sind deine praktischen Tipps gegen Prokrastination sehr hilfreich und auch gut in den Alltag integrierbar.

    Meiner Meinung nach sollte auch in der Schule gegen Prokrastination vorgegangen werden. Dies könnte beispielsweise dahingehend geschehen, indem man Tipps für ein realistisches Zeitmanagement gibt. Sich die Zeit sinnvoll einzuteilen und umsetzbare Ziele zu setzen, helfen bei der Umsetzung. Außerdem ist es wichtig, dass die Schüler*innen Routinen entwickeln und herausfinden, mit welchen Methoden sie besonders gut lernen können. So kann man die beispielsweise das Lernen mit Karteikarten, Lernzetteln oder Audioaufnahmen vorstellen, damit die Schüler*innen verschiedene Lernmethoden kennenlernen und die für sie effektivste Methode herausfinden.
    Ich denke der Schüler deines Beispiels hat Angst zu versagen und deshalb sollte in der Klasse besprochen werden, welche Arbeitsschritte erledigt werden müssen. Eine To-Do- Liste gibt hier den SuS Orientierung und auch das Erstellen eines Zeitplans muss geübt werden.

    Vielen Dank für deinen Beitrag und liebe Grüße!

    Leonie

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  79. Liebe Jasmin
    Ich danke dir für deinen Blogkommentar zu diesem spannenden und interessanten Thema. Ich denke fast jeder kennt es, Aufgaben vor sich her zu schieben. Egal ob man nun in der Schule, im Studium oder sonst wo im Leben steht.
    Tatsächlich kannte ich das Wort „Prokrastination“ schon und auch das Video vom Anfang habe ich schon gesehen. Ich finde das in dem Vortrag sehr klar wird, wie Prokrastination aussieht.
    Sehr interessant an deinem Kommentar finde ich die Beleuchtung der biologischen Seite. Mir war nicht direkt bewusst, dass es einen Kampf gibt zwischen unserem Limbischen System und unserem Präfrontalen-Cortex, wobei der eine Teil Denken und Gewissen steuert und der andere Triebverhalten.
    Ich selbst bin ein Prokrastinator erster Klasse. In Schulzeiten habe ich grundsätzlich Arbeiten und Referate bis auf den letzten Tag geschoben. Ich kenne daher auch die Auswirkungen der Prokrastination sehr gut. Zum einen bist du extrem unzufrieden mit dir, denn man schaltet, wenn man prokrastiniert, nicht einfach des Gewissen aus. Jede Minute, die man verschwendet ist im Hinterkopf das Bewusstsein, welches sagt, dass man eigentlich an der Lösung der Aufgabe arbeiten sollte. Bei mir war es auch so, dass ich mir sehr wohl vornahm frühzeitig zu lernen. So habe ich immer vor Klausuren meinen Freunden abgesagt um lernen zu können. Dieses Lernen entwickelte sich meist sehr schnell in Computerspielen um. So hat Prokrastination auch Auswirkung auf unsere sozialen Beziehungen. Meine Freundin ist auch Prokrastinator. Allerdings besitzt sie die Fähigkeit, wenn sie sich dann mal wirklich Zeit nimmt, sich in den „Flow“, von dem du auch geschrieben hast, zu versetzen und innerhalb kürzester Zeit eine große Aufgabe zu erledigen.
    Durch meine Erfahrungen bin ich auch schon länger dabei dieses Problem zu bearbeiten und in den Griff zu bekommen. Viele deiner Tipps setze ich bereits um. Den Tipp Flight AND Fight finde ich interessant, da er genau die biologische Seite angeht. Ich werde versuchen ihn umzusetzen.
    Ich finde auch, dass dieses Thema in der Schule behandelt werden sollte. Es ist wichtig, dass die Schüler Problembewältigung lernen. Ebenso sollte ihnen bewusstgemacht werden, welche Auswirkungen das ständige Aufschieben von Problemen mit sich führt. Denn diese ständige Unzufriedenheit mit sich selbst ist einfach nicht gesund. Somit haben wir als Lehrer gerade im Bereich der Gesundheitsförderung den Auftrag, zu informieren und vorzubeugen (meiner Meinung nach).
    Liebe Grüße
    Manuel Veigel

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  80. Das Video beschreibt, glaube ich, das Problem eines fast jeden Studierenden. „Das mach ich morgen“ ist das Motto unseres Alltags und dann werden aus Monaten irgendwann nur noch drei Tage und wir denken uns jedes Mal aufs Neue „Hätt ich einfach früher angefangen“ und wir werden es das nächste mal trotzdem wieder auf den letzten Drücker machen und lernen nichts daraus.
    Um das Verhalten bei der Prokrastination besser zu beschreiben, kann man die Eisenhower-Matrix miteinbeziehen. Diese wird in vier Felder unterteilt: Dringend und wichtig, wichtig, aber nicht dringend, dringend, aber nicht wichtig und weder dringend noch wichtig. Je weiter die Abgabe oder die Frist entfernt ist, desto eher wird es in die spalte „Nicht dringend und nicht wichtig“ eingeordnet und man wird sich eher für Dinge entscheiden, die einem mehr Spaß machen. Je mehr Zeit allerdings bis zur Frist vergeht, desto mehr rückt man in das Feld „Wichtig und dringen“, da man auch nicht versagen möchte (vgl. https://www.impulse.de/management/selbstmanagement-erfolg/eisenhower-prinzip/3558243.html, 26.12.2019, 16:43Uhr). Auch mit Skinners Operanten Konditionierung kann man dieses Prinzip in Verbindung bringen: Dinge werden getan, um einen positiven Zustand herbeizuführen oder um einen unangenehmen Zustand zu vermeiden oder zu beenden. So wird man abwägen, welche Tätigkeit diese Zustände am ehesten und für die längst mögliche Zeit herbeiführen. Diese Zustände können vor allem bei Schülern und Schülerinnen künstlich beeinflusst werden, sodass diese frühzeitig lernen, wie man den Lernstoff und Aufgaben, die man erledigen muss, richtig einplant, um nicht in Stress zu geraten. So helfen z.B. Token-Systeme, bei denen Schüler und Schülerinnen für das Erledigen von Aufgaben Punkte oder kleine Belohnungen erhalten. Wie diese Belohnungen aussehen kann ganz unterschiedlich sein, vielleicht auch je nach Ausmaß der Aufgabe. Man sollte als Lehrperson dafür sorgen, dass alle Schülerinnen und Schüler ein Hausaufgabenheft bzw. Terminplaner besitzen, indem sie sich ihre Zeit gut einteilen können. Ich kann mich selbst noch gut daran erinnern, als wir in meiner Schulzeit Projekttage hatten, bei denen wir herausfinden konnten, wie wir am besten lernen und wie wir uns unser Material richtig einteilen. Das war eine gute Sache und würde ich auch andren Klassen weiterempfehlen.
    Euer Beispiel beschreibt sehr gut, was man oft von Schülerinnen und Schülern hört: „Das schaff ich nie! Der hats auch nicht geschafft! Die Lehrerin hat so hohe Ansprüche!“. Diese Aussagen können zwei verschiedene Ursachen haben: Entweder wird nach rechtfertigungsgründen gesucht, die erklären sollen, wenn man bei einem Referat durchfällt, oder man empfindet diese Umstände tatsächlich so und man ist (auch aufgrund von fehlendem Selbstvertrauen) eingeschüchtert von der Situation. Hierbei könnte man als Lehrer Hilfestellung leisten, indem schon vor dem Referat kleine Deadlines gemacht werden, z.B. für das Überprüfen des Inhaltsverzeichnisses oder Besprechung der Präsentation. Dies sollte aber mit zunehmenden Alter reduziert werden, da Schülerinnen und Schüler mit der Zeit selbst lernen müssen, wie sie sich ihre Zeit am besten einteilen. #

    Liebe Grüße,
    Sophia

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  81. Liebe Jasmin,
    dein Beitrag zu Prokrastination hat mir wirklich sehr gut gefallen! Das Phänomen an sich kennt wahrscheinlich jeder von uns, dass es allerdings bereits erforscht wurde und einen Namen trägt, war mir neu.

    Obwohl ich auch schon in der Schule zu den Schülern gehört habe, die relativ früh mit ihren Aufgaben angefangen haben um fertig zu werden, da ich Stress absolut nicht leiden konnte und gerne vorbereitet war, kenne ich dieses Gefühl doch sehr gut. Irgendwann verpasst man dann absolut den Absprung und es wird immer noch schwieriger damit anzufangen.

    Ich bin mir sicher, dass jeder Mensch anfällig für Prokrastination ist, manche mehr und manche weniger. Was ich jedenfalls gelernt habe ist, dass es nichts bringt, wenn eine andere darauf Aufmerksam machen, auch wenn sie es nur gut meinen und einem helfen wollen. Ich konnte es zum Beispiel in meiner Schulzeit überhaupt nicht leiden, wenn meine Mutter mich darauf hingewiesen hat was ich noch erledigen musste. Schlussendlich muss man, zumindest ab einem gewissen Alter, selber dafür Verantwortung tragen.

    Wir als Lehrer können unseren Schülern somit auch nur die Tipps geben, die im Beitrag aufgelistet sind. Mir selbst haben sie immer sehr gut geholfen und ich glaube, sobald man einmal damit angefangen hat und den damit verbundenen Erfolg gespürt hat, macht man es die nächsten Male automatisch wieder so. Somit ist es wichtig, dieses Bewusstsein schon in den jüngeren Klassen zu wecken und zu fördern. Man könnte ihnen zeigen wie man einen sinnvollen und realistischen Lernplan erstellt. Dabei könnte man den Stoff für eine Klassenarbeit unterteilen und feste Pausen mit einbauen. Die Schüler sollte sich bewusst machen, wann ihre produktivste Phase am Tag ist um diese zu nutzen. Danach können sie sich mit Freizeitaktivitäten oder einer Folge ihrer Lieblingsserie belohnen.

    Ebenfalls ist es als Lehrer wichtig, die Arbeiten den Schüler wertzuschätzen und ihnen auch eine positive Rückmeldung geben. Dies bestärkt die Schüler und führt dazu, dass sie sich auch in Zukunft anstrengen werden.
    Liebe Grüße
    Natalie

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  82. Liebe Yasmin,

    vielen Dank für deinen interessanten Blogbeitrag zum Thema Prokrastination. Ich selbst hatte schon immer Schwierigkeiten damit, rechtzeitig mit meinen Aufgaben anzufangen, um am Ende nicht in Zeitnot zu kommen. Vor allem beim Lernen ist es mir besonders aufgefallen, wenn ich keine klare Tätigkeit habe, die abgeschlossen werden kann, sondern es quasi ein „open End“ gibt.
    Durch den immer größer werdenden Druck fällt es mir dann leichter, mich auf die Aufgabe zu konzentrieren und weniger von äußeren Einflüssen ablenken zu lassen. Durch rechtzeitiges Lernen könnte ich mir den Stress am Ende ersparen oder zumindest deutlich reduzieren. Durch dein angesprochenes Zeitmanagement und das Erstellen von Lernplänen fällt es mir nun leichter selbst gesetzte Fristen einzuhalten.
    Ich finde auch deinen angesprochenen Zustand „Flow“ sehr interessant, den wir eigentlich alle von Tätigkeiten kennen, die uns Spaß machen, ich dies aber noch nie betitelt und erklärt gesehen habe.
    Dir ist gut gelungen, dass du nach den Symptomen, bei denen ich mich in vielem wiedererkennen konnten, auch mögliche „Heilmethoden“ aufstellst.
    Um in der Schule Prokrastination vorzubeugen finde ich es wichtig, dass die Lehrperson das Unterrichtsthema von Anfang an möglichst so darstellt, dass die Schülerinnen und Schüler auch persönlich damit etwas anfangen können und dieses als sinnvoll einstufen. Wenn die Schülerinnen und Schüler sich gerne mit dem Thema beschäftigen, können sie schnell in den genannten Zustand „Flow“ kommen. An der Lehrperson hängt deshalb die Aufgabe, das Thema interessant zu vermitteln. Vor allem der Einstieg in das Thema ist dabei wichtig, um die Schülerinnen und Schüler direkt abzuholen.
    Zusätzlich ist es auch sinnvoll, wenn wir als Lehrpersonen den Schülerinnen und Schüler Tipps zum Erstellen von Lernplänen geben. Möglicherweise helfen auch Belohnungen nach erledigten Aufgaben, um gegen die Prokrastination anzukämpfen.

    Liebe Grüße
    Luca

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  83. Liebe Jasmin,
    als ich mich durch die verschiedenen Blogbeiträge klickte, kam mir die Aussage im Titel leider sehr bekannt vor.
    Dass auch ich dazu neige, einige Aufgaben aufzuschieben, ist mir bewusst. Bei dem von dir erläuterten Konflikt zwischen dem limbischen System und dem Präfrontalen Cortex geht meist beinahe letzterer als Gewinner hervor. So habe ich bereits ein schlechtes Gewissen, überliste dieses jedoch, indem ich mich auf meiner „Flucht“ anderen, scheinbar sinnvollen Aufgaben wie dem Aufräumen, Waschen oder Kochen widme.
    Zukünftig werde ich dieses problematische Verhalten verändern, indem ich die genannten Aufgaben in geplante Pausen verlege und mir bewusst mache, dass man auch einen Elefanten Bissen für Bissen essen kann. 😉 Außerdem empfinde ich den Ansatz des „Fight and Fight“ wert, diesen persönlich auszuprobieren.
    Nun, das Lesen deines Beitrags kam mir in der jetzigen Prüfungszeit äußerst gelegen, dennoch betrifft diese Prokrastination nicht nur mich, sondern auch einige meiner zukünftigen Schüler*innen. Deshalb möchte ich auf deine Frage eingehen, inwiefern wir Prokrastination der Schüler*innen vorbeugen können. Einen guten Ansatz hatte meiner Meinung nach meine alte Chemielehrerin. Vor Klassenarbeiten stellte sie uns Zeit in Unterrichtstunden zur Verfügung, den Stoff in Kleingruppen oder alleine durchzugehen. Außerdem gab sie uns einen Plan an die Hand, auf welchem wir notieren konnten, welche Teile des Stoffes wir sehr gut/ gut/ mittel/ nicht/… konnten. Auf diesem Plan wurde uns ersichtlich, dass auch die große Menge an Stoff in kleine „Bissen“ unterteilt werden konnte.
    Zudem kam mir der Gedanke, dass es einigen Lern- und Interessenstypen auch helfen könnte, die Abläufe im Gehirn, welche du beschrieben hast sowie helfende Tipps zu kennen.
    Denn indem ich beim Lesen deines Beitrags analysiert habe, weshalb ich verschiedene Aufgaben aufschiebe und welche Vorgänge beim Aufschieben ablaufen, wird mir das Anpacken leichter fallen.
    Vielen lieben Dank für diesen hilfreichen Blogbeitrag,

    Anika Hepple

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  84. Liebe Jasmin,
    als ich mich durch die verschiedenen Blogbeiträge klickte, kam mir die Aussage im Titel leider sehr bekannt vor.
    Dass auch ich dazu neige, einige Aufgaben aufzuschieben, ist mir bewusst. Bei dem von dir erläuterten Konflikt zwischen dem limbischen System und dem Präfrontalen Cortex geht meist beinahe letzterer als Gewinner hervor. So habe ich bereits ein schlechtes Gewissen, überliste dieses jedoch, indem ich mich auf meiner „Flucht“ anderen, scheinbar sinnvollen Aufgaben wie dem Aufräumen, Waschen oder Kochen widme.
    Zukünftig werde ich dieses problematische Verhalten verändern, indem ich die genannten Aufgaben in geplante Pausen verlege und mir bewusst mache, dass man auch einen Elefanten Bissen für Bissen essen kann. 😉 Außerdem empfinde ich den Ansatz des „Fight and Fight“ wert, diesen persönlich auszuprobieren.
    Nun, das Lesen deines Beitrags kam mir in der jetzigen Prüfungszeit äußerst gelegen, dennoch betrifft diese Prokrastination nicht nur mich, sondern auch einige meiner zukünftigen Schüler*innen. Deshalb möchte ich auf deine Frage eingehen, inwiefern wir Prokrastination der Schüler*innen vorbeugen können. Einen guten Ansatz hatte meiner Meinung nach meine alte Chemielehrerin. Vor Klassenarbeiten stellte sie uns Zeit in Unterrichtstunden zur Verfügung, den Stoff in Kleingruppen oder alleine durchzugehen. Außerdem gab sie uns einen Plan an die Hand, auf welchem wir notieren konnten, welche Teile des Stoffes wir sehr gut/ gut/ mittel/ nicht/… konnten. Auf diesem Plan wurde uns ersichtlich, dass auch die große Menge an Stoff in kleine „Bissen“ unterteilt werden konnte.
    Zudem kam mir der Gedanke, dass es einigen Lern- und Interessenstypen auch helfen könnte, die Abläufe im Gehirn, welche du beschrieben hast sowie helfende Tipps zu kennen.
    Denn indem ich beim Lesen deines Beitrags analysiert habe, weshalb ich verschiedene Aufgaben aufschiebe und welche Vorgänge beim Aufschieben ablaufen, wird mir das Anpacken leichter fallen.
    Vielen lieben Dank für diesen hilfreichen Blogbeitrag,

    Anika Hepple

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  85. Liebe Jasmin,

    vielen lieben Dank für deinen informativen Beitrag über das Thema „Prokrastination“.
    Deine Idee den Blogbeitrag mit einem Video zu beginnen, fand ich abwechslungsreich und ich habe mich, wie viele andere sicher auch, im Video wiedererkennen können. Die Idee einen Fragebogen in den Beitrag zu integrieren, fand ich ebenfalls sehr gelungen, da er mir beispielsweise einmal wirklich aufgezeigt hat, wie oft man im Alltag prokrastinieren kann.
    Ich habe in meiner Schulzeit und auch zu Beginn des Studiums sehr häufig prokrastiniert und die Aufgaben immer am Abgabetag erledigt und mir jedes Mal danach gesagt, dass ich beim nächsten Mal früher anfange. Diese Situation kennen wahrscheinlich viele. Einmal habe ich dann aber eine Hausarbeit so nach hinten geschoben, dass ich diese innerhalb von zwei Tagen schreiben musste. Danach war ich total fertig und mir wurde bewusst, dass ich so nicht mehr weitermachen kann, da es meinen Noten stark schadet. Seitdem arbeite ich immer alles so schnell wie möglich ab und es funktioniert bisher ganz gut. Dadurch dass wir Studentinnen und Studenten selbst entscheiden können, wann wir welche Aufgabe für die Uni machen, kommt es meiner Meinung nach bei vielen zu einer Prokrastination.
    Damit dieses Problem weniger wird, sollte das Thema Prokrastination schon in der Schule angesprochen werden. Man könnte es beispielsweise in einer Projektwoche behandeln. Außerdem könnte sich der/die Klassenlehrer/-in am Anfang des Schuljahres mit der Klasse hinsetzen und gemeinsam die Klassenarbeitstermine durchgehen und gemeinsam mit der Klasse bereden, wann der beste Zeitpunkt ist, mit welchem Fach anzufangen. Die Idee wird sicher nicht bei jeder Schülerin oder jedem Schüler wirken, aber es könnte für manche ein Anstoß sein, sich ihre Aufgaben besser einzuteilen, um am Ende nicht mehr so gestresst zu sein. Meiner Meinung nach ist es aber auch einfach wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler verstehen, dass sie nicht die einzigen sind, die gerne prokrastinieren und dass man dagegen etwas unternehmen kann.

    Liebe Grüße
    Michaela

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  86. Liebe Jasmin,

    Vielen Dank für diesen gelungen Beitrag! Mit diesem Thema sprichst du denke ich einen Großteil der Studierenden an. Auch ich wurde sofort auf deinen Beitrag aufmerksam, da ich das Problem nur zu gut kenne.
    Positiv aufgefallen ist mir, dass du auch die gesundheitliche Seite der Prokrastination beleuchtet hast. Hier wird einem bewusst, dass Prokrastination zu einem ernsthaften Problem mit langzeitlichen Folgen werden kann. Gut fand ich daher auch, dass du dich mit dem Thema Resilienz befasst hast und auch entsprechend Tipps gibst, die der „Aufschieberitis“ entgegenwirken können. Um deine Frage, wie wir als Lehrkräfte der Prokrastionation unserer Schüler*innen entgegenwirken können, zu beantworten, würde ich genau hier ansetzen. Im Unterricht sollte somit thematisiert werden wie effektives Lernen aussehen kann, die Schüler*innen sollten dabei unterstützt werden sich selbst eine ablenkungsfreie Arbeitsatmosphäre zu schaffen, sich selbst einen Plan zu machen und die Aufgaben entsprechend zu strukturieren. Wird dies in der Schule gut vorgelebt und werden Routinen eingeübt, besteht auch die Chance, dass die Lernenden diese Angewohnheiten „mit nach Hause nehmen“ und eigenständig fähig sind ohne große Ablenkungen zu lernen. Wichtig ist meiner Meinung nach auch, dass jeder Schüler herausfinden kann, wie er am besten effektiv lernt, da es hier durchaus Unterschiede geben kann. Die Schule sollte dies unterstützen und nicht „den Einen“ Weg vorgeben, wie Lernen aussehen und strukturiert werden kann.

    Liebe Grüße
    Friederike

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  87. Hallo Jasmin,

    danke für deinen tollen Blog Beitrag. Der Titel hat mich sofort angesprochen, da ich mich gerade in derselben Situation befinde. Ich schiebe Aufgaben vor mir her und erledige erst viele andere unwichtigen Dinge, bis ich dann endlich einmal anfange zu lernen. Deine Idee, den Beitrag mit einem Video zu beginnen finde ich sehr gut und abwechslungsreich. Es war sehr witzig gestaltet, wodurch ich es mir gern angeschaut habe. Der anschließende Selbsttest finde ich auch sehr gut, dadurch konnte man sein Verhalten reflektieren und sich noch mehr mit dem Thema identifizieren. Die beschriebenen Folgen von Prokrastination haben mich doch sehr erstaunt und ins Nachdenken gebracht. Soweit möchte ich es natürlich auf keinen Fall kommen lassen. Deine Tipps dagegen finde ich auch sehr gelungen. Den „Flight and Fight“ Tipp kann ich nur bestätigen. Mir hilft es in solchen Situationen enorm Sport zu machen um den Kopf frei zu bekommen.

    Nun zu deiner ersten Frage. Ich denke zum einen können wir, so wie du es in deinem Blogbeitrag uns gegeben hast, den SuS Tipps geben und ihnen bei der Umsetzung helfen. Zusammen könnte man Lernpläne erstellen und wie von dir schon erwähnt kleine Teilziele setzten, die bis zu einem bestimmten Tag erreicht werden sollten und dann abgehakt werden können. Ich finde das Abhaken gibt einem immer ein gutes Gefühl. Gespräche helfen meiner Meinung nach auch immer. Manchmal ist der Berg von Aufgaben so groß, dass man keinen Ausweg mehr sieht. Hier könnte man die SuS an die Hand nehmen und gemeinsam einen Weg finden, in dem man z.B. den Berg in kleine Häufchen einteilt. Dadurch werden der Druck und die Verzweiflung gehemmt.

    Der Schüler deines Fallbeispiels hat meiner Meinung nach große Angst vor dem Versagen und schon von dem Referat an sich. Er steht unter großem Druck, da von diesem Referat seine englisch Note abhängt. Er zweifelt also an seinen Fähigkeiten dies überhaupt zu schaffen und vergleicht sich mit Tim, der es nicht bestanden hat. Man sollte mit diesem Schüler einen Zeitplan erstellen mit Pausen. Dadurch wäre er entspannter und könnte guten Gewissens ins Freibad gehen. Ihm sollte klar gemacht werden, dass die Leistung von Tim nichts mit ihm zu tun hat. Vielleicht kann auch ein zusätzliches Gespräch mit der Lehrerin helfen, indem sie ihm noch einmal ihre Erwartungen an das Referat nennt.
    Vielen Dank für den spannenden Beitrag.

    Liebe Grüße
    Amelie

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  88. Liebe Jasmin,

    ich denke besonders im Studium kann man sehr anfällig für Prokrastination sein. Zu oft lockt das kochen mit Kommilitonen oder das Feierabend Bier.
    Wie im Video beschrieben ist ein weiteres Problem, dass Menschen die bereits seid langer Zeit Prokrastinieren gewisse "coping Mechanismen" entwickelt haben.
    Ich selbst "leide" seid der Kindheit an Prokrastination. Die Gründe hierfür sind mir nicht bekannt und doch bin ich meister darin geworden die Dinge erst zu erledigen, wenn es wirklich nötig ist oder unliebsame Aufgaben einfach unter den Tisch fallen zu lassen.(Weßhalb ich diesen Beitrag auch einen Tag nach Abgabefrist für die Unterschrift in der letzten Vorlesung Schreibe; aber egal, denn dann kann man sie ja einfach in der Sprechstunde holen)

    Ein großes Problem, bzw. eine Tatsache die mich selbst - auch wie im Video angesprochen - erschreckt ist, dass man mit Prokrastination sein Leben erfolgreich bestreiten kann. Egal ob Uni, Schule oder Beruf, ich persönlich hatte noch nie schwerwiegende Probleme durch meine Prokrastination.
    Wie weiter oben angesprochen liegt dies - sicherlich nicht nur bei mir - daran, dass hocheffektive Handlungsmuster für ein dysfunktionales Verhalten erfunden werden.
    Der Natur der Prokrastination nach ja eigentlich ein Paradoxon. Deßhalb fände ich die Erforschung dieses Feldes hoch interessant.

    Ich habe die Hypothese, dass abstraktere Aufgabenkonstrukte für Menschen, welche von vorherein eine Disposition für Prokrastination besitzen eine höhere Gefahr darstellen diese auch wirklich auszulösen.
    Im schulischen Kontext fehlte mir häufig die Einsicht und das Verständnis für die Sinnhaftigkeit des Unterrichts. Anwesenheit kann ohne Eigenmotivation leisten...aber Haushaufgaben?
    Wenn ich ehrlich bin geht es mir noch immer so, obwohl ich Akademiker in Spe bin. Mich würde interessieren, wie es in handwerklichen Berufen mit Prokrastination steht. Denn dort hat man durch das unmittelbare erleben der Arbeit keine andere Wahl als sofort zu handeln. Bzw. würde ich wetten, dass die Prokrastinationsrate bei Steuererklärungen höher ist.

    So oder so wandeln Prokrastinatoren unter uns...und es fragt sich ob dieses Phänomen Ursache oder Symptom unserer Arbeitskultur ist. ;)
    Vielleicht etwas von beidem.

    Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass es schwierig ist Komorbitäten und Symptomatiken des Prokrastinieren zu klassfiezieren. Viele Persönlichkeitsstörungen und andere psychische Krankheiten ziehen Leistungseinbußen nach sich oder erschweren es den Betroffenen alltägliche Dinge "Fristgerecht" zu erledigen.
    Wo hört Prokrastination auf und wo beginnt eine psychische Störung? Kann meine Depression gehen und meine Prokrastination bleiben?
    Mit Bezug auf mein obiges Interesse an (psy.)Forschung in diesem Feld plädiere ich für eine Standalone aufnahme in den ICD Katalog.

    In diesem Sinne mache ich mich nun an 2 weitere Blogbeiträge die ich gestern hätte abgeben müssen...

    Liebe Grüße,

    Yannik Sperber

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  89. Liebe Jasmin,
    erst einmal vielen Dank für deinen Blogbeitrag.
    Meinen Erfahrungen nach, Prokrastinieren die überwiegende Mehrheit in meinem Bekanntenkreis. Um ehrlich zu sein, bin auch ich von der Prokrastination betroffen. Für mich selbst, aber auch in unserer (Leistungs-) Gesellschaft gewinnt das Thema immer mehr an Bedeutung. Viele Menschen sehen die „Aufschieberitis“ eher als schlechte Einstellung oder negative Charaktereigenschaft an. Das es jedoch viele Gründe dafür gibt, dass man Sachen aufschiebt oder sich vorher drückt, finde ich in deinem Blogbeitrag gut beschrieben.
    Man sollte nicht nur Strategien dagegen zeigen, sondern auch die Probleme herausarbeiten wie Prokrastination entsteht.
    Mich selbst nervt meine fehlende Disziplin, vorzeitig mit den Aufgaben anzufangen sehr. Immer wenn ich etwas gerade noch so im letzten Augenblick erledige, gelobe ich mir beim nächsten Mal früher damit anzufangen, um am Ende nicht dem Stress ausgesetzt zu sein.
    Als Lehrperson, könnte man mit den Schülern Strategien entwickeln wie man sich einen
    Lernplan schreibt oder wie man es vermeidet wichtige Punkte immer aufzuschieben.
    Es ist auf jeden Fall sehr wichtig, diese Strategie frühzeitig zu üben, damit das Aufschieben für die SuS nicht zu Gewohnheit wird. Aus der Gewohnheit ist es nämlich, wie meine eigene Erfahrung mir zeigt, nur sehr schwer wieder auszubrechen.
    Vielen Dank für deinen spannenden Blogbeitrag.

    Liebe Grüße
    Nikita

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  90. Liebe Blogger,
    ihr habt ein Thema angesprochen, das jeder von uns nur allzu gut aus dem einen Alltag kennt. Die Namen innerer Schweinehund, Aufschieberitis oder Prokrastination beschreiben im Grunde alle dasselbe Problem: „Was ich heute kann besorgen, das verschieb ich getrost auf morgen.“ Es liegt einfach in der Natur des Menschen, unangenehmen oder anstrengenden Dingen möglichst aus dem Weg zu gehen, aber genau so funktioniert das Leben eben nicht. Das Erlernen von Resilienz halte ich für einen essentiellen Schritt in der Persönlichkeitsentwicklung. Je früher Schülerinnen und Schüler diese Fähigkeit lernen und trainieren, desto besser übt sich das auf ihre Lebensqualität aus. Denn wie ihr sehr informativ erläutert habt, schleichen sich mit dem Aufschieben und Vermeiden von Aufgaben/Tätigkeiten physische und psychische Probleme ein.
    In der Schulzeit habe ich zu dem Satz „Ihr lernt fürs Leben und nicht für die Schule!“ hauptsächlich nur jaja gesagt und nicht weiter drüber nachgedacht. Aber genau dieser Satz ist der springende Punkt, den es für uns angehende Lehrer im Unterricht umzusetzen gilt: Der Unterricht darf kein Ort für reine Wissensvermittlung sein. Genau so, wenn nicht teilweise sogar bedeutender ist das Erlernen von Umgangs- und Verhaltenskompetenzen und die Kompetenz, Selbstkontrolle und Zeitmanagement zu besitzen, ist mit an der Spitze dieser Fähigkeiten.
    Allerdings kann man von Schülerinnen und Schülern nicht einfach erwarten, dass sie Meister von Zeitmanagement, Selbstdisziplin und Co. sind. Aus diesem Grund halte ich es für sehr wichtig, den SuS Hilfestellungen zu geben. Diese können beispielsweise das Demonstrieren und Lehren von Lerntechniken sein. Eine solche möchte ich jetzt vorstellen:
    Eine modernsten Produktivitätsmethoden ist die Pomodoro-Technik. Es geht darum, die Arbeitszeit in kleine, dafür sehr effiziente Arbeitseinheiten im Umfang von je 25 min zu unterteilen. Nach jeder Arbeitseinheit à 25 min folgt eine kurze Pause von 5 min. Nach 4 Arbeitseinheiten wird eine längere Pause von 30 min eingelegt. Der Name Pomodoro kommt übrigens aus dem italienischen für Tomate, weil die Uhr des Erfinders der Technik wie eine Tomate ausgesehen hat.
    Ziel der Pomodoro-Technik ist die Steigerung der Leistung durch die kurzen Konzentrationsintervalle. Aufgrund der vielen Pausen kann die Konzentration länger aufrechterhalten werden. Zudem wirken 25 min sehr wenig, weshalb man nicht von vornherein überfordert ist von dem Arbeitsberg. Mit dem festgelegten Zeitrahmen ist auch nicht viel Zeit für Ablenkung gegeben, denn man möchte die vorgenommene Aufgabe in diesen 25 min schaffen.
    Ich denke, dass die Pomodoro-Technik für SuS sehr geeignet ist, denn die Schülerinnen und Schüler können pro Arbeitseinheit jeweils ein oder zwei Fächer – Prüfungsvorbereitung, Hausaufgabe, etc. – widmen und sich dann nach der Pause mit dem nächsten Fach beschäftigen. Somit werden sie jedem Thema gerecht und sind nicht von der Aufgabenfülle überfordert. Wenn man solche Praktiken bereits in frühen Jahren übt und Gewohnheit darin entwickelt, ist man auch im Studien- und Berufsleben nicht so anfällig für Überforderung und Prokrastination.
    Eure Tipps gegen Prokrastination finde ich hervorragend. Ihr habt alle wichtigen Punkte genannt und in eine sinnvolle und umfassend anwendbare Aufstellung gebracht.
    Vielen Dank für euren ansprechenden und informativen Beitrag.

    Liebe Grüße,
    Jessica

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  91. Hallo Jasmin,

    mit deinem Blogbeitrag sprichst du viele von uns direkt an. Wer kennt das nicht, dass unliebsame Aufgaben auf die lange Bank geschoben werden? Echt gut getroffen!
    Mir war gar nicht so direkt klar was für gesundheitliche Folgen chronische Prokrastination haben kann und es erschreckt mich. Ein Grund mehr diesen Kreis der „Arbeitsverweigerung“ zu durchbrechen. Hierbei hast du uns schon tolle Methoden an die Hand gegeben um das zu erreichen, danke dafür.
    Um früh den richten Umgang mit dem rechtzeitigen Verrichten von Aufgaben zu entwickeln, ist es unabdingbar solche Maßnahmen bereits in der Schule zu erlernen. Unsere künftigen SuS würde ich in einer eigenständigen Unterrichtsstunde erklären was Prokrastination ist und wie man es überwinden kann. Dabei sollte spätestens vor den Klassenarbeiten das den SuS nochmal ins Gedächtnis gerufen werden und sie bei der Umsetzung der Methoden unterstützen. Wie Anika Hepple über ihrer Chemielehrerin berichtet hat, die ihren SuS Zeit zur Verfügung gestellt und sie mit Einschätzungsbögen versorgt hatte vor Klassenarbeiten, finde ich super und kann mir vorstellen sowas später auch durchzuführen. Außerdem ist der Zustand des Flow State, den wir hoffentlich alle kennen, um einiges angenehmer als der des Selbstzweifels, wenn wir Vorgaben nur ausreichend erfüllen.

    Danke für deinen tollen Blogbeitrag und alles Gute.
    Tecla

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  92. Liebe Jasmin,
    Vielen Dank für diesen aufschlussreichen Beitrag. Ich habe mich im Moment des Lesens selbst dabei erwischt, dass Prokrastination auch bei mir eine große Rolle spielt. Die Verfassung der Blogkommentare wurde bei mir so lange aufgeschoben wie ich konnte. Bei mir kommt das aufschieben von Abgaben allerdings nur vor, wenn mir ein langer Abgabezeitraum gegeben wird und ich selbst entscheiden kann, wann diese Aufgaben zu erledigen sind. Wenn ich eine klare Angabe habe, dass etwas Zeitnahe abzugeben ist, wird dieses auch direkt erledigt.
    Als Lehrer sollte man den Schülerinnen und Schülern direkt zu Beginn des Schuljahres die wichtigsten Daten und Termine nennen. So bekommen diese eine klare Strukturierung und können sich schon zu Beginn darauf einstellen, was sie im Schuljahr erwarten wird.
    Im Schuljahr sollte man den SuS selbstverständlich immer wieder an die Termine erinnern und Hilfestellungen anbieten und bereitstellen, damit alles zur Routine wird und sich Automatismen entwickeln können.
    Mir selbst hat es in der Vergangenheit schon oft geholfen einen klaren Plan zu schreiben und diesen zu befolgen.
    Liebe Grüße
    Lars

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  93. Liebe Jasmin,
    vielen Dank für deinen Blockbeitrag.

    Auch ich neige immer wieder zur Prokrastination. So habe ich mir zum Beispiel angewöhnt, unangenehme Aufgaben durch angenehmere aber ebenfalls sinnvolle Aufgaben zu ersetzen. Auf diese Weise bekomme ich zwar etwas erledigt und mein Gewissen ist zunächst beruhigt, doch im Endeffekt bleibt leider etwas Neues liegen.

    Einige der von dir genannten Tipps gegen Prokrastination habe ich schon versucht und herausgefunden, dass es mir am meisten hilft eine Routine zu entwickeln. Hierfür lege ich einheitliche Arbeits- oder Lernzeiten fest bei denen auch eine Ende in Sicht ist. In dieser Zeit haben Ablenkungen wie das Handy nichts in meiner Nähe zu suchen. Besonders effizient ist es, wenn ich die Arbeitszeiten morgens direkt nach dem Aufstehen einplane. Noch etwas benommen beginne ich mit der Arbeit ohne über mögliche Alternativen nachzudenken. Morgens gerate ich auch öfter in den von dir erwähnten Flow State.

    Besonders spannend und neu für mich war es zu lesen, dass Prokrastination mit anderen Problemen wie Prüfungsangst und Depression verbunden werden kann.
    Dass uns Prokrastination auf lange Sicht krank machen kann erscheint mir nur logisch. Wir erschaffen uns selbst immer wieder stressige Situationen, wenn wir Aufgaben, immer wieder, bis zu einem Zeitpunkt hinaus zögern, an dem sie kaum noch bewältigbar sind.

    Im Videobeitrag spricht Mark Bowden von dem „Rationalen Entscheider“ und einem „Sofort-Belohnungs-Äffchen“. Dieses Konzept erinnert mich stark an das Freud’sche Model vom „Es, Ich und Über Ich“. Dabei steht der rationale Entscheider für das Über Ich (Gewissen, Ich-Ideal) und das Äffchen für das Es (Triebe, Verdrängtes). Beide Parteien stehen im ständigen Konflikt, doch wer die Oberhand gewinnt entscheidet man am Ende selbst, demnach das „Ich“(Ich-Funktionen, Abwehrmechanismen).
    Um Schülern zu helfen Prokrastination zu vermeiden könnte man vor großen Projekten wie Präsentationen oder Prüfungen, Workshops zum Thema Zeitmanagement durchführen, bei denen man mit den Schülern die von dir genannten Strategien erarbeitet und überlegt wie man sich realistische Ziele setzt und diese auch einhält. Sinnvoll wäre es, in meinen Augen auch zu Beginn, noch alles anzuleiten und zu beobachten. So könnte man eine erste beispielhafte Präsentation gemeinsam in den Schulstunden erarbeiten. Später sollen die Schüler dann ihre eigenen Präsentationen erstellen und diese im Arbeitsprozess regelmäßig mit der Lehrperson besprechen. Das Ziel ist, dass die Schüler sich ihre Arbeit selbstorganisiert einteilen können und sich nur noch bei Bedarf an die Lehrkraft wenden.In deinem Beispiel betreibt der Schüler in meinen Augen das von dir beschrieben „self-handicapping“. Indem er sich einredet, er habe ohnehin keine Chance eine gute Leistung zu erzielen, rechtfertigt er, dass er es gar nicht erst zu versuchen braucht.

    Ein Tipp von mir für alle wäre sich eine Motivation zu schaffen, indem man für jeden Tag eine Sache einplant, die man erledigen muss und eine auf die man sich freuen kann. So bekommt man viel erledigt und hat trotzdem das Gefühl jeden Tag genießen zu können.

    Liebe Grüße,
    Karen

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  94. Liebe Jasmin,
    in deinem Blogbeitrag sprichst du über ein alltägliches Phänomen und Problem zugleich, welches uns immer wieder erneut und dennoch meist unentdeckt heimsucht. Auch Glasperlenspiel findet in dem Lied Geiles Leben zwei Zeilen, um dies zum Ausdruck zu bringen: „Du führst ein Leben ohne Sorgen, 24 Stunden, 7 Tage nichts gefunden. Was du heute kannst besorgen, das schiebst du ganz entspannt auf morgen […]“ Allerdings sollte man hierbei von Ironie ausgehen und zwischen den Zeilen lesen. Wie du in deinem Beitrag deutlich gemacht hast, können sowohl Ursachen als auch Folgen von Prokrastination alles anderes als „entspannt“ und „ohne Sorgen“ sein: Prüfungsangst, Depression, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, Perfektionismus, Self-handicapping.
    Mich persönlich würde ich in diesem Kontext bei Perfektionismus und Prüfungsangst einordnen. Ich habe oft die Ansprüche das Bestmögliche aus mir herauszuholen und dies in meinen Leistungen wiederspiegeln zu lassen. Allerdings ist meine Frustrationsschwelle bei geringsten Abweichungen nicht gerade hoch. Sobald etwas nicht meinen Vorstellungen entsprechend abläuft, spüre ich in mir eine unglaubliche Wut und kann dies leider auch in den nächsten 30 Minuten nicht abstellen. Hinzu kommt bei mir persönlich noch der Aspekt der Prüfungsangst, welcher meinen Perfektionismus meiner Meinung nach noch weiter antreibt. Diese Angst, sowohl meinen eigenen als auch externen Ansprüchen nicht gerecht werden zu können, ruft bei mir ebenfalls Prokrastination hervor. Selbstverständlich verfällt man dieser auch sehr leicht, da dabei der gesamte Druck vergessen werden kann. Du hast das in deinem Beitrag sehr gut beschrieben: Das Unangenehme wird verschoben und mit etwas Angenehmen ersetzt.
    Allerdings ist der erste Schritt zur Besserung nach wie vor die Einsicht. Ist man sich seiner Situation und Gewohnheit, hier auch als „Aufschieberitis“ benannt, bewusst, kann man dagegen vorgehen. Auch ich nutze Monatspläne, die mir in stressigen Zeiten einen guten Überblick verschaffen und mit welchem ich mir individuelle Lernpläne erstellen kann. Ebenso hilft es mir besonders in Lernphasen den Timer auf meinem Smartphone zu stellen und erst nach Ablaufen der Zeit eine kurze geregelte Pause einzulegen.
    Zurück zu deiner Diskussionsfrage: Ich halte es für sehr wichtig über Prokrastination aufzuklären und den Schülern Tipps und Tricks dagegen anzubieten. Ebenso sollten wir unseren zukünftigen Schülern offen gegenüber sein. Auch ich bin nur ein Mensch und leide in diesem Fall unter denselben Schwierigkeiten. Auch ich musste früh lernen wie ich am besten damit umgehe.
    Vielen Dank und liebe Grüße,
    Ann-Kathrin

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  95. Liebe Jasmin,

    vielen Dank für deinen Beitrag. Das Thema hat mich direkt angesprochen, da ich leider ein Opfer der Prokrastination bin. Zu Beginn deines Beitrages beschreibst du knapp aber gut, was man genau unter Prokrastination versteht. Im Anschluss hast du einen kleinen Fragebogen über unsere Prokrastinationsverhalten eingefügt. Sich selbst einmal diese Fragen zu stellen, fand ich in gewissem Maße schon sehr erschreckend. Bevor ich deinen Beitrag gelesen habe, war mir noch nicht Bewusst, dass Prokrastination nicht nur eine Ursache sondern auch eine Folge von verschiedenen psychischen Krankheiten, wie Depressionen sein können. Oftmals verbindet man prokrastinieren nur mit Faulheit.
    In deinem Blogbeitrag hast du zudem ein paar Tipps gegen Prokrastination aufgelistet. Dies war super interessant zu lesen und ich werde mir sicherlich ein paar davon zu Herzen nehmen. Natürlich wird mir als Lehrperson im späteren Leben Themen, wie Prokrastination begegnen. Was mir bisher immer sehr geholfen hat, sind To-do Listen erstellen, besonders wichtig hierbei ist, dass man selbst die kleinsten Dinge auf diese Liste schreibt. Denn sobald man diesen Punkt erledigt hat, tut es unbeschreiblich gut dies aus der Liste zu streichen. Selbst solche banalen Dinge, wie Spülmaschine ausräumen dürfen auf dieser Liste stehen. Außerdem sollte man sich nicht solche großen Themen, wie „Deutsch lernen“ auf den Zettels schreiben, sondern die Themen mehr eingrenzen in beispielsweise: Deutsch Kapitel 1 &2 Lernen. Ein weitere Möglichkeit um länger konzentrierter zu arbeiten, habe ich durch die App „Forest“ entdeckt. Oft werde ich stundenlang durch mein Smartphone abgelenkt, dass ich immer und überall dabei habe. Die App ermöglicht es dir durch nicht Benutzung deines Handys Bäume zu pflanzen, was einen Motivator für mich darstellt. Als Lehrperson werde ich versuchen solche Tipps an meine SuS weiterzugeben und sie bei Problemen in diesem Bereich unterstützen.

    Nochmals vielen Dank für deinen tollen Beitrag.
    Liebe Grüße,
    Jessica

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  96. Liebe Jasmin,

    danke für deinen sehr interessanten Blogbeitrag. Die gute alte „Aufschieberitis“, jeder kennt sie, aber keinem ist sie wirklich nützlich. Oft bringt sie uns sogar in Schwierigkeiten, da man Aufgaben nicht rechtzeitig erledigt. Vor deinem Beitrag wusste ich nicht, dass das Phänomen den Namen Prokrastination trägt, danke dafür. Auch das Video schafft Klarheit in diesem Bereich. Bei mir selbst begünstigen zwei Faktoren, die auch du in deinem Blogbeitrag erwähnst, die Prokrastination. Zum einen ist das die Prüfungsangst. Stehen Prüfungen an mit endloslangen Lernlisten, dann hemmt das meine Motivation den Berg überhaupt erst in Angriff zu nehmen. Ich habe Angst zu versagen und lasse die Aufgaben erstmal links liegen. Leider ist das auf Dauer keine Lösung, denn die Prüfungen werden kommen und man sollte sich rechtzeitig darauf vorbereiten. Zum anderen der Perfektionismus. Die Erwartungen unserer Umwelt sind oft hoch, da fühle ich mich manchmal nicht in der Lage diesen gerecht zu werden.
    Während meines Praktikums konnte ich feststellen, dass die Prokrastination unter den Schülern weit verbreitet ist. In der 9.Klasse sollten die Schüler ein Thema schriftlich ausarbeiten und dazu eine Präsentation erstellen. Einige Schüler dieser Klasse schoben die Bearbeitung der Aufgaben vor sich her. Um die Schüler zu unterstützen und der Prokrastination entgegenzuwirken, sollten die Lehrkräfte den Berg an Lernstoff in kleine Abschnitte aufteilen. Damit haben die Schüler das Gefühl, sich Schritt für Schritt vorzuarbeiten und sind nicht bereits beim Anblick der Menge überfordert. Zudem wären in jedem Fach To-do Listen sinnvoll, denn dann könnten die Schüler bereits erledigte Aufgaben abhaken. Außerdem müssen die Lehrer den Schülern Mut machen, ihnen helfen und sie nicht nur abwerten. Der Schüler in deinem Beispiel hat vor allem mit einem Problem zu kämpfen und zwar die Angst zu versagen. Da die Lehrerin anscheinend zu hohe Ansprüche stellt und sogar die Besten durchfallen lässt, reagiert der Schüler mit Prokrastination. Sein Körper versetzt sich in den „Fight or Flight-Modus“ und der Nachmittag im Freibad ist lediglich eine Fluchtreaktion. Daher sollte der Schüler seine Recherche einteilen und sich jeden Tag ein Themengebiet vornehmen. Das würde auf Dauer nicht nur seine Arbeitsquantität, sondern auch seine Motivation steigern. Außerdem sollte er an seinem Zeitmanagement arbeiten und sich einen Zeitplan anfertigen, damit er seine Arbeitsphasen ohne Ablenkung gestalten kann und trotzdem Pausen einplant. Mein persönliches Fazit ist, egal wie weit der Weg auch scheint, man muss nur den ersten Schritt tun.

    Liebe Grüße
    Jule Andelar

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  97. Hallo zusammen,

    ich finde euren Beitrag sehr interessanten und übersichtlich. Leider bin ich mit diesem Thema besser vertraut als mir eigentlich lieb wäre und mein Lern- und Aufgabenplan verlief ziemlich ähnlich wie im TED Talk beschrieben. Allerdings habe ich schon viel aus bisherigen Erfahrungen gelernt und auch reflektiert, welche Maßnahmen in der Schule, an der Universität und an der PH mir weiter geholfen haben. In der Schule war ich eine im Unterricht aufmerksame Schülerin, weshalb ich mir selten nochmal daheim Stoff alleine aneignen musste. Das hat mir schon mal viel Zeit und prokrastinations Versuche erspart. Außerdem erledigte ich meine Hausaufgaben meistens sehr gewissenhaft und vollständig, was im Hinblick auf die Klausuren auch zum Vorteil war. Hier musste ich meistens nur noch einmal alles Wiederholen und auffrischen und konnte so oft der Panik vor Klausuren entgehen. Im Hinblick auf die Aufgaben- und Stofffülle an der Universität waren diese Taktiken allerdings nicht mehr so einfach umsetzbar und ich habe einige Deadline-Panikattacken erleben müssen. Hier halfen mir Lerngruppen für den Austausch und das gemeinsame Problemlösen und außerdem die gegenseitige Kontrolle. Außerdem waren in den meisten Fächern wöchentliche Tests angesetzt, die zwar im Semester den Stressleven ungemein erhöhten, aber somit für die Klausuren am Ende des Semesters bereits Zusammenfassungen bereit waren. Hier blieb aber der Spaß am Lernen und Studieren ziemlich auf der Strecke. An der PH lassen sich jetzt wieder meine bereits zur Schulzeit bewährten Strategien mit den Erfahrungen an der Universität verknüpfen und führen bisher zu zufriedenstellenden Ergebnissen. Gelegentlich holt mich aber dennoch die „Aufschieberitis“ ein. Aus meinen Erfahrungen ausgehend, würde zunächst einmal Lernstrategien und Zeitplanerstellungen mit meinen Schülern besprechen und dann auch üben. Außerdem auch angekündigte Tests durchführen, um die gelernten Strategien noch vor Klassenarbeiten auszuprobieren und auch die Stoffwiederholung im Hinblick auf die Arbeit zu wiederholen. Ich lese in der Situation der zweiten Diskussionsfrage heraus, dass der/die Schüler/in neben dem Aufschieben der Arbeit auch das Problem hat keinen Überblick über die Aufgabe zu haben und somit keinen Anfangspunkt findet. Diesen Punkt würde ich unter den Lernstrategien üben, z.B. mit Hilfe von Mindmaps. Außerdem erkenne ich Versagensängste. Um diese abzubauen würde ich die Bewertungskriterien als Tabelle für alle SuS austeilen und besprechen. Bei der Anfertigung ihrer Präsentation können sie sich dann nach ihnen richten.

    Liebe Grüße
    Seyran

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  98. Liebe Jasmin,

    Dein Blockbeitrag ist sehr interessant und bei dem einen oder anderen Absatz habe ich auch mich selbst erkannt. In der Schulzeit hat mir das Aufschieben von Aufgaben auch mehr Ärger als Freude beschert. Trotz dem schlechten Gewissen, das man hat, wenn man Aufgaben aufschiebt, macht man es immer wieder. Der Anreiz vor unangenehmen Situationen wegzulaufen, anstatt sich ihnen zu stellen ist groß, auch wenn man oft genug erfährt, dass es nicht sinnvoll ist, so zu handeln. Ich finde deine Tipps zum Verbessern der Prokrastination sehr gut, aber es ist schwierig die Schülerinnen und Schüler in eine Bibliothek zu setzen, oder ihnen das Handy zu entlocken. Unabhängig vom Handy haben manche nicht die Möglichkeit in eine Bibliothek zu gehen. Manchen bleibt nichts anderes übrig, als die Aufgaben oder das Referat zu Hause zu bearbeiten. Hier finde ich es wichtig, den Schülerinnen und Schülern beizubringen sich nicht von der Aufgabe ablenken zu lassen. Das war oft mein Problem. Wenn ich mich dazu aufgerafft hatte eine Aufgabe zu bearbeiten und ein Familienmitglied um Hilfe bat oder etwas vorhatte und mich fragte, ob ich denn mitwolle, war die Aufgabe wieder vergessen. Es ist wichtig zu lernen „Nein“ zu sagen. Auch wenn man gerne einen Grund hat, um der Aufgabe zu entfliehen. Als Lehrkraft haben wir die Möglichkeit Lernpläne mit den Schülerinnen und Schülern zu schreiben und mit ihnen Tipps zu erarbeiten, wie sie die Prokrastination umgehen können, aber wir können ihnen nicht die Entscheidungen abnehmen, wie sie die Tipps und Lernpläne umsetzen.

    Liebe Grüße
    Doreen

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  99. Hallo Jasmin,

    Prokratination ist ein Thema mit welchem du vermutlich viele ansprichst.
    Du hast das Thema gut aufbereitet. Dennoch fehlt mir im Beitrag der weitere Hintergrund für die Prokratination. Du hast geschrieben, dass fight und flight im Konflikt stehen. Aber woher kommt diese Angst? Und die Angst zu versagen? Man kann sich durch Strategien das Lernpensum oder die Aufgabe stückeln und einteilen. Aber dadurch löst man nicht die Angst. Deshalb sollten im Unterricht nicht nur Bewältigungsstrategien der Prokratination besprochen werden (es wurden schon einige in vorherigen Blogkommenataren angesprochen, wie einen Lernplan erstellen, Lerngruppen bilden oder den Vortrag vor Freunden oder Familie zu Üben), sondern auch die Ursachen. Man sollte offen mit den Schülerinnen und Schülern über die weiteren Probleme, wie Beispielsweise Angst, sprechen. Worin begründet sich diese und wie kann man als Lehrkraft unterstützen. Ich denke durch Offenheit, Respekt und Vertrauen in der Klasse kann man eine Basis schaffen, auf welcher sich die SuS wohl fühlen und strukturiert arbeiten können. Eine gute Arbeitsatmosphäre und das offene Kommunizieren von Ängsten sind wichtige Faktoren um auf das Selbstwertgefühl der SuS positiv einzuwirken. Auch Vorträge die nicht bewertet werden, können sich positiv auf die Lernstruktur auswirken.
    Um auf dein Fallbeispiel zurückzukommen: Der Schüler hat auf der Persönlichkeitsebene ein Problem. Ein guter Schüler ist auch durch ein Referat durchgefallen. Ich denke es ist wichtig, hier dem Schüler zur Seite zu stehen und das Gespräch zu suchen. Warum fürchtet er sich so? Zudem kann man ihm in seinem Zeitplan für die Woche helfen diesen durch zu strukturieren. Eventuell hat der Schüler einen Freund in der Klasse, welcher auch noch ein Referat halten muss und sie können sich gegenseitig unterstützen. Gerade in diesem genannten Beispiel wäre es wichtig das Durchfallen des guten Schülers zu thematisieren und nicht einfach so dastehen zu lassen. Vermutlich hadern auch andere SuS in der Klasse mit ihrem Referat.

    Liebe Grüße
    Natalie

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  100. Liebe Jasmin,
    vielen Dank, für deinen spannenden Beitrag. Ich denke sehr viele betrifft dieses Thema, auch wenn nicht alle wissen, dass es dafür einen Namen gibt. Es ist sehr gut dargestellt, was alles zur Prokrastination führen kann und welche Faktoren darauf Einfluss nehmen. Ich denke es ist ein wichtiges Thema, das auch in der Schule angesprochen werden sollte. Vor allem auch die Tipps, die du zur Verbesserung am Ende aufgezeigt hast, sollten mit den Schülern erläutert werden. Je früher sie damit konfrontiert werden, umso früher kann die Situation für die Schüler auch verbessert werden. Und die Tipps können sich so einprägen, dass die Schüler vielleicht nicht mehr so sehr von diesem Thema beeinflusst werden. Die meisten Leiden unter einem enormen Leistungsdruck und dazu kommt auch noch der persönliche Stress, was alles immer schlimmer macht. Und natürlich will man dann nicht die Dinge erledigen, die man nicht mag, sondern lieber mit Freunden irgendwo hingehen. Deshalb ist ein Plan sehr hilfreich. Damit kann man sich die Zeit so einteilen, dass man Zeit zum Arbeiten hat, aber auch Zeit findet, etwas mit seinen Freunden zu unternehmen oder auch einfach mal nur zu Entspannen. In der Schule könnte man auch durch Gruppenarbeiten die Prokrastination verringern. Da man nicht nur allein die Aufgabe erledigen muss, sondern auch andere mit einem daran arbeiten. Dadurch kann man bei Überforderung die Mitschüler nach Hilfe fragen, da es ein gemeinsames Projekt ist.
    Liebe Grüße,
    Sarah

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  101. Liebe Jasmin,

    Vielen Dank für deinen spannenden und interessanten Blogbeitrag. Vor dem Lesen deines Blogbeitrags, war mir tatsächlich nicht klar, was für ein ernsthaftes Problem Prokrastination darstellt. Ich selbst schiebe sehr gerne Aufgaben hinaus auf die ich keine Lust habe oder die mein Können zu übersteigen scheinen. Wenn ich dann sehr gestresst bin und mir Sorgen mache, ob ich überhaupt noch rechtzeitig fertig werde, fällt mir konzentriertes Arbeiten natürlich nur noch schwerer.

    Viele der aufgezeigten Tipps, habe ich auch schon selbst angewendet, manche regelmäßiger und öfter als andere, doch von den meisten kann ich sagen, dass sie wirklich dabei helfen die Prokrastination zu überwinden. Was mir persönlich manchmal auch noch hilft ist, mir meine Tagesziele nicht zeitlich zu setzten, also z.B. nicht zu sagen ich arbeite jetzt eine Stunde an meiner Hausarbeit, sondern stattdessen lieber zu sagen, ich schreibe heute mindestens eine Seite, erst wenn das erledigt ist, bin ich für heute fertig. Ein weiterer Tipp der mir hilft, ist nicht zu lange Pausen zu machen. Ich habe schon oft den Fehler gemacht, nur kurz etwas zu arbeiten, dann gleich eine Pause einzulegen, diese zu überziehen und erst nach „langer Zeit“ wieder weiterzuarbeiten. Wenn man das jedes Mal so macht, kommt man kaum in den von dir beschriebenen Flow hinein. Dann ist schon wieder ein weiterer Tag vergangen und man hat kaum etwas erledigt.

    Das Wort Prokrastinieren habe ich erst als Student kennengelernt, doch es ist natürlich auch schon für Schüler von großer Bedeutung. Als Lehrer ist es später unsere Aufgabe Schüler darüber aufzuklären, vor allem auch die damit verbundenen Gefahren nicht zu verschweigen, Lösungsansätze zu bieten und auch den Unterricht so zu gestalten, dass Prokrastinieren in gewissem Maße weniger möglich ist. Eine Möglichkeit könnte sein, bei Referaten oder anderen Aufgaben für die die Schüler länger Zeit haben, Zwischenabgaben einzubauen. Bei diesen kann eine Besprechung mit der Lehrperson stattfinden, diese kann dann Rückmeldung und weitere Tipps geben, aber vor allem sind die Schüler dazu angehalten, bis dahin schon etwas erarbeitet zu haben. Ich kann mich daran erinnern, dass ich als Schüler so etwas nur in Form einer Abgabe der Gliederung hatte, darauf folgten dann allerdings meistens keine weiteren Besprechungen mehr. Natürlich ist dies für Lehrer ein großer zusätzlicher Zeitaufwand, alternativ könnte man die Schüler auch Lerngruppen bilden lassen, in denen sie sich gegenseitig kontrollieren, ob schon mit der Arbeit begonnen wurde und sie können sich gegenseitig anspornen.

    Liebe Grüße,
    Katharina

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  102. Hallo Jasmin.
    Sehr interessant und ein Gelungener Einstig sind die Diagnosekriterien für Prokrastination. In vielen der aufgelisteten Eigenschaften findet man sich selbst wieder und ist motiviert das Ganze durchzulesen und sich selbst einzuschätzen. Auch die Tipps gegen Prokrastination als Abschluss finde ich sehr gelungen und bildet ein gerundetes Ende des Beitrags.
    Die Thematik selbst ist auch als angehende Lehrkraft nicht gerade unrelevant, da Aufklärung in diesem Gebiet gerade bei jungen SuS einen großen Unterschied in deren weiteren Schullaufbahn bedeuten kann. So wäre es möglich nachhaltig einen verbesserten Umgang mit Abgabeterminen, Problemlösungsfindung im Privatem wie auch in der Schule und die Verwirklichung von Vorsätzen zu erzielen. Da oft Stress eine Folge von Prokrastination ist sehe ich es als wichtigen Bestandteil des Lehrerberufs dem entgegen zu wirken. Hierzu gehört auch richtig lernen zu können. Ich persönlich habe das erst im Studium für mich herausgefunden, da sich bisher in meiner Schulzeit niemand darum gekümmert hat den SuS mögliche Lernstrategien vorzustellen und ausprobieren zu lassen. Solche Übungen sollten meiner Meinung nach bereits sehr früh in der Schullaufbahn gemacht werden, sodass den SuS möglichst von Anfang an das Lernen leichter fällt und ohne mehr gestresst zu sein ermöglicht wird effizienter am Schulalltag teilnehmen zu können.
    Dein Blogbeitrag hat mir zu einem mir gut bekanntem Thema neue Einblicke gegeben, danke dafür.
    Liebe Grüße,
    Julia

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  103. Liebe Jasmin, vielen Dank für deinen interessanten und Beitrag. Du hast erfreulicherweise, ein Thema gewählt, das mich sehr interessiert und jeden von uns betrifft.
    Leider erkennt man sich beim Durchlesen des Beitrags oft wieder und ich denke, dass es vielen so geht.
    Daher finde ich es sehr wichtig, dass man sein Wissen zu diesem Thema frei von Vorurteilen vertieft, um zu verstehen, wie individuell und von wie vielen Faktoren dieses Phänomen abhängig ist. Dies ist dir in diesem Beitrag meines Erachtens nach sehr gut gelungen, vor allem indem du auch Indirekte Ursachen und Folgen von Prokrastination ausleuchtest.
    Die direkten und indirekten folgen der psychischen und körperlichen Belastungen von Prokrastination finde ich schon bedenklich, besonders wenn man mit schweren Fällen zu tun hat, die den Verlauf einer Abwärtsspirale ähneln, der man kaum noch aus eigener Kraft entweichen kann. Mit dem YouTube-Video kann ich mich sehr gut identifizieren, aus eigener Erfahrung, kann ich sagen, dass meine Zeitpläne in 99% der Fälle, einen ähnlichen Verlauf haben wie im Video, was zeigt, dass ich wohl, wie bei vielen anderen auch, noch immer zu sehr vom „Panikmonster“ abhängig bin. Allerdings habe ich aus dem privaten Umfeld Fälle und Situationen kennengelernt in denen auch das „Panikmonster“ nicht mehr weiterhelfen konnte und der Stress bzw. die Angst so groß waren, dass die einzige (kurzfristig) gesunde Reaktion, die in dem Beitrag beschriebene „Flucht“ war.
    Ich glaube als Lehrer hat man viele und gleichzeitig wenige Möglichkeiten um dieses Problem zu bekämpfen. Das kann beispielsweise daran liegen, dass der Lehrer den Ursprung gewisser „Traumen“, die zu einer Angstreaktion bei Kontakt mit gewissen Tätigkeiten, die schlussendlich in Prokrastination münden, nicht kennt. Einige kennen bestimmt diese gefühlt „Aussichtlose Lage“ (meistens) Mathematik, wenn man den Anschluss am Lernstoff verliert und man innerlich schon aufgegeben hat, bevor man sich die Klassenarbeit durchliest oder eine neues Thema überhaupt Vorgestellt wurde. Allerdings, sollte man aufgrund der Komplexität des Problems so früh wie möglich Präventionsmöglichkeiten anbieten.
    Dies könnte dadurch manifestiert werden, dass die Lehrkraft Möglichkeiten zur Selbsteischätzung bzw. Selbstkontrolle anbietet, das Gespräch sucht und die Schüler ermutigt. Meiner Meinung nach, ist das so eine wichtige Thematik, dass ich mich dafür aussprechen würde, schon in der Grundschule ein Pflichtprogramm zu etablieren, das zur Selbstreflektion anregt und verschiedene Techniken gegen Prokrastination anbietet.

    Beste Grüße
    Gianluca

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  104. Liebe Jasmin,

    ich finde es toll, dass du dich diesem spannenden Thema gewidmet hast. Ich kann mich eins zu eins in deinem Beitrag wiederfinden. Vor allem das Video des TED-Talks hat mir gut gefallen. Schon in der Grundschule sagte meine Mutter zu mir, fang nächstes Mal bitte früher an. Mit meiner „alles auf den letzten Drücker“ - Strategie habe ich schon oft nicht nur mich, sondern auch meine Eltern unter Stress gesetzt. Immer ein Abfragen in der Nacht vor der Klassenarbeit, helfen wenn der Drucker am Tag der Präsentation nicht funktionierte und außerdem noch meine Panik ertragen.
    Warum ich bis heute meine Vorgehensweise immer noch nicht wirklich geändert habe liegt vielleicht daran, dass bisher doch immer alles irgendwie geklappt hat. Ich finde gerade das beschreibt der Redner im TED-Talk sehr gut.
    Das man sich während der Phase, in der man alles von sich wegschiebt, schlecht fühlt und unzufrieden mit sich selbst ist, kann ich auch bestätigen. Vor allem kann man die Freizeit, die man sich unverdienter Weise nimmt, nicht mit gutem Gewissen genießen.
    Besonders gut gefallen, haben mir deine Tipps am Ende. Ich denke, dass man diese in ähnlicher Form auch den Schülern und Schülerinnen mitgeben kann und sollte. Vielleicht können sie sich so von Beginn an eine Strategie überlegen und sich angewöhnen Dinge nicht aufzuschieben.
    Ich denke der Schüler, der den ganzen Tag im Freibad war, hat eventuell Angst vor der Prüfung, da die Lehrerin ja sogar Tim durchfallen lassen hat. Des Weiteren denke ich, dass es ihm als einen riesigen Haufen Arbeit erscheint, da er nicht weiß wo er anfangen soll und er weiß nicht wie er es schaffen soll, was für ein geringes Selbstvertrauen sprechen könnte.

    Liebe Grüße
    Melanie

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  105. Hallo Jasmin,
    herzlichen Dank für deinen informativen Beitrag zum Thema Prokrastination. Ich finde du hast ihn sehr sinnvoll strukturiert. Dein Einstieg per Ted-Talk war unterhaltsam und hat mein Interesse geweckt! Die eigentliche Bedeutung des Wortes als ein im positiven Sinne reflektiertes Aufschieben einer Entscheidung oder Tätigkeit war mir bisher nicht bekannt und hat mir eine andere Perspektive auf das Prokrastinieren gegeben. Den anschließenden Fragebogen finde ich gelungen und passend eingesetzt. Sehr gut finde ich, dass du die salutogenetische Perspektive in deinen Beitrag eingebunden hast und somit dem Flow-Zustand etwas Raum gibst. Die Tipps, welche in deinem Beitrag erwähnt werden kann ich als hilfreich bestätigen, da ich sie teilweise selbst angewendet habe. Als angehende Lehrkraft kann ich, wie in einer Gemeinschaftsschule gefordert, das selbstgesteuerte Lernen fordern und fördern und die SuS so zu erfolgreichen „Anti-Prokrastinierern“ hinleiten.
    Liebe Grüße
    Philipp

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  106. Hallo Jasmin,

    Prokastination - jetzt kenne ich endlich mal den Fachbegriff dazu... es stimmt, ich glaube jeder hat mal solche Phasen, dass man Dingen ausweicht, die man dringend machen sollte, sei es Lernen oder eine bestimmte Arbeit/Aufgabe, sei es bei der Arbeit oder zu Hause. Jeder hat sicher etwas, dass er/sie lieber liegen lässt, als es sofort umzusetzen. Es hilft hier auch Pläne zu machen, sich dann aber auch daran zu halten, selbst Marker setzten, z.B. Belohnungen die man sich gönnt, wenn man eine Etappe erreicht hat - Motivation - man muss aber dabei ehrlich zu sich sein und keine Abkürzungen machen um an die Selbst gesteckten Ziele zu gelangen, z.B. statt ein Thema selbst durchzuarbeiten nur die Zusammenfassung von jemand anderem zu lesen und ähnliches.
    Der Mensch sucht zwar oft eine Herausforderung in seinem/ihrem Alltag aber Aufgaben die man nicht gerne macht umgeht man sehr gerne, ich kenne z.B. niemanden der gerne den Haushalt macht, also den kompletten. Ich persönlich Koche sehr gerne, mache aber total ungern den Abwasch - habe aber inzwischen gelernt, dass es unpraktisch ist alles in die Spüle zu stapeln und habe mir einen Geschirrspüler zugelegt, Spaß beiseite, es gibt Dinge die müssen gemacht werden, sonst geht wie in diesem Fall, irgendwann das Geschirr aus...
    Staubsaugen, Wischen - mit Haustieren und Kindern unumgänglich - Fenster putzen... man sieht doch noch raus, oder... macht bei uns keiner gerne - Wäsche waschen - ein hoch auf Waschmaschine und Trockner!
    Thema Lernen: Prüfungsvorbereitung - ich mag keine Prüfungen, wohl wie die meisten anderen auch. Bin ich gut vorbereitet und habe ich gut gelernt, gehe ich entspannt in die Prüfung - anfangs kleiner Knoten im Bauch, der sich schnell löst, wenn man merkt, hey das kenn ich, das hab ich gelernt - größer werdender Knoten, zunehmende Angespanntheit und Unsicherheit, wenn man sich auf Themen nur mittelmäßig oder flüchtig vorbereitet hat... auch schon in der Vorbereitungsphase - bei mir führt das zu Magenschmerzen, Unwohlsein und Rastlosigkeit sowie Schlafstörungen - deshalb versuche ich das so oft es geht zu vermeiden. Leider klappt das mit 4 Kindern und einer Baustelle, auch wenn mir meine Frau so oft es geht, den Rücken frei hält, immer nur Semigut.
    Zu meiner Schulzeit, gab es von seiten der LehrerInnen aus, wenn überhaupt nur schwammige Tipps, wie man sich strukturieren soll - das werde ich auf jeden Fall versuchen meinen zukünftigen SchülerInnen besser nahe zu legen.
    Vielen Dank für den Beitrag!

    Gruß, Benjamin Donalies

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