Freitag, 27. Januar 2023

Die (Rück-) Entwicklung des Menschen (homo sapiens)

 

Die (Rück-) Entwicklung des Menschen (homo sapiens)




Inhaltsverzeichnis:

 

Einleitung

Anatomie

Aufrechtes Sitzen

Krankheiten, Folgen

Verbesserung/ Prävention

Fazit

 

 


Einleitung:


Die Welt um uns herum wandelt sich stetig und alle Lebewesen müssen sich um zu überleben anpassen - so auch wir. Unsere Vorfahren entwickelten sich demnach im Laufe der Zeit aufgrund verschiedener Gegebenheiten von ihrer Fortbewegung auf vier Beinen bis hin zu dem aufrechten Gang auf zwei Beinen. Dieses Phänomen wird Bipedie genannt.  Diese Bipedie konnte nur bedingt mit einer aufrechten Rückenhaltung einhergehen. 
Eine dieser Bedingungen stellt die Verschiebung des Hinterhauptloches dar. Dieses verschob sich von seiner ursprünglichen Ansatzstelle weiter nach hinten, wo hindurch der Kopf direkt über dem Rumpf getragen werden konnte. Ein Kippen des Körperschwerpunktes nach vorne, was wiederum bei den Menschenaffen beobachtet werden kann, fällt hierbei aus und die Grundlage für den aufrechten Gang war gegeben. Ein zusätzlicher Aspekt ist eine Veränderung in der Hüfte. Diese wurde kürzer, aber breiter. Diese Veränderung schaffte eine höhere Stabilität im aufrechten Gang auf zwei Beinen, welche sich mit den Jahren weiter optimierte (vgl. Urry, Cain, Wasserman, Minorsky, Reece, 2019)
Allerdings kann durch unseren jetzigen Alltag, welcher immer stärker durch die Digitalisierung geprägt wird, immer häufiger beobachtet werden, dass eine (Rück-) Entwicklung von der aufrechten Körperhaltung des Menschen zu einem Rundrücken, wie beispielsweise bei den Menschenaffen, zurückführt. Die heutigen Menschen sind keine Jäger und Sammler mehr, sondern hart gesagt Affen vor technischen Geräten, in denen sich ihr Leben abspielt. 



Anatomie:

Abb.2

Der zentrale Stützpunkt unseres Körpers stellt die Wirbelsäule dar. Sie ist aus einer Knochenkette, der Wirbelkörpern, aufgebaut und setzt sich aus Knochen und Bindegewebe zusammen. Man kann sie in 5 einzelne Abschnitte unterteilen, in die Halswirbelsäule, die Brustwirbelsäule, die Lendenwirbelsäule, das Kreuzbein und das Steißbein (vgl. Staudinger, Sarikas, 2013)
 

Durch Wirbelbogenbändern werden die einzelnen Wirbel zusammengehalten. Zwischen den einzelnen Wirbelkörpern sitzen knochenartige Bandscheiben, die sie vor Zusammenstößen schützen (vgl. Tortora, Derrickson, 2008). An jedem Wirbelkörper befindet sich dorsal eine kreuzförmige Struktur. Diese besteht aus einem Querfortsatz, einem Dornfortsatz und einem Gelenkfortsatz (vgl. Tortora, Derrickson, 2008). Zwischen der kleinen Lücke vom Wirbelkörper und dem Fortsatz liegt sicher eingebettet das Rückenmark. Das Rückenmark ist eine zentrale Struktur für unser Nervensystem (vgl. Thews, Mutschler, Vaupel, 1998)


Abb.3



Hierzu eine kleine Einfühlung: 

Setze dich auf einen Stuhl oder einfach auf den Boden (falls du nicht schon sitzt). Bewege deine Hüfte aktiv nach vorne und hinten. Du kannst die Hüfte auch kreisen lassen. Was passiert mit deiner Haltung? Was spürst du? 

Beuge dich nun nach vorne und gehe langsam Wirbel für Wirbel wieder nach oben zurück in die aufrechte Sitzhaltung. Spürst du die einzelnen Wirbel? Wie fühlt es sich an? Wie hast du dich gefühlt? Gab es Stellen, die unangenehm waren? 






Aufrechtes Sitzen: 


Um eine ungesunde Haltung bzw. mögliche Schäden im Rücken entgegenzuwirken, vor allem beim übermäßigen Arbeiten am Laptop, kann man ganz leicht einfachste “Übungen” in den Alltag einbauen, um Rückgrat zu zeigen: 


Das aktive, aufrechte Sitzen:

Abb.4

  • Füße haben einen festen Stand auf dem Boden und zeigen leicht nach außen
  • Kniegelenke liegen unterhalb der Hüftgelenke
  • Gesäß auf dem hinteren Teil des Stuhles 
  • Becken leicht nach vorne gekippt
  • Brust nach vorne und oben gestreckt
  • Schultern nach hinten und unten
  • Kopf in gerader Position über der Wirbelsäule         



              Haltung beim Sitzen:


              • Oberschenkel sind rechtwinklig zum Oberkörper oder leicht zu den Knien abfallend 
              • der Stuhl sollte verschiedene Sitzpositionen zulassen 
              • Bewegungsspielraum für die Beine unter der Tisch 
              • Unterarme sollten waagrecht und bequem auf der Tischplatte aufliegen

              [vgl. Richtig Sitzen am PC – 11 Schritte für eine bessere Sitzhaltung; Autorin Stephan Forstmann]

               

               


              Musstest du deine Sitzhaltung korrigieren?  

               

               


              Krankheiten, Folgen:


              Fehl- oder Überlastungen durch zu langes Sitzen und Rücken schädliches Verhalten im Alltag können dazu führen, dass man Rückenschmerzen oder andere Probleme mit der Wirbelsäule entwickelt. "Hohlkreuz", "Rundrücken", "Flachrücken" und auch der “Hohlrücken” können Erscheinungsbilder des falschen Verhaltens sein (vgl. The Aurora, Fehlhaltung). Diese Fehlhaltung kann dazu führen, dass die Leistungsfähigkeit der Muskulatur verringert wird und so auch zu Strukturschäden führen, durch eine permanente Fehlhaltung kann sich diese festigen und wird somit irreversibel. Im Erwachsenenalter können Fehl- und Überbelastung der Wirbelsäule und somit Verschleiß anatomischer Strukturen durch nicht rückengerechtes und inaktives Verhalten schwerwiegende Rückenerkrankungen wie beispielsweise einen Bandscheibenvorfall verursachen. Zusätzlich kommen Gelenkprobleme der Füße, Knie und Hüfte dazu (vgl. Richtig Sitzen am PC, Forstmann).


              Abb.5

               


              Verbesserung/ Prävention:


              Als Prävention gegen eine potentielle Fehlhaltung hilft bspw. das dynamische Sitzen. Hierbei wird zwischen verschiedenen Sitzpositionen und/oder Plätzen gewechselt. Vom Hocker hin zum Boden ins Stehen, dann wieder in den Schneider- oder Fersensitz. Den unterschiedlichen Positionen sind hier keine Grenzen gesetzt. Sollte man jedoch nur am Schreibtisch sitzen, dann wären passende Stühle und Arbeitstische von Vorteil. Diese passt man im besten Fall an die eigene Person von der Höhe und Bequemlichkeit an. Zusätzlich hilfreich kann das Sitzen auf einem Keil- oder Ballkissen sein. Um das stetige “nach Unten schauen” etwas zu vermeiden und den Nacken zu schonen, kann bspw. ein Buchständer Abhilfe leisten.

               

               


              Wie sieht dein Arbeitsplatz aus?

               

               


              Fazit:


              Alles in allem kann man sagen, dass die Evolution von dem aufrechten Gang und der aufrechten Haltung dem Menschen einen großen Vorteil erbracht hat. Jedoch wird immer wieder beobachtet, dass durch ein falsches Verhalten Schäden an unserer Haltung und letztendlich auch an unserem Körper entstehen. Im Extremfall kann beschrieben werden, dass wir uns potentiell in unserer Evolution mit der aufrechten Haltung zurückentwickeln. Daher ist es so wichtig, sich mit seinem Körper zu befassen und einen richtigen Umgang zu kennen und gegenzuwirken. Wir müssen uns JETZT aufrichten und Rückgrat zeigen, bevor es zu spät ist. 

               

               


              Brust raus - Schultern nach hinten - Hüfte vor - Rücken gerade














              Literaturquellen

               

              -        Tortora, G.; Derrickson, B. (2008). Anatomie und Physiologie. Weinheim: WILEY-VCH.

              -        Urry, L.; Cain, M.; Wasserman, S.; Minorsky, P.; Reece, J. (2019). Campbell Biologie. “London“:  Pearson.

              -        Thews; Mutschler; Vaupel (1998). Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie des Menschen. Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart.

              -        Staudinger, C.; Dr. Sarikas A. (2013). Anatomie und Physiologie. München: Elsevier bzw. Urban und Fischer.

              - Richtig Sitzen am PC – 11 Schritte für eine bessere Sitzhaltung; Stephan Forstmann https://www.bueromoebel-experte.de/ratgeber/ergonomie-ratgeber/richtig-sitzen/ [23.01.2023, 9:17Uhr]

              - Fehlhaltung: The Aurora, Ärztezentrum https://www.theaurora.at/leistungen/fehlhaltung/#:~:text=Fehlhaltungen%20entstehen%20durch%20eine%20falsche,und%20die%20Wirbels%C3%A4ule%20verformt%20sich. [23.01.2023, 09:18 Uhr]

                 

               

              Bildquellen:

              Abb. 1: https://i.pinimg.com/564x/0d/1e/b3/0d1eb332e83c46b9e105eb563c37cb7e.jpg [23.01.2023, 8:39Uhr]

              Abb. 2: https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/gesundes-leben/koerper-wissen/der-ruecken-so-ist-er-aufgebaut [23.01.2023, 08:35 Uhr]

              Abb. 3:  https://www.ksw.ch/gesundheitsthemen/wirbelsaeule-rueckenmark/ [23.01.2023, 08:30 Uhr]

              Abb.4: https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=341x1024:format=jpg/path/sbedb10f1f0bdd657/image/i090e5a074ce5df32/version/1516126456/image.jpg  [27.01.2023, 11:18Uhr]

              Abb.5: https://tse1.mm.bing.net/th?id=OIP.aTU4ytImkJnzYJTd0phhLAHaEH&pid=Api&P=0 [23.1.2023, 08:38 Uhr]

               


               

              Autorinnen: 

              Mara Riedel 
              Sabina Müller
               


              7 Kommentare:

              1. Hallo Blogger-Team,
                ich finde ihr habt ein sehr relevantes Thema ausgesucht, da sehr viele Menschen (besonders Studierende) heut zu Tage eine lange Zeit im Sitzen verbringen. Oft achten wird dabei nicht darauf wie denn unsere Haltung ist und merken erst, dass wir schlecht dasaßen, wenn unser Rücken oder Nacken schmerzt. Das kann auf Dauer, wie ihr erwähnt habt, ungesunde und schmerzhafte folgen haben. Daher finde ichees sehr gut, dass ihr auf dieses Problem aufmerksam macht und praktische Tipps gegeben habt, wie man seine Sitzhaltung sofort verbessern kann. Sehr wichtig ist auch das von euch erwähnte wechseln zwischen verschiedenen Sitzpositionen. Wir entlasten damit nämlich nicht nur unseren Rücken, sondern es hilft auch sich besser zu konzentrieren, wenn man immer wieder mal eine andere Position einnimmt. Das Problem, dass ich dabei leider sehe ist, dass oft gar nicht die Voraussetzungen gegeben sind, um zwischen Sitzpositionen zu wechseln. Zu Hause kann man sich natürlich seinen Arbeitsplatz so einrichten wie man möchte und somit auch auf Individuelle Bedürfnisse eingehen, aber auf der Arbeit, in der Schule oder Universität ist das oft gar nicht möglich. Ich finde jeder Arbeitgeber sollte seinen Angestellten die Möglichkeit bieten, seine Sitzposition bequem zu verändern oder zumindest für eine angenehme und ergonomische Sitzmöglichkeit bieten, wenn man bei der Arbeit mehr als drei bis vier Stunden an einem Tisch sitzen muss. Auch Hinweise dafür, wie man sich richtig hinsetzt, sollten vom Arbeitgeber oder der entsprechenden Einrichtung kommuniziert werden. Ganz besonders in der Schule, denn dort müssen die Kinder, die meiste Zeit des Tages nur sitzen. Meiner Meinung nach viel zu lange. Daher finde ich, dass den Kindern nicht nur erklärt werden sollte, wie sie auf ihre Sitzhaltung achten können (und warum sie das überhaupt tun sollten), sondern ihnen auch mehr Freiraum bieten sich anders hinzusetzen, bzw. anders zu positionieren, also auch mal im Stehen arbeiten, oder auf dem Boden, auf dem Fensterbrett und andere Möglichkeiten. Das würde glaube ich, nicht nur die Körperhaltung der Kinder verbessern, sondern auch die Dynamik im Klassenzimmer auflockern. Denn wenn die Schüler und Schülerinnen sich frei aussuchen können, wie und wo sie sich hinsetzen wollen, werden sie auch viel offener dafür sein etwas zu lernen (es fällt nämlich schon mal ein Zwang weg und wer lernt schon gerne etwas auf gezwungenem Wege).
                Was denkt ihr darüber? Sollten Klassen- und Vorlesungsräume besser ausgestattet sein und sollten SchülerInnen und Studierende mehr Freiheit haben sich auszusuchen wie und wo sie sich hinsetzen wollen?

                AntwortenLöschen
                Antworten
                1. Hallo,
                  vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Es freut uns sehr, dass du das Thema unseres Blogs genauso interessant findest wie wir.
                  Auch finde ich deine Anregung sehr spannenden, denn wer kennt es nicht, dass man den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt und danach auch die Zeit für Bewegung fehlt. Genau wie du es schon beschrieben hast, sitzen wir ab der Schule eigentlich unser Leben lang, es sei denn man hat natürlich einen aktiven Beruf oder achtet vermehrt darauf. Daher finde ich es auch sehr wichtig, dass man das Bewusstsein der Problematik schafft, aber auch den Raum, um diese umzusetzen. Gerade in der Schule merkt man immer häufiger, dass sich die Schüler nicht ausreichende bewegen. Und wenn sie von der Schule nachhause kommen, setzten sich die meisten wieder an ihren Schreibtisch und machen ihre Hausaufgaben, beginnen irgendwelche Videospiele zu spielen oder Filme und Serien anzuschauen. Wenn sie also in der Schule schon eine lange Zeit saßen und dies meist auch mit einer fehlerhaften Körperhaltung, dann wird diese auch danach weitergeführt. Genauso geht es dann im Studium oder bei der Ausbildung weiter, bis man beginnt zu arbeiten. Den Raum für die Möglichkeit in verschiedenen Sitzpositionen, oder auch im Stehen, zu arbeiten, sollte daher auf jeden Fall aber der Schule bis zum Arbeitsplatz geboten sein.
                  Liebe Grüße
                  Mara

                  Löschen
              2. Liebe Mara Riedel & Liebe Sabina Müller,
                vielen Dank für euren spannenden und interessanten Blogbeitrag.
                Durch eueren Blogbeitrag ist mir wieder einmal deutlich geworden, dass ich etwas an meiner Sitzhaltung bzw. allgemeine Körperhaltung ändern muss. Es ist so wichtig, auf die richtige Körperhaltung zu achten und sich mit seinem Körper zu befassen. Vor allem beim langen Arbeiten am Schreibtisch bzw. am PC ist es mir noch mal sehr deutlich geworden, das mein Rücken und mein Nacken von der Fehlhaltung schmerzen.
                Zu der Frage „Musstest du deine Sitzhaltung Korrigieren?“ – Ja definitiv ich musste so gut wie alle Schritte korrigieren, aber hab dann auch schnell gemerkt, wie angenehm sich das anfühlt.
                In Zukunft werde ich auf jeden Fall mehr auf meine Körperhaltung achten und mich besser mit meinem Körper befassen.

                Viele Grüße
                Mara De Caro Jimenez

                AntwortenLöschen
                Antworten
                1. Liebe Mara,
                  das freut mich dass du dich so durch unseren Blogbeitrag angesprochen gefühlt hast. Ich muss sagen bei unserem Schreiben des Textes und abermaligen durchlesen, musste ich selbst auch so oft meine Haltung korrigieren. Es ist schon spannend zu beobachten, dass man zwar weiß, was für eine falsche Haltung man hat, sich jedoch leider viel zu selten bewusst und aktiv dabei erwischt und es dann korrigieren kann. Nach unserem Beitrag habe ich mir für zuhause einen Sitz Keil gekauft und seitdem einen merklichen Unterschied festgestellt. Mir hat es sehr geholfen, vorallem da ich mich nicht mehr so oft aktiv erinnern muss meine Haltung zu korrigieren, da der Keil von sich aus schon viel verbessert in der Haltung. Vielleicht wäre das auch etwas für dich? Am Anfang sehr komisch das Sitzgefühl, aber mit der Zeit gewöhnt man sich dran:)
                  Liebe Grüße
                  Sabina

                  Löschen
              3. Hallo,
                ein sehr guter Blogbeitrag zu dem Thema. Beim Lesen ist mir plötzlich meine gekrümmte Haltung aufgefallen und ich habe mich wieder gerade hingesetzt. Wenn man in der Stadt unterwegs ist, sieht man heutzutage jeden auf sein Handy starren. Viele davon auch mit gekrümmten Rücken und fast schon Buckel. Ich finde, dass in der Schule bzw. im Unterricht dieses Thema und vor allem die Prävention einer schlechten Haltung öfters angesprochen werden sollte, denn nur wenn man sich selbst mit einer schlechten Haltung erwischt und dies einsieht, kann man dagegen vorgehen. Vor allem Schülerinnen und Schüler sollten dies vor dem Eintritt ins Erwachsenenalter und Berufsleben lernen und umsetzen können.
                Ich finde euren Blogbeitrag auch gerade deswegen so informativ und auch gut für Schülerinnen und Schüler geeignet, weil ihr auf die Methoden zur Prävention eingeht und erklärt, welche Kriterien eine gute Sitzhaltung erfüllen muss.
                Lieb Grüße Vera

                AntwortenLöschen
              4. Hallo zusammen,

                vielen dank für euren wichtigen Beitrag. Ich habe ihn sehr aufmerksam gelesen, da das Thema auch mich persönlich betrifft. Auch ich erwische mich immer wieder, dass ich mit einem krummen Rücken am Schreibtisch sitze. Wenn ich längere Zeit stehe oder ohne eine Rückenlehne sitze bekomme ich sehr schnell schmerzen. Dagegen helfen mir oft Übungen mit einer Black Roll oder verschiedene Yoga Übungen. Ich bemerke, dass die Haltung mit einem krummen Rücken sich sehr schnell einschleicht und ich von meinen Freunden oft hingewiesen werde, dass ich doch gerade sitzen solle. Leichter gesagt als getan. Ich denke, dass es vielen anderen ebenso geht wie mir und deswegen sollte dies auch in der Schule behandelt und thematisiert werden. Man könnte mit den Kindern verschiedene Bewegungs- und Kräftigungsübungen in den Schulalltag einbauen (5-10 min). Wichtig dabei ist, das man dies schon früh genug einführt um Prävention zu betreiben.

                Liebe grüße,
                Pius

                AntwortenLöschen
                Antworten
                1. Hallo Pius,
                  beim Thema Yoga kann ich dir wirklich nur zustimmen. Ich habe vorallem während der Online-Vorlesungszeit viel Yoga gemacht. Mir hat das so unendlich gut getan als Abwechslung zum sonstigen starren dransitzen vorm Rechner. Mir fällt die krumme Haltung auch oft bei Freunden auf. Vorallem bei denjenigen die vermehrt "zocken". Da bin ich dann derjenige Part der in die Seite stupst mit einem gut gemeinten: "steh mal aufrecht". Aber wie du sagst es ist leichter gesagt als getan, vor allem bei sich selbst.
                  Ich bin auch vollkommen deiner Meinung, dass das Thema Rücken(-schule) in der Schule mehr in den Fokus rücken sollte. Der Schulalltag wird immer digitaler und die Kinder verbringen schon jetzt (auch außerschulisch natürlich) viel Zeit vor dem Laptop/Tablet. Unabhängig davon natürlich auch am Schreibtisch. Ich bin wie du der Meinung, dass man mit der Prävention so früh beginnen sollte wie möglich. Denn im jungen Alter spielen sich die Knochen ein und sind schlichtweg beweglicher. Wenn also in einem frühen Stadium die Haltung schon falsch ist, ist eine spätere Korrektur in die richtige Haltung erschwert bzw. nur bedingt möglich. Wenn man sich mehr in das Thema einliest, findet man zusätzlich viele einfache Übungen, die sich super dazu eigenen in den Schulalltag eingebaut zu werden. Und wenn es nur eine gelegentliche Dehn- und Streckübung zwischen den Aufgaben ist. Jeder kleine Impuls hilft ein Stückchen weiter dem Ganzen entgegenzuwirken.
                  Liebe Grüße
                  Sabina

                  Löschen