Montag, 21. Oktober 2019

Ernährungsbasierte Gesundheitsförderung im Kindesalter

"Du bist, was du isst."
Ernährung ist Teil der Alltagskultur und stellt einen bedeutenden Faktor für die geistige bzw. körperliche Entwicklung eines Kindes dar. Mit einer zunehmenden Anzahl an Kindern, die ihre Mahlzeit in einer Kita einnehmen, verlagert sich die Verantwortung für die kindliche Ernährungsbildung. Dieser Beitrag stellt sich die Frage, inwiefern eine Kita ernährungsbasierte Entwicklungsaufgaben eines Kindes beantworten, eine gesunde Ernährungsbildung gewährleisten und häusliche Ernährungspraxen ablösen kann?

Um in eine kontroverse Diskussion gehen zu können, werden zunächst die kindlichen Bedürfnisse und allgmeine Prinzipien einer gesunden kindlichen Ernährungskultur, wie sie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, dargelegt. Darauffolgend wird das Programm Fit Kid beispielhaft als ein Ernährungskonzept für Tageseinrichtungen vorgestellt und ein Fazit zur Beantwortung der Frage gefasst.


Kindliche Ernährungsprinzipen laut DGE (Deutsch Gesellschaft für Ernährung)

Die DGE beschreibt das Heranführen der Heranwachsenden an eine gesunde Esskultur von Klein an als das langfristige und fundamentale Ziel der Ernährungsbildung. Ernährung hat primär etwas damit zu tun,  körpereigene Bedürfnisse wahrnehmen, verstehen und befriedigen zu können. Sensibilität für den eigenen Körper bewahrt den Menschen laut DGE präventiv vor Fehl- und Mangelernährungen. Dabei beschränkt sich eine gesunde Ernährung jedoch nicht lediglich auf die Ausgewogenheit der Nahrungsmittelaufnahme, sondern sie beginnt mit einer gesunden Haltung zu Nahrungsmitteln und impliziert die Gestaltung der Essatmosphäre. Im Folgenden wird zunächst der Aspekt der Nährstoffaufnahme und daraufhin der der Tischkultur behandelt.


1. Essen und Trinken: Was und wie viel davon?

Das Basiswissen für eine ausgewogene Nahrungsmittelaufnahme sowohl für Erwachsene als auch für Kinder wird anhand der "10 Regeln für eine vollwertige Ernährung" und der "Lebensmittelpyramide" veranschaulicht.

Die "10 Regeln für eine vollwertige Ernährung" der DGE umfassen folgende Aspekte:
Lebensmittelvielfalt genießenGemüse und Obst -Nimm 5 am Tag Vollkorn wählen Mit tierischen Lebensmitteln die Auswahl ergänzen Gesundheitsfördernde Fette nutzen Zucker und Salz einsparen Am besten Wasser trinken Schonend zubereiten Achtsam essen und genießen Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben



Die Lebensmittelpyramide
Die Lebensmittelpyramide ist ein dreidimensionales Schaubild, welches Nahrungsmittel in Lebensmittelgruppen kategorisiert und in täglich zuzuführende Mengenanteile gliedert. Das Schaubild gilt als Orientierung zur Gestaltungs des Speiseplans sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Die Menge der bedarften Lebensmittel unerscheidet sich in allen Altersgruppen.

 Für Heranwachsende im Alter von vier bis vierzehn Jahren empfiehlt die DGE folgende Orientierungsangaben:


Getränke: 
Die DGE empfiehlt eine Flüssigkeitsversorgung von mindestens 750ml - 1,2l pro Tag.
Eine aureichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig für den Kreislauf und die Konzentration.

Gemüse, Salat und Obst: 
Die DGE empfiehlt eine Dosis von ca. 440-750 Gramm auf fünf Portionen am Tag verteilt.
Die benannten Lebensmittelgruppen sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen.
  



Getreideprodukte: Die DGE empfiehlt durchschnittlich vier kleine Rationen an Kohlenhydraten pro Tag. Beispielsweise: 2 mal eine Scheibe Brot, eine Kinderhand Kartoffeln und eine Hand Getreideflocken. Dabei gilt, dass mindestens die Hälfte der Produkte aus Vollkorn- und nicht aus hellen Getreidesorten bestehen sollte.
Der Energiebedarf an Kohlenhydraten hängt sehr stark mit der Bewegungsintensität und der körperlichen Leistungsfähigkeit eines Kindes zusammen.

Milch und Milchprodukte: Die DGE empfiehlt eine Zufuhr von vier kleinen Portionen von Milch bzw. Milchprodukten. Sie rät zu fettarmen Milchprodukten, da diese einen geringeren Anteil an ungesunden Fetten und Kalorien haben und das zusätzliche Fett lediglich einen kleinen geschmacklichen Unterschied hergibt.
Milchprodukte sind wichtig für den Stoffwechsel, die Zufuhr an Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen.

Fisch, Fleich, Wurst und Eier: Die DGE empfiehlt eine tägliche Ration von Fleisch oder Fisch oder Ei. Das sind täglich entweder 35-50 Gramm Fleisch bzw. Wurst bzw. Fisch / 2-3 Eier in der Woche.
Bei einer vegetarischen Ernährung können die Fleisch, Wurst oder Fischrationen durch andere eiweiß- und eisenreiche Nahrungsmittel ersetzt werden. Von einer veganen Ernährung rät die DGE für Kinder und Jugendliche ab.

Fette und Öle: Bei der Zufuhr von Fetten geht es um die Menge und die Qualität. Ungesättigte Fettsäuren sind nährstoffreich und dienen dem Bau von Zellen und Hormonen. Der menschliche Körper ist auf eine Zufuhr angewiesen, da er sie nicht selbst produzieren kann. Sie sind beispielsweise vorzufinden in Pflanzenölen, Nüssen und Fisch. Die gesättigten Fettsäuren sind nicht gesundheitsfördernd und sollten dem Körper aus diesem Grund nur in geregeltem Maße zugeführt werden. Sie sind vorzufinden in fettreichen Fleisch- und Milchprodukten, salzigen Snacks und Süßigkeiten.


2. Tischkultur und Ambiente

Eine Mahlzeit umfasst laut DGE mehrere Phasen, die alle gleichsam bedeutend und für die gesundheitsfördernde Ernährungsbildung relevant sind:
1. Die Zubereitung der Mahlzeit,
2. Das Verzehren der Mahlzeit,
3. Das Aufräumen und Abschließen der Mahlzeit.

Die DGE betont, wie wichtig es für die Ernährungsbildung eines Kindes ist, dass es in allen Phasen miteingebunden wird und eine Aufgabe bekommt. Je nach Alter und Erfahrung kann es bei der Gestaltung in unterschiedlichem Maße mitwirken. Beispielsweise kann es den Tisch decken und dekorieren, Zutaten wiegen und in eine Schüssel geben oder das Obst und Gemüse schneiden.
Die Küche ist ein Raum für positive Lernerfahrungen!

Während dem Verzehr der Mahlzeit ist eine positive und ruhige Atmosphäre wichtig, die nicht durch konfliktreiche Diskussionen oder stressige Themen gestört werden darf. Während des Essens kommen die Mitglieder der Familie zusammen, um sich auszutauschen und einander voneinander zu erzählen. Während des gemeinsamen Essens können Essgewohnheiten des Kindes am besten beobachtet und gegebenenfalls gelenkt werden.


Fit-Kid - Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder

1. Was ist Fit Kid?

Dit Kid ist ein von der DGE entwickeltes Konzept für die tägliche Verpflegung in Kindertagesstätten. Es basiert auf den oben genannten Prinzipien und stützt sich unter anderem auf die Referenzwerte für Nährstoffzufuhr und Umsetzung (D-A-C-H). Das Programm begründet sich nicht nur durch den steigenden Zuwachs an Kita-Kindern, sondern sie ist auch eine Antwort auf Studien, die über einen bedenklichen Gesundheitszustand und ein beobachtbar unreflektiertes Essverhalten berichten. Fit Kid formuliert das Ziel, die kindliche Esskultur in Kindertagesstätten in positivem Sinne zu prägen, Kinder für Ernährung zu sensibilisieren und gesundheitsfördernde Angewohnheiten praktisch zu vermitteln.

Der Fit-Kid Qualitätsstandard beinhaltet alle Informationen, die für eine vollwertige Ernährungsbildung in einer Tageseinrichtung von Bedeutung sind.

Er bezieht sich auf folgende Aspekte: (1) Nutzen, (2) Gestaltung der Verpflegung, (3) Rahmenbedingungen, (4) Nachhaltigkeit, (5) Zertifizierung.



2. Wie funktioniert Fit Kid?

Das Konzept Fit Kid lässt sich in zwei Bereiche kategorisieren. Der eine Bereich umfasst sowohl die Aufklärung bzw. die Ausbildung aller Beteiligten der Einrichtung und der Küche als auch die Bereitstellung von Informationen zum Thema Ernährung für die Eltern. Der zweite Bereich bezieht sich auf die praktische Umsetzung des Konzepts, also die Herstellung und Konzeption von Speiseplänen, die Zubereitung von Mahlzeiten, die Verarbeitung von Lebensmitteln usw.

Fit Kid möchte ein vielseitiges Ernährungsangebot gewährleisten und fordert einen fünftägigen Speiseplan immer zu Beginn der Woche ein. Innerhalb eines vierwöchigen Zyklus dürfen sich die Pläne nicht wiederholen.
Ein Plan für fünf Tage lässt sich systematisch zusammensetzen, indem der Portionsbedarf an verschiedenen Lebensmitteln für Kinder gedeckt wird, indem Lebensmittel kategorisiert und wie in einem Modulset unterschiedlich miteinander kombiniert zu Gerichten verarbeitet und kombiniert werden.



3. Wer profitiert wie?

Die Kinder: Fit-Kid verspricht ein gesundheitsförderndes Ernährungsangebot für die Kinder. Lecker, abwechslungsreich und schön angerichtet.

Die Eltern: Der DGE-Qualiätsstandard versichert den Eltern ein durchdachtes Konzept, was auf wissenschaftlichen Befunden basiert. Die Eltern können sich laut Fit Kid darauf verlassen, dass sich die Kita zuverlässig um das Wohlbefinden kümmert. Das Konzept verspricht, dass die Eltern in der Kontrolle und Planung mitbestimmen können. Der sogenannte Prüfbogen soll den Eltern ein Gefühl von Sicherheit vermitteln.

Das Team: Das gesamte Team wird in die Ernährung eingeführt und befasst sich intensiv mit der Thematik. Das Konzept liefert klare Informationen und Anleitungen.

Die Kita und Träger: Durch die praktische Umsetzungen des DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen kann sich die jeweilige Einrichtung durch eine Zertifizierung auszeichnen, um die Qualität der Kita im Bereich der ernährungsbasierten Gesundheitsförderung zu besiegeln.

Die Zertifizierung umfasst drei Kriterienbereiche, die Fit Kid wie folgt definiert:
1. Lebensmittel: Mittagsverpflegung (optimale Lebensmittelauswahl und Anforderungen an den Speiseplan)
2. Speiseplanung und -herstellung: Kriterien zur Planung und Herstellung der Speisen für die Mittagsverpflegung, Gestaltung des Speiseplans
3. Lebenswelt: Rahmendbedingungen in der Kindertageseinrichtung (zum Beispiel Essatmosphäre oder Essenszeit)

Die Premium- Zertifizierung kann dann erworben werden, wenn zusätzlich zu den oben genannten Kriterien eine Berücksichtigung von Nährstoffmengen stattfindet. Für die Premium-Zertifizierung müssen nährstoffoptimierte Speisepläne für insgesamt 20 Verpflegungstage vorgelegt werden.



Diskussion und Fazit

Die Frage, inwiefern ein Verpflegungsprogramm die Verantwortung für die kindliche Ernährungsbildung übernehmen kann, lässt sich anhand der aufgeführten Informationen für mich nicht eindeutig klären und bewerten.
Das Konzept Fit Kid scheint mir alles in allem schlüssig, in der Praxis umsetzbar und verlässlich. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung, die die kindlichen Nährstoffbedürfnisse berücksichtigt, ist durch das Konzept meiner Ansicht nach gewährleistet. Eine Tageseinrichtung, die an dem Programm teilnimmt, beweist für mich ein grundlegendes Interesse für Ernährung und berücksichtigt den hohen Stellenwert der kindlichen Ernährungsbildung. Ein großes Plus gebe ich dem Programm dafür, dass der Qualitätsstandard für alle Interssierten auf der Homepage zugänglich ist. Vor allem im Vergleich zu den Umständen, welche gegenwärtig in Mensen und Kantinen vorgefunden werden, scheint Fit Kid eine vielversprechende Alternative zu sein. Eine fundamentale Bedingung dafür ist jedoch, dass die Kindertagesstätten den Qualitätsstandard in ihrer Einrichtung fortlaufend praktisch umsetzen und ernst nehmen. Bedauerlicherweise wird die Zubereitung der Mahlzeit als wichtiger Prozess der Ernährungsbildung im Konzept nur wenig berücksichtigt. Zwar können die Kinder bei der Speiseplanherstellung mitwirken, doch übernehmen sie keinen aktiven Part in der Küche. Sie lernen nicht, was beim Kochen alles zu berücksichtigen ist, wie man Küchengeräte handhabt oder wie ein Gericht entsteht.
Ein großes Manko des Programms sehe ich darin, dass die anfallenden Kosten für priviligiertere Einrichtungen logischerweise einfacher zu bewältigen sind als für Kindertagesstätten mit geringerem Einkommen. Es ist naheliegend, dass sich mit einer Zertifizierung auch die Kosten für einen Kita-Platz erhöhen und somit wiederum lediglich Kinder aus priviligierteren Familien den Genuss einer gesunden Ernährungbildung durch das Programm genießen können. Doch sind es nicht gerade die Familien aus sozial schwächeren Schichten, die Unterstützung und Aufklärung im Bereich der ernährungsbasierten Gesundheitsförderung gebrauchen könnten?

Unabhängig von der sozialen Schicht der Familie bin ich überzeugt davon, dass eine Tageseinrichtung nicht das gemeinsame Einnehmen einer Mahlzeit mit der Familie ersetzen kann. Gemeinsame Essrituale in einem vertrauten Ambiente stärken das Gemeinschaftsgefühl. Wenn ich mir die aktuell praktizierten Essgewohnheiten in Familien anschaue, sehe ich einen sehr großen Bedarf darin, Eltern über Ernährung und die Gestaltung von Mahlzeiten aufzuklären und den hohen Stellenwert der gemeinsamen Esspraxen für den Zusammenhalt der Familie und die Entwicklung des Kindes bzw. der Kinder ins Bewusstsein zu rufen. Das ist der Punkt, an welchem institutionelle Aufklärungsarbeit und Ernährungsbildung anknüpfen sollte. Die eigentliche Bedeutung von Ernährung, nämlich die körperliche Gesundheit, muss wieder ins Zentrum  gerückt werden. Letztendlich sind Essgewohnheiten auch ein Ausdruck der psychischen Verfassung und der Beziehung eines Menschen zu sich selbst.

Allem in allem würde ich das Ernährungsprogramm Fit Kid als ein gutes Verpflegungsangebot für Kitas bewerten, welches durchaus gewährleistet, dass die Kinder mit den essentiellen Nährstoffen versorgt werden. Ich könnte mir vorstellen, dass das Programm dahingehend optimiert werden kann, dass die Individualität und Subjektivität eines Kindes mehr Berücksichtigung findet. Beispielsweise schlage ich vor, dass die Kinder die Größe ihrer Portionen selbst bestimmen, um eigene Hunger- bzw. Sättigungsbedürfnisse regulieren zu lernen. Auch wenn das Programm sehr gut durchdacht und ausgearbeitet ist, darf nicht vergessen werden, dass der subjektive Bedarf an Nährstoffen sowohl körper- als auch tagesformabhängig ist und der Bedarf nur bedingt in Abhängigkeit zum Alter steht. Eine reflektierte Auseinandersetzung mit den eigenen Essgewohnheiten würde den Schüler*innen helfen, die richtige Ernährung für sich selbst zu finden. Ich denke dabei beispielsweise an ein Ernährungstagebuch, in welchem die Schüler*innen in vereinfachter Form beschreiben, was sie gegessen haben und wie sie sich nach dem Verzehr dieses Gerichtes fühlen. Auf diese Weise könnten sie erfahrungsgebunden eine Abhängigkeit zwischen ihrem Wohlbefinden und dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel oder Lebensmittelgruppen erkennen und lernen, mit ihren persönlichen Bedürfnissen umzugehen.

Quellen:
https://www.fitkid-aktion.de/dge-qualitaetsstandard/
https://www.fitkid-aktion.de/dge-qualitaetsstandard/nutzen/
https://www.fitkid-aktion.de/fachinformationen/kinderernaehrung/
https://www.fitkid-aktion.de/fachinformationen/fuer-die-gemeinschaftsverpflegung/
https://www.fitkid-aktion.de/dge-qualitaetsstandard/gestaltung-der-verpflegung/
https://www.dge.de/
https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/10-regeln-der-dge/
https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/lebensmittelpyramide/
https://www.5amtag.de/wissen/was-ist-5-am-tag/

DGE (2016): 13. Ernährungsbericht.
BMEL (2014): INFORM. Deutschlands Initiative für gesunder Ernährung und mehr Bewegung. Nationaler Aktionsplan zur Prävention von Fehernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht und damit zusamenhängende Krankheiten.
BLE/DGE (2018): Das beste Essen für Kinder. Empfehlungen für die Ernährung von Kindern. 4. Auflage. 1447/2018, Bonn.

58 Kommentare:

  1. Hallo Melanie,

    vielen Dank für deinen Blogbeitrag über das Thema“ Ernährungsbasierte Gesundheitsförderung im Kindesalter“. Ich finde dies ein enorm spannendes und wichtiges Thema vor allem für Kinder. Denn wie furchtbar ist es, dass Kinder durch Mangelernährung nicht genügend Mineralstoffe und Nährstoffe besitzen und somit ein verringertes Körperwachstum und eine eingeschränkte kognitive Entwicklung aufweisen. Vor allem während der Schulzeit benötigen die SuS eine ausgewogene Ernährung, damit sie auch konzentriert lernen können. Ich kann aus meiner Erfahrung jetzt nicht von Kindertagesstätten sprechen, sondern nur von SBBZs und Grundschulen. Aber auch hier, denke ich, spielt wie du in deinem Beitrag beschreibst ausgewogenen Ernährung und Ernährungsbildung eine wichtige Rolle.

    Ich denke es ist wichtig einen vielfältigen Zugang den SuS zum Thema Ernährung und Ernährungsbildung zu ermöglichen. Sei es durch den Kochunterricht, durch das Kennenlernen verschiedener Nahrungsmittel, die Herkunft wie auch das gemeinsame Essen dieser Lebensmittel. In der Grundschule in unserer Stadt wird damit geworben, dass die Schule einen besonderen Wert auf gesunde Ernährung legt. So wird hier acht darauf gelegt, dass das Pausenbrot gesund ist, wozu die Eltern im Elternabend eine kleine Einführung über ein gesundes Pausenbrot bekommen. Schokoriegel, Süßigkeiten und süße Getränke sollen zuhause bleiben. Ebenfalls gibt es einmal im Monat ein gesundes Pausenfrühstück, bei dem die SuS für geringe Kosten (10-50 ct) Obstspieße, Pausenbrote oder Ähnliches erwerben können.

    Zudem nimmt die Schule an einem Programm der Europäischen Union teil, bei dem in der ersten großen Pause für die SuS kostenlos Obst und Gemüse bereitsteht und die SuS einfach zugreifen können. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, der Teller ist nach der Pause immer leer.
    Ichh denk es gibt vielfältige Herangehensweisen SuS eine ausgewogene Ernährung und die Ernährungsbildung beizubringen. Von Vorteil wird es sein, wenn es gleichermaßen von Zuhause und in der Schule gefördert wird, damit die SuS maximal profitieren können.

    Liebe Grüße
    Jadranka Rastedter

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  2. Liebe Melanie,
    vielen Dank für deinen spannenden Beitrag zur ernährungsbasierten Gesundheitsförderung im Kindesalter. Hiermit greifst du ein wichtiges Thema auf. Immer mehr Kinder verbringen mehr Zeit in Tageseinrichtungen als zu Hause und es ist zu Beobachten, dass es immer häufiger übergewichtige Kinder gibt. Der Ansatz Fit-Kid erscheint mir auch eine Bereicherung für Kitas. Weiterführend könnten ältere Kinder nach der Speiseplanung die Zutaten mit ihren Erziehern einkaufen, um weitere Kompetenzen zu erwerben. Des Weiteren ist es wichtig die Eltern über Essrituale und gesundheitsfördernde Essensangebote umfangreich, z.B. in Rahmen von Workshops, zu informieren sodass auch Zuhause dies weitergeführt werden kann. Über das Bundeszentrum für Ernährung habe ich ein weiteres Programm gefunden, welches die aktive Mitarbeit von den Eltern erfordert: JolinchenKids (https://www.bzfe.de/inhalt/das-kita-programm-jolinchenkids-1340.html 22.10.19). Das Programm besteht aus fünf Modulen (Bewegung, Ernährung, seelisches Wohlbefinden, Elternpartizipation und Erziehrinnengesundheit) und die Kitas legen ihren eigenen Schwerpunkt. Sie können vielfältiges Material erwerben. In deren Mittelpunkt steht der Drache Jolinchen, der mit den Kindern auf Abenteuerreise geht. Dieses Programm wäre auch eine gute Möglichkeit der frühen Gesundheitsförderung.
    Liebe Grüße
    Klara

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  3. Liebe Melanie,

    Heutzutage ist es normal, sein Kind bereits mit einem halben Jahr in einer ganztägigen Einrichtung abzugeben, um dem Beruf nach der Schwangerschaftspause so schnell wie möglich wieder nachgehen zu können. Aus diesem Grund sind die Kitas verpflichtet, Kinder gesund zu ernähren und vollwertige und schmackhafte Lebensmittel näher zu bringen. Es fällt unter zwei der drei Hauptaufgaben, die ErzieherInnen verpflichtend zu leisten haben. Zu diesen zählt die Bildung und die Erziehung. Aus zeitlichen sowie größtenteils aus organisatorischen Gründen rückt das Thema in den Hintergrund und verliert an Aktualität. Deshalb sollte deinem Blogbeitrag umso mehr Aufmerksamkeit zugeschrieben werden. Vielen Dank für die vielen Informationen!

    Trotzdem ich mich schon seit längerem mit der Thematik beschäftige, habe ich bis zu diesem Zeitpunkt nichts vom Fit-Kid Programm gehört. Den ersten Bereich, der die Aufklärung der Mitarbeiter und die Bereitstellung einer Küche umfasst, finde ich sehr wichtig und ich bin mir sicher, dass es bereits an diesem in den meisten Kitas scheitert. Ich bin der Meinung, dass zusätzlich zu einer vorhandenen Küche, in der immer wieder gemeinsam mit den Kindern Mahlzeiten vorbereitet werden, um ihnen einen Bezug zum gesunden Essen zu gewährleisten, eine Ernährungsberaterin bzw. eine ausgebildete Haushaltskraft tätig sein sollte. Dadurch kann vor Ort jeden Tag frisches Mittagessen für die Kinder zubereitet werden und im selben Zug können diese regelmäßig die Küche aufsuchen, um einen Einblick in die Tätigkeit des Kochens zu erlangen. Das Fit-Programm erwähnt im ersten Bereich einen weiteren wichtigen Punkt, welche die Aufklärung und Informationsvermittlung den Eltern beinhaltet. Diesem Aspekt möchte ich besonders viel Aufmerksamkeit schenken. Aus eigenen Erfahrungen kann ich sagen, dass die Kinder am Morgen regelmäßig nüchtern in die Kita gebracht werden, obwohl die Frühstückspause, in der sie ihr meistens ungesundes Frühstück zu sich nehmen dürfen, oft erst eine lange Zeit nach dem Eintreffen stattfindet. In den meisten Fällen hat diese Mahlzeit nichts mit einer ausgewogenen und gesunden Ernährung zu tun. Stattdessen besteht sie aus ungesunden gezuckerten Lebensmitteln. Das Argument vieler Eltern ist jenes, dass die Kinder andere Dinge nicht essen würden. Hier spiegelt sich zum einen wahrscheinlich die Bequemlichkeit wider, da eine gesunde Ernährung meistens mit etwas mehr Arbeit verbunden ist, zum anderen aber auch absolute Unwissenheit über die Ausmaße, die eine ungesunde Ernährung in jungen Jahren mit sich bringen kann. Meines Erachtens fehlt es hier an Informationen. Problematisch wird es dann, wenn die Informationsabende, bei denen Experten eingeladen werden, die über die Ernährung von Kindern berichten, von den Eltern nicht wahrgenommen werden. Eine verpflichtende Veranstaltung einzuführen steht den Kitas leider nicht zu. An dieser Stelle fehlt es an Möglichkeiten zur Informationsübermittlung, welche natürlich die Bereitschaft der Eltern als Voraussetzung hat. Vielleicht hat jemand von euch eine Idee, wie dies umgesetzt werden kann und den Eltern die Wichtigkeit der gesunden Ernährung nähergebracht werden kann?
    Man sollte doch meinen, dass jedes Elternteil nur das bestmögliche für sein Kind möchte?

    Die Wichtigkeit dieses Themas ist enorm und dementsprechend lohnt es sich in den Kommentaren weiter zu diskutieren und Ideen zu sammeln. Danke für den Beitrag!
    Liebe Grüße, Johanna

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  4. Hallo Melanie,

    dein Beitrag ist interessant und greift ein wichtiges Thema auf.

    Gegenwärtig gibt es immer mehr Kinder die in Tageseinrichtungen sind. Dabei ist es natürlich wichtig, dass sie sich ausgewogen und gesund ernähren.
    Es ist notwendig, dass die Kinder schon frühzeitig aufgeklärt werden und lernen sich gesund zu ernähren. Hierzu ist es ebenfalls wichtig, dass die Eltern aufgeklärt werden.
    Anhand des Programms kann die Ernährung zwar während der Anwesenheit des Kindes in der Tageseinrichtung kontrolliert werden, allerdings nicht in der Freizeit.
    Vor allem die Ernährung im elterlichen Haus ist ausschlaggebend für die Essgewohnheiten des Kindes. Denn vor allem die Eltern haben einen enormen Einfluss auf die Ernährung der Kinder. Deshalb finde ich es gut, dass dieses Programm eine Aufklärung der Eltern anbietet.

    Fit Kid möchte zwar ein vielseitiges Ernährungsangebot gewährleisten, allerdings ist es hier schwierig auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder einzugehen.
    Die Kinder essen (je nach Bedürfnis) in unterschiedlichen Mengen oder bevorzugen unterschiedliche Dinge. Deshalb bin ich ebenfalls der Meinung, dass hier das Programm weiter ausgebaut werden muss.
    Des Weiteren ist eine intensivere Auseinandersetzung mit der Ernährung notwendig. Kinder sollten bei der Planung und Durchführung aktiver mitarbeiten und ihre Ernährung reflektieren, um eine nachhaltigere Wirkung zu erzielen.

    LG
    Nancy De Jesus Ferreira

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  5. Liebe Melanie,
    vielen Dank für Deinen interessanten Blog-Beitrag zum Thema „Ernährungsbasierte Gesundheitsförderung im Kindesalter“.
    Meiner Meinung nach ist dir der Aufbau des Beitrags sehr gut gelungen!
    Wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) schreibt, ist die Sensibilität für den eigenen Körper maßgebend. Es ist wichtig, dass die Kinder von klein auf lernen, wann sie Hunger haben und wie sie diesen stillen können. Gibt man den Kindern jedoch immer einen Snack oder Süßigkeiten (ohne, dass sie überhaupt danach fragen), können sie nicht lernen auf ihr Hungergefühl zu hören. Oft wollen die Eltern ihre Kinder nur verwöhnen, doch über die Folgen des Handelns nachzudenken, wäre hier nicht schlecht. Auch die Gestaltung der Essatmosphäre nennt die DGE unter den kindlichen Ernährungsprinzipien. In meiner Familie war es völlig normal, dass man die Mahlzeiten gemeinsam zu sich genommen hat und über Dinge sprach, die einen beschäftigten. Ich kenne jedoch auch einige Familien, welche kaum zusammen essen, oft nur schnell im Stehen etwas zu sich nehmen. Ich finde es jedoch sehr wichtig, achtsam zu essen. Da ich auf einer Ganztagesschule war, bekamen wir hier Mittagessen. In der Unterstufe wurde, nachdem jeder Tisch sein Essen hatte, mit einem Gong die fünfminütige Stille-Zeit eingeleitet. Durch diese fünf Minuten Stille kamen wir Schülerinnen und Schüler zur Ruhe und fühlten uns so nicht gehetzt.
    Das Konzept Fit-Kid ist sehr vielversprechend. Wie Du in deinem Beitrag schreibst, beschreibt die DGE mehrere Phasen, die für die gesundheitsfördernde Ernährungsbildung relevant sind:
    1. Die Zubereitung der Mahlzeit
    2. Das verzehren der Mahlzeit
    3. Das Aufräumen und Abschließen der Mahlzeit.
    Wie ich es verstanden habe, sind die Kinder bei der Planung des Speiseplans involviert, jedoch nicht aktiv an der Nahrungszubereitung beteiligt. Natürlich ist dies mit einem großen zeitlichen Aufwand verbunden. Vorschlagen würde ich jedoch, dass die Kinder wenigstens ein- bis zweimal in der Woche aktiv bei der Zubereitung mitarbeiten dürfen.
    Ich stimme Dir zu, dass es von großer Bedeutung ist, die Eltern über eine Ernährung und Gestaltung von Mahlzeiten aufzuklären. Im Alltag geht dies schnell unter. Es reicht nicht aus, dass die Kinder die ernährungsbasierte Gesundheitsförderung nur in der Kita erleben.
    Liebe Grüße
    Hanna

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  6. Hallo Melanie,

    in deinem Blogbeitrag „Ernährungsbasierte Gesundheitsförderung im Kindesalter“ hast du ein spannendes Thema aufgegriffen und dieses sehr gut ausgearbeitet. Nach meiner Erfahrung kann ich nur von SBBZ’s sprechen.

    Im Sachunterricht wird das Thema Ernährung immer wieder behandelt. Jedoch sehe ich das Modell der Ernährungspyramide als kritisch an. Für Schüler und Schülerinnen (SuS) mit einer Behinderung ist es schwer zu begreifen was ausgewogenes Essen ist. Man muss stark darauf achten, dass die Spitze der Pyramide nicht als verboten angesehen wird und man nur noch Fleisch und Gemüse essen darf. Denn natürlich darf man auch mal Süßigkeiten essen, nur nicht in Massen. Auch sollte man meiner Meinung nach nicht jeden Tag Fleisch konsumieren, da unerwünschte Inhaltsstoffe wie Fett, Cholesterol und Purine enthalten sind. Zusätzlich ist in weiterverarbeitetem Fleisch viel Salz vorhanden, obwohl abgeraten wird viel Salz zu sich zu nehmen (https://www.welt.de/kmpkt/article169679696/Warum-unsere-Lebensmittelpyramide-nicht-mehr-das-Mass-der-Dinge-ist.html, 05.11.2019)

    Außerdem war Ernährung auch ein großes Thema, da zusätzlich zum normalen Unterricht auch Kochen angeboten wurde und die SuS Mittagessen in der Schule bekommen haben. Dabei wurde jedoch meistens auf den Schwierigkeitsgrad des Gerichtes geachtete und nicht auf die Gesundheit. Deshalb finde ich das Programm Fit Kid, welches du vorgestellt hast, super spannend. Das Programm lässt sich sicherlich auch auf Grundschulen und SBBZ’s anwenden. Oftmals sind es nicht Fachkräfte die für Kinder an Schulen kochen. Diese haben dann Schwierigkeiten für viele Kinder auch noch ausgewogen zu kochen. Das Programm macht es einfacher, da es Speisepläne erstellt und Vorbildungen anbietet. Ich denke dies kann den Laien stark unter die Arme greifen.

    Liebe Grüße,
    Luisa Lehmann :)

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  7. Hallo Melanie,
    danke für deinen Blog-Beitrag zu "Ernährungsbasierte Gesundheitsförderung im Kindesalter".
    Du hast deinen Blog gut strukturiert und aufgebaut. Die Erklärung der DGE und den Aufbau der Ernährungspyramide zur Notwendigkeit jeden Teils der Ernährung fand ich sehr informativ.
    Auch deine Erläuterung zu Fit-Kid fand ich gelungen und spannend zu lesen. Die Idee bzw. dieses Konzept war mir schon länger bekannt, unter anderem weil ich auch Leute kenne, die in Kitas arbeiten.
    Ich denke, eine Regulierung und Zertifizierung ist auf jeden Fall notwendig, da manche Institute/Einrichtungen sonst vermutlich an Geld sparen würden. Für eine faire und gleichmäßige Gewährleistung eines solchen Angebots wäre eine großflächige staatliche Förderung vermutlich notwendig.
    Die Einbindung der Kindern in die Zubereitung der Mahlzeit wird sich meiner Meinung nach aber als schwierig herausstellen. Kinder unter 6 Jahren würde ich nicht in der Küche ohne Anleitung eines Erwachsenen arbeiten lassen. Auch später kann man Kinder vermutlich nur den Tisch decken lassen. Obst und Gemüse schneiden zu lassen halte ich eher nicht für eine gute Idee. Man sollte die Kinder natürlich in die Zubereitung einbauen, leider weiß ich aber nicht, wie das bewerkstelligt werden soll.
    Die Einbindung der Kindern in die Erstellung des Speiseplans ist durchaus wichtig, genauso wie die Eltern.

    Liebe Grüße,
    Jens Hornisch

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  8. Liebe Melanie,

    vielen Dank für deinen wichtigen Blogbeitrag zur ernährungsbasierten Gesundheitsförderung im Kindesalter.

    Zunächst einmal möchte ich die Notwendigkeit von ernährungsbasierter Gesundheitsförderung in der Schule nochmals deutlich machen. Aufgrund zunehmender Ganztagesschulen und dem G8-Zug verbringen Kinder immer mehr Zeit in Institutionen, weshalb sich bestimmte Zuständigkeitsbereiche, wie beispielsweise die Mittagsverpflegung, neben der Familie auch in Schule oder KITA wiederfinden. Des Weiteren gilt die psychologische Theorie „Lernen am Modell“ auch in Bezug auf Ernährungsgewohnheiten. Hier spielen vor allem Eltern, Erzieher und Lehrer eine große Rolle, da sie hierbei eine wichtige Vorbildfunktion einnehmen.
    Das von dir vorgestellte Programm Kid Fit, welches vor allem in Kitas etabliert ist, erscheint mir als sehr nützlich und bereichernd. Besonders gut finde ich, dass nicht nur das Essen selbst, sondern auch die Zubereitung und die Essensatmosphäre berücksichtigt werden. Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Programm bei genügend Ressourcen, auch in Schulen umgesetzt werden kann.

    Neben dem Programm Kid-Fit möchte ich dir außerdem das Projekt Gut-Drauf vorstellen, welches ergänzend dazu durchgeführt werden könnte.
    Gut-Drauf ist ein Projekt der BzgA, welches alle Komponenten eines gesundheitsbewussten Verhaltens abdeckt: Ernährung, Bewegung und Stressregulation. Unglücklicherweise wird oftmals nur die Ernährung als Bestandteil von Gesundheitsförderung berücksichtigt, obwohl Bewegung und Stressregulation ebenso von großer Bedeutung sind. Das grundlegende Prinzip, welches im Projekt Gut-Drauf berücksichtigt wird, ist die nachhaltige Verankerung von Gesundheitsförderung im Alltag von Jugendlichen. Hierzu werden, beispielsweise an Schulen, sogenannte Gut-Drauf Tage durchgeführt. Als Leitziel eines solchen Projekts gilt es die Themen an die Bedürfnisse der Schüler und Schülerinnen anzupassen sowie alltagsnahe, ansprechende und sinnvolle Situationen zu kreieren. Damit du einen besseren Einblick davon bekommst, hier einige Beispiele wie ein solches Projekt aussehen kann: https://www.gutdrauf.net/index.php?id=gd-kurzfilme

    Viele Grüße
    Saskia Spohn

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  9. Hallo Melanie,

    auch mir war bisher das Programm „Fit- Kid“ nicht bekannt. Dein Blog- Beitrag hat somit für mich einen guten Einblick gegeben und die Grundlagen einer ausgewogenen Ernährung und den Stellenwert für Einrichtungen sehr gut dargestellt.
    Erfahrungen mit der kindlichen Ernährung in der Betreuung konnte ich bisher ebenso hauptsächlich in Grundschulen und während meines FSJ´s in einer Wohngruppe sammeln.
    An den Schulen konnte ich ausschließlich negative Beobachtungen zu den Mahlzeitangeboten machen, die die Notwendigkeit eines guten Konzepts hierzu deutlich macht und somit nicht nur Kitas zu betreffen scheint. Von einer kindgerechten und ausgewogenen Ernährung konnte nicht die Rede sein, wobei auch der Kostenfaktor nicht außer Acht gelassen werden darf. Einige SuS hatten aus finanziellen Gründen lediglich ein kleines Pausenbrot zum Mittagessen dabei und wurden so mehr oder weniger vom gemeinsamen Essen ausgeschlossen. Hierbei sehe ich es auch dringend notwendig, mehr staatliche Unterstützung für die Verpflegung von Einrichtungen zu erhalten.
    Die Zubereitung empfinde ich ebenso als recht schwierig, jedoch wurde an einer Schule das Essen tischweise verteilt und die Portionen konnten individuell von einer Lehrkraft oder von einem Schüler bzw. einer Schülerin verteilt werden. Das Einschätzen des eigenen Hungergefühls konnte somit gestärkt werden. In Hinblick auf die Zubereitung betrachte ich Koch- AGs als eine gute Alternative. An derselben Schule hat diese ein Mal wöchentlich beispielsweise ein leicht zubereitetes Dessert für alle SuS vorbereitet.
    Somit stellt für mich neben der Qualität des Essens ebenso ein Konzept für die Einbindung der SuS eine zentrale Rolle für die Gesundheitsbildung.

    Liebe Grüße
    Johanna

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  10. Liebe Melanie,
    das Thema deines Blog-Beitrags hat mich sehr interessiert, da über das Mensa-Essen an der Schule, an der ich mein FSJ gemacht habe, zu dieser Zeit ebenfalls immer wieder diskutiert wurde. Wie auch du es erläuterst, bin ich überzeugt, dass man Kinder bereits in frühem Alter an eine gesunde Ernährung heranführen kann. Ich glaube, wenn man Kinder von Anfang an an das Thema heranführt und sie über eine gesunde und ausgewogene Ernährung aufklärt, so können sie auch viel für ihr weiteres Leben mitnehmen und selbstständig darauf achten, gesund und ausgewogen zu essen, da es seit Beginn normal für sie ist, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und darauf zu achten. Die Lebensmittelpyramide ist für eine grundlegende Orientierung sicherlich hilfreich, dennoch denke ich, dass Schülerinnen und Schüler bzw. auch Kinder tiefgreifend und umfassend über das Thema aufgeklärt werden sollten. Die Lebensmittelpyramide stellt sicher eine gewisse Grundorientierung dar, jedoch werden Kinder, die vielleicht gewisse Dinge nicht essen dürfen, können oder wollen darin nicht berücksichtigt (zum Beispiel Kinder die kein Fleisch essen möchten). Hier fände ich es sinnvoll, ihnen gute Alternativen geben zu können. Wie bereits in deinem Blogbeitrag erläutert, bin ich überzeugt, dass es für Kinder nicht nur um das Essen an sich gehen sollte, sondern ebenfalls um die Herkunft von Lebensmitteln, das Zubereiten an sich und natürlich das Aufräumen. Gemeinsames Essen halte ich für sehr wichtig, da man in Gesellschaft auch lieber isst, als alleine. Schon oft habe ich zum Beispiel in Restaurants beobachtet, dass Kinder vor einem Tablet sitzen und einen Film ansehen, während sie essen, anstatt gemeinsam mit ihrer Familie/ihren Eltern zu essen und sich zu unterhalten. Das finde ich sehr schade, da gemeinsame Mahlzeiten sicherlich wichtig für Kinder sind. Das von dir vorgestellte Konzept „FitKid“ halte ich für grundlegend gut und sinnvoll, um eine gesunde und ausgewogene Ernährung für alle Kinder zu gewährleisten – wenigstens in Kita und Schule. Außerdem glaube ich, dass die Kinder bei einer umfassenden Aufklärung und gesundem Essen in der Schule auch viel nach Hause bzw. für ihre Zeit außerhalb der Schule mitnehmen können, sodass sie sich auch selbstständig für eine ausgewogene Ernährung interessieren und sich darum – zumindest in einem gewissen Maße und ab einem bestimmten Alter – kümmern können, ausgewogen und gesund zu essen. Ich stimme dir zu, dass das Programm die Kinder für eine gesunde Ernährung sensibilisieren kann, aber dass trotz allem auch eine eigene, individuelle Auseinandersetzung mit dem Thema Ernährung bei jedem Kind stattfinden muss, dafür finde ich deinen Vorschlag mit einer Art Tagebuch zu arbeiten eine gute Idee, ebenfalls glaube ich dass viele Unterrichtseinheiten dazu stattfinden sollten. In meinem FSJ beispielsweise gab es öfters einmal ein „gesundes Frühstück“, welches gemeinsam vorbereitet wurde, wobei nur gesunde Lebensmittel auf den Tisch kamen und das Frühstück sehr ausgewogen gestaltet war. Ebenfalls hatten wir einmal die Woche selbst mit der Klasse Kochunterricht, in welchem ein gesundes Mittagessen von allen gemeinsam gekocht und gegessen und im Anschluss auch wieder aufgeräumt wurde. Dieser Kochunterricht kam bei den Kindern wirklich sehr gut an und ist sicher auch eine gute Idee, die Kinder für ihre Ernährung zu sensibilisieren.
    Danke für deinen Blog-Beitrag. Liebe Grüße, Julia :)

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  11. Liebe Melanie,

    dein Einstieg ist gut gelungen und hat mit dem Zitat „Du bist, was du isst.“ gleich mein Interesse geweckt. Dass Ernährung wichtig für die geistige und körperliche Gesundheit ist, war mir schon vorher bewusst und auch die Verlagerung in die Kita bzw. in die Ganztagesschulen stellt meiner Meinung nach einen steigenden Trend dar. Dein Blogbeitrag hat einen logischen Aufbau und besonders schön finde ich, dass du zusätzlich noch ein Konzept, das in der Praxis umgesetzt wird, vorstellst. So fiel es mir auch leichter Anregungen zu bekommen, wie ich mit meinen zukünftigen Schülern das Thema gesunde Ernährung angehen kann.

    Die „10 Regeln für eine vollwertige Ernährung“ der DGE waren mir in diesem Format noch nicht bekannt, aber der Inhalt der Regeln wurde mir indirekt auch schon zur Schulzeit vermittelt. Wir behandelten vor allem die Lebensmittelpyramide, die du auch noch vorgestellt hast. Besonders ist mir hier ein Methodentag in Erinnerung, an dem wir eine gesunde Mahlzeit für die ganze Klasse zubereitet haben. An diesem Tag haben wir auch auf die Tischkultur geachtet: Gemeinsam kochen, gemeinsam essen, gemeinsam aufräumen. Ich hab hier auch noch besonders das positive Gemeinschaftsgefühl in Erinnerung. Dieser Tag hat sicherlich dazu beigetragen, dass die Klassengemeinschaft gestiegen ist. Hilfreich bei den unangenehmeren Aufgaben beim Kochen war, dass wir im Vorhinein geklärt hatten, wer was genau machen musste und sich so keiner herausnehmen konnte.

    Das Konzept „Fit Kid“ klingt gut durchdacht. Zur praktischen Veranschaulichung hätte ich mir noch z.B. die Vorstellung eines Speiseplans oder Rückmeldungen der Kinder, ob das Essen schmeckt, gewünscht. Die Aufklärung der Eltern zu gesundem Essen halte ich in diesem Konzept für sehr wichtig, sodass die Chance besteht, dass sie evtl. Essgewohnheiten oder insgesamt ihre Ernährung zum Besseren ändern. Ich hätte für meine Kinder ein positives Gefühl und frage mich eher, warum nicht schon längst alle Kitas ein Konzept zur gesunden Ernährung umsetzen.

    In deinem Fazit sprichst du noch die Kostenfrage an, die ich in meinem idealisierten Denken erst mal nicht berücksichtigt hatte. Aber gibt es nicht mittlerweile Zuschüsse vom Land, sodass zumindest grundlegende Ernährungsfragen abgedeckt werden?
    Schade, dass das gemeinsame Zubereiten der Mahlzeit in diesem Konzept wegfällt, was ich allerdings aus praktischen Gründen (Zeit, Aufwand, usw.) auch verstehen kann. Eventuell könnte man alle zwei Wochen in der Kita einen Kochtag einführen, sodass die Bedeutung des gemeinsamen Kochens auch noch teilweise erlernt wird und dieser Aspekt der gesunden Ernährung nicht vollständig vernachlässigt wird. In SBBZs wird dies schon häufig gemacht und meiner Erfahrung nach machen das die Kinder meistens auch gerne.

    Vielen Dank für deinen interessanten Blogbeitrag. Die Frage der gesunden Ernährung wird uns bestimmt in unserem Berufsalltag später noch häufig begegnen.

    Liebe Grüße Maike

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  12. Hallo Melanie
    Ich danke die für deinen Blogbeitrag zur „Ernährungsbasierten Gesundheitsförderung im Kindesalter“. Dein Aufbau ist logisch und gut nachvollziehbar. Ich persönlich habe mich bisher kaum mit Kitas auseinander gesetzt. Doch Kitas zeigen sich in unserer Gesellschaft immer mehr als sehr wichtige Instanz. Gerade für Familien bei denen beide Elternteile arbeiten.
    In dieser Hinsicht hat mir dein Beitrag sehr geholfen mich mit dieser Materie mehr zu beschäftigen. Besonders gut gefällt mir der Teil „Diskussion und Fazit“. Hier gehst du sehr gut auf die Durchführbarkeit des Programmes Fit Kid ein und beleuchtest auch die Seiten die noch besser ausgearbeitet werden müssen.
    Ich bin der Meinung das Familie und Erziehung die meiste Zeit zu Hause stattfinden sollte. Gerade in den ersten Jahren ist dies besonders wichtig, damit das Kind überhaupt die wichtigen Bindungen zu seinen Eltern aufbauen kann. Dazu zählen unter anderem auch das gemeinsame Zubereiten und Einnehmen einer Mahlzeit. Diese Essrituale kann meiner Meinung nach eine Kita nicht ersetzen.
    Dennoch gibt es Eltern die keine Chancen haben ihre Kinder zuhause zu erziehen auf Grund von Armut. Und auch die große Zahl der Alleinerziehender ist auf Kitas angewiesen. Gerade diese Familien haben wenig Geld, welches sie in die Kinder investieren können. So können sie sich die privilegierten Kitas, die das Fit Kid Programm umsetzen, nicht leisten. So kommt es dazu, dass gerade den Familien, die schlechte Voraussetzungen haben ihre Kinder gesund zu ernähren, dieses Programm am wenigsten eine Hilfe ist.
    Von dieser Seite betrachtet wäre es meiner Meinung nach sehr wichtig, dass dieses Programm staatlich gefördert wird, um allen Familien die vielen Vorteile, die dieses Konzept bietet, Zugang zu ermöglichen.
    Liebe Grüße
    Manuel

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  13. Hallo Melanie,
    danke für deinen interessanten Blogbeitrag!

    Dein Beitrag hat mich zum denken angeregt, wie war das zu meiner Kindergartenzeit? Hat sich meine Einrichtung auch an die Ernährungsprinzipien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung gehalten?

    Ich weiß noch gut, dass ab und zu gekocht wurde zum Beispiel Kartoffelbrei, der dann mit Gemüse zu Gesichtern dekoriert wurde. In der Frühstückspause wurden verschiedene Tiere oder Kronen aus Äpfeln oder Bananen geschnitzt. Doch es gab auch Tage, an denen es auch mal Pommes im Kindergarten gab. Es wurde einen noch nicht so großen Wert darauf gelegt, was die Kinder zum Vesper dabei hatten. Im Vergleich zu meiner 6 Jahre jüngeren Schwester, hat sich da viel getan. Bei ihr war es zum Beispiel verboten Süßigkeiten, Nutella Brote oder Milchschnitten als Frühstück mitzugeben, wenn sich die Eltern nicht daran gehalten haben, mussten die Kinder ihr Essen wieder einpacken und die Kindergärtner*innen wiesen die Eltern darauf hin.
    Interessant finde ich das Fit-Kid-Programm, das du in deinem Beitrag vorstellst. Als ich und meine Schwester in den Kindergarten gegangen sind war es normal, dass man um 12 Uhr von seinen Eltern abgeholt wurde und zuhause Mittag gegessen hat. Das hat sich natürlich im Laufe der Zeit verändert, da immer öfter beide Elternteile einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen. Ich finde es gut, dass immer mehr Kindertageseinrichtungen sich an den Standards der kindlichen Ernährungsprinzipien der DGE orientieren. Dadurch, dass die Kinder in dem Programm zusammen essen, wird auch eine Gemeinschaft gelernt, die Kindergärtner*innen haben die Kinder im Blick, sehen was und wieviel sie essen und können die Kinder daran erinnern auch nebenbei etwas zu trinken. Gerade die Gemeinschaft beim Essen halte ich im Kindergarten für sehr wichtig, denn es gibt auch Familien, die keine gemeinsame Esskultur pflegen, bei denen es egal ist, wer wann und wo isst oder die die Kinder einfach zum Essen vor den Fernseher setzen. In diesem Hinblick finde ich es auch gut, dass auf ein vielseitiges, abwechslungsreiches und vollwertiges Essen geachtet wird. Viele Kinder haben auch keine Lust Gemüse zu essen, ekeln sich davor und müssen es auch nicht, durch dieses Programm können die Kinder lernen, dass Gemüse auch schmecken kann. Gut finde ich auch, dass das Essen ritualisiert wird. Die Kinder lernen also den Ablauf eines gemeinsamen Essens kennen und lernen auch, dass es dazu gehört den Tisch aufzuräumen und abzuwischen.
    Ich finde es interessant wie viel sich im Vergleich zu meiner Kindergartenzeit getan hat.

    Mit freundlichen Grüßen

    Sophia

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  14. Hallo Melanie,

    das Thema deines Blogbeitrags "Ernährungsbasierte Gesundheitsförderung im Kindesalter" hat mich sofort angesprochen. Ich denke eine ausgewogene und bewusste Ernährungsweise ist in allen Lebensphasen und besonders im Kindesalter mit wichtigen Entwicklungsschritten von außerordentlich großer Bedeutung für einen gesunden Lebensstil.
    Leider wird in vielen Elternhäusern wenig Wert auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung gelegt.

    Ernährungsbildung in Kitas und Schulen halte ich daher für sehr wichtig, gerade für Kinder, die in ihrer Familie keine gesunde, ausgewogene Ernährungsweise vorgelebt bekommen.
    Bei der Sensibilisierung der Kinder für eine gesunde Ernährung sollten meiner Meinung nach aber keine Verbote ausgesprochen werden. Die Ernährungspyramide der DGE bietet meiner Meinung nach eine grobe Orientierung über die Zusammensetzung einer gesunden Ernährung. Ich denke es ist sehr wichtig den Kindern zu verdeutlichen, dass es auf die Mengen ankommt, die man von den einzelnen Nahrungsmitteln zu sich nimmt und dass es nicht perse gesunde und ungesunde Nahrungsmittel gibt.
    Um solch ein Mengenverständnis zu erlernen kann ein Konzept wie das Fit-Kid-Programm beitraden. Durch dieses wird sichergestellt, dass die Kinder in der Zeit, die sie in der Kindertagesstätte verbringen eine gesunde, ausgewogene Ernährung erfahren.

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  15. Hallo Melanie,

    das Thema deines Blogbeitrags „Ernährungsbasierte Gesundheitsförderung im Kindesalter“ hat mich sofort angesprochen. Ich denke eine ausgewogene und bewusste Ernährungsweise ist in allen Lebensphasen und besonders im Kindesalter von außerordentlich großer Bedeutung für einen gesunden Lebensstil.

    Leider wird in vielen Elternhäusern wenig Wert auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung gelegt.

    Ernährungsbildung in Kitas und Schulen halte ich daher für sehr wichtig, gerade für Kinder, die in ihrer Familie keine gesunde, ausgewogene Ernährungsweise erfahren und vorgelebt bekommen.

    Bei der Sensibilisierung der Kinder für eine gesunde Ernährung sollten meiner Meinung nach auf keine Verbote ausgesprochen werden. Die Ernährungspyramide der DGE bietet meiner Meinung nach eine grobe Orientierung über die Zusammensetzung einer gesunden Ernährung. Ich denke es ist sehr wichtig den Kindern zu verdeutlichen, dass es immer auf die Menge ankommt, in der man ein Nahrungsmittel zu sich nimmt.
    Um solch ein Mengenverständnis zu erlernen kann ein Konzept wie das Fit-Kid-Programm beitragen. Durch dieses wird sichergestellt, dass die Kinder in der Zeit, die sie in der Kindertagesstätte verbringen, eine ausgewogene Nahrung und Ernährungsweise erhalten und vorgelebt bekommen.

    Grüße Hannah

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  16. Hallo Melanie,

    vielen Dank für den sehr interessanten Blogbeitrag.
    Das Konzept der 10 Regeln für vollwertige Ernährung Deutschen Gesellschaft für Ernährung ist definitiv ein guter Anfangspunkt.

    Für die Kinder ist es selbstverständlich auch wichtig zu verstehen, warum das, was sie essen nun “gut” und damit gesundheitsfördernd oder “schlecht” ist. Die angesprochenen Phasen in Form von “Zubereiten, Verzehren und Abschließen” können dabei das Bewusstsein der Kinder stärken. Wenn sie ihre eigenen Mahlzeiten zubereiten und wissen, was sie da genau essen, achten sie unterbewusst auch ausserhalb der Kita und Zuhause darauf. Daher teile ich deine Meinung.
    Trotz allem ist es wichtig, dass auch die Eltern der Kinder aufgeklärt werden; da stelle ich mir einen Infoabend oder Vergleichbares seitens der KiTa (auch im Rahmen des Fit-Kid-Konzepts) vor. Die Eltern müssen dann am Wochenende oder am Abend genauso auf ausgewogene Ernährung achten und deshalb ist es wichtig, sie auch dazu aufzuklären, weil nicht jeder ein ausreichendes Bewusstsein für gesunde Ernährung hat. Ich finde, dass Fit-Kid alles in allem ein gutes Konzept ist. Aber ich bezweifle, dass man dafür ein solches Programm braucht. Man kann heutzutage so viel über gesunde Ernährung herausfinden und das völlig kostenlos.
    Die wesentlichen Informationen, einen Ernährungsplan für Kinder (oder auch Erwachsene) zu erstellen, sind 24/7 verfügbar. Dazu kommt, dass man alle Nährstoffe jeder Zutat jederzeit googlen kann und damit auch dokumentieren kann, wie viele Fette, Kohlenhydrate, Eiweiße etc. in der zubereiteten Mahlzeit letztendlich enthalten sind.

    Tatsächlich würde ich das Konzept auch gerne z.B. in Schulen sehen, da auch dort das Bewusstsein für gesunde und ausgewogene Ernährung teilweise nicht in ausreichendem Maß vorhanden ist.

    Zusammenfassend kann man sagen, dass es ein gutes Konzept ist, das für die KiTas auch ein Ansporn (Zertifizierung) ist, ausgewogene Ernährung zu fördern.


    Liebe Grüße

    Ricky

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  17. Liebe Melanie ,
    vielen Dank für deinen Blogbeitrag, mit dem du ein aktuelles und für uns, als zukünftige Lehrkräfte, bedeutsames Thema ansprichst.
    Bisher hatte ich noch nicht von einem solchen Zertifizierungsprogramm gehört und finde den Gedanken spannend, auf diese Weise das Personal, die Eltern und die Kinder an gesunde Ernährung heranzuführen.
    Dennoch stimme ich dir zu, dass gerade Kitas mit geringerem Budget und Kindern aus sozioökonomisch schwächeren Verhältnissen, ein Angebot aus frischem, gesundem und abwechslungsreichem Essen durch Förderprogramme ermöglicht werden sollte.
    Die Punkte, die im DGE Programm berücksichtig werden, erscheinen mir sinnvoll. Allerdings würde ich die Liste um einen weiteren Gesichtspunkt, der Gartenarbeit, erweitern. Gartenarbeit wirkt sich, neben vielen weiteren Kompetenzen, die bei dieser gefördert werden, positiv auf das Ernährungsverhalten von Kindern aus. Die Möglichkeiten sind vielfältig, so kann man im Garten ein Stück oder ein Hochbeet bepflanzen. Auch im Haus selbst sind gärtnerische Arbeiten mit Kindern möglich, wie beispielsweise Kresse zu säen oder Pilze zu ziehen. Die Produkte können schließlich bei der gemeinsamen Essenzubereitung verarbeitet werden.
    Liebe Grüße
    Anika
    1) (vgl. Langellotto/ Gupta (2012): Gardening Increases Vegetable Consumption in School-aged Children: A Meta-analytical Synthesis. (Hort Technology S. 430-445), S.441)

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  18. Liebe Melanie,
    vielen Dank für deinen sehr informativen Blog-Beitrag. Mit dem Thema Ernährung sprichst du einen sehr wichtigen Punkt an, welcher auch uns als Biologielehrkräfte später einmal betreffen wird.
    Prinzipiell halte ich den Ansatz des Projekts sehr gut, da er schon früh, also im Kindergartenalter ansetzt. Wird das Thema gesunde Ernährung erst in der Schule behandelt, haben viele Kinder schon gewisse Ernährungsmuster aufgebaut, bei welchen es sehr schwierig werden kann, diese umzustoßen und zu verändern. Ich sehe bei dem Projekt jedoch neben dem, von dir angesprochenen, finanziellen Problem auch eine strukturelle Hürde. Viele Kindertagesstätten in meiner Umgebung haben gar nicht die Ausstattung oder das Personal, welches es ermöglichen würde, die Speisen selber zuzubereiten. Stattdessen werden sie von Großküchen oder anderen Einrichtungen mit Essen beliefert. In so einem Fall ist es natürlich sehr schwierig und fragwürdig, ob die Kita eine Chance hätte, mit ihren Essenswünschen Gehör zu finden. Bei einer solchen Kindertagesstätte könnte man den Fokus vielleicht eher auf ein gesundes Frühstück legen und in diesem Zuge die Grundsätze einer gesunden Ernährung mit den Kindern besprechen. Ein weiter Punkt, den ich in diesem Themenfeld für sehr wichtig und unumgänglich halte, ist die Einbeziehung der Eltern. Gerade im frühen Kindesalter hat das häusliche Umfeld und die dort vorgelebten Einstellungen einen großen Einfluss auf die Kinder. Aus diesem Grund halte ich die Aufklärung der Eltern für immens wichtig. Im Idealfall wird dadurch erreicht, dass Kita und Eltern an einem Strang ziehen und den Kindern die Bedeutung der gesunden Ernährung noch eindrücklicher nahegebracht werden kann. Eine Möglichkeit, um dies umzusetzen, wäre es die Eltern dazu einzuladen, an einem Tag mit ihren Kindern in den Kindergarten zu kommen, um selber bei dem Projekt mitzumachen.
    Liebe Grüße
    Teresa

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  19. Liebe Melanie,
    vielen lieben Dank für deinen interessanten Blog-Beitrag. Mit dem Thema greifst du einen wichtigen Aspekt in der heutigen Gesellschaft auf. Wie Klare bereits erwähnt hatte, verbringen immer mehr Kinder mehr Zeit in Tageseinrichtungen, als zu Hause, weshalb es wichtig ist, dass diese auch in Tageseinrichtungen gesund und abwechslungsreich ernährt werden.
    Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass Kinder mit dem Wissen aufwachsen, was eine gesunde und ausgewogenen Ernährung ist und wie bedeutsam sie für einen ist. Beispielsweise können durch Ernährung, körperliche Aktivität, kein Tabakkonsum und viele weitere Faktoren zahlreiche Krankheiten, wie Übergewicht oder Diabetes Typ II, vorgebeugt werden.
    Das Programm, Fit Kid, finde ich durchaus lohnenswert, jedoch ersetzt dies, wie du auch erwähnst, keine gemeinsame Mahlzeit mit der Familie. Auch Eltern müssen darauf achten, dass ihre Kinder gesund und abwechslungsreich ernährt werden, um eine optimale Entwicklung ihres Kindes zu gewährleisten. Werden die Kinder nur in der Kantine gesund ernährt und bekommen zu Hause nur Tiefkühlkost usw. vorgelegt, hat dies nicht den optimalen Effekt. Eltern müssen auch aufgeklärt werden, den wie Nancy bereits erwähnt hat, sind die Essgewohnheiten des Elternhauses ausschlaggebend für die Essgewohnheiten der Kinder.
    Liebe Grüße
    Markus

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  20. Hallo Melanie,
    Vielen Dank für deinen informativen Blogbeitrag. Meiner Meinung nach ist es in unserer heutigen Zeit sehr wichtig, dass sich alle mit diesem Thema befassen. Schließlich haben wir heute eine unglaublich breite Spanne an Lebensmitteln, die uns zur Verfügung stehen. Aber was davor ist nun gesund und welche Informationen sollten den Kindern vermittelt werden?
    Ich glaube, vielen Menschen ist es schlicht weg zu anstrengend, sich intensiv damit zu beschäftigen und lassen sich deshalb leicht von den Medien und unzähligen Werbungen in die Irre führen.
    Dabei ist es vor allem wichtig, dass sich Eltern informieren und ihre Kinder lernen, was eine gesunde Ernährung überhaut ausmacht. Somit finde ich es auch sehr gut, wenn dieses Thema in der Schule gründlich behandelt wird.
    Das Fit-Kid Programm sehe ich dabei als sehr förderlich an. In meinem FSJ habe ich bereits die Erfahrung gesammelt, dass es für vielen Kindern nicht selbstverständlich ist, dass Zuhause selber gekocht wird. Natürlich kann dies niemals durch Fit-Kid ersetzt werden. Dennoch ist es ein Anfang, um Kindern beizubringen, was eine gesunde Ernährung bedeutet.
    Meiner Meinung nach ist es allerdings auch wichtig, die Kinder in der Zubereitung einer Mahlzeit miteinzubeziehen. In vielen Kitas und Kindergärten wird dies auch teilweise schon umgesetzt. Ein gesundes Frühstück einmal pro Woche oder Tage, an denen jedes Kind ein Gemüse mitbringen muss und daraus dann ein Gericht gekocht wird, finde ich hierbei eine schöne Möglichkeit.
    Liebe Grüße
    Natalie

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  21. Liebe Melanie,
    vielen Dank für diesen interessanten Blogbeitrag zu einem sehr wichtigen Thema. Die Zahl der adipösen Kinder und Jugendlichen steigt stetig und als angehende Lehrkraft habe ich mich häufig gefragt, inwiefern wir dem entgegen wirken können. Selbstverständlich spielen bei der Entstehung von Übergewicht viele Faktoren eine Rolle, doch mangelndes Wissen über eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist mit Sicherheit eine der Hauptursachen. Meiner Meinung nach ist es problematisch, dass häufig im Elternhaus dieses Wissen fehlt und die Kinder dadurch keine guten Rollenvorbilder in Sachen gesunder Ernährung haben. Wie du bereits beschrieben hast, wird die Basis für ein gesundes Essverhalten bereits im Kindesalter gelegt und deshalb muss dahingehend Aufklärung in den Schulen betrieben werden, da ansonsten viele Kinder wenig darüber erfahren.
    Das Konzept Fit-Kid finde ich sehr interessant und es war mir bisher nicht bekannt. Super finde ich, dass auch die Eltern Informationen über gesunde Ernährung erhalten, denn gesundes Essen in der Kita kann ein ungesundes Essverhalten zu Hause nicht ausgleichen. Den Punkten, die du als Kritik angesprochen hast, beispielsweise dass die Kinder nicht bei der Zubereitung der Mahlzeiten beteiligt sind oder vor allem privilegierte Kitas davon profitieren, stimme ich absolut zu. Auch die fest vorgegebenen Mengen betrachte ich als kritisch, denn die Kinder haben unterschiedliche Bedürfnisse und sollten selbstständig erkennen, wann sie satt sind, damit sie ein Sättigungsgefühl und ein Gespür für Mengen entwickeln. Doch als Grundlage ist dieses Konzept sehr solide und kann mit Sicherheit erweitert werden. Es liefert Informationen, was zu eine gesunde Ernährung ausmacht. Doch auch die Notwendigkeit von ausreichender Bewegung sollte im Zusammenhang mit einem gesunden Lebensstil thematisiert wer-den. Hier ist es die Aufgabe für uns als zukünftige Lehrkräfte, Wissen zu schaffen und Freude an gesunder Ernährung und Bewegung zu vermitteln.
    Vielen Dank für diesen tollen Beitrag und liebe Grüße.
    Leonie

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  22. Liebe Melanie,
    Als ich deinen Beitrag gelesen habe, musste ich sofort an die Erzählungen meiner Mutter denken. Sie arbeitet als Köchin in einer Kindertagesstätte. Gemeinsam mit jeweils 2 Kindern in einem rotierenden System kocht sie das Mittagessen für die ganze Kinderschar. Dabei helfen die Kinder beispielsweise das Gemüse zu waschen, den Tisch zu decken oder den Obstteller als Nachtisch schön herzurichten. Je jünger die Kinder sind, desto einfacher die Aufgaben, welche allerdings mit dem Alter und der Erfahrung zunehmen. Oft erzählt Sie, dass die Kinder den einfachsten Zutaten keinen Namen zuordnen können oder beim Essen keinerlei Gewohnheiten kennen, da zu Hause nicht gemeinsam gegessen wird. Sie berichtet aber auch, dass Kinder, welche das Essen anfangs komplett verweigert haben, nach der eigenen Zubereitung und der Erfahrung in der Küche viel offener geworden sind.
    Ich denke wir sind uns somit einig, dass eine gesunde Ernährung bereits vom Kindesalter an gefördert werden muss. Allerdings stellt dies Eltern, Erzieher und auch Lehrkräfte immer wieder vor erneute Herausforderungen.
    Das Konzept Fit Kid, auf welches du in deinem Blogbeitrag Bezug nimmst, halte ich dahingehend für sehr vielversprechend, sehe aber auch einige Schwierigkeiten in der Umsetzung. Beispielsweise sind heutzutage die Räumlichkeiten der Kitas begrenzt. Sie verfügen somit oft auch nicht über die Ausstattung, um das Mittagessen der Kinder selbst herzustellen. Die Folge ist, dass ein Catering Service das Essen liefert bzw. die Kinder ihr Essen in Form eines Vespers von zu Hause mitbringen. Hierbei lässt sich die Essensauswahl leider nicht so leicht überprüfen. Existieren denn auch Konzepte, welche diese abgespeckten Kita-Versionen in ihrem Ernährungsangebot unterstützen? Oder gibt es Ratgeber darüber, wie man Kinder, welche lediglich ein Vesper zum Mittagessen dabei haben, am besten integrieren kann?
    Vielen Dank und Liebe Grüße,
    Ann-Kathrin

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  23. Liebe Melanie,

    vielen Dank für deinen informativen Blogbeitrag. Ich finde du sprichst ein sehr wichtiges Thema an, denn eine gesunde Ernährung stellt einen wichtigen Teil für das allgemeine Wohlbefinden dar. Häufig wird in Schulkantinen auf Essen gesetzt, das möglichst vielen Kindern schmeckt, jedoch nicht unbedingt gesund ist. Ich kann mich auch noch gut an meine eigene Schulzeit erinnern, als die Mensa uncool war, weil es viele gesunde Gerichte gab. Gerade deshalb ist es sehr wichtig, die Kinder bereits in jungen Jahren für gesundes Essen zu sensibilisieren.

    Während meines FSJs habe ich auch öfters in einem Kindergarten ausgeholfen, der von einer Großküche beliefert wurde. Allerdings waren viele ErzieherInnen nicht bereit, für dieses Essen extra zu bezahlen, sodass sie häufig den Kindern beim Mittagessen zugesehen haben oder aber ihr selbst mitgebrachtes Essen gegessen haben. Das halte ich jedoch für sehr schwierig, da die Kinder dann oft nicht bereit waren, etwas neues zu probieren, denn schließlich haben es die Erwachsenen ja auch nicht gegessen. Deshalb finde ich es sehr wichtig, dass alle ein gemeinsames Essen zu sich nehmen und nicht die ErzieherInnen etwas anderes essen als die Kinder.

    Dein vorgestelltes Programm finde ich sehr sinnvoll, denn die Kindern lernen auch neue Lebensmittel oder Gerichte kennen, die sie so zuhause vielleicht nicht bekommen. Dadurch können sie probieren und Erfahrungen sammeln, was ihnen schmeckt und was nicht. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass viele Kitas nicht die Kapazität haben, das Essen selbst zuzubereiten und deshalb auf Großküchen oder ähnliches zurückgreifen.

    Wie du bereits erwähnt hast finde auch ich es sehr wichtig, dass die Ernährung nicht komplett auf Einrichtungen umgelegt wird, denn das gemeinsam Einnehmen einer Mahlzeit in der Familie kann in Kindergärten oder Schulen nicht ersetzt werden. Deshalb ist es auch sehr wichtig, die Eltern mit in die Thematik der Ernährung im Kindes- und Jugendalter miteinzubeziehen. Vielleicht finden sich ja dann auch Eltern, die bereit sind bei der Essenszubereitung im Kindergarten zu helfen.

    Liebe Grüße,
    Sabrina

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  24. Liebe Melanie,

    dein Blog-Beitrag ist sehr interessant und behandelt ein wichtiges Thema. Meiner Meinung nach wissen viele nicht wie wichtig eine gute und gesunde Ernährung aussieht.
    Heutzutage sind die meisten Kinder tagsüber in Einrichtungen, die auch Mittagessen anbieten. Damit wird die Verantwortung über die Ernährung der Kinder verlagert.
    Meiner Erfahrung nach wird das Mittagessen bei Tagesangeboten für Kinder immer häufiger geliefert und nur noch selten selbst gekocht.
    Wenn selbst gekocht wird, beispielsweise im Ferienlager, wird vor allem darauf geachtet, dass das Essen allen Kindern schmeckt und jeder satt wird. So gab es dort diesen Sommer Gerichte wie Käsespätzle, Fischstäbchen - aber dazu immer Salat, verpflichtend als Versuch zur gesunden Ernährung.
    Auch bei anderen Gelegenheiten, wie bei der Kinderferienbetreuung, wurde früher gekocht, jedoch seit letztem Schuljahr wird das Essen geliefert. Daraufhin kommt es zu Beschwerden: das Essen schmeckt nicht, es gibt zu wenig oder es ist zu viel. Dabei sind die Essenlieferanten verpflichtet zu gesundem Essen mit guter Qualität. Wir als Betreuer sind uns, ähnlich wie manche Familien, uneinig darüber was besser ist. Denn selbst die Kinder zu bekochen ist deutlich schöner und man kann selbst bestimmen was gekocht wird, also zu einem eine gesunde Ernährungsweise beachten und zum anderen beachten was den Kindern schmeckt bzw. auch einmal etwas zu kochen, was die Kinder noch nicht probiert haben. Zum Beispiel viele Obst- und Gemüsesorten haben viele Kinder noch nie probiert. Andererseits ist all das schwer umzusetzen: zu viele Kinder, zu wenig Personal, zu kleine Küche, zu wenig Geld zur Verfügung. Dabei gäbe es selbst Kochen kein Fleisch und frische Zutaten. In diesem Jahr war es zwar deutlich stressfreier das Mittagessen herzurichten, jedoch kann man kaum von gesundem Essen sprechen, da es viel Fleisch gab und oft süße Mahlzeiten wie Dampfnudeln. Was uns am meisten gestört hat an dem gelieferten Essen war die schlechte Qualität und viele Essensreste, die täglich übrig blieben.
    Daher denke ich, dass ein Programm, dass Richtlinien für eine gesunde Lebensweise wichtig für die Einrichtungen selbst. Es würde die Umsetzung guter, gesunder Ernährung deutlich erleichtern.
    Liebe Grüße Jenny Stabla

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  25. Liebe Melanie,
    vielen Dank für deinen informativen Blogbeitrag. Das Thema Ernährung, vor allem im Kleinkindalter, ist sehr wichtig und wird meiner Meinung nach sehr unterschätzt. Denn der Grundstein für eine gesunde Ernährung wird ja bereits in diesem Alter gelegt.
    Vom Fit Kid Programm hatte ich bis zu deinem Beitrag noch nichts gehört. Ich finde es aber eine sehr gute Methode, um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten und zudem ist es für Eltern von Vorteil, da sie durch die Zertifizierung sehen, dass auf die Ernährung wert gelegt wird.
    Die Phasen der Mahlzeit laut DGE finde ich sehr interessant. Ich kann es bereits bei Kleinkindern in meinem privaten Umfeld sehen, wie das Miteinbeziehen in die Vorbereitung der Mahlzeit äußerst wichtig ist und von den Kindern auch eingefordert wird. So zum Beispiel das Zuschauen beim Kochen, indem das Kind auf einen Hocker steht, oder aber die Hilfe beim Tisch Decken. Ich denke, dass das für alle Kinder extrem wichtig ist und auch in dieser Phase bereits viel Gesundheitsförderung geleistet werden kann. Denn es ist die Vermittlung von Esskulturen, die hier eine Rolle spielt.
    Zum Thema Essen in der Kita habe ich vor kurzem von einer Kita gehört, in der den Kindern in einem gewissen Zeitraum ein Buffet zur Verfügung gestellt wird. Die Kinder können also in einer gewissen Zeit so viel essen wie sie wollen und wann immer sie wollen. Dies finde ich nicht gut, da den Kindern die Gemeinschaft verwehrt wird, die bei einem gemeinsamen Essen vermittelt wird. Zudem ist es auch schwierig, dass die Kinder keinen klaren Anfang und kein klares Ende der Mahlzeit festmachen können. Dies ist meiner Meinung nach für Kinder sehr wichtig, um Struktur in den Alltag und auch in die Essenskultur zu bekommen. Denn die grenzenlose Verfügbarkeit von Essen legt meiner Meinung nach eher den Grundstein für potentielles Übergewicht.

    Nochmal vielen Dank für deinen Beitrag und liebe Grüße
    Amelie

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  26. Hallo Melanie,

    vielen Dank für deinen interessanten und informativen Blogbeitrag. Du sprichst hier ein sehr wichtiges Thema an.

    Wie du aufgeführt hast, sollen die Mahlzeiten laut der DGE zusammen mit den Kindern zubereitet werden. Allerdings finde ich hier die Umsetzung schwierig, gerade in der Schulmensa oder der Kindertagesstätte ist dies gar nicht möglich, da sie das Essen für die Kinder teilweise geliefert bekommen und dies nur warmhalten müssen. Zumindest war es so in der Kindertagesstätte in der ich ein FSJ gemacht habe. Dort haben wir versucht die Kinder der Nachmittagsbetreuung in das Zubereiten der Zwischenmahlzeiten und dem anschließenden Tischdecken miteinzubeziehen. Ab und an habe ich zusammen mit den Kindern Obstsalat zubereitet oder Waffeln und Plätzchen gebacken. Dabei konnten die Kinder das Obst schneiden oder die Zutaten abwiegen. Das habe ich allerdings meist nur mit einem oder zwei Kindern machen können.

    Das Programm „Fit Kid“, das du in deinem Beitrag vorgestellt hast, klingt sehr interessant. Ich denke es ist eine gute Möglichkeit den Kindern die Wichtigkeit der gesunden Ernährung nahezubringen und dies vor allem in Interaktion mit ihnen. Es ist toll, dass die Kinder aktiv mitbestimmen können, was denn auf dem Speiseplan stehen soll. Außerdem finde ich super, dass das ganze Programm sehr strukturell ist und die Gerichte abwechslungsreich sind. Ein weiterer Vorteil des Programms sehe ich darin, dass auch die Eltern die Möglichkeit haben, sich in das Programm einzubeziehen und dass ihnen ein Gefühl von Sicherheit durch den Prüfbogen geboten wird.
    Etwas im Zwiespalt stehe ich mit dem Zertifikat, das die Kita durch das Programm erwerben kann. Es ist ein toller Ansporn für die Kindertagesstätte auf die gesunde Ernährung der Kinder zu achten, allerdings verstehe ich auch deinen Einwand, dass die Kitas durch dieses Zertifikat möglicherweise ein Privileg haben, das zur Folge hat, dass sich sozialschwache Familien die Kita dann nicht mehr leisten können.

    Sehr gut finde ich deine Ideen mit dem Ernährungstagebuch. Die Schüler könnten dies über einen bestimmten Zeitraum schreiben und anschließend wird es im Biologieunterricht beim Thema Ernährung in der Schule reflektiert. Außerdem könnte man die Kinder in der Schule zum Beispiel über gesunde Ernährung aufklären, indem die Schule ein Projekttag oder eine Projektwoche einführt. In dieser könnte es zum Beispiel „Theoriestunden“ geben, in denen die Schüler gesunde von ungesunden Lebensmitteln unterscheiden müssen oder sie kochen gemeinsam mit dem Lehrer ein gesundes Gericht.

    Auch ich würde abschließend sagen, dass es nicht eindeutig geklärt werden kann, wer denn die Verantwortung der Aufklärung einer gesunden Ernährung trägt. In der Hinsicht, dass das Programm in der Kindertagesstätte nicht die Familie ersetzen kann, bin ich voll und ganz deiner Meinung. Die Eltern und Kitas bzw. Schulen sollten zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen, um dem Kind die Wichtigkeit der gesunden Ernährung nahezulegen. Hierzu würde es sich anbieten, einen Informationsabend über gesunde Ernährung für die Eltern zu veranstalten (eventuell zusammen mit dem Programm „Fit Kid“) oder einen gemeinsamen Kochtag in der Kita mit Seminaren über gesunde Ernährung.

    Nochmals vielen Dank für deinen tollen Beitrag.

    Liebe Grüße
    Miriam

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  27. Liebe Melanie,

    vielen Dank für deinen interessanten Blogbeitrag zu diesem wichtigen Thema, denn in der heutigen Zeit verbringen viele Kinder den ganzen Tag in Kitas bzw. Ganztagsschulen und erhalten dort auch ihr Mittagsessen. Aus diesem Grund ist die Ernährungsbildung in den Institutionen ein wichtiges Thema, welches nicht zu kurz geraten darf.

    Ich kann mich noch daran erinnern, dass zu meiner Zeit in der Grundschule ein Projekt durchgeführt wurde, bei dem uns SuS die Lebensmittelpyramide von DGE vorgestellt wurde. Zudem hat jeder SuS eine Box mit einem Vesper erhalten, zur Orientierung für die Eltern wie ein gesundes Vesper auszusehen hat. Bei dem Punkt Eltern möchte ich auch weiter anknüpfen. Denn hier teile ich deine Meinung, dass die Institutionen nicht eine gemeinsame Mahlzeit mit der Familie ersetzen können. Zudem sollten die Eltern auch darüber informiert werden, wie sie die gesunde Ernährung zu Hause fortführen können. Hierfür könnten Workshops oder auch Rezepte eine Hilfe darbieten. Denn es bringt nicht viel, wenn das Kind in der Institution eine gesunde Mahlzeit bekommt und sobald es zu Hause ist wird ihm eine Tiefkühlpizza serviert.

    Meiner Meinung nach kann das Fit-Kid Programm auch super in der Grundschule umgesetzt werden, hier könnte man dann beispielsweise auch mehr Praxisbezug für die SuS einbauen in dem man sagt, dass wöchentlich eine Mahlzeit zusammen gekocht wird.

    Außerdem bin ich der Meinung, dass bei einer gesunden Ernährung auch die Bewegung eine wichtige Rolle spielt und gerade im Kindesalter es wichtig ist, dass man sich genügend bewegt. Deshalb finde ich sollte das Programm Fit-Kid, diesen Aspekt noch mit einbauen.

    Liebe Grüßen
    Celine

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  28. Liebe Melanie,
    vielen Dank für deinen Blogbeitrag zu diesem wichtigen Thema.
    Das Programm Fit Kid scheint sehr gut durchdacht und gut ausgearbeitet zu sein. Ich finde es sehr wichtig, dass schon im frühen Kindesalter die Grundlagen für eine gesunde Ernährung gelegt werden. Zum einen ist es notwendig, dass sich die Kinder ausgewogen ernähren, damit es nicht zu einer Fehl- oder Mangelernährung kommt. Zum anderen finde ich das Konzept dahingehend gut, dass Kinder und Eltern, wie eine gesunde und ausgewogene Ernährung aussehen kann. So kann gefördert werden, dass auch zu Hause auf eine gesunde Ernährung geachtet wird. Außerdem lernen die Kinder eine Esskultur kennen, bei der man sitzen bleibt, bis alle fertig sind oder in Ruhe isst. Dies wird nicht in allen Familien so gehandhabt, gehört aber meiner Meinung nach zu einem Essen in Gesellschaft dazu.
    Ein weiterführendes Konzept für Schulen wäre sicherlich sinnvoll, um die in der Kita gelegten Grundalgen zu Essverhalten und Wissen zu etablieren.
    Besonders interessant fand ich auch deinen Abschnitt „Diskussion und Fazit“, in dem du mögliche Probleme und einen Ausblick darlegst. Besonders die Seite der Kosten könnte ein Problem darstellen, gerade in Kitas die nicht so gut unterstützt werden. Zudem sagst, du dass das Programm nicht das gemeinsame Essen innerhalb der Familie ersetzen kann. Dieser Meinung bin ich auch. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass das Konzept es ermöglicht, wichtige Grundlagen für das Essen in der Familie oder in die Zukunft gedacht legt.

    Liebe Grüße
    Laura Förster

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  29. Hallo Melanie,

    du hast ein wichtiges Thema aufgegriffen und informativ sowie strukturiert aufbereiten, vielen Dank dafür!
    Toll finde ich, dass du nicht nur darauf eingegangen bist, welche Lebensmittel in welchen Mengen empfohlen werden, sondern dass ebenso die Tischkultur und das Ambiente aufgegriffen werden. Als ich an einer Schule (ein SBBZ mit dem Förderschwerpunkt lernen, in der Grundstufe) gearbeitet habe, sind wir meist einmal die Woche gemeinsam mit den Kindern in einem nahegelegenen Supermarkt einkaufen gegangen und haben anschließend gemeinsam gefrühstückt. Die Kinder haben sich ihre Brote auch selbst zusammengestellt und Gemüse ausgewählt. Nach dem gemeinsamen Frühstück wurde zusammen aufgeräumt und die Tische gewischt. Man könnte also sagen, dass dort die drei Punkte (1. Die Zubereitung der Mahlzeit, 2. Das Verzehren der Mahlzeit, und 3. Das Aufräumen und Abschließen der Mahlzeit) die du unter dem Punkt Tischkultur und Ambiente genannt hast und von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlen werden, im Schulalltag umgesetzt werden. Außerdem wurde generell darauf geachtet, dass die Kinder bevor sie in die Pause gegangen sind genügend Zeit zum Frühstücken haben und dies in der Pause vor lauter spielen nicht untergehen konnte. Die älteren Schülerinnen und Schüler können außerdem an Koch-AG’s teilnehmen und haben dort die Möglichkeiten gemeinsam Essen zuzubereiten, dieses zusammen zu essen und teilweise wird es auch in Pausenverkäufen angeboten.

    Oft isst man unter Zeitdruck noch schnell etwas beispielsweise zwischen den Vorlesungen oder aber ich erwische mich selbst dabei, dass ich während dem Essen das Handy hervorhole und mich nicht vollständig aufs Essen konzentriere. Deshalb finde ich, wie du es ebenfalls beschreibst, sehr wichtig, dass Kinder von Beginn an eine positive Tischkultur und Atmosphäre während des Essens erlernen um dies hoffentlich weiterzuführen.

    Das von dir vorgestellte Programm „Fit-Kid“ für Tageseinrichtungen für Kinder erscheint mir gut durchdacht und scheint wert darauf zu legen, den Kindern ein vielfältiges und ausgewogenes Ernährungsprogramm zu bieten.
    In Schulen fände ich es allerdings wichtig dieses Programm durch Aufklärungsarbeit beispielsweise in Form von Projektarbeit zum Thema Ernährung zu ergänzen, damit die Schülerinnen und Schüler lernen und auch selbst verstehen können, was eine gesunde und ausgewogenen Ernährung bedeutet und was außerdem noch dazu gehört.


    Liebe Grüße
    Amelie :)

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  30. Hallo Melanie,

    die Thematik, die du ansprichst, klingt sehr interessant. Es scheint in der heutigen nach und nach an Bedeutung zu gewinnen, die Kinder von klein auf mit gesunder Ernährung zu versorgen und sie an eine gute Esskultur heranzuführen.
    Zunächst mal kam mir auch der Gedanke, dass sich vermutlich nicht jede Kita oder Ganztagsschule das gleiche Programm (z.B. Fit Kid) leisten kann und somit eine ungleiche Verteilung entsteht. Es würde sich vermutlich herumsprechen, welche Kita dieses Programm hat und welche Einrichtung dieses Konzept nicht beinhaltet und die Kitas mit diesem Programm wären daraufhin wahrscheinlich zu teuer für gewisse Familien..
    Aber hierbei geht es doch, wie schon im Blogbeitrag erwähnt, nicht nur um das Liefern/ Ausgeben von Nahrung, sondern vielmehr auch um den Prozess dahinter und die passende Esskultur. Eigentlich sollte jedes Individuum diesbezüglich die selben "gleichgesunden" Voraussetzungen haben, weshalb es erfreulich wäre, wenn sich der Staat mit finanzieller Hilfe darum kümmern würde, anstatt dass die Einrichtungen selbst privat das jeweilige Programm (Fit Kid) zahlen muss.
    Wenn ich das Programm direkt betrachte, so finde ich es gut, dass die Kinder nicht nur Essen serviert bekommen, sondern im vollen Prozess von Beginn des Zubereitens bishin zum Aufräumen und Abspülen dabei bzw. involviert sind. Ich habe hier viele kreative Kommentare gelesen, wie z.B. dass die Kinder der Einrichtungen den Prozess des Essens/Kochens schon von ganz vorne - im Sinne von Gartenarbeit o.ä. - mitbekommen sollten oder sogar ein Nahrungs-Tagebuch führen und somit das Essen evaluieren.
    Ich finde diese Vorschläge zwar höchst spannend, denke aber tatsächlich, dass diese etwas übertrieben sind.
    Als ich ein Kindergartenkind war, haben wir das Essen bekommen und danach haben wir eventuell die Teller in die Spülmaschine eingeräumt. Obwoh ich kein Fit Kid-Programm hatte und "nur" gegessen habe, bin ich super gesund und ganz gut über Essen aufgeklärt. Ich will allerdings nicht mit der Schiene ankommen: "Früher hat s auch so geklappt also lassen wir alles so..".
    Ich denke lediglich, dass es in Kitas und Einrichtungen wie z.B. Ganztagsschulen für Grundschüler*innen so viele andere Dinge gibt, die gelernt und in Erfahrung gebracht werden müssen. In diesen jungen Jahren (manche sind noch Babys in der Kita) gibt es so viele weitere Eindrücke, die man sehen, hören, lernen kann und muss; u.a. auch mit verschiedenen Leuten spielen, diese kennenlernen oder z.B. auch Hausaufgaben machen (in der Ganztagsschule).
    Ich will damit sagen, dass ich es toll finde, dass man bemüht ist, mehr in Richtung Gesundheit bzgl. Essen und Esskultur bei Kindern zu fördern, jedoch nicht in Hinblick darauf übertreiben sollte, sodass sich der ganze tägliche Kita- oder Schultag vom Gießen der Salatgurke im Beet bis zum Ausräumen der abgespülten Teller drehen sollte (,was aber als vereinzeltes Projekt auch eine interessante Sache wäre).
    Essensregeln,- manieren, - umgang und - Kultur liegen auch sehr stark in der Verantwortung der Eltern, weshalb man diese vielleicht auch darüber aufklären sollte, wie wichtig das für zu Hause ist.
    Ich hoffe meine Gedanken kommen einigermaßen verständlich rüber und finde vieler dieser für mich etwas "übertriebenen" Vorschläge dennoch hochinteressant.
    Liebe Grüße,
    Maximilian

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  31. Liebe Melanie,

    in deinem Blog-Beitrag sprichst du ein sehr wichtiges und aktuelles Thema an. Gerade durch die steigende Anzahl an Kita-Kindern, nimmt die Bedeutung von gesunder Ernährung in den Einrichtungen deutlich zu. Die Kinder verbringen die Hälfte ihres Tages dort und dementsprechend viel Einfluss haben die Erfahrungen, die sie dort machen auf ihre Entwicklung und Einstellung auch bezüglich der Ernährung.

    In deinem Beitrag habe ich zum ersten Mal von dem Konzept Fit-Kid gehört. An sich scheint es ein gut umsetzbares und durchdachtes Konzept zu sein. Es ist nicht nur allein auf die Kinder ausgerichtet, sondern bezieht ebenfalls die Eltern mit ein. Allerdings frage ich mich wie gut es tatsächlich verwirklichbar ist. Wie weit verbreitet ist das Konzept? Gibt es Erfahrungsberichte? Schade finde ich, dass das Konzept an höhere Kosten gebunden ist und somit nur Familien profitieren, die es sich leisten können, wobei gerade sozial schwächere Familien in dieser Hinsicht oftmals mehr Unterstützung bräuchten. Meiner Meinung nach muss es möglich sein auch auf günstigere Weise in Kitas eine gesunde Ernährung zu ermöglichen.

    Trotz solcher Konzepte wie Fit-Kid, darf gesunde Ernährung auch zu Hause nicht vernachlässigt werden. Nahrungsmittel müssen genauso ausgewogen ausgewählt und in einer angemessenen Essatmosphäre verspeist werden. Ich denke gerade die Essatmosphäre spielt – neben der Auswahl gesunder Lebensmittel - eine wichtige Rolle. Hier musste ich sofort an einen häufig gehörten Satz meiner Kindheit denken: „Wenn wir essen, dann essen wir.“ Damit meinten meine Eltern, dass nebenher niemand am Handy ist und auch kein ferngesehen wird, sondern die volle Konzentration auf dem in Ruhe und gemeinschaftlichen Essen liegt. Damals habe ich nicht verstanden was das für einen Unterschied machen soll; heute nehme ich mir bewusst Zeit fürs Essen und mache nichts anderes außer mich entspannt mit meinen Mitbewohnern nebenher zu unterhalten. Ich bin sehr dankbar, dass ich Verhaltensweisen bezüglich der Ernährung, wie Softgetränke sind eine Ausnahme und Obst und Gemüse sind jeden Tag ein Muss, von Kind an vermittelt bekommen habe. Durch die frühe Automatisierung musste ich mich später nicht umgewöhnen.

    Meiner Meinung nach werden Kinder gerade in ihren jungen Jahren stark durch ihre Erfahrungen geprägt. Daher kann ich nur nochmal betonen wie wichtig es ist, dass Kindern von klein an eine gesunde Ernährung nahe gelegt und als Notwendigkeit vermittelt wird.

    Ich danke dir für deinen Beitrag!

    Liebe Grüße
    Camilla

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  32. Liebe Melanie,

    wie du richtig sagst, ist die frühe Ernährungsbildung das A&O. Je früher Kinder lernen, was eine gesunde Ernährung umfasst, desto eher wenden sie dies im weiteren Leben an. Denn das was Kinder schon früh lernen, bleibt ihnen erhalten.

    Stellt man sich vor, ein Kind bekommt weder im eigenen familiären Kreis noch in der Schule das Konzept einer gesunden und ausgewogenen Ernährung mit, dann wird dieses Kind sich später nicht gesund ernähren. Dies wird sich während der gesamten Schullaufbahn weiterziehen und wahrscheinlich auch nicht ändern. Bei diesem Kind fehlt das Vorbild. Kinder benötigen Vorbilder, um von diesen und mit diesen zu lernen. Nur dann prägt sich eine Lebensweise ein und kann auch so beibehalten werden.

    Die frühe Stellung der Weichen für eine gesunde Ernährung sind daher sehr wichtig für das spätere Leben. Daher finde ich deinen Blogkommentar auch sehr ansprechend und finde deine Überleitung auf die DGE gut.

    Ganz typisch ist dabei auch die Ernährungspyramide. Ich kenne sie noch von meiner Schulzeit. Dabei habe ich sie als ein buntes Konstrukt im Kopf. Sie hat uns damals gesagt, von was ich wie viel essen, bzw. trinken darf. Damals haben wir sehr viele Lebensmittel auf einem Tisch gehabt und haben diese in „gut“ und „weniger gut“ geordnet. Je nach dem ergab sich dann die Menge, die selbst verbraucht werden darf/sollte. In diesem Rahmen haben wir auch noch ein gesundes Frühstück veranstaltet, gemeinsam gesunde Speisen zubereitet und zum Abschluss ein gemeinsames gesundes Frühstück mit all unseren Eltern veranstaltet. Damit wurde festgehalten, dass dieses Nahrungskonzept auch an die Eltern herangetragen wird. Genau diese Sensibilisierung hast du auch durch das FitKid Konzept aufgegriffen.

    Die Kinder sollen in der KiTa und in der Schule die Erfahrung machen, wie gesunde Ernährung sein kann. Mir stellt sich aber die Frage, ob dabei eher das gemeinsame Essen, als das gesunde Essen für Kinder in diesem Alter im Vordergrund stehen könnte. Für die Kinder geht es darum zu essen und dies gemeinsam zu tun. Inwiefern die Kinder aber erkennen, dass sie dadurch für gesunde Ernährung und Gesundheit sensibilisiert werden, bleibt offen. Dennoch sind diese Konzepte besser, als wenn Kinder keine Erfahrungen zu machen.

    Eine Überlegung wäre dabei aber, ob man das Konzept nicht nur in der Schule belässt, sondern auch Eltern mit ins Boot zieht. Die Umsetzung gestaltet sich dabei aber meist schwieriger, als die Überlegungen. Oder das weitere Ernährungskonzepte auch später im Schulalltag vermehrt auftauchen.

    Dennoch scheinen diese Konzepte sehr gut zu sein. Selbst wenn nur ein Kind diese Konzepte und Gedanken behält, wurde das Ziel erreicht.

    Daher nochmals danke für deinen gut ausgearbeiteten Blogbeitrag und der Vorstellung der Ernährungskonzepte.

    Liebe Grüße,
    Sarah

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  33. Liebe Melanie,

    vielen Dank für den Blogbeitrag über das Thema“ Ernährungsbasierte Gesundheitsförderung im Kindesalter“. Es ist so wichtig, dass man sich darüber Gedanken macht, wie man die nachfolgende Generation an ein gesundes Essverhalten heranführen kann. In unserer aufgeklärten Gesellschaft immer noch Kinder mit Mangelerscheinungen zu haben, ist furchtbar. Das diese Programme existieren ist auf alle Fälle ein sehr guter, aber sehr ambitionierter Schritt. Das Problem ist immer aber noch die Freiwilligkeit. Das es anders geht, zeigt uns die schottische Initiative, die im Juni 2019 auf der Seite der schottischen Regierung veröffentlich wurde. Die wichtigsten Punkte möchte ich im Folgenden kurz darstellen
    „Die Vorschriften für Schulspeisen werden geändert, um Folgendes sicherzustellen:
    • Mindestens zwei Portionen Gemüse und eine Portion Obst werden als Teil eines Schulessens angeboten.
    • Es gibt eine maximale Menge an rotem und verarbeitetem rotem Fleisch - wie Speck, Schinken und Peperoni - zum Mittagessen in der Schule, um die Exposition gegenüber Nitriten zu verringern
    • Entfernung von Fruchtsäften und Smoothies aus Grund- und weiterführenden Schulen, um die Zuckeraufnahme zu reduzieren
    Diese Maßnahmen werden im Herbst 2020 in Kraft treten, damit die Schulen, sowie die Zulieferer Zeit haben , diese Planung umzusetzen.
    (vgl. https://www.gov.scot/news/making-school-food-healthier/)

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  34. Liebe Melanie,
    dein Blogbeitrag hat mich sehr angesprochen, da er ein, meiner Meinung nach, sehr wichtiges Thema aufgreift.

    Immer mehr Kinder wissen nicht mehr wie man sich richtig ernährt und immer mehr Kinder haben ein zu hohes Gewicht. Daher erachte ich Programme, wie das von dir vorgestellte Programm Fit – Kid, als sehr sinnvoll. Besonders hat mich in deinem Beitrag auch der Punkt Tischkultur und Ambiente angesprochen. In meinen verschiedenen Praktika musste ich nämlich feststellen, dass dieser Punkt bei immer weniger Familien eine große Rolle spielt. Die Eltern kochen schnell etwas, während die Kinder sich selbst beschäftigen und danach wird zwar gemeinsam, aber vor dem Fernseher gegessen. Den Kindern fehlt damit das gemeinsame Gespräch am Esstisch und es kann weniger bewusst gegessen werden. Läuft der Fernseher, dann konzentriert man sich auf den Inhalt und es kann schnell passieren, dass man unbewusst mehr isst als geplant, quasi „über den Hunger hinaus“. Das konnte ich auch schon bei mir feststellen und das ist einfach nicht gesund, vor allem bei Kindern, die sich noch im Wachstum befinden.

    Auch konnte ich schon selbst feststellen, dass es sehr hilfreich bei der bewussten Ernährung ist, wenn die Kinder bei der Zubereitung und beim Verteilen des Essens miteinbezogen werden. So kenn ich es beispielsweise aus dem Kinderhaus, in welchem meine Mutter arbeitet, so, dass sich die Kinder seit einigen Wochen ihr Essen selbst nehmen dürfen. Seitdem bleibt weniger auf den Tellern der Kinder übrig und, entgegen meiner Erwartungen, essen die Kinder mehr Gemüse. Auch wenn sie zu Beginn der Meinung sind, dass ihnen ein bestimmtes Gemüse nicht schmeckt, nehmen sich die meisten eine kleine Portion auf ihren Teller, probieren diese und nehmen sich häufig noch nach. Das zeigt meiner Meinung nach einen positiven Effekt des Miteinbeziehens der Kinder.
    Optimal wäre es selbstverständlich, wenn die Kinder in ihrer Einrichtung auch bei der Zubereitung helfen dürfen, doch ich verstehe auch, wenn dies logistisch nicht machbar ist. Einen guten Kompromiss finde ich dabei, wenn eine Klasse oder eine Kindergartengruppe gemeinsam einmal im Monat einen gesunden Snack oder sogar eine ganze gesunde Mahlzeit zubereiten. So bekommen die Kinder einen Einblick in die Zubereitung von gesundem Essen.

    Vielen Dank und liebe Grüße,
    Hannah

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  35. Liebe Melanie,
    ich habe deinen Beitrag mit großem Interesse gelesen. Ich möchte auf deinen Punkt im Fazit einhaken, dass die Heterogenität nicht genug gewährleistet wird („Ich könnte mir vorstellen, dass das Programm dahingehend optimiert werden kann, dass die Individualität und Subjektivität eines Kindes mehr Berücksichtigung findet“)
    Das Thema Heterogenität wird in der heutigen Gesellschaft immer wichtiger und geriet in letzter Zeit auch sehr in den Fokus der Bevölkerung. In vielen Bereichen wird dies nämlich gefordert. Ein extremes Beispiel ist die Schulform der Gemeinschaftsformen. Man steckt 20 – 30 Kinder und Jugendliche in eine Klasse, es gibt drei verschiedene Niveaustufen, die gelehrt werden müssen und dann soll man noch am besten jede/n einzelne/n Schülerin/Schüler individuell fördern und deren Schwächen ausmerzen. Wenn man das hört, muss man doch denken, dass die Gesellschaft verrückt ist. Als einzelne Person ist es fast unmöglich so etwas Großes zu gewährleisten. Aber der Druck steigt immer und immer weiter, sodass man sich (in dem Fall die Lehrkraft) dem Druck beugt und alles dafür gibt, dass die Heterogenität Alltag wird.
    Eine andere Form der individuellen Behandlung findet man im Pflegebereich. Überall schreien alle nach mehr Pflegepersonal. Die riesigen Massen an Pflegebedürftigen steigt weiter und weiter durch den demographischen Wandel, wegen Bagatellen rennt man in die Notaufnahme, auch wenn der Hausarzt oder einfach nur Omis Medikamente (z.B. Zwieback und Tee bei Durchfall) ausreichen würde. Eine Komplette Abdeckung aller Pflegebedürftigen ist auf Individueller Basis kaum mehr möglich.
    Nun wird in der Kita auch die Heterogenität gefordert. Aber wie soll man etwas gewährleisten, wenn das Personal schlicht und ergreifend nicht ausreicht? Kitas sind sowieso schon dem Personalmangel ausgesetzt. In Anbetracht der heutigen Zustände ist es unmöglich, den gewaltigen Schritt von Homogenität zu Heterogenität zu bestreiten.


    Liebe Grüße
    Philipp Soos

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  36. Liebe Melanie,

    Du hast Dir in Deinem Blogbeitrag ein sehr interessantes Thema ausgesucht. Dein einleitender Satz „Du bist, was du isst“ bringt kurz und prägnant die Bedeutung von Ernährung auf den Punkt. Es ist allseits bekannt, dass eine gesundheitsfördernde Ernährung den physischen und psychischen Zustand verbessert, also allgemein ein gesteigertes Wohlbefinden verursacht. Der Trend zu einer ausgewogenen Ernährung ist in der Welt der Erwachsenen deutlich zu sehen. Wenn schon erwachsene Menschen solch einen Wert darauflegen, ihren Körper mit guten Dingen zu versorgen, wie wichtig ist dann erst die Ernährung bei Kindern, deren Körper und Geist noch voll in der Entwicklungsphase steckt? Die Antwort ist „äußerst wichtig“.
    Eine gesunde Ernährung ist die Grundlage, dank der der Körper jeden Tag lebt. Nicht umsonst heißt unser Essen „Lebensmittel“, also Mittel zum Leben. Mit genau dieser Bedeutung sollten Lebensmittel auch behandelt werden. Aus diesem Grund finde ich sehr gut, dass Du nicht nur die Lebensmittel und die Ernährung an sich erläutert hast und worauf es ankommt bei einer ausgewogenen Ernährung, sondern auch die Tischkultur aufgegriffen hast. Die Rolle der Essgewohnheiten war mir bis dato nicht so bewusst und Dein Blogbeitrag hat mich dazu angeregt, mich darüber weiter zu informieren. Auf der folgenden Seite https://www.kindergesundheit-info.de/themen/ernaehrung/gesundes-ernaehrungsverhalten/gesundes-essverhalten/ ist zu diesem Thema ein sehr interessanter Artikel zu finden. Darin wird ausgeführt, dass Kinder das spätere Essverhalten bereits im Kindesalter von ihrem Umfeld übernehmen. Die häusliche Umgebung oder die Zeit in den Kindertagesstätten bilden hierbei das prägende Umfeld. Die dort gemachten Beobachtungen und Erfahrungen bestimmen die Grundlage des eigenen Ernährungsverhaltens. Betont aufgeführt werden der Einbezug in die Auswahl und Zubereitung der Speisen sowie das Einhalten von Essregeln und -manieren. Besonders Eigenaktivität und Mitspracherecht bewirken eine positive Assoziation mit dem Thema Ernährung. Grundsätzlich gilt jedoch, dass die letzte Entscheidungsgewalt den Eltern oder BetreuerInnen als oberste Instanz obliegt. Dies ist auch wichtig, denn als entscheidende Vorbilder werden hier den Kindern Richtlinien zur gesunden Ernährung gegeben.
    Diese ganzen Aspekte können in einem Kindergarten oder einer Kindertagesstätte so oftmals gar nicht umgesetzt werden, einfach weil die Zeit und die finanziellen Mittel dafür fehlen. Das von dir vorgestellte Programm „Kid Fit“ ist mir persönlich neu, aber stellt für mich eine tolle Möglichkeit dar, den Kindern eine ausgewogene Ernährung zu bieten. Ich stimme Dir zu, dass die Individualität der Kinder noch mehr Berücksichtigung finden könnte, beziehungsweise dass die Kinder mehr aktiv einbezogen werden könnten. Aber vermutlich ist das „Jammern auf hohem Niveau“, wenn man bedenkt, wie viele Kitas mit deutlich minderwertigeren Verpflegungsprogrammen aufwarten.
    Wie man sieht, ist Dein Blogthema so facettenreich und bietet ungeheuer viel Gesprächsstoff. Ich möchte mich als Schluss noch einmal für Deinen gelungen Blogbeitrag bedanken.

    Liebe Grüße,
    Jessica Gotzig

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  37. Hallo Melanie,

    vielen Dank für deinen interessanten Blogbeitrag zum Thema „Ernährungsbasierte Gesundheitsförderung im Kindesalter“. Sehr positiv aufgefallen sind mir deine weiterführenden Links, sodass man sofort auf die entsprechende Website kommt.
    Das vorgestellte Programm, Fit-Kid, war mir bis jetzt noch nicht bekannt und verfolgt meiner Meinung nach einen sehr guten Ansatz. Allerdings finde ich auch deine Kritik am Ende berechtigt, schon beim Lesen musste ich des Öfteren an die entstehenden Kosten denken, die dann wahrscheinlich von den Eltern getragen werden müssen.

    In einem Gespräch mit zwei Erzieherinnen hatten wir das Thema Ernährung in Kindertagesstätten auch angesprochen. Die eine arbeitet in einer staatlichen KiTa, die Kinder bringen das Frühstück von daheim mit und frühstücken dann zusammen. Das Mittagessen wird geliefert, somit kann den Kindern kaum Möglichkeit beim Vorbereiten und Aufräumen geboten werden. Die andere arbeitet in einer kleinen privaten und sehr familiären Kindertageseinrichtung. Das Frühstück wird von einer / einem der ErzieherInnen zubereitet, wodurch die Kinder aktiv beim Vorbereiten freiwillig mithelfen können. Die Bereitschaft dazu ist meist sehr hoch. Außerdem steht zwischen Frühstück und Mittagessen für eine bestimmte Zeit ein Obst –bzw. Gemüseteller bereit, von dem die Kinder sich etwas nehmen können. Auch dieses Angebot wird häufig genutzt. Aber auch hier sieht man wieder den Einfluss des Geldes, gerade die niedrigeren sozialen Schichten, in denen sich manche Eltern der Bedeutsamkeit von Ernährung nicht bewusst sind, können solche Einrichtungen nicht besuchen.
    Natürlich ist das gemeinsame Essen und zubereiten auch mit Zeit- und Personalaufwand verbunden. Möglicherweise wäre es eine Option, einmal die Woche mit einem gemeinsamen Frühstück zu beginnen.

    Ich kann mich noch an meinen Kindergarten erinnern, wir hatten sogar einen kleinen Garten in dem Kräuter angebaut wurden. Auch an dem SBBZ, an welchem ich mein FSJ gemacht habe, halfen die SuS der Orientierungs- und Berufsschulstufe in dem Schulgarten mit. Das finde ich auch sehr wichtig, damit die Kinder lernen, wo denn überhaupt das Essen herkommt, wie man es anbauen kann und wie es dann wächst.
    Auch interessant wäre ein weiterführendes Programm für Grund- und auch weiterführende Schulen. Natürlich sollte auch immer das Elternhaus mit einbezogen werden, da die Kinder dort ja die meiste Zeit verbringen und viele Verhaltensweisen übernehmen.

    Liebe Grüße, Victoria

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  38. Hallo Melanie,

    vielen Dank für deinen interessanten Blogbeitrag. Er war äußerst informativ, dabei gut strukturiert und angenehm zu lesen. Mir hat auch die Verlinkung im Text gut gefallen, sie bietet einem die Möglichkeit sich zu speziellen Punkten tiefer einzulesen.
    Ich habe, genauso wie Amelie, noch nichts von dem Programm Fit Kid gehört und freue mich, dass das Thema Ernährung bei Kindern in Kindertagestätten, weiter ausgebaut wurde. Nicht nur Übergewicht lässt sich damit besser kontrollieren, man mindert auch potenzielle Mangelernährung durch einseitige Mahlzeiten.
    Dennoch schließe ich mich vollständig an deine konstruktive Kritik an. Eine ausgewogene Ernährung ist jedem Kind zu ermöglichen und sollte nicht nur den privilegieren Familien vorbehalten sein.
    Mich hat tatsächlich der Name dieses Programms etwas irritiert. Mit dem Wort Fit assoziiere ich nicht nur Ernährung, sondern auch Bewegung. Natürlich ist beides in ähnlichem Maße wichtig, aber mangelnde Bewegung steigert auch das Risiko vieler Krankheiten die nicht nur durch eine ausgewogenere Ernährung kompensierbar ist. Man denke an Beschwerden die den Stutz- und Bewegungsapparat betreffen, dessen Ursprung z.T. in der Kindheit liegt.
    Alles in einem würde ich mir wünschen das wieder mehr Verantwortung für das Wohlergehen der eigenen Kinder zurück an die Eltern (oder Erziehungsberechtigten) ginge. Mit „Fortbildungsveranstaltungen“, Volkshochschulkursen und anderes, sollten sich Eltern gezielt Zeit für das Befinden ihrer Kinder nehmen. Denn im eigenem Zuhause entstehen die prägendsten Lebenseinstellungen. Da kann der gute Vorsatz der Tageseinrichtungen nicht den gewünschten Langzeiteffekt erzielen.

    Vielen Dank für deinen Beitrag und alles Gute
    Tecla

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  39. Liebe Melanie,
    vielen lieben Dank für deinen informativen und gut strukturierten Blogbeitrag. Besonders gut haben mir der Überblick am Anfang, die verschiedenen Links für weitere Informationen, sowie dein ausführliches Fazit gefallen.
    Das Thema ist für mich sehr aktuell, da ich derzeit mit der Verpflegungssituation im Kindergarten meines Kindes nicht einverstanden bin. Die Inhalte deines Blogbeitrags haben mir geholfen meine Gedanken zu ordnen bevor ich ins Gespräch mit unserer Kindergartenleitung gehe. Ich werde ihnen das Programm „FIT KID“ auf jeden Fall exemplarisch vorstellen.
    Ich bin auch der Meinung, dass der Punkt Tischkultur und Ambiente einen wichtigen Faktor in der ernährungsbasierten Gesundheitsförderung darstellt. Im Kindergarten meines Kindes wird das Mittagessen geliefert und es gibt leider keine Möglichkeit, dass das Essen dort selbst zubereitet wird. Ich kenne jedoch einige Kindergärten, in denen es eine extra Küche gibt und die Kinder in kleinen Gruppen im Tages- oder Wochenrhytmus beim Kochen mithelfen.
    Das finde ich persönlich großartig, denn so lernen die Kinder von Anfang an, wie man einfache aber gesunde Mahlzeiten zubereitet. Weiterhin fände ich es gut, wenn es auch im Primarbereich das Fach „Ernährung“ oder „Gesundheit und Ernährung“ gäbe.
    Ich denke, dass würde die SuS von Beginn an ganz selbstverständlich für eine ausgewogene Ernährung sensibilisieren.
    In deinem Fazit erwähnst du das Thema Individualität vs. Standards. Auch ich bin der Meinung, dass das Essen in Kindergärten nicht allzu standardisiert sein darf, dass die Kinder auch aus verschiedenen Nahrungsmitteln auswählen die Menge selber bestimmen sollten. Geschmäcker sind nun mal individuell und nicht bei allen ist der Hunger gleich groß.
    Erst letztens las ich in einem Buch über kindgerechte Ernährung, dass Kleinkinder wohl bereits ein deutliches Gespür dafür besäßen, welche Nahrungsmittel ihr Organismus aktuell bräuchte. Dort stand tatsächlich geschrieben, dass ein Kind sich durchaus eine Woche lang nur von Nudeln ernähren dürfe, weil das bedeute, dass es gerade nicht so viele Vitamine etc. bräuchte. Diese Aussage finde ich sehr fragwürdig und in einem Ernährungsratgeber für Eltern gerade zu gefährlich. Das Problem ist dabei ja vor allem, dass Kinder natürlich das essen bevorzugen sie am liebsten mögen, dabei aber abhängig sind von dem Angebot was ihnen gemacht wird.
    Ein Beispiel aus unserem Kindergarten. Beim gemeinsamen Frühstück gibt es immer wieder mal Schokomüsli oder Crunchymüsli. Beides ist meiner Meinung nach nicht als vollwertiges Frühstück anzusehen. Auf meine Anfrage hin hieß es, dass es den Kindern aber so gut schmecken würde… Letzte Woche gab es dann endlich einmal Naturjogurth mit Haferflocken und Obstsalat. Und siehe da, alle Kinder aßen es mit Begeisterung. Meines Erachtens haben deshalb Schokomüsli und Co. nichts in einem Kindergarten zu suchen. Wachsen die Kinder ganz selbstverständlich mit natürlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und ungezuckertem Getreide auf, so entwickeln sie von Anfang an einen gesunden Geschmack und ein Gefühl für eine ausgewogene Ernährung.
    Viele Grüße
    L.

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  41. Liebe Melanie,
    Danke für deinen interessanten Blogbeitrag. Er war insgesamt leicht verständlich und verschafft einen guten Zugang zu diesem Thema.
    Dein Thema ist auf jeden Fall sehr aktuell und auch von großer Bedeutung. Ich stimme dir durchaus darin zu, dass sich das Programm Fit Kid sehr vielversprechend anhört, manche Kleinigkeiten aber dennoch nicht gewährleistet sind. Ich weiß nicht ob es der richtige Anspruch ist, doch ich denke, dass Fit Kid immer noch mehr leistet als so manch andere Verpflegungen für Kindertagesstätten. Natürlich wäre es am idealsten, wenn alle Kinder daheim gesund essen könnten. Auch um die Gemeinschaft in der Familie zu stärken, sich am Tisch austauschen zu können, Kindern beizubringen im Haushalt mitzuhelfen, usw. Jedoch ist das für viele Familien natürlich nicht umsetzbar und so kann man dankbar sein, für ein Programm wie Fit Kid, das versucht alle wichtigen Aspekte von Ernährung, so geht es geht in einer Kindertagesstätte umzusetzen.
    Zur Verbesserung hätte ich den Vorschlag, dass man die Kinder in kleinen Gruppen, mindestens einmal pro Woche, bei der Zubereitung vom Essen mithelfen lässt. Auch wenn es nur ganz leichte Tätigkeiten sind, wie Gemüse waschen oder den Tisch zu decken. Doch so lernen die Kinder mehr und mehr woher ihr Essen kommt, dass es auch Arbeit bedeutet und dass es aus frischen Zutaten zubereitet wird, so wie es am gesündesten ist.
    Ein Problem, das jedoch trotz eines gesunden Speiseplans auftreten kann ist, dass Kinder sehr oft Gemüse und Salat verweigern und nur das kohlenhydratreiche Essen und das Fleisch haben möchten. So habe ich es schon selbst erlebt, als ich in einer Ganztagesschule zu Besuch war. Hier galt die Regel, dass man sich zumindest ein Blatt Salat, ein Stück Tomate oder sonstiges nehmen muss. Doch trotzdem haben viele Kinder, das eine Stück Gemüse einfach unangerührt auf ihrem Teller liegen lassen. Die Frage wäre hier, wie Betreuer der Kindertagesstätten mit so etwas umgehen sollen. Sie dürfen die Kinder schließlich nicht zum Essen zwingen…

    Liebe Grüße,
    Katharina Hermann

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  42. Liebe Melanie,
    Vielen Dank für den informativen Blockbeitrag.

    Da in vielen Familien beide Elternteile arbeiten, verbringen auch deren Kinder viel Zeit in Einrichtungen wie Kitas. Zwangsläufig nehmen sie dort auch einen Großteil ihrer Mahlzeiten ein. Umso wichtiger ist es, dass sich diese Einrichtungen mit dem Thema Ernährung auseinandersetzen. Da Kitas jedoch ohnehin viel zu beachten haben finde ich es gut, dass es Programme wie „fitkid“ gibt, die Hilfestellung leisten.
    Das Programm „fitkid“ scheint für mich ein sehr umfassendes und schlüssiges Programm zu sein. Denn neben dem von dir sehr ausführlich erklärten DGE- Qualitätsstandard möchte das Programm auch für entsprechende Rahmenbedingungen sorgen. Auf der Website konnte ich lesen, dass das Programm klare Vorgaben für die Speiseplanung vorgibt und Schulungen für das Kita-Team anbietet, um den Qualitätsstandart zu gewährleisten. Das Programm legt nahe, dass die Betreuer für eine gute Essatmosphäre zu sorgen haben indem Sie einige Kriterien beachten, wie z.B. die altersgerechte Raum- und Tischgestaltung, feste Essenzeiten und die Begleitung des Essens durch pädagogische Fachkräfte.
    Ich war erfreut zu lesen, dass auch die Ernährungsbildung Teil des Programmes ist. Ernährungswissen ist für Kinder in diesem Alter noch nicht relevant. Laut „fitkid“ erlernen sie bis zum sechsten Lebensjahr ihr Essverhalten noch durch die Imitation ihrer Vorbilder. Die pädagogischen Fachkräfte sollen Vorbild sein und den Kindern die Lebensmittel auf spielerische Art nahe bringen. Neben dem essen sollen die Kinder auch die Tisch- und Verhaltensregeln erlernen.
    In deinem Fazit kritisierst du, dass die Kinder bei diesem Programm keinen aktiven Part in der Küche übernehmen. Doch laut der Website sieht das Programm sehr wohl vor, dass die Kinder nicht nur am Esstisch sondern auch bei der Zubereitung von Lebensmitteln den Umgang mit Sicherheit- und Hygieneregeln lernen. Ich vermute, dass sich das Helfen in der Küche bei Kindern in diesem Alter noch auf einfache Aufgaben beschränkt.
    Da Geschmack gelernt werden muss, finde ich es gut, dass die Kinder beim Speiseplan zwar mitwirken aber nicht komplett entscheiden dürfen was auf dem Teller landet.
    Auch wenn ich glaube, dass Programme wie „fitkid“ eine erhebliche Verbesserung für Kitas darstellt, so stimme ich doch mir dir überein, den Wert einer Mahlzeit mit der eigenen Familie am Esstisch, ersetzt es nicht!


    Vielen Dank für deinen Beitrag!
    Liebe Grüße, Karen

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  43. Liebe Melanie,
    danke für deinen informativen Blogbeitrag! Ich finde du hast ein Thema ausgewählt , das zunehmend wichtiger wird und das unbedingt beleuchtet werden muss!
    Die Zahl der Kinder, die an einer Ganztagesbetreuung teilnehmen, steigt und damit auch die Anzahl der Kinder, die in Ganztageseinrichtungen Mittagessen zu sich nehmen. Die Einrichtungen bekommen damit immer eine größere Verantwortung bzw. die wichtige Aufgabe, den Kindern gesunde Ernährung zukommen zu lassen und sie vor allem auch für das Thema gesunde Ernährung zu sensibilisieren.
    Ich finde es sehr gut, dass die DGE Qualitätsstandards formuliert hat, an denen sich Ganztageseinrichtungen orientieren können. Besonders wichtig empfinde ich hier die abwechslungsreiche Ernährung, sowie die Thematisierung, wie der Essensprozess ablaufen sollte. Ich stimme dem auf jeden Fall zu, dass es wichtig ist, die Kinder in alle Prozesse, die zum Prozess Essen dazugehören, mit einzubeziehen. Gerade die Hilfe beim Herstellen des Essens kann dabei fördernd wirken, einen näheren und besseren Bezug zu Lebensmitteln zu gewinnen.
    Ich habe ein wenig recherchiert und eine Kindertagesstätte als ein besonders gutes und konkretes Beispiel gefunden: Das Essensangebot der Kindertagesstätte orientiert sich an den Empfehlungen der DGE. Dementsprechend gibt es wenig Fleisch, einmal die Woche Fisch und täglich frisches Obst und Gemüse- Geschmacksverstärker werden ganz vermieden. Die Zentralküche liegt direkt neben der KiTa und ermöglicht so eine enge Zusammenarbeit und es ist eine individuelle Abstimmung möglich. Die Mahlzeiten werden alle gemeinsam eingenommen. Zusätzlich zu einem gesunden Frühstück und Mittagessen wird noch weiter die Ernährung, speziell saisonale Lebensmittel, in den Fokus genommen: Sie backen das ganze Jahr über, stellen Teesorten aus saisonalen Früchten und Kräutern her und kochen im Herbst, passend zur Jahreszeit, beispielsweise Apfelmus.

    Liebe Grüße,
    Liv


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  44. Liebe Melanie,
    auch von mir ein großes Lob für deinen interessanten und äußerst informativen Blogbeitrag, der zum Nachdenken anregt. Eine ausgewogene und bewusste Ernährungsweise ist in allen Lebensphasen und besonders im Kindesalter von großer Bedeutung für einen gesunden Lebensstil.
    Ich stimme der Aussage: „Du bist, was du isst!“ völlig zu, denn das was wir essen, ist der Grundstein unseres Lebens. Wir entscheiden über unsere Gesundheit, unsere Beweglichkeit und auch über unsere Bildung. Jedoch wer als Kind nicht gelernt hat sich gesund zu ernähren, lernt es auch später nicht mehr und kann es seinen eigenen Kindern nicht beibringen. Aus diesem Grund finde ich, dass das Konzept von „Fit Kid“ eine gute Möglichkeit ist, den Kindern eine gesundheitsfördernde Ernährung näher zu bringen. Die Eltern können sich sicher sein, dass ihre Kinder mit essentiellen Nährstoffen versorgt werden. Allerdings haben viele Kitas und auch die Schulen nicht das nötige Geld, die Möglichkeit oder die Kapazität und lassen sich das Essen meistens schon warm liefern. Dadurch, dass es so lange warmgehalten wird, ist das Essen verkocht und die ganzen Vitamine gehen verloren.
    Deine Idee mit dem Tagebuch finde ich super! Die Kinder können ihr eigenes Essverhalten reflektieren und in der nächsten Sachunterrichtsstunde mit dem Lehrer darüber diskutieren. Man könnte auch Projekttage einführen zum Thema Ernährung. Die Schüler können lernen, welche Lebensmittel gesund sind und welche nicht. Durch gemeinsames Kochen werden die Kinder viel bewusster mit dem Thema umgehen und die Erfolgserlebnisse oder das Endergebnis steigert das Selbstbewusstsein. Zusätzlich werden Kreativität und Selbstständigkeit gefördert.
    Bei meinem Praktikum im SBBZ haben die Kinder zum Beispiel selber Brote geschmiert und in den Pausen günstig verkauft. Jedes Brot wurde mit Salami oder Käse und natürlich Gemüse (Salat, Gurke, Paprika) belegt. Den Kindern hat es unglaublich viel Spaß gemacht und am Ende der Pause waren die Brote ausverkauft. Somit lernen die Schüler nicht nur den Umgang mit Lebensmitteln, sondern auch mit Geld.
    Abschließend lässt sich jedoch sagen, dass nicht nur die Kitas oder die Schulen für die Aufklärung zuständig sind, sondern auch die Eltern!
    Liebe Grüße
    Lea

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  45. Liebe Melanie,

    vielen Dank für deinen interessanten Blogbeitrag. Bereits mit dem Titel "Du bist, was du isst" hast du mein Interesse geweckt. In deinem Beitrag sprichst du ein Thema an, das uns alle betrifft und meiner Meinung nach mehr Aufmerksamkeit verdient.
    Ich selbst habe ein Jahr lang als Integrationshelfer in einer Kindertagesstätte gearbeitet und war deshalb täglich mit dem Thema "Ernährungsbasierte Gesundheitsförderung im Kindesalter" konfrontiert. Dein vorgestelltes Programm "Fit Kid" kannte ich bereits und ich halte es in der Theorie für sehr sinnvoll, gut durchdacht und sowohl für die Kids, die Eltern als auch für die Erzieher ansprechend. Jedoch lässt es sich in der Kindertagesstätte nicht immer oder nur schwer umsetzen. In unserem Kindergarten wurde darauf geachtet, dass das tägliche Frühstücken in einer Routine abläuft und wir gemeinsam Mahlzeiten zubereiten, verzehren und das Geschirr abräumen.
    Bringen die Kinder Vesperdosen von zu Hause mit, wird die Ernährungsweise der Eltern sichtbar. Viele Kinder haben ein ausgewogenes und vor allem verzehrfertiges Frühstück dabei. Aber es gibt eben auch Kinder, die sich ihr Brot beinahe selbst schmieren müssen oder Apfelstücke aus dem Happy Meal von McDonald‘s dabei haben. Hier sind uns als Erzieher die Hände gebunden. Wir können den Kindern zwar die ausgewogene Ernährung spielerisch nahelegen, indem wir Ausflüge unternehmen und uns anschauen wie Produkte hergestellt werden. In unserem Kindergarten haben wir beispielsweise ein eigenes Gemüse Hochbeet gebaut. Aber bei all diesen Tätigkeiten sind wir auf die Unterstützung der Eltern angewiesen. Eltern sind Vorbilder. Sie müssen ihren Kindern den Weg zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung aufzeigen und sie an die Hand nehmen. Nur dann können die Erzieher die Kinder an eine gesunde Esskultur heranführen und Gesundheitsförderung betreiben.

    Liebe Grüße
    Jule Andelar

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  46. Vielen Dank für diesen wichtigen Beitrag über die Ernährung! Wie du schon erwähnt hast, sind Kinder immer häufiger den ganzen Tag außerhalb der Familie betreut und essen auch in der Kita, im Kindergarten oder in der Schule. Deshalb ist es sehr wichtig, ihnen sowohl Informationen, aber vor allem auch Einstellungen mit auf den Weg zu geben, wie eine gute Mahlzeit aussieht. Gut, im Sinne von "Welche Lebensmittel sind für mich in welcher Menge und auf welche Art zubereitet gesund?", aber auch gut unter dem Gesichtspunkt "Wie kann das gemeinsame Essen ein Punkt im Tagesablauf sein, der zur Ruhe kommen lässt und auch das Zusammensein mit anderen ins Zentrum rückt?". Der Aspekt der Tischkultur scheint mir in diesem Zusammenhang wesentlich, denn in unserer schnelllebigen stressigen Zeit, möchte ich behaupten, dass die Gemeinschaft innerhalb der Familie oftmals zu kurzkommt. Dass die ganze Familie Montagmorgens in aller Ruhe und Gemütlichkeit am Frühstück sitzt, womöglich noch mit frisch geschnippeltem Obstsalat, dürfte wohl kaum realisierbar sein. Trotzdem denke ich, ist es wichtig, dass man sich bewusst die Zeit nimmt, wenigstens eine Mahlzeit gemeinsam zu gestalten, bspw. das Abendessen, wenn alle nach Hause kommen und keine Termine mehr anstehen. Denn so wichtig das Essen in Schule, Kita und Co. auch ist: Ich stimme dir absolut zu, dass es die familiäre Atmosphäre und den Austausch unter den Familienmitgliedern nicht ersetzen kann und soll. Gerade Eltern, die aus bildungsferneren Schichten stammen sollten solche Informationen auch an die Hand bekommen.
    Für Lehrerinnen und Lehrer ist es aber ebenso wichtig, sich mit diesem Thema zu befassen. Das gemeinsame Essen soll ja nicht nur ein zusätzliches Pflichtprogramm sein, das man nun als Lehrkraft auch noch stemmen muss und das am besten irgendwie nebenherläuft. Wenn man die Essenszeiten bewusst und gemeinsam mit Schülerinnen und Schüler gestaltet, kann es eine große Chance sein: Zur Stärkung der Klassengemeinschaft, um soziale und kommunikative Kompetenzen in einem natürlichen Rahmen zu fördern, sich selbst und seine Bedürfnisse einschätzen zu lernen, seine Vorlieben äußern und vielleicht auch mal bereit sein, Neues auszuprobieren, interkulturelle Kompetenzen zu stärken (z.B. wenn ein ausländisches Gericht gekocht wird) und so weiter. Bei genauerem Nachdenken ließe sich die Liste sicher fortsetzen. Besonders in der Grundstufe finde ich es wichtig, sich solche gemeinsamen Essenszeiten zu schaffen.
    An einem SBBZ mit Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung, das ich im Rahmen eines Praktikums kennenlernte, durften die Grundstufenschüler ihr Mittagessen im Klassenzimmer einnehmen, was ich persönlich als sehr positiv in Erinnerung habe. Durch die kleine Klassengröße herrschte eine sehr entspannte und fröhliche Stimmung beim Essen, das immer mit einem gemeinsamen Reim begonnen wurde. Auch die Beziehung zwischen Lehrerinnen und Schüler konnte dabei vertieft werden, da die Situation sich hervorragend eignete, um von der lustigen Begebenheit von letzter Woche oder den aktuellen Urlaubsplänen zu berichten. Als angehende Lehrerin soll es mir ein Anliegen sein, vor allem auch außerhalb des Unterrichts die Zeit zu nutzen, schließlich geht es ja nicht nur um Kopfwissen, sondern auch um Normen und Werte.

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  47. Liebe Melanie,

    vielen Dank für den interessanten Blog, dessen Thema ich, wie alle hier auch für sehr relevant erachte. In meinem letzten Praktikum habe ich mich auch schon gefragt, wie man zum Beispiel das Nahrungsangebot der Vesper der SuS verbessern kann.
    Das Fit-Kid Programm, finde ich hierzu einen sehr guten Ansatz, denn das Thema „Essen“ und „Ernährung“ ist, wie erwähnt, sehr wichtig und sollte früh gefördert werden, da es auch viel mit Gewohnheiten zusammenhängt. Vom Namen her sagt mir das Programm etwas, aber wirklich beschäftigt damit habe ich mich zuvor nicht.

    Den Ansatz und den Gedanken dahinter finde ich sehr gut, denn Essen und Ernährung hat sehr viel mit Gewohnheiten zu tun, die man sich in meinen Augen im Kindheitsalter grundlegend aneignet. Meines Erachtens wird heutzutage hierauf in vielen Elternhäusern nicht wirklich wert gelegt, was jedoch eine Mutmaßung ist und hauptsächlich auf stichprobenartigen Erfahrungen basiert, zum Beispiel anhand von Gesprächen in Praktika. Meiner Meinung nach sollte zuerst vorallem wieder ein wertschätzender Umgang und die Wichtigkeit der Ernährung suggeriert werden. Ich finde den Schritt richtig und essentiell, dies früh in Einrichtungen mit Kindern einzubinden, gerade mit dem Hinblick darauf, dass dies eben zuhause nicht bei jedem gegeben ist. Ich finde es jedoch problematisch im Hinblick darauf, dass es als Ernährungserziehung gesehen wird, da das wohl bei vielen Eltern bedeutet, dass sie selber diese Erziehung abgeben. Ich finde es nämlich wichtig, dass dies auch Zuhause weiter vorgelebt wird, da sonst die Auswirkung der Ernährungsförderung leicht wieder verpufft.

    Hierzu nanntest du ja die Idee, dass man auch die Eltern mehr in diesem Thema fortbildet und sensibilisiert. Ich stelle mir das wiederum leider etwas schwer vor. Denn viele Eltern möchten sich da nicht beraten und belehren lassen. Auch hier sehe ich den Punkt der Gewohnheit als entgegenwirkend. So werden viele Erwachsene in meinen Augen auch mit Hilfestellung hier ihre eigene Gewohnheit zum Leid der Kinder nicht überdenken. Dazu finde ich auch die Statistik des Bundesamts für Statistik interessant (https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Einkommen-Konsum-Lebensbedingungen/Konsumausgaben-Lebenshaltungskosten/Tabellen/privater-konsum-d-EVS.html).

    Die Statistik schlüsselt prozentual auf, für was die deutsche Bevölkerung (pro Haushalt) ihr Geld ausgibt. Interessant finde ich hierbei, dass sich in den letzten 20 Jahren die Ausgaben für Lebensmittel, Getränke und Tabak in Prozenten gesehen relativ konstant mit einem leichten Rückgang zwischen 13% und 14 % hielten. Daher liegt nahe, dass sich, zumindest in den letzten 20 Jahren, die Essgewohnheiten nicht allzu sehr verändert haben.
    Und das sehe ich als Knackpunkt des Ganzen. Ich denke nämlich, dass ein solches Programm nur dann wirklich langfristig das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung schafft, wenn zuhause ähnlich gelebt wird.

    Auch stimme ich dir voll und ganz zu, dass es zu einer Art Privilegierung für Eltern führt, die ihr Kind in Tagesstätten unterbringen können, in denen die nötigen Gelder für so ein Programm vorhanden sind. Hierbei anknüpfend bin ich der Meinung, dass solch ein Programm besser an Schulen laufen kann, da hier der Großteil den Staat als Träger haben und es besser möglich wäre, ein einheitliches Programm zumindest auf Landesebene im Lehrplan zu verankern. Das Ganze könnte man dann auch sehr gut mit dem Biologieunterricht oder Fächerverbünden von Klasse eins an einbinden. Hier wäre es auch einfacher, wenn man dann ein Gericht im Unterricht kocht, alle SuS ganz in den Kochprozess einzubinden, da der von dir angesprochene Mangel an Kocherfahrung in Kitas etc., gerade wenn es um den Umgang mit Küchengeräten geht, sicherlich auch dem Alter geschuldet ist.

    Liebe Grüße
    Heiner R.

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  48. Liebe Melanie,

    deinen Beitrag zur ernährungsbasierten Gesundheitsförderung habe ich mit sehr viel Interesse gelesen.
    Es handelt sich hierbei um ein sehr wichtiges und auch aktuelles Thema. Schon viele Kinder leiden an Übergewicht – auch aufgrund falscher und ungesunder Ernährung. Laut den Ergebnissen der Kinder- und Jugendgesundheitsstudie (KiGGS) sind in Deutschland 15 Prozent der 3- bis 17-Jährigen übergewichtig. Ein Drittel von ihnen leidet sogar unter Adipositas. Dies kann im späteren Verlauf des Lebens zu Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.
    Die Frage ist, was man für die Gesundheit der Kinder tun kann.
    Schon im Grundschulalltag ist es meiner Meinung nach wichtig, mit den Kindern zusammen ein Gericht zuzubereiten. Ebenso sollten Eltern eine gesunde Ernähurng (in Form von diversen Gemüsen) im eigenen Haushalt vorleben und nicht nur Fast-Food oder Schokolade den Kindern zu geben.
    Als Vergleich gibt es in Finnland schon in Kindergärten und vor allem Schulen gesundheitsfördernde Maßnahmen. Jede Einrichtung hat eine eigene Schulkrankenschwester sowie einige sogar einen eigenen Schularzt. In diversen Kindergärten wurden den Kindern ein gesundes Essen zubereitet. Die positiven Auswirkungen sind, dass seitdem viel weniger Kinder an Übergewicht in Finnland leiden. Ebenso gibt es Automaten mit Xylitol-Pastillen, die in diversen Kindergärten stehen. Diese sind in Deutschland noch gänzlich unbekannt. Xylitol ist ein Zuckerersatzstoff, der aus Baumrinde gewonnen werden kann - in Finnland meist aus Birken. Dabei kann der Zuckerersatzstoff nicht nur als süßer Abschluss nach dem Essen dienen, sondern kann auch vor Karies schützen. Der Stoff wird deshalb auch in Zahnpflegekaugummis verwendet - auch die Zahnärzte nutzen ihn also schon.

    Viele Grüße
    Simon Natterer

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  49. Liebe Bloggerinnen,
    Ihr sprecht ein Thema an, das immer wichtiger wird, und jeden von uns betrifft. Bei dem Lehrerberuf trifft dies sogar häufiger zu als bei vielen anderen Berufen, allem, wenn man sich mit Statistiken befasst, die verschiedene Berufsfelder miteinander vergleichen. Ich finde euren Abschnitt sehr interessant und wichtig, in dem beschrieben wird, dass weder ein gesünderes Verhalten noch eine bessere gesundheitliche Selbsteinschätzung von Studierenden im Vergleich zu anderen Gruppen im gleichen Alter vorliegt.
    Die Stressampel nach Kaluza ist für diese Thematik sehr wichtig, da verschieden Aspekte aufgezeigt werden, die oft unbewusst ablaufen. Sie hilft dabei, eigene Verhaltensweisen nachzuvollziehen und zu Verstehen warum man überhaupt gestresst ist. Besonders, in Phasen in denen man zu gestresst oder zu unruhig ist, um in sich zu gehen und diese Dinge wahrzunehmen zu können. Des Weiteren, wird sehr gut beschrieben, wie kompliziert eine Selbsteinschätzung sein kann, da sehr viele Faktoren, wie zum Beispiel die eigene Belastbarkeit oder eine bestimmte Lebenssituation mit unterschiedlich großer Belastung für die Entstehung von Stress verantwortlich sein können. Hinzu kommt, dass jede Stresssituation anders wahrgenommen wird und ebenso verschieden damit umgegangen wird.
    Wenn man all diese Dinge beachtet, finde ich, dass man mehr machen könnte, um das Problem zu bewältigen. Es ist zwar sehr gut, dass Seminare zur Stressbewältigung und Beratungsstellen gibt, allerdings zeigen die Tendenzen, dass das nicht ausreicht. Das Fachliche wissen wird oft über allem gestellt, allerdings bringt dieses ganze Wissen nicht sehr viel, wenn man sich einem Burnout nähert. Außerdem haben nicht alle Studierenden die gleiche Unterstützung und finanziellen Möglichkeiten seitens der Familie – und das sind nur wenige Beispiele, für Schwierigkeiten denen Studierende begegnen können.
    Abschließen würde ich also für einen Pflichtteil im Studium plädieren: Entspannungs- und Atmungstechniken, Lerntechniken & Methoden und regelmäßige (leichte) körperliche Aktivität beispielsweise. Und das alles nicht nur theoretisch, sondern man sollte diese Übungen in der Praxis durchführen – so ähnlich wie bei vielen Sportstudenten die eine Prüfung im Volleyball oder anderen Sportarten ablegen müssen, sodass im Laufe der Ausbildung (idealerweise zu Beginn des Studiums) eine gefestigte „Routine“ entsteht, die uns Resilienter und damit auch zu besseren Lehrern und Lehrerinnen macht.

    Liebe Grüße

    Gianluca

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  50. Hallo Melanie,
    wie meine ganzen Kommilitonen vor mir, kann ich mich nur den Aussagen anschließen, dass du ein sehr wichtiges Thema auf die grundlegenden Dinge gut erarbeitet und rübergebracht hast.
    Ich habe mich für diesen Blogbeitrag interessiert, da ich die Überschrift im Zusammenspiel mit der Unterüberschrift sehr spannend fand. Die Phrase „Du bist, was du isst“ ist in der heutigen Medienlandschaft allgegenwertig und ich habe sie schon so oft im Zusammenhang mit Ernährung bei Erwachsenen gehört, aber wie verhält sich das bei Kindern, da sie nicht einfach in einen Supermarkt gehen und sich ihr Essen nicht selber kaufen können.
    Ich fand auch den Aufbau des Beitrags sehr schlüssig, zuerst wurde allgemein eingeleitet, aber dann wurden Bedürfnisse von Kindern und allgemein gesunde Ernährung als Ergänzung bzw. Erklärung noch einmal aufgegriffen und bildeten eine runde Sache. Ein weiteren spannenden Punkt fand ich den Aspekt der Ernährungsbildung. Das Thema heißt nicht einfach nur „Essen“, sondern Ernährungsbildung. Dieser Begriff sagt natürlich nicht jedem gleich etwas und deswegen fand ich es sehr sinnvoll diesen nochmals aufzugreifen und zu erklären. Denn die Dinge wie die Zubereitung von Essen und das anschließende Aufräumen gehört genauso zum Prozess der Nahrungsaufnahme wie der mechanische Prozess an sich. Somit bekommen die Kinder auch ein Gefühl, wo das Essen her kommt, wie viel Arbeit es ist, es zuzubereiten und kann auch soziale Kontakte fördern, wenn man mit einem Erwachsenen kochen darf und dieser das Kind mit einbezieht.
    Warum mir dein Beitrag sehr gefallen hat, war der perfekte Bezug zur heutigen Zeit. Durch Kitas und Ganz-Tages-Kindergärten wechselt diese Aufgabe der Ernährungsbildung ein Stück weit weg vom Elternhaus und hin zu ausgebildeten Erziehern. In vielen jungen Familien sind beide Elternteile berufstätig und geben ihr Kind in die Obhut einer Kita. Deshalb find ich das von dir beschriebene Projekt „Fit Kid“ eine tolle Ergänzung zu dem Ganzen. Damit die Kinder in Kitas keinen Nachteil hinsichtlich der Ernährungsbildung haben hilft dieses Projekt den Kindern in den Kitas diese Werte und Ziele zu vermitteln.
    Liebe Grüße und bleib gesund,
    Luca Lamparter

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  51. Hallo Melanie,
    wie meine ganzen Kommilitonen vor mir, kann ich mich nur den Aussagen anschließen, dass du ein sehr wichtiges Thema auf die grundlegenden Dinge gut erarbeitet und rübergebracht hast.
    Ich habe mich für diesen Blogbeitrag interessiert, da ich die Überschrift im Zusammenspiel mit der Unterüberschrift sehr spannend fand. Die Phrase „Du bist, was du isst“ ist in der heutigen Medienlandschaft allgegenwertig und ich habe sie schon so oft im Zusammenhang mit Ernährung bei Erwachsenen gehört, aber wie verhält sich das bei Kindern, da sie nicht einfach in einen Supermarkt gehen und sich ihr Essen nicht selber kaufen können.
    Ich fand auch den Aufbau des Beitrags sehr schlüssig, zuerst wurde allgemein eingeleitet, aber dann wurden Bedürfnisse von Kindern und allgemein gesunde Ernährung als Ergänzung bzw. Erklärung noch einmal aufgegriffen und bildeten eine runde Sache. Ein weiteren spannenden Punkt fand ich den Aspekt der Ernährungsbildung. Das Thema heißt nicht einfach nur „Essen“, sondern Ernährungsbildung. Dieser Begriff sagt natürlich nicht jedem gleich etwas und deswegen fand ich es sehr sinnvoll diesen nochmals aufzugreifen und zu erklären. Denn die Dinge wie die Zubereitung von Essen und das anschließende Aufräumen gehört genauso zum Prozess der Nahrungsaufnahme wie der mechanische Prozess an sich. Somit bekommen die Kinder auch ein Gefühl, wo das Essen her kommt, wie viel Arbeit es ist, es zuzubereiten und kann auch soziale Kontakte fördern, wenn man mit einem Erwachsenen kochen darf und dieser das Kind mit einbezieht.
    Warum mir dein Beitrag sehr gefallen hat, war der perfekte Bezug zur heutigen Zeit. Durch Kitas und Ganz-Tages-Kindergärten wechselt diese Aufgabe der Ernährungsbildung ein Stück weit weg vom Elternhaus und hin zu ausgebildeten Erziehern. In vielen jungen Familien sind beide Elternteile berufstätig und geben ihr Kind in die Obhut einer Kita. Deshalb find ich das von dir beschriebene Projekt „Fit Kid“ eine tolle Ergänzung zu dem Ganzen. Damit die Kinder in Kitas keinen Nachteil hinsichtlich der Ernährungsbildung haben hilft dieses Projekt den Kindern in den Kitas diese Werte und Ziele zu vermitteln.
    Liebe Grüße und bleib gesund,
    Luca Lamparter

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  52. Liebe Melanie,

    du hast uns einen ziemlich interessanten und ausführlichen Blogbeitrag zur ernährungsbasierten Gesundheitsförderung im Kindesalter zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür.
    Ich muss zugeben, dass ich nur sehr wenige Erinnerungen von meiner Zeit in den Kitas und Kindergärten habe und mich bisher sehr wenig mit Kitas auseinander gesetzt habe. Wahrscheinlich, weil die Schule für uns Studenten der PH relevanter ist. Allerdings gewinnen Kitas in unserer Gesellschaft immer mehr an Bedeutung, besonders in Haushalten wo beide Elternteile gezwungen sind zu arbeiten und/oder keine Unterstützung seitens der Großeltern oder anderen Familienmitgliedern möglich ist,(Beispielsweise bei Familien mit Migrationshintergrund, wo die Großeltern im jeweiligen Herkunftsland leben.) weswegen bestimmte Zuständigkeitsbereiche, wie beispielsweise die Essensverpflegung, neben der Familie auch auf Schulen und Kitas fallen.
    Die Erklärung der DGE und den Aufbau der Ernährungspyramide zur Notwendigkeit jeden Teils der Ernährung sind informativ und ausführlich genug, besonders für Menschen, die sich bisher weniger mit Ernährung beschäftigt haben. Das Konzept Fit-Kid scheint großes Potential haben zu können. Wie von dir beschrieben, werden Mahlzeiten von der DGE in 3 Phasen eingeteilt, die eine gesundheitsfördernde Ernährungsbildung ausmachen:
    1. Die Zubereitung der Mahlzeit, 2. Das Verzehren der Mahlzeit und 3. das Aufräumen und Abschließen der Mahlzeit.
    Ich finde es sehr gut, dass nicht nur die Lebensmittel, sondern auch die Zubereitung und Kulturelle Aspekte berücksichtigt werden, allerdings, bin ich mir unsicher inwiefern die Kinder bei der Planung des Speiseplans und der aktiven Nahrungszubereitung beteiligt werden. Da stellt sich die Frage, ob Kinder in diesem Alter überhaupt schon in der Lage sind, diese Informationen aufzunehmen und mit Messern und heißen Herden zu hantieren. Meiner Erfahrung nach, ist das Erlernen vom Kochen mit sehr viel Erfahrung, Experimentieren, Sehen, Riechen, Abschmecken usw. zu tun hat. Jeder hat glaube ich, schonmal die Erfahrung gemacht, dass man allen Schritten eines Rezepts befolg hat und das Ergebnis trotzdem eine kulinarische Katastrophe ist. Wenn ich daran denke wie ich in dem Alter war, würde ich schätzen, dass ich eher weniger dazu in der Lage war einen solchen Input in Praxis umzusetzen, weswegen ich dir zustimme, dass es von großer Bedeutung ist, die Eltern über Ernährung und Gestaltung von Mahlzeiten aufzuklären. In der Hoffnung, dass im Haushalt dieser Eltern Routine entsteht und anschließend ein gewisses „Repertoire an Menüs“ vorhanden sein kann, wovon die ganze Familie und zuletzt die Kinder lange profitieren können.
    Abschließend, wäre auch wichtig zu unterstreichen, das wie bereits erwähnt, oft Kinder von diesen Programmen ausgeschlossen werden, die das am meisten benötigen. Es sollten Regulierungsmaßnahmen durgeführt werden, damit eine faire und gleichmäßige Gewährleistung solcher Programme zugesichert werden kann. Bei genügenden Ressourcen und einer bedarfsorientierten Staatlichen Förderung wäre es auch Sinnvoll (meiner Meinung nach Sinnvoller ab dem Grundschulalter) dieses Angebot auf Schulen zu erweitern.

    Beste Grüße
    Gianluca

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  53. Hallo Melanie.
    Was mir sehr gut an deinem Blogbeitrag gefallen hat, sind die hin und wieder auftauchenden Links, um angeschnittene Teilthemen aus Eigeninteresse zu vertiefen. So ist es einem selbst überlassen Teilabschnitte des Beitrags genauer nachzulesen. Dazu kommt, dass deine Gliederung die Textabschnitte und Teilthemen in eine sinnvolle Reihenfolge bringt, sie aufeinander aufbauen lässt und passende Themenübergänge schafft. Allgemein sind mir nur sehr wenige Rechtschreibfehler aufgefallen, der Text wurde sorgfältig Korrekturgelesen.
    Zu deinem Fazit: Ich bin ebenfalls der Meinung, dass selbst eine ganztägige Kinderstätte nicht die Erfahrung von Kochen und Essen mit der Familie ersetzen kann. Doch wird es auch Familien geben in denen das Kind solch eine Erfahrung nur sehr selten oder gar nicht machen wird. In solchen Fällen übernimmt die Kita einen großen Teil der Erziehung was Ernährung angeht und schafft dem Kind im besten Fall entscheidende Erfahrungen, die dessen zukünftige Ernährungsweise zum Positiven beeinflussen. Ernährung zu Hause ist etwas sehr Persönliches, aber vielleicht könnte ein Konzept entwickelt werden, welches erlaubt auch den Eltern der Kinder gewisse Werte zum Thema zu übermitteln. Ich könnte mir hier Events vorstellen, an denen Kinder gemeinsam mit den Eltern einfache, aber nahrhafte Gerichte zubereiten.
    Du hast dir ein sehr interessantes Thema herausgesucht und als Blogbeitrag gut umgesetzt.
    Liebe Grüße,
    Julia Lutz

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  54. Hallo Melanie,
    dein Beitrag ist sehr interessant und spannend. Dadurch, dass es immer mehr Kindertagesstätten gibt und es für die Kinder oft auch im Schulleben mit Ganztagesschulen weitergeht ist es sehr wichtig, das man in diesen Institutionen auch auf eine gesunde Ernährung achtet. Und natürlich auch, dass die Kinder ein eigenes Gefühl für die Ernährung bekommen. Und wie auch beschrieben ist es sehr wichtig, dass die Kinder sich einbringen können beim Vorbereiten und aufräumen und sich nicht nur hinsetzen und essen und dann einfach wieder den Raum zu verlassen. Sie sollen ein Gefühl von Gemeinschaft bekommen, was in der Kita natürlich nicht das gleiche Gefühl ist wie zu Hause mit der Familie. Es ist wichtig, den Kindern eine gute Ernährung früh näher zu bringen, allerdings spielen dabei auch die Eltern eine wichtige Rolle. Deshalb ist es wie du gesagt hast, auch wichtig den Eltern die wichtigsten Dinge im Bezug auf die Ernährung zu erklären oder zu verdeutlichen. Wobei ich denke, dass das mit Workshops oder ähnlichem nicht die beste Lösung ist. Die Eltern haben wahrscheinlich nicht die Zeit dafür oder denken sie müssen sich die Zeit nicht nehmen, dass sie ja wissen was und wie sie ihrem Kind Essen machen. Aber es ist schon mal ein Anfang, wenn die Kinder etwas lernen und dadurch auch ihren Eltern mal etwas Neues beibringen können. Auch das Kita-Programm Fit-Kid hört sich sehr spannend an. Und wenn es in der Umsetzung genauso klappt ist es eine gute Hilfe für die Kitas. Allerdings kann man es nicht verhindern, dass die Kinder zum Frühstück eigenes Essen von zu Hause mitnehmen, was nicht den "Anforderungen" entspricht. Die Erzieher können den Eltern nicht verbieten ihren Kindern das einzupacken, was sie ihnen mitgeben. Aber beim Mittagessen, wenn alle das gleiche bekommen, kann sehr gut darauf geachtet werden. Und den Kindern die Ernährung näher zu bringen kann auch dazu führen, dass sie ein eigenes Gespür dafür bekommen, was gut ist und was nicht und dadurch vielleicht sogar die Eltern beeinflussen in ihrem Handeln.
    Liebe Grüße,
    Sarah

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  55. Liebe Melanie,

    danke für deinen Beitrag. Ich habe aus Interesse über die Deutsche Gesellschaft für Ernährung recherchiert und einen interessanten Artikel gefunden:
    [1] https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/72608/Empfehlungen-der-Deutschen-Gesellschaft-fuer-Ernaehrung-in-der-Kritik
    Jener Artikel besagt, dass die Empfehlungen der DGE bzgl. der Empfehlungen zur Kohlenhydratmenge und Fettmenge in Interventionsstudien zugunsten der eiweiß- und fettreicheren Mittelmeerdiät widerlegt worden sind. Fettreduktion und eine erhöhte Kohlenhydratmenge bringt demnach keine gesundheitlichen, präventiven Vorteile mit sich. Da das Konzept Fit Kid laut deinem Blogbeitrag auf den Grundempfehlungen der DGE basiert, sehe ich das Konzept zumindest bzgl. der Nährstoffauswahl daher eher kritisch. Anmerken möchte ich noch, dass beim Thema Fette und Öle vor allem das passende VERHÄLTNIS von Omega 3 und Omega 6 beachtet werden sollte, da z.B. Pflanzenöle nicht per se „gesund“ sind, sondern dabei auch das O3/O6 Verhältnis berücksichtigt werden sollte [2]. Diese Information habe ich vermisst.
    Doch darüber hinaus, teile ich die Ansicht, dass Essen nicht nur mit bloßer Nährstoffaufnahme gleichgesetzt werden sollte. Beim Ausleben einer gesunden, sozial eingebundenen Esskultur können Kinder meiner Einschätzung nach Vorbilder kennenlernen. Auch die Vermeidung von Konflikten beim Essen schätze ich als sehr wichtig für die Prävention von Essstörungen ein, weil ein gesundes Verhältnis zum (gemeinsamen) Essen gefördert wird.

    Liebe Grüße
    Jacqueline Hirsch

    [1] https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/72608/Empfehlungen-der-Deutschen-Gesellschaft-fuer-Ernaehrung-in-der-Kritik

    [2] https://www.netdoktor.at/laborwerte/omega-3-fettsaeuren-6684735

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  56. Hallo Melanie,
    auch ich möchte mich vielmals für deinen Blogeintrag bedanken, der ein so wichtiges Thema aufgreift! In meinen Augen ist es unabdingbar, dass Kinder von klein auf eine Sensibilität für ihren eigenen Körper entwickeln, um ein Fehl und Mangelernährung zu vermeiden. Gleich zu bewerten ist dabei die Relevanz einer ausgewogenen, vollwertigen Ernährung, sowie eine gesunde Haltung gegenüber Nahrungsmittel und der Essatmosphäre. Besonders zuletzt genannt schwindet oder ist heutzutage enorm zurück gegangen. Sei es die Achtung vor Nahrungsmittel oder deren Atmosphäre bezüglich deren Verzehr. SchülerInnen sind in Ganztagsschulen untergebracht, kommen mittags nach Hause und es ist keiner und abends isst jeder für sich allein, weil jeder zu einer anderen Zeit nach Hause kommt und dementsprechend auch Hunger verspürt. Die Zubereitung muss schnell gehen, die Zusammensetzung der Mahlzeit ist einfach. Aufgrund dessen, dass zudem der Verzehr allein erfolgt, wendet man sich vermehrt technischen Geräten zu und die Wahrnehmung dessen, was man eigentlich zu sich nimmt schwindet.
    Darum ist es umso wichtiger, dass man versucht bereits in frühen Jahren, Kinder bezüglich einer gesunden Ernährung zu fördern und ihnen bestmöglich die wesentlichen Grundlagen mit auf den Weg zu geben. Wie bereits einige vor mir in ihren Kommentaren kundgegeben haben, wird ein Großteil der Kleinkinder in Ganztageseinrichtungen untergebracht.
    Damit haben Erzieher/innen durch ihre Tätigkeit die Aufgabe, in meinen Augen möchte ich sogar sagen das Privileg, zu mindestens eine Basis schon in frühen Jahren zu legen. Hierfür bietet das „Fit-Kid“ Konzept meiner Meinung nach mit der Gewährleistung einer ausgewogenen und gesunden Ernährung, inklusive der Berücksichtigung kindlicher Nährstoffe, auf jeden Fall eine super Ausgangslage. Super wäre es jedoch, wenn sie den aktiven Part der Kinder betreffend deren Mithilfe in der Zubereitung der Mahlzeiten ergänzen beziehungsweise integrieren würden. Denn wie ich selbst schon erfahren konnte, schmeckt das Essen, welches Kinder selbst oder mit zubereitet haben, meist besonders gut, vergessen es nicht so schnell und wollen es daheim mit ihren Eltern nachmachen.
    Selbstverständlich ist es nicht einfach alle Kleinkinder einer Großgruppe, bei nur einer Handvoll Erziehern an der Zubereitung zu beteiligen. Jedoch habe ich schon aus anderen Kitas erfahren, dass hier Kleingruppen gemacht wurden und ein wöchentlicher Wechsel stattgefunden hat. Hinsichtlich des Alters ist es möglich einfache Gerichte wie u.a. Brotschnitten oder Snacks zuzubereiten oder eben bei der Zubereitung von Gerichten die Kinder ausschließlich beispielweise beim Vermengen handanlegen zu lassen.
    Wie auch schon des Öfteren erwähnt wurde, ist es ebenfalls nicht einfach sicherzustellen und davon auszugehen, dass das was in der Kita bezüglich ernährungsbasierter Gesundheitsförderung geschieht, auch von den Eltern daheim weitergeführt wird. Darum möchte ich mich den Meinungen vieler anschließen, dass es wichtig ist, den Eltern wenigstens das Handwerkszeug an Informationen an die Hand zu geben, hinsichtlich dessen was in der Kita bei der Ernährung ausgeübt wird und was allgemein wichtig für die Kinder ist.
    Aufgrund eigenen Erlebnisses möchte ich den Aspekt der gemeinsamen „Essenpraxen“ innerhalb der Familie nochmals hervorheben und jedem ans Herz legen. Sowie betonen, dass Essgewohnheiten beobachtet werden sollten und ggf. rechtzeitig gelenkt werden, aufgrund dessen das sie Ausdruck der psychischen Verfassung eines Menschen sind. Eine reflektierte Auseinandersetzung mit den eigenen Essgewohnheiten, damit einhergehend dem individuellen Wohlbefinden und den persönlichen Bedürfnissen, sollte demnach unabdingbar sein.
    Liebe Grüße,
    Janine
    PS: Und immer daran denken: „Liebe geht durch den Magen.“

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  57. Hallo Melanie,
    herzlichen Dank für deinen interessanten und lesenswerten Beitrag, welchen ich auch schon an Eltern weitergeleitet habe. Ich möchte mich zuerst auf die 10 Regeln des DGE beziehen. Sehr wichtig finde ich den ersten Punkt: Lebensmittelvielfalt genießen. Durch immer häufiger werdende Ernährungstrends unter jungen Erwachsenen finde ich es wichtig dieser Regel eine starke Gewichtung zukommen zu lassen. Kinder sollten während ihres Heranwachsens so viel wie möglich probieren können, um sich an unterschiedliche Lebensmittel zu gewöhnen und später selbst entscheiden zu können was sie essen wollen und worauf sie verzichten wollen. Das Thema Zucker wird zwar immer mehr in der Schule thematisiert, sollte aber immer wieder wiederholt werden, da hier ein Überkonsum, welcher schnell erreicht werden kann, leider immer noch recht häufig ist. Im Seminar Ernährungsbildung von Frau Rupprecht habe ich hierzu viel lernen können und kann dieses Seminar nur empfehlen.
    Freundliche Grüße
    Philipp

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  58. Liebe Melanie,

    vielen Dank für deinen anschaulichen und interessanten Blogeintrag. Dein Anfang mit den kindlichen Ernährungsprinzipien der DGE und der Lebensmittelpyramide ist meiner Meinung nach Grundlage für das Verstehen deines Beitrages und somit auch sehr informativ. Ich finde, dass es überaus wichtig ist Kinder im jungen Alter die Wahrnehmung des eigenen Körpers zu ermöglichen. Kinder sollen von klein auf lernen, wie sie mit ihrem Hungergefühl umgehen können und wie sie diesen stillen. Auch die Tischkultur ist für mich äußerst wichtig. Kinder sollten einen geregelten Ablauf bei den Mahlzeiten haben, dazu gehört zum Beispiel wie auch die DGR empfiehlt, das gemeinsame Zubereiten der Mahlzeiten, das Verzehren der Mahlzeiten in einer angenehmen Atmosphäre, wo sich die Familie über den Tag austauscht und natürlich auch das Aufräumen und Abschließen der Mahlzeit.
    Da heutzutage die meisten Eltern einen Vollzeitjob haben wird die Ganztagesschule und der lange Aufenthalt in Kindertagesstätten immer beliebter, gerade deshalb müssten diese Einrichtungen zu einer gesunden Ernährungsbildung beitragen. Das Fit Kid Programm habe ich tatsächlich in der Art noch nie gehört. Ich finde es toll, dass das Fit Kid Programm den Kindern nicht nur ein vielseitiges Ernährungsangebot ermöglicht, sondern auch Aufklärungsarbeit leistet. In meinem Praktikum im Kindergarten wurde auch ein Ernährungsprogramm durchgeführt, doch das praktische Umsetzen, die Aufklärungsarbeit und auch die aktive Teilnahme der Kinder gab es hier nicht. Was ich bei meinem erlebten Ernährungsprogramm jedoch als sehr gut empfunden habe und du bei deinem dargestellten Fit Kid Programm als ein Problem darstelltest ist die Finanzierung. Das Ernährungsprogramm bei meiner Praktikumsstelle wurde ausschließlich von Firmen gesponsert, für die Kindertagesstätte gab es somit wenige Ausgaben. Dies finde ich eine wunderbare Möglichkeit, um Kindertagesstätten mit einem geringeren Einkommen die Chance auf ein solches Programm zu ermöglichen und somit auch Kindern in ärmeren Familien das Privileg einer gesunden Ernährungsbildung erhalten.
    Meiner Meinung nach sollte bei gerade kleinen Kindern auf das Essverhalten geachtet werden, denn viele Krankheiten wie zum Beispiel eine Essstörung können sich schon im jungen Alter manifestieren. Das zu genaue Achten auf was ich esse und wie viel muss ich essen könnte meiner Meinung nach zu einem gestörten Essverhalten führen. Gerade das Ernährungstagebuch, welches du angesprochen hast, könnten Kinder später im Jugendalter fortführen. Durch das Protokollieren des Essens könnte dann auch eine Essstörung auftauchen, wenn an einem Tag zu viel oder zu wenig gegessen wird. Ich bin ganz deiner Meinung, dass Kinder sich mit ihren Essgewohnheiten auseinandersetzen sollten und lernen sollten ihren Körper wahrzunehmen, doch dies sollte auf die Bedürfnisse des Kindes angepasst werden, deshalb finde ich deine Idee mit dem selbst entscheiden der Portionsgrößen sehr gut.
    Insgesamt hat mich das Konzept Fit Kid sehr überzeugt, da es gut durchdacht ist und eine gute Möglichkeit für eine gesunde Ernährungsbildung bietet.

    Ergänzend würde ich gerne noch auf das Programm TigerKids der Stiftung Kindergesundheit hinweisen. Das Programm ist mir schon öfters begegnet und finde es immer wieder toll. Das TigerKids Programm fokussiert sich auch auf die Gesundheitsförderung und bringt den Kindern spielerisch, mit einem Tiger als Handpuppe die wichtigsten Themen rund um Ernährung und Gesundheit bei. Hier ist ganz toll, dass auch die Eltern aktiv teilnehmen können. Es ist anders als Fit Kid eine Präventionsmaßnahme. Doch meiner Meinung nach ergänzend beispielsweise auch zu dem Fit Kid Programm in einer Kindertagesstätte wunderbar.

    Liebe Grüße
    Ilenia Sicorello

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