Hallo liebe Interessierte,
In meinem Blogbeitrag habe ich mich mit den Herausforderungen und Chancen auseinandergesetzt, die die Digitalisierung in Bezug auf die Sexualbildung bietet.
Um die Formatierung beibehalten zu können, teile ich diesen Blogbeitrag durch Google Drive mit euch.
https://drive.google.com/file/d/10bBNGFG9XRQ0MV8ue_RKQXJcuMb1FJI4/view?usp=sharing
Die im Text erwähnte sehr sehenswerte Sondersendung zum Thema Cyber-Grooming findet ihr, falls die Verlinkung im PDF nicht einwandfrei funktionieren sollte, nochmal hier.
Ich hoffe ihr habt Freude daran und könnt für euch etwas mitnehmen.
liebe Grüße
Verena Bledig
Hallo Verena,
AntwortenLöschenoft ist es ja so, dass die Elterngeneration keine Erfahrung mit Cyber-Grooming, Dickpics und co. haben.
Das bedeutet, dass sie ihren Kindern nur weitergeben können was sie aus anderen Quellen erfahren haben.
Gerade deshalb ist es wichtig, dass wir Lehrer die Kinder auf solche Situationen vorbereiten.
Allerdings bezweifle ich, ob ich bis jetzt gut genug darauf vorbereitet bin.
Beziehungsweise ob die Gesellschaft auf diese Art Verbrechen vorbereitet ist.
Es wäre gut mehr über den Rechtlichen Rahmen von Cybercrime zu wissen.
Ich habe schon einige Dokumentationen gesehen in denen Opfer von sexualisierter Gewalt im Internet keine Hilfe erhalten haben, da es noch keine Vorgehensweise gegen diese Verbrechen gibt.
Im Bezug auf Selbstbestimmung ist es wichtig Kindern von früh an beizubringen, dass wenn sie sich unwohl oder bedrängt fühlen, sie immer Nein-Sagen dürfen.
Denn nur wenn Kinder über das eigene Erlebte reden können kann ihnen konkret geholfen werden.
Liebe Grüße
Friederike
Hallo Verena,
AntwortenLöschenvielen Dank für diesen Beitrag, du sprichst ein sehr wichtiges Thema an. Je mehr die Digitalisierung voranschreitet, desto dringender wird es, über solche Dinge offen zu reden. Zu meiner Schulzeit (vor 10-15 Jahren) wollte unsere damalige Biologielehrerin nicht einmal Aufklärung im Unterricht thematisieren, deswegen weiß ich nicht, Lehrende heutzutage mit Aufklärung und dem Schutz vor Übergriffen umgehen. Dabei ist es relevanter denn je, Sexualbildung offen und auf eine angemessene Art und Weise anzusprechen. Kinder und Jugendliche haben jederzeit Zugriff auf für ihr Alter unangemessene Inhalte, die sie ggf. nicht verstehen, verinnerlichen und reproduzieren; darunter auch Gewaltpornos, Kontakt zu übergriffigen Erwachsenen oder auch einfach den Druck der Peergroup.
Der meiner Meinung wichtigste Punkt, den du erwähnst, ist die Selbstbestimmung. SuS müssen aufgeklärt, „empowered“ und auf bestimmte Situationen und Kontexte vorbereitet werden, um Übergriffen vorzubeugen. Selbstbestimmung geht Hand in Hand mit Einvernehmlichkeit, und diese Thematik gewinnt in den letzten Jahren glücklicherweise zunehmend an Aufmerksamkeit. Allgemein herrscht ein offeneres Klima, in dem Betroffene offen über ihre Erfahrungen berichten und andere Menschen vor TäterInnen und ihre Strategien warnen können (siehe die #MeToo-Bewegung). Für den Fall der Fälle, dass Übergriffe an SuS stattfinden bzw. stattgefunden haben, sollten Schulen geeignete Handlungsleitfäden und AnsprechpartnerInnen haben, um Betroffene bestmöglich zu unterstützen und zu begleiten.
Fazit – Kinder und Jugendliche müssen aufgeklärt und für Gefahren sensibilisiert werden. Lehrende spielen hierbei eine wichtige Rolle und müssen dieser Aufgabe gerecht werden.
Liebe Grüße
Felina
Liebe Verena,
AntwortenLöschenIm Rückblick auf meine eigene Schulzeit kann ich mich an einen Workshop in der fünften Klasse erinnern, in dem die Klasse nach Geschlechtern aufgeteilt war. Beide Gruppen befassten sich, kindgerecht, mit dem Thema Geschlechtsorgane und Sexualität. Die Jungs machten so zum Beispiel ein Wettrennen als Spermien etc..
Wir Mädchen lernten unseren Zyklus und die jeweiligen Hormone usw. kennen. In der siebten oder achten Klasse wurde der Sexualunterricht erneut im Biologieunterricht aufgegriffen, aber in einem weitaus kleineren Umfang.
Der Workshop war eine grundlegende Erfahrung um wichtige Prozesse im Körper zu verstehen. Besonders die mit der Pubertät eingehenden Veränderungen des Körpers.
Dieses grundlegende Wissen ist meiner Meinung nach sehr wichtig und es hilft sehr zu wissen, dass es „mein Körper ist“ und ich selbst entscheiden kann was ok ist und was nicht. Dies sollten wir, wie du beschrieben hast, unbedingt unseren SuS nahelegen.
Wie in den anderen Kommentaren bereits genannt, ist es wichtig Nein-Sagen zu lernen und über bestimmte Situationen aufgeklärt und auf den „Ernstfall“ vorbereitet zu werden.
Man kann also sagen, dass Aufklärung in der Schule unbedingt stattfinden muss und im Zuge dessen auch eine Vorbereitung auf gefährliche Situationen wie Cyber-Grooming. Des Weiteren sollte ein Raum für Hilfe oder ein offenes Ohr angeboten werden wie beispielsweise ein Vertrauenslehrer oder Schulsozialarbeiter. Es ist wichtig, dass die SuS wissen, dass sie nicht allein mit ihrem Problem sind. Alternativ können auch andere Hilfestellen besprochen werden.