Sonntag, 30. Januar 2022

Fellnasen an Schulen?

 


Einige von uns begleitet er schon ein Leben lang, andere sind ihm im eigenen Leben kaum begegnet. Der Hund. Als Haustier, Freund, Wegbegleiter. Aber warum nicht auch als Schulhund? Seit einigen Jahren findet der Hund immer mehr seinen Weg in den Klassenraum und zwischen die SuS.

Wir wollen in unserem Blogbeitrag darlegen, welche positive Wirkung unsere vierbeinigen Freunde auf SuS ausüben, was überhaupt die Voraussetzungen für einen Hund in der Schule sind und wie vielfältig dieser eingesetzt werden kann.

 

Wirkung von Hunden auf SuS

Physiologische Wirkung

Hunde benötigen genügend Auslauf am Tag, was nicht nur Aufgabe der zuständigen Lehrperson, sondern auch Teil der Aufgabe der SuS ist. Dies sorgt dafür, dass sich die SuS mehr an der frischen Luft bewegen und durch zusätzliche spielerische Aktivitäten mit dem Hund dabei viel Freude empfinden. Durch die Bewegung an der frischen Luft werden Muskeln, Knochen, Nerven und das Herz-Kreislaufsystem gestärkt. (vgl. 1)

Neben den vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten, hat auch die Nähe zu dem Hund eine positive Auswirkung auf SuS. So hat “das Streicheln seines weichen Fells in Verbindung mit seinen ruhigen Bewegungen und seinem ruhigen Atemzug“ (vgl. 2) eine blutdrucksenkende Wirkung.

Die physiologischen Beschwerden, die durch Stress entstehen, können durch die Stressreduzierende Wirkung von Hunden auf Menschen ebenfalls gelindert werden.

Durch die Interaktion mit Hunden kann die Genesung von Krankheiten also insgesamt unterstützt werden.

 

Psychologische Wirkung

Emotionales Wohlbefinden

SuS begegnen innerhalb der Klasse und außerhalb des Klassenraums Vorurteilen und inakzeptanz. Ein Hund nimmt seinen gegenüber genauso an, wie er ist und schenkt ihm Vertrauen und Akzeptanz, was das Gefühl von Geborgenheit in SuS hervorruft. Die SuS empfinden ein Angenommensein, was sie sowohl in ihrem Selbstvertrauen als auch die Akzeptanz ihrer selbst bestärkt. Dies soll jedoch nicht heißen, dass die Probleme, die bereits innerhalb des Klassenraums bestehen, außer Acht gelassen werden können. Die positiven Effekte, die der Hund ausübt, sollten lediglich eine Ergänzung zum weiteren Verhalten innerhalb der Klasse sein. So kann sich das Verhalten des Hundes als Vorbild genommen werden, wie die MitschülerInnen miteinander umgehen.

Wie viele Menschen mit einem Hund als Haustier bestimmt schon erlebt haben, ist ein Hund in der Lage, durch seine bloße Anwesenheit Trost zu spenden, für Ermunterung zu sorgen und ein Gefühl des Geliebtseins zu erzeugen.

SuS, die in ihrem sozialen Umfeld kaum bis wenig Nähe erleben, ermöglicht der Hund ein “intensives Körpererleben durch das Berühren und Streicheln des Hundes“ (vgl. 3). Tiere vermittelt dem Gegenüber, aber auch, dass sie nicht immer gestreichelt werden wollen, was SuS zeigt, dass auch sie selbst Körperkontakt vermeiden dürfen, wenn sie es in dem Moment nicht wollen.

 

Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl

Haben Kinder außerhalb der Schule negative Erfahrungen mit Hunden gemacht und eine Angst gegenüber Hunden entwickelt, können die Kinder in einem sicheren Rahmen an den Schulhund herangeführt werden, wobei sich deren Sicht auf die Tiere positiv verändern kann.

Die SuS erleben sich dabei Selbst, wie sie ihre Ängste überwinden und profitieren von einem gestärkten Selbstvertrauen. Zudem wurde ihnen eine Zukunft ohne Angst vor Hunden ermöglicht, sodass auch diese SuS von den vielzähligen positiven Effekten von Hunden bereichert werden.

Da der Hund auf den Menschen angewiesen ist, empfindet der Mensch ein Gefühl des gebraucht Werdens. Die SuS übernehmen dem Hund gegenüber Verantwortung und müssen für dessen Wohlbefinden sorgen. Wenn die SuS diese Verantwortung übernehmen und bewältigen, hat dies positive Effekte in ihr Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl. (vgl. 4)

  

Stressreduktion und Entspannung

Wie schon erwähnt, übt ein Hund durch seine Anwesenheit für ein vermindertes Stressempfinden. Bringen SuS Stress und Sorgen mit ihn die Schule, so lenkt der Hund durch seine gelöste Art die SuS von diesen ab. Häufig sorgt er sogar für ein Gefühl der Freude.

Der Hund schafft einen Raum des Wohlbefindens, wodurch SuS Abstand von ihren Problemen bekommen können. Kinder empfinden Tiere häufig, aber auch als Vertrauensperson und teilen dem Tier ihre Sorgen mit und empfinden Erleichterung diese mit jemanden geteilt zu haben. 


Louis Daniel Armstrong (1901-1971), ein amerikanischer Jazztrompeter und Sänger sagte einmal:

“Mit einem kurzen Schwanzwedeln kann ein Hund mehr Gefühle ausdrücken als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede”


Dieses Zitat bringt noch einmal auf den Punkt, welch wertvoller Wegbegleiter ein Hund auf dem Weg des Menschen und insbesondere auch Kindern sein kann, da er seinem Gegenüber zuhört, ohne ihn zu verurteilen und ihn aufmuntert, wann immer es notwendig ist.


Voraussetzungen von Hunden in der Schule

Ich habe auch einen Hund, dann kann ich diesen als Pägagog*in einfach so in eine Schule mitnehmen, oder?

Theoretisch schon – ABER…

 

Rechtliche Grundlagen

Rechtlich gesehen gibt es keine Voraussetzungen für den Einsatz von Hunden in der Schule. Lediglich als Empfehlungen werden seit dem 14. 06. 2019 einige Sicherheitsaspekte, im Hinblick auf den Einsatz von Hunden in der Schule, in der Richtlinie zur Sicherheit im Unterricht (RiSU) erwähnt. So sollte beispielsweise eine Tierhaftpflichtversicherung bestehen, Allergien abgefragt werden und das artgerechte Verhalten des Hundes nicht eingeschränkt werden. (vgl. 5)

 

Also doch einfach so mitbringen?!

”Tendenziell geben fast alle Schulministerien [der einzelnen Bundesländer] auf Nachfrage an, dass die Schulleitungen über den Einsatz von Schulhunden entscheiden” (vgl. 6). Steht nun eine Schulleitung vor solch einer Entscheidung, sollten, unserer Meinung nach, nicht nur die Empfehlungen der RiSU beachtet, sondern auch pädagogische Aspekte hinzugezogen werden. Hierbei sollte auf Besitzer*in, Hund, die Schule und mit dessen Schüler*innen und Eltern eingegangen werden. (vgl. 7)


Dabei können beispielsweise folgende, zu beantwortende Fragen Seitens der Schulleitung aufkommen:

  • Ist sich der/die Hundebesitzer*in der Verantwortung bewusst?


  • Ist der Hund vom Wesen her eher schreckhaft oder sehr zutraulich?

  • Was halten Lehrkräfte, Eltern und die SuS davon?


Ebenso wäre es sinnvoll, wenn die Entscheidung der Schulleitung für einen qualifizierten Einsatz eines Hundes in der Schule davon abhängt, ob zwischen Besitzer*in und Hund eine starke und vertraute Bindung besteht. Diese sollte professionell auf eine gemeinsame Weiterbildung in Form einer Ausbildung basieren, wobei dem/der Besitzer*in „ganz besonders einen Überblick über die vielfältigen notwendigen Voraussetzungen erhalten und über die Grenzen des Einsatzes informiert werden sollte“. Eine Ausbildung kann in den meisten Hundeschulen durchgeführt werden und wird immer öfter direkt von den Schulen finanziert, da die Besitzer*innen ihre Hunde ehrenamtlich im Unterricht einsetzen und keine zusätzliche Vergütung erhalten. (vgl. 7)

 

Einsatzmöglichkeiten

Für den Einsatz von Schulhunden gibt es verschiedene Möglichkeiten...


...als Schulbesuchshund:

Bei dieser Art von Einsatz besucht der/die pädagogische Besitzer*in und dessen Hund eine oder mehrere Klassen regelmäßig oder nur für einige Stunden (z.B. für ein kurzes Projekt zu dem Thema „Hund“). In beiden Fällen ist der Hund vermehrt passiv und nimmt von sich aus Kontakt mit den SuS auf, während diese dem Unterricht folgen oder Arbeiten. (vgl. 9 & 10)


...als Schulbegleithund:

Hier besucht der/die pädagogische Besitzer*in und dessen Hund eine oder mehrere Klassen regelmäßig, der Hund wird aktiv in den Unterricht miteinbezogen. Dabei steht die Interaktion zwischen Hund und SuS (Spielen, Füttern, Kuscheln, …) im Fokus. Mit dem Hund können auch Übungen, wie z.B. Vorlesen, durchgeführt werden. Die SuS lesen dem Hund als stummen Zuhörer vor und empfinden dadurch evtl. weniger Scham bei Lesefehlern oder -schwierigkeiten. (vgl. 9 & 10)


...als Therapiebegleithund 

Therapiehunde benötigen eine spezielle Ausbildung und begleiten nicht Pädagog*innen, sondern Therapeut*innen regelmäßig in eine oder mehrere Klassen. Hierbei sollen durch einen spezifisch erstellten Therapieplan gezielt Verhaltensänderungen oder Lebensgestaltungskompetenzen der Klasse oder einzelner SuS gefördert werden. (vgl. 9 & 10)


Fazit

Hunde in Schulen als Begleiter oder auch nur als Besucher sind aus unserer Sicht von großem Nutzen. Ob für Emotionales Wohlbefinden, Stärkung von Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl oder zur Stressreduktion und Entspannung – die Auswirkungen sind allesamt positiv. Wie oben beschrieben, ist es rechtlich gesehen nicht allzu schwierig, einen Hund als Pädagog*in mit in die Schule nehmen zu können, da es nur Empfehlungen und keine festen Gesetze gibt. Es ist einzig die Entscheidung der Schulleitung der Betroffenen Schule. Hat die Schulleitung klare Absprachen mit den für sie individuell relevanten Faktoren getroffen, so steht einem Hund als Begleiter oder Besucher an einer Schule nichts mehr im Wege. Wird der Hund jedoch zu therapeutischen Maßnahmen verwendet, reicht ein/eine Pädagog*in nicht als Besitzer*in aus – es muss in diesem Fall ein/eine ausgebildete/r Therapeut*in sein.

 








Quellen:

1: Familien Magazin (o.J): Das A und O der Kindergesundheit: frische Luft und Bewegung [Online]: https://www.shop-apotheke.com/magazin/familie/das-a-und-o-der-kindergesundheit-frische-luft-und-bewegung/ [Stand: 02.01.2022]

2: Ostersehlt, P (2008): Der Hund als Co-Therapeut. [Online]:https://mail.google.com/mail/u/0/?hl=de#search/jana/FMfcgxwJZJRnpTtgBNhsKkLBbhWmHCJG?projector=1&messagePartId=0.1 [Stand: 02.01.2022] S.28 zitiert nach: Otterstedt,C (2001): Tiere als therapeutische Begleiter. Gesundheit und Lebensfreude durch Tiere - eine praktische Anleitung. Stuttgart: Kosmos-Verlag

3: Ostersehlt, P (2008) S. 29 zitiert nach: Otterstedt,C (2001) S.66

4: .Ostersehlt, P (2008) S. 29 zitiert nach: Otterstedt,C (2001) S.66

5: Richtlinie zur Sicherheit im Unterricht S.90  [Online]: https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/1994/1994_09_09-Sicherheit-im-Unterricht.pdf

[Stand: 02.01.2022]

6: Zitiert nach:  https://schulbegleithunde.de/infos-fuer-schulleitungen/ [Stand: 02.01.2022]

7: https://schulbegleithunde.de/infos-fuer-schulleitungen/ [Stand: 02.01.2022]

9: Vernooji / Schneider 2008, S. 50 Schaubild [Stand: 02.01.2022]

10: https://www.tierisch-gute-schule.de/schulhund-informationen/ [Stand: 02.01.2022]

7 Kommentare:

  1. Hallo Anna und Ellen,
    Ich finde euren Blogbeitrag zum Thema Schulhund mega spannend. Besonders gut hat mir der strukturelle Verlauf gefallen. Eure Zwischenüberschriften sind gut gewählt und man findet sich sehr schnell zurecht. Auch die vielen Bilder und Fragen haben mich beim Lesen zum weiteren Nachdenken animiert. Da ich mich selbst dafür interessiere, später meinen Hund als "Schulhund" einzusetzen, hat mich besonders die rechtliche Grundlage dazu interessiert. Die gesundheitsfördernden Effekte sind für mich davor schon teilweise klar gewesen, aber es war nochmal gut sie sich neu ins Gedächtnis zu rufen. Insgesamt finde ich euren Blogbeitrag sehr gelungen, da man durch die gut gewählte Überschrift, sofort drauf klicken möchte.

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    1. Hallo Lina,


      Schön, dass dir unser Blogbeitrag so gut gefallen hat und du dich gut zurechtgefunden hast!

      Es freut uns sehr, dass du dich in unserem Beitrag näher mit den rechtlichen Grundlagen auseinandersetzen konntest und hoffen, dass du deine Fragen klären konntest!

      Hast du selber schon Erfahrungen mit deinem Hund innerhalb einer Schule sammeln können? Oder hast du mit anderen Hunden schon Erfahrungen innerhalb einer Schule/Klasse sammeln können? Uns würde außerdem sehr interessieren, welche Rasse dein Hund hat.

      Da Ellen und ich beide auch schon viel mit Hunden zu tun hatten, hatten wir das Glück einige gesundheitsfördernden Effekte selber zu erleben! Bestimmt geht es dir ähnlich mit deinem Hund. Wir finden es natürlich essenziell, schon im Vorhinein Erfahrungen mit Hunden zu sammeln, um angemessen mit dem Hund in der Schule umgehen zu können, weshalb wir es gut finden, dass du dich jetzt schon mit dem Thema Hund auseinandersetzt 😊


      LG Ellen und Anna

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  2. Liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für euren sehr spannenden und informativen Blogbeitrag. Mir gefällt euer Aufbau sehr gut und ihr habt ihn sehr gut strukturiert. Man wird durch die Bilder zum Nachdenken angeregt und vor allem macht man sich Gedanken, welche Hunderassen nun dafür geeignet sind. Ich meine, man sieht einen Golden Retriever und hat definitiv nicht so viel Angst wie vor einer Dogge. Jedoch hat vielleicht die Größe auf einige Schüler*innen eine angstauslösende Wirkung. Auch mich würde die rechtliche Lage dazu interessieren, da ich selbst schon in einer Klasse unterrichtet habe, die einen Schulhand hatten.
    Euer Blogbeitrag ist sehr gelungen und macht Freude beim Lesen!
    Liebe Grüße
    Johanna

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    1. Liebe Johanna,

      erstmal vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, dir unseren Blogbeitrag durchzulesen :)
      Es freut uns sehr, dass Dir unser Blogbeitrag sowohl im Aufbau, als auch inhaltlich gefällt. Uns hat das Thema auch total interessiert und direkt betroffen, da Anna und ich uns vorstellen können, später selbst einmal einen Hund als Schulbegleitung mitzunehmen.
      Du hast geschrieben, dass du selbst auch mal in einer Klasse unterrichtet hast, in der ein Schulhund war – wie hast du das damals empfunden? Konntest du einige unserer beschriebenen positiven Auswirkungen des Hundes auf die Klasse erleben? Das würde uns sehr interessieren, wir konnten leider noch nicht die Erfahrung mit einem Schulhund machen.

      Dein Gedankengang zum Thema „geeignete Hunderasse“ ist sehr spannend und wir stimmen Dir auf jeden Fall zu. Es sollte unbedingt auf die Bedürfnisse und Ängste der SuS eingegangen und demnach ein passender Schulhund ausgewählt werden. Prinzipiell ist es möglich, mit jedem Hund, egal welche Rasse, an eine Schule zu gehen. Dafür gibt es, wie in unserem Blogbeitrag geschrieben, keine rechtlichen Vorgaben. Wir finden zwar, dass kein Hund zwingend böser ist als ein anderer und dies sehr viel mit der richtigen Erziehung zu tun hat. Jedoch gibt es sicherlich auch Hunderassen mit aggressiveren oder wilderen Charakteristika, welche folglich eher ungeeignet für einen Schulhund wären.
      Durch die Konfrontation und den damit hoffentlich positiven Erfahrungen mit einem „Angsthund“ als Schulhund, könnten jedoch auch Ängste vor Hunden genommen werden. Natürlich sollte immer das Wohl der SuS und der Mitarbeiter der Schule an erster Stelle stehen und im Extremfall lieber auf einen Schulhund verzichtet werden.
      Weitere Informationen kannst du gerne auch dieser Website entnehmen. Hier werden nochmal ein paar Hunderassen und dessen Charakteristika beschrieben.

      https://rp-online.de/leben/pets/hunde/hunderassen-charakter-eigenschaften-auslauf-kinderfreundlich-alle-infos_aid-51165733


      Liebe Grüße
      Ellen und Anna :)

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  3. Liebe Anna und Ellen,
    danke für den Beitrag. Ich habe mich auch eine Weile mit dem Thema beschäftigt und ebenso mit der Ausbildung. Ich finde Schulhunde sind eine sehr gute Idee und sollten weitaus mehr eingesetzt werden. Leider benötigen Schulbegleithunde gewisse Charakterzüge die bei vielen Hunden nicht ausreichend oder ausgeprägt in der Kombination zu finden sind. Aber es gibt sie, keine Frage. Auch gibt es eine spezielle Ausbildung für BesitzerInnen und Hunde zum Schulbegleithund in der genau die Fähigkeiten abgefragt werden die ein Hund auch wirklich braucht. Diese Ausbildung wird nicht vom Land sondern meist von privaten Organisationen angeboten und setzt teils die BHP voraus, welche meiner Meinung nach von jedem Hund abgelegt werden sollte, der in Schulen zum Einsatz kommt. Ich verstehe aber auch die Bedenken von SchulleiterInnen bei der Frage ob ein Schulhund eingesetzt werden soll. Schließlich handelt sich es in jedem Fall um lebendige Wesen und eine Gruppe an Kindern und Jugendlichen. Aber bei ausreichender Vorbereitung auf allen Seiten, auch bei den SchülerInnen spricht meiner Meinung nach wenig gegen einen Hund in der Schule.
    Danke für den Beitrag!
    Liebe Grüße Elly

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  4. Hallo Anna und Ellen,
    ich finde euren Blogbeitrag sehr gelungen, da er gut strukturiert und informativ ist.
    Ich habe mich mit dem Thema Schulhund noch nie wirklich beschäftigt, da ich auch noch nie mit einem Schulhund in Kontakt gekommen bin. Ich war deshalb umso überraschter, dass es doch gleich so viele positive Affekte mit sich bringt.
    Auch wenn ich selbst einen Hund habe und mir viele positive Effekte auch schon bewusst waren.
    Ich habe zum Beispiel nicht direkt daran gedacht, dass Schulhunde ein sehr gutes Gefühl für ein gemeinsames Miteinander haben können, da sie sich etwas von ihm abschauen können.
    Vielen Dank für euren Beitrag!

    Viele Grüße
    Jessica

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  5. Lisa Heinzelmann16.11.22, 21:34

    Hallo Anna und Ellen,

    Ich habe mich direkt von eurem Blogbeitrag angesprochen gefühlt, weil ich in der Grundschule selbst einen Schulbegleithund hatte. Theo hat unserer Klassenlehrerin gehört und war jeden Tag bei uns im Unterricht dabei. Ich kann deshalb aus eigener Erfahrung sagen, dass viele eurer angesprochenen Punkte tatsächlich zutreffen. Wir durften abwechselnd in der Pause mit ihm Gassi gehen. Den Umgang mit dem Hund bzw. die Verantwortung, die man übernommen hat, hat definitiv das Selbstbewusstsein gestärkt. Außerdem hat es in der Klasse Streit und Ärger oft im Keim erstickt, weil wir alle wussten, dass wir wegen den empfindlichen Hundeohren nicht zu laut sein dürfen. Wenn es einem Kind nicht gut ging, ist der Schulbegleithund oft als „Auszeit“ genutzt worden und man durfte sich mit ihm hinten ins Klassenzimmer eine Weile auf das Sofa setzen. Ein Schulbegleithund kann also tatsächlich sehr gut zur Stressreduktion beitragen.
    Sehr interessant fand ich vor allem euren Teil zur rechtlichen Seite. Mir war nämlich nicht bewusst, wie einfach es eigentlich ist, seinen Hund als Schulbegleithund mitzunehmen.
    Eine kleine Anregung hätte ich allerdings auch noch: bei uns in der Klasse gab es bestimmte Regeln, die in Bezug auf den Schulhund eingehalten werden mussten. Dazu gehörte z.B., dass Theo im Unterricht nur gestreichelt werden durfte, wenn er direkt an einem vorbeigelaufen ist. Ihn mit der Stimme oder mit Gesten anzulocken war verboten. Außerdem durften wir nicht zu laut werden, mussten ihn in Ruhe lassen, wenn er weggelaufen ist, ihm nicht im Gesicht rumdrücken etc. Ich halte solche Regeln im Umgang mit einem Schulhund sehr wichtig, sodass das Tier nicht zu einer Ablenkung für die SuS wird und der Aufenthalt auch für das Tier noch angenehm ist.

    Insgesamt finde ich euren Blogbeitrag aber sehr gelungen und interessant!

    Viele Grüße
    Lisa

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