Ein Blogbeitrag von Jana Vokoun und Hanna Wittlinger-Mackh
Was ist Cannabis?
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Abb. 1: Cannabis. Quelle: Vita
Apotheke (o.J.).
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Bei der Cannabispflanze handelt es sich
um die indische Hanfpflanze. Um 500 n. Chr. wurden aus Hanffasern größtenteils Textilien
und Kleidung hergestellt. Heute ist die Cannabispflanze für ihre berauschende
Wirkung bekannt. Diese Wirkung lässt sich auf psychoaktive Wirkstoffe
(Cannabinoide) zurückführen. Von den über sechzig in der Hanfpflanze
enthaltenen Cannabinoide wirken allerdings nicht alle berauschend. Einer der stärksten
Wirkstoffe ist Tetrahydrocannabinol (THC), das allerdings nur in der weiblichen
Form der Hanfpflanze in ausreichender Menge vorhanden ist, um einen Rausch zu
erzeugen. (Vgl. Drugcom.de, 2019)
Mittlerweile
gibt es unterschiedliche Darreichungsformen von Cannabis:
- Haschisch:
zu Platten gepresstes Harz der weiblichen Hanfpflanze, THC Gehalt: 10-35%.
- Haschischöl:
THC-haltiges Extrakt aus dem Harz der weiblichen Cannabispflanze, THC Gehalt:
bis zu 90%. (Vgl. Sauber drauf, o.J.)
Wirkung von Cannabis
Kurzzeit:
Die Wirkung kann in Abhängigkeit von
Konsumform (rauchen, essen), aufgenommener Dosis (THC Gehalt), Umgebung und
Konstitution des Konsumenten stark variieren. Grundsätzlich verändert Cannabis
die Wahrnehmung, indem die Schmerzempfindlichkeit gesenkt und ein Hochgefühl
hervorrufen wird. Zudem können Müdigkeit, Schwindel, Konzentrationsstörungen
und eine Steigerung des Appetits auftreten.
Cannabiskonsum kann aber auch negative Auswirkungen
haben. Hierzu zählen Depressionen, Angstzustände, Gefühl des Kontrollverlustes,
Übelkeit und Kopfschmerzen. (Vgl. Wohlers, 2019)
Langzeit:
Grundsätzlich
geht man davon aus, dass langfristiger Cannabiskonsum, anders als der
Alkoholmissbrauch, keine gravierenden Hirnschäden hervorruft. Gesichert sind
allerdings die schädlichen Auswirkungen auf die Atemwege, wenn Cannabis
geraucht wird. Zusätzlich kann dauerhafter Cannabiskonsum eine Beeinträchtigung
der kognitiven Leistungsfähigkeit mit sich bringen. (Vgl. hanfverband.de)
Suchtpotential von Cannabis
Regelmäßiger Cannabiskonsum kann zu
einer psychischen und einer leichten körperlichen Abhängigkeit führen. Entzüge
gehen meist mit psychischen Symptomen wie Nervosität, Ängsten, innerer Unruhe und
dem Drang erneut zu konsumieren einher. Aber auch leichte körperliche
Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen oder Schlafstörungen können auftreten (vgl.
Deutscher Hanfverband, o.J.).
Grundsätzlich wurde das
Suchtpotential von Cannabis bisher unterschätzt. Das liegt daran, dass die
hauptsächlichen Anzeichen für ein hohes Suchtpotential die körperlichen
Entzugserscheinungen waren. Neuere Studien belegen aber, dass zwischen fünf und
zehn Prozent der Cannabiskonsumenten die Kriterien für Abhängigkeit erfüllen,
wenn die psychischen Entzugserscheinungen miteinbezogen werden (vgl. Bundesministerium
für Bildung und Forschung, 2006).
Was sind Einstiegsdrogen?
Als
Einstiegsdrogen werden illegale und legale Drogen zusammengefasst, die im
Vergleich zu „harten Drogen“ eine geringere Gesundheitsschädlichkeit zu
verzeichnen haben, wie zum Beispiel Alkohol oder Nikotin. Der Konsum von
Einstiegsdrogen führt oftmals zur Einnahme von härterem Rauschgift. (Vgl. Ultimed
(Hrsg.), 2018)
Ist Cannabis eine Einstiegsdroge?
Jene Frage führt seit Jahren zu hitzigen
Diskussionen. So definiert der Duden eine Einstiegsdroge als „Droge von
geringerer Gesundheitsschädlichkeit, deren ständiger Genuss meist zur Einnahme
stärkerer Rauschgifte führt, um das Erlebnis im Rausch zu steigern (z. B.
Haschisch)“ (Duden, o.D). Cannabis wird hier also als Einstiegsdroge gewertet.
Doch woher stammt diese Annahme und kann diese bestätigt werden?
Menschen,
die „harte Drogen“ wie Heroin oder Kokain konsumieren, nehmen meist auch
Cannabis zu sich (vgl. Meyer, M., 2021). Laut dem Suchtmonitoring Schweiz lässt
sich jedoch kein Zusammenhang daraus ableiten, dass Personen, die Cannabis zu
sich nehmen, später auch zu harten Drogen greifen. Studien zu Folge steigen nur
wenige Cannabiskonsument*innen langfristig auf andere Drogen um (ebd.). Es
lässt sich also keine Korrelation ableiten.
Prävention in der Schule
Fakt ist, Cannabiskonsum geht mit
Risiken einher. „Der Gebrauch von Cannabis kann gesundheitliche, psychische und
soziale Risiken bergen besonders für Jugendliche, deren Hirnentwicklung noch
nicht abgeschlossen ist“ (Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, 2018,
S.3). Cannabis ist vor allem bei jungen Menschen verbreitet und gilt in
Deutschland als die am häufigsten konsumierte illegale Droge. Aktuelle Daten
der Bundeszentrale für gesundheitlichen Aufklärung (BZgA) (Hrsg.) (2020)
belegen, dass 10,04% der 12- bis 17-Jährigen schon einmal Cannabis konsumiert
haben, bei den 18- bis 25-Jährigen bereits 46,4%.
Somit wird klar, es muss mehr
Aufklärungsarbeit geleistet werden – vor allem an Schulen. Hierfür werden
Präventionsstrategien benötigt, die die Schüler*innen ansprechen und die
verschiedenen Umwelt- und Risikofaktoren berücksichtigen, denn gerade das
soziale Umfeld hat einen bedeutsamen Einfluss (vgl. Meyer, M. (2021). Es muss
also den Ursachen des problematischen Konsums entgegengewirkt werden, was durch
Aneignung von Schutzfaktoren erreicht werden kann. Schutzfaktoren werden als
Teil eines resilienten Kindes verstanden (vgl. Zander, M. (Hrsg.), 2011, S.47).
Um Jugendliche resilienter zu machen, müssen Risikofaktoren möglichst minimiert
und Schutzfaktoren maximiert werden (ebd., S.49).
Zum Thema Drogen stehen derzeit digitale
Präventionsangebote der BZgA im Mittelpunkt, welche die Jugendlichen und ihre
Bezugspersonen für die Risikofaktoren des Cannabiskonsums sensibilisieren
sollen (vgl. BZgA (Hrsg.), 2020). Laut Drogenbeauftragten der Bundesregierung
„ist [es] das erste Mal, dass auf Bundesebene so umfangreiche und vielseitige
Infos über Cannabis publiziert werden“ (ebd.).
Die BZgA bietet folgende
Websites an:
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Abb. 2: www.cannabisprävention.de.
Quelle: BZgA (Hrsg.) (2020).
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Abb. 3:
www.drugcom.de. Quelle: BZgA (Hrsg.) (2019).
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Zu finden sind hier etliche Materialien,
die auch an Schulen angewandt werden können.
Die
Suchtprävention gestaltet sich somit als ein wichtiger Bestandteil des
Schulalltags❗
Literaturverzeichnis
Bundesministerium
für Bildung und Forschung (Hrsg.). Das Suchtpotential von Cannabis wurde bisher
unterschätzt, URL: https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/das-suchtpotenzial-von-cannabis-wurde-bisher-unterschatzt-2862.php
eingesehen: 19.01.2022, eingestellt: o.J.
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
(Hrsg.). „Mach Dich schlau“ auf www.cannabispraevention.de. Neue BZgA-Angebote
der Cannabisprävention für Jugendliche. URL:
https://www.bzga.de/aktuelles/2020-10-28-mach-dich-schlau-auf-wwwcannabispraeventionde/
eingesehen: 21.01.2022, eingestellt 2020.
Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung (Hrsg.). Drugcom.de. URL: https://www.drugcom.de/ eingesehen:
21.02.2022, eingestellt: 2019.
Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung (Hrsg.). Cannabisprävention. URL: https://www.cannabispraevention.de/
eingesehen: 21.02.2022, eingestellt: 2020.
Deutscher Hanfverband, Cannabis.
Wirkung, Nebenwirkung und Risiken, URL: https://hanfverband.de/inhalte/cannabis-wirkung-nebenwirkungen-und-risiken,
eingesehen: 19.01.2022, eingestellt: o.J.
Die Drogenbeauftragte der
Bundesregierung (Hrsg.). Ergebnisse der CaPRis-Studie. Cannabis: Potential und
Risiken. Eine wissenschaftliche Analyse. URL: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Drogen_und_Sucht/Berichte/Broschuere/BMG_CaPris_A5_Info_web.pdf
eingesehen: 20.01.2022, eingestellt: 2018.
Drugcom.de,
Cannabis, URL: https://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-c/cannabis/
eingesehen: 19.01.2022, eingestellt: 2019.
Duden. Einstiegsdroge. URL:
https://www.duden.de/rechtschreibung/Einstiegsdroge eingesehen: 20.01.2021,
eingestellt o.J.
Meyer, M. Was ist dran am Mythos
«Einstiegsdroge Cannabis»?. URL:
https://arud.ch/blog/mythos-einstiegsdroge-cannabis eingesehen: 20.01.2022,
eingestellt: 2021.
Sauber
drauf, Cannabis, URL: https://mindzone.info/drogen/cannabis/ eingesehen:
19.01.2022, eingestellt: o.J.
Ultimed (Hrsg.). Was sind
Einstiegsdrogen? – Der Weg in die Sucht?. URL:
https://ultimed.de/was-sind-einstiegsdrogen/ eingesehen: 20.01.2022,
eingestellt: 2018.
Vita
Apotheke. Medizinisches Cannabis. URL: https://vita-apotheke-hh.de/wp-content/uploads/2020/03/bottle-of-cbd-oil-and-leaves-D26NJU4-scaled.jpg
eingesehen: 21.01.2022, eingestellt: o.J.
Wohlers,
Katja, Cannabis: Wirkung der Pflanze, URL: https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/behandlungen-und-medizin/cannabis-wirkung-pflanze-2032590?tkcm=aaus
eingesehen: 19.01.2022, eingestellt: 2019.
Zander, M. (Hrsg.). Fragen an Emmy
Werner. In Zander, M. (Hrsg.), Handbuch Resilienzförderung (S.47-50).
Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
GmbH (2011).
Hey Jana,
AntwortenLöschenSuper Beitrag von Euch! Ich finde es klasse, dass ihr so ein wichtiges Thema in euren Beitrag behandelt habt.
Mit dem Satz „Grundsätzlich wurde das Suchtpotenzial von Cannabis bisher unterschätzt“ habt ihr das wichtigste auf den Punkt gebracht. Wie ihr mit der Studie der BZgA auch unterstreicht, greifen immer mehr Jugendliche auf den Konsum von Cannabis in verschiedensten Varianten zurück, ohne über die Risiken und Gefahren des Konsums aufgeklärt zu sein. Oft durch den Gruppenzwang innerhalb einer Clique oder schlicht aus Neugier. Genau deshalb empfinde ich es für wichtig, Schüler*innen bereits frühzeitig über die Risiken eines Konsums aufzuklären.
Inzwischen gibt es zahlreiche Websites und Organisationen, welche sich für die Aufklärung spezialisiert haben und auch Material zur Verfügung stellen. Dies eignet sich perfekt für den Unterricht in verschiedensten Fächer. Die Website Cannabispräventation.de geht hier auch auf die Reflexion der eigenen Meinung einer Lehrkraft ein. Ein sehr wichtiger Punkt an dieser Stelle, da die Schüler*innen doch meist sehr neugierig sind und gerne die Erfahrungen der Lehrperson an dieser Stelle hören möchten. Wie denkst du sollte man damit umgehen?
Liebe Grüße
Pia
Hallo Pia,
AntwortenLöschenvielen Dank für deinen Kommentar. Uns war es wichtig darzustellen, dass bei Cannabis zwar das Suchtpotentail unterschätzt wird, es aber Studien zufolge
nur wenige Cannabiskonsument*innen langfristig auf andere Drogen umsteigen. Zusätzlich wollten wir Präventionsgrundlagen in der Schule darstellen.
Grundsätzlich finde ich es für Schüler*innen interessant wenn eigene Erfahrungen und Meinungen der Lehrkraft thematisiert werden. Trotzdem schließe ich mich der Meinung der BZgA an. Die eigene Erfahrung darf natürlich nicht als Kriterium genommen werden, wie gut sich die Lehrperson mit der Thematik auseinandergesetzt hat. Es kann sich also auch eine Lehrkraft informiert und mit dem Thema auseinandergesetzt haben, ohne dass sie persönliche Erfahrungen gesammelt hat.
Zum Thema Prävention in der Schule habe ich noch zwei interessante Projekte gefunden:
1. Peer Education: "Peers" sind Schülerinnen und Schüler, die eine Ausbildung zum Thema Sucht und Suchtvorbeugung erhalten. Anschließend geben sie ihre Erfahrungen und ihr Wissen an ihre Klassenkollegen und in der ganzen Schule weiter – sei es im Unterricht, bei Schulaktionen oder einfach beim Zusammensein. Als Gleichaltrige (engl. "peers") sind sie dabei besonders glaubwürdig.
https://www.praevention.at/schule/schul-und-klassenprojekte/peer-education
2. KMDD@school: Die Schüler/-innen erhalten die nötige Wissensgrundlage, um sich gegen Suchtmittelmissbrauch zu entscheiden, sich der Entstehung von Sucht bewusst zu werden und sich an professionelle Hilfsangebote zu wenden
https://www.kmdd.de/angebote/kmddschool
Viele Grüße
Jana
Hallo ihr beiden,
AntwortenLöschendanke für euren interessanten Beitrag. Ich fand es gut, dass ihr ausführlich auf die Prävention in der Schule eingegangen seid, da insbesondere bei Jugendlichen ja die Risiken von Cannabis- Konsum nicht zu unterschätzen sind. Ich hatte in der Debatte um die Legalisierung oftmals das Gefühl, dass Cannabis vor allem im vergleich zum Alkohol teilweise verharmlost wird.
Aus aktuellem Anlasse wäre meine Frage an euch, wie ihr die Cannabis- Legalisierung in Bezug auf Jugendliche einschätzt? Wird die Bedeutung diesbezüglicher Aufklärung ansteigen? Schätzt ihr Gefahren und Risiken für Jugendlichen anders ein?
liebe Grüße, Anna
Hallo Anna,
Löschenvielen Dank für deinen Kommentar und dein Feedback! Schön, dass dich unser Beitrag interessiert und du selbst auch von deinen Erfahrungen rund um die „Legalisierungsdebatte“ berichtet hast. Hier kann ich deinen Eindruck teilen, auch ich empfinde, dass die Risiken - vor allem für Jugendliche - oftmals unterschätzt werden.
Danke für deine interessanten Fragen! Meinem Empfinden nach wird sich die Legalisierung deutlich auf die Aufklärungsarbeit auswirken. Bereits in den letzten Jahren ist die Suchtprävention an Schulen immens gestiegen. Auch die Drogenbeauftragte der Bundesregierung beteuert dies deutlich:
„Es ist das erste Mal, dass auf Bundesebene so umfangreiche und vielseitige Infos über Cannabis publiziert werden. Dafür habe ich mich […] extrem stark gemacht […], dass wir heute die neuen Maßnahmen als Gesamtpaket vorstellen können. Sie beinhalten alles, was Kinder und Jugendliche über die gesundheitlichen Risiken des Cannabiskonsums wissen müssen. Die Kids werden nicht mit langweiligen, trockenen Phrasen konfrontiert, sondern über die sozialen Medien – Youtube, Instagram und Co. – erreicht. Hinzu kommen noch umfangreiche Materialienfür Lehrer, Eltern und alle, die Kinder und Jugendliche darin bestärken möchten, erst gar nicht mit dem Kiffen anzufangen.“ (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2020).
Infolge der Legalisierung wird die Suchtprävention meinem Eindruck nach weiter ansteigen und das Angebot zudem vielfältiger werden. Risiken und Gefahren werden sich deutlich verändern, da sich vor allem rechtliche und wirtschaftliche Aspekte wandeln. Die Präventionsarbeit wird sich somit auch zwangsweise entwickeln müssen und gestaltet sich als wichtige und notwendige Maßnahme.
Liebe Grüße
Hanna
Quelle:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Hrsg.). „Mach Dich schlau“ auf www.cannabispraevention.de. Neue BZgA-Angebote der Cannabisprävention für Jugendliche. URL: https://www.bzga.de/aktuelles/2020-10-28-mach-dich-schlau-auf-wwwcannabispraeventionde/ eingesehen: 14.02.2022, eingestellt 2020.
Hallo Anna,
Löschenich kann mich Hanna nur anschließen. Auch ich glaube, dass die Relevanz zur Aufklärung über den Cannabiskonsum mit der Legalisierung ansteigen wird und muss.
Ich habe dazu ein interessantes Interview vom Deutschen Suchtportal mit Anke Timm, Geschäftsführerin für Suchtprävention Berlin gelesen. Sie meint, dass mit der Legalisierung abgesehen von der Aufklärung auch noch andere Probleme auf die Schulen zukommen.
"Hier brauchen Schulen unbedingt eine klare Haltung, angelehnt an den Umgang mit Alkohol oder Tabak: Der Konsum hat vor und in der Schule sowie in schulischen Veranstaltungen außerhalb der Schule nichts zu suchen. Aber wenn es zu einem Vorfall kommt, muss man nicht gleich die Polizei rufen, denn so schafft man es nicht, mit den Jugendlichen in Kontakt zu kommen. Das Thema Helfen und Aufklärung muss im Vordergrund stehen.
Ein Problem wird sicher auch die Weitergabe von Cannabis durch volljährige Schülerinnen und Schüler an Minderjährige. Und es muss auch Regelungen zum Beispiel für Klassenfahrten geben, wenn Jugendliche unter und über 18Jahren dabei sind."
Wenn du Lust hast das Interview nachzulesen, findest du es hier:
https://deutsches-schulportal.de/schule-im-umfeld/cannabispraevention-gerade-jetzt-waere-praeventionsarbeit-an-schulen-sehr-wichtig/
Liebe Grüße Jana
Quelle:
Kuhn, Annette, „Gerade jetzt wäre Präventionsarbeit an Schulen sehr wichtig“, URL: https://deutsches-schulportal.de/schule-im-umfeld/cannabispraevention-gerade-jetzt-waere-praeventionsarbeit-an-schulen-sehr-wichtig/, eingesehen: 14.02.2022, eingestellt: 15.12.2021
Hallo ihr beiden,
AntwortenLöschenvielen Dank für den informativen Blogbeitrag.
Ich finde es gut, dass ihr ein aktuell relevantes politisches und gesellschaftliches Thema gewählt habt. Auch die kritische Auseinandersetzung mit der allgegenwärtigen Behauptung, Cannabis sei eine Einstiegsdroge, finde ich spannend.
Am Ende eures Beitrags sprecht ihr ja die Prävention in der Schule und Risiko-/Schutzfaktoren an. Also konkrete Beispiele fallen mir hier Aufklärung, aber auch eine offene Gesprächskultur und Auseinandersetzung mit Konsummotiven ein.
Mich würde interessieren, welche weiteren Beispiele für Prävention in der Schule habt.
Liebe Grüße
Lisa
Hallo Lisa,
Löschenvielen Dank für dein Feedback und deinen Kommentar! Es freut mich, dass dich unser Beitrag aufgrund des hohen Aktualitätsbezuges und unsererseits kritischen Auseinandersetzung angesprochen hat. Danke auch für das Teilen deiner eigenen Ideen und Beispiele zum Thema Prävention in der Schule - diese finde ich durchaus passend. Vor allem eine offene Gesprächskultur gestaltet sich hier als äußerst notwendig, um die Jugendlichen erreichen zu können.
Meiner Meinung nach ist es bei der Suchtprävention an Schulen wichtig, nicht nur gesundheitliche, rechtliche und wirtschaftliche Faktoren der Droge aufzugreifen, sondern auch Selbst- und Sozialkompetenz der Lernenden zu fördern. Die Jugendlichen müssen ein Gespür für mögliche Risiko- und Schutzfaktoren bekommen. Dies kann beispielsweise mit verschiedenen Einheiten zur Persönlichkeitsentwicklung erreicht werden, was sich meinem Empfinden nach aber während der Schulzeit oftmals auch als schwierig gestalten kann. Somit ist es an dieser Stelle wichtig, auch außerschulische Programme in Betracht zu ziehen.
Eine weitere Idee wäre es, Fachkräfte im Bereich Sucht- und Drogenprävention einzuladen, da externe Personen bei solch pikanten Themen oftmals einen besseren Draht zu den Jugendlichen herstellen können und zudem interessante Fallbeispiele bieten können.
Im Betracht auf den Wandel ist und bleibt aber eins klar: Die Suchtprävention an Schulen muss sich in Zukunft immens weiterentwickeln!
Liebe Grüße
Hanna
Hallo Lisa,
LöschenFalls du mehr über Suchtprävention an Schulen erfahren möchtest, schaue gerne bei meinem Beitrag vorbei, hier geht es genau darum.
Liebe Grüße,
Gloria
Hey Lisa,
Löschenwenn du dich für Suchtprävention interessierst, kannst du gerne einen Blick bei meinem Blogbeitrag vorbei werfen. Da geht es ausschließlich um die Suchtprävention, v.a. an Schulen ;)
Liebe Grüße,
Gloria
Hallo ihr beiden,
AntwortenLöschenIch finde es super, dass ihr über dieses Thema aufklärt. Mein Blogeintrag handelt von Suchtprävention an Schulen. In diesem Zusammenhang habe ich auch einiges an Literatur gelesen und was sehr auffällig war, dass Cannabis oft im direkt Zusammenhang mit Alkohol und Tabak genannt wurde.
Es wurde auch erwähnt, wie ihr geschrieben habt, dass die Häufigkeit der Kosumenten relativ hoch ist und auch ein ansteigender Trend zu erkennen ist.
Falls ihr mehr über Suchtprävention erfahren wollt, schaut gerne mal bei meinem Beitrag vorbei ;) Wie ihr schon erwähnt habt, sind ganzheitliche Präventionsmaßnahmen wichtig, die gezielt auch auf die Resilienz / Widerstandfähigkeit der Kinder und Jugendlichen abzielt.
Ich habe euch in meinem Beitrag auch erwähnt und den Link zu eurem Blog am Ende genannt. Ich hoffe, das ist ok für euch.
Liebe Grüße,
Gloria