Bestimmt kennen viele von euch diese Situation kurz vor der Prüfung: Man ist aufgeregt. Das Herz beginnt schneller zu schlagen, die Hände fangen an zu schwitzen und man fühlt sich angespannt.
Bei vielen Menschen stellt sich jedoch nicht nur eine leichte Aufregung ein, sondern es kommt zu anhaltenden Ängsten, die die Prüfungsleistung stark beeinflussen können. Bei solch ausgeprägten Symptomen spricht man von einer Prüfungsangst (vgl. Fehm S.19).
Wie entsteht Prüfungsangst?
Einer Prüfungsangst liegt im Allgemeinen eine Angst vor negativer Bewertung zugrunde (vgl. Metzig, Schuster S.3). Negative Bewertungen werden zum einen als unangenehm empfunden, da diese oft zu negativen Konsequenzen führen. Zum anderen hat eine negative Bewertung auch Auswirkungen auf das Selbstbild und kann zu einem negativen Selbstwertempfinden führen (vgl. Metzig, Schuster S.4).
Die Entstehung einer Prüfungsangst kann in der frühen Kindheit begünstigt werden. Dies ist der Fall, wenn Eltern ihr Kind dauerhaft überfordern sowie bei einer Erziehung, die von Gewalt oder Liebesentzug geprägt ist (vgl. Eschenröder S. 15).
Bei Prüfungen an einer Hochschule haben die äußeren Gegebenheiten einen großen Einfluss. Faktoren wie fehlende Transparenz, keine Rückmeldungen sowie viele Klausuren innerhalb eines kurzen Zeitraums können Prüfungsängste begünstigen (vgl. Eschenröder S. 16).
Wie äußert sich Prüfungsangst?
Eine Prüfungsangst kann sich in Form von verschiedenen Symptomen äußern, die sehr individuell sind.
Zu den typischen Symptomen gehören beispielsweise:
• Soziale Signale: Erröten, Schwitzen, kalte Hände
• Magen-Darm-Probleme
• Kreislaufbeschwerden
• Atembeschwerden
• Unruhe
• Negative Gedanken und innere Bilder
• Funktionsverluste: körperliche Lähmung, Schlaflosigkeit, Blackout (vgl. Metzig, Schuster S. 9f.)
Wenn du selbst unter Prüfungsangst leidest, kannst du mit dem Arbeitsblatt im Anhang herausfinden, wie genau sich die Angst bei dir äußert.
Wie sieht ein positiver Umgang mit Prüfungsangst aus?
Um den Symptomen der Prüfungsangst entgegenzuwirken, gibt es zahlreiche Strategien. Im Folgenden werden einige dargestellt.
• Atemübungen: bewusstes Herbeirufen einer ruhigen, tiefen Atmung z.B. durch Autosuggestion (vgl. Metzig, Schuster S.50).
• Entspannungstechniken: Vorstellung, dass die Muskeln schwer und entspannt sind, Tiefenentspannung durch geführte Audioaufnahmen (vgl. Metzig, Schuster S.51f.).
• Bewusster Gedankenstopp und negative Gedanken ersetzen, um Gedankenkreiseln zu verhindern (vgl. Metzig, Schuster S.77).
• gute Vorbereitung kann starker Aufregung entgegenwirken.
Eine ausführliche Beschreibung zu den Strategien gegen Lampenfieber findet ihr zum Beispiel in dem Buch Prüfungsangst und Lampenfieber
(URL: http://dx.doi.org/10.1007/978-3-662-54696-3).
Gerne kannst du mir einen Kommentar hinterlassen, welche Methoden du als besonders hilfreich empfindest und welche weiteren Tipps du noch kennst, um den Symptomen von Prüfungsangst entgegenzuwirken.
Viele Grüße
Ronja
Quellenverzeichnis:
Eschenröder, Christof T.: Wenn es drauf ankommt. Prüfungs- und Redeangst erfolgreich überwinden. Stuttgart: Klett-Cotta 2021
Fehm, Metzig: Ratgeber Prüfungsangst. Informationen für Betroffene und Angehörige. Göttingen: Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG 2013
Metzig, Werner & Schuster, Martin: Prüfungsansangst und Lampenfieber. Bewertungssituationen vorbereiten und meistern. 5. Auflage. Berlin: Springer Verlag GmbH Deutschland 2018
Abbildungsverzeichnis:
Abbildung 1: https://pixabay.com/de/illustrations/blackout-ged%c3%a4chtnis-filmriss-7492821/ (zuletzt aufgerufen am 05.12.2022)
Anhang:
(vgl. Fehm S. 85f.)
Hallo Ronja,
AntwortenLöschenDu hast ein sehr interessantes und für viele Mitstudierende auch relevantes Thema ausgesucht. Deine Darstellung der Symptome und den Tipps zum positiven Umgang damit, ermöglichen einen wichtigen Überblick zu dem Thema.
Deine Tipps beziehen sich auf die Person selbst, die unter Prüfungsangst leidet. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Atemübungen und die Entspannungstechniken auch für die Prüfer*innen wichtig sind zu wissen. Gegebenenfalls unterstützen sie die Prüflinge, eine solche Übung durchzuführen. Generell wäre noch interessant zu erfahren, welchen Umgang die Prüfer*innen mit den Prüflingen pflegen könnten, um der Angst entgegenzuwirken. Sollte bei mündlichen Prüfungen mit Smalltalk in die Prüfungssituation gestartet werden, um ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen? Wie könnte die Sitzordnung arrangiert sein, um eine entspannte und einladende Atmosphäre zu ermöglichen?
Was sagst du oder die anderen dazu? Ich freue mich über einen anregenden Austausch.
Liebe Grüße
Sarah
Liebe Sarah,
Löschenvielen Dank für deinen Kommentar und deine spannenden Fragen.
Ich denke, dass Prüfer*innen auf jeden Fall einen großen Einfluss auf die Angst beziehungsweise Aufgeregtheit in einer Prüfungssituation haben können.
Wenn ein/eine Prüfer*in beispielsweise bemerkt, dass die zu prüfende Person sehr aufgeregt ist, kann es sinnvoll sein, dies auch anzusprechen und der Person dabei gleichzeitig Mut zu machen.
Ich denke beim Smalltalk kommt es immer ganz auf die Person an, ob diese dies als eher beruhigend empfindet oder nicht. Auf viele Menschen kann es bestimmt positiv wirken, wenn noch ein kurzes Gespräch mit den Prüfer*innen stattfindet. Ich denke, es gibt aber auch Personen, die die Prüfung schnell hinter sich bringen wollen und den Smalltalk vor der Prüfung als eher unangenehm empfinden. Ein/eine Prüfer*in sollte deshalb meiner Meinung nach versuchen, individuell auf die verschiedenen Personen reagieren, was aber bestimmt nicht immer leicht ist.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass auch die Körperhaltung der Prüfer*innen einen Einfluss auf meine Aufgeregtheit hat. Wenn die Person beispielsweise gelangweilt aussieht oder nur in die Luft schaut, wurde ich während einem Vortrag nur noch aufgeregter. Prüfer*innen können also der Angst entgegenwirken, indem sie sich bewusst interessiert zeigen. Ich finde man muss selbst aber auch bedenken, dass der/die Prüfer*in vielleicht nicht in die Luft schaut, weil er/sie gelangweilt ist, sondern weil er/sie sich konzentriert.
Ich hoffe ich konnte verständlich auf deine Fragen eingehen.
Viele Grüße,
Ronja
Liebe Ronja,
AntwortenLöschenvielen Dank für deinen spannenden Blogbeitrag. Ich selbst habe Gott sei Dank nicht allzu große Probleme mit Prüfungsangst, bekomme bei Nervosität nur immer rote Flecken am Hals. Das ist super nervig und verrät immer wenn mir etwas peinlich oder unangenehm ist. Diese Rötungen, auch als hektische Flecken bezeichnet, entstehen vor allem in Stresssituationen. Dabei kommt es zu einer hohen Aktivität des sympathischen Nervensystems. Der Blutdruck und die Herzfrequenz erhöhen sich, um dem Körper möglichst viel Energie bereitzustellen. Du schreibst, dass auch Magen-Darm-Beschwerden oft als Folge von Prüfungsangst auftreten können. Das kenne ich tatsächlich auch. Wenn ich aufgeregt bin, beispielsweise vor einer wichtigen Klausur, dann spielt mein Magen-Darm-Trakt verrückt. Wenn ich mir dann noch Gedanken darüber mache, dass ich zum Beispiel während einer Klausur nicht auf die Toilette gehen kann, dann bekomme ich leichte Panik und die Beschwerden verschlimmern sich. Am besten hilft mir in solch einer Situation, durchzuatmen, sich versuchen zu beruhigen und sich in Gedanken gut zuzureden. Oft nehme ich provisorisch auch ein Medikament mit zur Prüfung, da mich das gedanklich etwas beruhigt, da ich weiß, dass ich im Ernstfall etwas dagegen machen kann.
Aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis kenne ich allerdings einige, die große Probleme mit Prüfungsangst haben. Das geht von schlaflosen Nächten bis hin zu Blackouts während der Prüfung. Oft ist es schwer der betroffenen Person zu helfen. Ich selbst versuche immer eine gewisse „Egal-Einstellung“ zu haben. Wenn die Prüfung nicht so laufen wird wie ich es mir erhofft habe, dann denke ich mir, dass die Welt davon nicht untergeht und ich es einfach nochmal versuche. Zudem finde ich es wichtig, sich Erfolgserlebnisse vor Augen zu führen und in Gedanken nicht immer an den Misserfolgen hängen zu bleiben. Von einer Freundin weiß ich auch, dass es an Universitäten und Hochschulen oft Beratungsstellen gibt, an die man sich bei Problemen wenden kann und die einem mit Einzelgesprächen und Tipps zur Seite stehen. Ebenfalls hilft eine gute Vorbereitung und ein guter Zeitplan, um während der Prüfungsphase nicht in Stress zu geraten.
Liebe Grüße
Christina
Quelle:
https://www.helpster.de/rote-flecken-am-hals-bei-nervositaet-was-tun_121581 [abgerufen am 15.12.2022].
AntwortenLöschenHallo Blog Team,
ich finde euer Thema ist sehr gut ausgewählt und aktuell. Denn egal wie alt man ist Prüfungsangst gibt es in jeder Altersstufe. Ihr habt geschrieben, dass Prüfungsangst durch die Angst vor schlechter Bewertung und negativer Konsequenzen entsteht. Ihr meintet dass diese in der Kindheit entsteht, da Eltern Kinder zu sehr unter Druck setzten oder durch Liebesentzug. Wisst ihr eventuell ob diese Angst vor allem durch das Elternhaus entsteht oder doch eher vor der Angst beruflich zu versagen? Denn was ich bereits oft in meiner eigenen Schulzeit sehen konnte war, dass Schüler und Schülerinnen Angst davor hatten mit einer zwei nach Hause zu kommen, da sie Ärger bekommen würden von ihren Eltern. Außerdem würde mich interessieren wie ihr als Lehrkräfte gegen Prüfungsangst vorgehen würdet. Denn wenn man mit allen Schülern und Schülerinnen die gleiche Entspannungsübung vor der Klassenarbeit durchführt, dann kann dies dem einem Schüler helfen und die andere Schülerin stressen. Wie fändet ihr also die Idee 3 min vor einer Klassenarbeit völlig freie Zeit zu geben, in denen die Lehrkraft Möglichkeiten vorgibt sich zu entspannen aber die SuS selbst auswählen können, was sie tun. Also ob noch einmal zu lernen oder doch Entspannungsübungen durchzuführen.
Wirklich super ausgewähltes Thema.
Liebe Grüße Melanie Hohly
Hallo Ronja,
AntwortenLöschenvielen Dank für deinen informativen Beitrag. In meiner Studienlaufbahn musste ich selbst der Prüfungsangst begegnen und habe mich dann in Seminaren und Workshopfs zum Thema informiert. Es ist eine weit verbreitete Angst und kommt gerade in der akademischen Laufbahn vielleicht einmal oder auch mehrmals auf fast jede*n zu. Dabei wurde mir die Prüfungsangst als Ergebnis mehrerer zusammenhängender Teilängste vorgestellt. Die Bewertung kann auf das Sachwissen, sie kann auch auf das Verhalten - gerade bei Präsentationen- abzielen und oftmals erlebt man sie als Wertung der gesamten Person. Mit verschiedenen Verhaltensempfehlungen wurden mir Wege zur Milderung der Prüfungsangst mitgegeben. Eine Darstellung hat sich besonders nachhaltig eingeprägt. Es ging dabei um die Vermeidenshaltung, die bei eintretender Angst oftmals gleichzeitig auftaucht. Dabei umgeht man vielleicht schon lange vor der Prüfung die relevanten Inhalte, lernt wenig und bereitet sich nicht gezielt vor, da man sich die vermeintlich gefährliche Situation nicht präsent halten möchte. Damit sammeln sich Inhalte die man lernen muss und es verkürzt sich die Zeitspanne, in der man das machen kann. Es entsteht bildlich ein schwer zu besteigender Berg. Du nennst in den Empfehlungen zum Umgang mit Prüfungsangst als letzten Punkt "gute Vorbereitung". Hier sehe ich die für mich relevanteste Änderung in meiner Herangehensweise an Prüfungssituationen. Anstatt das angsteinflößende Szenario zu umgehen, versuche ich Befürchtungen und Wünsche zu Formulieren, den genauen Ablauf der Hanldung zu Visualisierungen und besuche falls möglich vorher auch den Ort der gefragten Prüfung. So wird die Bewertungssituation greifbarer, es bleiben weniger Unbekannte und ich kann mehr Einfluss auf die Situation nehmen. Wie umfangreich und differenziert die Tipps und Tricks zur Überwindung von Prüfungsangst sein können, habe ich durch meine persönliche Auseinandersetzung damit mitbekommen. Dein Blogbeitrag fasst die Voraussetzungen und Handlungsmöglichkeiten kurz und prägnant zusammen. Einige Empfehlungen, welche du im Blogbeitrag mit uns teilst, helfen mir persönlich kurz vor den Prüfungen auch wirklich am meisten. Gezielte Atemübungen und oder bewusster Gedakenstopp halten mich mittlerweile auch kurz vor Prüfungen positiv.
Hier nochmal zum Thema zu lesen und von dir Literatur und einen Fragebogen zu eigenen Symptomen zu erhalten ist eine tolle Erweiterung und Vertiefung ins Thema.
Ich danke dir für deine Recherchen und die gute Darstellung des Themas in diesem Blogbeitrag!
Freue mich schon darauf, weitere Kommentare zu lesen und vielleicht sogar von deinen Erfahrungen mit der Prüfungsangst zu erfahren.
Viele Grüße
Sara
Liebe Ronja,
AntwortenLöschendanke für deinen gelungenen Blogbeitrag.
Diese Thema ist wohl allen von uns bekannt. Die Symptome kann ich teils auch an mir selbst feststellen. Ich finde es spannend, mithilfe des Arbeitsblatt eine Reflektion über die eigene Prüfungsangst durchzuführen. Mir selbst ist davon hängengeblieben, dass es teils keine Gründe für die Angst gibt und alles von mir und meinem Verhalten in die Höhe gepusht wird.
Die von dir dargestellten Methoden gegen Prüfungsangst stellen alle ein unmittelbar vor der Prüfung durchzuführende Maßnahme vor. Durch dein Arbeitsblatt, welches nicht unmittelbar im Prüfungszeitraum ausgefüllt wird kann eine Reflektion der eigenen Prüfungsangst ermöglicht. Einblicke, wie Prüfungsangst ist in Ordnung, gehört teilweise auch dazu, gibt es in den meisten Fällen keine Gründe dafür, Wird diese Einsicht unabhängig von einer Prüfung ermöglicht, könnte ich mir dies als zusätzliche Methode zur Bekämpfung der Prüfungsangst vorstellen.
Ich freue mich über Gedanken oder auch weiteren Ideen zur Bekämpfung von Prüfungsangst.
Liebe Grüße,
Lisa
Hallo Ronja!
AntwortenLöschenMit deinem Blogbeitrag sprichst du ein sehr wichtiges Thema an, welches leider viel zu sehr vernachlässigt wird.
Ich denke, dass jede*r schonmal in der beschriebenen Situation war, dass man vor Klausuren mehr oder weniger starke Angstreaktionen gezeigt hat.
Auch ich hatte schon das ein oder andere Mal Prüfungsangst, vor allem während der Abiturprüfungen. Aber auch bei „unwichtigeren“ Prüfungen oder Klausuren, hatte ich schon Prüfungsangst. Was mir aufgefallen ist, dass wenn ich mir kurz vor der Prüfung, also am selben Tag, die Lernunterlagen anschaue, ich dadurch mit höherer Wahrscheinlichkeit ein Blackout während der Prüfung habe. Wieso das so ist, weiß ich selbst auch nicht. Ich denke jedoch, dass ich mich in dem Moment einem so hohen Druck aussetze, dass ich genau deine beschriebene Angstreaktion zeige. Wenn man nämlich eine Kleinigkeit aus seinen Lernunterlagen kurz vor der Prüfung nicht mehr weiß, fällt man in einen negativen Gedanken, als würde man nichts mehr wissen.
Ich selbst versuche mit der Prüfungsangst umzugehen, indem ich mich in am Abend vor und am Tag an der Prüfung entspanne und mir selbst einrede „Du schaffst das!“. Ich verdränge meine negativen Gedanken und denke einfach nicht an die Prüfung – teilweise sogar mit Erfolg.
Zukünftig möchte ich gerne auch die vorgestellten Übungen ausprobieren, wie z.B. die Atemübung.
Insgesamt bin ich jedoch der Meinung, dass jede Person ihre eigene Art und Weise hat, um mit Prüfungsangst fertig zu werden. Es gibt hier leider kein allgemeingültiges Rezept. Auch bei den besten Methoden kann man die Prüfungsangst nicht loswerden. Ich denke mir einfach immer: Auch die erfahrensten Schauspieler*innen oder Sänger*innen haben Muffensausen vor ihrem Auftritt.
Ich danke dir nochmals, dass du auf dieses Thema aufmerksam gemacht hast!
Liebe Grüße
Laura
Liebe Ronja,
AntwortenLöschenvielen Dank für Deinen Blog-Beitrag. Dein Thema hat mich direkt angesprochen und ich habe es deshalb direkt angeklickt. Ich habe schon von einigen Menschen gehört, dass sie Ängste vor oder während Prüfungen haben, aber auch nach der Prüfung kann man Ängste entwickeln, wenn man zum Beispiel auf ein wichtiges Ergebnis wartet. Ich finde das Thema Prüfungsangst innerhalb der Gesundheitsförderung ein wichtiges Thema, da es – bei schweren Ausprägungen – durchaus zu psychischen Beeinträchtigungen kommen kann. Man stelle sich nur vor, ein Mensch hat schon monatelang vor einer Prüfung Angst, womit Schlafstörungen entstehen können, und der Alltag beeinträchtigt wird.
Ich selbst habe auch schon einen Blackout erlebt und habe vor allem Ängste während mündlicher Prüfungen, bei schriftlichen Prüfungen hingegen weniger. Als hilfreich habe ich erlebt, mir das Gefühl vorzustellen, wenn die Prüfung vorbei ist beziehungsweise mir nach der Prüfung etwas Schönes vorzunehmen oder mir vor der Prüfung Ablenkung durch Musik zu verschaffen.
In Reflexion zu meiner eigenen Schulzeit fällt mir nun auf, dass dieses Thema der Prüfungsangst kein einziges Mal in meiner Schulzeit in irgendeiner Weise im Unterricht besprochen wurde. Ich finde aber, dass es wichtig wäre mit Schüler*innen darüber zu sprechen. Dann erfahren sie eventuell auch, dass sie nicht alleine mit ihrer Angst sind und vor allem, dass es hilfreiche Strategien gibt. Ich fände es besser, präventiv zu arbeiten, anstatt Schüler*innen zu lange leiden zu lassen. Lehrkräfte könnten durch Maßnahmen wie genug Zeit bei Prüfungen und Prüfungsankündigungen auch ihren Teil dazu beitragen, Ängste zu lindern.
Liebe Grüße
Isabel
Liebe Isabel,
LöschenDanke für deinen Kommentar zu meinem Blogbeitrag.
Ich stimme dir zu, dass es sehr wichtig wäre, das Thema Prüfungsangst im Unterricht zu thematisieren. Auch in meiner eigenen Schulzeit wurde die Thematik überhaupt nicht behandelt. Es wäre aber enorm relevant, damit gerade betroffene SuS merken, dass sie nicht allein sind.
Eine stark ausgeprägte Prüfungsangst kann psychisch sehr belastend sein, gerade wenn die Symptome bereits in einem längeren Zeitraum vor der Prüfung auftreten. Ich fände es deshalb sehr sinnvoll, verschiedene Strategien und Tipps gegen die Symptome von Prüfungsangst ausführlich in der Schule zu behandeln. Zudem sollten Lehrkräfte meiner Meinung nach auch ansprechen, welche Ansprechstellen es bei einer sehr stark ausgeprägten Prüfungsangst gibt, bei der solche Tipps eventuell nicht mehr ausreichen.
Viele Grüße
Ronja
Liebe Ronja,
AntwortenLöschenvielen Dank für Deinen Blog-Beitrag. Dein Thema hat mich direkt angesprochen und ich habe es deshalb direkt angeklickt. Ich habe schon von einigen Menschen gehört, dass sie Ängste vor oder während Prüfungen haben, aber auch nach der Prüfung kann man Ängste entwickeln, wenn man zum Beispiel auf ein wichtiges Ergebnis wartet. Ich finde das Thema Prüfungsangst innerhalb der Gesundheitsförderung ein wichtiges Thema, da es – bei schweren Ausprägungen – durchaus zu psychischen Beeinträchtigungen kommen kann. Man stelle sich nur vor, ein Mensch hat schon monatelang vor einer Prüfung Angst, womit Schlafstörungen entstehen können, und der Alltag beeinträchtigt wird.
Ich selbst habe auch schon einen Blackout erlebt und habe vor allem Ängste während mündlicher Prüfungen, bei schriftlichen Prüfungen hingegen weniger. Als hilfreich habe ich erlebt, mir das Gefühl vorzustellen, wenn die Prüfung vorbei ist beziehungsweise mir nach der Prüfung etwas Schönes vorzunehmen oder mir vor der Prüfung Ablenkung durch Musik zu verschaffen.
In Reflexion zu meiner eigenen Schulzeit fällt mir nun auf, dass dieses Thema der Prüfungsangst kein einziges Mal in meiner Schulzeit in irgendeiner Weise im Unterricht besprochen wurde. Ich finde aber, dass es wichtig wäre mit Schüler*innen darüber zu sprechen. Dann erfahren sie eventuell auch, dass sie nicht alleine mit ihrer Angst sind und vor allem, dass es hilfreiche Strategien gibt. Ich fände es besser, präventiv zu arbeiten, anstatt Schüler*innen zu lange leiden zu lassen. Lehrkräfte könnten durch Maßnahmen wie genug Zeit bei Prüfungen und Prüfungsankündigungen auch ihren Teil dazu beitragen, Ängste zu lindern.
Liebe Grüße
Isabel
Hallo Ronja,
AntwortenLöschenVielen Dank für deinen Blogbeitrag. Ich kann Prüfungsangst so nachempfinden, habe sie jedoch noch nie selbst erlebt. Ich glaube, dass diese Prüfungsangst fast ausschließlich mit der psychischen Einstellung zu tun hat. Ich habe schon früh gelernt, dass wenn ich einigermaßen gut auf die Prüfungen vorbereitet bin, mir dann einrede, dass ich das kann und dass ich die Prüfung sehr gut bestehen werde, es dann auch so erfolgt. Damals war ich mit dieser Strategie auch sehr erfolgreich. Heute im Studium rede ich mir nur noch ein die Prüfung zu bestehen, aber auch das hat bisher zum Glück immer funktioniert. Zeitweise habe ich mich sogar auf Prüfungen gefreut, weil ich es als spannende Herausforderung zum „langweiligen“ Alltag gesehen habe. Ich wollte unbedingt mein Wissen anwenden und mich selbst überprüfen, wie gut ich gelernt habe.
Mein Lebensmotto ist: „Du kannst alles schaffen, wenn du nur fest genug an dich glaubst.“ Diese Einstellung hilft bei so vielem.
Liebe Grüße
Julia
Liebe Ronja,
AntwortenLöschenvielen Dank für deinen Interessanten Beitrag zum Thema "Prüfungsangst". Da ich selbst in meiner Schulzeit stark an Prüfungsangst gelitten habe und dies nie von Lehrkräften ernstgenommen oder berücksichtigt wurde, finde ich die Idee super, das Thema in den Schulunterricht zu integrieren. Ich denke es ist keine Seltenheit, dass Schüler*innen unter Prüfungsangst leiden. Besonders aufgrund der vielen Anforderungen, denen die Schüler*innen ausgesetzt sind, wird die Anzahl der Betroffenen immer größer.
Da das Thema trotz der großen Anzahl an Betroffenen immer noch nicht ernst genommen wird, finde ich es umso wichtiger es in den Schulunterricht zu integrieren, um den Betroffenen zu vermitteln, dass sie damit nicht alleine sind und es Wege gibt, die Angst zu überwinden.
Dein Arbeitsblatt finde ich eine super Gelegenheit, den Schüler*innen das Thema zugänglich zu machen. Mit den Fragen haben sie die Möglichkeit sich ihre Angst bewusst zu machen und zu reflektieren.
Liebe Grüße,
Nathalie
Liebe Ronja,
AntwortenLöschenvielen Dank für deinen Interessanten Beitrag zum Thema "Prüfungsangst". Da ich selbst in meiner Schulzeit stark an Prüfungsangst gelitten habe und dies nie von Lehrkräften ernstgenommen oder berücksichtigt wurde, finde ich die Idee super, das Thema in den Schulunterricht zu integrieren. Ich denke es ist keine Seltenheit, dass Schüler*innen unter Prüfungsangst leiden. Besonders aufgrund der vielen Anforderungen, denen die Schüler*innen ausgesetzt sind, wird die Anzahl der Betroffenen immer größer.
Da das Thema trotz der großen Anzahl an Betroffenen immer noch nicht ernst genommen wird, finde ich es umso wichtiger es in den Schulunterricht zu integrieren, um den Betroffenen zu vermitteln, dass sie damit nicht alleine sind und es Wege gibt, die Angst zu überwinden.
Dein Arbeitsblatt finde ich eine super Gelegenheit, den Schüler*innen das Thema zugänglich zu machen. Mit den Fragen haben sie die Möglichkeit sich ihre Angst bewusst zu machen und zu reflektieren.
Liebe Grüße,
Nathalie
Hallo Ronja,
AntwortenLöschenDanke für den interessanten Blogbeitrag. Besonders gut finde ich das du auch Strategien aufgeführt hast, wie den Symptomen der Prüfungsangst entgegengewirkt werden kann.
Ich selbst habe Prüfungsangst bei einer Mitschülerin damals mitbekommen. Diese hat auch immer früh mit dem Lernen angefangen, um sich optimal auf die Prüfung vorzubereiten und um so auch der starken Aufregung entgegenzuwirken. Auch hat sie die Strategien Atemübungen, Entspannungstechniken sowie bewusst positiv zu Denken benutzt um sich selbst zu beruhigen und sich die Angst zu nehmen.
Ich denke es ist auch generell wichtig solche Strategien mit den Schüler*innen zu besprechen, da diese nicht nur bei Prüfungsangst sondern auch in anderen Situationen als Hilfe dienen können.
Viele Grüße
Jorid
Hallo Ronja,
AntwortenLöschenvielen Dank für deinen spannenden Beitrag. Und wie mir die Situation bekannt ist. Gerade wenn es auf die Prüfungsphase zu geht. Ich denke da geht es vielen Studierenden so. Dein Arbeitsblatt am Ende fand ich sehr gut. So konnte man gleich selbst etwas nach dem Lesen tun und über sich selbst entdecken. Die Positiven Strategien haben mir auch gut gefallen. Ich leide zum Glück nicht unter Prüfungsangst, kann mir aber durchaus vorstellen, dass ich da die eine oder andere Technik vor der Prüfung anwende, um entspannt in die Prüfung zu starten. Eine spannende Atemtechnik habe ich für mich persönlich entdeckt die ich auch selbst anwende. Man atmet sechs Sekunden ein, und acht Sekunden aus. Das hilft mir persönlich oft zur Entspannung. Vielen Dank, dass du dich mit so einem wichtigen Thema beschäftigt hast.
Liebe Grüße
Josua
Liebe Ronja,
AntwortenLöschendeinen Blogbeitrag habe ich sehr gerne gelesen. Er war super verständlich und mit Fachbegriffen gestützt. Interessant finde ich, dass sich Prüfungsangst bereits in der Kindheit entwickelt.
Die Symptome sind total vielseitig, was die Einordnung manchmal wirklich schwierig gestaltet. Super finde ich auch deine Aufzählung über die verschiedenen Strategien, mit den die Prüfungsangst vermindert werden kann.
Vielen Dank für den spannenden Beitrag!
Liebe Grüße, Cilija
Liebe Ronja,
AntwortenLöschenvielen Dank für den gelungenen Blogbeitrag zum Thema Prüfungsangst. Es ist sehr interessant, dass auch die Entstehung und die Ursachen einer Prüfungsangst thematisiert werden. Besonders hilfreich sind die Möglichkeiten zum Umgang mit der Angst und der Verweis auf das dazu passende Buch. Außerdem ist das Arbeitsblatt sehr praktisch, wenn man die eigene Prüfungssituation analysieren und ändern möchte.
Ich persönlich empfinde ein bewusstes, tiefes Ausatmen immer am hilfreichsten, da das jederzeit umsetzbar ist, nicht nur vor, sondern auch während einer Prüfung.
Für das spätere Berufsleben ist das Thema ebenfalls relevant. In der Schule könnte man Entspannungstechniken oder Atemübungen mit der eigenen Klasse vor einer Prüfung durchführen, damit sie die Schülerinnen und Schüler weniger gestresst ablegen können.
Liebe Grüße
Natalia
Hallo Ronja,
AntwortenLöschendu hast deinen Blogbeitrag gut strukturiert, verständlich und im großen und ganzen interessant verschriftlicht. Ich möchte ebenfalls meinen bisherigen Vorrednern zustimmen, dass ich es ebenfalls als äußerst interessant empfand, dass sich Prüfungsangst bereits im Kindheitsalter entwickelt.
Ich werden für mich die genannten Möglichkeiten im Umgang mit Prüfungsangst mitnehmen und diese anzuwenden.
Ich versuche sowohl bei Prüfungsangst als auch bei anderweitigen auftretenden Ängsten auf meine Atmung zu achten - dies hilft mir meist ganz gut.
Liebe Grüße
Sergej