Mittwoch, 23. Dezember 2020

La le lu - Nur der Mann im Mond schaut zu

Gute Nacht, Schlaf gut, und träum was Schönes.

Wie selbstverständlich wünschen wir unseren Lieben eine gute Nacht, wenn wir uns schlafen legen. Wie wichtig diese gut gemeinten Wünsche aber tatsächlich sind, merken wir erst, wenn wir einmal nicht so gut geschlafen haben.

Die meisten Erwachsenen (75 %) empfinden ihren Schlaf als erholsam, während 25 % ihren Schlaf als gestört empfinden. Bei einem Verhältnis von 1:3 stellt sich die Frage, ob Schlafproblematiken wirklich ein relevantes Thema sind oder eher als Modeerkrankung gesehen werden können. Besonders da die Bewertung des eigenen Schlafes größtenteils subjektiv erfolgt.

Auch die Jüngsten unserer Gesellschaft sind von Schlafstörungen betroffen. 10% der Schüler*innen im Einschulungsalter haben Einschlafprobleme, 8% Probleme beim Durchschlafen und 14 % haben regelmäßig Albträume. Also ja, das Thema ist durchaus relevant und ein gesunder, erholsamer Schlaf ist nicht selbstverständlich.

Die bekanntesten Schlafstörungen sind die Insomnie, auch als Ein- oder Durchschlafstörung bekannt, die Hypersomnie, bei der ein gesteigertes Schlafbedürfnis während des Tages vorherrscht. Parasomnien sind Verhaltensmuster während des Schlafes, wie bspw. das Schlafwandeln, die zunächst keine Beeinträchtigung des Schlafes verursachen.

Als Ursachen für die nicht-organischen Schlafstörungen gehören vor allem psychische Faktoren, wie bspw. Depressionen, Stress und affektive Störungen. Bei den organisch bedingten Schlafstörungen können Erkrankungen des Atemsystems Auslöser für diese sein.

Auf die Ursachen für die verschiedenen Schlafstörungen soll hier nicht weiter eingegangen werden.  Vertiefende Literatur findest du hier.

Allen Schlafstörungen ist gemein, dass sie das physische und psychische Erleben der Betroffenen beeinträchtigen. Und das in einem hohen Maße. Bei chronischer Insomnie oder Hypersomnie kann es neben abfallender schulischer und beruflicher Leistung und einer verminderten Lebensqualität zu psychischen (Depressionen) und physischen Erkrankungen (Herz-Kreislauferkrankungen) und im schlimmsten Fall zu suizidalen Handlungen und einer gesteigerten Mortalität kommen.

Auch wenn sich all dies erschreckend anhört, so gibt es doch Möglichkeiten und Therapien, die bei Schlafstörungen unterstützend wirken. Einige von diesen können ohne großen Aufwand umgesetzt werden. Die hilfreichsten Tipps haben wir hier zusammengestellt, erheben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. 

Um einen erholsamen Schlaf zu fördern sollten zunächst externe Faktoren bedacht werden. Die Raumtemperatur sollte bei ca. 18° C liegen und die Matratze muss auf die persönlichen Eigenschaften des Schlafenden zugeschnitten sein. Welche Matratze passt zu dir?

Zu den externen Faktoren gehören auch Geräusche und Licht. Nächtliche Geräusche können das Einschlafen und Durchschlafen negativ beeinflussen. Wohnt man in Hörweite einer viel befahrenen Straße oder der Bahnlinie sollten Fenster isoliert werden. Aber auch elektronische Geräte wie ein Laptop können störende Geräusche verursachen, wenn sie nicht ganz ausgeschaltet werden. Auch die Eltern sollten Rücksicht auf die schlafenden Kinder nehmen. Der Fernseher und Musik sollten angemessen laut sein und nicht stören, ebenso wie laute Gespräche, wenn abends noch Besuch im Haus ist.

 

Abbildung 1
Abbildung 1


Auch Licht als externer Faktor beeinflusst den Schlaf, denn das Hormon Melatonin steuert den Tag-Nacht-Rhythmus abhängig von der Helligkeit. Erst bei Dunkelheit kann das Melatonin seine Aufgabe als “Müdemacher” erfüllen. Daher sollte abends nur noch gedimmtes Licht eingeschaltet werden, ebenso wenn man nachts noch einmal aufstehen muss. Auch das Licht von Handys, Tablets und anderen elektronischen Geräten kurz vor dem Einschlafen hemmt die Melatoninproduktion und erschwert den Prozess. Bestenfalls sollte das Handy einige Zeit vor dem Zubettgehen weggelegt werden oder als Kompromiss zumindest der Nachtmodus mit Blaufilter eingeschaltet werden.

Eine weitere gute Möglichkeit, um Schlafstörungen vorzubeugen ist die Strukturierung der gesamten Situation. Täglich zur selben Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen erleichtert dem Körper einen geregelten Schlaf-Wach-Rhythmus zu finden. Auch wenn es schmerzt, bestenfalls sollte auch am Wochenende dieser Rhythmus beibehalten werden. Außerdem kann es helfen täglich das Bett zu machen und vor dem Schlafengehen noch einmal durch zu lüften. Eine weitere Möglichkeit zur Strukturierung der Einschlafsituation sind Einschlafrituale. Bei Kindern sind Einschlafrituale sinnvoll, denn sie beruhigen und fungieren als Hinweisreize, die den Schlaf einleiten. Eine Gutenachtgeschichte ist ein solches Beispiel. Hierbei sind in sich geschlossene Geschichten besser als ein Buch, aus dem jeweils ein Kapitel vorgelesen wird. Die Kinder sind vielleicht neugierig wie es weitergeht und können dadurch schlechter einschlafen. Bei chronisch schlafgestörten Erwachsenen sind Einschlafrituale eher problematisch. Sie leiten eher die Gewissheit ein, dass man nicht schlafen können wird und können die Angst verursachen, ohne dieses Ritual noch schlechter einschlafen zu können. Erwachsene sollten eher eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen versuchen zur Ruhe zu kommen aber ohne ein spezielles Ritual.

Wenn Probleme im Zusammenhang mit dem Schlafen auftreten lohnt es sich, den eigenen Schlaf oder den des betroffenen Kindes / Jugendlichen einmal näher unter die Lupe zu nehmen. Besonders, wenn Problematiken wie Tagesmüdigkeit den Alltag belasten ist es sinnvoll, eine Auswertung durch ein Schlafprotokoll vorzunehmen.

Schlafprotokolle dienen der Erfassung des Schlaf-Wach-Rhythmus. Notiert werden hierbei typischerweise die Zubettgehzeit, Schlafdauer, nächtliche Wachphasen, die Aufstehzeit und Schlaf während des Tages notiert. Zudem können auch Aktivitäten des Tages interessant sein, beispielsweise der Medienkonsum oder Bewegung. Ziel dabei ist es, den Schlafbedarf und mögliche Ursachen für schlechten Schlaf zu ermitteln. Diese ermittelten Ursachen können anschließend systematisch verändert werden, sodass der Schlaf wieder erholsam ist.

 Hier verlinkt für Euch: Ein Schlafprotokoll für Erwachsene,   ein Schlafprotokoll für Kinder  und ein Schlafprotokoll für Babys und Kleinkinder.

Bestehen schwerwiegende Schlafstörungen sollten diese durch das Hinzuziehen eines Arztes weiter abgeklärt werden. Besonders dann, wenn dadurch die allgemeine Befindlichkeit beeinträchtigt ist und mindestens eine der folgenden Bedingungen über einen längeren Zeitraum erfüllt ist: der Schlaf ist nicht mehr erholsam, es bestehen Probleme beim Durchschlafen oder Einschlafen, starke Tagesmüdigkeit, ein langfristig erhöhtes Schlafbedürfnis über 10 Stunden um sich fit zu fühlen oder Atemaussetzer im Schlaf. Gegebenenfalls muss eine Schlafstörung auch medikamentös behandelt werden, doch darüber sollte immer ein Arzt entscheiden und niemals die Person eigenmächtig.

Wer sich an dieser Stelle noch weiter mit dem Thema auseinandersetzen möchte, dem empfehlen wir einen Blick in dieses Heft des RKI.

In diesem Sinne wünschen wir Euch eine gute Nacht, oder besser, viele gute Nächte!

 

Abbildung 2

 

  

Quellen:

Artikel: 

RKI Heft 27: Schlafstörungen https://edoc.rki.de/bitstream/handle/176904/3178/23zMV5WzsY6g_44.pdf?sequence=1&isAllowed=y

Bücher:

Crönlein, Tatjana (2018): Schlafen können. Schlafstörungen erfolgreich bewältigen. Ein verhaltenstherapeutischer Ratgeber. Mit Online-Material. 1. Auflage. Weinheim: Julius Beltz GmbH & Co. KG. S. 59-61, S. 110, S. 162,163

Fricke-Oerkermann, Leonie (2007): Ratgeber Schlafstörungen. Informationen für Betroffene, Eltern, Lehrer und Erzieher. Göttingen: Hogrefe (Ratgeber Kinder- und Jugendpsychotherapie, 8) S.26

Dissertationen:

Cabrera Mendoza, L. (2018). Insomnie: Trauminhalte und Orientierung im Schlaf. Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, Deutschland. https://freidok.uni-freiburg.de/data/149407 

Clar, C. C. (2019). Die Auswirkungen von Schlaf auf das emotionale Gedächtnis von Schulkindern- und die Reaktion der Herzfrequenz. Eberhard Karls Universität Tübingen, Deutschland. https://publikationen.uni-tuebingen.de/xmlui/handle/10900/94132 

Hatami, E. C. (2008). Untersuchung zum Einfluss von Schlafentzug auf Schlafarchitektur und kognitive Leistungen bei Jugendlichen. Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, Deutschland. https://freidok.uni-freiburg.de/data/6179 

Internetquellen: https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/schlaf/schlafen/pwiemelatoninderhypnotiseurunterdenhormonen100.html

 

Abbildungsverzeichnis:

Abbildungen 1 und 2: Katharina Artinger 

 

9 Kommentare:

  1. Jana Guttroff28.12.20, 13:35

    Liebe Kommilitonen/Kommilitoninnen

    Vielen Dank für den tollen Blog-Beitrag, welchen ich mit großem Interesse gelesen habe. Schon der Titel eures Blog-Beitrags ist sehr ansprechend und man ist gespannt, worum es in dem Beitrag gehen wird. Wie der Titel „La le lu- Nur der Mann im Mond schaut zu“, der aus einem allseits bekannten „Einschlaflied“ stammt schon vermuten lässt, geht es um das Thema Schlaf. Durch eure Einleitung mit den üblichen „Gute-Nacht- Wünschen“, die man heutzutage sicherlich fast jeden Tag selbst sagt oder gesagt bekommt, wurde mir erst einmal richtig bewusst, wie wichtig sie tatsächlich sind.

    Eine Gute Nacht ist so bedeutend, dass unsere seelischen und körperlichen Empfindungen sehr stark davon abhängen- doch das merkt man oft nur, wenn man einmal eine „schlechte Nacht“ hatte. Leider geht das sehr vielen Menschen so. Wie ihr in eurem Beitrag deutlich gemacht habt, leiden 25% der Menschen unter gestörtem Schlaf. Selbst Kinder sind nicht selten davon betroffen. Menschen, die unter Schlafproblemen leiden, wissen selbst, wie kräftezehrend und schlimm Schlafstörungen sein können. Dieser Teil erinnert mich an meine Kindheit. Ich hatte selbst hin und wieder mit Insomnie, also Ein- und Durschlafproblemen zu kämpfen. Woran das lag weiß ich allerdings nicht. In eurem Blog-Beitrag sind allerdings ansprechende Links zu finden, wodurch man sich die Ursachen von Schlafstörungen genauer anschauen konnte. Häufig sind Stress und psychische Belastungen eine Ursache. Hier ist das Problem, dass diese nicht einfach verschwinden, sondern oft über längere Zeit bestehen. Gibt es denn Möglichkeiten, wie man trotz psychischen Faktoren besser schläft? Andere Ursachen, die leichter zu beseitigen sind, kommen aus der Schlafumgebung. Geräusche, Licht und andere umgebungsbedingte Ursachen können den Schlaf beeinträchtigen.
    Ich finde sehr gut, dass ihr an dieser Stelle Möglichkeiten aufgezählt habt, wie man sich eine gute Schlafumgebung schaffen kann. Dazu muss die Matratze natürlich auch bequem sein, was man durch euren eingefügten Link genau nachlesen kann. Dabei sind Material, Härtegrad und auch die eigene Schlafposition relevant.

    Im nächsten Abschnitt habt ihr euch dem Licht zugewendet, was ich auch sehr bedeutend finde, da das Handy heutzutage ständiger Begleiter von uns Menschen ist und sicherlich auf vor dem Schlaf noch Beachtung findet. Melatonin ist für unseren Tag-Nacht-Rhythmus verantwortlich uns sorgt bei Dunkelheit dafür, dass wir müde werden. Wenn wir kurz vor dem schlafen gehen noch hellem Licht ausgesetzt sind, tritt die Müdigkeit nicht richtig ein. Vor allem Displays haben einen großen Blaulicht Anteil. Unsere Handys haben zwar mittlerweile einen Blaulichtfilter, der uns vor dem hellen Licht schützen soll. Auch Computerdisplays werden damit ausgestattet und mittlerweile gibt es auch Blaulichtfilter-Brillen. Was denkt ihr darüber? Funktioniert das wirklich?
    Wir ihr auch geschrieben habt, ist es wahrscheinlich am effektivsten, wenn man vor dem Zubettgehen auf sein Handy verzichtet und sich somit selbst etwas gutes tut und zum besseren Schlaf beitragen kann.

    Liebe Grüße
    Jana

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  2. Hallo ihr!

    Danke für diesen spannenden Blogeintrag. Ich glaube, sehr viele Menschen hatten mindestens einmal in ihrem Leben eine Phase, in der sie Probleme beim Einschlafen bzw. mit ihrer Schlafqualität erlebten. Ich finde, dass ihr dazu wirklich gut recherchiert und die Informationen zu einem anschaulichen Blogbeitrag zusammengestellt habt. Besonders gefallen mir die Verweise, die ihr als weiterführende Informationsquellen unter einige Absätze gemacht habt. So hat man die Möglichkeit, zu einzelnen Aspekten noch mehr zu erfahren. Ich befürchte nun, dass ich eventuell eine unpassende Matratze habe...
    Ich bin außerdem ein Fan von Katharinas Zeichnungen. Das macht euren Eintrag noch persönlicher und man sieht umso mehr, dass viel Mühe dahinter steckt.
    Eine Sache ist mir als kleine Kritik aufgefallen, und zwar, dass der Blogbeitrag außer den Absätzen keine Gliederung hat. Ein paar Überschriften hättet ihr z.B. bei den (Ein)Schlaftipps anführen können, um noch etwas mehr Übersichtlichkeit zu schaffen.
    Abschließend möchte ich noch anmerken, dass mir der Titel des Beitrags sehr gut gefällt, genauso wie die Einleitung, die einfach gut zum Thema hinführt.

    Es war mir eine Freude, den Blogeintrag zu lesen!

    Liebe Grüße,
    Katharina

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  3. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für diesen interessanten Beitrag. Mir gefällt der rote Faden und die Links zur Vertiefung.
    Da ich selbst Lang- und Durchschläfer bin, war es für mich sehr erschreckend zu lesen, wie viele Menschen an Schlafstörungen leiden.
    Das Schlafhormon Melatonin sorgt für unseren Tag-Nacht-Ryrhmus und einen erholsamen Schlaf. Dieses Hormon gibt es auch in Deutschland zu kaufen. Würdet ihr es Menschen mit Schlafstörungen empfehlen, zu besorgen?
    Mittlerweile wurde auch ein Zusammenhang zwischen dem Konsum von Nikotin und Schlafproblemen festgestellt. Bei einer Studie der Berliner Charité wurde das Schlafverhalten von 1100 Rauchern und 1200 Nichtrauchern untersucht. Das Ergebnis zeigte, dass jeder vierte Raucher über unruhigen Schlaf klagt. Bei einer Zigarette vor dem Einschlafen, stimuliert das Nikotin den Körper. Die Folgen davon sind Probleme beim Einschlafen und ein unruhiger Schlaf circa 2 Stunden danach, wenn der Körper das Nikotin abgebaut hat und ein Verlangen nach mehr verspürt.
    Vgl.
    https://www.dasgehirn.info/entdecken/drogen/steckbrief-nikotin
    https://billerbeck.shop/blog/schlafstoerung-durch-rauchen

    Liebe Grüße
    Jule

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  4. Hannah Singer05.01.21, 13:16

    Hallo zusammen!

    Ihr habt ein sehr spannendes Thema für euren Blogeintrag gewählt, welches meiner Meinung nach viele Menschen betrifft. Ich habe selbst auch oft Probleme einzuschlafen und liege dann oft bis zu 2h wach ohne ein Auge zuzumachen. Bei Freunden und auch bei mir liegt das oft daran, dass der Kopf zu voll ist und man über viel zu viele Dinge nachdenkt, z.B. was man noch alles erledigen muss. Auch beim Durchschlafen habe ich ab und zu Probleme aber meistens schlafe ich nachts nach 15 min wieder ein. Ich denke es ist auch vollkommen normal, wenn man nachts einmal aufwacht, solange man wieder einschlafen kann.

    Euer Beitrag lässt sich leicht lesen, wird durch die Abbildungen aufgelockert und wirkt in sich stimmig und abgerundet. Ich finde es toll, dass ihr mit den Links noch andere Metiers abdeckt und auch auf ein Schlafprotokoll hinweist. Vielleicht hättet ihr euren Beitrag noch ein bisschen besser gliedern können durch Überschriften, wie z.B. Arten von Schlafstörungen, Ursachen, Folgen und Faktoren, jedoch kann man diese Abschnitte beim Lesen auch ohne Überschriften gut erkennen.

    Ihr habt euren Beitrag mit dem richtigen Maß an Fakten durchzogen, wodurch er nicht erdrückend wirkt und man viel mitnehmen kann. Ich habe gelesen, dass man nicht zwingend zur selben Zeit ins Bett gehen muss, dass es aber ein guter Anfang sei zur selben Zeit aufzustehen. Zudem ist es gut für Leute mit Problemen beim Ein-und Durchschlafen anstelle eines Mittagschlafes eher Powernapping zu betreiben, denn dieses wirkt beispielsweise auch gegen Stress und senkt den Schlafdruck, im Gegensatz zum Mittagschlaf, nicht ab. Powernapping vermeidet eine Tiefschlafphase, ist auf maximal 20 Minuten begrenzt und kann sich durchaus positiv auf den Schlaf in der Nacht auswirken (ruhiger und tiefer).
    (vgl. https://www.minimed.at/medizinische-themen/psyche/schlafen-mythen/ )

    Was haltet ihr denn von Einschlafmethoden wie „Schäfchen zählen“, Regentropfengeräuschen und Meditationen? Hält „Schäfchen zählen“ einen eher vom schnellen Einschlafen ab?

    Liebe Grüße
    Hannah Singer

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  5. Liebes Blogger-team,

    ihr habt ein sehr spannendes Thema gewählt, unter dem viele Menschen leiden und habt es sehr schön, anhand vieler Fakten, sehr detailliert und gut nachvollziehbar illustriert. Ich finde es sehr schockierend, dass auch 10 % der Kinder im Einschulungsalter unter Schlafproblemen leiden, das zeigt auch dass dieses Thema im Hinblick auf den schulischen Kontexte brisant ist. Vielleicht hättet ihr hier auch noch genauer auf diese Problematik eingehen können, um beispielsweise mögliche Präventionsmaßnahmen aufzuzeigen. Sehr spannend finde ich den Aspekt mit dem geregelten Schlafrhythmus, ich denke nur, dass sich hier die Umsetzung für viele Menschen als eher schwierig herausstellen könnte, vor allem ein frühes Aufstehen auch am Wochenende. Sehr hilfreich finde ich eure Tipps bei Einschlafproblemen, und dass ihr hier Einschlaftipps für Kinder weitergebt. Die Schlafprotokolle scheinen auch ein guter Weg zur Eigenreflektion zu sein, mit diesen fällt es einem sicherlich leichter, Gründe für den eigenen schlechten Schlaf zu ermitteln, ohne dabei direkt zum Arzt gehen zu müssen.
    Mir hätte es gefallen, wenn ihr in euren Text noch ein paar Unterüberschriften eingefügt hättet, das hätte den Text noch ein wenig übersichtlicher gestaltet.

    Viele Grüße

    Clara

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  6. Sophia Costalas24.01.21, 13:18

    Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren durchaus interessanten Beitrag! Ich fand euren Blog sehr übersichtlich und angenehm zu lesen. Das Thema ist so ansprechend, da es tatsächlich den Großteil unserer Bevölkerung betrifft oder Phasenweise schon betroffen hat. Mir geht es vor allem im Moment oft so, da Struktur in meinem Alltag fehlt, dass ich oft bis 2 Uhr nachts hellwach im Bett liege und meine Gedanken sich nur um das Einschlafen drehen. Dann bekomm ich oft Panik weil ich am nächsten Tag früh aufstehen muss und komme aus dem Gedankenkreislauf nicht mehr heraus, ein richtiges Delirium. Deshalb bin ich sehr dankbar für eure Tipps und werde versuchen diese in den nächsten Tagen mal auszuprobieren! Normalerweise gehe ich kurz vor dem Schlafen gehen nochmal kurz ans Handy- in Zukunft versuche ich euren Tipp mit dem Nachtmodus anzuwenden. Euren Tipp mit dem Durchlüften nutze ich meistens, das hilft mir sehr. Ich schüttle auch abends oft mein Kissen nochmal auf, dann fühlt sich alles frisch an. Ich finde super, dass ihr direkt eine Vorlage für ein Schlafprotokoll beigefügt habt, dann überlegt man sich gleich ob man mal seinen Schlaf analysiert. Auch die Links zur weiteren Vertiefung finde ich passend! Toll wäre noch gewesen, hättet ihr euren Blog nochmal etwas gegliedert, dann wäre es einfacher gewesen nochmal kurz etwas nach zu lesen ohne den ganzen Text nochmal überfliegen zu müssen.

    Viele Grüße
    Sophia

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  7. Hallo zusammen,

    ich habe euren Blogbeitrag mit großem Interesse gelesen. Durch den besonderen Titel eure Beitrags wird man gleich neugierig auf den Inhalt. Trotzdem ist einem sofort klar, um welches Thema es bei eurem Blogbeitrag gehen wird.

    Der Beitrag ist gut recherchiert und eure weiterleitenden Links finde ich sehr hilfreich und sie runden gleichzeitig die Thematik noch einmal ab.

    Da ich immer sehr gut geschlafen habe, habe ich mich bis zur Geburt meiner Tochter nicht mit dem Thema beschäftigt. Doch als ich dann anfangs eher weniger zum schlafen kam, hatte dies großen Einfluss auf mein Verhalten. Somit kann ich dem Geschriebenen nur zustimmen. Schlechtes Schlafen beeinflusst die Stimmung, die Denkfähigkeit und sogar die Merkfähigkeit. Ich konnte einigen Gesprächen nur schwer folgen und ich habe auch viel mehr vergessen, als ich es jetzt tue.

    Jetzt noch eine kleine Frage am Rande:
    Als ich noch kleiner war, hatte mir meine Mutter immer Schäfchen zählen vorgeschlagen. Doch würdet ihr als "Experten" dies noch für eine sinnvolle Schlafstrategie ansehen?

    Liebe Grüße
    Marie

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  8. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren Beitrag und eure passenden Abbildungen. Wir alle brauchen ausreichend Schlaf, doch nicht alle Menschen bekommen ihn. Leider ist es für viele ein täglicher Kampf, genug Schlaf zu bekommen oder überhaupt einzuschlafen.

    Während meiner Schulzeit habe ich mich nie über Schlafstörungen beschwert. Ich hatte einen geregelten Stundenplan und jeder Schultag startete um die gleiche Uhrzeit. Auch wenn ich mich damals über die „zu frühen“ Uhrzeiten beschwerte, weiß ich, dass mir der klar getaktete Tages- bzw. Wochenverlauf dabei half, einen geregelten Schlafrhythmus zu entwickeln und einzuhalten. Diese Einsicht kam jedoch erst als das Studium startete und es öfters vorkam, dass ich Probleme beim Ein- und Durchschlafen hatte. Im Studium steht man jedes Semester vor der Aufgabe, den Stundenplan selbst zu erstellen. Auch wenn man gerne einen geregelten Wochenplan möchte, kommt es aufgrund der Seminarzusammenstellung häufig dazu, dass man nicht jeden Tag zur gleichen Zeit starten und abschließen kann. Während ich mich anfangs noch über die Flexibilität und Wahlmöglichkeit freute, begann mein Schlafrhythmus darunter zu leiden.

    Heute versuche ich mehr darauf zu achten, möglichst ähnliche Seminarzeiten und Tagesabläufe zu planen und einzuhalten. Auch wenn ich deswegen das ein oder andere Seminar auslassen und erst im nächsten Semester besuchen kann. Zudem versuche ich mich tagsüber ausreichend zu bewegen und Sport zu machen, da ich so schneller und besser einschlafe. Mir persönlich helfen Einschlafrituale vor dem Schlafengehen. Ich mache kleine Yoga- und Atemübungen, die mich beruhigen und entspannen.

    Inhaltlich gefällt mir euer Blog-Kommentar sehr gut. Schön wäre es, Unterüberschriften hinzuzufügen, um die Übersichtlichkeit eures Beitrags zu erweitern. Außerdem möchte ich euch für eure weiteren Hinweise und Ratschläge danken. Ich hoffe, dass die Tipps auch für mein Schlafverhalten hilfreich sein werden. Anfangen möchte ich mit meinem Medienkonsum vor dem Schlafengehen, den ich hoffentlich in Zukunft besser regulieren und einschränken kann.

    Liebe Grüße
    DG

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  9. Lisa Heinzelmann18.11.22, 15:51

    Liebes Bloggerteam,

    Ich fand euren Beitrag ebenfalls sehr interessant. Ich habe selbst zwar nicht wirklich mit Schlafstörungen zu kämpfen, aber, dass ich mal nachts wach liege und einfach nicht schlafen kann, passiert natürlich doch ab und zu. Dass mich eine so schlaflose bzw. unruhige Nacht stresst und ich am nächsten Tag nicht so leistungsfähig bin, ist, denke ich, logisch. Interessant fand ich deshalb vor allem eure Tipps zu einfachem Einschlafen und einem guten Durchschlafen.
    Was mir selbst glaube ich wirklich fehlt, ist ein Schlafrhythmus. Außerdem achte ich in Zukunft vielleicht mal darauf, das Licht zu dimmen und nicht mehr so viel am Handy zu hängen, bevor ich schlafen möchte. Das mit der Melatonin-Produktion habe ich zwar schon einmal gehört, aber nie besonders ernst genommen. Was ihr ausführt, klingt aber sehr plausibel. Auch leise Hintergrundgeräusche sollte ich wahrscheinlich reduzieren.
    Insgesamt finde ich euren Blog sehr ansprechend gestaltet. Vor allem die Bilder scheint ihr selbst gemalt zu haben? Das sieht wirklich toll aus!

    Liebe Grüße
    Lisa

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