Ein Beitrag von Mareike Hanselmann und Magdalena Schneider
1. Einleitung
Abb. 1: Aktueller Bericht aus „Zeit online“
Abb. 2: Aktueller Bericht aus der „Süddeutschen Zeitung"
2. Was ist Cannabis?
Abb. 3: Cannabis
Cannabis ist ein Hanfgewächs, welches durch die Einnahme der darin enthaltenen Wirksubstanz Tetrahydrocannabinol (THC) psychoaktiv wirken kann. Es gibt weibliche und männliche Cannabispflanzen, allerdings wird nur die weibliche Cannabispflanze verwendet, um die berauschende Wirkung erzielen zu können (vgl. Villa Schöpflin, 2019, S. 2).
2.1 Wie wird Cannabis konsumiert?
Abb. 4: Marihuana Abb. 5: Haschisch
Konsumiert wird Cannabis als Marihuana (getrocknete Blüten und Blätter der weiblichen Cannabispflanze) oder Haschisch (gepresstes THC-haltiges Harz der Blütenstände) (vgl. Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V., 2020, S. 5).
Einerseits kann Cannabis pur geraucht werden oder mit Tabak als Joint. Zudem findet es in Wasserpfeifen (Bongs) oder E-Zigaretten Verwendung.
Über deine Teilnahme an unserer anonymen Umfrage (zusätzlich: Fantasienamen angeben) würden wir uns sehr freuen. Die aktuellen Ergebnisse werden wir regelmäßig in unseren Blogkommentaren veröffentlichen.
2.2 Wirkungen und gesundheitliche Folgen
Die Wirkung ist von der Menge abhängig, weshalb Nebenwirkungen bei einer hohen Dosis verstärkt auftreten können. Außerdem kommt es auf die Art und Weise an, wie Cannabis konsumiert wird. Die Wirkung beim Rauchen setzt schneller ein als die beim Verspeisen eines “Cookies” (vgl. cannabispraevention.de, o. J.).
Abb. 7: Intensive Farbwahrnehmung
Grundsätzlich verändert sich die Wahrnehmung positiv und das Erleben wird intensiver. Beispielsweise nimmt man Farben und Musik intensiver wahr und bekommt häufig Lachanfälle (vgl. Biesinger, R., Klute, M., 2020, S. 148).
Allerdings können auch negative Wirkungen, wie z.B. Angst- und Panikgefühle, Überempfindlichkeit, Herzrasen, Übelkeit und eingeschränktes Erleben auftreten (vgl. Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V., 2020, S. 17).
Durch das Rauchen entstehen bekannte gesundheitliche Folgen, wie Lungenkrebs und Atemwegserkrankungen. Außerdem können sich einhergehende Aufmerksamkeitsstörungen negativ auf die Schulleistungen auswirken (vgl. Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V., 2020, S. 19).
Bei einem Verdachtsfall kann Cannabis durch einen Drogentest nachgewiesen werden.
3. Zahlen, Daten, Fakten: Das Konsumverhalten von Jugendlichen
Zunächst ist es sinnvoll, sich einen allgemeinen Überblick über das Konsumverhalten Jugendlicher zu verschaffen. Die nachfolgenden Darstellungen verdeutlichen die Entwicklung des Konsums der in Deutschland am häufigsten konsumierten psychoaktiven Substanzen: Tabak, Alkohol und Cannabis (vgl. cannabispraevention.de, o. J.).
Abb. 8: Verbreitung des regelmäßigen Alkoholkonsums bei 12- bis 17-jährigen Jugendlichen und 18- bis 25-jährigen Erwachsenen insgesamt von 1973 bis 2018
Abb. 9: Rauchen und Nierauchen bei 12- bis 17-jährigen Jugendlichen von 1979 bis 2018
Abb. 10: Lebenszeitprävalenz des Cannabiskonsums 12- bis 17- jähriger Jugendlicher und 18- bis 25-jähriger Erwachsener insgesamt von 1973 bis 2018
Es kann festgehalten werden, dass sich sowohl der Konsum von Alkohol als auch das Rauchen von Zigaretten rückläufig entwickelt. Im Gegenteil dazu, steigt der Cannabiskonsum unter Jugendlichen seit dem Jahr 2016 kontinuierlich an. Studien zufolge (Stand 2018) konsumierte jeder achte Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren schon einmal Cannabis (vgl. Orth, B. & Merkel, C., 2019, S. 13). Der Anteil an über 17-Jährigen liegt sogar beinahe bei 50% (vgl. Orth, B. & Merkel, C., 2019, S. 14).
Wer der Frage nachgeht, wie es trotz der Illegalisierung möglich ist, Cannabis in Deutschland zu konsumieren, stößt auf den Drogenhandel im Internet. Dadurch wird der Zugang zu Cannabis erleichtert. Dies zeigt sich im kontinuierlichen Anstieg der letzten Jahre (vgl. BZgA, 2018, S. 10).
4. Gegner und Befürworter
Ein Blick in die Gesetzesgrundlage zeigt: Nach dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) gehört Cannabis zu den nicht verkehrsfähigen Stoffen (vgl. BMJV, 2020, S. 14).
Hier gibt es Informationen zu den rechtlichen Konsequenzen.
Auch wenn Cannabis in Deutschland als illegale Droge angesehen wird, ist Cannabis in der Medizin erlaubt (gegen Vorlage eines Rezepts) (vgl. Biesinger, R., Klute, M., 2020, S. 163).
Cannabis kann z.B. bei Spasmen, Appetitlosigkeit und Schmerzen, eingesetzt werden (vgl. Biesinger, R., Klute, M., 2020, S. 162). Mehr als 75 Millionen Euro wurden für Medizinalcannabis im ersten Halbjahr von 2020 ausgegeben.
Die Bundesregierung ist nach dem Stand vom 9. November 2020 jedoch gegen die Legalisierung von Cannabis (vgl. Deutsches Ärzteblatt, 9. November 2020).
Welche Argumente sprechen dafür, welche gegen die Legalisierung von Cannabis?
5. Cannabis in der Schule
Wenn sich der Trend in Richtung einer Legalisierung von Cannabis entwickelt und laut vorangegangener Statistik der Cannabiskonsum von Jugendlichen stetig zunimmt, dann bedarf es einer umfangreichen Prävention bzw. Aufklärung, vor allem in Bildungsinstitutionen wie Schulen.
Diesen Gedanken teilt auch Daniela Ludwig (Drogenbeauftragte der Bundesregierung):
„Es ist an der Zeit, die Hemmschwelle zu überwinden, über illegale Drogen offen und ehrlich zu sprechen. Damit Kinder und Jugendliche die gesundheitlichen Risiken des Cannabiskonsums kennen und richtig einschätzen können, müssen wir mit ihnen in ihren Kommunikationskanälen sprechen“ (Daniela Ludwig, 2020, S. 29).
Cannabis ist längst kein Tabu-Thema mehr! Trotzdem finden Prävention und Aufklärung längst nicht flächendeckend statt. Dabei geht es bei Prävention nicht vorrangig darum, mit gehobenem Zeigefinger den Schüler*innen den Konsum zu verbieten bzw. die absolute Abstinenz zu bewirken. Das Ziel einer Suchtprävention ist vielmehr Wege zu eröffnen, um selbst einen gesunden Weg des Konsums zu finden.
Schüler*innen sollen über sich selbst reflektieren und sich Fragen stellen, wie beispielsweise: Was tut mir gut? Wo sehe ich Risiken? Wo möchte ich die Grenzen nicht überschreiten? Weshalb konsumiere ich überhaupt? (vgl. gesundheitsamt-bw.de, o. J.)
Um solche Denkprozesse anzustoßen, muss Kontakt zu den Jugendlichen hergestellt werden. Dabei gilt es zu prüfen, welcher Bedarf konkret besteht und welche Informationen bzw. Fragestellungen wichtig sind (Alters- und Zielgruppenorientierung). (vgl. leitbegriffe.bzga.de, 2015)
Zunächst aber stellt sich die Frage, wie das Thema Cannabis in der Schule bearbeitet werden kann, wenn wir hier von etwas Illegalem sprechen. Die aktuelle Gesetzeslage erschwert häufig den offenen Zu- und Umgang mit dem Thema, weshalb Diskussionen meist vermieden werden. Es überwiegt die Angst (vor allem der bereits konsumierenden Jugendlichen) vor Konsequenzen, Strafen und Sanktionen. Diese Hemmnis gilt es zu überwinden.
Der Lehrperson kommt an dieser Stelle eine herausragende Rolle zu. Neben umfänglicher Fortbildung muss die Lehrperson glaubwürdig auftreten, denn nur so lassen sich Informationen über Projekte transportieren. Hier gibt es allgemeine Informationen, Hinweise und Leitfäden für Lehrkräfte sowie Umsetzungsbeispiele für den Unterricht.
Darauf aufbauen können Lehrkräfte mit einer jugendgerechten Vermittlung von Faktenwissen und gesundheitlichen Risiken. Zusätzlich können Schüler*innen aber auch mit Hilfe verschiedener schülerfreundlicher Webseiten selbst aktiv werden: 🔗 🔗 🔗 🔗 🔗 🔗 🔗.
Außerdem können sich Jugendliche mithilfe von Selbsttests oder Kiffertests selbst testen.
Um Schüler*innen über Risiken aufklären zu können und die Lage von konsumierenden Jugendlichen besser einschätzen zu können, ist es wichtig sich die Motive und Funktion des Konsums bewusst zu machen. Dabei gibt es unterschiedliche Beweggründe wie Neugierde, Gruppenzwang (Gemeinschaftsgefühl), Spaß und Genuss oder aber auch zur Stress- und Gefühlsbewältigung. Hierbei ist das Risiko besonders hoch über eine längere Zeit von Cannabis abhängig zu werden, vor allem bei schlechten Familienverhältnissen (vgl. BZgA, 2018, S. 12).
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass durch Suchtprävention grundlegende Kompetenzen („Lebenskompetenzen“) erworben werden sollen, die sowohl die eigene Persönlichkeit als auch das soziale Umfeld und den Umgang mit dem Suchtmittel Cannabis betreffen. Hier stehen vor allem die Kompetenz der Selbstreflexion bzw. der Reflexion des eigenen Konsumverhaltens und die Gesundheits- und Risikokompetenz im Mittelpunkt (vgl. Franzkowiak, P., 1999, S. 64).
6. Zusammenfassung und Ausblick
Wir können nun festhalten, dass uns das Thema Cannabis und der Diskurs über die Legalisierung in Deutschland weiterhin beschäftigen wird. Der schulischen Suchtprävention kommt damit zukünftig eine wichtige Bedeutung zu, weshalb wir Lehrkräfte gefordert sind, uns mit dieser Thematik auseinanderzusetzen.
Nun seid ihr dran:
- Überwiegen für euch die Argumente für oder gegen eine Legalisierung von Cannabis?
- Für wie wahrscheinlich haltet ihr die Legalisierung in Deutschland?
- Wie würdet ihr dieses Thema im Unterricht bearbeiten?
Auf eure Meinungen, Ideen und didaktischen Überlegungen sind wir sehr gespannt!
Eure Mareike und Magdalena
7. Literaturverzeichnis
Biesinger, R., Klute, M. (2020): Toxisch. Springer. Abgerufen am 19.12.2020 unter https://doi.org/10.1007/978-3-662-60678-0.
Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz sowie des Bundesamts für Justiz (BMJV). (zuletzt geändert am 19.06.2020): Gesetz über den Verkehr mit Betäubungsmitteln (Betäubungsmittelgesetz – BtMG). Abgerufen am 29.12.2020 unter: https://www.gesetze-im-internet.de/btmg_1981/BtMG.pdf.
Cannabispraevention.de: Cannabis – Allgemeine Informationen. Abgerufen am 20.12.2020 unter https://www.cannabispraevention.de/lehrkraefte/cannabis/#allgemeine-informationen.
Deutsches Ärzteblatt. (9. November 2020): Bundesregierung gegen Legalisierung von Cannabis. Abgerufen am 18.12.2020 unter https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/sw/cannabis?s=&p=1&n=1&nid=118188.
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (2020): Cannabis. Basisinformationen. Warlich Druck Meckenheim GmbH. Hamm. Abgerufen am 26.12.2020 unter https://www.dhs.de/fileadmin/user_upload/pdf/Broschueren/Basisinfo_Cannabis.pdf.
Drugcom.de: Cannabis. Abgerufen am 19.12.2020 unter https://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-c/cannabis/.
Franzkowiak, Peter (1999): Risikokompetenzen und „Regeln für Räusche“: Was hat die Suchtprävention von der akzeptierenden Drogenarbeit gelernt? In: Stöver, Heino (Hrsg.), Akzeptierende Drogenarbeit – Eine Zwischenbilanz. Freiburg im Breisgau: Lambertus-Verlag.
Gesundheit und Schule. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). (2018): Schule und Cannabis. Regeln, Maßnahmen, Frühintervention. Leitfaden für Schulen und Lehrkräfte. Köln.
Gesundheitsamt-bw.de: Suchtprävention. Abgerufen am 29.12.2020 unter https://www.gesundheitsamt-bw.de/lga/DE/Themen/Praevention/Seiten/Suchtpraevention_Allgemein.aspx#:~:text=Ziel%20der%20Suchtpr%C3%A4vention%20in%20Baden,st%C3%A4rken%2C%20dass%20Abh%C3%A4ngigkeiten%20vermieden%20werden.
Leitbegriffe.bzga.de: Zielgruppen, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren: Abgerufen am 27.12.2020 unter https://www.leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/zielgruppen-multiplikatorinnen-und-multiplikatoren/.
Ludwig, D. (2020): Jahresbericht der Drogenbeauftragten. Abgerufen am 04.12.2020 unter: https://www.drogenbeauftragte.de/assets/Jahresbericht_2020/DSB_2020_final_bf.pdf .
Orth, B. & Merkel, C. (2019): Der Cannabiskonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland. Ergebnisse des Alkoholsurveys 2018 und Trends. BZgA-Forschungsbericht. Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
RP Digital GmbH: Cannabis-Legalisierung in Deutschland - Pro und Contra im Überblick. Abgerufen am 23.12.2020 unter https://rp-online.de/panorama/cannabis/cannabis-legalisierung-in-deutschland-pro-und-contra-im-ueberblick_iid-9696481.
Villa Schöpflin. (2019): Cannabis. Abgerufen am 29.12.2020 unter https://www.villa-schoepflin.de/files/villaschoepflin/pdf/material/Villa-Schoepflin_Canabis_Broschuere_WEB.pdf.
Wanitschek, A. Vigl, S. (2018): Cannabis und Cannabidiol (CBD) richtig anwenden. Wirkungsweisen und Behandlungsmethoden verständlich erklärt.
8. Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abbildung 1: https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-12/drogen-cannabis-rauschmittel-gefahr-un-behoerde (zuletzt abgerufen am 30.12.2020)
Abbildung 2: https://www.sueddeutsche.de/thema/Legalisierung_von_Cannabis (zuletzt abgerufen am 30.12.2020)
Abbildung 3: https://dr-greenthumb.at/unterschied-hanf-cannabis-marihuana-haschisch/. (zuletzt abgerufen am 13.12.2020)
Abbildung 4: https://dr-greenthumb.at/unterschied-hanf-cannabis-marihuana-haschisch/. (zuletzt abgerufen am 13.12.2020)
Abbildung 5: https://dr-greenthumb.at/unterschied-hanf-cannabis-marihuana-haschisch/. (zuletzt abgerufen am 13.12.2020)
Abbildung 6: https://www.vapospy.de/en/p/mighty. (zuletzt abgerufen am 30.12.2020)
Abbildung 7: https://www.uni-kiel.de/unizeit/index.php?bid=480501. (zuletzt abgerufen am 01.01.2021)
Abbildung 8: Orth, B. & Merkel, C. (2019). Der Alkoholkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland. Ergebnisse des Alkoholsurveys 2018 und Trends. BZgA-Forschungsbericht. Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. S. 24.
Abbildung 9: Orth, B. & Merkel, C. (2019). Rauchen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland. Ergebnisse des Alkoholsurveys 2018 und Trends. BZgA-Forschungsbericht. Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. S. 27.
Abbildung 10: Orth, B. & Merkel, C. (2019). Der Cannabiskonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland. Ergebnisse des Alkoholsurveys 2018 und Trends. BZgA-Forschungsbericht. Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. S. 18.
Tabelle 1: Wanitschek, A. Vigl, S. (2018): Cannabis und Cannabidiol (CBD) richtig anwenden. Wirkungsweisen und Behandlungsmethoden verständlich erklärt. S. 16.
Hallo Mareike Hanselmann und Magdalena Schneider.
AntwortenLöschenIch finde nicht nur eure Überschrift passend und ansprechend, sondern halte es wirklich für wichtig dieses Thema nicht zu umgehen. Denn wie ihr in eurer Einleitung durch den Überblick der letzten Jahre des Trends hin zur Legalisierung von Cannabis verschiedener Länder verdeutlicht, ist dies längst kein Einzelfall mehr.
Im Bezug drauf finde ich es gut, dass ihr zunächst die Begriffe Cannabis, Haschisch und Marihuana, die häufig fälschlich und oder synonym verwendet werden, erklärt und auf die Unterschiede hinweist. Ich denke euch ist allerdings bei der Beschriftung der Abbildungen 4 und 5 ein kleiner Fehler unterlaufen, da diese meiner Meinung nach falsch herum beschriftet sind. Falls ich dabei falsch liegen sollte, berichtigt mich bitte gerne.
Eure eingebaute Umfrage finde ich sehr gut und ich bin schon auf die Ergebnisse gespannt, ob wir Studenten tendenziell der Statistik entsprechen oder von dieser abweichen.
In der im Beitrag enthaltenen Pro- und Contra-Liste wurden mir einige neue positiven Aspekte der Legalisierung von Cannabis in Deutschland aufgezeigt, die mir bisher nicht bewusst waren. Dennoch, um damit eine der von euch gestellten Fragen aufzugreifen, halte ich die Argumente der Contra-Seite, auch wenn diese in der Anzahl weniger sind, für schwerer gewichtet. Denn ich denke nicht, dass alle Pro-Argumente (wie beispielsweise: „besserer Jugendschutz durch regulierte Ausgabe“) mit der Legalisierung erreicht würden, da meiner Meinung nach einerseits der illegale Handel an Jugendliche bestehen bleiben würde und wie bei Hart-Alkohol auch, ältere Freunde den Jugendlichen die Droge möglicherweise kaufen würden. Auch das letzte Argument der Pro-Seite („es ist nicht gesundheitsschädlicher als Nikotin und Alkohol“) erschließt sich mir leider nicht ganz, denn auch wenn das Argument stimmt, halte ich es nicht für sinnvoll oder besser dann noch einen weiteren gesundheitsschädlichen Stoff zu legalisieren.
Ich halte es für wichtig, dass ihr mit eurem Beitrag dazu aufruft, dass die Kommunikation über Drogen in der Schule kein Tabu sein darf, denn wie die Statistik zeigt ist der Konsum von Cannabis im höheren Schulalter kein Einzelfall mehr. Deshalb kann ich einer flächendeckenden Suchtprävention an Schulen nur zustimmen um wie ihr darlegt, die Kompetenz der Selbstreflektion zu fördern.
Viele Grüße
Rosalie Nannt
Hallo liebes Blogger-Team,
AntwortenLöschendurch eure Überschrift und die Pressebeiträge habt ihr sofort mein Interesse geweckt. Euer Beitrag ist sehr gut ausgearbeitet und übersichtlich. Besonders der Teil „Cannabis in der Schule“ finde ich sehr spannend und informativ. Ich bin sehr auf eure Ergebnisse der Umfrage gespannt...
In meiner Schule wurde viel zur Prävention getan. Im Bezug zu Alkohol und Rauchen haben wir verschiedene Projekte gemacht und in der neunten Klasse besuchten uns zwei ehemalige Heroinabhängige der Wilden Bühne, um mit uns über ihre Geschichte zu reden und Fragen jeglicher Art zu beantworten. Allerdings war da keine Lehrperson dabei. Dadurch waren die Gespräche vertrauter und offener. Ich finde Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen in Schulen sehr wichtig und sinnvoll. Aber ich denke auch, dass dies von Schulsozialarbeitern oder anderen Personen manchmal hilfreicher sein kann.
Meiner Meinung nach ist es beim Konsum von Cannabis, wie bei allen anderen Drogen (Zigaretten, Alkohol,...) auch, die Menge und die Wiederholungen, die das Gift machen.
Trotzdem sind die Nebenwirkungen und Abhängigkeit nicht zu verleugnen.
Meiner Meinung nach, sollte diese Droge nicht in Deutschland legalisiert werden.
Liebe Grüße
Jule
Hallo Mareike Hanselmann und Magdalena Schneider,
AntwortenLöschenmit der von euch gewählten, kreativen Überschrift gewinnt ihr sofort das Interesse der Leser und auch die Zeitungsartikel als Einstieg finde ich gut gewählt, da es die Brisanz des Themas zeigt. Eure gewählte Gliederung ist gut strukturiert und deckt gleich zu Beginn die wichtigsten Informationen rund um Cannabis ab. Durch die Abbildungen und Statistiken ist es euch gelungen den Artikel abwechslungsreich zu gestalten. Die Idee mit der Umfrage finde ich sehr gelungen. Ich hoffe, dass genug Leute daran teilnehmen, damit man ein allgemeines Endergebnis erkennen kann.
Ich würde das Thema auf jeden Fall in den Unterricht mit einbringen, da man in den Statistiken deutlich sehen kann, dass Cannabis auch schon für 12-17 Jährige eine große Themenrelevanz besitzt. Da Alkohol und das Rauchen auch einen Platz im Unterricht finden, finde ich es angebracht auch über dieses Thema zu sprechen. Ich finde es ganz interessant, dass bei 5-10% der Menschen die regelmäßig Cannabis konsumieren eine psychische Abhängigkeit entstehen kann. (vgl.https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/das-suchtpotenzial-von-cannabis-wurde-bisher-unterschatzt-2862.php). Es wird oft erläutert, dass eine psychische Abhängigkeit schwieriger zu überwinden sei, als eine körperliche Abhängigkeit, welche beispielsweise beim Alkoholkonsum aufkommen kann. Die psychische Sucht zeigt sich dadurch erkenntlich, dass man sich dauerhaft Sorgen über die Beschaffung der Droge macht und daran glaubt, dass man ohne diese nichts mehr schaffen kann. Entspannung und Zufriedenheit lassen sich nur noch mit Hilfe von Cannabis erreichen. (vgl. https://www.simplyscience.ch/teens-liesnach-archiv/articles/macht-cannabis-suechtig.html)
Bei der Frage, ob Cannabis legalisiert werden soll, überwiegt für mich persönlich trotz kleinerem Anteil die Contra-Seite. Ich finde manche Argumente auf der Pro-Seite sind nicht ganz nachvollziehbar, bzw. die Gewichtung der Argumente ist für mich nicht so stark ausgeprägt. Argumente wie „der Konsum muss nicht verheimlicht werden“ und „besserer Jugendschutz durch die regulierte Abgabe“ finde ich schwammig. Beim Rauchen kann man beispielsweise sehen, dass auch Jugendliche unter 18 sehr gut an Zigaretten kommen und somit die Gesetzgebung erfolgreich umgehen. Ich denke, dass es vorerst nicht zu einer Legalisierung von Cannabis in Deutschland kommen wird, aber wer weiß schon was in 5 Jahren ist?
Liebe Grüße
Hannah Singer
Liebe Rosalie, liebe Jule, liebe Hannah,
AntwortenLöschenvielen Dank für euer Lob, eure Anregungen und die kritischen Reflexionen! Uns ist bei der Beschriftung der Abbildungsunterschriften im Textteil versehentlich ein Fehler unterlaufen (Abbildungsunterschrift 4 und 5 wurde vertauscht). Danke, Rosalie, für den aufmerksamen Hinweis.
Die Ergebnisse der Umfrage werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht, da die Teilnehmeranzahl leider noch gering ist. Wir bitten an dieser Stelle noch um etwas Geduld.
Bei den Argumenten für und gegen eine Legalisierung sind – wie ihr bereits beschrieben habt – Qualität und Quantität zweierlei Paar Schuhe. Meiner Meinung überwiegen pauschal gesehen ebenfalls die Contra- Argumente. Jedoch gilt es im Einzelfall zu prüfen, welche Gründe eine Person zum Cannabiskonsum bewegen. Ist es das bloße Glücksgefühl und die Entspannung oder stecken gesundheitliche Aspekte dahinter?
Die aufgeführten Argumente lassen sicherlich Spielraum für Diskussion. Nikotin und Alkohol pauschal als gleichermaßen gesundheitsschädlich wie Cannabis darzustellen, erscheint im ersten Augenblick als sehr provokant. In gewisser Weise steckt hinter diesem Argument eine versteckte Kritik, denn die Folgen und Auswirkungen von Nikotin und Alkohol werden größtenteils verharmlost. Sowohl der Konsum von Alkohol als auch von Nikotin wird in unserer Gesellschaft stark legitimiert.
Wie du beschrieben hast, Jule, findet in Bildungsinstitutionen glücklicherweise bereits Aufklärung statt. Hierbei geht es meist um den Alkoholkonsum oder das Rauchen. Leider sind diese präventiven Maßnahmen nicht explizit im Bildungsplan implementiert – von Cannabispräventionsprogrammen ganz zu schweigen.
Das Argument „der Konsum muss nicht verheimlicht werden“ an sich ist wahrscheinlich nicht der ausschlaggebende Punkt, der für die Legalisierung spricht. Es sind vielmehr die dahintersteckenden Konsequenzen. Die Verheimlichung des Konsums ist gerade das, was es zu verhindern gilt. Oftmals führen Heimlichkeiten und Lügen in einen Teufelskreis. Ebenso kommt es in vielen Fällen zum sozialen Rückzug. Es sind häufig die Verbote, die den Reiz deutlich erhöhen.
Diese Verheimlichung soll durch einen offenen Umgang ersetzt werden. Gefragt ist eine Gesellschaft, in der Süchte nicht mehr verschwiegen, sondern offen angesprochen werden können. Eine solche Offenheit und das Vertrauen gilt es in die Bildungsinstitution Schule zu transportieren, um den Diskurs über Cannabis zu erleichtern.
An dieser Stelle möchte ich noch einen aktuellen Kurzbericht teilen:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article223851834/Cannabis-Stadt-Berlin-Manche-Schueler-konsumieren-7-Gramm-am-Tag.html
Wir freuen uns über weitere Kommentare und hoffen auf eine rege Teilnahme an unserer Umfrage.
Viele Grüße,
Magdalena
Liebe Mareike und Magdalena,
AntwortenLöschenvielen Dank für euren tollen Blog! Euren Titel habt ihr sehr ansprechend gewählt und auch die Artikel zum Einstieg sind passend! Ich finde eure Idee mit der anonymen Umfrage sehr gut! Wo kann ich die Auswertung der Umfrage finden? Die habe ich vielleicht übersehen.
Ihr habt für euren Blog ein sehr aktuelles und umfangreiches Thema gewählt und es trotzdem geschafft es auf das essenzielle zu reduzieren, so dass der Blog wirklich sehr angenehm zu lesen ist. Außerdem habe ich bei dem Thema Cannabis oft das Gefühl, dass es nur zwei Seiten der Berichterstattung gibt- eure dagegen ist sehr objektiv, ihr argumentiert Faktenbasiert und man fühlt sich als Leser auf keine Seite gedrängt.
Sehr aufschlussreich ist eure Tabelle mit den Pros und Contras von Cannabis. Ich stimme Hannah bei dieser Gegenüberstellung zu, manche Argumente sind auf der Pro-Seite für mich auch nicht ganz ergiebig- Trotzdem bin ich für eine Legalisierung. Ich bin der Meinung, wer will, kommt sowieso an Gras. Ich finde in Deutschland sollte schon viel früher etwas getan werden, nämlich bei der Prävention. Aufklärung in der Schule ist wichtig auch die ganze Präventionsarbeit die an Schulen geleistet wird, aber das reicht nicht aus. Jugendliche greifen oft aus Langerweile zu Drogen, obwohl sie sehr gut aufgeklärt wurden und sich über Risiken bewusst sind. Mir gefällt das 1990 eingeführte Präventionsmodell aus Island, der sehr gut funktioniert. Dort wird den Jugendlichen so viel, für jeden zugängliches alternativ Programm angeboten, dass ihnen gar keine Zeit bleibt um auf dumme Gedanken zu kommen. Die Freizeit der Jugendlichen wird mit Sinn stiftenden Aktivitäten verbracht, so haben die jungen Leute langfristig klare Ziele vor Augen. Islands Devise ist also, das Problem gar nicht erst entstehen zu lassen. Habt ihr schon mal vom Isländischen Modell gehört?
Liebe Grüße
Sophia
Liebe Mareike und Magdalena,
AntwortenLöschenvielen Dank für euren interessanten und aufklärenden Beitrag. Das von euch gewählte Thema finde ich sehr aktuell und auch passend. Denn nicht nur in der Politik bekommt man den Diskurs über das Thema Cannabis mit. Auch im persönlichen Kreis wird das Thema immer häufiger aufgebracht.
So stelle ich fest, dass in meinem engen Freundeskreis immer mehr zum Konsum übergegangen sind, in Folge des von euch schon erwähnten Gruppenzwangs.
Ich persönlich kann mich zurzeit nicht auf eine Seite stellen, ob Cannabis legalisiert werden sollte oder nicht, da ich die Situation aus beiden Quartieren vertreten kann. Weshalb ich noch immer davon überzeugt bin, dass der Konsum zu diesem Zeitpunkt nur in der Medizin legal vertreten sein sollte. Jedoch denke ich auch, dass der noch "illegale" Konsum aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden sollte. Denn es ist wie ihr schon gemeint habt, kein Tabu Thema mehr.
Trotzdem finde ich, dass die Thematik der Suchtprävention weiterhin intensiv in der Schule thematisiert werden muss. Denn auch wenn der Konsum irgendwann legalisiert wird, ist die Gefahr eine Sucht gleich, wenn nicht sogar höher. Vergleichbar hierzu ist die Alkoholsucht, denn die Droge Alkohol ist legal und die Sucht danach ist ein aktuelles und auch sehr wichtiges Thema. Wie ich persönlich die Suchtprävention in der Schule aufnehmen würde weiß ich ehrlich gesagt zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Mit einer hohen Wahrscheinlichkeit würde ich die Schüler*innen eigenständig die Drogen und deren Folgen recherchieren lassen, sodass sie selber erleben, was Drogen mit ihrem Körper machen.
Nochmals vielen Dank für euren wirklich sehr interessanten Beitrag, auch die zahlreichen Links, welche ihr in euren Beitrag eingebaut habt, finde ich sehr gut.
Viele Grüße,
Tabea
Liebes Blogger-Team,
AntwortenLöschenwie schon in den vorherigen Kommentaren angesprochen wurde, ist euer Einstig sehr gut gestaltet und die zwei Artikel, samt Überschrift haben Interesse geweckt.
Die Fakten wurden kompakt und umfassend dargestellt. Ich hätte mich dabei allerdings noch über einen kleinen Teil zum Thema CBD gefreut. Cannabidiol (kurz CBD) kommt wie THC auch in den weiblichen Pflanzen vor. Es macht nicht abhängig, hat keine berauschende Wirkung und zählt nicht als sog. „Droge“. In Deutschland ist es bis zu einem Wert von <0,2mg THC legal und wird u.a. als Öl, Creme, Liquid (um es zu verdampfen) oder Blüte verkauft. Häufig soll es entzündungshemmend und entspannend wirken. Anbei ein paar Beispiele und Kritik zum Thema Therapien mit CBD: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/CBD-Produkte-Hat-Cannabidiol-eine-Wirkung,hanf188.html Es ist also wesentlich harmloser als THC, gehört aber (für mich) thematisch auf jeden Fall dazu.
Ich bin positiv überrascht, dass die Zahlen für Alkohol- und Nikotinkonsum eher rückläufig sind. Umso eindrücklicher ist die Konsumentwicklung bezüglich Cannabis und umso wichtiger wird das Thema in der Schule. Dabei stimme ich Ludwigs Aussage zu, denn Information, Aufklärung und Diskurs sind Grundlagen für eine wirksame Prävention. Ihr erwähnt in eurem Beitrag, wie wichtig die Rolle der Lehrperson ist und gebt ein paar gute Tipps und etwas Material an die Hand! Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dieses Thema im Zusammenhang mit Suchtprävention im Unterricht behandeln werde. Ich halte auch Projekte (wie das Beispiel aus Jules Kommentar) bei denen der Austausch extern, ohne Lehrperson stattfindet, für sehr wichtig.
Bezogen auf die Vor- und Nachteile von Cannabiskonsum allgemein und unabhängig von der Politik, überwiegt für mich keine Seite. Pro und Contra stehen sich gleichberechtigt gegenüber und sollten berücksichtigt werden. Bezogen auf eine Legalisierung überwiegen für mich klar die Pro Argumente. Eine kontrollierte Abgabe bietet mehr Sicherheit bezgl. Qualität, macht nicht alle Konsumierenden zu Kriminellen und entlastet den Staat. Klar, Cannabis ist kein Brokkoli, aber die Entkriminalisierung wäre ein guter Anfang. Abschließend noch ein Punkt für die Pro Seite: Mit einer Legalisierung steigen vermutlich zwingend auch Bedarf, Zeit und finanzielle Mittel für Aufklärung und Prävention in Institutionen wie Schule.
Liebe Grüße
Sophia
Liebe Sophia, liebe Tabea,
AntwortenLöschenvielen Dank für eure positiven Rückmeldungen. Es freut uns sehr, dass wir mit dem Blogbeitrag zum Nachdenken anregen konnten – ein wichtiger Aspekt auch im Schulalltag, die Schüler*innen für solche Themen zu sensibilisieren und sie möglichst gut aufzuklären.
An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, wie wichtig (Sucht-)Prävention in der Schule ist und dass man sich als Lehrperson immer wieder bewusst machen sollte, dass man durch die entsprechende Darbietung eines Themas das Verhalten und die Einstellung der Schüler*innen verändern kann. Dabei sollte man sich als Lehrperson immer zuvor überlegen, in welcher Situation die Schüler*innen sich befinden, um sie auf ihrem Weg begleiten und um mögliche gesundheitliche Schädigungen vorbeugen zu können.
Wie in der Vorlesung thematisiert wurde, ist ein mögliches Programm zur Gesundheitsförderung „Klasse 200“. In diesem Rahmen ist es denkbar den Schüler*innen nicht nur gesunde Ernährung und Freude an der Bewegung zu vermitteln, sondern auch auf das Alter angepasste Themen wie den Drogenkonsum zu thematisieren. Eine Möglichkeit dieses Thema im Unterricht aufzugreifen wäre die Schüler*innen zunächst überlegen zu lassen, welche Drogen sie kennen und anschließend verschiedene Informationsmaterialen den Schüler*innen bereit zu legen, mit denen sie sich je nach Interesse auseinandersetzen können. Dadurch können sie sich das anschauen, was sie beschäftigt, wodurch im Idealfall ein Bezug zur eigenen Lebenswelt der Schüler*innen geschaffen werden kann.
Vielen Dank für deinen spannenden Input, Sophia, mit dem Modell von Island. Davon hatte ich zuvor tatsächlich noch nichts gehört. Grundsätzlich finde ich es sehr empfehlenswert Kinder mit Freizeitbeschäftigungen wie beispielsweise Fußball oder ein Instrument spielen zu begeistern. Dabei können sie eigene Stärken entdecken und ausbauen, was eine wichtige Komponente für den Ausbau der Selbstwirksamkeit darstellt.
Allerdings sollte dabei darauf geachtet werden, dass die Kinder nicht mit zu vielen Terminen in ihrer Freizeit überfordert werden, sodass sie es nicht als Belastung empfinden.
Aufgrund der aktuellen Situation können solche Freizeitbeschäftigungen zurzeit leider nur eingeschränkt oder virtuell stattfinden. Wird sich dadurch das Konsumverhalten der Gesellschaft und der Kinder und Jugendliche verändern? Welche Auswirkungen hat die Coronapandemie auf das Konsumverhalten von Cannabis?
Über eure Vermutungen und Überlegungen freuen wir uns.
Aktuelle Informationen zu den Auswirkungen der sozialen Isolation auf das Konsumverhaltens findet ihr unter folgendem Link: https://www.drugcom.de/newsuebersicht/topthemen/
Abschließen möchte ich mit dem Ergebnis unserer Cannabisumfrage. Leider haben nicht viele Personen an der Umfrage teilgenommen, weshalb sie nicht repräsentativ ist. Allerdings möchten wir euch trotzdem die Ergebnisse mitteilen.
Es lässt sich erkennen, dass über die Hälfe der Teilnehmer*innen noch nie Cannabis konsumiert hat (55,5 ̅%).
Der prozentuale Anteil, welcher Cannabis schon bis zu 3 Mal probiert hat ist genauso hoch wie der Anteil an Personen, welche Cannabis schon über 3 Mal konsumiert haben und liegt bei 22, 5 ̅%. Daran ist zu erkennen, dass der Cannabiskonsum auch bei Studierenden ein relevantes und aktuelles Thema ist und einige damit schon Erfahrungen gesammelt haben.
Die Umfrage werden wir geöffnet lassen, so dass weiterhin die Möglichkeit besteht daran teilzunehmen.
Liebe Grüße
Mareike