Dienstag, 5. Februar 2019

Entspannung in der Grundschule

Entspannung in der Grundschule
von Marisa Schmidt


Abb. 1: Entspannung in der Grundschule

Max kommt ganz erschöpft nach Hause. Heute war in der Schule wieder einmal viel los. Erst hatte er sechs Stunden Unterricht, in denen er sogar eine Klassenarbeit geschrieben hat, Streit mit seinen Freunden hatte und eine schlechte Note in Mathe bekommen hat. Nach der Schule hatte er bis 15 Uhr Ganztagesschule, inklusive Hausaufgabenbetreuung. Nun ist er müde und möchte sich eigentlich nur noch hinlegen. Aber nein- er hat ja jetzt Gitarrenunterricht und danach noch Schwimmtraining. Um 19 Uhr kommt er vom Schwimmtraining nach Hause und legt sich gleich ins Bett. Doch er kommt einfach nicht zur Ruhe. Er dreht sich von einer auf die andere Seite. Irgendwann kann er dann doch einschlafen, aber am nächsten Tag, als er aufwacht, ist er hundemüde und total gerädert. Ein Teufelskreis beginnt...


Warum Entspannung für Kinder?

Abb. 2: Wovon fühlst du dich gestresst?

So wie Max geht es laut einer im Jahr 2012 durchgeführten Kindheitsstudie des Instituts für Sozialforschung und des Deutschen Kinderschutzbundes ein Viertel der befragten Kinder. Sie alle fühlen sich regelmäßig gestresst. Als Stressfaktor gaben 33% der Kinder die Schule an, 21% sahen Ärger und Streit als Stressfaktor und 17 % die Familie, also Geschwister oder Eltern (vgl. Elefanten Kinderschuhe/Deutscher Kinderschutzbund 2012 S. 139).


Wer unter Stress steht schüttet vermehrt das Hormon Adrenalin aus, das zunächst zwar für Kraft und Aktivität sorgt, längerfristig aber zu Verkrampfungen und Nervosität führt. Außerdem drosselt es die Ausschüttung der Glückshormone.
Die Folge: Man wird unkonzentriert, schläfrig, deprimiert, empfindlicher, nervös, weniger belastbar und unmotiviert. Außerdem werden unsere Blutgefäße durch das Adrenalin porös, wodurch sich leichter Kalk und Fett ablagern kann. Dies führt wiederum zu einem erhöhten Herzinfarktrisiko. Des Weiteren wird unserem Körper durch Stress Vitamin-C entzogen, wodurch das Immunsystem geschwächt wird (vgl. Gremmer/Konnertz/Sauer 2005 S. 78f.).

Kinder, die unter Stress stehen, leiden an Unkonzentriertheit, Kopf- und Bauchschmerzen, Traurigkeit, Aggressionen, Lern- und Leistungsstörungen, einem Unwillen zur Schule zu gehen und sind häufig krank (vgl. statista.de 2018).

Abb. 3: Welche Reaktionen ruft Schulstress bei Ihrem eigenen Kind hervor?

Die einzige Lösung, um aus diesem Stresskreislauf zu entfliehen, sind regelmäßige Entspannungspausen in den Alltag einzubauen (vgl. Gremmer/Konnertz/Sauer 2005 S. 79). Denn Entspannung ist ein Zustand der Gelöstheit, nach anspannenden Tätigkeiten. Also brauchen wir Entspannung, um Stress abzubauen.
Durch Entspannung wird der Herzschlag verlangsamt, die Atmung ruhiger und die Blutgefäße erweitern sich.
Besonders bei langen Konzentrationsphasen ist es notwendig, zu entspannen. Der menschliche Organismus kann sich in der Regel lediglich für eine Zeitspanne von 30 Minuten konzentrieren. Danach nimmt die Konzentrationsfähigkeit ab.
Deshalb braucht man nach einer 30-minütigen Konzentrationsphase eine Entspannungsphase von mindestens 10 Minuten.
Da Entspannung geübt werden muss, ist es sinnvoll schon in der Grundschule damit anzufangen (vgl. Gremmer/Konnertz/Sauer 2005 S. 80f.)


Was ist Entspannung?

Entgegen einer weit verbreiteten Meinung, ist Fernsehen keine Art der Entspannung. Beim Fernsehen werden die Augen und Ohren von Reizen überschüttet, dabei hat man keine Chance sich zu entspannen. Man erreicht dabei oft das Gegenteil und ist dadurch noch nervöser und unentspannter (vgl. Gremmer/Konnertz/Sauer 2005 S. 80).  Trotzdem entspannen 53 Prozent der sieben bis zwölf-jährigen Kinder vor dem Fernseher (vgl. Elefanten Kinderschuhe/Deutscher Kinderschutzbund 2012 S.159).
Insgesamt kann man sagen, dass ein Drittel der bei der Studie befragten Kinder sich „sehr oft“ oder „oft“ einfach mal ausruht. Je mehr sich die Kinder diese Pausen gönnen, desto mehr Wissen haben sie über Entspannungsmöglichkeiten und weisen zusätzlich ein stärker ausgeprägtes Vorsorgebewusstsein auf, zudem ernähren sich diese Kinder häufiger gesund und ausgewogen. (vgl. Elefanten Kinderschuhe/Deutscher Kinderschutzbund 2012 S. 157).
Um in einen entspannten Zustand zu kommen, braucht man zunächst Ruhe. Der Herzschlag verringert sich und man hat das Gefühl der Schwere.
Natürlich hat jeder Mensch andere Vorlieben, um in diesen Zustand zu kommen. Manche Menschen erreichen ihn mit Achtsamkeitstraining, Yoga, Qigong oder sogar sportlichen Aktivitäten.
Es gibt aber, unter anderem, noch vier weitere Entspannungstechniken, die weniger prominent bei Kindern sind: Die Atemübung, die Fantasiereise, das autogene Training und die progressive Muskelentspannung. Dabei gibt es kindgerechte Versionen dieser Entspannungsverfahren.
Egal, welche Entspannungstechnik man anwendet, ist es wichtig, dass diese vorher gut geübt wird, damit man schnell und effektiv in dieses Gefühl der Entspannung verfällt.


Welche Formen der Entspannung gibt es?

Es gibt viele Formen der Entspannung. Manche Kinder nutzen Hörspiele um zu entspannen, manche kuscheln mit ihren Eltern, hören Musik, basteln oder machen Sport. Aber auch die bei Erwachsenen gängigen Entspannungsmethoden, die bei Kindern bisher nicht oft angewendet werden, können auch mit Kindern im Unterricht oder zu Hause durchgeführt werden.
Doch welche sind das?

1. Autogenes Training
Es wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von einem Berliner Psychoanalytiker und Neurologen entwickelt. Das Ziel der Methode ist, den gesamten Körper durch konzentrative Übungen positiv zu beeinflussen.
Ziel des autogenen Trainings ist die vollständige körperliche und geistige Erholung, nach der die Person aber völlig energiegeladen ist. Es besteht aus sechs, aufeinander aufbauenden Übungen – die Schwereübung, die Wärmeübung, die Atemübung, die Herzübung, die Bauchübung sowie die Stirnübung. Man konzentriert sich auf verschiedene Gefühle, wie zum Beispiel die Wärme, die durch den Körper fließt oder das gleichmäßig schlagende Herz. Erst wenn die erste Übung optimal funktioniert, soll die darauffolgende durchgeführt werden.
Wichtig ist, die Übungen regelmäßig und konsequent zu üben, sonst wird man keine Entspannung bekommen (vgl. Solms 2007 S. 150-154).


Quelle: Youtube (https://www.youtube.com/watch?v=0MdIirZ2Bmo)

2. Progressive Muskelentspannung
Diese Methode entstand in den 1930er Jahren. Sie wurde von dem Physiologen Edmund Jacobsen entwickelt und wird daher oft Jacobson-Training genannt.
Eine Folge der Reaktion auf Stress und Angst ist die Muskelanspannung, bei der Muskelentspannung passiert genau das Gegenteil. Stress und Angst fallen dabei von einem ab.
Die Entspannung kann durch Anspannen und Lockerlassen verschiedener Muskeln herbeigeführt werden. Parallel zum Anspannen wird eingeatmet, beides kurz angehalten und beim Entspannen wieder ausgeatmet. Die Übung kann durch einen vorgelesenen Text, der die Aktivitäten vorgibt, unterstützt werden. Besonders gut funktioniert sie in ruhiger Umgebung, wenn die Person dabei bequem auf dem Rücken liegt (vgl. Solms 2007 S.156-159).

Quelle: Youtube (https://www.youtube.com/watch?v=8rnHzZq3JB0)
3. Die Fantasiereise
Durch Imagination begibt man sich hier an einen Ort, an dem man sich wohlfühlt. Die Augen werden dazu geschlossen und man konzentriert sich auf die Atmung. Begleitet von einer Erzählung spielt sich vor dem inneren Auge eine Fantasiegeschichte ab, die alle fünf Sinne miteinbezieht – Hören, Sehen, Schmecken, Riechen und Fühlen. Das Zurückkehren aus der Fantasiewelt sollte langsam und durch Konzentration auf den eigenen Körper geschehen.

4. Yogaatemtechnik
Die Yogaatmung kann im Liegen, Sitzen oder Stehen geübt werden, dabei sollte man auf einen gerade aufgerichteten Rücken achten. Die einzelnen Phasen der Atmung werden mit Hilfe der Hände gelernt, die den Bauch oder die Rippen nach innen drücken.
Man unterscheidet dabei zwischen Bauchatmung, Brustatmung, Lungenspitzenatmung und vollständiger Yogaatmung (vgl. Solms 2007 S. 166).

Wie können diese Entspannungsverfahren in den Grundschulunterricht integriert werden?

Besonders für Schülerinnen und Schüler ist es wichtig, Entspannungspausen in den (Schul-)Alltag einzubauen.
Entspannung nimmt im Bildungsplan in Baden- Württemberg einen hohen Stellenwert ein. „Bewegung und Entspannung“ ist ein Teil der Leitperspektive „Prävention und Gesundheitsförderung“ (BP BW 2016).
Da Entspannungstechniken im Alltag selten gelernt werden, müssen sie in den Schulalltag mit eingebaut werden.
Dies geschieht, indem die Lehrperson den Kindern die Entspannungstechniken gut vermittelt und dann als Ritual in den Schulalltag einfließen lässt. Dadurch gehen Entspannungspausen automatisch in den Alltag der Kinder über. Daher sollte man schon früh, am besten in der Grundschule, das Thema Entspannung in den Unterricht einbringen.
Allerdings müssen die Kinder in einem Alter sein, in dem sie in der Lage sind, die Wichtigkeit der Entspannung zu erkennen und auch in eigener Initiative die Entspannungsübungen durchführen können. Zudem sind die Texte und Anweisungen, zum Beispiel für eine Fantasiereise, sehr lange und umfangreich. Die Kinder sollten in der Lage sein, die Texte sicher lesen zu können. Daher ist die Vermittlung der Entspannung ab der 3. Klasse ideal.
Da Entspannungsmethoden gut und intensiv gelernt werden müssen, eignet sich ein Projekttag oder -woche am besten dazu. Dadurch, dass man einen ganzen Schultag Zeit für die Vermittlung bekommt, hat man zum einen genug Zeit die Methodik hinter den Techniken zu erklären, zum anderen bleibt noch genug Zeit für die Durchführung der einzelnen Entspannungstechniken. Zudem sollte die Entspannung von der Schule in den Alltag übergehen, weshalb man die Eltern durch Informationsabende etc. miteinbeziehen sollte.

Wie könnte eine konkrete Umsetzung im Unterricht aussehen?

Um das Thema Entspannung einzuführen und den Kindern die Bedeutsamkeit dieses Themas zu verdeutlichen, würde sich ein Projekttag, oder eine Projektwoche anbieten. Dadurch kann man den Kindern ausführlich und in aller Ruhe alle Arten von Entspannung zeigen und ihnen auch das Gegenteil, die Gefühlslage während einer Stresssituation vor Augen führen. Dadurch spüren die Kinder, was Stress mit ihrem Körper macht und wie gut Entspannung tut. Motivierend für die Kinder ist es, wenn dieser Projekttag unter einem bestimmten Motto stattfindet, der mit einem schwerelosen entspannten Zustand zu tun hat, wie „Gechillt durchs All“ oder „Entspannen in der Unterwasserwelt“. Diesem Thema begegnen die Kinder schon in der Einführung und es zieht sich durch jede Aufgabenstellung durch.
Natürlich sollte man davor auch die Eltern für dieses Thema sensibilisieren, ihnen verschiedene Entspannungsmöglichkeiten aufzeigen und diese möglichst mit ihnen durchführen.

Zur Vorbereitung des Projekttags sollte man die verschiedenen Entspannungstechniken kindgerecht aufbereiten und genug Material zusammenstellen, damit die Kinder auch zuhause diese Techniken üben können.

Im Folgenden wird hier für jede Entspannungstechnik eine kindgerechte Übung vorgestellt:

1. Autogenes Training

a.    Stelle dir vor, du bist ein schweres Tier mit ganz schweren Armen und schweren Beinen.

b.     Überlege dir, wie ein schweres Tier laufen könnte.

c.     Laufe wie ein schweres Tier durch den Raum.

d.    Laufe mal langsam und mal schnell wie ein schweres Tier durch den Raum. Es ist gar nicht so einfach ein schweres Tier zu sein.

e.     Nun muss sich das schwere Tier erholen. Setze dich wieder hin und entspanne dich.

f.     Wie hat es sich angefühlt ein schweres Tier zu sein? Wie haben sich die Arme und Beine angefühlt? Bespreche das mit deinem Nachbar.

2. Progressive Muskelentspannung

a.    Schließe deine Augen.

b.     Stelle dir vor, du bist kurz vor deiner nächsten Reise ins Weltall. Wegen der Schwerkraft, musst du deine Muskeln gut darauf vorbereiten. Sie müssen ganz entspannt und locker sein.

c.     Mache nun eine Faust mit deiner einen Hand. Stelle dir vor, du hast einen Ball in der Hand und möchtest den kaputt machen. Zähle nun langsam 1- 2- 3- 4- 5. Dann entspannst du deine Hand langsam wieder. Der Druck lässt nach und fließt aus deiner Hand heraus.

d.    Mache nun eine Faust mit deiner anderen Hand. Stelle dir vor, du hast einen Ball in der Hand und möchtest den kaputt machen. Zähle nun langsam 1- 2- 3- 4- 5. Dann entspannst du deine Hand langsam wieder. Der Druck lässt nach und fließt aus deiner Hand heraus.

e.     Du atmest ruhig ein und aus und genießt das entspannte Gefühl.

3. Fantasiereise

Suche dir einen Punkt im Raum, an dem du dich mit deinem Blick festhalten kannst. Schließe nun deine Augen.

Du lässt alle Gedanken, die in einem Kopf herumschwirren, einfach vorbeiziehen und vergisst alles, was um dich herum passiert.

 
Achte auf deine Atmung. Atme ruhig ein und aus. Du wirst immer gelöster und entspannter.

Dein Körper ist ganz ruhig. Deine Arme sind ganz ruhig, deine Beine sind ganz ruhig. Dein Kopf liegt ruhig auf deinen Armen.

Du bist bereit für eine wunderschöne Reise ins Weltall mit Mia und Max.

Du hast deinen Astronautenanzug an. Er ist angenehm warm. Mia und Max warten schon auf dich. Nun steigst du in die Rakete. 3-2-1 es geht los.

Die Rakete startet Richtung Mond. Du fühlst dich sicher und geborgen. Währenddessen siehst du den blauen Himmel und die weißen Wolken am Fenster vorbeiziehen. Es gibt dir ein schönes und gutes Gefühl.

Nun wird es immer dunkler. Aber du hast keine Angst, denn du kannst die wunderschönen Sterne glitzern sehen. Sie sehen so schön aus!

Plötzlich landet ihr auf dem Mond. Ihr steigt aus. Durch die Schwerelosigkeit fühlen sich deine Arme und Beine ganz leicht an. Du machst einen Purzelbaum und ein paar Schwimmbewegungen.

Mia und Max ziehen dich mit auf den Mond. Wie könnte er aussehen? Ist er glatt oder rau? Bergig oder flach? Wie fühlt er sich an? Du legst dich für ein paar ruhige Atemzüge auf den Boden.

Es macht dir großen Spaß den Mond zu erkunden.


Jetzt musst du leider wieder heim. Du genießt noch einmal die Schwerelosigkeit. Spürst deine leichten Arme und deine leichten Beine. Du machst erneut einen Purzelbaum.

Nun steigt ihr drei wieder in die Rakete. Mit der Gewissheit, dass du immer wieder an diesen Ort zurückkommen kannst, startet die Rakete zurück zur Erde.
Unten angekommen steigst du aus der Rakete und aus deinem Anzug. Deine Arme und deine Beine fühlen sich jetzt wieder schwer an. Du spürst angenehm die warme Sonne auf deiner Haut.

Während du wach wirst, genießt du die Ruhe und Schwere in deinem Körper. Du spürst wieder wie der Körper die Unterlage unter dir berührt. Bewege deine Hände und recke und strecke die Arme und Beine.

Du atmest ruhig ein und aus. Du fühlst dich entspannt und zufrieden. Nun öffnest du wieder deine Augen.

4. Yogaatemtechnik

Tipp:
Um die Technik besser zu üben, stelle dir einen Berg vor.
Beim Einatmen fährst du mit deinem Fahrrad den Berg hinauf und zählst dabei 1- 2- 3.
Wenn du oben angekommen bist, hältst du die Luft an und zählst 4- 5.
Dann fährst du den Berg wieder hinunter und zählst dabei 5-4-3-2-1.

Setze dich bequem hin.

1.  Atme ein paar Mal ruhig ein und aus. 

2.  Atme tief durch die Nase ein. Zuerst füllst du deinen Bauch mit Luft, dann deine Brust. Zähle beim Einatmen langsam 1- 2- 3.

3.  Nun hältst du die Luft an. Du zählst 4-5.

4.  Atme die Luft langsam durch den Mund aus. Du zählst 5-4-3-2-1.

5.  Jetzt machst du eine kurze Pause und startest wieder von vorne.

6.  Wiederhole alles 10 Mal.

Diskussionsfragen

1. Findest du Entspannungsübungen für die Grundschule sinnvoll? Oder ist es deiner Meinung nach zu früh oder eventuell zu spät? Sollte man Entspannungstechniken schon in der KiTa einführen?

2. Wie würdest du Entspannungspausen in den Unterricht integrieren?

3. Wie könnte man die Eltern miteinbeziehen und für das Thema sensibilisieren?



Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: BKK Gesundheitsförderung für Kitas und Grundschulen (o.A.): Gesundheitsbaustein Entspannung. URL: http://www.fitvonkleinauf.de/uploads/pics/Entspannung_200.jpg [Zugriff: 19.12.18]

Abb. 2: Elefanten Kinderschuhe/ Deutscher Kinderschutzbund (2012): Elefanten-Kindergesundheitsstudie 2011. Große Ohren für kleine Leute. Ergebnisse des Erhebungsjahres 2011. Recklinghausen: RDN Verlags GmbH und Co. KG, S.141

Abb. 3: Statista (2018): Welche Reaktionen ruft Schulstress bei Ihrem eigenen Kind hervor? URL: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1437/umfrage/reaktionen-von-kindern-auf-schulstress/ [Zugriff: 20.12.18]

Literaturverzeichnis

BP BW (2016): Bildungspläne Baden-Württemberg. URL: http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/Startseite/BP2016BW_ALLG/BP2016BW_ALLG_LP_PG [Zugriff: 21.12.2018]

Elefanten Kinderschuhe/ Deutscher Kinderschutzbund (2012): Elefanten-Kindergesundheitsstudie 2011. Große Ohren für kleine Leute. Ergebnisse des Erhebungsjahres 2011. Recklinghausen: RDN Verlags GmbH und Co. KG.

Gemmer, Björn/Konnertz, Dirk/Sauer, Christiane (2005): Konzentration-Entspannen. Stuttgart: Klett.

Solms, Andrea (2007): Konzentration trainieren. Gedächtnis schulen und Stress abbauen. München: Compact Verlag.

Statista (2018): Welche Reaktionen ruft Schulstress bei Ihrem eigenen Kind hervor? URL: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1437/umfrage/reaktionen-von-kindern-auf-schulstress/ [Zugriff: 20.12.18] 

90 Kommentare:

  1. Liebe Marisa,

    ich finde deinen Blog-Beitrag sehr gelungen. Er ist verständlich geschrieben und gut aufgebaut.
    Insbesondere den Abschnitt mit konkreten Anregungen für die Umsetzung im Unterricht und die Übungen zu den verschiedenen Entspannungstechniken, empfinde ich als sehr hilfreich und wichtig.
    Ich finde es fast erschreckend, dass sich jedes dritte Kind von der Schule gestresst fühlt. Vielleicht wäre es auch interessant zu untersuchen, was genau diesen Stress in der Schule bei vielen Schülerinnen und Schülern auslöst, um diesen dann bewusst vorzubeugen.
    Dennoch ist es von enormer Wichtigkeit, den Kindern Techniken zur Entspannung und Stressreduktion zu vermitteln.
    In meinem Praktikum an einem SBBZ (mit Förderschwerpunkt Lernen) habe ich die Erfahrung gemacht, dass Kinder in stressigen Situationen schnell überfordert sind und dann häufiger störendes Verhalten zeigen. Gerade in solchen Situationen wäre es wichtig ihnen die Möglichkeit zu geben sich zu entspannen.
    Techniken wie beispielsweise eine Fantasiereise sind sehr leicht im Unterricht umzusetzen und werden von Kindern sehr gut angenommen.

    Vielen Dank für deinen Beitrag und liebe Grüße
    Julia

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  2. Hallo Marisa,

    Danke für deinen spannenden Blog-Beitrag. Gerne würde ich nun im Folgenden auf deine Diskussionsfragen eingehen und versuchen diese, unter Einbezug meiner eigenen Meinung, zu beantworten.
    Kommen wir zur ersten Frage. Die Entspannungsübungen finde ich persönlich sehr sinnvoll für die Grundschule, vor allem die Fantasiereise. Wird diese durch die Lehrkraft moderiert, kann jeder Schüler dran teilnehmen und eine erholsame Abwechslung zum Schulalltag erleben. Dabei kann es ein ‚zu früh‘ eigentlich nicht geben, denn umso eher die Schüler die Übungen verinnerlichen, umso leichter wird es ihnen fallen diese umzusetzen, auch alleine. Die aufgelisteten Übungen von dir lassen sich leicht im Niveau heben oder senken, sollte eine Übung den Anforderungen der Schüler nicht gerecht werden, weshalb man die Übungen auch durchaus in der KiTa einführen könnte. Wichtig dabei ist es nur, diese kontinuierlich beizubehalten. Sicherlich ist es von Nachteil, wenn die Entspannungsübungen ab der Sekundarstufe I außer Acht gelassen werden.
    An dieser Stelle kann man auf die zweite Frage eingehen. Du hast in deinem Beitrag aufgezeigt, dass eine 10 minütige Erholphase nach einer 30 minütigen Denkphase stattfinden sollte, was bereits mit den gängigen Stundenplan Zeiten vieler Schulen nicht übereinpasst. Viel sinnvoller wären 90 Minuten Unterricht mit von der Lehrperson individuell eingebauten Erholphasen, die tatsächlich als solche genutzt werden. Die Lehrperson könnte beispielsweise eine der Entspannungsübungen einleiten und für komplette Ruhe im Raum sorgen. Dabei sollten ablenkende Medien, wie beispielsweise die Smartphones, abgeschalten werden. Viele Schüler verbringen ihre Pause mit dem Smartphone, können sich dabei aber nicht wirklich entspannen. Zielbringender wäre da eine Phase der vollkommenen Ruhe, in der die Sinne komplett abschalten können. Besteht die Möglichkeit für die Lehrperson diese Ruhephasen selbstständig einzuleiten, kann die Lehrperson auch beobachten, wann die Klasse eine Ruhephase benötigt, wenn ‚die Luft raus ist‘.
    Deine letzte Frage ist meiner Meinung nach, wohl die wichtigste. Die Schüler verbringen den Großteil des Tages daheim bei ihren Eltern, weshalb es wichtig ist, dass die Eltern mit der Schule zusammenarbeiten, auch wenn es um die Erholung der Schüler geht. Betrachtet man den folgenden Artikel: https://www.tagesspiegel.de/meinung/bleibt-schuelern-von-heute-wirklich-keine-zeit-fuer-hobbys/4017088.html, aufgerufen am 08.02.2019, wird deutlich, dass Kinder vor allem daheim ‚abschalten‘ sollten. Dies gelingt jedoch nur bedingt, wenn Kinder daheim von ihren Eltern unter Leistungsdruck etc. gestellt werden. Wichtig dabei ist auch, dass Eltern dafür sorgen, dass ihre Kinder nicht zu viele Hobbys wie beispielsweise Musikunterricht, Fußballtraining, Schwimmunterricht etc. haben, sondern auch Zeit für sich, die sie selbstständig gestalten können. Dies sorgt nicht nur für Entspannung, sondern trägt auch zur Kreativität der Kinder bei.
    Liebe Grüße
    Ariana Marinica

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  3. Hallo Marisa,

    Danke für deinen spannenden Blog-Beitrag. Gerne würde ich nun im Folgenden auf deine Diskussionsfragen eingehen und versuchen diese, unter Einbezug meiner eigenen Meinung, zu beantworten.
    Kommen wir zur ersten Frage. Die Entspannungsübungen finde ich persönlich sehr sinnvoll für die Grundschule, vor allem die Fantasiereise. Wird diese durch die Lehrkraft moderiert, kann jeder Schüler dran teilnehmen und eine erholsame Abwechslung zum Schulalltag erleben. Dabei kann es ein ‚zu früh‘ eigentlich nicht geben, denn umso eher die Schüler die Übungen verinnerlichen, umso leichter wird es ihnen fallen diese umzusetzen, auch alleine. Die aufgelisteten Übungen von dir lassen sich leicht im Niveau heben oder senken, sollte eine Übung den Anforderungen der Schüler nicht gerecht werden, weshalb man die Übungen auch durchaus in der KiTa einführen könnte. Wichtig dabei ist es nur, diese kontinuierlich beizubehalten. Sicherlich ist es von Nachteil, wenn die Entspannungsübungen ab der Sekundarstufe I außer Acht gelassen werden.
    An dieser Stelle kann man auf die zweite Frage eingehen. Du hast in deinem Beitrag aufgezeigt, dass eine 10 minütige Erholphase nach einer 30 minütigen Denkphase stattfinden sollte, was bereits mit den gängigen Stundenplan Zeiten vieler Schulen nicht übereinpasst. Viel sinnvoller wären 90 Minuten Unterricht mit von der Lehrperson individuell eingebauten Erholphasen, die tatsächlich als solche genutzt werden. Die Lehrperson könnte beispielsweise eine der Entspannungsübungen einleiten und für komplette Ruhe im Raum sorgen. Dabei sollten ablenkende Medien, wie beispielsweise die Smartphones, abgeschalten werden. Viele Schüler verbringen ihre Pause mit dem Smartphone, können sich dabei aber nicht wirklich entspannen. Zielbringender wäre da eine Phase der vollkommenen Ruhe, in der die Sinne komplett abschalten können. Besteht die Möglichkeit für die Lehrperson diese Ruhephasen selbstständig einzuleiten, kann die Lehrperson auch beobachten, wann die Klasse eine Ruhephase benötigt, wenn ‚die Luft raus ist‘.
    Deine letzte Frage ist meiner Meinung nach, wohl die wichtigste. Die Schüler verbringen den Großteil des Tages daheim bei ihren Eltern, weshalb es wichtig ist, dass die Eltern mit der Schule zusammenarbeiten, auch wenn es um die Erholung der Schüler geht. Betrachtet man den folgenden Artikel: https://www.tagesspiegel.de/meinung/bleibt-schuelern-von-heute-wirklich-keine-zeit-fuer-hobbys/4017088.html, aufgerufen am 08.02.2019, wird deutlich, dass Kinder vor allem daheim ‚abschalten‘ sollten. Dies gelingt jedoch nur bedingt, wenn Kinder daheim von ihren Eltern unter Leistungsdruck etc. gestellt werden. Wichtig dabei ist auch, dass Eltern dafür sorgen, dass ihre Kinder nicht zu viele Hobbys wie beispielsweise Musikunterricht, Fußballtraining, Schwimmunterricht etc. haben, sondern auch Zeit für sich, die sie selbstständig gestalten können. Dies sorgt nicht nur für Entspannung, sondern trägt auch zur Kreativität der Kinder bei.
    Liebe Grüße
    Ariana Marinica

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  4. Hallo Marisa,

    Danke für deinen spannenden Blog-Beitrag. Gerne würde ich nun im Folgenden auf deine Diskussionsfragen eingehen und versuchen diese, unter Einbezug meiner eigenen Meinung, zu beantworten.
    Kommen wir zur ersten Frage. Die Entspannungsübungen finde ich persönlich sehr sinnvoll für die Grundschule, vor allem die Fantasiereise. Wird diese durch die Lehrkraft moderiert, kann jeder Schüler dran teilnehmen und eine erholsame Abwechslung zum Schulalltag erleben. Dabei kann es ein ‚zu früh‘ eigentlich nicht geben, denn umso eher die Schüler die Übungen verinnerlichen, umso leichter wird es ihnen fallen diese umzusetzen, auch alleine. Die aufgelisteten Übungen von dir lassen sich leicht im Niveau heben oder senken, sollte eine Übung den Anforderungen der Schüler nicht gerecht werden, weshalb man die Übungen auch durchaus in der KiTa einführen könnte. Wichtig dabei ist es nur, diese kontinuierlich beizubehalten. Sicherlich ist es von Nachteil, wenn die Entspannungsübungen ab der Sekundarstufe I außer Acht gelassen werden.
    An dieser Stelle kann man auf die zweite Frage eingehen. Du hast in deinem Beitrag aufgezeigt, dass eine 10 minütige Erholphase nach einer 30 minütigen Denkphase stattfinden sollte, was bereits mit den gängigen Stundenplan Zeiten vieler Schulen nicht übereinpasst. Viel sinnvoller wären 90 Minuten Unterricht mit von der Lehrperson individuell eingebauten Erholphasen, die tatsächlich als solche genutzt werden. Die Lehrperson könnte beispielsweise eine der Entspannungsübungen einleiten und für komplette Ruhe im Raum sorgen. Dabei sollten ablenkende Medien, wie beispielsweise die Smartphones, abgeschalten werden. Viele Schüler verbringen ihre Pause mit dem Smartphone, können sich dabei aber nicht wirklich entspannen. Zielbringender wäre da eine Phase der vollkommenen Ruhe, in der die Sinne komplett abschalten können. Besteht die Möglichkeit für die Lehrperson diese Ruhephasen selbstständig einzuleiten, kann die Lehrperson auch beobachten, wann die Klasse eine Ruhephase benötigt, wenn ‚die Luft raus ist‘.
    Deine letzte Frage ist meiner Meinung nach, wohl die wichtigste. Die Schüler verbringen den Großteil des Tages daheim bei ihren Eltern, weshalb es wichtig ist, dass die Eltern mit der Schule zusammenarbeiten, auch wenn es um die Erholung der Schüler geht. Betrachtet man den folgenden Artikel: https://www.tagesspiegel.de/meinung/bleibt-schuelern-von-heute-wirklich-keine-zeit-fuer-hobbys/4017088.html, aufgerufen am 08.02.2019, wird deutlich, dass Kinder vor allem daheim ‚abschalten‘ sollten. Dies gelingt jedoch nur bedingt, wenn Kinder daheim von ihren Eltern unter Leistungsdruck etc. gestellt werden. Wichtig dabei ist auch, dass Eltern dafür sorgen, dass ihre Kinder nicht zu viele Hobbys wie beispielsweise Musikunterricht, Fußballtraining, Schwimmunterricht etc. haben, sondern auch Zeit für sich, die sie selbstständig gestalten können. Dies sorgt nicht nur für Entspannung, sondern trägt auch zur Kreativität der Kinder bei.
    Liebe Grüße
    Ariana Marinica

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  5. Liebe Marisa,

    vielen Dank für deinen Beitrag. Stress ist in unserer Gesellschaft ein ständiger Begleiter und doch könnte ich mir gut vorstellen, dass der Stress den Grundschulkinder empfinden oft unterschätzt wird. Wie du aufzeigst, leiden ein Viertel der Kinder unter regelmäßigem Stress. Gerade als angehende LehrerInnen sollte man sich dies bewusst sein und Kinder in ihrer Stressregulation unterstützen. Deine Beispiele finde ich dafür mehr oder weniger geeignet. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich einige Schüler auf die Übungen gut einlassen können, aber daneben gibt es sicherlich auch viele Schüler, die mit den Übungen wenig anfangen können. Vielleicht können sie neben ihren Freunden nicht ruhig sitzen bleiben oder ziehen die Übungen ins Lächerliche.

    Ein guter Ansatz wäre vielleicht mit den Kindern ihre eigenen Entspannungstipps zu sammeln, und diese zu besprechen. Dabei können die Kinder voneinander lernen und der Lehrer/ die Lehrerin steht nicht belehrend vor der Klasse.

    Liebe Grüße
    Natalie Birkle

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  6. Hallo Blogger-Team,

    mit großem Interesse habe ich euren interessanten und gut gestalteten Beitrag gelesen. Gerade in Zeiten, in denen die stressige Terminkindheit grüßt, ist euer behandeltes Thema aktueller denn je.

    Ich teile eure Meinung, dass Entspannungsübungen in den Unterrichtsalltag integriert werden sollten. Leider sind Übungen dieser Art noch viel zu wenig etabliert. Während meines FSJ in einem SBBZ für geistige Entwicklung nahm ich ab und zu an der Yoga-/ Entspannungs-AG teil. Hier wurden in der Turnhalle zuerst einige Bewegungsübungen gemacht und danach eine Art Abwandlung des Autogenen Trainings. Die SuS, die an dieser AG teilgenommen haben, waren schon mehrere Jahre in der Entspannungs-AG und kannten die Abläufe und Übungen. Dadurch empfand ich die AG als sehr wirksam, da selbst sehr aktive Kinder nach der AG Ruhe und Aufmerksamkeit ausstrahlten. Die Konzentrationsphasen im nachfolgenden Unterricht waren deutlich länger und intensiver als normalerweise.

    Ich spreche mich also sehr für Entspannungsübungen während des Schulalltags aus, da ich glaube, dass es den SuS hilft, sich besser zu konzentrieren, und natürlich auch, dass es der Lehrkraft hilft, da eine aufmerksame Klasse leichter zu unterrichten ist. Allerdings glaube ich, dass Entspannungsübungen schon ab der ersten Klasse durchgeführt und geübt werden sollten, damit sie sich automatisieren und somit wirkungsvoller und als normal empfunden werden. Dies würde eventuell Ablehnungsverhalten gegenüber solchen Übungen in der Pubertät minimieren. Den passenden Zeitpunkt für eine Übungseinheit würde ich spontan wählen und mit dem aktuellen Gemütszustand der Klasse abstimmen. Mit fest etablierten Zeiten könnte man eine aktive Lernphase stören und den Konzentrationsbogen unnötig unterbrechen.

    Nochmals danke für euren Beitrag,
    Philipp

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  7. Hallo Blogger-Team,

    mit großem Interesse habe ich euren interessanten und gut gestalteten Beitrag gelesen. Gerade in Zeiten, in denen die stressige Terminkindheit grüßt, ist euer behandeltes Thema aktueller denn je.

    Ich teile eure Meinung, dass Entspannungsübungen in den Unterrichtsalltag integriert werden sollten. Leider sind Übungen dieser Art noch viel zu wenig etabliert. Während meines FSJ in einem SBBZ für geistige Entwicklung nahm ich ab und zu an der Yoga-/ Entspannungs-AG teil. Hier wurden in der Turnhalle zuerst einige Bewegungsübungen gemacht und danach eine Art Abwandlung des Autogenen Trainings. Die SuS, die an dieser AG teilgenommen haben, waren schon mehrere Jahre in der Entspannungs-AG und kannten die Abläufe und Übungen. Dadurch empfand ich die AG als sehr wirksam, da selbst sehr aktive Kinder nach der AG Ruhe und Aufmerksamkeit ausstrahlten. Die Konzentrationsphasen im nachfolgenden Unterricht waren deutlich länger und intensiver als normalerweise.

    Ich spreche mich also sehr für Entspannungsübungen während des Schulalltags aus, da ich glaube, dass es den SuS hilft, sich besser zu konzentrieren, und natürlich auch, dass es der Lehrkraft hilft, da eine aufmerksame Klasse leichter zu unterrichten ist. Allerdings glaube ich, dass Entspannungsübungen schon ab der ersten Klasse durchgeführt und geübt werden sollten, damit sie sich automatisieren und somit wirkungsvoller und als normal empfunden werden. Dies würde eventuell Ablehnungsverhalten gegenüber solchen Übungen in der Pubertät minimieren. Den passenden Zeitpunkt für eine Übungseinheit würde ich spontan wählen und mit dem aktuellen Gemütszustand der Klasse abstimmen. Mit fest etablierten Zeiten könnte man eine aktive Lernphase stören und den Konzentrationsbogen unnötig unterbrechen.

    Nochmals danke für euren Beitrag,
    Philipp

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  8. Liebe Marisa,

    vielen Danke für deinen inspirierenden, interessanten und informativen Blogbeitrag.
    Dein Einführungsbeispiel machte mir wieder einmal bewusst, welchen Stresssituationen die Kinder heutzutage oftmals ausgesetzt sind. Beunruhigend für mich als angehende Lehrkraft ist es, dass die Schule laut der Kindheitsstudie der größte Stressfaktor ist und stellt mich vor die Frage, was ich als Lehrkraft später in meinem Beruf daran ändern kann.
    Vielen Dank auch für deine ausführliche Vorstellung der verschiedenen Entspannungstypen und die Videos als Beispiele dafür, damit man sich selbst ein Bild von der Übung verschaffen kann. Mir hat zudem gut gefallen, dass du jeweils ein konkretes Beispiel für die Grundschule dargestellt hast, somit konnte man sich sofort eine Idee der Durchführung verschaffen.
    Ich teile deine Meinung, dass man schon früh im Kindesalter das Thema Entspannung ansprechen und den Kindern verschiedene Entspannungsmöglichkeiten aufzeigen sollte. Wichtig finde ich hierbei auch, dass die Eltern dazu informiert werden, um hier eine Kooperation herzustellen. Deine Idee das Thema Entspannung als Projektwoche zu gestalten, gefällt mir gut. Um hierbei die Eltern miteinzubeziehen, könnte man eine Ausstellung mit Präsentation am Ende der Projektwoche gestalten und die Eltern dazu einladen. Hierbei fände ich es toll, wenn die Kinder gemeinsam mit den Eltern Entspannungsübungen durchführen und erarbeiten würden. Als Lehrkraft würde ich evtl. Entspannungsübungen in meinen Unterricht einbauen, die für die Klasse gemeinsam sind, wie z.B. eine Fantasiereise, aber ich würde den SuS auch Raum geben, selbst zu bestimmen, wann sie eine Entspannungspause brauchen. Jedoch ist hierbei die Gefahr, dass die SuS während jeder Arbeitsphasen eine Entspannungspausen einfordern, deshalb müsste man dieses Konzept noch weiter planen und durchdenken. Allerdings würde ich nicht nur konkrete Entspannungsübungen in den Alltag der Schule einbauen, sondern auch freie Zeit geben, in der die Kinder selbst entscheiden können, ob sie ein bisschen Schlaf, Zeit zum Lesen oder ein Hörbuch hören oder Zeit, um gemeinsam zu spielen, brauchen. Denn ich denke, dass auch diese Aktionen die Schulsituation entspannen und die Kinder hierbei Kraft tanken können für den weiter Tagesverlauf. Wichtig ist aber auch die Haltung der Lehrkraft. Mein Ziel ist es, denn Kindern den allgemeinen gesellschaftlichen Druck zu nehmen und sie aber trotzdem zu ihrer Bestleistung zu bringen, indem man ihnen Wertschätzung und Ermutigung entgegenbringt. Meiner Meinung nach, kann das Thema Entspannung nicht früh genug bei Kindern thematisiert werden, deshalb fände ich es gut, wenn es auch schon im Kindergarten oder der KiTa Raum finden würde.
    Vielen Dank nochmals für deinen Blogbeitrag.

    Liebe Grüße
    Theresa

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  9. Vielen Dank für deinen sehr ausführlichen und spannenden Blogbeitrag. Meiner Meinung nach kann man in unserer heutigen, zunehmend digitalisierten Welt nicht früh genug damit beginnen, den Kindern zu zeigen, wie man sich am besten eine kleine Auszeit nehmen kann. Selbst Kinder sind heute durch den frühzeitigen Besitz von Smartphones und durch andere Medien ständig erreichbar. Zudem befinden sich Kinder immer länger in Betreuungsangeboten und Bildungsinstitutionen, dadurch haben die Kinder immer weniger Raum für ihre eigene Privatsphäre, ihre eigenen Gedanken und Zeit zum Spielen. Deshalb sollte das Thema Entspannung in allen Betreuungs- und Bildungsinstitutionen eine große Rolle spielen. Wie bereits im Beitrag erwähnt, sollte nach circa 30 Minuten Konzentrationsphase eine Entspannungs- oder Bewegungspause eingebaut werden, um Stress abzubauen und anschließend wieder besser und konzentrierter arbeiten zu können. In Schulen habe ich zum Thema Entspannung bereits verschiedene Arten der Umsetzung beobachten können: Manche Lehrer bauen nach einer Konzentrationsphase immer wieder bewusst Bewegungs- (z.B. Tanzen zu einem Lied, Bewegungsspiele) und Entspannungspausen (z.B. Traumreise, Entspannungsraum in den Pausen) ein, bei anderen Lehrern konnte das Bewusstsein für das Thema noch nicht in die unterrichtliche Umsetzung mit einfließen. Nun zu deinen Fragen:

    1. Die Übungen in deinem Blogbeitrag finde ich sehr ansprechend und kindgerecht gestaltet. Meiner Meinung nach eignen sich alle sehr gut für die unterrichtliche Umsetzung.

    2. In meinen Unterricht in der Grundschule möchte ich später immer wieder verschiedene Bewegungs- und Entspannungspausen nach Konzentrationsphasen einbauen. In meinen Schulpraktika konnte ich dafür bereits gute Anregungen sammeln, dein Beitrag hat mir noch weitere Ideen geliefert.

    3. In einem Elternabend könnte man die Eltern über die Notwendigkeit von Erholungs- und Bewegungspausen im Alltag ihrer Kinder informieren und ihnen in Form einer kleinen Entspannungsübungssammlung Ideen für Entspannungs- und Bewegungsübungen an die Hand geben. Falls einige Eltern Interesse und Zeit haben, könnte man sie auch aktiv in das Schulleben miteinbeziehen, indem man ihnen zum Beispiel die Gestaltung des Entspannungsraums in den Pausen als Aufgabe überlässt.

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  10. Hallo Marisa, danke für den interessanten Beitrag.
    Um ehrlich zu sein, war mir nicht so richtig bewusst wie gestresst schon Kinder in der Grundschule sein können. Obwohl mir dieser „Trend“ der ständigen Förderung aller möglichen Potenziale von Kindern schon oft kritisch aufgefallen ist. Auch wenn den Kindern Musik, Sport oder Sprachen lernen Spaß macht und man ihnen etwas Gutes tun möchte, indem man sie früh fördert, sollten auch sie Zeit haben um Kind sein zu dürfen. Und das Tolle am Kind sein ist, dass man Zeit hat. Zeit zum Spielen, Zeit zum Phantasieren. Also im Grunde um sich zu entspannen. Kinder müssen sich noch nicht mit so viele Gedanke über den Alltag plagen und sind daher meiner Meinung nach eher in der Lage abzuschalten als Erwachsene.
    Ich denke Kinder sind schon in der Lage gewisse dieser Entspannugstechniken einzusetzen, aber verlernen es auf eine gewisse Art und Weiße.
    Daher ist es fatal, wenn sie dieses gehetzt sein, dieses Leben nach Terminen und den damit verbundenen Stress schon im Kindesalter erleben und dann mit ins Erwachsenenalter nehmen, in welchem zusätzliche Sorgen und Ängste entstehen, sie aber nicht mehr entspannen können.
    Ich bin mir bei der Frage, ab wann das Thema Stress bewusst aufgegriffen werden sollte noch nicht ganz sicher. Vor allem denke ich ist es sehr individuell abhängig in welcher Lage sich ein Kind befindet.
    Und ich frage mich ob es wirklich förderlich ist Kindern den Stress schon so früh bewusst zu machen.
    Auf der einen Seite ist es gut zu wissen, was einen Plagt und es sich bewusst zu machen, um dagegen anzugehen. Andererseits, wenn ein Kind ein aufgeschlagenes Knie hat und nicht sieht, tut es ihm oft auch nicht weh und kann schnell vergessen werden.
    Das heißt jetzt natürlich nicht generell, dass man vor allem die Augen verschließen soll!
    Also ich frage mich im Grunde, ob es für Kinder wirklich förderlich ist, ihnen Stress bewusst zu machen. Ich denke hier sollten eigentlich vor allem die Eltern sensibilisiert werden und immer ein Auge darauf haben, dass das Kind nicht überlastet ist. Sie sollen ihren Kinder Zeit für sich und zum Spielen einrichten (nicht vor irgendwelchen Konsolen) und für „spontane“ Entspannung sorgen.

    Des Weiteren habe ich mich nämlich gefragt ob es wirklich Entspannung sein kann, wenn man es üben muss.
    Sollte es nicht etwas sein, das ohne „Zwang“ also irgendwie „spontan“ ohne Übung für Entspannung sorgen kann? So wie es ist, wenn kleine Kinder in ihrer Fantasiewelt spielen?
    Als Beispiel um Kindern Entspannung zu ermöglichen finde ich ist die Fantasiereise nämlich sehr gut geeignet. Sie kann beiläufig und unbewusst gut in den Alltag integriert werden. Zum Beispiel als „Gute Nacht Ritual“. So wird sie sogar regelmäßig geübt, allerdings ohne dieses als gezieltes Üben wahrzunehmen (und so nicht zu einer weiteren Aufgabe zu machen).
    Wenn die Kinder größer sind können sie auf dieses Basis später bewusste Strategien erlernen, wenn es nötig ist.
    Denn sobald man etwas tun soll oder muss, ist es zwar einer seits ein „Antreiber“ andererseits auch ein „Stressor“.
    Mich persönlich stresst es in gewisser maßen, dass ich denke ich muss was machen um mich entspannen zu können. Dann ist das teilweiße so verkrampft, dass es absolut keine entspannende Wirkung hat. Ja, sich Zeit für sich zu nehmen ist wichtig, wenn man es kann?! Wahrscheinlich habe ich einfach auch noch nicht den richtigen Weg gefunden.

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  11. Liebe Marisa,
    danke für deinen tollen Blogbeitrag über ein sehr interessantes und spannendes Thema.
    Laut der von dir aufgeführten Studie geben bereits 33% der Kinder an, von der Schule gestresst zu sein. Für mich ein deutliches Signal. Umso wichtiger, dass ihr dieses Thema ansprecht. Mit dieser Thematik habe ich mich noch nicht intensiv auseinandergesetzt. Allerdings kam dieses Thema schon einmal in einem anderen Seminar zur Sprache und anschließend habe ich mir überlegt, ob es sinnvoll wäre Entspannungsübungen in den Unterrichtsalltag zu integrieren. Vor allem, wenn man damit der Unkonzentriertheit und auch den Lern- und Leistungsstörungen beispielsweise entgegenwirken kann. Ich könnte mir dies dann auch gut an SBBZs mit Förderschwerpunkt Lernen gut vorstellen. Die Frage, die mich dabei beschäftigt ist, sind die Entspannungsübungen mit den Kindern gut umzusetzen und helfen sie wirklich den Kindern um Stress abzubauen? Im Kindesalter habe ich mich mit diesem Thema selbst noch nicht bewusst auseinandergesetzt. Erst als ich bereits in der Oberstufe war und die Thematik auch in der Schule angesprochen wurde, begann ich mich zu fragen, was sind meine Methoden um zu entspannen? In der 7./8. Klasse gab es immer nur Gekicher, wenn mal jemand mit uns probiert hat, eine Fantasiereise durchzuführen. Allerdings glaube ich auch, dass man einfach austesten muss, was bei den Kindern ankommt und bei welcher Übung man der Meinung ist, dass die meisten Kinder davon profitieren. Vor Beginn des Studiums habe ich ein Praktikum in einer Kindertagesstätte gemacht. Diese hatte einen „Entspannungsraum“ und einen „Tobe - Raum“. Immer in Abwechslung mit den anderen Gruppen, hatte man entweder den einen Raum zur Verfügung oder den anderen. Egal welchen man hatte, beide Räume kamen bei den Kindern gut an. Im Vergleich muss ich sagen, dass die Kinder nach beiden Räumen entspannter auf mich wirkten. Im Entspannungsraum wurde das Licht gedimmt und es gab verschiedene Matratzen, auf denen es sich die Kinder gemütlich machen konnten. Dann hat die Erzieherin begonnen eine Fantasiereise zu erzählen. Meistens konnten sich die Kinder gut darauf einlassen. Im Tobe-Raum hatten die Kinder die Möglichkeit sich komplett auszutoben, wie der Name schon verrät. Es gab verschiedene Geräte und Spielzeuge um zu klettern, zu bauen und um einfach nur herumzutollen. Die Kinder haben sich dort immer richtig ausgepowert und waren danach ebenfalls ausgeglichener, meiner Meinung nach. Allerdings ist die Kombination aus beiden Kategorien vielleicht eine Gute. Denn manche entspannen vielleicht mehr beim Austoben und manchen tut es aber auch gut einfach mal zu entspannen und der Fantasiereise zu folgen. Anhand dieses Beispiels kann ich ganz klar sagen, dass ich es ebenfalls sinnvoll finde, Entspannungsübungen bereits in der KiTa durchzuführen. Wenn man die Möglichkeiten und Räumlichkeiten besitzt, ist dies natürlich umso besser. Insgesamt würde ich sagen, dass dein Thema ein sehr spannendes Thema ist, über dass ich mir auf jeden Fall noch mehr Gedanken machen werde und später auch probieren werde, Entspannungsübungen in den Unterrichtsalltag zu integrieren.

    Liebe Grüße,
    Alexandra

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  12. Erstmal möchte ich mein Lob für diesen Blog-Beitrag aussprechen. Es wurde schön an das Thema heran geführt und hilfreiche Beispiele für den praktischen Umgang gegeben.

    Ich finde es sehr sinnvoll Kinder auch schon in jungen Jahren an das Thema Stress und Entspannung heran zu führen, denn viele Erwachsene haben nicht gelernt mit Stress umzugehen. Das zeigt sich heutzutage an einer hohen Burnout-Zahl. Es macht also durchaus Sinn schon Kindern zu vermitteln wie sie mit eventuellem Stress umgehen können, beziehungsweise wie sie sich davon erholen können.
    Die Grundschulzeit ist dafür, meiner Meinung, gut geeignet, denn schon da beginnt für einige Schüler bereits ein Leistungsdruck. Außerdem ist es möglich die Schüler sehr spielerisch an das Thema heran zu führen. So stößt man wahrscheinlich auf mehr Interesse an diesen Entspannungs"spielen".
    Entspannungsphasen im Unterricht können zum Beispiel in kleinen Zwischenpausen, zwischen zwei Themen oder Unterrichtstunden durchgeführt werden. Zuvor muss aber, wie im Blog-Beitrag erwähnt, vorausgesetzt sein, dass die Schüler an das Thema herangeführt wurden. Einen Projekttage finde ich da auch sehr sinnvoll. Eine Projektwoche könnte schon wieder zu lang sein.
    Lernen die Kinder in einem Ritual sich in der Schule ein Mal am Tag diese Entspannungszeit zu gönnen, können sie das sicherlich auch auf schulfreie Tage übertragen. Sie lernen dann auch aus Erfahrung diese Techniken in stressigen Situationen einzusetzen und tun sich selbst einen großen Gefallen für die Zukunft.

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  13. Hallo Marisa,
    vielen Dank für deinen interessanten und praxisbezogenen Blogbeitrag.
    Ich halte es für sehr sinnvoll und angebracht, bereits in der Grundschule mit den Kindern Entspannungstechniken einzuüben, bei welchen sie aktiv mit ihrem Körper in Kontakt kommen oder alle Sorgen, Probleme und Termine für einige Minuten vergessen können.
    Ich denke, dass es für jedes Kind wichtig sein kann, diese Techniken schon recht früh zu erlernen bzw. mit ihnen in Kontakt zu treten, da, wie deine Studien belegen, das Thema 'Stress' immer mehr im Kindes- und Jugendalter auftritt. Zudem habe ich mir beim Lesen deines Blogs gedacht, dass es sich auch speziell für Kinder aus dem sonderpädagogischen Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung anbietet, aus welchem ich komme. Auch aus meinem FSJ in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie konnte ich mitnehmen, wie wichtig es sein kann, die aktuellen Probleme und persönlichen Schwierigkeiten für eine gewisse Zeit zu vergessen.
    Ich bin jedoch der Meinung, dass es sich auch schon vor der dritten Klasse anbietet, Entspannungstechniken in den Unterricht mit aufzunehmen. So ist ja meist eine anleitende Person beteiligt, die oft die Lehrperson oder eine andere erwachsene Person ist. Deshalb müssen die Kinder selbst eigentlich noch nicht lesen können, um die Techniken zu erlernen. Wobei ich dir aber zustimme, dass die Aufgaben teils ziemlich komplex und umfangreich sind, weshalb sie immer je nach Situation und Entwicklungsstand der Kinder ausgelegt sein sollten. Phantasiereisen oder einfache Atemübungen, wie die Lokomotive können meiner Meinung nach bereits in den Einführungsklassen umgesetzt werden. (Lokomotivübung s. Link: https://www.youtube.com/watch?v=qtNO53P-XGA, abgerufen am 24.02.2019).

    Nochmals danke für deine konkreten Anwendungstipps und -Übungen für die Praxis,
    viele Grüße Sina

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  14. Hallo liebe Marisa,
    Vielen Dank für deinen Beitrag zu einem Thema, das im Alltag der Grundschule meist zu kurz kommt. In einem Schulsystem, das immer mehr auf das Konzept der Ganztagesschulen setzt, bleiben die SuS vermehrt bis am späten Nachmittag in der Schule. Umso wichtiger ist es deshalb, sich darüber Gedanken zu machen, wie man die Entspannungsphasen für die SuS gestalten kann. Die Relevanz dessen, Wissen über Entspannungsmethoden und -techniken verfügbar zu haben, fängt bereits in der in der Grundschule an und nimmt im Laufe der Schulzeit des Lebens bis zum Einstieg in das Berufsleben immer weiter zu.
    So ist meiner Meinung nach richtig bereits in der Grundschule angemessen damit anzufangen, die SuS auf Stressoren im Alltag und Möglichkeiten zur Entspannung zu sensibilisieren. Allerdings ist dies denke ich nur dann sinnvoll, wenn die Kinder alt genug dafür sind, sich und ihre momentane Verfassung zu reflektieren. Gegeben falls können die SuS so aus eigener Motivation dem Stress entgegensteuern und lernen dabei dies auch in Zukunft zu tun. Das Einführen von Entspannungstechniken in der Kita halte ich dagegen für weniger sinnvoll. Es ist zwar auch für kleine Kinder sehr wichtig, dass in ihrem Alltag genug Entspannungsphasen integriert sind. Allerdings wäre die gezielte Schulung von Entspannungstechniken für Kinder in diesem Alter wie ich finde fehl am Platz, da diese noch zu jung dafür sind, um über ihren persönlichen Entspannungsbedarf zu reflektieren. Zudem steht der Stress, den Kinder erleben häufig in Zusammenhang mit dem Leistungsdruck, der erst mit dem Eintritt in die Schule beginnt. Dies bestätigt auch die Kindheitsstudie des Instituts für Sozialforschung, die du in deinem Blog erwähnt hast. Rund ein Drittel der befragten Kinder sind durch die Schule gestresst. Der Stressor Schule ist somit laut der Studie die häufigste Ursache für den Stress der Kinder.
    Im Bildungsplan für die erste und zweite Klasse der Grundschule ist zu lesen, dass die SuS unter anderem in Bezug auf tägliche Bewegungs- und Entspannungszeiten ausgewählte Verhaltensweisen zur Gesunderhaltung des Körpers begründen und im schulischen Alltag leben können sollen (Vgl.http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/GS/SU/IK/1-2/02/01). Ich halte deine Idee, eine Projektwoche zum Thema Entspannung an der Schule durchzuführen, für sehr gelungen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Im Rahmen einer solchen Projektwoche könnten auch die Eltern über das Thema informiert werden. Als Ziel und Abschluss der Woche könnten die SuS beispielsweise einen Entspannungstag an der Schule planen, zu dem auch die Eltern eingeladen sind. Auf diese Weise können sich sowohl SuS als auch Eltern Wissen über Entspannungstechniken aneignen und Möglichkeiten kennenlernen, dieses in ihrem gemeinsamen Alltag zu integrieren.
    Wenn sich ein solches Projekt aufgrund des doch sehr hohen Aufwands nicht verwirklichen lässt, ist es meiner Meinung nach umso wichtiger, während des Schulalltags Entspannungsmethoden zu vermitteln. Bei den von dir vorgestellten Praxisbeispielen gefällt mir das Beispiel zum autogenen Training und das zur Fantasiereise gut. Ich könnte mir vorstellen, diese in meinen Unterricht zu integrieren. Besonders die Methode der Fantasiereise kann, denke ich, sehr gut thematisch angepasst werden und eignet sich deshalb für die Anwendung in unterschiedlichsten Kontexten. Zusätzlich könnte ich mir vorstellen, in meinen Unterricht Vorlesezeiten zu integrieren, in denen die SuS je nach Bedürfnis bequem machen dürfen oder sich leise mit Tätigkeiten wie Malen beschäftigen.
    Zusammenfassend kann ich sagen, dass du deinen Beitrag informativ und praxisnah gestaltet hast. Vielen Dank für die Denkanstöße und Anregungen zur Umsetzung von Entspannungstechniken im Unterricht.
    Liebe Grüße Judith
    Quellen: http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/GS/SU/IK/1-2/02/01

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  15. Liebe Marisa,

    Ich finde deinen Beitrag gut gelungen und du hast ein wichtiges Thema angesprochen.

    Ich finde Entspannungsübungen in der Grundschule zu etablieren sehr sinnvoll und ich denke es ist auch der richtige Zeitpunkt dafür. Die Kinder sind in der Grundschule erstmals einem Leistungsdruck ausgesetzt, bei dem das Können der Kinder über Noten verglichen wird. Dies kann bei den Schülerinnen und Schülern zu Stress führen und gerade dann ist es wichtig Entspannungstechniken und -übungen in der Schule einzuführen, um den Kindern einen guten Umgang mit Stress zu ermöglichen.

    Ich könnte mir beispielsweise gut vorstellen eine Projektwoche zum Thema Entspannung durchzuführen und anschließend nach Klassenarbeiten oder anderen anstrengenden Arbeitsphasen darauf zurückgreifen und eine Entspannungspause durchzuführen. Im Rahmen der Projektwoche würde ich auch einen Elternabend veranlassen oder den Eltern die Möglichkeit geben aktiv an der Projektwoche mitzuarbeiten und teilzunehmen. So könnte ich die Eltern miteinbeziehen und dafür sensibilisieren wie wichtig Entspannung für Kinder ist.

    Ich könnte mir aber eine Entspannungsübung, beispielsweise eine Phantasiereise auch gut als Stundeneinsteig oder Themeneinführung vorstellen. Zum Beispiel zum Thema Wald würde ich diese Phantasiereise eventuell etwas verändert und vereinfacht vorlesen und durchführen (https://hierfindichwas.de/gesundheit_kosmetik/entspannung/phantasiereise-spaziergang-im-wald/). Danach würde ich mit den Schülerinnen und Schülern ihre Vorstellungen thematisieren und so erarbeiten, was einen Wald ausmacht, welche Pflanzen dort wachsen und welche Tiere dort leben. Ich denke dies wäre eine gute Möglichkeit die Schülerinnen und Schüler zu motivieren und ihr Vorwissen zu aktiveren.

    Danke für deinen Beitrag und liebe Grüße
    Jennifer

    Quellen:
    Phantasiereise- Spaziergang im Wald (https://hierfindichwas.de/gesundheit_kosmetik/entspannung/phantasiereise-spaziergang-im-wald/) Stand: 27.02.19

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  16. Seit über einem Jahr passe ich 3-mal in der Woche auf einen 9-jährigen Jungen auf. Er geht in die 4. Klasse einer Grundschule. Ich merke oft wie gestresst er von der Schule heim kommt. Er ist unausgeglichen, launisch und wird schnell mal aggressiv. Er ist eigentlich ein sensibler und ruhiger Junge. In seiner Klasse herrscht jedoch ein sehr rauer Umgangston und die Lehrerin ist mit der Klasse äußerst überfordert. Wenn er am Nachmittag nach der Schule Heim kommt, machen wir oft Entspannungs-/Fantasiereisen, diese helfen ihm sehr. Da ich merke, welchen positiven Effekt diese 10-minütigen Entspannungsübungen auf ihn haben, würde ich es begrüßen, wenn auch in der Grundschule solche Entspannungsmethoden mit in den Unterricht integriert werden. In vielen Kindergärten und Sonderpädagogischen Einrichtungen gibt es mittlerweile schon Entspannungszeiten. Wieso also auch nicht in der Grundschule? Ich stelle mir jedoch auch die Umsetzung schwierig vor, da ich mir vorstellen kann, dass viele Kinder diese Möglichkeit nicht richtig nutzen würden, sondern eher Blödsinn machen würden. Ich denke es wäre wichtig die Entspannungszeiten ab der 1. Klasse einzuführen, damit sie ernst genommen werden. Vielleicht ist es möglich sie alle 2 Wochen in den Sportunterricht miteinzubauen oder in den Klassenlehrerstunden mal anstatt einem Morgenkreis ein „Entspannungskreis“ zu machen. Die Eltern denke ich spielen dabei auch eine wichtige Rolle, da besonders sie Rückmeldungen geben können, ob ihr Kind gestresst wirkt. Ich denke auch, dass es sinnvoll wäre den Eltern bestimmte Übungen zur Entspannung ihrer Kinder zu zeigen. Zudem wird es wahrscheinlich auch den meisten Eltern nicht schaden, wenn sie auch mal die Entspannungsübungen mit ihren Kindern mitmachen. Entspannte Eltern können auch einen positiven Effekt auf ihre Kinder haben.

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  17. Hallo Marisa,
    vielen Dank für deinen interessanten und praxisbezogenen Blogbeitrag.
    Ich halte es für sehr sinnvoll und angebracht, bereits in der Grundschule mit den Kindern Entspannungstechniken einzuüben, bei welchen sie aktiv mit ihrem Körper in Kontakt kommen oder alle Sorgen, Probleme und Termine für einige Minuten vergessen können.
    Ich denke, dass es für jedes Kind wichtig sein kann, diese Techniken schon recht früh zu erlernen bzw. mit ihnen in Kontakt zu treten, da, wie deine Studien belegen, das Thema 'Stress' immer mehr im Kindes- und Jugendalter auftritt. Zudem habe ich mir beim Lesen deines Blogs gedacht, dass es sich auch speziell für Kinder aus dem sonderpädagogischen Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung anbietet, aus welchem ich komme. Auch aus meinem FSJ in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie konnte ich mitnehmen, wie wichtig es sein kann, die aktuellen Probleme und persönlichen Schwierigkeiten für eine gewisse Zeit zu vergessen.
    Ich bin jedoch der Meinung, dass es sich auch schon vor der dritten Klasse anbietet, Entspannungstechniken in den Unterricht mit aufzunehmen. So ist ja meist eine anleitende Person beteiligt, die oft die Lehrperson oder eine andere erwachsene Person ist. Deshalb müssen die Kinder selbst eigentlich noch nicht lesen können, um die Techniken zu erlernen. Wobei ich dir aber zustimme, dass die Aufgaben teils ziemlich komplex und umfangreich sind, weshalb sie immer je nach Situation und Entwicklungsstand der Kinder ausgelegt sein sollten. Phantasiereisen oder einfache Atemübungen, wie die Lokomotive können meiner Meinung nach bereits in den Einführungsklassen umgesetzt werden. (Lokomotivübung s. Link: https://www.youtube.com/watch?v=qtNO53P-XGA, abgerufen am 24.02.2019).
    Nochmals danke für deine konkreten Anwendungstipps und -Übungen für die Praxis,
    viele Grüße Sina

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  18. Vielen Dank für diesen tollen Blogbeitrag mit (sogar) praktischen Ideen für den Unterricht!
    In dem Blogbeitrag wird zunächst ausgeführt, dass Kinder erhöhtem Stress ausgesetzt sind. Ich frage mich ob sie dadurch eigentlich gefährdeter sind an Krankheiten, bei welchen Stress ein Risikofaktor ist, zu erkranken?
    Außerdem stellt sich mir die Frage: MÜSSEN auf Grund des erhöhten Stressaufkommens (welches man vielleicht gar nicht so leicht reduzieren kann) doch wenigstens ausgleichend verpflichtend regulierende Angebote stattfinden? Dass dies ein hilfreiche Strategie sein kann, haben wir gelesen. Es steht zwar im Bildungsplan aber wird das auch umgesetzt?

    Etwas schmunzeln musste ich bei der Zeitangabe, was die Konzentrationsdauer von Schülern angeht. Dem widerspricht die in Grundschulen bereits länger eingeführte Doppelstunde. Befürworter würden äußern, dass in diesen 90 Minuten durchaus Methodenwechsel und Entspannungsphasen eingefügt werden – die Realität ist jedoch (so fürchte ich) eine andere. Was dann passiert? Kinder kommen überladen und gestresst nach Hause und sollen dann ihre Hausaufgaben erledigen. Achtung! Trotz Ganztagsschule :-) Schon wieder ein Widerspruch!

    Doch zurück zur Entspannung: Ich glaube es ist gar nicht so einfach jungen Kindern Entspannungstechniken nahe zu legen. Die Idee mit der Projektwoche finde ich super! Voraussetzung für die Umsetzung bei diesem Thema ist wohl aber wieder: Die Lehrkraft muss sich selbst damit identifizieren. Es muss authentisch sein und im ganzen Schuljahr miteinander angewandt werden – sonst bringt es nichts. Ich selbst praktiziere jeden Tag Yoga und habe dies schon regelmäßig mit meiner Klasse gemacht. Je öfters wir dies geübt haben, desto ruhiger wurden die Schüler… In einer Vertretungsstunde, in welcher ich „mal kurz“ eine Yoga-Übung machen wollte, hat dies dagegen überhaupt nicht gut geklappt. Ich denke also, dass für das gemeinsame Entspannen Authenzität, eine positive Beziehung und eine passende (Lern-)umgebung Voraussetzung sind!

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  20. Danke für deinen wichtigen Beitrag. Ich kenne selbst eine überanstrengte Kinder aus meinem Umfeld.
    Die Sache mit der Entspannung und Körperwahrnehmung ist, dass sie erst gelernt werden muss. Lernt ein Kind niemals, dass man die Zeichen, die der Körper uns gibt, wahrgenommen werden wollen, und ist in einer ständigen Stressspirale, dann lebt dieser Mensch als Erwachsener vermutlich auf dieselbe Art. Mittlerweile ist gut erwiesen, wie zu viel Stress sich auf die Gesundheit auswirkt und an der Entstehung verschiedener Krankheiten beteiligt ist.
    Ich habe im Rahmen meiner Bachelorarbeit mit psychisch kranken Menschen Interviews geführt. Und viele von Ihnen haben mir mitgeteilt, dass sie es für wichtig erachten Entspannung und psychische Gesundheit als Unterrichtsfächer in der Schule einzuführen. Und ich persönlich kann dem nur zu stimmen.
    Ich denke jeder kennt das, wenn man einen sehr stressigen Tag hat. Die Konzentration lässt nach und die Laune verschlechtert sich. Gerade zukünftige Lehrer, sollten sich selbst in die Verantwortung nehmen und ihren Unterricht gesund gestalten. Das heißt für mich, dass selbst wenn keine Entspannung laut dem Lehrplan vorgesehen ist, sie wenigstens zu einem kleinen Teil zu integrieren. Denn letztlich geht es hierbei um eine Grundsatzfrage: Was zählt für die Heranwachsenden? Und das ist ihre Gesundheit.
    Gut an deinem Beitrag gefällt mir, dass direkt Umsetzungsmöglichkeiten aufgezeigt werden.

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  21. Hallo liebe Blogger,
    danke für diesen tollen Beitrag. Entspannung im Unterricht finde ich persönlich sehr wichtig und wird im Alltag in den Schulen viel zu wenig angewandt.
    Der Wechsel von Anspannung und Entspannung gilt als lebenswichtiges Prinzip. In der heutigen Welt kommt es vermehrt zu Phasen des Lebens, die Anstrengungen und Mühe verlangen, als Phasen, in denen man Ruhe, Entlastung und Entspannung erfährt. Darunter leidet das menschliche Wohlbefinden, der Körper reagiert mit Nervosität und Überspannungsgefühlen und auf Dauer kann es zu physischen und psychischen Erkrankungen führen. Entspannung kann als kontrollierter, relativ stabiler Erregungszustand definiert werden. In diesem Zustand werden negative Gefühle, wie Über- oder Verspannung, Ärger, Angst abgebaut. Die Fähigkeit sich entspannen zu können, liegt jedem Menschen Inne.
    Im Alltag wird Entspannung als ein subjektives Gefühl des Entspannt-Seins aufgefasst. Dabei gibt es vielfältige Möglichkeiten, die dem eigenen Körper Erholung gewähren und Wohlbefinden erzeugen. Darunter fallen Aktivitäten, wie Spazieren, Dösen, Ausschlafen, Meditieren, aber auch körperlich anstrengendere Tätigkeiten, wie Tanzen, Singen und Spielen.
    Für die Schule ist es meiner Meinung nach wichtig schon früh Entspannungssequenzen in den Unterrichtsalltag einzubauen. Nur dann entwickeln die Kinder ein Gefühl für Entspannung und Ruhe für den Körper. Gerade in der heutigen Zeit, fällt es den Kindern schwer den eigenen Körper richtig wahr zu nehmen, da Ruhe und „Nichtstun“ für viele langweilig ist. Auch spielt die abnehmende körperliche Bewegung der Kinder und Jugendlichen eine Rolle dabei, denn Smartphones, Tablets und Co werden immer interessanter. Hingegen können Kinder ihren eigenen Körper immer weniger gut einsetzen, was aber bei Entspannung sehr entscheidend ist.
    Im Unterricht würde ich kurze, aber intensive Entspannungssequenzen einbauen. Da ich in der Sekundarstufe unterrichten werde, ist es gut, dass die Schüler eine gewisse Grundlage für die Anwendung von Entspannungssequenzen aus der Grundschule mitbringen. Das erleichtert schnelle Umsetzung und die Sequenzen werden effektiver.
    Die Atemübung, die ihr vorgestellt habt, finde ich persönlich am besten geeignet, um schnell und effektiv zu entspannen. Ebenfalls die Traumreise ist eine gute Methode, die Kinder schnell für die Entspannung zu begeistern. Letztere habe ich persönlich schon in der Praxis angewandt. Dabei habe ich viele positive Erfahrungen gemacht, da die Kinder anschließend ruhiger und konzentrierter waren. Einigen Kindern ist es aber schwergefallen, sich auf die Traumreise einzulassen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Thomas Mödinger

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  22. Hallo liebe Blogger,
    danke für diesen tollen Beitrag. Entspannung im Unterricht finde ich persönlich sehr wichtig und wird im Alltag in den Schulen viel zu wenig angewandt.
    Der Wechsel von Anspannung und Entspannung gilt als lebenswichtiges Prinzip. In der heutigen Welt kommt es vermehrt zu Phasen des Lebens, die Anstrengungen und Mühe verlangen, als Phasen, in denen man Ruhe, Entlastung und Entspannung erfährt. Darunter leidet das menschliche Wohlbefinden, der Körper reagiert mit Nervosität und Überspannungsgefühlen und auf Dauer kann es zu physischen und psychischen Erkrankungen führen. Entspannung kann als kontrollierter, relativ stabiler Erregungszustand definiert werden. In diesem Zustand werden negative Gefühle, wie Über- oder Verspannung, Ärger, Angst abgebaut. Die Fähigkeit sich entspannen zu können, liegt jedem Menschen Inne.
    Im Alltag wird Entspannung als ein subjektives Gefühl des Entspannt-Seins aufgefasst. Dabei gibt es vielfältige Möglichkeiten, die dem eigenen Körper Erholung gewähren und Wohlbefinden erzeugen. Darunter fallen Aktivitäten, wie Spazieren, Dösen, Ausschlafen, Meditieren, aber auch körperlich anstrengendere Tätigkeiten, wie Tanzen, Singen und Spielen.
    Für die Schule ist es meiner Meinung nach wichtig schon früh Entspannungssequenzen in den Unterrichtsalltag einzubauen. Nur dann entwickeln die Kinder ein Gefühl für Entspannung und Ruhe für den Körper. Gerade in der heutigen Zeit, fällt es den Kindern schwer den eigenen Körper richtig wahr zu nehmen, da Ruhe und „Nichtstun“ für viele langweilig ist. Auch spielt die abnehmende körperliche Bewegung der Kinder und Jugendlichen eine Rolle dabei, denn Smartphones, Tablets und Co werden immer interessanter. Hingegen können Kinder ihren eigenen Körper immer weniger gut einsetzen, was aber bei Entspannung sehr entscheidend ist.
    Im Unterricht würde ich kurze, aber intensive Entspannungssequenzen einbauen. Da ich in der Sekundarstufe unterrichten werde, ist es gut, dass die Schüler eine gewisse Grundlage für die Anwendung von Entspannungssequenzen aus der Grundschule mitbringen. Das erleichtert schnelle Umsetzung und die Sequenzen werden effektiver.
    Die Atemübung, die ihr vorgestellt habt, finde ich persönlich am besten geeignet, um schnell und effektiv zu entspannen. Ebenfalls die Traumreise ist eine gute Methode, die Kinder schnell für die Entspannung zu begeistern. Letztere habe ich persönlich schon in der Praxis angewandt. Dabei habe ich viele positive Erfahrungen gemacht, da die Kinder anschließend ruhiger und konzentrierter waren. Einigen Kindern ist es aber schwergefallen, sich auf die Traumreise einzulassen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Thomas Mödinger

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  23. Liebe Marissa,

    in deinem Beitrag sprichst du etwas an, das wir Erwachsenen oft vergessen: Auch Kinder stehen oft und besonders der Schule wegen unter Stress! Eine Tatsache, die in unserer Gesellschaft nicht weiter verwunderlich ist, denn viele Kinder bekommen schon von der Einschulung an das Gefühl sich bewähren zu müssen, um später eine Chance im Berufsleben zu haben. Wir alle werden zu Leistung angehalten und wer nichts leistet gilt als unfähig, unnütz oder dumm. Auch Kinder bleiben von dieser Haltung nicht verschont, obwohl sie die Welt erst noch kennenlernen und entdecken sollen. Besonders deshalb finde ich es bedeutsam, das Erwachsenen auf Kinder und ihre psychische Gesundheit achten. Deshalb ist es ihre Aufgabe, den Kindern den Umgang mit Stress, etwa durch Entspannung, zu ermöglichen und zu erleichtern. Schule als Hauptstressor hat deshalb auch die Aufgabe für Entspannung zu sorgen. Ich finde es daher unverzichtbar in der Grundschule Entspannungsübungen einzuführen. Die vorgeschlagenen Techniken und Methoden halte ich für angemessen und gut realisierbar. Jedoch sollte man dabei nicht die Kinder und ihre Fähigkeiten außer Acht lassen. Gerade in den Anfangszeiten sollten Kindern die Übungen nicht nur gezeigt werden. Man sollte einzelne Entspannungsübungen immer wieder in den Unterricht einbauen, wenn man merkt, dass die Schülerinnen und Schüler angespannt sind.
    Des Weiteren kann ich mir die Übungen auch schon im Kindergarten vorstellen, um den Kindern den Umgang mit den Techniken vertraut zu machen. Allergins würde ich hier einen spielerischen Rahmen wählen, dem kein konkreter Anlass vorausgehen muss. So können die Techniken auf natürlichere Weise Bestandteil ihren Alltag werden.
    Darüber hinaus ist es wichtig die Eltern einzubeziehen. Zum einen muss man sie für die Problematik sensibilisieren, hierzu könnte eine Informationsveranstaltung dienen, und zum anderen sollte es die Möglichkeit zum offenen Dialog zwischen Eltern und Lehrperson geben. So können sich die Eltern im Zweifel an die Lehrperson wenden und umgekehrt. Zudem können etwaige Probleme früh erkannt und in Angriff genommen werden.

    Viele Grüße
    Ina

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  24. Liebe Marissa,
    danke, für deinen interessanten Beitrag zur Thematik Entspannung in der Grundschule.

    Dass sich Erwachsene in ihrem Alltag, sei es in der Arbeitswelt oder im familiären Umfeld häufig gestresst und von den vielfältigen Anforderungen, die täglich an sie gestellt werden, überfordert fühlen, ist bekannt. Nicht selten vernimmt man Klagen. Ich finde es spannend, wie Kinder sich zum Thema Stress äußern. Inwieweit sind Grundschulkinder in der Lage diese Gefühle zu beschreiben? Empfinden sie wirklich Stress im Schulalltag oder sind es Begriffe, die von Erwachsenen übernommen werden – ohne dieselbe Bedeutung?

    Obwohl ich mir diese Fragen stelle, bin ich davon überzeugt, dass das Thema Entspannung und Entspannungstechniken in der Grundschule definitiv ein wichtiger Aspekt ist, der die Kinder bereits ab Klasse 1 begleiten sollte. Denn eine Prävention im Kindes- und Jugendalter kann einem gestressten Zustand, wie dem vieler Erwachsener vorbeugen.

    Ich teile deine Meinung, dass sich Entspannungstechniken aus der Erwachsenenwelt ebenso in abgewandelter Form prima für Kinder eignen. Wichtig finde ich diese jedoch individuell an die eigene Schulklasse, insbesondere in Bezug auf die Sprache anzupassen. Sowohl körperliche als auch geistige Entspannung steht meines Erachtens in direktem Bezug zur Körperwahrnehmung. Deswegen halte ich es für sinnvoll Wahrnehmungsübungen vor entsprechende Entspannungstechniken wie beispielsweise die Übungen von Jacobson voranzustellen. Dies könnte in Form einer Körperreise in Rückenlage auf Matten stattfinden. Ruhige Musik und geschlossene Augen können dabei helfen, die Konzentration auf das eigene Selbst zu lenken und die Außenwelt in den Hintergrund treten zu lassen. Auch nach einer Entspannungstechnik kann es sinnvoll sein, durch eine erneute Körpereise den aktuellen Ist-Zustand des Körpers zu ermitteln und eventuell Unterschiede festzustellen. Dass dieses Wahrnehmen Zeit benötigt und nicht nach einigen Durchführungen bereits sicher für jedes Kind zu benennen ist, steht außer Frage. Aber es kann, wie so vieles andere auch, in der Grundschule bereits angebahnt werden. Alles was neu ist, braucht seine Zeit, bis es reibungslos funktioniert – diese Geduld und Überzeugung muss eine Lehrkraft mitbringen. Eine Anschlusskommunikation halte ich besonders in der Anfangszeit für sinnvoll, dass den Kindern der Sinn der Übungen bewusst wird. Ich denke nur wer die Übungen für sinnvoll hält, kann auch einen umfassenden Nutzen daraus ziehen. Im Schulalltag ist häufig wenig Zeit, diese Übungen in entspannter Rückenlage auf Matten durchzuführen. Die Fantasiereise oder aber auch die Übungen nach Jacobson können jedoch auch sitzend am Platz in abgewandelter Form stattfindet, so dass sie leicht in den Unterricht zu integrieren sind.

    Elternabende eigenen sich sicherlich, um diese Thematik bei Eltern anzusprechen und Informationen diesbezüglich sowie Tipps für den Alltag Zuhause zu geben.

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  25. Liebe Marisa,
    ich habe deinen Blogbeitrag mit großem Interesse gelesen.
    Du sprichst hier ein sehr wichtiges Thema an.
    Der Schulalltag ist für Kinder oft anstrengender als die Eltern und Lehrer oft glauben. Ich finde es wichtig, früh mit dem vermitteln von Entspannungstechniken zu beginnen.
    Ich gebe dir recht, dass der bewusste Einsatz vermutlich erst ab Klasse 3/4 erfolgen kann. Um den richtigen Umgang zu erlernen finde ich eine Art Projektwoche, wie du sie beschreibst, sehr gut! Im Zusammenhang damit, könnte man vielleicht eine Art Infoblatt oder Ähnliches für die Eltern gestalten, in dem man die wichtigsten Inhalte dieser Projektwoche zusammenfasst.
    Denn ich denke, dass die meisten Eltern selbst sehr wenig, über die von dir aufgeführten Entspannungstechniken, wissen.
    Insbesondere würde ich die Eltern miteinbeziehen, wenn ich als Lehrkraft bemerke, oder mitbekomme, dass ein(e) Schüler(in) stark überlastet ist. In solch einem Fall sollte man meiner Meinung nach abklären, ob das Kind evtl. zu viele Aktivitäten und Aufgaben außerhalb der Schule meistern muss.
    Ich denke, ich werde mit Sicherheit Entspannungstechniken in meinen Unterricht einbauen.
    Ich kann mir außerdem gut vorstellen, solche Übungen auch schon mit jüngeren Kindern durchzuführen. Auch wenn diese dann noch nicht bewusst von den Kindern eingesetzt werden, bin ich mir sicher, dass sie trotzdem einen positiven Effekt haben:)

    Liebe Grüße,

    Julia

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  26. Liebe Marisa,

    vielen Dank für deinen interessanten Blogbeitrag! Du hast dich für ein gutes Thema entschieden, welches heutzutage zwar immer präsenter im Schulalltag zu beobachten ist, dennoch nicht als essentiell betrachtet wird. Eigentlich sollten Ruhephasen, wie du sie oben ausführlich beschrieben hast, selbstverständlich sein, denn sie wirken sich äußerst positiv auf die Kinder aus. Aus eigener Erfahrung kann ich solche Entspannungsphasen auch bereits im Kindergartenalter empfehlen, da die Kinder solche Entspannungsphasen genießen und nach dem Entspannen völlig ausgelassen in den Nachmittag starten. Solche Entspannungsphasen habe ich während meines Praktikums im Kindergarten nach dem Mittagessen erlebt und dort haben die Kinder sich hingelegt, die Augen geschlossen und je nach Programm entweder ein Hörspiel oder ruhige Musik gehört. Zunächst waren viele Kinder ziemlich unruhig, aber als die Entspannungsphase zum Ritual wurde, schätzten es immer mehr es immer mehr. Ab dem Kindergarten sollten solche Entspannungsphasen integriert werden, denn die Kinder lernen viel und nehmen unzählige Reize ihrer Umgebung auf, die zunächst verarbeitet werden müssen. Sobald die Kinder bereits mit solchen Entspannungsphasen vertraut sind, lassen sie sich später in der Grundschule oder in der weiterführenden Schule besser auf solche Rituale ein.

    Auch auf dem Gymnasium habe ich ein Mathelehrer gehabt, der auch in der Mittel- bis hin zur Oberstufe Entspannungsübungen gemacht hat. Dabei hat er auch immer wieder Konzentrations- und Entspannungsphasen klar eingeteilt und wir als Schüler/-innen durften auch während einer längeren intensiven Konzentrationsphase dem Lehrer ein Zeichen geben, welcher uns daraufhin erlaubte unseren Kopf auf dem Tisch zu legen und für eine Minute kurz zu entspannen. Diese Entspannungsphase wurde zunächst mit wenig Begeisterung angesehen, jedoch entwickelte sie sich zu einem Ritual im Matheunterricht, welches von allen im Laufe des Schuljahres geschätzt wurde, da man für eine kurze Zeit aus der Welt der Zahlen, Brüche etc. entfliehen konnte.

    Liebe Grüße,

    Sofia Novo Branco

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  27. Liebe Marisa,

    in unserer Gesellschaft in der immer alles leistungsorientierter und schneller wird, kommt ganz oft die Entspannung viel zu kurz. Umso schöner, dass du deinem Beitrag der Thematik gewidmet hast und vor allem darauf eingehst, dies in der Grundschule auch schon zum Thema zu machen.
    Viele SuS haben bereits im Grundschulalter eine Menge an sogenanntem „Freizeitstress“, resultierend aus vielen Hobbys und Verpflichtungen, weshalb ich sehr verwundert bin, dass dies der kleinste Stressfaktor für die SuS darstellt. Schockierend an der Studie finde ich, dass jedes dritte Kind stark von der Schule gestresst ist. Dabei wäre interessant zu wissen, was genau bei den SuS in bzw. an der Schule so viel Stress auslöst, um gegensteuern zu können.
    Stress hat erhebliche Einwirkungen auf die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit der SuS.
    Weniger ist vielleicht oftmals doch mehr. Statt Stress auszulösen und eine Bereitschaft zur Aufnahme und Verarbeitung des Stoffes dadurch zu verhindern, sollten wir die SuS nicht mir Reizen überhäufen und Pausen zur Entspannung unbedingt einplanen.

    Ich hatte schon einmal davon gehört, dass es nicht möglich ist sich eine (Doppel-) Schulstunde durchgehend zu konzentrieren. Dass es tatsächlich nur 30 Minuten sind und darauf eine 10-minütige Entspannung folgen sollte, wusste ich nicht. Da kommt bei mir sofort die Frage auf, warum die Schulstunden in den meisten Fällen im 90 Minuten Rhythmus getaktet sind. Die Frage ist also, was wir als angehende Lehrkräfte mit dem Wissen jetzt anfangen. Denkbar wäre ein Modell indem in den 90 Minuten bewusst Zeit für eine Entspannung von 10 Minuten eingeplant wird. Wie diese allerdings gestaltet wird, hängt denke ich sehr stark von der Klassenzusammensetzung und -größe, sowie vom Alter der SuS ab. Lediglich 10 Minuten „Pause“ in den 90 Minuten zu geben wäre denke ich der falsche Ansatz, da so keine richtige Entspannung stattfinden wird.
    Außerdem denke ich, dass man bei den SuS ein Bewusstsein dafür schaffen muss, wie der Körper auf Stress reagiert und auf Stress unbedingt Entspannung folgen muss. Entspannung mit den Schülerinnen und Schüler zu definieren und Meinungen zu sammeln, was für den einzelnen Entspannung darstellen kann und wie es erreicht werden kann, ist sicher ein guter Zugang überhaupt das Bewusstsein dafür zu schärfen. Vielleicht kann man auch mit der Klasse gemeinsam ein Ritual erstellen, das zur Klasse passt und auf das sich die SuS auch ernsthaft einlassen können.

    In meiner eigenen Schulzeit hatte ich mit der Thematik Entspannung wenig Berührungspunkte. Ich erinnere mich allerdings noch an eine Lehrerin in der 8. Klasse, die einige Male versucht hat, eine Art Progressive Muskelentspannung durchzuführen. Nach den ersten Sätzen der Lehrkraft brach immer wieder großes Gelächter in der Klasse aus, sodass es mit Sanktionen für die Störenden endete oder erfolgslos abgebrochen wurde.
    Während meines ISPs in der Grundstufe eines SBBZ allerdings, durften die SuS, wenn die „Luft raus war“, auf Matten auf den Boden liegen und die Lehrkraft legte für 10 Minuten entspannende Musik ein. Anfangs konnte ich mir nicht vorstellen, dass dieses Angebot mit Ernsthaftigkeit angenommen wird und umso überraschter war ich, als die SuS ganz ruhig mit geschlossenen Augen auf ihren Matten lagen und einige nach wenigen Minuten bereits fast eingeschlafen waren, was aber absolut in Ordnung war.

    Ich denke, dass man bewusste Entspannung viel mehr auch schon in den Alltag der SuS einführen sollte, bereits in der Grundschule und warum nicht schon in der Kita. Umso früher man mit den Techniken in Berührung kommt, umso vertrauter wird man mit dem Gefühl der Entspannung und kann sich auch schneller wirklich entspannen.

    Liebe Grüße,
    Lena

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  28. Liebe Marisa,

    Vielen Dank für deinen interessanten Beitrag! Ich halte das Thema „Entspannung“ für sehr wichtig, da die Kinder mittlerweile immer unruhiger werden und man dem entgegenwirken sollte.

    Da die Schule, und auch der Kindergarten, immer mehr zu einem Lebensort von Kindern werden, da sie dort oft von morgens bis spät nachmittags ihre Zeit verbringen, halt ich diese Institutionen für einen guten Ort, um das Thema Entspannung aufzugreifen.
    Der gesteigerte Leistungsdruck und strenge Blick auf die Zukunft seitens der Eltern überträgt sich leicht auf die Kinder und es kommt immer häufiger zu Konzentrationsschwierigkeiten und Verhaltensstörungen. Durch den immer mehr scholarisierten Alltag der Kinder, haben diese immer weniger die Möglichkeit zur wirklichen Entspannung in ihrer Freizeit.
    Daher halte ich es für sehr sinnvoll den Kindern, aber auch den Eltern einen Weg zur eigenen Entspannung zu zeigen. ich finde die Eltern sollten zum einen erfahren, wie sie bei ihrem Kind für Entspannung sorgen können, aber gleichzeitig auch wie sie sich selbst entspannen können. Denn ich denke eine entspannte Haltung der Eltern kann sich positiv auf die Haltung der Kinder auswirken.
    Du hast in deinem Beitrag wirklich interessante Übungen vorgestellt, die meiner Meinung nach teilweise auch schon im Kindergarten angewendet werden könnten und sehr hilfreich wären, denn auch schon da bemerkt man eine gewisse gesteigerte Unruhe der Kinder.
    In dem KiGa, in dem ich zur Zeit arbeite, bekommen die älteren Kinder nach dem Mittagessen immer für 5-10 Minuten vorgelesen, was auch an den meisten Tagen sehr gut funktioniert und laut den Erzieherinnen schon zu mehr Ruhe im KiGa-Alltag beigetragen hat.
    Natürlich müssten die Übungen zur Entspannung an das Alter der Kinder angepasst werden und nicht jede Übung macht Sinn, aber gerade mit den älteren Kindergartenkindern könnte das sehr gut funktionieren.

    Liebe Grüße
    Tammy

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  29. Ich halte Entspannungsübungen in der Grundschule für sehr sinnvoll und denke, dass sie in kleinem Rahmen bereits ab der ersten Klasse eingesetzt werden können. Ich denke, dass diese Yoga-Übungen durch Atemübungen und Fantasiereisen gut ergänzt werden können, sodass sich eine Sammlung von Übungen ergibt, die in der Klasse eingesetzt werden können. Insbesondere kurze Sequenzen können dann als Rituale immer wieder eingesetzt werden. Durch eine regelmäßige Durchführung können auch junge Schülerinnen und Schüler (SuS) diese schnell verinnerlichen und somit davon profitieren. Diese kurzen Übungen können sowohl mit der ganzen Klasse als auch mit Kleingruppen durchgeführt werden. Bei der Durchführung mit Kleingruppen ergibt sich die Frage, ob es passende räumliche Möglichkeiten gibt, ebenso müssen die SuS weiterhin beaufsichtigt werden. Sind die Übungen bekannt, könnten die SuS sich aber auch gegenseitig zu den Übungen anleiten.
    Den Vorschlag, Entspannung zum Thema einer Projektwoche zu machen, sehe ich etwas kritisch. Aus der Diskussion mit einer Lehrkraft, die eine Entspannungs-AG als wöchentliche Nachmittagsbetreuung angeboten hat, habe ich erfahren, dass es den Kindern schwerfällt, tatsächlich über längere Zeit aktiv und konzentriert solche Übungen durchzuführen. Vielmehr mussten diese immer wieder durch Bewegungen und andere Inhalte durchbrochen werden, um die Aufmerksamkeit der Kinder zu erhalten. Vielleicht könntest du hier noch etwas konkreter werden, wie genau diese Themenwoche gestaltet werden soll, ich sehe das Potential der Entspannungsübungen in der Grundschule eher in kleinen, zwischengeschobenen Sequenzen während längerer konzentrierter Arbeitsphasen. Generell finde ich es eine sehr gute Idee, die SuS selbst über das Thema Entspannung nachdenken zu lassen. So können sie, durch die Präsentation verschiedener Möglichkeiten, selbstreflexiv herausfinden, welche Entspannungstechnik ihnen am besten liegt. Diese Einheiten würde ich in der Grundschule, wie von dir vorgeschlagen, ab der dritten Klasse durchführen, da sich auch sprachlich hier Barrieren ergeben können. Statt einer Projektwoche würde ich jedoch eher einen (Projekt-)Tag oder eine Unterrichtseinheit, zum Beispiel im Rahmen des Sportunterrichts oder im Sachunterricht, dafür als geeignet ansehen.
    Die SuS müssen sich zum einen sehr konkret über eigene Wahrnehmungen und Gefühle bewusst sein, diese aber auch verbalisieren können. Beim Durchgehen der Übungsvorschläge kam dabei auch mir die folgende Frage: Was heißt denn eigentlich: „Ich bin entspannt.“? Leider gibt der Absatz zur Definition von Entspannung hier keine Antwort, und ich denke, dass dies für Kinder ebenfalls nicht leicht zu verstehen und noch schwieriger umzusetzen ist. Hier könnte auch an der sprachlichen Umsetzung gearbeitet werden, um die Übungen für Kinder anschaulicher zu machen.
    Um die Eltern mit einzubeziehen, könnten bei einem Elternabend die Rituale für die Entspannungstechniken vorgestellt und gegebenenfalls auch geübt werden. Insbesondere kurze Sequenzen können einzelnen SuS auch helfen, während der Hausaufgaben einmal gemeinsam mit den Eltern eine Pause einzulegen. Die Übungen können sicherlich auch für gestresste Eltern eine Bereicherung bieten, und es anschließend ermöglichen, die Hausaufgaben wieder konzentriert anzugehen. Ich halte hier eine gute Kommunikation für wichtig, damit den Eltern klar wird, warum ihr Kind im Unterricht solche Übungen erlernt und durchführt. Durch diese Transparenz wird den Eltern klar, dass hier keine Unterrichtszeit verschenkt, sondern durch das anschließende konzentrierte Arbeiten vielleicht sogar gewonnen werden kann.
    Liebe Grüße,
    Hanna

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  30. Liebe Marisa,
    Danke für Deinen wirklich spannenden Blog-Beitrag über das Thema Entspannund und Stressbewältigung in der Schule.
    Ich habe diesen mit großem Interesse gelesen und konnte vieles in eigenen Erfahrungen mit meinen Schülern und auch von Freizeiten wiedererkennen.
    Heutzutage sind Kinder durch den steigenden Druck der Gesellschaft, der schon in der frühen Kindheit beginnt sständig unter Stress. Sie bekommen Druck von den Eltern, von den Lehrern, von ihren Mitschülern und Freunden. Es geht immer um Leistung, die sie erbringen müssen. Zu Hause "entspannen" sie sich vor dem Fernseher, an der Playstation oder mit anderen Medien, die wie ja auch schon in dem Blogbeitrag erwähnt, keinen Stress abbauen, sondern noch mehr Reize bieten und dem Kind keine wirkliche Ruhe, kein Abschalten bieten. Der Körper ist somit weiter unter Stress und kann sich nie wirklich erholen. Der Schlaf wird dann dazu genutzt, Erlebtes zu verarbeiten, wodurch dann das Kind wieder unruhiger schläft und erneut nicht wirklich entspann ist. Oft verbringen Kinder sehr viel Zeit in der Schule, weshalb ich dies als perfekten Ort sehe, um die oben genannten Übungen mal durchzuführen, eine Phase der Ruhe und Entspannung in den Schulalltag zu bringen.Dies entspannt nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrkraft, wenn diese einige Zeit lang Stille und entspannte Schüler hat. Aus meinen Erfahrungen finden die Schüler die Entspannungsübungen zunächst albern oder peinlich, können sich aber mehr und mehr darauf einlassen, je öfter man die Übung durchführt und je mehr sie merken, dass es ihnen gut tut und sogar Spaß macht. Ich habe im Laufe meines ISPs jeden Tag eine kleine Entspannungseinheit von ein paar wenigen Minuten durchgeführt, kein volles Programm, nur eine kurze Sequenz und es war höchst erstaunlich wie sehr sich nach einigen Wochen auch die coolsten und härtesten Jungs auf die kleine Einheit gefreut haben und sich entspannen konnten.
    Gerade in unserer schnellen Welt in der die Kinder groß werden, finde ic es daher enorm wichtig, ihnen beizubringen, wie sie entspannen können und ihnen diesbezüglich auch Wege und Möglichkeiten zu zeigen.
    Liebe Grüße Johanna

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  31. Liebe Marisa,

    zuerst einmal möchte ich mich für deinen Blogbeitrag bedanken. Dein Beitrag ist gut strukturiert, hatte einen klaren roten Faden und war somit sehr angenehm zu lesen. Auch die Grafiken und Videoclips, die du ausgewählt hast, waren passend zum jeweiligen Textabschnitt und haben das Wichtigste noch einmal gut veranschaulicht.

    Wie auch manche meiner Kommilitonen und Kommilitoninnen schon in ihren Kommentaren erwähnt haben, finde ich solche Entspannungsübungen sehr sinnvoll und wichtig für die Grundschule. Zum einen verhilft es den Schülern und Schülerinnen, komplett zu entspannen und sich frei von anderen Gedanken zu machen, zum anderen kann dies nach einer Pause, in der die Kinder viel Energie getankt haben, auch dazu verhelfen die SuS wieder herunterzufahren und sie auf die folgende Unterrichtstunde mental vorzubereiten.

    Denke ich selbst zurück an meine Zeit an der Grundschule, kann ich mich noch gut daran erinnern selbst solche Entspannungsübungen gemacht zu haben. Zwei bis drei Mal in der Woche, hat uns unsere Rektorin in einer kleinen Pause, bei schönem Wetter, nach draußen auf den Pausenhof eingeladen, um mit uns Entspannungsübungen durchzuführen.
    Wir starteten meistens mit Übungen, bei denen wir uns zuerst einmal lockerten um überschüssige Energie abzulassen. Dabei hüpften wir auf der Stelle und schüttelten Arme, Hände und Schultern. Danach folgte eine Übung, bei der wir uns streckten und reckten. Zum Abschluss zeigte uns unsere Rektorin einige Übungen, bei denen wir uns gedehnt und dabei tief ein und ausgeatmet haben. Begleitet wurde das ganze durch entspannende Musik.

    Ich selbst habe sehr oft an dieser „kleinen Auszeit“ teilgenommen und auch bei meinen Klassenkameraden, kamen die Entspannungsübungen sehr gut an.
    Da auch einige Lehrer auf der weiterführenden Schule Entspannungsübungen zum Teil ihres Unterrichts gemacht haben, konnte ich viele Übungen verinnerlichen und auch außerhalb der Schule, in manchen Situationen, anwenden.


    Mit freundlichen Grüßen
    Janina

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  32. Hey Marisa, danke für deinen informativen Blogbeitrag.
    Ich würde gerne direkt auf deine Fragen eingehen. Meiner Meinung nach sind Entspannungsübungen generell eine gute Sache, dennoch denke ich, dass in diesem Alter und zu dieser Zeit solche Übungen nicht den gewünschten Effekt erzielen würden. Man könnte Ihnen zeigen um was es sich handelt und wie man gewisse Übungen ausführt, wobei ich meine Zweifel hätte, dass die SuS zukünftig diese auch selbständig ausführen würden. Ich denke die Kinder in diesem Alter bauen Stress am effektivsten in ihrer Freizeit mit Freunden, anderen sportlichen Aktivitäten oder Musik ab. Zu meiner Zeit habe ich die Tage auf dem „Bolzplatz“ verbracht und habe generell wenig Stress wahrgenommen (zumindest kann ich mich nicht groß an Stress erinnern).
    Gehen wir davon aus, dass ich solche Entspannungspausen einführen würde, dann würden ich diese stets nach einer intensiven Lernphase integrieren, sodass sie das gelernte noch einmal in ihren Gedanken abspielen und später zu Ruhe kommen. Du hast uns in deinem Beitrag 4 verschiedene Entspannungstechniken näher erläutert. Davon finde ich für Grundschüler/innen die Fantasiereise am geeignetsten, da Kinder in einem jungen Alter, so sagt man, die größte Fantasie haben und man sie so schnell auf eine Reise nehmen kann.
    Die Eltern könnten gut integriert werden, indem sich die Lehrkräfte mit den Eltern absprechen, welche Übung zu welchem SuS am besten passt. Die Eltern könnten ebenso noch andere Ideen beisteuern.
    Mir persönlich gefallen alle 4 Entspannungsübungen, die du aufgezählt hast. Durch deine nähere Beschreibung wie die verschiedenen Übungen ablaufen und durch deine Tipps kann ich nun auch selber versuchen meinen Stresspegel herunterzufahren.

    Mit freundlichen Grüßen
    Simon Szlek

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  33. Liebe Marisa,

    vielen Dank für den gut gelungenen Blog-Beitrag mit konkreten Anregungen für den Schulalltag.

    Entspannung - ein Thema, das man immer wieder auch für sich selbst reflektieren sollte, ob dies nicht manchmal in voll gestopften Tagen zu kurz kommt. Genau aus diesem Grund finde ich es umso wichtiger, Kindern von klein auf beizubringen, Entspannung fest in ihren Tagesablauf mit einzuplanen. Ich finde, dass es nie zu früh ist erste Techniken zu zeigen und zu erproben. Fantasiereisen kann man super an verschiedene Altersklassen anpassen und vor allem kleinere Kinder mögen es ja, in der Regel, sehr gerne, wenn sie etwas vorgelesen bekommen. Allerdings finde ich es auch extrem wichtig, immer wieder verschiedene Techniken der Entspannung anzubieten, sodass Kinder nach und nach auch lernen und merken, welche Technik sie wirklich entspannt. Auf dem Weg die für sie passende Art und Weise zu finden, sollten Lehrkräfte ihre SuS definitiv begleiten. Umso älter die Schüler/innen werden, umso flexibler sollten die Entspannungszeiten dann meiner Meinung nach sein, dass die Möglichkeit geschaffen wird, seine persönliche Technik anzuwenden. Dies funktioniert natürlich aber nur, wenn Kinder von Kindergarten- bzw. Grundschulalter an verschiedene Arten kennen lernen und mit Entspannungszeiten groß werden. Aus diesem Grund finde ich Entspannung in der Grundschule von Anfang an sehr wichtig.

    Möglicherweise sollte man als Lehrkraft auch immer wieder seine Stunden- bzw. Tagesplanung auf diesen Hintergrund hin überdenken und in seiner Planung immer wieder feste Entspannungszeiten oder Aktivitäten, die entspannen (z.B. Ausmalbilder mit sanfter Musik) einplanen. Vor allem in der Grundschule ist das sehr gut umzusetzen, da man da in der Regel sowieso immer die meisten Fächer, also mehrere stunden in seiner Klasse hat und somit solche Zeiten super einplanen kann. Trotzdem sollten natürlich solche Zeiten auch in der Sekundarstufe nicht zu kurz kommen, man muss sich hier aber vielleicht mehr mit den Kollegen absprechen in welcher Form diese in den Schulalltag eingebaut werden können.

    Liebe Grüße
    Kim Seizinger

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  34. Liebe Bloggerin

    vielen Dank für deinen interessanten und wichtigen Beitrag. Ich habe durch deinen Einführungstext richtig mit Max mitfühlen können und mich gleich auch ein wenig gestresst gefühlt.

    Ich finde es genau richtig in der Schule mit Entspannungsübungen anzufangen, da sich die Kinder selbst am meisten durch die Schule gestresst fühlen und dort sollte man dann auch entgegenwirken. Dabei finde ich aber auch, dass es besser wäre, nicht erst in der dritten Klasse die Methoden einzuführen sondern gleich in der ersten Klasse. Die Fantasiereise lässt sich auch mit diesen Kindern bestimmt gut durchführen und die Schüler und Schülerinnen können sich das auch in dieser Klasse schon vorstellen und umsetzten. Nach und nach kann man dann die anderen Methoden mit einfließen lassen.
    Die Fantasiereise würde ich an das Ende einer Unterrichtsstunde einbauen, sodass die Kinder entspannt und ruhig aus meiner Stunde hinausgehen und genauso in die nächste Schulstunde hinein. Direkt vor einer Klassenarbeit sind die meisten Schüler und Schülerinnen aufgeregt und es ist somit sinnvoll hier noch extra Zeit für eine kurze Entspannung zu integrieren und die Klasse kann entspannt oder zumindest entspannter die Klassenarbeit schreiben und sich dadurch vielleicht auch besser konzentrieren.

    Deine Idee die Entspannungsmethoden in einem Projekt einzuführen, finde ich sehr gut, da Entspannung, wie ihr schon erwähnt habt, erst gelernt werden muss. Wenn die Kinder dort alle Methoden kennenlernen und schon einmal ausprobiert haben, lassen diese sich auch leichter im Unterricht einführen und umsetzten. Dabei ist es natürlich auch wichtig, dass den Schüler und Schülerinnen deutlich gemacht wird, wie wichtig es ist sich zu entspannen und welche Möglichkeiten es gibt diese Entspannung auch zu Hause zu erreichen.
    Doch nicht nur den Kinder sollte das aufgezeigt werden, sonder ich finde es ganz wichtig die Eltern mit ins Boot zu holen. Ich denke mal den meisten Eltern ist nicht klar, dass auch kleine Kinder schon unter Stress leiden und so sollten die Mütter und Väter mit ihren Kindern am Projekt teilnehmen und am Besten zusammen die Entspannungsmethoden ausprobieren. Für die Eltern könnte es noch extra Informationsmaterial geben, wie zu Hause für sein Kind Entspannung erreicht werden kann. In diesem Material könnte zum Beispiel Stresssymptome stehen und die Eltern können direkt entgegenwirken, wenn sie Symptome bei Ihrem Kind bemerken.

    Nochmal vielen Dank für deinen Beitrag und liebe Grüße
    Svenja Wahl

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  35. Liebe Marisa,
    vielen Dank für deinen interessanten und informativen Blogbeitrag. Er ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen, klar strukturiert und qualitativ hochwertig. Das Thema, welches du in deinem Blogbeitrag bearbeitest, ist sehr aktuell und gerade durch die moderne Entwicklung des digitalen Zeitalters besonders wichtig. Es ist von großer Notwendigkeit, dass Kinder bereits frühzeitig lernen, mit Stress und Druck umzugehen und sich Auszeiten zu schaffen, bevor es zu einer Schädigung oder störendem Verhalten führt.
    Aufgrund dessen teile ich deine Meinung, dass man diese Entspannungsübungen und -möglichkeiten den Kindern im Unterricht aufzeigt und sie ihnen näher bringt mit dem Hintergrund, dass es den Kindern hilft sich besser zu konzentrieren, aufmerksamer zu sein und sich fokussierter den Aufgaben widmen können. In den SBBZs sind solche Entspannungsübungen jedoch noch viel zu selten in Nutzung, gerade an einer SBBZ für emotionale und soziale Entwicklung, deren Kinder sich meist ohnehin schon schwer tun mit Aufmerksamkeit und Konzentration und störendem / aggressivem Verhalten, können solche Übungen wahre Wunder bewirken. In einem Seminar im Förderschwerpunkt ‚emotionale und soziale Entwicklung‘ wurden uns genau solche Entspannungsverfahren vorgestellt und, ebenso wie in deinem Blogbeitrag, konkrete Übungen an die Hand gegeben, welche den Kindern ermöglichen sollen sich zu entspannen. Wichtig hierbei war, dass solche Entspannungsverfahren am wirksamsten seien, wenn sie bereits ab der ersten Klasse eingesetzt werden, um eine Abneigung aufgrund von Scham zu vermeiden – dies betrifft vor allem die höheren Klassen. Vorgeschlagen wurde uns dies zu Anfang einer Stunde zu etablieren, um einen routinierten Durchlauf zu bekommen und für die Kinder ein möglichst ungestörtes Unterrichtsumfeld zu schaffen.
    Danke nochmals für diesen sehr gelungenen Beitrag!

    Liebe Grüße,
    Calvin

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  36. Liebe Bloggerin,

    Zuerst einmal vielen Dank für deinen sehr informativen und aufschlussreichen Beitrag, hiermit sprichst du eine Thematik an, worüber ich auch schon sehr oft nachgedacht habe, ab wann Stress eine Rolle im Leben spielt, wo man auf Stress trifft und vor allem wie man dem Stress entfliehen kann.
    Ich finde, dass man Entspannungsübungen schon in der KiTa bei Kindern ab 5 Jahren einführen kann. Denn die Kinder lernen hierbei wichtige Aspekte wie auf ihren eigenen Körper zu hören, ihn zu fühlen und mit ihm umzugehen. Hier könnte man die drei Techniken, des Autogenen Trainings, der Progressiven Muskelentspannung und die der Fantasiereise problemlos durchführen, denn die Kinder strotzen nur so von Vorstellungskraft und Fantasie. Die Yogaatemtechnik wäre sinnvoll, erst in der Grundschule einzuführen, denn für diese Technik benötigen die Kinder meiner Meinung nach ein diszipliniertes Verhalten, welches sie im Laufe der KiTa Jahre erst erlernen müssen, um diese Übung erfolgreich durchführen zu können.
    Wie schon gesagt wurde, ist die optimale Konzentrationsphase nach einer halben Stunde erschöpft, so würde ich versuchen diese Methoden in jeden Schultag zu integrieren. Die Möglichkeiten für Entspannungsübungen sollten am Ende jeder Stunde gegeben sein, sodass die Schüler und Schülerinnen entspannter den Schulaltag absolvieren können. Die Idee, eine Projektwoche, handelnd von dem Thema „Stress und Entspannungstechniken“einzuführen, gefällt mir sehr gut. Man kann die Projektwoche bereits in der KiTa, oder erst in der Grundschule einführen. Den Kindern ist es wichtig aufzuzeigen, wie Stress überhaupt entsteht und was man selbst dagegen tun kann. Die Kinder können bereits mit den Methoden Vertraut gemacht werden, sodass es in Zukunft leichter fällt, sie in der KiTa oder im Unterricht umzusetzen.
    Den Eltern hingegen muss aufgezeigt werden, wie früh Kinder eigentlich mit Stress konfrontiert werden. Vielen ist das glaube ich garnicht bewusst. Deshalb wäre es sinnvoll, die Eltern ebenso über Stressfaktoren und die Bewältigung aufzuklären, denn sie sollten ihre Kinder in solchen Situationen verstehen und ihnen zur Seite stehen. Außerdem besteht die Möglichkeit, diese Übungen auch zu Hause durchzuführen.

    Nochmals vielen Dank und freundliche Grüße

    Daniel Probst

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  37. Liebe Marisa,

    das Thema Stress spielt in der Gesundheitsförderung eine wichtige Rolle. Dabei wird oft verdrängt, wie früh das Einsetzen von Stress beginnen kann. Gerade im Alter der Grundschüler ist es extrem wichtig, sich damit zu beschäftigen und eventuell präventiv dagegen zu arbeiten.
    Generell habe ich persönlich einige Erfahrungen mit Kindern im Grundschulalter gemacht, die bereits großem Stress ausgesetzt sind. Wie du bereits erwähnt hast, die Kinder gehen zur Schule, haben danach eventuell noch Nachhilfe in Mathe, dann Klavierunterricht und als ob das nicht schon genug wäre, darf das Fußballtraining natürlich auch nicht ausfallen. Oft denke ich, dass sich die Kinder selbst überfordern. Sie wollen wie man so schön sagt: „auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen.“
    Ich denke, hier wäre es die Aufgabe der Eltern, die Kinder ab und zu einfach zu bremsen.

    Dein Einstieg ist sehr anschaulich und die Geschichte regt zum Weiterlesen an.
    Ich persönlich finde die Studie sehr erschreckend, denn mir war nicht bewusst, dass Kinder in so jungem Alter schon so extremem Stress empfinden. Wenn ich an meine Grundschulzeit zurückdenke, habe ich ein Bild im Kopf, das vor allem durch ein sorgenfreies Leben geprägt ist.
    Das scheint in dieser Umfrage bei den meisten nicht der Fall zu sein.
    Vielleicht sollte man sich fragen, ob die heutige Gesellschaft hierbei eine Rolle spielt, bzw. einen gewissen Druck ausübt?
    Auf ihrem weiteren Lebensweg werden noch einige Stresssituationen auf sie warten. Da sollte wenigstens die Grundschule Raum zur Entfaltung und Entspannung geben.

    Ebenfalls danke ich dir für die Aufklärung, welche biologischen Prozesse in unserem Körper stattfinden, wenn man Stress ausgesetzt ist und was es zur Folge haben kann.
    Da stellt man sich doch die Frage wo das hinführen soll?

    Am schlimmsten hierbei finde ich, dass dadurch ein Unwillen bei den Kindern entsteht, zur Schule zu gehen. Kinder sollten gern in die Schule gehen und den Ort nicht mit Angst bzw. Stress verbinden.
    Deswegen finde ich deine Ansätze, in der Grundschule mit Entspannungstechniken anzufangen, sehr sinnvoll. Diese Phasen sollten definitiv nicht zu kurz kommen bzw. nicht komplett verloren gehen. Wir als Lehrpersonen sollten uns definitiv Zeit nehmen, um diese Übungen einzubauen. Das Ganze als Projektwoche / Projekttag zu gestalten finde ich eine sehr gute Idee. Hierbei könnte man auch die Eltern miteinbeziehen.

    Eine weitere tolle Möglichkeit sind Ruheecken/Sitzecken/Leseecken im Klassenzimmer. SuS haben die Möglichkeit sich zurückzuziehen und eventuell für sich selbst zu entspannen.
    Danke für diese tollen Anleitungen zu den Entspannungstechniken. Ich bin mir sicher, diese in meinen Unterricht mit einzubauen!

    Liebe Grüße
    Giulia Bauer

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  38. Liebe Marisa,

    vielen Dank für deinen Blogbeitrag. Ich finde es erschreckend, dass sich so viele Kinder von der Schule und auch vom Alltag gestresst fühlen. Sollte die Kindheit nicht stress- und sorgenfrei sein?

    Es ist sinnvoll Entspannungsübungen in den Grundschulalltag zu integrieren. Umso früher man damit anfängt desto besser. Die Entspannungsübungen sollten einen festen Platz im Schulalltag haben, so dass die Kinder die Übungen kennen und verinnerlichen können. Ich finde es auch gut, wenn schon vor Unterrichtsbeginn eine kurze Übung gemacht wird, damit alle Kinder mit ihren Gedanken im Klassenzimmer ankommen. Natürlich geht dabei wichtige Unterrichtszeit verloren, jedoch wird diese durch die bessere Konzentration der Kinder wieder gut gemacht.

    Die Schule ist jedoch nicht allein für die Stressbewältigung der Kinder verantwortlich. Für mich stellt sich die Frage, ob diverse Freizeitaktivitäten nach einem langen Schulalttag wirklich noch nötig sind. In meiner Grundschulzeit war der Nachmittag zur Entspannung da. Und diese Entspannung fand draußen mit anderen Kindern statt. Die Umsetzung von Entspannungsübungen zu Hause sehe ich eher als kritisch an. Ich habe selbst schon mehrmals versucht Entspannungsübungen in meinen Alltag zu integrieren und bin immer nach ein oder zwei Wochen gescheitert.
    Schön wäre es natürlich, wenn die ganze Familie eine Entspannungsübung findet, die als Ritual jeden Abend gemeinsam durchgeführt wird.

    Liebe Grüße
    Theresa

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  39. Liebe Marisa
    Erstmal auch von mir ein Lob für deinen gut gelungenen Beitrag!

    Du hast mit deinem Thema Entspannung ein hoch aktuelles und sehr wichtiges Thema aufgegriffen. Gerade in unserer schnelllebigen Zeit ist Entspannung für die meisten Menschen (sowohl Kinder als auch Erwachsene) ein Begriff, welcher nur mit Urlaub verbunden wird. Jedoch ist es, wie du fundiert gezeigt hast, enorm wichtig sich auch im Alltag Momente der Ruhe und Entspannung zu gönnen. Immer mehr junge Menschen leiden am Burnout oder stehen kurz davor. Sie haben einen stressigen Alltag, finden kaum Ruhe und wenn doch, wissen sie meist nicht wie die kurzen Pausen genutzt werden können, um sich zu entspannen. Sofort wird das Handy aus der Tasche geholt, Netflix geschaut oder der Laptop angemacht. Ist das Entspannung?

    Auch ich bin der Meinung, dass entspannen gelernt sein will. Und damit kann man nicht früh genug beginnen. Ich bin der Meinung, dass Übungen wie die Fantasiereise ruhig auch schon vor dem dritten Schuljahr eingeführt werden können. Natürlich hast du recht, dass die Schülerinnen und Schüler kognitiv in der Lage sein sollten zu verstehen wie wichtig Entspannung ist, doch um das zu verstehen ist etwas Vorerfahrung mit Entspannungsübungen sicherlich nicht von Nachteil.
    Ein eintägiges Projekt, einmal im Jahr, in jeder Klassenstufe könnte dazu beitragen die Schülerinnen und Schülern schrittweise an das Thema heran zu führen und sie dafür zu sensibilisieren. Mit jedem vergangenen Schuljahr haben die Kinder mehr Erfahrungen mit Entspannung gemacht und können somit ein tieferes Verständnis über die Wichtigkeit erlangen.

    Die Eltern mit einzubeziehen empfinde ich ebenfalls als enorm wichtig! Und wer weiß, vielleicht schaut sich das ein oder andere Elternteil ja eine Übung bei ihrem/seinem Kind ab :)

    Liebe Grüße
    Aline Heckner

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  40. Liebe Marisa,

    ich fand deinen Beitrag Interessant zu lesen und die einzelnen Übungen und Möglichkeiten zur Entspannung gut dargelegt und ausgearbeitet. Es war interessant, dass du die einzelnen Methoden wie „Fantasiereise“ oder „Progressive Muskelentspannung“ einmal komplett ausgearbeitet hast und man somit eine tatsächliche und kompakte Anleitung an die Hand bekommen hat.

    Gerade das Thema Stress und dessen Bewältigung ist heutzutage fundamental wichtig zu beherrschen. Je früher man lernt richtig mit Stress umzugehen desto besser. Daher halte ich es durchaus für richtig so früh wie möglich damit anzufangen. Was ich allerdings als wichtiger erachte ist den Kindern zu vermitteln woher Stress kommt und warum dieser auch teilweise eine Daseins-Berechtigung hat. Dann erst kann ich mit den einzelnen Übungen zur Bewältigung beginnen. Kinder müssen verstehen, dass ein gesundes Maß an Stress zu ihrem Leben dazugehört und dieses tendenziell eher zunehmen wird. Stress wird immer einen Anteil an ihrem Leben haben und wird, solang er richtig behandelt wird und nicht ausufert, sie im Leben weiter bringen und Weiterentwicklung bewirken.

    Zu deiner Frage was die Eltern tun können: Ich finde diese Komponente als fundamental wichtig und gut dass du diese Frage anführst. Eltern sind die erste Instanz die Kindern beibringen wie man sich im Leben verhält und auch wie man mit Stress umgeht. Ich würde behaupten, dass es auch viele Eltern gibt die nicht richtig mit Stress umgehen können und diese Unzulänglichkeit, wenn auch unbewusst, auf ihre Kinder übertragen oder diese sich das falsche Verhalten abschauen. Ein weiterer Punkt ist, dass Eltern immer mehr in ihre Kinder investieren in der Hoffnung dass sie es im Leben einmal „weit bringen werden“. Dass sich dadurch auch ein großen Stresslevel aufbaut, wird dabei kaum berücksichtigt. Abermals möchte ich aber darauf verweisen, dass es wichtig ist wie man mit diesem Stress umgeht. Nur weil ein Kind viel auf dem Plan hat heißt es nicht, dass es das nicht schaffen kann ohne „über-gestresst“ zu sein. In meinen Augen ist die Reaktion der Eltern auf Verfehlen der persönlichen Erwartung das größere Problem. Wenn ein Kind eine 5 in Mathe hat, heisst es nicht dass es dumm ist. Aber viele Eltern verhalten sich in diesen Situationen des vermeintlichen Scheiterns destruktiv und vergrößern den Stress für das einzelne Kind, anstatt ihnen zu erklären wie man mit so einer Situation umgeht. Damit beginnt aber ein Kreislauf aus dem es schwer ist auszubrechen. Das Kind hat nicht gelernt wie man mit dieser Situation umgeht und wird es in Zukunft auch nicht besser machen und es wird sich verschlimmern bis zu einem Punkt der Resignation und dem Gefühl der Unbewätligbarkeit. Die Schule steht auf Platz 1 der Stressfaktoren, aber ich wage zu behaupten, dass das Verhalten der Eltern ihren Teil dazu beiträgt obwohl sie nicht direkt mit der Schule zu tun haben.

    Beste Grüße

    Marius

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  41. Hallo Marisa,

    danke für deinen wirklich interessanten Beitrag. Du hast dir ein Thema ausgewählt, welches immer mehr an Bedeutung gewinnt, da schon Grundschulkinder großen Leistungsdruck verspüren.

    Ich fand es erschreckend zu lesen, wie viele Kinder bereits unter Stress stehen. Entspannungsübungen können hier versuchen dem Stress entgegenzuwirken indem man sich eine kurze Auszeit nimmt. Du hast viele unterschiedliche Möglichkeiten mit Beispielen genannt und man sollte diese ruhig auch im Unterricht verwenden. Ich selbst habe schon in unterschiedlichen Praktika Erfahrungen mit Entspannungsübungen gemacht und diese stets als positiv empfunden. Darunter waren die progressive Muskelentspannung, Yogaübungen, Fantasiereisen und Massagegeschichten.
    Neben den Übungen in der Schule sollten die Eltern unbedingt mit Einbezogen werden. Auf einem Elternabend kann man auf die Relevanz des Themas verweisen und vorstellen was man mit den Schülern macht. So können die SuS beispielsweise ihre Lieblingsübungen in einem Heft aufschreiben und dieses mit nach Hause nehmen und mit ihren Eltern durchführen, wenn sie eine Entspannungspause brauchen.

    Deine Frage ob es sinnvoll ist solche Übungen in der Grundschule durchzuführen kann ich aufgrund meiner gesammelten Erfahrungen nur mit ja antworten. Die Übungen helfen den SuS neue Energie zu fassen und konzentrierter weiterarbeiten zu können. Besonders vor oder nach intensiven Lerneinheiten und wenn dadurch eine Unruhe entsteht sollte man Entspannungsphasen einplanen.

    Liebe Grüße
    Mara

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  42. Liebe Marisa
    Danke für deinen spannenden und hilfreichen Blog- Kommentar. Er ist gut, klar und verständlich verfasst. Ich finde dieses Thema interessant, da es kein Geheimnis ist, dass Kinder immer mehr und mehr unter Druck und Stress stehen und die Institution Schule einen erheblichen Beitrag dazu leistet.
    Gerne würde ich jetzt direkt zu den Diskussionsfragen eingehen und versuchen sie anhand meiner Meinung und meinen Erfahrungen zu beantworten.
    1. Findest du Entspannungsübungen für die Grundschule sinnvoll? Oder ist es deiner Meinung nach zu früh oder eventuell zu spät? Sollte man Entspannungstechniken schon in der KiTa einführen?
    - Ich finde die Entspannungsübungen sehr sinnvoll für die Grundschule und ich finde auch, dass man sie regelmäßig in den Schul- und Unterrichtsalltag miteinbauen sollte. Aus Erfahrungen von eigenen Praktika aber auch im Privaten Erfahrungsrahmen weiß ich, dass häufig nicht so gehandelt wird und dieses Thema oft vernachlässigt oder missachtet wird.
    In meinem ISP wurde Yoga als Entspannung für 20 Minuten, einmal in der Woche, freiwillig angeboten. Des lief im Rahmen des Mittagsbands in der Grundschule ab. Schülerinnen und Schüler, welche dieses Angebot wahrnahmen, waren meist schon einige Monate dabei oder kannten die Techniken von Zuhause und waren deshalb routiniert. Ich bemerkte, dass diese Schülerinnen und Schüler eine höhere Aufmerksamkeit ausstrahlten. Im Allgemeinen kamen mir diese Schülerinnen und Schüler deutlich entspannter und ruhiger vor. Allerdings fand ich, fehlte die Regelmäßigkeit. Und die Tatsache, dass nur Schülerinnen und Schüler dieses Angebot wahrnehmen, empfand ich als bedenklich. Die Idee nach jeder Denkphase eine Entspannung durchzuführen, finde dich eine bessere Lösung. Allerdings finde ich, die angeführte Methode unrealistisch, da der Unterricht meist in 90 Minuten gegliedert ist. Hier wäre es realistischer, wenn in den 90 Minuten kleinere Bewegungspausen stattfinden und nach einer 90 Minütigen Einheit eine Entspannungsübung durchführt. Außerdem finde ich es wichtig schon früh mit Entspannungsübungen zu beginnen, damit Schülerinnen und Schüler früh daran gewöhnt werden und sich in Pubertätsphasen nicht unwohl fühlen. Zusammenfassend spreche ich mich für die Entspannungsübungen im Unterricht aus, allerdings sollten sich die Schülerinnen und Schüler frei fühlen auch mal auszusetzen, wenn sie sich nicht wohl fühlen. Denn meist kann eine Entspannungsübung tiefgründige Problematiken an die Oberfläche bringen und bei Kindern eine „ ungewollte“ Reaktion auslösen. l

    3. Wie könnte man die Eltern miteinbeziehen und für das Thema sensibilisieren?
    Diese Frage ist meiner Meinung nach ziemlich wichtig, da die Kinder einen großen Teil ihrer Zeit Zuhause bzw. fern von der Institution Schule sind. Um die Eltern zu integrieren ist es erstmal wichtig, dass die Eltern darüber Bescheid wissen. Also finde ich sollte zunächst einmal eine Aufklärung stattfinden. Des Weiteren kann in dieser Aufklärungsphase besprochen werden, dass es völlig in Ordnung ist wenn Kinder neben der Schule noch Vereine, Musikunterricht etc. besuchen, dennoch sollten allen Beteiligten klar sein, dass der Tagesablauf eines Kindes nicht zu voll gepackt sein sollte und eben Entspannungsphasen beinhalten sollte. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Kinder ihren Eltern gerne erklären würden und zeigen würden wie die verschieden Entspannungsübungen funktionieren. Und da sehe ich die Integration der Eltern, wenn deren Kinder sozusagen kleine „Lehrer“ sind und nach Hause gehen mit dem Auftrag eine Entspannungsübung mit den Eltern oder der Familie durchzuführen, bin ich mir sicher werden die Eltern sich mitreißen lassen. Und man würde es zum einen schaffen die Eltern zu integrieren und aber noch viel wichtiger, die Kinder dazu bringen zuhause diese Entspannungsübungen durchzuführen.
    Liebe Grüße Samantha

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  43. Natürliche Produkte sind ein krankes Thema in unserer Zeit. Es scheint mir, dass, Klicken Sie Sich Durch Die Kommende Internetseite, Sie endlich Ihre Immunität stärken und sich für immer von der Erkältung verabschieden können!

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  44. Liebe Marisa,

    vielen Dank dir für deinen Beitrag zu „Entspannung in der Grundschule“. Wie in deinem Blogbeitrag ersichtlich wird, kann die Schule auch für Schüler und Schülerinnen ein enormer Stressfaktor sein, den gut ein Drittel der Befragten angeben. Betrachte ich den Schulalltag der SuS an meiner ISP Schule (SBBZ KmE), so beginnt diese um 08:00 Uhr und endet um 15:00 Uhr. Jedoch ist es meistens damit nicht getan. Die meisten SuS werden mit einem Transportdienst gebracht, was bedeutet, dass sie oft zusätzlich noch eine Stunde Schulweg/Fahrtweg haben. Darauf kommen meist am Nachmittag noch Therapien und Hausaufgaben. Jetzt stellt sich mir die Frage, wo bleibt hier Zeit für Freunde, Familie, Hobbies und vor allem Entspannung?
    Ich denke es ist somit immens wichtig den SuS auch einen Ausgleich und Entspannung zu bieten. Denn dazu haben sich meist keine Zeit dazu. In der Grundstufe dieses SBBZs ist im Stundenplan fest die Spiel- und Ruhezeit verankert. Diese Spiel- und Ruhezeit beträgt täglich 45 min. Es geht darum, dass die SuS sich hinlegen können, ruhig Musik hören dürfen oder auch malen können. Es werden meist verschiedene ruhige Angebote den SuS gemacht, aus denen sie selbst wählen können. So kann es sein, dass jeder ein anderes Bedürfnis hat und somit etwas anderes in dieser Zeit macht.
    Zusätzlich wird in dieser Schule darauf geachtet, dass pro Tag mindestens ein Bewegungsangebot von den SuS wahrgenommen werden kann.
    Natürlich ersetzt es nicht die Entspannungsübungen während des Schultags im Unterricht. Dabei hast du gut und ausführlich die unterschiedlichen Techniken beschrieben und gute Anregungen gegeben. Ich denke, dass auf diese Thematik viel mehr geachtet werden sollte und ich versuche in Zukunft ein größeres Augenmerk darauf zu legen.
    Nochmals vielen Dank!

    Liebe Grüße
    Jadranka Rastedter

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  45. Entspannungsübungen in der Grundschule und auch schon davor in Kita und KiGa sind auf jeden Fall wichtig und richtig und in dem Blog Beitrag wurden sehr viele Idee und Beispiele aufgezeigt. Auch einige Kommentare hierzu fand ich sehr gelungen, beispielsweise die Idee Schülerinnen und Schüler selbst zu fragen, wie sie sich entspannen und dann gemeinsam zu reflektieren was einen selbst entspannt.

    Beim Lesen der Kommentare zum Verhältnis von konzentrierter Arbeitszeit und Entspannungszeit kam mir dann die Frage, warum mit Entspannung nach der Schulzeit meist aufgehört wird (wenn überhaupt bis zur Oberstufe damit weitergemacht wurde). Wie sieht es mir Entspannungszeit im Studium aus? Hier sehe ich kaum umgesetzte Entspannung in Seminaren, die meist 90 Minuten ohne Pause konzipiert sind und bei Kompaktkursen teils noch längere Anspannungsphase ohne Entspannungsphasen folgen. Bisher habe ich außer kurzen Pausen kaum Entspannungsmöglichkeiten in Seminaren erlebt und auch die PH bietet kaum Räume und Möglichkeiten der Entspannung an. Müsste das im Sinne der Gesundheitsförderung nicht auch Teil der Ausbildung sein, hier Möglichkeiten und Wege zu schaffen für die Studierenden? Dies wäre sicherlich aus zweierlei Gründen sinnvoll. Zum einen wäre es möglich, entspannter zu studieren und zum anderen könnten hier eigene Erfahrungen zu Entspannungsmöglichkeiten in der Lehrer*innenbildung zu sammeln, die später an die Schülerinnen und Schüler potentiell weitergegeben werden könnten.

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  46. Liebe Marisa,

    vielen Dank für deinen informativen Beitrag!
    Um eine gesunde Entwicklung sowie eine erfolgreiche Schullaufbahn zu gewährleisten, ist eine Balance zwischen Anspannung und Entspannung unabdingbar. Zudem leiden, aufgrund steigender Leistungserwartungen und der Schnelllebigkeit innerhalb unserer heutigen Gesellschaft, immer mehr Schülerinnen und Schüler unter Anspannung und Stress. Des Weiteren schafft Entspannung eine wichtige Voraussetzung für die Aufnahme und Verarbeitung von Lernstoff. Daher bin ich der Meinung, dass Entspannungsübungen auch im Schul- / Grundschulalltag einen immer höheren Stellenwert einnehmen sollten. Neben dem Erwerb von theoretischem Wissen zum Umgang mit Stresssituationen sollten auch gezielte Entspannungsphasen in den Unterrichtsalltag integriert werden.

    Im Folgenden werde ich mögliche Entspannungspausen im Unterricht vorstellen:

    Ich persönlich halte vor allem den Einbau von Entspannungsritualen für besonders förderlich. So kann mithilfe kurzer Entspannungsrituale die Aufmerksamkeit und Konzentration für den bevorstehenden Unterricht erhöht werden.

    Als Morgenritual bietet sich beispielsweise die „ruhige Kugel“ an. Hierzu sitzen alle Kinder in einem Kreis und ein möglichst großer Ball wird dann lautlos von einem Kind zum anderen gerollt. Im Hintergrund läuft währenddessen ruhige Musik. Durch die langsamen Bewegungen und die entspannende Wirkung werden die SuS ruhig, haben die Möglichkeit in der Schule anzukommen und sich auf den bevorstehenden Unterricht vorzubereiten und einzulassen.

    Während dem Vormittag halte ich vor allem aktive Entspannungspausen als besonders nützlich, da dadurch der kindliche Bewegungsdrang gefördert wird.
    Eine besonders gute Anregung habe ich hier gefunden: https://www.mehr-bewegung-in-die-schule.de/05201_loewenjagd.PDF. Die Geschichte zur Löwenjagd wird gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern mit verschiedenen Bewegungen ausgestaltet. Neben dem Charakter einer Fantasiereise, wird zudem die Bewegung angeregt.

    Am Ende eines Unterrichtstags finde ich das Ritual „das kleine Tschüss“ besonders gut. Die Kinder sitzen wieder in einem Kreis und halten sich gegenseitig an den Händen fest. Die Lehrperson oder ein Schüler schickt nun das „kleine Tschüss“ auf die Reise, indem dem rechten und linken Nachbarn durch Handdrücke das Tschüss weitergeleitet wird. Neben dem positiven Beitrag zur Balance zwischen Entspannung und Anspannung bietet dieses Ritual außerdem die Möglichkeit jeden Schüler zu verabschieden.

    Ich hoffe ich konnte Dir innerhalb meines Kommentars weitere Inspirationen und Ideen zur Integration von Entspannung im Unterricht geben.
    In dem nachstehenden Artikel findest du außerdem viele weitere Ideen: http://www.ibp-psychomotorik.de/x_forum/_pdf/Quante-Was-Kindern-gut-tut.pdf.

    Viele Grüße Saskia ��

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  47. Liebe Marisa,

    vielen Dank für deinen informativen Beitrag!
    Um eine gesunde Entwicklung sowie eine erfolgreiche Schullaufbahn zu gewährleisten, ist eine Balance zwischen Anspannung und Entspannung unabdingbar. Aufgrund steigender Leistungserwartungen und der Schnelllebigkeit innerhalb unserer heutigen Gesellschaft leiden auch immer mehr Schülerinnen und Schüler unter Anspannung und Stress. Des Weiteren schafft Entspannung eine wichtige Voraussetzung für die Aufnahme und Verarbeitung von Lernstoff. Daher bin ich der Meinung, dass Entspannungsübungen auch im Schul- / Grundschulalltag einen immer höheren Stellenwert einnehmen sollten. Neben dem Erwerb von theoretischem Wissen zum Umgang mit Stresssituationen sollten auch gezielte Entspannungsphasen in den Unterrichtsalltag integriert werden.

    Im Folgenden werde ich mögliche Entspannungspausen im Unterricht vorstellen:

    Ich persönlich halte vor allem den Einbau von Entspannungsritualen für besonders förderlich. So kann mithilfe kurzer Entspannungsrituale die Aufmerksamkeit und Konzentration für den bevorstehenden Unterricht erhöht werden.

    Als Morgenritual bietet sich beispielsweise die „ruhige Kugel“ an. Hierzu sitzen alle Kinder in einem Kreis und ein möglichst großer Ball wird dann lautlos von einem Kind zum anderen gerollt. Im Hintergrund läuft währenddessen ruhige Musik. Durch die langsamen Bewegungen und die entspannende Wirkung werden die SuS ruhig, haben die Möglichkeit in der Schule anzukommen und sich auf den bevorstehenden Unterricht vorzubereiten und einzulassen.

    Während dem Vormittag halte ich vor allem aktive Entspannungspausen als besonders nützlich, da dadurch der kindliche Bewegungsdrang gefördert wird.
    Eine besonders gute Anregung habe ich hier gefunden: https://www.mehr-bewegung-in-die-schule.de/05201_loewenjagd.PDF. Die Geschichte zur Löwenjagd wird gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern mit verschiedenen Bewegungen ausgestaltet. Neben dem Charakter einer Fantasiereise, wird zudem die Bewegung angeregt.

    Am Ende eines Unterrichtstags ist meiner Ansicht nach das Ritual „das kleine Tschüss“ besonders geeignet. Die Kinder sitzen wieder in einem Kreis und halten sich gegenseitig an den Händen fest. Die Lehrperson oder ein Schüler schickt nun das „kleine Tschüss“ auf die Reise, indem dem rechten und linken Nachbarn durch Handdrücke das Tschüss weitergeleitet wird. Neben dem positiven Beitrag zur Balance zwischen Entspannung und Anspannung bietet dieses Ritual außerdem die Möglichkeit jeden Schüler zu verabschieden.

    Ich hoffe ich konnte Dir innerhalb meines Kommentars weitere Inspirationen und Ideen zur Integration von Entspannung im Unterricht geben.
    In dem nachstehenden Artikel findest du außerdem viele weitere Ideen: http://www.ibp-psychomotorik.de/x_forum/_pdf/Quante-Was-Kindern-gut-tut.pdf.

    Viele Grüße Saskia 😊

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  48. Hallo Marisa,

    dein Blogbeitrag ist sehr interessant und informativ.

    Heutzutage leiden die Kinder leider schon früh unter dem Stress im Alltag. Neben dem Schulstress haben die Kinder immer häufiger auch Freizeitstress.
    Dabei bleibt vielen Kindern nicht mehr genügend Zeit zum Spielen oder zur Entspannung.
    Meiner Meinung nach ist es sinnvoll bereits in der Grundschule Entspannungsübungen mit den Schülern durchzuführen. Die Kinder können frühzeitig lernen, wie sie mit Stress umgehen können. Außerdem ist es auch möglich solche Übungen einzusetzen, wenn die Schüler zum Beispiel unter Leistungsangst leiden.

    Diese Übungen, wie die progressive Muskelentspannung, müssen regelmäßig geübt werden. Erst nach mehrmaligen Wiederholen sind die Entspannungstechniken wirksam.
    Deshalb ist es sinnvoll schon frühzeitig hiermit zu beginnen, damit die Kinder diese in Zukunft problemlos einsetzen können.

    Entspannungsübungen würde ich vor Leistungskontrollen einsetzen. Hiermit sollen sich die Kinder entspannen, um die Leistungskontrollen besser bewältigen zu können.
    Des Weiteren können diese ebenfalls z.B. nach der großen Pause durchgeführt werden.
    Die Eltern sollten ebenfalls über Entspannungstechniken aufgeklärt werden. Es ist wichtig die Eltern darüber zu informieren und ihnen eventuell die Vorgehensweisen der Entspannungsübungen zu erklären. Hierdurch können sie dies gemeinsam mit den Kindern auch außerhalb der Schulzeit einsetzen.

    LG
    Nancy De Jesus Ferreira

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  49. Liebe Marisa,
    das Thema Entspannung im Alltag eines Grundschulkindes wird meiner Meinung nach immer wichtiger. Ganztagsschulen werden immer mehr genutzt, selbst nach der Schule ist der Tag für das Kind noch nicht zu Ende. Oft haben die Kinder noch Hobbys, gehören einem Verein an und Freunde wollen die Kinder ja eigentlich auch noch treffen. Ich selbst habe kleine Cousins und bin immer wieder erstaunt, wie vollgepackt ihre Tage manchmal sind. Deshalb hat mich dein Thema sofort angesprochen, weil ich es sehr interessant finde, wie Entspannung in den Schulalltag integriert werden könnte.
    Ich finde es gut, dass du in deinem Blogbeitrag auch erklärt hast, was im Körper passiert, wenn man unter Stress steht und das Gegenteil, was passiert, wenn man sich wieder entspannt. Ich wusste zum Beispiel gar nicht, dass Adrenalin auf Dauer die Blutgefäße porös macht, danke dafür.
    Die verschiedenen Entspannungsübungen hast du auch gut mit den Beispielen verdeutlicht, man konnte sich richtig gut vorstellen, diese selbst im Grundschulalltag anzuwenden.
    Ich selbst habe schon das autogene Training ausprobiert und finde es wirkungsvoll. Jetzt durch das Lesen deines Blogbeitrags ist mir wieder aufgefallen, dass ich das auch mal wieder machen könnte, da das Studentenleben auch mal stressiger ist, wenn man viele Abgaben in der Woche hat. Dann merke ich selbst, dass ich nicht richtig zur Ruhe komme und auch abends nicht so schnell einschlafen kann. In solchen Momenten dachte ich immer, dass ich zur Entspannung noch eine Serie oder einen Film anschauen könnte. Jetzt werde ich eher zu den von dir vorgestellten Entspannungsübungen greifen, um meinem Körper auch wirklich die Entspannung zu gewährleisten.
    Auf deine Frage, ob ich die Entspannung in der Grundschule schon sinnvoll finde, kann ich nur mit ja antworten. Ich finde, dass es auch schon im Kindergarten so kleine Entspannungsübungen gibt. Vielleicht erkennen die Kinder noch nicht die Entspannungsübung dahinter, aber schon in meiner Zeit im Kindergarten, gab es regelmäßig Geschichten, die vorgelesen wurden oder auch die Möglichkeit einen Mittagschlaf zu machen.
    Wenn ich mir überlege, wie ich Entspannungsübungen in den Grundschulalltag integrieren würde, kann ich sogar auf ein paar eigene Erfahrungen zurückgreifen. Unsere Klassenlehrerin hat uns, wenn sie gemerkt hat, dass die Konzentrationsspanne in der Klasse nachlässt, immer ein oder zwei Runden, um das Schulgebäude rennen lassen. Wir hatten dabei unseren Spaß und gleichzeitig die Bewegung, die für einen Ausgleich gesorgt hat. Außerdem gab es auch regelmäßige Fantasiereisen, oder man hat sich in einem Stuhlkreis in der Mitte des Klassenzimmers zusammengefunden und ein kleines Spiel oder eine kleine Erzählrunde durchgeführt. Eine ganz tolle Entspannungsübung ist meiner Meinung nach auch, wenn man sich mit dem Nachbar zusammentun kann und sich dann gegenseitig etwas auch den Rücken malt oder eine „Pizza backt“ (auf dem Rücken des anderen).
    Die Eltern dürfen dabei natürlich nicht außenvor gelassen werden. Vielleicht könnte der Klassenlehrer für die Eltern einen Elternabend organisieren, bei dem das Konzept mir der Entspannung erklärt wird und vielleicht auch einige Anregungen für den außerschulischen Alltag gegeben werden. Wenn möglich könnten die Eltern ja auch bei einem Tag der Projektwoche dabei sein und mit den Kindern zusammen verschiedene Entspannungsübungen machen.
    Dein Blogbeitrag hat mir echt gut gefallen, es war interessant zu lesen und hat Spaß gemacht, danke dafür!
    Liebe Grüße Vroni

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  50. Liebe Marisa,
    dein gewähltes Thema hat mich beim Lesen der Überschrift sofort angesprochen. Dass Stress bereits im Kindesalter so eine große Rolle einnimmt, ist meiner Meinung nach wirklich sehr schade, da Kinder ihre Kindheit genießen sollten und sich gut entwickeln können sollten, was trotz Schule und Hobbies möglich sein muss. Da Stress solch gravierende negative Auswirkungen nicht nur auf das Privatleben, sondern auch auf den Schulalltag und vor allem die Gesundheit eines Menschen hat, halte ich es für eine sehr gute Idee, Entspannung in den Schulalltag immer wieder mit einfließen zu lassen und kann mir durchaus gut vorstellen, dies später als Lehrerin mit meiner Klasse umzusetzen. In meinem Freiwilligen Sozialen Jahr an einem SBBZ mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung habe ich damit bereits einige Erfahrungen machen können und bin überzeugt von der positiven Wirkung auf die Schülerinnen und Schüler! In unserem SBBZ hatten wir auch einen Snoezelenraum, welcher für viele Kinder auch ein Ort der Entspannung war, weshalb sie sich immer sehr gefreut haben, in dieser Zeit abzuschalten und sich zu entspannen, was meist geleitet von einer Lehrkraft passierte. Sehr interessant finde ich, dass Entspannen gelernt werden muss, was zwar eigentlich logisch ist, allerdings verbindet man Entspannen nicht direkt mit etwas Schwierigem. Hierfür einen Projekttag zu veranstalten, finde ich eine super Idee, damit die Kinder das Thema ernst nehmen und merken, wie wichtig Entspannung für sie in ihrem Alltag sein kann und damit die Klasse im Endeffekt auch richtig bei den Entspannungsübungen und –phasen mitmachen kann und möchte. Um auf deine Fragen einzugehen: Ja, ich halte es für sehr sinnvoll und schön, Entspannungsphasen in den Schulalltag zu integrieren und ich glaube, dass es nie wirklich zu früh dafür sein kann, Kinder für dieses Thema sensibel zu machen, da so noch am ehesten die Möglichkeit besteht, dass die Schülerinnen und Schüler auch langfristig etwas mitnehmen können für ihr weiteres Leben, welches öfters auch stressige Phasen mit sich bringen wird. Daher wäre ich auch überhaupt nicht abgeneigt davon, bereits in der Kita mit dem Thema Entspannung zu beginnen. Ich selber würde Entspannungsphasen gerne in den Schulalltag einbauen, zum Beispiel durch Phantasiereisen, welche ich in meinem FSJ auch schon selber mit der Klasse gemacht habe, verbunden mit gegenseitigen Massageelementen, die passend zur Geschichte auf dem Rücken des Partnerkindes ausgeführt wurden. Ebenso haben wir zwischendurch gerne das Spiel „Schlafkönig“ gespielt, welches für die Kinder auch immer eine kurze, aber willkommene Entspannung darstellte. Eine sehr gute Idee fände ich auch, Entspannungsphasen an das Ende eines Schultages zu stellen, damit die Kinder nicht zu viel mit nach Hause nehmen. Dies könnte zum Beispiel zuerst durch eine kurze Tagesreflexion geschehen, in der möglicherweise auch Konflikte oder andere Erlebnisse noch einmal geklärt werden. Danach können dann eine Phantasiereise oder auch andere, wie von dir vorgeschlagene Entspannungsübungen folgen. Auf diese Art können die Kinder die negativen Erlebnisse des Tages hinter sich lassen und beenden ihren Tag dann hoffentlich entspannt. Ich halte es aber dennoch für sinnvoll, Entspannungsphasen nicht stur zu planen, sondern vielleicht auch einfach nach Bedarf einzubauen, wenn man beispielsweise merkt, dass die Klasse aufgewühlt ist und eine Entspannungsphase gerade sinnvoll und hilfreich wäre. Die Eltern würde ich vermutlich durch einen Elternabend sensibilisieren und informieren und sie vielleicht auch zum Projekttag einladen, damit sie sehen können, wie das Ganze umgesetzt wird und sie auch dazu eingeladen sind, einfach mal mitzumachen!
    Vielen Dank für deinen interessanten Blogbeitrag, Entspannung ist ein wirklich wichtiges Thema, was ich mir gerne auch selbst einmal zu Herzen nehmen werde!
    Liebe Grüße, Julia :)

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  51. Liebe Marisa,

    vielen Dank für deinen spannenden Beitrag. Ich erachte Entspannungsübungen auch als sehr sinnvoll und finde es wichtig, dass sie so früh wie möglich eingeführt werden. Bereits im Kindergarten können schon gewisse Methoden, wie beispielsweise die Fantasiereise, mit den Kindern durchgeführt werden. Obwohl die Kinder noch so klein sind, haben viele von ihnen bereits einen stressigen Alltag – musikalische Früherziehung, Schwimmunterricht, Kinderturnen… In unserer heutigen Leistungsgesellschaft ist es wichtig sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren und achtsam mit sich umzugehen. In der Schule ist dann auch eine Aufklärung der Schüler und Eltern wichtig, damit diese die Folgen von Stress und die Bedeutsamkeit von Entspannungsübungen erkennen und im besten Fall auch außerhalb der Schule Techniken für sich finden, bei denen sie entspannen können.

    Deine Idee die Aufklärung und das Zeigen von verschiedenen Entspannungstechniken in einer Projektwoche zu machen, finde ich sehr gut. Während dem Unterricht sollten allerdings auch immer mal wieder Übungen eingebaut werden. Als problematisch erachte ich hier, dass auf einer 30-minütigen Konzentrationsphase eine 10-minütige Entspannungsphase folgen sollte. Außerdem entspannt jeder anders. Bei der Projektwoche haben die Schüler die Möglichkeit verschiedene Techniken auszuprobieren und die effektivste für sich zu entdecken. Daher sollte auch während dem Unterricht nicht immer nur eine Art der Entspannungsübung mit den Schülern durchgeführt werden. Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Schüler Tandems oder Gruppen bilden und verschiedene Techniken gemeinsam ausführen.

    Liebe Grüße

    Klara

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  52. Liebe Marisa,
    meiner Meinung nach wird das Thema der Entspannung immer größer in unserer Gesellschaft, weshalb ich deine Themenwahl für sehr gelungen halte.
    Die Entspannungstechnik der progressiven Muskelentspannung habe ich selbst schon ausprobiert und hat mir sehr geholfen mich zu entspannen. Durch das strukturierte Durchgehen der einzelnen Körperteile hat man einen genauen Plan welcher verfolgt werden muss. Dies hilft das Wirrwarr in unserem Kopf kurz zu vergessen und durch eine klare Struktur zu ersetzten. Es hilft seine Umwelt für eine kurze Zeitspanne zu vergessen und später besser ordnen zu können. Die progressive Entspannungstechnik könnte man sehr gut im Schulfach Sport einbauen. Dabei nimmt jeder Schüler sich eine Weichbodenmatte und kann sich entspannt hinlegen, um sich auf die einzelnen Körperteile zu konzentrieren.
    Aber auch die Fantasiereise hilft aus dem stressigen Alltag zu entfliehen. Für Grundschüler halte ich diese Art der Entspannung als gut, denn es setzt an die verspielte Art der noch jungen Schüler an. Außerdem lässt es sich super in den Unterrichtsalltag einbauen, beispielsweise im Fach Deutsch. Man kann den Schülern ermöglichen ihre eigene Fantasiereisengeschichte zu schreiben und ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Diese könnte man als Lehrperson selbst benutzen für die nächste Fantasiereise oder die Schüler nutzen sie für zu Hause.
    Um auf deine Diskussionsfrage wie man die Eltern auf dieses Thema sensibilisieren kann, einzugehen. Eltern neigen heutzutage oft dazu ihre Kinder zu überfordern. Wie man in deinem Beispiel von Max sehen kann ist nach der Schule und Hausaufgaben der Tag eines Kindes im Grundschulalter noch nicht vorbei. Natürlich wollen Eltern nur ihre Kinder weiter fördern und ihnen neue Möglichkeiten schaffen, dennoch schießen sie mit zu vielen Freizeitaktivitäten oft über das Ziel hinaus. Als Lehrperson könnte man im Rahmen eines Elternabends das Thema ansprechen und den Eltern die verschiedenen Entspannungstechniken an die Hand geben.
    Danke für deinen interessanten Blogbeitrag, liebe Grüße
    Luisa Lehmann :)

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  53. Hallo Marisa,
    danke für Deinen spannenden Blogbeitrag.
    Tatsächlich beobachte ich, ähnlich wie du, dass unsere Gesellschaft immer stressiger wird und dass auch immer mehr Kinder von diesem Stress betroffen sind. Wie du auch im Blogbeitrag erwähnst ist die Schule einer der Hauptstressoren, doch zudem wird der Freizeitstress immer größer. Wie auch im Einstiegsbeispiel hetzen die Kinder nach der Schule von der einen Freizeitaktivität zur nächsten. Diesen Stress befördern die Eltern eher, anstatt ihn zu lindern, sie sind es wahrscheinlich nicht anders gewohnt, doch auf die Kinder wirkt sich das anders aus.
    Deine Idee eine Projektwoche zum Thema Entspannung durchzuführen finde ich super. Zum einen lernen die Schülerinnen und Schüler kennen, was man unter Stress versteht, dass Stress auch von Person zu Person subjektiv bewertet wird und welche Folgen Stress haben kann. Dann finde ich es auch gut, dass verschiedene Entspannungsmethoden ausprobiert werden. Ich selbst habe zusammen mit einer Freundin einen Kurs zum Autogenen Training besucht, ich lernte wie ich mich durch die Übungen in einen Zustand der Entspannung versetzen kann, genau das Gegenteil bewirkte es jedoch bei meiner Freundin. Sie konnte einfach nicht abschalten, viel zu viele, auch stressende Gedanken kamen ihr in den Kopf. Sie war einfach nicht gewohnt an Nichts zu denken und hatte Probleme ihren Körper so wahrzunehmen. Darum finde ich gut, dass du verschiedene Übungen mit einbaust, da so die Kinder einen großen Überblick über die Techniken erhalten und herausfinden können, welche Methode am besten zu ihnen passt. Und sie es wie in der Grundschule schon von klein auf lernen. Es stellt eine tolle Bereicherung für die Schüler*innen dar, schon von diesen Entspannungstechniken gehört zu haben.
    In meiner Schulzeit haben wir vor allem Traumreisen gemacht, ob selbst erstellte oder zu Beginn der Stunde von einer CD. In der achten Klasse haben wir auch Übungen zur Progressiven Muskelentspannung gemacht. Insgesamt kenne ich diese Verfahren ehre aus dem Religionsunterricht oder dem Sportunterricht. Ich denke jedoch, dass Entspannungsmethoden, egal welcher Art, in allen Fächern doch gerade auch im Mathe- oder Deutschunterricht positive Effekte mit sich bringen würden und wesentlich zur Verbesserung der Konzentration und des Unterrichtsflusses beitragen würden.

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  54. Liebe Marisa,
    vielen Dank für deinen informativen Blog-Beitrag. Ich finde du sprichst mit ihm ein sehr wichtiges Thema an, welches vielen gar nicht bewusst ist. Dass beispielsweise ein Geschäftsmann gestresst ist, ist jedem bewusst, aber die wenigsten können sich vermutlich vorstellen, dass auch schon Kinder früh mit diesem Problem zu kämpfen haben. Umso wichtiger ist es den Kindern schon möglichst früh Methoden an die Hand zu geben, mit welchen sie den Stress besser bewältigen können. Zu deiner Diskussionsfrage kann ich daher sagen, dass ich die Behandlung von Entspannungsmethoden in der Grundschule als sehr sinnvoll erachte. Ich finde sogar, dass man schon mit einfachen, kindgerechten Übungen, beispielsweise einer Fantasiereise, im Kindergarten anfangen könnte.

    Die von dir vorgeschlagene Projektwoche ist sicherlich sehr gut geeignet, um den Kindern mehrere verschiedene Methoden vorzustellen. Da ja nicht jede Technik bei jedem Kind gleich gut funktioniert haben die Schüler*innen so genügend Zeit, um sich Verschiedene anzuschauen und sich dann eine auszusuchen. Natürlich wäre es hierbei wichtig, auch die Eltern stark miteinzubeziehen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass Kinder in diesem Alter schon genügend Bewusstsein und Motivation haben, um die Methoden nachhaltig in ihren Alltag zu integrieren. Man könnte die Eltern beispielsweise am letzten Projekttag in die Schule einladen und ihnen von den Kindern die verschiedenen Techniken vorstellen lassen.

    Genauso wichtig ist es aber mit Sicherheit, Entspannungsmöglichkeiten in den Unterricht einzubauen. Ich könnte mir beispielswese vorstellen, dass wöchentlich die letzten 10-15 Minuten des Sportunterrichts oder auch des Musikunterrichts genutzt werden, um mit den Kindern eine Entspannungsübung durchzuführen. Vielleicht gäbe es an einer Ganztagesschule auch die Möglichkeit ein solches Angebot in der Mittagspause anzubieten.
    Liebe Grüße,
    Teresa

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  55. Liebe Marisa,
    vielen Dank für diesen interessanten Blogbeitrag.
    Als zukünftige Pädagogen*innen ist es, denke ich, unser aller Ziel, unsere Schüler*innen darin zu unterstützen, sich zu gefestigten Persönlichkeiten zu entwickeln, die einen individuellen Weg finden, mit Stresssituationen umzugehen.
    Doch Entspannungsübungen sind nicht nur für die Zukunft der Schüler*innen wertvoll. Du schreibst, dass bereits ein Viertel der Schulkinder unter Stress leidet. Das ist wirklich erschreckend zu hören und zeigt uns, welche Verantwortung wir als Lehrer*innen haben.
    In meinen Praktika an SBBZs mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung kam ich mit „Snoezelen“ in Berührung. „Snoezelen“ ist eine Wortneuschöpfung aus den holländischen Worten „snuffelen“ (=schnuppern) und „doezelen“ (=schlummern). Beim Snoezelen werden bei Schüler*innen etc. mithilfe multisensorischer Reize Selbstregulierungsprozesse sowie ein Zustand des Wohlbefindens ausgelöst. Gerade im SMB-Bereich wird Snoezelen gerne angewendet. Menschen mit Schwerstmehrfachbehinderung fällt es oft schwer, die vielen Reize zu filtern, einzuordnen und bewusst wahrzunehmen. (vgl.: https://www.snoezelen-zeit.de/)
    Die Reduktion störender Reize und die gezielte Reizsetzung soll den Schüler*innen helfen, sich zu entspannen. In vielen Schulen gibt es dafür vorhergesehene Räumlichkeiten.


    Ich könnte mir auch gut vorstellen, an Regelschulen Rückzugsorte zu gestalten, einen Meditationsraum bspw. oder einen abgetrennten Teil des Schulgartens, da auch Pflanzen auf den Menschen entspannend wirken. Auch eine Slackline würde sich sicherlich gut machen, diese verbessert nebenbei auch noch die kognitive Verarbeitung.
    (vgl. https://www.mobilesport.ch/slackline/slacklinen-wirkung-und-effekte/)

    Vielen Dank für den Einblick, deine Ideen und Impulse.
    Liebe Grüße
    Anika


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  56. Liebe Marisa,

    Vielen Dank für deinen informativen Blogbeitrag. Ich finde du sprichst hierbei ein sehr spannendes Thema an, welches gerade in unserer Leistungsgesellschaft sehr wichtig ist. Denn nur wer über ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Anspannung und Entspannung verfügt, kann sein Leben genießen.

    In meiner Schulzeit haben wir solche Entspannungsübungen vor allem in der Grundschule und in der Oberstufe kurz vor dem Abitur durchgeführt. In der Grundschule waren es hauptsächlich Fantasiereisen, während es in der Oberstufe eher um Bewegung ging. Ich finde es sehr wichtig, dass SuS vor allem vor Klausuren oder in stressigen Lernphasen mithilfe von Entspannungsübungen auch mal „abschalten“ können. Werden Entspannungsübungen in der Schule durchgeführt, so können diese das Konzentrationsvermögen der SuS steigern.

    Besonders gefallen hat mir deine Idee, Entspannungsübungen und -methoden mithilfe eines Projekttages oder einer Projektwoche einzuführen. Denn nur wenn den SuS bewusst wird, was Stress mit ihrem Körper macht, werden sie im späteren Leben auch Entspannungsübungen selbst durchführen. Innerhalb dieser Projektwoche kann man auch gleich verschiedene Übungen und Methoden ausprobieren und gemeinsam mit den SuS entscheiden, welche im Unterricht als Ritual eingeführt werden.

    Auch ich hatte noch zwei Ideen für weitere Entspannungsübungen:
    - Massagen (Selbstmassagen, Massagegeschichten oder gegenseitiges massieren): Diese können nicht nur in den Sportunterricht integriert, sondern auch bequem im Klassenzimmer durchgeführt werden. Beispiele hierfür wären das „Pizza backen“ oder Massagen der Finger und Handgelenke.
    - Entspannungsübungen mit allen Sinnen: Beispielsweise kann man mit der gesamten Klasse auf den Pausenhof gehen. Dort sollen sich die SuS verteilen, die Augen schließen und 5 Minuten lang Geräusche, Windstöße oder Ähnliches wahrnehmen. Anschließend kann darüber gesprochen werden, was gehört oder gefühlt wurde.

    Liebe Grüße,
    Sabrina

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  57. Hallo Marisa,

    vielen Dank für deinen informativen und aktuellen Blogbeitrag! In deiner Einleitung habe ich an viele Kinder in meinem Umfeld denken müssen, einen viel zu voll gepackten Alltag ohne Möglichkeiten zur freien Entfaltung. Ich denke Eltern verstehen das aufgedrehte der Kinder oft falsch und denken, dass dieser Zustand aus einer Unterforderung entsteht, wobei auch gegenteiliges der Fall sein kann. Ich selber habe in meiner Schulzeit leider auch keine Entspannungsmethoden kennengelernt, weshalb ich mir diese später selbst erarbeitet habe. In der heutigen Zeit ist dies durch verschiedene Podcasts ja leicht. Dadurch weiß ich auch, dass es mittlerweile viele Traumreisen oder Meditationen für Kinder gibt, welche man sicher gut auch in den Schulalltag einbinden kann, da diese teilweise auch nur 2-3 Minuten lang sind.

    Zu deiner ersten Frage: ja, ich denke man kann schon im Kindergarten anfangen, Entspannungsmethoden spielerisch einzuführen. Eine Möglichkeit wäre hier eine Entspannungspause nach dem Mittagessen.
    Da ich Studentin der Sonderpädagogik bin lege ich großen Wert auf Rituale und ich würde gern täglich 5 Minuten des Tages für eine kurze Meditation oder Ähnliches verwenden. Denkbar wäre hier zum Beispiel die 5 Minuten bevor die Pause beginnt. Hier können die SuS das erlernte noch einmal für sich bearbeiten und den Kopf frei für die Pause machen. Meist sind diese 5 Minuten von Unruhe geprägt und ich erhoffe mir mit diesem täglichen Ritual etwas gelassener in die Pause zu gehen. In verschiedenen Praktika wurde dies immer gut angenommen. Es gibt allerdings auch viele andere Zeitpunkte, an denen man eine solche ritualisierte Pause einführen könnte.

    Ich habe in einem Psychomotorik Magazin hierzu einen interessanten Artikel gelesen: http://www.ibp-psychomotorik.de/x_forum/_pdf/Quante-Was-Kindern-gut-tut.pdf

    Viele Grüße,
    Marie-Angela Friedrich

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  58. Liebe Marisa,

    ich finde deinen Blog Kommentar sehr ansprechend und spannend. Gleich bei deinem Titel kamen mir Erinnerungen an meine Vorschul- und Grundschulzeit in den Sinn.

    In der Vorschule legten sich alle Kindergartenkinder auf den Boden und wir ermittelten den König der Ruhe. Alle Kinder nahmen sich Kissen und machten es sich auf dem Boden bequem. Ziel war es, dass sich die Kinder nicht bewegten und auch nicht redeten. Wer es am längsten aushielt, wurde König*in der Woche. Zwei Kinder schafften es sogar dabei immer einzuschlafen. Währenddessen hat uns unsere Kindergärtnerin immer eine Geschichte vorgelesen. Sinn der Aktion war es, den Kindern Ruhe beizubringen. Da wir die meiste Zeit draußen waren und tobten, war dies eine gelungene Abwechslung.

    In der Grundschule machte meine Lehrerin dann eine ähnliche Aktion, wobei es weniger um das Still-halten, als mehr um das Zuhören der Geschichte ging. Wir sollten bewusst entspannen und die Zeit genießen können. Damals empfand ich dies als sehr angenehm und wir freuten uns immer, wenn unsere Lehrerin wieder sagte, dass wir auf „Traumreise“ gehen. Dies war ähnlich zu der von dir beschriebenen Fantasiereise.

    Zu meiner Grundschulzeit auf dem Land war es üblich, dass wir Kinder nach der Schulzeit (bis 12:40) gegessen und dann raus zum Spielen gegangen sind. Das heißt, wir hatten keinen derart vollgepackten Terminplaner, wie es die Grundschulkinder in deiner Beschreibung haben. Da dies aber heute leider Fall ist, finde ich es umso wichtiger, dass Grundschulkinder neben ihren Pflichttätigkeiten auch Zeit zum Entspannen haben. Damit ist es erschreckend, wie viele Kinder sich in ihren jungen Jahren bereits gestresst und überfordert fühlen. Mir kommt der häufig erwähnte Satz „lasst die Kinder doch Kinder sein“ dabei in den Sinn.

    Zwar finde ich deine Überlegungen, der Entspannungsübungen gut, aber vielleicht stellt sich an dieser Stelle auch die Frage, warum Kinder vielfach so gestresst sind und wie dies gemindert werden kann. Denn durch Entspannungsübungen werden die Symptome gemildert, nicht aber die Ursachen. Anknüpfend an die Elternarbeit wäre hier ein Informationsabend/-gespräch eventuell sinnvoll. Denn viele Eltern sind sich vielleicht auch nicht bewusst, was sie ihren Kindern mit einem derart vollbepackten Terminkalender antun.

    Anknüpfend an die anderen Kommentare ist es deshalb sinnvoll den Eltern auch zu erklären, warum Erholungspausen denn so dringend gebraucht werden und dass ihre Kinder nur die benötigte Leistung erbringen können, wenn sie auch entspannt sind.

    Andererseits muss auch klar betont werden, dass es nicht die Aufgabe der Lehrer*innen ist, für eine Lösung der Ursachen zu suchen. Dennoch können sie darauf achten, dass sie die Schüler*innen nicht durch ihren Unterricht und die damit verbundenen Aufgaben überlasten. Denn nach der Abb. 2 der Elefanten-Kindergesundheitsstudie zeigt sich, dass der größte wahrgenommene Stress der Kinder durch die Schule entsteht.

    Als Ausgleich finde ich deshalb Entspannungsmethoden sehr gut und finde damit kann nicht früh genug angefangen werden. Zwar nimmt dies viel Zeit in Anspruch, aber die Schüler*innen sollten auch gerne in die Schule gehen und dies nicht nur mit negativen Gefühlen, dem Stress, in Verbindung bringen.

    Liebe Grüße,
    Sarah

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  59. Liebe Marisa,

    dein Blogbeitrag beginnt mit einem Beispiel, wodurch ich gleich ins Thema gut hineinfinden konnte. Zudem erinnerte mich dein Beispiel an einige Kinder, die ich in meinen Praktika kennenlernte und ist wirklich nicht aus der Luft gegriffen.
    Die Statistiken sind sehr passend eingebaut und unterstützen die Relevanz des Themas. Als ich die Reaktionen auf Schulstress nochmal gesammelt betrachtete, konnte ich mich in einigen Symptomen auch selbst wiederfinden. In der Schulzeit versuchte ich auch bewusst Entspannungspausen zu machen und nutzte dazu z.B. die Progressive Muskelentspannung, die mir echt half, den Kopf wieder freizubekommen. Um diese Technik zu erlernen, besuchte ich einen Kurs. Meistens nutzte ich eine CD zur Begleitung. Die Musik im Hintergrund half mir noch zusätzlich loszulassen.
    Dass Fernsehen keine gute Art der Entspannung ist, kann ich gut nachvollziehen, doch glaube ich auch, dass dies zusammen mit anderen digitalen Freizeitbeschäftigungen, wie z.B. Computerspielen, eine häufig genutzte Methode ist. Zu diesem Thema habe ich nochmal recherchiert und habe einen Artikel mit einer Studie gefunden, der allerdings das Gegenteil behauptet. Mario Wantoch-Rekowski stellte in seinem Artikel „Die heilsame Wirkung von Computerspielen – Studienergebnisse“ dar, dass Spielen durchaus auch Erholungspotential hat und zur Stimmungsregulation positiv genutzt wird. Allerdings wird auch einschränkend beschrieben, dass dies nur für eine gewisse Zeit gilt und sich der Effekt auch umkehren kann. Zudem war die Auswahl der Versuchspersonen in der Studie „Games und Recovery“, die herangezogen wird, nicht repräsentativ (vgl. Wantoch-Rekowski 2009).
    Bei der Vorstellung deiner vier ausgewählten Entspannungstechniken fand ich besonders die YouTube-Videos zur Veranschaulichung gut. Ich kannte alle vier Techniken und habe die Fantasiereise auch schon mal im Unterricht angewendet gesehen. Dies war in einer dritten Klasse im Rahmen einer Projektwoche zur Gesundheit und gesunden Ernährung. Allerdings konnten sich viele Schülerinnen und Schüler nicht auf die Entspannungstechnik einlassen und machten Quatsch. Eventuell hätte dies besser geklappt, wenn die Fantasiereise mit einem für die SuS spannenden Thema verbunden gewesen wäre. In meinem Beispiel war auch der Zeitpunkt weniger Ideal, da es kurz vor Schulschluss war. Deine kindgerechten Aufbereitungen der Entspannungstechniken finde ich sehr gut und könnte mir auch vorstellen, die Techniken in dieser Art ab der dritten Klasse anzuwenden. Vielleicht wären die Entspannungstechniken auf diese Art auch schon früher anwendbar, aber das muss man immer von der jeweiligen Klasse abhängig machen. Sinnvoll finde ich es auf jeden Fall. Eltern würde ich am Elternabend aufklären und eventuell den Kindern auf einem Arbeitsblatt die Texte mitgeben, sodass sie die Möglichkeit auch daheim haben, diese Entspannungstechniken z.B. mit den Eltern zu üben.

    Vielen Dank für deinen sehr interessanten Blogbeitrag!

    Liebe Grüße
    Maike

    Literatur:
    Wantoch-Rekowski, Mario (2007): Die heilsame Wirkung von Computerspielen – Studienergebnisse. https://www.medienpaedagogik-praxis.de/2009/11/26/die-heilsame-wirkung-von-computerspielen-studienergebnisse/ (zugegriffen am 28.11.19)

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  60. Hallo Marisa,

    danke für den informativen Blogbeitrag.

    Die illustrierte Geschichte in deiner Einleitung zum Thema fand ich sehr ansprechend, man wollte direkt weiterlesen. Dass die meisten Kinder die Schule als größten Stressfaktor sehen, darf auf keinen Fall vernachlässigt werden. Aber auch Ärger und Streit (u.a. auch in Verbindung mit Punkt 3: Familie/Geschwister/Eltern) sind große Stressfaktoren, an denen angesetzt werden muss. Dass Stress auch zahlreiche gesundheitliche Folgen haben kann, zeigst du mit der Forsa-Statistik anschaulich auf. Ich finde den Ansatz, Entspannungsübungen in den Alltag mit einzubauen wirklich gut. Das würde uns allen hin und wieder gut tun. Ich erachte Entspannungsübungen für die Grundschule als sinnvoll, da die Kinder dort den ersten richtigen Lernstress in Form von Hausaufgaben und das Vorbereiten auf Klassenarbeiten erfahren. In der KiTa könnte man jedoch auch schon damit anfangen. Der Grund für den Stress der Kinder im KiTa-Alter ist dabei weniger das Lernen, sondern ist dann vermutlich eher auf die familiären Beziehungen und Ärger/Streit/Verbote etc. zurückzuführen.

    Ich könnte es mir gut vorstellen, derartige Entspannungsübungen in den Schulalltag mit einzubauen.
    Die Fantasiereise würde ich am ehesten aus deinen vier Beispielen für Grundschulkinder auswählen, da jedes Kind sich seine eigene Gedankenlandschaft vorstellen kann und man wie in einem Traum in seine Gedanken verfällt.
    Ich denke, dass man die Eltern der Kinder auch im Rahmen einer Projektwoche für das Thema der Entspannung sensibilisieren könnte. Da die Kinder nach den Übungen deutlich ruhiger und entspannter sein werden, ist der Erfolg auch für die Eltern direkt sichtbar. Wichtig ist auch, über die Verhältnisse zuhause zu sprechen; wo sind vielleicht Probleme, die behoben werden müssen? Wie kann das Kind zuhause möglichst ungestresst leben? Oft ist es doch so: Es gibt den Stressfaktor Schule, vielleicht hat man sich noch mit einem Freund gezofft und all das summiert sich auf zu einem starken Stressgefühl. Wichtig ist, die Entstehungspunkte zu erkennen und zu beheben so gut es geht.

    Danke für deinen Beitrag, der sehr zum Nachdenken anregt.


    Liebe Grüße

    Ricky

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  61. Liebe Marisa,
    Vielen Dank für deinen Blogbeitrag. Ich konnte ihn mit großem Interesse lesen.
    In den letzten Jahren liest man immer wieder Artikel über das Thema Stress. Man sieht ihn überall: In der Arbeit, in der Schule und im Studium. Aber damit nicht genug: Man erlebt Stress im Alltag in der Familie, es gibt Stress mit Freunden und Stress in Beziehungen.
    Auch Kinder im Grundschulalter sind davon nicht ausgeschlossen. Es ist erschreckend zu lesen, dass ein Viertel der Kinder angeben sich gestresst zu fühlen.
    Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke kann ich mich kaum daran erinnern ernsthaft unter Stress gelitten zu haben. Natürlich gab es Situationen, die mich gefordert haben, wie Referate, Tests und Arbeiten. Und ich denke, dass dies auch in gewissen Abständen richtig war, einfach um einen Umgang mit solchen Situationen zu lernen. Aber dennoch erinnere ich mich an die Zeiten mit Freunden, der Familie oder alleine, in welchen ich viel Freude und Erfüllung erleben durfte. Diese Zeiten waren wichtig um einen Ausgleich zu haben zu manch stressiger Leistung, die ich in der Schule erbringen musste.
    Die Leistungsgesellschaft Deutschland macht auch vor unseren Kindern nicht halt. Viele leiden unter erhöhtem Leistungsdruck kombiniert mit Druck der Eltern und sozialem Stress. Ist die Lösung Entspannungstechniken zu lernen? Auch wenn ich mit diesem Thema bisher wenig zu tun hatte, hat mich dein Beitrag überzeugt, dass Entspannungstechniken ein gutes Werkzeug sind, um gegen Stress der Schüler vorzugehen. Zur Umsetzung des ganzen würde ich empfehlen, dass Projekt den Schülern vorzustellen und mit ihnen zusammen einige Techniken und Übungen zusammenzustellen. Überlässt man den Schülern einen Teil der Gestaltung beugt man, zumindest in einigen, Störenfrieden vor, die Unruhe verbreiten würden und das ganze ins lächerliche ziehen würden. Eine Projektwoche eignet sich meiner Meinung nach sehr gut dazu, die Schüler in das Thema einzuführen.
    Wichtig ist allerdings, dass Entspannungsübungen zwar ein Werkzeug sein können, das eigentliche Problem jedoch nicht lösen. Es sollte nicht dazu kommen, dass wir einfach akzeptieren, dass Kinder, die im Grundschulalter sind, unter Stress leiden. Dieser Stress wird nicht gelöst durch ein paar Übungen. Natürlich ist es gut ein paar Techniken zu lernen, um mit Stress umzugehen, und dennoch bin ich der Meinung, dass die Kindheit unbeschwert sein sollte. Und das geht nur, wenn man die Stressoren angeht und verändert. Und genau hier ist es wichtig mit den Eltern ins Gespräch zu kommen um sie für dieses Problem zu sensibilisieren.

    Liebe Grüße
    Manuel

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  62. Liebe Marisa,

    vielen lieben Dank für deinen überaus interessanten Beitrag über das Thema "Entspannung". Meiner Meinung nach ist es für Kinder wichtig öfters im Alltag Entspannungsphasen zu haben. Mittlerweile haben viele Kinder aber einen durchgetakteten Tag mit Schule, Vereinen und Freunden und zwischendrin müssen dann auch irgendwann noch die Hausaufgaben gemacht werden und auf Klausuren gelernt werden.

    Die Formen der Entspannung, die du erwähnt hast, sind mir zwar schon alle bekannt, ich finde sie aber trotzdem gut ausgewählt. Besonders die Fantasiereise finde ich toll. Während meiner Schulzeit hat eine Lehrerin in der 5. und 6. Klasse mindestens einmal im Monat an einem langen Schultag gerne auf eine Fantasiereise zurückgegriffen. Ich habe dabei noch gut in Erinnerung, dass dabei wirklich jeder mitgemacht hat und währenddessen niemand Quatsch gemacht hat. Für mich waren diese Stunden echt ein Moment, um runterzukommen und um während des Unterrichts einmal zu entspannen.
    Bei allen Formen von Entspannungen wird es glaube ich zunächst eine Weile dauern bis die Übungen richtig ausgeführt werden und sie erfordern eine Menge Geduld von der Lehrkraft.
    Deine konkrete Umsetzung in den Unterricht gefällt mir gut und finde ich gelungen. Es wird zwar von vielen empfohlen, Entspannungsübungen in den Unterricht mit einzubringen, aber wie genau es umgesetzt werden soll, steht häufig nicht dabei. Bei deiner Umsetzung hat mir besonders gut das autogene Training gefallen, da Kinder meiner Meinung nach noch fantasievoller sind als Erwachsene und sich so besser in die Tiere hineinversetzen können. Das Thema „Entspannung“ sollte meiner Meinung nach aber nicht nur in der Schule angesprochen werden, Eltern sollten dafür sensibilisiert werden und ihren Kindern auch zuhause Auszeiten geben.

    Liebe Grüße
    Michaela

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  63. Liebe Marisa,

    Vielen Dank für deinen Blog-Beitrag über ein, wie ich finde, sehr bedeutendes und aktuelles Thema. Durch die Tatsache, dass sich Kinder vor allem durch die Schule gestresst fühlen, sehe ich gerade uns als Lehrer besonders in der Verantwortung dem entgegenzuwirken. Nur so können wir die Schüler*innen in ihrer psychischen und physischen Gesundheit unterstützen und ihnen eine angenehme Lernatmosphäre bieten.
    Unter anderem aus diesen Gründen, finde ich es sinnvoll Entspannungsübungen bereits in der Grundschule einzuführen und mit den Schüler*innen entsprechende Techniken einzuüben. Dein Vorschlag zu diesem Thema eine Projektwoche durchzuführen hat mir dazu sehr gefallen. Dies könnte helfen, die Kinder für dieses Thema zu sensibilisieren, ihnen bewusst zu machen was Stress mit ihnen macht und welche Situationen Stress überhaupt auslösen. Zudem hat man im Rahmen eines Projekts die Zeit, intensiv auf das Thema einzugehen und mit den Schüler*innen entsprechende Techniken einzuüben, die dann mit in den Alltag genommen werden können. Trotzdem ist es bestimmt sinnvoll Entspannungsübungen auch fest in den Unterrichtsalltag einzubauen, um mit den Lernenden so eine passende Routine zu entwicklen.
    Für das Grundschulalter fand ich die Idee einer Fantasiereise besonders passend, da den Schüler*innen so eine spielerische Möglichkeit geboten wird zu Ruhe zu kommen und auch Elemente der Muskelentspannung oder einer Atemtechnik mit eingebaut werden können.
    In meinem FSJ in einem SBBZ mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung wurden Entspannungsphasen beispielsweise mit in den Sportunterricht integriert. So endete jede Sportstunde mit einer Massagerunde, die den Kindern half zur Ruhe zu kommen.
    Zudem kann ich mir vorstellen, dass es gerade für jüngere Kinder und Kinder im KiTa-Alter besonders schwer sein kann, selbst festzustellen wann „genug ist“ und eine Pause nötig wäre. Daher ist es meiner Meinung nach hier besonders wichtig Entspannungsübungen fest in den Alltag mit einzubauen und im Unterricht/der KiTa auf Anzeichen von Stress oder Anspannung zu achten, um dann entsprechend reagieren zu können.
    Eltern könnte man für das Thema sensibilisieren, indem man sie über Anzeichen und vor allem über die schwerwiegenden Folgen von Stress aufklärt. So erhöht sich eventuell die Motivation Entspannung auch im Alltag zu Hause mit einzubinden und verstärkt auf Stresssymptome bei den eigenen Kindern zu achten.

    Liebe Grüße
    Friederike

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  64. Liebe Marisa,
    vielen Dank für diesen informativen und schön gestalteten Blogbeitrag. Tatsächlich ist es erschreckend, dass die Schüler*innen unter so hohem Stress stehen und die Schule dabei zu den Hauptstressoren gehört. Aus diesem Grund sollten Entspannungsübungen in den Schulalltag integriert werden. Tatsächlich habe ich dies immer als sehr positiv und wirksam empfunden.
    Bereits Erwachsenen fällt es schwer zu entschleunigen und bewusst Momente der Entspannung in den Alltag zu integrieren. Deshalb finde ich es sehr sinnvoll, bereits Kinder in jungen Jahren dafür zu sensibilisieren und es kann durchaus bereits in der Kita damit angefangen werden. Ich denke, dass sich das auch sehr positiv auf die Konzentrationsfähigkeit der Schüler*innen auswirkt. Während meinem FSJ an einem SBBZ wurde dies tatsächlich als festes Ritual an mehreren Tagen eingeführt, da man festgestellt hat, dass es sich sehr positiv auf das Stimmungsbild der Schülerschaft auswirkt. Aus diesem Grund kann ich mir vorstellen, ebenfalls regelmäßige Entspannungsübungen in den Schulalltag einzubauen.
    Super finde ich, dass du viele praktische Anleitungen und Beispiele gegeben hast, die sich gut anwenden lassen. Während meiner Schulzeit hatte ich einen Biologielehrer in der Oberstufe, der sehr sensibel dafür war, wenn wir sehr gestresst und unausgeglichen waren. Er hat darauf mit Entspannungsübungen reagiert und beispielsweise eine Fantasiereise angeleitet. Diese wenigen Minuten hatten einen sehr großen positiven Effekt und deshalb konnte ich die Vorteile von regelmäßiger Entspannung in der Schule bereits erfahren.
    Vielen Dank für deinen Beitrag und die tollen Anregungen!
    Liebe Grüße
    Leonie

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  65. Liebe Marisa,

    auch mich hat das Thema direkt angesprochen und an meine Erfahrungen erinnert, die ich in meinen Praktika sammeln konnte. Deinen Beitrag fand ich dazu sehr informativ und interessant gestaltet.

    Um an den Beitrag von Manuel einzugehen, kann ich ebenfalls bestätigen, dass ich mich an nur wenige ernsthaft stressige Situationen in meiner Schulzeit erinnern kann. Besonders in der Grundschule hatte ich im Nachhinein betrachtet viele Möglichkeiten zur Entspannung.
    Dass solche Situationen offensichtlich immer weiter auch schon im frühen Kindesalter entstehen ist wirklich erschreckend. Die in dem Blogbeitrag vorgestellten Entspannungsübungen würde ich jedoch ebenso als gutes „Werkzeug“ betrachten, selbstverständlich aber nicht als Problemlöser.
    Die Hauptursache sehe ich neben einem umfangreichen Nachmittagsangebot wie Musikunterricht etc. durch die Praktika an unterschiedlichen SBBZ vor allem auch an dem meist ganztägigen Schulleben. Die Kinder hatten nach meinen Erfahrungen kaum Zeit, um zur Ruhe zu kommen. Beispielsweise war auch das Mittagessen für alle Klassen zeitlich getaktet und der Umgang miteinander war sehr unruhig und der Geräuschpegel enorm hoch.

    Da man selbst als Lehrperson jedoch auf solche organisatorischen Rahmenbedingungen kaum Einfluss nehmen kann, finde ich es umso wichtiger, Ruhe- und Entspannungsmöglichkeiten in den Unterricht zu intergieren, wofür sich die vorgestellten Übungen meiner Meinung nach optimal eignen.
    In Bezug auf Elternarbeit empfinde ich es als sehr wichtig, die Eltern darüber bewusst werden zu lassen, dass der Schulalltag viele Stressfaktoren beinhaltet und diese dadurch zu sensibilisieren, ihren Kindern zuhause viele Ruhemöglichkeiten zu bieten und gezielt darauf zu achten, dass ein Ausgleich zum stressigen Schulalltag gewährleistet wird.

    Viele Grüße
    Johanna

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  66. Liebe Marisa,
    vielen Dank für deinen Beitrag. Ich finde du hast damit ein sehr wichtiges Thema aufgegriffen, dem ich auch in meiner Freizeit immer mehr begegne. Die Kinder heute haben meist nicht nur noch ein Hobby, dem sie sich dann ein oder zwei Tage die Woche widmen, sondern bereits in der Grundschule 3 oder mehr Hobbys und sind somit jeden nach der Schule beschäftigt und haben keine Zeit sich wirklich zu entspannen.
    Meiner Meinung nach bietet gerade die Ganztagsschule die gute Möglichkeit Entspannung auch in den Schulalltag zu integrieren.
    Deine Idee das Thema in einer Projektwoche einzuführen gefällt mir besonders gut. Auch, für die Projektwoche eine Art Überschrift zum Thema Entspannung festzulegen, finde ich wirklich super.
    Ich finde gerade solche Entspannungsphasen könnten sehr gut aber auch in den Vormittagsunterricht gut eingeführt werden. Zum Beispiel, indem Schülerinnen oder Schüler die mit ihrer Aufgabe bereits fertig sind die Zeit nutzen können, um sich einer Entspannungsübung widmen. Jedoch muss natürlich sichergestellt werden, dass gerade auch die etwas langsameren Schülerinnen und Schüler genug Zeit haben sich zu entspannen. Am Besten wäre es, wenn für die Entspannungsphasen feste Zeiten in der Schule festgelegt würden.
    Jedoch finde ich, dass dies nicht nur für die Grundschule gilt, sondern auch in der weiterführenden Schule eingeführt werden sollte. Hier kann dann auch mehr auf die biologischen Prozesse eingegangen werden, die Stress im Körper auslöst.
    Zudem ist es natürlich ebenso wichtig, dass die Eltern dies unterstützen und auch zu Hause genug Zeit dafür eingeräumt wird, zum Beispiel durch Eltern- und Infoabende, an denen die Eltern auch selbst in diese Techniken eingeführt werden und so an sich selbst erfahren können wie sinnvoll und vor allem wichtig das Ganze ist.
    Besonders gut gefällt mir an deinen Methoden, dass dafür nicht zwangsläufig ein bestimmter Platz benötigt wird, denn mit dem Platzmangel werden ja viele Dinge entschuldigt, die nicht durchgeführt werden wollen oder können. Dies ist hier nicht möglich, da die Methoden auch in einem einfachen Klassenzimmer leicht und gut durchführbar sind.
    Ich hoffe, dass immer mehr Schulen sich mit dem wichtigen Thema beschäftigen und hoffe auch selbst einmal so etwas in einer Schule erleben zu können.
    Liebe Grüße Amelie

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  67. Liebe Marisa,
    bereits als ich den Titel deines Blogbeitrags gelesen habe, wollte ich ihn lesen. Allerdings hast du mich mit der Geschichte von Max als Einleitung noch neugieriger gemacht: Welche Lösungsvorschläge wirst du für Max vorschlagen?

    Stress ist in unserer Gesellschaft allgegenwärtig und oft macht er uns wahnsinnig. Dabei vergessen wir als Erwachsene schnell, dass auch Kinder Stress hautnah erleben können und das obwohl wir Kindern oft Sorgen und Ängste zusprechen, welche Stress sehr wohl auch auslösen können.

    Deine Idee Entspannungsübungen in Theorie und Praxis als Projekttag einzuführen finde ich sehr gut. Die Kinder haben dadurch die Möglichkeit sich einen ganzen Schultag mit dem Thema zu befassen. Sie erlernen unterschiedliche Entspannungsübungen und finden im Idealfall heraus, welche Übung für sie selbst am wirkungsvollsten ist. Auf diesem Weg wird sichergestellt, dass allen Kindern sowohl eine reichhaltige Aufklärung als auch ein praktisches Sortiment im Bereich Entspannung geboten wird.

    Dennoch stellt sich mir die Frage, wie die Umsetzung im Unterricht genau aussehen sollte. Neben der Tatsache, dass es sehr von der Lehrperson abhängt, ob und wie viel dieser Entspannungsübungen im Unterricht miteingebracht werden, existiert auch kein Leitkonzept, woran sich Lehrpersonen orientieren können.
    Da die Spiel- und Vesperpause für die Schüler ebenso als Auszeit zum Entspannen und ‚Frische-Luft-Schnappen‘ dient, würde meiner Meinung nach eine weitere Entspannungssequenz am Schultag ausreichen. Diese sollte im besten Fall zu dem Zeitpunkt stattfinden, an welchem die Kinder die geringste Konzentrationsfähigkeit und Motivation aufweisen oder die Lehrperson das Gefühl hat, dass die Kinder, egal aus welchem Grund, eine Entspannungssequenz nötig haben. Hierbei könnte ich mir auch vorstellen die Entspannungsübungen in einem rotierenden System anzubieten, damit jedes Kind seinen persönlichen Favorit von Zeit zu Zeit in der Schule durchführen kann.
    Wie denkt ihr darüber?

    Vielen Dank und Liebe Grüße,
    Ann-Kathrin Treß

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  68. Liebe Marisa,

    danke für deinen interessanten und informativen Blogbeitrag.

    Ich finde du sprichst ein wichtiges Thema an. Denn gerade in der heutigen Zeit gehört Stress selbstverständlich zum Alltag (auch der von Kindern) dazu. Es ist ja bekannt, dass sich Stress negativ auf den Körper und das Wohlbefinden auswirken kann. Deshalb finde ich es umso wichtiger den Kindern schon früh zu zeigen, wie man denn richtig entspannen kann, um dem Stress so entgegenzuwirken.

    Viele Kinder im Grundschulalter wissen bestimmt nicht, was Entspannung denn überhaupt ist bzw. wie man sich den richtig entspannen kann. Hierbei finde ich deine verschiedenen Entspannungsmethoden sehr interessant. Richtig toll ist auch deine Idee einen Projekttag unter einem Motto zu gestalten, um über Entspannung und Stresssituationen aufzuklären. Auch finde ich es wichtig hier die Eltern miteinzubeziehen. Denn die Eltern sind es oft, die den Kindern Druck machen mit Noten, Hausaufgaben, Lernen und dazu noch diverse Freizeitaktivitäten wie Schwimmtraining, Fußball, Klavierunterricht etc. Es sollte auch ihnen deutlich gemacht werden, dass Entspannung sehr wichtig für die Konzentration ihrer Kinder ist und dass sich gerade eine richtig vollgepackte Woche negativ auf die Konzentration der Kinder auswirkt. Sie sollten ihre Kinder nicht überfordern und ihnen z.B. mindestens einen am besten zwei freie Nachmittage gönnen. Im Projekttag könnten die Eltern mit einbezogen werden, indem sie Seminare besuchen, in denen es darum geht, ihre Kinder gut möglichst bei der Entspannung zu unterstützen. Die Entspannungstechniken könnten Eltern und Kind gemeinsam evtl. auch spielerisch einüben und auch Zuhause wiederholen.

    Auch sehr interessant fand ich zu lesen, dass nach einer 30 – minütigen Konzentrationsphase es optimal wäre 10 Minuten zu Entspannen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wenige Menschen diese Empfehlung wahrnehmen und einhalten. Dabei denke ich alleine schon an die Schule. Die meisten Schulen haben ja eineinhalb Stunden Unterrichtsstunden. Wenige Lehrer geben hier den Schülern eine 5 Minuten Pause nach 45 Minuten Konzentrationsphase. Zumindest war es bei mir früher in der Schule so. Möchte ein Lehrer, dass seine Schüler konzentriert mitarbeiten, sollte dieser Pausen oder wie du aufgeführt hast, Entspannungstechniken einbauen. Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass viele Lehrer meinen, dies ginge von ihrer wertvollen Unterrichtszeit verloren und sich deshalb dagegen sträuben. Auch die Lehrer könnten sich in diesem Hinblick weiterbilden und eventuell eine Fortbildung besuchen oder die Schulleitung organisiert einen Projekttag für die Lehrer wie sie Entspannungstechniken in den Unterricht einfließen lassen können.

    Meiner Meinung nach kommt es ganz darauf an, welche Entspannungstechnik man für welche Altersklasse der Kinder verwenden möchte. Gerade die Fantasiereise stellt ein tolles Unterrichtsmedium für die Grundschule dar. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass man eine Fantasiereise auch schon mit Vorschülern im Kindergarten machen könnte. Das Autogene Training finde ich etwas schwierig für Kinder im Grundschulalter umzusetzen. Yoga könnte man ab der 4. oder 5. Klasse eventuell in den Sportunterricht einbauen.

    Vielen Dank nochmal für deinen tollen Beitrag.

    Liebe Grüße
    Miriam

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  69. Hallo Marisa,

    in Japan gibt es das Wort Karoshi was wortwörtlich Tod durch zu viel Arbeit bedeutet. Es ist leider ein Phänomen das wirklich existiert und nicht wie ein Schauergeschichte ist um Kindern Angst einzujagen. Die Todesursache ist meisten ein Herzeinfakt, quasi eine Überlastung des Herzen mit zu viel Stress. Zum Glück sind Fälle wie „Karoshi“ in Europa weniger bekannt aber auch wir spüren die Symptome die durch eine nicht balancierte Lebensweise zwischen „Arbeit“ sprich Schule und Freizeit hervortreten. „Burnout“. Gerade durch das Extrembeispiel von Japan können wir von solchen Fällen erkennen wie wichtig es ist die Balance zu finden denn sonst haben wir „kein Leben“ mehr. Wir müssen unsere Batterien auftanken, uns entspannen damit wir die Energie haben wieder leistungsfähig zu sein und daher finde ich es ziemlich wichtig das wir unseren Fokus nicht nur auf Leistung setzen sondern auch auf die notwendige Erholung. Und vor allem ist es wichtig ein Bewusstsein für dieses Problem in der Grundschule zu schaffen. Damit unsere Kindern nicht nur auf Leistung gedrillt werden und zu selbst entscheidende Individuen heranwachsen die auch auf ihre eigene Gesundheit achten.

    Liebe Grüße, Mark Zhu

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  70. Liebe Marisa,

    der Einstieg in dein Thema ist dir sehr gut gelungen. Mir selbst sind viele Kinder aus meinem Umfeld eingefallen, denen es ähnlich geht wie Max. Oft wird der gestresste Zustand von Eltern abgetan und nur als Phase beschrieben, die die Kinder eben gerade durchmachen. Deine Beschreibung der biologischen Aspekte, die Stress auslösen macht sehr deutlich, dass es nicht nur eine Phase oder ein Gefühl ist. Aus meiner Schulzeit erinnere ich mich noch daran, dass meine Lehrerinnen und Lehrer die kleinen Pausen zwischen den Schulstunden als Entspannung beschrieben haben. Oft entsteht in dieser Zeit aber ein Streit mit Freunden, man muss beim Essenskauf drängeln um überhaupt etwas zu bekommen…
    Deine Darstellungen der verschiedenen Entspannungsübungen sind sehr aufschlussreich.
    Da es im Erwachsenenalter oft nicht einfacher und entspannter wird, finde ich den Gedanken toll, solche Übungen mit Kindern in der Schule zu üben. Da die effektive Lernzeit dadurch gesteigert werden kann, sollten auch im Bildungsplan ausreichend Möglichkeiten und Zeit für solche Übungen eingeräumt werden. Außerdem denke ich wäre es hilfreich, wenn diese Entspannungseinheiten nicht nur in der Grundschule eingeführt werden, sondern auch an weiterführenden Schulen mit aufgenommen werden.
    Aus meiner Erfahrung an einem SBBZ Lernen habe ich mitgenommen, dass es häufig effektiver ist öfters kleine Pausen mit Fantasiereisen, einfachen Rätseln oder Entspannungsübungen zu machen. Auffälliges Verhalten einzelner Schüler kann so verringert werden, weil sie sich weniger gestresst und mehr Teil einer Gemeinschaft fühlen.
    Vielen Dank für deinen tollen Ideen.

    Liebe Grüße Ines

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  71. Liebe Marisa,

    vielen Dank für deinen gutgelungen Blogbeitrag zu dem sehr interessanten Thema, gerade für uns angehenden Lehrer/innen. Da viele SuS unter immensem Druck stehen, sei es Konkurrenz- und Leistungsdruck oder durch Streitereien mit den Klassenkameraden, ist es wichtig für uns angehende Lehrer- und Lehrerinnen verschiedene Formen der Entspannung zu kennen und diese in den Unterricht zu integrieren, um ihnen somit eine möglichst angenehme Schulzeit zu garantieren.


    Mir hat besonders der Abschnitt mit den konkreten Umsetzungsmöglichkeiten für den Unterricht gefallen und ich bin der Meinung, dass Phantasiereisen auch schon in der KiTa eingeführt werden können.

    Ich finde es auf jeden Fall sinnvoll Entspannungspausen vor und nach Klassenarbeiten durchzuführen, um die Konzentration der Kinder zu fördern und um die Kinder zur Ruhe zu bringen.

    In meiner Schulzeit gab es das freiwillige Fach „Lernen Lernen“, welches einmal wöchentlich zusammen mit den Eltern stattgefunden hat. Dort wurden verschiedene Entspannungs- bzw. Konzentrationsübungen gezeigt.


    Liebe Grüße
    Celine

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  72. Hallo Marisa,

    ich finde du sprichst mit deinem Blogbeitrag ein sehr wichtiges Thema an und stellst es anhand geeigneter Fragestellungen dar.
    Da die Kinder auch selbst angeben sich gestresst zu fühlen, besonders durch die Schule, ist es wichtig ihnen Möglichkeiten und das nötige Wissen zum Entspannen zu geben. Dann können sie wenn sie sich besonders gestresst fühlen einen Weg finden sich zu entspannen um aus dem beschriebenen Teufelskreis herauszukommen.
    Während meines OEP an einem SBBZ war ich bei einer Entspannungs-AG dabei welche freitags, quasi zum Abschluss der Woche statt fand. Teil dieser AG waren Fantasiereisen, gegenseitige Massagen zu einer passenden Geschichte, Malen und ruhige Spiele. Es war toll zu sehen wie die Kinder zur Ruhe gekommen sind und sich entspannten. Außerdem konnte man im Laufe der Wochen beobachten wie es zu einer Art Ritual geworden ist und sich die Schüler*innen selbstständig und mit Freude darauf vorbereiteten(Schuhe auszogen, ihre Decken ausbreiteten und sich Kissen holten). Ich denke daran kann man gut erkennen, dass man den Kindern nur das nötige „Handwerkszeug“ an die Hand geben muss und sie dann mit der Zeit auch alleine in der Lage sind sich zu entspannen. Allerdings könnte man natürlich überlegen, ob solch eine Entspannungsübung-AG nicht noch hilfreicher in der Mitte der Woche oder an einem besonders langen Tag wäre.
    Vielen Dank für die verschiedenen Formen von Entspannung die du vorgestellt hast! Da konnte ich auch einiges für die Zukunft mitnehmen. Ich denke in der Schule könnte man für kleine Entspannungsphasen an langen Tagen sehr gut und ohne großen Aufwand Sequenzen der progressiven Muskelentspannung einbauen oder auch eine Entspannungs-AG mit Fantasiereisen und ähnlichem anbieten.
    Stellt man den Kindern viele verschiedene Entspannungstechniken vor, hat dadurch hoffentlich jedes Kind die Möglichkeit die für sie passende Methode kennenzulernen und wird sie dann auch eher weiterhin bei Bedarf eigenständig anwenden.

    Liebe Grüße
    Amelie

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  73. Liebe Marissa,

    vielen Dank für diesen interessanten Blogbeitrag zum Thema Entspannung in der Grundschule. Durch eine Freundin kenne ich auch ein Kind, welches dieses Schuljahr in die erste Klasse eingeschult worden ist. Sie hat vier Tage in der Woche von 8 bis 13 Uhr Schule, nur einmal von 8 bis 11 Uhr. Sie geht zweimal in der Woche in die Leichtathletik und einmal in der Woche ins Ballett. Sie hat auch noch Zeit sich mit ihren Freundinnen zu treffen, aber ich sehe wenig Entspannung in ihrem Leben. Sie kommt von der Schule heim, isst etwas, muss Hausaufgaben machen, trifft sich mit ihren Freundinnen und geht dann abends an mindestens 3 Tagen in der Woche zum Sport. Leider weiß ich nicht wie ihr Unterricht aussieht, ob dort wie von dir vorgestellte Entspannungsmethoden angewendet werden.
    Ich persönlich halte Entspannungsübungen in der Grundschule für sehr sinnvoll, da eben wie beschrieben, sehr viele Kinder einen sehr vollen Tag haben und nicht mehr die Möglichkeit haben zu entspannen. Deswegen sollten sie in der Schule für eine kurze Zeit entspannen können und was ich fast noch wichtiger finde, zu lernen, wie man richtig entspannt und Fernsehen schauen keine Entspannung darstellt.
    In der KITA finde ich Entspannungsphasen auch sehr wichtig. Dort tut man ja auch ab und zu einen Mittagsschlaf, aber ich halte es dort schon zu früh, wenn man ihnen beibringen will, warum man Entspannen muss.

    Die von dir vorgestellten Methoden habe ich zum Teil auch schon selbst ausprobiert und find sie sehr empfehlenswert. Man könnte zum Anfang des Schuljahres beim ersten Elternabend, den Eltern mitteilen, dass Kinder auch entspannen müssen und ihnen auch zeigt, was für Übungen man im Unterricht macht und vielleicht auch mal mit den Eltern macht. Des Weiteren kann man ihnen mit auf den Weg geben, dass sie darauf achten sollen, dass ihr Kind diese Entspannungspausen auch zuhause macht.

    Liebe Grüße
    Niklas Richter

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  74. Liebe Marisa,

    meine eigene Grundschulzeit verbinde ich mit vielen positiven Erfahrungen, aber keineswegs mit Stress. Natürlich gab es Stresssituationen wie das erste Referat, das Vorsingen vor der Klasse oder die ersten Klassenarbeiten. Aber ich denke das sind Situationen, die Kinder von Anfang an lernen müssen zu bewältigen. Erschreckend fand ich die Studie in deinem Blog-Beitrag, die zeigt wie stark bereits Grundschüler unter Stress stehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich das Stressgefühl durch unsere immer schnelllebiger werdende Welt und Leistungsgesellschaft, die leider bereits Einfluss auf sehr junge Menschen unserer Gesellschaft haben, deutlich erhöht hat. Umso wichtiger finde ich es, schon in jungen Jahren bewusst Entspannungssituationen zu schaffen, um dem Alltag zu entfliehen und Stress zu reduzieren. Wie sinnvoll es ist, solche Entspannungsübungen bereits in der Grundschule durchzuführen und wie sich diese umsetzen lassen, zeigst du in deinem Blog-Beitrag sehr anschaulich.

    Ich denke, viele Kinder werden bereits Erfahrungen zu Entspannungsübungen – wie Lesekreis, Hörspiel-/Musikstunde, Massagerunden – im Kindergarten gesammelt haben. Diese Entspannungsphasen habe ich als sehr wirksam aus meinem FSJ in einem Inklusionskindergarten in Erinnerung. Ich sehe das Einbauen von Entspannungsübungen in der Grundschule als eine Art Fortsetzung aus Kindergarten/Kita. Die Idee Entspannungsübungen im Rahmen einer Projektwoche bzw. eines Projekttages einzuführen, wie du es in deinem Blog-Beitrag beschreibst, finde ich eine sehr schöne Idee, da man sie und ihre Bedeutung mit mehr Zeit und Ruhe mit den SuS zusammen erarbeiten kann. Und das ist ja gerade Sinn der Sache.

    Interessant finde ich Entspannungsübungen wie Yoga und progressive Muskelentspannungen, die man zunächst eher mit Erwachsenen verbindet, mit SuS der Grundschule auszuprobieren. Allerdings muss sich die Lehrkraft meiner Meinung nach in diesen Bereichen auskennen und immer einen Blick auf alle SuS haben, da bei der Ausführung leicht Fehler gemacht werden können. Im Gegensatz dazu sehe ich die Fantasiereise als eine absolut unbedenkliche, vielmehr als bereichernde Methode an. Die SuS haben die Möglichkeit ihren Gedanken freien Lauf und ihre Fantasie spielen zu lassen. Meiner Meinung nach gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, Entspannungsphasen sinnvoll in den Unterricht einzubauen.

    Vielen Dank für deinen interessanten Beitrag!

    Liebe Grüße
    Camilla

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  75. Liebe Marisa,
    du hast einen sehr interessanten Blogbeitrag geschrieben. Entspannungsübungen als dauerhafter Unterrichtsbestandteil ist mir schon mehrmals zu Ohren gekommen. Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass ich dieses Thema noch nie wirklich interessant fand. Du hast allerdings dieses Thema nicht nur auf Kinder bezogen, sondern auch für Menschen wie mich. Aus diesem Grund bin ich an dem Beitrag hängen geblieben und habe alles mit großem Interesse gelesen.
    Ich verbinde Entspannung auch mit gutem Leben. Eine gestresste Person kann niemals ein gutes Leben führen. Ein wichtiger Punkt fehlt ihm einfach. Und das ist die Muße.
    Muße bedeutet, dass man etwas aus freien Stücken macht. Als Beispiel: „Ich arbeite nicht, weil ich Geld verdienen will, damit ich konsumieren kann (Konsum ist der größte Feind des guten Lebens), ich arbeite, weil es mir spaß macht“.
    Dieser Gedanke ist essenziell, um zu verstehen, wie ich mich und meinen Körper glücklich und entspannt machen kann.
    Es gibt immer Kinder und Jugendliche, die keine Lust haben auf solche Übungen. Es gibt immer Kinder und Jugendliche, die keine Lust auf Schule haben. Es gibt immer Kinder…
    Diese Heterogenität ist der Feind aller allgemeinen Ideen. Für die einen ist das gut, für die anderen nicht. In dem Moment, wo die Muße keine Rolle spielt bei diesen Entspannungsübungen, bringen sie auch nichts. Diese Einstellung kann sich dann auch immer weiterverbreiten.
    Ich denke, dass hier stark abgewogen werden muss, bei welchen Klassen man sowas anwendet (die Lehrkraft muss dabei auch Muße verspüren) und bei welchen nicht. Dort, wo nicht alle mitziehen sehe ich zu viele Probleme, als dass sich solche Entspannungsübungen durchsetzen könnten.


    Liebe Grüße
    Philipp Soos

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  76. Liebe Marisa,
    vielen Dank für deinen interessanten Blogbeitrag. Das Thema hat mich sofort angesprochen, da ich in letzter Zeit das Gefühl habe, dass das Thema immer wichtiger wird. Auch in den sozialen Medien und auf Blogs im Internet findet man immer mehr Beiträge zum Thema Achtsamkeit und Entspannung in der (Grund-)Schule.
    Mir hat die Idee, das Thema Entspannung im Rahmen einer Projektwoche oder von Projekttagen einzuführen sehr gut gefallen. Während meines ISP’s gab es eine Projektwoche allgemein zum Thema Gesundheit. Hie gab es auch ein Angebot zur Entspannung. Dieses kam sehr gut bei den SuS an. Sie hatten viel Spaß daran und haben mit viel Freude von diesem Angebot erzählt. Daher kann ich mir gut vorstellen, dass sich mit diesem Thema auch mehrere Tage füllen lassen, ohne dass sich die SuS langweilen. So könnte man beispielsweise an jedem Tag eine andere Entspannungsmethode einführen.
    Besonders gefallen hat mir dabei die Methode der Fantasiereise. Auch ich habe dieses Prinzip schon im Unterricht eingesetzte. Dabei konnte ich feststellen, dass sich wirklich alle SuS darauf eingelassen haben und auch die auditiv eher schwachen SuS danach Inhalte widergeben konnten. Allerdings muss gerade in Klassen mit auditiv schwachen Kindern die Fantasiereise an diese angepasst werden. Ebenfalls muss das Alter der Kinder beachtet werden.
    Dem autogenen Training in der Grundschule stehe ich ein wenig kritisch gegenüber. Gerade dein genanntes Beispiel finde ich sehr abstrakt. Ich könnte mir vorstellen, dass einige SuS, gerade die jüngeren, Probleme damit haben, sich in die Rolle hineinzuversetzen. Daher würde ich das autogene Training erst in höheren Klassenstufen einsetzen.
    Vielen Dank und liebe Grüße,
    Hannah

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  77. Liebe Marisa,

    der Titel deines Beitrags hat sofort mein Interesse geweckt. Schulstress ist ein häufiges Problem, welches oft unterschätzt wird. Viele glauben auch nicht, dass bereits Grundschüler*innen gestresst sind. Dieser Stress, den viele Kinder in der Grundschule erleben wird an den weiterführenden Schulen meist nur noch schlimmer.
    Die Entspannungstechniken, die du vorgestellt hast sind auch super an weiterführenen Schulen anwendbar (ich studiere Sekundarstufe 1). Es ist eine schöne Idee den Schultag beispielsweise jeden Morgen mit einer Entspannungstechnik zu beginnen. Sobald die Schüler*innen den Ablauf kennen wird dies auch realtiv schnell gehen und man „opfert“ daher nicht zu viel der Unterrichtszeit dafür. Im Gegenteil, viele Kinder sind danach bestimmt konzentrierter. Insbesondere die Atemübung ist leicht und mit wenig Aufwand durchzuführen. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies auch etwas älteren Schüler*innen gefallen könnte.

    Entspannungsübungen bieten sich denke ich besonders als Start morgens in der ersten Stunde an. Aber auch in der ersten Stunde des Nachmittagsunterrichts, vor Klassenarbeiten oder wenn man merkt, dass die Klasse unruhig ist, können sie denke ich sehr effektiv sein.

    Ich habe deinen Beitrag sehr gerne gelesen. Er war informaiv und hat einige praktische Anwendungsbeispiele genau vorgestellt.

    Liebe Grüße,
    Katrin

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  78. Liebe Marisa,

    dein Beitrag hat mir wirklich sehr gut gefallen. Der Einstieg hat mir sofort Lust gemacht weiterzulesen. Ich konnte mich mit Max identifizieren. Es gibt Tage wo einfach alles zusammen kommt und man nur noch sich verkriechen möchte. Ich habe mich gefragt wenn das für uns Erwachsene schon so ein Problem ist, wie ist es dann für Kinder. Dein Beitrag hat wie ich finde darüber sehr gut aufgeklärt. Das 33% der Kinder die schule als Stressfaktor angeben finde ich echt schlimm. Die Schule sollte doch ein Ort zum Lernen sein, in dem man sich entfalten und neue Fähigkeiten erlangen kann. Die Entspannungspausen um diesem Stress entgegen zu wirken finde ich eine tolle Idee. Ich persönlich habe mich mit diesem Thema noch nicht beschäftigt, aber mit Hilfe deines Beitrags konnte ich einen guten Überblick erlangen. Tatsächlich kann ich mich sogar erinnern, in der Grundschule Fantasiereisen gemacht zu haben. Auch die Progressive Muskelentspannung habe ich schoneimal durch YouTube Videos oder Apps ausprobiert und ich muss sagen, dass man sich danach echt besser und entspannter fühlt. Ich Kann mir gut vorstellen so etwas in die Schule einzubauen. Hierfür finde ich deine Idee das Ganze in einen Projekttag vorzustellen echt gut. Ich denke durch so einen Projekttag haben die SuS die Möglichkeit sich richtig mit dem Thema auseinandersetzten zu können.

    Zu deiner Frage, so etwas auch in der Kita einzuführen, würde ich ja sagen. Ich habe ein Jahr lang in einer Kita gearbeitet und finde solche Entspannungsübungen sinnvoll. Die Kinder brauchen neben der Zeit, in der sie rumtoben und spielen auch Ruhezeit. Man konnte oft beobachten, dass einige Kinder sich zurückgezogen haben wenn es ihnen zu viel wurde. Vor allem Nachmittgas war das der Fall.

    Für die Eltern könnte man vielleicht einen Elternabend gestalten. In diesem könnte man sie über die Notwenigkeit von solchen Entspannungsphasen informieren. Des Weiteren könnte man mit ihnen selbst auch eine kleine Übung machen, damit sie es selbst erfahren.

    Danke für deinen Beitrag

    Liebe Grüße
    Amelie

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  79. Hallo Marisa,
    vielen Dank für deinen sehr gelungenen Blogbeitrag. Gerade in der heutigen Zeit wird das Thema Stress auch im Kindesalter immer aktueller. Allerdings war mit nicht bewusst, dass sich bereits in der Grundschule ein Drittel der Kinder gestresst fühlen, größtenteils durch die Schule. Die Kinder verbringen auch zunehmend mehr Zeit in der Schule und in außerschulischen, aber schulähnlichen Institutionen. Deshalb finde ich deinen Beitrag sehr interessant, weil er auch praktisch aufzeigt, wie man Entspannungszeiten im Schulalltag einbauen kann.

    Ich bin der Meinung, dass man diese Entspannungstechniken in vereinfachter Form durchaus schon ab der ersten Klasse oder im Kindergartenalter durchführen kann. Es ist wohl auch leichter Rituale und Entspannungszeiten zu Beginn der Schule einzuführen, als erst später. Sie sind dann schon ein fester Bestandteil des Tagesablaufes geworden, den die Kinder auch einfordern. Mit zunehmendem Alter kann man die Kinder auch selbst an der Gestaltung partizipieren lassen und so auch möglicherweise eher vermeidende Kinder motivieren, an den Übungen teilzunehmen. So können sie sich zum Beispiel den Ort aussuchen, wo die Fantasiereise hinführen soll oder selbst eine Yoga-Übung erfinden und vorstellen.

    Wichtig zu erwähnen finde ich aber auch, dass die Entspannungszeiten die „Bewegungszeiten der Kinder nicht ersetzten dürfen. Diese müssen sich beim ganzen Stillsitzen im (Schul-)Alltag auch mal auspowern. Auch Entspannungsübungen erfordern eine gewisse Ruhe und Stille.

    Möglicherweise wäre es auch eine Idee, einen besonderen Raum für diese Zeit zu nutzen, um die Ablenkungsmöglichkeiten zu reduzieren. Vermutlich ist das aber kaum umzusetzen.

    In meiner FSJ-Schule (einem SBBZ) hatten wir einen Raum für basale Förderung. Dieser war für die Stimulierung Wahrnehmungsförderung aller Sinne gedacht. Dort gab es Musik- und Lichteffekte, ein Bällebad und eine Hängematte. Viele der Kinder konnten dort frei spielen oder sich ausruhen, was ihnen auch sichtlich gut getan hat. So konnte man oft auch herausforderndem Verhalten vorbeugen.

    Die Konzentrationsspanne von 30 Minuten sollte nur ein Anhaltspunkt sein, ein Lehrer kann die Klasse beurteilen und je nach Situation entscheiden, wann es Zeit für eine Pause ist. Aus dem Bereich der Sonderpädagogik finde ich es auch wichtig, während der Übungen individuell auf die Kinder einzugehen. Die Übungen müssen an einzelne Schüler angepasst werden, sodass man beispielsweise nicht die gesamte Zeit still sein muss. Manche SuS brauchen vielleicht auch eine Entspannungszeit ohne andere Kinder, um abschalten zu können.

    Interessant fände ich auch noch Überlegungen, solche Entspannungszeiten in der Sekundarstufe weiterzuführen.

    Liebe Grüße, Victoria

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  80. Liebe Marisa,
    ich kann mich den vorherigen Kommentaren anschließen und mich für einen gelungenen und informativen Blog bedanken.
    Wie auch einige andere LeserInnen war ich, auch wenn mir Stress in der Grundschule heute ein Begriff ist, doch erstaunt über die hohe Zahl (33%) des Anteils, der Kinder, die sich in der Schule gestresst fühlen. Das Entspannungsverfahren der progressiven Muskelentspannung ist mir neu. Gerne nutze ich deinen Impuls, um mich weiter darüber zu informieren.
    Wie du darlegst, löst Stress bei Kindern Unkonzentriertheit, Kopf- und Bauchschmerzen und Aggressionen aus. Dies kann ich leider gut durch meinen Aushilfsjob in der Schulkindbetreuung bestätigen. Ein Kind, dass mir von seinem Umfeld und dem daraus resultierenden Stress erzählte, klagt sehr oft über Kopfschmerzen und kann sich in der Hausaufgabenzeit nicht konzentrieren. Auch wenn natürlich andere Einflüsse mit rein spielen, denke ich, dass Stress einer der Hauptgründe für seine Schmerzen sind.
    Gerade wenn Kinder den Vormittag in der Schule und den Nachmittag (teilweise bis 17 Uhr!) in der Betreuung verbringen, gibt es oft keine Möglichkeit sich zurückzuziehen und Ruhe zu finden, die ja Grundlage für Entspannung ist. Hierfür fehlen auch in meinem Beispiel die räumlichen Angebote.
    Als positives Beispiel kann ich die Yoga-AG nennen, die auch, wie du es vorschlägst, in einem Projekttag eingeführt wurde und sehr gut bei den Kindern ankommt. Hier gab es eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Entspannung und Ruhe.
    Außerdem habe ich bei einem Praktikum an einem SBBZ Sprache das Projekt Stille Jungs kennengelernt. Die Elemente Stille, Kampfkunst (nicht so aggressiv, wie es vielleicht klingt) und Kommunikation spielen eine zentrale Rolle. Für weitere Informationen, hier ein Link: https://hansjakob-rs.de/schulprogramm/arbeitsgemeinschaften-ags/article/stille-jungs-ag .
    Liebe Grüße,
    Louisa

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  81. Liebe Marissa,
    erst einmal vielen Dank für deinen Blogbeitrag.
    Ich finde deinen Blogbeitrag gut strukturiert und dein Thema sehr wichtig. Gut finde ich, dass du viele verschiedene Entspannungsübungen nennst.
    Ich glaube Entspannungsübungen sind immer sinnvoll egal in welcher Gesellschaft, in
    welchem Alter oder zu welchem Zeitpunkt. Die Frage ist eher ob man extra eine Entspannungsübung im Grundschulalter oder in der Kita braucht oder ob es ausreicht,
    genügend Pausen und Phasen, in denen die Kinder Selbstbestimmt sich bewegen dürfen in
    den Alltag einzubauen.
    Gerade bei einer Ganztagesschule oder vor einer Prüfung können Entspannungsübungen sinnvoll sein. Ich denke auch, dass man sogar die Eltern miteinbeziehen kann, wenn man dies auf eine Projektwoche ausweiten würde oder am Tag der offenen Tür zusammen mit den Eltern solche Entspannungsübungen durchführen würde. Vielleicht lassen dich dadurch die ein oder anderen Eltern und Schüler*innen von den positiven Aspekten von Entspannungsübungen überzeugen.
    Vielen Dank für deinen Blogbeitrag.

    Liebe Grüße
    Nikita

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  82. Liebe Marisa,
    ich möchte mich für Deinen interessanten und informativen Blogbeitrag bedanken. Ich muss sagen, dass mich die aufgeführten Statistiken überrascht haben. Ich hätte nicht gedacht, dass bereits 25% der Kinder in der Grundschule langanhaltenden Stress zu spüren bekommen. Jeder Mensch – egal welchen Alters – ist tagtäglich Stress ausgesetzt, aber diese Stresszustände sollten nur kurz anhalten, da sie wie die Grafik von dir nahelegt, viele negative Folgen haben. Allerdings ist man die Aussage „ich bin im Stress“ doch eher von berufstätigen Erwachsenen gewöhnt, anstatt von Grundschulkindern.
    Aus diesem Grund halte ich die Beschäftigung mit Entspannung, beziehungsweise Stresskompensation für sehr essentiell. Meiner Meinung nach führt eine Mischung zwischen Bewegung und Ruhe zu einem optimalen Ausgleich zu Konzentrations- und Stressphasen. Die Grundbedürfnisse „Ruhe und Bewegung“ von Kindern sind wichtig für eine gesunde Entwicklung, gerade wenn viele Stresssituation im Kindesalltag existieren.
    Damit möchte ich auf die von Dir gestellten Diskussionsfragen eingehen:
    1) Ich persönlich halte die Einführung für Entspannung für nie zu spät, dennoch bin ich für den Leitsatz „je früher, desto besser“. Entspannung resultiert aus dem Senken des Aktivitätsniveaus. Das geschieht sowohl durch willkürliche als auch bewusste Veränderung des physischen und psychischen Zustandes. Kinder entspannen sich auch schon von selbst, zum Beispiel einfach, weil sie erschöpft sind. Sie sind also schon mit dem Konzept „auf Aktivität/Anspannung folgt Ruhe/Erholung“ vertraut. Mit gezielten Übungen kann man den Kindern Hilfestellungen für Entspannung geben und die Notwendigkeit von Entspannung vermitteln.
    2) Meiner Meinung nach sollten die verschiedenen Entspannungsverfahren zuerst übersichtlich besprochen werden. Man kann sich dabei an den drei Kategorien Imaginative Verfahren (bspw. Fantasiereisen), Kognitive Verfahren (u.a. Autogenes Training) und Körperbezogene Verfahren (z.B. Progressive Muskelentspannung) orientieren und diese Verfahren den Kindern präsentieren. Im Anschluss kann eine Abstimmung darüber erfolgen, worauf die Kinder am meisten Lust haben und die zwei oder drei beliebtesten Verfahren können in den Unterricht integriert werden. Für mich sind Entspannungsphasen besonders dann vonnöten, wenn ich eine intensive Konzentrationsphase hinter mir habe. Aus diesem Grund würde ich sowas besonders im Anschluss an Stillarbeit oder einer Klassenarbeit schalten.
    3) Eine gute Methode könnten Informationsabende, -nachmittage sein, an denen den Eltern die Methoden vorgestellt und demonstriert werden. Um den Eltern die Wichtigkeit des Themas zu vermitteln, können Aufstellungen verwendet werden, die zeigen, was mit dem Körper bei fehlender Erholung geschieht und was für das Kind mit Erholung erreicht werden kann. Kinder lernen von Vorbildern und durch Vorleben. Wenn die Eltern Entspannungspraktiken in ihren Alltag integrieren, werden die Kinder höchst wahrscheinlich dieses Verhalten übernehmen.
    Als abschließende Worte: den Kindern und Eltern die Wichtigkeit von solchem Verhalten nahezulegen, ist daher von zentraler Bedeutung und ich finde es sehr gut, dass Du Deinen Blogbeitrag diesem wichtigen Thema gewidmet hast.

    Liebe Grüße,
    Jessica

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  83. Liebe Marisa,
    vielen Dank für deinen Blogbeitrag zu einem sehr interessanten und auch aktuellen Thema.
    Wie du am Anfang sehr anschaulich beschrieben hast, kann der Alltag eines Grundschulkindes manchmal ganz schön stressig sein. Ich selbst habe während meiner Schulzeit auch die Erfahrung gemacht, dass mir Schule, Hausaufgaben und Lernen in Kombination mit meinen Hobbies manchmal zu viel wurde, so dass ich mich letztendlich sogar dafür entschieden habe, manche meiner Hobbies einzuschränken.
    Viel zu oft ist uns nicht bewusst, dass schon die jüngsten unserer Schulkinder starken Stress empfinden und ab und zu auch mal Entspannungsphasen brauchen, um neue Energie zu tanken.
    Deshalb ist es um so wichtiger, Eltern und Lehrer darauf aufmerksam zu machen und den Schülern Entspannungsmethoden mit an die Hand zu geben und diese auch schon in der Schule einzusetzen und zu erlernen.
    Die dafür geeigneten Methoden, die du in deinem Beitrag benennst und ausführlich beschreibst finde ich sehr gut. Danke, dass du uns so viele Ideen und Entwürfe mit an die Hand gibst, um diese selbst einmal im Unterricht austesten zu können.
    Die Fantasiereise halte ich persönlich für eine sehr gute Entspannungsübung, welche ich selbst oft in der Schule miterleben durfte.
    Im Klassenzimmer gab es im hinteren Bereich eine kleine Sofaecke, in der man es sich gemütlich machen durfte, die Augen schließen sollte und dann der Lehrkraft lauschen konnte, wie sie mit uns die Fantasiereise durchführte.
    Um so öfter man solche Methoden mit seinen Schülern anwendet desto erfolgreicher kann man sie durchführen und die Schüler schaffen es sich für wenige Minuten komplett zu entspannen. Ein positiver Nebeneffekt ist dabei, dass zusätzlich noch die Kreativität und Aufmerksamkeit der Kinder gefördert werden kann.

    Liebe Grüße,
    Chiara

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  84. Liebe Marisa,

    Vielen Dank für deinen informativen Blogbeitrag.
    Als Kind habe ich Fantasiereisen immer sehr genossen, wahrscheinlich zur Entspannung sowie zur Unterhaltung. Ich persönlich finde diese Methode der Entspannung auch am kindgerechtesten. Denn anders als bei den anderen Methoden hat man hier mehr Möglichkeiten zur Abwechslung, da man immer neue Geschichten erzählen kann und die Kinder zu ganz verschiedenen Orten in ihrer Fantasie bringen kann. Zudem kann eine Fantasiereise auch auf das derzeitige Thema des Unterrichts abgestimmt sein, wenn es im Biologieunterricht zum Beispiel gerade um einheimische Pflanzen geht, kann man eine Reise zu einer Blumenwiese machen.
    Dennoch sollten Entspannungsübungen vor allem spontan möglich sein, wenn gerade der Bedarf danach da ist und dann müssen sie auch keinesfalls immer zum Thema der Stunde passen.

    Um Eltern für dieses Thema zu sensibilisieren, könnte man zum einen den Kindern Entspannungsübungen als Hausaufgabe aufgeben, bei der auch die Eltern dazu aufgefordert sind den Kindern zu helfen. Zum Beispiel, dass die Eltern den Kindern eine Traumreise vorlesen, das wäre eine eher defensive Methode um die Eltern mit dieser Thematik vertraut zu machen. Eine offensive Art dagegen wäre beispielsweise ein spezieller Elternabend, zum Thema Stress bei Kindern. Dann kann erstmal allgemein auf die Thematik aufmerksam gemacht werden und anschließend Möglichkeiten zur Entspannung vorgestellt werden. Dazu gehören dann auch ganz grundlegende Dinge wie, dass Fernsehen nicht der Entspannung dient, sondern, dass andere Beschäftigungen gesucht werden sollten, die den Kindern Spaß machen, sie aber nicht noch zusätzlich stressen. Ich denke aber, dass es bei einem Elternabend stets wichtig ist, den Eltern auf keinen Fall etwas von oben herab zu befehlen, das kann schnell einmal passieren, auch wenn man es gar nicht möchte.
    Dennoch sollte man diese Thematik natürlich nicht verschweigen, es ist schließlich unsere Verantwortung als Lehrer, solche Probleme und möglichen Hilfen auch an Eltern weiterzugeben.

    Liebe Grüße,
    Katharina

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  85. Liebe Marisa,

    deinen Beitrag habe ich mit regem Interesse gelesen und fand ihn sehr interessant.
    Meiner Meinung nach ist es auch schon in der Grundschule sinnvoll Entspannungstechniken bzw. -übungen in den Unterricht einzubauen. Viele Kinder sind auch dort schon gestresst und haben durch Schule, Hausaufgaben und Hobbies viel zu tun.
    Jedoch ist es wichtig zu wissen, dass insbesondere Kinder das „zur Ruhe kommen“ erst einmal lernen müssen. Kinder sind viel in Bewegung und entspannen sich, ohne Zutun der Lehrer oder der Eltern kaum. Daher sind auch Projekte sinnvoll – die Eltern sollten für das Thema sensibilisiert und miteinbezogen werden.
    Auch im Unterricht sind Entspannungsübungen sinnvoll. Ein Beispiel dafür ist, wenn die Kinder aus der Mittagspause zurück in die Schule kommen. Aus meiner eigenen Erfahrung aus Praktikas kann ich berichten, dass Kinder insbesondere dann erst einmal ziemlich aufgewühlt sind, da sie zum Beispiel über das gerade Erlebte mit ihren Freunden reden möchten. Dabei kann es dann hilfreich sein, die Kinder erst einmal wieder zur Ruhe kommen zu lassen. Eine Möglichkeit ist es, nachdem die Kinder an ihre Plätze zurückgekehrt sind, entspannende Musik laufen zu lassen, damit die Kinder entspannen können. Die von dir beschriebene „Yogaatemtechnik“ ist dabei eine sehr gute Technik zur Entspannung.

    Viele Grüße
    Simon Natterer

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  86. Liebe Marisa,
    deinen Beitrag sprang mir ins Auge, da ich mir nicht wirklich was darunter vorstellen konnte. Natürlich sind mir Stress, Yoga und Burnout ein Begriff, diese assoziiere ich aber mit Erwachsenen. Doch der erste Satz im zweiten Abschnitt schockierte mich ein wenig, dass ein Viertel der Kinder so Stresssymptome erleiden, wie der fiktive Max.
    Natürlich hat sich seit meiner Grundschulzeit (Einschulung 2003) einiges getan. Ganztagesschulen, Gemeinschaftsschulen, keine Grundschulempfehlung mehr notwendig usw. Dass aber die Kinder wegen dieser Faktoren am Meisten leiden müssen war mir gar nicht so bewusst. Aber dieses fiktive Beispiel könnte treffender nicht sein. Denn ich keine viele Kinder wie Max, auch aus meiner Zeit als Jugendfußballtrainer, als ich immer wieder absagen hatte, da das Kind doch lieber ins Basketballtraining muss oder hier eine Schulaufführung hatte oder an diesem Tag abends noch lernen musste. Das Überangebot an Möglichkeiten und auch an Ratschlägen lässt Eltern fast schon verrückt werden, wo sie ihr Kind nun hinschicken sollten, damit es sich bestens entwickelt, oft aber auf die Kosten der Kinder selbst.
    Spannend fand ich deine Ideen zur Entspannung und die Umsetzung im Unterricht. Für uns (angehende) Lehrer ist es natürlich schwierig auf diese Probleme der SuS einzugehen, einerseits wegen des Zeitdrucks, andererseits auch durch die verschiedenen Merkmale von Schulstress bei jedem einzelnen Kind. Ich denke vor wichtigen Arbeiten oder Aufgaben sind so Dinge wie eine Phantasiereise sehr sinnvoll, da hier die Stressrate bei den SuS ziemlich hoch sein muss. Außderdem wäre eine weiter Möglichkeit den SuS in einer Klassenlehrerstunde verschieden Möglichkeiten zu zeigen um sich zu entspannen, wann immer sie es brauchen, um so die Stressrate eines jedes einzelnen SuS selber zu regulieren. Dieses Thema, denke ich, wird in einer immer schneller und komplexer werdenden Welt eine noch größere Rolle einnehmen und hoffentlich in der Forschung einen genauso großen Stellenwert bekommen.
    Liebe Grüße und gesund bleiben
    Luca Lamparter

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  87. Hallo Marisa.
    Aktivitäten wie Yoga oder Muskelentspannungstechniken kann ich mir persönlich eher weniger bei aufgewühlten und verspielten Kindern vorstellen. Ich würde versuchen Entspannungspausen mit Interessengebieten der SuS zu verknüpfen. Man könnte zum Beispiel eine Lesepause einbauen, in der die Lehrperson den Kindern ein Buchabschnitt vorliest und diese dabei in Ruhe zuhören können. Dies lässt sich noch mit der Teilhabe der SuS am Unterricht verbinden, indem die SuS selbst Bücher raussuchen können, die dann vorgelesen werden. Dasselbe wäre auch mit dem Abspielen von Hörbüchern möglich, wobei hier nicht so einfach Unterbrechungen gesetzt werden können. Natürlich kann es auch zur Entspannung zählen, wenn man ungezwungen lacht oder Blödsinn macht, wie ich das bei Übungen wie Autogenes Training vermute. Trotzdem stelle ich mir das Zuhören einer Geschichte und das Wegtauchen aus der Realität zielführender vor. Gerade in der Grundschule können Eltern dazu angehalten werden auch zu Hause ihrem Kind solche Pausen zu verschaffen und ihnen hin und wieder etwas vorlesen.
    Meine Frage wäre wie ich solche Entspannungspausen auch auf ältere SuS übertragen kann. Gerade wenn es gen Prüfungsphase geht, sind viele Jugendliche in den weiterführenden Schulen enormen Stress ausgesetzt. Dazu kommt dann auch der wachsende Stress der Berufswahl. Hier wäre die Frage ob eine Entwicklung der Entspannungspausen im Laufe der Schullaufbahn nötig wäre, um der sich wandelnden Selbstwahrnehmung der SuS gerecht zu werden.
    Dein Blogbeitrag ist informativ, doch meiner Meinung nach etwas Praxisfern.
    Liebe Grüße,
    Julia

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  88. Hallo Marisa,

    Ich kann mir Vorstellen, dass Yoga sehr gut auch bei Grundschulkindern funktionieren kann. Habe selbst sehr lange Yoga gemacht und nutze heute noch die Atems- und Entspannungstechniken um "runter" zu kommen. Meine damalige Yogaschule hat auch schon Kinderyoga angeboten, was sehr gefragt war und als sie aus Altersgründen mit dem Kinderyoga aufhörte, waren die Kinder sehr enttäuscht. Meine Frau ist Lehrerin an einer Grundschule und lässt die Kinder regelmäßig "rennen", wenn sie merkt, dass die Konzetration nachlässt, wird aufgestanden und eine kleine Bewegungseinheit eingelegt, wenn nicht anders möglich auch direkt am Platz im Klassenzimmer. Geht es nach draußen, dürfen die Kinder auch über den Hof rennen und schreien - wenn sie wollen. Das Ganze ist in 5 Min. durch und danach sind die Kinder deutlich enmtspannter und wieder aufnahmefähiger.
    Mein Jüngster ist zwar nur im Kindergarten, aber trotzdem ist das anstrengend, da er im Ganztag teils 8-9 Stunden außer Haus ist, klar mit Schlafphase im KiGa aber trotzdem eine lange Zeit. Kommt er nach Hause geht er sehr gerne in sein Lego-Zimmer, sagt "komm mit Papa, wir spielen jetzt Lego!" nimmt mich an der Hand und spielt und baut wie er mag. Das kann er zwar im Kindergarten auch, aber irgendwie ist das zu Hause was anderes, dabei erzählt er mir dann auch, was er im Kindergarten erlebt hat und freut sich einfach, dass wir ungestört was zusammen machen können.
    Das braucht er nicht immer, aber es entspannt ihn sichtbar und ich versuche auch so oft es mir möglich ist mit zu gehen. Alleine verzichtet er dann gerne drauf oder wartet bis der Papa endlich Zeit hat.
    Montags hat er Kinderturnen, darauf freut er sich dann immer schon die ganze Woche durch. Auch danach bekommen wir ein völlig ausgeglichenes Kind zurück. Er darf wann immer er will draußen spielen und freut sich schon darauf, wann er endlich groß (bzw. alt) genug ist, alleine mit unserem Hund Gassi gehen zu dürfen.
    Nun aber Sorry - um auf Dein Thema zurückzukommen, es ist wichtig den Kindern zuzuhören und nicht nur ihren Alltag mit irgendwelchen Fördermaßnahmen voll zu hauen. Jedes Kind braucht Entspannung und Pausen - Nach einem langen Schultag, der ja durchaus in der Länge einem Arbeitstag eines Erwachsenen entsprechen kann, muss auch mal eine Pause drin sein. Es kann nicht sein, dass ein Kind von Termin zu Termin hetzt und gar nicht mehr verarbeiten kann, was es den ganzen Tag über gemacht hat. Natürlich ist ein Hobby wichtig und ja, Fernsehen ist keine Alternative zum Ausspannen. Trotzdem muss dem Kind auch eine Medienzeit eingeräumt werden und zwar durchaus auch zum schauen oder spielen. Allerdings darf das nicht überhand nehmen, da sonst wieder ein riesen Paket an Informationen auf das Kind einströmen die auch wieder verarbeitet werden wollen. Wir haben für unsere Kinder eine Vorgabe - jedes Kind "muss" etwas sportliches machen - darf sich aber raussuchen was - eine Sache ist Pflicht, der Rest freiwillig. Der Jüngste (4) macht Kinderturnen - findet er Klasse, die "Jüngste" (18) macht Kickboxen, ihre ältere Schwester (20) macht HipHop und der Größte (22) macht Jiu Jitsu, reitet und ist wie meine Frau und ich im Bevölkerungsschutz als Strömungsretter und direkt bei der DLRG als Rettungsschwimmer aktiv.
    Man muss Kinder fördern, aber nicht überfordern.
    Danke für Deinen Beitrag!
    Benjamin Donalies

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  89. Liebe Marisa,

    vielen Dank für deinen ausführlichen und spannenden Blogbeitrag. Die Einführung hast du erfolgreich gewählt und ich habe mit viel Interesse deinen Beitrag gelesen.
    Die Kindheitsstudie, die du vorgestellt hast, war schockierend und machte mir bewusst, welche Stresssituation kleine Kinder ausgesetzt sind und wie negativ sich diese Stresssituationen auf den Körper auswirken können. Ich denke vielen Eltern ist diese Tatsache genauso wenig bewusst, aus diesem Grunde finde ich, dass dein Beitrag eine sehr gute Aufklärungsarbeit leistet. Ich teile deine Meinung, Entspannungsübungen in den Unterricht zu integrieren, gerade weil die Schule laut der Studie ein großer Stressfaktor für die Kinder darstellt. Dies bringt mich natürlich zum Nachdenken und zum Entschluss, dass ich später deine tollen Übungen versuche umzusetzen, damit die Schule nicht nur ein Stressor für die Kinder darstellt.
    Die KiTa ist für viele Kinder sehr anstrengend, da der Körper oft viele Reize auf einmal wahrnimmt, wie zum Beispiel viele Eindrücke, Streit mit anderen Kindern und dadurch auch aufkommende Emotionen aber auch das Ablösen von den Eltern ist für viele Kinder ein Stressor. Zu diesem Punkt würde ich auch noch gerne hinzufügen, dass gerade Kinder im jungen Alter mehr Ruhephasen brauchen als Jugendliche oder Erwachsene. In der KiTa gibt es die Ruhezeit, wo die Kinder sich gemeinsam hinlegen, doch da stößt man bei Kindern oft auf Verweigerung. Aus diesen Gründen finde ich die Idee, anstatt einer Ruhezeit verschiedene spielerische Entspannungsübungen anzubieten, wie zum Beispiel deine vorgestellte Fantasiereise aber auch kleine Massagen oder Atemübungen vorteilhaft. Das frühe Anfangen führt wie du auch beschrieben hast zu einem ausgeprägten Vorsorgebewusstsein und zu einer häufig gesünderen Ernährung, diese positiven Folgen unterstützen die Idee schon etwas früher mit den Entspannungsübungen zu starten.
    Entspannungspausen in den Unterricht würde ich nach einer Arbeit oder auch nach einer theoretischen Stunde durchführen. Ich persönlich bin der Meinung, dass jeder Lehrer merkt, wann die Konzentration der Schüler zurückgeht, dies ist dann der Moment eine kleine Entspannungspause einzubauen.
    Eine Projektwoche könnte ich mir ebenso gut vorstellen, an welcher die Eltern die Möglichkeit haben aktiv teilzunehmen. Dadurch gewinnen Eltern einen Eindruck über die verschiedenen Entspannungsübungen und werden dafür sensibilisiert wie wichtig Entspannung im Alltag eines Kindes ist. Die Projektwoche würde ich unter einem bestimmten Motto gestalten, damit die Kinder motiviert sind etwas zu lernen. Um die Eltern weiter auf das wichtige Thema anzusprechen würde ich nach der Projektwoche ein Elternabend veranstalten um nochmals die Vorteile der Entspannungsübungen vorzustellen, auch ein Blatt mit verschiedenen kindergerechten Übungen wie zum Beispiel dein autogenes Training und vieles Anderes würde ich zusätzlich zum Zuhause Nachmachen anbieten.

    Liebe Grüße
    Ilenia Sicorello

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  90. Liebe Marisa,

    vielen Dank für den tollen Blogbeitrag. Ich finde es ist wirklich sehr wichtig bereits in jungen Jahren darauf zu achten, dass die Schüler und Schülerinnen lernen mit Stress umzugehen. Dass Stress sich durch psychosomatische Beschwerden bereits im Grundschulalter äußert finde ich sehr erschreckend. Durch solche Erfahrungen entwickeln Kinder eine ungesunde Haltung der Schule gegenüber. Die Schule wird dann mit dem ganzen Stress und Unwohlsein verbunden. Es ist sehr wichtig für einen gesunden Ausgleich zu sorgen. Zuhause können Eltern helfen, indem sie die Stundenpläne der Kinder nicht mit außerschulischen Aktivitäten überfüllen. Aber auch in der Schule können Lehrkräfte dabei helfen, den Schülern und Schülerinnen beizubringen achtsam mit sich selbst zu sein. Durch meinen Job in Kitas konnte ich erkennen, wie ausgeglichen Kleinkinder nach einem Mittagschlaf oder einfach nur beim entspannten Zuhören eines Hörbuches sind. Ich bin also definitiv eine Befürworterin des Achtsamkeitstraining in allen Schularten. Ich kann mir eine Art Ritual gut vorstellen, indem Schüler und Schülerinnen täglich vor oder nach dem Unterricht bewusst auf die Atmung achten und lernen zu Meditieren. Ich hoffe ich kann diese Idee irgendwann umsetzen.

    Danke für den tollen Input.
    Sara Loureiro

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