Einleitung
Heutzutage ist es schon lange
nicht mehr die Aufgabe der Lehrperson und der Schule nur reines Fachwissen an
die Schüler zu vermitteln, vielmehr gehören auch entwickeln und erlernen
wesentlicher Kompetenzen für das Alltagsleben der Schüler zum Bildungsauftrag
dazu. Hierzu zählen auch die Prävention und Gesundheitsförderung, welches auch
die Krankenkassen und Ärztekammer unterstützen. Derzeit gibt es schon in
Nordrhein, Hamburg und Sachsen-Anhalt gemeinsam von den Ärztekammern und der
AOK ein kostenfreies Programm, Namens „Gesund macht Schule“ für die
Grundschule. „Gesund macht Schule zielt darauf ab, Kindern, Eltern, Lehrkräften
und Mitarbeitende des Offenen Ganztags für ihre eigene Gesundheit zu
interessieren und zu begeistern und dabei die Gesundheitskompetenz, vor allem
der Kinder zu fördern“ (1).
Umsetzung
Aktuelle Studien aus Deutschland
zeigen, dass sich das Krankheitsspektrum von Kindern und Jugendlichen in den
letzten Jahren verändert hat. Kinder und Jugendliche sind immer häufiger von
chronischen Erkrankungen und psychischen Störungen betroffen. Das
Präventionsprogramm „Gesund macht Schule“ der Ärztekammer Nordrhein und der AOK
Rheinland/Hamburg versucht, mit gezielten Interventionen in der Grundschule
frühzeitig Gesundheitskompetenz zu vermitteln.
Die Schule steht immer mehr vor
der Aufgabe, gesundheitsfördernde Maßnahmen mit den Schüler*innen im Unterricht
und im Schulalltag einzubauen. Die Gestaltung und Umsetzung dessen ist nicht
immer ganz so einfach wie gedacht. Da sich Grundschulkinder in einer
Lebensphase befinden, in der Verhaltensweisen stark geprägt und gefördert
werden können, eignet es sich sehr mit der Gesundheitsförderung bereits in
ihrem Alter anzufangen. Hierbei sollte es vor allem zu einer Zusammenarbeit
sowohl der Eltern als auch durch Lehrkräfte kommen. Zusätzlich können Ärzte das
Programm als ein*e Patenärztin/Patenarzt unterstützen und einen Beitrag zur
Gesundheitsfördernd beitragen.
Lehrer*in
Eltern
Gesundheitsförderung kann nicht allein in der Schule umgesetzt und erlernt werden, hierzu muss es zu einer Zusammenarbeit der Eltern und der Schule kommen. „Gesund macht Schule“ bietet nicht nur der Schule und der Lehrperson Einsicht in das Programm, sondern möchte die Eltern aktiv beteiligen. Eltern können sich auf der Internetseite mithilfe des „Ratgeber für Eltern“ in das Programm einlesen. Zusätzlich können sie sich am Newsletter anmelden und erhalten langfristig neue Informationen. Gesund macht Schule lebt davon, dass es ein Zusammenwirken von Schule und dem Zuhause ist. Daher sollte auch die Gestaltung der Inhalte in der Schule von den Eltern unterstützt werden. Das Mitwirken der Eltern ist mit viel Zeit verbunden, welche sie freiwillig mit aufbringen müssen. Doch das aktive Elternmitwirken in der Schule wird von den Kindern sehr positiv aufgenommen. Elternarbeit kann auf drei
1. Eltern in Arbeitskreisen
2.
Eltern als Experten
3. Eltern als Mitgestalter
Zusätzlich können Eltern und Kinder gemeinsam zuhause mit dem erlerntes Wissen ihr Alltag neu strukturieren und leben.
Patenarzt*in
Wenn ein Arzt Interesse hat an dem Programm teilzunehmen, können sie eine Patenschaft für eine Grundschule übernehmen. Diese Patenschaft geht über ein ganzes Schuljahr, hierbei sollten die Ärzte den Lehrkräften fachlich zu Seite stehen. So können sie zum Beispiel Unterrichtssätze in der Schule übernehmen oder aber auch der Klasse ein Besuch der Praxis ermöglichen. Um möglichst viel Ärzte für das Programm zu gewinnen erstatten die Träger des Programmes den Ärzten eine Aufwandsentschädigung.
Fazit
Das Thema der
Gesundheitsförderung nimmt in den letzten Jahren weiter zu, so zeigt sich, dass
auch die Gesundheitskassen Interesse haben, sich an der Prävention der Kinder
zu beteiligen. Das Programm „Gesund macht Schule“ bietet nicht nur den
Lehrkräften die Möglichkeit sich näher mit der Thematik zu befassen, sondern
bindet auch die Eltern mit ein. Leider findet es derzeit nur in wenigen
Bundesländern in Deutschland statt. Gerne könnt ihr euch noch intensiver mit
dem Programm auseinandersetzen und die Webseite selbst einmal besuchen. Mich
würde interessieren, ob euch das Programm anspricht und ob ihr es euch auch
erweitert für höhere Klassenstufen vorstellen könnt.
Quellen:
(1(1) https://www.gesundmachtschule.de/