Dienstag, 9. Februar 2021

45-Minuten-Rhythmus: ein Auslaufmodell?


Eine typische Schulstunde hat in Deutschland 45 Minuten, doch wechseln immer mehr Schulen zu 60-Minuten-Stunden. Doch warum wurde eine Schulstunde so festgelegt, wenn eine Zeitstunde aus 60 Minuten besteht? Fanden Wissenschaftler eines Tages heraus, dass SchülerInnen besser im 45 Minutentakt lernen? Uns hat interessiert ob der Rhythmus der Schule optimal auf die Bedürfnisse und Voraussetzungen der SchülerInnen ausgelegt ist, denn solch ein Unterricht würde weniger Stress und eine geringere gesundheitsschädigende Auswirkung auf den Körper der SchülerInnen bedeuten. Die verschiedenen Argumente für und wider unterschiedlicher Unterrichtszeiten wollen wir euch im Folgendem näherbringen.
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2. Woher kommt der 45-Minuten-Takt?

Noch fast bis ins 20. Jh., im damaligen Preußen, war Unterricht noch 60 Minuten lang und fand sowohl vormittags und nachmittags statt. Ein Kritikpunkt am Nachmittagsunterricht war, dass nach dem Mittagessen “die Verdauungstätigkeit” einsetzte und dies “einen hemmenden Einfluss auf die geistige Leistungsfähigkeit” ausübte. Untersuchungen der experimentellen Psychologie kamen damals zum Ergebnis, dass die 60-Minuten-Taktung gesundheitsschädigend und nicht förderlich für das Lernen sei. 1911 legte der preußische Kultusminister die Unterrichtsstunden in allen höheren Lehranstalten auf 45 Minuten fest. Die 32 Wochenstunden konnten so komplett auf den Vormittag gelegt werden. 

3. Vor- und Nachteile der Unterrichtsstunden

3.1 Methodik: Passen moderne Unterrichtsformen noch in den 45-Minuten-Takt?

Ähnlich zu heutigen LehrerInnen übten damalige Lehrer schon die Kritik aus, dass der 45 minütige Unterricht zu starr sei und den Lehrstoff in zu wenig Zeit presse. In Einzelstunden fehle oft die Zeit für wichtige Reflexions- und Verallgemeinerungsphasen. Forscher empfehlen daher längere Unterrichtsstunden. Vorteile des 60-Minütigen-Unterrichts sind auch mehr Möglichkeiten für Unterrichtsgestaltung mit individualisierter und inklusiver Förderung.

Eine Studie untersuchte die Auswirkungen der Stundenverlängerung (60 Minuten) auf die Unterrichtsqualität. Die Fälle ergaben, dass die längeren Unterrichtsstunden eine höhere didaktische Vielfalt in der Lehrzielwahl aufwiesen und mehr Lernprozesse abgeschlossen werden konnten. Jedoch wurde auch festgestellt, dass die kognitive Aktivität gleich blieb. In einer Querschnittsstudie wurden inhaltsgleiche Unterrichtsstunden (eine Doppelstunde und zwei Einzelstunden) miteinander verglichen und diese kam zum Ergebnis, dass der Lernprozess nach den zwei Einzelstunden eher abgeschlossen sei als nach der Doppelstunde. Selbstberichte von Schulen mit 60-Minuten-Stunden, erzählen von einer positiven Lernatmosphäre und einem weniger hektischen Schulalltag. Für weniger Stress in Schulen zu sorgen wird immer wichtiger, steigen doch gesundheitliche Probleme bei SchülerInnen mit den Jahren. Stress ist aber nicht gleich ungesund, dient er doch als Voraussetzung um besonders leistungsfähig zu sein und um uns zu motivieren. Einen Einblick in gesunden und ungesunden Stress findet ihr hier. 

3.2 Konzentrationsphasen: Wann muss ein Wechsel stattfinden?

Die meisten Klagen bei SchülerInnen über mangelnde Konzentration aus unrealistischen Erwartungen. Denn Konzentrationsfähigkeit ist nicht angeboren, sondern wird erlernt. Die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne im Alter von 10-14 liegt bei ca. 25 Minuten. Naturwissenschaftler argumentieren deshalb gegen 90 Minuten, da wenig schwerer Stoff durchgezogen werden könne. Außerdem bestehe die Gefahr, dass zwei 45-Minuten-Stunden einfach aneinander gehängt werden. Methodische Abwechslung soll hier helfen dem Konzentrationsverlust entgegenzuwirken. Durchschnittlich muss nach max. 25 Minuten ein Methoden- oder Unterrichtsformwechsel stattfinden. Fächer könnten in Zukunft auch flexiblere Einteilungen bekommen. Sprachen sind bspw. effektiver in kürzeren, aber häufigeren Intervallen. Pädagogen weisen zudem darauf hin, dass starre Zeitstrukturen zu Stress führen und dem Lernen entgegen wirken können. Ein anderes Argument gegen die 45 Minuten ist, dass der häufige Fächerwechsel das Lern- und Arbeitsverhalten erschwert, da der Zusammenhalt und die Konzentration verloren gehen. 

4. Endlich Pause!

4.1 Wann und wie ist Pause sinnvoll?

Pausen lohnen sich. Dies zeigen schon frühe Studien aus der Pausenforschung. Im Anschluss an eine Pause steigt die Produktivität so stark an, dass die verlorene Zeit nicht nachgeholt werden muss. 

"Es gibt kaum Untersuchungen, in denen Pausen eine negative Wirkung haben. Manche Studien stellen keinen Effekt fest, doch die meisten belegen eine positive Wirkung." ~ Johannes Wendsche, Arbeitspsychologe

Wie lang eine Pause sein sollte ist noch unklar. Untersuchungen zeigen aber, dass viele kleine Pausen einen höheren Erholungseffekt haben als wenige lange Pausen. Am effektivsten sind Pausen, wenn sie selbst gewählt sind. Interessanterweise können erzwungene Pausen Ärger und Stress vergrößern. 

4.2 Kreative Pausengestaltung

Ob eine Pause wirksam ist hängt auch davon ab wie die Zeit genutzt wird. 

"Die Grundempfehlung ist immer, das Gegenteil von dem zu machen, was ich bei der Arbeit getan habe: Saß ich viel, sollte ich mich bewegen. War ich alleine, sollte ich mich mit anderen Menschen treffen." ~ Johannes Wendsche, Arbeitspsychologe

Nach dem DRAMMA-Modell erfüllt eine sinnvolle Pause dabei sechs Kriterien, wie bspw. die Tätigkeit für einen Moment zu vergessen. Für viele SchülerInnen fehlt es hier aber an Angeboten. Unsere Vorschläge für eine sinnvolle Pausengestaltung:


Veröffentlicht von Xenja Hass und Hanna Glaser am 09.02.2021

Quellen

Dr. Eikenbusch, G. (2010): Alternativen zur 45-Minuten-Stunde. In: https://www.beltz.de/fachmedien/paedagogik/zeitschriften/paedagogik/themenschwerpunkte/alternativen_zum_45_minuten_takt.html abgerufen am 07.01.2021

Dr. Kailitz, S. (2019): Konzentration: Wie lange sollten Kinder still sitzen können? In: https://www.baby-und-familie.de/Entwicklung/Konzentration-Wie-lange-sollten-Kinder-still-sitzen-koennen-155387 abgerufen am 11.01.2021

Hedtke, K. (2017): Permanenter Zeitdruck: Kritik am 45-Minuten-Takt. In: https://www.gew.de/aktuelles/detailseite/neuigkeiten/permanenter-zeitdruck-kritik-am-45-minuten-takt/ abgerufen am 11.01.2021

Kluth, R.: Warum hat eine Schulstunde 45 Minuten? In: dhm-Blog (Deutsches Historisches Museum):  http://www.dhm.de/blog/2018/08/15/geschichten-aktuell-warum-hat-eine-schulstunde-45-minuten/ abgerufen am 04.01.2021

Pleiss, P. L. (13.07.2020): Mach mal Pause! In https://www.spektrum.de/news/arbeitspsychologie-warum-pausen-wichtig-sind/1750572 abgerufen am 05.01.2021

Röll, I. (2014): Die neue Zeitrechnung. In: https://www.focus.de/familie/schule/paedagogik/die-neue-zeitrechnung-schule_id_2233856.html abgerufen am 11.01.2021 

Wackermann, R. (2016): Der Einfluss der Stundenlänge. 45 vs. 60 Minuten auf auserwählte Aspekte der Unterrichtsqualtität im Physikunterricht am Gymnasium: Eine Prä-Post-Untersuchung mit zwei Lehrkräften. In: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2213020915001226 abgerufen am 05.01.2021

16 Kommentare:

  1. Liebes Blogger-Team,

    hätte mir in meiner Schulzeit ein Lehrer erzählt, dass die Schulstunde jetzt auf einmal 60 Minuten geht, wäre ich vermutlich vom Glauben abgekommen. Heute jedoch verstehe ich diesen Gedankengang sehr wohl. Wenn ich mir eine gelungene Unterrichtsstunde vorstelle, dann fängt diese mit einer kleinen Einleitung oder einer Wiederholung der letzten Stunde an und geht dann über in die Vermittlung des neuen Stoffes. Danach sollen die SchülerInnen noch genügend Zeit haben ihr frisch erlerntes Wissen in Übungsaufgaben anzuwenden. Wenn man diese danach noch zur Reflexion des Wissensstandes besprechen will, langen 45 Minuten hinten und vorne nicht. Man versucht zusammenhängende Themen zu zerkleinern und hat weniger Zeit gelernte Themen zu üben. Deshalb halte ich eine Unterrichtsstunde von 60 Minuten für äußerst sinnvoll und hilfreich. Addiert man alle Unterrichts- und Pausenzeiten zusammen, so sollten diese nach der Umstellung jedoch nicht höher als zuvor sein. Mittagsunterricht halte ich ebenfalls für eine sinnvolle Sache, es bereitet die SchülerInnen auf die Zeit nach der Schule vor. Zudem kann die Schule so auch mal später beginnen, was sicherlich einige SchülerInnen erfreut, da sie etwas länger schlafen dürfen. Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich eueren Blog-Beitrag sehr gelungen finde. Das Thema wurde verständlich herausgearbeitet und mit den etlichen links bietet ihr die Möglichkeit, sich noch genauer mit der Thematik zu befassen.

    Liebe Grüße
    Sarah Magalu

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  2. Liebes Blogger-Team,
    euer Beitrag zum 45-Minuten Takt in der Schule hat mir sehr gefallen – ein wichtiges Thema, dass ihr sehr differenziert dargestellt habt. Und tatsächlich habe ich mir kaum Gedanken dazu gemacht. Eine Schulstunde geht 45 Minuten, das war schon immer so. Jetzt, da ich die Hintergründe kenne, kann ich viel besser darüber reflektieren.
    Die Vorteile einer 60-Minuten-Stunde sind aus Sicht der Lehrkraft auf jeden Fall nachvollziehbar: So können Stunden besser geplant werden, die Erarbeitungs- und die Reflexionsphase sind lange genug und auch Unterrichtsstörungen können so besser „verkraftet“ werden.
    Andererseits gibt es auch die Schülerseite: Die Konzentrationsspanne von Schülern ist, wie ihr schon geschrieben habt, keine 60 Minuten, sondern eher 20-25 Minuten lang. Wenn nun alle 25 Minuten die Methode gewechselt wird, kann auch Unterricht in 60 Minuten gut funktionieren. Auch die sog. Pomodoro Technik könnte im Unterricht Anwendung finden. In dieser Technik sind die Konzentrations- und Arbeitsphasen immer 25 Minuten lang. Auf diese Arbeitsphase folgen 5 Minuten Pause. Diese Pause könnte auch eine Bewegungspause sein, oder der Entspannung dienen. Nach diesen 5 Minuten folgt dann eine weitere Arbeitsphase, wiederrum für 25 Minuten.
    Auch eure Idee mit den flexibleren Unterrichtszeiten für verschiedene Fächer finde ich toll. Man könnte auch flexible Zeiten je nach Klasse oder auch je nach Schüler einführen.
    Insgesamt wirklich ein sehr toller Beitrag,
    Liebe Grüße,
    Lena

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    1. Hallo Lena,
      es freut mich dass wir dich interessieren konnten und einen Denkanstoß geben konnten. Wie du erkennen konntest wollten wir die 45-Minuten-Stunden nicht schlecht reden, sondern Vor- und Nachteile aufzeigen. Viele Schulen sind auch zu Doppelstunden mit 90-Minuten übergeganen, da sich lange Unterrichtsstunden nicht für jedes Fach eignen. Wichtig ist es, egal wie lang die Unterrichtsstunde sein sollte, sich bewusst zu machen wie das Auffassungsvermögen der SchülerInnen gerade und allgemein ist. Schwierig ist das, wenn man ohnehin wenig Zeit zur Verfügung hat. Längere Unterrichsstunden bieten da mehr Spielraum und deine Pomodoro Technik würde da beispielsweise sehr gut passen und auch die durchschnittlichen Konzentrationsspanne von Kindern berücksichtigen. Die Gefahr bei 60 oder 90 minütigen Unterricht ist, falls der Unterricht schlecht sein sollte, müssten SchülerInnen diesen länger ertragen (aber das sollte sowieso nicht all zu oft passieren).
      Vielen Dank für deinen Beitrag.

      Liebe Grüße,
      Xenja

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  3. Liebes Blogger-Team,

    hätte mir in meiner Schulzeit ein Lehrer erzählt, dass die Schulstunde jetzt auf einmal 60 Minuten geht, wäre ich vermutlich vom Glauben abgekommen. Heute jedoch verstehe ich diesen Gedankengang sehr wohl. Wenn ich mir eine gelungene Unterrichtsstunde vorstelle, dann fängt diese mit einer kleinen Einleitung oder einer Wiederholung der letzten Stunde an und geht dann über in die Vermittlung des neuen Stoffes. Danach sollen die SchülerInnen noch genügend Zeit haben ihr frisch erlerntes Wissen in Übungsaufgaben anzuwenden. Wenn man diese danach noch zur Reflexion des Wissensstandes besprechen will, langen 45 Minuten hinten und vorne nicht. Man versucht zusammenhängende Themen zu zerkleinern und hat weniger Zeit gelernte Themen zu üben. Deshalb halte ich eine Unterrichtsstunde von 60 Minuten für äußerst sinnvoll und hilfreich. Addiert man alle Unterrichts- und Pausenzeiten zusammen, so sollten diese nach der Umstellung jedoch nicht höher als zuvor sein. Mittagsunterricht halte ich ebenfalls für eine sinnvolle Sache, es bereitet die SchülerInnen auf die Zeit nach der Schule vor. Zudem kann die Schule so auch mal später beginnen, was sicherlich einige SchülerInnen erfreut, da sie etwas länger schlafen dürfen. Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich eueren Blog-Beitrag sehr gelungen finde. Das Thema wurde verständlich herausgearbeitet und mit den etlichen links bietet ihr die Möglichkeit, sich noch genauer mit der Thematik zu befassen.

    Liebe Grüße
    Sarah Magalu

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    1. Hallo Sarah,
      vielen Dank für deinen Kommentar und dein positives Feedback. Ich glaube ich hätte in meiner Schulzeit genauso reagiert wie du. Bzw. habe ich das auch im beruflichen Gymnasium, wo immer in Doppelstunden unterrichtet wurde. Anfangs war es anstrengend, aber nachdem man sich daran gewöhn hatte waren diese Stunden viel produktiver und gleichzeitig auch entspannter, da man in seinem eigenen Tempo lernen konnte. Es bestand weniger die Gefahr am Anfang nichts zu verstehen und dann sinnlos durch die ganze Stunde geschleppt zu werden, weil man dem Stoff nicht mehr folgen konnte. Man hatte immer die Möglichkeit nach mehreren Erklärungen wieder ins Unterrichtsgeschehen einzusteigen. Auch Pausen konnten flexibler Gestaltet werden. Aber dass ist nur eine kleine persönliche Erfahrung von mir. Eine Idee wäre auch zu sagen die Unterrichtsstunden mit zunehmender Klassenstufe zu erhöhen, da auch die Konzentrationsdauer der Kinder erst aufgebaut werden muss. Wie du empfinde ich die 60-Minuten-Stunden als angenehmer um didaktisch und methodisch angepassten Unterrichtsstunden zu planen. Vor allem ermöglicht dies individuelle und inklusive Förderung. Welche wahrscheinlich immer wichtiger wird, seitdem Eltern selbst entscheiden können auf welche Schule ihre Kinder gehen und die Klassen dadurch noch "heterogener" werden.
      Freut mich dass dir der Blogbeitrag gefallen hat.

      Liebe Grüße,
      Xenja

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  4. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren sehr interessanten Blogbeitrag! Euer Aufbau hat mir sehr gut gefallen und auch die Art wie ihr die weiterführenden Links eingebaut habt fand ich sehr gut und übersichtlich. Als ich die Überschrift eures Blogbeitrages gelesen habe, ging es mir ähnlich wie Lena. Ich habe mir zuvor noch keine Gedanken darüber gemacht, weshalb eine Schulstunde denn genau 45-Minuten beträgt. Ich kannte bisher auch nur den 45-Minuten Rhythmus bzw. den 90-Minten Rhythmus mit einer Pause von 5 Minuten, daher war mir der Ansatz mit 60-Minuten neu. Als Schüler*in kommen einem die Schulstunden oft sehr lange vor, doch wenn man die Rolle der Lehrperson einnimmt und eine Unterrichtsstunde vorbereiten muss, merkt man erst einmal wie schnell 45-Minuten vorbei gehen können. Zumal die 45-Minuten oftmals nicht zu 100% als Unterrichtszeit genutzt werden können (Lehrperson verspätet sich, ein Konflikt muss gelöst werden, Aufgaben von der letzten Stunde müssen besprochen werden, …). Daher verstehe ich, dass 60-Minuten aus Lehrer*innen-Sicht deutlich effektiver wären. Die von euch aufgeführte Studie zu den Auswirkungen der Stundenverlängerung wurde in der Sekundarstufe durchgeführt. Ich denke, dass es auch erst ab der Sekundarstufe Sinn macht, sich Gedanken über eine 60-Minuten Stunde zu machen, da sich die Schüler*innen in der Grundstufe noch nicht so lange konzentrieren können und auch öfter eine Pause benötigen. Dennoch bin ich nach dem Lesen eures Beitrags der Meinung, dass eine 60-Minuten Stunde, die von der Lehrperson gut vorbereitet wurde (mit verschiedenen Methoden, wie z.B. die von Lena erklärte Pomodoro Technik) erfolgreich sein kann. Auch die Wichtigkeit von (kurzen) Pausen wurde mir nochmals verdeutlicht. Nach eigener Erfahrung nehmen viele Lehrpersonen dies oftmals nicht ernst und überziehen ihren Unterricht bis in die Pausen. Eure Ideen zu den Pausengestaltungen haben mich sehr angesprochen und ich konnte ein paar Inspirationen sammeln und werde sie hoffentlich später einmal in der Klasse ausprobieren können.
    Liebe Grüße,
    Leoni

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    1. Hallo Leonie,

      vielen Dank, für dein positives Feedback zu unserem Blog-Beitrag! Auch mir war das 60-Minuten-Modell zu Beginn neu, da auch ich die 45-Minuten-Stunden noch aus meiner eigenen Schulzeit kenne. Ich kann die zustimmen, dass sich selbst 45-Minuten für Schülerinnen und Schüler oft nach einer Ewigkeit anfühlen und man sehnsüchtig auf das Pausenklingeln wartet. Aus Schülersicht findet das Modell von verlängerten Stunden daher wohl erstmal nicht so viel Zuspruch. Nachdem ich mich mit dem Thema auseinandergesetzt habe, sehe ich viele Chancen in einer 60-Minuten-Stunde. Wie du schon sagtest, geht am Anfang der Stunde aus verschiedenen Gründen oft schon einiges an der wertvollen Zeit drauf. Dies sollte zwar im Optimalfall nicht der Fall sein aber das ist nun mal der Schulalltag. Außerdem können in längeren Unterrichtstunden Lernprozesse besser abgeschlossen werden. Auch Projektarbeiten, Versuche oder andere praktische Tätigkeiten können einfacher integriert werden, da nun die Zeit für solche Sachen da ist.
      Durch wechselnde, vielfältige Methoden und kurzen, sinnvollen Pausen (also Pausen nach Bedarf und nicht nach Klingeln) kann eine gute Unterrichtsstunde entstehen, in welcher Unterrichtsstoff vermittelt werden kann und welche sich nicht nach einer Ewigkeit für Schülerinnen und Schüler anfühlt, da sie ihr gut folgen können.

      Viele Grüße,
      Hanna

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  5. Liebe Xenja Hass und Hanna Glaser,

    euer Blogbeitrag ist durch die Unterüberschriften klar strukturiert und in einem verständlichen Stil geschrieben, sodass es sich gut lesen lässt. Man merkt sofort, dass ihr euch mit dem Thema auseinander gesetzt habt und auch selbst Interesse daran habt. Die Idee weiterführende Webseiten in euren Fließtext zu integrieren finde ich klasse. Oftmals werden die ganzen Links zum Thema erst im Anschluss erwähnt und viele Leser klicken dann nicht mehr auf diese.
    Da ich erst letztes Semester mein OEP Praktikum absolviert habe, spricht mich die Aufteilung der Unterrichtsstunden sehr an. An meiner Schule wurden die Unterrichtsstunden auf 60min. angelegt, welches ich auch sinnvoll finde. Wie in eurem Beitrag bereits erwähnt, nimmt die zusätzliche Zeit den Stress vom hektischen Schulalltag ab. Vor allem beim Sportunterricht, alleine fürs Umziehen müssen ca. 15min. vom Unterricht abgezogen werden. Ein wichtiger Punkt ist auch, dass die längeren Unterrichtsstunden eine höhere didaktische Vielfalt in der Lehrzielwahl aufwiesen und mehr Lernprozesse abgeschlossen werden konnten. Dem stimme ich vollkommen zu und konnte dies im Biologie Unterricht (7 Klasse) gut beobachte.
    Vielen Dank für euren gelungenen Blogbeitrag.

    Liebe Grüße,

    Danny

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  6. Liebe Xenja Hass und Hanna Glaser,

    euer Blogbeitrag ist durch die Unterüberschriften klar strukturiert und in einem verständlichen Stil geschrieben, sodass es sich gut lesen lässt. Man merkt sofort, dass ihr euch mit dem Thema auseinander gesetzt habt und auch selbst Interesse daran habt. Die Idee weiterführende Webseiten in euren Fließtext zu integrieren finde ich klasse. Oftmals werden die ganzen Links zum Thema erst im Anschluss erwähnt und viele Leser klicken dann nicht mehr auf diese.
    Da ich erst letztes Semester mein OEP Praktikum absolviert habe, spricht mich die Aufteilung der Unterrichtsstunden sehr an. An meiner Schule wurden die Unterrichtsstunden auf 60min. angelegt, welches ich auch sinnvoll finde. Wie in eurem Beitrag bereits erwähnt, nimmt die zusätzliche Zeit den Stress vom hektischen Schulalltag ab. Vor allem beim Sportunterricht, alleine fürs Umziehen müssen ca. 15min. vom Unterricht abgezogen werden. Ein wichtiger Punkt ist auch, dass die längeren Unterrichtsstunden eine höhere didaktische Vielfalt in der Lehrzielwahl aufwiesen und mehr Lernprozesse abgeschlossen werden konnten. Dem stimme ich vollkommen zu und konnte dies im Biologie Unterricht (7 Klasse) gut beobachte.
    Vielen Dank für euren gelungenen Blogbeitrag.

    Liebe Grüße,

    Danny

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  7. Liebe Hanna und Xenja,

    vielen Dank für euren sehr interessanten Beitrag. Das von euch gewählte Thema finde ich sehr passend und wurde meiner Meinung nach auch gut von euch ausgeführt.
    Euer Beitrag hat mich zum Nachdenken angeregt, denn zuerst scheint das Thema gar nicht so relevant. Denn für mich persönlich war es immer klar - eine Schulstunde hat 45 min. Allerdings konnte ich durch euren Beitrag weiter in die Thematik herein denken.
    Außerdem hat mich euer Beitrag an meine eigene Schulzeit zurückdenken lassen. Auch hier war es immer normal eine Unterrichtsstunde dauert 45 min. Allerdings war dies nur in der Unter- und Mittelstufe 100 % klar, denn in der Oberstufe wurden die Stundenpläne nur auf Doppelstunden aufgebaut (d.h. 90 min). Dies hatte zur Folge, dass oftmals die 5 min Pause nach 45 min nicht eingehalten wurde. So habe ich meine erste Frage: Hat ein solcher Unterrichtsstil, bei welchem immer über 90 min unterrichtet wird, langzeitige Folgen für die Schüler*innen?
    Außerdem würde mich noch interessieren, welche Stundenlänge seht ihr denn als ideal an?
    Nochmals danke für den wirklich interessanten Beitrag.

    Viele Grüße,
    Tabea

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    1. Liebe Tabea,

      es freut uns, dass wir dich durch unseren Blog-Beitrag zum Nachdenken anregen konnten. Wie so vielen von uns ist auch dir das 45-Minuten-Modell noch aus der eigenen Schulzeit bekannt. Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass in der Oberstufe die Stunden zu Doppelstunden zusammengelegt wurden. Wie auch bei dir wurde die offizielle 5-minuten Pause dabei oft nicht eingehalten und es wurde ohne Pause unterrichtet. Im Nachhinein muss ich sagen, dass dies nicht zwingend gewinnbringend war und die Schülerinnen und Schüler eher unter zusätzlichen Druck und Stress setzte. Ich sehe die 90-Minütige Doppelstunde vor allem in der Oberstufe als sinnvoll, da ältere Schülerinnen und Schüler erstens längere Konzentrationsphasen haben und zweitens durch einen geeignete Unterrichtsplanung Lernprozesse innerhalb dieser Stunde beendet werden können. Allerdings nur, wenn wie im Blog erwähnt methodische Wechsel stattfinden und je nach Phase kurze Pausen in den Unterricht eingebaut werden.
      Leider konnten wir keine geeignete Studie finden, ob ein solcher Unterrichtsstil mit immer über 90 Minuten Unterrichtszeit Langzeitfolgen für Kinder und Jugendliche hat. Es lässt sich jedoch mit Sicherheit sagen, dass dadurch eine zusätzliche Belastung entsteht, welche sich durch Dauerstress in körperlichen Folgen äußern kann. Gelegentliche 90 Minuten Einheiten dagegen schaden den Jugendlichen bestimmt nicht. Sie bereiten die Schülerinnen und Schüler eher auf das Leben nach der Schule, wie zum Beispiel das Studium vor. Man sollte auch nicht vergessen, dass es je nach Unterrichtseinheit gegebenenfalls auch Sinn machen kann, volle 90 Minuten zu unterrichten, zum Beispiel, wenn ein Experiment, eine praktische Arbeit oder ein anderes Projekt durchgeführt werden soll. Jedoch ist hier auch die Art der Konzentration und damit auch Belastung eine Andere.
      Generell kann ich daher nach intensivem Auseinandersetzen mit der Thematik sagen, dass es nicht nur auf die Stundenlänge ankommt, sondern auch darauf, wie der Unterricht möglichst Methodenreich und altersgerecht gestaltet wird. Um deine zweite Frage zu beantworten: Ich denke die 60-Minuten Stunde ist eine gute Stundenlänge, da so genug Zeit ist neuen Lernstoff ohne Zeitdruck zu behandeln und Lernprozesse abgeschlossen werden können. Außerdem bleibt der Lehrkraft die Freiheit, bei Bedarf kurze Pausen einzuschieben um die Konzentration zu fördern.

      Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen und dir einen weiteren Impuls geben.
      Viele Grüße,
      Hanna

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  8. Liebes Blogger-Team,
    euer Beitrag war interessant und informativ. Er gefällt mir sehr gut. Tatsächlich habe ich mir schon öfters Gedanken über die verschiedenen Konzepte zur Unterrichtsdauer gemacht.
    Ich erinnere mich, dass in meiner Schulzeit vor allem praktische Unterrichtseinheiten unter den 45 Minuten gelitten haben. Häufig wurden Experimente im Biologieunterricht nur Teilweise oder von der Lehrkraft durchgeführt, da die Zeit zu knapp war. Auch im Sportunterricht konnte man, bis alle umgezogen und ggf. Geräte aufgebaut waren, direkt mit dem Abbau beginnen.
    Ihr habt die Vor- und Nachteile der verschiedenen Konzepte gut herausgearbeitet. Gerade die Punkte didaktische Vielfalt und abgeschlossene Lernprozesse sprechen gegen die 45-Minuten. Ich denke, dass sich für die eben genannten Beispiele Doppelstunden anbieten.
    In eurem Beitrag wird erwähnt, dass der Lernprozess nach zwei Einzelstunden eher abgeschlossen sei, als nach einer Doppelstunde. Diese Unterbrechung ist beim Experimentieren eher schwieriger umzusetzen, denn weder darf der Versuchsaufbau unbeaufsichtigt gelassen werden (falls Brenner, Chemikalien o.ä. dabei sind), noch darf im Fachraum “richtig“ Pause gemacht werden, denn essen, trinken, rennen o.ä. sind verboten. Übrig bleibt also eine 60 Minuten Einheit oder die Doppelstunde. Möglicherweise wäre es eine Option die Pause individuell in die Doppelstunde einzubauen, also sie abhängig von Unterrichtsablauf und -inhalt zu machen. Beispielsweise zwischen Versuch und Dokumentation. Aber ob sich die Lehrkraft dann daran hält ist eine andere Sache und kann wahrscheinlich in zwei klar getrennten Einzelstunden besser umgesetzt werden...
    Meine Gedanken waren sehr spezifisch und lassen sich so nicht auf anderen Fächern übertragen. An sich gefällt mir das Konzept mit 60 Minuten am besten. Die Anmerkungen zur Doppelstunde sprechen für die von euch angebrachte flexiblen Einteilung. Ich verstehe, dass starre Zeitstrukturen zu Stress führen können und sich u.a. für Sprachen eher kürzere Einheiten anbieten, allerdings denke ich auch, dass ein geregelter Tagesablauf und eine gewisse Struktur erhalten bleiben muss.
    Viele Grüße
    Sophia

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  9. Liebe Xenja und Hanna,

    ich finde euren Blogbeitrag sehr gut strukturiert. Durch die Überschriften bekommt man einen guten Überblick über den folgenden Inhalt. Gleichzeitig ist euer Blogbeitrag eher knapp gehalten, aber ihr habt das Thema trotzdem kurz und prägnant auf den Punkt gebracht. Wer Lust hat, kann sich auf den Links selber näher in das Thema einlesen. Auch das finde ich sehr gut

    Inhaltlich habt ihr euch mit einem spannenden Thema beschäftigt. Ich habe schon sehr oft gedacht, dass die 45 Minuten Unterrichtsstunden eigentlich zu knapp sind. Ich denke auch, dass die 25 Minuten Konzentrationsspanne der 10-14-Jährigen eigentlich kein Argument gegen die 60 Minuten Unterrichtsstunden sind. Ich denke, jeder Lehrer könnte nach einer halben Stunde eine kurze Pause einplanen, in der gelüftet und ein kurzes Bewegungsspiel gespielt wird.

    Eine Sonderschule, an der ich mal ein Praktikum gemacht hatte, ging sogar soweit, die „klassischen Unterrichtsstunden“ abzuschaffen und sich ganz nach der vorhandenen Konzentration und Arbeitsfähigkeit der Schüler zu richten. Das hat gewiss auch seine Nachteile, jedoch hat es in diesem Fall gut funktioniert. Dies ist natürlich an der Regelschule nicht möglich, da es viel Fachunterricht gibt.

    Liebe Grüße
    Marie


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  10. Liebe Xenja und Hanna,
    für euren Blogbeitrag habt ihr ein sehr interessantes Thema gewählt, das schnell das Interesse weckt, da jede*r von uns schon einmal Schüler oder Schülerin einer Schule war und die ein oder andere 45-Minuten Unterrichtsstunde besucht hat.
    Ich war erstaunt, dass das 45-Minuten Konzept schon im Jahr 1911 angewandt wurde und sich seitdem nicht sonderlich viel daran verändert hat. Jedoch habe ich selbst als Schülerin diese Zeiteinteilung nie hinterfragt, sondern war eher froh, dass es sich nicht um eine volle Stunde gehandelt hat.
    In euerem Beitrag wurden sowohl die Vor- und Nachteile der 45-Minuten Stunde und der 60-Minuten Stunde ausgewogen aufgezeigt, sodass ich auch keine allgemeingültige und eindeutige Bewertung für die 45-Minuten Stunde oder dagegen geben kann.
    Die Idee einer flexibleren Zeiteinteilung finde ich sehr interessant und kann mir vorstellen, dass sich so ganz neue und individualisiertere Lernmöglichkeiten ergeben. Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass dies für SuS, die eine feste Routine und Ablauf brauchen, schwer sein kann. Oftmals bietet ein fester Stundenplan mit festen Zeiten den SuS Halt und Sicherheit, die so vielleicht wegfallen könnte.
    Die Idee, viele kleine Pausen kreativ zu gestalten halte ich für sehr sinnvoll und hilfreich. Nicht nur in der Schule kann dies sinnvoll sein, sondern auch während digitaler Lehre. Durch euren Beitrag habe ich ein paar Ideen erhalten, wie ich selbst meine Pausen besser gestalten könnte.
    Insgesamt habt ihr in dem Blogbeitrag eine sehr ausgewogene Übersicht über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Unterrichtsstunden gegeben. Durch die vielen Links, die gut in den Text eingebaut sind, fällt es leicht sich noch tiefergehend mit dem Thema zu beschäftigen.
    Liebe Grüße
    Antonia

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  11. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren Beitrag. Mir waren die historischen Hintergründe der 45-Minuten-Unterrichtsstunde nicht bewusst. Es ist verblüffend, dass eine Änderung aus dem Jahr 1911 heute noch die gängige Norm darstellt. Auch wenn ich die Absicht hinter der Änderung verstehen kann und man den Unterricht damit „aufs Wesentliche“ reduzieren wollte, bleibt es fraglich, ob eine verkürzte Unterrichtszeit wirklich effektiv ist.

    Als Schüler waren Einzelstunden im Vergleich zu Doppelstunden die angenehmere und stressfreiere Variante. Meistens nutzten Lehrkräfte die Zeit, um Hausaufgaben zu besprechen, Inhalte zu wiederholen und zu vertiefen. Doppelstunden bedeuteten hingegen neue Themen, neue Kapitel, längere Einführungsphasen und mehr Arbeitsaufwand. Hierbei stellt sich die Frage, ob 60-Minuten-Unterrichtseinheiten ein gelungener Kompromiss wären, um ausreichend Zeit zu haben und Lerninhalte einzuführen sowie zu bearbeiten, ohne SchülerInnen dabei zu überfordern. Ich finde es daher wichtig und gut, dass verschiedene Schulen und Verantwortliche an 60-Minuten-Unterrichtsstunden glauben und bereit sind, neue Dinge zu testen. 60 Minuten ermöglichen SchülerInnen und Lehrkräften mehr Flexibilität, die in 45 Minuten stärker eingeschränkt ist, da man schlichtweg nicht die Zeit hat, eine kurze Pause einzulegen oder neue didaktische, methodische Variationen auszuprobieren.

    Mir gefällt, dass ihr in eurem Beitrag beide Perspektiven – Lehrkräfte und SchülerInnen – sowie Vor- und Nachteile beleuchtet und konkrete Ideen vorlegt, um den Schulalltag zu verbessern. Ich hoffe, dass zukünftig mehr Schulen und Verantwortliche dafür offen sind, alte Traditionen zu brechen oder zumindest an die Wünsche und Bedürfnisse aller Beteiligten anpassen.

    Liebe Grüße
    DG

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  12. Hallo Xenja und Hanna,
    vielen Dank für euren meiner Meinung nach sehr gelungenen Blogbeitrag. Mir hat besonders gut eure Gestaltung gefallen, indem nur die "relevantesten" Informationen im Blogbeitrag sind und durch eure eingebauten Links Platz gelassen wurde, um selbst manches nochmal genauer nachzulesen.

    Ich kann mich nur anschließen, dass diese Thematik sehr zwiespältig zu betrachten ist. Da wie immer alles seine Vor- und Nachteile hat.
    Meine Meinung zu diesem Thema ist, dass wenn eine Lehrkraft einen guten Unterricht macht, auch eine längere Konzentrationsspanne möglich ist, als 45 min. Darunter zählt für mich unter anderen einen interessanten, methodenreichen, abwechslungsreichen, bewegungsintegrierten und vor allem vielfältigen Unterricht zu gestalten. Dieser die SuS mitreißt und so auch die Konzentration und Motivation steigert.
    Natürlich ist mir aber auch klar, dass dies auch einen Rahmen haben muss und die Stunden auch nicht 2h ohne Pause dauern dürfen. Dies ist abhängig von der Unterrichtsform, denn bei bloßem Zuhören müssen viel öfter Pausen eingebaut werden, als wenn der Unterricht interaktiv und mit Bewegung gestaltet ist.

    Pausen sind sehr wichtig und diese sollten auch wie ihr gut betont habt völlig fernab vom Thema sein. Hierfür sind Bewegungspausen aus eigener Erfahrung z.B. sehr gut, da sie den Kopf freimachen und neue Konzentration schaffen.

    Aus eigenen Erfahrungen im Hochschulkontext merkt man, dass 1 1/2h ohne Pausen bloßes zuhören sehr anstrengend sein können und die Konzentration spätestens nach 1h weniger wird oder sogar ganz weg ist. Weswegen gerade die Didaktik (Wie bringe ich den Stoff rüber) und auch Pausen eine große Rolle spielen. Denkt ihr, dass man mehr aus Vorlesungen mitnehmen würde, wenn man zwischen durch immer wieder kurze Pausen hätte?

    Liebe Grüße
    Jessica

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