Gliederung
- Einstieg
- Ursachen
von Schlafstörungen
- Die
Bedeutung des Schlafes
- Was sind
Schlafmittel und deren Wirkung
- Risiken
und Nebenwirkungen von Schlafmittel
- Tipps für
gesunden Schlaf
- Fazit
1. Einstieg
Der Schlaf
ist für uns Mensch lebensnotwendig. Schlafen wir nicht, hat dies schwerwiegende
Folgen und Auswirkungen. Diese können schließlich bis zum Tod führen, was die
fatale familiäre Isonomie, eine nicht behandelbare, tödlich endende
Schlafkrankheit aufzeigt (Vgl. Spektrum.de - fetale familiäre, 2000).
Mindestens
zehn Prozent der Bevölkerung leiden unter Schlafproblemen. Damit gehören
Schlafstörungen zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen. Sie können sowohl
seelische als auch körperliche Folgen mit sich bringen. (Vgl. Neurologen und
Psychiater im Netz,, o.J.). Ein unzureichender Schlaf erhöht das Risiko für
Immunschwäche, Regenerationsprobleme, Übergewicht und Hirnschädigungen (NDR-Schlafstörungen,
2021). Darüber hinaus können Schlafstörungen sogar zu psychischen Erkrankungen,
wie zur Depression, führen.
Ohne
ausreichend Schlaf ist unser Alltag kaum zu bewältigen. Aber was kann man tun,
wenn man unter Schlafstörungen leidet? (Vgl. Neurologen und Psychiater im Netz,
o.J.). Im Folgenden wollen wir dir einen kurzen Einblick über das Thema rund um
Schlafstörungen näher bringen und mit Tipps für einen guten Schlaf enden.
2. Ursachen von Schlafstörungen
Die
vielfältigen Ursachen von Schlafstörungen werden in Schlaflaboren erforscht.
Die Betroffenen verbringen dort eine Nacht, vollständig verkabelt und unter
Videokontrolle, um deren Schlaf analysieren zu können. So können körperliche
Ursachen von Schlafstörungen, wie der Schlafapnoe oder einem Restless-Legs-Syndrom
aufgezeigt werden. (Vgl. NDR-Schlafstörungen, 2021). Während es bei der
Schlafapnoe während des Schlafes zu Atemaussetzern kommt, treten beim
Restless-Legs-Syndrom vermehrt starke Beinbewegungen während der Schlafenszeit
auf. (Vgl. NDR-Restless Legs, 2021). Beides führt zu einer schlechteren
Schlafqualität. Bestimmt wird diese durch das ausreichende, zyklische
Durchlaufen der vier Schlafphasen. Im Schlaf verarbeitet der Körper Erlebnisse
und kann neue Kraft für den nächsten Tag schöpfen.
Die erste
Phase ist die Einschlafphase, welche zwischen fünf und zwanzig Minuten
andauert. Während dieser Schlafphase entspannt sich der Körper. Die Pupillen
werden enger und die Augenbewegung kommt zum Stillstand.
In der
nachfolgenden Tiefschlafphase erholt sich der Körper und kann neue Kräfte
sammeln. Der Blutdruck sinkt und der Kreislauf, so wie auch die Muskulatur
können sich erholen und entspannen.
Die
REM-Phase, als dritte Schlafphase, ist besonders wichtig für das Festhalten von
Gedächtnisinhalten.
Schließlich
bildet die Traumschlafphase die letzte Phase. In dieser sind die Muskeln
entspannt und schlaff und keine Körperreflexe sind aktiv. Dennoch arbeitet das
Gehirn, die Augen rollen unkontrolliert und die Pupillen sind geweitet.
Nach
anderthalb Stunden beginnt der Zyklus von vorne, sodass er erneut durchlaufen
wird, Bis zum Aufwachen kann er sich bis zu fünf Mal wiederholen.
Dabei sind besonders die ersten vier
Stunden unseres Schlafes wichtig für die Erholung. (Vgl. NDR-Schlafstörungen,
2021).
3. Die Bedeutung des Schlafes
Wusstest du schon, dass 90% unserer Gesundheit vom Schlaf abhängig ist?
Denn wie auch Essen und Trinken gehört der Schlaf zu den Grundbedürfnissen
des Menschen. Schlafen wir zu wenig, kann dieser Schlafentzug sehr gefährlich
werden und sogar tödlich enden.
Die Natur sichert dieses Grundbedürfnis durch den Sekundenschlaf als Überlebensprogramm.
In gewissen Situationen, wie beispielsweise dem Autofahren, hat dies aber
fatale Folgen. Ist dir bewusst, dass du durch Schlafmangel am Steuer nicht nur
dich, sondern auch deine Mitmenschen gefährdest? Etwa 20% der schweren Verkehrsunfälle in Deutschland
sind auf Schlafmangel zurückzuführen. Das sind mehr Autounfälle als durch
Alkohol- und Drogenkonsum zusammen. (Vgl.
Prof. Dr. med. Matthew Walker. (2018). S.14 ff.).
Aus Schlafmangel resultieren:
- è eine längere Reaktionszeit,
- è vermindertes Konzentrations- und Urteilsvermögen,
- è Gedächtnisstörungen,
- è Stimmungsschwankungen
- è und sogar Halluzinationen
- è Entzündungen
im Körper à Grund für
Arteriosklerose
- è Kopfschmerzen,
Bluthochdruck, Magen-Darm-Störungen
- è Chronische Schlafstörungen à können zu Insulin-Resistenz und verschlechterten Glucose-Toleranz führen à Faktoren, die Diabetes begünstigen
(Vgl. DocCheck Flexikon. o.J. und gesundheit.de., o.J.).
Bestimmte Körperfunktionen im Schlaf arbeiten auf
Hochtouren, während andere heruntergefahren werden. So sind zahlreiche Drüsen
aktiv und schütten Hormone aus. Hingegen sinken Blutdruck und Puls. Außerdem
werden Stoffwechselfunktionen und Temperatur herabgesetzt.
Der Schlaf trägt folgende Bedeutung:
Schlaf…
… stärkt das Immunsystem
Das Immunsystem aktiviert im Schlaf besonders viele körpereigene Killerzellen und kämpft damit gegen Bakterien und Viren an. Ist man krank, ist der Schlaf genauso oder sogar noch wirkungsvoller als ein Medikament.
… stärkt das Herz-Kreislaufsystem.
Schlaf sorgt
für einen niedrigen Blutdruck und das Risiko für die Verkalkung der
Herzkrankgefäße wird geringer.
… steuert die Gewichtszu- und abnahme.
Bei zu wenig Schlaf wird vermehrt das hungerverursachende Hormon Ghrelin ausgeschüttet, ebenso andere Hormone verursachen Heißhungerattacken. Schlafdefizit senkt den Grundumsatz, da im Schlaf zu wenig Wachstumshormone (Somatropin) ausgeschüttet werden, die für den Fettabbau im Schlaf zuständig sind. Dadurch wird sichtbar, dass Schlafmangel zu einer Gewichtszunahme führen kann.
… hält jung und schön.
Ebenso wird das Wachstumshormon (Somatropin) im Schlaf ausgeschüttet, das vor allem während der Wachstumsphase in jungem Alter für die Entwicklung des Muskelgewebes und der Knochen sorgt. Die Produktion von Somatropin ist in der Pubertät am höchsten. Wird man älter, sorgt das Hormon für die Zellerneuerung über Nacht.
… macht klug, fördert das Gehirn.
Es wurde Nachgewiesen, dass sich das menschliche Gedächtnis erst im Schlaf festigt. Die REM-Phase (dritte Schlafphase) unterstützt die Knüpfung neuer Verbindungen im Gehirn und die Neubildung von Gehirnzellen. Kreativität und das Finden von Lösungen ist somit stark vom Schlaf abhängig
Ausreichend Schlaf verringert Stress und erhöht die
Kompetenz mit Stress produktiv umzugehen.
Die Schlafdauer ist individuell und hängt mit den
Genen und dem Alter zusammen. Bestimmte Angewohnheiten spielen zudem eine
tragende Rolle. Generell nimmt das Schlafbedürfnis im Laufe der Zeit mit zunehmendem
Alter geringfügig ab. Im Allgemeinen spricht man bei Erwachsenen von einer
Schlafdauer von +/- 7 Stunden.
Der Körper kann sich im Schlaf erholen und seine Energiereserven auffüllen, wie zum Beispiel Glykogen im Gehirn, da der Energieverbrauch um etwa 10 Prozent sinkt und dies eine immense Energieersparnis für den Körper bedeutet.
(Vgl. Schuster, Jürgen; Kümmerle, Susanne, 2010, S. 9-18 und DocCheck
Flexikon o.J.).
Generell wird
sichtbar, dass Schlaf und leistungsfähiger macht.
Fakten zum Schlafbedürfnis:
- Der REM-Schlaf macht bei Babys die Hälfte des Schlafs aus (wichtig für
Hirnentwicklung).
- Ab dem 5. Lebensjahr
schlafen Kinder tagsüber nicht mehr.
- Mit dem 50.
Lebensjahr lässt die Schlaftiefe bei Männern nach.
- Die
Schlaffähigkeit nimmt mit dem Alter ab.
- Das
Schlafbedürfnis nimmt mit dem Alter nicht ab.
- Das Schlafbedürfnis ist im Winter höher als im
Sommer.
(Vgl. Schlaf – Schlafmedizinisches Fachwissen (lecturio.de), o.J.).
Mit deinem Wissen kannst du nun nachvollziehen, wieso Experten kritisieren, dass schlechter Schlaf von den Krankenkassen bisher nicht als Krankheit anerkannt und auch von vielen Ärzten nicht ernstgenommen wird.
(Vgl. NDR-Schlafstörungen,
2021).
4. Was sind Schlafmittel und deren Wirkung
Schlafmittel werden auch als Hypnotikum bezeichnet
(hypnos = Schlaf, vom Griechischen Gott des Schlafes: Stoff der den
Schlafvorgang fördert).
Der Übergang von Beruhigungs- zu Betäubungsmitteln ist
fließend und somit sind diese schwer voneinander abzugrenzen.
Schlafmittel basieren auf synthetischen oder
pflanzlichen natürlich vorkommenden Wirkstoffen, welche schlaffördernd
sind.
Sie können sowohl oral als Tablette sowie auch als
Saft, als Kapseln, selten auch als Pulver eingenommen werden.
Je nach Bedarf gibt es viele verschiedene Schlafmittel
mit unterschiedlichen Wirkungsweisen und Dosierungen. Die Wahl des
Schlafmittels ist dabei immer vom Gesundheits- und Körperzustand abhängig,
sowie von der Verwendungsdauer des Mittels und des Ziels zum Beruhigen,
Einschlafen oder Durchschlafen.
In hoher Dosis werden Schlafmittel vor allem in
der Anästhesie zur Einleitung der Narkose verabreicht.
Da bei synthetischen Schlafmitteln viele
Nebenwirkungen möglich sind, rät man diese nur einzunehmen, wenn dies unbedingt
notwendig ist.
Generell unterscheidet man zwischen synthetischen und
pflanzlichen Schlafmitteln. In der nachfolgenden Tabelle wollen wir euch diese
gegenüberstellen.
(Vgl. Biologie Seite. (o.J.). Schlafmittel und Chemie.de. (o.J.). Schlafmittel.).
Kurzinfo: Synthetisches Schlafmittel bei akuten Schlafstörungen.
Marktführer und rezeptfrei
(apothekenpflichtig aber nicht verschreibungspflichtig)
Einsatz: bei akuten Schlaf- /
Einschlafstörungen
Vorteile:
·
beschleunigt das Einschlafen
·
fördert das Durchschlafen
· sorgt für eine erholsame Nacht
·
hilft bereits ab der ersten Anwendung
·
ist gut verträglich
·
ohne Suchtpotenzial
Darreichungsform: Tabletten
Anwendung: Erwachsene 1-2 Tabletten ca. ½
Stunde vor dem Schlafengehen
Wirkstoff: 25mg Doxylaminsuccinat
Wechselwirkung: Alkoholkonsum verstärkt Verminderung
des Reaktionsvermögens
Warnhinweis: kann Reaktionsvermögen
vermindern, bei älteren Menschen die Sturzgefahr erhöhen, enthält Lactose
(Milchzucker), darf nicht über 30°C gelagert werden
Nebenwirkungen: Wie alle Arzneimittel kann Hoggar Night
Nebenwirkungen haben. Bekannt sind 29 verschiedene Nebenwirkungen. Darunter:
Übelkeit, Schlaflosigkeit, Unruhe,
Konzentrationsstörungen, Halluzinationen, Herzrhytmusstörungen, etc.
(Vgl. Hoggar Night. Werbespot 2020
und Hoggar Night. Schlaftabletten und Hoggar Night. Warnhinweise.).
Kurzinfo: Natürliches Arzneimittel bei Schlafstörungen und
nervösen Unruhezuständen.
Wirkt auf
natürliche Weise entspannend und beruhigend bei Nervosität und Schlafstörungen
Einsatz: bei Stress,
Hektik, nervöser Unruhe, Schlafstörungen, nächtliches Aufwachen oder
Einschlafstörungen
Wirkung: Ruhe zu kommen,
inneres Gleichgewicht finden, Entspannung und Beruhigung, Einschlafen, wirkt
entspannend auf das vegetative Nervensystem und unterstützt so den
Schlaf, neue Kraft für den Alltag schöpfen, sich erholen
Vorteile:
· keine Beeinträchtigung der Konzentration / Leistungsfähigkeit
·
keine eingeschränkte Fahrtauglichkeit
·
keine Abhängigkeit
·
kein Hangover-Effekt
Darreichungsform: Tabletten oder Tropfen
Anwendung: Erwachsene und Jugendliche ab
12 Jahren
Tabletten: Normaldosierung: 1-
bis 3-mal täglich eine Tablette. Bei akuten Unruhezuständen bis zu 6-mal
täglich eine Tablette unter der Zunge zergehen lassen.
Tropfen: Bei akuten Zuständen
alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 6-mal täglich, je 5 Tropfen einnehmen,
bei chronischen Verlaufsformen 1- bis 3-mal täglich 5 Tropfen.
Wechselwirkungen
Wirkung eines homöopathischen
Arzneimittels kann durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise und
durch Reiz- und Genussmittel ungünstig beeinflusst werden.
Warnhinweis: Enthält
Lactose
Inhaltsstoffe
·
Avena sativa (Hafer)
·
Coffea arabica (Kaffee)
·
Passiflora incarnata (Passionsblume)
·
Zincum isovalerianicum (Zinkvalerat)
è Vierfach
Wirkstoffkombination
Nebenwirkungen: Wie alle Arzneimittel kann Neurexan
Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Es können allergische Hautreaktionen
(Überempfindlichkeitsreaktionen) auftreten.
(Vgl. Neurexan. Produktinformation
und Beipackzettel und Arzneimittelfakten:
Schlafmittel-Test, 2021).
Die Wahl des Schlafmittels bestimmt, ob
und wie stark Nebenwirkungen auftreten. Natürlich immer unter der
Berücksichtigung, dass jeder Körper anders reagiert und individuell ist.
Beispielsweise kann bei manchen Mitteln am
nächsten Tag der sogenannte Hang-Over Effekt eintreten, der mit Schwindel,
Müdigkeit, Abgeschlagenheit und einem eingeschränkten Reaktionsvermögen
beschrieben wird.
Generell mögliche Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Schwindel,
Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Verwirrung und Kreislaufprobleme. Die Einnahme von
Schlafmittel kann zudem Langzeitfolgen wie Gedächtnisverluste, Wahrnehmungsstörungen,
Appartie und Demenz verursachen. Laut einer Studie des „British Medical
Journal“ gibt es sogar einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von
Schlafmitteln und einem erhöhten Sterberisiko.
Einige
Schlafmittel machen schnell abhängig und können leicht zu Suchtsubstanzen
werden. Dazu gehören Benzodiazipine, welche man nur für eine kurze Zeit und
unter strenger ärztlicher Überwachung einnehmen sollte. Das Medikament Zolpidem gehört zu den
Z-Drugs, welche bereits nach 4-6 Wochen Daueranwendung süchtig machen. Dennoch
wird es in Deutschland millionenfach als Dauermedikation verschrieben. Somit
ist die Suchtgefahr bei der Einnahme von Schlafmittel ist sehr hoch und eine
langfristige Einnahme vieler Schlafmittel kann zur Zerstörung der Struktur des
Schlafes führen.
Bei der Absetzung von Schlafmittel sollte man langsam vorgehen und die Dosis Schritt für
Schritt verringern. Wird die Einnahme abrupt abgesetzt, kann es zum sogenannten
Rebound- Effekt führen, bei welchem Entzugserscheinungen auftreten. Dadurch
kann es dazu kommen, dass die Betroffenen nach dem Absetzen des Medikaments
teilweise noch schlechter schlafen als vor der Schlafmitteleinnahme.
Das
muss zusätzlich beachtet werden:
- Schwangere
und Stillende dürfen keine Schlafmittel verwenden (Ausnahme in Absprache
des Arztes, z.B. pflanzliche Schlafmittel).
- Vorsicht
bei Lebererkrankungen geboten. Einnahme mit Arzt abklären.
- Bei
vorherigen Suchtproblemen, nur Mittel mit geringem Abhängigkeitsrisiko
verwenden.
- Wechselwirkungen mit Alkohol und anderen Medikamenten.
(Vgl. Kathrin Mehner, 2021; Wissen im SWR, 2018; Augsburger Allgemeine. (o.J.).
Die Verwendung von Schlafmitteln
bringt viele Risiken und Gefahren mit sich. Daher sollte die
Schlafmitteleinnahme nur als letzte Möglichkeit und nach ärztlicher Beratung in
Betracht gezogen werden. Laut der Aussage der Schlafmedizinerin Prof. Sylvia
Kotterba werden Schlafmittel auf Dauer nicht helfen. “Jedes Schlafmittel kann
keinen natürlichen Schlaf imitieren. […] Es ist auch so, dass man sich auf die
Dauer daran gewöhnt. Also egal welches Schlafmittel man nimmt, irgendwann
funktioniert es nicht mehr.” (Prof. Sylcia Kotterba, 2021).
6. Tipps
für gesunden Schlaf
(NDR-Schlafstörungen, 2021; Kathrin Mehner, Medizinredakteurin, 2021).
immer um dieselbe Uhrzeit schlafen gehen
- Schlafzimmer abdunkeln und gut durchlüften
- regelmäßig Sport treiben, aber nicht direkt vor
dem Schlafen gehen
- Entspannungsrituale vor dem Schlafen (Musik
hören, Yoga, Buch lesen, Atem- oder Entspannungsübungen, …)
- längeren Mittagsschlaf, vor allem am späten
Nachmittag vermeiden, stattdessen Powernapping ausprobieren
- kurz vor dem Schlafen nicht Rauchen
- mindestens vier Stunden vor dem Schlafen keine
koffeinhaltigen Getränke oder Medikamente einnehmen, stattdessen Tee oder
heiße Milch mit Honig (individuellen Bedürfnissen nachgehen)
- Heißes Bad vor dem Schlafen mit Badezusätzen von
Hopfen oder Melisse
7. Fazit
Nun weißt du, wie bedeutsam der Schlaf für uns ist.
Ist dein Schlaf gestört oder unzureichend, wird deine Lebensqualität erheblich
beeinträchtigt.
Wie viele Menschen unter Beeinträchtigungen ihres
Schlafes leiden wird ersichtlich durch den zunehmenden Verkauf von
Schlafpräparaten.
Zwar scheint die Anzahl der Verschreibungen zu sinken,
aber die Ausgabe an Verpackungen sagt etwas anderes aus, denn in Deutschland
hat sich diese verdoppelt. Der Grund dafür ist, dass einige Ärzte einen Trick
anwenden um die Datenerfassung der gesetzlichen Kassenversicherung zu umgehen.
Dabei stellen sie vermehrt private Rezepte (grün) anstelle von Kassenrezepten
(rot) aus, die von der Kassenversicherung nicht erfasst werden. Beispielsweise
werden über 50% der Z-Drugs per Privatrezept verordnet (Vgl. Wissen im SWR,
2018).
Nun weißt du, wie bedeutsam der Schlaf für uns ist.
Ist dein Schlaf gestört oder unzureichend, wird deine Lebensqualität erheblich
beeinträchtigt. Somit ist es wichtig, dass du achtsam mit deinem Körper umgehst
und dich um eine gute Schlafqualität bemühst.
Da jeder Körper individuell ist, solltest du unbedingt
auf deine eigenen Bedürfnisse eingehen.
Bevor du zu Schlafmitteln greifst, informiere dich
ausreichend und spreche dies mit deinem Arzt ab.
Schlafmittel
sollten nicht die erste Lösung sein, sondern die letzte!
Erst wenn du verschiedene andere Alternativen ausprobiert und ausgeschöpft
hast, solltest du eine Einnahme von Schlafmitteln in Erwägung ziehen.
Als Alternativen bewähren sich bei vielen Menschen
Entspannungsverfahren und Stressregulation.
Probiert doch mal verschiedene Entspannungstechniken
wie Yoga, verschiedene Atemtechniken oder progressive Muskelentspannung
aus. Zu dieser Thematik findest du zahlreiche Bücher, Artikel und Videos, mit
denen du dich weiter informieren kannst. Du kannst es ja mal ausprobieren, wir
finden, es lohnt sich. ;)
Quellen
Apothekenumschau. (2014). Beipackzettel von Hoggar Night Tabletten.
https://www.apotheken-umschau.de/medikamente/beipackzettel/hoggar-night-tabletten-4402020.html
[11.01.2022]
Apothekenumschau. (2018). Schlafapnoe: Symptome und Behandlung.
https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/atemwegserkrankungen/schlafapnoe-symptome-und-behandlung-736763.html
[30.11.2021]
Arzneimittelfakten. (2021). Schlafmittel-Test.
https://www.arzneimittelfakten.de/schlafmittel-test/
[14.12.2021]
Augsburger Allgemeine. (o.J.). Sclafmittel:
Höheres Sterbe- und Krebsrisiko.)
https://www.augsburger-allgemeine.de/themenwelten/gesundheit/Gesundheit-Schlafmittel-Hoeheres-Sterbe-und-Krebsrisiko-id19001291.html
Biologie Seite. (o.J.). Schlafmittel
https://www.biologie-seite.de/Biologie/Schlafmittel#cite_note-mutsch-2
[07.12.2021]
https://www.biologie-seite.de/Biologie/Schlafmittel#cite_note-schneider-1
[07.12.2021]
Chemie.de. (o.J.). Schlafmittel.
https://www.chemie.de/lexikon/Schlafmittel.html
[07.12.2021]
CORDIS. (2012). Studie
findet Zusammenhang zwischen Schlafmitteln und höherem Sterberisiko.
https://cordis.europa.eu/article/id/34350-study-finds-link-between-sleeping-pills-and-higher-death-risk/de.
[15.12.2021]
DocCheck Flexikon. (2021). Schlaf.
https://flexikon.doccheck.com/de/Schlaf#Schlafbed.C3.BCrfnis
[21.12.2021]
Gesundheit.de. (2012). Schlaf- Grundbedürfnis und Lebenselixier.
https://www.gesundheit.de/krankheiten/gehirn-und-nerven/schlafstoerungen/schlaf-grundbeduerfnis-und-lebenselixier
[21.12.2021]
Hoggar Night. (o.J.) Schlaftabletten.
https://www.hoggar.de/schlaftabletten/hoggar-night
[15.12.2021]
Hoggar Night. (o.J.). Warnhinweise.
https://www.ellviva.de/krankheiten/medikamente/hoggar-night-warnhinweise
[15.12.2021]
Hoggar Night. (2020). Werbespot 2020.
https://www.youtube.com/watch?v=DkrRqD801mA
[14.12.2021]
Mehner
Kathrin, Medizinredakteurin. (2021). Gesundheit.de
– Schlafmittel: Einnahme und
Nebenwirkungen. https://www.gesundheit.de/krankheiten/gehirn-und-nerven/schlafstoerungen/schlafmittel [14.12.2021]
Neurexan. (2020). Produktinformation
und Beipackzettel.
https://neurexan.de/neurexan-produktinformation/
[14.12.2021]
Neurologen und Psychiater im Netz. (o.J.). Was sind Schlafstörungen
https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/schlafstoerungen/
[30.11.2021]
NDR. (2021). Restless Legs: Hilfe
gegen unruhige Beine.
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Restless-Legs-Symptome-und-Behandlung,restlesslegssyndrom102.html
[30.11.2021]
NDR. (2021). Schlafstörungen:
Warum gesunder Schlaf so wichtig ist.
https://www.ndr.de/Schlafstoerungen-Warum-gesunder-Schlaf-so-wichtig-ist,schlafen146.html
[30.11.2021]
Prof. Sylcia Kotterba. (2021). NDR
Visite Schlafstörungen - warum
Schlafmittel wie Melatonin
nicht die Lösung sind. 2021 https://www.youtube.com/watch?v=L-L7-9Y-bwg
[30.11.2021]
Prof. Dr. med.
Matthew Walker. (2018). Das grosse Buch vom Schlaf.
3.Aufl. deutsche Erstauflage. München: Wilhelm Goldmann Verlag.
lecturi. (o.J.). Schlaf
– Medizinisches Fachwissen.
https://www.lecturio.de/magazin/schlaf/
[21.12.2021]
Schuster, Jürgen; Kümmerle, Susanne (2010). Der Schlaftrainer. 4 Schritte zu gutem
Schlaf.
1. Aufl.
München: Gräfe und Unzer (GU-Ratgeber Gesundheit) S. 9-18)
Spektrum.de. (o.J.). fatale familiäre Insomnie.
https://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/fatale-familiaere-insomnie/3942
[30.11.2021]
Stiftung Warentest. (2018). Schlafmittel im Test – Welche wirklich müde machen.
https://www.test.de/Schlafmittel-Endlich-wieder-erholsam-schlafen-1794088-0/
[15.12.2021]
weiterführende Videos
Marktcheck SWR. (2021). Rezeptfreie Schlafmittel:
Wie Neben- und Wechselwirkungen zur
Gefahr werden können. https://www.youtube.com/watch?v=xs1crzKIGIE
[30.11.2021]
NDR I Visite.
(2021). Schlafstörungen - warum Schlafmittel wie Melatonin nicht die Lösung sind.
https://www.youtube.com/watch?v=L-L7-9Y-bwg
[30.11.2021]
SWR Nachtcafé. (2018). Wenn Schlafen zum Problem
wird.
https://www.youtube.com/watch?v=av-1QUppjBk&t=123s
[30.11.2021]
Wissen im SWR. (2018). So schnell bekommt man
Schlafmittel I Odysso
https://www.youtube.com/watch?v=_fBcWhaevYg
[30.11.2021]
Abbildung 2 |
Abbildung 5 |
https://open.spotify.com/show/02KiyUgZzjU8LPRIQCOg7k?si=ExaYAR_cTxe_qhNR-VM8ng&utm_source=native-share-menu[07.12.2021]
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1
https://st3.depositphotos.com/6741230/14876/v/450/depositphotos_148761621-stock-illustration-sleep-icon-vector-illustration-sleeping.jpg
[15.12.2021]
Abbildung 2
https://www.ecosia.org/images?q=Hoggar%20Night#id=BD4A1F2B78279C8F9D1CE8FB83CDFCF14AD75C2E
[14.12.2021]
Abbildung 3:
https://www.ecosia.org/images?q=Neurexan%20#id=FEF7B1897F6ADC6F93D3593D012A8D0F4B4BEDFD
[14.12.2021]
Abbildung 4
http://keywordpodcast.com/wp-content/uploads/2019/02/spotify-logo-png-file-spotify-badge-large-png-1280.png
Abbildung 5
https://is1-ssl.mzstatic.com/image/thumb/Podcasts125/v4/02/85/ee/0285eea4-27df-3718-ea72-5520ad87dbc6/mza_13113959856149066915.jpg/1200x630wp.png
[15.12.2021]
Autorinnen
Celine Pflumm, Katja Sulzberger und Miriam Bayha
Hallo liebes Team,
AntwortenLöschenIch finde eueren Blogbeitrag äußerst interessant und habe ihn wirklich gerne gelesen. Er ließt sich auch äußerst angenehm, da er einfach sehr praxisnah und die Realität wieder spiegelt.
Besonders gut fand ich, dass ihr ein (in meinen Augen) gesellschaftliches Problem in Angriff genommen habt. Äußerst viele Menschen greifen oft zu Schlafmittel, obwohl es eventuell eine natürlichere Alternative gäbe. Werbungen im Fernseher oder Radio unterstützen und verharmlosen nur zusätzlich solche Schlafmittel.
Zu eurer Frage: Ich persönlich würde als erstes bei Schlafstörungen zu Haushaltsmitteln greifen (bsp. Tee), falls diese keine Wirkung zeigen würde ich einen Arzt aufsuchen und ich würde auf keinen Fall eine Selbstmedikation durchführen.
Wie steht ihr zu der Werbung von Schlafmitteln?
LG Lena-Marie Block
Hallo liebes Team,
AntwortenLöschenIch finde eueren Blogbeitrag äußerst interessant und habe ihn wirklich gerne gelesen. Er ließt sich auch äußerst angenehm, da er einfach sehr praxisnah und die Realität wieder spiegelt.
Besonders gut fand ich, dass ihr ein (in meinen Augen) gesellschaftliches Problem in Angriff genommen habt. Äußerst viele Menschen greifen oft zu Schlafmittel, obwohl es eventuell eine natürlichere Alternative gäbe. Werbungen im Fernseher oder Radio unterstützen und verharmlosen nur zusätzlich solche Schlafmittel.
Zu eurer Frage: Ich persönlich würde als erstes bei Schlafstörungen zu Haushaltsmitteln greifen (bsp. Tee), falls diese keine Wirkung zeigen würde ich einen Arzt aufsuchen und ich würde auf keinen Fall eine Selbstmedikation durchführen.
Wie steht ihr zu der Werbung von Schlafmitteln?
LG Lena-Marie Block
Hallo Celine, Katja und Miriam,
AntwortenLöschenIch finde, dass ihr mit dem Thema „Schlaf“ ein sehr wichtiges Thema ansprecht. In eurem Beitrag wird deutlich, wie wichtig ausreichend Schlaf und ein gesundes Schlaf-Verhalten sind. Ich selbst kann dabei nur aus Erfahrung sprechen, da ich Narkolepsie habe und mein Schlaf-Wach-Verhalten nicht ausreichend von meinem Körper reguliert werden kann. Schlafmittel (genauso wie Stimulantia bzw. „Aufputschmittel“ für tagsüber) sind nur in Ausnahmen eine Lösung. Generell kann ich nur eine gute Schlafhygiene empfehlen. Das bedeutet feste Uhrzeiten, zu denen du schläfst und wieder aufwachst. Diese Regelmäßigkeit dient dazu, dass dein Körper weiß, wann Schlafenszeit ist, sodass es dir leichter fällt in diesem Zeitraum zu schlafen. Nicht zu unterschätzen ist der Besitz einer guten Matratze und einem Bett, indem man ausreichend Platz hat und in dem man sich wohl fühlt. ��
Wenn ich eine Wahl zwischen pflanzlichem und synthetischen Schlafmittel treffen müsste, dann würde ich mich für das Mittel entscheiden, dass für mich am besten funktioniert. Unabhängig davon, ob es synthetisch oder pflanzlich ist. Für eine Medikation müsste auf jeden Fall der Nutzen die Kosten übertreffen und meine Lebensqualität deutlich durch das Schlafmittel gesteigert werden können. Ich denke, dass dieser Grundsatz für jegliche Medikation gültig ist. Darüber hinaus würde ich – sofern wirklich ein so hoher Leidensdruck besteht, dass eine Medikation mit einem Schlafmittel in Frage kommt und vom Arzt vorgeschlagen wird – zunächst ein leichteres und unbedenklicheres Präparat einnehmen und beobachten, ob das bereits ausreicht, bevor ein stärkeres Mittel zum Einsatz kommt. Letztendlich stimmt wahrscheinlich beides: Schlafmittel können Fluch als auch Segen sein.
Danke für euren interessanten und hilfreichen Beitrag! Ich würde mich freuen, wenn ihr mal bei meinem Blog-Beitrag zum Thema „Herausfordernde Gespräche meistern mithilfe des aktiven Zuhörens“ vorbeischauen würdet.
Viele Grüße,
Stefanie
Liebes Bloggerteam,
AntwortenLöschenDanke für diesen spannenden Beitrag!
Erst neulich habe ich gehört wie wichtig Schlaf für die Verankerung von Informationen im Langzeitgedächtnis ist. Wenn ich mich richtig erinnere, werden wichtige Abläufe/ Informationen nochmals „angespielt“ und so abgespeichert.
Ihr habt noch weitere wichtige Aspekte von Schlaf genannt, die verdeutlicht haben wie wichtig Schlaf ist und dass wir uns unbedingt ausreichend Zeit dafür nehmen sollten.
Eure Tipps für einen besseren Schlaf und ein leichteres Einschlafen fand ich sehr hilfreich! Nach einem langen Tag mit vielen Vorlesungen, früher auch nach einem langen Schultag, kam es manchmal vor, dass ich abends im Bett lag und mich unausgelastet gefühlt hab. Mein Gehirn hat den ganzen Tag gearbeitet, für Bewegung hat die Zeit nicht gereicht. Dies erschwerte das Einschlafen erheblich, auch wenn ich eigentlich sehr müde war. Daher kann ich nur nochmal wiederholen wie wichtig ausreichend Bewegung für einen gesunden Körper und auch einen guten Schlaf ist.
Zu eurer Frage:
Ich sehe das wie Lena-Marie, ich würde auch auf Haushaltsmittel zurückgreifen oder Atemübungen ausprobieren.
Meist höre ich einen Podcast zum Einschlafen, das hilft mir auch schon.
Liebe Grüße
Yeliz