Wir haben uns in den letzten Semestern bereits mehrfach intensiv mit der Frage auseinander gesetzt, wie man denn eigentlich Gesundheit definieren kann (siehe
http://gesundheitsforederung.blog.de/2011/05/09/definitionen-gesundheit-11122191/).
Stark vereinfach kann man sagen, dass es ein Ziel der Gesundheitsförderung ist, Menschen dazu in die Lage zu versetzen, in verschiedensten Situationen für sie gute Entscheidungen treffen zu können.
Auf der Suche nach Gesundheit jedoch besteht auch die Gefahr, über das Ziel hinauszuschießen, wie dieser Videobeitrag beschreibt (
http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/videos/orthorexie-krankhaft-gesund-100.html).
Zur Spitze treibt es Juli Zeh in ihrem Roman "Corpus Delicti" (Kritik unter
http://www.zeit.de/2009/10/L-Zeh). In ihrer Zukunftsvision stellt sie einen Staat das, der mit allen Mitteln eine Gesundheitsdiktatur durchsetzt und aufrecht erhält...
In diesem Spannungsverhältnis stellt sich für eine reflexive Gesundheitsförderung in der Tat die Frage, wie ein Gesundheitsbegriff zwischen normativer Setzung und individuellem Freiraum definiert und schließlich auch als Grundlage der Planung von Maßnahmen herangezogen wird.
Ihre Meinung zu dieser Herausforderung ist nun für diesen Blogbeitrag gefragt! Dazu sollte der Gesundheitsbegriff zunächst differenziert erarbeitet und reflektiert werden. Daran schließt sich an, wie man mit diesem oben dargestellten Spannungsverhältnis umgehen kann.
Ich bin sehr gespannt auf Ihre Kommentare!!